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Umwelt-Info 04/2018 | www.gvatulln.at Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Post.at Im Fokus: Tipps für ein Leben ohne Abfall Im Zauber des Abfalltrennens 5 Voranschlag 2019 12 Mythen und Fakten zu Lebensmitteln 14 des Gemeindeverbands für Abfallbeseitigung in der Region Tulln

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Umwelt-Info04/2018 | www.gvatulln.at Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Post.at

Im Fokus: Tipps für ein Leben ohne AbfallIm Zauber des Abfalltrennens 5

Voranschlag 2019 12

Mythen und Fakten zu Lebensmitteln 14

des Gemeindeverbands für Abfallbeseitigung in der Region Tulln

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2 Umwelt-Info | 04/2018

Herzlichen Glückwunsch!Bei unserem Suchrätsel in der letzten Ausgabe der Umweltinfo waren scharfe Augen gefragt. Passend zu unserem Schwerpunktthe-ma waren die Begriffe Batterie, biologisch, Folie, Kompost, Pfandglas, Plastiksackerl, Roh-stoff, Strauch, Umwelt und unverpackt gesucht.

Frau Franziska Gnadenberger aus Tullnerbach hat Adleraugen bewiesen und wurde aus 544 Einsendungen als Gewinnerin des Hauptpreises gezogen.

Obmann Mag. Alfred Riedl gratulierte der strahlenden Gewinnerin und überreichte den Preis von € 70,– in bar gemeinsam mit einem kleinen Blumengruß. Den zweiten Preis, nämlich € 30,– in bar, erhielt Herr Wilfried Heidenbauer aus Sitzenberg-Reidling. Über ein Bio-küberl samt Jahresbedarf an Maisstärkesäcken darf sich Frau Irmgard Laber aus Königstetten freuen.

Eine neue Gewinnchance wartet auf Seite 15 dieser Aus-gabe auf Sie. Wir freuen uns wieder auf zahlreiche Ein-sendungen!

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Wieder einmal ist ein Jahr zu Ende. Was ver-binden Sie mit Weihnachten und dem Jah-reswechsel?

Zeit im Kreis der Familie, Ruhe und Entspannung? Oder denken Sie eher an die Hektik beim Besorgen der Geschenke und zu reichhaltiges Essen? Denn von der Vorweihnachtszeit und dem Glitzern der Geschen-ke unter dem Christbaum bleibt häufig nur eine über-füllte Mülltonne zurück. Die ärgert uns dann, weil sonst nichts mehr drin Platz hat.

Zwischen den Feiertagen ist es aber in der Regel ruhi-ger. Dann bietet sich endlich die Gelegenheit, das ver-gangene Jahr Revue passieren zu lassen. Meistens entsteht dabei dann gleich eine Liste mit guten Vorsät-zen für das kommende Jahr. Ich möchte Sie daher an dieser Stelle einladen kurz Luft zu holen und mit mir nachzudenken.

Wie wäre es, wenn wir unsere Neujahrsvorsätze auch einmal um den Punkt „weniger Abfall produzieren“ oder „genauer Müll trennen“ erweitern? Was wäre, wenn wir uns vornehmen, im kommenden Jahr unser Verhalten bezüglich „Müllproduktion“ bewusster zu hinterfragen? Brauche ich das neue Handy überhaupt oder will ich damit nur einem Trend folgen? Ist meine Stereoanlage wirklich kaputt oder lässt sie sich viel-

leicht noch reparieren? Muss ich unbedingt die XXL-Familienpa-ckung kaufen oder werfe ich dann wieder die Hälfte davon weg? Habe ich wirklich alles in die rich-tige Mülltonne geworfen oder war ich vielleicht nur zu bequem ein paar Schritte zum nächsten Behäl-ter zu gehen?

Vielleicht sind die Antworten auf diese Fragen nicht im-mer so bequem wie wir es gerne hätten. Das ist ja meist so mit guten Vorsätzen. Gewohnheiten lassen sich eben nicht über Nacht ändern. Das ist vermutlich auch der Grund, warum so viele Neujahrsvorsätze bald nach dem Jahreswechsel wieder gebrochen werden. Aber auch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist ein guter Schritt.

Mit diesen Gedankenanstößen möchte ich Sie motivie-ren, im kommenden Jahr viele Schritte in die richtige Richtung zu setzen.

Ich wünsche Ihnen besinnliche Stunden im Kreis Ihrer Familie, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

| Bgm. Mag. Alfred RiedlObmann des GVA Tulln

1Umwelt-Info | 02/2017

Auflösung 03/2018A C D g P u Z D O P l W n g P

V n K n f M s I H B u I X Z l

u f B B A T T E R I E B W W A

C M O l n n V V E O I s s K s

f Q W C D f W X R l R u R C T

D u D E g s C H J O l M n I I

f l P H l J W Q X g E I H V K

C K K H A T X W l I f g J T s

C s O O s f B g K s I O H C A

H T V M M B Z J K C T W l A C

n R B V R P u W C H Z n T I K

M A u Y V R O B n O Q l Q f E

P u O O R O H s T O f f g H R

W C s s E R R f T n T Z u I l

g H u n V E R P A C K T u O n

|Franziska Gnadenberger mit Obmann Mag. Riedl

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3Umwelt-Info | 04/2018

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Das Jahr 2018 ist noch nicht zu Ende, da scharrt 2019 be-reits in den Startlöchern.

Ein wichtiges Planungstool für alle Aktivitäten des GVA ist der Vor-anschlag. Darin sind alle erwar-

teten Einnahmen und Ausgaben eines Jahres enthal-ten. Wie sich diese im Jahr 2019 voraussichtlich zusammensetzen werden, finden Sie auf Seite 12.

Bevor nicht mehr gebrauchte Gegenstände am ASZ landen, sollten sie noch eine zweite Chance bekom-men. Denn die Devise lautet: „Erst wiederverwen-den, dann verwerten“. Mehr dazu auf Seite 4.

Alljährlich engagieren sich tausende Freiwillige an den Flurreinigungsaktionen. Heuer haben sich die NÖ Umweltverbände ein besonderes Dankeschön für sie einfallen lassen. Auf Seite 5 berichten wir über ei-nen magischen Abend für #TRENNSETTER.

