Nr. 03 Magazin der TIWAG 28. Oktober 2012 „Die wichtigsten ... · Telfs. Auf dem Dach der Landes...

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Heizen. Ein Heiz- kostenvergleich zeigt: Erdgas schnei- det im Vergleich zu anderen Brennstof- fen sehr günstig ab und ist dabei auch noch umweltfreund- lich. Seite 8 Die Vorstandsmitglieder der Landesgesellschaft TIWAG, Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl, geben in einem Interview Einblick in aktuelle Projekte im Kraftwerksbau und werfen einen Blick in die Energie- zukunft Tirols. Sie erklären zudem, was unter dem Schlagwort „Energiewen- de“ zu verstehen ist und warum die Wasserkraft dafür eine entscheiden- de Rolle spielt. Aber auch, warum es so schwierig ist, in Tirol Kraftwerksprojek- te zu realisieren. Die TIWAG-Chefs zei- gen Wege zur viel disku- tierten Stromautonomie auf und was die Ausbau- vorhaben damit zu tun haben. Seiten 2, 3 „Die wichtigsten Vorhaben sind auf Schiene“ Das TIWAG-Vorstandsteam Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl schildert die aktuelle Situation am heimischen Energiesektor und berichtet, an welchen Zukunftsprojekten der Tiroler Energieversorger arbeitet. Das Energieeffizienz-Paket 2012 ist ein voller Erfolg! Das von der TIWAG und ihren kommunalen Partner-EVUs für 2012 geschnürte Energieef- fizienz-Paket zeigt eine er- freuliche Zwischenbilanz: Mit der Umsetzung der zehn Bausteine aus dem Paket haben sich von Jän- ner bis September 2012 in Summe 1.730.042 kg CO 2 einsparen lassen. Vor zwei Jahren etwa hat die TIWAG eine große Sonnenstrom- Förderaktion gestartet. Heute speisen bereits 1105 private Sonnen- kraftwerksbetreiber ihren überschüssigen Strom in das öffentliche Netz ein und erhalten dafür einen Einspeisetarif von beacht- lichen 15 Cent pro Kilo- wattstunde. Auch die Wär- mepumpen-Förderaktion hat sich als großer Erfolg erwiesen: Seit 2001 wur- den 1934 Wärmepumpen gefördert. Ein Renner war auch heuer wieder die För- derung von Elektrofahrrä- dern – das begrenzte Kon- tingent von 500 E-Bikes war binnen kürzester Zeit ausgeschöpft! In Summe unterstützte die TIWAG bereits 2054 Kundinnen und Kunden beim Kauf ihres E-Fahrrads. Seite 4 Telfs. Auf dem Dach der Landes- feuerwehrschule wurden 270 PV- Module mit einer Gesamtleistung von 66 kWp in Betrieb genommen. Seite 5 PHOTOVOLTAIK-ANLAGE TIGAS Stromsparfamilien. Im Rahmen der Inns- brucker Herbstmesse prämierte die TIWAG die Gewinner der Aktion „Stromsparfa- milien“. Seite 9 ENERGIEBERATUNG Nr. 03 Magazin der TIWAG 28. Oktober 2012 Das Kaunertal-Kraftwerk soll zu einer Kraftwerksgruppe ausgebaut werden. Das Projekt wurde bereits zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Fotos: TIWAG Auch der Kauf von Energie- sparlampen wird von der TI- WAG unterstützt. Foto: PantherStock

Transcript of Nr. 03 Magazin der TIWAG 28. Oktober 2012 „Die wichtigsten ... · Telfs. Auf dem Dach der Landes...

Heizen. Ein Heiz­kostenvergleich zeigt: Erdgas schnei­det im Vergleich zu anderen Brennstof­fen sehr günstig ab und ist dabei auch noch umweltfreund­lich. Seite 8

Die Vorstandsmitglieder der Landesgesellschaft TIWAG, Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl, geben in einem Interview Einblick in aktuelle Projekte im Kraftwerksbau und werfen einen Blick in die Energie­zukunft Tirols. Sie erklären zudem, was unter dem Schlagwort „Energiewen­de“ zu verstehen ist und warum die Wasserkraft dafür eine entscheiden­de Rolle spielt. Aber auch, warum es so schwierig ist, in Tirol Kraftwerksprojek­te zu realisieren.

Die TIWAG­Chefs zei­gen Wege zur viel disku­tierten Stromautonomie auf und was die Ausbau­vorhaben damit zu tun haben. Seiten 2, 3

„Die wichtigsten Vorhaben sind auf Schiene“

Das TIWAG-Vorstandsteam Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl schildert die aktuelle Situation am heimischen Energiesektor und berichtet, an welchen

Zukunftsprojekten der Tiroler Energieversorger arbeitet.

Das Energieeffizienz-Paket 2012 ist ein voller Erfolg!Das von der TIWAG und ihren kommunalen Partner­EVUs für 2012 geschnürte Energieef­fizienz­Paket zeigt eine er­freuliche Zwischenbilanz: Mit der Umsetzung der zehn Bausteine aus dem Paket haben sich von Jän­ner bis September 2012 in Summe 1.730.042 kg CO2 einsparen lassen. Vor zwei Jahren etwa hat die TIWAG

eine große Sonnenstrom­Förderaktion gestartet. Heute speisen bereits 1105 private Sonnen­kraftwerksbetreiber ihren überschüssigen Strom in das öffentliche Netz ein und erhalten dafür einen Einspeisetarif von beacht­lichen 15 Cent pro Kilo­wattstunde. Auch die Wär­mepumpen­Förderaktion hat sich als großer Erfolg

erwiesen: Seit 2001 wur­den 1934 Wärmepumpen gefördert. Ein Renner war auch heuer wieder die För­derung von Elektrofahrrä­dern – das begrenzte Kon­tingent von 500 E­Bikes war binnen kürzester Zeit ausgeschöpft! In Summe unterstützte die TIWAG bereits 2054 Kundinnen und Kunden beim Kauf ihres E­Fahrrads. Seite 4

Telfs. Auf dem Dach der Landes­feuerwehrschule wurden 270 PV­Module mit einer Gesamtleistung von 66 kWp in Betrieb genommen. Seite 5

Photovoltaik-anlage

tigaS

Stromsparfamilien. Im Rahmen der Inns­brucker Herbstmesse prämierte die TIWAG die Gewinner der Aktion „Stromsparfa­milien“. Seite 9

eneRgieBeRatUng

Nr. 03 Magazin der TIWAG 28. Oktober 2012

Das Kaunertal-Kraftwerk soll zu einer Kraftwerksgruppe ausgebaut werden. Das Projekt wurde bereits zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Fotos: TIWAG

Auch der Kauf von Energie-sparlampen wird von der TI-WAG unterstützt. Foto: PantherStock

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Ihr Vertrag als Vor-standsvorsitzender der TIWAG wurde im Som-mer dieses Jahres bis Ende 2015 verlängert. Ist die Arbeit in der E-Wirtschaft so schön, dass Sie erst mit 67 in Pension gehen wollen?

