Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz ......beim GVA Mödling Seite 15...

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Kindergarten Hochstra§e in Perchtoldsdorf Abfallanalyse f r 2019 Seiten 2–3 Corona und Abfallwirtschaft Seiten 4–9 Windelgutschein beim GVA M dling Seite 15 Gemeindeverband f r Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk M DLING Kampstra§e 1, 2344 Maria Enzersdorf, Tel.: 02236/73940–0, Fax: DW 16; E-Mail: [email protected]; www.abfallverband.at/moedling Ausgabe 01/2020

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Kindergarten Hochstraße in Perchtoldsdorf

Abfallanalysefür 2019Seiten 2–3

Corona undAbfallwirtschaftSeiten 4–9

Windelgutscheinbeim GVA MödlingSeite 15

Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk MÖDLING

Kampstraße 1, 2344 Maria Enzersdorf, Tel.: 02236/73940–0, Fax: DW 16; E-Mail: [email protected]; www.abfallverband.at/moedling

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UMWELTpresshaus – 01/2020

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Bgm. Martin Schuster

Obmann des GVA Mödling

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

Es gibt kaum ein Thema, das uns in den letzten

Tagen und Wochen mehr beschäftigt als das

Corona-Virus. Viele werden es wahrscheinlich

nicht mehr hören wollen, dennoch wird es

auch in naher Zukunft unser Leben prägen.

Aus diesem aktuellen Anlass widmen wir ei-

nen speziellen Artikel dem Corona Virus und

seinen Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft.

Lassen Sie sich überraschen, welche Thesen

wir dazu aufgestellt haben und wie die Ent-

wicklung tatsächlich vonstatten ging.

Lesen Sie bitte auch all unsere anderen inter-

essanten Artikel und informieren Sie sich

über Aktivitäten im Verband und in den Ge-

meinden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Kraft,

Ausdauer und Gesundheit. Passen Sie auf sich

auf und versuchen Sie auch weiterhin Norma-

lität zu wahren. Nehmen Sie die Zeit von

möglicherweise geringerer Intensität wahr

und entwickeln Sie für sich und Ihre Umwelt

Wege für einen nachhaltigen Lebensstil.

IHR TEAM DES GVA MÖDLING

Hilfestellung für die Abfallberatung

Abfallsammler und -behandler haben jedes Jahr die

Pflicht bis 15. März des Folgejahres die übernommenen

und übergebenen Abfallmengen des abgelaufenen Jah-

res im Wege des elektronischen Datenmanagements

an den Landeshauptmann/die Landeshauptfrau des je-

weiligen Bundeslandes zu melden. Was früher über

Excel Tabellen erfolgt ist, läuft heutzutage längstens

über elektronische Auswertungen und Schnittstellen-

übergaben.

Die Abfallstatistik ist allerdings nicht nur hinsichtlich

der gesetzlichen Verpflichtungen ein Muss, sondern sie

dient auch dazu unser Konsum- und Wegwerfverhalten

zu untersuchen und Schlüsse über eine nachhaltige

zukünftige Bewirtschaftung zu ziehen. Damit einher

gehen Methoden in der Abfallsammlung, Weiterentwick-

lung der elektro-maschinellen Anlagenteile, alternative

Verwertungsmethoden und Produktgestaltung/-design.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Ab-

fallmengen relativ stabil sind und gewissen Änderungs-

tendenzen folgen, wenn nicht außertourliche Ereignisse

im Zuge eines Jahres aufgetreten sind.

So wurden im Durchschnitt 2019 pro Einwohner des

Bezirks 636 kg an Abfällen gesammelt. Verglichen mit

den Vorjahren (2016 = 660 kg/EW; 2017 = 640 kg/EW;

2018 = 620 kg/EW) liegen die Werte im einem ähnlichen

Bereich.