Aufgrund Ihrer zahlreichen, positiven Rückmeldungen haben wir auch in der aktuellen Ausgabe der Umwelt-info noch einmal das Thema Zero Waste aufgegriffen.

Auf den Seiten 6 – 10 geben wir Ihnen Tipps für ein Leben ohne Abfall und haben zwei Lebensbereiche genauer betrachtet, in denen unserer Meinung nach be-sonders viele Abfälle vermieden werden können. Außer-dem haben wir noch einmal Selbstexperimente gewagt.

Wer nachhaltig leben möchte, sollte auch bei der Weih-nachtsdekoration über Re-Use nachdenken. Passend dazu zeigen wir unseren jüngsten Leserinnen und Lesern in der Bastelecke auf Seite 11 wie ein weihnachtlicher Glühbirnen-Rudolf entstehen kann.

Weihnachten ist für viele von uns eine Zeit des Überflus-ses sowohl beim Essen als auch bei den Geschenken. Warum Freud‘ und Schrott unterm Christbaum so nahe beieinander liegen, erklären wir auf Seite 13. Unsere Reihe über Mythen und Fakten rund um Lebensmittel geht auf Seite 14 in die letzte Runde. Wir hoffen, Ihnen auch diesmal noch das eine oder an-dere Aha-Erlebnis bescheren zu können.

Und wie immer finden Sie unser beliebtes Gewinn-spiel und aktuelle Kurzmeldungen auf den Seiten 15 und 16.

|Mag. Katharina HauserGeschäftsführerin

Der GVA beim AKW ZwentendorfAm 14. September 2018 veranstaltete das Land NÖ auf dem Gelände des AKW Zwentendorf einen Energie- und Umwelttag.

Etwa 400 Gemeindevertreter, vom Bürgermeister bis zum Umweltgemeinderat, konnten sich bei dieser kommunalen Fachtagung über aktuelle Themen aus dem Energie- und Umweltbereich informieren.

Der GVA Tulln war als Aussteller ebenfalls vertreten. Die Abfallberaterinnen Katharina Parmetler und Martina Som-mer hatten dazu viel Anschauungsmaterial zum Thema Sauberhafte Feste im Gepäck und präsentierten auch ein Geschirrmobil. Dabei handelt es sich um einen umgebau-ten PKW-Anhänger, der mit Geschirrspüler und Geschirr ausgestattet ist und für Feste und Veranstaltungen ausgelie-hen werden kann.

Der Stand fand regen Zuspruch. Zahlreiche Fragen zu den Themen Wegwerfgeschirr, Müllaufkommen bei Festen und den zur Verfügung gestellten Give-aways wurden disku-tiert und beantwortet. |Das Geschirrmobil des GVA vor dem AKW

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4 Umwelt-Info | 04/2018

Erst wiederverwenden, dann verwertenIn jedem Haushalt gibt es sie: Funktionstüchtige Gegenstände, die durch ein neueres, effi ziente-res oder einfach schöneres Modell ersetzt wur-den und jetzt in einer Ecke ein Schattendasein fristen. Irgendwann landen diese Dinge dann am Altstoffsammelzentrum.

Zweite ChanceDieses Schicksal könnte vielen Gegenständen erspart wer-den. Das Bewusstsein für den Wert „alter“ Sachen steigt. Und was für viele lästiges „Klumpert“ ist, ist für andere Menschen oft noch wertvoll. Die NÖ Umweltverbände ha-ben daher gemeinsam mit dem Land Niederösterreich die Onlineplattform www.sogutwieneu.at ins Leben gerufen. Übersichtlich und einfach gestaltet, bietet die Website al-len Altersgruppen die Möglichkeit, Gegenstände zu tau-schen, zu verkaufen oder zu verschenken.

Nur für private NutzerSicherheit ist den NÖ Umweltverbänden wichtig. Daher muss sich jeder, der etwas anbieten möchte, registrieren. In der Anzeige selbst erscheint lediglich der Ort, damit In-teressenten sehen, wo sich das Angebot befi ndet. Der wei-tere Kontakt erfolgt dann via E-Mail. Die Plattform steht ausschließlich privaten Anbietern zur Verfügung. Kommer-zielle Verkäufer sind davon ausgeschlossen. Daher wird auch jeder Eintrag vor der Freischaltung durch den Abfall-verband geprüft.

Mengenströme analysierenWiederverwendung und Abfallvermeidung stehen bei al-len Aktionen der NÖ Umweltverbände im Vordergrund. Um den Nutzen von www.sogutwieneu.at auch statistisch nachzuweisen, wird bei der Dateneingabe auch das Ge-wicht des jeweiligen Gegenstandes abgefragt.

Ordnungsgemäßer UmgangErst wenn einem Gegenstand tatsächlich kein zweites Le-ben eingehaucht und kein anderer Verwendungszweck mehr gegeben werden kann, sollte er am Altstoffsammel-zentrum landen. Durch die Abgabe am ASZ wird dieser Gegenstand aber per Defi nition zu Abfall und darf aus-schließlich an befugte Sammler und Behandler mit entspre-chenden Genehmigungen weitergegeben werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die weitere Behandlung ordnungsgemäß und ohne schädliche Auswirkungen für Mensch und Umwelt passiert.

AbfallhierarchieDie Europäische Abfallrahmen-Richtlinie schreibt für den Bereich der Abfallvermeidung und -bewirt-schaftung eine ganz klare Prioritätenfolge, genannt Abfallhierarchie, vor: Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (z. B. energetische) und Beseitigung.

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5Umwelt-Info | 04/2018

Magische #TRENNSETTER im Zauber des AbfalltrennensMit einer zauberhaften #TRENNSETTER-Show haben die international bekannten Weltmeister der Mentalmagie „The Clairvoyants – Thommy Ten & Amélie van Tass“ und „die NÖ Umwelt-verbände“ Anfang Oktober in St. Pölten auf die richtige Abfalltrennung aufmerksam gemacht. Gleichzeitig dankten sie dabei den tausenden Freiwilligen des Frühjahrsputzes 2018.