Bruno Wallnöfer: In dem schwierigen Umfeld der E-Wirtschaft und auch der TIWAG ist es wichtig, dass wir in der Unterneh-mensführung Verjüngung und Erweiterung mit strategischer Kontinuität verbinden. Und für Letz-

tere stehe ich. Die TIWAG nähert sich beim Wasser-kraftausbau nach einer langen und schwierigen Vorbereitungsphase jetzt der Zeit der Ernte und die-se Ernte möchte ich noch ein Stück einbringen hel-fen.

Sie haben im Juli das Projekt der Erweite-rung des Kaunertal-Kraftwerks zu einer Kraftwerksgruppe bei der UVP-Behörde ein-gereicht – mit einem Volumen von 1,1 Mrd. Euro die bisher größte

Investition der TIWAG. Schon im Dezember 2009 wurde das UVP-Verfahren für den Aus-bau Sellrain-Silz-Küh-tai gestartet. Wie lange wird das alles dauern?

Alfred Fraidl: Es ist eine bedauerliche Wahrheit, dass die UVP-Verfahren in Österreich inhaltlich und zeitlich eine nahezu unerträgliche Komplexi-tät erreicht haben. Allein die Vorbereitungszeit und insbesondere die Varian-tenprüfung für das Ein-reichoperat Kaunertal ha-ben sieben Jahre erfordert. Wir rechnen in der Folge mit fünf Jahren Verfah-rensdauer über zwei Ins-tanzen. So etwas müssen sich eine Gesellschaft und ein Wirtschaftssystem erst einmal leisten können.

Wer ist dafür verant-wortlich, dass Projekte nur so langsam voran-kommen?

Wallnöfer: Die Verantwor-tung dafür liegt eindeutig beim Gesetzgeber, also bei der Politik und nicht bei den Verwaltungsbe-hörden, die sich ohnehin enorm anstrengen müs-sen, um ihren Aufgaben einigermaßen gerecht werden zu können.

Die TIWAG plant Was-serkraftinvestitionen von deutlich über zwei Mrd. Euro. Welche Stra-tegie steht hinter diesem Konzept?

Fraidl: Die Strategie der TIWAG ist es, einen Bei-trag sowohl zur europäi-schen Energiewende als auch zur Stromautonomie Tirols und Österreichs zu leisten. Den Beitrag zur europäischen Energie-wende sehen wir im Aus-bau unserer Speicher und

Pumpspeicher. Sie sind unverzichtbar zur Glät-tung der starken Schwan-kungen der Stromerzeu-gungsbeiträge aus neuen erneuerbaren Energien und ermöglichen erst die Integration von Wind- und Sonnenkraft in das Gesamtsystem.

Wie hängen die Aus-bauvorhaben mit der Stromautonomie des Landes zusammen?

Wallnöfer: Wir wollen einen möglichst großen Teil des Stroms, den wir in Tirol verbrauchen, auch im Land selbst er-zeugen. Das scheint mir hoch vernünftig, ja gera-dezu zwingend und zu-dem ethisch geboten. Wir wollen ja keine Trittbrett-fahrer sein, die von den Ressourcen Dritter leben. Stromautonomie bedeu-tet aus unserer Sicht, dass wir im Jahresschnitt unter Einbeziehung der auch in Zukunft unverzicht-baren Stromtausch- und -Handelsaktivitäten ei-nen ausgeglichenen Sal-do zwischen Erzeugung und Verbrauch aufweisen. Und die Speicherkapazi-tät stärkt unsere Position im europäischen Strom-binnenmarkt.

Und wie wollen Sie das insgesamt bewerkstelli-gen?

Fraidl: Für diese Autono-mie benötigen wir den Zubau von 2000 Gigawatt-stunden Erzeugung bis zum Jahr 2030. Das ent-spricht 100 Gigawattstun-den pro Jahr und dafür haben wir ein konkretes Konzept mit den Spei-cherprojekten, mit Aus-leitungs-Laufkraftwerken und diversen kleineren Vorhaben. Diesen Pro-

jektmix halten wir auch in Anbetracht der schwieri-gen rechtlichen Rahmen-bedingungen und unter Einbeziehung des Tiroler Kriterienkatalogs für rea-lisierbar.

Was hat Tirol konkret davon, wenn die TIWAG diese Anlagen baut?

Wallnöfer: Wasserkraft ist noch immer die zu-verlässigste, vielseitigs-te und kostengünstigste Stromerzeugungsform unter den erneuerba-ren Energien. Sie bietet auch den mit Abstand höchsten Wirkungsgrad, wenn man die Energie-Umwandlung betrachtet. Der Wasserkraftausbau bedeutet für Tirol somit Versorgungssicherheit, Selbstbestimmung und in weiterer Folge Strom-autonomie, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Chance auf weitere industrielle Entwicklung im Land. Wir können da-mit stabile Strompreise bieten und Beiträge zum Klimaschutz leisten. Ich bin fest überzeugt: Unse-re von Klimawandel be-drohten Gletscher freuen sich am meisten über den Wasserkraft-Ausbau, weil sie damit auf Entlastung hoffen dürfen.

Was sagen Sie jenen, die gegen diesen Ausbau sind?

Wallnöfer: Es ist im gesell-schaftspolitischen Diskurs eminent wichtig, klarzu-stellen, dass der Ausbau der Wasserkraft einen ho-hen wirtschaftlichen Nut-zen für alle bringt – und das bei vergleichsweise begrenzten ökologischen Eingriffen, wenn alles richtig gemacht wird. Das gilt insbesondere für Ti-

Die TIWAG-Vorstandsmitglieder Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl schildern, an welchen Zukunftsvorhaben der Tiroler Energieversorger derzeit arbeitet.

