Eine anstrengende Ferti-gungsphase liegt hinterdem gesamten Team. Inden vergangenen Monatenerlebten wir Höhen undTiefen, doch nach etlichenNachtschichten nahm der„FAUmax iota“ mehr undmehr Gestalt an.

Das Rollout am 27. Maikrönte das Ergebnis vielertausend Stunden Arbeit.Den Erfolg unseres Pro-jektes verdanken wir zueinem großen Teil unserenSponsoren. Für die großzü-gige und oft als auch kurz-fristige Hilfe wollen wiruns herzlich bedanken.

Zudem möchten wir unsan dieser Stelle bei allenBeteiligten, Unterstützernund Freunden bedanken.

RolloutAm Freitag, den 27. Mai 2016war der große Tag!Nach mehr als acht Monatenintensiver Konstruktions- undFertigungsarbeit, konnten wirendlich einen neuen Rennwagen,den Neunten in der Vereins-geschichte, der Öffentlichkeitpräsentieren.Da wir in diesem Jahr nicht nurgeladenen Gästen, sondern auchallen Studenten und Interes-sierten die Möglichkeit bietenwollten, dieses Ereignis hautnahmitzuerleben fand das Rollout imHörsaal H11 der FAU Erlangen-Nürnberg statt.

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Newsletter

06/2016

InhaltVorwort

• Rollout

• Technische Neuerungen

Der Einlass ins Foyer des H11begann bereits um 15 Uhr.Hierbei hatten die Besucher dieGelegenheit die drei Rennwägen(Theta, Eta und Zeta) der letztenSaisons des High-Octane-Teamszu begutachten.Ebenso informierten Team-plakate jedes einzelnen Fach-teams über die einzelnen Neuer-ungen.

Sektempfang am

diesjährigen Rollout

Unser Gesamtteamleiter

führte durch das Rollout

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Das Highlight und auch das offizielleEnde der Veranstaltung bildete diefeierliche Enthüllung des FAUmax iotaund das anschließende Meet & Greet.Damit war der offizielle Teil derVeranstaltung vorüber und das Teambeschäftigte sich mit dem Abbau, umdanach gemeinsam den Abendentspannt ausklingen zu lassen.

Zum anschließenden Fachsimpelnstellten sich Mitglieder des Teams denFragen der Besucher. Natürlich warauch für das leibliche Wohl in Formeines Sektempfanges und leckerenHäppchen ausreichend gesorgt.Als Hauptattraktion des Tages standdie Präsentation des 2016er-Bolidenim Fokus. Eröffnet wurde diePräsentation mit einer Anspracheunseres technischen GesamtleitersEphraim Schwegler und Gastreden vonHerrn Prof. Dr. Hosenfeldt von derFirma Schaeffler sowie Herrn Prof. Dr.Hoffmann von der Firma Erlas. Darauffolgte ein technisches Video, welchesallen Gästen – auch den fachfremden– einen Einblick in die diesjährigenNeuerungen und Weiterentwicklungenunseres FAUmax iota gewährenkonnte. Hierbei erklärten die Fach-teamleiter die neuen Konzepte undHighlights des Autos, welche durchCAD-Renderings und Animationengraphisch unterstützt wurden.

Der FAUmax iota

Ausstellung der ehemaligen Rennboliden

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AerodynamikDas Ziel des Fachteams Aerodynamikwar es diese Saison, durch dieschmalen Flügel eine gleichmäßigeGewichtsbalance und somit einenoptimierten Abtrieb zu erreichen. Eineder größten Neuerungen dieses Jahrwar die Einführung der seitlichenAerodynamik. Dazu wurden die Kühlerauf beide Seiten aufgeteilt, was nebenbesseren Abtriebswerten auch einerbesseren Gewichtsbalance zu Gutekam.

Wichtig war auch die Steifigkeit derFlügel zu erhöhen, insbesondere diedes Frontflügels. Mit einer neuenAnbindung konnte das Wanken desFlügels in Kurvenfahrten starkvermindert werden, indem dieserweiter außen angreift. Der Abtriebkonnte um etwas mehr als 30 %gesteigert werden was ein Plus von ca.20 kg bei einer Geschwindigkeit von60 km/h darstellt.

