neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

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neueideen FASZINATION OLDTIMER Kauf, Wartung und richtige Versicherung draussen 21 BADEZIMMER VON HEUTE Der Trend: Das Bad wird zur Wohnoase drinnen 7 ENERGIE- OFFENSIVE Der Gebäudeausweis der Kantone kommt rundum 44 DIE MONATS-ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER Juli 2009 | Nr. 6 CHF 4.– Wem gehört das Haus? UNKLARE BESITZVERHÄLTNISSE Seite 37

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neue-ideen die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe juni 09

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neueideen

Faszination oldtimer Kauf, Wartung und richtige Versicherung

draussen 21

Badezimmervon heuteDer Trend: Das Bad wird zur Wohnoase

drinnen 7

energie- oFFensiveDer Gebäudeausweisder Kantone kommt

rundum 44

Die monaTs-ZeiTsCHRiFT FüR HaUseiGenTümeR

Juli 2009 | Nr. 6 CHF 4.–

Wem gehörtdas Haus?

unklare Besitzverhältnisse

seite 37

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Liebe Leserinnen und Leser

der häufigste Grund für den Verlust des

eigenheims ist nicht die Wirtschaftskrise.

es sind die unklar geregelten Eigentums-

verhältnisse in Ehe, Konkubinat und

(Patch-Work-)Familie. steht der Haussegen

mal schief, stellt sich bald die Frage: Wem

gehört eigentlich das Haus, wer darf drin

bleiben, wer zahlt was? Oft bleibt als letzte

Konsequenz einer Trennung oder scheidung

nur der Verkauf. damit es nicht soweit kommt, sollte man die eigentums-

verhältnisse klären, solange der Himmel voller Geigen hängt (seite 37).

Am 3. August wird der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GeAK)

lanciert. Jede Hauseigentümerin und jeder Hauseigentümer kann damit

sein eigenheim auf den energieverbrauch mit verbindlichen standards

des bundes prüfen. Die ersten 15 000 Energieausweise werden vom

Bund mit je 1000 Franken subventioniert. Wie dies funktioniert, zeigen

wir ihnen auf seite 44. Parallel dazu gibt es seit 2 Jahren den CO2-spiegel

der energie- und Heizungsbranche. der Vergleich auf seite 48.

Und zum Schluss noch dies: unsere Abonnenten erhalten «neueideen»

monatlich (10 x pro Jahr) und persönlich adressiert ins Haus geliefert.

Zudem werden sie automatisch Mitglied des HAus CLub sCHWeiZ und

profitieren von unserem exklusiven Leistungspaket (seite 16/17).

neueideen.ch | Juli 2009

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Filippo Leutenegger, Verleger

Kostenlos nachbestellen:

Mai-AusgabeJuni-Ausgabe

Nachbarschaftsstreit

April-Ausgabe

Grosser Garten-ReportImmobilienpreise

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inhalt

drinnen

neueideen.ch

BADEZIMMER SPEZIAL

Das baD von heute Der Trend lautet: Natur pur 7MÖbeLtRenDs für das Familien- und Designbad 10WasseR sPaRen Im Bad ist der Verbrauch am höchsten 12RezePt Poulet mit Chili und Erdnüssen 14küchentiPPs und Küchengeschichte 15haus cLub schWeiz Leistungspaket für Mitglieder 16

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7baDeziMMeR

Öffnungszeiten während der sommerferien

Das beratungszentrum ist auch im Sommer geöffnet und zwar vonMo bis Fr, jeweils 10−12 und 14−16 uhr unter tel. 043 500 40 50.

verlag, Redaktion und sekretariat bleiben vom 13. Juli bis 26. Juli 2009 geschlossen. Gerne sind wir ab 27. Juli wieder für Sie da.

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die monats-zeitschrift für hauseigentümer

mobilität Alles über Oldtimer

versicherung für Oldtimer

gArtenPlAnung Badelandschaft im Garten

KomPost Anlegen Worauf man achten muss

teXtiler sichtschutZ gegen Einblicke

do it yourself Gartenhäuser

gArtenKAlender Gartenarbeiten im Juli

schwerpunkt eigentumsverhältnisse

titelgeschichte Besitzverhältnisse klären

berAtung Die Eigentumsformen in der Übersicht

energieAusweis Gebäudeausweis der Kantone

co2-sPiegel Ein bewährter Gebäudecheck

umbAu Nach Minergie-P saniert

hyPotheKen Produkte-Übersicht

sPeZiAlAngebote

rätselseite

draussen

rundum

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27Baden im garten

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Die stiftung furka-bergstrecke bittet Sie um Ihre Unterstützung für die Fertig-stellung der historischen dampfbahn von realp über die furka bis oberwald. Insbesondere für die Aufbereitung einer Lokomotive HG 4/4 werden noch rund 1.5 Millionen Franken benötigt. Jede spende hilft! für ihre mithilfe danken wir herzlich. spenden (steuerbefreit) sind möglich an:

Walliser Kantonalbank, CH-1951 Sion Postcheckkonto 19-81-6Bankcode 765, Konto H 0863.20.77 zu Gunsten Stiftung Furka-Bergstrecke, CH-3999 Oberwald

Mehr Informationen / Kontaktadresse: Siehe Seite 25 in diesem Heft

UNSERE HISTORISCHE DAMPFLOK brAucht ihre hilfe

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44geBÄudeenergieausWeis der Kantone geaK

21oLdtimer

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MöbeltrendsBeispiele fürs Bad

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wasser sparenDer Verbrauch im Haus

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rezeptRaffiniertes Curry

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drinnen

entspannungsoase badezimmerTexT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Das Bad ist längst nicht mehr nur ein Bad, das einfach dem Zweck dient. Es ist eine Ort der Erholung geworden. Und mehr noch, ein Wohnraum, den es zu gestalten gilt.

Grosszügigkeit ist im Bad von heute angesagt. Denn eine grosszügige Gestaltung bietet auto-matisch Ruhe und die Möglichkeit anderer Nut-

zungen wie Wellnesseinrichtungen. es gilt dabei jedoch auch das Motto: Weniger ist mehr, um den Raum mög-lichst gross zu lassen. Wer weniger Platz hat, funktio-niert lieber den Bereich der Badewanne um, um dafür Platz für eine grosszügige Dusche zu schaffen oder um-

gekehrt. Kurzum: sich für ein Objekt entscheiden. Das Bad als einfache Nasszeile, das lediglich seinen Zweck erfüllt, ist längst passé. Ins Haus baut man sich heute ein Bad, das als Ort der entspannung dient. Neu kommt nun hinzu, dass das Badezimmer wie andere Räume im Haus zur Wohnoase wird und mit anderen Räum-lichkeiten verschmilzt. Fliessende Stoffe unterstützen dabei das Gefühl der Wohnlichkeit. Für eine weich-

1

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expertindrinnen badezimmer

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wohlige Atmosphäre sorgen Rundungen. Zwar sind ecki-ge Formen durchaus gefragt, die scharfkantigen Ecken werden vor allem bei Möbeln abgerundet. Dies gilt auch für Lavabos, bei denen eckige Grundformen abgerun-dete Aussenkanten aufweisen und weiche Linien durch Mineralguss oder Keramik erzeugt werden. Einzig bei den Wannen und Duschen ist sowohl ganz eckig oder rund gleichermassen im Trend. Bei den Wannen ist ein klarer Trend, dass sie grundsätzlich grösser werden. Whirlsysteme sind hier zudem stark im Vormarsch. Kal-dewei, europäischer Marktführer für Bade- und Dusch-wannen aus Stahl-Email, sorgt beim Sprudelbad in der Wanne nun für noch mehr Ambiente: Durch die Einfüh-rung des neuen Lichtkonzepts für das Vivo Turbo Whirl-system. Das System ist das weltweit einzige, das dank speziell entwickelter Düsen auf die sonst übliche Ver-rohrung und Pumpe verzichtet. Nun ist es zusätzlich mit beleuchteten Düsen erhältlich, die für eine stimmungs-volle Inszenierung der Wanne sorgen. Wählen kann man dabei zwischen blauen und weissem Licht.

Holzoptik sogar bei den PlättliApropos Farbe: Nebst der neuen Trendfarbe Schwarz im Bad – und zwar bei der ganzen Keramiklinie von WC bis Wanne – sind warme Naturtöne sowie Grau-nuancen – als eine Art Steinsymbolik – absolut in. Dies gilt für die komplette Raumgestaltung. Auch für die Plättli. Inzwischen gibt es sogar Plättli, die eine Holzstruktur aufweisen. Auch solche mit Betoncha-rakter oder Lederstruktur sind erhältlich. Plättli wer-den heute meist grossformatig gewählt. Das lässt Räume flächiger und somit grösser wirken. Wer sei-ne Wände gerne verziert mag und mit dem Trend ge-hen möchte, wählt florale Motive oder Muster, die ei-nen orientalischen Einfluss haben. Und wer mehr Far-be im Bad wünscht, holt sich diese am besten mit ent-

sprechenden Accessoires in den Raum. Bei den Bad-möbeln ist Holz in allen Varianten gefragt. Beim Bade-möbelspeialisten 4B Badmöbel passen auf Wunsch sogar die Lavabos optisch perfekt dazu. Hochglanz wählt, wer ein edles Erscheinungsbild wünscht. Diesen Trends – Natur, Hochglanz und auch Schwarz – wird auch die neue Badezimmerlinie von Ikea vollkommen gerecht. Sie bietet Produkte aus weissem Hochglanz, Birke und in Schwarzbraun/Weiss und trägt den be-zeichnenden Namen «Godmorgon» (siehe Seite 10). In diesem Sinne: Einen guten Morgen im Bad.

1 Naturform: Das Design von Waschtisch, WC/Bidet ist reinge-waschenen Flusskieseln nachempfunden. Foto: Villeroy & Boch.

2 Naturoptik am Waschtisch: Waschtisch MASTER, 4B Badmöbel AG, Modularsystem und vielseitig kombinierbar.

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3 Wannentrends: Waschtisch mit Unterschrank aus Birke und weissen eckigen Lavabos von Ikea, Linie GODMORGON

4 Licht zum Whirlen: Beleuchtete Vivo Turbo Düsen in Blau von Kaldewei sorgen für stimmungsvolles Ambiente.

Bad und dusche testen

tipp

Die Katze kauft man in keiner Hinsicht gern im Sack. Wer auch im Badezimmer auf Nummer sicher gehen will, kann seine künftigen sanitären Anlagen vor dem Kauf testen. Die dipl. Ing. Fust aG bietet in ihrem Bad- und duschtestcenter «Waterfront» die Möglichkeit, alle Badezimmereinrichtungen wie Dampfdusche, Jacuzzi, Whirlpool-Badewanne oder auch das Dusch-WC unverbindlich und kostenlos auszuprobieren. Je nach Wunsch wird man vor dem Probebaden und -duschen von einer Fachperson in die Produktewelt eingeführt und testet danach in aller Ruhe und ohne fremde Blicke hinter ver-schlossenen Türen Bad, Dusche und Co. Oder die Fachperson ist dabei, während man im Badeanzug die verschiedenen Modelle ausprobiert. Ob mit vorgängiger Instruktion oder Anleitung während des Testens ist dem Kunden freigestellt. «Durchschnitt-lich zwei bis drei Stunden lang testen unsere Kunden die Badewelt. Mit dem grossen Vorteil, dass diverse Produkte verschiedenster Hersteller in einem Raum ausprobiert werden können», sagt Manfred Spiller, Spartenleiter Küche/Bad bei der Dipl. Ing. Fust AG. Eine Vorreservation ist aller-dings nötig, da man «Waterfront» exklusiv testet – also nicht mit anderen Personen zusammen. Reservationen unter: 0848 844 100. (cs)

die 11 standorte der Bad- und duschtestcenter «Waterfront» von Fust: Oberbüren (SG), Rapperswil-Jona (SG), Mels (SG), Volketswil (ZH), Füllinsdorf (BL), Biel (BE), Niederwangen (BE), Romanel-sur-Lausanne (VD), Giubiasco (TI), Grancia (TI) und neu ab August 2009: Emmenbrücke (LU).

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drinnen

Buntes für die Dusche: Duschvorhang BÅVEN in Grün/Bunt. Auch erhältlich in Blau/Bunt. Fr. 19.95

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Das Badezimmer 2009

badmöbeltrends

Beispiel 1: IKEA EIn BADEzImmEr für DIE gAnzE fAmIlIE: Flexi- bel und vielseitig kombinierbar ist die Badezimmer- linie GODMORGON von Ikea. «Wir wollten ein Badezim-mer, das einfach zu planen und zu montieren sowie für mehrere Personen gleichzeitig zu nutzen ist», sagt Son-ja Enggist, Verkaufsleiterin Badezimmer bei Ikea. Ein-fach gestaltet sich auch der Einkauf: «Waschtisch und Schubladen sind in einer Kombination erhältlich. Der Kunde muss so nur noch das Waschbecken, die Misch-batterie und die Beine auswählen», ergänzt Enggist. Die Serie gibt es in weissem Hochglanz, Birke, Schwarz-braun/Weiss. Erhältlich ist eine grosse Auswahl an Waschbecken, Vitrinen, Wandschränken und Spiegeln.

Sperriges hoch hinaus verstaut: Hochschrank GODMORGON, schwarz-braun/weiss. Fr. 249.–

Praktisches für Kosmetik und Co.: Dosen mit Deckel, Linie DRAGAN, Fr. 19.95, 3er-Set.

Stilvolles zum Waschen: Lavabo NORRVIKEN (Serie GODMORGON); gegos-sener Marmor, als Einzel- und Doppelbecken erhält-lich, je in 3 verschiedenen Grössen. Ab Fr. 220.−

flauschiges für den Körper: Badetuch BÅVEN, sehr weiches Frottée, saugt Feuchtigkeit gut auf und trocknet gut ab. Div. Farben. L: 150 cm x B: 100 cm. Fr. 24.95

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Beispiel 2: «BadeWelten»das design-Bad: Auf hochwertige Produkte sämt-licher renommierter Hersteller in Sachen Sanitär-produkte für das Badezimmer greifen die Mitglieder der BadeWelten Genossenschaft zurück, wenn sie traumhafte BadeWelten für ihre Kunden gestalten. BadeWelten ist aus Sanitärinstallationsgeschäften zusammengesetzt. Die Mitglieder verfügen gemäss Statuten über ausgebildete Badplaner. «Unser wich-tigstes Ziel ist es, die Planung, zeitgemässe Gestal-tung und Realisation von Bädern auszuführen», sagt Präsident Stefan Schärer. Dabei übernimmt Bade-Welten sämtliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Koordinieren der Handwerker und die Ausführung der Sanitärarbeiten. Der aktuelle Trend gemäss Schärer: «Das Bad wird zum Wohnraum; fliessende Stoffe helfen bei der Gestaltung, und Holz in allen Varianten ist angesagt.» Badplaner in der nähe finden sie unter www.badewelten.ch

Waschtisch aus Holz: Lavabo und Armatur von Hansgrohe, Axor Massaud

eckiges Lavabo mit runden Kanten: von Duravit, 2nd Floor.

Armatur TWIN von Arwa

eine runde sache: Mineralguss-Aufsatzwaschtisch SPIRIT, 4B Badmöbel AG; Armatur TWIN von Arwa. Garnituren (Seifenspender-/Zahnputzglashal-ter) RIVA von Bodenschatz

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Durchschnittlicher Wasserverbrauch im Privathaushalt

Total 162 Liter pro Einwohner und Tag

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Toiletten29.5 %47.7*

Bad19.6 %31.7* Wasch-

maschine18.6 %30.2*

Küche15 %24.3*

Körperpflege12.8 %20.7*

Sonstiges2.3 %3.8* Geschirr-

spüler2.2 % 3.6*

expertindrinnen wasserverbrauch

103 Liter Wasser pro Person und Tag im Bad

W asser steht für Hygiene. Daher erstaunt es auch kaum, dass der Grossteil

des Wasserverbrauchs in einem Privathaushalt auf das Badezim-mer fällt, während der Rest der Tätigkeiten mit Wasser nur einen bescheidenen Anteil einnimmt. Von den 162 Litern, die ein Mensch pro Tag an Wasser verbraucht, fallen knapp 50 Liter auf die Toilettenspü-lung, wie eine Studie des Schweize-rischen Vereins des Gas- und Was-serfachs (SVGW) und des Bundes-amts für Umwelt, Wald und Land-schaft (BUWAL) aufzeigt. Baden

und Duschen machen knapp 32 Li-ter aus, das Händewaschen knapp 21 Liter. Total fliessen also allein für die Hygiene im Badezimmer 103 Li-ter Wasser pro Person und Tag durch die Leitungen.

Wie sich Wasser sparen lässtWo am meisten Wasser verbraucht wird, liegt auch das grösste Spar-potenzial: Bei der Toilette, die mit knapp 48 Litern pro Person und Tag mit Abstand am meisten Wasser verbraucht. Würde die Spül-Stopp-Taste beim «kleinen Geschäft» kon-sequent eingesetzt, liesse sich viel

Wasser sparen. «Einsparungen bis zu 30 Prozent des Anteils Toiletten-spülung wären so möglich», heisst es in der Studie. Moderne WC-Anla-gen sind hierfür bereits mit einer 2-Mengen-Spülung ausgerüstet. Für Duschbrause und Lavaboarmatur empfiehlt sich das Aufschrauben von «Aqua Clic». Sie sparen auch 50 Prozent der Energie, die für das Erwärmen des Wassers nötig ist – was der Umwelt und dem Geldbeutel zugute kommt. Denn Warmwasser benötigt in einem Haushalt mehr Energie, als alle Haushaltgeräte zu-sammen, inklusive dem Licht.

TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Am meisten Wasser verbraucht der Mensch im Badezimmer: Spitzenreiter ist die Toilette, gefolgt von Duschen und Baden. Hier lässt sich Wasser und Energie sparen.

* Liter pro Einwohner und Tag

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Durchschnittlicher Wasserverbrauch im Privathaushalt

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Sparen beim Spülen

Während eine herkömmliche 1-Mengen-Spülung rund 9 Liter Wasser pro Auslösung verbraucht, benötigt eine 2-Mengen-Spülung für das kleine Geschäft nur noch 3 Liter, für grosse Geschäfte rund 6 Liter. Stilvoll Wasser spart man z. B. mit der Betätigungsplatte Sigma50 von Geberit. Sie lässt sich sogar individuell gestalten. Die Betätigungsplatte Sigma20 mit runden Tasten ist in diversen Farben und Ausführungen erhält-lich. Die verchromten Ringe um die Tasten verleihen dem schlichten Design den formvollendeten Look. www.geberit.ch

Sparen am Wasserhahn

Mit der AquaClic-Wasserdüse kann man ohne Komforteinbusse an jedem Wasserhahn oder jeder Duschbrause 50 % Wasser sowie 50 % Energie sparen. Eine ausge-klügelte Technik sorgt dafür, dass nur 6 Liter/Min. statt ca. 15 Liter /Min. aus dem Hahn kommen. Läasst sich auf alle gängigen Was-serhahnen einfach aufschrauben; div. Farben und Designs. www.aquaclic.ch oder bei Migros Do it + Garden oder in grösseren Migros-Filialen.

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Hotel Victoria MeiringenBahnhofplatz 9

3860 MeiringenTel. 033 972 10 40

www.victoria-meiringen.ch

250 g 150 g 1 Tasse 1 1 2/3 EL etwas etwas 2 TL 2 1 1 cm 3 EL etwas 1 TL

Zutaten für 2 Personen

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drinnen kochen mit trendköchen

Von Michelle Sommer, Restaurant Nagasui (ZH)

3. Platz Kategorie Trend, Best of Swiss Gastro 2009.

Pouletbrust mit der Messerkannte weichklopfen, damit die Textur des Fleisches weicher wird. Die Brust in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. In eine Schüssel geben. Eiweiss, Salz und 1 EL Maizena dazugeben und gut vermischen. 2/3 EL Maizena mit Wasser vermischen und für den späteren Gebrauch aufheben. Erdnüsse in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett anrösten. Chilis in kleine Stücke schneiden.

Das Öl auf 70−100 °C erhitzen, Poulet 1−2 Min. beidseitig kurz anbraten. Das Poulet auf Haushaltspapier abtropfen lassen.

Etwas Öl in die Wok-Pfanne geben, die Schalot-ten kurz anbraten. Ingwer und Chilis dazugeben und braten bis sich ein starkes Aroma entwi-ckelt. Wasser, ein Schuss Kochwein und ein Schuss Sojasauce, Zucker dazugeben; aufko-chen. Die Sauce mit Maizena eindicken. Poulet und Erdnüsse dazugeben; gut umrühren. Mit Sesamöl beträufeln.

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Als Beilage passt Jasmin-Reis.

NagasuiSelnaustr. 168001 Zürich

Tel. 044 288 38 88www.nagasui.ch

PouletbrustErdnüsseÖlEiweissMaizenaSalzKikkoman SojasauceZuckergetrocknete Chilisfein geschnittene Schalottefrischen Ingwer, schälen, hackenWasserKochweinSesamöl

Kung Pao TjiPoulet mit Chili und Erdnüssen

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Michelle Sommer Gastgeberin Restaurant Nagasui in Zürich

drinnenküche

KÜCHEN-GESCHICHTE

KÜCHE IM NaCHTduNKEl uNd MorGENGrauEN (Fortsetzungs-Geschichte Teil 4)

Die Fotografin Lea feiert mit ihren Freunden eine Mittsommer-Gartenparty. Nach dem Fest, beim Aufräumen, bietet sich ihr eine Überraschung, die durch Mark und Bein geht. Es ist der «harte Kern» der Party, der morgens nach 3 Uhr in Leas Creativa Küche aufräumt und weiterfeiert. Der 90-jährige Anton, Leas Nachbar, ist soeben auf dem Liegebett aus seinem Schlum-mer wieder aufgewacht. Die aus Tokio angereiste Akina erfreut ihn mit einem Grüntee. Lea reicht ihrem neuen Freund Ole, der an der Musikanlage herumhantiert, eine CD von Giora Feidman – Tango, das solls jetzt sein. Feidmans Trompete singt und klagt, Lea und Ole tanzen dazu in der Küche. Lea wirbelt sich spontan frei, dreht sich um sich selbst und traut ihren Augen nicht: Über den Küchenkubus hoppelt ein weisses Kaninchen – und das Licht geht aus. Dunkel. Feidmans Trompete ist verstummt. Akina stösst einen spitzen Schrei aus. Lea wird von hinten umschlungen, von Stoffbahnen umwickelt, verliert fast den Boden unter den Füssen hört den alten Anton rufen: «Licht bitte! Musik bitte!», und die Mu-sik setzt wieder ein. Eineinhalb Stunden später. Morgendämmerung. Anton räkelt sich auf dem Liegebett und murmelt im Halbschlaf etwas von Zauberei. Über der Lehne eines Küchenstuhls hängt ein schwarzer Zauberer-Umhang. Das weisse Kaninchen ist verschwunden. Lea und Ole auch.

TIPP 1 reinigungstipps für TöpfeVerschmutzte Töpfe bekommt man mit einfachen Hausfrauen-Tricks wieder rein. aluminiumtöpfe: Rha-barber und Rhabarberblätter aufko-chen. Chrom- und Edelstahltöpfe: mit kaltem Essig ausreiben. Edel-stahltöpfe: Spinat aufkochen (Spi-nat enthält Oxalsäure).

TIPP 2 Thermoskrug reinigen:Die Thermoskanne mit heissem Wasser füllen und eine Tüte Back-pulver dazugeben. Bereits nach 3 Stunden glänzt die Kanne innen wieder wie neu.

PraKTISCHE KÜCHEN-TIPPS

wwwlesen Sie auf www.piatti.ch/kuechengeschichten, was es mit dem Zauberer in der Nacht auf sich hatte, wohin Lea und Ole geraten sind und welche nächste Küchenaktivität Akina plant.

3 Scheiben Ingwer2 Dash Rosenwasser mit

einem Stössel andrücken5 cl Hendricks Gin1 cl Campari 0,5 cl Tio Pepe (Sherry) Im Shaker mit Eis schütteln, absieben und ins Glas füllen. Mit Eis und Tonic-Wasser auffüllen.

der passende Cocktail

Die Rubrik «Küchentipps» ist eine Zusammenarbeit von:

2 Tipps von Michelle Sommer

Die Schärfe nach Bedarf reduzieren indem man weniger Chilis dazu gibt.

Als Getränk passt am besten einguter Jasmin Tee oder ein erfrischender Cocktail in einemgrossen Glas.

Page 16: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

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Strasse/Nr.

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✂Coupon einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich

Zeitschrift «neue-ideen»Jahresabo 10 Ausgaben

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Ja, ich will für nur Fr. 35.− im Jahr die Zeitschrift «neue-ideen» abonnieren und Mitglied im Haus Club Schweiz werden: (Inkl. 2,4 % MwSt. Angebot nur in der Schweiz gültig)

Zeitschrift

Spezialangebote fürHauseigentümer

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Telefonisch anmelden: 043 500 40 40

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Page 17: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

ZeitschriftDer Ratgeber für Hauseigentümer

Beratungszentrum

Rechts- und Immobilienauskunft Telefon 043 500 40 50 Mo bis Fr 10.00h−[email protected](Alle Rechtsgebiete mit direktem Bezug zum Wohneigentum)

NicHt- MitglieDeR

Hypotheken-BeratungTelefon 043 500 40 50 Mo bis Fr 10.00h−12.00h

Umbau- und EnergieberatungVerwaltungsfragen und -aufträgeMiete und Stockwerkeigentum

Merkblätter siehe liste auf www.neue-ideen.ch

Hotline Kostenlose Auskünfte zum Schwerpunktthema

Rechtsberatung (vertieft) Besprechungstermine, Vertragsprüfungen usw. Für Mitglieder erste 20 Min. kostenlos.

Immobilien-Schätzungen Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach

Immobilien-Verkauf Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienst- leistungen (Ausschreibung, Vertragsverhandlungen, grundstückgewinnsteuer-erklärung etc.)

Service und Unterhalt EFH

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der Mitgliederbeitrag beinhaltet das Jahresabo der Zeitschrift «neueideen». Monatlich (10x/Jahr) erhalten Sie als Mitglied alle Ausgaben persönlich adressiert. Kostenlos erhalten Sie höchstens 5 Ausgaben «neueideen» pro 12 Monate.

Freuen Sie sich 2009 noch auf folgende Ausgaben: Juli/August-Heft vom 24.06 September-Heft vom 02.09 Oktober-Heft vom 30.09 November-Heft vom 28.10 Dezember/Januar-Heft vom 25.11.

} Hinweis:Der HAUS clUB ScHWeiZ ist eine vom HeV-Hauseigentü-merverband (oder anderen Verbänden) unabhängige Organisation.

Kunden-Feedbacks Beratungszentrum

Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet.

Alle Preisangaben exkl. MWSt.

listenpreis

Rechtsauskunft«Die telefonische Rechts-auskunft

. Man infor-

mierte mich nicht nur über die Rechtslage, sondern gab mir nützliche tipps zum wei-teren Vorgehen. Heute ist das Problem gelöst.»Karin S. aus B.

Umbau- & Energieberatung«Nachdem ich ein älteres Haus gekauft habe, nutzte ich die Umbau- und ener-gieberatung des Haus club Schweiz. ein experte besich-tigte mit mir das Haus und wir diskutierten dann die Mög-lichkeiten zusammen. Das hat mich

– ein sehr nützlicher Service.»Brigitte M. aus F.

Immobilien-Schätzungen«Wir wollen unser Haus einem der Kinder überschrei-ben. Das Beratungszent-rum führte die Schätzung durch und half uns danach beim erbrecht undden Steuern weiter.

Hans und Maria P. aus Z.

Seite 43

Seite 55

Seite 42

Seite 56

monatlich (10x/Jahr)

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leistungspaket für Mitglieder

Page 18: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

Publireportage

Ob «hispeed Internet», «Digital-TV» oder »digi-tal phone»: bei Cablecom bekommt man alles über das Kabelnetz. Und zwar völlig unkompli-

ziert. Hunderttausende von Kunden nutzen bereits di-ese Angebote: «300 000 Kunden telefonieren mit «di-gital phone», bilanziert Leandro Boschelle, Director Product-Management bei Cablecom. Einer der Grün-de ist der günstigste Telefonanschluss der Schweiz, so Leandro Boschelle. Und: «Auch das «digital phone» ist einfach zu installieren und zu handhaben», ergänzt er.

Für jeden Telefonierer das richtige Abo

TExT Philipp Schwarz

Ob man ein Inland-Telefonierer, ein Ausland-Telefonierer oder gar ein Vieltelefonierer ist und beides tut: Ab Juli bietet Cablecom für jeden ein Abo. Bereits ab 20 Franken pro Monat.

Aber Moment einmal: Digital-TV, «hispeed Internet» oder Telefon? Vor über 150 Jahren wäre die Welt schon froh gewesen, wenn es überhaupt Telefone gegeben hätte. Diese revolutionäre Erfindung hat sie einem talen-tierten Heimwerker und Hausbesitzer zu verdanken. Sein Name: Antonio Meucci. Einspruch: Der Telefoner-finder heisst doch Alexander Graham Bell. Ja, ganz falsch ist das nicht. Sein elektromagnetisches Telefon funktionierte ja 1876 auch erstmals ausserhalb eines Gebäudes auf einer Versuchsstrecke von einigen Kilo-

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Page 19: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

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metern in Boston. Trotzdem stellte das US-Repräsen-tantenhaus im Jahre 2002 in einer Resolution fest: Antonio Meucci heisst der erste Telefon-Erfinder. Denn bereits im Jahr 1860, also 16 Jahre vor Bell, stellte der in New York lebende Italiener sein erstes Telefon der Öffentlichkeit vor. In seinem Wohnhaus hatte Anto-nio Meucci ein funktionierendes Telefonsystem instal-liert. So konnte er jeweils seine rheumakranke Frau vom Keller aus telefonisch im ersten Stock erreichen. Er war ein Pechvogel: Bei Spekulationen verlor der The-atermechaniker einige Jahre später viel Geld. Des-halb konnte er im Jahr 1873 die nötige Summe für den Telefon-Patentantrag nicht mehr aufbringen. Die Konse-quenz: Das vorläufige Patent lief aus. Drei Jahre spä-ter, im Jahr 1876, sicherte sich dann Graham Bell das Patent.

Einfache Installation im Haus von «digital phone»Bis in jedem Schweizer Haushalt ein Telefon stand, vergingen aber nochmals rund 100 Jahre. In den Neunzi-gerjahren begann dann das Handyzeitalter richtig. Seit-her hat sich die Sprachqualität zwar ständig verbes-sert, doch die beste Sprachqualität wurde noch nicht erreicht.Anders beim Festnetztelefon. Auch hier gibt es ständig Neuerungen: «Ab 1. Juli bieten wir vier neue Abotypen über das Kabelnetz in der Schweiz an», ver-spricht Leandro Boschelle. Technische Laien können aufatmen: Die Installation von «digital phone» ist un-kompliziert. Und für den Fall der Fälle kommt auch ein Installateur vorbei – kostenfrei, verspricht Cablecom.

Die vier neuen Cablecom-Abotypen: digital phone basic bereits für Fr. 20.–/Monat erhät-lich: Von 7 bis 19 Uhr beträgt der Minutentarif ledig-lich 6 Rappen digital phone freecall Fr. 25.–/Monat. Telefonanrufe rund um die Uhr ins Schweizer Festnetz kostenlos. Gespräche in die meisten europäischen Länder oder Nordamerika, Australien, Israel, Japan, Neuseeland, Südkorea, Taiwan und Zypern betragen nur 10 und 20 Rappen/Min.

digital phone globalFr. 25.–/Monat. Ein Anruf in die oben genannten Länder kostet jedoch nur 6 Rappen/Min. Ideal, wenn vor allem ins Ausland telefoniert wird.

digital phone freecall & globalFr. 30.–/Monat. Für Vieltelefonierer. Anrufe ins Schwei-zer Festnetz rund um die Uhr kostenlos. In die oben er-wähnten Länder zahlt man 6 Rappen/Min.

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Günstige Grundgebühr, Gratis-Gespräche im Schwei-zer Festnetz und attraktive Tarife für Anrufe auf mo-bile oder ausländische Rufnummern – ein Wechsel zum Festnetzanschluss von Cablecom lohnt sich. Ihre alte Rufnummer und Ihr bisheriges Telefongerät können Sie behalten. So wechseln Sie zu Cablecom:

1. Passendes Angebot wählen Prüfen Sie die verschiedenen Abonnemente von «digital phone». Wenn Sie noch keinen Internetzu-gang von Cablecom haben, informieren Sie sich über die Cablecom «hispeed Internet» Abonnemente. In der Regel lohnt sich ein gleichzeitiger Wechsel, da der Anschluss Ihres bisherigen Anbieters entfällt.

2. Ihre Produktkombination bestellenBestellen Sie Ihre Produkte mit einem Anruf auf die Gratisnummer 0800 66 0800 oder im Internet auf www.cablecom.ch. Sie können sich zudem bei einem autorisierten Fachhändler beraten lassen und sich dort für unsere Dienstleistungen anmelden.

3. Einfach kündigen mit dem Online-Assistenten Vergessen Sie nicht, Ihren alten Anschluss zu kündi-gen. Beachten Sie die Kündigungsfrist. Diese beläuft sich in der Regel auf drei Monate. Sie vermeiden damit, dass Ihnen bis zum Ablauf Kosten für zwei Anschlüsse entstehen.Unter www.cablecom.ch/adsl erstellen Sie mit Hilfe des Kündigungsassistenten innert Kürze ein fixfertiges Kündigungsschreiben für Ihren alten Telefon- oder ADSL-Anschluss.

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kompostRichtig anlegen

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sichtschutzTextil gut abgeschirmt

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Do it yourselfGartenhaus bauen

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draussen

Die leidenschaft für raritäten TexT Emma Nieth

In die Jahre gekommene, in Schönheit gealterte Autos faszinieren. Wer sich einen Oldtimer leistet, fährt damit ausserhalb gängiger Normen vor.

