NEUES AUS - CDU Stockelsdorf · Plan 80) zwischen Bahn-damm und Weidenweg, das gerade erschlossen...

cdu-stockelsdorf.deWeihnachten 2017 Ausgabe 127

mit Stockelsdorf

NEUES AUS Arfrade · Curau · DissauEckhorst · Horsdorf · Klein ParinKrumbeck · MalkendorfObernwohlde · PohnsdorfStockelsdorf

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Die CDU Stockelsdorf und alle Inserenten wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit

und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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CDU-CONTACT 127 · Weihnachten 2017Herausgeber: CDU StockelsdorfAuflage: 10.000Redaktion und Anzeigen:Jörg Troike (verantwortlich) Narzissenweg 4 · Stockelsdorf Tel.: (0451) 49 55 24 · Fax: 498 25 14E-Mail: [email protected]

das Glasfasernetz ange-schlossen. Aufgrund des großen Erfolges haben die Stadtwerke Lübeck be-schlossen, weiter in die In-frastruktur der Gemeinde Stockelsdorf zu investie-ren. Als nächstes stehen das Neubaugebiet (B-Plan 66) am Bohnrader Weg und das Neubaugebiet (B-Plan 80) zwischen Bahn-damm und Weidenweg, das gerade erschlossen

wird, auf der Agenda. Wenn dort, wie in den Dorfschaf-ten, eine gewisse Anschlussquote erreicht wird, kann auch hier mit dem Glasfaserausbau begonnen werden. Nach ersten Kalkulationen wird eine An-schlussquo-te von 70 Prozent benötigt, was sich aber noch gering-fügig verändern kann. Auch die Planungen für die Ge-werbegebiete am Fernmeldeturm und am Kreisverkehr zur K13 sind weit fortgeschritten. Hier erwarten wir in Kürze die ersten Kalkulationen bzgl. der benötigten An- schlussquote und der dort angebotenen Produkte.Auch für und mit Curau fanden erste Gespräche über den Anschluss ans Glasfasernetz statt.Curau hat im Dorfkern zwar Anschlüsse mit bis zu 50 Mbit/s (VDSL mit Kupferkabel), aber aufgrund der läng-lichen Ausdehnung des Dorfes kommt an den Rändern des Dorfes fast nichts mehr an.Dass dieser Ausbau den Finanzhaushalt der Gemein-de Stockelsdorf mit null Euro belastet und auch die Kunden nichts für die Baumaßnahmen des Anschlus-

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Viele Experten in Deutschland suchen nach Lösungen, wie man langsame oder gar fehlende Internetverbindun-gen, besonders im ländlichen Raum, zeitnah durch leistungsfähige ersetzt.Leider setzen viele Anbieter immer noch auf die veraltete Kupfertechnik und reizen diese durch technische Umbaumaßnahmen bis zum Ende aus, anstatt gleich in die zukunfts-trächtige Technik, nämlich Glasfaser, zu investieren. In Stockelsdorf wird nicht mehr dis-kutiert, es wurde gehandelt und die ersten sieben Dörfer sind am Glas-fasernetz, nicht bis ins Dorf, sondern direkt bis in die Häuser! Die Arbeiten an den Glasfaser-Internetanschlüs-sen in Pohnsdorf, Malkendorf, Klein Parin, Horsdorf, Arfrade, Obernwohlde und Dissau sind abgeschlossen. Am 14.11.2017 wurde das letzte Haus an

ses bezahlen, sofern sie bis zum Beginn der Baumaß-nahmen einen Anschluss beantragt haben, beeindruckt mich am meisten. Dafür hat es sich gelohnt zu kämpfen.