Für 2019 gilt wieder in Fortführung der vergangenen

Jahre die grobe Unterteilung:

� 1/3 machen Rest- und Sperrmüll aus (ca. 204 kg/

Einwohner und Jahr)

� Ein weiteres Drittel ist den biogenen Abfällen zu-

zurechnen (ca. 190 kg/Einwohner und Jahr)

� Das letzte Drittel sind Altstoffe und inerte Fraktio-

nen (wie z.B. Bauschutt) – ca. 242 kg/Einwohner

und Jahr

Entwicklung der Abfallmengen 2019

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Die Gesamtmenge an Abfällen betrug 2019 ca. 75.400

Mg. Umgerechnet entspricht dies einem Volumen von

ca. 520.000 m3. Um diese Größe fassbar zu machen,

könnte man auch sagen, dass es sich um ein Schwimm-

becken bei einer durchschnittlichen Tiefe von 2 Metern

mit einer Ausdehnung von 500 x 500 m handelt. Man

könnte damit auch 26 Fußballplätze mit einer 2 Meter

hohen Schicht überziehen, oder einen Würfel mit 80

Meter Kantenlänge vollständig befüllen.

Der NÖ-Schnitt liegt um ca. 50 kg/EW unterhalb der

Mengen aus dem Bezirk Mödling.

Besonders zu bemerken waren 2019 ein deutlicher An-

stieg von Sperrmüll, ein Rückgang beim Altpapier sowie

Steigerungen bei Alttextilien, Eisenschrott und Bauschutt.

Ein spezielles Anliegen der Abfallberatung liegt in der

Aufklärung über das Restmüll-Aufkommen. Dieses liegt

im Bezirk Mödling bei ca. 170 kg je Einwohner und Jahr.

Der NÖ Schnitt liegt mit ca. 140 kg deutlich darunter.

Die vergangenen Sortieranalysen haben uns gezeigt,

dass der Anteil an biogenen Stoffen ca. 34 % am ge-

samten Aufkommen ausmacht. Davon sind ca. 19 %

vermeidbare Lebensmittel, die weggeworfen wurden.

Bei den Altstoffen (Papier, Kunststoff, Glas, Metall etc.)

wurden ca. 29 % vorgefunden. Nur ca. 37 % waren

tatsächlich als Restmüll einzustufen.

Hier gilt es insbesondere zu arbeiten und Aufklärung

vorzunehmen. Neben den Problemstoffen zählt Rest-

müll zu den teuersten Abfallfraktionen und macht ca.

60 % der Abfallwirtschaftsgebühren und –abgaben aus.

Daneben ist es ein Gebot der Zeit mit unseren Res-

sourcen achtsam umzugehen.

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Entwicklung der Abfallmengen 2019

Organik und nichtvermeidbare Lebensmittel

15%

Vermeidbare Lebensmittel19%

Altstoffe (Kunststoffverpackungen,Altpapier, Glasverpackungen, Metalle, …)

29%

Tatsächlicher Restmüll(Hygieneartikel, Sortierreste,

Sonstiges)37% 0,000

100,000

200,000

300,000

400,000

500,000

600,000

700,000

800,000

900,000

Restmüllzusammensetzunglaut Analyse 2018/19 [Anteile in %]

Abfallmengen 2019 pro EinwohnerMenge in kg/EW.a

Verteilung Abfallmengen 2019 (Ohne EAG, PS, VP)

Restmüll 29,5 %

Grünschnitt 18,8 %

Altpapier 12,5 %

Biogene Abfälle 12,2 %

Bauschutt 8,7 %

Sperrmüll 7,6 %

Altholz 4,5 %

Holz (Baum- und Strauchschnitt) 2,0 %

Altmetall 1,7 %

Karton 1,1 %

Alttextilien 0,8 %

Friedhofsabfälle 0,4 %

Altreifen 0,1 %

NÖLI – Speiseöle & -fette/Fettabscheiderinhalte lt. BAWU 0,1 % ● Styropor ● Altglas ● MET ● LVP ● Elektroaltgeräte ● Problemstoffe m. Asbest

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Kleines Virus – große Auswirkungen - könnte man sagen.

Es gibt kaum einen Lebensbereich, der durch COVID19

nicht betroffen ist. Auch die Abfallwirtschaft kann sich

den vielfältigen Auswirkungen nicht entziehen. Wir ha-

ben versucht Thesen zu formulieren und diese anhand

des derzeitigen Wissensstandes und unserer Recher-

chen abzuarbeiten:

THESE 1: Es sind mehr Menschen zu Hause,

dadurch muss mehr Müll anfallen – Abfuhrzyklen

müssen verdichtet werden!

