norationen e ter echatroni toation Frohe Weihnachten · Mit dem neuen Zentrum Digitalisierung....

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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation Ausgabe Dezember 2016 Dezember 2016 - ISSN 1618-2235 Liebe Leserinnen und Leser, Weihnachten steht vor der Tür und damit ist Zeit für einen kurzen Rückblick. 2016 war für ein sehr erfolgreiches Jahr für den Cluster. Ein Zeichen dafür ist die Ver- leihung des Silber Labels für exzellentes Clustermanagement im Rahmen des In- ternationalen Forum Mechatronik, das mit seiner Jubiläumsausgabe im April wieder am Premierenort Augsburg stattfand. Ein neues Hauptquartier mitten im wach- senden Augsburg Innovationspark, der Umzug unserer Büros in Regensburg und Nürnberg sowie eine neue Außen- stelle in Würzburg bieten die passenden Räumlichkeiten in den jeweiligen Innova- tionszentren. Nachdem unser langjähriger Kollege, Patrick Haberstroh uns in Rich- tung Industrie verlies, haben wir bis zur Neubesetzung versucht, allen Anfragen bestmöglich gerecht zu werden und auch in Südbayern Präsenz zu zeigen. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Ab dem 1. Februar 2017 wird das Team der Clus- termanager wieder in voller Besetzung für unsere Mitglieder unterwegs sein. Unserem Clustermanagementteam, das in großartiger Weise die besondere Be- lastung dieses herausfordernden Jahres mitgetragen und zum Erfolg geführt hat, sei an dieser Stelle genauso gedankt wie allen Mitgliedern und Partnern, die unse- re gemeinsame Sache unterstützt haben – sei es als Gastgeber, Referent, Teilneh- mer, Beirat, Vorstand oder Ideengeber. 2016 haben sich insgesamt 22 Unterneh- men und wissenschaftliche Einrichtun- gen unserem Netzwerk angeschlossen. Sie alle schätzen wie unsere langjährigen Begleiter die Vorteile, Teil unserer Familie zu sein. Als Mitglied können sie sich un- serer Community und einem internationa- len Publikum präsentieren, über aktuellste Trends informieren, in Workshops, The- mengruppen oder Projekten zusammen an Lösungen arbeiten und sich und ihre Mitarbeiter für die neuen Herausforderung fit machen. Nutzen Sie auch in Zukunft diese Möglichkeiten, ihre individuellen In- teressen zu artikulieren, neue Themen ein- zubringen und an der strategischen Aus- richtung des Clusters aktiv mitzuwirken! Industrie 4.0 und die Digitalisierung von Entwicklung, Produktion und Service spielen auch in unserer Projektarbeit eine wesentliche Rolle. Seit kurzem sind wir Partner in Projekten der EU und des Bun- deswirtschaftsministeriums, in denen wir insbesondere für KMU den Austausch von Erfahrungswissen und verfügba- ren Technologien erleichtern werden. Mit dem neuen Zentrum Digitalisierung. Bayern ZD.B verbindet uns neben den gemeinsamen Themen auch eine Perso- nalie: Unser Vorstandssprecher Prof. Dr. Gunther Reinhart wurde von den Staats- ministern Aigner und Spaenle auch zum wissenschaftlichen Sprecher der Platt- form Digitale Produktion berufen. Sein Pendant auf Seite der Wirtschaft ist mit Dr. Christian Schlögel, dem CTO der KUKA AG ein weiterer Vertreter eines wichtigen Clustermitglieds. Bei diesen Perspektiven können wir alle mit Vorfreude auf 2017 schauen. Zuvor wünsche ich Ihnen, Ihren Kollegin- nen und Kollegen und ihren Familien ge- segnete Weihnachten, erholsame Festta- ge und für das neue Jahr Gesundheit und immer das nötige Quäntchen Glück! Herzlichst Ihr Wünscht der Cluster Mechatronik & Automation Frohe Weihnachten

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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation

Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

Liebe Leserinnen und Leser,

Weihnachten steht vor der Tür und damit ist Zeit für einen kurzen Rückblick.

2016 war für ein sehr erfolgreiches Jahr für den Cluster. Ein Zeichen dafür ist die Ver-leihung des Silber Labels für exzellentes Clustermanagement im Rahmen des In-ternationalen Forum Mechatronik, das mit seiner Jubiläumsausgabe im April wieder am Premierenort Augsburg stattfand.

Ein neues Hauptquartier mitten im wach-senden Augsburg Innovationspark, der Umzug unserer Büros in Regensburg und Nürnberg sowie eine neue Außen-stelle in Würzburg bieten die passenden Räumlichkeiten in den jeweiligen Innova-tionszentren. Nachdem unser langjähriger Kollege, Patrick Haberstroh uns in Rich-tung Industrie verlies, haben wir bis zur Neubesetzung versucht, allen Anfragen bestmöglich gerecht zu werden und auch in Südbayern Präsenz zu zeigen. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Ab dem 1. Februar 2017 wird das Team der Clus-termanager wieder in voller Besetzung für unsere Mitglieder unterwegs sein. Unserem Clustermanagementteam, das in großartiger Weise die besondere Be-

lastung dieses herausfordernden Jahres mitgetragen und zum Erfolg geführt hat, sei an dieser Stelle genauso gedankt wie allen Mitgliedern und Partnern, die unse-re gemeinsame Sache unterstützt haben – sei es als Gastgeber, Referent, Teilneh-mer, Beirat, Vorstand oder Ideengeber.

2016 haben sich insgesamt 22 Unterneh-men und wissenschaftliche Einrichtun-gen unserem Netzwerk angeschlossen. Sie alle schätzen wie unsere langjährigen Begleiter die Vorteile, Teil unserer Familie zu sein. Als Mitglied können sie sich un-serer Community und einem internationa-len Publikum präsentieren, über aktuellste Trends informieren, in Workshops, The-mengruppen oder Projekten zusammen an Lösungen arbeiten und sich und ihre Mitarbeiter für die neuen Herausforderung fit machen. Nutzen Sie auch in Zukunft diese Möglichkeiten, ihre individuellen In-teressen zu artikulieren, neue Themen ein-zubringen und an der strategischen Aus-richtung des Clusters aktiv mitzuwirken!

Industrie 4.0 und die Digitalisierung von Entwicklung, Produktion und Service spielen auch in unserer Projektarbeit eine wesentliche Rolle. Seit kurzem sind wir Partner in Projekten der EU und des Bun-

deswirtschaftsministeriums, in denen wir insbesondere für KMU den Austausch von Erfahrungswissen und verfügba-ren Technologien erleichtern werden. Mit dem neuen Zentrum Digitalisierung.Bayern ZD.B verbindet uns neben den gemeinsamen Themen auch eine Perso-nalie: Unser Vorstandssprecher Prof. Dr. Gunther Reinhart wurde von den Staats-ministern Aigner und Spaenle auch zum wissenschaftlichen Sprecher der Platt-form Digitale Produktion berufen. Sein Pendant auf Seite der Wirtschaft ist mit Dr. Christian Schlögel, dem CTO der KUKA AG ein weiterer Vertreter eines wichtigen Clustermitglieds.

Bei diesen Perspektiven können wir alle mit Vorfreude auf 2017 schauen.

Zuvor wünsche ich Ihnen, Ihren Kollegin-nen und Kollegen und ihren Familien ge-segnete Weihnachten, erholsame Festta-ge und für das neue Jahr Gesundheit und immer das nötige Quäntchen Glück!

Herzlichst Ihr

Wünscht der Cluster Mechatronik & AutomationFrohe Weihnachten

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Qualifizierte und motivierte Mitarbei-ter sind ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Erfolgsfaktor für innovati-ve Technik-Unternehmen. Dem trägt der Cluster Mechatronik & Automati-on mit den Angeboten seiner mecha-tronikakademie Rechnung. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Nach-frage konnte die Akademie seit 2012 ihr Angebot beständig ausbauen und ausdifferenzieren. Besonders erfreu-lich sind dabei auch die vielfältigen Bildungskooperationen, welche die mechatronikakademie während die-ser Zeit eingegangen ist. Dadurch ist es möglich, die Themenfelder der Akademie im Jahr 2017 weiter auszu-bauen und innovative Bildungsforma-te anzubieten.

Unternehmen im Netzwerk des Clusters Mechatronik & Automation haben nun noch mehr Optionen, Ihre Weiterbil-dungsaktivitäten im Rahmen ihrer Perso-nalentwicklung passgenau umzusetzen. Hierfür wurden die klassischen Themen-felder der Akademie um neue Themen wie beispielsweise „Cybersicherheit“ und „Additive Fertigung“ ergänzt. Da-rüber hinaus dienen neue Formate wie „Webinare“ und “ Zertifikatslehrgänge“ dazu, neues Wissen möglichst effizi-ent und passgenau im Unternehmen zu etablieren. Mitarbeiter werden dadurch aufgabenspezifisch und berufsbeglei-tend weiterqualifiziert, damit sie Innova-

tionsprozesse einleiten und erfolgreich in marktfähige Produkte und Leistungen umsetzen können.

„Auch im nächsten Jahr steht wieder-um der Praxisbezug aller Angebote im Mittelpunkt“, so der Leiter der mecha-tronikakademie, Thomas Helfer. Vor diesem Hintergrund legt die Akademie für kommendes Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die beiden Megatrends Digitalisierung und Industrie 4.0. Deren Umsetzung kann nur über richtig quali-fizierte Mitarbeiter gelingen. Beispielhaft zu nennen ist hier etwa die öffentlich geförderte Seminarreihe „Innovations-manager Industrie 4.0“. Genauere Infor-mationen hierzu sowie zu allen weiteren Angeboten finden Sie im druckfrischen Weiterbildungsprogramm 2017, das sie unter www.mechatronikakadmie.de he-runterladen können.

Ihre Formate bietet die mechatronikaka-demie grundsätzlich für Unternehmen an, die einzelne Mitarbeiter weiterbilden möchten, aber auch interessierte Pri-vatpersonen können teilnehmen. Immer bedeutender werden darüber hinaus In-house-Schulungen, insbesondere dann, wenn mehrere Mitarbeiter desselben Unternehmens an unternehmensspezi-fischen Fallbeispielen trainiert werden sollen.

