Neuigkeiten und Hintergründe - Eijkelkamp...Wessemius dafür, dass die kilometerlange Baugrube...

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Die verschiedenen Forschungsgeräte für bodenmechanische Analysen werden ausführlich in unserer englischsprachigen Broschüre ‚Laboratory Equipment for Soil Mechanical Measurements’ beschrieben. Laden Sie die Broschüre auf www.eijkelkamp.com herunter oder fordern Sie ein Exemplar über [email protected] oder telefonisch unter der Nummer +31 313 88 02 00 an. Neuigkeiten und Hintergründe 42, Frühjahr 2013 Wie Laborgeräte den Traktor ersetzen Gasunie startet Pilotprojekt mit SorbiCells Königliche Zusammenarbeit in Surinam Trockene Füße durch Diver bei besonderem europäischem Tunnelprojekt T +31 313 88 02 00 F +31 313 88 02 99 E [email protected] I www.eijkelkamp.com Geijkt Nieuws wird mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Es ist jedoch möglich, dass Informationen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung veraltet sind oder sich geändert haben. Aus dem Inhalt von „Geijkt Nieuws” können daher keine Rechte abgeleitet werden. I MPRESSUM Verfolgen Sie Eijkelkamp Agrisearch Equipment auch auf Facebook, Twitter und Youtube © 2013 - Geijkt Nieuws ist eine Ausgabe von Eijkelkamp Agrisearch Equipment, a Royal Eijkelkamp Company. Nijverheidsstraat 30, 6987 EM Giesbeek, Niederlande Foto – Reen van Beek Der Rollwiderstand wird damit geringer und genau das kann ich ja auch mit dem Kompressionsmessgerät nachmessen. Ich kann einfach sehen, was der Boden macht, wenn ich diesen mehrfach mit den Drücken belaste, die in den Reifen üblich sind (wenn man den Straßenluftdruck nicht reduziert). Das können die Versuche eben auch zeigen.“ Früher war es so, dass man erst mehrmals hin- und herfahren musste, um zu wissen, was im Boden passiert. Heute kann ich das anhand einer Bodenprobe feststellen. Scholte-Reh: ,,Nun, jeder Student, der die Landmaschinentechnik absolviert, hat irgendwann einmal Bodendruckmessungen mitgemacht, weil es im Rahmen der Ausbildung mit dazugehört. Hier ist das Ganze mit den Proben reproduzierbar.“ ,‚Die Messungen sind problemlos, die Geräte funktionieren recht eindeutig.“ Wie sind die Erfahrungen mit den Geräten? Scholte-Reh: ‚,Die Messungen sind problemlos, die Geräte funktionieren recht eindeutig. Und das Schöne ist natürlich, dass man jetzt mehr simulieren kann und nicht jedes Mal mit dem Gespann irgendwo drüber rollen muss. Denn das ist ja auch ein gewisser organisatorischer Aufwand. Im Grunde kann man solche Dinge simulieren und kann dann sehen, was macht die Pflanze daraus, und das eben nicht im Labor, sondern draußen unter natürlichen Verhältnissen.“

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Die verschiedenen Forschungsgeräte für bodenmechanische Analysen werden ausführlich in unserer englischsprachigen Broschüre ‚Laboratory Equipment for Soil Mechanical Measurements’ beschrieben. Laden Sie die Broschüre auf www.eijkelkamp.com herunter oder fordern Sie ein Exemplar über [email protected] oder telefonisch unter der Nummer +31 313 88 02 00 an.