Tatsächlich hat sich das Restmüllaufkommen durch die

Krise kaum verändert. Mit Stand 30.04.2020 liegt der

Restmüllanfall sogar um 0,6 % unter dem Wert des

Vorjahres. Die Biomüllabfälle sind geringfügig gestiegen

– ca. 3 % – dies resultiert teilweise daraus, dass in den

Haushalten mehr gekocht wurde, andererseits, dass

auch Grünschnitt infolge des eingeschränkten ASZ Be-

triebs in der Biotonnen aufzufinden war. Beide Zahlen

bestätigen jedoch, dass eine Verdichtung der Abfuhr-

zyklen in diesem Bereich nicht erforderlich war.

THESE2: Der Gang zur Altstoffsammelinsel wird

durch die Ausgangsbeschränkungen vermieden, es

fällt dadurch mehr Restmüll an; die Abfalltrennung

leidet darunter.

Bei den Altstoffen Kunststoff- und Metallverpackungen

(gelbe und blaue Tonne) waren geringe Mehrmengen

zu verzeichnen. Kunststoffverpackungen nahmen um

ca. 2 % zu und Metallverpackungen um ca. 1 %. Dass

es dennoch bei manchen Schwerpunktsammelinseln zu

Überfüllungen gekommen ist, kann die Statistik natür-

Die Abfalltrennung und Entsorgungsdisziplin leidet in Zeiten von Covid-19.

Corona verändertunser Leben …

Thesenzu Coronaund Abfall-wirtschaft

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Das Altglas erlebt eine „zweite Weihnachtszeit“.

… und auch Gewohnheiten.

Corona Restmüll-Entwicklung

lich nicht abbilden – sie zeigt ein allgemeines durch-

schnittliches Bild. Auch das Altpapier ist mengenmäßig

nur gering angestiegen. Hier war jedoch zu beobachten,

dass die Behälter vielfach mit Kartonagen – oft unzerlegt

und ungefaltet – gefüllt waren und dadurch Überfüllun-

gen provoziert wurden. Das Altglas hat definitiv eine

zweite Weihnachtszeit hingelegt. Bei Altglas gibt es von

HausausgroßeSchwankungenimjahreszeitlichenAnfall

– Weihnachten sowie Mai und Juli sind Hotspot-Monate.

Die Mengen können um bis zu 70 % höher sein als im

jahreszeitlichen Durchschnitt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Altstoffsam-

melinseln ausgesprochen gut genutzt wurden, vor allem

bei Altglas war dies ersichtlich. Zusätzliche Entleerun-

gen beim Altglas mussten nahezu überall durchgeführt

werden. Nachdem der Restmüllanfall – wie bereits oben

beschrieben – annähernd gleich geblieben ist, dürfte

die Abfalltrennung darunter nicht gelitten haben.

THESE 3: Bürger*innen nutzen Zeit zu Hause

um zu entrümpeln und Grünschnitt aus dem Garten zu

verführen. Altstoffsammelzentren (ASZ) werden ge-

stürmt.

Im Bezirk Mödling waren ASZ teilweise geöffnet und

teilweise geschlossen. Für beide Betriebsweisen waren

Argumente vorhanden. Durch die Erklärung des Bun-

desministeriums für Soziales und Gesundheit wurden

die Altstoffsammelzentren zur kritischen Infrastruktur

gezählt – damit wurden sukzessive die Wiedereröffnun-

gen vorgenommen. Ein Maßnahmenkatalog sollte für

Sicherheit vor Ort sorgen: MNS-Masken, Abstandsre-

geln, beschränkte Anzahl an Besuchern zur gleichen

Zeit, Hygienemaßnahmen, keine Mithilfe bei Ausladen

und Containerabwurf.

An dieser Stelle sei den zahlreichen Nutzer*innen der

ASZs gedankt, dass sie sich diszipliniert und verständnis-

voll gezeigt und dem Personal dadurch die Arbeit vor Ort

infolge der erschwerten Bedingungen erleichtert haben.

Aufgrund von Zählungen kann bestätigt werden, dass

die ASZs sehr gut besucht waren. Auch die angenom-

menen Mengen bestätigen dies. Trotz eingeschränkten

Betriebs waren die Sperrmüllmengen nicht weniger als

in „normalen“ Jahren. Es war allerdings zu beobachten,

dass in den bereitgestellten Containern zahlreiche Fehl-

würfe vorzufinden waren. Diese mussten in Kleinarbeit

wieder mühsam aussortiert werden.

