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SCHWEIZERISCHE Nr. 1 – 131. Jahrgang AZA 4410 Liestal Regionalbund Standpunkt-Ausgabe Nr. 376 – 17. Jahrgang 10. JANUAR 2014 DIE ZEITUNG FÜR KMU Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected] Gegen schädliche Vorstösse A m Neujahrsapéro der Wirtschafts- kammer hat Dr. Beat Oberlin, Präsi- dent der Geschäftsleitung der Basel- landschaftlichen Kantonalbank (BLKB), gefordert, der gesunde Menschenverstand möge wieder vermehrt zum Zug kommen. Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Denn immer wieder werden politische Vorstösse lanciert, die zwar gut tönen, aber elementarste Zusammenhänge ausser Acht lassen und letztlich Schaden anrichten. Zwar wurde die wirtschaftsfeindliche 1:12-Initiative ja zum Glück im vergangenen Jahr vom Stimmvolk deutlich abgelehnt. Trotz dieses positiven Signals werden die Herausforderun- gen jetzt nicht etwa weniger. Es gilt, weitere KMU-feindliche Vorstösse abzuwehren. Beispiel 1: Die Mindestlohn-Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Sie verlangt, dass nicht mehr die Sozialpartner die Löhne festlegen sollen, sondern der Staat. Eigentlich müssten es die Gewerkschafter besser wissen: Staatlich fixierte Mindestlöhne machen den Arbeitsmarkt starr. Er wird unflexibel. Das schadet dem Werkplatz. Staatlich verordnete Mindestlöhne führen zu mehr Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen müssen scharf kalkulieren. Wenn sie die staatlich fixierten Löhne nicht bezahlen können, werden sie gezwungen, Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter zu entlassen. Wo die Betroffenen dann landen, scheint die Gewerkschaften nicht zu kümmern. B eispiel 2: Die Erbschaftssteuer-Initiative von EVP, SP, Gewerkschaften und Grünen. Schenkungen sollen rück- wirkend per 1. Januar 2012 besteuert werden. Der Vorstoss setzt die Nachfolgeregelung bei vielen KMU aufs Spiel. Warum ist das so? Weil das Geld in den meisten Betrieben nicht flüssig auf der Bank oder in der Kasse liegt, sondern im Geschäft steckt. Viele Familien- betriebe müssten bei einer Geschäftsübergabe an den Nachwuchs Kredite aufnehmen oder Teile des Betriebs verkaufen, nur damit sie die Steuer bezahlen könnten. So weit darf es nicht kommen. Ich wünsche uns allen im neuen Jahr nicht nur viel Gesundheit, sondern auch viel gesun- den Menschenverstand. DIE MEINUNG Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland HEUTE IN DER BERUFSBILDUNG 1 & 9 Rütli-Appell an die Schweizer Berufsjugend. REGULIERUNGSKOSTEN 5 Bericht des Bundesrats beziffert sie auf 10 Mia. Franken – pro Jahr. NEUJAHRSAPéRO – Wirtschaftskammerdirektor kündigt Forderungskatalog der KGIV an. Gewerbevereine wollen mitreden Mit der Baselbieter Wirtschaftsoffen- sive geht es nur langsam voran. Dies hat Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser in seiner Rede am Neujahrsapéro der Wirtschaftskam- mer gestern im Pantheon in Muttenz zum Ausdruck gebracht. So rief er den rund 500 anwesenden Gästen in Erinnerung, dass an glei- cher Stelle im Jahr zuvor eine 2nd Opinion zum Entwicklungsgebiet Sa- lina Raurica offiziell dem Kanton übergeben wurde. «Leider konnten wir seither kaum Erfolgsmeldungen über das Projekt vernehmen.» In seiner Rede kam Buser auch auf Probleme im Zusammenhang mit wichtigen Bauprojekten wie Sanie- rungen von Hauptstrassen in Gewer- begebieten und Dorfzentren zu spre- chen. «Die KMU-Wirtschaft wird in der Regel zu spät oder gar nicht begrüsst.» Das dürfe nicht länger so weitergehen. Darum haben die Prä- sidentinnen und Präsidenten der Konferenz der Gewerbe- und Indus- trievereine (KGIV) laut Buser einen Forderungskatalog zum Thema Bau- stellen in Einkaufs- und Gewerbezo- nen formuliert. «Gefragt ist mehr Mit- sprache für Gewerbevereine.» Bessere Kommunikation Der Forderungskatalog der KGIV wer- de demnächst veröffentlicht und dem Kanton überreicht, sagte Buser. Ohne in die Details zu gehen, sprach der Wirtschaftskammerdirektor die wich- tigsten Punkte an. Demnach verlangt die KGIV bei geplanten Bauprojekten eine frühzeitige Kontaktaufnahme der Behörden mit dem lokalen Ge- werbe. Heikle Bau-Phasen seien zu besprechen. Der Zeitpunkt des Pro- jekts sei gemeinsam mit dem Gewer- be zu planen, so Buser. «Es darf nicht mehr vorkommen, dass Gewerbebe- triebe von ihren Kunden während Wochen nicht oder kaum erreicht werden können, wie dies zum Bei- spiel bei Sanierungen im vergange- nen Jahr der Fall war.» Zehn konkrete Massnahmen Weitere Forderungen betreffen die Kommunikation der Behörden und das Verkehrsleitsystem. Insgesamt verlangt die KGIV zehn konkrete Massnahmen. Buser kündigte an, den Forderungskatalog demnächst genauer vorzustellen. Im Weiteren rief er Volkswirtschafts- direktion (VGD) und Bau- und Um- weltschutzdirektion (BUD) auf, enger zusammenzuarbeiten. «Konkret sol- len etwa die Hochleistungsstrassen dort erstellt werden, wo man auch wirtschaftlich und baulich verdichten will.» Sonst schaffe man auf dem Pa- pier wirtschaftliche Entwicklungsge- biete und keiner komme hin, so Bu- ser. «Die VGD soll sich diesbezüglich deutlich bei der BUD einbringen. Ar- beitet koordinierter: Hand in Hand.» Zuvor hatte Dr. Beat Oberlin, Präsi- dent der Geschäftsleitung der Basel- landschaftlichen Kantonalbank (BLKB), für mehr gesunden Men- schenverstand plädiert. Dabei bezog er sich auf die verschärfte Bankenre- gulierung: «Es werden Regeln aufge- stellt, die nicht differenzieren, son- dern alles und alle über einen Kamm scheren», so Oberlin. Die BLKB müsse immer mehr Res- sourcen bereitstellen, um den neuen Regulierungen gerecht zu werden. So sei es ein grosser personeller und fi- nanzieller Aufwand, den US-Behör- den darzustellen, dass die BLKB eine lokale Bank ist, die kein Interesse daran hatte und hat, US-Bürgern bei der Umgehung von Steuervorschrif- ten behilflich zu sein. «Dass wir kei- ne Unterlagen in englischer Sprache anzubieten hatten, reicht selbstver- ständlich nicht aus», so Oberlin. In seiner Rede ging der BLKB-Chef auch auf das 150-Jahr-Jubiläum ein, das die BLKB 2014 feiert. 150 Jahre BLKB Zu diesem Jubiläum gratulierte Wirt- schaftskammer-Präsident Andreas Schneider speziell. Die Bank erweise sich immer wieder als eine starke und verlässliche Partnerin der KMU- Wirtschaft. Im Weiteren warnte er vor KMU-gefährdenden Vorlagen. Als Beispiel nannte er die Mindestlohn- Initiative und die Erbschaftssteuer- Initiative. Daniel Schindler Die ausführliche Berichterstattung über den Neujahrsapéro der Wirtschaftskam- mer folgt in der nächsten Ausgabe des Standpunkt. Wie bereits im vergangenen Jahr fand auch der Neujahrsapéro 2014 im Pantheon in Muttenz statt. FOTO ARCHIV Die Verwaltungsräte staatsnaher Un- ternehmen sollen entpolitisiert wer- den. Um dies zu erreichen, werden KMU-Kreise zwei Motionen einrei- chen. berdies lancieren sie eine Volksinitiative, um diese Ziele exem- plarisch beim Bankrat der Baselland- schaftlichen Kantonalbank (BLKB) zu erreichen. Vor den Medien haben Wirtschaftskammerdirektor und Landrat Christoph Buser (FDP) sowie der Stellvertretende Wirtschaftskam- merdirektor Markus Meier (SVP) am vergangenen Dienstag informiert. Die KMU-Wirtschaft wisse um die Bedeutung von kompetenten Verwal- tungsratsgremien, so Buser. «Wir ste- hen im Kanton Baselland vor grossen Herausforderungen, sei es die Wirt- schaftsoffensive, die vorangetrieben werden muss, seien es Mobilitäts- probleme, die es zu lösen gilt. Wir können es uns schlicht nicht leisten, noch mehr Zeit und Ressourcen zu verschwenden für Angelegenheiten, wie sie kurz vor Jahreswechsel in Basel-Stadt und Baselland ans Licht gekommen sind.» Damit sprach er die Entwicklungen bei der Basler Kantonalbank und den Basler Ver- kehrsbetrieben an, aber auch die ein- behaltenen Bezüge aus Verwaltungs- ratsmandaten von Mitgliedern der Baselbieter Regierung und der Ver- waltung. Der Regierungsrat habe zwar rasch und gut reagiert, sagte Buser. Es gel- te aber, die gesetzlichen Grundlagen so anzupassen, dass die Möglichkeit für weitere solche Fälle minimiert werde und der Kanton sich wieder den grundlegenden Themen widmen könne. Keine Land- und Regierungsräte Künftig sollen Regierungs- und Land- räte nicht mehr Mitglieder des Bank- rats der BLKB sein können. Zudem soll das Gremium verkleinert werden. Allgemein sollen laut Buser die Kom- petenzanforderung für Personen, die für einen Verwaltungsratssitz in staatsnahen Unternehmen in Frage kommen, auf Gesetzesstufe respek- tive in den entsprechenden Grund- lagen verankert werden. Das betreffe besonders die BLKB, weil das Finanzgeschäft anspruchs- voll und komplex sei und künftig noch komplexer werde. Buser beton- te ausdrücklich, dass bei der BLKB bezüglich Corporate Governance kei- ne Probleme bestehen. «Aber wir müssen vorsorglich handeln», sagte Buser. Markus Meier kündigte als Mitunter- zeichner die Einreichung von zwei Motionen an, die den Zweck verfol- gen, auch die rechtlichen Vorausset- zungen für die Besetzung von kan- tonalen Verwaltungsratsmandaten von anderen staatsnahen Unterneh- men anzupassen. Verlangt wird unter anderem die Einführung einer ständigen Findungskommission. Sie soll sicherstellen, dass der Kanton zu einer möglichst optimalen Zusam- mensetzung der strategischen Führungsebenen beiträgt. Daniel Schindler VORSTöSSE – Initiative und Motionen für unabhngige Leitungsgremien in staatsnahen Betrieben. Weniger Politik in den Verwaltungsräten