TIWAG – Die wichtigsten Vorhaben sind auf Schiene

Das Projekt „Erweiterung des Kaunertalkraftwerks“ wurde be-reits zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Foto: TIWAG

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rol, wo die besonders strengen österreichischen Umweltgesetze mit einer besonders strengen UVP-Behörde zusammenwir-ken.

Das heißt?Fraidl: Das heißt, dass in Tirol nur umweltverträg-liche Wasserkraftwerke

auch eine Chance auf Be-willigung haben. Deshalb braucht wirklich niemand Angst vor unseren Projek-ten zu haben und dafür strengen wir uns auch be-sonders an.

Wie stehen Sie zu einem Dialog mit NGOs und anderen Stakeholdern über die Kraftwerkspro-jekte?

Wallnöfer: Wir begrüßen und führen einen derar-tigen Dialog als vertrau-ensbildende Maßnahme. In diesem Rahmen sollte man einen mehr oder we-niger abschließenden Ka-talog für große und mitt-lere Wasserkraftprojekte in Tirol diskutieren. Am Ende könnten wir dann sagen: Das ist es und mehr kommt nicht mehr.

Sie haben das Projekt Kaunertal als „ausge-wogene Gesamtlösung“ bezeichnet. Was verste-hen Sie darunter?

Fraidl: Ausgewogene Lö-sung heißt im Anlassfall, dass die Wasserkraftnut-zung und die Anlagen-standorte über drei Täler verteilt sind – Ötztal, Kau-nertal und Platzertal. In allen drei Tälern werden zudem regionale Nutzen-wirkungen umgesetzt. Konkret sind das z. B. ein verbesserter Hochwasser-schutz für das Ötztal, eine wintersichere Erschlie-ßung des Kaunertals und Entwicklungsimpulse für das Platzertal durch Infra-strukturverbesserungen.

Was sind aus Ihrer Sicht mögliche und sinnvolle

Wege in die Energiezu-kunft, insbesondere für Tirol, aber auch für Ös-terreich?

Wallnöfer: Ich sehe hier fünf zentrale Baustei-ne, bei denen es um ein gemeinsames Ziel geht: den Umbau des energie-wirtschaftlichen Systems – und nicht seine vorei-lige Zerstörung. Das ist erstens die Anhebung der Stromerzeugung aus er-neuerbaren Energien und CO2-armen Technologien. Zweitens geht es um die Stärkung der Beiträge der jeweiligen Standorte. Drit-tens brauchen wir eine bessere Koordination auf europäischer Ebene, also mehr Europa und mehr Binnenmarkt, und nicht weniger. Dabei darf man

in dieses System auch nicht durch eine dilet-tantische Re-Regulierung hineinpfuschen. Viertens müssen Ersatzstrukturen für den beschleunigten Atomausstieg geschaffen und fünftens die effiziente Energieverwendung stär-ker gefördert werden.

TIWAG-Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer. Foto: TIWAG

TIWAG – Die wichtigsten Vorhaben sind auf Schiene

Der maßvolle Ausbau der Wasserkraft bedeutet für Tirol Versorgungssicherheit, Selbstbestimmung, Stromautonomie sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Chance auf weitere industrielle Entwicklung im Land. Foto: TIWAG

TIWAG-Vorstandsdirektor Al-fred Fraidl. Foto: TIWAG

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Die höchste jemals im Ti-roler Stromnetz gemesse-ne Lastspitze wurde am 19. Dezember 2011 mit 1148 Megawatt erreicht. Zeitgleich kletterte auch der Landesstromver-brauch auf einen histori-schen Tageshöchstwert. Fast 23,35 Gigawattstun-den flossen über die Zäh-ler. „Diese klaren Fakten unterstreichen, dass wir noch mehr für die Versor-gungssicherheit unserer Kunden und für die Stär-kung der Tiroler Strom-autonomie tun müssen. Wir brauchen neue Was-serkraftwerke und stärke-re Netze“, betont TIWAG-Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer. Baustei-ne auf diesem Weg sind der maßvolle Ausbau der heimischen Wasserkraft, die verstärkte Integrati-on anderer erneuerbarer Energieträger in das Tiro-ler Energiewirtschaftssys-tem und vor allem auch eine effiziente Energie-verwendung.

Um dem jährlich stei-genden Stromverbrauch entgegenzuwirken, hat die TIWAG gemeinsam mit ihren kommunalen Partnern IKB AG, EWR AG und Energie West GmbH schon in den vergange-nen zwei Jahren und auch Anfang dieses Jahres wie-der ein „Energieeffizienz-Paket“ geschnürt. Dieses enthielt unter anderem Förderungen für Wärme-pumpen, eine Vergütung der Überschusseinspei-sung aus privaten Pho-tovoltaikanlagen eben-so wie einen Zuschuss

für den Kauf eines LED-Leuchtmittels.

Eine erste Zwischenbi-lanz der Aktion ergab nun eine CO2-Einsparung von insgesamt 1.730.042 kg im Zeitraum von Jänner bis September 2012. Im sel-ben Zeitraum wurden 173 Wärmepumpen-Investo-ren von der TIWAG geför-dert. Seit 2001 waren es insgesamt 1934.

Vor zwei Jahren hat die TIWAG eine große Son-nenstrom-Förderaktion gestartet. Heute speisen bereits 1105 private Son-nenkraftwerksbetreiber ih-ren überschüssigen Strom in das öffentliche Netz ein. Die Anlagenbetrei-ber erhalten für jede Kilo-wattstunde eingespeisten Strom 15 Cent von der TI-WAG vergütet – das ist das Zweieinhalbfache des Ti-roler Energiepreises von 6 Cent pro Kilowattstunde. In Summe beträgt die jähr-liche Vergütung immerhin ca. 400.000 Euro.

Äußerst beliebt war auch heuer wieder die Förde-rung für Elektrofahrräder mit einem begrenzten Kontingent von 500 Bikes. Diese vergibt die TIWAG schon seit drei Jahren, in Summe unterstützte sie bis dato 2054 Kundinnen und Kunden beim Kauf ei-nes E-Bikes.

Im November startet die TIWAG wieder eine Ini-tiative an Tirols Schulen mit ihrer Broschüre „Prof. Mega WATTs“, in der die Themen Energieeffizienz und Erneuerbare Energi-en kindgerecht aufgear-beitet werden.