Barbara, die schon immer ein Flair für Autos hat-te, bereut ihre Investition in einen schnittigen, 42-jährigen Sportwagen keine Sekunde: «Die

AC-Cobra sieht super aus, fährt sich fantastisch und macht wesentlich mehr Spass, als ein ausgereifter Neu-wagen.» Kein Wunder, der kleine Brite wurde seinerzeit für den Renneinsatz konzipiert und geizt folglich nicht mit Reizen wie ansehnlicher Beschleunigung, präziser

Schaltung und flottem Aussehen. Barbara gehört nicht zu den Leuten, die darauf spekulieren, dass die Preise von Oldtimern beziehungsweise Classic Cars, wie sie heute eher genannt werden (siehe Box nächste Seite), weiterhin ansteigen. Sie gönnt sich den Wagen aus Lei-denschaft und fährt ihn − ausser im Winter bei wider-lichen Wetterverhältnissen − täglich. Frauen wie Barba-ra zählen zu einer Minderheit. Geschätzt liegt der Fo

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expertindraussen oldtimer

Frauenanteil unter den Classic Car-Besitzern in der Schweiz bei knapp 5 Prozent. Das liegt nicht nur am An-schaffungspreis, der je nach Marke so viel kostet wie eine luxuriöse 5-Zimmer-Eigentumswohnung. Die Zu-rückhaltung der Frauen hängt auch damit zusammen, dass sie sich in Sachen Unterhalt wenig zutrauen. Zu Unrecht: Bei einer regelmässigen Wartung durch Fach-leute braucht es im Alltag keine überdurchschnitt-lichen technischen Kenntnisse. Abgesehen von mo-delltypischen Macken erweisen sich die älteren Model-le als durchaus pannenresistent. Gewöhnungsbedürf-tig ist einzig das regelmässige Öffnen der Motorhaube. Beim Check geht es darum, zu prüfen, ob die Versor-gung des Motors mit ausreichend Öl und Wasser ge-währleistet ist. Denn alte Fahrzeuge neigen zu einem hohen Verbrauch, nicht nur von Öl und Wasser. Bei Ca-

dillac, Bentley, Ford Mustang & Co. gelten 20, ja 30 Li-ter Benzinverbrauch pro 100 Kilometer nicht als Sel-tenheit. Immerhin schlucken die durstigen Zeugen der Automobilgeschichte auch den heute gängigen Treib-stoff problemlos.

Der teuerste Oldtimer der WeltBesitzer von Classic Cars stehen im Ruf, vermögend zu sein. Eine Behauptung, die nicht von ungefähr kommt, jedoch nicht auf alle zutrifft. In der Oldtimer-Szene be-wegen sich Menschen mit unterschiedlichen Motivati-onen und finanziellen Backgrounds. Es gibt Käufer, die sich fast jeden fahrbaren Traum aus Freude an der Sa-che leisten können. Zudem wächst die Zahl von Samm-lern, die investieren und auf eine Hausse für den Wie-derverkauf hoffen. Aber es gibt auch diejenigen, die ein-fach ihr altes Auto, das sie sich vor Jahrzehnten einmal geleistet haben, liebevoll hegen und pflegen. Höchst-

preise erzielen nach wie vor klassische Ferraris. Der teuerste Oldtimer der Welt, ein Ferrari 250 Testa Ros-sa, Baujahr 1957 (Bild vorne), wechselte diesen Mai an einer Auktion für 13,6 Millionen Franken den Besitzer. Als gute Gelegenheiten für die mobile Geldanlage gel-ten Rennwagen mit dokumentierter Geschichte, erst-klassig restaurierte Strassenfahrzeuge oder Wagen, die aus erster Hand kommen und noch im Originalzustand sind. Marken wie Mercedes, Maserati oder Aston Mar-tin stehen im Ruf, eine sichere Wertanlage darzustel-len, vorausgesetzt, das Objekt verfügt über einen ein-wandfreien Lebenslauf.

Europäische Sportwagen hoch im KursWelche Modelle heute vor allem gefragt sind, weiss Ro-land Portmann, Inhaber der auf Oldtimer spezialisier-

ten Seegarage in Meilen (ZH): «Zur Zeit stehen euro-päische Sportwagen hoch im Kurs, das Interesse an Amerikanern hat nachgelassen. Für unsere Auftragge-ber suchen wir leistungsstarke Modelle, vor allem eng-lischer oder italienischer Herkunft.» Die Preise für sol-che Wagen würden stark variieren, sagt er. Das Spek-trum reiche von 150 000 bis weit über eine 1 Million Franken. Dazu kommen die Kosten für den jährlichen Unterhalt: je nach Marke von 5000 bis 50 000 Franken.Gehandelt werden aber auch Klassiker für ein mode-rates Budget um die 10 000 Franken. Auch hier fährt der Charme von einst serienmässig mit, was Typen wie der ursprüngliche Mini, der Fiat 500 oder der VW Käfer zei-gen. Dadurch, dass der Handel von Classic Cars oft über Auktionen und das Internet stattfindet, lohnt sich das Einholen einer Zweitmeinung zu technischem Zustand und Preis. Grosser Beliebtheit erfreuen sich in Oldti-mer-Kreisen auch Treffen unter Gleichgesinnten, der Fo

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Filmauftritt: Gilt seit «Goldfinger» als die zu Agent 007 passende, automobile Stilikone. Motor: Reihen-Sechs-zylinder; Hubraum: 3995 ccm; PS: 286; Preis 1963: Fr. 53 600.−; Preis 2009: ca. Fr. 200 000.− bis 250 000.−; jährlicher Unterhalt: hoch

Aston Martin DB5, Bj. 1963Filmauftritt: Dank ihm kommt es in «The Graduate» zum Happyend für Dustin Hoffman; Motor: 4-Zylinder Reihe; Hubraum: 1570 ccm; PS: 109; Preis 1966: Fr. 16 000.−; Preis 2009: ca. Fr. 20 000.− bis 30 000.−; jährlicher Unterhalt: gering bis mittel

Alfa Romeo 1600 Spider Duetto, Bj. 1966

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Filmauftritt: «Herbie» fuhr, flog und schwamm in der Disney-Produktion «The Love Bug» von 1968; Motor: 4-Zylinder Boxer; Hubraum: 1192 ccm; PS: 34; Preis 1963: Fr. 6675.−; Preis 2009: Fr. 6000.− bis 8000.−; jährlicher Unterhalt: gering, pflegeleicht

VW Käfer, Bj. 1963

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... ein Automobil, das 30 Jahre oder älter ist und meint übersetzt «alter Mann». Deshalb handelt es sich beim Wort genaugenommen um einen Scheinanglizismus. Die englische Sprache kennt für Autos aus vergangenen Zeiten Begriffe wie Classic Car, Vintage Car oder Veteran Car. Zuneh-mend spricht man auch in der deutschen Sprache von Classic und Vintage Cars. Die internationale Klassifizierung unterscheidet die verschiedenen Epochen der Autohistorie mit Bezeichnungen wie Ancestor, Post Vintage oder Youngtimer. Young-timer sind Autos, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Bezüglich des technischen Zustandes kommen Noten von 1 bis 5 zum Zug. 1 steht für makellos und kann selten vergeben werden. Um eine 1 zu erhalten, muss zudem jedes Detail authentisch sein. Aber selbst bei Note 5 lässt sich der Aufwand einer Restaurierung noch vertreten. Über rechte und Pflichten beim Gesuch für die Zulassung als Classic Car-Fahrzeug kann man sich beim kant. Strassenverkehrsamt informieren. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass dem Gesuch entsprochen wird, wenn der Classic Car die ursprüngliche Ausführung aufweist und der Zustand technisch wie optisch einwandfrei ist. (en)

einmaligen Stimmung und des Erfahrungsaustausches wegen. Man unterscheidet zwischen Marken- oder The-men-Meetings. Je nach Aufbau des Anlasses beinhal-ten die Zusammenkünfte eine Rallye, Geschicklichkeits-tests, Zeitfahren oder ein Concours d’Elégance.

Bekannte Meetings in der Schweiz Zu den bekanntesten Meetings in der Schweiz zählen das British Classic Car Meeting (BCCM) in St. Moritz, die Internationale Jungfrau-Rallye in Grindelwald oder das ArosaClassic. Grosse Schweizer Automobilkunst lebt anlässlich des Louis-Chevrolet-Events auf. Die Aus-fahrt zu Ehren des Schweizer Rennfahrers und Kons-trukteurs, der dem Jura den Rücken kehrte, um in Ame-rika die Legende Chevrolet aufzubauen, glänzt mit Sel-tenheiten aus den Vorkriegsjahren.

Filmauftritt: Verkörpert das Böse in John Carpenters «Christine»; Motor: V8; Hubraum: 5208 ccm; PS: 294; Preis 1958: Fr. 26 000.−; Preis 2009: Fr. 35 000.− bis 45 000.−; jährlicher Unterhalt: mittel bis hoch

Plymouth Fury, Bj. 1958

Filmauftritt: Schreibt in «Bullitt» in einer der längsten und spektakulärsten Verfolgungsjagd des Kinos Film-geschichte. Motor: V8; Hubraum: 6384 ccm; PS: 340; Preis 1968: Fr. 23 580.−; Preis 2009: Fr. 45 000.− bis 55 000.−; jährlicher Unterhalt: mittel bis hoch

Ford Mustang GT 390 Fastback, Bj. 1968

Quelle technische Daten/Preise: www.oldtimergalerie.ch

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Worauf muss ich bei der Oldti-mer-Versicherung achten? Die Oldtimer-Versicherung ist in der Regel individuell auf die Bedürf-nisse des Kunden zugeschnit-ten. Schliesslich sind die Fahr-zeuge zum Teil sehr wertvoll und benötigen eine umfang-reiche Deckung. Bei der Va-riante «Zeitwertzusatz» bietet die Allianz Suisse beispielswei-se für die vereinbarte Versiche-rungssumme eine Entschädi-gungsgarantie während 5 Jah-ren. Aber auch Park-, Glas- und Transportschäden sind dar-in zuschlagsfrei enthalten. Ein ausgewiesener Fahrzeugexper-te von uns schätzt übrigens den Wert des Oldtimers vor Versi-cherungsbeginn genau ein – sofern dieser 30 000 Franken übersteigt. Das gibt Gewissheit im Schadenfall.

Fallen die Prämien höher aus als bei normalen Fahrzeugen? Nein, im Gegenteil. Sie fallen trotz höherer Deckung deut-lich niedriger aus. Denn Oldti-mer-Fahrer sind in der Regel si-cherer unterwegs und verursa-chen seltener Unfälle. Zudem ist die Fahrleistung wesent-lich geringer. Den Fahrzeugen kommt eine besondere Pflege und Aufmerksamkeit zu – das schmälert die Prämien.

Bin ich mit meinem Oldtimer auch bei Rennen versichert? Grundsätzlich ja. Aber nur, so-fern es sich nicht um Fahrten mit Zeitmessung oder direkte Fahrduelle handelt. Auch Gleichmässigkeitsfahrten, bei denen eine vorgegebene Durch-schnittsgeschwindigkeit einge-halten werden muss, sind ver-sichert. Das ist bei vielen Oldti-mer-Rallyes der Fall.

Kontakt:[email protected]

ChRistOPh RuFeneRLeiter Direktionsagentur

Allianz Suisse

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Alte Liebe rostet nichtGut versichert unterwegs: Wie es das Liebhaberfahrzeug zu versichern gilt.

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Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge üben seit jeher eine besondere Faszinati-on aus: Auf Hochglanz poliert zeigen

die alten Modelle und ihre Besitzer gerade in den schönen Sommermonaten gerne, was in ihnen steckt − und lassen damit die Herzen vieler Fans höher schlagen. Zahlreiche Klassi-kerrallyes und Oldtimer-Rennen in der ganzen Schweiz, wie das berühmte Klausenrennen oder die Davos Classic, ziehen darüber hinaus Tausende Besucher in ihren Bann.

Geringere unfallhäufigkeitAllein auf Europas Strassen rollen derzeit rund 1,5 Millionen fahrtüchtige Oldtimer und sind für ihre Besitzer nicht nur ein leiden-schaftliches Hobby, sondern gleichzeitig auch Investitionsobjekt − schliesslich erreicht der Wert eines gut erhaltenen und besonders sel-tenen Sammlerstücks nicht selten die Hun-derttausend- oder sogar Millionenmarke. Des-halb stellt sich bei vielen Oldtimern, die in der Schweiz übrigens mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben müssen, um so bezeich-net zu werden, die Frage nach dem optima-len Versicherungsschutz. Für den versicher-ten Oldtimer oder das versicherte Liebhaber-fahrzeug (zwischen 15 und 30 Jahre alt) liegt in der Regel eine maximale Fahrleistung von 3000 bzw. 5000 Kilometern im Jahr zugrun-de. Schliesslich werden sie häufig nur am Wo-chenende und bei strahlendem Sonnenschein für eine Spritztour aus der Garage geholt. Das

wiederum wirkt sich auf die Prämien aus, die trotz der hohen Werte wesentlich geringer sind als bei «normalen» Fahrzeugen für den All-tag. Denn die Unfallhäufigkeit sinkt natürlich angesichts der geringeren Fahrleistung.

Optimaler schutzFür den Oldtimer-Besitzer stellt sich bei der Wahl seiner Versicherungsgesellschaft zuerst die Frage, was diese im Schadensfall bezahlt, schliesslich haben die Fahrzeuge nicht nur ei-nen ideellen Wert. Dann sollte er für sich ent-scheiden, welchen Versicherungsschutz er künftig geniessen möchte. Soll es eine umfas-sende Deckung (Vollkasko) sein, welche auch Kollisionsschäden beinhaltet? Oder ist auch eine Teilkasko-Versicherung ausreichend? In jedem Fall sollte er darauf achten, dass Feu-er, Tierschäden, Pannenhilfe, Zerkratzen, Bemalen und Bespritzen der Lackierung so-wie Diebstahl und Ersatz und Reparatur von Scheinwerfern und weiteren Gläsern in der Po-lice enthalten sind – bei manchen Anbietern sogar ohne Selbstbehalt. Zudem kann eine Vereinbarung, bei der die Versicherungssum-me über Jahre hinaus garantiert wird, sinn-voll sein. Ebenso wichtig ist es, den Wert des Oldtimers vor Versicherungsbeginn von einem Fahrzeugexperten realistisch einschätzen zu lassen. Kurzum: Wer viel Sorgfalt bei der Pfle-ge und dem Unterhalt des Oldtimers walten lässt, sollte dies auch bei der Frage nach dem optimalen Versicherungsschutz tun. Fo

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Alte Liebe rostet nichtGut versichert unterwegs: Wie es das Liebhaberfahrzeug zu versichern gilt.

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draussen gartenplanung

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Ein Wassergarten bietet Bewegung, Erholung und sinnliches Naturerleben in einem. Nicht umsonst haben Grünanlagen und Pflanzen einen hohen

Stellenwert im öffentlichen, beruflichen und priva-ten Bereich. Auf typische Wellness-Einrichtungen wie Whirl-pool und Spa brauchen «Ums-Haus-herum-Ferienma-chende» nicht zu verzichten, denn Gartenfachleute kön-nen das eigene Grün fachmännisch in einen individu-ellen Badegarten umgestalten. Darin gönnen sich von Stress geplagte in aller Ruhe Auszeiten und zwar höchst privat und sogar täglich, im Schatten von blühenden Bäumen und Sträuchern oder im Schutz von abschir-menden und blickdichten Hecken.

Natur das ganze Jahr hautnah erlebenNach einem langen und intensiven Arbeitstag ins eige-nen Nass zu sinken, ist für viele erstrebenswert. Aqua-training, sich schwerelos auf der Wasserfläche trei-ben lassen oder einfach nur plantschen ist im eigenen Schwimmteich eine Wohltat. Die ständige Bewegung des Wassers, sein leises Murmeln und die wechseln-den Lichtreflexe haben eine unvergleichliche Wirkung. Es lädt ein zur friedlichen Betrachtung und lässt den All-

tag vergessen. Die bepflanzte Regenerationszone des Schwimmteichs sorgt für sauberes Wasser im Teich. Seerose, Schwertlilie, Rohrkolben und Co. machen Na-tur hautnah erlebbar. In der Nacht wird der beleuchtete Teich zum atmosphärischen Schauspiel. Der Badeteich erfreut seine Besitzer in allen Jahreszeiten. Im Frühling ist es das zarte Grün und die vielen Pflanzen und Blu-men, die das bedrückende Grau des Winters verdrän-gen. In der warmen Jahreszeit ladet der Teich zum Bade,

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Die Badelandschaftvor dem HausTExT Christoph Portmann

Für entspannende Kurzferien muss man nicht zwingend weit gehen. Wellbeeing und Fitness − kurz Wellness − kann man gut auch im eigenen Garten erleben.

Schwimm- und Badeteiche lassen bei allen naturver-bundenen Menschen oder solchen mit ökologischem Bewusstsein die Herzen höher schlagen. Diese Art von Teich schafft ein Stück Natur im eigenen Garten. Biopool als Ablösung des klassischen Swimming-pools für all diejenigen, die eine biologische Rei-nigung des Wassers wünschen, aber den direkten Kontakt zu Wassertieren und Pflanzen scheuen.

Fischteiche − allen voran Japan- oder Koi-Teiche − werden immer beliebter. Bestimmte Bambusarten, Mammutblatt und chinesische Ziergräser gedeihen auch in unseren Breitengraden und schaffen eine anmutige, asiatische Atmosphäre.

Whirlpool und Spa ermöglichen freistehend auf Ter-

Wasser im Garten: Die verschiedenen Möglichkeitenrassen oder sorgsam in den Garten integriert Sprudelspass, Wellnessgenuss und Erholung vom Alltagsstress und dies unter freiem Himmel, während 365 Tagen, alleine, zu zweit oder mit der ganzen Familie. Hot Tub, eine Erfindung aus dem hohen Norden und vielleicht der Vorläufer des Whirlpools: Das Wasser im grossen Holzbottich wird von einem eingebauten Holzofen beheizt, für alle, die für das warme Bad im Freien gerne auch noch etwas tun. Wasserlandschaften können ganz nach den indivi- duellen Wünschen des Besitzers gestaltet werden. Vom Bächlein, das durch den Garten in den Schwimm-teich führt, bis zum sprudelnden Brunnen oder Quellstein auf der Terrasse.

