Neues zur Raumluftqualität nach aktuellen Normen · PDF fileKeune 13 air Leider kein Witz...

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1 1 Keune air Neues zur Raumluftqualität nach aktuellen Normen VDI 6022, DIN EN 13779, 12792, 13779, 15251 u. a. Karlsruhe, am 11.03.2008 TBB Dr. Achim Keune, VDI [email protected] 2 Keune air VDI 6022 Blatt 1, Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und -Geräte, April 2006 VDI 6022 Blatt 2, Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen – Messverfahren und Untersuchungen bei Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen, Juli 2007 Aktueller Stand: DIN EN 12792, Lüftung von Gebäuden – Symbole, Terminologie und graphische Symbole; Deutsche Fassung 2003; Deutsche Fassung EN 12792 DIN EN 13779, Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen an Lüftungs- und Klimaanlagen; Deutsche Fassung EN 13779, September 2007 DIN EN 15251, Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden - Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik; Deutsche Fassung EN 15251, August 2007

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Neues zur Raumluftqualitätnach aktuellen Normen

VDI 6022, DIN EN 13779, 12792, 13779, 15251 u. a.

Karlsruhe, am 11.03.2008TBB Dr. Achim Keune, VDI

[email protected]

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VDI 6022 Blatt 1, Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und -Geräte, April 2006

VDI 6022 Blatt 2, Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen – Messverfahren und Untersuchungen bei Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen, Juli 2007

Aktueller Stand:

DIN EN 12792, Lüftung von Gebäuden – Symbole, Terminologie und graphische Symbole; Deutsche Fassung 2003; Deutsche Fassung EN 12792

DIN EN 13779, Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen an Lüftungs- und Klimaanlagen; Deutsche Fassung EN 13779, September 2007

DIN EN 15251, Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden - Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik; Deutsche Fassung EN 15251, August2007

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airDIN EN ISO 7730: Ergonomie der thermischen Umgebung –Analytische Bestimmung und Interpretation der thermischen Behaglichkeit und Berechnung des PMV und des PPD- Indexes und Kriterien der thermischen Behaglichkeit, Ausgabe 2005 und Berich-tigungen bis 06/2007

DIN 1946-6 E: Raumlufttechnik – Teil 6; Lüftung von Wohnungen; Allge-meine Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung,Entwurf, Dezember 2006

Soeben mit der Bearbeitung begonnene neue Richtlinie:

VDI 6038 Arbeitstitel: Raumlufttechnik - Raumlufthygiene

Weitere Richtlinien zur Lufthygiene:

VDI 2163, Innenraum -Lufthygiene in Abfallbehandlungsanlagen, Ausgabe 03.2006

VDI 6032, Hygiene Anforderungen an Lüftungstechnik in Fahrzeugen zur Personenbeförderung, Ausgabe 02.2004

VDI 6033, Anforderungen an die Pr üfung, Bewertung und Zertifizierung von technischen Produkten und Komponenten zur Vermeidung allergener Belastungen

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airNovember 1985, die Kröling-Studie„Gesundheits- und Befindensstörungen in

klimatisierten Gebäuden“

• Die ganze Branche kam in Verruf!

• Dabei hatte Kröling u. a. auch darauf hingewiesen, dass die angesaugte Luftqualität in der RLT-Anlage sich verschlechtert.

• Der VDI-TGA bekam u. a. vom Gesundheitsministerium deshalb den Auftrag, eine Richtlinie zu erarbeiten, die eindeutig definieren sollte, was aus Hygiene-Gründen in einer RLT-Anlage zu beachten und einzuhalten ist, damit die Luftqualität sich längs des Weges durch die RLT-Anlage zumindest nicht verschlechtert.

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• Solch eine Klarstellung dient auch einer vertragsrechtlichen Sicherheit.

• Die VDI 6022 schafft mit den Forderungen nach einer den Hygiene-Anforderungen entsprechenden Zuluft aber nur eine Voraussetzung für das in der Arbeitsstättenverordnung formulierte Ziel.

• Es entstand eine ganzheitliche Formulierung von Forderungen aus Sicht der Hygiene unter Berücksichtigung des technisch Machbaren um eine gesundheitlich unbedenkliche Zuluft zu ermöglichen:

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d.h. begründete bauliche, technische und organisatorische Zielen und Anforderungen, z.B.:

• geforderte Zuluftqualität• geforderte Luftfilterklasse• geforderte Hygienequalifizierung, Hygienekontrollen und

Hygieneinspektionen ...