Neuigkeiten und Hintergründe 42, Frühjahr 2013

Wie Laborgeräte den Traktor ersetzen

Gasunie startet Pilotprojekt mit SorbiCells

Königliche Zusammenarbeit in Surinam

Trockene Füße durch Diver bei besonderem europäischem Tunnelprojekt

T +31 313 88 02 00 F +31 313 88 02 99 E [email protected] www.eijkelkamp.com

Geijkt Nieuws wird mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Es ist jedoch möglich, dass Informationen zum Zeitpunkt der

Veröffentlichung veraltet sind oder sich geändert haben. Aus dem Inhalt von „Geijkt Nieuws” können daher keine Rechte abgeleitet werden.I m p r e s s u m

Verfolgen Sie Eijkelkamp Agrisearch Equipment auch auf Facebook, Twitter und Youtube

© 2013 - Geijkt Nieuws ist eine Ausgabe von Eijkelkamp Agrisearch Equipment, a Royal Eijkelkamp Company. Nijverheidsstraat 30, 6987 EM Giesbeek, Niederlande

Foto – Reen van Beek

Der Rollwiderstand wird damit geringer und genau das kann ich ja auch mit dem Kompressionsmessgerät nachmessen. Ich kann einfach sehen, was der Boden macht, wenn ich diesen mehrfach mit den Drücken belaste, die in den Reifen üblich sind (wenn man den Straßenluftdruck nicht reduziert). Das können die Versuche eben auch zeigen.“ Früher war es so, dass man erst mehrmals hin- und herfahren musste, um zu wissen, was im Boden passiert. Heute kann ich das anhand einer Bodenprobe feststellen.Scholte-Reh: ,,Nun, jeder Student, der die Landmaschinentechnik absolviert, hat irgendwann einmal Bodendruckmessungen mitgemacht, weil es im Rahmen der Ausbildung mit dazugehört. Hier ist das Ganze mit den Proben reproduzierbar.“

,‚Die Messungen sind problemlos, die Geräte

funktionieren recht eindeutig.“

Wie sind die Erfahrungen mit den Geräten?Scholte-Reh: ‚,Die Messungen sind problemlos, die Geräte funktionieren recht eindeutig. Und das Schöne ist natürlich, dass man jetzt mehr simulieren kann und nicht jedes Mal mit dem Gespann irgendwo drüber rollen muss. Denn das ist ja auch ein gewisser organisatorischer Aufwand. Im Grunde kann man solche Dinge simulieren und kann dann sehen, was macht die Pflanze daraus, und das eben nicht im Labor, sondern draußen unter natürlichen Verhältnissen.“

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Die Realisierung des Tunnels ist Teil des Avenue2-Projekts. Dieses Projekt sorgt für eine bessere Erreichbarkeit von Maastricht, einer Stadt im Süden der Niederlande mit beinahe 125.000 Einwohnern. Auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität von Maastricht gehören zu diesem Projekt.

Avenue2: mehr als nur ein Tunnel

„Indem wir das Wasser wegpumpen, sorgen wir dafür, dass jeder in der Baugrube trockene Füße behält.“ Projektleiter Allard van Tongeren berichtet: „Dies ist auch für uns ein einzigartiges Projekt, was unseren Mitarbeitern das Äußerste abverlangt. 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche sind wir aktiv, wobei wir es mit außergewöhnlichen Umständen zu tun haben. Wir befinden uns inmitten eines städtischen Gebiets, wodurch der Arbeitsraum sehr beschränkt ist. Außerdem finden wir hier in Süd-Limburg eine für die Niederlande besondere Bodenbeschaffenheit vor, zuoberst Kies, eigentlich eine Art Baggerkies,

Trockene Füße durch Diver bei besonderem europäischem Tunnelprojekt2,3 Kilometer lang ist der Tunnel, der ab 2016 unter Maastricht verlaufen wird. Dies ist ein für Europa besonderes Megaprojekt. Noch nie zuvor wurde in Europa ein Stapeltunnel realisiert, wobei sowohl in der obersten als auch in der untersten Tunnelröhre Frachtverkehr unterwegs sein kann. Henk van Tongeren Bronbemaling BV sorgt in Zusammenarbeit mit Reinders-Wessemius dafür, dass die kilometerlange Baugrube nicht voll Wasser läuft. Sogenannte Diver water level loggers und Global Data Transmitters Single (Pegelrohrmodems) sind dabei behilflich.