Planen Sie jetzt mit Hilfe des Jahrespro-

gramms der mechatronikakademie Ihre Weiterbildungsaktivitäten für 2017. Bu-chungen sind ab sofort über die Veran-staltungsseite des Clusters (http://www.cluster-ma.de/veranstaltungen) möglich! Sie können sich über die verschiedenen Weiterbildungsangebote der mechatro-nikakademie unter www.mechatronik-akademie.de informieren oder direkt bei

Thomas Helfer, [email protected], Telefon: 0821/ 56 97 97-40.

mechatronikakademie mit zusätzlichen Themen und neuen FormatenDas Weiterbildungsprogramm 2017 ist da!

Spannende Zeiten mit dem Cluster Mechatronik & Automation e.V.von Silke Brügel, freie Autorin und PR- Beraterin Ottobrunn

Gastkommentar

„Als mich Heiko Bartschat auf der Messe electronica nach unserer letzten, gemeinsa-men Pressekonferenz im November fragte, ob ich zum Ende meiner Tätigkeiten für den Cluster Mechatronik & Automation e.V. ei-nen kurzen Artikel schreiben möchte, habe ich gleich freudig zugesagt.

Annährend sechs Jahre habe ich als freie Mitarbeiterin den Cluster bei der Presse-

und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Jetzt gehe ich neue berufliche Wege.

Die Arbeit für den Cluster war ein Privileg. Dafür gibt es viele Gründe. An erster Stel-le sind hier die Clustermanager zu nennen. Neben ihrer Professionalität und Kollegialität zeichnet sie etwas Besonderes aus: Abso-lute Begeisterungsfähigkeit für ihre Tätigkeit und Visionskraft. Das ist selten.

Ich habe miterlebt, wie Jahr für Jahr neue Services für die Clustermitglieder entwickelt und in die Realität umgesetzt worden sind: vom innovativen Veranstaltungsformat über Gemeinschaftsstände auf Messen bis zu in-ternationalen Kooperationen. Ich habe miterlebt wie sich beispielsweise das Internationale Forum Mechatronik zu dem europäisch führenden Fachkongress

entwickelt hat; ich habe die Pressearbeit in Deutschland für die Veranstaltung in Öster-reich gemacht und das Event auch in der Schweiz besuchen dürfen.

Ich habe miterlebt, wie der Cluster konti-nuierlich gewachsen ist. Es war schön auf Fachmessen oder auch bei gemeinsamen Presse-Aktionen zu sehen, wie viele Clus-termitglieder sich aktiv für das Netzwerk en-gagieren. Und Geschäftsführer von KMUs‘ haben mir immer wieder erzählt, wie sehr sie durch den Aufbau wertvoller Kontakte und permanenten Ideenaustausch von der Mitgliedschaft profitieren.

Ich danke dem gesamten Mitarbeiterteam und natürlich insbesondere Heiko Bartschat für das Vertrauen und die gute gemeinsame Zeit, die ich nicht vergessen werde.“

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Erläuterung von Industrie-4.0-Konzepten an einem praktischen Beispiel

Technik & Innovation

Labs Network Industrie 4.0 – Unter-stützung auf dem gemeinsamen Weg zur Industrie 4.0

Der Begriff Industrie 4.0 ist in aller Mun-de, und jeder bringt hier seine eigene Sichtweise ein. Anwendern fällt es des-halb schwer, die verschiedenen Pers-pektiven einzuordnen und zu verstehen. Um Interessierten hier Orientierung und Möglichkeiten zum Ausprobieren eige-ner Ideen zu geben, haben Unternehmen der Plattform Industrie 4.0 – darunter Siemens – gemeinsam mit den Verbän-den Bitkom, VDMA und ZVEI den Verein Labs Network Industrie 4.0 (LNI4.0) ge-gründet. LNI4.0 bietet ein Netzwerk von Testzentren und ermöglicht einen theme-norientierten und vorwettbewerblichen Austausch zwischen den Beteiligten. Je-des der im LNI4.0-Netzwerk zusammen-geschlossenen Testzentren konzentriert sich auf unterschiedliche Themen der Industrie 4.0. Hierzu zählt auch ein Test-zentrum der evosoft GmbH in Nürnberg.

Testzentrum evosoft – Aufbau eines physikalisch flexiblen Transport-systems mit virtualisierten Bearbei-tungsstationen

Die evosoft GmbH ist ein internationales IT-Systemhaus und als 100-prozentige

Tochter der Siemens AG ein divisions-übergreifender Systemintegrator. Als Testzentrum zeigt evosoft auf, wie mit bereits heute verfügbaren Produk-ten Visionen von Industrie 4.0 umgesetzt werden können. Es validiert konkrete Konzepte von Industrie 4.0 und dem Industrial Internet im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit und gibt damit den Ent-wicklern der Konzepte ein Feedback. In Kooperation mit Siemens und anderen Unternehmen aus der Leitungsebene der Plattform Industrie 4.0 wurde der In-dustrie-4.0-Demonstrator entwickelt, ein physikalisches flexibles Transportsystem mit virtualisierten Bearbeitungsstationen. Mit ihm können typische Bearbeitungs-sequenzen im Industrieprozess nachge-bildet werden – sozusagen Industrie 4.0 zum Anfassen. Energieverbrauch und Bewegungsinformationen des Transport-systems werden zentral in einer Service-plattform gesammelt und analysiert.

Labs Network Industrie 4.0, siehe www.lni40.de

Illustration von Anwendungsszenarien

Um Anwendern Wege der Nutzung der Digitalisierung aufzuzeigen, hat die Platt-form Industrie 4.0 sogenannte Anwen-dungsszenarien formuliert; sie beschrei-

ben die Vision der deutschen Industrie von ihrer digitalen Zukunft. Drei dieser Szenarien konkretisiert der Industrie-4.0-Demonstrator:

• Wandlungsfähige Fabrik: Dieses Szenario zeigt auf, wie produzieren-de Unternehmen auf sich ändernde Markt- und Kundenanforderungen flexibel reagieren können. Es wird aufgezeigt, wie Bearbeitungsstation ausgetauscht werden können, ohne dabei das Transportsystem rekonfigu-rieren zu müssen.

• Value-Based Service: Hier stehen die Steigerung der Effizienz und die Si-cherstellung der geforderten Qualität im Mittel-punkt. Es wird illustriert, wie der Hersteller des Transportsystems durch Analyse der Energiever-bräuche und Bewegungsinformationen dem Nutzer des Transportsystems neue datengetriebene Dienstleistungen anbieten kann, sodass dieser in die Lage versetzt wird, seine Effizienz zu erhöhen und die geforderten Quali-tätskriterien einzuhalten.

• Durchgängiges und dynamisches Engineering von Anlagen: Im Zentrum steht die Verkürzung der Time-to-Mar-ket. Es wird demonstriert, wie durch eine virtuelle Inbetriebnahme die Qualität von Engineering-Ergebnissen

Zusammenspiel der realen und virtuellen Welt im Industrie-4.0-Demonstrator

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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AutorenDr. Ulrich Löwen, Senior Principal Key Expert, Siemens Corporate Technology

Tobias Manger, Projektmanager im Industrie-4.0-Umfeld, evosoft GmbH

KontaktDr. Ulrich Löwen Tobias MangerSiemens AG evosoft [email protected] [email protected]

Dr. Ulrich Löwen Tobias Manger

verbessert und so die Errichtung oder der Umbau der Bearbeitungsstation beschleunigt werden kann.

Fortschreibung der Anwendungssze-narien der Plattform Industrie 4.0, siehe www.plattform-i40.de

Modellierungsbeispiele für Industrie-4.0-Komponenten

Um die Potenziale der Digitalisierung in der produzierenden Industrie nutzen zu können, wurden ver-schiedene Kon-zepte entwickelt. Eines davon ist die Industrie-4.0-Komponente. Hier werden Gegenstände, die für ein Unternehmen einen Wert darstellen, durch eine soge-nannte Verwaltungsschale gekapselt. So kann auf Informationen über einen Gegenstand zugegriffen werden. Jedes Unternehmen, das an der Wertschöp-fung dieses Gegenstands beteiligt ist, definiert eine eigene Verwaltungsschale.Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Carrier, also ein Transportwagen. An sei-ner Wertschöpfung sind mehrere Unter-nehmen etwa wie folgt beteiligt:

• Der Hersteller des Carriers nutzt die Verwaltungsschale, um Informationen über die Fertigung des Carriers zu verwalten.

• Der Systemintegrator hinterlegt in der Verwaltungsschale Informationen über die Eingangsprüfung nach der Lieferung des Carriers.

• Der Betreiber der Fertigungszelle legt in den Verwaltungsschalen der einzelnen Carrier Daten zum Energieverbrauch und Bewegungsinformationen ab.

• Ein Dienstleister prognostiziert anhand der Informationen der Verwaltungsschale des Carriers den Verschmutzungsgrad.

Next steps

Derzeit wird daran gearbeitet, vom Indus-trial Internet Consortium (IIC) entwickelte und propagierte Konzepte anhand des In-dustrie 4.0 Demonstrators zu veranschau-lichen, um die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede der verschiedenen Ansätze besser verständlich zu machen.

Die Verwaltungsschale von Industrie-4.0-Komponenten wird derzeit im Open-Source-Projekt „openAAS“ prototypisch am Lehrstuhl für Prozessleittechnik an der RWTH Aachen implementiert. Diese Implementierung wird mithilfe des Indust-rie-4.0-Demonstrators validiert und auf der Hannover Messe Industrie 2017 vorgestellt.

Das Testzentrum evosoft versteht sich als Brückenbauer zwischen visionären Zu-kunftskonzepten und realen, bereits heute kommerziell verfügbaren Produkten. Ge-meinsam mit dem Kooperationspartner Siemens stellt evosoft den Anwenderun-ternehmen vielversprechende Lösungs-ansätze und Technologien zur Verfügung und unterstützt sie dabei, eine Vorreiter-rolle in der Digitalisierung einzunehmen.