Energieeffizienz-Paket 2012: TIWAG zieht ZwischenbilanzDie Tiwag und ihre kommunalen Partner-EVUs fördern eine effiziente

Energieverwendung und haben Anfang des Jahres ein Energieeffizienz-Paket mit zahlreichen Fördermaßnahmen geschnürt. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen.

Die Förderung von Elektrofahrrädern war auch 2012 Bestandteil des Energieeffizienz-Pakets und fand großen Anklang bei den Kundinnen und Kunden der TIWAG. Das Kontigent war binnen weniger Wochen ausgeschöpft. Foto: Vandory

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Nahmen die von der TIWAG gesponserte Photovoltaikanlage am Dach der Landesfeuerwehrschule Telfs offiziell in Betrieb: Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber (li.), Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler (re.) und das TIWAG-Vorstandsteam Alfred Fraidl (2. v. re.) und Bruno Wallnöfer (2. v. li.). Bei den insgesamt 270 Photovoltaikmodulen handelt es sich um ein heimisches Qualitätsprodukt der Firma Fiegl + Spielberger. Foto: TIWAG

Am Donnerstag, den 27. September, wurde das Sonnenkraftwerk der Landesfeuerwehrschu-le Telfs offiziell in Betrieb genommen und von TI-WAG-Vorstandsvorsitzen-dem Bruno Wallnöfer und Vorstandsdirektor Alfred Fraidl an Landes-Feuer-wehrkommandant LBD Klaus Erler und Landes-feuerwehrinspektor Alfons Gruber übergeben.

Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer erklärte anlässlich der Inbetrieb-nahme der neuen Anla-ge: „Neben Leitprojekten wie für die Landesfeuer-wehrschule Telfs fördert die TIWAG auch den Aus-bau der Sonnenstromer-zeugung auf breiter Basis:

Seit nunmehr zwei Jahren übernimmt sie den in pri-vaten PV-Anlagen (bis 5 kWp) anfallenden Über-schussstrom zu einem Einspeisetarif von 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) in ihr Netz. Das ist im-merhin das Zweieinhalb-fache des Tiroler Energie-preises von 6 Cent/kWh. Dieses Modell hat sich für die TIWAG zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt: Mit Stichtag 27. September 2012 sind 1105 Sonnenstrompart-ner unter Vertrag. Davon wurden 1083 PV-Anlagen bereits errichtet und er-halten Vergütungen von jährlich ca. 394.000 Euro. Diese Einspeiseverträge entsprechen einer Ge-

samtleistung von rund 5,1 Megawatt.“

„Die Feuerwehren sind eine unverzichtbare Ein-richtung für die Allge-meinheit, aber auch ein sehr wichtiger Partner für die TIWAG als Energie-versorger. Es wird hier ei-ne vergleichsweise große Photovoltaikanlage errich-tet und in Betrieb genom-men und es freut mich, dass alle an einem Strang gezogen haben, um die-ses Projekt zu realisieren“, betonte Vorstandsdirektor Alfred Fraidl.

In den vergangenen Jah-ren haben immer mehr private Hausbesitzer, aber auch Unternehmen klei-nere Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern instal-

liert. Die Solarmodule er-fordern jedoch im Brand-fall eine ganz spezielle Löschtechnik.

„Mit der neuen Pho-tovoltaikanlage auf dem Gebäude der Landesfeu-erwehrschule stellt die TIWAG einmal mehr ihr Engagement im Bereich der regenerativen alterna-tiven Energieerzeugung unter Beweis. Darüber hi-naus können wir unsere größtenteils freiwilligen Mitglieder der Feuerweh-ren auf die speziellen Er-fordernisse im Brandfall fachmännisch vorberei-ten“, erklärte Landesfeu-

erwehrkommandant LBD Klaus Erler. Für die Ab-nahme der erzeugten So-larenergie erhält die Lan-desfeuerwehrschule nun auch eine Ökostromvergü-tung der OeMAG (Abwick-lungsstelle für Ökostrom in Österreich).

Der Abnahmevertrag ga-rantiert eine fixe Vergütung der produzierten Ökoener-gie für die kommenden 13 Jahre. Die jährlich prog-nostizierte Strommenge von ca. 70.000 kWh wird der Landesfeuerwehr-schule Erlöse in Höhe von rund 13.000 Euro pro Jahr einbringen.

TIWAG-Photovoltaikanlage für die Landesfeuerwehrschule in Telfs

Technische Daten

n Installierte Leistung: 66,15 Kilowatt peakn Geschätzte Jahreserzeugung: ca. 70.000 kWh/Jahr (70 Megawattstunden pro Jahr)n Investitionsvolumen: 200.000 Euro

Insgesamt 270 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleis-tung von 66,15 Kilowatt peak (kWp) errichtete die TIWAG

auf dem Dach der Landesfeuerwehrschule in Telfs.

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Von der kleinen Farben-handlung damals bis zum international agieren-den Familienunterneh-men mit 460 Mitarbeite-rInnen heute: ADLER ist seiner Verantwortung für Mensch und Umwelt treu geblieben. Davon zeugen zahlreiche Auszeichnun-gen und Zertifizierungen, wie das österreichische Umweltzeichen. Davon zeugt aber vor allem die blühende Natur rund um das Werk in Schwaz.

RecyclingzentrumIm eigenen Umwelt-

schutz- und Recycling-zentrum reinigt ADLER Abwässer und -luft selbst und gewinnt damit sogar

noch Energie. Diese dient wiederum zum Beheizen der Büros.

Produkte aus VernunftSeit den 80er-Jahren ist

ADLER Vorreiter in der Entwicklung von umwelt-freundlichen Wasserlacken und -farben als Alternative zu den Lösemittelproduk-ten. Mittlerweile enthalten über 65 Prozent aller Do-sen und Kannen, die das ADLER-Werk verlassen, Wasserlacke. Ihre Qualität, Brillanz und Anwendungs-freundlichkeit steht den lösemittelbasierten Vari-anten in nichts nach. Da-für schonen sie die Umwelt und auch die Verarbeiter. Die ADLER-Werk Lackfa-

brik erzeugt jedes einzel-ne Produkt am Standort Schwaz in Tirol – von Be-ginn an und auch in Zu-kunft. Denn ADLER setzt auf höchste Qualität, von Fachkräften hergestellt.