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S C H W E I Z E R I S C H E

Nr. 1 – 131. Jahrgang

AZA 4410 Liestal

Regionalbund

Standpunkt-Ausgabe Nr. 376 – 17. Jahrgang

10. JanuaR 2014 D I E Z E IT u n G F Ü R K M u

Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected]

Gegen schädliche Vorstösse

Am Neujahrsapéro der Wirtschafts­kammer hat Dr. Beat Oberlin, Präsi­dent der Geschäftsleitung der Basel­

landschaftlichen Kantonalbank (BLKB), gefordert, der gesunde Menschenverstand möge wieder vermehrt zum Zug kommen. Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Denn immer wieder werden politische Vorstösse lanciert, die zwar gut tönen, aber elementarste Zusammenhänge ausser Acht lassen und letztlich Schaden anrichten. Zwar wurde die wirtschaftsfeindliche 1:12­Initiative ja zum Glück im vergangenen Jahr vom Stimmvolk deutlich abgelehnt. Trotz dieses positiven Signals werden die Herausforderun­gen jetzt nicht etwa weniger. Es gilt, weitere KMU­feindliche Vorstösse abzuwehren. Beispiel 1: Die Mindestlohn­Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Sie verlangt, dass nicht mehr die Sozialpartner die Löhne festlegen sollen, sondern der Staat. Eigentlich müssten es die Gewerkschafter besser wissen: Staatlich fixierte Mindestlöhne machen den Arbeitsmarkt starr. Er wird unflexibel. Das schadet dem Werkplatz. Staatlich verordnete Mindestlöhne führen zu mehr Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen müssen scharf kalkulieren. Wenn sie die staatlich fixierten Löhne nicht bezahlen können, werden sie gezwungen, Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter zu entlassen. Wo die Betroffenen dann landen, scheint die Gewerkschaften nicht zu kümmern.

Beispiel 2: Die Erbschaftssteuer­Initiative von EVP, SP, Gewerkschaften und Grünen. Schenkungen sollen rück­

wirkend per 1. Januar 2012 besteuert werden. Der Vorstoss setzt die Nachfolgeregelung bei vielen KMU aufs Spiel. Warum ist das so? Weil das Geld in den meisten Betrieben nicht flüssig auf der Bank oder in der Kasse liegt, sondern im Geschäft steckt. Viele Familien­betriebe müssten bei einer Geschäftsübergabe an den Nachwuchs Kredite aufnehmen oder Teile des Betriebs verkaufen, nur damit sie die Steuer bezahlen könnten. So weit darf es nicht kommen. Ich wünsche uns allen im neuen Jahr nicht nur viel Gesundheit, sondern auch viel gesun­den Menschenverstand.

DIE MEInunG

Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland

HEuTE In DER

BERuFSBILDunG 1 & 9Rütli-Appell an die Schweizer Berufsjugend.REGuLIERunGSKOSTEn 5Bericht des Bundesrats beziffert sie auf 10 Mia. Franken – pro Jahr.

nEuJaHRSapéRO – Wirtschaftskammerdirektor kündigt Forderungskatalog der KGIV an.

Gewerbevereine wollen mitredenMit der Baselbieter Wirtschaftsoffen-sive geht es nur langsam voran. Dies hat Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser in seiner Rede am Neujahrsapéro der Wirtschaftskam-mer gestern im Pantheon in Muttenz zum Ausdruck gebracht.So rief er den rund 500 anwesenden Gästen in Erinnerung, dass an glei-cher Stelle im Jahr zuvor eine 2nd Opinion zum Entwicklungsgebiet Sa-lina Raurica offiziell dem Kanton übergeben wurde. «Leider konnten wir seither kaum Erfolgsmeldungen über das Projekt vernehmen.»In seiner Rede kam Buser auch auf Probleme im Zusammenhang mit wichtigen Bauprojekten wie Sanie-rungen von Hauptstrassen in Gewer-begebieten und Dorfzentren zu spre-chen. «Die KMU-Wirtschaft wird in der Regel zu spät oder gar nicht begrüsst.» Das dürfe nicht länger so weitergehen. Darum haben die Prä-sidentinnen und Präsidenten der Konferenz der Gewerbe- und Indus-trievereine (KGIV) laut Buser einen Forderungskatalog zum Thema Bau-stellen in Einkaufs- und Gewerbezo-nen formuliert. «Gefragt ist mehr Mit-sprache für Gewerbevereine.»

Bessere KommunikationDer Forderungskatalog der KGIV wer-de demnächst veröffentlicht und dem Kanton überreicht, sagte Buser. Ohne in die Details zu gehen, sprach der Wirtschaftskammerdirektor die wich-

tigsten Punkte an. Demnach verlangt die KGIV bei geplanten Bauprojekten eine frühzeitige Kontaktaufnahme der Behörden mit dem lokalen Ge-werbe. Heikle Bau-Phasen seien zu besprechen. Der Zeitpunkt des Pro-jekts sei gemeinsam mit dem Gewer-be zu planen, so Buser. «Es darf nicht mehr vorkommen, dass Gewerbebe-triebe von ihren Kunden während Wochen nicht oder kaum erreicht werden können, wie dies zum Bei-spiel bei Sanierungen im vergange-nen Jahr der Fall war.»

Zehn konkrete MassnahmenWeitere Forderungen betreffen die Kommunikation der Behörden und das Verkehrsleitsystem. Insgesamt verlangt die KGIV zehn konkrete Massnahmen. Buser kündigte an, den Forderungskatalog demnächst genauer vorzustellen.Im Weiteren rief er Volkswirtschafts-direktion (VGD) und Bau- und Um-weltschutzdirektion (BUD) auf, enger zusammenzuarbeiten. «Konkret sol-len etwa die Hochleistungsstrassen dort erstellt werden, wo man auch wirtschaftlich und baulich verdichten will.» Sonst schaffe man auf dem Pa-pier wirtschaftliche Entwicklungsge-biete und keiner komme hin, so Bu-ser. «Die VGD soll sich diesbezüglich deutlich bei der BUD einbringen. Ar-beitet koordinierter: Hand in Hand.»Zuvor hatte Dr. Beat Oberlin, Präsi-dent der Geschäftsleitung der Basel-

landschaftlichen Kantonalbank (BLKB), für mehr gesunden Men-schenverstand plädiert. Dabei bezog er sich auf die verschärfte Bankenre-gulierung: «Es werden Regeln aufge-stellt, die nicht differenzieren, son-dern alles und alle über einen Kamm scheren», so Oberlin.Die BLKB müsse immer mehr Res-sourcen bereitstellen, um den neuen Regulierungen gerecht zu werden. So sei es ein grosser personeller und fi-nanzieller Aufwand, den US-Behör-den darzustellen, dass die BLKB eine lokale Bank ist, die kein Interesse daran hatte und hat, US-Bürgern bei der Umgehung von Steuervorschrif-ten behilflich zu sein. «Dass wir kei-ne Unterlagen in englischer Sprache anzubieten hatten, reicht selbstver-

ständlich nicht aus», so Oberlin. In seiner Rede ging der BLKB-Chef auch auf das 150-Jahr-Jubiläum ein, das die BLKB 2014 feiert.

150 Jahre BLKBZu diesem Jubiläum gratulierte Wirt-schaftskammer-Präsident andreas Schneider speziell. Die Bank erweise sich immer wieder als eine starke und verlässliche Partnerin der KMU-Wirtschaft. Im Weiteren warnte er vor KMU-gefährdenden Vorlagen. Als Beispiel nannte er die Mindestlohn-Initiative und die Erbschaftssteuer-Initiative. Daniel Schindler

Die ausführliche Berichterstattung über den Neujahrsapéro der Wirtschaftskam-mer folgt in der nächsten Ausgabe des Standpunkt.

Wie bereits im vergangenen Jahr fand auch der Neujahrsapéro 2014 im Pantheon in Muttenz statt. FOTO ARchIV

Die Verwaltungsräte staatsnaher Un-ternehmen sollen entpolitisiert wer-den. Um dies zu erreichen, werden KMU-Kreise zwei Motionen einrei-chen. Uberdies lancieren sie eine Volksinitiative, um diese Ziele exem-plarisch beim Bankrat der Baselland-schaftlichen Kantonalbank (BLKB) zu erreichen. Vor den Medien haben Wirtschaftskammerdirektor und Landrat Christoph Buser (FDP) sowie der Stellvertretende Wirtschaftskam-merdirektor Markus Meier (SVP) am vergangenen Dienstag informiert.Die KMU-Wirtschaft wisse um die Bedeutung von kompetenten Verwal-tungsratsgremien, so Buser. «Wir ste-hen im Kanton Baselland vor grossen Herausforderungen, sei es die Wirt-schaftsoffensive, die vorangetrieben

werden muss, seien es Mobilitäts-probleme, die es zu lösen gilt. Wir können es uns schlicht nicht leisten, noch mehr Zeit und Ressourcen zu verschwenden für Angelegenheiten, wie sie kurz vor Jahreswechsel in Basel-Stadt und Baselland ans Licht gekommen sind.» Damit sprach er die Entwicklungen bei der Basler Kantonalbank und den Basler Ver-kehrsbetrieben an, aber auch die ein-behaltenen Bezüge aus Verwaltungs-ratsmandaten von Mitgliedern der Baselbieter Regierung und der Ver-waltung.Der Regierungsrat habe zwar rasch und gut reagiert, sagte Buser. Es gel-te aber, die gesetzlichen Grundlagen so anzupassen, dass die Möglichkeit für weitere solche Fälle minimiert

werde und der Kanton sich wieder den grundlegenden Themen widmen könne.

