Newsletter Svenja Stadler 06 2015neu

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Ausgabe 6/2015 SVENJA STADLER MdB Informationen aus Berlin und dem Landkreis Harburg Interessierte Bürgerinnen und Bürger kön- nen den Newsletter im Wahlkreisbüro von Svenja Stadler (siehe Impressum) zum regel- mäßigen Bezug per E-Mail bestellen. In Anerkennung unserer Geschichte Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde, in der vergangenen Woche jährte sich das Ende des zweiten Weltkrie- ges zum 70. Mal. Auch im Deut- schen Bundestag haben wir des un- fassbaren Leids gedacht, das dieser Krieg verursachte: der 50 Millionen Menschen, die ihr Leben verloren haben, und der vielen Menschen, die er heimatlos machte. 40 Jahre nach Kriegsende hat der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker vor dem Deutschen Bundestag den 8. Mai 1945 zu Recht als einen Tag der Befreiung bezeichnet. Seine Worte sind uns auch heute noch eine eindrückliche Mahnung, der Wahrheit histori- scher Schuld ins Auge zu blicken. Wenn wir auf den 8. Mai 1945 bli- cken, dann sehen wir, wie wertvoll Freiheit und Demokratie, Frieden und die Wahrung der Menschen- rechte sind. Aber wir erkennen auch, wie gefährdet und schutzbe- dürftig sie sind. Deshalb bleibt es unsere Aufgabe, immer wieder aufs Neue für sie einzutreten und Ver- antwortung für Gegenwart und Zu- kunft zu übernehmen. In Anerken- nung unserer Geschichte sind wir in besonderem Maße gefordert, uns für Frieden und Menschlichkeit zu engagieren. Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind leider in unserem eigenen Land nicht über- wunden. Nicht zu vergessen, nicht wegzusehen, bedeutet auch, zu wis- sen, dass Geflüchteten aus Deutsch- land zwischen 1933 und 1945 in vielen Ländern Asyl gewährt wurde. Unter anderem deshalb treten wir heute dafür ein, dass Flüchtlinge bei uns willkommen geheißen werden, dass sie in unserer Region men- schenwürdig untergebracht werden und eine Chance bekommen, ge- meinsam mit uns zu leben, zu ler- nen, zu arbeiten und die Gesell- schaft zu gestalten und zu berei- chern Der 8. Mai ist ein besonderer Tag. Er fordert von uns Gedenken an die Vergangenheit und zugleich unser Engagement für Toleranz in unserer heutigen Gesellschaft. Ihre Woher kommt eigentlich — der Muttertag? Der Muttertag hat seine Ursprünge in der US-amerikanischen Frauen- bewegung. In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Ann Maria Reeves Jarvis eine der Vorkämpfe- rinnen für mehr Frauenrechte, 1865 gründete sie die Mütterorgani- sation „Mothers Friendships Day“. Nach ihrem Tod war es ihre Toch- ter Anna Jarvis, die das Andenken an ihre Mutter würdigen und den Kampf für die Frauenrechte fortset- zen wollte. Ab 1907 veranstaltete sie jährlich am ersten Sonntag nach dem Todestag ihrer Mutter Ver- sammlungen zu Frauenrechten. Zusätzlich schrieb sie zahlreiche Briefe an einflussreiche Politiker und Geschäftsleute, um auf ihr An- liegen aufmerksam zu machen. 1914 erklärte US-Präsident Woodrow Wilson den jeweils zwei- ten Sonntag im Mai zum landeswei- ten Muttertag. Floristik-Organisatio- nen und Verbände brachten den Tag dann nach Europa. In Deutschland wurde der Muttertag erstmals im Jahr 1923 aufgegriffen. Der Muttertag ist also entgegen ei- ner weit verbreiteten Annahme, keine Erfindung der Nationalsozia- listen. Diese nutzten den Tag je- doch ausgiebig für ihre Propaganda und erklärten den Tag 1933 als „Gedenk- und Ehrentag der deut- schen Mütter“ zum Feiertag. Diskussionsveranstaltung mit: Hubertus Heil, MdB Stellvertretender Vorsitzender der SPD- Bundestagsfraktion Svenja Stadler, MdB Tagungsort: Empore Buchholz, Breite Straße 10, 21244 Buchholz Dienstag 2. Juni 2015 Beginn: 18:30 Uhr

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  • Ausgabe 6/2015

    SVENJA STADLER MdB Informationen aus Berlin und dem Landkreis Harburg

    Interessierte Brgerinnen und Brger kn-

    nen den Newsletter im Wahlkreisbro von

    Svenja Stadler (siehe Impressum) zum regel-

    migen Bezug per E-Mail bestellen.