Die Abfallwirtschaft hat sich auf die neue Situation gut

eingestellt. Zahlreiche Maßnahmenpläne wurden erar-

beitet um auch für Situationen gerüstet zu sein, wenn

Verwertungsanlagen ausfallen sollten. Als wesentliche

Botschaft an die Bürger*innen wurde ausgegeben, Nor-

malität zu wahren und dadurch die Infrastruktur zu

schützen. Alle Sammel- und Verwertungspartner*innen

haben sich sehr kooperativ und verlässlich gezeigt,

sodass wir uns an dieser Stelle herzlich für die gute

Zusammenarbeit bedanken möchten. Auch den Mitar-

beiter*innen der Gemeinden sei herzlich gedankt, die

unermüdlich bei Altstoffsammelinseln oder im ASZ

Dienst verrichtet haben.

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SEITE 6Durch Hamsterkäufe kam es zu mehr Lebensmitteln im Abfall

In Zeiten von Coronain der Abfallwirtschaft

Zunehmende Fehlwürfe beim Sperrmüll

Das Coronavirus hat auch in der Abfallwirtschaft

Anpassungen gefordert. Abfallsammelzentren (ASZ)

waren zum Teil geschlossen, teilweise im Notbe-

trieb. Es gab Personenbeschränkungen, geänderte

Öffnungszeiten und das Personal durfte keine di-

rekte Hilfe anbieten. Gleichzeitig kam es trotz des

Aufrufes, Personenkontakte zu vermeiden, ver-

mehrt zu ASZ-Besuchen. Grund dafür war einer-

seits, dass viele Menschen zu Hause waren und

somit Zeit fanden zu entrümpeln und durch den

gleichzeitigen Frühlingsbeginn die Gartenarbeit zu

starten. Das Ergebnis waren teilweise lange Schlan-

gen an den Sammelzentren, sowie erhöhte Grün-

schnitt- und Sperrmüllmengen. Und es gab auch

viele Fehlwürfe zum Beispiel beim Sperrmüll.

Öffentlichkeitsarbeit

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit kam der direkte

Kontakt zu den Bürgern zum Erliegen. Schulbesuche

wurden abgesagt. Es war vermehrt die Aufklärung

mit dem Umgang bei der Entsorgung im Zuge der

Pandemie in den Mittelpunkt gerückt. Durch die so-

genannten „Hamsterkäufe“ zu Beginn der Pandemie

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In Zeiten von Coronain der Abfallwirtschaft

Vor den ASZ kam es mitunter zur Schlangenbildung.

Einige Tapfere gingen sogar alleine auf Flurreinigung!

wurden erhöhte Mengen an Lebensmittel im Abfall fest-

gestellt, da die gekaufte Menge an Lebensmitteln oftmals

nicht rasch genug konsumiert werden konnten. Dazu

gibt es unter www.gvamoedling.at Rezepte zur Reste-

verwertung und Tipps zur Lagerung.

Flurreinigung alleine

DieniederösterreichweitenFlurreinigungs-Aktionenmuss-

ten abgesagt werden. Allerdings gingen einzelnen Per-

sonen alleine die Abfälle in der freien Natur einsammeln.

Dazu konnte natürlich die Ausrüstung vom GVA Mödling

gratis abgeholt werden.

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Feiern ohne Feste

Auch die Festpakete (Geschirrmobile) kamen bis

dato nicht zum Einsatz, nachdem Großveranstal-

tungen (Stand Mai) erst ab September 2020 wieder

erlaubt sind. Einige Veranstaltungen haben sich

bereits für September und Oktober angemeldet

um die Festivalsaison nachzuholen.

Altstoffsammelinseln

Mit den Altstoffsammelinseln (ASI) kam ein weite-

res Problemfeld hinzu. Teilweise waren die Sam-

melinseln dermaßen überlastet, dass sie 24 Stunden

nach der Entleerung bereits wieder überfüllt waren.

Durch die anfangs erwähnte Situation waren auch

erhöhte Mengen an Sperrmüll und Elektroaltgerä-

ten zu finden.

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ASZ Brunn am Gebirge

Überfüllte ASI

Essensauslieferung Münchendorf

ASZ Maria Enzerdorf

Aber welcheLehren lassen sichdaraus ziehen?Ist es notwendig in einer Situation, die vonder Norm abweicht, in Panik zu geraten?Muss man sich beim kleinsten Anzeichen vonVeränderung gleich mit Lebensmitteln ein-decken, um am Schluss die Hälfte davon wie-der wegzuwerfen? Muss ich genau zu dieserZeit vermehrt die Sammelstellen aufsuchen?