„Es handelt sich um eine sehr tiefe offene Ausschachtung,

bei der all das Wasser wieder in den Boden zurückgeführt

werden muss.“ auf Niederländisch Toutvenant genannt, der manchmal sogar Steine mit einem Durchmesser von anderthalb Meter enthält, und darunter dann Mergel.“

Divers als Alarmierung„Wenn wir nicht entwässern, dann erreicht das Wasser den obersten Rand der Spundwände. Außerdem bringen wir das abgepumpte Wasser auch wieder in den Boden zurück. Bei diesen so genannten Retourfeldern helfen Diver® water level loggers von Schlumberger Water Services uns, Einblick in die Grundwasserniveaus zu bekommen. Wenn das Wasser die Bodenoberfläche zu erreichen droht, erhalten wir durch den Einsatz eines Global Data Transmitter Single (Pegelrohrmodem) eine Alarmmeldung, und dann passen wir unsere Tätigkeiten dementsprechend an. Den Alarm erhalten wir über eine SMS. Die über die Divers eingegangenen Daten werden außerdem auf einem Webportal angezeigt, das uns 24 Stunden pro Tag zur

„Wenn wir nicht entwässern, dann erreicht das Wasser den obersten Rand.“

Projektleiter Allard van Tongeren tief unten in der Maastrichter Baugrube

Verfügung steht. Dies ist ideal, denn auf diese Weise haben wir immer und überall Zugang zu den Daten.“

„Wir haben wenig Platz in der Baugrube, und zudem müssen wir die Geräte hier gut schützen. In einer Stadt wie Maastricht kommen nun einmal Diebstahl und Beschädigung von Baumaterial vor. Die Tatsache, dass die Divers und die Global Data Transmitters so kompakt sind, ist bei diesem Projekt ein großer Vorteil.“

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Der Diver water level logger ist das meist verwendete und kleinste Instrument weltweit für die automatische Messung und Registrierung von Grundwasserniveaus und Grundwassertemperaturen. Scannen Sie den QR-Code und gehen Sie direkt auf die Nummer-Eins-Website für den Nummer-Eins-water level logger.

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Sialtech ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf umweltwissenschaftliche, geotechnische und archäologische Bodenforschung spezialisiert hat. Auf diesem Fachgebiet ist Sialtech mit 4 Niederlassungen und 35 Mitarbeitern das größte Feldforschungsunternehmen der Niederlande.

Henk Nijmeijers ist Mitglied der NEN 5744-Kommission und Vorsitzender der Abteilung „Messen“ der (niederländischen) Stichting Infrastructuur Kwaliteitsborging Bodembeheer (SIKB), (Stiftung für Infrastruktur Qualitätssicherung Bodenbewirtschaftung). Des Weiteren ist Sialtech Mitglied der (niederländischen) Vereniging Kwaliteitborging Bodembeheer (VKB), (Vereinigung für Qualitätssicherung Bodenbewirtschaftung).

dem Boden rundum das Pegelrohr um. Die mögliche Verunreinigung verlagert sich somit nicht im Handumdrehen, wenn man anfängt zu pumpen. Dadurch erhält man eine bessere Wasserprobe und ein repräsentativeres Bild dessen, was sich im Boden befindet. Und darum geht es uns allen letztendlich.“

Sialtech, Eijkelkamp und SonicSampDrill„Die Zusammenarbeit mit Eijkelkamp gibt es schon so lange, wie es Sialtech gibt. Eijkelkamp hat alles unter einem Dach, und das ist uns am liebsten. Wir sind zwar mal fremdgegangen, sind aber doch wieder zurückgekommen. Auch alle, mit der NEN 5744 zusammenhängenden Geräte kommen von Eijkelkamp, wie beispielsweise der q-SENSE Multi 100, Durchflusszelle und Peillot.“

Sialtech macht auch Geschäfte mit Eijkelkamps Schwesterfirma SonicSampDrill. „Wir arbeiten seit der Gründung von SonicSampDrill zusammen. Es ist ein tolles typisch niederländisches Unternehmen, das gute Maschinen herstellt. Ich finde es schön, wie erfindungsreich Fons und Huug Eijkelkamp und ihre Männer sind. Sialtech arbeitet mit vier sonische Bohrköpfen, und damit sind wir sehr zufrieden.“

