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Newsletter November 2010 Bund-Bundesländernetzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" Green Events Austria Inhalt: - Das Bund-Bundesländer Netzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" - News, Highlights und Best Practice in Österreich - Internationale News - Veranstaltungshinweise und Kontakte NetzwerkteilnehmerInnen: Koordinierung

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Newsletter November 2010 Bund-Bundesländernetzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" Green Events Austria

Inhalt: - Das Bund-Bundesländer Netzwerk "Nachhaltige Feste in

Österreich" - News, Highlights und Best Practice in Österreich - Internationale News - Veranstaltungshinweise und Kontakte

NetzwerkteilnehmerInnen:

Koordinierung

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Das Bund-Bundesländer Netzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich „Green Events Austria“ ist eine Initiat ive des Lebensministeriums in Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut. Die Erfolgsstory der steirischen Initiat ive "g'scheit feiern" ermutigte auch andere Bundesländer, Initiativen zu starten. Um die einzelnen Initiat iven zu vernetzen, wurde am 2. Dezember 2008 im Zuge der 2. Internationalen Konferenz »Green Events Austria« in Linz das Bund-Bundesländer-Netzw erk "Nachhalt ige Feste in Österreich" ins Leben gerufen. Darauf folgten Netzw erktreffen in Graz (9.3.2009), Innsbruck (14.5.2009) und in Wien (16.9.2009). Im Jahr 2010 fand das erste Treffen in St. Pölten (7.4.2010) statt und das letzte Treffen fand am 11. und 12.Oktober 2010 in Oberpullendorf statt.

Netzw erktreffen in Innsbruck Netzw erktreffen in Wien Das Bund-Bundesländernetzw erk „Nachhaltige Veranstaltungen und Feste“:

� ist eine bundesw eite Plattform � präsentiert Best Practice Beispiele � bietet einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch � ermöglicht die optimale Nutzung von Synergieeffekten � erarbeitet Qualitätskr iterien � baut strategische Partnerschaften auf und � unterstützt die mediale Präsenz des Themas

Kriterien w ie Teilnahme- und Förderbedingungen, inhalt liche Ansprüche und Zielgruppen der einzelnen Initiat iven des Netzw erks „Nachhaltige Feste in Österreich“ w erden w eiterentwickelt.

Netzw erktreffen in Oberpullendorf Netzw erktreffen in Graz Mehr Infos unter http://www.greeneventsaustria.at/

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News, Highlights und Best Practice in Österreich 1) STEIERMARK

„Der G´SCHEIT FEIERN - Gemeinderatsbeschluss!“ G''scheit Feiern © FA19D

Die FA19D Abfall- und Stofff lusswirtschaft des Landes Steiermark hat gemeinsam mit den steirischen Abfallw irtschaftsverbänden eine Mustervorlage für einen Grundsatzbeschluss zur Durchführung von Festen im öffentlichen Raum ausgearbeitet. Damit bekennen sich die Gemeinden zu einer abfallarmen und durch die Verwendung von regionalen Produkten auch zu einer ökologisch und

ökonomisch nachhaltigen Festkultur.

Mustervorlage für den Beschluss im Gemeinderat unter: http://www.gscheitfeiern.steiermark.at/cms/dokumente/11267949_52399351/c5ca7450/Gemeinderatsantrag_Muster.doc

Das "G´SCHEIT FEIERN" Marketingkonzept ist fertig!

Im Zuge einer Umfrage in der steirischen Bevölkerung w urde der Bekanntheitsgrad von „Gscheitfeiern“ abgefragt. 37 % der Bevölkerung kennen diese Initiat ive der Steiermärkischen Landesregierung. Um diesen Wert aber noch w eiter zu erhöhen wird 2010 eine Marketinganalyse in Kooperation mit CAMPUS02, der Fachhochschule der Wirtschaftskammer (Umsetzung: 2011-2013), durchgeführt. Es wurde ein Marketingkonzept erstellt, speziell für die Zielgruppen Familien und Kinder, mit dem Schw erpunktsthemen: Genuss, Gesundheit und (Lebens-)Kultur.

Mehrweg bei Laufveranstaltungen:

Bei dem am 9. bis 11. April 2010 vom LTC Raiffeisen Deutschlandsberg organisierten 16. „Ölspurlauf" in Deutschlandsberg w urden erstmals bei einer derartigen Großveranstaltung in einem Pilotprojekt der Fachabteilung für Abfall- und Stofff lusswirtschaft des Landes Steiermark und des Abfallw irtschaftsverbandes Deutschlandsberg 5.000 Mehrwegtrinkbecher ausgegeben. Die TeilnehmerInnen w aren eingeladen, die leeren Becher nicht einfach auf den Boden, sondern in am Streckenrand aufgestellte Sammelbehälter zu w erfen. Die Lieferung und Reinigung der Becher erfolgte durch die

Fa. ÖKO-Service in Graz. Für rd. 80% der LäuferInnen (bei den Kindern lag der Anteil sogar bei nahezu 100%) war es absolut kein Problem, die Trinkbecher in die am Streckenrand aufgestellten Sammelboxen zu w erfen. Wenn es zu „Fehlw ürfen" kam, w urden die Trinkbecher vom Personal sofort von der Laufstrecke entfernt und in die Sammelboxen gew orfen, nicht zuletzt deshalb, damit die LäuferInnen durch herumliegende Becher nicht dazu motiviert w urden, ihre Trinkbecher auf die herkömmliche Art „loszuwerden".

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Den erstmaligen Einsatz der Mehrw egbecher kann man damit insgesamt betrachtet als durchw egs gelungen bezeichnen. (Quelle: http://www.abfallw irtschaft.steiermark.at/cms/beitrag/11248975/4335203/)

Weitere Laufveranstaltungen mit Mehrw egbechern an den Labestationen wurden erfolgreich durchgeführt.

Für die Organisatoren des Lipizzanerheimatlaufs am 5. Juni 2010 w ar es eine nicht unumstrittene Entscheidung, Mehrw egbecher zum Einsatz zu bringen. Auch bei den teilnehmenden Läuferinnen und Läufern mussten bestehende Bedenken zerstreut w erden. Diese Aufgaben sind den Veranstaltern gut gelungen, die Akzeptanz w ar groß und die Teilnehmer Innen konnten auch nach den Labestationen eine saubere Laufstrecke genießen.

http://www.lipizzanerheimatlauf.at/index.php?id=40;

Auch beim 21. Schilcherlauf am 5. September 2010 kamen zum ersten Mal Mehrw egbecher an den Labestationen zum Einsatz und w urden von den Läuferinnen und Läufern gut angenommen. Besondere Aufmerksamkeit w idmete man hier der Information der Teilnehmer Innen. Durch ein eigenes Infoblatt im Starterpaket und Hinw eise am Vorabend der Bew erbe w urden sie bereits mit dem System vertraut gemacht. Laufende Durchsagen w ährend der Veranstaltung und gut gekennzeichnete Sammelboxen hatten einen w esentlichen Anteil am Erfolg des Projektes.

http://www.awv.steiermark.at/cms/dokumente/10042897_43610/32cf021e/Schilcherlauf,%20Bericht.pdf)

Die "Wir können auch anders - Erklärung zur Festkultur" für VeranstalterInnen

FestveranstalterInnen können durch das Anbieten von kostengünstigen alkoholfreien Getränken und anderen Alternativen zeigen, dass es auch anders geht. Mit der Unterschrift auf der „Wir können auch anders - Erklärung zur Festkultur" sind VeranstalterInnen mit dabei. Mitmachen können alle FestveranstalterInnen, die jugendliche BesucherInnen haben - Zelt- und Wiesenfeste, Open-Air-Discos, Festivals und Konzerte, Schulveranstaltungen, Vereinsfeste, Veran-staltungen von Jugendeinrichtungen,

Lehrlingsveranstaltungen u.v.m. Mit der Unterzeichung der „Erklärung zur Festkultur" erklären sich FestveranstalterInnen bereit, besonders auf die beinhalteten Punkte der Erklärung- Jugendschutzgesetz, Vorankündigung/Werbung, Personal, alternative Angebote, zeit liche Rahmenbedingungen, Heimfahrt -zu achten.

Die Zusammenarbeit mit der Jugendinitiative w kaa w ird fortgesetzt (www.wkaa.at)

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Die steirische Bar!

Das bisher auf vielen Festen übliche Angebot an Bargetränken entsprach selten den Kriterien "regional" und "ökologisch". Zusätzlich fehlte es oft an Alternativen zu den hochprozentigen koffeinhaltigen "Energiespendern", die w eder für Autofahrer/innen, noch für unsere Jugend geeignet sind. Mit der „Steirischen Bar" von „G´scheit feiern" stehen nun insbesondere auch im alkoholfreien Bereich Mixgetränke zur Verfügung, die aufgrund ihrer professionellen Gestaltung, aber auch aufgrund ihres Geschmackes Anklang f inden w erden. Wesentlich tragen dazu die enthaltenen regionalen Zutaten bei, deren Geschmack ohne lange Transportw ege und somit klimaschonend bei den Konsument/innen ankommt. „G´scheit feiern" lädt alle Steirer/innen und dabei insbesondere auch unsere Gastronomiebetriebe ein, den Gästen mit einem Cocktail aus steirischen Zutaten zu zeigen, w elches kreative Potenzial in den landw irtschaftlichen Spitzenprodukten der Steiermark steckt.

(Quelle und Dow nload: http://www.gscheitfeiern.steiermark.at/cms/beitrag/11206647/52399351/)

Die "MEHRWEG Steiermark-Weinflasche!" – eine Initiative zur Stärkung regionaler Mehrwegstrukturen für Wein!