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im Herbst und Winter zum aktiven Erleben und Beobachten der Natur. Eine andere Variante für ein wohliges Bad im Garten oder auf der Terrasse ist ein Whirlpool, freistehend oder in den Boden eingelassen. Sanft massiert spru-delndes Wasser verspannte Muskeln, müde Glieder, und weckt die Lebensgeister.

Kindersicherung, ein MussEin Teich im Garten ist ein grosses Abenteu-er für Kinder, umso wichtiger, dass er sicher ist. Kleinere Kinder sollten nie ohne Aufsicht im und am Wasser spielen. Schutz bieten bei-

Was sind die Vorteile von Schwimm- und Badeteichen? Der natürliche Reinigungspro-zess ermöglicht reines, klares Badewasser ohne chemische Zusätze. Der Pflegeaufwand ist gering, genauso wie die Kos-ten für den Betrieb. Schwimm-teiche bereiten übrigens zu allen Jahreszeiten Freude: Ba-devergnügen im Sommer, Eis-laufen im Winter und dazu die Möglichkeit, während den Über-gangszeiten die Natur aktiv zu erleben und zu beobachten.

Gibt es gestalterische Ein-schränkungen? Kaum, die Möglichkeiten sind fast gren-zenlos. Die reinigende Biolo-gie funktioniert sowohl in orga-nisch gestalteten Teichen wie auch in einem eckigen Becken mit externem Pflanzenfilter.

Was braucht es für einen ge-lungenen Wassergarten? Ent-scheidend ist, dass man so-wohl für die Planung als auch für den Bau einen erfahrenen Partner hat. Man sollte ihn beim ersten Gespräch nach Referenzen fragen und sich diese nach Möglichkeit anse-hen. Nach einer kreativen und technischen Planung braucht es eine besonders umsichtige Ausführung.

Sind Wassergärten wertstei-gernd für eine Liegenschaft? Auf jeden Fall. Wasser im Gar-ten, auf Balkonen und Terras-sen ist kein kurzfristiger Trend. Schon in der Antike war Was-ser als Gestaltungselement ein konstantes Gartenthema. Wur-den Wasseranlagen qualitativ gut erstellt, können sie über Jahrzehnte Freude bereiten und sind eine Bereicherung für Garten und Liegenschaft.

* und Inhaber der Leuthold Gärten AG, Oberrieden am Zürichsee.www.gartenliebhaber.ch

UELi LEUthoLdMitglied der Gärtner von Eden Schweiz*

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spielsweise natürliche Barrieren wie Schilf-gürtel, Wildhecken mit dornigem Pflanzen-anteil wie Wildrosen oder Schlehdorn. Eben-so nützlich und zudem auch hübsch sind ein-gebundene Wälle und Tore. Flach gestalte-te Uferzonen tragen ebenfalls zur Sicherheit bei. Übrigens: es können sogar in die Jah-re gekommene Pools mit externen, biolo-gischen Filtern versehen zum Naturteich um-gebaut werden.

Alternative zu Ferien am MeerJeden Tag lässt sich an der eigenen «Küs-te» vor dem eigenen Haus eine ureigene Sehnsucht erfüllen, denn seit jeher zieht es den Menschen ans Wasser. «Wasser ist die Quelle für Fruchtbarkeit und Leben. In den alten Kulturen gab es Wasserrituale, bei denen mit dem Körper zugleich auch die Seele reingewaschen wurde», sagen die Gar-tenfachleute. Heute sucht der Mensch das kühlende Nass meist bei Ferien am Meer, in Hallen- und in Schwimmbädern. Obwohl: Wirklich privat und genussreich ist der Was-serspass nur in der eigenen Freiluftoase, um-geben von farbigen Blüten, herrlichen Düften und beruhigendem Grün.

Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kun-den. Von den rund 70 Gartenbau-betrieben im deutschsprachigen Raum stammen 10 aus der Schweiz.

www.gaertner-von-eden.ch

1 Auch in kleinen Gärten können Wasserland-schaften gestaltet werden.

2 Badespass für die ganze Familie im naturnahen Schwimmteich, optimal im Kleingarten integriert.

3 Der Sprudelbrunnen mit Blick auf die grüne Pflan-zenkulisse für eine schöne Atmosphäre.

4 Beleuchtete Wasserflächen ergeben im nächtlichen Garten ein spannendes, stimmungsvolles Bild.

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«100 neue traumgärten: deutschland − Österreich − Schweiz». Geplant und gebaut von den «Gärtnern von Eden». Fr. 99.50. ISBN: 978-3-7667-1712-2

Beantworten Sie folgende Frage: Wie viele Gartenbaubetriebe vertreten die Gärtner von Eden in der Schweiz? Antwort bis zum 3.8. 2009 an: neueideen, Buch, Rötelstr. 84, 8057 Zürich oder per Mail an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Wir verlosen 3 x 1 Buch

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draussen kompost

Wie der Gärtner zu seinem «Gold» kommt

TexT Brigitte Buser

Über den Kompost können Garten- und Küchenabfälle auf natürlichem Weg wieder zu Humus werden, der später ein idealer Bodendünger ist. Wie man den Kompost anlegt.

Kompostieren bedeutet nichts anderes, als biologisch organische Rohstoffe aus Küche, Garten und Kleintier-ställen bei optimalen Bedingungen und in kürzester Zeit

in wertvollen Humus umzusetzen. Das Gut aus der Natur wird in nährstoffreicher und sofort nutzbarer Form wieder der Na-tur zugeführt. Dadurch wird die Bodenfruchtbarkeit gesteigert. Worauf beim Anlegen des Komposts zu achten ist:

Was auf den Kompost gehört und was nichtKompostierbar sind Pflanzenteile wie Rasen- und zerkleinerter Heckenschnitt, Laub, strohreicher Tiermist, am besten frisch aus dem Stall, organische Küchenabfälle, Kaffeesatz, Tee-reste, Laub und Obstreste. Nur bedingt kompostierbar sind Hobelspäne, da diese zu sauer sind. Sie eignen sich jedoch bestens als Mulchdecke für Himbeeren. ebenfalls weniger ge-

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eignet sind Holzhäcksel mit geringem Rindenanteil. Diese benötigen mehrere Jahre bis zur vollständigen Verrottung und gehören nicht in einen Pflanzen- oder Mistkompost. Kohleasche hat auch nichts im Kom-post verloren, Holzasche hingegen kann in geringen Massen beigegeben werden, der Anteil sollte jedoch nicht 3 % übersteigen. Wurzelunkräuter wie z.B. Bla-cken, Quecken, Disteln oder Giersch gehören nicht in den Kompost, ebensowenig von Krankheiten be-fallene Pflanzenteile. Samenunkräuter werden mit Vorteil vor dem Blühen kompostiert.

Geeigneter StandortAls Standort eignet sich am besten ein halbschat-tiger Ort, z.B. neben einer Hecke. Der Kompost trocknet so weniger aus. Zudem sollte er gut zu-gänglich sein, nicht zu weit von der Küche entfernt und möglichst im Garten, damit das «Schwarze Gold» rasch verfügbar ist.

Worin man den Kompost anlegtIm kleinen bis mittelgrossen Hausgarten bieten sich als Behälter Gitter, Silos oder Kästen aus Me-tall, Kunststoff oder Holz an. Im Fachhandel gibt es entsprechende Modelle zu kaufen. Diese werden di-rekt auf den offenen Boden mit gutem Wasserabzug gestellt. Von Vorteil sind zwei Komposte. Einer, in dem das Gut gesammelt wird, im anderen reift der Kompost. Gitter mit schwarzer Folie auskleiden. Di-es verringert das Austrocknen.

Faulen verhindernDer Kompost fault weniger und die wertvollen Dün-gestoffe werden nicht ausgewaschen. Damit die organischen Abfälle möglichst rasch in Humus um-gesetzt werden, benötigen die dafür zuständigen Mikroorganismen Kohlenstoff und Stickstoff im Verhältnis von 20:1. Hat das Material einen zu hohen Anteil an Stickstoff, wie dies bei Rasenschnitt der Fall ist, beginnt die Miete bald zu faulen. Wird nur trockenes, sperriges und stickstoffarmes Material verwendet, kommt die Umsetzung ebenfalls nicht in Gang, die Miete vertrocknet. Wichtig ist daher ein optimales Verhältnis. Ein Deckel aus Holz verhindert zusätzlich die Vernässung bei Regen.

Wie der Kompost optimal reift Je vielfältiger das Kompostgut, desto schneller die Umsetzung. Daher werden abwechselnd unter-schiedliche Materialien eingeschichtet, was eine gute Durchfeuchtung wie auch Durchlüftung ge-währleistet. Anschliessend wird alles gut durchge-mischt. Richtig angesetzt, erwärmt sich der Kom-post in der ersten Phase bis zu 70 Grad. Dabei wer-den Keime und Unkrautsamen abgetötet. In der zweiten Phase wird der Kompost von Pilzen durchzo-gen, welche im abkühlenden Ansatz Stoffe umwan-

deln. Die dritte Phase wird von Kleintieren wie Asseln, Milben, Spring-schwänze und Würmer bestimmt. Die Umwandlung bis zum «Reifen Kompost», der als Dünger im Garten zum Einsatz kommt, kann bis zu einem Jahr dauern. Währenddessen sollte er mindestens einmal um-gesetzt werden. Ist der Kompost reif – dies ist an dem dunkelbraunen Aussehen, der feinkrümeligen Struktur und den vielen ausgewachsenen Kompostwürmern ersichtlich − kann er als wertvoller Dünger im Garten ausgebracht werden.

Was tun wenn ...... der Kompost zu nass ist, unangenehm riecht: Steinmehl, angerotteten Kompost oder Häckselmaterial dazugeben und gut mischen. ... nicht heiss wird: Frisches Material wie Rasenschnitt oder Küchenabfälle beigeben. ... das Matrial zu trocken ist: Wasser aus der Giesskanne beigeben, bis das Material leicht glänzt. Oder frisches, feuchtes, organisches Material dazugeben.

Videoanleitung zum Anlegen desKomposts auf www.neue-ideen.ch

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draussen sichtschutz

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Das neueste Phänomen der heutigen Gesellschaft – dies haben Trendforscher herausgefunden – heisst Homing: Im Gegensatz zu seinem Vor-

gänger «Cocooning», bei dem sich der Mensch in den eigenen vier Wänden regelrecht einigelte, verlegt der zeitgemässe «Homer» seine Freizeitaktivitäten in sei-nen Privatbereich. Er geniesst das, was er vorher aus-wärts tat, zu Hause: Das gute Essen wird am eigenen Esstisch statt im Restaurant aufgetragen, die Partie Bridge spielt er daheim und die Erholung im Sprudel-bad findet nicht im Wellnesstempel, sondern im eige-nen Badezimmer statt. Jetzt, in den heissen Sommer-monaten, spielt sich das Gesellschaftsleben vornehm-lich im Garten ab. Umso mehr, wenn man die Sommer-ferien statt an der Adriaküste an den Beckenrand der eigenen Badelandschaft vor dem Haus verlegt. Im er-

Gegen Wind, Sonne und Einblicke geschützt

TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Es muss nicht gleich eine Mauer errichtet werden, um mehr Privatsphäre im Garten zu erhalten. Textiler Sichtschutz bietet von allen Seiten Schutz, ist flexibler und dekorativer.

weiterten «grünen Wohnzimmer» grilliert man mit Freun-den, lässt die Kinder im Plantschbecken spielen oder liest zur Erholung ein Buch im Liegestuhl – aufgrund der Hitze im knappen Bikini. Auf störende Blicke vom Nach-barn oder von Spaziergängern, die am Haus vorbeilau-fen, kann man dabei getrost verzichten. Denn auch Pri-vatsphäre wird heute grossgeschrieben.

Textiler Sichtschutz bietet flexible LösungenDer Garten selbst lässt sich wohl mit einer Mauer oder einem Schutzzaun abgrenzen. Mit dem Nachteil, dass man sich die (Aus)Sicht für immer verbaut. Eine Hecke wiederum will regelmässig gepflegt werden. Flexibler sind textile Sichtschutzlösungen. Sie lassen sich bei Bedarf – elektrisch oder von Hand – rasch in Betrieb nehmen und sind bei Nichtgebrauch genauso schnell

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wieder entfernt. Zudem schützen sie nicht nur vor lästigen Einblicken, sondern auch vor Windböen und nicht zuletzt vor gefährlicher UV-Strahlung. Ein schöner Nebeneffekt: Mit Tuchstoffen, die es in allen erdenklichen Far-ben und Motiven gibt, lassen sich gekonnt farbliche Akzente im Garten setzen. Auch klassische Markisen gibt es mit integrierten Sichtschutzlösungen. Darunter sind solche mit absenkbaren Volants erhältlich, welche die Markise senkrecht verlängern und so den Sitzplatz besser abschirmen. Ebenfalls kann man eine variable Neigungswinkel-Verstellung wählen, womit die Markise je nach Situation entsprechend eingestellt werden kann.

Rollos: Rasch aufgespannt und ummontiertEine praktische und einfache Lösung gegen seitliche Einblicke sind Rollos, wie man sie aus dem Hausinnern kennt. Vertikal oder ho-rizontal montiert kann das Sichtschutzrollo für die Terrasse an einem höhenverstellbaren Griff bis zu 4 Meter ausgezogen und an der gegenüberliegenden Stütze eingespannt wer-

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Sichtschutzlösungen gibt es diverse. Welches sind die Vorteile einer textilen Sicht-schutzlösung? Der Hauptvor-teil liegt sicher in der Flexibili-tät. Der Sichtschutz kann bei Bedarf schnell und bequem «aktiviert» werden und ist bei Nichtgebrauch – auch im Winter − gut geschützt und unauffällig verstaut. Durch Zusatznutzen wie Sonnen-/Blend- und Wind-schutz geht der Anwendungs-bereich über den reinen Sicht-schutz hinaus.

Gibt es den idealen textilen Sichtschutz? Je nach Bausitu-ation und Standort stehen ver-schiedene Lösungsansätze zur Verfügung: Seitlich montierte Sichtschutzrollos werden von Hand ausgezogen und an der Endposition mit einem Halter-system eingehängt. Vertikalbe-schattungen werden an der Wand oder unter die Decke montiert und können via Hand-kurbel oder mit Elektromotor betrieben werden. Oder dann die kombinierte Lösung von herkömmlicher Markise mit ab-senkbarem Volant.

Was ist beim Sicht- und Blend-schutz im Trend? Gezielt für diesen Anwendungsbereich entwickelte Tücher ermöglichen dank einer Perforierung eine gute Durchsicht nach aussen, ohne dass auf die Sicht- und Blendschutzwirkung verzichtet werden muss. Beliebt sind auch «mobile» Lösungen (z. B. un-ser Modell SIRO-FLEX), da sie mehrfach eingesetzt werden können. Dieses System kann zum Beispiel bei Morgensonne auf der Ostseite und am Abend − mit wenigen Handgriffen − auf die Westseite des Hauses ver-setzt werden.

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MaRTin annen Verkaufsleiter SchweizStobag AG

Bild fürs Rollo: Tücher, hier beim Sichtschutz-rollo, können individuell bedruckt werden

im Trend: Spezielle Gewebe mit Durchsicht nach draussen, aber ohne Einblick nach innen

Flexibel: Rasch ummontiert sind Seitenrollos, z.B. der Siroflex von Stobag

absenkbares Volant: Eine Markise bietet so auch Sichtschutz nach vorne

den. Eine integrierte Federwelle spannt das Tuch permanent und sorgt für optimalen Halt. Im geschlossenen Zustand ist es in einer Cas-sette gut geschützt und rasch verstaut. Flexi-bilität erweist das Rollo auch dadurch, dass es sich – je nach Sonneneinstrahlung oder Windrichtung – auch an einer anderen Stel-le anbringen lässt. Mit zwei zusätzlich mon-tierten Konsolen ist ein Wechsel ohne gros-sen Aufwand jederzeit möglich. Zu guter Letzt wäre noch die Senkrechtbeschattung. Mit ihr – zum Beispiel kombiniert mit einer gewöhn-lichen Markise – lässt sich der Sitzplatz regel-recht abschliessen. Umso wichtiger ist dabei die richtige Farbwahl des Tuches: Schliess-lich sorgt diese nachher für die farbliche Stim-mung dahinter, wenn die Sonne draufscheint. Hierbei gilt: Tuchfarben immer bei Tageslicht auswählen. Zudem ist es ratsam, das Tuch ge-gen die Sonne oder eine andere Lichtquelle zu betrachten. Denn gegenüber der gewöhn-lichen Aufsicht kann die Farbwirkung oft sehr unterschiedlich sein. So steht der Privatsphä-re nichts mehr im Weg.

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Die Rubrik «Do it yourself» ist eine Zusammenarbeit von:

Das Haus vor dem Haus ist das Gartenhaus: Es bietet einen dekorativen und nützlichen Unter-schlupf für die nötigen Gartengeräte wie Rasen-

mäher, Harke, Rechen, Dünger, Erde, Grill und Co. oder je nach Grösse sogar Gartenmöbel. Gartenutensilien sind hier sicher, gut geschützt und trocken aufbewahrt und nehmen keinen wertvollen Platz im Hausinnern ein. Im Bedarfsfall ist das Gartenhaus auch zur Pergola mit lauschiger Veranda und entsprechender Sitzgelegen-heit ausbaubar. Ob aus Holz oder Kunststoff – nötig ist in jedem Fall der stabile Untergrund in Form eines rich-tig angelegten Fundaments (s. Do-it-yourself-Tipps).