Die rund 3.300 Gäste staunten nicht nur über die Illusio-nen der beiden niederösterreichischen Magier. Sie zeig-ten auch großes Interesse an den Schwerpunkten der #TRENNSETTER-Kampagne, die unterschiedliche Mög-lichkeiten zur Wertstoffrückgewinnung aus richtig getrenn-tem Abfall darstellt. Die Niederösterreicherinnen und Nie-derösterreicher sind beim Thema Abfalltrennung sehr engagiert. Mit dieser Initiative soll das Bewusstsein noch zusätzlich geschärft werden.

#TRENNSETTER-Kampagne für richtige AbfalltrennungDie Kampagne wurde gemeinsam mit Gemeinden und Be-hörden im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich gestartet. Sie machte mit NÖ-weiten Aktionstagen in den Umweltver-bänden und mehr als 2.000 aufgestellten Schildern sowie zahlreichen Brückentransparenten auf die richtige Abfall-trennung und den Wert von Altstoffen aufmerksam. „Die

Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erfahren bei #TRENNSETTER wie durch richtiges Trennen aus alten PET-Flaschen beispielsweise Sportschuhe oder aus Altpa-pier neue Bücher-Bestseller werden“, erklärt LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltver-bände“ die Zielsetzung der Kampagne.

NÖ Abfallwirtschaft: Hohe Trennquoten und vorbildhaftes RecyclingIn Summe werden in Niederösterreich rund 540 kg Abfall pro Person und pro Jahr gesammelt. Die Trennquote liegt bei 66 Prozent. Im Bundesvergleich ist Niederösterreich damit im Spitzenfeld. Besonders bewährt hat sich die ge-trennte Sammlung von Elektroaltgeräten. So wurden seit dem Jahr 1996 rund 160.000 Tonnen alte Geräte und Elektroschrott gesammelt. Allein 20.000 Tonnen Altmetall werden pro Jahr in Niederösterreich zusammengetragen. Mit der #TRENNSETTER-Kampagne wird zusätzlich ein wichtiger Beitrag geleistet, damit unzählige Altstoffe den Weg zurück in den Recyclingkreislauf finden. Anton Kas-ser ergänzt: „Die Abfallwirtschaft wird immer mehr zur Wertstoffwirtschaft. Insbesondere mit dieser Initiative, aber auch mit vielen anderen Maßnahmen, zeigen die Umweltverbände und Gemeinden wie gelebte Abfallwirt-schaft funktioniert.“ Mit solchen Aktionen soll die Trenn-quote in Niederösterreich noch zusätzlich gesteigert werden.

|„The Clairvoyants – Thommy Ten & Amélie van Tass” verzauberten auch Obmann Bgm. Mag. Alfred Riedl, AB Katharina Parmetler, GF Mag. Katharina Hauser und NÖ UV-Präsident LAbg. Bgm. Anton Kasser

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6 Umwelt-Info | 04/2018

Die ersten Schritte ohne AbfallIn Summe werden in Niederösterreich rund 540 kg Abfall pro Person und Jahr gesammelt. Die Trennquote liegt bei 66 Prozent. Im Bundes-vergleich ist Niederösterreich damit im Spitzen-feld. Noch besser wäre es jedoch, würde ein Großteil dieser Abfälle gar nicht erst entstehen. Das Zauberwort heißt: VERMEIDEN.

Den Einstieg findenFür nahezu alle Abfallarten gibt es mittlerweile sinnvolle Verwertungswege. Herr und Frau Niederösterreicher nutzen diese auch vorbildlich. Die Abfallmengen steigen aber jährlich und machen deut-lich, dass „nur“ trennen nicht die einzige Lösung im Kampf gegen die Müllberge sein kann. Mit dem immer bekannter werdenden Zero-Waste-Konzept (wörtlich übersetzt: Null Müll) kann hier ein wichtiger Beitrag geleistet werden.

VerhaltensänderungDa es beim Zero-Waste-Konzept vor allem um Verhal-tensänderung geht, empfiehlt sich ein Einstieg in kleinen Schritten. Zuerst sollte man sich seine bisherigen Gewohn-heiten und das eigene Konsumverhalten genauer vor Au-gen führen. Sehr spannend kann es dabei sein, einmal den Müll einer Woche genauer zu analysieren. Wovon hat man besonders viel? Sind es Coffe-to-go-Becher, weil man sich jeden Tag am Weg zur Arbeit dazu verleiten

lässt? Oder eher Verpackungen von Tiefkühl-Fertiggerich-ten? Mit dieser Analyse entdeckt man sein eigenes Müll-einsparpotential und kann herausfinden, wo Problem-zonen liegen und was einem leicht- oder schwerfällt.

Frage nach der NotwendigkeitWenn man einmal herausgefunden hat, in welchen Lebensbereichen man besonders viel Abfall produziert,

sollte man sich fragen, ob dies alles tatsächlich notwen-

dig ist. Brauche ich den bunten Strohhalm und das Schirmchen

im Cocktail tatsächlich? Kann ich das Werbematerial, das meinen

Briefkasten verstopft, eventuell abbe-stellen? Und finde ich beim Einkaufen

vielleicht auch unverpackte Produktalterna-tiven?

Lebensdauer verlängernDie Änderung langjähriger Gewohnheiten braucht

Zeit. Es empfiehlt sich daher den Umstieg auf ein ab-fallärmeres Leben Schritt für Schritt zu vollziehen. Da-

mit kann man sich einerseits leichter an die neuen Verhal-tensmuster gewöhnen. Andererseits kann man vorhandene Produkte, die später durch abfallärmere Alternativen er-setzt werden sollen, noch verbrauchen. So lassen sich z. B. manche Verpackungen noch für andere Einsatzzwecke verwenden und nicht mehr benötigte Gegenstände kön-nen eventuell im Familien- oder Freundeskreis weitergege-ben werden.

REFUSE Ablehnen

REDUCE Reduzieren

REUSE Reparieren

RECYCLE Recyceln

ROT Kompostieren

|Den Abfall einer Woche zu analysieren hilft, das eigene Mülleinsparpotential zu entdecken

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7Umwelt-Info | 04/2018

Alternativen im BadezimmerNüchtern betrachtet, produzieren wir gerade im Badezimmer sehr viele Abfälle, die nicht notwendig wären.