Das Sammeln der Steiermarkflasche ist ein Gew inn für die Umw elt

In der Steiermark w erden jedes Jahr bis zu 2,5 Millionen Steiermarkflaschen mit hochw ertigem Qualitätsw ein befüllt. Nur ein geringer Prozentsatz davon w ird nach Gebrauch der Weinflasche einer Wiederbefüllung zugeführt. Für den Altglascontainer ist aber die Steiermarkflasche viel zu wertvoll. Denn mit jeder gesammelten und w iederverwendeten Flaschen können Energie und Ressourcen eingespart w erden. So verbraucht die Produktion einer neuen Flasche ca. 1100 Wh an Energie. Für die Reinigung in einer Spülanlage w erden jedoch nur rund 90 Wh pro Flasche benötigt.

Wohin w erden die leeren Steiermarkflaschen entsorgt?

Zu der bisher vorhandenen Möglichkeit die leeren Steiermarkflaschen bei den Weinbauern zurückzugeben gibt es die zusätzliche Gelegenheit, die Steiermarkflasche in den Altstoffsammelzentren des Bezirkes Leibnitz w ährend der Öffnungszeiten abzugeben.

Als Partner für das Projekt konnten die Firma Saubermacher, w elche für die Logistik zuständig ist und der Weinbaubetrieb Schneeberger, der die Reinigung der gesammelten Flaschen durchführt, gew onnen w erden. Als weiterer Partner konnte die Handelskette SPAR gew onnen w erden, die über ihre Rücknahmesysteme auch Steiermarkflaschen zurücknehmen.

Link: http://www.gscheitfeiern.steiermark.at/cms/ziel/27509020/DE/

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2) SALZBURG

Salzburger Adventmarkt: Mehr Festkultur, weniger Abfall:

Im Zuge der Optimierung der Abfallw irtschaft des Salzburger Christkindlmarktes w urde die Abfallzusammensetzung mittels einer manuellen Abfallsortieranalyse erhoben. Das Österreichische Ökologie- Institut analysierte am 9. Dezember 2009 eine Stichprobe der anfallenden Abfälle, die am Salzburger Christkindlmarkt angefallen sind und in Pressmulde für Restabfälle gesammelt und entsorgt w erden. Die Ergebnisse dieser Abfallsortieranalyse w erden in das Pilotprojekt „Salzburger Christkindlmarkt 2010 - mehr Festkultur, w eniger Abfall“ einfließen. Diese Pilotprojekte im Rahmen der Init iative zur Abfallvermeidung bei kommunalen Veranstaltungen des Landes Salzburg (Abt. 16 Umw eltschutz) verfolgt das Ziel, größere Veranstaltungen in der Stadt Salzburg, insbesondere jährlich w iederkehrende, saisonale Großereignisse, nach den Kriterien der Umw eltfreundlichen Gastlichkeit mit dem Schw erpunkt Abfallvermeidung und Abfalltrennung zu optimieren. Der Salzburger Christkindlmarkt 2010 als saisonales Großereignis stellt die erste Veranstaltung dar, w elche in diesem Sinne optimiert werden soll.

Das neue Fördermodell „Umweltfreundliche Gastlichkeit in Salzburg“

Ziel der Förderaktion "Umw eltfreundliche Gastlichkeit" ist es, einen w irksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Festkultur zu leisten, die regionalen Produzenten zu stärken und die Möglichkeiten einer nachhalt igen Lebensw eise ins Bew usstsein zu rufen. Mit den in den letzten beiden Jahren durchgeführten Ideenw ettbewerben zur "Umw eltfreundlichen Gastlichkeit" konnten auch w ertvolle praktische Erfahrungen gesammelt w erden, die sich einerseits im Leitfaden und anderseits in den inhalt lichen Anforderungen für eine Förderung w iderspiegeln. Eine Steigerung der Förderungen im Jahr 2009 um 20% im Vergleich zum Vorjahr 2008 w ar zu verzeichnen.

Förderungsvoraussetzungen und Bewertungskriterien Nicht gefördert w erden regelmäßig w iederkehrende, gleichartige Veranstaltungsreihen (z.B. Fußballspiele) sow ie Veranstaltungen in dafür vorgesehenen Veranstaltungsstätten (z.B. Veranstaltungssäle, Sportanlagen etc.).

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Die Förderung besteht grundsätzlich aus der - BASISFÖRDERUNG für die umw eltfreundliche Veranstaltungsorganisation - BONUSPUNKTE: für zusätzliche Leistungen im Sinne der Umw eltfreundlichen Gastlichkeit

Förderungsvoraussetzungen: 1. Art der Veranstaltung: öffentliche Veranstaltung lt. Veranstaltungsgesetz im öffentlichen

Raum; Mindestgröße: 300 Besucher 2. Mindestkriterien (siehe unten) der „Umw eltfreundlichen Gastlichkeit“ sind einzuhalten. 3. Die Antragstellung zur Förderung hat beim Amt der Salzburger Landesregierung, Abt.

Umw eltschutz, längstens 2 Wochen vor Beginn der Veranstaltung zu erfolgen. 4. Der Nachw eis der gesetzten Maßnahmen erfolgt in Form einer Kurz-Dokumentation

über den Ablauf der Veranstaltung. Link: http://www.salzburg.gv.at/ugfoerderung

Tennisturnier Gasteinertal Das Tennisturnier "Gastein-Ladies" w ird heuer wieder nach nachhaltigen Kriterien ausgerichtet. Ein zentrales Z iel des NÜRNBERGER Gastein Ladies ist es, das Thema Nachhaltigkeit, Klima und Umw elt bei Sportgroß-veranstaltungen in den Vordergrund zu rücken. Bereits zum vierten Mal sorgt die Veranstaltung in Kooperation mit dem Bioverband „BIO AUSTRIA“ als w eltweit erstes WTA-Turnier mit Bio-Catering für Aufsehen. Das Bio-Verpflegungsnetz wird über das gesamte WTA-Turnier gespannt und umfasst sowohl den Publikumsbereich, als auch das VIP-Catering sow ie die Players Lounge.

Der Turnierort im Gasteinertal ist über das Bahnnetz und lokale Shutt le-Busse gut erreichbar. Alle BesucherInnen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, erhalten eine 20%-Ticket-Ermäßigung bei der Tageskasse. Am „Green Day“ w ird die klimaschonende Anreise sogar mit 50%-Ermäßigung honoriert. Citroen als Turniersponsor präsentiert an diesem Tag vor Ort die zukünftige Elektromobil-Flotte.

Soziale Verantw ortung zeigt das Turnier vor allem mit zahlreichen Aktionen für das junge Publikum. Veranstaltet w ird zum Beispiel ein eigener Kids Day in Kooperation mit dem Salzburger Tennisverband und gratis Eintritt für Kinder bis 14 Jahre.

Am 22. Juni 2010 w urde erstmals in der Turniergeschichte ein „Green Day“ organisiert, um die Öffentlichkeit verstärkt für Klimaschutz, Umw elt und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Link: http://www.gasteinertal.com/tennis/gastein_ladies.html www.greeneventsaustria.at/article/articleview/83656/1/26157

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3) Niederösterreich

Ziel der "Sauberhaften Feste" ist es, Veranstaltungen ab 100 Gästen unter Verw endung von Mehrw eggeschirr, einer sinn-vollen Trennung der Festabfälle und w eiterer, freiw illiger Maß-nahmen w ie regionale und saisonale Speisen, oder einem Mobilitätskonzept möglichst umw eltfreundlich zu gestalten. 2009 fand im Rahmen der Init iative „Sauberhafte Feste“ auch ein Gew innspiel statt. Über 40.000 FestbesucherInnen und knapp 400 VeranstalterInnen nahmen teil. Jeder Abfallverband ermittelte drei Gew inner und diese w aren am 29.10.2009 eingeladen, mit Begleitung zur großen Schlussveranstaltung ins Autohaus Pruckner, nach Scheibbs zu kommen. Der Hauptpreis w ar ein umw eltfreundlicher Skoda Fabia mit Pflanzenöl-Antrieb. Auch 25 FestveranstalterInnen nahmen bei der Veranstaltung ihre Preise entgegen. Dabei ging es um Vereinsausstattung oder Wellness im Wert von 24x 1.000 Euro und 1x 3.000 Euro. Über den Hauptpreis durfte sich die Freiw illige Feuerw ehr aus Pfösing freuen. Die Aktion "Sauberhafte Feste" und das Gew innspiel w urde von der HYPO NÖ Landesbank, der BAWU sow ie der ARA AG unterstützt.

Der Schw erpunkt für 2010 lag in NÖ in der Bew erbung der Sauberhaften Feste unter Nennung der konkreten Termine in den NÖN Zeitungen sow ie ein Imagetrailer im ORF NÖ. Außerdem w urden wieder die bew ährten Give aw ays, w ie Servietten, Schürzenund Long drink Becher ausgegeben.