Achtung, Baubewilligung! Bei der Standortwahl ist der Bauherr in seinem eigenen Grünraum vor dem Haus frei. Solange er die – kantonal sehr unterschiedlichen – Grenzabstände wahrt und sich über die Baubewilligungen dafür informiert. «Die Tatsa-che, dass ein Gartenhaus im Handel erhältlich ist, bie-tet noch keinerlei Gewähr dafür, es ohne Baubewilligung aufstellen zu dürfen. Man sollte sich zuvor über die kan-tonal unterschiedlichen Voraussetzungen erkundigen», rät lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz. Im Kanton Zürich sind beispielsweise Gartenhäuschen von einer Fläche bis zu 2 Quadratme-tern bzw. 1,5 Meter Höhe unter normalen Umständen bewilligungsfrei. Die grundsätzliche Bewilligungspflicht für Bauten gilt kraft Grundplanungsgesetz aber in der ganzen Schweiz. «Egal, ob die Baute fest eingemauert wird oder nicht», ergänzt Lukas Kramer.

Holz oder Kunststoff? Sind die baulichen Bestimmungen bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung abgeklärt, gilt es, sich für das passende Objekt zu entscheiden. Auf dem Markt sind Objekte aus Kunststoff- und Holz erhältlich; fixfertig gebaut als auch als Bausatz zum Eigenaufbau. Während Kunststoffbauten in diversen Farben erhältlich sind und sich als sehr pflegeleicht erweisen, gilt es bei Holzhäu-sern ein paar Dinge zu beachten. Vorwiegend aus Tanne, Fichte oder heimischen Harthölzern hergestellt, sorgen sie für eine natürliche und heimische Optik im «grünen Wohnzimmer». Sofern das Holz kesseldruckimprägniert

Ein Haus für die GartengeräteTExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Grill, Rasenmäher, Dünger und Co. sind in einem Gartenhaus übers ganze Jahr gut geschützt untergebracht. Was man wissen muss - von Dach bis Baubewilligung.

ist, sind Holzhäuser ebenfalls sehr pflegeleicht. Das Holz wurde dabei porentief behandelt und ist gegen Witterungseinflüsse geschützt. Eine aufwendige Pfle-ge- und Nachbehandlung entfällt für den Käufer somit. Naturbelassenes Holz hingegen bedarf zum Beispiel gleich nach der Montage einem Anstrich mit Holzlasur – innen und aussen –, damit sich die Tür später nicht ver-zieht. Auch der Bedachung ist bei Holzhäusern ein be-sonderes Augenmerk zu schenken. Schindeln (Bardoli-ne-Dächer) sehen nicht nur schön aus, sondern haben auch eine lange Haltbarkeit und sind in Lagen über 700 Metern über Meer besonders wichtig, da sie kältere-sistenter als andere Materialien sind. Welches Geräte- oder Gartenhaus für einen das richtige ist, findet man am besten in einer guten Beratung beim Fachmann.

draussen do it yourself

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Kesseldruckimprägnierte Holzhäuser bieten einen dauerhaften Rundumschutz und sind praktisch unverwüstlich. Das Holz ist porentief behandelt, sodass es gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Nachbehandlung nicht nötig.

Pflege: Rund alle 4 bis 6 Jahre benötigen nicht kesseldruckimprägnierte Holzhäuser einen Lasur-anstrich. Dafür zuerst das Holz reinigen (abbürs-ten/abkärchern). Sobald es sauber und trocken ist, durch Abschleifen von Anstrichresten befreien.

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Do it yourself-Tipps

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Ein solides und im Niveau verbautes Funda-ment sorgt für einen langen sicheren Stand und minimiert den Verzug des Hauses. Geeignet sind dafür: Waschbetonplatten, Verbundsteine auf Splitt verlegt, Beton, Kieskofferung.

1 2 Das Dach: Die Beständigkeit von Dachpappe ist durch Wettereinflüsse zeitlich beschränkt. Über 10 Jahre halten Onduline (Bitumenwellpappen) oder Bardolinebedachungsvarianten mit Schin-deln (siehe Bild, Dach unten).

Häuser aus Kunststoff sind einfach in der Pfle-ge: Sie können mit Wasser, Kunststoffreinigungs- und Pflegemittel gepflegt werden. Auf einen krat-zenden Schwamm aber verzichten. Ein weiterer Vorteil: Das Material kann nicht verwittern.

Dann 2 x mit «Holzgrund wässrig» streichen (ver-hindert Befall durch Bläuelpilze, verstärkt Haftung des Endanstrichs). Endbeschichtung mit Wetter-schutzfarbe anbringen. Nach 2–3 Stunden ist die-ser ausgehärtet. Die 2. Beschichtung auftragen.

Worauf muss ich beim Kauf eines Gartenhauses achten? In einer guten Beratung gilt es als erstes, die eigenen Ansprü-che an das Haus zu eruieren. Wichtig ist das Dach. Die Be-dachungsvariante ist in der Re-gel frei wählbar. Bei unseren Holzhäusern ist Dachpappe im Preis inbegriffen. Aufgrund der Witterungseinflüsse wie Son-ne, Regen, Eis oder Schnee ist dessen Beständigkeit aber zeit-lich beschränkt. Länger haltbar sind Onduline oder Barduline-varianten. Die Bardoline-Beda-chung besticht mit ihren Schin-deln durch ihr gefälliges Aus-sehen und verfügt über eine lange Lebensdauer. Aufgrund der längeren Winter empfehlen wir die Bardoline-Bedachungs-variante in Hauslagen über 700 Metern über Meer.

Was gilt es bezüglich der Standortwahl zu beachten? Abgesehen von der geeigneten Bedachungsvariante ist die Standortwahl Sache des Kun-den – abgesehen vom Ein-halten der Grenzabstände zum Nachbargrundstück. Wichtig ist, sich vor Planungsbeginn mit den Zonenvorschriften ver-traut zu machen. Die Gemein-de- respektive Stadtverwaltung oder das Bauinspektorat hilft bei Fragen weiter. Gegebenen-falls gilt es, eine Baubewilli-gung einzuholen. Beim Aufbau gilt es, der Montageanleitung genau zu folgen und die einzel-nen Arbeitsgänge exakt umzu-setzen. Wir bieten aber beim Neukauf falls gewünscht auch einen Heimlieferung- und/oder Montageservice an.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Gerätehäuser aus Holz sind bei uns ab 399 Fran-ken erhältlich; jene aus Kunst-stoff ab 1390 Franken.

CArMEn riSCoop Bau + Hooby

experte

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neueideen.ch | 34draussen gartenkalender

Gartenarbeiten im Juli

TexT + FoTo Brigitte Buser

Kräuter: Jetzt Kräuter wie orega-no und Thymian ernten, denn hier ent-wickelt sich in den Blättern erst dann das volle Aroma, wenn die Blütendol-den aufgeblüht sind. ZwieBelBlumen: Hochwachsende Lilien sollten jetzt unbedingt gestützt werden, da die zwar starken Stiele we-gen den grossen, weit überhängenden Blüten bei Wind und Wetter leicht kni-cken können.

AussAAt: Bis Mitte Juli können noch zweijährige Pflanzen wie Goldlack, Stiefmütterchen aber auch Finger-hut, Marienglockenblumen oder Bart-nelken ausgesät werden.

wAssergArten: Gerade in Mini-teichen bilden sich bei heissem Som-merwetter rasch Algen. Damit die Wasserqualität nicht leidet, sollten

neueideen 03. JahrgangHerausgeberin neueideen.ch AGRötelstrasse 848057 Zürichredaktion und VerlagTel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59www.neue-ideen.chgesaMtleitung Verlag/redaktionFilippo LeuteneggerredaktionChristina Sedens (cs), Stv. Chefredaktorin art directorThomas Speiserbildredaktion Alyne Wederredaktionelle MitarbeitArmin Braunwalder, Brigitte Buser, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, emma Nieth, Christoph Portmann, Philipp Schwarz, Alpha Media AG: Üsé Meyer und Reto WestermannVerlagsassistenzSandra MorgenthalerMarketing & VertriebPeter Hert anzeigenVerkaufBruno Fernandez, Fernando PalenciasdruckRingier Print Zofingen [email protected]

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnit-ten, nur mit ausdrücklicher Genehmi-gung gestattet. Für unverlangte Zu-sendungen wird jede Haftung abge-lehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teil-weise kopiert, bearbeitet oder sonst-wie verwendet werden. Ausgeschlos-sen ist insbesondere eine einspei-sung auf online-Dienste.

impressum

ist im Juli heisses wetter angesagt, haben die Pflanzen Durst. Doch das kühle Nass ist nicht unbedingt billig. Sinnvoll ist es daher, überlegt und gezielt zu wässern. Untersuchungen haben ergeben, dass bei der Bewäs-serung des Rasens um die Mittagszeit das Wasser bis zu 90 Prozent verdunstet. Wird hingegen in den kühlen Morgen- oder Abendstunden gewässert, ist die Verduns-tung deutlich geringer. Das Wasser gelangt dorthin, wo es gebraucht wird, nämlich zu den Wurzeln. Auch auf die Pflanzenwahl sollte geachtet werden. Daher werden

in sonnigen Lagen nur Pflanzen gesetzt, die Trockenheit vertragen. Hortensien und Rhododendren hingegen ge-hören in den Halbschatten. eine Schicht Rindenmulch senkt zusätzlich die Verdunstung.sinnvoll ist zudem das sammeln von regenwasser. Für kleine Gärten genügt es, eine Regentonne aufzustellen, für grössere eignen sich unterirdische Zisternen mit einem Fassungsvermögen von mehreren Tausend Litern. Mit einer Tauchpumpe wird das kühle Nass übrigens pro-blem- und mühelos ausgebracht. (bb)

wichtig im Juli: richtig bewässern

diese regelmässig abgefischt werden.

Vermehrung: Schönmalve, Hibis-kus oder oleander können jetzt durch Stecklinge vermehrt werden. Dazu steckt man 8 bis 10 Zentimeter lan-ge Triebspitzen tief in Töpfe mit An-zuchterde. Mit einer durchsichtigen Haube abgedeckt und im Schatten aufgestellt, bilden sich in wenigen Wochen Wurzeln.

gemüse: Bei Tomaten (Bild) müssen laufend die Triebe, die aus den Blatt- achseln spriessen, entfernt werden. Diese sogenannten «Geiztriebe» kosten die Pflanze Kraft, die sie dringend zum Reifen der Früchte benötigt.

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beratung Besitzverhältnisse

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energieausweis Der GEAK kommt 44

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rundum

besitzverhältnisse rechtzeitig klärenTexT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Hängt der Himmel voller Geigen, gilt es, auch die Eigentumsverhältnisse zu klären, damit das gemeinsame Haus bei einer Trennung nicht plötzlich des anderen Haus wird.

ein Jahr lang hat man sich auf die grossen Sommer-ferien gefreut. Was die Vorfreude einzig trübte: Wie jedes Jahr gab es Meinungsverschieden-

heiten wegen des Reiseziels: Papa will wandern im Süd-tirol, die Kinder zelten und Mama in einem Clubhotel am Meer entspannen. Der Vorurlaubs-Streit gehört bei den Schweizern zu den Urlaubsvorbereitungen wie das Kof-fer packen: Fakt ist, für jedes dritte Schweizer Paar be-

ginnt der Urlaub mit Reibereien, wie eine Umfrage des europäischen Reiseportals Trivago an den Tag brach-te. Wer glaubt, damit sei das Beziehungsgewitter wie-der vorüber und eitel Sonnenschein liesse sich zumin-dest unter dem stahlblauen Himmel im Süden genies-sen, irrt. Man hat sich zwar irgendwann auf eine Desti-nation geeinigt, sein Haus ferienfertig gemacht und es in ordentlichem Zustand verlassen. Doch inFo

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Ordnung ist fern der Heimat dann oft rasch nichts mehr. An Urlaubstag 3 hängt der Haussegen in vielen Fällen bereits wieder schief. Dann, wenn die Entspannungs-phase beginnen könnte, haben reisende Paare auch Zeit für ihre Beziehungsprobleme, fanden Forscher der Kölner Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächs-therapie GwG heraus. So weit, so schlecht.

Sich unbedingt absichernDas dicke Ende kommt aber erst nach den Ferien im trauten Heim. Wieder im Land, hat es dem einen oder anderen nämlich derart gereicht, dass er sich trennen will. In Deutschland wird jede dritte Scheidung nach einem Urlaub eingereicht. Auch der Schweizer Urs W. hat diese Erfahrung machen müssen. Er hat sich mit sei-ner Partnerin auf der griechischen Insel Kreta derart in

die Haare bekommen, dass sie ihm – kaum zurück in der Schweiz – Anlass gab, die Koffer gleich wieder zu packen und ihn aus ihrem Haus warf. Da sie es geerbt hatte, mit Urs W. nur im Konkubinat zusammenlebte und sie das Wohnrecht nicht regelten, als der Himmel noch vol-ler Geigen hing, zog Urs W. binnen weniger Tage aus und um zu einem Bekannten. «Wer im Konkubinat zusam-menlebte und keine spezielle Absicherung wie einen Miet- oder Wohnrechtsvertrag hat, muss gegebenen-falls ziemlich rasch die Koffer packen. Bei Ehepartnern sieht dies wieder anders aus. Hier sorgt das Eherecht für den Schutz des gemeinsamen Wohnraums», erklärt lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz. Gut vorgesorgt für den Fall der Trennung hat auch, wer sich durch eine Beteiligung via Eigentum abgesichert hat. Für die gemeinschaftliche Regelung

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1 Frühzeitig Besitzverhältnisse regeln: Am besten dann, wenn der Himmel noch voller Geigen hängt.

2 Raus aus meinem Haus: Wer im Konkubinat lebt und die Besitzverhältnisse nicht richtig regelt, muss rasch gehen.

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bieten sich zwei Formen an: Das Gesamt- und das Mit-eigentum (s. S. 41). Die gängigste Form seit dem letzten Jahrzehnt ist das Miteigentum. Häufig im Verhältnis 50 – 50% geregelt. Doch Achtung, dies kann verheerende Folgen haben, wenn man wie Peter S. das Haus zu 90 Prozent finanziert hat und dann beim notgedrungenen Hausverkauf «das grösste Verlustgeschäft des Lebens macht», wie er es bezeichnet, weil er – geblendet vom Glück und dem Glauben an den christlichen Grundsatz «bis dass der Tod uns scheidet» – das Haus mit sei-ner Partnerin hälftig im Miteigentum erworben hat. Als Richtlinie gilt: Eigentumsform und -quoten sollten mit der Herkunft der investierten Mittel übereinstimmen.

Getätigte Investitionen schriftlich festhaltenIst dies wie bei Peter S. nicht der Fall, hätte er die von ihm getätigten Investitionen zumindest in einem schrift-lichen Dokument festhalten müssen. Rolf Kobelt, Notar in Pfäffikon (ZH), empfiehlt, unbedingt festzuhalten, wer wann wie viel in eine Liegenschaft investiert hat. «Und zwar in einem Schriftstück, wenn immer möglich mit Quittungen und mit Unterschriften der Parteien. Dieses Schriftstück gilt es von Zeit zu Zeit zu aktualisieren», sagt Kobelt. Ein weiterer Fehler, den man machen kann ist, sich bezüglich der Eigentumsverhältnisse keine Ge-danken zu machen und sie eher zufällig zu wählen. Dies gilt vor allem für Menschen, die Formen des Zusammen-lebens wählen, die immer gefragter sind: Das Konku-binat oder die Patch-Work-Familie. «Wer in diesem Fall vergisst, die Eigentumsverhältnisse zu regeln, muss mit unangenehmen Folgen rechnen. Zum Beispiel, wenn es im Fall des Versterbens um den Schutz des überle-benden Partners und dessen Kinder geht», sagt Lukas Kramer. Vor dem Hintergrund neuer Beziehungsmodel-le gewinnt gemäss Kobelt die Regelung im Gesamtei-gentum zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Paare

wählen daher die Form der einfachen Gesellschaft, weil diese gute Möglichkeiten für eine individuelle rechtliche Ausgestaltung bietet. Ein wichtiger positiver Aspekt des Gesamteigentums: Im Gesellschaftervertrag kann ver-einbart werden, dass die Liegenschaft im Todesfall an den überlebenden Partner fällt. «Dieser wird dann Al-leineigentümer, kann das Objekt behalten und muss nur allfällige Erbansprüche abgelten. Beim Miteigentum hin-gegen fällt der Anteil des Verstorbenen in die Erbmas-se und alle Erben können mitbestimmen, was mit dem Anteil geschieht», sagt Kobelt. Die Nachteile des Ge-samteigentums: Man wird von Gesetzes wegen Solidar-schuldner und BVG-Gelder können von Nichtverheirate-ten und nicht in eingetragener Partnerschaft lebenden Paaren nicht in die Liegenschaft investiert werden, was im Miteigentumsverhältnis wiederum möglich ist.