Viele Fragen die sich für die Abfallwirtschaftaufgetan haben. Zum einen muss betont wer-den: Die Abfallentsorgung hat stets funktio-niert. Der Einsatz der Gemeindemitarbeiterwar vorbildlich. In allen Gemeinden des Be-zirks wurden täglich (!) alle Sammelinselnabgefahren und gereinigt. Die Kommunikati-on mit den Entsorgern hat auch sehr gutfunktioniert. Und jeder war bemüht den Be-trieb aufrecht zu erhalten. Die Gemeindemit-arbeiter haben auch statt Kinder in die Schulezu führen, die Menschen mit Lebensmittelnund Medikamenten versorgt.

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Infos zur richtigen

Mülltrennung undEntsorgung

Unser aktuelles Mülltrennungsplakat

W W W . T R E N N A B C . A T

TRENNABCB E Z I R K M Ö D L I N G

Am

tlic

he

Na

chri

chte

n

TRENNABC 4

AAas Tierkörperverwertung (TKV)

Abbeizmittel Problemstoffe

Abbruchholz Altholz

Abdeckplanen, -folien Restmüll, Sperrmüll

Abflussreiniger Problemstoffe

Aceton Problemstoffe

Acrylglas Restmüll, Sperrmüll

Acryllacke Problemstoffe

Actimel-Fläschchen Gelbe Tonne/Gelber Sack

Adapter E-Schrott

AdventkalenderAltpapier (abhängig von der

Zusammensetzung: ggfs. Restmüll)

Adventkränze ohne Draht, Schleifen,Styroporreifen etc.

Biotonne, Eigenkompostierung

Agrarfolien in großen Mengen befugter Entsorger

Agrarfolien in kleinen Mengen Restmüll oder eigeneAgrarfoliensammlung

Akkubohrmachine E-Schrott

Akkumulatoren Problemstoffe

AltautosFahrzeughandel, Schrotthandel,Kfz-Betriebe, Altautoverwerter,

Schredderbetriebe

Altglas — Altglas – Verpackungen aus Glas wie z.B. Wein- und Saftflaschen,Gemüsegläser, Marmeladegläser, Medikamentenfläschchen res-tentleert, Kosmetikfläschchen aus Glas etc.; Pfandflaschen solltenbeim Handel zurückgegeben werden

Altholz — Sammlung im ASZ – z.B. Möbel aus Holz, unbehandeltes Holz, Ver-schnittholz, Fensterrahmen aus Holz ohne Glas (Ausnahme: weiße,bleihaltige Beschichtung), OSB Platte, Parkettböden, etc.

Altkleider Alttextilien

Altmedikamente, Arzneimittel Apotheke (keine Rücknahmepflicht),Problemstoffe

Altmetalle ⁄ Eisenschrott — Sammlung im Altstoffsammelzentrum – zuAltmetalle gehören z. B.: alte Eisenteile, sämtliche nicht Eisen-metalle, Armaturen aus Metall, Baustahl, Metallbehälter aus demHaushalt und Freizeit, Metallgeräte- und maschinen, etc.

Altmotoröl Fachhandel, Problemstoffsammlung

TRENNABC5

Altpapier — Zum Altpapier gehören beispielsweise Zeitungen, Prospekte,Illustrierte, Kartonagen (zumeist auch eigene Sammlung im Alt-stoffsammelzentrum), Verpackungen aus Papier und Karton

Altspeisefette und -öle NÖLI, Altstoffsammelzentrum

Aludosen Metallverpackung

Alufelgen Altmetall

Alufolien, nicht als Warenverpackung,sondern im Haushalt anfallend

Restmüll, ggf. Altmetall

Alufolien, rein, als Verpackunggekaufter Waren Metallverpackung

Alufolien, verschmutzt Restmüll

Aluminiumgeschirr Eisenschrott

Aluminiumtuben Metallverpackung

Aluverschlüsse Metallverpackung

Angelruten Restmüll, Sperrmüll

Anstrichmittel, -farben Problemstoffsammlung

Antennen Altmetall

Aquarium Sperrmüll

Armaturen Altmetall

Arsen Problemstoffe (Fachhandel)

