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Referent / 1.1.1 Namenskürzel Name der Präsentation - Datum 1

Notfallversorgung

Dr. med. Eckhard Kampe

Bezirksstelle Bochum/Hagen

Notfallversorgung

17. Mai 2018

Dr. med. Eckhard Kampe – 17. Mai 2018 2

Grundsätze für die Durchführung des Notfalldienstes

Ziel ist die Sicherstellung einer qualifizierten, zweckmäßigen

und ausreichenden ambulanten ärztlichen Notfallversorgung

der Bevölkerung in Westfalen-Lippe.


Gutachten zur Notfallversorgung

„Ambulante Notfallversorgung – Analyse und Handlungsempfehlungen.“

Aqua-Institut im Auftrag des vdek, 2014

„Notfallversorgung neu ausrichten.“

Krankenhausplanung 2.0, Gutachten des RWI im Auftrag der Ersatzkassen, 2016

„Integrative Notfallversorgung aus ärztlicher Sicht.“

Gemeinsames Konzeptpapier der KBV und des Marburger Bundes, 2017

„Zehn Punkte Programm für eine bessere Notfallversorgung.“

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 2017

„Die Zukunft der Notfallversorgung in Deutschland.“

Werkstattgespräch des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, 2017


Koalitionsvereinbarung

„Zur Verbesserung der Notfallversorgung wird eine gemeinsame Sicherstellung

der Notfallversorgung von Landeskrankenhausgesellschaften und

Kassenärztlichen Vereinigung in gemeinsamer Finanzierungsverantwortung

geschaffen. Dazu sind Notfallleitstellen und integrierte Notfallzentren

aufzubauen.“


Burbach

Schmallenberg

Unna Soest

Hamm

Ahlen

Attendorn

Finnentrop

Lennestadt

Kirchhundem

Olpe

Wenden

Drolshagen

Erndtebrück

Bad Berleburg

Bad

Laasphe Netphen

Siegen

Wilnsdorf

Neun-

kirchen

Freudenberg

Kreuztal Hilchenbach

Eslohe

Meschede

Bestwig

Winterberg

Medebach

Hallenberg

Olsberg

Brilon Marsberg Arnsberg

Sundern

Ense

Möhnesee

Warstein

Rüthen Wickede

Werl

Welver

Lippetal Lippstadt

Erwitte Bad

Sassen-

dorf

Geseke

Büren Bad

Wünnen-

berg

Lichtenau

Warburg

Salzkotten

Delbrück

Rietberg

Langen-

berg Beckum

Bönen

Höxter

Brakel

Willebadessen

Borgentreich

Bad Driburg

Beverungen

Marienmünster

Nieheim

Steinheim

Borchen

Paderborn

Hövelhof

Alten-

beken

Schlangen

Verl

Detmold Blomberg

Lemgo

Kalletal

Extertal

Dören-

trup

Bad Salzuflen

Lage

Oerling-

hausen

Bielefeld

Herford

Vlotho

Porta

Westfalica

Petershagen

Kamen

Berg-

kamen

Werne Selm

Werther

Rahden

Stemwede

Espelkamp

Hille

Minden Lübbecke Preuß.

Olden-

dorf Hüllhorst Bad

Oeyn-

hausen Röding-

hausen Löhne

Spenge Enger

Bünde

Kirch-

lengern

Hiddenhausen

Ascheberg

Dülmen Senden

Nottuln

Billerbeck

Horst-

mar

Laer

Drensteinfurt

Warendorf

Ennigerloh Sendenhorst

Everswinkel

Telgte

Ostbevern

Sassenberg

Beelen

Oelde

Rheine

Neuenkirchen Wett-

ringen

Steinfurt Lienen

Wester-

kappeln

Recke

Hörstel

Emsdetten

Nordwalde

Greven

Saerbeck

Ibbenbüren

Mettingen

Lengerich

Tecklenburg

Ladbergen

Borgholz-

hausen

Halle

Steinhagen

Versmold

Harsewinkel

Gütersloh Herzebrock-

Clarholz

Rheda-

Wiedenbrück

Bad

Lippspringe

Münster

Anröchte

Lügde Horn-Bad

Meinberg

Schieder-

Schwalen-

berg

Lotte

Kierspe

Lüden-

scheid

Menden

Iserlohn Hemer

Neuenrade

Pletten-

berg

Herscheid

Meinerzhagen

Halver

Altena

Werdohl

Nach-

rodt-W.