Auflistung aller Tätigkeiten für und an einer RLT-Anlagewo, was und konkret wann:

• nach Befunden der Hygienekontrollen oder –inspektionen• regelmäßig (exakte Zeitabstände)

• Empfehlungen und Verbote.

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airZur Aneignung der Hygiene-Kenntnisse wurden 3 Schulungskonzepte er-arbeitet:

Kategorie A: Vorraussetzung für die Festlegung zur Anlagenkonzeption, Komponentenauswahl u.Anlagenaufbau bzw. dessen Kontrolle; zur Durchführung von Hygieneinspektionen (inDer Regel mit einem Hygienelabor); für anspruchsvolle hygienerelevanten Instandsetzungsarbeiten; zur fachlichen Anleitung von B-Qualifizierten; zur Einweisung für die C-Qualifikation etc.Qualifizierungsaufwand: 2 Tage Schulung plus Pr üfung

Kategorie B: Vorraussetzung zur Durchführung von Hygienekontrollen; alle Tätigkeiten in der Wartung und InstandsetzungQualifizierungsaufwand: 1 Tag Schulung plus Prüfung

Kategorie C: Gilt nur für eine „eigengenutzte“ RLT-Anlage mit lediglich Luftfilter und Lufterhitzer,d.h. z. B. für Bäcker und Betreiber einer WohnungslüftungsanlageQualifizierungsaufwand: Unterweisung in die Aufgaben von Luftfilter, Wärmeübertrager und Ventilator sowie in notwendige Wartungsarbeiten

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airDas eigentliche Ziel einer Hygiene in der Raumlufttechnik muss sein, eine

• gesunde und behagliche,

• d. h. eine den Hygiene-Anforderungen entsprechende,

Raumluft sein.

In Europa und damit in Deutschland wird der

Gebäudeenergiepasseingeführt!

Es gibt Stimmen, die einen

Gebäudesicherheitspassfordern!

Sicherheit gegen Rauch und Feuer-Hitze ist richtig. Die dafür zu treffenden Maßnahmen werden hoffentlich nie benötigt! – Leider gibt es aber kein „Nie“!

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Saubere, reine Luft / Atemluft wird aber

in jedem Fall und immer benötigt,

es ist unser wichtigstes Lebensmittel!

Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) fordert seit mindestens 1975 die Zufuhr von gesundheitlich zuträglicher Atemluft.

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Kennen wir alle Maßstäbe für eine gesunde und behagliche (d. h. eine den Hygiene-Anforderungen entsprechende) Raum- d.h. Atemluft? Kennen wir deren Messtechnik?

• Temperatur

• abs. u. rel. Luftfeuchte

• Sauerstoffgehalt

• Gehalt an Staub (z.B. Pollen), Feinstaub (PM10) etc.

• Gehalt an gasförmigen Schadstoffen (auch Gerüche)

• Gehalt an Bakterien, Viren etc.

• Ionenkonzentration

• Elektromagnetische Felder

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airFanger führte eine empfundene Luftqualität C in dezipol und eine Verun-reinigungslast in „olf“ein.

Diese haben sich aber zur Dimensionierung nicht durchgesetzt und wurden so aus der DIN EN 13779 bzw. 15251 wieder gestrichen.

Was ist uns allen (?) bekannt und wird von allen (?) anerkannt? Was gilt noch heute und morgen?

• behagliche Lufttemperatur und Luftfeuchte (?), Einfluss derTemperaturen der Umgebungsflächen (Strahlungsasymetrie)

• Luftwechselraten für die Außenluft (?)

• zulässiger CO2-Gehalt der Raumluft (Pettenkoferwert) (?)

Die DIN 1946-2 hatte dazu einige Antworten über Jahrzehnte gegeben. Die Inhalte kannten wir alle! Diese gelten nun aber nicht mehr! Sie wurde durchdie vorn genannten DIN EN ersetzt!

Für Arbeitsräume haben wir noch die Arbeitsstätten-Richtlinie und –Verordnung. Was ist dort zukünftig geplant????

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airAnwendungsbereiche der betrachteten Normen und RichtlinienAlle gelten für den Aufenthaltsbereich von Personen!

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Leider kein Witz oder doch?Lt. DIN 15251 Ausgabe 08.2007 ist die Anlage im oberen Bild keine Lüftungsanlage mehr!

Definitionen nach DIN EN 12792 bzw. 13779:

Umluft ist Abluft, die einem Raum wieder als Bestandteil der Zuluft zugeführt wird, dem sie nicht entnommen wurde. – Ist die Regel bei zentralen RLT-Anlagen.