Verwaltungsschalen eines Carriers

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Clusternews

Messeteilnahme mit dem Cluster: Rückblick 2016 – Ausblick 2017Clustergemeinschaftsstände sprengten 2016 alle Rekorde

49 Aussteller haben an den fünf Ge-meinschaftsständen des Clusters im ablaufenden Jahr teilgenommen. Das ist ein großartiger Erfolg der Messe-mannschaft, der sich 2017 nicht ohne weiteres wiederholen lässt: So findet die nächste AUTOMATICA beispiels-weise erst wieder 2018 statt.

Die Weltleitmesse der Industrie – die Hannover Messe – eröffnete den Mes-sereigen mit elf Mitausstellern, die ge-meinsam eine unübersehbare Insel im Application Park in Halle 17 bildeten. Die überwältigend positive Resonanz der HMI – sowohl bei den Mitausstellern als auch bei den über 190.000 Messebesu-chern – sieht Clustermanager Rüdiger Busch mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Die Messegesell-schaft hat für 2017 die Preise angezogen, dass uns die wirtschaftliche Grundlage für einen Gemeinschaftsstand entzogen ist“. Der Cluster erhält ja für die Organi-sation keine Fördermittel; entsprechend müssen sich alle Clustergemeinschafts-stände selbst tragen. „Nach unseren Informationen sind auf dem Stand von Bayern Innovativ in Hannover noch weni-ge Restplätze für weitere Aussteller frei“, so Clustergeschäftsführer Heiko Bart-schat, der bayerischen Interessenten ein

schnelles Zugreifen empfiehlt und die Vermittlung durch den Cluster anbietet.Im Vergleich zur HMI ist die Akademika in Nürnberg eine kleine – aber für die Teilnehmer äußerst erfolgreiche – Rec-ruiting-Messe mit der Zielgruppe „Ab-solventen und Young Professionals“. Traditionelle Schwerpunkte sind die Fachrichtungen Ingenieurwissenschaf-ten, Informatik sowie Betriebswirtschaft. Einige Mitausteller halten uns seit Jahren die Treue und haben einen nicht unwe-sentlichen Anteil ihrer jüngeren Mitarbei-ter auf der Akademika kennengelernt. Weitere Informationen zur Akademika in Nürnberg hält Clustermanager Rüdiger Busch bereit.Ende Juni sorgte das komplett neue Messekonzept beim Auftritt des Clusters auf der AUTOMATICA für einen Pauken-schlag: Acht Mitaussteller aus Forschung und Industrie zeigten auf bald 200 qm aktuelle Forschungsergebnisse sowie in-dustrielle Lösungen. Dass die AUTOMA-TICA die wichtigste Messe im Jahreslauf des Clusters ist, zeigte sich schon allein daran, dass in jeder Halle Clustermitglie-der unter den Ausstellern waren.Mehr Besucher war das einzige, was man der mit Innovationen gespickten MOTEK in Stuttgart noch hätte wünschen kön-nen. Der spürbare Besucherrückgang – der wohl zum großen Teil der wenige Monate davor stattgefundenen AUTO-MATICA geschuldet ist – blieb nicht ohne Auswirkung auf die elf Mitaussteller. Die Spanne der Zufriedenheit mit der Messe reichte daher von „echt enttäuschend“ bis zu „super zufrieden“. Einig waren sich alle Mitaussteller aber darin, dass der Cluster von Organisation über Cate-ring bis Pressekonferenz alles in seiner Macht stehende getan hat, damit sich Aussteller, Besucher und Journalisten wohl fühlten und ausführliche Beratungs-gespräche führen konnten.

Den Jahresabschluss bildet traditionell die Münchener Elektronikmesse – dieses Jahr die electronica. Mit 15 Mitaustellern und über 150 qm Fläche haben sich die Zahlen von 2014 mehr als verdoppelt. Erstmals gab es auf der electronica auch eine Standparty mit Live-Musik, die für ausgelassene Stimmung, entspannte At-mosphäre und viele Gespräche sorgte.

Stellvertretend für die 49 Mitaussteller fassen einige ihre Motivation und ihre Er-

fahrung mit den Clustergemeinschafts-ständen zusammen:

• „Wir haben bereits vor der Messe gezielt unsere Kunden angesprochen und sind mit der Resonanz hier am Stand sehr zufrieden.“ (Florian Ganz, enders Ingenieure)

• „Für uns als kleines Unternehmen wäre schon allein die Organisation eines eigenen Messestands kaum zu stemmen; der Gemeinschaftsstand hilft uns wirklich ganz enorm.“ (Hart-mut Pakusch, ibp).

• „Wir stellen schon seit Jahren mit dem Cluster aus und haben es noch nie bereut. Alles ist top organisiert, wir können uns jederzeit voll auf unsere Kundengespräche konzentrieren.“ (Stephan Irlbacher, Irlbacher Blick-punkt Glas GmbH)

• „Allein schon was an Gesprächen und gegenseitiger Unterstützung zwischen den Mitaustellern abgelaufen ist, war sensationell.“ (Florian Harrer, Riebl Siebdruck)

• „Wir hatten anfangs befürchtet, einer der Mitaussteller könnte ein direkter Wettbewerber sein. Jetzt wissen wir: wir ergänzen uns perfekt und wollen uns in Zukunft gegenseitig unterstüt-zen.“ (Sandra Paggen)

Die Planungen für 2017 laufen bereits auf Hochtouren. Folgende Gemeinschafts-stände sind fest eingeplant:

• FBM Süd, 15. und 16. Februar 2017 Augsburg

• Akademika, 23. und 24. Mai 2017 Nürnberg

• MOTEK, 8. bis 11. Oktober 2017 Stuttgart

• productronica, 14. bis 17. November München

Neu im Programm:• embedded world, 27.2. bis 1.3. 2018

Nürnberg Die vielen Anfragen haben dazu geführt, dass wir diese Messe neu in unseren Messekalender aufgenommen haben. Ansprechpartner: Tom Weber

Wer mit uns gerne auf eine der hier nicht aufgeführten Messen gehen möchte, möge sich bitte an „seinen“ Cluster-manager oder an die Geschäftsstelle in Augsburg wenden.

Unübersehbares Zeichen auf der AUTOMATICA: Der Clustergemeinschaftsstand im neuen Look (Bild: Cluster).

Fast immer proppenvoll – der Gemeinschaftsstand auf der electronica vom Gang aus gesehen (Bild: Cluster).

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mechatronikakademie

Schüler entdecken die Welt von morgenCountdown für den Roboterwettbewerb First Lego League 2017

Der Cluster Mechatronik & Automati-on startet mit dem weltweit größten Roboterwettbewerb ins neue Jahr. Auf interessierte Besucher warten am 14. Januar in Garching ein spek-takuläres Event mit spannenden Wettbewerben und der Gelegenheit, die Möglichkeiten und Herausforde-rungen von Technik und Forschung hautnah mitzuerleben.

Eine wichtige Aufgabe des Clusters Mechatronik & Automation ist die Fach-kräftesicherung im Bereich Naturwis-senschaften & Technik. Besonders gut gelingt dies, wenn man für den Nach-wuchs Bildung und Forschung miteinan-der verbindet und zu einem emotionalen Erlebnis werden lässt. Deshalb richtet der Cluster auch in dieser Saison wieder den Regionalwettbewerb der FIRST® LEGO® League (FLL) für Südbayern aus und verzeichnet mit 24 angemeldeten Teams einen Teilnehmerrekord. Damit ist dieser Wettbewerb, wie bereits in den erfolgreichen vergangenen Jahren, der größte Regionalwettbewerb in Bayern. Möglich macht dieses Engagement das Sponsoring von Clusterunternehmen – allen voran Siemens, die Mitwirkung vie-

ler Clusterakteure im Jurorenteam und vieler FLL-Enthusiasten als Schiedsrich-ter oder einfach nur als freiwillige Helfer im Organisationsteam.

Kinder und Jugendliche werden bei die-sem Roboterwettbewerb zu Forschern und Entwicklern und erfahren auf eine spielerische Art, dass Technik Spaß ma-chen kann und technische Innovationen einen wichtigen Beitrag für die Lösung von ganz realen und alltäglichen Prob-lemen leisten. Das globale Bildungspro-gramm FLL, ein MINT-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren, findet in vielen Regionen Zen-traleuropas bereits zum 15. Mal statt. Der Cluster Mechatronik & Automation ist auch in diesem Jahr wieder Veranstalter für die Region Oberbayern und Schwa-ben. Ausgetragen wird der Wettbewerb am 14. Januar 2017 an der Fakultät Ma-schinenwesen der TU München in Gar-ching. Ab 9 Uhr treten die Teams an, um mit ihren selbstgebauten Robotern im Robot-Game möglichst viele definierte Aufgaben zu lösen und ihre vorbereite-te Forschungsarbeit zum Jahresthema „Animal Allies – Beziehungen zwischen Tier und Mensch“ zu präsentieren.

Diesjähriges Thema: Animal Allies – Schülerteams erforschen die Tierwelt

In der FLL Wettbewerbssaison „Animal Allies“ werden die Teams unsere behaar-ten, gefiederten oder schuppigen Freun-de unter die Lupe nehmen und erkunden, was wir von ihnen lernen können. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden wie echte Wissenschaftler und Ingenieure am Forschungsthema arbei-ten und einen autonomen Roboter desi-gnen und konstruieren. Der Wettbewerb kombiniert dabei den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents.

Die FLL führt Schülerinnen und Schüler dadurch an Wissenschaft und Technolo-gie heran, erleichtert ihnen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und motiviert sie so frühzeitig dazu, eine be-rufliche Laufbahn als z.B. Ingenieur oder Softwareentwickler zu erwägen.

Weitere Informationen:Thomas Helfer, [email protected], Tel: 0821 / 56 97 97-40.