Torsten Petersson


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Unsere wunderschöne Stockelsdorfer Kirche mit dem perfekt dazu passenden Kirchenvorplatz wird am 15.3.2018 schon 115 Jahre alt und am Sonntag, dem 18.3.2018, wird dieses Jubiläum im Rahmen eines Got-tesdienstes gefeiert. Hierzu ist wiederum geplant (wie beim Stockelsdorfer Post-leitzahlenfest am 23.6.17) einen Postsonderstempel zu imple-mentieren. Die Herstellung und „Vermarktung“ dieses Sonder-stempels kann mit dem Kauf von Postwertzeichen in Höhe von 2.400,- Euro abgegolten werden. Für die Durchführung dieser Aktion hat sich unser Stockelsdorfer Jochen Nietsch vom Ver-ein der jungen Briefmarkenfreunde auch wieder bereiterklärt. Wer die Kirche auf diesem Wege unterstützen will, kann Post-wertzeichen (0,70 €; 0,85 €; 1,45 € oder jeden anderen Wert) direkt bei ihm bestellen. Es sollte ein Mindestbestellwert in Höhe von 20,- € sein. Unter dem Stichwort „115 Jahre Stockels-dorfer Kirche“ kann ihm eine Mail geschickt werden, in der die Einzelheiten aufgeführt werden können. Die Briefmarken kön-nen nass oder selbstklebend bestellt werden und zu Weihnach-ten hat die Post auch besondere Weihnachtsbriefmarken, aller-dings mit Zuschlag, die erstanden werden können.

Alle erforderlichen Daten bitte an die Mailadresse: [email protected] schicken. Die Ware kommt dann per Post und Rechnung nach wenigen Tagen. Hiermit kann auch der Gang zur Postgeschäftsstelle in der Ahrensböker Straße eingespart werden. Die CDU Stockelsdorf unterstützt diese gute Idee und kauft natürlich auch Briefmarken für den Sonderstempel. Seien auch Sie mit dabei.

Manfred Beckmann, stellvertretender CDU-Vorsitzender

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Bis zur Bürgermeisterwahl am 11. März 2018 wird unser Kandidat Chris-tian Fischer noch viel in Stockelsdorf und den Dorfschaften unterwegs sein. Möchten Sie ihn persönlich kennen-lernen?Im Rahmen seiner „Zuhör-Tour“ kommt Christian Fischer auch gern zu Ihnen.Sprechen Sie mit ihm über die The-men, die Ihnen besonders am Herzen liegen. Erfahren Sie mehr über Chris-tian Fischer. Kommen Sie gemeinsam mit Ihren Freunden und Nachbarn mit unserem Bürgermeisterkandidaten ins Gespräch. „Ich freue mich auf den persönlichen Austausch mit Ihnen. Lassen Sie uns gemeinsam über die Zukunft Sto-ckelsdorfs sprechen. Sie kochen den Kaffee und Tee – ich bringe den Ku-chen mit“, Ihr Bürgermeisterkandidat Christian Fischer.Wenn Sie Christian Fischer zu sich einladen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: wohnzimmer@chrfi-

scher.de. Selbstverständlich ist auch ein Termin am Abend möglich.Geben Sie uns gern einen kleinen Ein-blick: Wer sind Sie, wen möchten Sie noch zu dem Gespräch einladen, was interessiert Sie besonders und was ist Ihr Lieblingskuchen?Wir werden uns zeitnah zurückmelden und einen Termin vereinbaren.

Mehr Infos unter www.christian-fischer-stockelsdorf.de oder Facebook: stockelsdorf2018Termine: Zuhör-Tour beim SV Dissau am 12. Januar 2018 und eine Veranstaltung mit Ole von Beust am 7. Februar 2018.

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In der Infoveranstaltung der Grundschulen für das neue Schuljahr 2018 am 12.10. haben Frau Bier-schwall von der Betreu-ten Grundschule und die Hortleiterin Frau Bohnet verkündet: Alle Eltern, die es wün-schen, werden ab 2018 eine Betreuung an den Grundschulen bekom-men. Angestrebt ist ab 1.2.2018 die Betreuung