Keine Land- und RegierungsräteKünftig sollen Regierungs- und Land-räte nicht mehr Mitglieder des Bank-rats der BLKB sein können. Zudem soll das Gremium verkleinert werden. Allgemein sollen laut Buser die Kom-petenzanforderung für Personen, die für einen Verwaltungsratssitz in staatsnahen Unternehmen in Frage kommen, auf Gesetzesstufe respek-tive in den entsprechenden Grund-lagen verankert werden.Das betreffe besonders die BLKB, weil das Finanzgeschäft anspruchs-voll und komplex sei und künftig noch komplexer werde. Buser beton-

te ausdrücklich, dass bei der BLKB bezüglich Corporate Governance kei-ne Probleme bestehen. «Aber wir müssen vorsorglich handeln», sagte Buser.Markus Meier kündigte als Mitunter-zeichner die Einreichung von zwei Motionen an, die den Zweck verfol-gen, auch die rechtlichen Vorausset-zungen für die Besetzung von kan-tonalen Verwaltungsratsmandaten von anderen staatsnahen Unterneh-men anzupassen. Verlangt wird unter anderem die Einführung einer ständigen Findungskommission. Sie soll sicherstellen, dass der Kanton zu einer möglichst optimalen Zusam-mensetzung der strategischen Führungsebenen beiträgt. Daniel Schindler

VORSTöSSE – Initiative und Motionen für unabhangige Leitungsgremien in staatsnahen Betrieben.

Weniger Politik in den Verwaltungsräten

HauS DER WIRTSCHaFT 10. Januar 2014 – Schweizerische Gewerbezeitung haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie

BaSELBIETER SpORTpREIS – Der Kanton ehrt céline Bonauer, Vizeweltmeisterin im Rhönrad turnen und Lernende im KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung, mit dem Förderpreis.

Kanton zeichnet Céline Bonauer ausNeben ihrer Lehre als Kauffrau beim KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung macht Céline Bonauer als erfolgreiche Rhönradturnerin von sich reden. Dies ist auch dem Basel-bieter Regierungsrat nicht entgangen. Er hat die 18-Jährige mit dem Förder-preis des Baselbieter Sportpreises 2013 ausgezeichnet (siehe Text rechts). Mit dem zweiten Rang in der Kategorie Sprung (Jugend) an den Rhönradweltmeisterschaften 2013 in Chicago habe sich Céline Bonauer aus Oberdorf an die Weltspitze des Rhönradsports katapultiert, schreibt das Baselbieter Sportamt in seiner Medienmitteilung zum Baselbieter Sportpreis.

Mehr im Handstand als zu FussCéline Bonauer durfte den Preis im vergangenen Monat im Kongresszen-trum Mittenza in Muttenz im Beisein von Regierungspräsident urs Wüth-rich-pelloli in Empfang nehmen. Die Laudatio hielt Landratspräsidentin Marianne Hollinger. Céline sei schon als Kind «mehr im Handstand als auf den Füssen unterwegs gewesen», hat-te Hollinger von Célines Mutter er-fahren.Die Verknüpfung von Sport mit ihrer Ausbildung zur Kauffrau stellt für Céline Bonauer eine Herausforderung dar. Sie muss immer genau planen,

damit sie Sport, Arbeit und Berufs-schule unter einen Hut bringt. Zu-sätzlich ist sie auch als Trainerin so-wie immer wieder als Musik- oder Ausführungskampfrichterin im Ein-satz. Mit sieben Jahren fand Céline Bonauer über das Kunstturnen zum Rhönradturnen. Schon früh zeigte sich ihr aussergewöhnliches Talent. Mit eisernem Willen und grosser Trai-ningsausdauer hat sich Céline an die Spitze des Schweizer Rhönradsportes gearbeitet. Mit ihrem zweiten Rang in der Kategorie Sprung an den dies-jährigen Weltmeisterschaften in Chi-cago (USA) hat sie zudem bestätigt, was sich durch ihre starken Leistun-

gen bereits zwei Jahre zuvor an den Weltmeisterschaften in Arnsberg (D) abgezeichnet hat: Sie hat sich auch an der Weltspitze des Rhönradspor-tes etabliert.Der Feier im Mittenza wohnten rund 200 Personen bei. Für Unterhaltung sorgte der singende Kunstturner Luca Fischer. Der Feier wohnten neben Landratspräsidentin Marianne Hol-linger und Regierungspräsident urs Wüthrich-pelloli auch Regierungsrat anton Lauber, die Nationalrätinnen Maya Graf, Susanne Leutenegger Oberholzer und Daniela Schneeber-ger sowie mehrere Landrätinnen und Landräte bei. Reto Anklin

Céline Bonauer und die drei weiteren Träger des Förderpreises, Christoph Meier, Manuel Munsch und Jeffrey Schmidt (v.l.) nach der Verleihung des Sportpreises mit Regierungs-präsident Urs Wüth rich-Pelloli (rechts). FOTO ZVG/ZINKE

Herausgeber/Verlag:Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 14 – [email protected] sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 BernTel. 031 380 14 14 – [email protected]

Regionalbund «Standpunkt» herausgeber: nWirtschaftskammer Baselland nArbeitgeber Baselland nUnabhangiges Podium für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft, haus der Wirtschaft, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal

Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50Internet: www.kmu.orgE-Mail: [email protected]: christoph Buser, DirektorRedaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra) Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal

Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffenAdressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer BasellandE-Mail: [email protected] Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt.

IMpRESSuMstandpunkt

pOLIT-KOLuMnE

Auch Jugend schützt vor Torheit nichtdas war wohl die grosse Verlockung. Dass dabei die beiden eidgenössischen Gründer­Halbkantone ihre Einpersonen­Standesvertre­ter verlieren würden, weil der Obwaldner Hans Hess und der Nidwaldner Paul Nieder­berger im Pensions alter nach Bern reisen, und dass auch der Urner Markus Stadler dort nichts mehr verloren hätte, fiel dem Schwyzer Nachbarn mit seinem Röhrenblick auf den Jahrgang nicht weiter auf. Freunde oder gar Verbündete schafft man sich anders.

Das allerschlimmste aber, was der SP­Fraktions chef mit seiner eigen­tümlichen Quotenidee zum Rentner­

rauswurf demonstriert hat, ist sein abgrund­tiefes Misstrauen gegenüber dem Beurtei­lungsvermögen der Wählerschaft, wer sie am besten in Bern vertreten kann. Sind es die Jüngsten, wie seinerzeit der bei seiner Wahl 1995 erst 21­jährige St. Galler Toni Brunner (SVP) – oder ist es der heute 83­jährige Waadtländer Ratsmethusalem Jacques Nei­rynck (CVP), der seit 1999 mit vierjährigem Unterbruch in Bern den Altersrekord hält? Der Basler SP­Nationalrat Helmut Hubacher (87) übrigens wäre nach Tschümperlins Ordnungs­ruf auch längst überfällig gewesen, als er 1997 nach 34 Ratsjahren im 71. Lebensjahr das Abgeordnetenpult räumte. Alterspräsident ist er sogar noch zweimal geworden in Bern, nämlich 1991 und 1995 – und hat dabei unverbrauchter gewirkt als so mancher Junglinker nach der Erstwahl. Darum: Es ist weit und breit kein über zeugendes Argument zu finden, um eine Altersgrenze für Politiker zu verlangen. Für deren Wahl sind zum Glück ganz andere Kriterien ausschlaggebend. Und an diesen wird 2015 auch Andy Tschümperlin zu messen sein.

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.

N icht hinter jeder guten Idee steckt ein gescheiter Gedanke. Ein Beispiel dafür lieferte unlängst der Schwyzer SP­

Nationalrat Andy Tschümperlin (51), der seit Frühling 2012 der SP­Fraktion der Bundes­versammlung als Präsident vorsitzt. Bundes­parlamentarier sollten bei Erreichen des Rentenalters ihre Sessel in Bern räumen, verkündete Tschümperlin ohne Ab­ oder auch nur Rücksprache mit seinen Gesinnungsgenos­sen «auf eigene Rechnung und Gefahr». Damit hat der Innerschweizer ein ganzes Rudel schlafender Hunde geweckt. Zuallererst natürlich in seiner eigenen Fraktion. Denn zu den gegenwärtig 14 National­ und sechs Ständeratsmitgliedern, die mit Jahrgang 1948 oder älter das Verfalldatum erreicht hätten, gehören auch die SP­Damen und ­Herren Bea Heim (SO), Susanne Leutenegger Oberholzer (BL) in der Grossen Kammer sowie Claude Janiak (BL) im Stöckli.

Aber auch über die Fraktionsgrenzen hinweg erntete Tschümperlin für seine Schnapsidee bloss Hohn und Spott.

Warum wohl? Der Anteil der Rentnerinnen und Rentner an der schweizerischen Gesamt­bevölkerung liegt bei bald 20 Prozent. In der Bundesversammlung mit ihren 246 Sitzen jedoch vertreten nur 8,13 Prozent der Gewähl­ten mit Alter 65 und mehr diese Rentner­schaft. Hätte Tschümperlin verlangt, bei den nächsten eidgenössischen Wahlen sollte der Anteil der Bundespolitiker im Rentenalter verdoppelt werden, man hätte ihn eher ernst nehmen können. Allein schon der Gedanke, es sollte einer ganzen Bevölkerungsgruppe aufgrund ihres Alters die Verweildauer im Bundesparlament gekürzt oder gar die Wähl­barkeit in die eid genössische Legislative (passives Wahlrecht) abgesprochen werden, ist eines Volksvertreters unwürdig. Denn Artikel 8 der Bundesverfassung sagt, niemand

dürfe in der Schweiz diskriminiert werden: Nicht wegen «Herkunft, Rasse, Geschlecht, Alter, Sprache, sozialer Stellung, Lebensform, religiöser, weltanschaulicher oder politischer Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung».

Leute wie Nationalrat und alt Bundesrat Christoph Blocher (ZH), aber auch dessen Zürcher SVP­Fraktionskollegen in

der Grossen Kammer, Max Binder, Toni Borto­luzzi, Hans Fehr, Hans Kaufmann sowie Hans Killer und Maximilian Reimann (beide AG) plus André Bugnon (VD), total acht Rats­senioren der grössten Fraktion, hätten abzu­treten. Womit naheliegend erscheint, auf wen Tschümperlins Gedankenblitz geschleudert werden sollte: Auf die SVP­Fraktion, auch wenn in den nationalen Meinungsorganen verkündet wurde, der Schwyzer Solist habe vor allem die Baselbieter Nervensäge Leuten­egger Oberholzer treffen wollen. Das hat er vermutlich in Kauf genommen – aber dem politischen Hauptgegner eins auszu wischen,

Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus-

Redaktion der «Basler Zeitung»

BL 2

SCHWaRZaRBEIT BEKäMpFEn

Parlamentarische Initiative von christoph Buser und Daniel Münger.