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Alle Veranstaltungen und weitere Informationen finden Sie auf www.mechatronikakademie.deKontakt: Thomas Helfer, [email protected], Tel.: +49 (0)821 56 97 97-40

Inhalt

Bei der Abwicklung von Kundenprojekten und der Einfüh-rung neuer Verfahren oder der Inbetriebnahme neuer Ma-schinen und Werkzeuge ist ein methodisches Projektma-nagement notwendig. In dieser Grundlagenveranstaltung werden wesentliche Methoden des Projektmanagements (Projektsteckbrief, Projektumfeldanalyse, Projektstruk-turplan, Netzplantechnik, Gant-Chart, Ressourcenplan, Risikomanagement, Meilenstein-Trend-Analyse, usw.) vorgestellt. Die Teilnehmer werden befähigt, angemesse-ne Methoden für ein Projekt auszuwählen und anzuwen-den, um damit ein Projekt strukturiert zum Erfolg führen zu können.

Zielgruppe

Alle, mit Ausnahme erfahrener Projektleiter.

Projektmanagement I: Grundlagen des Projektmanagements

Dozent Dipl.-Ing. Robert Hübner

Tagungsort Cham

Datum 15.02.17

Kosten Mitglieder: 350,- Nichtmitglieder: 390,-

Anmeldeschluss 01.02.17

Die kommenden Seminare der mechatronikakademie für Sie

Inhalt

Basierend auf den Grundlagen des allgemeinen Projekt-managements eröffnet das mechatronische Projektma-nagement noch einmal eine ganz neue Dimension: Erst die funktionierende Zusammenarbeit der unterschiedli-chen mechatronischen Disziplinen (Elektrotechnik, Ma-schinenbau, Informatik u.a.) setzt ungeahnte Innovations-potenziale frei. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil die zukünftige Mechatronikwelt sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion durch eine noch stärkere Individu-alisierung der Produkte gekennzeichnet ist. Ein methodi-sches Vorgehen, das Systematik und Kreativität im Rah-men eines geeigneten Projektmanagements kombiniert, führt hierbei zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen.

Zielgruppe

Projektleiter, Management, Entwickler.

Dozent Dr.-Ing. Rainer Stetter

Tagungsort Cham

Datum 21.03.17

Kosten Mitglieder: 350,- Nichtmitglieder: 390,-

Anmeldeschluss 07.03.17

Projektmanagement II: Mechatronisches Projektmanagement

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Career Walk erneut ein Highlight auf der SPS/IPC/Drives6. Messerundgang für Studierende am 24. November stieß auf positives Feedback bei allen Beteiligten

Unter dem Motto „Karriere im Auto-mation Valley Nordbayern / Cluster Mechatronik & Automation“ organi-sierten die beiden Netzwerke bereits zum 6. Mal für Studierende der Region Unternehmensbesuche auf der SPS/IPC/Drives. Insgesamt über 40 Stu-dierende der TH Hochschule Nürn-berg und der FAU Erlangen – Nürnberg nahmen unter Führung von Christian Seitz, IHK Nürnberg für Mittelfranken und Clustermanager Rüdiger Busch an dem Rundgang teil.

„Das ist eine Supersache für die Studie-renden“, freute sich Robert Süss-Wolf,

Forschungsbereichsleiter am Lehrstuhl FAPS der FAU. Begeistert waren auch die Teilnehmer des Career Walks: „Das Wichtigste, was ich von der SPS mitge-nommen habe, ist die Erkenntnis, dass solche Messen ein sehr guter Weg sind, um mit interessanten Unternehmen in Kontakt zu kommen, und dass sie wirk-lich ein Türöffner sind zu einer guten Praktikumsstelle für mein Praxissemes-ter“, so ein Studierender der FAU Erlan-gen. „Als Fazit kann ich insgesamt sa-gen, dass für mich der Besuch einer so großen Messe eine ganz neue und inter-essante Erfahrung war und mir auf jeden Fall in meiner Orientierung für die Zukunft

weitergeholfen hat.“

Auch die Unternehmen Wieland Electric GmbH, Systemtechnik Leber, Baumüller Gruppe, ITQ GmbH, E-T-A GmbH, iba AG und infoteam Software AG waren rund-um zufrieden und erhoffen sich natürlich Rückmeldungen in Form zahlreicher Be-werbungen. Erste Buchungen und An-fragen für der Career Walk der SPS 2017 sind bereits bei den Organisatoren ein-getroffen.

Cluster Mechatronik & Automation gilt auch in Südostasien als ErfolgsmodellThailändische Delegation informiert sich über bayerische Cluster

Hoher Besuch in Augsburg: thailän-dische Vertreter aus Politik, Verwal-tung und Forschung hatten um einen Erfahrungsaustausch bezüglich Clus-terpolitik und Clusterentwicklung ge-beten. Unterstützt wurde der Cluster beim Besuch der Delegation am 22. November durch betreffenden Refe-ratsleiter des Bayerischen Staatsmi-nisteriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie sowie durch die Hochschule Augsburg.

Wie sich die Cluster in die bayerische Strategie der Internationalisierung ein-passen, das erklärte Ulrich Rieger, stellvertretender Leiter der Abteilung In-ternationalisierung im Bayerischen Wirt-schaftsministerium. Andreas Seiler gab einen Überblick darüber, wie sich die Begriffe „Industrie 4.0“ und „Big Data“ in die Forschungslandschaft einer bay-erischen Hochschule einfügen und an welchen Ansätzen derzeit an der Hoch-schule für Angewandte Wissenschaften in Augsburg gearbeitet wird.

Besonders spannend für die thailändi-schen Besucher war der Erfahrungsaus-tausch mit Clustervorstand Prof. Manfred Hirt über die strategische Konzeption so-wie mit Clustermanager Tom Weber über die tägliche Arbeit. Die Diskussion nahm einen breiten Raum ein, zumal mit Prof. Dr. Witaya Wannasuphoprasit, President of Robotics Society, der wissenschaftli-che Leiter des thailändischen Clusters für

Robotik und Automation Mitglied der De-legation war. Er gab einen Überblick über die aktuelle Entwicklung in Thailand; dort ist der potenzielle Partner-Cluster einer von nur vier Clustern, die von der Regie-rung unterstützt werden.

Von Augsburg aus ging die Reise der Delegation weiter zur SPS IPC Drives nach Nürnberg. Dort organisierte die IHK Nürnberg für Mittelfranken mit Un-terstützung des Clustermanagers Rüdi-ger Busch einige Gesprächstermine mit Mitgliedsunternehmen aus dem Cluster, um den Teilnehmern der Delegation auch

die Sichtweise der Unternehmen auf den Cluster und das Thema Industrie 4.0 nä-herzubringen.

Mit dem Besuch der Delegation rückte Thailand nicht das erste Mal in den Fo-kus des Clusters: Auf der diesjährigen AUTOMATICA war der thailändische Her-steller von preiswerten Robotern für die Märkte der weniger entwickelten Länder, die Firma UNICAL, einer der Mitausstel-ler auf dem Clustergemeinschaftsstand.

Zufriedene Gesichter nach einem extensiven Erfahrungsaustausch: Eine Delegation thailändischer Vertreter aus Politik, Verwaltung und Forschung besuchte den Cluster.

Clusternews

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Überschussmengen elektronischer Bauteile online handelnfoxxta geht zum Jahreswechsel an den Start

Als „schwarzes Brett“ für den Handel mit Überschussmengen will foxxta ge-rade mittelständischen EMS-Dienst-leistern dabei helfen, elektronische Komponenten zu vernünftigen Prei-sen zu verkaufen. Das Konzept folgt einem klassischen Kleinanzeigen-System: Das Einstellen des Angebots ist grundsätzlich kostenpflichtig; wei-tere Gebühren fallen nicht an. (Zwi-schen-)Händler sind als Zielgruppe explizit nicht erwünscht.

Voraussetzung dafür, bei foxxta über-haupt Angebote einstellen zu können, ist ein entsprechender Account, der nur nach Überprüfung der Anmeldedaten freigeschaltet wird. Anschließend kann

der Anbieter beliebig viele Angebote einstellen, und diese optional auch mit Datenblättern und Produktbildern ver-sehen. Dank Excel-Import lassen sich auch umfangreichere Angebotslisten zeitsparend erstellen. Eine Beispieldatei mit Mindestangaben hilft dabei. Betrei-ber von foxxta ist die vom Cluster völlig unabhängige foxxta UG aus Hamburg.

Im September 2014 hatte Clusterma-nager Tom Weber das Thema der Rest-mengenverwertung im Rahmen des EU-geförderten Projekts ProdNET bei einem Bestückerfrühstück erstmals auf-gegriffen. Der Vorstellung eines ersten Konzepts der Online-Plattform foxxta folgte damals eine rege Diskussion, die

dazu führte, dass das ursprüngliche Konzept an mehreren Punkten grundle-gend überarbeitet und optimiert wurde.

Diese offene und vertrauensvolle Zu-sammenarbeit im Vorfeld zahlt sich jetzt aus: Alle Mitgliedsunternehmen im Cluster sowie alle Teilnehmer am Be-stücker-Frühstück (der Themengruppe für mittelständische EMS-Dienstleister) können die Dienstleistungen von foxx-ta das ganze Jahr 2017 kostenfrei und ohne Einschränkungen nutzen. Voraus-setzung dafür ist, dass die Anmeldung über Clustermanager Tom Weber ([email protected]) erfolgt.

Weitere Informationen: www.foxxta.de

Das Beschaffungsamt des Bundes-ministeriums des Innern (BMI) hat mit Rohde & Schwarz einen Rahmenver-trag über 300 Stück des R&S QPS200 Körperscanners unterzeichnet. Über-all dort, wo die Bundespolizei für Si-cherheit sorgt, können nun die neuen Geräte bei der Personenkontrolle zum Einsatz kommen. In erster Linie gehö-ren hierzu die Sicherheitsbereiche an deutschen Flughäfen. Der auf drei Jah-re angelegte Rahmenvertrag umfasst 300 Systeme sowie Zubehör und Ser-vice. Gefertigt wird der Körperscanner im Werk Teisnach im Bayerischen Wald.