„Aufgrund der neuen Norm wird man nämlich mehr Feldmessungen vornehmen. Und Messgeräte und Feldgegebenheiten sind nicht immer eine Idealkombination. Menschen mit großen Händen und kleine Knöpfen, Matsch und anderer Dreck sind ein Nährboden für Schwierigkeiten. Darum möchten wir als Firma Sialtech von A bis Z am Prüfungsprozess beteiligt sein, und aus diesem Grunde sitze ich, gemeinsam mit anderen Beratungs- und Feldforschungsbüros, in der NEN 5744-Kommission. Wir überwachen die Anwendbarkeit von Protokollen und schauen, ob sie angepasst werden müssen.

Wir haben beispielsweise auf einen Praxistest gedrungen. Es ist nämlich nicht schwierig, eine Norm zu Papier zu bringen, sie dann aber im Feld in die Tat umzusetzen ist es wohl. So stellte sich beispielsweise heraus, dass es sehr problematisch ist, Sauerstoff zu messen. Der Sauerstoff entwich in alle Richtungen, woraufhin wir beschlossen haben, dass die Sauerstoffmessung nicht obligatorisch ist. Das Endergebnis? Eine bessere Norm.“

„Dies ist sehr wohl eine Norm, in die man investieren muss. Wir bei Eijkelkamp haben neue Geräte angeschafft und unsere Leute schulen

Sialtech, ein engagierter Spezialist

Niederländische und chinesische Ministerien arbeiten bereits seit geraumer Zeit auf dem Gebiet von Boden- und Grundwasserqualität zusammen, was zu einem starken Band des Vertrauens geführt hat. Dieses Fundament wird gewiss dazu beitragen, (lokale) chinesische Behörden, Wissensinstitute und Unternehmen von den innovativen Lösungen aus den Niederlanden auf dem Gebiet der Bodensanierung zu überzeugen.

Eijkelkamp unterzeichnet chinesischen BodenabkommenEijkelkamp hat, gemeinsam mit anderen niederländischen Unternehmen, das „Convenant Partners for International Business Soil China“ unterzeichnet. Das Ziel des Abkommens besteht darin, mit Unterstützung der niederländischen Behörden, die Beteiligung am chinesischen Bodensanierungs-, Boden- und Grundwassermarkt zu fördern.

Henk Nijmeijers, Direktor und Inhaber des Feldforschung-sunternehmens Sialtech spricht Klartext: „Qualität ist der größte Gewinn bei der überarbeiteten NEN 5744-Norm, auch wenn ich erst gemischte Gefühle dabei hatte. Man verbessert etwas, macht es aber nicht einfacher.“

Das größte Feldforschungsunternehmen der Niederlande an der neuen Grundwassernorm beteiligt

„Messgeräte und Feldgegebenheiten sind nicht immer eine Idealkombination.“

Das endgültige Ziel des Abkommens besteht darin, eine Gesamtlösung, bestehend aus Technik und Beratung, anzubieten. Diese Zielsetzung schließt sich nahtlos an die Vision von Eijkelkamp an, nachhaltige Lösungen für auf Boden und Wasser bezogene Herausforderungen anzubieten. Eijkelkamp arbeitet hierbei eng mit drei chinesischen Distributoren, nämlich Beijing Water & Land Technology Co. Ltd., Beijing Water International Ltd. und TechTrend International Ltd., zusammen.

Zusammen mit Eijkelkamp haben unter anderem Tauw, Witteveen+Bos, Boskalis und Deltares das Abkommen unterzeichnet.

„SonicSampDrill ist ein tolles Unternehmen, das gute Maschinen herstellt.“

„Wir sind zwar mal fremdgegangen, sind aber doch

wieder zu Eijkelkamp zurückgekommen.“

lassen, so dass sie damit arbeiten können. Wo man früher auf dem Rückweg noch kurz eine Wasserprobe nahm, setzen wir jetzt einen speziell dafür ausgerüsteten Bus ein.“„Aufgrund der klaren Restriktionen geht man jetzt viel ruhiger mit

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Die SorbiCell ist eine Durchflusspatrone, die gelöste Stoffe aus dem Wasser ‚filtert‘. Die Patrone enthält ein umweltneutrales Salz, das sich auflöst, abhängig davon, wie viel (Grund)wasser durch die Patrone strömt. Die SorbiCell ermöglicht es, eine durchschnittliche Konzentration über einen längeren Zeitraum zu messen.