Dezentrale RLT-Anlagen versorgen grundsätzlich nur einen einzigen Raum.

Sekundärluft ist Abluft, die nur dem gleichen Raum zugeführt wird, dem sie entnommen wurde. – Ist die Regel bei dezentralen RLT-Anlagen.

Lt. DIN 15251 Ausgabe 08.2007 Abschnitt 3.18 ist die Lüftungsan-lage eine Gerätekombination, die Innenräume mit Außenluft versorgt!

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ODA 3

Luft mit sehr hoher Konzentration an gasförmigen Luftverunreinigungen und/oder Staub oder Feinstaub (sehr hoch bedeutet > 1,5 mal WHO-Grenzwert)

AUL 5

ODA 2

Luft mit hoher Konzentration an Staub oder Feinstaub und/oder an gasförmigen Luftverunreinigungen (hoch bedeutet < 1,5 mal WHO-Grenzwert)

AUL 4

ODA 1Saubere Luft, die nur zeitweise staubbelastet sein darf (z.B. durch Pollen)

AUL 1

Kategorie nach prEN13779 Ausgabe 2007

BeschreibungKategorie nach DIN EN 13779 Versionen 2005

Quelle: DIN EN 13779 verschiedenste Ausgaben seit 2005

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Quelle: DIN EN 13779, 2007,

Verunreinigung Mitteilungszeitraum Richtwert

Feinstaub PM10

Jahresmittelwert bis 2009

Maximalwert per annoÜberschreitungshäufigkeit:

40 µg/m³20 µg/m³ab 2010

bis 2009 höchstens 35 mal

50 µg/m³

ab 2010 höchstens 7 mal

SchwefeldioxidSO2 Tagesmaximalwert

Maximalwert per anno 50 µg/m³

125 µg/m³

StickstoffdioxidNO2 Maximalwert je Stunde

Maximalwert per anno 40 µg/m³

200 µg/m³

Ozon O3 Mittelwert über 8 Stunden 120 µg/m³

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airRaumluft - Kategorien:

Kategorie lt. DIN EN13779 Tabelle 5

Kategorielt. 15251

IDA 1RAL 1

IDA 2RAL 2

IDA 3RAL 3

IDA 4RAL 2

lt. 13779Tab. A 5

Qualitätspezial

Qualitäthoch

Qualitätmittel

Qualitätniedrig

I

II

III

IV

hohesErwartungs-

maß

normalesErwartungs-

maß

moderatesErwartungs-

Maß

außerhalbobiger

Kategorien

lt. 15251 Tabelle 1

für empfindliche und an -fällige Personen: z.B. ältere Personen, sehr kleine Kinder,kranke Personen

für neue und renovierteGebäude

kann bei bestehendenGebäuden angewandtwerden

Nur für einen begrenztenTeil des Jahres anwenden

hoheQualität

mittlereQualität

mäßigeQualität

niedrigeQualität

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airDie Raumluftkategorie sollte nach DIN EN 13779 nach einem der folgenden Verfahren, angepasst an die Raumnutzung, bestimmt werden:

Verfahren geeignet für bestimmt nach:

l/(s je Person)

l/(s je m² Boden-fläche)

l/(s je Pers.)nachCO2 – Konzentration

l/s nach sonstigenVerunreinigungen

Aufenthaltsräume, der Mensch ist die Haupt-quelle der Verunreini-gungen

DIN EN 13779 Tab. A.11NichtwohngebäudeDIN EN 15251 Tab. B.1+B.2+B.3

Wohngebäude DIN EN 15251 Tab. B.1+B.5sowie: DIN 1946-6

DIN EN 13779 Tab. A.10Nichtwohngebäude

DIN EN 15251 Tab. B.4Wohngebäude

Nichtwohngebäude

Wohngebäude

DIN EN 13779 Tab. A.9 mitTab. 12

DIN EN 15251 Tab. B.5

Berechnung nach der Schadstofflast und dem Gehalt der Zuluft an diesem Schadstoff

dto. jedoch für Nicht-raucher

der Mensch ist nicht die Hauptquelle der Verun-reinigungen

DIN EN 15251 Tab. B.2+B.3

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10(<12)

5(<6)

1.200(>1.000)

niedrigeIDA 4RAL 4

16(12-20)

8(6-10)

800(600-1.000)

mäßigeIDA 3RAL 3

25(20-30)