von 7 bis 17 Uhr. Auch die Kinderferienbetreuung soll ab 2019 stark erweitert werden. Sie soll an allen Grundschu-len in den ersten 4 Ferienwochen stattfinden. Das wird vielen Eltern eine echte Erleichterung in der Kinderbetreu-ung und in der Jahresplanung geben.Möglich wird das nur durch eine vernetzte Zusammenar-beit zwischen der Politik, der Verwaltung und dem Ehren-amt. Der Koordinator für Jugendarbeit und Schule, Dirk Hakelberg, hat ständig im Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur (JSSSK) über den Stand der Entwicklung berichtet. In den Lenkungsgruppen an den einzelnen Schulen sind gemeinsam mit Eltern und Schul-leitungen bereits pädagogische Konzepte entwickelt wor-den. Alle Schulen wollen eine Offene Ganztagsschule (OGS). Die Umsetzung soll bis zum 1.8.2019 erfolgen.Drei Stufen sind für die Gründung der OGS geplant:1) Der Verein Betreute Grundschule ist durch Beschluss im letzten Fachausschuss JSSSK mit mehr finanziellen Mitteln für Personal ausgestattet worden. Der Verein zur Förderung von Kindern e.V. (Hort Villa Kunterbunt) unter-stützt ebenfalls mit fachlichem Personal. So soll kurzfris-tig sichergestellt werden, dass bereits ab 1.2.2018 eine Betreuung bis 17 Uhr an allen Grundschulen möglich ist.2) Der Verein zur Förderung von Kindern und der Verein Betreute Grundschule beabsichtigen, zum 1.8.2018 zu fu-sionieren. Das Personal der Betreuten kommt dann im Wege des Betriebsübergangs zum Verein zur Förderung

von Kindern. Zur Absicherung des Personals wird es einen Fusionsvertrag geben. An den drei Grundschulen werden zunächst Provisorien (Container) errichtet. Es wird also ab 1.8.2018 die „OGS-Light“ geben. Die Planungen für die festen Anbauten sollen zügig beginnen. Für das Raumpro-gramm ist noch Gesprächsbedarf, um erhebliche Kosten-senkungen zu erreichen3) Der neu entstandene Verein zur Förderung von Kin-dern „OGGS“e.V. wird mit der Gemeinde Stockelsdorf die Gründung der Offenen Ganztagsschule zum 1.8.2019 an den Grundschulen initiieren. Die Höhe der Beiträge wird sich in Grenzen halten. Geplant sind ab 1.2.2018 mtl. 75.- Euro, ab 1.8.2018 mtl. 85,- Euro und ab 1.8.2019 mtl. 95.- Euro. In diesem Monatsbeitrag sind die Betreuung von 7 bis 17 Uhr und die Kinderferienbetreuung enthalten. Für die CDU Stockelsdorf ist diese Entwicklung unabding-bar und eine Fortsetzung der umfangreichen Betreuung in den Kindertagesstätten. Wir werden im Fachausschuss JSSSK hierfür werben und gehen davon aus, dass auch alle anderen Parteien ihre Zustimmung hierfür geben wer-den. Stockelsdorf wäre dann wirklich eine vorbildliche fa-milienfreundliche Gemeinde.