Aus Liebe zur QualitätDafür kommen auch

nur die allerbesten Roh-stoffe in Frage. Natürliche Minerale wie Kreide, Talk und Dolomit beispielswei-se. Das Ergebnis aus der Kombination von Fach-wissen, größter Sorgfalt und besten Materialien: unübertroffene Farbbril-lanz und -tiefe für Räume zum Leben. Dafür steht der Name ADLER seit über 75 Jahren.

Wer im schönsten Mö-belhaus Tirols schnell ein lagerndes Sofa sucht ist ebenso willkommen wie jener Kunde, der sich von ausgebildeten Einrich-tungsberatern inspirieren und individuell beraten lassen möchte.

Während der schnelle Kunde sein Sofa auf den Gratis-Leihtransporter aufgeladen bekommt und sich auf den Heim-weg macht, führt das Fö-

ger-Team ausführliche Gespräche mit Kunden, die sich dafür Zeit neh-men wollen. „Wir hören erst einmal zu, fragen nach und versuchen von Ihnen zu erfahren, wel-che Anforderungen Sie in Sachen Stil, Verwendung und Auftritt an Ihren neu-en Wohlfühlraum stellen. Nach einer ausführlichen Beratung machen wir uns an die fachmänni-sche Umsetzung all Ih-

rer Wünsche. Immer mit Herz, Freude, Erfahrung und viel Leidenschaft“, erklärt Stefan Saurer, Ver-kaufsleiter von Föger. Um die ausgefeilten Konzep-te abschließend optimal präsentieren zu können, visualisiert das Föger-Team die Wohlfühlideen im eigens eingerichteten Wohnatelier.

„Für die perfekte Mon-tage und als Produktions-skizze für den Lieferanten

bedarf es in der heutigen Zeit einer exakten Com-puterplanung. Für den Kunden ist es aber von Vorteil, wenn das Gesamt-konzept von Hand visuali-siert wird. Mit Herz, Freu-de und viel Leidenschaft aufgerissen, gefärbelt und beschriftet. Dazu bekom-men unsere Kunden auch Vorschläge für Farbgestal-tung, Beleuchtung, Boden oder Dekoration“, betont Saurer.

Bei der Lieferung durch das Föger-Fachpersonal werden Wohnträume Wirklichkeit. Sorgfältig und fachmännisch einge-baut und angepasst wer-den Kunden über Jahre ihre Freude mit den Ein-richtungsgegenständen haben. „Sollte es dennoch einmal zu einem Prob-lem kommen, kümmert sich unser Kundendienst rasch und unbürokratisch darum.“

Im neuen Föger Wohnatelier werden Wohnträume ganz nach den Wünschen der Kunden per Hand visualisiert. Foto: Föger

100 MitarbeiterInnen arbeiten in den ADLER-Labors täglich an umweltfreundlichen Lösungen. Foto: ADLER

FÖGER: Wohnen mit Stil und Handschlagqualität

ADLER: Umweltschutz aus Tradition

Einrichten ist viel mehr als nur Möbel kaufen, Sofas aus suchen oder Stauraum planen. Einrichten hat mit Stil,

Kreativität und Individualität zu tun. Der starke Tiroler richtet das Land und die angrenzenden Nachbarn

seit über 50 Jahren ein. Und das im Trend der Zeit, mit Herz, Freude, Erfahrung und viel Leidenschaft.

Bei ADLER ist die Welt bunt – schöne Farben gestalten schöne Räume. Hier sind wohngesunde Materialien das Natürlichste der Welt.

Sonntag, 28. Oktober 2012 7

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Dynamische Motoren von 80 kW (109 PS) bis 155 kW (211 PS), hocheffizient mit Emissionswerten ab 99 g CO2/km und ein aufre-gend emotionales Design. Mercedestypisch sind

auch die höchsten Sicher-heitsansprüche – die neue Mercedes-Benz A-Klasse verfügt unter anderem als einziges Fahrzeug ihrer Klasse serienmäßig über eine radargestützte Kolli-

sionswarnung mit adap-tiven Bremsassistenten, dem „Collision Prevention Assist“.

Im Vergleich zum Vor-gängermodell duckt sich die neue A-Klasse 18 Zen-

timeter tiefer auf die Stra-ße und vermittelt somit Sportlichkeit und Dyna-mik. Die Formensprache, die im „Concept A-CLASS“ angekündigt und weltweit mit Begeisterung begrüßt wurde, ist in der neuen Mercedes-Benz A-Klasse konsequent in Serie um-gesetzt. Ergebnis ist mit einem cw-Wert von 0,26 ein neuer Bestwert in ih-rer Klasse. Hinzu kommt eine im Segment der Kom-pakten einmalig hohe Wertanmutung, die über die Formensprache, die Auswahl und die Kombi-nationsmöglichkeiten der hochwertigen Materialien

erreicht wird. Neben der Basis-Ausstattung, die sich mit einer Vielzahl von Op-tionen individualisieren lässt, werden die auf die Wünsche der Kunden ab-gestimmten Ausstattungs-linien „Urban“, „Style“ und „AMG Sport“ angeboten.

Ein weiterer Wow-Effekt ist das Infotainmentsys-tem. Im ersten Schritt wur-de das Apple® iPhone® und das Sprachsteuersys-tem SIRI™ integraler Be-standteil. Ein zusätzliches Highlight: Mit der neuen A-Klasse ist erstmals in der Kompakt-Klasse eine AMG-Version verfügbar. www.pappas.at/new-a-class

Das größte Gletscherski-gebiet Österreichs und das 2000 m² große Wellnesspa-radies des Jagdhofs sind per-fekte Voraussetzungen für einen unvergesslichen Ski-urlaub. Das Skigebiet Stu-baier Gletscher garantiert 100%ige Schneesicherheit. Als größtes Gletscherskige-biet in Österreich und mit

110 Abfahrtskilometern in allen Schwierigkeitsgraden gilt das Stubaital als Topa-dresse für den Wintersport. Weite, teils unberührte Hänge, top präparierte Pis-ten und Pulverschnee ga-rantieren einen perfekten Skitag für die ganze Fami-lie. Neben Ski- und Snow-boardspaß bietet der Jagd-

hof seinen Gästen geführtes Schneeschuhwandern, Eis-laufen, Mondscheinrodeln und Eisstockschießen auf der hoteleigenen Eisbahn im Garten. Nach einem aus-giebigen Tag auf den Pisten ist Erholung garantiert: Der Jagdhof besticht nicht nur mit seinem großen Well-nessbereich, sondern auch mit einmaligem Flair durch legeren Luxus und Tiroler Gastfreundschaft. Die 70 liebevoll gestalteten Zim-

mer und Suiten laden zum Wohlfühlen und Entspan-nen ein.

