November 2017 - Aktuell: Reformierte Kirche Brittnau€¦ · Die Zusammenfassung der...

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OMEGA November 2017 www.kirchebrinau.ch Editorial Konfirmandinnen und Konfirmanden haben Fragen … ... Sie gewiss auch! Wie erleben Sie unsere Kirchgemeinde? Fühlen Sie sich in unserer Kirche mit ihren eigenen Fra- gen angesprochen? Oder wird an Ihnen vorbeige- predigt? Im Blick auf mich selbst: Kenne ich die Fragen, die die Leute beschäſtigen? Es ist mir ein grosses An- liegen, dies zu erfahren. Deshalb bie ich unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden jeweils zu Beginn des Unterrichtsjahres zu noeren, was sie im Blick auf Go, Glaube und Religion beschäſtigt. Danach möchte ich auf ihre Fragen eingehen. Die Zusammenfassung der Schüleräusserungen zeigen vier Themenkreise: - Gibt es überhaupt Go und wie ist Go? - Weshalb gibt es verschiedene Religionen, die sich sogar bekämpfen? Welches ist die „richge“ Religion? - Wie ist das mit Adam und Eva, mit der Schöp- fung durch Go in sieben Tagen? Wer hat recht, die Wissenschaſt oder die Bibel? - Wo und wie kann man Go erleben? Meine Vermutung: Auch Sie stellen sich ähnliche Fragen. Und Sie haben dazu ihre eigenen Gedan- ken und Erfahrungen. Es könnte ja sein, dass Sie neugierig sind: Was sagt der Pfarrer den Könfis? Vielleicht möchten Sie mich krisch herausfor- dern können. Dann wäre ein Dialog möglich, falls der Pfarrer nicht einfach stur sein Ding bringt. Dieses Jahr ging ich noch einen Schri weiter. Am Elternabend des Konf-Unterrichts bat ich auch die Eltern, sich ihre Fragen zu noeren. Simon Büh- ler, unser neuer Mitarbeiter in diesem Bereich, fasste die Antworten zusammen und wir konnten das Resultat der Schüler und Eltern präseneren. Dabei wurde mir klar: Es wäre eine verpasste Chance, wenn wir diese Fragen nur stellen und nicht darauf eingehen würden. Also versprach ich, in unserer Gemeindebeilage zur Kirchenzei- tung eine Serie zu starten. In den nächsten Monaten werde ich mit kurzen Gedanken auf einiges eingehen. Vielleicht ent- steht so ein Forum, wo Sie Gelegenheit haben, Kommentare hinzuzufügen. Das könnte spannend werden. Max Hartmann AG 039 Eine Beilage der Zeitung „reformiert.“ Forum 8 Kirche in der Postmoderne Dienstag, 28. November 2017 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Brittnau Es gibt zwar Smmen, welche meinen, dass die Postmoderne nur ein Hirn- gespinst einiger französischer Philosophen gewesen sei. Sicher ist aber, dass in den letzten 50 Jahren ein grosser Bruch im abendländischen Denken und Empfinden stagefunden hat. Jean-Francoise Lyotard – ein Philosoph der Postmoderne - umschreibt die- sen Bruch mit der Bemerkung, dass in der Postmoderne alle wichgen Be- griffe nur noch im Plural daherkommen würden. Es gebe also nicht mehr die eine Wahrheit, sondern nur Wahrheiten, nicht mehr eine grosse sinnsſten- de Erzählung, welche eine Gesellschaſt prägen könnte, sondern nur noch die kleinen individuellen Erzählungen und so weiter. Postmoderne bedeute radikaler Abschied von der Übersichtlichkeit. Ausgehend von einem christli- chen Standpunkt können wir die heuge Situaon einfach beklagen und uns ob all der neuen Unübersichtlichkeiten in die Kirche zurückziehen. Wir könnten auch die zentralen Punkte des Evangeliums stromlinienförmig dem Zeitgeist anpassen. Oder aber, wir könnten uns dieser Herausforderung stellen und in einem postmodernen Umfeld versuchen Kirche ganz neu zu leben, ohne unsere zentralen Wahrheiten und Werte zu opfern. Doch wie soll das gehen? Darüber möchten wir ausgehend von einem Refe- rat gemeinsam nachdenken. Referent: Felix Ruther geboren 1951, verheiratet und Vater von drei er- wachsenen Kindern. Während des Chemiestudi- ums erlebte er eine Wende vom akven Marxisten zum christlichen Glauben. Er studierte anschlies- send noch Theologie und Philosophie. Seit 1983 ist er teilzeitlicher Mitarbeiter in der überkonfessio- nellen Bewegung „VBG - Vereinigte Bibelgruppen in Schule, Beruf und Universität“. Er setzt sich ein für ein glaubwürdiges Christsein mit entsprechen- den Auswirkungen im Alltag, verbunden mit Enga- gement für unsere Gesellschaſt. Daneben erteilt er seit Jahren einige Stun- den Chemie an einem Zürcher Gymnasium. Kennzeichen seiner Vortrags- weise sind gute Verständlichkeit, Tiefsinn und Humor. Die Gegenwart als Herausforderung und Chance

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OMEGA

November 2017

www.kirchebrittnau.ch

Editorial

Konfirmandinnen und Konfirmanden haben Fragen … ... Sie gewiss auch!