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NÖ Feuerwehrjugend Jährlich f indet in NÖ ein 4-tägiges Landestreffen der NÖ Feuerwehrjugend mit rund 6.000 Teilnehmer Innen pro Tag statt. 2009 w urde erstmals ein Abfalltrennsystem auf dem 12ha großen Areal eingeführt, wobei Restmüll, Dosen, Glas und PET Flaschen getrennt erfasst wurden. Dabei wurden recht gute Ergebnisse in der Trennqualität erreicht. Auf 0,5 Liter PET Flaschen w urde ein Pfand von 0,20 € erhoben, der bei Rückgabe refundiert w urde. Dieses Pfandsystem funktionierte sehr gut und w ird weitergeführt. Auch biogene Abfälle w urden vor allem in den Großküchen getrennt erfasst und einer Verw ertung zugeführt. Im Fußball-EM-Jahr 2008 haben die NÖ Abfallverbände und das Land Niederösterreich - in Zusammenarbeit mit dem NÖ Fußballverband - allen Fußball- und Sportvereinen eine einmalige Aktion für mehr Service und Umw eltfreundlichkeit angeboten. 35.000 NÖ FußballMehrwegBecher wurden von den NÖ Vereinen bestellt. Mit einer speziellen Aktion konnten zw ischen 100 und 800 NÖ FußballMehrw egBecher pro Verein bestellt w erden. Zusätzlich gab es noch 50 % gratis. Der NÖ Mehrw eg-Becher ist neben seiner Umw eltfreundlichkeit einfach zu handhaben. Praktisch, formstabil, geschirrspülertauglich und stapelbar sind inzw ischen über 300.000 solcher Becher bei vielen Veranstaltungen im Einsatz. Durch Form und Festigkeit der Becher ist ein angenehmer Trinkgenuss gesichert, sow ohl bei Kalt- w ie auch bei Heißgetränken. Vor allem aber der Sicherheitsaspekt spielt beim NÖ Mehrw eg-Becher eine zentrale Rolle. Seine robuste Ausführung verhindert Glasscherben und minimiert letztlich die Verletzungsgefahr. Die NÖ FußballMehrw egBecher sind universell einsetzbar und für Füllmengen von 0,25/0,3/0,4/0,5 Liter geeicht. Link: www.sauberhaftefeste.at

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4) Vorarlberg „ghörig feschta“ ist eine Init iat ive des Umw eltverbands Vorarlberg und des Landes Vorarlberg. VeranstalterInnen kleiner und mittlerer Feste und Events, aber auch von größeren Tagungen w erden dadurch zur Einhaltung von ökologischen Kriterien motiviert und bei der Umsetzung unterstützt. Ein Beratungsscheck ermöglicht es ihnen, kostenlose Beratung in Anspruch zu nehmen. Beratung und Coaching der VeranstalterInnen zeigen bisher sehr gute Ergebnisse. Von rund 35 VeranstalterInnen, die eine Beratung bisher in Anspruch genommen haben, erhielten 29 die Auszeichnung „ghörig feschta“. Als w ichtig w ird die Bew usstseinsbildung und Information bei Veranstaltern, Gemeinden, Regionen und möglichen Systempartnern angesehen. Dazu dienen persönliche Gespräche ebenso w ie lokale und regionale Informationsveranstaltungen. Ein w eiterer Schw erpunkt ist die Vernetzung der Systempartner (Verkehrsverbund Vorarlberg, Ländle Marketing, Bio-Austria, SUPRO, etc). Aufgrund des noch fehlenden Angebots im Bereich Mehrw eg (Mehrw eg-Becher, Geschirr, Besteck etc) werden derzeit Möglichkeiten zur Schaffung einer geeigneten Infrastruktur geprüft. Link: www.ghoerig-feschta.at

5) Tirol Der Umw elt Verein Tirol möchte in Tirol w eniger auf Förderprogramme zur Ökologisierung von Veranstaltungen setzen sondern forciert, dass Nachhaltigkeitskriterien in das Veranstaltungsgesetz und das TAWG aufgenommen w erden. Ziel ist es, den Veranstalungsstandard in Tirol nachhaltig zu ökologisieren.

http://www.umw elt-tirol.at/

Jungendspiele 2012 als "Green Games": Nachhaltigkeit für eine olympische Veranstaltung

Die Olympischen Winter-Jugendspiele Innsbruck 2012 sind ein Novum für die Olympische Bew egung. Das IOC möchte mit diesem Veranstaltungsformat die grundsätzlichen Werte der Olympischen Sportbew egung w ieder näher an das jugendliche Zielpublikum heranbringen. Rund 1.000 jugendliche LeistungssportlerInnen im Alter zw ischen 14 und 18 Jahren aus 50 Ländern werden teilnehmen. Das Österreichische Ökologie-Institut begleitet das Organisationsteam in Innsbruck bei der Entw icklung von Nachhalt igkeitsthemen, die für die jungendlichen Teilnehmer Innen und die Innsbrucker Bevölkerung interessante Beispiele für "Sustainability & Lifestyle" darstellen können. Gleichzeitig w erden die Mindeststandards für eine umw eltgerechte und nachhaltige Veranstaltungsorganisation festgelegt. Die Organisatoren der YOG2012 führen derzeit Gespräche mit SÖB's, um ein Mehrw egbechersystem in Tirol aufzubauen (ähnlich w ie in der Steiermark das Öko-Service).

Link: http://www.ecology.at/olympia_jugendspiele_innsbruck.htm

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Alpbach 2010

Wer Alpbach gesehen hat, w eiß, warum sich der malerische Ort mit Auszeichnungen w ie „Schönstes Dorf Österreichs“ und „Schönstes Blumendorf Europas“ schmücken darf. Alpbach überzeugt aber auch als einzigartige Kongress- und Tagungsdestination, bei der das Thema Nachhalt igkeit im Vordergrund steht. Eine Angebotsbeschreibung sow ie eine Darstellung der wichtigsten Veranstaltungen und Referenzen des Congress Centrums Alpbach f inden Sie auf der Website. http://www.congressalpbach.com/

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Links: http://www.alpbach.org/ und http://www.congressalpbach.com/

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Petition der Tiroler UmweltberaterInnen an die Mitglieder der Tiroler Landesregierung bezüglich der Änderung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes hinsichtlich der Verankerung nachhaltiger Umweltstandards „Nachhaltige Feste (Green Events) in Tirol“

Der Umw elt Verein Tirol w urde von der Abteilung Umw eltschutz des Landes beauftragt, am Bund-Bundesländernetzw erk „Nachhaltige Feste in Österreich“ teilzunehmen. Ein bedeutendes Zw ischenergebnis des Bundesländernetzw erks ist es, Feste in Österreich einheit lich nach den Kriterien und Standards von Green Events (Nachhaltige Feste) auszurichten. Da im Tiroler Veranstaltungsgesetz derzeit keine entsprechenden Bestimmungen enthalten sind und Förderprogramme nicht den gew ünschten Erfolg versprechen, fordert der Umw elt Verein Tirol, das Tiroler Veranstaltungsgesetz um folgende Punkte zu ergänzen:

Abfallmanagement

Verbindlicher Einsatz von Mehrw egsystemen in allen Bereichen von Veranstaltungen, insbesondere bei der Getränke- und Speisenausgabe (Mehrw eggetränkebecher, Geschirrmobile, etc.); getrennte Abfallsammlung, ordnungsgemäße Abfallverw ertung und -entsorgung.

Mobilität, Verkehrskonzept

Erreichbarkeit des Veranstaltungsortes mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw . bei Abgelegenheit Einrichtung eines Shuttle-Dienstes von und zu einem öffentlichen Verkehrsmittel; Init iierung von Fahrgemeinschaften, Leihrädern; Erstellung eines Verkehrskonzeptes, damit der Individualverkehr reduziert w ird.

Lebensmittel, Wasser

Verwendung von Lebensmitteln, die in der Region biologisch produziert w urden. Wenn Produkte verwendet w erden, die nicht aus der Region stammen, ist darauf zu achten, dass sie sozial gerecht produziert w urden (Fair Trade); Bereitstellung von Leitungsw asser zum Trinken bei allen Veranstaltungen.

Strom aus dem öffentlichen Verteilernetz

Wenn die Möglichkeit besteht, Strom aus dem öffentlichen Verteilernetz zu beziehen, dann ist eine Verwendung von Stromaggregaten unzulässig; Kann der Netzbetreiber den erforderlichen Anschlusswert nicht zur Verfügung stellen, darf nur jene Leistung über Aggregate erzeugt w erden, die nachw eislich nicht aus dem Netz bezogen w erden kann.

Barrierefreiheit, Gender Mainstreaming

Barrierefreier Zugang für RollstuhlfahrerInnen zum Veranstaltungsort; behindertengerechte WC-Anlagen; für Personen mit anderem Handicap (z. B. Seh- und Hörbehinderte) sind im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen zu setzen; bei der Ankündigungen und bei der Durchführung von Veranstaltungen ist auf die geschlechtergerechte Formulierung (schriftliche und mündliche) zu achten.

Lärmschutz, Jugendschutz

AnrainerInnen sind schon bei der Planung der Veranstaltung über eventuell auftretende Lärmbelästigungen zu informieren und einzubeziehen; alkoholfreie Getränke sind günstiger anzubieten als alkoholhalt ige; bei einer „Happy Hour“ sind alkoholfreie Cocktails anzubieten, die günstiger sein müssen als alkoholhaltige. Die oben genannten Kriterien und Standards sind als „Richtschnur“ zu verstehen und sollen sinngemäß im Tiroler Veranstaltungsgesetz verankert werden. Für den Umw elt Verein Tirol w äre eine, von den Veranstaltungsbehörden

� auf die Art der Veranstaltung und

� auf die Anzahl der Besucher abgestimmte Vorschreibung entsprechender Auflagen für Veranstalter notw endig.

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6) Wien

Wiener AWG Novelle 2010 Quelle: http://kurier.at/nachrichten/w ien/1982343.php

Die Stadt Wien setzt einen w eiteren Akzent zur Ökologisierung von Veranstaltungen: Künftig ist laut AWG Novelle 2010 für öffentliche Feiern und Events ab 2 000 Personen ein Abfallkonzept vorzulegen; ab 1 000 BesucherInnen ist ein Mehrw egsystem vorgeschrieben. In Veranstaltungsstätten mit unbefristeter Eignungsfeststellung gilt diese Vorgabe bereits für Anlässe ab 500 BesucherInnen. Das neu novellierte Abfallw irtschaftsgesetz verpflichtet VeranstalterInnen, Events und Festivitäten nach den Grundsätzen der Abfallvermeidung und -verringerung, der Abfalltrennung sow ie der Abfallverw ertung zu organisieren und

durchzuführen. Die Verwendung von Mehrw eggebinden und -geschirr bei Events w ird ebenso überprüft wie das Abfallkonzept im Vorfeld.