Landrat will effizienter regelnDer Baselbieter Landrat will die Bekämpfung der Schwarzarbeit effizienter regeln: Er hat sich an der letzten Sitzung des vergangenen Jahres oppositionslos für zwei Gesetze ausgesprochen, welche die Aufgaben der Kontrollorgane klarer fassen und deren Kompetenzen besser vonein-ander abgrenzen.Die Gesetze sind das Ergebnis einer im vergan-genen Mai von den Landräten Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, und Daniel Münger eingereichten parlamentarischen Initiative. Der Landrat hatte die Initiative damals als dringlich erklärt und einstimmig seiner Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission zur Vorberatung überwiesen.

Klarere aufgaben für tripartite KommissionBuser und Münger kritisierten, dass es beim Vollzug im Kanton Verbesserungsbedarf gebe. Mit den neuen Gesetzen werden die Bundesre-gelungen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit umgesetzt. Im Kanton war dies bisher weitge-hend auf Verordnungsstufe geregelt, was Initi-anten und Kommission aber als ungenügend erachteten. Neu wird der Bereich umfassend auf Gesetzesebene geregelt. Die Aufgaben der Tri-partiten Kommission aus Sozialpartnern und Verwaltung in der Arbeitsmarktaufsicht und -be-obachtung werden klarer gefasst und die Kom-petenzen des Kantonalen Amtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA) bei der Ahndung von Schwarzarbeit verstärkt. Zudem werden die Kompetenzen der Kontrollorgane mit den neuen Bestimmungen besser abgegrenzt. In der Ver-nehmlassung waren die Gesetzesentwürfe laut der Kommission auf breite Zustimmung gestos-sen. Im Kantonsparlament befürworteten sämt-liche Fraktionen die Vorlage. sda/ra

IM FOKuS

Christoph Wolnik

Als Projektleiter im Polit-Team der KMU-För-derung der Wirtschaftskammer Baselland kümmert sich christoph Wolnik seit vergan-genem Juni um die Dossiers Verkehr, Raum-entwicklung und Bildung.Ausserdem organisiert er Veranstaltungen wie den KMU Networking-Grill in Augusta Raurica und betreut Fachkommissionen der Wirtschafts-kammer, darunter die KMU Frauen Baselland.Vor seinem Wechsel zur Wirtschaftskammer Baselland war christoph Wolnik zwei Jahre lang Geschaftsführer des Vereins «Appenzeller-land über dem Bodensee». Der Verein setzt sich für die Standort- und Wirtschaftsförderung in der Region rund um das appenzellische hei-den ein.Nach einem Radiovolontariat hatte christoph Wolnik an der Zeppelin Universitat in Fried-richshafen Kommunikations- und Kulturwissen-schaften studiert. Neben dem Studium arbei-tete er als Fussball-Redaktor beim deutschen Fernsehsender «Sport 1» in München.christoph Wolnik wohnt mit seiner Freundin in Aarau. ra

KontaktE-Mail: [email protected]

pREIS an aLEx FREI

Der mit 15 000 Franken dotierte Baselbieter Sportpreis 2013 ist an den ehemaligen FcB- und Natio-nalspieler alex Frei aus Biel-Ben-ken gegangen.Neben Céline Bonauer ha-ben auch der Orientierungslaufer Christoph Meier (Lausen), der Kanusportler Manuel Munsch (Birsfelden) und der Motorsportler Jeffrey Schmidt (Liestal) einen mit je 5000 Franken dotierten För-derpreis erhalten. Je ein Anerken-nungspreis (3500 Franken) ging an die Sportfunktionarin Stella Campestrin (Lausen) sowie die Sportfunktionare Hans aeschli-mann (Ormalingen) und Röbi Hänger (Birsfelden).céline Bonauer hat auf dem Rhön-rad schon folgende Titel geholt:n2007 Vize Schweizer Meisterin Gerade, Spirale und Sprung (Schülerinnen),n2011 Vize Schweizer Meisterin Sprung (Jugend),n2013 Schweizer Meisterin Spirale, Sprung und Mehrkampf (Jugend),n2013 Vizeweltmeisterin Sprung (Jugend). ra

JaHRESRÜCKBLICKhaus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 10. Januar 2014

BL 3

DaS WaR 2013 – Die Berufsschau in Liestal war 2013 die meistbeachtete Veranstaltung der Wirtschaftskammer Baselland. Prominent auf der Agenda standen auch Anlasse zu den Themen Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung, Wahlen und Networking.

Einsatz für KMU auf allen Ebenen

Berufsschau: Angeführt von der Tambourenformation «stickstoff» ziehen die Gäste der Eröffnungsfeier der Berufsschau am 23. Oktober durchs Liestaler Stedtli zur Ausstellung auf dem Frenkenbündtenareal. Die Berufsschau wird von der Wirtschaftskammer Baselland in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft organisiert. Auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern präsentieren 125 Aussteller gegen 190 Berufe aus rund 30 Branchen. Die Berufsschau findet erstmals in Liestal statt. Künftig werden sich Liestal und Pratteln als Austragungsorte abwechseln. FOTO hAEFELI

Lehrabschlussprämierungsfeier: Die Lernenden, die ihre Lehre im Rang abgeschlossen haben, stehen am 5. Juli an der Lehr-abschlussprämierungsfeier in Münchenstein im Mittelpunkt. Es gratulieren Andreas Schneider, Präsident der Wirtschaftskammer Baselland, Regierungsrat und Bildungsdirektor Urs Wüthrich-Pelloli, der frisch gewählte Regierungsrat Anton Lauber sowie Hanspeter Hauenstein, Leiter des Amts für Berufsbildung und Berufs beratung (von links). FOTO hAEFELI

Lehrbetriebskampagne: Monika Strobel, Präsidentin AGIV Arlesheim; Markus Comment, Präsident GIV Pratteln; Serge van Egmond, Präsident Gewerbeverein Münchenstein; Beat Hüsler, KGIV-Präsident sowie Präsident von gHi Muttenz; Alex Bärtschi, Präsident KMU Waldenburgertal; Ute Gas-ser, Präsidentin KMU Reinach, und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser (von links) enthüllen die Sujets der Kampagne 2013. FOTO ANKLIN

neujahrsapéro: Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser (links) wünscht Costa Christakos, Zentralvorstand des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbands, am Neujahrs-apéro ein gutes neues Jahr. FOTO DüRRENBERGER

Mittleres Kader: Direktor Christoph Buser (Mitte) mit dem im Juli neu ernannten «Mittleren Kader» der Wirtschaftskammer (von links): Saskia Schenker, Anja Grönvold, Barbara Gfeller und Adrian Sameli. FOTO ANKLIN

2nd Opinion: Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirt-schaftskammer, übergibt im Januar die 2nd Opinion zu Salina Raurica an Baudirektorin Sabine Pegoraro. FOTO hDU

KMu networking-Grill: Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider begrüsst am 21. August die Gäste zum Grillabend auf dem Gelände von Augusta Raurica. FOTO DüRRENBERGER

5-punkte-plan: Landrat und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser präsentiert zusammen mit Landrat Christof Hiltmann (1. und 2. von links) am 20. September Vor-schläge zur Ver meidung des Verkehrs kollapses im Baselbiet. FOTO ANKLIN

Künftige Regierungsräte: Mit Unterstützung der Wirtschaftskammer schaffen Tho-mas Weber (1.v.l.) und Anton Lauber (3.v.l.) die Wahl in den Regierungsrat. Das Bild zeigt sie Anfang 2013 am Neujahrsapéro von KMU Allschwil-Schönenbuch mit der All-schwiler Einwohnerrätin Pascale Uccella-Klauser und Landrat Roman Klauser. FOTO MWB

10. Januar 2014 – Schweizerische Gewerbezeitung haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie

KMu-ORGanISaTIOnEn BL 4

Die Wirtschaftskammer Baselland organisiert in Zusammenarbeit mit der FachhochschuleNordwestschweiz und der Basellandschaftlichen Kantonalbank einen

Beginn Donnerstag, 16. Januar 2014Ende Donnerstag, 11. September 2014 Teilzeitstudiengang 13 ganze Tage, jeweils donnerstags

Ort In den Räumlichkeiten der Wirtschafts- kammer Baselland, der Fachhoch- schule Nordwestschweiz und der Basellandschaftlichen Kantonalbank

Kosten Fr. 6900.- Mitglieder Wirtschaftskammer Baselland, Fr. 7900.- Nicht-Mitglieder

Kurzbeschreibung:

Fachhochschulweiterbildung mit demZiel, Unternehmergeist und -kultur weiter-zutragen und die Selbstständigkeit zufördern. Die Erarbeitung von persönlichen,marktreifen Businessplänen in denBereichen Produkte oder Dienstleistungen,Unternehmensgründungen und/oderNachfolgeregelungen steht im Fokus.

• Sie lernen die Grundsätze der Strategie- entwicklung und setzen diese in die Praxis um.

• Sie lernen die zentralen betriebswirt- schaftlichen Methoden und Instrumente der Unternehmensführung näher kennen.

• Sie wenden diese Methoden und Instrumente an und entwickeln einen Businessplan für ein eigenes Projekt.

• Sie lernen Ihre eigene Führungspersönlich- keit mit allen Stärken und Schwächen be- wusster kennen und erhalten eine persön- liche und individuelle Standortbestimmung.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Wirtschaftskammer Baselland, Christoph Wolnik,T.: 061 927 65 29, [email protected], www.kmu.org

Zielpublikum:

· Führungskräfte, Projekt- und Produktverantwortliche von KMU

· Personen, die für eine Unterneh- mens-Nachfolge in Frage kommen

· Unternehmerinnen, Unternehmer und solche, die es werden wollen

Fachhochschulstudiengangin Unternehmensführung KMU (CAS)

praxisbezogen!Noch letzte Plätze frei! – Jetzt anmelden!

MaLER- unD GIpSERunTERnEHMERVERBanD – Die herbstversammlung bot Einblick in die Betreibungs- und Konkursszene Schweiz.