Nehmen Sie Kontakt mit unserer Verkaufsabteilung auf, wenn Sie mehr Informationen über SorbiCells und andere Produkte von Sorbisense bekommen möchten. Rufen Sie uns unter + 31 313 880 200 an oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected].

Was ist eine SorbiCell?

Möchten Sie mehr über Sorbisense erfahren?

Gasunie im Überblick

René Reurink, Berater Umweltangelegenheiten bei Gasunie, begeisterte sich bei einem von Eijkelkamp im Oktober 2012 organisierten Sorbisense Seminar für die SorbiCells: „Die Durchführung von manuellen Messungen mit Hilfe des Peilrohrs kann man mit einer entlang der Autobahn aufgestellten Radarfalle, das heißt, mit einer Momentaufnahme, vergleichen. Mit Sorbicells wird eine Trajektkontrolle vorgenommen und wird über einen längeren Zeitraum gemessen. Wir belassen eine SorbiCell drei Monate lang im Peilrohr. Mit meinem elektrotechnischen Hintergrund bin ich der Ansicht, dass dies zu einer besseren Messung führt.“

Gasunie strebt durch den sicheren und zuverlässigen Transport von Erdgas, dem saubersten fossilen Brennstoff, eine nachhaltige Zukunft an. Aus diesem Grunde führt Gasunie regelmäßig Grundwasseruntersuchungen an den eigenen Standorten durch, um Einblick in die Qualität und die Quantität des Grundwassers zu bekommen. Auf dem Gelände der Gaskompressorstation in Vilsteren, Niederlande, findet 2013 ein Pilotprojekt statt, bei dem so genannte SorbiCells die Grundwasserqualität überwachen.

„Von der Radarfalle zur Trajektkontrolle“Gasunie startet Pilotprojekt mit SorbiCells

Gasunie ist ein europäisches Gasinfrastrukturunternehmen. Das Netzwerk von Gasunie ist eines der größten Gastransport-Hochdrucknetze in Europa und setzt sich aus mehr als 15.000 Kilometern Pipeline in den Niederlanden und Norddeutschland, Dutzenden Installationen und ungefähr 1.300 Gasempfangsstationen zusammen. Der jährliche Gasdurchsatz beläuft sich auf ungefähr 1.221 Milliarden kWh (ungefähr 125 Milliarden m3).

Eijkelkamp Carefree Solutions in optima formaBei Arbeiten auf dem Gasunie-Gelände wird regelmäßig Bodenwasser für Projekte entzogen, wodurch die Wasserniveaus variieren. Reurink sagt dazu: „Das Gelände ist von einem Naturgebiet umgeben. Aus diesem Grunde haben wir mit der Wasserbehörde deutliche Absprachen getroffen, um während der Laufzeit von Projekten regelmäßig die Höhe des Grundwassers zu messen, sodass beispielsweise die Austrocknung des Bodens verhindert werden kann. Darum sind nicht nur SorbiCells installiert worden, sondern auch Diver water level loggers. Insgesamt sind zwei Peilrohre mit einer SorbiCell ausgestattet worden, vier mit einem Diver und eine sowohl mit einer SorbiCell als auch einem Diver.“

Aber Eijkelkamp liefert mehr als nur SorbiCells und Diver und sorgte, nach dem Carefree Solutions-Prinzip, auch für die Installation, die Validierung der Daten und die letztendliche Visualisierung auf einem speziell für Gasunie entwickelten Webportal. Auf diese Weise entsteht für Gasunie ein komplettes ‚Umweltüberwachungssystem‘.

