Neue Möglichkeiten für Mobilkommunikation durch unterbrechungsfreies Handover mit Mobile IPv6...

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Neue Möglichkeiten für Mobilkommunikation durch unterbrechungsfreies Handover mit Mobile IPv6 Georg Mittenecker, Josef Tschiggerl IPv6 Kongress 2010

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Neue Möglichkeiten für Mobilkommunikation durch

unterbrechungsfreies Handover mit Mobile IPv6

Georg Mittenecker, Josef Tschiggerl

IPv6 Kongress 2010

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Agenda

Mobility Management Protocols MIPv6

FMIPv6, HMIPv6 PMIPv6

Mobilitäts-Szenarien, NEMO Zusammenfassung und Ausblick Anhang: MIPv6 Implementierungen

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Mobility Management Protocols

Network BasedHost Based

MIPv6FMIPv6HMIPv6 PMIPv6

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Was ist Mobile IPv6? (1)

Host based Mobility Management „Feature“ von IPv6 Handover in heterogene / homogene Netze Aufgabenbereich

Verbindungsabbruch vermeiden (TCP, Socket) gleichbleibende IP „Echte Mobilität“

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Home Network

Mobile Node

Correspondent NodeHome Agent

Foreign Network

Mobile Node

Home Address

Care-of-Address

(1)

(2) Binding Update(3) Kommunikation mit CN(4) Routen-Optimierung

Was ist Mobile IPv6? (2) – Services und Kommunikation

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Nachteile Mobile IPv6 und Tuning

Mobile IPv6 anfällig für Attacken IPSec möglich Binding Update Spoofing Keine „globale“ Authentifizierung möglich

HD Streaming: etwa 3-5 s Unterbrechung Erkennen eines Verbindungsabbruchs, CoA

Generierung, BU Senden

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Mobile IPv6 Tuning FMIPv6

Eigenständiger Scan nach Netzen (RtSolPr) Fast Binding Update (CoA wird selbst generiert) Reactive/Predictive

HMIPv6 „Signaling Traffic“ verringern, „Mobility Anchor

Point“ (MAP) F-HMIPv6

Verknüpfung von HMIP und FMIP

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FMIPv6

Beispiel 802.11„Predictive Mode“

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HMIPv6

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Proxy Mobile IPv6

Eine Adresse (Home Network Prefix) Vergleichbar HMIPv6 Intelligenz in NW

Local Mobility Anchor Mobile Access Gateway

Mobile Node Mobile Node

LMA

MAG1 MAG2

PMIPv6Domäne

Home Network

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Eigenschaft MIPv6 FMIPv6 HMIPv6 PMIPv6

Region Global Global/Lokal Lokal Lokal

Infrastruktur HA HA HA, MAP LMA, MAG

Routen Optimierung

Ja Nein N/A Nein

„Handover Latency“

- + ~ +

Mobilität Host Netzwerk

„Router Advertisement“

Broadcast Unicast

Vergleich

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Soft Handover / Seamless Handover

Alter L2-Link bleibt aufrecht bis neuer L2-Link aufgebaut wurde (make-before-break)

Keine Paketverluste, keine hohen Delays Kurzfristige Paket-Duplizierung möglich Mehrere Funkschnittstellen nötig erhöhter Ressourcen-Verbrauch auf mobilen

Endgeräten und im Funknetz

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Szenarien

Globale Mobilität Bewegung zwischen Zugangsnetzen

unterschiedlicher Provider Lokale Mobilität

Zwischen Subnetzen eines Zugangsnetzes Intra-Link-Mobilität (Layer 2 Mobilität)

Von Layer 2 Mobility-Protokollen abgehandelt

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Szenarien für Globale Mobilität

Vertikales Handover zwischen Netzen verschiedener Provider Universelle Lösung MIPv6

in einigen Fällen ineffizient

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Szenarien für Lokale Mobilität

Großes Campus Netz Mehrere IP-Subnetze Statt (proprietären) WLAN Switches

Zukünftige Mobilfunknetze (cellular networks) Picozellen-Netze

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Network Mobility (NEMO)

Router mit seinem ganzen Netz mobil Session-Kontinuität für alle Knoten im

mobilen Netz Knoten brauchen kein Mobility Protokoll

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Weitere Aktivitäten für Vertical Handover und Mobility Management

Host Identity Protocol (HIP), RFC 4423 IKEv2 Mobility and Multihoming Protocol (MOBIKE)", RFC 4555 3GPP system to WLAN interworking (TS 23.234)

www.3gpp.org/ftp/Specs/html-info/23234.htm IMS IP Multimedia Subsystem (TS 23.228) 802.21 Media independent handover

www.ieee802.org/21/ Unlicensed Mobile Access (UMA)

www.umatoday.com

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Zusammenfassung und Ausblick

Aktuell verfügbar: Roaming ohne TCP-Unterbrechung eingeschränkt für Streaming-Anwendungen

Universelles Mobilitätsmanagement auf IP-Basis vereinfacht Zusammenarbeit unterschiedlicher Zugangstechnologien WLAN, WIMAX, UMTS, LTE, ..

„für den Anwender unmerkbares horizontales und vertikales Handover“ Aktuelle Optimierungen vielversprechend für

kurzfristige Lösungen

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MIPv6 Software

Implementierungen / Softwareverfügbarkeit für optimierter Versionen teilweise noch mangelhaft fmipv6.org, hmip, ..

Viele Tests durch namhaften Hersteller

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Implementierungen für Linux / *NIX

MIPv6 Implementierung: Linux, BSD, *NIX Zahlreiche Tests, Forschungsnetze u.ä.

Mac OS X über eigenen Kernel (open Darvin OS)

http://www.searchnetworking.de/index.cfm?pid=3805&pk=104707

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Implementierungen von Microsoft

MS Windows XP + Server 2003 CN unterstützt, nicht MN und HA

In Vista und Windows 7 ganz zurückgezogen MIPv6 Technology Preview nicht veröffentlicht

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Implementierungen für Mobile Geräte

kaum im Mainstream unterstützt Windows Mobile, Apple iPhone, Blackberry und

Symbian: bislang kein offizieller Support Android: erste experimentelle Versuche

Maemo: Nokia Internet Tablet Für Entwickler verfügbar (nicht im kommerziellen

Produkt) Treck.com: Embedded MIPv4/6 Implementierung

zu Testzwecken für kommerziellen compiler-, prozessor- und betriebssystemunabh. Dual-Stack als Demo für MS Windows

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Implementierung in Routern

Breite Unterstützung von Cisco HA, FA, Mobile Router Platforms: 1800, 2800, 3800, 7200, 7301, 6500 .. 3200 Mobile Access Router („vehicular

environment“)

www.cisco.com/en/US/products/ps6590/prod_presentation_list.html Linux-basierte Router

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Referenzen

Mobility for IP: Performance, Signaling and Handoff Optimization (mipshop), IETF working group, https://datatracker.ietf.org/wg/mipshop/

RFC 5568, Mobile IPv6 Fast Handovers RFC 4830, Problem Statement for Network-

Based Localized Mobility Management (NETLMM)

RFC 5213, Proxy Mobile IPv6