Die Gläubiger gehen meistens leer auszehn Milliarden Franken pro Jahr. Anhand verschiedener Beispiele aus der Praxis zeigte Cragnaz auf, wie erfinderisch sich Schuldner zum Teil verhalten und so Lieferanten vorsätz-lich in die Irre führen.So sei die angegebene Liefer- und Rechnungs adresse nicht immer un-bedingt die Betreibungs-Haftungs-Adresse. Die Abklärung der richtigen Domizil adresse lohne sich deshalb auf jeden Fall, sagte Cragnaz. Für den Referenten war klar: «Debitorenver-luste entstehen nicht erst bei der Rechnungsstellung. Sie entstehen be-reits mit der Akquisition.»

Intensivere öffentlichkeitsarbeitDer Maler- und Gipserunternehmer-verband will seine Kommunikation gegen innen als auch gegen aussen intensivieren. Ab diesem Jahr will er pro Quartal einen Newsletter heraus-geben.Zwei Ausgaben werden sich schwer-gewichtig an die Mitglieder richten und nützliche Tipps für den Berufs-alltag enthalten. Die anderen zwei Ausgaben werden im Sinne der Ver-bandswerbung auch an interessierte Stellen wie Kanton, Gemeinden und Politik verteilt.Verbandspräsident Lucian Hell erin-nerte zudem an die Werbekleber und -blachen, welche die Mitglieder über die Geschäftsstelle beziehen können. Marcel W. Buess

Verbandspräsident Lucian Hell (hinten rechts) begrüsst den Referenten Andreas Cragnaz (hinten links) von Creditreform. FOTOS MEIER

Das Inkasso stellt für kleine und mitt-lere Unternehmen eine ständige He-rausforderung dar. Angesichts der Aktualität dieses Themas liessen sich die Mitglieder des Maler- und Gipse-runternehmerverbands Baselland an ihrer Herbstversammlung Ende No-vember aus berufenem Mund über die Betreibungs- und Konkursszene Schweiz informieren.

Auf dem Hofgut Grosstannen in Bu-bendorf präsentierte andreas Cragnaz von Creditreform – der mit 12 000 Genossenschaftern und Kun-den grössten Gläubigervereinigung der Schweiz – interessante Fakten. So wurden im Jahr 2012 in der Schweiz mehr als 2,7 Millionen Zah-lungsbefehle ausgestellt. «Daraus re-sultierten nahezu 1,5 Millionen Pfän-dungsvollzüge und über eine halbe Million Verwertungen», sagte Cragnaz. Uber beinahe 7000 Firmen habe im gleichen Zeitraum der Kon-kurs verhängt werden müssen. Laut Cragnaz gehen die Gläubiger in 94 Prozent der Konkursverfahren leer aus. Den wirtschaftlichen Schaden aufgrund von Konkursen, Nachlass-verträgen, Pfändungsverlustscheinen oder Vergleichen schätzt er auf über

Der Vorstandstisch mit (von rechts): Kassier Michel Mauron; Präsident Lucian Hell; Vize-präsident Markus Spänhauer; Paul Thüring, Obmann üK (überbetriebliche Kurse); Tobias Teuber, Chefexperte Maler, und Paul Schaub, Beisitzer.

Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, überbringt die Grüsse des Dachverbands.

Der Baselbieter Regierungsrat sagt in seiner Vernehmlassungsantwort Nein zum Lehrplan 21 für die Sekundar-schulen. Die Wirtschaftskammer Ba-selland sieht sich damit in ihrer Kri-tik bestätigt, dass die Wirtschaft und die Berufswahlvorbereitung im Lehr-plan 21 zu kurz kommen. urs Berger, Leiter Berufsbildung und Stv. Direk-tor der Wirtschaftskammer Basel-land, nimmt Stellung.

Standpunkt: Herr Berger, sind Sie mit der Vernehmlassungsantwort des Kantons zufrieden?nurs Berger: Bei dem breit angeleg-ten Vernehmlassungsverfahren ist die Kritik am Lehrplan 21 sehr deutlich geworden. Die negativen Aspekte ha-ben bei allen Stellungnahmen über-wogen. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass die Aspekte, die jetzt in der Ver-nehmlassung kritisiert wurden, nicht schon im Vorfeld berücksichtigt wur-den. Ich bin froh, dass der Regie-rungsrat die Notbremse gezogen hat.

Die Regierung verlangt, dass der Lehrplan 21 die berufliche Orien-tierung stärkt und ein realistische-res Bild der Wirtschaft vermittelt. Sind damit die Forderungen der Wirtschaftskammer erfüllt?nNein. Wir sehen darin ein Bekennt-nis des Regierungsrats. Wie sich die-ses aber im Lehrplan 21 niederschla-gen wird, steht auf einem anderen Blatt. Wir erwarten eine zweite Ver-nehmlassung. Wir haben klare For-derungen gestellt. Und die möchten wir auch so abgebildet sehen.

Von der dualen Bildung auf dem Niveau P der Sekundarschule ist in der Baselbieter Vernehmlas-sungsantwort gar nichts zu lesen.nIch habe Bildungsdirektor Urs Wüth rich darauf hingewiesen. Wir werden alles daran setzen, damit dies im Lehrplan 21 Eingang findet. Es handelt sich dabei um ein zentrales Anliegen der Wirtschaft.

Andere Kantone haben Ja gesagt zum Lehrplan 21.nDas ist für mich nicht nachvollzieh-bar. Ich habe auch aus anderen Kan-tonen kritische Stimmen gehört.

Werden Sie mit Ihren Forderungen durchkommen?nWir lassen nicht locker. Wir erwar-ten, dass die Forderungen der Wirt-schaft ernst genommen werden. Es geht um den beruflichen Nachwuchs.

Wäre es auch denkbar, beim Lehrplan 21 nicht mitzumachen?nDas ist kein Thema. Der Grund-gedanke des Lehrplans 21 ist völlig okay. Wir wollen den Lehrplan 21 – aber nicht in der jetzigen Form. Interview: Reto Anklin

LEHRpLan 21 – Der Kanton lehnt den Lehrplan 21 in der jetzigen Form ab. Das freut die Wirtschaftskammer.

«Es geht um den beruflichen Nachwuchs»

Urs Berger, Leiter Berufs bildung, Stv. Direktor Wirtschafts-kammer Baselland

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H2 pRaTTELn – LIESTaLhaus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 10. Januar 2014

BL 5

unTERnEHMEnSpREIS

Marquis AG aus Füllinsdorf auf dem dritten Rang beim Prix SVc.

Auszeichnung für Baselbieter KMU

Der Prix SVC zeichnet «Schweizer KMU-Perlen» aus, wie es auf der Website des Swiss Venture Clubs (SVC) heisst. Zu diesen Perlen gehörte 2013 auch ein Mitglied der Wirtschafts kammer Baselland: Die Kanalreinigungsfirma Marquis AG aus Füllinsdorf wurde von der Jury auf den dritten Platz gesetzt, hinter der Preisträgerin List AG aus Arisdorf und der zweitplatzierten Rego Fix AG aus Tenniken.Die Ubergabe des Prix SVC fand Ende Novem-ber im Kongresszentrum der Messe Basel vor mehr als 1300 Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien statt. Die weiteren Ränge belegen die CP Pumpen AG aus Zofingen, die Basler Gastrag AG und die HT-Holding AG aus Baden-Dättwil.

Marquis aG reinigt im Gotthard-TunnelDie Marquis AG bietet als Dienstleistungsunter-nehmen für Kanalservicelösungen selbst entwi-ckelte und auf neustem technischen Standard stehende Lösungen zur Reinigung, Prüfung, Un-tersuchung sowie Sanierung von Abwasser-systemen und -kanälen an.Die Marquis-Gruppe machte 2010 auf sich auf-merksam, als sie den Zuschlag für die während den Bauarbeiten im NEAT-Tunnel durch den Gotthard anfallenden Reinigungsarbeiten erhielt. Das Unternehmen führt diese Arbeiten mit dem eigens von ihm entwickelten Zweiwegefahrzeug aus.

Weltweit führende unternehmenDie mit dem ersten Rang ausgezeichnete List AG aus Arisdorf sei das weltweit führende Un-ternehmen in der lösungsmittelfreien Verfah-renstechnik, heisst es in der Medienmitteilung des SVC. Die Knetreaktor-Technologie zur Ver-arbeitung klebender, viskoser und krustenbil-dender Produkte spiele heute eine Schlüsselrolle in der Polymer-, Chemie-, Faser- und Lebens-mittelindustrie. Da sie ohne Lösungsmittel aus-kommt, trägt sie massgeblich zur Verminderung der Umweltbelastung bei.Die zweitrangierte Rego-Fix AG aus Tenniken ist weltweit erfolgreiche Herstellerin von Präzi-sions-Spannwerkzeugen für die metallverarbei-tende Industrie. Reto Anklin

H2 – Das neue «Bürgerforum zum unverzüglichen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur» steht.

Kampf für die Strasse geht weiter

Mit der Eröffnung der H2 Prat-teln – Liestal – sie heisst nun A22 – wurde am 11. Dezember 2013 eine Jahrzehnte dauernde Leidens-geschichte abgeschlossen. Gefeiert haben dies bereits am Abend zuvor mehr als 400 Mitglieder und Freunde des «Bürgerforums zur zügigen Durchsetzung des eindeu tigen H2-Volksentscheids», das den H2-Bau während Jahren politisch begleitet hatte.

neuer name für das ForumDas Forum wird die Verkehrspolitik im Kanton Baselland auch weiterhin massgeblich beeinflussen und darauf hinwirken, dass Volksentscheide zu-gunsten der Strasse rasch umgesetzt werden. Deshalb wird das bisherige «Bürgerforum zur zügigen Durchset-zung des eindeutigen H2-Volksent-scheids» umbenannt und heisst ab sofort «Bürgerforum zum unverzüg-

lichen Ausbau der Verkehrsinfra-struktur». E. Nationalrat und Forums-Präsident Hans Rudolf Gysin erinner-te in seiner Ansprache an die bei-spiellose und – volks wirtschaftlich gesehen – sehr teure Leidens-geschichte. Die Realisierung dieses

Die Zahl der auf Baselbieter Baustel-len tätigen Selbständigen aus dem Ausland hat sich in den vergangenen vier Jahren fast verdreifacht: Waren es 2009 noch um die 370, so waren es 2013 bereits fast 1000.Entsprechend gross sei das Problem mit der Scheinselbständigkeit, sagte Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland,

an der Herbst versammlung des Schreinermeister-Verbands Baselland im Weiherschloss Bottmingen. «Bei nahezu 40 Prozent der kontrollierten Arbeitgeber gab es konkrete Ver-dachtsmomente hinsichtlich einer Scheinselbständigkeit», sagte Meier, der als Vizepräsident der Zentralen Paritätischen Kontrollstelle (ZPK) über deren Tätigkeit informierte.Laut Meier sind für die Branchen des Ausbaugewerbes der Kantone Basel-land, Basel-Stadt und Solothurn auch vergangenes Jahr deutlich über 10 000 Entsendemeldungen verzeich-net worden. Durchschnittlich über 100 entsandte Arbeitnehmende und rund 50 aus dem EU-Raum stammen-

de Selbständigerwerbende seien täg-lich auf den regionalen Baustellen tätig gewesen.Die Baustellenkontrollen seien auch in Zukunft unerlässlich, sagte Meier. Es gehe nicht nur um die Durchset-zung der flankierenden Massnahmen und eine noch intensivere Bekämp-fung der Schwarzarbeit, sondern in zunehmendem Masse auch um den Gesundheitsschutz und die Arbeits-sicherheit.