Wie erleben Sie unsere Kirchgemeinde? Fühlen Sie sich in unserer Kirche mit ihren eigenen Fra-gen angesprochen? Oder wird an Ihnen vorbeige-predigt? Im Blick auf mich selbst: Kenne ich die Fragen, die die Leute beschäftigen? Es ist mir ein grosses An-liegen, dies zu erfahren. Deshalb bitte ich unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden jeweils zu Beginn des Unterrichtsjahres zu notieren, was sie im Blick auf Gott, Glaube und Religion beschäftigt. Danach möchte ich auf ihre Fragen eingehen. Die Zusammenfassung der Schüleräusserungen zeigen vier Themenkreise: - Gibt es überhaupt Gott und wie ist Gott? - Weshalb gibt es verschiedene Religionen, die sich sogar bekämpfen? Welches ist die „richtige“ Religion? - Wie ist das mit Adam und Eva, mit der Schöp- fung durch Gott in sieben Tagen? Wer hat recht, die Wissenschaft oder die Bibel? - Wo und wie kann man Gott erleben? Meine Vermutung: Auch Sie stellen sich ähnliche Fragen. Und Sie haben dazu ihre eigenen Gedan-ken und Erfahrungen. Es könnte ja sein, dass Sie neugierig sind: Was sagt der Pfarrer den Könfis? Vielleicht möchten Sie mich kritisch herausfor-dern können. Dann wäre ein Dialog möglich, falls der Pfarrer nicht einfach stur sein Ding bringt.

Dieses Jahr ging ich noch einen Schritt weiter. Am Elternabend des Konf-Unterrichts bat ich auch die Eltern, sich ihre Fragen zu notieren. Simon Büh-ler, unser neuer Mitarbeiter in diesem Bereich, fasste die Antworten zusammen und wir konnten das Resultat der Schüler und Eltern präsentieren. Dabei wurde mir klar: Es wäre eine verpasste Chance, wenn wir diese Fragen nur stellen und nicht darauf eingehen würden. Also versprach ich, in unserer Gemeindebeilage zur Kirchenzei-tung eine Serie zu starten. In den nächsten Monaten werde ich mit kurzen Gedanken auf einiges eingehen. Vielleicht ent-steht so ein Forum, wo Sie Gelegenheit haben, Kommentare hinzuzufügen. Das könnte spannend werden. Max Hartmann

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Forum 8 Kirche in der Postmoderne

Dienstag, 28. November 2017 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Brittnau

Es gibt zwar Stimmen, welche meinen, dass die Postmoderne nur ein Hirn-gespinst einiger französischer Philosophen gewesen sei. Sicher ist aber, dass in den letzten 50 Jahren ein grosser Bruch im abendländischen Denken und Empfinden stattgefunden hat.

Jean-Francoise Lyotard – ein Philosoph der Postmoderne - umschreibt die-sen Bruch mit der Bemerkung, dass in der Postmoderne alle wichtigen Be-griffe nur noch im Plural daherkommen würden. Es gebe also nicht mehr die eine Wahrheit, sondern nur Wahrheiten, nicht mehr eine grosse sinnstiften-de Erzählung, welche eine Gesellschaft prägen könnte, sondern nur noch die kleinen individuellen Erzählungen und so weiter. Postmoderne bedeute radikaler Abschied von der Übersichtlichkeit. Ausgehend von einem christli-chen Standpunkt können wir die heutige Situation einfach beklagen und uns ob all der neuen Unübersichtlichkeiten in die Kirche zurückziehen. Wir könnten auch die zentralen Punkte des Evangeliums stromlinienförmig dem Zeitgeist anpassen. Oder aber, wir könnten uns dieser Herausforderung stellen und in einem postmodernen Umfeld versuchen Kirche ganz neu zu leben, ohne unsere zentralen Wahrheiten und Werte zu opfern.

Doch wie soll das gehen? Darüber möchten wir ausgehend von einem Refe-rat gemeinsam nachdenken. Referent: Felix Ruther

geboren 1951, verheiratet und Vater von drei er-wachsenen Kindern. Während des Chemiestudi-ums erlebte er eine Wende vom aktiven Marxisten zum christlichen Glauben. Er studierte anschlies-send noch Theologie und Philosophie. Seit 1983 ist er teilzeitlicher Mitarbeiter in der überkonfessio-nellen Bewegung „VBG - Vereinigte Bibelgruppen in Schule, Beruf und Universität“. Er setzt sich ein für ein glaubwürdiges Christsein mit entsprechen-den Auswirkungen im Alltag, verbunden mit Enga-gement für unsere Gesellschaft. Daneben erteilt er seit Jahren einige Stun-den Chemie an einem Zürcher Gymnasium. Kennzeichen seiner Vortrags-weise sind gute Verständlichkeit, Tiefsinn und Humor.