Für nahezu jeden Körperteil gibt es eigene Pflegeproduk-te. Duschgel, Shampoo, Seife, Bodylotion, Zahnpasta und Co. sind üblicherweise in Plastikflaschen und -tuben ver-packt. Vieles davon lässt sich relativ leicht und ohne viel Aufwand vermeiden.

Pulver statt PastaImmer öfter werden Zahnbürsten aus Holz als Alternative zur Plastikzahnbürste angeboten. Die meisten sind aus Bambus gefertigt und laut Herstellerangaben auch kom-postierbar. In spezialisierten Geschäften finden sich mitt-lerweile sogar Aufsätze aus Biokunststoff auf Pflanzenba-sis für elektrische Zahnbürsten.

Statt Zahnpasta aus der Tube kann auch Zahnpulver ver-wendet werden. Dieses gibt es mittlerweile in verschiede-nen Geschmacksrichtungen, teilweise sogar vegan und häufig in Glasverpackungen. Wer viel auf Reisen ist, greift vielleicht lieber zu Zahnputztabletten. Diese lassen sich leichter mitnehmen. Für Experimentierfreudige lohnt sich mit Sicherheit auch ein Blick ins Internet. Dort finden sich zahlreiche Rezepte, wie man Zahnpulver zuhause selbst herstellen kann.

Fest statt flüssigEin Blick durch die Supermarktregale zeigt, dass feste Handseife üblicherweise mit weniger Verpackung aus-kommt als Flüssigseife. Meist sind die Seifenstücke in Kar-ton oder sogar nur Papier verpackt. Wer gar nicht auf den flüssigen Schaumspaß verzichten möchte, sollte zumindest über einen nachfüllbaren Spender nachdenken.

Mittlerweile gibt es feste Seife auch als Ersatz für Duschgel und Haarshampoo. Einen Erfahrungsbericht dazu liefern wir Ihnen auf Seite 9. Seifensäckchen aus Naturmateriali-en erleichtern die Anwendung unter der Dusche und ver-hindern, dass die Seife aus den Händen rutscht. Aber auch flüssiges Shampoo kann in Form von Essig-Rinsen oder aus Roggenmehl selbst hergestellt werden.

Selber machen statt kaufenDie Auswahl an Waschmitteln ist heutzutage beeindru-ckend. Den größten Anteil machen sicher die Flüssig-waschmittel in Kunststoffflaschen aus. Eine umweltscho-nendere Alternative wäre Waschmittelpulver im Karton. Woran viele nicht denken: Gerade im Herbst kann man sein Waschmittel eigentlich bei einem Spaziergang in der Natur einsammeln. Kastanien können aufgrund der ent-haltenen Saponine ganz einfach zum Wäsche waschen verwendet werden. Zwei verschiedene Anwendungsarten haben wir für Sie auf Seite 8 getestet.

|Im Badezimmer bieten sich viele Möglichkeiten unnötige Abfälle mit wenig Aufwand zu vermeiden

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8 Umwelt-Info | 04/2018

In der letzten Umweltinfo haben wir uns erstmalig an einen Selbstversuch gewagt. Bei Interesse finden Sie die Ausgabe 3/2018 zum Nachlesen auf unserer Website www.gvatulln.at.

Die zahlreichen Rückmeldungen und Tipps, die wir daraufhin von unseren Leserinnen und Lesern bekommen haben, ha-ben unseren Ehrgeiz geweckt. Wir haben viel diskutiert und recherchiert. Welche Tipps zur Müllvermeidung im Alltag finden wir noch für Sie? Und wie praxistauglich sind die? Letztendlich haben wir uns für zwei Bereiche entschieden, bei denen teamintern die größte Skepsis vorhanden war: Waschmittel aus Kastanien und Haarseife.

Erfahrungsbericht 1: KASTANIEN

Anleitungen zum Waschen mit Kastanien gibt es viele. Klingt auch interessant, aber selbst ausprobieren, ist dann doch etwas ganz anderes. Ich wollte wissen, welche Waschanleitung am besten in meinen Alltag passt und habe daher zwei unterschiedliche Varianten ausprobiert.

Kastanien zu sammeln war mit meinem Kind schnell erle-digt. Zur Sicherheit habe ich die Kastanien dann noch ge-schält, falls die Schalen eventuell doch abfärben könnten. Die alte elektrische Kaffeemühle von Mama hat mir dann gute Dienste geleistet. Mit ihr habe ich schönes, weißes Kastanienpulver produziert. Dieses Pulver habe ich in ein Organza-Säckchen gefüllt, mit einer Kordel zugebunden und direkt zur Wäsche in die Maschine gegeben.

Vom Ergebnis war ich positiv überrascht. Die Wäsche war wirklich sauber und die Flecken restlos verschwunden. An-ders als bei herkömmlichem Waschpulver riecht die Wä-sche allerdings nach nichts. Das hat mich momentan doch ein bisschen irritiert.

Die Idee mit dem Organza-Säckchen war allerdings nicht so schlau. Irgendwann während des Waschgangs – war es das Schleudern? – ist die Kordel aufgegangen und die Kastanienbrösel haben sich in der gesamten Wäsche ver-teilt. Beim nächsten Mal muss hier eine Verschlussalternati-ve her.

Beim zweiten Waschgang habe ich ein anderes Rezept ausprobiert. Dazu werden die Kastanien geschält, gevier-telt und mit Wasser in einem Glas angesetzt bis die Flüssig-keit schäumt. Danach durch ein Sieb abgießen und die Flüssigkeit als Waschmittel in die Maschine geben. Auch das klappt wunderbar.

Fazit: Beide Waschmittelvarian-ten funktionieren und die Wä-sche wird tatsächlich sauber. Die flüssige Variante finde ich persön-lich nicht so praktikabel, weil sie nur mit frischen Kastanien funktio-niert. Das Pulver passt besser in meinen Alltag, da ich gleich eine größere Menge herstellen kann. Laut Internetrecherche braucht man für einen Jahresvorrat ca. fünf Kilo Kastanien.