Wien City Marathon

Herr Manfred Meidlinger berichtet über den Wiener Marathon 2009, dort sammelten Kehrmaschinen im Anschluss die anfallenden Abfälle ein. Diese Abfälle w urden auch 2010 händisch sortiert und dabei w urden rd. 2000 kg PET (50 m³) sortenrein erfasst werden.

Umweltfreundliche Mehrwegbecher im Tiergarten Schönbrunn

Tierfreunde können künftig im Tiergarten Schönbrunn ihren Durst umw eltfreundlich aus Mehrw egbechern löschen: Mit 20.000 bunten Mehrw egbechern werden in der Gastronomie in Schönbrunn über 800 kg Restmüll und fast 7.000 kg CO2 jährlich eingespart. Konkret w erden die umw eltfreundlichen Mehrw egbecher künftig beim Jumbo-Buffet, im Cafe Hietzing und im Selbstbedienungsrestaurant Tirolergarten 90.000 Einw egbecher ersetzen. Die Firma Cup Concept, die mit der Stadt Wien in Sachen Mehrw egbecher seit vielen Jahren erfolgreich kooperiert, w ird die Becher holen und in der auf Kunststoffbecher spezialisierten Waschanlage in Wien Erdberg waschen. Seit 2005 läuft das Projekt "Wiener Mehrw egbecher-Mietsystem" im Rahmen der Initiat ive "w eniger Mist" von Umw eltstadträtin Ulli Sima. Im Becherpool der Stadt Wien sind insgesamt 45.000 Becher von 0,25l, 0,3l und 0,5l im Einsatz. Umw eltfreundlich Durst gelöscht wurde seit 2005 bei rund 715 großen Veranstaltungen - w ie beim Donauinselfest, dem Life Ball, der Leistungsschau des Österr. Bundesheeres am Heldenplatz 2009, dem Business Run 2009, dem Wien Marathon 2010, aber auch bei vielen zahlreichen kleineren Veranstaltungen. Insgesamt wurden bis Ende 2009 mit dem Projekt 2.878.639 Einw egbecher ersetzt, das entspricht einer Reduzierung von 27.509 kg Abfälle (Restmüll) und 199.056 kg CO2-Äquivalente an Treibhauspotenzial.

Abfallsortieranalyse Christkindlmarkt Rathausplatz 2009

Im Zuge der Optimierung der Abfallw irtschaft des Wiener Christkindlmarktes w urde die Abfallzusammensetzung mittels einer manuellen Abfallsortieranalyse erhoben. Das Österreichische Ökologie-Institut analysierte anhand einer Stichprobe der anfallenden Abfälle, die am Wiener Christkindlmarkt angefallen sind und in Pressmulde für Restmüll gesammelt und entsorgt w erden. Die Ergebnisse dieser Abfallsortieranalyse führten dazu, dass für Glaseinw egflaschen, ab 2010 ein Pfand eingehoben w ird.

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Erfahrungsaustausch Donauinselfest, St. Pölten und Wien

Im Zuge des Donauinselfests 2010 w ird ein Erfahrungsaustausch zw ischen Wien (MA48) und St. Pölten (Magistrat, Wirtschaftshof) sowie den Veranstaltern von Frequency stattf inden. Dabei geht es um die Reinigung der Grün- und Straßenflächen. In Wien kommt ein Sammelfahrzeug mit Zentrifugensauger zum Einsatz, der eventuell für das Frequency interessant sein könnte.

Lifeball 2010

Die Erfahrungen zeigten, dass eine permanente Betreuung durch die MA48 notw endig ist, um die gew ünschte Sortenreinheit zu gew ährleisten.

Der Wiener Mehrwegbecher im neuen Design

Seit 2005 gibt es in Wien auf Initiative der Wiener Umw eltstadträtin Ulli Sima die erfolgreichen Wiener Mehrw egbecher, die nunmehr in einem neuen Glanz erscheinen. Vier der namhaftesten Wiener Werbeagenturen haben ihre Kreativität der Umw elt zuliebe kostenlos zur Verfügung gestellt und die neue Wien-Edit ion entw orfen.

Durch ein umfassendes Servicepaket – Lieferung, Abholung und Reinigung – entsteht kein Mehraufw and gegenüber Wegw erfbecher. Sie sind sogar oft billiger, w eil die Anschaffungskosten für Einw egbecher entfallen und ein einfaches Pfandsystem die Rückgabe garantiert. Dadurch entfallen zusätzliche Kosten für die Reinigung des Festgeländes und die Abfallkosten lassen sich auf ein Minimum reduzieren.

Die Stadt Wien unterstützt die Reinigungskosten

Die Stadt Wien unterstützt über die Init iative „natürlich w eniger Mist” alle Wiener VeranstalterInnen, die das Mehrw egbecher Mietsystem in Anspruch nehmen. Die Wiener Mehrw egbecher werden kostenlos zur Verfügung gestellt; für insgesamt 600.000 Becher w erden 40% der Reinigungskosten zusätzlich übernommen. Die Unterstützung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung.

http://w enigermist.natuerlichw ien.at/der-w iener-mehrw egbecher-im-neuen-design/

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Internationalen Pfadfinderlager urSPRUNG 2010

Über 7.600 Pfadfinder und Pfadfinderinnen haben im Schlosspark Laxenburg beim internationalen 10-tägigen Pfadfinderlager urSPRUNG 2010 teilgenommen, das größte Pfadfinderlager Österreichs.

Zahlen und Fakten zum urSPRUNG 2010:

7.600 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus 28 Ländern, 3.130 km auf Mountainbikes, 664.000 Seiten Zeitung, 26.000 Semmeln, 36 Tonnen Obst und Gemüse, 35.064 Mahlzeiten für den Staff, 217.800 Mahlzeiten für die Teilnehmer Innen, 30.000 Eier, 65 Schw eine, 7.600 gatschige Schuhe, 70 Tonnen sortierter und geordneter Müll (davon 1/3 Altstoffe), 165 Klobesen, 3 1/2 Jahre Vorbereitungszeit für 200 ehrenamtliche Leiter Innen, 273 Stunden Lagerleitungssitzungen, 20.000 BesucherInnen am Ja! Natürlich Besuchertag.

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ÖkoEvent Wien

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7) Oberösterreich Initiative „Fest Feiern in OÖ“: Green Event Maßnahmen w urde bei verschiedenen Pilotprojekten durchgeführt. Derzeit gibt es keine Landesw eite Förderung.

Sinfonie in Grün als Green Event: OÖ. Landesgartenschau 2011 setzt auf Nachhaltigkeit

Seit dem Jahr 2008 gibt es in Oberösterreich einen umfassenden Leitfaden für die Organisation nachhaltiger Veranstaltungen. Abfallvermeidung, regionale Produkte, umw eltfreundliche Mobilität und soziale Aspekte sind groß angeschrieben. Als w eitere Pilotveranstaltung soll die Landesgartenschau 2011 in Ansfelden bei Linz einen neuen Maßstab für "fest feiern" setzen. Die Organisation der Großveranstaltung sollte jedenfalls mit möglichst wenig Ressourcenaufwand und hohem Nachhalt igkeitsw ert gelingen. Darüber hinaus bietet eine Gartenschau durch ihren thematischen Bezug eine gute Möglichkeit, den BesucherInnen kreative Lösungen im Umgang mit Energie, Rohstoffen oder Freiraumansprüchen zu vermitteln. Das Österreichische Ökologie- Institut erstellt gemeinsam mit dem Veranstalter ein Maßnahmenprogramm und bringt Vorschläge für geeignete Kommunikationsstrategien ein. Das Fahrrad w ird das Transportmittel dieser Veranstaltung w erden.

14. unterkagerer sunnseitn Ein durchöklogisiertes Naturfest mit Produkten der Direktvermarkter aus der Region und ökologischer Anreisemöglichkeit. In Kooperation mit der önj Kasten, der OÖ. Akademie für Umw elt und Natur und dem Bezirksabfallverband.

In der Streuobstw iese w ird zum Musizieren, Tanzen und Ruhen auf der Wiese eingeladen. Direktvermarkter (großteils Biobauern ) bieten Produkte der Streuobstw iese und regionale Spezialitäten an. Masseure tragen w eiters zum „Wohlfühlen“ in der Wiese bei. Die

Streuobstw iese w ird erlebbar gemacht.

In Kooperation mit dem Bezirksabfallverband versucht man seit 3 Jahren durch gezielte Aktionen und Auflagen Müll möglichst zu vermeiden. Seit 2006 w ird auch versucht, sunnseitn- Besucher aus dem Zentralraum zur An- und Abreise mit der Mühlkreisbahn zu motivieren. Ein eigener sunnseitn - Waggon mit Musikbegleitung und eine Wanderung Bustransfer w ird organisiert. Um das Thema Natur & Ökologie noch fester zu verankern w urden 2004 die unterkagerer sunnseitn- Gespräche im Programm fixiert. Ziel dieser Gespräche ist es, aktuelle Umw elt- und Naturschutzthemen in der Region zu thematisieren und daraus neue Initiat iven entstehen zu lassen. Die Bezirksrundschau Rohrbach als Kooperationspartner bew irkt eine breite Öffentlichkeitsw irksamkeit und mediale Aufbereitung

Sunnseitn-Gespräche: Mühlkreisbahn mit ZU(G)KUNFT

Im Rahmen der Unterkagerer sunnseitn-Gespräche standen Maßnahmen zur Attraktivierung der Mühlkreisbahn im Mittelpunkt. „Viele w ollen die Bahn ins Mühlviertel“, sagte Johannes Knipp vom Büro von Landesrat Kepplinger bei der Diskussion. Experten stellten in Impulsreferaten gelungene Revitalisierungen von Nebenbahnen w ie der Vinschgerbahn in Südtirol vor. In diesem Zusammenhang w urde auch die Wichtigkeit von guten öffentlichen Verkehrsanbindungen für Tourismus und Freizeit betont.