Mit dem R&S QPS200 erschließt sich Rohde & Schwarz ein neues Geschäfts-feld. Der Ganzkörper-Scanner basiert auf Millimeterwellen-Technologie (70 bis 80 GHz) und detektiert in Sekunden automatisch, ob eine überprüfte Person potenziell bedrohliche Objekte unter der Kleidung oder am Körper mitführt – egal ob hart, biegsam, flüssig, metallisch oder nichtmetallisch. Meldet der Scan-ner einen Alarm, wird der entsprechende Bereich lediglich an einem Avatar, einer symbolischen Personengrafik, markiert.Gesundheitlich unbedenklich.

Die beim R&S QPS verwendeten Sende-leistungen liegen um das hundert- bis tau-sendfache unter einem Mobiltelefon und sind gesundheitlich unbedenklich. Zudem erhöht der Körperscanner den Komfort bei Sicherheitskontrollen ganz erheblich: Die zu überprüfende Person muss sich le-diglich mit leicht abgespreizten Armen vor den Scanner stellen. Gleichzeitig wahrt die neutrale grafische Anzeige die Privat-sphäre bei der Kontrolle.

www.teisnach.rohde-schwarz.com

Clustermitglied Rohde & Schwarz erhält GroßauftragBMI bestellt 300 Körperscanner

Community

Erweiterung der Infrastruktur um neue Montagehalleenders Ingenieure GmbH schafft Platz für Prototypen

Clustermitglied enders Ingenieure aus Ergolding bei Landshut hat sein Gelände um eine neue Montagehalle mit 500 qm Fläche erweitert und sich zusätzlichen Platz und damit weitere Möglichkeiten geschaffen, kunden-spezifische Produktentwicklung um-zusetzen und so „Entwicklungsergeb-nisse zum Anfassen“ zu liefern.

In knapp sechs Monaten Bauzeit entstan-den, ist die Halle auf vielseitige Nutzbar-keit ausgelegt: „Mit dem großen Tor und

der entsprechenden Zufahrt kann ein Tief-lader problemlos in die Halle manövrieren, um etwa ein Sonderfahrzeug zu be- oder entladen“, erläutert Michael Arnold, Leiter des Geschäftsfelds Nutzfahrzeuge und Vorentwicklung bei enders. „Da nicht alle unsere Entwicklungen Rä-der haben, steht in der Halle selbstver-ständlich auch ein 10-Tonnen-Kran zur Verfügung, um etwa Prototypen, Anlagen und deren Baugruppen oder auch Prüf-systeme zu bewegen“, ergänzt Thomas Rogalski, Leiter des Geschäftsfelds Em-

Der 500 qm große Hallenneubau von enders schafft Platz für die Realisierung und Umsetzung kundenspezifischer Produktentwicklungen und Prototypen (Foto: Peter Litvai).

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Drei Bayern unterwegs in JapanErfolgreiche Businessreise nach Saitama

Auf Einladung der Stadt und der Prä-fektur Saitama nahmen die drei Mit-glieder des Cluster Mechatronik & Au-tomation e.V. am BIZ SAITAMA 2016, einem spannenden B2B - Event in Ja-pan teil. Im Verlauf des mehrtägigen Events wurden über 400 B2B Gesprä-che geführt.

Die Zusammenarbeit zwischen dem bayerischen Cluster und der Stadt und Präfektur Saitama bleibt eine Erfolgs-geschichte mit Vorzeigecharakter für bilaterale Geschäftsanknüpfungen. Mit-te November war es wieder soweit: Mit Herrmann Hampel von der iAd GmbH, Dr. Harry Schilling von der Bavarian Optics GmbH sowie Sebastian Reithelshöfer vom Lehrstuhl FAPS nahmen gleich drei Clustermitglieder an der mehrtägigen Reise nach Japan zum BIZ SAITAMA mit Ausstellung und Partnerprogramm teil.

Insgesamt präsentierten sich dort 125 Firmen. Über 400 B2B-Gespräche wur-den geführt. Auf dem Programm standen neben den individuellen Gesprächen mit ausgewählten japanischen Unternehmen auch mehrere Unternehmensbesichti-gungen, Vorträge, gemeinsame Abend-gestaltung und ein Kulturprogramm.

Das Feedback war bei allen Beteiligten positiv: „Im Vorfeld der Reise nach Sai-tama wurden bereits mögliche Firmen für eine geschäftliche Zusammenarbeit identifiziert und Termine durch den Part-ner Saitama City Foundation organisiert. Die Unternehmen vor Ort zeigten sich durchwegs aufgeschlossen und inte-ressiert mit einer deutschen Firma zu kooperieren. Inzwischen haben sich die Kontakte intensiviert. Mögliche gemein-same Projekte werden derzeit genauer beschrieben und geprüft. Die Bemühun-

gen der Stadt Saitama und deren Mitar-beiter sind besonders hervorzuheben. „Das dortige Engagement zur Förderung einer wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit ist wirklich groß.“, so Dr. Harry Schilling, Geschäftsführer der BavarianOptics GmbH.

Das im Jahr 2012 gegründete Soft-wareunternehmen iTiZZiMO AG aus Würzburg beschäftigt sich seit jeher mit der Umsetzung mobiler Apps für Smart Devices und deren Integration in bestehende IT-Landschaften.

Mit der Etablierung des Simplifier, einer webbasierten Konfigurationsumgebung für die Umsetzung integrierter Business Apps, schuf iTiZZiMO eine einheitliche technologische Basis für die digitale Transformation von Unternehmen. iTiZ-ZiMO stellt mit dem Simplifier eine Tech-nologie zur Verfügung, mit der integrier-te Anwendungen ressourcenschonend konfiguriert werden. Wiederverwendbare Bausteine und die Nutzung bestehender IT-Systeme sichern Investitionen nach-haltig und sorgen für die notwendige Ef-fizienz für die digitale Umgestaltung von Unternehmen und deren Prozessen.

Begleittext zum Bild: Florian Rühl, CSO der iTiZZiMO AG, nahm die Mitgliedsur-kunde mit Freude entgegen: „Der Cluster

bietet uns als jungem Unternehmen das ideale Netzwerk, um hier gemeinsam mit neuen Partnern die digitale Transformati-

on erfolgreich umzusetzen“.

Industrie 4.0 Know-how für das Cluster-NetzwerkiTiZZiMO AG aus Würzburg wird neues Clustermitglied

Vl nr: Sebastian Reitelshöfer, Lehrstuhl für Fertigungsau-tomatisierung und Produktionssystematik, Dr. Harry Schil-ling, Geschäftsführer, BavarianOptics GmbH, Hermann Hampel, iAd Gesellschaft für Informatik, Automatisierung und Datenverarbeitung mbH bei Ihrer Vorstellung auf dem BIZ Saitama B2B-networking Projekt

bedded Systems und Steuerungstechnik.

enders Ingenieure ist ein mechatro-nischer Entwicklungsdienstleiter, der seinen Kunden nicht nur mechanische

Zeichnungen, Schaltpläne und Software liefern kann, sondern auf Wunsch auch Prototypen, Einzelstücke oder Kleinseri-en aufbaut. Nur ein Beispiel dafür ist ein Anhänger für Traktoren, der beliebige

Lasten und auch Lastwechsel simulieren kann. Dieser wurde bei enders im Auftrag eines bekannten Schlepper-Herstellers entwickelt und gebaut.

Florian Rühl, CSO der iTiZZiMO AG, nahm die Mitgliedsurkunde mit Freude entgegen: „Der Cluster bietet uns als jun-gem Unternehmen das ideale Netzwerk, um hier gemeinsam mit neuen Partnern die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen“.

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Urkundenübergabe auf der electronica 2016Multi-Components GmbH aus Schwabach ist jetzt Mitglied im Cluster

Multi-Components GmbH mit Sitz in Schwabach bei Nürnberg gehört seit mehr als 33 Jahren zu den großen Anbietern von automatisierten Ferti-gungssystemen sowie Lotmaterial für die Elektronikfertigung im gesamten deutschen Sprachraum. Mit seiner breiten Palette an automatisierten Fertigungssystemen zählt das Unter-nehmen zu den 10 führenden Anbie-tern in diesem Bereich.

Themen wie Automation, Traceability oder Konzepte für die Datensicherung sind für Multi-Components heute tägli-ches Geschäft: „Wir sind gemeinsam mit unseren Kunden gewachsen. Damit ist nicht nur die installierte Maschinenba-sis immer größer geworden, sondern vor allem die Anforderungen an neue Ferti-gungssysteme. Industrie 4.0 oder die Kommunikation der einzelnen Maschi-nen in der Linie untereinander sind hier nur zwei Schlagworte für die Themen, bei denen wir an vorderster Front aktiv sind“, erläutert Geschäftsführer Jörg Stöcker.Die Basis, um von den Maschinenher-

stellern ebenso, wie von den großen Fer-tigungsunternehmen gleichermaßen als Gesprächspartner ernst genommen zu werden, ist das bestens geschulte Per-sonal von Multi-Components, „das nicht nur die einzelne Maschine im Auge be-hält, sondern aus seiner Erfahrung über die ganze Linie heraus die Kunden bei der Weiterentwicklung von Fertigungs-prozessen kompetent unterstützen kann“. Entsprechend sind die Anlagen und Maschinen, die von den Schwaba-chern betreut, gewartet und repariert werden, dem einen oder anderen Mit-glied im Cluster wohlbekannt.

„Kennengelernt haben wir den Cluster über das Forum im Sommer bei Zoll-ner“, blickt Geschäftsführer Jörg Stöcker zurück. „Dann kam das Angebot, als Mitaussteller auf dem Cluster-Gemein-schaftsstand an der electronica 2016 teilzunehmen. Damit war uns klar: Hier ist ein Netzwerk, in dem wir unsere Kunden aber auch unsere Partner finden. Und diese Einschätzung hat sich während der Messe in vollem Umfang bestätigt“.