Manfred Beckmann, stellvertretender CDU-Vorsitzender

STOCKELSDORF WIRD VORBILDLICH IN DER GANZTAGSBETREUUNG AN DEN GRUNDSCHULEN


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Stockelsdorf,

der 19. Deutsche Bundestag hat in seiner konstituierenden Sitzung Ende Oktober mit großer Mehrheit Dr. Wolfgang Schäuble zum neuen Bundestagspräsidenten gewählt. Während der Stimmen-Auszählung hatte ich die Gelegen-heit, gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die zukünftigen Herausforderungen des Parlaments zu sprechen. Danach konnte ich unserem neuen Parlaments-präsidenten persönlich gratulieren und ihm eine glückliche Hand und viel Geduld für die kommenden Aufgaben wün-schen. Bereits die erste Sitzung hat gezeigt, dass in der neuen Wahlperiode im Plenum eine gänzlich andere Stim-mung herrscht. Die teils aggressiven Einlassungen der SPD und provozierenden Äußerungen der AfD deuten aus dieser Richtung nicht auf eine konstruktive Parlamentsar-beit hin. Es bleibt zu hoffen, dass Kollegialität und gegenseitiger Respekt im neuen Deutschen Bundestag keine Fremd-wörter werden. Insofern ist es gut, dass wir mit Wolfgang Schäuble einen erfahrenen und altgedienten Parlamentari-er zum neuen Präsidenten gewählt haben. Auf ihn wird die schwierige Aufgabe zukommen, das Vertrauen in unser re-präsentatives System wieder zu stärken und respektloses Verhalten scharf zu ahnden. Die neue Wahlperiode startet unter schwierigen Voraus-setzungen und Mehrheitsverhältnissen. Somit wird eine Regierungsbildung keine einfache und vor allem keine schnelle Angelegenheit. Ich werde mich mit meiner Ex-pertise - insbesondere in den Bereichen ländliche Räume, Verteidigung und Tourismus - in die Koalitionsverhandlun-gen einbringen. Es ist schön zu erleben, wenn man be-reits in der aktuellen Phase um Rat gefragt wird und dieser

nicht nur in der eigenen Fraktion angenommen, sondern auch bei den Grünen und Liberalen respektiert wird. Den-noch waren und sind es langwierige Gespräche, wenn sich derart ungleiche Partner zu einer stabilen Koalition zusam-menfinden sollen. Die Parteien werden mit Argusaugen darauf achten, dass keine Position leichtfertig aufgegeben wird. Als bislang größte Streitpunkte in den Sondierungsgesprä-chen haben sich die Zuwanderungs- und Flüchtlingspoli-tik sowie der Klimaschutz herauskristallisiert. Hier gibt es noch enorme Differenzen.Dennoch glaube ich an eine „Jamaika-Koalition“, denn von der Grundstimmung wollen derzeit die Beteiligten alle Mög-lichkeiten ausloten, um unserem Land einen stabile Regie-rung zu geben. Da sich die Annäherung schwierig gestal-tet und die Kompromisslinien für Koalitionsverhandlungen erst mühsam erarbeitet werden müssen, ist mit einer Re-gierungsbildung leider erst mit Beginn des neuen Jahres zu rechnen. Ich nutze deshalb die Zeit, um die vielen Ge-sprächsanfragen und lange geplanten Besuche im Wahl-kreis abzuarbeiten. Ich danke allen Wählerinnen und Wählern in der Gemein-de Stockelsdorf, die mir mit ihrer Erststimme und der CDU mit ihrer Zweitstimme mit deutlicher Mehrheit erneut das Vertrauen ausgesprochen und mich zum dritten Mal in Folge als direkt gewählten Abgeordneten nach Berlin ent-sandt haben. Ich bewerte das Ergebnis auch als Anerken-nung meiner intensiven Arbeit für den wohl „schönsten Wahlkreis“ Ostholstein. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine schöne und beschauliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest, Ge-sundheit und einen guten Rutsch in ein schönes Jahr 2018.

Ihr Ingo Gädechens, MdB

UNSER LAND BRAUCHT EINE STARKE REGIERUNG!

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EINWEIHUNG DER STOCKELSDORFER KIRCHE AM 15. MÄRZ 1903

Im Jahre 1901 beschäftigten sich die Stockelsdorfer Kir-chenkollegien vorzugsweise mit den Vorbereitungen zum Bau einer eigenen Kirche. Gleich in der ersten Sitzung am 19. Februar ward beschlos-sen, in die Vorarbeiten einzu-treten. Die zu diesem Zweck gewählte Kirchenbaukommis-sion, bestehend aus den Her-ren Egge (Pastor in Stockels-dorf 1899 bis 1908), Haarstick,