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8) Burgenland

Arbeitsschwerpunkte des Burgenländischen Müllverbandes 2010

Einer der Schw erpunkte w ird die Unterstützung von Mehrw egsystemen wie bspw . Mehrw egbecher bei Veranstaltungen und eine aktive Einbindung von Sport- und anderer Vereinen sein.

Infokampagne „Green-Events“: Im Burgenland f inden jährlich zahlreiche Sport- und Kulturevents statt. Diese Veranstaltungen haben große w irtschaftliche, aber auch soziale und kulturelle Bedeutung. Gleichzeitig verbrauchen diese Veranstaltungen große Mengen an Ressourcen, verursachen Emissionen und beeinträchtigen damit unsere Umw elt. Um nachhalt ige Veranstaltungen zu fördern, hat das

Lebensministerium die Init iat ive „Green Events Austria“ ins Leben gerufen. Damit w erden Nachhalt igkeitsstandards gesetzt und beispielhafte Projekte in Kooperation mit allen beteiligten Partnern umgesetzt. Der BMV beteiligt sich aktiv an dieser Init iative. Die Erkenntnisse daraus sollen 2010 im Rahmen einer landesw eiten Info-Kampagne umgesetzt w erden.

Gratis-Grillschürzen für umweltbewusste Festveranstalter: Der BMV ruft auch 2010 w ieder zur Aktion „Feste feiern ohne Müll“ auf. Die Feuerw ehren, die politischen Parteien, sow ie zahlreiche Sport- und Kulturvereine stellen einen w ichtigen Beitrag zur Erhaltung und Belebung des Dorflebens in den burgenländischen Gemeinden dar. Zur Aufrechterhaltung dieser Aktivitäten werden beträchtliche Geldmittel benötigt, die u.a. durch das Abhalten von Zeltfesten und ähnlichen Veranstaltungen aufgebracht w erden. Gerade in der w armen Jahreszeit – stehen im ganzen Burgenland w ieder unzählige Veranstaltungen auf dem Programm. Leider ist es so, dass bei diesen Festen in der Regel Einw eggeschirr zum Einsatz kommt und dadurch eine beträchtliche Menge Müll anfällt. Der Burgenländische Müllverband (BMV) ist bestrebt, alle Betroffenen zu einem generellen Umdenken in dieser Frage zu bew egen und ruft daher auch für den Sommer 2010 w ieder zum „Feste feiern ohne Müll“ auf. Im Rahmen dieser Aktion w erden Veranstalter von Zeltfesten dazu animiert, auch den ökologischen Aspekt entsprechend zu berücksichtigen. Das soll zu einer merklichen Reduzierung der im Rahmen dieser Feste üblicherw eise anfallenden Müllmengen führen. Als kleines „Dankeschön“ erhalten alle Veranstalter, die ökologische Kriterien bei der Durchführung ihres Festes berücksichtigen, vom BMV praktische Grillschürzen für Ihre Mitarbeiter.

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9) Lebensministerium Der Verein Europäisches Forum Alpbach und das Congress Centrum Alpbach das Europäische Forum Alpbach 2010 w urden wie schon 2009 nach den Prinzipien des Umw eltschutzes und der Nachhalt igkeit organisiert w erden. Diese Init iative mit dem Titel »Green Meeting Alpbach 2010« passt ausgezeichnet zum Image des Austragungsortes. Im Vordergrund stehen Maßnahmen in den Bereichen Catering, Energieeinsparung und Mobilität.

Details dazu in den Ausführungen zu Tirol.

Der Österreichische Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung ist fertig. Dieser beinhaltet Kriterien zum „nachhaltigen“ Veranstaltungsmanagement, die auf verschiedenen Kriterienkatalogen w ie bspw . dem Leitfaden des Lebensministeriums für umw eltgerechte Organisation von Veranstaltungen, dem „ÖkoKauf Wien“ Kriterien Katalog, dem Leitfaden des Landes Oberösterreich und dem Kriterien der Init iative Ghörig feschta des Umw eltverbandes Vorarlberg basieren. Das Ergebnis w ar eine Einigung auf folgenden Kernkriterien in den drei Bereichen Abfallmanagement, Mobilität und Lebensmittel. Die öffentliche Beschaffung wird europaw eit auf Grund ihres Anteils am jew eiligen nationalen BIP von etw a 16 % als w irksames Instrument zur Förderung des Umw elt- und Klimaschutzes betrachtet. Die EU Kommission hat ihren Mitgliedstaaten empfohlen, Aktionspläne für eine Ökologisierung der öffentlichen Beschaffung mit möglichst ambit ionierten Zielen und Maßnahmen zu erstellen. Für Österreich liegen als zentrale aktuelle Beschlüsse zur Förderung einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung zum einen das aktuelle Regierungsprogramm vor. Darin ist das Ziel der w eiteren Ökologisierung der öffentlichen Beschaffung festgeschrieben.

Österreichische Bundesliga: Im Zuge eines Beratungsprojekts w ird in Kooperation mit der österreichischen Bundesliga und im Auftrag des Lebensministeriums die Fußballliga nach Green Event Maßstäben evaluiert. Dabei w ird in einem Pilot mit der Austria Wien eine Bestandsaufnahme gemacht (Energie und Klimaschutz, Mobilität, Abfall, soziale Verantwortung) und Green Event Maßnahmen bis Ende 2010 entw ickelt.

Ministerratsvortrag: Green Events Austria

Eine Richtlinie für Ministerien liegt vor, um Veranstaltungen gemäß den Nachhaltigkeitskriterien von Green Events Austria auszurichten.

Umweltzeichenrichtlinie 62 „Green Meetings

Am 1. Juli 2010 w urde die neue Umw eltzeichen-Richtlinie für green-meetings publiziert.

Kongresse, Tagungen, Konferenzen - viele Menschen reisen regelmäßig beruflich in andere Regionen oder Städte. Veranstaltungen sind ein w ichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich, eine fachliche Bereicherung und soziale Kommunikationsplattform des Berufslebens. Dabei w erden allerdings große Mengen an Ressourcen beansprucht, Emissionen verursacht und damit unsere Umw elt beeinträchtigt. Doch auch Veranstalter/innen von Kongressen und Messen setzen zunehmend auf Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und Sozialverträglichkeit. Anstatt Müllberge und Verkehrslaw inen zu verursachen, zeichnen sich »Green Meetings« durch erhöhte Energieeff izienz, Abfallvermeidung und umw eltschonende An- und Abreise der Gäste aus. Zentrale Aspekte sind auch regionale Wertschöpfung und soziale Verantwortung. Die Veranstaltung erhält damit ein positives Image bei der Bevölkerung, den Gästen und den Sponsoren.

http://www.umw eltzeichen.at/cms/upload/20%20docs/richtlinien-lf/uz62_r1a_greenmeetings_2010.pdf

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Access zeigt vor, wie ein Green Meeting funktioniert! Als eine der ersten Veranstaltungen überhaupt bzw . als erste Fachmesse in Österreich w urde die access 2010, die zentrale Fachmesse der Incentive, Event- und Kongressw irtschaft in Österreich nach den Kriterien des Österreichischen Umw eltzeichens für Green Meetings ausgerichtet. Organisiert w urde die Messe vom ACB, dem „Austrian Convention Bureau“, das als Pilotpartner des Lebensministeriums auch schon mitgeholfen hat, die Green Meetings- Kriterien für die Branche zu entw ickeln.

Unter dem Motto „access goes green“ wurden seitens der fünf Trägerorganisationen der access viele Maßnahmen umgesetzt, die in eine „grüne Zukunft“ w eisen. So wurden nur die notw endigsten Unterlagen gedruckt und dazu ausschließlich total chlorfrei gebleichtes TCF- Papier verw endet bzw. Druckw erke mit dem Umw eltzeichen erstellt.

Die Badges w erden weiterverwendet und auch die Kongresstaschen sind 100% w ieder verwertbar. Das Catering erfüllt nachhaltige Kriterien w ie Regionalität, Saisonalität, Bio-Qualität und FairTrade. Ein Caterer trägt auch das Umw eltzeichen. Die Gäste wurden motiviert, umw eltfreundlich anzureisen (Eventticket der ÖBB, Flugkompensation) und in Hotels mit dem Umw eltzeichen einzuchecken. Ein Abfallw irtschaftskonzept wurde mit der Hofburg gemeinsam adaptiert und extra spezielle Mülltrenninseln aufgestellt. Der Blumenschmuck stammt aus einer regionalen Gärtnerei. Neben den Organisatoren w urden aber auch die Aussteller in das Konzept eingebunden- sie w urden zB aufgefordert, Drucksorten etc. zu vermeiden und Give Aways einzuschränken

Austrian Event Award: Elf Preisträger mit Gold ausgezeichnet - Erstmals Sonderpreis für "Green Events" vergeben

Im Rahmen einer festlichen Gala in Wien w urde die 13. Austrian Event Aw ards vergeben. Die zehnköpfige Fachjury, bestehend aus Persönlichkeiten der österreichischen sowie deutschen Eventbranche, zeichnete elf Preisträger in unterschiedlichen Kategorien mit Gold aus. Nominiert w aren insgesamt 42 Einreichungen, die sich dem Wettstreit um das beste Konzept in Sachen Kreativität, Marketingintegration, Umsetzung und Gesamteindruck stellten.