Die Gegenwart als Herausforderung und Chance

Gottesdienste und Anlässe Sonntag, 05. November

09.30 Uhr Gottesdienst Diakon Hans-Ruedi Hauser

Samstag, 11. November

09.30 Uhr

20.00 Uhr

Fiire met de Chliine

Film „LION“

Sonntag, 12. November

09.30 Uhr Gottesdienst (Kanzeltausch) Pfarrer Daniel Graber, Murgenthal anschliessend Kirchenkaffee

Mittwoch, 15. November

14.00 Uhr

20.00 Uhr

Seniorennachmittag

Gebetsabend

Sonntag, 19. November

09.30 Uhr 17.00 Uhr

Gottesdienst mit Gideons Pfarrer Max Hartmann anschliessend Kirchgemeindeversammlung Konzert Meraja - Chor & Band

Dienstag, 28. November

20.00 Uhr Forum 8 „Kirche in der Postmoderne“

Referent: Felix Ruther

Taufe

09. September 2017

16. September 2017

Zoey Ruch, Stampfi 332, Brittnau

Lynn Klöti, Kilchmattenweg 5, Brittnau

Hochzeit 09. September 2017

24. September 2017

Denise Bracher und Marco Ruch Stampfi 332, Brittnau

Deborah Blaser und Lukas Wüthrich 6017 Ruswil

IMPRESSUM: Das Infoblatt „OMEGA“ wird von der Reformierten Kirchgemeinde Brittnau herausgegeben.

REDAKTION: Heidi Steffen LAYOUT: Jasmine Meier DRUCK: Effingerhof AG, Brugg FOTOS: Max Hartmann, Thomas Kreis, zVg. www.kirchebrittnau.ch

PFARRER Max Hartmann

062 751 19 31 [email protected]

DIAKON Hans-Ruedi Hauser

062 751 05 66 [email protected]

JUGENDARBEITERIN Christina Horber

062 751 49 66 [email protected]

SEKRETARIAT Heidi Steffen

062 752 11 47 [email protected]

PFARRER Peter Ladner

062 797 22 02 [email protected]

JUGENDARBEITER Simon Bühler

079 471 60 23 [email protected]

FERIEN Heidi Steffen 01. November - 30. November 2017

Unsere Verstorbenen

Ewigkeitssonntag 2016 bis Ende September 2017. Wegen Re-daktionsschluss erscheinen Nachträge bis Ewigkeitssonntag, 26.11.2016 in der nächsten Nummer.

03.02. Otto Gerhard 81 09.02. Jörg Wiedemann-Ouweneel 72 15.03. Peter Glur-Pfister 52 15.03. Ernst Schärer-Bachmann 65 25.03. Ernst Basler-Rich 77 07.04. Willi Däster-Gugelmann 87 24.04. Ernst Schär-Kunz 93 23.05. Paul Künzli-Moor 83 27.05. Johanna Kunz-Urwyler 81 24.06. Erhard Kunz-Bolliger 79 01.07. Heidi Trachsel-Haller 91 07.08. Rolf Christen-Siegrist 64 12.08. Kurt Müller-Zimmerli 85 25.08. Nelly Späti-Suter 84 15.09. Ida Lerch-Wülser 86 16.09. Eugen Wälchli-Lanz 95 21.09. Gertrud Wüest-Bolliger 98 27.09. Käthe Frey-Lerch 82 „Der Herr ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln.“ Psalm 23

Kirchgemeindeversammlung

Sonntag, 19. November 2017 im Anschluss an den Gottesdienst

Eingeladen sind alle Mitglieder unserer Kirchgemeinde ab dem 16. Geburtstag, unabhängig der Nationalität.

Die Traktandenliste mit dem Budget 2018 sind auf der Webseite

der Kirchgemeinde abrufbar. Ab dem 3. November 2017 liegen

die Dokumente inkl. Protokoll der letzten Kirchgemeindever-

sammlung auch ausgedruckt in der Kirche und im Kirchgemein-

dehaus auf. Die Kirchenpflege freut sich über eine rege Beteiligung.

Meraja - Chor & Band

Sonntag, 19. November 2017 17 Uhr Konzert in der Kirche

Meraja - Chor & Band aus dem Oberaargau kommt mit ihren Gospel-Pop-und Rocksongs wieder nach Brittnau. Es wird ein Erlebnis für Junge und Ältere, für Familien, also für alle, die Freude an Gospel-Musik haben. Die Lieder werden vom Chor frisch, teilweise rockig und mit vollem Einsatz interpretiert. Für einen vollen Klang legt die Band den nötigen Boden. Die be-kannteren Lieder animieren zum Mitsingen, andere überra-schen mit eigenwilligen Vertonungen.

Alle, die den Sonntag gerne mit Musik ausklingen lassen möchten, sollten dieses Konzert nicht verpassen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt ist frei, am Schluss wird eine Kollekte erhoben. Weitere Infos unter www.meraja.ch Andreas Bachmann

Sonntag, 26. November

09.30 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Abendmahl Pfarrer Max Hartmann Mitwirkung Musikgesellschaft Brittnau