Arzneituben aus Kunststoff, restentleert Gelbe Tonne/Gelber Sack

ArzneimittelApotheke (keine Rücknahmepflicht),

Problemstoffe

Arzneituben aus Metall, restentleert Metallverpackung

Asbest, nicht gebunden(z.B. Asbestschnüre)

Problemstoffsammlung, Asbest

Asbesthältige Produkte Problemstoffsammlung, Asbest

Asbest in Nachspeicheröfen Problemstoffsammlung, Asbest

Asbestzementprodukte(Asbest festgebunden z.B. Eternit) Problemstoffsammlung, Asbest

Asche (von unbehandeltem Holz) kalt Biotonne, Eigenkompostierung

Asche (Kohle, Koks) kalt Restmüll

Asphalt, Asphaltaufbruch Bauschutt

Äste in großen Mengen Grünschnitt

Äste zerkleinert, in kleinen Mengen Biotonne, Eigenkompostierung

Ätzlösungen Problemstoffe

Audiokassetten Restmüll

Aufkleber Restmüll

Aufwickelhülsen (Küchenrollen,Toilettenpapierrolle, etc.) Altpapier

W W W . T R E N N A B C . A T

TRENNABCB E Z I R K M Ö D L I N G

Das TrennABC des GVA Mödling erklärt die Entsorgung bis ins Detail.

Auch online unter: www.gvamoedling.at > Entsorgung > TrennABC

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Um eine hyienische, saubere und unkomplizierte Ent-

sorgung von toten Heimtieren und tierischen Abfällen

aus Haushalten zu ermöglichen wurden vom GVA Möd-

ling 6 Sammelstellen errichtet. An folgenden Adressen

können unter Beachtung vorgegebener Richtlinien Tier-

materialien in gekühlte Behälter entsorgt werden:

An sämtlichen solcher Sammelstellen dürfen in die dafür

vorgesehenen Sammelbehälter von jedermann und kos-

tenfrei eingebracht werden:

� Verendete oder getötete Heimtiere

� Tierische Abfälle aus Haushalten (z.B. kaputtes

Fleisch aus Gefriertruhen)

� Tote Wildtierkörper, deren Beseitigung im öffentlichen

Interesse besonders geboten ist.

Tote Heimtiere (z.B. Hunde, Katzen, Hamster, …) dürfen

ohne Gewichtsbeschränkung auf eigenem Grund und Bo-

den durch Vergraben ordnungsgemäß beseitigt werden.

Tote Nutztiere (verendete oder getötete) sind in jedem

Fall entgeltlich ablieferungspflichtig und werden in NÖ

im Regelfall direkt am Ort des Anfalls abgeholt. Möglich-

keiten der entgeltlichen Ablieferung tierischer Materia-

lien von erlegtem Wild und von Wildtierkörperteilen, die

unter anderem von erlegtem Wild stammen, welches im

Wege der Direktvermarktung verwertet wird, können

entgeltlich entsorgt werden. Beim NÖ Landesjagdver-

band können käuflich, speziell gekennzeichnete, verrott-

bare Säcke erworben werden. Mit dem Kauf kann die

jeweilige Füllmenge tierischer Materialien von erlegtem

Wild gemeinsam mit dem Sack ohne weitere Bezahlungen

in die Container bei den Sammelstellen eingeworfen

werden.

Beim Einwurf in die Container ist auf Sauberkeit zu

achten. Verursachte Verschmutzungen (Blut, Fleisch,

Exkremente) sind selber zu entfernen.

Heimtiere die für die Sammelstelle zu groß sind (z.B. große

Hunde) müssen über Fa. SARIA, Tulln, entsorgt werden.