Abfallarme Alternativen im Badezimmer: Ein Selbstversuch

|Martina Sommer|Vor der Verwendung die Kastanien schneiden

|Mit Wasser ansetzen für flüssiges Waschmittel

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9Umwelt-Info | 04/2018

Erfahrungsbericht 2: HAARSEIFE

Ich habe immer das Gefühl, dass sich vor allem im Bade-zimmer Unmengen an Plastikverpackungen finden. Um das zu vermeiden, teste ich diesmal Haarseife und feste Pflege spülung.

Haarseife zu bekommen, ist eigentlich gar nicht so schwer, wie ich anfänglich dachte. Ich habe zwar in einem Spezi-algeschäft gekauft, aber wenn man gezielt danach sucht, findet man sie sogar im Drogeriemarkt oder auch im Bio-laden. Nur die Menge der Auswahl und die Art der Ver-packung variiert von Geschäft zu Geschäft.

Meine Haarseife riecht gut und erinnert von der Form her an ganz normale Handseife. Nur an der Farbe erkenne ich, welches Stück das Shampoo und welches die Pflege-spülung ist. Am Anfang war ich mir mit der Anwendung nicht ganz sicher. In der Hand aufschäumen, direkt auf die Haare geben, die Haare Strähne für Strähne über die Seife ziehen? Na gut, das ist sicher Gewöhnungssache und – wie sich bei späterer Recherche zeigte – von Produkt zu Produkt ein bisschen unterschiedlich. Hier empfiehlt sich, unbedingt die Anleitung zu lesen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Flüssigshampoos schäumt die Seife fast gar nicht. Das ist sehr gewöhnungs-bedürftig. Nachdem ich das Shampoo wieder ausgewa-schen hatte, war ich auch ein bisschen enttäuscht. Meine Haare fühlten sich nicht so weich an wie sonst, aber noch

war ja die Pflegespülung ausständig. Dieses Seifenstück war schon sehr glitschig und ist mir einige Male aus der Hand gerutscht. Mittlerweile habe ich aber herausgefun-den, dass es eigene Seifensäckchen gibt, mit denen das verhindert werden kann. Am Ende war ich mit dem Ergeb-nis zufrieden, denn meine Haare waren weich und leicht kämmbar.

Fazit: Viel Schaum darf man sich bei Haarseifen nicht erwar-ten. In Kombination mit der festen Pflegespülung merke ich an mei-nen Haaren keinen Unterschied zu herkömmlichen Shampoos. Es gibt Hersteller, die versprechen, dass ein Stück Haarseife ganze zwei Flaschen Shampoo ersetzt. Das klingt interessant und ich werde das in einem Langzeitver-such testen.

Abfallarme Alternativen im Badezimmer: Ein Selbstversuch

|Katharina Parmetler

|Haarseifen gibt es in unterschiedlichen Verpackungen

|Was aussieht wie ein Stück Handseife, ist in Wahrheit Haarshampoo

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10 Umwelt-Info | 04/2018

Alternativen in der KücheIn vielen Wohnungen und Häusern ist die Küche der Raum, in dem alle zusammen kommen. Lei-der fällt hier auch viel Abfall an.

Verpackungsmaterial von Lebensmitteln, Küchenrolle und Co. verwenden wir oft ganz unbewusst. Dabei kann ein-sparen hier richtig einfach sein, wenn man Schritt für Schritt seine Gewohnheiten ändert.

Pfand statt EinwegDas Pfandglas ist vor Jahren durch Getränkeverbundkar-tons und Plastikverpackungen verdrängt worden und na-hezu aus dem Lebensmittelhandel verschwunden. In letzter Zeit findet man jedoch vorwiegend Milchprodukte wieder vermehrt im Glasgebinde. Der Unterschied zu früher ist, dass es sich heute allerdings meist um Einwegverpackun-gen aus Glas handelt. Sie kann man nicht mehr im Super-markt zurückgeben, sondern muss sie in den entsprechen-den Container auf den Altstoffsammelinseln einwerfen. Damit können sie wieder recycelt werden. Wer Pfandver-packungen sucht, die wieder befüllt werden, sollte sich in speziellen Bioläden umschauen.

Produkte aus HolzKüchenutensilien aus Holz sind eine echte und langlebige Alternative zu Kunststoffprodukten. Ein bisschen Vorsicht ist jedoch bei der Reinigung geboten. Schneidebretter und Kochlöffel aus Holz dürfen nicht in den Geschirrspüler. Sie werden besser mit der Hand abgewaschen. Hin und wie-der sollten sie etwas Pflege bekommen und mit etwas Spei-seöl eingerieben werden. Das fördert die Lebensdauer.

Geschirrtücher statt KüchenrolleBeim Kochen kann schon mal was daneben gehen und der schnelle Griff zur Küchenrolle ist fast ein Reflex. Verschüt-tetes lässt sich aber auch mit einem feuchten und/oder

trockenen Geschirrtuch aus z. B. Baumwolle wegwischen. Der Vorteil: Geschirrtücher lassen sich in der Waschma-schine reinigen und sind damit wiederverwendbar. Für diesen Einsatzzweck können auch alte Bettwäsche oder T-Shirts sehr gut zu neuem Leben erweckt werden, indem man sie einfach in die benötigte Größe schneidet. Wer gerne etwas kreativer ist, kann sich natürlich mit Nadel und Faden austoben und individuelle Designstücke daraus machen.

|Geschirrtücher aus Baumwolle oder alten T-Shirts sind eine wiederverwendbare Alternative zur Küchenrolle

|Kochlöffel aus Holz sind besonders langlebig

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11Umwelt-Info | 04/2018

Für die Jüngsten: „Glühbirnen-Rudolf“Wenn die Weihnachtszeit naht, verfallen viele wieder dem Bastelfieber. Kreative Weihnachtsdekoration lässt sich auch aus alten Leuchtmitteln zaubern. Mit unserem Glühbirnen-Rudolf kann man kaputten Glühbirnen noch einmal neues Leben einhauchen.

|1| Du brauchst: Pfeifenreiniger, Acrylfarbe, Pinsel, Kulleraugen, Schnur, Glühbirne, Schere und Heißklebepistole.

|2| Bemale die Glühbirne mit brauner Farbe und lass diese gut trocknen. Sollte die Farbe beim ersten Mal nicht gut decken, musst du eine zweite Schicht auftragen. Wenn die Farbe getrocknet ist, kannst du eine rote Nase aufmalen.

|3| Nach dem Trocknen kannst du mit der Heißklebe-pistole die Schnur um die Fassung wickeln und zum Schluss eine Schlaufe bilden. Damit kannst du den Glühbirnen-Rudolf später aufhängen.

|4| Als nächstes bastelst du das Geweih für Rudolf. Dafür schneidest du dir ein langes und ein kurzes Stück vom Pfeifenreiniger ab und wickelst diese so auf, dass ein Geweih einsteht.

|5| Mit der Heißklebepistole kannst du jetzt das Geweih und die Kulleraugen auf die Glühbirne kleben.

|6| Wenn alles gut getrocknet ist, kannst du mit deinem Glühbirnen-Rudolf Weihnachtsstimmung verbreiten.