InformationsaustauschAuf dem Sorbisense Seminar waren auch Mitarbeiter der (niederländischen) Provinzbehörden anwesend, die sich ebenso wie Reurink für diese innovative Messmethode interessierten. Nach dem (niederländischen) Gesetz ist das Messen mit SorbiCells nämlich noch nicht offiziell zugelassen.

Reurink sagt dazu: „Wir sind jetzt betriebsbereit, und die Daten werden ordentlich auf der Website angezeigt. Während des Pilotprojekts tauschen wir viermal pro Jahr die SorbiCells aus. Dies geschieht häufiger als erforderlich, wird von uns aber gemacht, weil wir anhand von genügend Daten Einblick in die Möglichkeiten dieses Systems bekommen möchten. Daran sind auch andere Geschäftsparteien interessiert, die wir auf diese Weise gut informieren können.“

Das Gasunie-Gelände in Vilsteren – im Vordergrund einer der Messpunkte.

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Royal Boskalis Westminster N.V. ist ein tonangebender internationaler Dienstleister auf dem Gebiet von Baggerarbeiten, Offshore-Energie und trockener Infrastruktur. In Surinam führt Boskalis Bohrarbeiten aus, um die im Boden vorhandenen Mengen Bauxit zu bestimmen. Das Unternehmen Koninklijke Boskalis bedient sich dabei eines anderen königlichen Unternehmens: SonicSampDrill.

Theo Berkhout, Engineering Geologist (Ingenieurgeologe) bei Boskalis: „Wir haben nach einem Lieferanten für sonische Bohrgerüste gesucht. SonicSampDrill fiel uns durch seine innovative Vorgehensweise bei dieser Bohrtechnologie auf. Wir haben uns für das kundenorientierte SonicSampDrill entschieden, da deren Mitarbeiter stets mitdenken, bis eine Lösung für die spezifischen Umstände gefunden ist, mit denen wir in Surinam zu tun haben.“

„Wir setzen in Surinam den DualWall CoreBarrel von SonicSampDrill ein. In Kombination mit der sonische Bohrtechnik ermöglicht es dieses Probenentnahmegerät, auch in härteren Gesteinslagen, wie in verwittertem Gestein, mit einem Minimum an Spülmitteln und einer unnachahmlichen Bohrgeschwindigkeit große Bergungen

Königliche Zusammenarbeit in Surinam

Dirk van Walt wohnt seit sieben Jahren in Neuseeland und leitet das neue Büro. „Ab dem Moment, wo ich hier ankam, sah ich endlose Möglichkeiten für jeden, der im Sektor Umwelt tätig ist. Nachdem ich eine gründliche Ausbildung durchlaufen habe und hier in Wanaka Geräte getestet habe, bin ich nun davon überzeugt, dass wir mit harter Arbeit, zuverlässigen Geräten und einem extrem hohen Serviceniveau und einer ebensolchen Unterstützung einer schönen Zukunft in diesem Bereich entgegengehen.“

Van Walt Neuseeland verkauft vorläufig nur Eijkelkamp-Geräte und vermietet Diver water level loggers.

Van Walt Limited, Eijkelkamps Distributor in England, hat ein Büro in Wanaka, Neuseeland, eröffnet. Das britische Unternehmen sieht in Neuseeland reichlich Wachstumsmöglichkeiten, dies wegen der tonangebenden Rolle, welche die Umwelt im neuseeländischen Leben spielt.

Van Walt Limited eröffnet Büro in Neuseeland Eijkelkamp jetzt in 70 Ländern vertreten

SonicSampDrill lanciert einzigartiges WireLine-SystemSonicWireLine macht die Probenentnahme in großer Tiefe einfach Mit dem einzigen sonic-proof WireLine-System weltweit können Sie Proben entnehmen, ohne dass Sie immer wieder den gesamten Bohrstrang ausbauen müssen. Der Bohrstrang verbleibt im Boden, und mit einem Kabelsystem holen Sie die Probe nach oben. Danach geht wieder ein leeres Probenrohr nach unten.

Viele WireLine-Systeme arbeiten mit mechanischen Fanghaken, die nicht für akustische Schwingungen geeignet sind. SonicWireLine benutzt keine Fanghaken, sondern setzt stattdessen Luftdruck ein, wodurch das System für akustisches Bohren äußerst geeignet ist.