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Tierkörpersammelstellen

ASZ Breitenfurt

Georg Sigl-Straße 60, 2385 Breitenfurt

ASZ Hinterbrühl

Sparbach 91, 2393 Hinterbrühl

ASZ Kaltenleutgeben

Hauptstraße 179, 2391 Kaltenleutgeben

ASZ Perchtoldsdorf

Vierbatzstr. ggü 9, 2380 Perchtoldsdorf

ASZ Vösendorf

Johannisweg 1, 2331 Vösendorf

Müllumladestation Mödling

Viaduktstraße 5, 2340 Mödling

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Vortrag Gemeinde Hinterbrühl: „Plastikvermeidung“

Volksschule

Stinglgasse in Mödling

Einen gesunden Apfel nach dem Klettern

AbfallpädagogikProjekt in Volkschulen mit dem Schwer-punkt „Keine Lebensmittel im Abfall“

Die aktive Mülltrennung und Vermeidung findet laufend

statt. Aber es gibt auch Schwerpunkte zu

verschiedenen Themen der Abfallwirtschaft. Ein sehr

berührendes Thema bewegt uns schon lange, nämlich

das Wegwerfen von Lebensmittel. Dazu bietet der GVA

Mödling Workshops in Schulen an. Im Rahmen von

mind. 2 Unterrichtsstunden (oder in höheren Schulen

mehr) wird das Thema Lebensmittel im Abfall päda-

gogisch wertvoll umgesetzt. Die Schüler/innen lernen

Lebensmittel im Abfall zu vermeiden und Reste zu

verarbeiten. Es werden gemeinsam praktische Tipps

erarbeitet wie zum Beispiel: kosten, riechen und

schmecken von einem Joghurt, wenn das Mindesthalt-

barkeitsdatum überschritten ist. Was ist der Unter-

schied zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum und

dem Verbrauchsdatum? Wie wird ein Kühlschrank

richtig befüllt? (alles zu finden unter: Rubrik „Keine

Lebensmittel im Abfall“ auf www.gvamoedling.at) Im

Anschluss wird ein Reste-Rezept zusammen „gekocht“

und verkostet.

Mülltrennen mit derFamilie Tonni im Kindergarten

Die Abfallberaterin stellt laufend Abfallbehälter zum

aktiven Trennen in den Kindergärten und Schulen auf.

Die Gemeinden Hennersdorf, Guntramsdorf, Laxenburg,

Perchtoldsdorf und Wiener Neudorf haben dazu die

neuen Gruppen mit den Behältern weiter ausgestattet.

Im Anschluss lernen die Kinder spielerisch den Sinn

der Mülltrennung. In welche Tonne (nach dem Farbleit-

system innerhalb der Gemeinde) kommt der Abfall und

vor allem warum das so wichtig ist.

Aufstellung Abfallbehälterzur richten Mülltrennung

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Tschick im Kübel in der HTL Mödlingund vieles mehr

An der HTL Mödling finden laufend viele Workshops zum

Thema Mülltrennung und Müllvermeidung statt. Die Work-

shops werden von den Abfallberater/innen im Bezirk Möd-

ling aktiv umgesetzt.

Dazu wurde weiters von der HTL Mödling das Projekt „100%

Tschick im Kübel“ begonnen, initiiert von der Stadtgemeinde

Mödling. Denn die weggeworfenen „Tschickreste“ sind ein

großes Problem für die Umwelt. Die Filter können kaum

abgebaut werden und enthalten Giftstoffe. Zigarettenstum-

mel sind eine der größten Littering Probleme. Die Stadtge-

meinde Mödling hat dazu viele Aschenbecher zusätzlich

vor die Schule und in der ganzen Stadt aufgestellt. Und

vom Abfallverband werden in den nächsten Monaten (nach

den Covid-19 Bestimmungen) gratis Taschenbecher inner-

halb des Bezirkes verteilt. Jeder kann sich dazu auf seiner

Gemeinde oder beim GVA Mödling seinen gratis Taschen-

becher abholen.

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Mülltrennung HTL Mödling

Laufend Müllklettern mit den Volksschulen

Tschik im Kübel – Taschenbecher

Abfallpädagogik

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Anze

ige

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Statt einer Tonne (!) Müll pro Kind: Lösung Mehrwegwindel

Der Wert des Windelgutscheines im Bezirk Mödling über

den Verband beträgt entweder 50 oder 100 Euro. Dazu

brauchen Sie nur den Mutter-Kind-Pass mitnehmen und

sich den Gutschein im Büro zu den Öffnungszeiten

abholen. Dieser Betrag über 100,– Euro wird dann beim

Kauf einer Mehrwegwindelausstattung (20 Windeln und

3 Überhosen) im Wert von ca. 250 Euro direkt abge-

zogen. Wenn man den „halben“ Gutschein einlösen will

(50 Euro), dann gibt es ein Paket über 125,– Euro zu

beziehen.