Monocoque und HeckrahmenDie Neuerungen im Fachteam Mono-coque und Heckrahmen sind ein neuesDesign, die Ergonomie und die Topo-logieoptimierung.

Das diesjährige Monocoque hat einegerade Rückseite, so dass der Heck-rahmen leichter angeschraubt werdenkann.Gegenüber dem Vorjahr wurde daskomplette Fahrwerk der Vorderachsein die Form des Monocoquesintegriert.

Die neue Nase stellt die Abdeckung fürdie Dämpfer dar und ist gleichzeitigauch die Abdeckung für dieServiceluke. Als crash-absorbierendeStruktur werden Aluminiumwabenverwendet.Der Heckrahmen wurde diese Saisonaus dünneren Rohren gefertigt und derMainhoop - hinterer Überrollbügel -wird dieses Jahr nach vorneabgestützt, um das Monocoque an derEinstiegsstelle zu versteifen.

Technische NeuerungenDer neue Rennbolide unterscheidetsich nicht nur optisch von seinenVorgängern, weswegen wir Ihnen dietechnischen Neuerungen vorstellenmöchten.

Aerodynamik

Monocoque aus CFK

Heckrahmen

Monocoque & Heckrahmen

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FahrdynamikEine große Neuerung im FachteamFahrdynamik ist diese Saison dasThird-Spring Konzept, welches helfensoll, das Nicken – also Drehungen umdie Fahrzeugquerachse – zu mindern.Dadurch wird zum einen eine saubereAnströmung der Luft gewährleistet,damit die Aerodynamik perfekt arbei-ten kann, und zum anderen wird dermechanische Grip des Fahrzeugsverbessert. Sehr viel Wert wurde auchauf die Umsetzung virtueller Modelleund Simulationen mittels MATLAB,Simulink und ADAMS gelegt. Hierfürwird ein virtuelles Modell desFahrzeugs mit allen wichtigenFahrzeugparametern wie Gewicht,Gewichtsverteilung, aerodynamischeKenngrößen, etc. modelliert.

Eine weitere Neuerung ist auch dereigens konstruierte Dämpferprüfstand,durch den wir die Möglichkeit habendie Dämpfer vorab zu testen und aufdie vorher berechneten Kennlinieneinzustellen.

ElektronikDas Fachteam Elektronik entwickeltseit 2013 ein dezentrales CAN-BUSSystem weiter, um für eine höhereStörsicherheit und Flexibilität beistreckenspezifischen Konfigurationenzu sorgen.Dieses CAN-BUS System inklusive allerKnoten wurde selbst entwickelt undträgt zusätzlich zur Vereinfachung desSchaltplanes bei. Eine Besonderheitdieser Saison ist die Erhöhung derBordnetzspannung um Aktoren - wieBenzin- oder Wasserpumpe - mehrLeistung liefern zu können. Weiterhinsorgt dieses Jahr die ZellchemieLithium-Polymer (LiPo) anstattLithium-Eisenphosphat (LiFeP04) füreine höhere Energiedichte. Ebenfallsneu ist, dass Telemetriedaten über einISM Band per Funk übermitteltwerden.

Aufgrund eines Softwareumstieg aufdie HAL Bibliothek wurde die gesamteSoftware von Grund auf neuentwickelt und konnte perfekt aufunser Auto zugeschnitten werden.

Lasergesinterte Gehäuse

mit Platinen zur Positions-,

Gierraten- und

Beschleunigungsmessung

Third-Spring-Konzept

Mehrkörpersimulation der

Radaufhängung an beiden

Achsen

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MotorDas Fachteam Motormechanik hat sichauch diese Saison für den Aprilia SXV550 Motor entschieden, der sich vorallem durch ein exzellentes Verhältnisvon Leistung zu Gewicht auszeichnet

Eine weitere Besonderheit ist dieKraftübertragung vom längseinge-bauten Motor über ein Teller-Kegelradgetriebe, was sich in einemreduzierten Bauraum mit einher-gehender Konzentrierung des Massen-schwerpunkts im Gegensatz zu einerKette äußert.Die wichtigsten Neuerungen gibt esdieses Jahr in der Kraftverteilung aufdie Antriebsräder und im An-saugsystem.