SonicWireLine ist einfach zu bedienen. Zudem liefert SonicSampDrill

„SonicSampDrill fiel uns durch seine innovative

Vorgehensweise bei der Bohrtechnologie auf.“

Engagierte und fachkundige Partner Mit der Eröffnung der Niederlassung von Van Walt in Neuseeland wird Eijkelkamp jetzt in 70 Ländern der Welt von Distributoren vertreten. Diese engagierten und fachkundig geschulten Partner sind für Eijkelkamp die Augen und Ohren auf den lokalen Märkten. Dadurch verstehen sie die Wünsche und Anforderungen der Kunden am allerbesten.

Distributor von und für Eijkelkamp wird man nicht ohne Weiteres. Die Auswahl wird mit der größtmöglichen Sorgfalt durchgeführt. Wenn man einmal Eijkelkamp-Distributor ist, muss man Seminare besuchen, um über die Lösungen, die Eijkelkamp für Boden- und Wasseruntersuchung anbietet, auf dem Laufenden zu bleiben. Auf diese Weise können die Kunden sicher sein, die richtigen Eijkelkamp-Geräte anzuschaffen, dies in Kombination mit den dazu passenden Dienstleistungen und einem hervorragenden Service.

vorzunehmen.

Mit SonicSampDrill halten Sie die Garantie für die beste Lösung auf Ihre Bohrfragen in Händen. Die Technik ist fortschrittlich, und wir sind mit den Leistungen der Bohrmaschine sehr zufrieden.“

Scannen Sie den QR-Code, wenn Sie mehr über SonicSampDrill-Referenzprojekte wissen möchten.

einen praktischen Bohrtisch dazu, auf dem die Proben bearbeitet werden können.

Möchten Sie mehr über SonicWireLine wissen? Nehmen Sie dann Kontakt mit unserem Verkaufsteam unter [email protected] auf oder rufen Sie uns an unter +31 313 880201.

Dirk van Walt: „Auf dem Umweltsektor in Neuseeland sind

die Möglichkeiten endlos.“

Veranstaltung Wann Wo

Wasser Berlin 23. – 26. April 2013 Berlin (Deutschland)

Sorbisense Seminar 21. Mai 2013 Giesbeek/Eijkelkamp (Niederlande)

Dresdner Grundwassertage 11. – 12. Juni 2013 Dresden (Deutschland)

Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft 7. – 12. September 2013 Rostock (Deutschland)

ASA, CSSA, and SSSA International Annual Meetings 3. – 6. November 2013 Tampa, Florida (USA)

Pollutec 2013 3. – 6. Dezember 2013 Paris Nord Villepinte (Frankreich)

Wo treffen wir einander?Veranstaltungskalender 2013

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Es wird geschätzt, dass allein in Europa bereits jetzt mehr als 32 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzter Böden zum Beispiel durch Befahren mit zu schweren Maschinen und durch jahrelanges unsachgemäßes Bodenmanagement irreversibel degradiert worden sind. Eijkelkamp hat, in enger Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, Laborgeräte für bodenmechanische Analysen entwickelt. Die Studienrichtung Landmaschinentechnik der Fachhochschule Köln hat ein solches Gerät in der Zwischenzeit über unseren Kooperationspartner ecoTech Umwelt-Meßsysteme GmbH erworben und verwendet.

Laborgeräte ersetzen Ackerschlepper

Das ist eine gute Entwicklung.Thorsten Lange: ,‚Ja, das ist doch der große Pluspunkt der Fachhochschulen. Ich selbst habe diese Erfahrung auch gemacht. Fachhochschulen sind praxisorientiert, man hat einen anderen Bezug zur Materie und ist eigentlich schon während seiner Abschlussarbeit im Arbeitsprozess eines Unternehmens integriert. Das ist optimal.“