Multi-Components ist exklusiver Partner weltweit führender Hersteller, z.B. in den Bereichen Bestücken (Hanwha Techwin, vormals Samsung Techwin), Testsysteme (TRI), Dampfphasenlöten (IBL) oder Lot-material (Senju Metal). „Unser Ziel ist es, Lösungen anzubieten, damit sich Elekt-ronikfertigung in Deutschland lohnt“, so Jörg Stöcker. Entsprechend verstehen

sich die Schwabacher auf die Planung und Auslegung von Produktionslinien. Um gerade in der Serienfertigung die Ver-fügbarkeit zu gewährleisten „haben wir Ersatzteile für mehrere 100.000 EUR in unserem Lager in Schwabach vorrätig“.

Clustermanager Tom Weber, der Elekt-rotechniker im Cluster-Team, freut sich schon auf gemeinsame Veranstaltungen im Umfeld der Elektronikfertigung, „gera-de auch, was die nicht-wertschöpfenden Prozesse anbelangt.“

Unternehmen Multi-Components GmbH

Sitz Schwabach (Metropolregion Nürnberg)

Ansprechpartner Jörg Stöcker

Kernkompetenz Anlagen für die Elektronikfertigung

Gründung 1983

Mitarbeiter 19

Website www.multi-components.de

Geschäftsführer Jörg Stöcker (mi.) sowie Applikations-Spezi-alist Wolfgang Gaab (re.) von Multi-Components mit Cluster-manager Tom Weber bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde auf der electronica 2016. Im Hintergrund Inspektionssysteme von TRI, die in Europa von Multi-Components betreut werden (Foto: Cluster).

Hans Beckhoff, Geschäftsführender Inhaber des gleichnamigen deut-schen Automatisierungsunterneh-mens, ließ es sich nicht nehmen, die Mitgliedsurkunde des Clusters Me-chatronik & Automation auf der SPS IPC Drives persönlich aus den Hän-den des Clustervorstands Karl-Heinz John, Vorstandsvorsitzender der info-

team Software AG, überreicht zu be-kommen.

„Bayern mit seiner breiten Automatisie-rungs-Industrie ist sicherlich einer der Schwerpunkte in Deutschland“, so Hans Beckhoff bei der Übergabe der Mit-gliedsurkunde, „daher ist es keine Frage, dass wir uns im bayerischen Automati-onsnetzwerk engagieren. Industrie 4.0 braucht Enabler-Technologien wie unse-re schnellen Steuerungen, da sehen wir uns mitten drin.“

Beckhoff Automation unterstützt seit Jah-ren den Spitzencluster „it’s OWL“. „Diese Erfahrung “, sagt Hans Beckhoff weiter, „bringen wir gerne mit ein, um in Zukunft noch enger mit bayerischen Unternehmen und Hochschulen zu kooperieren.“

Clustervorstand Karl-Heinz John freut sich nicht nur, dass wir „mit Beckhoff einen weiteren der großen Player in der Automation zu unseren Mitgliedern zäh-

Initiator des Echtzeit-Industriebusses EtherCAT wird Mitglied im ClusterHans Beckhoff nimmt Mitgliedsurkunde auf der SPS persönlich entgegen

Hans Beckhoff (re.) persönlich übernimmt die Mitgliedsur-kunde aus den Händen von Clustervorstand Karl-Heinz John auf der SPS-IPC-Drives 2016 in Nürnberg (Foto: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG).

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Sitz Verl (Kreis Gütersloh)

Ansprechpartner Stefan Lorenz (Büro Südbayern)Uwe Kraus (Büro Nordbayern)

Kernkompetenz Industriesteuerungen, Antriebstech-nik, Echtzeit-Ethernet, Industrie 4.0

Gründung 1980

Mitarbeiter ca. 3.300

Website www.beckhoff.de

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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1A CUE Consulting & Engineering aus München beschäftigt sich seit 2003 mit den Themenfeldern (agiles) Ent-wicklungsmanagement, Funktiona-le Sicherheit, sowie Funktions- und Software-Entwicklung, vorwiegend für die Automobil-, Energie- und Medi-zintechnik. Ihre Erfahrung im Umgang mit entsprechenden Normen, wie der IEC 61508 oder der ISO 26262, bringen die Münchner aber auch gerne in Pro-jekte außerhalb ihrer angestammten Branchen ein.

„Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot mensch-licher Verpflichtung und wirtschaftlicher

Vernunft“. Dieses Zitat von Werner von Siemens könnte auch von Peter Müller, Geschäftsführender Gesellschafter von 1A CUE, stammen. Ursprünglich aus der Software-Entwicklung kommend, hat der Firmengründer schnell erkannt, dass die stetig steigende Komplexität von Steuerungssystemen einen rasch steigenden Bedarf für die Unterstützung von Unternehmen hinsichtlich Funktiona-ler Sicherheit nach sich zieht. „Entspre-chend haben wir“, so Peter Müller, „eine erstklassige Baukasten-Systemlösung entwickelt, um damit Technologieunter-nehmen bei der Identifikation und Ein-schätzung sicherheitsrelevanter Prob-lemlagen zu unterstützen.“

Bei der Umsetzung steht der konkrete, nachhaltige Erfolg des Auftraggebers im Mittelpunkt: „Am sinnvollsten ist es, wenn der Kunde mit unserer Hilfe und mit unseren Werkzeugen seinen beste-henden Entwicklungsprozess erweitert bzw. optimiert und so die Anforderun-gen an die funktionale Sicherheit quasi automatisch mit der Produktentwicklung

umgesetzt werden“, erläutert Peter Mül-ler. Unterstützt wird er dabei von einem hochkarätigen Team von Spezialisten, die zudem in ein leistungsstarkes Netz-werk von Experten aus Industrie und For-schung eingebunden sind.

Gemeinsam planen Peter Müller, Be-reichsleiter Daniel Paula und Cluster-manager Tom Weber eine Veranstaltung zum Thema Funktionale Sicherheit, die voraussichtlich im Frühsommer in Re-gensburg stattfinden wird.

Spezialist für sicherheitsgerichtete Funktionalität wird MitgliedHerzlich willkommen, 1A CUE!

Freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit im Bereich der Funktionalen Sicherheit: Peter Müller (mi.), Daniel Paula (re.) und Clustermanager Tom Weber bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde (Foto: 1A CUE).

len dürfen“, sondern auch darüber, dass der Cluster Mechatronik & Automation zunehmend überregional wahrgenom-men wird. „In der Vergangenheit hat uns Beckhoff schon mehrfach unterstützt“, so Clustervorstand John weiter, „so bei-spielsweise beim Branchentreff oder mit Vorträgen auf Cluster-Veranstaltungen“.

Als „Beckhoff Industrie Elektronik“ grün-dete der Physiker Hans Beckhoff 1980 sein Unternehmen im ostwestfälischen Verl, Kreis Gütersloh. Dort befindet sich auch heute noch der Stammsitz des mittlerweile als Beckhoff Automation fir-mierenden Familienunternehmens. Ein wesentliches Merkmal der „Beckhoff“-

Automation für Industrie und Gebäu-detechnik ist die Verwendung von PC-Systemen auf der Basis offener PC- und IT-Standards. Zum Portfolio des Unter-nehmens zählen heute Industrie-PCs, I/O- und Feldbuskomponenten, An-triebstechnik sowie Automatisierungs-software.

1A CUE Consulting & Engineering GmbH

Sitz München

Ansprechpartner Daniel Paula

Kernkompetenz Funktionale Sicherheit

Gründung 2003 (GmbH 2013)

Mitarbeiter 15

Website www.1acue.de

High Q Electronic Service GmbH mit Sitz am Münchener Ostbahnhof ist ein EMS-Dienstleister, der sich vor allem auf komplexe Baugruppen versteht. Das inhabergeführte Unternehmen produziert Elektronik vom Prototy-pen bis zur Serie, die beispielsweise in Funk-Kommunikationssystemen,

Industrieautomation, HF-Leistungs-verstärkern oder digitalen Telemetrie-Systemen zum Einsatz kommt.

„Als mittelständisches EMS-Unterneh-men, das sich vorwiegend auf den bay-erischen Markt konzentriert, ist die Mit-gliedschaft im Cluster Mechatronik & Automation nur eine logische Schlussfol-gerung“, erklärt Julia Hacklinger, Tochter eines der beiden geschäftsführenden Gesellschafter und bei der High Q für das Marketing verantwortlich. Eine Viel-zahl der Kunden von High Q produzieren mechatronische Systeme und sind selbst zum großen Teil Mitglied im Cluster. „Für uns ist es wichtig, im engen Kontakt mit unseren Kunden zu stehen, um perma-

nent Branchen- und Marktinformationen auszutauschen. Mit unserer Mitglied-schaft rücken wir noch näher an unsere Kunden heran und können dadurch un-

Neues Mitglied aus OberbayernMünchner EMS-Dienstleister High Q ist mit an Bord!

Gruppenbild mit Damen (von rechts): Markus Granzer, Geschäftsführender Gesellschafter, Julia Hacklinger, Pa-trick Wisniewski, Clustermanager Tom Weber und Paula, das Maskottchen von High Q. Hinter der Kamera steht Geschäftsführender Gesellschafter Anton Hacklinger (Foto: High Q).

High Q Electronic Service GmbH

Sitz München

Ansprechpartner Patrick Wisniewski (Vertrieb)

Kernkompetenz Fertigung von komplexen Leiterplat-ten und Baugruppen

Gründung 2002

Mitarbeiter 35

Website www.highq-electronic.de

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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sere Dienstleistungen noch besser auf die Kundenwünsche abstimmen“, führt Julia Hacklinger weiter aus.

Gerade für den Branchenaustausch bietet der Cluster eine Vielzahl an Möglichkeiten. „Unser Angebot mit über 100 Veranstal-tungen im Jahr richtet sich nicht nur an Mitglieder, sondern an alle Unternehmen, die sich mit Mechatronik und Automati-on auseinander setzen. Beispiele dafür

sind Gemeinschaftsstände auf führenden Branchenmessen, Workshops aber auch passgenaue Weiterbildungsangebote. Für EMS-Unternehmen ist sicherlich unser „Bestücker-Frühstück“ ein echtes High-light, bei dem wichtige Themen aus dem Produktionsumfeld, aber auch bezüglich Einkauf oder Verwertung von Übermen-gen präsentiert und diskutiert werden“, beschreibt Clustermanager Tom Weber den Mehrwert der Mitgliedschaft.