    In Anerkennung unserer Geschichte

    Liebe Genossinnen und Genossen,

    liebe Freundinnen und Freunde,

    in der vergangenen Woche jhrte

    sich das Ende des zweiten Weltkrie-

    ges zum 70. Mal. Auch im Deut-

    schen Bundestag haben wir des un-

    fassbaren Leids gedacht, das dieser

    Krieg verursachte: der 50 Millionen

    Menschen, die ihr Leben verloren

    haben, und der vielen Menschen,

    die er heimatlos machte. 40 Jahre

    nach Kriegsende hat der damalige

    Bundesprsident Richard von

    Weizscker vor dem Deutschen

    Bundestag den 8. Mai 1945 zu

    Recht als einen Tag der Befreiung

    bezeichnet. Seine Worte sind uns

    auch heute noch eine eindrckliche

    Mahnung, der Wahrheit histori-

    scher Schuld ins Auge zu blicken.

    Wenn wir auf den 8. Mai 1945 bli-

    cken, dann sehen wir, wie wertvoll

    Freiheit und Demokratie, Frieden

    und die Wahrung der Menschen-

    rechte sind. Aber wir erkennen

    auch, wie gefhrdet und schutzbe-

    drftig sie sind. Deshalb bleibt es

    unsere Aufgabe, immer wieder aufs

    Neue fr sie einzutreten und Ver-

    antwortung fr Gegenwart und Zu-

    kunft zu bernehmen. In Anerken-

    nung unserer Geschichte sind wir in

    besonderem Mae gefordert, uns

    fr Frieden und Menschlichkeit zu

    engagieren. Antisemitismus und

    Fremdenfeindlichkeit sind leider in

    unserem eigenen Land nicht ber-

    wunden. Nicht zu vergessen, nicht

    wegzusehen, bedeutet auch, zu wis-

    sen, dass Geflchteten aus Deutsch-

    land zwischen 1933 und 1945 in

    vielen Lndern Asyl gewhrt wurde.

    Unter anderem deshalb treten wir

    heute dafr ein, dass Flchtlinge bei

    uns willkommen geheien werden,

    dass sie in unserer Region men-

    schenwrdig untergebracht werden

    und eine Chance bekommen, ge-

    meinsam mit uns zu leben, zu ler-

    nen, zu arbeiten und die Gesell-

    schaft zu gestalten und zu berei-

    chern

    Der 8. Mai ist ein besonderer Tag.

    Er fordert von uns Gedenken an die

    Vergangenheit und zugleich unser

    Engagement fr Toleranz in unserer

    heutigen Gesellschaft.

    Ihre

    Woher kommt eigentlich der Muttertag?

    Der Muttertag hat seine Ursprnge

    in der US-amerikanischen Frauen-

    bewegung. In der Mitte des

    19. Jahrhunderts war Ann Maria

    Reeves Jarvis eine der Vorkmpfe-

    rinnen fr mehr Frauenrechte,

    1865 grndete sie die Mtterorgani-

    sation Mothers Friendships Day.

    Nach ihrem Tod war es ihre Toch-

    ter Anna Jarvis, die das Andenken

    an ihre Mutter wrdigen und den

    Kampf fr die Frauenrechte fortset-

    zen wollte. Ab 1907 veranstaltete

    sie jhrlich am ersten Sonntag nach

    dem Todestag ihrer Mutter Ver-

    sammlungen zu Frauenrechten.

    Zustzlich schrieb sie zahlreiche

    Briefe an einflussreiche Politiker

    und Geschftsleute, um auf ihr An-

    liegen aufmerksam zu machen.

    1914 erklrte US-Prsident

    Woodrow Wilson den jeweils zwei-

    ten Sonntag im Mai zum landeswei-

    ten Muttertag. Floristik-Organisatio-

    nen und Verbnde brachten den

    Tag dann nach Europa. In

    Deutschland wurde der Muttertag

    erstmals im Jahr 1923 aufgegriffen.

