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22 Die Dieseleinspritzanlage Bild 359 Das Drosselklappenge- stänge (1) vom Kugelbol- zen des Führungshebels (2) abschliessen. Bild 360 Nach Lockern der Konter- mutter (1) die Unterdruck- dose (2) zum Verstellen des Leerlaufs verdrehen. Bild 361 Die Einstellung des Leer- laufs erfolgt an der Rück- seite der Einspritzpumpe mit einem Gabelschlüssel (1) an der Unterdruckdose (2). Bild 362 Den Zweipolstecker (1) an der Einspritzpumpe abzie- hen, um den Leerlauf ohne Leerlaufanhebung zu kontrollieren (mit elektroni- scher Leerlaufregulie- rung). 202 handen sein. Daran zu denken ist, dass man die Zündung immer wieder ein- und ausschalten lassen muss, um den Vorglühvorgang jedes M~ einzuleiten. Das Relais muss erneuert werden, falls m keinen Erfolg mit der Prüfung hat. Auf eine defekte Glühkerze kann geschlosse werden, wenn der Motor anspringt, aber nich sofort auf allen Zylindern läuft. Der nich arbeitende Zylinder kommt später in Betrieb, da der Dieselkraftstoff durch Selbstzündung zünde 22.4 LeerlaufeinsteIlung - 602/603 Die vorschriftsmässige Einstellung des Leerlaufs kann nur mit dem Spezialgerät von Bosch und dem Impulsgeber 601 589 04 21 00 einwandfrei durchgeführt werden. Das Gerät wird in die Diagnosesteckdose eingesteckt und der Impuls- geber erhält seine Impulse vom o.T.-Anzeiger an der Oberseite des Schwungrades. Falls man die Geräte nicht zur Verfügung hat, muss man mindestens einen Drehzahlmesser entsprechend den Anweisungen des Herstellers anschliessen, damit der genaue Drehzahlwert erhalten wird. Wird den Anweisungen genau ge- folgt, kann man den Leerlauf ohne Schwierig- keiten einstellen. Bei Motoren mit elektronischer Leerlaufdrehzahlregelung sollte sich der Leerlauf nicht verstellen. Dies sind Fahrzeuge mit Getrie- beautomatik und Klimaanlage. Unterschiede bestehen jedoch zwischen der pneumatischen und der elektronischen Leerlaufanhebung. Bei der Einstellung folgendermassen vorgehen: Kontrollieren, ob das Gasgestänge sich ein- wandfrei bewegen lässt und in keiner Stellung klemmt. Dies könnte manchmal zu erhöhtem Leerlauf führen. Motor anlassen und auf Betriebstemperatur bringen. Leerlaufanzeige kontrollieren. Falls der Motor nicht innerhalb 700 ± 50/min läuft, muss eine Einstellung durchgeführt werden. Unter Bezug auf Bild 359 das Verbindungs- gestänge (1) vom Führungshebel (2) ab- schliessen. Der Leerlauf wird an der Unterdrucksteuer- dose eingestellt, deren Lage in Bild 360 gezeigt ist. Falls Verstellungen erforderlich sind, die Kontermutter (1) lockern und die Dose (2) verdrehen. Die eigentliche Arbeit wird wie in Bild 361 gezeigt durchgeführt, d.h. die Kontermutter muss mit einem Gabelschlüssel gelockert werden. Fahrzeuge mit elektronischer Leerlauf- anhebung Die Einstellung erfolgt in der beschriebenen Wei- ( I

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22 Die Dieseleinspritzanlage

Bild 359Das Drosselklappenge-stänge (1) vom Kugelbol-zen des Führungshebels(2) abschliessen.

Bild 360Nach Lockern der Konter-mutter (1) die Unterdruck-dose (2) zum Verstellendes Leerlaufs verdrehen.

Bild 361Die Einstellung des Leer-laufs erfolgt an der Rück-seite der Einspritzpumpemit einem Gabelschlüssel(1) an der Unterdruckdose(2).

Bild 362Den Zweipolstecker (1) ander Einspritzpumpe abzie-hen, um den Leerlaufohne Leerlaufanhebung zukontrollieren (mit elektroni-scher Leerlaufregulie-rung).

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handen sein. Daran zu denken ist, dass man dieZündung immer wieder ein- und ausschalten

lassen muss, um den Vorglühvorgang jedes M~einzuleiten.• Das Relais muss erneuert werden, falls mkeinen Erfolg mit der Prüfung hat.Auf eine defekte Glühkerze kann geschlossewerden, wenn der Motor anspringt, aber nichsofort auf allen Zylindern läuft. Der nicharbeitende Zylinder kommt später in Betrieb, dader Dieselkraftstoff durch Selbstzündung zünde