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12 Umwelt-Info | 04/2018

4,24 %

0,55 %

11,36 % 12,70 %

4,05 % 5,72 %

0,77 %

18,26 % 4,37 %

3,02 % 1,75 %

3,48 % 1,42 %

28,31 %

Verwaltung Ankauf Sammelhilfen Rückersätze an Gemeinden Rest- & Sperrmüll (Sammlung) Papier (Sammlung) Biomüll (Sammlung) Glas (Sammlung) Rest- & Sperrmüll (therm. Verwertung) Biomüll (Kompostierung) Grün- & Strauchschnitt Altholz (Sammlung & Behandlung) ASZ (Transporte) ASZ (Betrieb & Reparatur) Sonstige Ausgaben

AusgabendesordentlichenHaushalts2019

Im Jahr 2019 werden Einnahmen und Ausga-ben in Höhe von € 16.039.800,– erwartet.

Diese Summe ergibt sich durch die Aufgaben, die der GVA Tulln für seine Mitgliedsgemeinden erfüllt: die fach-gerechte Sammlung und Behandlung, aber auch Vermark-tung der verschiedenen Altstoffe.

Ordentlicher VoranschlagDurch Restmüll und allgemeinen Sperrmüll entstehen die höchsten Ausgaben im ordentlichen Haushalt des GVA Tulln (Verbrennung: 18,26 %, Abfuhr ab Haus: 12,70 %). 14,91 % der Kosten fallen für die Abfuhr von Altpapier, Altglas sowie die Sammlung und Kompostierung von Bio-müll an. Für die Altstoffsammelzentren sowie die Samm-lung und Behandlung der dort übernommenen Altstoffe fallen 9,67 % der Ausgaben an. Die übrigen 44,46 % der Ausgaben verteilen sich auf Rückerstattungen an die Ge-meinde, Verwaltungs- und Servicedienstleistungen sowie die Verrechnung zwischen ordentlichem und außerordent-lichem Haushalt.

Der überwiegende Teil der ordentlichen Einnahmen stammt aus der Müllgebühr (57,81 % Müllbehandlungsge-

bühr, 10,01 % Abfallbehandlungsabgabe). 12,49 % der Einnahmen können durch die Vermarktung von Altstoffen und die Sammlung von Verpackungen erzielt werden. Die übrigen Einnahmen entstehen durch den Verkauf von Müll-säcken und Sammelhilfen sowie Überschüsse aus Vorjah-ren.

Außerordentlicher VoranschlagIm Jahr 2019 wird der GVA den Bau von Wertstoffzentren weiterführen. Zukünftig sollen diese durch den Abfallver-band errichtet und betrieben werden. In enger Abstim-mung mit den Mitgliedsgemeinden wird dieses Konzept in den nächsten Jahren schrittweise im gesamten Verbands-gebiet umgesetzt werden. Für die Errichtung der nächsten Standorte sind insgesamt € 3.447.000,– vorgesehen.

Was heißt eigentlich...Voranschlag: im kommenden Haushaltsjahr voraussichtlich fällig werdende Ausgaben und Einnahmen

Ordentlicher Voranschlag: laufende Einnah-men und Ausgaben, müssen gleich hoch sein

Außerordentlicher Voranschlag: Ausgaben, die nicht regelmäßig anfallen, ganz oder teilweise durch außerordentliche Einnahmen gedeckt

0,40 % 3,35 % 7,61 % 4,88 %

0,66 %

57,81 %

10,01 %

15,29 %

Abfallberater Rückerstattung AVN Standortabgabe Erlöse Verpackungssammlung Altstofferlöse Verkauf Müllsäcke Müllbehandlungsgebühr Abfallbehandlungsabgabe Sonstige Einnahmen

EinnahmendesordentlichenHaushalts2019

Ausgaben des ordentlichen Haushalts 2019

Einnahmen des ordentlichen Haushalts 2019

Voranschlag 2019

0,40 % 3,35 % 7,61 % 4,88 %

0,66 %

57,81 %

10,01 %

15,29 %

Abfallberater Rückerstattung AVN Standortabgabe Erlöse Verpackungssammlung Altstofferlöse Verkauf Müllsäcke Müllbehandlungsgebühr Abfallbehandlungsabgabe Sonstige Einnahmen

EinnahmendesordentlichenHaushalts2019

0,40 % 3,35 % 7,61 % 4,88 %

0,66 %

57,81 %

10,01 %

15,29 %

Abfallberater Rückerstattung AVN Standortabgabe Erlöse Verpackungssammlung Altstofferlöse Verkauf Müllsäcke Müllbehandlungsgebühr Abfallbehandlungsabgabe Sonstige Einnahmen

EinnahmendesordentlichenHaushalts2019

4,24 %

0,55 %

11,36 % 12,70 %

4,05 % 5,72 %

0,77 %

18,26 % 4,37 %

3,02 % 1,75 %

3,48 % 1,42 %

28,31 %

Verwaltung Ankauf Sammelhilfen Rückersätze an Gemeinden Rest- & Sperrmüll (Sammlung) Papier (Sammlung) Biomüll (Sammlung) Glas (Sammlung) Rest- & Sperrmüll (therm. Verwertung) Biomüll (Kompostierung) Grün- & Strauchschnitt Altholz (Sammlung & Behandlung) ASZ (Transporte) ASZ (Betrieb & Reparatur) Sonstige Ausgaben