Bereits seit 35 Jahren be-sitzt und leitet die Familie Pfurtscheller das stilvoll mit viel heimischem Holz eingerichtete Hotel. Kuli-narische Hochgenüsse er-leben die Gäste in den zwei hoteleigenen Restaurants, eines davon mit einer Hau-be von GaultMillau ausge-zeichnet. Die Jagdhof-Kü-che reicht den ganzen Tag

über Gaumenfreuden, die überwiegend aus regiona-ler Produktion stammen. Ein Abend im Weinkeller rundet den Besuch im Jagd-hof ab. Unter den 20.000 Flaschen erlesener Tropfen finden sich viele Raritäten aus der ganzen Welt.

Dynamik, Effizienz, ein emotionales Design und höchste Sicherheitsansprüche zeichnen die neue Mercedes-Benz A-Klasse aus. Foto: Retterwerk

Legerer Luxus, ein einmaliger Wellnessbereich, ein Wintersportparadies und natürlich echte Tiroler Gastfreundschaft erwarten die Gäste des 5-Sterne SPA Hotels Jagdhof in Neustift. Foto: Hotel Jagdhof

Jagdhof: Urlaub im

Winterparadies

Aufregend dynamisch: Die neue Mercedes-Benz A-Klasse

Am Fuße des Stubaier Gletschers liegt das 5-Sterne SPA Hotel Jagdhof. Exqui-siter Genuss und herzliche Gastfreund-schaft vereinen sich vor der herrlichen

Kulisse der Stubaier Berge.

Im September 2012 feierte die neue Generation der A-Klasse unter dem Motto „Alles auf Angriff“ ihre Markteinführung in Österreich und schlug damit ein neues Kapitel im Kompaktsegment auf.

RelAis & CHâteAUx sPA-Hotel JAgDHoF

scheibe 44, 6167 Neustift im stubaitaltel. +43 (0)5226/2666-111

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Sonntag, 28. Oktober 20128

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Energieeffizientes Heizen ist ein Gebot der Zeit: Erd-gas bringt besonders in Be-zug auf die Umwelt beste Voraussetzungen mit: Die Lieferung des Energieträ-gers erfolgt unterirdisch und ohne Belastung der Umwelt und der Verkehrs-wege. Bei der Verbrennung entstehen weder Rußparti-kel noch Feinstaub und die CO2-Emissionen sind ver-gleichsweise gering.

Ein Heizkostenvergleich bei der Verwendung un-terschiedlicher Brennstof-fe zeigt, dass Erdgas unter Berücksichtigung der Ge-samtkosten (Brennstoff-kosten, Kapital-, Betriebs- und Wartungskosten) im Vergleich zu anderen

Brennstoffen sehr günstig abschneidet. Und das oh-ne Feinstaub und mit ge-ringeren CO2-Emissionen. Eine Heizungsumstellung ist problewmlos möglich, der Brennstofflagerraum entfällt, die Geräte sind kompakt, arbeiten leise und lassen sich auch in den Wohnbereich integrieren.

Eine Umstellung auf Erd-gas-Brennwerttechnik wird von der TIGAS mit 1.500 Euro gefördert. Die Effizi-enzsteigerung ist beacht-lich: Im Vergleich zu alten Kesseln senken moderne Gas-Brennwertgeräte den Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent. Brennwert-geräte nutzen die im Abgas vorhandene Wärme, die bei

anderen Heizsystemen ver-loren geht. Durch die güns-tigen Erdgaspreise rentiert sich eine Umstellung be-reits nach kurzer Zeit. Erd-gasbrennwertgeräte eignen sich sehr gut zur Kombina-tion mit Solaranlagen.

25 Jahre Erdgas in Tirol Mit dem Bau der Inntal-

Hochdruckleitung im Jahr 1987 wurde der Grundstein für eine Erdgasversorgung in Tirol gelegt. Seither bau-te die TIGAS das Tiroler Erdgasnetz den Anschluss-wünschen entsprechend aus und versorgt heute über 80.000 Haushalte, Gewer-be- und Industriekunden in mehr als 140 Tiroler Ge-meinden. Gleichzeitig en-

gagiert sie sich im Auf- und Ausbau der Erdgastank-stelleninfrastruktur und in den Bereichen Fernwärme, Energie-Anlagenmanage-ment und Biogaserzeu-gung. Heute präsentiert sie

sich am heimischen Markt mit umfassenden Ener-gielösungen im Wärmebe-reich. Aus diesem Anlass erhöht die TIGAS im Jahr 2012 ihre bisherigen Förde-rungen um 25 Prozent.

Erdgas – Energie für alle AnsprücheErdgas punktet durch vielfältige Anwendungsmöglich-

keiten und lässt sich sehr effizient und komfortabel ein-setzen. Bei der Verbrennung entstehen weder Ruß noch Feinstaub. Sogar der CO2-Ausstoß ist vergleichsweise

gering. Und eine gesunde Luft kommt uns allen zugute.

Sichern Sie sich jetzt die um 25 % höheren Förderungen! Diese Aktion ist noch bis 31.12.2012 gültig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TIGAS beraten Sie gerne unter der kostenlosen Serviceline 0800 828 829.

TIGAS-Förderprogramm 2012 n Umstellprämie 25plus: Bei Umstellung einer bestehenden Heizanlage auf Erdgas: 500 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 250 Euro pro Wohneinheit)n Energiesparbonus 25plus: Bei erstmaliger Erdgasbezugs-aufnahme und Einbau eines Brennwertgerätes: 750 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 375 Euro pro Wohneinheit)n Umweltprämie 25plus: Für den Einsatz von Erdgas-Brennwert-geräten und den Austausch konventioneller Erdgasheizungsgerä-te gegen Erdgasbrennwertgeräte: 250 Euro je Zählpunkt. n Erdgaswärmepumpenförderung: Bei Einbau einer Erdgaswärme-pumpe: 600 - 6000 Euro (abhängig von der Anschlussleistung)In 25 Jahren hat die TIGAS bereits 140 Gemeinden mit Erdgas erschlossen und investiert lau-

fend in den weiteren Ausbau der Erdgasnetzinfrastruktur. Grafik: TIGAS

Erdgasgeräte sind kompakt, geräuscharm und sorgen für be-hagliche Wärme. Fotos: TIGAS, RWE/DEA/Bayerngas

Eigenes Erdgas: vom Händler zum ProduzentenDie TIGAS hält Beteili-gungen an der Bayern-gas GmbH und an der Bayerngas Norge AS. Ge-schäftszweck der Bayern-gas Norge AS ist der Er-werb von Beteiligungen an Erdgasfeldern sowie die Exploration und die

Förderung von Erdgas in der Nordsee. Durch die-se Beteiligung erlangt die TIGAS Zugang zu Erd-gasfeldern und damit zu eigenem Erdgas. Damit entwickelt sich die TIGAS vom reinen Händler zum Produzenten: Mittelfris-

tig will die TIGAS rund ein Drittel des Tiroler Erdgas-bedarfs aus der direkten Beteiligung an der Bay-erngas Norge AS decken und ein weiteres Drittel aus der mittelbaren Be-teiligung an der Bayern-gas GmbH.