Scheel, Schnoor und N. Oldenburg lässt den Plan, die Kir-che zu Klein Wesenberg zum Muster zu nehmen, fallen, als sie mehrere von dem Architekten Groothoff in Hamburg erbaute Kirchen, namentlich die in Reinbek (Holstein), be-sichtigt hatte und macht dem Kollegium am 9. April den Vor-schlag, der Großherzoglichen Regierung in Oldenburg (in Oldenburg!) einen diesbezüglichen Plan zur Genehmigung vorzulegen. Der eingesandte Bauplan nebst Kostenan-schlag, unter den am 15. Juni von Herrn Groothoff gestell-ten Bedingungen, die dem Stande des Baufonds (Anfang des Jahres 65.589,80 Mark) angepasst waren (eingegan-gen in Stockelsdorf am 15. November 1901), wurde nach einem überraschenden Besuch Seiner Königlichen Hoheit, Großherzog Friedrich August von Oldenburg, am 6. Okto-ber zwecks Besichtigung der kirchlichen Grundstücke und Gebäude am 18. November von dem Kollegium genehmigt und am 16. Dezember in Oldenburg angenommen. Zu den Kosten der Baupläne trug die Gemeinde 1.000 Mark bei.Das Interesse am Kirchenbau bewirkte eine von Seiten der Arbeiter bewiesene lebhafte Teilnahme an den im Dezem-ber stattfindenden Neuwahlen zum Kirchenkollegium. Die gesetzlich ausscheidenden zum größten Teil aus Erbpäch-tern bestehenden sechs Mitglieder wurden vorrangig durch Arbeiter ersetzt. In der ersten Sitzung, am 6. Februar 1902, wurden außer den verbleibenden Herren Oldenburg und Scheel die beiden Maurer Bock und N. Both, der Klemp-ner Rämfeldt und der Zimmermann Romann in die Kirchen-kommission gewählt.Es wurde beschlossen, den Bau nicht im Ganzen, sondern in „Losen“ zu vergeben. Die Ende März im Lübecker Ge-neralanzeiger ausgeschriebenen Maurer- und Zimmererar-beiten wurden am 10. April unter sieben Bewerbern Herrn R. Wegner in Lübeck für 17.685,50 Mark und unter 10 Be-werbern Herrn H. Schwarz aus Fackenburg für 9.600 Mark übergeben. Die Verblendsteine waren in diesen Beträgen nicht enthalten, sie wurden dem Unternehmer vom Bau-herrn geliefert. Ihre rechtzeitige Herbeischaffung stieß auf Schwierigkeiten und verschob die Bautermine. Am 17. April wurde der erste Spatenstich zu den Erdarbei-ten gemacht. Am 11. Mai entwickelte sich die Grundstein-legung zu einer größeren Feier, an der sich die Gemein-de zahlreich beteiligte. Eingeladen waren aus Eutin die Herren Regierungspräsident von Buttel, Kirchenrat Valen-tiner und Regierungsrat Ruhstrat. Regierungsrat a.D. Ge-heimrat Mücke, der sich um die Verselbständigung der Kir-chengemeinde große Verdienste erworben hatte, lehnte die Einladung leider ab. In dem Kapellengottesdienst predigte

Herr Superintendent Valentiner über die alte Sonntagsepis-tel. Bei der Grundsteinlegung selbst, die von heftigen Ha-gelschauern gestört ward, sprach Stockelsdorfs Pastor Jo-hannes Egge die Weiherede. Er endete mit drei zünftigen Hammerschlägen auf den Grundstein. Geschenke für die Kirche, ein Kruzifix, eine Abendmahlkanne und eine Altar-decke (von Unbekannt) wurden bei der Gelegenheit in Aus-sicht gestellt. In den Grundstein wurden eine Cansteinische Bibel, eine Darstellung der Vorarbeiten zum Bau, die hier currenten Münzen (bis zum Markstück) und Zeitungen und ein sich auf die Grundsteinlegung beziehendes Gedicht von Fräulein Sarah Blohm vermauert.Die Lose am Kirchbau wurden im Verlauf des Jahres 1902 wie folgt vergeben:Malerarbeiten: A. Meyer · Stockelsdorf 919,87 MarkKlempnerarbeiten: P. Christiansen · Stockelsdorf 1.183,40 MarkTischlerarbeiten: H. Schwarz · Fackenburg 4.036,20 MarkDachdeckerarbeiten: Gerke & Havemeister · Lübeck 2.898,10 MarkSchmiedearbeiten: Lenkerstorf · Fackenburg 545,00 MarkGlaserarbeiten: W. Müller · Lübeck 808,40 MarkGlocken: Franz Schilling · Apolda 4.100,00 MarkEntwässerung und Nebengebäude: Chr. Bock · Mori 1.125,80 Mark Kanzel und Altar: Rosenquist · Lübeck 2.139,00 MarkMöbel für die Sakristei: N. Christiansen · Lübeck 80,00 MarkGitter und Einfriedigung: C. Schmid · Lübeck 565,21 MarkErdanfuhr Erbpächter: H. Brede · Stockelsdorf 847,90 MarkGärtnerische Anlagen: H. Bull · Ravensbusch 690,20 MarkOrgel: Furtwängler & Hammer · Hannover 5.320,00 MarkKirchenuhr: Herr Brünning · Lübeck 1.680,00 Mark