AusgabendesordentlichenHaushalts2019

4,24 %

0,55 %

11,36 % 12,70 %

4,05 % 5,72 %

0,77 %

18,26 % 4,37 %

3,02 % 1,75 %

3,48 % 1,42 %

28,31 %

Verwaltung Ankauf Sammelhilfen Rückersätze an Gemeinden Rest- & Sperrmüll (Sammlung) Papier (Sammlung) Biomüll (Sammlung) Glas (Sammlung) Rest- & Sperrmüll (therm. Verwertung) Biomüll (Kompostierung) Grün- & Strauchschnitt Altholz (Sammlung & Behandlung) ASZ (Transporte) ASZ (Betrieb & Reparatur) Sonstige Ausgaben

AusgabendesordentlichenHaushalts2019

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13Umwelt-Info | 04/2018

Freud‘ und Schrott unterm ChristbaumAlle Jahre wieder liegen sie unter dem Weih-nachtsbaum: Smartphones, Tablets und Spiel-konsolen.

Sie stehen auf den Christkindl-Wunschlisten von Kindern und Jugendlichen, aber auch so manchem Erwachsenen, an oberster Stelle.

Wertvoller ElektroschrottFernseher, Handys, Computer, aber auch Haushaltsgeräte zählen zu den beliebtesten Elektro-Weihnachtsgeschen-ken der Österreicherinnen und Österreicher. Geschätzte 7.300 Tonnen neue Elektrogeräte werden zu Weihnach-ten verschenkt und lösen damit die „alten“, nicht mehr top-aktuellen, Geräte ab. So sammeln sich rund um die Feier-tage zig-Tonnen Elektroaltgeräte an. Meist landen diese dann im Keller, am Dachboden oder in Schubläden. Im schlechtesten Fall landen alte Elektrogeräte im Restmüll. Aber genau dort gehören sie nicht hin.

Innere WerteElektrogeräte enthalten wertvolle Rohstoffe, wie z. B. Gold oder Kupfer. Auch seltene Elemente wie Indium, Lithium und Tantal machen die „inneren Werte“ vieler Elektroalt-geräte aus. Und die sind wahrhaftig Gold wert. In einer

Tonne alter Mobiltelefone ist z. B. mehr Gold enthalten als in einer Tonne Golderz. Verschwinden Elektrogeräte also im Restmüll, können diese wertvollen Elemente nicht rück-gewonnen werden und gehen verloren.

Verantwortungsvoller UmgangEin verantwortungsvoller Umgang mit Elektrogeräten ist ein wichtiger und wertvoller Beitrag für eine lebenswerte Zukunft. Schließlich sollen auch in den nächsten Jahrzehn-ten leistbare Alltagsgeräte zur Verfügung stehen. Wenn aber mit dem jetzigen Tempo weltweit Ressourcen abge-baut werden, so werden manche Rohstoffe bei steigender Nachfrage immer knapper und damit auch teurer.

Wer sicher gehen will, dass sein Elektrogerät fachgerecht entsorgt und recycelt wird, der muss es nur bei einer offi zi-ellen Sammelstelle oder am Gemeindesammelzentrum ab-liefern.

|Elektroschrott ist wertvoll

(Quelle: Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria)

WER

BEA

GEN

TUR

HO

CH

ZWEI

Die Verwertung von Altgeräten ist ein wichtiger Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Täglich gehen durch illegale Sammler unsere wertvollsten Rohstoffe verloren. Bitte bringen Sie Ihre alten Elektrogeräte zu den kommunalen Sammelstellen und übergeben Sie diese nicht an illegale Sammler.

BITTE STOPPEN AUCH SIE DEN ILLEGALEN ABFALLHANDEL!

www.elektro-ade.atwww.eak-austria.at

!BITTE STOPPEN AUCH SIE DEN ILLEGALEN ABFALLHANDEL!

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OSTERREICHS ROHSTOFFESIND KEIN MULLROHSTOFFE

KEIN MULLKEIN MULL

OSTERREICHSOSTERREICHS

EAK_Advertorial_SUJET_v2016_illegalerAbfallhandel_RZ.indd 1 08/06/16 22:09

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14 Umwelt-Info | 04/2018

Diese Lebensmittel sind fast unbegrenzt haltbar:Nudeln, Reis, Mehl

Trocken und gut verschlossen sind diese bis zu zwei Jahre haltbar. Vollkorn-produkte halten wegen ihres höheren Fett-anteils allerdings nicht so lange.

ZuckerSchimmel und Bakterien mögen keinen Zucker, deswegen hat dieser auch kein Mindesthaltbar-keitsdatum. Warum? Zucker hat wie Salz eine starke Wasserbindungskraft und erzeugt einen hohen osmotischen Druck: Kommen Bakterien mit Zucker in Kontakt, verlieren sie ihr Wasser und sterben. Zucker wird daher auch zum Konservieren

und Weiterverarbeiten eingesetzt, zum Beispiel beim Einko-chen von Obst. Bei trockener Lagerung ist Zucker unbegrenzt haltbar.

GewürzeGewürze wie Pfefferkörner, Zimtstangen, Sternanis oder Kardamom behalten unzermahlen bis zu vier Jahre ihren vollen Geschmack – viel länger als in Pulverform. Zermahlene Gewürze verlieren nach einigen Monaten ihre Würzkraft – hier sind luftdicht verschlossene Gefäße umso wichtiger.

Salz

Speisesalz schimmelt nicht und verliert seine Kraft auch nach jahrelanger Lagerung nicht. Allerdings kann Salz verklumpen. Gourmet- oder Steinsalze sind mit keinem Mindesthaltbarkeitsdatum verse-hen, jodiertes Salz hingegen schon. HonigJe wärmer Honig gelagert wird, desto schneller wird er schlecht. Wenn das Glas gut verschlossen ist und dunkel lagert, hält Honig einige Jahre. Geöffnet muss er binnen eines Jahres verzehrt werden. Honig kann durch lange Aufbewahrung kristallisieren und fest werden, durch Erhitzen wird er wieder streichfähig.

Quellen: Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs, Studie der Ernährungs- und Sportwissenschaftler der UNI Paderborn, www.issgesund.at, www.kurier.at

Mythen und Fakten... rund um Lebensmittel!