Kleiderbügel an der BerufsschauStatutengemäss nahmen die Basel-bieter Schreinermeister die letzte Jah-resrechnung ihrer Familienaus-gleichskasse ab. Die Projektverant-wortliche Käthi Baader blickte zu-frieden auf die Berufsschau 2013 zurück. An den fünf Ausstellungsta-gen hätten interessierte Jugendliche am Schreinerstand rund 450 Kleider-bügel hergestellt.VSSM-Direktor Daniel Borner über-brachte die Grüsse des schweizeri-schen Dachverbandes. Er wies auf die nationale Delegiertenversamm-lung dieses Jahres hin, die in Pratteln stattfinden wird. Dem Präsidenten René Hochuli und dem Vorstand des Schreinermeister-Verbands Baselland dankte Borner für die Organisation dieses wichtigen Anlasses. Marcel W. Buess

HERBSTVERSaMMLunG – Zahl der Selbstandigen auf Baselbieter Baustellen hat zugenommen.

Baustellenkontrollen sind nötiger denn je

Die Baselbieter Baudirektorin Sabine Pegoraro und Wirtschaftskammerdirektor sowie Bürgerforums-Geschäftsführer Christoph Buser an der Feier des Bürgerforums H2. FOTOS BRüSchWEILER

René Hochuli, Präsident des Schreinermeister-Verbands Baselland, referiert an der Herbst-versammlung. Neben ihm sitzen (von links): Ralph Spillmann, Obmann LAP; Präsident René Hochuli; Vizepräsidentin Käthi Baader und Walter Leugger, Obmann ÜK.

Landrat Franz Hartmann, Walter Kern, e. Gemeindepräsident Füllinsdorf, und Hans Ru-dolf Gysin, e. Nationalrat, e. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Präsident des Bürgerforums (v.l.). Baudirektorin Pegoraro nannte Gysin den «Vater der H2».

Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Vize-präsident der ZPK. FOTOS MOOS

Direktor Daniel Borner überbringt die Grüs-se des Verbands Schweizerischer Schreiner-meister und Möbelfabrikanten.

SWISS VEnTuRE CLuB

Der Swiss Venture club zeichnet mit dem Prix SVc innovative Unternehmen aus, die durch herausragende Leistungen wirtschaftlichen Erfolg haben.Der Prix SVc wird in sieben Wirtschafts- und drei Sprachregionen der Schweiz verliehen. Eine regionale, unabhangige Expertenjury no-miniert jeweils die Preistrager.Der Prix SVc bietet den Beteiligten eine Plattform für den Wissens- und Erfahrungs-austausch, für Networking und mediale Prasenz. Gleichzeitig hat der Preis bei den mit dem Prix SVc ausgezeichneten Unternehmen eine starke Innenwirkung: Für die Mitarbeiten-den ist die Auszeichnung eine Anerkennung der geleisteten Arbeit.Der Swiss Venture club bereitet durch seine Aktivitaten den Nahrboden für erfolgreiche Ideen und Geschaftsmöglichkeiten. Bei allen SVc-Aktivitaten haben die Mitglieder Möglich-keiten, Kontakte aufzubauen. (ra) www.swiss-venture-club.ch

Die Preisträger Richard Weber, CEO Rego-Fix AG, Klaus List, VR-Präsident List AG, und Andreas Marquis, CEO Marquis AG, zusammen mit Hans-Ulrich Müller, Präsi-dent und Initiant des SVC (von links). FOTO ZVG

für das Baselbiet so wichtigen Ver-bindungsstücks zwischen oberem und unterem Kantonsteil zeige exem-plarisch, dass sich der konsequente politische Kampf für eine gute Sache lohne, sagte Gysin. Dazu brauche es Ausdauer, Konsequenz in der Sache,

eine entsprechende Durchsetzungs-kraft und vor allem ein enormes Durchstehvermögen, so Gysin. Auch Forums- Geschäftsführer und Wirtschaftskammerdirektor Chris-toph Buser sagte, dass es jetzt viele Projekte anzu packen gelte. Nach der Eröffnung der H2 stehe nun beispiels-weise die Ertüchtigung der Rhein-strasse an. Der Rückbau sei mit «Ver-nunft und Augenmass» und unter Be-rücksichtigung der Bedürfnisse der ansässigen KMU-Wirtschaft vorzu-nehmen, forderte der Direktor der Wirtschaftskammer Baselland.

Zentral für WirtschaftsoffensiveIn seiner Rede kam Buser auch auf das Nein des Stimmvolks zur Preis-erhöhung der Autobahnvignette zu reden. Dieses sei «ganz sicher keine Absage an die notwendigen Investi-tionen in die Infrastruktur» gewesen – gerade in der Region sei der Aus-bau der Infrastruktur zu lange ver-nachlässigt worden und überfällig. Für eine erfolgreiche Wirtschafts-offensive sei eine gesicherte Mobilität auf unserem Strassennetz entschei-dend. Dabei sei verwunderlich, wie die kantonale Planung bisher diesbe-züglich Prioritäten gesetzt habe.Auch die Baselbieter Baudirektorin Sabine pegoraro wies auf die Heraus-forderungen im Bereich Infrastruktur hin und thematisierte unter anderem den von Christoph Buser kürzlich vorgestellten «5-Punkte-Plan gegen den Verkehrskollaps». Ein Tunnel von Arlesheim nach Frenkendorf könne sich in wenigen Jahren «von einem visionären Projekt zu einem dringend notwendigen wandeln», sagte Regie-rungsrätin Pegoraro. Baustellen-Pro-jektleiter Rudolf Büchler sprach über die Umsetzung des Projekts. Er be-dankte sich bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre jahrelange Geduld. Daniel Schindler

HauS DER WIRTSCHaFT BL 610. Januar 2014 – Schweizerische Gewerbezeitung haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie

GEWERBEVEREInE 10. Januar 2014 – Schweizerische Gewerbezeitung haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie

BL 6

KMu MuTTEnZ – Der Muttenzer Gewerbeverein hat im vergangenen Jahr sein 100-jahriges Bestehen gefeiert. Im Mittelpunkt standen die bislang grösste Open-Air-Gewerbeschau der Region entlang der hauptstrasse und der Namenswechsel von ghi zu KMU Muttenz.

Muttenz hett’s schon seit hundert JahrenDas vergangene Jahr stand für den Muttenzer Gewerbeverein voll und ganz im Zeichen seines 100-jährigen Bestehens. Den Auftakt zu den Feier-lichkeiten machte im vergangenen Juli der Geburtstagsapéro auf dem Dorfplatz.Ende September folgte dann eine in jeder Hinsicht spezielle Gewerbe-schau: Entlang der Hauptstrasse vom Kantonalbank-Kreisel bis zum Dorf-platz beim Mittenza erstreckte sich auf einer Länge von gut anderthalb Kilometern die bislang grösste Open-Air-Gewerbeschau der Nordwest-schweiz. Gegen 120 Aussteller prä-sentierten sich auf einer Fläche von gut 35 000 Quadratmetern. Die Mut-tenzer KMU konnten so auf eindrück-

liche Weise ihre Leistungskraft und ihre Verbundenheit zum Dorf und dessen Bevölkerung manifestieren.

namenswechsel im novemberIm November wurde an einer ausser-ordentlichen Generalversammlung die neue Namensgebung beschlos-sen. Aus «gHi Muttenz» wurde «KMU Muttenz». Schliesslich fand das Jubeljahr mit einem internen Jubi-läums-Abend im Mittenza seinen fei-erlichen Abschluss.Der Gewerbeverein hat sich mit dem Jahr 2013 nachhaltig in den Köpfen der Muttenzer Bevölkerung und der Behörden verankert. Die zentrale Be-deutung der lokalen KMU-Vereini-gung mit ihren 3000 Arbeitsplätzen und den 200 Lehrstellen für den Wirt-schaftsstandort Muttenz dürfte damit jedermann klar und bewusst gewor-den sein.Für Beat Hüsler, der den Gewerbe-verein seit mehr als 16 Jahren präsi-diert, konnte mit diesem Jubiläums-jahr ein sehr wichtiger Prozess er-folgreich abgeschlossen werden. Zu Beginn der Ära Hüsler wurde dem Verein eine moderne Struktur ver-

passt. Mit einem Newsletter und ei-ner Website wurde eine regelmässige interne Kommunikation geschaffen. Jedes Mitglied erhielt auch einen Ordner mit allen wichtigen Doku-menten.

Zeitgemässe IdentitätDer Gewerbeverein Muttenz hat so eine zeitgemässe und für die Mitglie-der auch fassbare Identität erhalten. Mit zwei Gewerbeausstellungen mit jeweils deutlich mehr als 100 Aus-stellern markierte der Verein in den Jahren 2001 und 2005 in der Öffent-lichkeit Präsenz.Nicht zuletzt positionierte sich der Gewerbeverein gegenüber den Gemeinde behörden als wichtiger, in Wirtschaftsfragen unverzichtbarer, Gesprächspartner. Damit haben Hüs-ler und seine dynamische Vor-standscrew ein solides Fundament für die folgende Führungsgeneration

gelegt. Den Anlass zur Gründung gab wie bei vielen anderen Gewerbe-vereinen im Kanton auch im Falle von Muttenz die Förderung des be-ruflichen Nachwuchses und die Ein-richtung von gewerblichen Schulen.