Zehn Kategorien und ein Sonderpreis

Insgesamt w urden Eventmarketingkonzepte in zehn verschiedenen Kategorien mit Gold geehrt sow ie ein Sonderpreis für "Green Events" vergeben. Letzterer ging an kogag Bremshey & Domnig (Auftraggeber: Scout 24). Bei den Green Events standen w ährend des gesamten Organisationsablaufes Umw elt- und Nachhaltigkeitsaspekte im Mittelpunkt.

http://www.eventaward.at

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Best Practice

Nachhaltigkeitsprogramm Green Stage und Zero Waste Konzept für Musikfestivals

Novarock 2010

Das Musikfestival Nova Rock ist eines der größten Festivals in Österreich. Im Jahr 2009 besuchten etw a 150.000 Besucher das im burgenländischen Nickelsdorf stattf indende Festival. Das Veranstaltung fand 2010 zum sechsten Mal statt – davon das vierte Mal am derzeitigen Veranstaltungsgelände Pannonia Fields II.

Die anfallende Abfallmenge ist relativ konstant. Der Anfall beträgt etw a 250 t, bei schlechtem Wetter (Regen) erhöht sich die Menge um etw a 40-50 t – vor allem aufgrund des Wassergehalts. In den bisherigen Jahren w urde die abfallende Abfallmenge komplett als Sperrmüll entsorgt. Im Jahr 2010 w urde eine getrennte Sammlung eingeführt und 240 l Wertstoffbehälter mit Einw urfloch (Kermits) und 240 l Restmüllbehälter aufgestellt. In den Behältern w urden Säcke eingehängt um die einfache Entnahme des Abfalls ohne Entleerfahrzeug zu ermöglichen. Beim Nova Rock 2010 w urden insgesamt 253,48 t Abfall gesammelt. In der getrennten Sammlung wurden etwa 2 t PET und Aluminium gesammelt.

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Die Abfallsortieranalyse von Isabell Vogl und Jürgen Schw eighofer (DiplomantInnen Universität für Bodenkultur – Institut für Abfallw irtschaft, Wien in Kooperation mit Österreichisches Ökologie-Institut, Greenevents Austria, Lebensministerium, Musicnet Entertainment GmbH, Saubermacher Wien und ARA AG fand von 11. – 14.6.2010 direkt vor Ort am Festivalgelände des Nova Rock in Nickelsdorf im Burgenland statt. Probennahme: Es w urden 136 Abfallproben aus 4 Bereichen analysiert.

� Wertstoffsäcke aus aufgestellten Sammelbehältern (Kermits) (50 Stück) � Restmüllsäcke aus aufgestellten Sammelbehältern und Restmüll- Pfandsäcke der

Besucher (80 Stück) � Nicht erfasster Abfall (von den Besuchern zurückgelassener Abfall) am Campingplatz (8

Stück) � Littering- Abfall vom Weg vor dem Bandausgabe-Zelt und im Besucherbereich der Bühnen

(8 Stück) Vorgangsweise Die Proben w urden teilw eise vom Sortierteam selbst den Behältern entnommen, teilw eise vom Reinigungsteam nach der Entleerung der Behälter zum Sortierplatz gebracht und w eiters die Proben der Restmüll-Pfandsäcke bei der Rückgabe gezogen. Der nicht erfasste Abfall w urde vom Sortierteam vor Ort am Campingplatz eingesammelt, sortiert und verw ogen. Die Proben w urden manuell sortiert und in vorgefertigten Protokollen festgehalten.

Es ist geplant die Ergebnisse im Dezember 2010 zu veröffentlichen.

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Frequency 2010

Das Musikfestival Frequency ist eines der größten Festivals in Österreich. Im Jahr 2009 besuchten etw a 130.000 Besucher das in St. Pölten stattf indende Festival. Das Veranstaltung fand 2010 zum zw eiten Mal in St. Pölten statt – davor ging das Frequency am Salzburgring über die Bühne. Die Veranstalter haben gemeinsam mit dem Österreichischen Ökologie- Institut im Zuge der Aktion "Green Events Austria" ein Nachhaltigkeitsprogramm erarbeitet. Das Nachhalt igkeitsprogramm GREEN STAGE versteht sich als Konzept mit mittel- und langfristigem Umsetzungshorizont, das sukzessive optimiert w ird. Dabei w erden nach Maßgabe der Möglichkeiten einige der folgend angeführten Maßnahmen bereits 2010 in Angriff genommen (beispielsw eise die verbesserte Abfallsammellogistik im Campingbereich), andere w iederum auf ihre Realisierbarkeit überprüft und in den nächsten Jahren einer Umsetzung zugeführt.

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Das Nachhaltigkeitsprogramm w ird unter dem Gesichtspunkt folgender Maßnahmenkriterien erarbeitet:

� Awarenesskonzept zur Umw eltbew usstseinsschaffung, richtiger Umgang mit der Natur ökologische und soziale Sinnhaftigkeit

� ein speziell mit Zipfer erarbeitetes Dosenentsorgungskonzept, Müllpfand, Mehrwegbecher

� Anrainerkommunikation intensivieren und gleichzeitig verbessern � mehr Müllsammelcontainer am gesamten Campinggelände � regelmäßige Reinigung während des Festivals und schnelle Endreinigung nahe den

Siedlungsgebieten und entlang der Traisen � strengere Glaskontrollen am Campinggelände

Generell w ird für das Nachhaltigkeitsprogramm davon ausgegangen, dass dieses über mehrere Jahre umgesetzt und sukzessive optimiert w ird. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass nur über diesen Weg die angestrebten Ziele erreicht w erden. So braucht es mindestens 2-3 Jahre, bis eine Sensibilisierung und breite Verhaltensänderung beim Publikum erfolgt. Im Jahr 2009 betrug die gesamte Abfallmenge etw a 300 t, die komplett als Sperrmüll entsorgt wurden. Im Jahr 2010 w urde eine getrennte Sammlung für Metallverpackungen (Dosen) und Kunststoffverpackungen – Hohlkörper eingeführt und dafür 240 l Wertstoffbehälter mit Einw urfloch (Kermits) und 240 l Restmüllbehälter aufgestellt. In den Behältern w urden Säcke eingehängt um die einfache Entnahme des Abfalls ohne Entleerfahrzeug zu ermöglichen. Es w urden jew eils sechs Behälter gemeinsam aufgestellt (4 Kermits und 2 Restmüllbehälter), die miteinander verbunden waren. Auf einen großen Teil der Kermits w urden keine Räder montiert, um eine Zw eckentfremdung zu vermeiden. Außerdem - 15 leere Dosen gegen 1 Zipfer Märzen! Und so funktioniert's: Am Frequency Camping Gelände w erden 4 gut beschilderte Rücknahmestellen eingerichtet werden, bei w elchen ihr eure Leerdosen (egal w elche Marke) abgeben könnt. Pro 15 leere Dosen, gibt es einen Bon für eine gekühlte 0,5l Dose Zipfer Märzen, w elche ihr beim Uncle Emma Laden am Gelände einlösen könnt. Die Rücknahmestellen w erden jew eils von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sein. Genaue Daten gibt es hierzu noch nicht. Seitens der Brauerei wurde die Menge mit 135.000 Dosen beziffert und von Seiten des Veranstalters mit etw a 150.000 Dosen.

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picture on 2010 Pinkarocker hupfen mit grünen Tupfen! Das picture on festival setzt sich im Rahmen des Projektes „Wasteless Rockn“ ein großes Ziel: In den nächsten Jahren soll das kleine feine Festival im Südosten Österreichs zum „Low -Waste-Event“ w erden! D.h. nicht notw endige Verpackungen, Einw egbecher und Wegw erf-geschirr werden so w eit wie möglich vermieden. Dazu w ird bewusst auf regionale Produkte und Kreisläufe gesetzt, Müll getrennt, der Bustransfer ausgebaut u.v.a.m. Natürlich kann so eine Großveranstaltung von der Ökobilanz her nie besonders positiv ausfallen. Aber mit entsprechendem Bew usstsein kann man ein Rockfestival sicher ein w enig umw eltfreundlicher ausrichten! In kleinen behutsamen Schritten w ollen w ir unser Festival

mittelfristig als „Green Event“ positionieren. Für 2010 ist geplant: Die Einführung eines Mehrwegbecher-Systems. Jedoch ohne Pfand. Die Besucher können die gebrauchten Becher bequem überall am Gelände abgeben oder in Sammelboxen w erfen. Die Becher werden dann gewaschen und w iederverwendet. Mehr regionale Speisen und Getränke. So z.B. w erden Lammspezialitäten und verschiedene Säfte (Holunder-, Apfel- und Traubensaft) direkt aus Bildein angeboten. Die Festivalshirts sind ausschliesslich aus Bio-Baumwolle und Fair Trade Produktion. Im und vorm Festivalgelände gibt es die Möglichkeit zum Mülltrennen

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Ein besonderes Anliegen ist uns, dass die ganzen Massnahmen auf freiwilliger Basis funktionieren. So soll der Besucher nicht durch ein hohes Pfand „gezwungen“ werden, seine Becher zurückzubringen sondern er soll dies tun weil er in diesen wasch- und wiederverwertbaren Bechern einen Nutzen für die Umwelt erkennt! In diesem Sinne soll das picture on festival auch einen erzieherischen Ansatz bieten.

Langfristig sollen alle Massnahmen zum Umweltschutz als Selbstverständlichkeit empfunden werden.