    Der Muttertag ist also entgegen ei-

    ner weit verbreiteten Annahme,

    keine Erfindung der Nationalsozia-

    listen. Diese nutzten den Tag je-

    doch ausgiebig fr ihre Propaganda

    und erklrten den Tag 1933 als

    Gedenk- und Ehrentag der deut-

    schen Mtter zum Feiertag.

    Diskussionsveranstaltung mit:

    Hubertus Heil, MdB Stellvertretender Vorsitzender der SPD-

    Bundestagsfraktion

    Svenja Stadler, MdB

    Tagungsort: Empore Buchholz,

    Breite Strae 10, 21244 Buchholz

    Dienstag 2. Juni 2015

    Beginn: 18:30 Uhr

  • Seite 2 SVENJA STADLER MdB Ausgabe 06/2015

    Politische Bildung: Schler fragen MdB

    Die Bundestagsabgeordnete mit Schlerinnen und Schlern der Johann-Peter-Eckermann-Realschule in Winsen.

    Svenja Stadler zu Gast beim Ortsverein Stelle. Auch hier ging es u. a. um TTIP und Y-Trasse.

    Der nchste Svenja Stadler im Gesprch-Termin ist am Diens-tag nach Pfingsten, 26. Mai, um

    19.30 Uhr im Hotel am Schloss-

    platz, Rathausstrae 36, in Win-

    sen. Wie blich bringen die Gste

    die Themen mit, die ihnen wich-

    tig sind und die sie mit der Abge-

    ordneten besprechen wollen.

    Am Mittwoch, 27. Mai, empfngt

    Svenja Stadler von 15 bis 17 Uhr

    zur Brgersprechstunde im Wahl-

    kreisbro in Winsen, Marktstrae

    34. Telefonische Anmeldung un-

    ter (0 41 71) 6 92 90 90.

    Y-Trasse und TTIP: Noch nichts entschieden

  • Seite 3 SVENJA STADLER MdB Ausgabe 6/2015

    SPD-Vorstand: Mehr Geld fr Kommunen Die Zahl der Flchtlinge in Deutsch-

    land ist in sechs aufeinanderfolgen-

    den Jahren gestiegen und es ist mit

    weiteren Steigerungen zu rechnen.

    Parallel dazu wachsen auch die Aus-

    gaben von Lndern und Kommunen

    fr die Unterbringung und Versor-

    gung der Flchtlinge. Besonders die

    Kosten der Grundsicherung sowie

    die Gesundheitskosten sind dabei

    gestiegen. Die Unterbringung und

    Integration der Flchtlinge sind mit

    groen organisatorischen, logisti-

    schen, sozialen und kommunikati-

    ven Herausforderungen verbunden.

    Es ist vor allem das Verdienst der

    Verantwortlichen vor Ort von

    Stadtverwaltungen und Brgergesell-

    schaft zugleich , dass die Aufnah-

    me von Flchtlingen bislang insge-

    samt gut gelingt. Die Sozialdemokra-

    tinnen und Sozialdemokraten sind

    der Ansicht, dass die Aufgabe, die

    Voraussetzungen fr eine gute In-

    tegration der Flchtlinge zu schaffen,

    nur noch gemeinschaftlich mit dem

    Bund bewltigt werden kann

    schlielich drfen die eigentlichen

    kommunalen Aufgaben wie etwa

    Bau und Sanierung von Kindertages-

    sttten und Schulen nicht vernachls-

    sigt werden. Zudem drfen kommu-

    nale Aufgaben nicht in Konkurrenz

    zu einer menschlichen und angemes-

    senen Flchtlingsunterbringung ste-

    hen. Die Lnder und Kommunen

    bentigen eine Kostenbeteiligung

    des Bundes z.B. durch einen ma-

    geblichen Pauschalbetrag fr Unter-

    bringung, Betreuung und andere

    Integrationsmanahmen. Bund, Ln-

    der und Kommunen sind in einer

    Verantwortungsgemeinschaft auch

    im Hinblick auf eine faire Kostentra-

    gung. Die Bundesregierung hat be-

    reits eine finanzielle Entlastung der

    Lnder und Kommunen zugesagt

    gem einer Verstndigung zwischen

    Bund und Lndern wird der Anteil

    der Lnder am Aufkommen der

    Umsatzsteuer in den Jahren 2015

    und 2016 um jeweils 500. Mio. Euro

    erhht. Zustzlich sollte der Bund

    die Gesundheitskosten fr Asylbe-

    werber bernehmen und hierfr ein

    bundeseinheitliches Abrechnungs-

    verfahren organisieren. Dies wrde

    nicht nur einen finanzielle, sondern

    auch eine erhebliche organisatori-

    sche Entlastung insbesondere fr

    die Kommunen bedeuten.