Durch eine elektronische Aufladungdes Motors darf die Position desDrosselschiebers hinter den Luft-mengenbegrenzer gelegt werden. Dadurch kann das Ansprech-verhaltenund somit die Dosierbarkeit desMotors wesentlich verbessert werden.

MotorperipherieDiese Saison hat das FachteamMotorperipherie sehr viel Wert aufeine einfachere Fertigung, verklei-nertes Ölvolumen und eine höhereKühlleistung gelegt. Dies hatte zurFolge, dass der Öltank nicht mehrdoppelwandig mit Wassermantel aus-geführt, sondern das Kühlwasser spiral-förmig durch den Ölbehälter geleitetwird.Der aus Kühlernetzen, Verschlauchung,Ausgleichsbehälter und Wasserpumpebestehende Kühlkreislauf wurde besserin das Gesamtfahrzeug, und insbe-sondere in das Aerodynamikkonzept,integriert.

Die Neuerung der Baugruppe Krafts-toffsystem ist die bessere Anpassungdes Benzintanks an das Realvolumenzur Gewichtsreduktion und derniedrigere Schwerpunkt. Das konntevor allem durch eine Benzinabsaugungmittels einer semipermeablen Mikro-Fasermembran umgesetzt werden.

Aprilia

SXV 550

Motorperipherie

Ansaugsystem

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Motorapplikation und PrüfstandsbetriebDie Hauptziele des Fachteams Motor-applikation und Prüfstandsbetrieb sinddem Fahrer ein jederzeit berechen-bares und beherrschbares Triebwerkzur Verfügung zu stellen. Zusätzlich sollein Maximum an Zuverlässigkeit undHaltbarkeit bei maximaler Leistungund Effizienz gewährleistet werden.Um diesem Ziel effizient nachzu-kommen wurde dieses Jahr ein neuerPrüfstand mit geregelter Wirbel-strombremse konzipiert und aufge-baut. Dieser ermöglicht es uns ver-schiedene Betriebszustände abzubil-den und die für die Bedatung derMotorsteuerung nötigen Parameterherauszufahren.Außerdem wurde eine neue, sehrleichte Motorsteuerung integriert, diedurch eine erweiterte CAN-Funktionalität die Komplexität und dasGewicht des Kabelbaums weiter senkt.

Chassis-AnbauteileDie wichtigste Neuerung imFachteam Chassis-Anbauteile be-steht in der Integration eines drittenFeder-Dämpfer, um für ein kon-stantes Boden-Abstand Niveau zusorgen.Ein Highlight stellt die Radauf-hängung dar, die durch innovativeFertigungskonzepte und hochinte-grative Lösungsansätze - wie Alumi-niumfeinguss und Hybrid-Schmiede-teile - die ungefederte Masse desFahrwerks deutlich reduziert.

Weitere Neuerungen finden sich beiRadnaben und Felgen und auch beider Bremsanbindung. Die Radnabenund Felgen werden diese Saisonneuartig gefertigt, wobei dieRohlinge aus Aluminium gesenk-geschmiedet werden.

3D gedruckter Felgenstern mit

Schmiederohling

Motorprüfstand

Topologieoptimierter

Radträger

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Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren für die großzügige Unterstützung!

Goldsponsoren & Partner:

Silbersponsoren:

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Bronzesponsoren:

77 CompositesADAC Technik Zentrum Landsberg am LechBoschDeinzerEDAGFichtner CNCGatesHelukabelHofmann LeiterplattenHorbachKönigKW Automotive GmbHMechanik Werkstatt FAUMentor GraphicsMoldanMPMPeter-CNCProtzeRennsteig Werkzeuge GmbHRibeRobert Kühnl - RKBScholz und PartnerStepcamTelleVAD AnlagenbauWeiler Werkzeugmaschinen

Sponsoren:

3M4D SystemsAltairAlwin MüllerAnsible Design LtdAnsysÄtzwerkBednerBezoldBuchertBürklinCD-AdapcoDatatelDer BeckDIABECCFebrotec

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