Grundlagen für Berufslehre«Der Gewerbeverein Muttenz fördert und bezweckt die allgemeine Bildung der Jünglinge in geistiger, morali-scher und auch in praktischer Hin-sicht», heisst es in den ersten Vereins-statuten.Bereits im Wintersemester 1913/14 initiierte und finanzierte der Gewerbe verein Muttenz Kurse im Freihandzeichnen, im gewerblichen Rechnen und in der betrieblichen Buchhaltung. Schliesslich wurden die ersten Lehrabschlussprüfungen durchgeführt. Damit wurden schon damals die Grundlagen für eine eigentliche Berufslehre gelegt.

Die Geschichte des Muttenzer Ge-werbevereins wird durch ein weiteres Merkmal geprägt: Die langen Amts-zeiten der Präsidenten. Als erster Prä-sident amtierte Gärtnermeister Jac-ques Merz von 1913 bis 1931. Dessen Nachfolger Ernst Hochuli, bekannt als Inhaber der Druckerei Hochuli und nachmaliger Präsident des Kan-tonalen Gewerbeverbandes, und Max Glinz amtierten bis 1967. Sodann prägte der Bäckermeister und heuti-ge Ehrenpräsident ueli Jauslin den Gewerbeverein während dreissig Jah-ren bis 1997. Seither amtet Architekt Beat Hüsler. Jede dieser Persönlich-keiten hat Spuren hinterlassen, von denen der heutige KMU Muttenz nach wie vor zehrt und profitiert. Marcel W. Buess

Regierungsrat Thomas Weber (Mitte) hat das Band zur Eröffnung der GEA Muttenz durchschnitten. Weber zur Seite stehen OK-Ko-präsident Beat Huesler, Gemeindepräsident Peter Vogt, der zweite OK-Kopräsident, Markus Oberholzer, und Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland (von links). FOTO GSchWIND

GEWERBEVEREINE STELLEN SICH VOR

In KÜRZE

Offizieller name:KMU Muttenz

Gegründet:1913

anzahl Mitglieder:236

Vorstandsmitglieder:n Beat hüsler, Prasidentn Lucian hell, Vizeprasident, Ressort Gewerben Thomas Gisler, Kassiern carola Blasi, Ressort Internetn Daniel Burkhardt, Ressort handeln Andreas Mesmer, Ressort Kommunikationn Daniel Schneider, Ressort Wirtschaftspolitik

Sekretariat: Marisa Lovato

Regelmässige Veranstaltungen:nKMU Forum (öffentlicher wirtschafts- politischer Anlass)nBLKB-/KMU-Apéro im herbstnSonntagsverkaufnWeihnachtszaubernJahresausflug (alle 2 Jahre)nGewerbeausstellung (alle fünf Jahre)

Davon profitieren Mitglieder:nUmfassendes Netzwerk (KMU und Politik)nInternet-PlattformnLehrlingsförderungnDienstleistungen der Wirtschaftskammer Baselland

LInKwww.kmu-muttenz.ch

InTERVIEW – Der Prasident von KMU Muttenz, Beat hüsler, wünscht sich einen echten KMU-Vertreter im Muttenzer Gemeinderat.

«Die Politik braucht mehr unternehmerische Impulse»

Der Muttenzer Gewerbeverein gehört zweifellos zu den dynamischsten und innovativsten KMU-Organisationen unseres Kantons. Das zeigte sich auch im letzten Jubiläumsjahr. Beat Hüsler ist aber weit davon entfernt, sich nun zufrieden im präsidialen Stuhl zurückzulehnen.

Standpunkt: Herr Hüsler, drohen Sie nach dem letzten Jubiläums-jahr und der anstrengenden Vorbereitungszeit nun in das berühmte Loch zu fallen?n Beat Hüsler: Zweifellos wird das Jahr 2014 etwas ruhiger verlaufen. Hinter uns liegt eine sehr intensive, aber auch sehr spannende Zeit. Mit den Aktivitäten zu unserem 100-Jahr-Jubiläum und vor allem mit unserer speziellen Gewerbeschau wollten wir Muttenz und seiner Bevölkerung Danke sagen, aber auch die lokalen KMU als verlässliche und leistungs-starke Partner positionieren. Die vie-

len sehr positiven Reaktionen zeigen, dass uns dies gelungen ist.

Dieses Jubiläum ist wohl der bisherige Höhepunkt ihrer Präsidial zeit?n Einen hundertsten Geburtstag fei-ern zu dürfen, ist keine alltägliche Sache. Insofern ist es ein Höhepunkt. Jeder Präsident kann sich glücklich schätzen, wenn er in seine Amtszeit fällt. Das Vereinsjubiläum hat für

mich aber auch eine viel grundsätz-lichere Bedeutung. Es steht am Ende eines für unseren Verein sehr wich-tigen Entwicklungsprozesses, den wir bereits vor der Jahrtausend-wende eingeleitet haben.

Wie hat dieser ausgesehen?n Wir haben dem Gewerbeverein ein zukunftsfähiges Image verpasst und ihn mit verschiedenen Werkzeugen – insbesondere im kommunikativen Bereich – ausgestattet. Wir konnten so den Gewerbeverein als kompeten-ten wirtschaftspolitischen Ansprech-partner positionieren. Die Muttenzer KMU sind heute eine wichtige poli-tische Stimme, die gehört wird und auch etwas bewirken kann.

Was haben Sie bewirkt?n Dank der Mobilisierung unserer Mitglieder konnten wir an der Ge-meindeversammlung verhindern, dass die Gemeinde ihren Beitrag an

die Weihnachtsbeleuchtung halbiert. Auch das Parkieren auf den vier ge-meindeeigenen Parkflächen bleibt dank unserem Einsatz kostenlos. Die Gemeinde wollte diese Parkfelder mit Schranken versehen und Gebühren erheben. Mit unserer Opposition ge-gen diese zwei Massnahmen haben wir uns klar für einen attraktiven und kundenfreundlichen Einkaufsort Muttenz engagiert. Wir hatten die besseren Argumente. Deshalb sind uns die Stimmberechtigten auch mit grossem Mehr gefolgt. Das freut uns und ist Beweis für unsere gute Ver-ankerung in der Bevölkerung.

Kann sich der Gewerbeverein nun etwas auf seinen wohlverdienten Lorbeeren ausruhen?n Auch als Jubiläumspräsident kann ich mich nicht einfach zurücklehnen. Im Gegenteil, Muttenz steht – wie viele andere Gemeinden – vor gros-sen Herausforderungen. Aufgrund

zunehmender Vorgaben – hier spielt auch die anstehende Sanierung der kantonalen Pensionskasse eine ge-wichtige Rolle – wird der finanzielle Spielraum immer kleiner. Es herrscht ein Spar- oder Umverteilungswahn, der sich auch nachteilig auf den lo-kalen Wirtschaftsstandort auswirkt. Dagegen müssen wir uns wehren und wirtschaftspolitische Alternativen aufzeigen.

Wie zufrieden sind Sie mit der kommunalen Politik?n Ich empfinde es als grosses Manko, dass im Gemeinderat kein aktiver KMU-Vertreter Einsitz hat. Trotz ver-schiedener Anläufe ist uns dies bis-lang nicht gelungen. Die Politik hat in Unternehmerkreisen ein Image-problem. Aber wenn wir nicht bereit sind, uns zu engagieren und direkt Verantwortung zu übernehmen, kön-nen wir auch nichts verändern. Interview: Marcel W. Buess

«Gewerbevereine stellen sich vor» ist eine Serie des Standpunkts der Wirtschaft. Als nächstes Porträt erscheint:KMU Reinach.

Beat Hüsler, Präsident KMU Muttenz

HauS DER WIRTSCHaFT BL 7haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie 10. Januar 2014 – Schweizerische Gewerbezeitung

KMu-ORGanISaTIOnEnhaus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 10. Januar 2014

BL 7

BERuFSBILDunG

«Pro duale Berufsbildung Schweiz» hat Video-Wettbewerb lanciert.

Lernenden-Videos werben um Berufsnachwuchs

Immer mehr Berufe haben Mühe, genügend Nachwuchs zu finden. Mit dem Videowettbe-werb CRAFTLIVE will der 2012 gegründete Ver-ein «Pro duale Berufsbildung Schweiz» Gegen-steuer geben. «Der Wettbewerb soll Jugendliche wieder stärker für die Berufslehre begeistern», heisst es in der Medienmitteilung. Dem 2012 gegründeten und vom Möbelmacher Thomas Wildling präsidierten Verein «Pro duale Berufs-bildung Schweiz» gehören bereits wichtige Ver-bände wie Swissmem oder der Verband Schwei-zerischer Schreinermeister und Möbelfabrikan-ten an. Der Verein will das duale Berufsbildungs-system branchenübergreifend stärken und das Image der Lehre verbessern.

Verbreitung über soziale netzwerkeEin Instrument dazu ist der Videowettbewerb CRAFTLIVE. Dabei produzieren Lernende kurze Videoclips, in denen sie ihre Berufe vorstellen und zeigen, was sie in der Lehre erleben. Dank dem Votingsystem sollen sich die Filme im In-ternet über die sozialen Netzwerke verbreiten.Einzelne Branchenverbände nutzten die neuen Medien schon seit längerem, CRAFTLIVE sei aber der erste branchenübergreifende Wettbe-werb, heisst es in der Medienmitteilung. «Im Wintersport konnten ähnliche Projekte bereits erfolgreich durchgeführt werden», erzählt Tho-mas Wildling, Präsident «Pro duale Berufsbil-dung Schweiz». «Im Bereich der Berufsbildung bestehen aber noch keine Erfahrungswerte in dieser Grössenordnung. Deshalb sind wir sehr gespannt, welche Kreativität die Jugendlichen bei CRAFTLIVE an den Tag legen werden.»Der Verein will die Filme den Branchenverbän-den zur Verfügung stellen. Diese können die Clips in der Nachwuchswerbung einsetzen. Der Wettbewerb ist bereits gestartet und läuft bis zum 28. Februar 2014. Reto Anklin

HERBSTVERSaMMLunG – Dach und Wand befasste sich mit Berufsschau und Familienzulagen.