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Open Air Ottensheim

Müll gibt's w ie Sand am Meer... nur mit dem kleinen Unterschied w er urlaubt gerne auf Müllinseln? Der Verein Open Air Ottensheim besteht aus ungefähr 15 ständigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die auf freiw illiger Basis jedes Jahr ein zw eitägiges Open Air veranstalten. Die Vorbereitungsarbeiten dauern ein dreiviertel Jahr und w erden zur Gänze in unserer Freizeit erledigt. Am Festival selber w erden w ir dann w eiters von ungefähr 150 Freiw illigen unterstützt. Ein zentraler Punkt der Philosophie des Open Air Ottensheim ist es, dass w ir Qualität zu fairen Preisen anbieten. Es steht daher nicht die Gew innmaximierung im Vordergrund, w eshalb w ir Jahr für Jahr auf kulturinteressierte Sponsoren und Sponsorinnen und Fördergeber und Fördergeberinnen angew iesen sind. Die Veranstaltung f indet jedes Jahr am letzten Wochenende vor den oberösterreichischen Sommerferien statt und dauert zwei Tage. An diesen zwei Tagen spielen 13 verschiedene Bands aus Österreich und Umgebung und es kann mit 3000 Besuchern und Besucherinnen gerechnet werden. Mit seiner langjähr igen Tradition als unkommerzielles Independent Open Air steht das Ottensheim Open Air für qualitativ höchstw ertige Musik und eine gelungene Mischung aus regionalen und internationalen Bands. Da das Open Air Ottensheim in allen Bereichen durch einen ideologisch motivierten Ideen-charakter und ehrenamtliche Bemühungen glänzt, ist das „Green Project“ nur ein w eiterer logischer Schritt um den Besuchern und Besucherinnen eine Alternative zu den kommerziell

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organisierten Megafestivals aufzuzeigen und sie aktiv am ökologischen Gedankengut teilhaben zu lassen. Deshalb w urde 2010 ein neues Konzept einer ökologischen Veranstaltungen präsentieren. Maßnahmenplan 2010: Interessensgruppe „Green Project“ - Verantwortungsbereich definieren

- Konsequente Umsetzung in allen Bereichen w ährend der Vorbereitung und am Festival Mülltrennung/Recycling/Abfall - Mehrw egbecher statt Einw egbecher

- Müllinseln

- Mobiler Müllservice Mobilität - Getränkegutschein bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel

- Shuttelservice für die An- und Abreise Regionale Wertschöpfung - Regionale Firmen unterstützen und bevorzugen Soziale Verantwortung - Jugendschutz

- Gender Mainstreaming

- Enge Kooperation mit anderen Kulturvereinen - auch über die Ortsgrenze hinaus

- Breite Zielgruppenorientierung

- Interkultureller Austausch

- Gelände/Barrierefreie Zugänge

- Vegetarisches/Veganes Essen

- Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Szene Openair Lustenau: Gratis mit den Öffis oder dem Rad zum Festival! Das dreitätige Festival Szene Openair w urde vom Kultur und Jugendverein Szene Lustenau in gemeinnütziger Absicht organisiert. Das Team des Szene Openair hat sich zum Ziel gesetzt, die ökologische Bilanz zu verbessern. Mit zahlreichen Maßnahmen soll das Festival umw elt- und klimafreundlicher w erden. Mit einem Gratis-Ticket kann aus dem gesamten Verbundgebiet Vorarlbergs mit Bus und Bahn direkt zum Gelände angereist w erden. Anreisende von außerhalb Vorarlbergs müssen ihr Ticket nur bis zum jew eiligen „Grenzbahnhof“ kaufen. Zw ischen dem Bahnhof Hohenems, dem Haupteingang des Geländes und dem Zentrum von Lustenau verkehrt deshalb nahezu rund um die Uhr ein Gratis-Shuttle (20 bzw . 60min. – Takt). Mittels kostenlosem Campingplatz w ird vermieden, dass die im Durchschnitt 19,5 Jahre alten Gäste täglich an und abreisen. Wer mit dem Fahrrad anreist, kann dieses in einem umzäunten und bew achten Areal kostenlos abgeben und gegen Bon w ieder abholen. Auf allen Drucksorten, sow ie im Internet w erden die

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kostenlose An- und Abreise sow ie der Shuttlebus bew orben. Beim Haupteingang ist ein Serviceschalter eingerichtet, bei dem nahezu rund um die Uhr bei Mobilitätsfragen Auskunft gegeben w ird. Link: http://www.klimaaktiv.at/art icle/articleview /78973/1/28790 http://www.szeneopenair.at/

Festival Shuttle für das "Bock Ma's" Auf dem idyllischen Gelände der Altw artenburg im oberösterreichischen Timelkam veranstaltet der Kulturverein Sozialforum Freiw erk das Benefizfestival „Bock Ma’s“ zugunsten des Flüchtlingsprojektes von Ute Bock. Jährlich w ird die 3-Tages-Veranstaltung von rund 3.000 Musik- und Kulturbegeisterten besucht. Das Festivalgelände befindet sich auf einer Anhöhe ohne öffentliche Verkehrsanbindung. Um den Besuchern jedoch die Möglichkeit zu bieten, auch ohne Auto anreisen zu können, ist ein Shuttledienst zum Bahnhof Vöcklabruck an der Westbahn initiiert worden. Dadurch konnten Fahrten zur Veranstaltung vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr verlagert w erden. Für eine Fahrt mit dem Shuttlebus w urde ein Unkostenbeitrag von € 2.- eingehoben. Link: http://www.klimaaktiv.at/art icle/articleview /78882/1/28786 http://bockmas.at/v2/ Entspannt mit dem Shuttlebus oder dem Rad zum Jazzfestival INNtoene Das INNtoene „Jazzfestival am Bauernhof“ f indet jährlich in der Ortschaft Diersbach im Bezirk Schärding im Innviertel in Oberösterreich statt. Die 3-Tages-Veranstaltung w ird von rund 3.000 Gästen besucht, w ovon rund 65% 1-Tages-Besucher sind. Aufgrund der Abgelegenheit des Veranstaltungsortes reist der Großteil der Gäste mit dem eigenen Pkw an. Um die Gäste vermehrt zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen, w ird ein Shuttleservice in regelmäßigen Abständen von den Bahnhöfen Passau und Schärding zum Festivalgelände eingerichtet. Begleitend soll in Kooperation mit den ÖBB den Festivalbesuchern ein attraktives Kombi-Ticket, das Eintritt, Bahnticket und Shuttleservice beinhaltet, angeboten w erden. Als Anreiz für regional anreisende Gäste w ird ein Fahrradschuppen bereitgestellt sow ie die Anreise mit dem Rad mit kostenlosen Getränken belohnt. Zusätzlich w ird eine Mitfahrzentrale online eingerichtet, die zur gemeinsamen An-/Abreise zum Festival motivieren soll. Das neue Mobilitätsangebot w ird in die Gesamtw erbung der Veranstaltung integriert und u.a. auf der Homepage des Festivals präsentiert. Link: http://www.klimaaktiv.at/art icle/articleview /78971/1/28786 und http://www.inntoene.com/

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Internationale News 1/ Neue internationale Standards für „Sustainable Event Management“ „Nachhalt igkeit“ als Qualitätsmaßstab gew innt für die w eltweite Eventindustrie an Bedeutung. Kongresse, Konferenzen, Ausstellungen, Kulturfestivals und Sportbew erbe richten ihre Strategien und Leistungen auf nachhalt ige Effekte aus. Veranstaltungen sollen einen erkennbaren Nutzen für Umw elt, Klima, Regionalw irtschaft und soziale Interessen erbringen. Mehrere internationale Arbeitsgruppen arbeiten zur Zeit an Vereinbarungen zu Qualitätsstandards, um die Nachhaltigkeit von Großevents nachvollziehbar und vergleichbar zu machen. Diese Normierungen betreffen drei unterschiedliche Leistungsfelder: „Sustainable Management Systems“ (SMS): International anerkannte und zertifzierbare Managementsysteme für Organisationen, die Events nachhaltig vorbereiten oder ausrichten w ollen (geplant als ISO-Standard 20121) links: http://www.as-institute.at/index.php?id=2985 http://www.iso.org/iso/pressrelease.htm?refid=Ref1281 „Sustainability Labelling“ für Veranstaltungen: Eine Standardisierung von Mindesterfordernissen und Qualitätskr iterien für sog. „Green Events“ wird insbesondere für Meetings (Konferenzen, Kongresse, etc.) angestrebt. Dafür w ird es den sogenannten APEX-Standard geben, der zur Zeit von der US-amerikanischen Convention-Industrie erarbeitet w ird; link: http://www.conventionindustry.org/apex/ „Sustainability Reporting“: Richtlinien für Nachhalt igkeitsberichte zu Events oder Unternehmen, die Veranstaltungen organisieren und abw ickeln, festgelegt im Rahmen eines sog. Sector Supplements der Global Reporting Init iative (GRI) link: http://www.globalreporting.org/ReportingFramew ork/SectorSupplements/Events/ Das Lebensministerium ist an der internationalen Standardisierung auf allen drei Ebenen eingebunden, entw eder direkt oder über Vertretung durch unterschiedliche österreichische Fachexperten bzw . Fachinstitutionen.