Eigentumsverhältnisse im Nachhinein ändernAuch wenn die Eigentumsverhältnisse gut geregelt wur-den: Vielen bleibt nach der Trennung oder Scheidung nur der Verkauf des Hauses, weil es für eine Person alleine nicht mehr tragbar ist. Umso wichtiger ist es, dass die Besitzverhältnisse klipp und klar geregelt sind. Wer an den bereits geklärten Eigentumsverhältnissen im Nach-hinein noch etwas ändern möchte, kann dies durch ei-nen Gang zum Notar tun – aber nur, wenn Einvernehmen besteht. Die Regelung der Eigentumsformen ist aber nur die Oberfläche davon, in welchem Zusammenhang ein Haus schlussendlich wem gehört. Denn Gestaltungs-möglichkeiten einer Rechtsbeziehung gibt es viele – fast so viele, wie Sand am Ferienstrand.

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Weitere Infos auf den Seiten 16/17 in dieser Zeitschrift

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rundum beratung

Wenn mehrere Menschen ein Eigenheim bewoh-nen, liegt immer auch ein vielschichtiges Netz von Rechtsbeziehungen vor. Zwischen Eltern

und Kindern gelten z. B. die Bestimmungen des Kin-desrechts, unter den Eltern je nachdem das Eherecht oder die Bestimmungen über das Konkubinat, wobei un-ter Umständen besondere Vereinbarungen (Ehevertrag, Konkubinats- bzw. Gesellschaftsvertrag) hinzukommen. Dies alles wiederum steht vor dem Hintergrund der Eigentumsverhältnisse, wie sie sich aus dem Grund-buchauszug ergeben.

EigentumsformenBeim privaten Wohneigentum gibt es nur eine kleine Auswahl von Möglichkeiten: Zunächst das Alleineigen-tum, dessen Name im Prinzip selbsterklärend ist.

Dann gibt es noch zwei weitere, gemeinschaftliche For-men des Eigentums:

– Das Miteigentum, welches sich dadurch kennzeich-net, dass jeder Miteigentümer einen bestimmten Bruchteil (z. B. ½) an der Sache hat. Beim Miteigentum gibt es ferner eine relativ detaillierte gesetzliche Rege-lung darüber, was unter den Eigentümern gilt.

– Das Gesamteigentum, bei welchem die Berech-tigung der Eigentümer je auf das Ganze (nicht auf einen Bruchteil) geht. Das Gesetz gibt hier nur indirekt «Spielregeln» vor, die sich im Recht der einfachen Ge-sellschaft und im Erbrecht (Erbengemeinschaft) finden (vgl. zu den Quellen die Grafik auf der rechten Seite).

Klare Verhältnisseerleichtern das Leben Die Formen des Zusammenlebens im Eigenheim sind heute vielfältiger denn je. Deshalb sollten die Eigentums- und Vermögensverhältnisse optimal darauf abgestimmt werden.

VermögensverhältnisseWer als Allein-, Mit- oder Gesamteigentümer im Grund-buch eingetragen ist, geniesst eine starke Rechts-stellung. Und dennoch ist der Grundbucheintrag bei der Ehe oder anderen Partnerschaften nur ein unvoll-ständiger Ausdruck der Vermögensverhältnisse. Wie viel z. B. im Trennungsfall wem zusteht, richtet sich primär nach der Herkunft der investierten Mittel und dem rechtlichen Rahmen der Gemeinschaft (Ehe oder Konkubinat). Ausserdem kann die Verfügungsfreiheit selbst eines Alleineigentümers kraft Gesetz stark ein-geschränkt sein (Schutz der ehelichen Wohnung). Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, die Eigentumsform möglichst so zu wählen, dass die finanzielle Beteili-gung (jedenfalls zum Erwerbszeitpunkt) möglichst gut reflektiert wird.

Drei häufige KonstellationenMan kann als Zwischenfazit festhalten, dass die im Grundbuch eingetragenen Eigentumsverhältnisse nur selten mit den Vermögensverhältnissen der (Ehe-)Part-ner übereinstimmen. Diese Problematik wird natürlich zusätzlich verstärkt, wenn die Verhältnisse unter den Beteiligten nicht näher geregelt wurden oder gesetz-liche Bestimmungen greifen, die den Annahmen der Parteien überhaupt nicht entsprechen.

In der Praxis können drei häufige Fallgruppen unter-schieden werden:

1) EhepaareAus einem verständlichen Harmoniebedürfnis erfolgt der Erwerb eines Hauses oft im hälftigen Miteigentum. Dies kann zu Problemen führen, wenn die Investitionen (Kaufpreis-Anteil, Kostentragung Umbau und Renova-tion etc.) wesentlich davon abweichen. Auch bei einer anderen Qoutenverteilung wie z. B. ¾ – ¼ geniesst der «kleinere» Miteigentümer einen starken Schutz und kann keineswegs einfach übergangen werden, denn eine Miteigentümergemeinschaft ist keine Aktienge-sellschaft: grundsätzlich hat jeder Miteigentümer eine Stimme.

Das Gesetz schützt ausserdem jeden Miteigentümer mit besonderen Rechten und Eingriffsmöglichkeiten, so etwa mit dem gesetzlichen Vorkaufsrecht.

lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

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Ehepaare beachten ferner oft zu wenig, wie das Ge­setz die Vermögensverhältnisse ordnet. Beim sog. or­dentlichen Güterstand der Errungenschaftbeteiligung, dem wohl über 90% der Ehepaare unterstehen, wird zwischen Eigengut und Errungenschaft unterschieden.Daran ändern auch die im Grundbuch eingetragenen Eigentumsverhältnisse direkt noch nichts. Umgekehrt gesagt, kann man sich Überraschungen ersparen, wenn man die Eigentumsverhältnisse auf die ehe­

güterrechtliche Realität abstimmt. Dies setzt aber voraus, dass einem diese einigermassen klar ist oder dass man sich entsprechend beraten lässt.

Ein wichtiges Anliegen ist auch in der Ehe die Absi­cherung des überlebenden Ehepartners. Die Wahl der Eigentumsform kann hier als eines von mehreren Instrumenten (wie Ehevertrag mit voller Vorschlagzu­weisung u. a.) wirkungsvolle Unterstützung bieten.

Rechtlicher Zusammenhang

Worauf ist zu achten?

EigentumsformenAlleineigentum (Art. 641 ff. ZGB): Nach aussen nur ein Berechtigter, dennoch bestehen unter den Bewohnern wichtige Rechtsbeziehungen, die jedoch nicht aus dem Grundbuch ersichtlich sind.

Gesamteigentum (Art. 652 – 654 ZGB): Beruht auf Gesetz (z. B. Erbengemeinschaft) oder Vertrag (Vor­schriften über einfache Gesellschaft nach Art. 530 OR, z. B. Konkubinat).

Miteigentum (Art. 646 ff. ZGB): Häufigste Form kol­lektiven Immobilieneigentums, jeder Miteigentümer hat eine bestimmte Wertquote. Spezielle Form des Miteigentums ist das Stockwerkeigentum, das für die Aufteilung von Gebäuden gedacht ist (Art. 712a ff. ZGB).

Andere Formen der Berechtigung: Nutzniessung oder Wohnrecht (Grundbucheintrag) oder rein vertrag­liche Grundlagen wie z. B. Miete, Regelung in Konku­ binatsvertrag.

Die aus dem Grundbuch ersichtliche Eigentumsform gibt bei mehreren Beteiligten nur unvollständig Auskunft über das interne Verhältnis (Ansprüche untereinander). Die wichtigsten Fälle sind:

Eherecht: Auch Investitionen des Nichteigentümers oder aus dem Erwerbseinkommen sind später (Scheidung, Todesfall) relevant. Auch ein Alleineigen­ tümer­Ehegatte kann nicht frei über die «Familien­wohnung» verfügen.

Konkubinat: Hier gilt das Recht der einfachen Gesell­schaft, das ohne andere Vereinbarung z. B. gleiche Teilhabe am Gewinn oder Verlust vorsieht (z. B. Wert­zuwachs des Hauses, Aufteilung Verlust o. dgl.).

Generationen-Haushalte: Hier spielen zusätzlich oft erbrechtliche Aspekte eine Rolle, z. B. Überlagerung des Eigentums durch eingeräumte Wohnrechte, Schenkungen/Erbvorbezüge, Erbverträge u. a. m.

Für die Wahl der Eigentumsform und die Regelung der flankierenden Rechtsinstitute wie Ehe­ oder Konkubi­natsvertrag, Testament, usw. gibt es kein Universalrezept. Die wichtigsten Anliegen sollten jedoch frühzeitig in die Überlegungen einbezogen werden. In der Beratungspraxis sind dies:

Klare, auf die getätigten Investitionen abgestimmte Verhältnisse, auch betr. Scheidung/TrennungSchutz des überlebenden Partners (soll ungestört weiter wohnen können)Eigentum in Familie bewahrenVermögens­ und Finanzierungsplanung/Sicherheit im AlterVermeidung ungünstiger Steuerfolgen

Hauseigentum richtig organisieren

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allem die älteste Generation dar. Oft ist es ja diese, wel-cher das Haus gehört. Das Hauptanliegen besteht dann meistens darin, das Wohneigentum auf die nächste Ge-neration zu übertragen und sich bzw. das Wohnen im Al-ter gleichzeitig abzusichern. Zu diesem Zweck wird nor-malerweise das Eigentum am Haus als Schenkung / Erbvorbezug auf einen der Nachkommen übertragen. Im Gegenzug erfolgt die unentgeltliche Einräumung eines Wohnrechts oder einer Nutzniessung.

Eher problematisch ist es, das Eigentum am Haus als Mit- oder Gesamteigentum auf die verschiedenen Gene-rationen zu verteilen. Das Risiko eines häufigen Anpas-sungsbedarfes (Erbgang, Scheidung/Trennung) ist hoch und führt zu unnötiger Unruhe und Konfliktpoten-tial. Da besonders bei der lebzeitigen Übertragung von Liegenschaften die Steuerfolgen (mit z. T. erheblichen kantonalen Unterschieden) und die Vorgaben des Erb-rechtes beachtet werden sollten, ist der Beizug einer Fachperson hier besonders ratsam.

Dokumentation nicht vergessenDie durchdachteste Regelung nützt wenig, wenn Unklar-heit über die getätigten Investitionen und eingebrachte Werte herrscht. Man sollte daher in allen Fällen die ent-sprechenden Belege aufbewahren und evtl. auch ein Inventar erstellen. Auch namhafte Eigenbauhandwerk-licher Art sollten dabei nicht vergessen werden.

Die wichtigsten Fragen:

Wie sind die Eigentumsverhältnisse bei unserem Haus?

Wer bekäme ungefähr wie viel im Trennungsfall?

Sind wichtige Investitionen usw. ausreichend dokumentiert?

Ist der überlebende Partner ausreichend abgesichert?

rundum beratung

2) KonkubinatspaarBei dieser Partnerschaft greift, anders als bei der Ehe, nicht automatisch eine gesetzliche, auf eine persön-liche Beziehung gemünzte Ordnung. Vielmehr beurteilt sich das Konkubinat bzw. die Vermögensverhältnisse in einem solchen, nach dem Recht der einfachen Gesell-schaft (Art. 530 ff. OR). Wie bei der Ehe stellt sich in der Praxis aber das Problem, dass die entsprechende Rechtslage den Beteiligten zu wenig bekannt ist und daher die sinnvolle Abstimmung auf die gewählte Ei-gentumsform gerne vernachlässigt wird.

Besonders zu beachten ist die gleiche Beteiligung der Partner an Gewinn und Verlust - sofern nicht et-was anderes vereinbart wird (Art. 533 OR). Es ist klar, dass dies bei ungleichen Investitionsbeiträgen zu er-heblichen Konflikten führt, wenn z. B. das gemeinsam erworbene Haus bei der Trennung mit Gewinn verkauft wird. Positiv ist hingegen ist beim Konkubinat, dass ein Gesellschaftsvertrag recht viele Freiheiten bei der Gestaltung zulässt. Man sollte diese aber auch nutzen, sonst greift die angesprochene gesetzliche Grundordnung.

Weil das Konkubinat im Gesetz nicht eigenständig geregelt ist, können neben dem erwähnten Recht der einfachen Gesellschaft auch Vorschriften des Miet-rechts Anwendung finden. Auch dies führt meist zu un-erwünschten Folgen.

Da der Konkubinatspartner von Gesetzes wegen nicht zu den Erben gehört, muss auf die Absicherung im Fall des Vorversterbens des anderen Partners gros-sen Wert gelegt werden. Seine Beteiligung im Rahmen von Mit- oder Gesamteigentum genügt dafür meistens nicht, wenn gesetzliche Erben ausbezahlt werden müs-sen.

3) Generationen-Haushalt

Diese stark im Vormarsch befindliche Wohnform stellt zusätzliche Ansprüche an die rechtliche Regelung. Zum einen sind darin Ehe- und/oder Konkubinatspaare invol-viert (siehe oben). Die zusätzliche Dimension stellt vor

Haben Sie Fragen zum Thema Eigentumsformen / Regelung von Hauseigentum in Ehe und Partnerschaft? Die Hotline des HAUS CLUB SCHWEIZ gibt Auskunft: Tel. 043 500 40 50

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Beratungszentrum

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Beratungszentrum

BeratungszentrumDienstleistungen Beratungszentrum

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Page 44: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

rundum gebäudeenergieausweis

Was für Kühlschränke, Wäschetrockner oder Waschmaschinen längst selbstverständlich ist, wird es nun auch für Gebäude: Ähnlich

wie die Energieetikette für grosse Haushaltgeräte den Stromverbrauch deklariert, macht der Gebäudeener-gieausweis der Kantone (GEAK) den Energieverbrauch von Wohnbauten sichtbar. Der Ausweis zeigt einerseits auf, wie viel Energie unabhängig vom Benutzerverhal-ten für Heizung, Warmwasser, elektrische Geräte und

Beleuchtung verbraucht wird (Gesamtenergieeffizienz). Andererseits beurteilt der Energieausweis die Effizienz der Gebäudehülle: Wie gut ist die Wärmedämmung von Fassade, Fenstern, Dach und Kellerdecke? Ebenso wird der Ausstoss des Treibhausgases CO2 mit einer Kenn-zahl ausgedrückt. Hausbesitzer erhalten so eine ener-getische Bewertung ihrer Liegenschaft aufgrund des aktuellen Zustandes verbunden mit einfachen, pau-schalen Verbesserungsmöglichkeiten. Für ein Einfami-

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Gebäudeenergie- ausweis der KantoneTExT Armin Braunwalder

Ein Beratungsbericht im Rahmen des Gebäudeenergieausweises der Kantone (GEAK) weist ab 3. August Hauseigentümern den Weg zu tieferen Energiekosten und mehr Wohnkomfort.

Page 45: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

neueideen.ch |45

Jeder Schweizer produziert im Jahr durchschnittlich knapp sechs Tonnen CO2 − und dabei sind die Emissionen aus impor-tierten Gütern noch nicht be-rücksichtigt. Dagegen liegt der für die Stabilisierung des Kli-mas notwendigerweise zu er-reichende Zielwert bei lediglich einer Tonne. Es gibt also noch einiges zu tun! Aber wo entste-hen diese grossen Mengen an CO2? Wenn ich mit einem Off-roader unterwegs bin, kann das bei starker Nutzung über vier Tonnen pro Jahr bedeuten. Fahre ich mit einem Hybridauto nur kürzere Strecken mit meh-reren Personen an Bord, er-gibt das immer noch etwa 500 kg CO2 pro Person und Jahr. Der Urlaubsflug nach Sydney schlägt mit 15 Tonnen zu Bu-che. Aus dem Stromverbrauch im Schweizer Haushalt resul-tieren dagegen nur etwa 25 kg CO2 pro Person und Jahr. Be-heize ich mein Haus mit Erd-öl, sind es 850 kg CO2, mit ei-ner Wärmepumpe hingegen nur noch 20 kg CO2.Im eigenen Einflussbereich gibt es somit einige Dinge, die zu-gunsten des Klimaschutzes ge-tan werden können. Das Ver-meiden von Flugreisen und die Nutzung des öffentlichen Ver-kehrs liegen da schon mal auf der Hand. Wesentliche Verursa-cher von CO2-Emissionen sind heute die Gebäudeheizung und der Individualverkehr. Mit Wär-mepumpen und Elektroautos lässt sich dieser Ausstoss re-duzieren: Mit Ersterem bereits heute, mit Letzterem erst über-morgen. Voraussetzung dafür ist, dass der verwendete Strom CO2-arm aus erneuerbaren Energiequellen und Kernener-gie produziert wird.Infos: www.energiedialog.ch

stefan roth Leiter Technologie-management Axpo Holding AG

Meine persönliche CO2-Bilanz

lienhaus kostet dieser GEAK rund 500 Fran-ken. Der Preis kann jedoch nach oben abwei-chen. Wenn ein Objekt besonders kompliziert, unzugänglich oder lückenhaft dokumentiert ist, hat das einen «Komplexitätszuschlag» von maximal 50% auf den GEAK-Grundpreis zur Folge. Ähnlich wie die Energieetikette bei Haushaltgeräten teilt der GEAK Gebäude in sieben Klassen von «A» (sehr energieeffizient) bis «G» (wenig energieeffizient) ein. Das kann im Immobilienmarkt von Bedeutung sein, weil mehr Transparenz geschaffen wird. Der Ener-gieverbrauch dürfte dadurch beim Kauf oder bei der Miete von Liegenschaften zunehmend zu einem Entscheidungsfaktor werden. Wie neueste Studien zeigen, erzielen energetisch modernisierte Gebäude bessere Miet- und Verkaufspreise.