Nachhaltig für den Popo und die Geldbörse

Moderne Mehrwegwindelhöschen haben eine ausge-

zeichnete Passform, ihre Handhabung ist einfach und

unkompliziert. Auch der Gesundheitsaspekt spricht für

Mehrwegwindeln, denn mit diesen Windeln wird das Baby

breit gewickelt und das bietet eine optimale Voraus-

setzung für eine gesunde Entwicklung der Hüftge-

lenkskörper. Durch die gute Luftdurchlässigkeit der

Windel wird Pilzerkrankungen der Haut vorgebeugt und

angenehme Temperaturen in der Windel sind gewähr-

leistet. Mit dem Kauf von waschbaren Windeln und unter

Einbeziehung der Kosten für Energie, Wasser und

Waschmittel können Sie während der Wickelperiode Ihr

Familienbudget um bis zu 700 Euro entlasten.

Nachhaltig für die Umwelt

Wenn ein Baby mit Wegwerfwindeln gewickelt wird,

werden im Durchschnitt bis zu sechstausend Windeln

verbraucht bis ein Kind trocken ist. Das entspricht

einem Müllberg von etwa 1 Tonne. Beim Wickeln mit

Mehrwegwindeln wird nicht nur der Windelberg ver-

kleinert, ihre Herstellung ist auch weitaus ressourcen-

schonender und energiesparender als jene von Weg-

werfwindeln.

Viele praktische Tipps zur Abfallvermeidung und zum rundum ökologischen

Lebensstil bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at

Der Windelgutscheinbeim GVA Mödling

UMWELTpresshaus – 01/2020

Page 16: Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz ......beim GVA Mödling Seite 15 Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz imBezirk MÖDLING Kampstraße 1,2344

ImpressumVerleger, Eigentümer, Herausgeber: Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk MÖDLING,

Kampstraße 1, 2344 Maria Enzersdorf, Tel.: 02236/73940–0, Fax: DW 16; [email protected]

Redaktion: DI Werner Tippel, DI Daniela Jordan, Alexander Stöhr – www.abfallverband.at/moedling | Grafik: Harald Punz

Mehrweg-Pfand

Energiechecker Volksschule Wienerwald

UMWELTpresshaus – 01/2020

Einwegpfand

Um die zukünftigen ambitionierten Recyclingziele erreichen zu

können, muss noch einiges getan werden. Im Zuge dessen wurde

durch das zuständige Umweltministerium (BM KUEMIT) eine Studie in

Auftrag gegeben. Ein Ergebnis dieser Studie spricht sich für die

Einführung eines Einwegpfandes für Getränkeverpackungen aus.

Dieses wird unter den Stakeholdern naturgemäß kontroversiell ge-

sehen – ARA und Handel sprechen sich dagegen aus, während NGOs

das Einwegpfand fordern. Abfallwirtschaftsexpert*innen sehen in der

Einführung zudem die Möglichkeit das Littering einzudämmen, da ein

beträchtlicher Anteil davon aus Getränkeverpackungen besteht.

Abgesehen von den Diskussionen rund um das Einwegpfand – eines

ist jedenfalls fix: Mit Glasmehrwegflaschen trägt man als Konsument

am besten zu einer ressourcenschonenden Lebensweise bei.

Wienerwald ist den Energieverbräuchen auf der Spur

Die Gemeinde Wienerwald verfolgt mit der Öko-Volksschule Wiener-

wald-Sittendorf die „Mission Energie Checker“, um das Bewusstsein

für die Ressource Energie zu erhöhen. Die Gemeinde und der GVA

unterstützen die Kinder dabei; die Gemeinde teilt das gesparte Geld

mit der Schule. Unterstützung bekommt die Schule durch die Energie-

und Umweltagentur des Landes NÖ. Mit der „Mission Energie Che-

cker“ lernen die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit

Lehrkräften, Schulwarten und Reinigungspersonal den achtsamen

Umgang mit der Ressource Energie. Zudem werden die Energiewerte

in den Bereichen Heizung und Warmwasser, elektrische Energie,

Abfall sowie Wasser der vorigen drei Jahre festgehalten. Auf Basis

derer werden nach einem Jahr die erzielten Einsparungen festge-

stellt.

Neben einer laufenden Betreuung erhalten die Schulen Unterrichts-

materialien und Unterstützungspakete.