2/ Sustainability Reports zu internationalen Großevents COP 15 (Klimaschutzkonferenz, 2009) Die Klimaschutz-Konferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 hat zw ar nicht die angestrebten Resultate auf inhalt licher Ebene erbracht. In der Organisation dieser Großkonferenz wurden jedoch neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt. Nachhalt igkeitsaspekte w urden von Beginn an in die Planung und Umsetzung mit berücksichtigt. Als bleibender Nutzen kann erw ähnt werden, dass seither mehr als die Hälfte aller Hotels in Kopenhagen ein Umw eltzertif ikat aufw eisen. Ebenso w urde eine „Copenhagen Sustainable Meeting Protocol“ erarbeitet, als Richtlinie für die nachhaltige Planung von zukünftigen Großveranstaltungen. Vorgangsw eise, Managementsysteme, Leistungsindikatoren und nachhalt ige Effekte der COP 15 sind in einem umfassenden „Event Sustainability Report“ dokumentiert. Link: http://www.e-pages.dk/visitdenmark/473/

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Olympische Winterspiele Vancouver 2010 Bereits im Juni 2010 w urde eine Ersteinschätzung der Nachhaltigkeitseffekte zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver publiziert. In diesem Bericht sind Hinw eise auf bleibenden Nutzen der Spiele für Sport, Stadtentw icklung, Infrastruktur und Tourismus dokumentiert. Der off izielle Nachhalt igkeitsbericht zu den Olympischen Spielen in Vancouver – nach international anerkannten GRI-Richtlinien - w ird vom Organisationskomitee bis Ende des Jahres 2010 veröffentlicht. Link: http://www.2010legaciesnow .com/fileadmin/user_upload/About_Us/Media_Releases/Legacies_of_the_2010_Vancouver_Olympic_and_Paralympic_Games_Report_June_2010_Final.pdf London 2012 will serve best of British food at the Games Das Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in London 2012 hat sich zum Ziel gesetzt, so viele regionale Lebensmittel w ie möglich einzusetzen. 14 Millionen Mahlzeiten müssen verteilt an 40 Orten ausgegeben w erden. Alle Milchprodukte, Rind- und Lammfleisch sow ie Geflügel sollen aus brit ischer Erzeugung stammen. Der Bedarf an Bananen, Tee, Kaffee und Zucker wird mit Fairtrade-Produkten gedeckt. An allen Austragungsorten steht kostenloses Trinkw asser zur Verfügung. Für den Cater ingbereich w erden neue Standards definiert, die auch bei zukünftigen Veranstaltungen Richtlinien vorgeben sollen. Mögliche Umsetzungsvarianten w erden in den nächsten Jahren gemeinsam mit Sponsoren und Catering-Partnern ausgearbeitet.

James Cracknell with British-grown cabbages.

Link: http://www.london2012.com/new s/2009/12/london-2012-w ill-serve-best-of-british-food-at-the-games.php

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3. Erstes Nachschlagewerk zur Nachhaltigkeit bei Werbeartikeln KW open präsentiert "respectful promotion guide"

Die Marketingmesse "suisse-emex" in Zürich (24. - 26. August 2010) bildete die ideale Plattform für die kleine und unterhaltsame Fibel zum Thema Nachhaltigkeit. (http://www.kw open.com) Wie passen dabei "Werbeartikel und Ökologie" zusammen? Sind nicht Werbeartikel diejenigen Produkte, w elche sich am wenigsten "ökologisch" nennen dürfen? Grosse Mengen an oftmals billigen Artikeln ungew isser Herkunft sind keine posit ive Referenz. „Stimmt genau! Und doch ist ein Werbeartikel in gew isser Weise für den gesamten Bereich der Konsumgüter relevant - denn praktisch jedes Konsumgut ist auch als Werbeartikel erhält lich", stellt Janek fest. Damit hätten professionelle Werbeartikel-Anbieter auch einen guten Einblick in den Stand der Ökologiebestrebungen der Konsumgüterbranche. Grund genug, eine kleines Nachschlagew erk herauszubringen. Darin hat KW open einige vielversprechende Ansätze für eine

ökologische und nachhaltige Ausrichtung von Werbeartikeln zusammengefasst. Der Leser erhält einen kompakten Einblick in die Materie und viele Tipps, w elchen Nutzen ökologische Werbeartikel für sein Unternehmen haben können. Der "respectful promotion guide" ist unter respect@kw open.com kostenlos bestellbar. Größtes Angebot an nachhaltigen Werbeartikeln KW open hat es sich zum Ziel gesetzt, der führende Anbieter für Nachhaltigkeit im Promotion-Bereich zu w erden. Das Angebot an passenden Produkten w urde laufend erweitert und ist heute sehr umfangreich. Da das Thema sehr komplex ist, bietet KW open auch Vorträge über "Werbeartikel und Ökologie" und die entsprechende spezielle Beratung dazu an. Veredelung "in house". KW open versucht w o es geht, die Vorteile kurzer Wege zu nutzen. "Deshalb haben w ir eine Stickerei, Näherei und Thermotransferdruckerei im eigenen Haus. Das vermeidet Transporte, sichert Qualität und schafft mehr Wertschöpfung im Land", fasst die Geschäftsführerin von KW open Austria, Karin Weinhandl, den Extra-Bonus der Promotion-Spezialisten zusammen. Informationen: KW open, Tel. +423 373 7295, http://www.kw open.com

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Veranstaltungshinweise

Greenball Symposion –20. Oktober 2010 Greenball ist eine Init iative von Jörg Meixner vom Volleyteam Südstadt/Perchtoldsdorf, die die Marktgemeinde Perchtoldsdorf als Pilot-Partnerin auserkoren hat, um ökologische und soziale Fragen im Lebensbereich Sport zu thematisieren. Der organisierte Sport bietet als Multiplikator die Chance, die vielfältigen Möglichkeiten des Einzelnen, ökologisch und sozial aktiv zu werden, zu bündeln und zu organisieren. Die Init iatoren w ollen Rahmenbedingungen schaffen, die es Sportlerinnen und Sportlern ermöglichen, verantw ortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen. Projektpartner sind unter anderem das Klimabündnis Österreich, die Clean Clothes Kampagne, Fun suxess communications, Smolyconsult, das Volleyteam Mödling/Südstadt/Perchtholdsdorf und Fairtrade. In Fokusfeld „Ökologische Verträglichkeit“ sollen Maßnahmen in folgenden Bereichen umgesetzt w erden:

1) Mobilität und Verkehr Gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich w ird für jeden Sportverein individuell ein Mobilitätskonzept entw ickelt, das Fahrten zu Training und Wettkämpfen optimiert.

2) Abfallmanagement Für Sportveranstaltungen soll ein Abfallmanagementsystem entw ickelt w erden und Mehrw eggeschirr und w ieder verwendbare Becher zum Einsatz kommen.

3) Sportstättenbau Die Niedrigenergiehalle der GreenBall Modellgemeinde Perchtholdsdorf w ird im Rahmen des GreenBall Symposions allen Interessierten als Musterbeispiel zur Besichtigung offenstehen.

Im Bereich „Soziale Gerechtigkeit“ sind die Schw erpunktthemen:

1) Ethisch produzierte Sportartikel In Zusammenarbeit mit Clean Clothes w erden Sportartikel getestet und die ökologische und soziale Verantw ortung der Hersteller eingefordert.

2) Sportler Innen-Ernährung Bei Sportveranstaltungen w ird besonders auf die lokale Herkunft der Produkte und auf Waren aus fairem Handel w ertgelegt.

Link: www.greenball.or.at http://perchtoldsdorf.gruene.at/f ileadmin/perchtoldsdorf/benutzerinnen/dow nloads/Diverses/GreenBall_handout3.pdf

Global Forum for Sport and Environment, 8–9. 11.2010 in Nairobi Das Jahr 2010 w ar gekennzeichnet von zahlreichen Sport-Großereignissen w ie den Olympischen Winterspielen in Vancouver, der Fußball-Weltmeisterschaft oder den Olympischen Jugend-Sommerspielen in Singapur. Bei diesen Veranstaltungen w urde viel Wert darauf gelegt, ökologische und nachhaltige Kriterien umzusetzen. Das Global Forum for Sport and Environment will diese Veranstaltungen beleuchten, in w elchen Ausmaß Aspekte von Ökologie und Nachhalt igkeit eine Rolle spielten. Die Herausforderungen für zukünftige Veranstaltungen sollen diskutiert w erden, aber auch der Präsentation bereits umgesetzter Maßnahmen soll genügend Raum gew idmet w erden. Es w erden rund 200 Teilnehmer von internationalen Sportverbänden, Organisatoren von Sport-Großereignissen, Vertretern der Zivilgesellschaft und Begeisterte von Sport und Umw eltthemen erw artet. Link: http://www.unep.org/Sport_env/Activities/Gf2010.asp

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Makkabispiele, 5.-13.Juli 2011 in Wien Mehr als 2.000 Teilnehmer aus über 40 Ländern w erden erwartet. Nach der Fußball-Europameisterschaft 2008 wird Wien in ziemlich genau einem Jahr w iederum Austragungsort eines internationalen Sportevents sein: Die Makkabispiele, eine jüdische Großveranstaltung vergleichbar mit den Olympischen Spielen, w ird von 5. bis 13. Juli erstmals in der Bundeshauptstadt - und damit überhaupt zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum - stattf inden. Mehr als 2.000 Teilnehmer aus über 40 Ländern w erden erwartet. Die Makkabispiele gehen alle zw ei Jahre über die Bühne, w obei alternierend Israel und eine europäische Großstadt als Austragungsort dient. 2007 fanden die Bew erbe in Rom statt, 2009 in Israel, nächstes Jahr folgt nun Wien, 2013 w ieder Israel. Auf der Shortlist der Bew erberstädte für das kommende Jahr seien zum Schluss neben Wien noch Stockholm, Madrid und St. Petersburg gestanden, so Generalsekretär Julius Dem im A PA-Gespräch. Den Zuschlag habe Wien letztlich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten bekommen. Es sei hier möglich, die Veranstaltungen ohne Überw indung großer Distanzen durchzuführen. Ausgetragen werden die Bew erbe im bzw . rund um das Hakoah-Sportzentrum beim Prater. Insgesamt w ird in 19 Disziplinen um Medaillen gekämpft. Der Reigen reicht von Basketball und Fechten über Schach und Feldhocky bis hin zu Bow ling, Fußball und Tennis. Makkabi ist der w eltweit größte jüdische Verband, der in beinahe allen Ländern der Welt vertreten ist und insgesamt rund 400.000 Mitglieder zählt. Eine Mitgliedschaft sowie das jüdische Glaubensbekenntnis sind Voraussetzungen für eine Teilnahme bei den Spielen. Die Eröffnung des großen Sportspektakels wird am Rathausplatz stattf inden.

Link http://www.emg2011.eu

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Kontakte des Bund-Bundesländernetzwerks: http://www.greeneventsaustria.at/