Balve

Schalks-

mühle

Hagen

Dortmund

Herdecke

Witten

Hattingen

Sprock-

hövel Gevels-

berg

Ennepe-

tal Brecker-

feld

Schwelm

Wetter

Bochum

Bottrop

Herne

Schwerte

Herten

Reckling-

hausen Lünen Waltrop

Gelsen-

kirchen

Glad-

beck

Cas-

trop-

Rauxel

Lüdinghausen

Dorsten

Marl

Haltern

Datteln

Olfen Oer-Erken-

schwick

Isselburg Bocholt

Rhede

Borken

Heiden

Südlohn

Vreden

Ahaus

Gronau

Heek

Legden

Schöppingen

Stadtlohn

Gescher

Velen

Reken

Coesfeld

Rosendahl

Ochtrup

Metelen

Raesfeld

Holz-

wickede

Leopolds-

höhe

Augustdorf Schloß

Holte-

Stukenbrock

Havixbeck

Alten-

berge

Wadersloh

Frönden-

berg

Hopsten

Barntrup

Nordkirchen

Bochum

Herne

Hagen

Gevelsberg

Hattingen

Herdecke

Schwelm

Sprockhövel

Wetter

Witten

Notdienst: Castrop-Rauxel

Insgesamt 1.200.000 Einwohner / 2.000 Ärzte

und psychologische Psychotherapeuten

Städte und Gemeinden


Krankenhausbetten

Krankenhausbetten

Krankenhäuser Betten je 100 EW Stat.

Behandlung

Bochum 8 3302 9,1 ca. 140.000

Herne 5 1615 10,4 ca. 75.000

Ennepe-Ruhr-

Kreis 2165 6,7 ca. 90.000

NRW Durchschnitt 6,72


Hauptamtliche Ärzte in Krankenhäusern

Hauptamtliche Ärzte in Krankenhäusern je 10.000 Einwohner

Bochum 30.2 (1102) (362.000)

Herne 31.4 (490) (154.000)

Ennepe-Ruhr-

Kreis 19.8 (656) (324.000)

NRW 21.4 (37.499)


Reform des Notfalldienstes

Der niedergelassene Arzt

Die aussterbende Spezies?

Städte und Gemeinden

Hagen

Her-

decke

Witten

Hattingen

Sprock-

hövel

Enne-

petal Brecker-

feld

Schwelm

Wetter

Bochum

Gevels-

berg

Herne

Ennepe-Ruhr-Kreis

Stadt Hagen

Stadt Bochum

Stadt Herne

Bezirksstelle Bochum/Hagen Regionen

Wegfall von Hausärzten bis 2022:

Bochum 35 %

Witten 48 %

Hattingen 42 %

Sprockhövel 39 %

Schwelm 50 %

Ennepetal 42 %

Herne 40 %

Hagen 38 %

Breckerfeld 50 %


Eckpunkte des Konzepts

Vereinheitlichung der Strukturen

Vergrößerung der Bezirke

Zentrale Anlaufpraxen an Krankenhäusern

Verzahnung mit dem stationären Bereich

Notfalldienst während der ganzen Woche

(keine kollegiale Vertretung mehr)