Mit dieser Ausgabe beenden wir unsere Serie über Mythen und Fakten rund um Lebensmittel. Wir hoffen, wir konnten einige Lebensmittel- und Ernährungsmythen ent-zaubern und durch Fakten ersetzen. |Augen auf beim Einkauf

Teil 4

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15Umwelt-Info | 04/2018

GewinnspielKreisen Sie die zehn Begriffe, die in unserem Suchraster versteckt sind, mit einem Stift ein und gewinnen Sie einen der folgenden Preise:1. Preis: € 70,– in bar2. Preis: € 30,– in bar3. Preis: 1 Bioküberl samt Jahresbedarf

an Maisstärkesäcken (52 Stück)Mitarbeiter des GVA Tulln sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte senden Sie diese Seite an: GVA Tulln, Minoritenplatz 1, 3430 Tulln a.d. DonauAlternativ: Fax 0 22 72 / 613 45 oder Scan per E-Mail: [email protected] (in Betreffzeile „Gewinnspiel“ anführen)Einsendeschluss: 03. 01. 2019Die Gewinner werden telefonisch verständigt und in der nächsten Umweltinfo veröffentlicht.

Name

Anschrift

Telefon

Wo verstecken sich diese Wörter: (waagrecht, senkrecht, diagonal)

Abfall, Alternative, Biokunststoff, Geschirrmobil, Geschirrtuch, Haarseife, Kastanie, Sauberhaft, Trennsetter, Zahnpulver

W T N G E S C H I R R T U C H

B Q B A T I K A E E C T S D M

I A L T E R N A T I V E U I G

O J K A S B W R S D F V X B E

K U K S E Z C S H T U G H L S

U Z M W A X S E S M A T I H C

N P A H N U P I H K R N E J H

S H A H E T B F B K L Y I T I

T J U B N W G E H I R S D E R

S I F B N P Q T R Z O C P P R

T V J K I W U D S H E Z G B M

O Q I X T Z S L C H A I I B O

F N N R T G T A V S D F G J B

F A B F A L L I L E B R T I I

T R E N N S E T T E R Z C G L

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16 Umwelt-Info | 04/2018

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gemeindeverband für Abfallbeseitigung in der Region Tulln, 3430 Tulln a.d. Donau, Tel.: 0 22 72 / 613 44, Fax: 0 22 72 / 613 45, E-Mail: [email protected] der Zeitung: Informationen über Abfall- und Umweltfragen für alle Bürger im Verbandsgebiet des GVA TullnTextredaktion: Mag. K. Hauser, K. ParmetlerFotos: fotografi e eveline hollinger (Titelfoto vorne), Bernadette Bauer (Titelfoto Hintergrund, S. 14 rechts Mitte, S. 16 links), NÖ Umwelt-verbände (S. 5), © Victoria M/Fotolia.com (S. 6), © aga7ta/Fotolia.com (S. 10 oben), © Ivan/Fotolia.com (S. 10 unten), Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria (S. 13), © R.B./pixelio.de (S. 14 rechts oben), © www.sonjawinzer.de/pixelio.de (S. 14 rechts unten), © Tim Reckmann/pixelio.de (S. 14 links oben), © Lupo/pixelio.de (S. 14 links Mitte), © I-vista/pixelio.de (S. 14 links unten) Produktion: Henzl Media GmbH, 3151 St. Pölten – St. Georgen Aufl age: 46.243 Stk.I

MP

RE

SS

UM

SMS-ServiceIst morgen Restmüll-Abholung oder Gelber Sack? Diese Frage brauchen Sie sich zukünftig nicht mehr zu stellen.

Wir erinnern Sie via SMS auf Ihr Handy jeweils am Vortag an die bevorstehenden Abholtermine für Restmüll, Altpapier, Gelben Sack und – so vorhan-den und gewünscht – auch für die Biotonne bzw.

die Windeltonne. Damit können Sie keinen Termin mehr vergessen.

Die Registrierung ist unkompliziert und kostenlos.

Unter www.gvatulln.at > „Service & Angebote“ > „SMS-Service“ fi nden Sie die Nutzungsbe din-gungen und das Online-Eintragungsformular.

Dort geben Sie einfach Ihre Daten und Ihre Handy-Nummer bekannt. Auch eine Abmeldung ist natürlich jederzeit möglich.

Abfuhrplan per AppZusätzlich zum bekannten und beliebten SMS-Erinnerungsservice bietet der GVA seit einiger Zeit auch eine kostenlose App an – „Daheim“.

Die App enthält Abfuhrtermine, eine Erinnerungs-funktion sowie Energiespartipps. Erhältlich für Android und Apple, zeichnet sie sich durch eine sehr einfache Menüführung aus.

Mit nur fünf schnellen Schritten ist die App eingerichtet. Und so geht’s:

1. Daheim-App im Store kostenlos downloaden.

2. In den Einstellungen Gemeinde sowie Straße oder Katastralgemeinde auswählen.

3. Auswählen für welche Abfallfraktionen Benachrichtigungen gewünscht werden.

4. Erinnerungstag und -uhrzeit einstellen.

5. Fertig!

Damit verpassen Sie zukünftig keinen Abfuhrtermin mehr!

|iPhone |Android

Wenn die Biotonne friertGerade in den Wintermonaten kann es vorkom-men, dass Biotonnen nicht restlos entleert wer-den können.

Biomüll enthält viel Feuchtigkeit. Bei tieferen Temperaturen kann dies dazu führen, dass der Abfall in der Tonne an-friert und diese dann nicht restlos entleert werden kann. Die angefrorenen Reste bleiben in der Tonne zurück. Das lässt sich aber vermeiden! Im Idealfall kann die Biotonne an einem wärmeren Ort (z. B. Garage oder Schuppen) aufgestellt und erst kurz vor der Entleerung ins Freie gestellt werden.

Küchenabfälle, die in Maisstärke-säcken gesammelt werden, frie-ren selten in der Tonne an. Die Maisstärkesäcke erhalten Sie rol-lenweise auf Ihrem Gemeindeamt.

Feuchte Küchenabfälle können vor dem Einbringen in die Biotonne auch in Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier!) oder Küchen-papier eingewickelt werden, um die Feuchtigkeit zu binden.