Modernisierungswelle auslösenDoch das ist nur der eine Aspekt des GEAK. Ein zweiter ist noch viel wichtiger: Die speziell ausgebildeten Beraterinnen und Berater, die den Gebäudeenergieausweis ausstellen, lie-fern in einem Zusatzbericht auf Wunsch auch gezielte Empfehlungen für Investitionen in die energetische Gebäudesanierung. Dieser GEAK mit Beratungsbericht kostet rund 1200 Franken. Dieses Geld ist für erneuerungsbe-dürftige Wohnbauten gut investiert. In der Schweiz liegt nämlich ein riesiges Einsparpo-tenzial brach: Allein für Heizung und Warm-wasser betragen die Ausgaben 8,5 Milliarden Franken pro Jahr. Diese Kosten können durch Investitionen in die Gebäudeerneuerung um 4 bis 6 Milliarden Franken pro Jahr reduziert werden. In den meisten Wohngebäuden lässt sich der Energieverbrauch halbieren.

ein hilfreicher InvestitionswegweiserDoch die Quote für energetische Erneue-rungen liegt heute bei mageren 0,5 bis 1 Pro-zent pro Jahr. Das heisst: Von 100 Häusern wird bestenfalls eines energetisch nach dem aktuellen Stand der Technik modernisiert. Zu-sammen mit den für 2009 auf rund 200 Mil-lionen Franken aufgestockten Fördermitteln von Bund und Kantonen sollen nun der GEAK und die Beratungen mithelfen, eine Moder-nisierungswelle auszulösen. Damit es nicht bei einem kurzzeitigen Strohfeuer bleibt, will der Bund ab 2010 bis 2020 jährlich 200 Mil-lionen Franken für ein nationales Gebäude-sanierungsprogramm aus der Teilzweckbin-dung der CO2-Abgabe zur Verfügung stellen. National- und Ständerat haben bereits zu-gestimmt. Diese Subventionen sollen den

grösstmöglichen Nutzen fürs Klima (CO2-Reduktion) und für Hauseigentümer (nach-haltige Senkung der Energiekosten und Ver-besserung des Wohnkomforts) bringen. Vor allem der GEAK mit Erneuerungsberatung wird dabei zu einem hilfreichen Investitions-wegweiser.

GeaK-aktion nutzenDer Bund startet ab August 2009 eine Ein-führungsaktion für den Gebäudeenergieaus-weis. Sie dauert bis Ende Dezember 2009: Die ersten 15 000 Gebäudeenergieausweise mit zusätzlichem Beratungsbericht werden vom Bund um 1000 Franken verbilligt. Für diesen GEAKplus bezahlen Hauseigentümer im Rahmen dieser Aktion lediglich 200 Fran-ken statt 1200 Franken. Eingeschlossen dar-in ist die Besichtigung durch die akkreditierte Beratungsperson vor Ort.

akkreditierte Berater findenAb 3. August 2009 wird auf www.geak.ch die Liste der akkreditierten Beraterinnen und Be-rater aufgeschaltet. Nehmen Sie Kontakt auf mit einer Beratungsperson möglichst in Ihrer Nähe. Wenn Sie von ihr die Terminbestätigung für den GEAK erhalten, profitieren Sie von der Einführungsaktion. Der Ablauf sieht dann so aus: Die beratende Fachperson nimmt bei ei-ner Begehung alle relevanten Daten auf. Der Gebäudeeigentümer sollte die Verbrauchs-daten für die Heizung, Warmwasser und Strom für den Zeitraum von mindestens 3 Jahren zur Verfügung stellen können. Mit Hilfe des GEAK Online-Recheninstruments ermit-telt die Beratungsperson den GEAK, erstellt das offizielle 4-seitige GEAK-Dokument und übergibt es unterschrieben dem Eigentümer. Bei der Einführungsaktion wird zusätzlich ein Beratungsbericht mit Massnahmenvorschlä-gen und Kostenschätzungen erstellt. Werden die vorgeschlagenen energetischen Erneue-rungen realisiert, werden diese in den meis-ten Kantonen durch Förderbeiträge und steu-erliche Erleichterungen unterstützt. Nach Ab-schluss der Gebäudeerneuerung kann der GEAK für rund 150 Franken (Ein-/Zweifamili-enhaus) aktualisiert werden. Der Aufstieg in eine bessere Energieklasse ist dabei fast si-cher. Das darf sich dann auch sehen lassen – zum Beispiel mit dem eingerahmten Gebäu-deenergieausweis im Eingangsbereich.

1 Welche farbe hat Ihr haus: Der GEAK teilt Gebäu-de in Energieklassen von A (grün, sehr energie- effizient) bis G (rot, wenig energieeffizient) ein.

Gebäudeenergie- ausweis der Kantone

Page 46: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

Die Bewertung A bis G

Ein Neubau, unter Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte, entspricht Klasse A oder B. Gebäude mit einer weitge-henden Erneuerung, jedoch mit deutlichen Lücken oder ohne den Einsatz von erneu-erbarer Energie fallen etwa in die Klasse D. Gebäude, die teilweise gedämmt wurden sowie einen Einsatz einzelner neuer Haustechnikkomponen-ten aufweisen, entsprechen ungefähr Klasse E. Klasse G umfasst alle unsanierten älteren Wohngebäude.

Aspekt Minergie

Die Gebäudestandards von Minergie sind im Gebäude-energieausweis nicht direkt ablesbar. Minergie ist anders definiert und stellt weiterge-hende Anforderungen. So wird bei Minergie eine Lüftungs-anlage vorgeschrieben und es sind Vorgaben bezüglich Komfort und Wirtschaftlichkeit einzuhalten. Näherungsweise gilt: Minergie-Modernisie-rungen sind in der GEAK-Klas-se C oder höher. Neubauten nach Minergie liegen mindes-tens in Klasse B und nach Minergie-P in Klasse A. (ab)

rundum gebäudeenergieausweis neueideen.ch |46

Die GEAK-Einführungsaktion

Weitere Infos zu «GEAK und Beratung» des Bundesamts für Energie (BFE) finden Sie auch auf www.energieausweis.ch oder www.geak.ch. Nutzen Sie auch die Infoline 0848 444 444. Informationen erhalten Sie ebenfalls bei Ihrer kantonalen Energiefach-stelle.

Quelle: Extrablatt für Hausbesitzer, EnergieSchweiz, Mai 2009

Der GEAK light

Auf www.geak.ch finden Sie eine verein-fachte Version des Gebäudeenergieaus-weises der Kantone GEAK. Nach Eingabe der erforderlichen Daten erhalten Sie als Ausdruck einen zweiseitigen «GEAK light». Er ist als Selbstdeklaration zu verstehen und ersetzt nicht den von einem Experten ausgestellten GEAK.

Ein Muster des neuen GEAK

Page 47: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

Quelle: Extrablatt für Hausbesitzer, EnergieSchweiz, Mai 2009

Page 48: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

rundum gebäudecheck

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Es war das Leck im Boiler, das dafür sorgte, dass Familie Peter heute weiss, wo sich in ihrem 7,5-Zimmer-Haus in Hettlingen (ZH) CO2-Schlupflö-

cher befinden. Wegen des undichten Boilers boten sie Haustechniker Ralph Bachmann von Bachmann Haus-technik, Dietikon (ZH) auf. Er ist einer von über 300 Beratern in der Schweiz, die den Gebäude-Check CO2-Spiegel des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäu-detechnikverbands suissetec ausstellen. Seit Novem-ber 2007 auf dem Markt, hat sich der CO2-Spiegel als Gebäude-Check bereits bewährt. Wie der Gebäudeener-gieausweis der Kantone (GEAK) zeigt er auf, wo ein Haus CO2 produziert, wie der Ausstoss verringert und Energie eingespart werden kann. Er bietet zudem Zusatzfunkti-

Der CO2-SpiegelTExT + FOTOS Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Speziell ausgebildete Handwerker erstellen den suissetec CO2-Spiegel — ein Gebäude-Check, der diesen Sommer zum «Energieausweis Gebäude» erweitert wird.

onen wie eine Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Si-mulation von Sanierungsvarianten. Beatrice und Ruedi Peter wollten primär wissen, ob sie den alten Boiler er-setzen oder reparieren müssen. «Und wenn wir schon umbauen müssen, dann wollten wir gleich eine Gesamt-betrachtung machen lassen», blickt Beatrice Peter zu-rück. Dafür erhielt das Ehepaar vom CO2-Spiegel-Bera-ter Unterlagen zur Datenerfassung. Hier gilt es, die für den Gebäudecheck nötigen Kennzahlen des Hauses eintragen. Angefangen von der Art der Lüftung, über Verbrauch von Heizung und Wasser bis hin zur Gesamt-energiebezugsfläche. «Der Hausbesitzer füllt dabei aus, was er weiss und selbst herausfinden kann. Die kom-plizierteren technischen Angaben übernimmt der Bera-

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Page 49: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

oder ca. 7 t CO2). Durch ein umweltbewusstes Verhalten wie z.B. richtiges Lüften, die Raum-temperatur um 1 Grad senken, lassen sich weitere 10% des Energieverbrauchs einspa-ren. Baut Familie Peter zudem eine Komfort-lüftung ein, sind es nochmals 10%.

Eine wichtige EntscheidungshilfeAls erste Massnahme liess Familie Peter den Boiler auswechseln und baute zusätzlich ei-nen Wärmespeicher ein, mit einer Option für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe und für Son-nenkollektoren. Noch heizen die Peters mit Öl. «Der Brenner funktioniert ja noch. Denn ich habe Mühe damit, Dinge auszuwechseln, die nicht kaputt sind. Für den Fall der Fälle sind wir jedoch vorbereitet und wissen, welche Möglichkeiten wir haben», erklärt Beatrice Peter. Familie Peter ist froh, hat sie ihr Haus rechtzeitig einem Gebäudecheck unterzogen. «Wir erhielten eine ganzheitliche Analyse und individuelle Sanierungsvorschläge. Der CO2-Spiegel war für uns eine wichtige Entschei-dungshilfe. Wir beide hatten keine Fachkennt-nisse. Durch diese Beratungsgespräche ha-ben wir die Sicherheit erhalten, am richtigen Ort zu investieren», sagt Beatrice Peter.

ter. Er schaut sich in einem persönlichen Be-ratungsgespräch das Haus genau an. Dabei ist es hilfreich, einen Plan des Gebäudes zur Hand zu haben. «Existieren keine Pläne, mes-sen wir das Haus aus», sagt Bachmann.

Sanierungsvorschläge mit SparpotenzialSämtliche Daten gibt der Berater in ein speziell für den CO2-Spiegel entwickeltes Computer-programm ein und berechnet so den aktuellen Energieverbrauch und das Sparpotential. Auf-grund der Daten erstellt er auch verschiedene Lösungsvorschläge. Bei Familie Peter kam heraus, dass das grösste Sparpotenzial (65 bis 75% − je nach Massnahme) im Heizungs-bereich vorliegt. Denn das Haus mit Baujahr 1994 ist noch relativ neu. Daher sind Fens-ter und Fassade bereits beim Bau optimal ge-staltet worden. Weil sich Beatrice und Ruedi Peter Alternativen zur Ölheizung wünschten, schlug Bachmann eine Luft/Wasser-Wärme-pumpe vor, die zu 100% mit Strom läuft und das Wasser erwärmt (Einsparung: 65% des gesamten Energieverbrauchs oder 1900 Liter Heizöl/Jahr. Das entspricht einer jährlichen Reduktion der Treibhausemissionen von 6 Tonnen CO2). Alternativ eine Wärmeerzeugung mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe zu 75% Strom und zu 25% durch Sonnenkollektoren auf dem Dach (Einsparung: 74% Energiever-brauch oder 1900 Liter Heizöl/Jahr oder ca. 7 t CO2). Und als dritte Variante eine Erdson-den-Wärmepumpe (Einsparung: 75% des En-ergieverbrauchs oder 2000 Liter Heizöl/Jahr

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Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen CO2-Spiegel und GEAK? Der CO2-Spiegel ist im Wesentlichen dasselbe wie der GEAK: ein Analyseinstrument für die Er-mittlung des energetischen Zustandes eines Gebäudes. Der CO2-Spiegel geht weiter, indem er z.B. zusätzlich die Simulation von diversen Sa-nierungsvarianten und deren Auswirkungen auf die Ener-giebilanz oder Aussagen zur Wirtschaftlichkeit erlaubt. Er kostet nur Fr. 200.– bis 400.– und ist für den Haus-eigentümer ein sehr attrak-tives Angebot – mehr Service für viel weniger Geld.

Wer stellt mir den Co2-Spie-gel aus? Bei den Beratern handelt es sich fast aus-schliesslich um Handwerks-betriebe aus der Gebäude-technik- und Gebäudehüllen-Branche − praxisorientierte Profis, die von suissetec zu CO2-Spiegel-Beratern ausge-bildet wurden.

Der GEAK soll obligatorisch werden. Warum soll ich mir trotzdem noch einen CO2-Spiegel ausstellen lassen? Ein Obligatorium des GEAK ist überhaupt noch nicht be-schlossene Sache, und zu-nächst läuft ohnehin eine Testphase bis Ende 2010. Zudem gibt es viele Organi-sationen, die ein Obligatori-um mit plausiblen Gründen ablehnen: Wenn ein Zertifi-kat aussagekräftig ist, wird es sich auch auf freiwilli-ger Basis etablieren. Ent-scheidend ist doch, dass ei-ne Gebäudeanalyse umfas-send und preiswert erfolgt, damit Hauseigentümer seri-öse Grundlagen für weitere Entscheidungen erhalten.

experte

CHRISTOPH SCHAER Leiter Technik/Betriebswirtschaft,suissetec

Suissetec CO2-Spiegel und GEAK im Vergleich

Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK)

Gebäude-Check CO2-Spiegel/suissetec(im Sommer Ausbau zum Energieausweis Gebäude)

Seit wann Ab August 2009 Seit November 2007

Wer geschulte GEAK-Beratergeschulte CO2-Spiegel-Berater aus Handwerksbetrieben der Gebäudetech-nik/Gebäudehüllenbranche

Eingabe von EnergiebezugsflächenVerbrauchsdaten, Angaben zu Gebäude-Hülle und Heizung.

ca. halber Tagca. 20 bis 40 Min.Dauer Analyse

Rating Einteilung des Hauses in Effizienzklassen

Kosten bis 1200 Fr. (ohne Subventionen)ca. Fr. 200.– bis 400.–

Infos www.geak.chwww.co2-spiegel.ch

Wie

Resultat 4-seitiges Auswertungsdossierinkl. Erneuerungsvorschlägen

Mehrseitiges Auswertungsdossier inkl. Sanierungsvorschlägen, Kosten, Amor-tisation, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

1 Beratung: Der CO2-Spiegel-Berater erklärt Beatrice Peter die Resultate des Gebäude-Checks.

2 Hausbesichtigung: Ralph Bachmann zeigt, wo später die Wärmepumpe hinkommt.

3 Massnahme mit Optionen für die Zukunft: Neuer Wärmespeicher (l.) und neuer Boiler.

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rundum minergie-umbau

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Auf rund 5 Metern Höhe einem Schmetterling be-gegnen? − Dazu braucht es keine Flügel: Ein Tro-ckendach mit einer integrierten Naturwiese reicht

vollkommen. Ein solches Beispiel findet sich bei der Fa-milie Zeyer in Ostermundigen (BE). Auf dem im letzten Jahr erstellten Holz-Wohnanbau ist eine rund 70 Qua-dratmeter grosse vielfältige Naturwiese entstanden. «Das Schrägdach dient als ökologische Ausgleichsflä-che für unsere Wohnflächenerweiterung», erklärt Chris-tian Zeyer, Bauherr und Mitinhaber der Energie- und Umweltberatungsfirma «E plus U» in Bern. Das Ehepaar Christian und Priska Zeyer und ihre beiden jüngeren Kin-der profitieren von der Wohnflächen-Erweiterung. «Neu stehen rund 50 m2 mehr Wohnraum zur Verfügung», er-zählt Christian Zeyer. Im Anbau befinden sich die Küche, das Wohnzimmer, sowie leicht versetzt die Garage.

Natur und Technik auf dem DachTExT Philipp Schwarz

Vor der Sanierung ihres Hauses nach Minergie P verbrauchte Familie Zeyer aus Ostermun-digen 1800 Liter Heizöl. Heute erhält sie Geld dank der Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Das zweite nach Minergie-P sanierte Haus im LandDas eigentlich zweistöckige Haus mit ursprünglich fünf Zimmern und 140 Quadratmetern Wohnfläche stammt aus dem Jahr 1926. Im Jahr 2004 zog die Familie zur Miete ein. Anfang 2007 kaufte das Ehepaar das gut er-haltene Haus einer Erbengemeinschaft ab. «Der gute Standort und die Nähe zu den öffentlichen Verkehrs-mitteln haben es uns sehr angetan», begründet Chris-tian Zeyer. Die letzte umfassende Haus-Sanierung fand in den 80er-Jahren statt. Zwei Nachteile machten sich aber rasch bemerkbar: Die relativ bescheidene Wohnflä-che mit zum Teil sehr kleinen Zimmern sowie die Elektro-speicherheizung. Christian Zeyer, der auch als Projekt-leiter bei WWF arbeitet, suchte nach Alternativen. Die-se fand er im Minergie-P-Standard. Hier wird ein noch tieferer Energieverbrauch als beim herkömmlichen Min-

Nachher

Vorher

Page 51: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

Bis es jedoch soweit war, entwarf Christian Zeyer zusammen mit dem Architekturbüro Rolf Wenger in Os-termundigen ein bauliches Gesamt-konzept. So drängte sich mit dem Anbau eine Neukonzeption der bis-herigen Räume auf. Das Resultat: Aus dem Wohnzimmer ist ein Kin-derzimmer und ein Büro entstan-den, aus der Küche ein Bad und ein Entrée. Im oberen Stock aus einem Zimmer ein Bad. Heute sind es er-neut 5 Zimmer, jedoch alle in mo-derner Grösse. Parallel dazu ent-

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Die neue Erdsondenwärme-pumpe leistet 5,2 Kilowatt und verbraucht rund 2500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr (inklusive Lüftung). Die Photovoltaik produziert gleich-zeitig rund 6000 kWh pro Jahr. Das Gebäude produziert also rund doppelt so viel Energie, wie es benötigt.