Das Erdgasfeld Clipper South , an dem die TIGAS über die Bayerngas beteiligt ist, hat 2012 die Produktion aufgenommen.

Die Bayerngas Norge AS verfügt auch über 50 Lizen-zen. Vier bis fünf Bohrungen werden pro Jahr durchgeführt. Kürzlich machte die Bayern-gas durch einen hohen Gas-fund auf sich aufmerksam.

Sonntag, 28. Oktober 2012 9

EnErgiEforum

Im Rahmen der Innsbru-cker Herbstmesse wur-de Bilanz über die Aktion „Stromsparfamilien“ ge-zogen und es fand die Prä-mierung der erfolgreichs-ten Stromsparfamilien statt. Gewinner gab es in insgesamt vier Kategorien (Ein- und Zwei- Personen-Haushalte, Drei-Perso-nen-Haushalte, Vier-Per-sonen-Haushalte und „Fünf und mehr“-Perso-nen-Haushalte); beurteilt wurde die Stromeinspa-rung in Prozent zur letz-ten Rechnung. Die Sieger der jeweiligen Kategorien durften sich über Preise in Form von energieeffizien-ten Haushaltsgeräten (zur Verfügung gestellt vom Forum Hausgeräte) und über wertvolle Stromgut-scheine freuen.

„Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich und möchten diese Sie-gerehrung auch zum An-lass nehmen, um darauf aufmerksam zu machen, wie viel Strom und da-mit bares Geld sich allein durch energieeffizien-tes Wohnen sparen lässt: Im Durchschnitt haben unsere Stromsparfamili-en immerhin 15 Prozent ihres Verbrauchs und damit umgelegt 177 Eu-ro gespart! Geld, das si-cher in jedem Haushalt viel sinnvoller verwendet werden kann“, stellte Dr. Peter Bauhofer, Energie-effizienz-Beauftragter der TIWAG, im Rahmen der Prämierung bei der Inns-brucker Herbstmesse fest.

Die ausgewählten 50 Familien wurden am Be-ginn der Aktion von den TIWAG-Energieberatern besucht. Im Zuge einer

Erstberatung nahmen diese den Zählerstand auf und schnürten mit den Familien ein Maßnah-menpaket. Dazu zähl-ten unter anderem die Verbrauchsmessung der Haushaltsgeräte und die Protokollführung dieser Mess-Ergebnisse. In zwei weiteren Beratungsge-sprächen vor Ort wurden diese Ergebnisse analy-siert und entsprechende Energiesparmaßnahmen definiert.

Im Schnitt 177 € gespartAm Ende der 12-mona-

tigen Aktion warfen die Energieberater wieder ei-nen Blick auf den Strom-zähler, um das Ergebnis der Anstrengungen zu er-

fahren. Die durchschnitt-liche Ersparnis lag bei im-merhin 15 Prozent bzw. 177 Euro. Damit hat sich die Aktion nicht nur für die Gewinner gelohnt, die Gutscheine für energieef-fiziente Haushaltsgeräte bzw. Stromgutscheine der TIWAG erhielten, sondern für alle Teilnehmer.

Auch im Rahmen des „Energieeffizienz-Pakets 2012“ konnten die TIWAG und ihre kommunalen Partner-Energieversorger mit insgesamt zehn För-deraktionen wieder einen Beitrag zur effizienten Energieverwendung leis-ten. Im Zeitraum von Jän-ner bis Juli 2012 wurden so in Summe 8.732.413 kWh Endenergie eingespart!

Mag. Martin Melzer, Vorstandsmitglied des Forums Hausgeräte: „Im Namen von Forum Hausgeräte, das sich seit Jahren für eine Senkung des Energieverbrauchs in privaten Haushalten einsetzt, freut es mich besonders, dass so viele Tiroler Familien bei der Aktion ‚Stromsparfami-lien‘ mitgemacht haben. Dank solcher Aktivitäten wird nachhaltig Bewusst-sein für die Sinnhaftigkeit von Energiesparmaßnah-men – auch in privaten Haushalten – geschaffen. Die vier erfolgreichsten Stromsparfamilien wer-den rasch bemerken, dass mit den von uns zur Ver-fügung gestellten ener-

gieeffizienten, modernen Hausgeräten noch mehr Einsparungspotenzial er-zielbar ist. Jeder einzelne von uns kann also einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele in Österreich zu leisten.“

Im Rahmen ihres „Energieeffizienz-Pakets 2011“ startete die TIWAG letztes Jahr die Aktion „Stromsparfamilien“. Im Zuge dessen wurden 50 Tiroler Familien ausgewählt, die sich über den Zeitraum von zwölf Monaten von den TIWAG-Energieberatern persönlich beraten lassen wollten.

Ihr Ziel war es, möglichst viel Strom im eigenen Haushalt einzusparen.