High Q Electronic Service GmbH ist der Technologiepartner für die Elektronikpro-duktion im Herzen von München. Größ-te Sorgfalt und Präzision sowie höchste Qualität und Zuverlässigkeit sind eine Selbstverständlichkeit bei der Entwick-lung, Produktion und Prüfung elektroni-scher Produkte.

Szene

Wettbewerbsfähigkeit erhalten und Wachstumspotentiale nutzen – im Zeitalter der Digitalisierung ist das vor allem für kleine und mittlere Un-ternehmen eine große Herausforde-rung. Oft fehlt es an Zeit und Geld, um notwendige Investitionsentscheidun-gen zu treffen, Entwicklungsarbeiten anzugehen oder die Umstellung auf neue digitale Systeme und Geschäfts-modelle zu stemmen.

Mit dem Förderprogramm Digitalbonus will der Freistaat Bayern die kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen, sich für die Herausforderungen der di-gitalen Welt zu rüsten. Der Digitalbonus ermöglicht den Unternehmen, sich durch Hard- und Software zu digitalisieren und die IT-Sicherheit zu verbessern.

Der Digitalbonus ist ein wichtiger Bau-stein der Initiative Bayern Digital. Das Förderprogramm ist am 18. Oktober

2016 gestartet. Anträge können bis zum 31. Dezember 2020 gestellt werden.

Ansprechpartner für den Digitalbonus ist die jeweilige Bezirksregierung. Nähere Informationen zum Förderprogramm so-wie die Kontaktdaten der Regierungen unter: https://www.stmwi.bayern.de/di-gitalisierung/digitaler-mittelstand/digital-bonus. Bei Fragen können Sie sich auch an gerne Ihren Clustermanager wenden.

Die Fachkräftesicherung bleibt ein zentrales Thema für die deutsche Wirtschaft. Auch der Cluster ist hier seit Jahren aktiv und intensiviert der-zeit die Projektarbeit. Dabei setzen viele Unternehmen auf die Integration von Ausländern und Flüchtlingen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ein Förderpro-gramm aufgelegt um die Berufsaner-kennungsverfahren für ausländische Arbeitskräfte zu optimieren.

Ziel der Bundesregierung ist es, qualifi-zierte Fachkräfte für den deutschen Ar-beitsmarkt zu gewinnen und eine qua-

lifikationsadäquate Beschäftigung von Personen mit ausländischen Berufsquali-fikationen zu fördern. Die Anerkennungs-gesetze von Bund und Ländern sind ein wirksames und gut etabliertes Instrument zur Arbeitsmarktintegration von Men-schen mit im Ausland erworbenen Be-rufsqualifikationen. Das BMBF verbes-sert mit der Fördermaßnahme „Zuschuss für die Berufsanerkennung“ den Zugang in ein Berufsanerkennungsverfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit einer ausländischen Berufsqualifikation mit einem deutschen Referenzberuf. Aner-kennungsinteressierte werden bei der Finanzierung der Kosten des Anerken-

nungsverfahrens unterstützt (Anerken-nungszuschuss). Daneben fördert das BMBF Auswertungen und Maßnahmen zur Erprobung und Weiterentwicklung des Anerkennungszuschusses sowie Ak-tivitäten zur strukturellen Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Finan-zierung und Begleitung von Berufsaner-kennungsverfahren.

Weitere Infos: https://www.bmbf.de/foerderungen/be-kanntmachung-1275.html

Im Rahmen des Förderprogramms „Start? Zuschuss!“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie werden Unternehmensneugründun-gen gefördert, die aus dem Bereich Digitalisierung kommen und deren

Gründung maximal 2 Jahre zurück-liegt. Und natürlich müssen die Neu-gründungen auf einem besonders zukunftsfähigen, innovativen Ge-schäftsmodell beruhen.Ziel ist es, technologieorientierte Unter-nehmensneugründungen in der Startpha-

se zu unterstützen, um junge, innovative Unternehmen am Markt zu etablieren. Das Programm ist wesentlicher Bestand-teil der Initiative „Gründerland Bayern“, in der das „Digitale Gründerzentrum Ober-pfalz“ eine wichtige Rolle spielt.

Digitalbonus des Freistaat Bayern: Anträge bis zum Jahresende stellen!Neues Förderprogramm, um KMU fit für die Digitalisierung zu machen

Integration von Ausländern und FlüchtlingenBMBF- Fördermöglichkeiten für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen

Jetzt bewerben!Bayerisches Förderprogramm „Start? Zuschuss!“

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Die Verleihung des Innovationspreises Bayern 2016 fand am 21. November 2016 in feierlichem Rahmen im Ehrensaal des Deutschen Museums in München statt. Die sechs Preisträger wurden von Bay-erns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, dem Präsidenten des Bayerischen In-dustrie- und Handelskammertags Dr. Eberhard Sasse und dem Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft der bayeri-schen Handwerkskammern Franz Xaver Peteranderl für ihre Innovationen geehrt.

Die sechs Preisträger des Jahres 2016 sind:

1. Hauptpreis: Concept Laser GmbH, Lichtenfels

Thema der Innovation: QM Meltpool 3D - Röntgen ohne Rönt-genstrahlen

2. Hauptpreis: iwis motorsysteme GmbH & Co. KG, München Thema der Innovation: TRITAN - die innovative PVD Beschich-tungstechnologie

3. Hauptpreis: Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt e.K, Bamberg Thema der Innovation: Schulz Mälzungssystem

Sonderpreis in der Kategorie: „Unterneh-men mit weniger als 50 Mitarbeitern“: Rematec GmbH & Co. KG, DietersburgTitel der Innovation: Reibplattenmühle - Mühle zur Zerkleine-rung von Mahlgut

Sonderpreis in der Kategorie „Start-up“:flissade GmbH, MünchenTitel der Innovation: flissade - der wandelbare Wohnraum

Sonderpreis in der Kategorie „Koope-ration Wirtschaft und Wissenschaft“: ecsec GmbH, MichelauTitel der Innovation: SkIDentity - Mobile eID as a Service

Herzlichen Glückwunsch auch von unse-rer Seite! Und nicht vergessen: Nur wer mitmacht kann auch gewinnen. 2017 gibt es eine neue Chance.

Innovationspreis Bayern 2016 Die Sieger sind gekürt

Dass es sich lohnt, hier aktiv zu werden zeigt das Regensburger Start-up „cSou-ris“, das in der TechBase beheimatet ist. Die Oberpfälzer Gründer Andreas Ed-mund Pracht und Alexander Herfurtner

von cSouris haben hier bereits einen Preis abgeräumt. Jetzt schnell noch be-werben: Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 17. Januar.

Infos: https://www.gruenderland.bayern/finan-zierung-foerderung/startzuschuss/

Anlässlich ihres 150-jährigen Jubilä-ums schreibt die TÜV SÜD AG einen Innovationspreis für kleine und mit-telständische Unternehmen (KMU) aus, die in Kooperation mit der Wis-senschaft besonders zukunftsträch-tige Produkte oder Dienstleistungen entwickeln. Der TÜV SÜD-Innovati-onspreis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird jährlich an Unternehmen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen vergeben – erstmals im Juli 2017. Firmen können sich bis zum 24. Februar 2017 bewerben.

„Mit dem Innovationspreis wollen wir Un-ternehmen unterstützen, die gemeinsam mit der Wissenschaft besonders innova-tive Ideen entwickeln und auf den Markt bringen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD AG. Dabei ist die Kooperation von Wissen-schaft und Wirtschaft nicht nur Motor für die wirtschaftliche Prosperität am Stand-ort Deutschland. Die enge Zusammen-arbeit von Unternehmern und Forschern bereits in der Entwicklungsphase stellt zudem einen hohen Innovationsgrad so-wie eine solide Qualität neuer Produkte

und Dienstleistungen sicher. Das ist ganz im Sinne des historischen Auftrags von TÜV SÜD, Menschen, Umwelt und Sach-güter vor nachteiligen Auswirkungen technischer Anlagen und somit neuen Technologien den Weg zu ebnen. „Erfolg haben Innovationen nur dann, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert sind. Hohe Qualität und Sicherheit sind die Basis für das Vertrauen in Innovationen“, sagt Prof. Stepken.

Breites SpektrumDie wichtigsten Eckdaten für Bewerber: Der Innovationspreis richtet sich an KMU in den TÜV SÜD-Stammgebieten Bay-ern, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen, die ein Produkt, eine Verfah-rensinnovation oder eine technologie-orientierte Dienstleistung entwickeln. Voraussetzung ist die Zusammenarbeit mit einer Universität oder einer anderen außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtung (bspw. der Helmholtz-, Max-Planck- oder Fraunhofer Gesellschaft), mit der sich das Unternehmen gemein-sam bewirbt. Der Sitz der wissenschaft-lichen Seite spielt keine Rolle. Die einge-reichten Innovationen können aus allen

Branchen kommen. Die Markteinführung des Produktes oder der Dienstleistung sollte innerhalb der letzten drei Jahre erfolgt sein, der Jahresumsatz des Un-ternehmens maximal 50 Millionen Euro betragen. Weitere Kriterien für die Be-wertung sind unter anderem ein hoher Innovationsgehalt (Neuheit, Produktrei-fe und Zukunftsorientierung), der er-kennbare Nutzen (Effizienzsteigerung, Profitabilität, Synergieeffekte), die Mit-telstandseignung (Relevanz für kleine Unternehmen) sowie die Praktikabilität und erfolgreiche Umsetzung.

Der Sieger wird von einer hochrangigen Jury ermittelt. Die Preisverleihung wird im Rahmen des TÜV SÜD-Forums im Juli 2017 stattfinden. Die Bewerbungskriterien im Detail sowie ein Online-Formular unter www.tuev-sued.de/KMU-Innopreis.