Energieverbrauch vor der energetischen Sanierung:16 000 kWh (= ca. 1800 Liter Öl), dies entspricht ca. einem 13-Liter-Haus pro m2 und Jahr).

Energieproduktion nach der energetischen Sanierung:3500 kWh (= ca. 350 Liter Öl) dies entspricht ca. einem −1,6-Liter-Haus pro m2 und Jahr) oder einer Einsparung von 115%.

Energie-Kosten des Umbaus (in CHF):

Gebäudehülle 95 000.–aufgeschlüsselt:– Fassade 45 000.–– Dach/Estrich 25 000.–– Fenster/Türen 15 000.–– Kellerboden 10 000.–

Energiezentrale 179 000.– Aufgeschlüsselt:– Wärmepumpe KWT Netline:

45 000.–– Mit Wärmepumpe,

Boiler und Erdsonde 15 000.–

– Heizverteilung 30 000.–– Lüftung 20 000.–– Energiekonzept: Eigenleistung 4000.−– Photovoltaik-

anlage 65 000.–

Diverses – Anbau aus Holzmodulen

200 000.–

ZAHLEN UND FAKTEN

info

ergie-Standard angestrebt. Und: Ein eigenständiges, am niedrigen Ener-gieverbrauch orientiertes Gebäude-konzept: «Minergie-P war ursprüng-lich nur für Neubauten geplant. Bis zum ersten umgebauten Haus im Jahr 2008 schien es unmöglich, diesen Standard bei einem beste-henden Gebäude anzuwenden. In-zwischen ist unser Haus das zwei-te schweizweit umgebaute Haus mit dem Minergie-P-Standard, weitere sind gefolgt», sagt Christian Zeyer. Bei einem Minergie P-Haus entste-hen keine Energiekosten, weil die Energie beispielsweise durch die 60 Quadratmeter grosse Photovoltaik-anlage abgedeckt wird. Gegenüber früher beträgt die Energiekostener-sparnis gar 240 Prozent. Statt jähr-licher Heizkosten von rund 1800 Franken erhalten die Zeyers durch die Strom-Einspeisung ins öffent-liche Netz rund 2500 Franken. Ge-mäss Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) wird das Haus nun auf der Skala von A bis G mit A (sehr energieeffizient) eingestuft.

Vorher – Nachher: Das Haus mit Bau-jahr 1926 vorher und mit dem Anbau.

Die Holzmodule wurden mit einem Kranlastwagen angeliefert.

1

2

3 Der Anbau bietet 50 m2 mehr Wohn- fläche und hat einen separaten Zugang.

stand ein passendes Energiekon-zept. Dazu gehörte unter anderem der Wechsel von der Stromheizung zu einem Wärmepumpensystem mit Erdsonde, der Ersatz von sämt-lichen Fenstern, eine neue Gebäu-dehülle mit einer optimierten Däm-mung, eine Photovoltaikanlage mit 6 kW auf der gesamten einen Dach-hälfte, eine Dachsanierung sowie die Komfortlüftung.

Fast so teuer wie ein Neubau Letztlich kam der gesamte Umbau etwa gleich teuer wie ein vergleich-barer Neubau. Das hat vor allem mit der notwendigen Umgestaltung des Grundrisses zu tun. «Wasser, Elek-trizität – alles musste angepasst werden», erinnert sich der Bauherr. Aus dem Förderprogramm des Kan-tons Bern erhielt die Familie für die Modernisierung nach Minergie-P im vergangenen Jahr rund 20 000 Fran-ken an Zuschüssen. In diesem Jahr wären es rund 90 000 Franken ge-wesen. Trotzdem sehen es die Zey-ers positiv: «Mit dem Umbau können wir vielleicht andere motivieren, un-serem Beispiel zu folgen.»

Weitere Bilder auf:www.neue-ideen.ch/minergie

Page 52: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

rundum

Mit einer variablen, einer Fest- und wohl auch mit einer Liborhypothek kennt man sich als Hauseigentümer ja noch aus. Doch bei den

diversen Spezialhypotheken, die die Finanzinstitute an-bieten, beginnt bald die Verwirrung. Jede Bank (Versi-cherungen weniger) offeriert eigene Produkte unter eige-nem Namen und das Angebot nimmt laufend zu. Dennoch basieren die meisten dieser Spezialhypotheken auf den folgenden Grundmodellen (siehe auch Tabelle): Starthypo-thek/Stufenhypothek/Kombihypothek/Libor (Rollover)-Hypothek mit Wandelmöglichkeit/Ökohypothek (zeitlich beschränkt vergünstigte Hypotheken für Liegenschaften, die mindestens nach Minergie-Standard gebaut wurden. Siehe ausführlichen Artikel in Neue Ideen Nr. 5/09).

Angebote im Hypo-Dschungel hinterfragen

TexT Üsé Meyer

Das Angebot an Spezialmodellen im Hypothekenmarkt ist gross. Umso schwieriger ist es, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden.

Sich nicht blenden lassenDie Grundmodelle sind also oft die gleichen. eine Tatsa-che, die für die evaluation nur beschränkt hilfreich ist. Denn in den Details unterscheiden sich die Angebote doch. Die eine Bank bietet etwa die Starthypothek mit einer Zinsvergünstigung nur für zwei Jahre an, eine an-dere dafür für fünf Jahre. Und trotzdem kann die Hypo-thek mit nur zweijährigem Bonus günstiger sein – etwa weil der Bonus höher ausfällt und möglicherweise erst noch auf dem gesamten Kreditbetrag gilt. es lohnt sich daher, immer genau nachzurechnen. Gerade eine Start- oder Stufenhypothek kann in der Anfangszeit eine wich-tige finanzielle entlastung bringen. Wichtig ist aber, ge-rade bei einer Stufenhypothek, sich vom Bonus in den

hypotheken

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ersten Jahren nicht blenden zu lassen und die Belas-tung über die ganze Laufzeit auszurechnen. Ausser-dem ist es gut möglich, dass man mit einem individu-ellen Kundenrating durch die Bank ein besseres Ange-bot hätte aushandeln können: Etwa mit einem Zinsbo-nus auf dem gesamten Betrag und über die ganze Lauf-zeit. Diesen Aspekt kritisiert auch Werner Egli, Teilha-ber und Berater bei der Hypothekenbörse AG in Uster: «Bei Spezialhypotheken handelt es sich um standar-disierte Produkte, die nicht auf den individuellen Kun-den abgestimmt sind.» Wer eine solche Hypothek ab-schliesst, sollte auf jeden Fall darauf achten, dass kei-ne weiteren Verpflichtungen damit verbunden sind, wie etwa die langfristige Bindung an das Finanzinstitut oder die Auflage, sämtliche Konten zu dieser einen Bank zu transferieren. Solche Einschränkungen können einen Startbonus schnell wieder neutralisieren.

Komplex und unübersichtlich«Zu komplex und unübersichtlich», ist ein weiterer Kri-tikpunkt von Hypothekar-Experte Egli an vielen die-ser Spezialmodelle. Gerade etwa die Portfolio-Hypo-thek von UBS, die Egli an sich für ein gutes Produkt hält, sei für einen normalen Kunden kaum zu verste-hen. Er spricht vor allem die Ausgleichszahlungen an.

Schliesst ein Kunde eine Portfolio-Hypothek ab, deren Zinssatz tiefer liegt als der übliche Marktzins, muss er z.B. eine Einstiegsprämie bezahlen. Steigt er aus der Hypothek aus, wenn deren Zinsen tiefer liegen als der Marktzins, erhält der Kunde noch eine Gutschrift. Zu den gängigen Spezialhypothekarmodellen kommen etliche andere Produkte, die oft nicht minder kompli-ziert sind.

Gefahr einer zu festen BindungDa gibt es Hypotheken, bei denen man sich noch ge-gen den Wertzerfall der eigenen Immobilie absichern kann (bspw. Index-Hypothek der ZKB). Andere Banken haben ein Paket geschnürt, bei dem zusätzlich zu der Hypothek Versicherungen abgeschlossen werden kön-nen: Z.B. zur Absicherung der Zahlungsfähigkeit für die monatlichen Hypothekarkosten aufgrund von Ri-siken wie Tod, Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosig-keit. Experte Egli sieht gerade bei solchen Produkten die Gefahr einer zu festen Bindung an ein Finanzinsti-tut. Was jedem Hausbesitzer angesichts dieses Hypo-thekar-Dschungels bald einmal klar wird: Ohne (unab-hängige) Beratung und einer Analyse der persönlichen Situation wird es schwierig, das passende Produkt zu finden.

Page 54: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

rundum hypotheken

Rollover-Hypothek

Meist 1 bis 10 Jahre.

Beispiele von Spezial-Hypotheken-Angeboten

Hypothek mit fester Laufzeit, bei der sich der Zinssatz jeweils nach Ablauf der gewähl-ten Tranchenlaufzeit (3 bis 12 Monate) dem aktuellen Libor- zinssatz anpasst.

Nach Ablauf der Tran-chenlaufzeit kann oft auch in ein anderes Hypothekarprodukt (meist in eine Festhypo-thek) der selben Bank gewechselt werden.

Kurzbeschrieb des Angebots

Produktname/Laufzeit

Bedingungen/ Besonderheiten

Vorteile/Nachteile Eignet sich ...

+ Profitieren von markt-nahen Konditionen (Zinsen werden regelmäs-sig den Liborzinssätzen angepasst). Möglichkeit, in ein anderes Produkt zu wechseln.

− Zinsen können stark schwanken. Oft nur der Wechsel in eine Festhypo-thek möglich.

... wenn man von stagnie-renden oder sinkenden Zinsen ausgeht und das Budget grössere Zins-schwankungen verträgt.

Starthypothek

Unterschiedlich, je nach Angebot. Meist wird min. Laufzeit verein-bart.

Feste, variable oder Liborhypotheken, auf die ein Zinsbonus gewährt wird.

Wird nur Ersterwerbern von selbst bewohnten Eigentum, evtl. Neukun-den, gewährt. Je nach Bank unterscheiden sich die Höhe des Zins-bonus und die Laufzeit der Vergünstigung.

+ Tiefere finanzielle Belas-tung für bestimmte Zeit.

− Wenn eine minimale Laufzeit vereinbart wurde, ist ein früherer Ausstieg mit Kosten verbunden (meist Rückzahlung des Zinsbonus).

... bei einge-schränktem Budget. Der Vergleich mit evtl. günstige-ren anderen Hy-potheken lohnt sich allenfalls.

Kombihypothek

Unbefristet bzw. zwischen 1 Monat bis 15 Jahren.

Hypothek, bei der eine Fest- mit einer vari-ablen oder/und einer Liborhypothek kombi-niert wird.

Die Aufteilung der Hypothekarsumme auf die verschiedenen Hy-pothekarmodelle kann der Schuldner selber wählen.

+ Dosierung des Zinsrisikos möglich: Je höher der Anteil der Festhypothek, umso kleiner das Risiko.

− Bei einer Senkung der variablen bzw. Liborzins-sätze profitiert man nur teilweise davon.

… wenn die Zinsentwicklung unsicher ist und man sich breit absichern will.

Stufenhypothek

Meist 5 Jahre.

Hypothek mit fester Laufzeit, bei der der Zinssatz tief beginnt und sich dann stufen-weise erhöht.

Ein vorzeitiger Ausstieg ist, wie bei einer norma-len Festhypothek, nur gegen Bezahlung einer Vorfälligkeitsentschädi-gung möglich.

+ Die finanzielle Belastung ist in der Anfangszeit (meist unmittelbar nach dem Erwerb des Wohnei-gentums) niedrig.

− Frühzeitiger Ausstieg ist mit Kosten verbunden. Über die ganze Laufzeit nicht immer günstiger als eine Festhypothek.

... wenn mit einem längerfris-tigen Zinsan-stieg gerechnet wird, das Budget eingeschränkt ist und die An-fangsbelastung tief gehalten werden muss.

Bankhypothek mit Versiche-rungsleistung

Hypothek: je nach gewählter Art. / Versiche-rung: Bis zum Rentenalter (oder bis vorzei-tige Kündigung).

Hypotheken, die mit Versicherungspro-dukten kombiniert sind. Schuldner können etwa ihre monatlichen Hy-pothekarkosten gegen unvorhergesehene Ein-kommensausfälle wie Krankheit, Unfall oder unverschuldete Arbeits-losigkeit versichern.

Zum Teil können die Ver-sicherungen direkt via die Bank abgeschlossen werden oder man wird an einen Versicherer vermittelt.

… insbesonde-re für Familien mit kleinem Budget, die auf-grund von Ein-kommensaus-fällen oder nach einem Todesfall Schwierigkeiten hätten, die Hy-pothekarzinsen zu tragen.

+ Billigere Versicherungen, da auf den Jahresprämien meist ein Rabatt gewährt wird. Zum Teil auch Zins-reduktion auf Hypothek.

− Langfristige Bindung an das Finanzinstitut. Wenn Hypothek gekündigt wird, muss meist auch die Versicherung aufgelöst werden.

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Es beraten Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.Lukas Kramer, lic. iur.

Hypothekenbarometer

Sept 08

Okt 08

Nov 08

Dez 08

Jan 09

Feb 09

März 09

April 09

Mai 09

Juni 0

9

Juli 0

9

variabler Zinssatz

Festhypothek5 Jahre

1.50 %

1.00 %

2.00 %

2.50 %

3.00 %

3.50 %

4.00 %

4.50 %

5.00 %

3 Monats-Libor

(Quelle: Migros Bank)

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Libor-Hypothek 3 Monate (inkl. 1 % Marge)

Trend für Juli 09

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Dieser kabellose Besenstaubsauger vereinigt raffiniertes Design mit neuster Technik. Der Zyklon-Staubsauger aus dem Hause Electrolux garantiert Qualität auf höchstem Niveau. Besonderes Merkmal des Unirapido ZB2802 ist die rotierende, elektrisch angetriebene Bürstenwalze (abnehmbar). Der Akkustaubsauger wird inkl. aufladbaren Akkus NiMH, 12 V, Ladegerät mit Ladekontrollanzeige, Info-Light über Ladestatus und Batteriekapazität geliefert. Der grosse Staubbehälter mit 1l Volumen lässt sich einfach entleeren und die beiden mitgelieferten Filter sind waschbar. Mit der 2-Stufen Leistungseinstellung, der flexiblen Düse und dem Softgriff mit Ein/Aus-Schalter geht die Reinigung fast von alleine. 2 Jahre Garantie. Farbe: magenta. Wiegt nur 2.1 kg. Lieferkosten Fr. 15.-

Für die schnelle Reinigung zwischendurch!

Electrolux«Unirapido»

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Entspannen Sie sich nach dem Sport oder der Gartenarbeit mit einer angenehmen war-men Dusche in Ihrem Garten. Sie benötigen dafür weder Strom noch einen Warmwasser-anschluss! Eine einfache Wasserzuleitung mit dem Gartenschlauch genügt und das Wasser in Ihrer Gartendusche wird kosten-los erhitzt. Stellen Sie die Gartendusche einfach in die Sonne und das im Sockel ge-staute Wasser (max. 8l) wird nach rund zwei Stunden Bestrahlung auf über 60° C auf- geheizt. Mischen Sie mit dem Regler das heisse und kalte Wasser und geniessen Sie den Luxus einer angenehmen temperierten Dusche! Höhe 200 cm, Ø Sockel 95 cm, Gewicht 6.7 kg.Lieferkosten Fr. 28.-

Warmes Duschvergnügen in jedem Garten!

Solar-Gartendusche «Sunny»

Dieser Lagerfeuergrill ist die perfekte Kombination von Feuerstelle und Grill. Legen Sie Kohle in die hitzebeständige Stahl-Feuerschale und grillieren Sie alle Köstlichkeiten auf dem baumelnden Rost aus Edelstahl mit einem grossen Durch- messer von 60 cm! - erleben Sie authen- tisches BBQ. Oder Sie legen einfach Holz in die Feuerschale und Sie erhalten ein gemütliches und wärmendes Feuer, an einem lauen Sommer- abend - knisternde Lager- feuerromantik ist garantiert. Der ca. 9,5 kg schwere Grill steht auf drei stabilen Beinen und hält das Feuer vom Boden fern. Masse: 120 x 64 cm (H x Ø). Lieferkosten Fr. 21.90.

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neueideen-Preis: nur Fr. 990.- Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inklusive kostenlose Heimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.-) Kostenlose Mitgliedschaft für 1 Jahr.

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Solar-Gartendusche «Sunny»

Rattan-Garnitur «Serena»

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(Abb. braun)

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Page 58: neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

rundum kreuzworträtsel

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.-/pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signal-ton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 900 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: «neue ideen», Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 19. August 2009. Die Gewinner werden in der Ausgabe September 09 ver-öffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen.)

Lösung der Ausgabe Juni 09: WASSERSPASS

neueideen.ch | 58

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