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Anstelle des Bauführers Klassen aus Altona, der am 15. August eine Stellung als Aufseher in Hamburg antrat, fun-gierte bis zum 1. Dezember W. Albers aus Altona. Von da an übernahm Architekt Dietz aus Lübeck die Fertigstellung des Ganzen für 200 Mark (die beiden erstgenannten Her-ren erhielten je 180 Mark).Die Hoffnung, die neue Kirche vor Weihnacht 1902 in Ge-brauch nehmen zu können, schlug fehl, weil manche Arbei-ten durch das Regenwetter und andere Ursachen aufge-halten wurden.Am 15. März 1903 wurde die neue Kirche eingeweiht. Dazu waren Regierungspräsident von Buttel, Kirchenrat Valentiner, Regierungsrat Ruhstrat, Regierungsassessor Aselhorn aus Eutin, die Pastoren Bernhard (Lübeck) und Fuchs (Genin), sämtliche Pastoren des Fürstentums außer den Herren Ahlrichs (Eutin), Riedel (Curau) und Piening (Bosau) erschienen.Die Feier begann mit einer kurzen Abschiedsrede in der 1889 eingeweihten Kapelle in der Ahrensböker Straße neben dem Rathaus, die seit ihrer Fertigstellung schon häufig als provisorisches „Gotteshaus“ genutzt wurde. Da-selbst überreichte Kirchenrat Valentiner im Auftrag des Eu-tiner Bibelvereins eine Kanzelbibel. Eine Altarbibel war als Geschenk ihrer königlichen Hoheiten, der Großherzogin und des Großherzogs von Oldenburg, eingetroffen. Unter Absingen des Liedes „In allen meinen Taten“ bewegte sich der Zug in die neue Kirche. Die Heiligen Gefäße wurden von den Pastoren getragen. Vor der Kirche überreichte Ar-chitekt Groothoff Herrn Regierungspräsidenten von But-tel den Schlüssel mit dem der Ortsgeistliche, Pastor Egge, das Haupttor aufschloss. Während des Einganges sang der Ravensbuscher Schülerchor „Lobe den Herren“. Am Gottesdienst nahmen ca. 800 Personen teil. Eine Kollek-te erbrachte 45,46 Mark für die Beleuchtung. Bis zur Fertig-stellung der neuen Orgel mit drei Gebläsen und 16 klingen-den Registern begleitete eine von der Firma Furtwängler &

Hammer zur Verfügung gestellte Interimsorgel bis zur Ein-weihungsfeier beim Erntedankfest am 18. Oktober 1903 den Gesang.Das Altar-Betpodium ist ein Geschenk der Gutsherrin Fräu-lein Sarah Blohm; Altarteppich nebst Läufer, den Treppen-läufer zur Kanzel und den Teppich für die Kanzel stiften Ge-meindevorsteher P. Bruhns und sein Bruder aus Hamburg. Von der Gutsherrin Fräulein Sarah Blohm und ihrer Freun-din Auguste Göbel gingen telegraphisch Glückwünsche ein.Ab 13.30 Uhr fand zum Abschluss ein gemeinsames fest-liches Mittagessen bei Tamsen in Fackenburg mit etwa 80 Personen statt.