    Hilfe fr Helfer

    Mehr Informationen gibt es im Inter-

    net unter: www.startsocial.de

  • Seite 4 SVENJA STADLER MdB Ausgabe 06/2015

    Impressum

    Svenja Stadler, MdB

    Marktstrae 34

    21423 Winsen

    Tel.: (0 41 71) 6 92 90 90

    Fax: (0 41 71) 6 92 90 99

    Email: [email protected]

    Redaktion Berliner Bro:

    M. Delius/ A. Knobloch-Minlend

    Wahlkreisbro:

    F. Augustin/A. Wolter-Deibele/ L. Ritz

    Der Brgerpreis fr den Landkreis

    Harburg steht dieses Jahr ganz im

    Zeichen des kulturellen Engage-

    ments. Unter dem Motto Kultur erleben Horizonte erweitern wird der Preis in den Kategorien

    U21, Alltagshelden und Lebenswerk vergeben. Die loka-len Preistrger nehmen automatisch

    am Bundesentscheid teil. Bewer-

    bungen fr d ie Kategor ie

    Engagierte Unternehmer gehen direkt an die nationale Jury.

    Als Bundestagsabgeordnete und

    engagementpolitische Sprecherin

    der SPD-Bundestagsfraktion ist

    Svenja Stadler sowohl in der regio-

    nalen als auch

    in der nationa-

    len Jury vertre-

    ten. Es wrde mich freuen,

    wenn mgliche

    Kandidatinnen

    und Kandida-

    ten auf den

    Brgerpreis hingewiesen werden

    oder sie sich gleich selbst ins Ren-

    nen schicken. Die Ausschreibung geht zwar bis 30. Juni 2015, aber

    eine Bewerbung noch im Mai wre

    klasse!

    Hier geht es zur Bewerbung:

    * Brgerpreis 2015

    Erneuter Aufruf zur Bewerbung!

    Hoffnung fr die Handeloher Herberge

    Ist das sterreichische Bundes-heer auf einen Angriff durch die

    EU ausreichend vorbereitet?

    Die Fortbestand der Jugendherberge

    in Handeloh-Inzmhlen steht auf der

    Kippe. Zu wenig hatte das Deutsche

    Jugendherbergswerk (DJH) zuletzt in

    das seit 1960 bestehende Haus inves-

    tiert. Aber die Hoffnung fr das am

    Rande der Lneburger Heide gelege-

    ne Domizil stirbt zuletzt. Ein Frder-

    verein unter Federfhrung von

    Andr Knig kmmert sich um den

    Erhalt und hofft auf einen neuen

    Trger. Bei einem Ortstermin mit

    dem Vorstand des Frdervereins und

    den Herbergseltern informierte sich

    Svenja Stadler ber die Entwicklung

    der Jugendherberge, die vom DJH

    zum 1. Juli 2015 aufgegeben werden

    soll. Es ist ein Glck fr diese schn gelegene Jugendherberge, dass ein

    Frderverein sich ihrer angenommen

    hat, betont Svenja Stadler. Es wre mehr als schade, wenn die Jugend-

    herberge Handeloh nicht unter einer

    neuen Trgerschaft fortbestehen

    knnte. Ich bin aber guter Dinge,

    dass der engagierte Einsatz des Fr-

    dervereins Frchte tragen wird. Das Haus ist baulich in einem sehr guten

    Zustand und bietet 160 Gsten Platz.

    Inzwischen bestehen gute Kontakte

    zu verschiedenen Organisationen, die

    als knftige Trger in Frage kom-

    men. berdies erstellt der Verein

    derzeit ein aktuelles Informations-

    blatt und plant ein Benefiz-Konzert

    am 4. Juli.

    Svenja Stadler mit Andr Knig (l.),Vorsitzender des Frdervereins, und dessen Stellvertreter Jrgen Mehlfeldt vor dem Eingang, ber dem noch Jugendherberge Inzmhlen steht .

    Eine erhaltenswerte Anlage fr den Tourismus.