Einbindung der Ärztekammer, Bezirksstellen und Verwaltungsbezirke

12

Notdienstbezirk

Bochum/Hagen

Gemeinde/

Stadtteil

Einwohner (ca.) Allgem. ND Fläche

qkm

Einwohner

qkm

Bochum 375.563 499,00 145 2.624,00

Breckerfeld 9.369 3,00 58,68 159,67

Ennepetal 31.856 30,00 57,42 554,77

Gevelsberg 32.536 33,00 26,29 1.237,38

Hagen 198.103 287,00 160,34 1.235,52

Hattingen 56.700 70,50 71,39 794,24

Herdecke 25.374 25,00 22,40 1.132,84

Herne 170.412 190,50 51,41 3.314,76

Schwelm 29.688 32,00 20,50 1.448,26

Sprockhövel 25.982 23,50 47,79 543,69

Wetter (Ruhr) 28.804 24,00 31,47 915,19

Witten 100.248 124,50 72,37 1.385,17

Summe 1.084.635 1.342,00 765,06 1.417,70

Dr. med. Eckhard Kampe – 17. Mai 2018

Dr. med. Eckhard Kampe – 17. Mai 2018

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Fahrdienste

Größere Bezirke = weitere Fahrten

PKWs und Fahrer werden gestellt

Fahrdienste werden bei Bedarf auch

gebietsübergreifend eingesetzt


Resümee

Reduzierung der Einsatzfahrzeuge (- 380 Dienste)

Umwandlung einer A-Praxis in eine K-Praxis (- 260 Dienste)

Durchschnittliche Dienstbelastung in der Praxis 1,4 (vorher 1,6)

Durchschnittliche Dienstbelastung im Fahrdienst 1,61 (vorher 2,02)

Poolärzte stehen im ausreichenden Maß zur Verfügung

Organisation erfolgt über die Bezirksstelle

Neu: HNO-Praxis ab 01.02.2018

Augenärztliche Praxis in Planung

Kinderärztliche Praxis Bochum seit 01.07.2016

Kinderärztliche Praxis Hagen seit 01.10.2017


Zahl der Patienten in den KVWL-Notfalldienstpraxen

540.000

2012

660.000

2013

700.000 2014

752.000 2015

791.400 2016


Notfalldienst 2016

Patienten KVWL-Notfalldienst-Praxen 2016

791.370

Patienten KVWL-Hausbesuche 2016

71.344

Patienten KVWL Notfalldienst Gesamt 2016

862.714

Patienten Notfalldienst Klinik-Ambulanzen 2016

1.349.489

Honorar KVWL-Notfalldienst 2016

25.492.093

Honorar Notfalldienst Klinik-Ambulanzen 2016

42.158.807


Forderungen

Eine sinnvolle Steuerung der Patienten

Eine von der Regelverordnung unabhängige Finanzierung


Pilotprojekt „integrierte Leitstelle“ in OWL

Kreis Lippe

Kreis

Höxter

Kreis

Paderborn

112

116117


Dr. med. A. Meer, MHIM

Facharzt Allgemeine Innere Medizin FMH

Dipl. Informatiker Universität Freiburg

Quelle: http://in4medicine.ch/smass.html

http://in4medicine.ch/home.html


Fehlnutzung der Gesundheitsversorgung: Überversorgung

Was ein medizinischer Notfall ist, bestimmen zunehmend Laien.

Denn immer mehr Leute gehen bei Krankheit oder Unfall nicht zuerst

zum Hausarzt, sondern sie suchen direkt die Notfallstation eines

Spitals auf. Dabei weiche «der Notfall aus Sicht der Patienten immer

stärker von der medizinischen Beurteilung ab», klagt ein erfahrener

Internist in der Titelgeschichte unter dem Titel «Ab in den Notfall!»

von Peter Johannes Meier und Martin Müller.

Die Folgen: lange Wartezeiten, im schlimmsten Fall auch für echte

Notfälle, die sich in der Flut der Bagatellen immer schwerer

erkennen lassen. Dazu ständig steigende Kosten, denn die

Behandlung in einer Notfallstation ist teurer als beim Hausarzt. Die

Kosten für Notfallbehandlungen sind in den letzten 14 Jahren um

120 Prozent gestiegen, sagt die KOF, die Konjunktur-

forschungsstelle der ETH.

«Offenbar kann man Patienten nicht dazu

erziehen, den Notfall nur im Notfall

aufzusuchen»

Quelle: https://www.beobachter.ch/medizin-krankheit/editorial-was-ist-ein-notfall


Fazit

<<Die Hälfte der Befragten hätte bei Warnsymptomen,

die auf Infarkt hindeuten, nicht angemessen reagiert.>>

Fehlnutzung der Gesundheitsversorgung: Überversorgung


Fazit

gute Strukturen

eine effiziente Patientensteuerung

sachgerechte Finanzierung

Referent / 1.1.1 Namenskürzel Name der Präsentation - Datum 24

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

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