Berufsschau begeistert DachverbandAn der Herbstversammlung des Ver-bands Dach und Wand Baselland blickte Präsident Matthias Ritter auf den erfolgreichen Auftritt an der Be-rufsschau 2013 zurück. Er dankte al-len beteiligten Verbandsmitgliedern für ihren Einsatz.andreas Bergamini, Mitglied des Zen-tralvorstands von Gebäudehülle Schweiz, schloss sich diesem Dank namens des schweizerischen Dach-verbands an. Bergamini und seine Vorstandskollegen hatten die Berufs-schau auf dem Frenkenbündtenareal in Liestal in corpore besucht. Sie wa-ren begeistert vom Engagement der Baselbieter Berufskollegen.

Andreas Bergamini wies gleichzeitig auf die Berufsmeisterschaften hin, die im September dieses Jahres in Bern stattfinden werden. Auch die Berufe des Verbands Gebäudehülle Schweiz wollten sich dort profilieren, sagte Bergamini.Der schweizerische Dachverband vertritt rund 600 Unternehmen und bildet jährlich gegen 900 Polybauer der Fachrichtungen Abdichten, Dach-

decken, Fassadenbau, Gerüstbau und Sonnenschutz-Systeme aus.

Familienzulagenregister wirktAn den Herbstversammlungen der Branchenverbände werden jeweils auch die Abteilungsrechnungen der Familienausgleichskasse verabschie-det. Landrat Markus Meier, Stv. Di-rektor der Wirtschaftskammer Basel-land, informierte an der Sitzung des Verbands Dach und Wand Baselland auch über das Familienzulagenregis-

ter. Seit Januar 2009 regelt das na-tionale Familienzulagengesetz, wel-cher Elternteil Anspruch auf Zulagen hat, wenn sowohl Vater als auch Mut-ter erwerbstätig sind.Zur Kontrolle wurde per 1. Januar 2011 das nationale Familienzulagen-register eingeführt. Per Ende 2012 waren in dem Register mehr als 1,6 Millionen laufende Familienzulagen registriert. In den Jahren 2011 und 2012 hätten mit Hilfe des Registers rund 45 700 Fälle identifiziert werden

können, in denen unzulässigerweise sowohl der Vater als auch die Mutter Familienzulagen beantragt hatten, sagte Meier. Dank des Familienzula-genregisters konnte die Zahlung von ungerechtfertigten Zulagen in der Hö-he von rund 20 Millionen Franken eingestellt respektive zurückgefordert werden.Jährlich würden schweizweit mehr als fünf Milliarden Franken an Familien zulagen ausbezahlt, sagte Markus Meier. Marcel W. Buess

Dach-und-Wand-Präsident Matthias Ritter zieht eine positive Bilanz der Berufsschau..

Die Mitglieder des Verbands Dach und Wand Baselland lassen sich über das Familien-zulagenregister informieren. FOTOS MWB

RaTGEBER RECHT – Ein Spesenreglement sollte integrierender Bestandteil eines Arbeitsvertrags sein und von der Steuerverwaltung geprüft werden. Für das Kader sind Spezialregelungen möglich.

Reglement erleichtert Spesen-RückerstattungZahlreiche Unternehmen machen von der Möglichkeit Gebrauch, ein Spe-senreglement als integrierenden Be-standteil des Arbeitsvertrags zu ver-fassen. Sie lassen sich dieses Spesen-reglement durch die kantonale Steu-erverwaltung genehmigen.Die daraus entstehenden Vorteile sind mannigfaltig: Einerseits kann der ad-ministrative Aufwand für die Berech-nung und die Rückerstattung der Spe-sen aufgrund der Pauschalbeträge re-duziert werden und andererseits si-chert dieses Vorgehen, dass die Rückerstattungen von Spesen steuer-rechtlich nicht als Einkommen behan-delt werden.

allumfassendes ReglementEin Spesenreglement kann verschie-dene Arbeitnehmerkategorien vom Angestellten über die Kadermitarbei-terin bis zum Direktor umfassen und unterschiedlich behandeln. Es regelt die verschiedensten Gegenstände wie Fahrtkosten, Kosten für die Verwen-dung von Privat- oder Geschäftwagen, Verpflegungs-, Ubernachtungs- oder Repräsentationskosten wie Geschenke und Trinkgelder.Ein Spesenreglement kann grundsätz-lich auf alle Angestellten eines Unter-nehmens angewendet werden. Wich-tig ist bei der Erstellung des Regle-ments, dass die Regulierungen nicht im Widerspruch zu gesetzlich an-wendbaren Bestimmungen (zum Bei-spiel über den Lohnausweis) oder zu einem allfälligen Gesamt arbeitsvertrag (GAV) stehen.Das Spesenreglement stellt einen Zu-satz zum Arbeitsvertrag dar und muss von Arbeitnehmer und Arbeitgeber akzeptiert werden. Es sollte deshalb vorzugsweise von beiden Seiten un-terzeichnet und als integrierender Be-standteil des Arbeitsvertrags bezeich-net werden.

Kader haben mehr auslagenKadermitarbeiter (Mitglieder der Ge-schäftsleitung oder Direktoren) sind in der Regel mit weiteren Auslagen konfrontiert, welche das normale Spesen reglement nicht umfasst. Dar-unter fallen Zwischenverpflegungen

bei erhöhter Reisetätigkeit, Auslagen für Geschenke an Mitarbeitende oder Geschäftspartner, Trinkgelder, Kleider-reinigungen oder Vereinsbeiträge.Es kann deshalb sinnvoll sein, ergän-zend zum normalen Spesenreglement auch ein solches für Kaderangestellte einzuführen. Dieses Spesenreglement für Kadermitarbeiter kann zusätzlich zum normalen Spesenreglement an-gewandt werden und legitimiert wei-tere Pauschalspesen, welche kumula-tiv aufgeführt werden können.

Genehmigung durch Steueramt Empfehlenswert ist, ein Spesenregle-ment durch die zuständige Steuerbe-hörde genehmigen zu lassen. Die Steuerbehörde wird bei einem Gesuch

prüfen, ob die im Spesenreglement definierten Pauschalen plausibel sind und der Praxis entsprechen.

nachträgliche anpassungUbersteigen die definierten Beträge das zu Erwartende, wird in der Regel ein Nachweis über bisher angefallene Spesen verlangt. Kann das gesuchstel-lende Unternehmen nicht nachwei-sen, dass die Spesen mutmasslicher-weise in der im Reglement genannten Höhe anfallen werden, muss es die Beträge anpassen. Das Unternehmen kann in einem solchen Fall die Quit-tungen für angefallene Spesen im da-rauffolgenden Jahr sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt eine Anpas-sung des Reglements beantragen.

Vonlic. iur.Philipp Rupp,Rechtsanwaltin Basel.

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Ein Eintrag im Firmenregister lohnt sich:

Rufen Sie Ihr unternehmen alle 14 Tage bei den besten Kunden des Baselbiets in ErinnerungDas Firmenregister «nützliche adressen» erscheint alle zwei Wochen im «Standpunkt der Wirtschaft».

Der «Standpunkt der Wirtschaft» wird regelmässig von Tausenden von Entscheidungsträgern aus KMu-Wirtschaft und politik in der Region nordwestschweiz gelesen.profitieren auch Sie vom weitreichenden Beziehungsnetz der Wirtschaftskammer Baselland mit einem Eintrag im Firmenregister.

Neueinträge nimmt Frau S. Zihlmann von Atelier Donelli entgegen (Kontaktadresse siehe unten).

pEpInO KELLER – macht eine Lehre als Mediamatiker.

«Ich wollte einen kreativen Beruf»pepino Keller entwirft in der Abtei-lung Informatik der Wirtschafts-kammer Baselland Logos und produ-ziert Broschüren, Flyer oder andere Drucksachen. Auf seinem Bildschirm entsteht gerade die neueste Ausgabe eines Magazins. Pepino Keller ist Mediamatiker im ersten Lehrjahr im KMU-Lehr betriebsverbund Baselland und Umgebung.

Viel gelernt am Vorkurs«Ich wollte einen kreativen Beruf er-lernen», sagt Pepino Keller. Nach der Sekundarschule hat er deshalb den Vorkurs der Schule für Gestaltung be-sucht. Der Besuch des Vorkurses ist Bedingung für viele gestalterische Be-rufslehren. Er ist auch Voraussetzung für ein Studium an einer Hochschule für Gestaltung und Kunst. Das Inter-esse am Vorkurs ist entsprechend gross: Pepino Keller musste zu Hause

eine Arbeit anfertigen. Danach wurde er zu einem Prüfungsgespräch einge-laden und musste vor Ort eine zweite Arbeit abliefern.Für angehende Mediamatiker ist der Vorkurs zwar nicht Pflicht, «aber was ich dort gelernt habe, hat mir sehr ge-holfen», sagt Pepino Keller. Nach dem einjährigen Vorkurs hatte er sich nach Stellen als Polygraf, Grafiker oder Media matiker umgesehen.Mit der Bewerbung für die Lehrstelle als Mediamatiker im KMU-Lehr-betriebsverbund Baselland und Um-gebung hat es gleich im ersten Anlauf geklappt. Pepino Keller gefällt es, dass die Dinge, die er gestaltet, von vielen

Leuten beachtet werden – sei es nun ein gedrucktes Magazin oder eine Web site. Pepino Kellers berufliche Zu-kunft ist offen. «Entweder bleibe ich nach der Lehre im Werbebereich oder ich mache die Berufs matura und bil-de mich im Bereich visuelle Kommu-nikation weiter», sagt er.

Flyer für Clubs in ganzer SchweizDie Lust, kreativ zu sein, lässt ihn auch in der Freizeit nicht los. Er ent-wirft Flyer für Parties und Clubs in der ganzen Schweiz und verdient sich so einen Zustupf zum Lernendenlohn. Die ersten Flyer habe er für Events gestaltet, die seine Kollegen organi-siert hatten. Bald wurden auch Ver-anstalter von ausserhalb der Region auf ihn aufmerksam. «Und wenn die Kunden zufrieden sind, kommen sie immer wieder mit neuen Aufträgen», sagt Pepino Keller. Reto Anklin

LERnEnDE auS DEM LEHRBETRIEBSVERBunD

Pepino Keller arbeitet in der Informatikabteilung der Wirtschaftskammer Baselland. Als angehender Mediamatiker gestaltet er Drucksachen und Websites. FOTO ANKLIN