  • SVENJA STADLER MdB Seite 5 Ausgabe 06/2015

    Streik? - Streik! Mama hat Stress. Sie telefoniert mit

    der Mama von Dana, ob Mara morgen

    nach der Schule mit zu ihrer Freundin

    kommen kann. Mara springt freudig im

    Wohnzimmer umher, sie war schon

    lange nicht mehr bei Dana. Aber sie

    hat sich zu frh gefreut. Danas Mama

    erklrt, dass sie selbst nicht wei, wo

    sie Dana unterbringen kann. Sie habe

    nachmittags wichtige Termine und

    msse selbst erst eine Lsung fr

    Dana finden. Mara geht eigentlich

    immer bis 16.00 Uhr zur Schule. Aber

    ab dem morgigen Tag sind Streiks der

    Erzieher und Erzieherinnen angesagt.

    Alle Kinder sollen schon mittags abge-

    holt werden. Weder Mama noch Papa

    knnen aber frher von der Arbeit

    kommen. Nachdem Mama erfolglos

    auch Maras frhere Babysitterin an-

    gerufen hat, wei sie nicht weiter.

    Und wenn Oma und Opa kommen?

    schlgt Mara vor. Schtzchen von

    Heute auf Morgen? Die mssen doch

    erst anreisen. Wie stellst du dir das

    vor? Trotzdem versucht sie es.

    Mutti, ihr seid meine letzte Rettung.

    Ihr seid einfach klasse! beendet sie

    erleichtert das Telefonat. Die Groel-

    tern werden kommen. Mara darf so-

    gar Dana einladen, mit nach Hause zu

    kommen. Oma hat gesagt, das machen

    sie doch in einem Abwasch. Das ist

    ja noch besser, als Mara zu hoffen

    gewagt hatte. Mama, Streik ist doch

    super. Wie lang geht der eigentlich?

    Hoffentlich so richtig lang!

    Man kann Streik auch Arbeits-

    kampf nennen. Dabei hren Men-

    schen, die bei einem Unternehmen

    oder einer Organisation angestellt

    sind, auf zu arbeiten. Meistens mch-

    ten sie damit erreichen, monatlich

    mehr Geld zu bekommen. Daher macht

    ein Streik auch nur Sinn fr Leute,

    die nicht ihr eigener Chef sind, die

    nicht ein eigenes Geschft haben.

    Manchmal geht es auch um andere

    Verbesserungen: um bessere Arbeits-

    zeiten, mehr freie Tage oder mehr

    Mitsprache. Man kann aber nicht,

    wenn man gerade unzufrieden ist mit

    seiner Arbeit, einfach sagen, so

    jetzt streike ich! Dann wird man

    wahrscheinlich ganz schnell gekndigt.

    Um streiken zu knnen, muss man sich

    mit anderen zusammen tun. Man sagt

    auch, die Arbeitnehmer sind organi-

    siert. Diese Organisation nennt man

    Gewerkschaft. Dort kommen Arbeit-

    nehmerinnen und Arbeitnehmer zu-

    sammen, um sich gemeinsam fr Ihre

    Rechte einzusetzen. Manchmal rei-

    chen Appelle und Proteste. Manchmal

    hilft erst ein Streik, um etwas zu

    erreichen. Nur wenn sehr viele die

    Arbeit verweigern, bleibt die Arbeit

    wirklich liegen und wird nicht von an-

    deren mit erledigt. Erst dann gibt es

    fr andere sprbare Probleme: beim

    Kita-Streik fr die Eltern und Kinder,

    beim Bahnstreik fr die Reisenden,

    beim Poststreik fr alle die Briefe

    erwarten. Diese Probleme werden von

    den Streikenden extra herbeigefhrt.

    Sie sollen dem Arbeitgeber zeigen

    wie wichtig ihre Arbeit ist und ihn

    davon berzeugen, dass es sinnvoll ist,

    die Forderungen der Angestellten

    ernst zu nehmen und darauf einzuge-

    hen.

    Was ist eigentlich ein Streik? Und warum wird gestreikt?

    Nicht in allen Familien lsst sich

    eine so schne Lsung fr die

    Streiktage der Erzieher und Er-

    zieherinnen finden. In manchen

    mssen die Eltern Urlaub nehmen.

    Diese Urlaubstage fehlen dann

    aber in den Ferien. Streik kann

    also sehr unangenehm sein und

    macht auf jeden Fall Umstnde

    und Organisationsprobleme.

    Wofr wird oft gestreikt?