Jörg Troike

UNSERE STOCKELSDORFER KIRCHE IM JAHRE 1902 IM BAU

STATISTIK ÜBERRASCHT: WOHLSTAND IN DER GEMEINDE STOCKELSDORF

Früher, vor mehr als 100 Jahren, hatten in Stockelsdorf überwiegend Arbeiter, Bauern und Gärtner ihr Zuhau-se. Böse lübsche Zungen urteilten seinerzeit über diese Bewohner: „En Drüddel sitt, en Drüddel seet, en Drüddel kümmt noch rin.“ Eine Ursache dafür war aber vielleicht auch, dass Sto-ckelsdorf damals schon nicht zur Hansestadt Lübeck ge-hörte, sondern oldenburgisch war. Wir gehörten dereinst zum Fürstentum Lübeck, das eine eigene Regierung in Eutin besaß und ein Teil des Großherzogtums Oldenburg (im niedersächsischen Oldenburg) war! Das war einmal! Eine „neue“ Statistik hat bei uns allerdings plötzlich viele sehr überrascht! Durchschnittlich verdient ein Stockelsdorfer Steuerpflichtiger nach einer Aufstellung des Statistischen Amtes Nord für Hamburg und Schleswig-Hol-stein aus dem Jahr 2015, die ihre Zahlen aus den Steuer-erklärungen aus dem Jahr 2013 bezieht, etwa 30 Prozent mehr als ein Lübecker. Die im Schnitt am besten verdienen-den Ostholsteiner wohnen in der Gemeinde Scharbeutz. Neben Stockelsdorf folgen dann die Gemeinden Timmen-


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dorfer Strand und Kasseedorf. Die Stadt Bad Schwartau liegt überraschend gemein-sam mit den Gemeinden Ratekau, Süsel, Sierksdorf, Altenkrempe, Schashagen und Gremersdorf eine Kategorie darunter.Wenn man sich allerdings genauer mit die-sen Zahlen beschäftigt, tun sich einige Fra-gen auf. Bewertet wurden demnach die Zahlen der Steuerzahler! Blieben alle Ein-wohnerinnen und Einwohner, die keine Steuern zahlen, unberücksichtigt? Und bewertet werden nicht die Bewohner mit Zweitwohnsitz! Das verschiebt die Ergeb-nisse zwischen der Ostseeküste und dem Hinterland nicht unerheblich. Liegt Timmen-dorfer Strand wirklich hinter der Gemein-de Scharbeutz zurück? Kritiker bemerken, dass etliche Unternehmer aus dem als viel reicher geltenden Timmendorfer Strand in Scharbeutz wohnen. Immer weniger wirk-lich reiche Timmendorfer wohnen dort in der teuersten Gegend in der ersten Reihe direkt an der Promenade oder am Strand. Sie kommen lieber nach Scharbeutz, wo es viele gute Wohnlagen gibt, in denen man etwas zurückgezogener und abseits vom großen Trubel trotzdem wunderschön woh-nen kann. Das gute Abschneiden der Groß-gemeinde Stockelsdorf ist allerdings auch aufgrund einer anderen Abschätzung plau-sibel: Die in den vergangenen Jahren stetig steigenden Schlüsselzuweisungen aus der Einkommensteuer, die sich an dem Steuer-aufkommen der Einwohnerinnen und Ein-wohner orientiert, hat die Einnahmen aus der Gewerbesteuer nach und nach über-troffen, obwohl die Gewerbesteuereinnah-men unserer Gemeinde währenddessen ebenfalls gestiegen sind!Ich weise mit Nachdruck darauf hin: Grund-lage dieser „aktuellen“ Einkommensstatis-tik sind auf Steuererklärungen von 2013 basierende und im Jahr 2015 ausgewerte-te Einkommensteuerdaten. Gut Ding muss Weile haben.

Jörg Troike

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NEUES AUS - CDU Stockelsdorf · Plan 80) zwischen Bahn-damm und Weidenweg, das gerade erschlossen...

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