Wie ist die Zusammenarbeit zwischen ecoTech und der Fachhochschule zustande gekommen? Lange: ,‚Der erste Kontakt hat sich 2005 ergeben. Da haben Sie Registrierkarten für Ihren Penetrographen von Eijkelkamp über uns bezogen.“Scholte-Reh: ,‚Die Firma Eijkelkamp war uns schon vorher ein Begriff. Die Laborgeräte für bodenmechanische Analysen habe ich über eine Broschüre zur Kenntnis bekommen. Das war sehr interessant vor dem Hintergrund, was wir hier machen. Auf der einen Seite praktizieren wir ja wie folgt: wir fahren mit einem Ackerschlepper auf das Feld, wir machen Zugkraft-Schlupf-Messungen, Wirkungsgradmessungen und was da sichtbar wird sind die Eigenschaften des Bodens, wobei wir uns weitestgehend auf technische Eigenschaften beschränken. Ein großer Anreiz war, dass wir dies ins Labor übertragen können und hier auch noch mal reproduzieren wollen und einfach mit den Laborgrößen schauen wollen, ob wir den Bezug dazu hinbekommen.

Thorsten Lange ist Dipl.-Ing (FH) Technischer Umweltschutz und arbeitet bei der ecoTech Umwelt-Meßsysteme GmbH. Die Firma mit Sitz in Bonn ist jahrelanger Kooperationspartner von Eijkelkamp.

Mehr Informationen: www.ecotech-bonn.de

ecoTech Umwelt-Meßsysteme GmbH und Thorsten Lange

''Die Firma Eijkelkampwar vorher schon ein

Begriff.“

Herr Scholte-Reh, können Sie mehr über die Studienrichtung Landmaschinentechnik erzählen?Friedrich Scholte-Reh: ,‚Das Institut Landmaschinentechnik wurde 1949 in Köln gegründet; damals eine Ingenieurschule am Ubierring. Im Jahr 1975 ist die Fachhochschule mit den ingenieurswissenschaftlichen Einrichtungen dann nach Köln-Deutz gezogen, sodass hier das ingenieurwissenschaftliche Zentrum aufgebaut worden ist. Unsere Landmaschinentechnik hat ein Soll von ca. 40 Studenten pro Jahr, also eine Kapazität, bei der engagierte Studenten immer sofort in einer entsprechenden Stellung in der Industrie münden.“

Früher musste man mehrmals hin- und herfahren, um zu wissen, was da im Boden passiert.

Friedrich Scholte-Reh und Thorsten Lange (rechts) neben dem Laborgerät.

Bodenverdichtung tritt auf, wenn Böden zu weich sind, um externen Kräften wie beispielsweise (hohen) Radlasten von Landmaschinen oder aber auch Baufahrzeugen ausreichend Widerstand leisten zu können.

Daraus folgt, dass die Verschlechterung der Durchwurzelbarkeit von Böden, die Konzentrierung von Wurzeln auf den Oberboden die Nährstoff- und Wasseraufnahme, aber auch der Wassertransport und Durchlüftung sowohl die Ertragshöhe aber vor allem die Ertragssicherheit deutlich beeinflusst wird.

Was ist Bodenverdichtung?

Fachhochschule Köln und Friedrich Scholte-RehDie Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Rund 21.000 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst ca. 70 Studiengänge.

Friedrich Scholte-Reh hat in Köln studiert und ist nach dem Studium im Jahr 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule geblieben. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf der einen Seite in den in Grundlagenfächern CAD und Mehrkörpersimulation tätig, auf der anderen Seite im Hauptstudium im Bereich der Praxis Landmaschinentechnik, Versuchs- und Anwendungstechnik, sowie Bodentechnik/Bodenkunde.

Mehr Informationen www.fh-koeln.de/

Man muss sich einmal die einzelnen Stufen ansehen. Jeder von uns weiß, wenn man über ein frisch gepflügtes Feld fährt, dann muss man beim ersten Mal sehr langsam fahren. Je öfter man fährt, umso schneller kann man fahren. Das heißt, was ich an Energie brauche, um den Boden zu verdichten, nimmt von Überfahrt zu Überfahrt ab.

Fachhochschule Köln benutzt Laborgeräte für bodenmechanische Analysen

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