Kontakt: Matthias Andreesen Viegas E-Mail:[email protected] Tel.: 089 / 5791-1613 www.tuev-sued.de

Wettbewerb zum GründungsjubiläumTÜV SÜD Innovationspreis für KMUs

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Aktuelle Studien prognostizieren ein hohes Nutzenpotenzial der Plattfor-mökonomie und darauf basierender Dienste für die Wirtschaft. Das Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert mit dem Tech-nologiewettbewerb „SMART SERVICE WELT II – neue Anwendungsbereiche für digitale Dienste und Plattformen“ Forschungs- und Entwicklungsaktivi-täten, die die Digitalisierung der Wirt-schaft vorantreiben und dieses Nut-zenpotenzial erschließen helfen.

Dies soll den Einsatz innovativer Informa-tions- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie darauf gestützter Dienst-leistungen ermöglichen und gleichzeitig deutsche Technologieanbieter bei der globalen Markterschließung unterstüt-zen. Bei dem Technologiewettbewerb werden prototypische Lösungen er-

forscht und entwickelt, die auf der Ba-sis vernetzter Systeme und Plattformen Daten aggregieren und analysieren. Die daraus entstehenden Mehrwert- Infor-mationen und Dienste sollen über Online-Portale, App-Stores oder andere digitale Lösungen für die Wirtschaft verwertbar gemacht werden.

Die Potenziale von Smart Services wer-den in Deutschland noch nicht in sämt-lichen Bereichen ausreichend ausge-schöpft. Das neue Förderprogramm wird weitere wesentliche Beiträge dazu leisten, dass die deutsche Wirtschaft die Digitalisierung als Chance begreift und gestalterisch nutzt. Fördergegenstand sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die die Entwick-lung und Erprobung von Smart-Service-Lösungen in konkreten Anwendungs-bereichen voranbringen. Relevant sind

insbesondere Anwendungsszenarien aus den Bereichen Beschäftigung, Mobilität, Wohnen und Grundversorgung.

Für das Zustandekommen von Förder-maßnahmen sind sechs Phasen vorge-sehen. Die Projektvorschläge (Skizzen) sind bis 9. Februar 2017 über das Internet einzureichen. https://secure.pt-dlr.de/ptoutline/SSW2 Dort findet sich auch das elektronische Formular zur Bewerbung und zur Einga-be der Projektskizze.

Alle Informationen unter www.digitale-technologien.de/DT/Navi-gation/DE/Foerderprogramme/Smart-Service-Welt-2/smart-service-welt-2.html.

Rückfragen per E-Mail an: [email protected]

Die „Digitale Transformation“, heißt es allenthalben, macht Unternehmen wettbewerbsfähiger, weil Prozesse automatisiert und verschlankt werden. Gerade in den nicht-wertschöpfenden Prozessen liegt in mittelständischen Unternehmen ein großes Potenzial für Einsparungen. Nutzen Sie die kosten-lose Veranstaltung am 8. Februar 2017 in Freyung, um sich ein eigenes Bild zu machen und mit Experten ergebnisof-fen zu diskutieren.

Untrennbar mit der digitalen Transforma-tion verbunden ist der Begriff „Cloud“ in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Von Software, die man nicht kauft, son-dern nur für deren Nutzung bezahlt, über die Daten, welche die Werkzeugmaschi-nen in der eigenen Halle für die vorbeu-gende Wartung sammeln, bis hin zu den Daten, welche die eigenen Maschinen ablegen, um für den Kunden die Rück-verfolgbarkeit der produzierten Güter zu gewährleisten.

Eng mit „Cloud“ verbunden sind Fragen be-züglich des geistigen Eigentums, rechtliche Vorgaben, Verfügbarkeit und Latenzzeiten der Dienste oder auch zur Performance. Ein weites Feld also, selbst für Informatiker

durchaus komplex und für Maschinenbau-er oder produzierende Unternehmer meist nicht ohne weiteres überschaubar. Mit un-serem Clustertreff bei der Thomas-Krenn.AG wollen wir dafür sorgen, dass Gesprä-che zwischen Geschäftsführern, Techni-kern und Informatikern wieder mehr auf Augenhöhe stattfinden, damit Anwender die bewusste Entscheidung treffen kön-nen, in welchem Maß sie eigene Hardware benötigen, Cloud-Dienste nutzen und wo diese sich befinden.

Die Veranstaltungsreihe „Automation ist bunt“ ist die gemeinsame Plattform der ostbayerischen Netzwerke und Interme-diäre für den Austausch von Konzepten, Ideen und Erfahrungen im Umfeld von kunden- bzw. applikationsspezifischen Steuerungen.

http://www.cluster-ma.de/veranstaltungen

Technologiewettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und EnergieSmart Service Welt II – neue Anwendungsbereiche für digitale Dienste und Plattformen

Clustertreff der Veranstaltungsreihe „Automation ist bunt“Cloud – und was bringt’s dem Mittelständler?

Preview

Ein Vorgeschmack auf die Weihnachtszeit in Freyung: Das schneebedeckte Firmengebäude der Thomas-Krenn. AG (Foto: Thomas-Krenn.AG).

Page 16: norationen e ter echatroni toation Frohe Weihnachten · Mit dem neuen Zentrum Digitalisierung. Bayern ZD.B verbindet uns neben den gemeinsamen Themen auch eine Perso-nalie: Unser

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Ausgabe Dezember 2016Dezember 2016 - ISSN 1618-2235

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Impressum

ISSN 1618-2235

Herausgeber:Cluster Mechatronik & AutomationManagement gGmbH Am Technologiezentrum 586159 AugsburgTelefon: 08 21/56 97 97-0Telefax: 08 21/56 97 97-50E-Mail: [email protected]

Handelsreg.-NR.: HRB29480Registergericht Augsburg

Redaktion & Kontakt (V.i.S.d.P.):Heiko Bartschat,[email protected]

•Geschäftsmodelle 4.0 – erfolgreiche Bewältigung der digitalen Transformation 24. bis 25. Januar 2017, Waischenfeld

•Clustertreff Cloud – und was bringt’s dem Mittelständler? 8. Februar in Freyung

•FMB - Süd 15. und 16. Februar 2017

•Clusterworkshop Energie in KMUs: Analyse, Management, Speicherung, Förderung 21. Februar 2017 In Schwabach

Die Termine aller Clusterseminare befinden sich auf Seite 7

Termin-Vorschau

Die Premiere der FMB–Süd, die am 15. und 16. Februar 2017 in Augsburg stattfindet, verspricht erfolgreich zu werden. Der Veranstalter Clari-on Events hat zusätzliche Ausstel-lungsfläche bereitgestellt, nachdem es in den letzten Wochen zahlreiche Buchungen und Reservierungen ge-geben hat. Der Cluster Mechatronik & Automation ist ideeller Träger der FMB Süd und wird sich dort auch mit einem eigenen Stand präsentieren.

Nach der Messe ist vor der Messe: Die-ses Motto gilt aktuell in besonderem Maße für die FMB – Zuliefermesse Ma-schinenbau. Während der 12. FMB in Bad Salzuflen, die Anfang November stattfand, hat der Messeveranstalter wei-tere Buchungen und Reservierungen von Ausstellern erhalten, die im Februar 2017 in Augsburg dabei sein wollen.

Die FMB-Süd überträgt das Konzept, mit dem die FMB in der Nordhälfte Deutsch-lands seit zwölf Jahren erfolgreich ist, auf die Südhälfte: Die Messe deckt die ganze Zulieferkette des Maschinenbaus ab – von der Metallbearbeitung über die Antriebs-, Elektro- und Steuerungstech-nik und die Montage- und Handhabungs-

technik bis zu industrienahen Dienstleis-tungen.

Die Messe bietet einen „Mix“ aus regi-onalen und überregionalen Ausstellern, Global Players sind ebenso vertreten wie mittelständische Spezialisten. Sowohl den Ausstellern als auch den Besuchern wird die Beteiligung an der Messe bzw. der Messebesuch so einfach wie möglich gemacht: Die Stände sind bewusst klein gehalten, das Catering erfolgt zentral, Eintritt und Parken sind kostenlos. Kurz: Die Messe schafft eine Plattform für den unkomplizierten, informativen und direk-ten Austausch zwischen Entscheidern in der Industrie, insbesondere im Maschi-nenbau und der gesamten Zulieferindus-trie auf der Technologieachse Süd.

Aktuell (Stand Anfang Dezember 2016) liegt die Anzahl der Anmeldungen mit mehr als 100 Ausstellern schon über den Planzahlen. Christian Enßle, Port-folio Manager des Veranstalters Clarion Events Deutschland GmbH: „Wir haben deshalb weitere 1000 m2 Ausstellungs-fläche bereitgestellt und können bei Bedarf auch nochmals erweitern.“ Fest gebucht haben u.a. die Firmen Witten-stein AG, Meusburger, Phoenix Contact,

Euchner oder Bihl +Wiedemann.

Die Verantwortlichen der Messe Augs-burg nutzten die FMB in Bad Salzuflen, um sich vor Ort ein Bild ihres neuen Messeangebotes zu machen. Die Ergeb-nisse fasst Heike Schmid zusammen, Teamleiterin Gastveranstaltungen der Messe Augsburg: „Wir freuen uns sehr, mit der FMB-Süd den Unternehmen in Süddeutschland eine etablierte Messe aus dem Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus erstmalig anbieten zu kön-nen, auf der Unternehmen ihre Produk-te zeigen werden. Die Messe Augsburg gewinnt eine hochwertige Veranstaltung dazu, die eine spannende Branche be-dient und perfekt ins Portfolio unseres Standortes passt.“

Sichern Sie sich hier Ihr Ticket zur FMB-Süd 2017: www.messe-ticket.de /ce /FMB-Su-ed2017/register/Rxg8vmqs74np9s

Premiere am 15. und 16. Februar 2017 FMB-Süd: Veranstalter erweitert Ausstellungsfläche