22.4 LeerlaufeinsteIlung - 602/603

Die vorschriftsmässige Einstellung des Leerlaufskann nur mit dem Spezialgerät von Bosch unddem Impulsgeber 601 589 04 21 00 einwandfreidurchgeführt werden. Das Gerät wird in dieDiagnosesteckdose eingesteckt und der Impuls-geber erhält seine Impulse vom o.T.-Anzeiger ander Oberseite des Schwungrades.Falls man die Geräte nicht zur Verfügung hat,muss man mindestens einen Drehzahlmesserentsprechend den Anweisungen des Herstellersanschliessen, damit der genaue Drehzahlwerterhalten wird. Wird den Anweisungen genau ge-folgt, kann man den Leerlauf ohne Schwierig-keiten einstellen. Bei Motoren mit elektronischerLeerlaufdrehzahlregelung sollte sich der Leerlaufnicht verstellen. Dies sind Fahrzeuge mit Getrie-beautomatik und Klimaanlage. Unterschiedebestehen jedoch zwischen der pneumatischenund der elektronischen Leerlaufanhebung.Bei der Einstellung folgendermassen vorgehen:• Kontrollieren, ob das Gasgestänge sich ein-wandfrei bewegen lässt und in keiner Stellungklemmt. Dies könnte manchmal zu erhöhtemLeerlauf führen.• Motor anlassen und auf Betriebstemperaturbringen.• Leerlaufanzeige kontrollieren. Falls der Motornicht innerhalb 700 ± 50/min läuft, muss eineEinstellung durchgeführt werden.• Unter Bezug auf Bild 359 das Verbindungs-gestänge (1) vom Führungshebel (2) ab-schliessen.• Der Leerlauf wird an der Unterdrucksteuer-dose eingestellt, deren Lage in Bild 360 gezeigtist. Falls Verstellungen erforderlich sind, dieKontermutter (1) lockern und die Dose (2)verdrehen. Die eigentliche Arbeit wird wie in Bild361 gezeigt durchgeführt, d.h. die Kontermuttermuss mit einem Gabelschlüssel gelockertwerden.

Fahrzeuge mit elektronischer Leerlauf-anhebungDie Einstellung erfolgt in der beschriebenen Wei-

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se, jedoch gelten unterschiedliche Leerlaufwerte.Wird der Leerlauf wie oben beschrieben über-prüft, muss der Motor mit 680 ± 50/min laufen.Jetzt den Zweipolstecker an der in Bild 362 ge-zeigten Stelle vom Aktuator abziehen und denLeerlauf erneut kontrollieren. Der Motor mussjetzt mit 620 ± 40/min laufen.• Das Gestänge der Drosselklappenbetäti-gung wieder spannungsfrei aufstecken.• Den Motor wieder anlassen und den Leer-lauf erneut kontrollieren. Falls erforderlich weite-re Nachstellungen vornehmen.

22.5 - Einstellen der Drosselklap-penbetätigung

Ehe irgendwelche Einstellungen vorgenommenwerden, überprüft man das Drosselklappenge-stänge auf Leichtgängigkeit und den Bowdenzugauf Leichtgängigkeit oder Schäden. Wie erfor-derlich beschädigte Teile erneuern. Alle Lager-steilen müssen einwandfrei mit graphitiertemFett geschmiert sein. Bei der Einstellung folgen-dermassen vorgehen:• Unter Bezug auf Bild 363 den Bowdenzug(5) aushängen. Dazu das geschlitzte Führungs-stück (6) aus dem Winkelhebel (1) heraus-drücken und den Bowdenzug herausziehen.• Bei einem Fahrzeug mit automatischem Ge-

triebe das verstellbare Verbindungsgestänge (1)in Bild 364 vom Übertragungshebel (3) aushän-gen. Kontrollieren, ob der Einstellhebel derDieseleinspritzpumpe gegen den Drehzahlan-schlag anliegt. Das Verbindungsgestänge dannohne jegliche Spannung wieder anschliessen.Wie erforderlich das Gestänge entsprechendverstellen. Kontrollieren, ob die Rolle (4) im Füh-rungsblock ohne Spannung gegen den Endan-schlag anliegt, wie es durch den Pfeil im Bildgezeigt wird.• Den Winkelhebel (1) in Bild 363 in die Voll-laststellung ziehen, während der Einstellhebel ander Einspritzpumpe gegen den Vollastanschlaganliegt. Falls erforderlich den verstellbaren Ku-gelkopf (2) in Bild 365 im Schlitz des Übertra-gungshebels (3) versetzen und wieder fest-ziehen.• Bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe kon-trollieren, ob der Einstellhebel der Einspritzpum-e gegen den Drehzahlanschlag anliegt und den

Bowdenzug wieder anschliessen.• Von der Innenseite des Fahrzeuges von ei-ner zweiten Person das Gaspedal bis zum An-schlag durchtreten lassen, wenn ein Schaltge-triebe eingebaut ist oder bis zum Anschlag desKick-down-Schalters bei eingebauter Getriebeau-

tomatik und kontrollieren, dass der Hebel derEinspritzpumpe vollkommen gegen den An-schlag anliegt. Falls dies nicht der Fall ist, dieEinstellmutter (4) am Bowdenzug in Bild 363 ver-stellen.• Gaspedal langsam entlasten, damit die Be-tätigung in die Leerlaufsteilung zurückkehrt.• In LeerlaufsteIlung kontrollieren, ob der Nip-pel (2) in Bild 363 des Bowdenzuges frei vonSpannung gegen die Druckfeder (3) anliegt. Fallserforderlich, d.h., falls Spannung festgestellt wer-den kann, den Bowdenzug von der Innenseitedes Fahrzeuges einstellen.

Bild 363Ansicht der Drosselklap-penbetätigung.1 Winkelhebel2 Nippel3 Druckfeder4 EinsleIlschraube5 Bowdenzug6 Führungsstück

Bild 364Einzelheiten zum Einstel-len des Drosselklappen-gestänges bei eingebauterGetriebeautomatik.1 Verbindungsgeslänge2 GeschlitzterHebel3 Führungshebel4 Rolle

Bild 365Einzelheiten zum Einstel-len des Drosselklappenge-stänges bei eingebautemSchaltgetriebe.1 Verbindungsgestänge2 Kugelkopf3 Führungshebel4 Hallebügel

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