12,5(10-15)

500(400-600)

mittlereIDA 2RAL 2

40(>30)

20(>15)

350(= 400)

hoheIDA 1RAL 1

Raucher-bereich

Nichtraucher-bereich

Außenluftrate inl/(s Person);

Standardwert (Bereich)

CO2-Konzentration über der Außenluft-konzentrationin ppm

Auswahlkriterien(aus dem informativen Teil der Norm)Beschreibung

der Raumluft-Qualitätlt. DIN EN Ausgabe 2007

Kategorie

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airIn den Großstädten in Europa beträgt die CO2 - Konzentration in der Atemluft nicht selten >400 ppm. Mit 400 ppm ergeben sich folgende zulässige CO2 – Konzentrationen in Aufenthaltsräumen:

1.600 ppm(> 1.400 ppm)

1.200 ppm(> 1000 ppm)

IDA 4RAL 4

1.200 ppm(1.000 – 1.400 ppm)

800 ppm(600 – 1.000 ppm)

IDA 3RAL 3

900 ppm(800 – 1.000 ppm)

500 ppm(400 – 600 ppm)

IDA 2RAL 2

750 ppm(= 800 ppm)

350 ppm(= 400 ppm)

IDA 1RAL 1

Zulässige Konzentration im

Raum

Zulässige Konzentrations-

erhöhung

d. h. für Raumluftqualitäten von RAL 3 und RAL 4 kann der Pettenkoferwert von 1.000 ppm teilweise erheblich überschritten werden.

Damit besteht die Möglichkeit, dass der notwendige Außenluftwechselreduziert werden kann.

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airAußenluftrate nach DIN EN 13779 nach zulässigerCO2-Erhöhung bemessen:

Zum Vergleich• Luftbedarf des Menschen:• dem Flug-Piloten werden

zugeführt:17 m ³/(h Pers.)

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Für Einzelraumbüro Nichtraucher Raumluft-Kategorie IDA 2 (RAL 2) und Kategorie II gilt:

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40 800 20 60 100m³/(h Person)

Wohnung Kat. II nach AUL je Personmit DIN EN 15251

25,2

Wohnung Kat. II nach CO2-Konzentrationmit DIN EN 15251

40

72 108

90Zum Vergleich: für Nichtwohn-Gebäude nach l/s je Personmit DIN EN 13779

Kat. II, Rauch-erlaubnis

Achtung:Die Luftvolumen-ströme nachDIN EN geltenbei jeder Außen-temperatur!

Außenluftraten nach den neuen DIN EN bzw.der DIN 1946-4 bei Raucherlaubnis

Arbeitsstätten-Richtliniemit intensiver Geruchs-verschlechterung, gültig bis?

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airDie VDI 6022 fordert seit 1998:

• Außenluft – mindestens F 7 bis F 9 und besser

• Umluft – mindestens F 5 und besser• Mischluft – mindestens F 7, unter

Feinstaubaspekten sogar F 9• „normale“ Sekundärluft – ohne Luftfilterung

möglich, zur Staubbelas-tungsverringerung jedoch mindestens F

• Nach DIN EN 13779, Ausgabe 2007 gilt:

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Luftqualität

Raumdurchdringung

Zuluftqualität

Lasten im Raum

Luftqualität im Aufenthaltsbereich

Abluftqualität

AblufteinlassZuluftauslass

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airKategorien der Ab- und Fortluft nach 13779:

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Achtung:

Abluft und Fortluft muss nach DIN EN 13779

mindestens mit F 5 gefiltert werden.

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• viele Festlegungen zwischen AG und AN zur Lufthygiene schriftlich vereinbaren – fast alles möglich, da über 90 % „konjunktive“Formulierungen

• IDA 2 = RAL 2 vereinbaren bei Neubauten• IDA 3 = RAL 3 vereinbaren bei Bestand

• Außenluftrate nach Arbeitsstättenverordnung oder nach zulässiger CO2-Zunahme im Raum lt. DIN EN 13779 Tabelle A.10

• Luftfilterauswahl nach VDI 6022 und nach vorhandenem Schadstoffgehalt

Meine persönliche Empfehlung aus dem Studium der neuen DIN EN:

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Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit.

In eigener Angelegenheit:Inhouse -Schulungen nach VDI 6022 Kategorie A und Bund andere Schulungen oder Vorträgedurch mein Technisches BeratungsbüroAnmeldung und Terminabstimmung über meine Email-Anschrift

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