TIWAG prämierte ihre „Stromsparfamilien“

Auf der Innsbrucker Herbstmesse wurden die erfolgreichsten Stromsparfamilien prämiert und mit tollen Preisen und Stromgut-scheinen belohnt. Die TIWAG-Energieberater Stefan Pickelmann (v.re.) und Peter Bauhofer sowie ORF-Tirol-Moderator Harry Prünster (li.) gratulierten. Foto: TIWAG

I M P R E S S U M

ENERGIEFORUM TIROLDie KunDenZeitung Der tiWAg-

tiroler WAsserKrAft Ag

MeDieninhAber (Verleger) unD herAusgeber: TIWAG-Tiroler

Wasserkraft AG, Eduard Wallnöfer-Platz 2, 6020 Innsbruck, Tel. 050607-0,

E-Mail: [email protected]; Texte: Barbara Holas, Dr. Bernhard Platzer, Gestaltung:

N. Ginzinger. hersteller: Intergraphik GmbH,

Innsbruck, Anschrift für Alle: 6020 Inns-

bruck, Eduard-Wallnöfer-Platz 2; Verlag und Herstellungsort: 6020 Innsbruck

Sonntag, 28. Oktober 201210

EnErgiEforum

Nach erfolgter österreich-weiter öffentlicher Aus-schreibung, Befassung des renommierten Personal-beratungsunternehmens Egon Zehnder Internati-onal und sorgfältiger Be-ratung im Aufsichtsrat präsentierte Aufsichtsrats-vorsitzender Ferdinand Eberle am 30. Juli 2012 die neue Struktur und perso-nelle Zusammensetzung der TIWAG-Unterneh-mensleitung. „Mit den getroffenen Entscheidun-gen verfolgt der Aufsichts-rat drei Ziele“, erläuterte Aufsichtsratsvorsitzender Eberle, „strategische Kon-tinuität, Erneuerung und Erweiterung für die TI-WAG-Unternehmenslei-tung.“

Ein wichtiges Erforder-nis sei die Erweiterung des Vorstandes um ein Mit-glied für Bautechnik ge-wesen, stehen doch große und technisch sehr an-spruchsvolle Kraftwerks-bauvorhaben mit einer Investitionssumme von insgesamt deutlich über 2 Milliarden Euro zur Um-

setzung an. Der TIWAG-Aufsichtsrat hat daher laut Vorsitzendem Eberle folgendes Personalpaket geschnürt: Der bisherige bewährte Vorstandsvorsit-zende, Bruno Wallnöfer, (Jahrgang 1948) wird bis Ende 2015 verlängert und wieder zum Vorstandsvor-sitzenden ernannt.

Als neues Vorstandsmit-glied für Energiewirtschaft und Kraftwerksführung folgt Erich Entstrasser (Jahrgang 1960) dem bis-

herigen Vorstandsmitglied Alfred Fraidl nach, der mit Jahresende 2012 über eige-nen Wunsch in den Ruhe-stand tritt. Entstrasser ist seit 1985 in der Unterneh-mensgruppe TIWAG tätig und hat nach dem mit Aus-zeichnung absolvierten Studium der Betriebswirt-schaft an der Universität Innsbruck alle wesentli-chen kaufmännischen Tä-tigkeiten in Führungsposi-tionen ausgeübt. Seit 2006 war Entstrasser kaufmän-

nisches Vorstandsmit-glied der großen Tochter-gesellschaft TIWAG-Netz AG. Er bringt umfassende Querschnittserfahrung in der erfolgreichen Leitung energiewirtschaftlicher und technischer Kernge-schäftsfelder der Elektri-zitätswirtschaft ein und ist mit der Strategie, den Pro-zessen und der Kultur des Unternehmens bestens vertraut.

Zum Vorstandsmitglied für Bautechnik wurde Jo-

hann Herdina (Jahrgang 1957) bestellt. Ihm ist so-mit, so Eberle, die Aus-führung der anstehenden großen Bauvorhaben an-vertraut. Herdina promo-vierte an der Technischen Hochschule Innsbruck als Bauingenieur in der Fach-richtung Wasserbau, Was-serwirtschaft und Grund-bau. Er ist beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Fachgebiet Tunnel- und Stollenbau. Herdina blickt auf eine erfolgreiche Kar-riere in leitenden Funkti-onen in der Bauwirtschaft und im Eisenbahnwesen zurück. Derzeit leitet er als Prokurist der ÖBB Infra-struktur AG den Ausbau der Eisenbahn im Un-terinntal.

Aufsichtsratsvorsitzen-der Eberle ist überzeugt, dass mit diesem gelunge-nen Mix an Persönlich-keiten und Kompetenzen eine solide Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Unter-nehmensgruppe TIWAG gelegt wurde.

TIWAG-Vorstandsmitglieder neu bestelltBei der TIWAG wurden mit der Bestellung des neuen Vorstands die Weichen für die Zukunft gestellt.

Der Aufsichtsrat bestellte einstimmig Bruno Wallnöfer (M.) bis Ende 2015 zum TIWAG-Vor-standsvorsitzenden. Neu in den Vorstand kommen zum Jahreswechsel Erich Entstrasser (re.) und Johann Herdina (li.) Foto: Ascher

TIWAG-Bankeinzug.Bonus: Unser Gewinner steht fest

Die Vorteile der Einzugs-ermächtigung liegen auf der Hand: rechtzeitige Überweisung ohne extra Bankwege. Die bequeme und sichere Zahlungsmo-dalität mittels Einzugser-mächtigung sichert gleich doppelt Pluspunkte: einen Bonus von derzeit 10,80 Euro (inkl. Ust.) und zu-sätzlich die Chance auf ein traumhaftes Wellness-Wochenende für zwei Personen. TIWAG-Ver-triebschef Johannes Stein-

lechner: „Herr Reinhold Holzer aus Oberhofen hat mit seiner Entscheidung für den Bankeinzug.Bo-nus diese Chance ergrif-fen und gewonnen! Wir gratulieren herzlich und wünschen gute Erholung

beim Wellness-Wochen-ende für zwei Personen.“ Die TIWAG lädt den Ge-winner in das Natur und Spa Resort Hotel Holzlei-ten (www.holzleiten.at) in Obsteig am Mieminger Plateau ein.

Andreas Kleinlercher (TIWAG, li.) übergibt Gewinner Reinhold Holzer einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende im Natur und Spa Resort Holzleiten. Foto: TIWAG

Warum noch länger warten? Das Formular „Einzugsermächtigung“ finden TIWAG-Kunden unter www.tiroler-wasserkraft.at/Online Services. Auch im TIWAG-Ser-vice-Center werden Aufträge zum Bankeinzug unter der kostenlo-sen Service-Hotline 0800 818 819 gerne entgegengenommen.

Sonntag, 28. Oktober 2012 11

EnErgiEforum

Mit dem Projekt „Prof. MegaWATT“ soll das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für eine effiziente Energiverwendung geschäfrt werden, aber auch die Ener-giewirtschaft und die Energiewende erklärt werden Symbolbild: Murauer

Im November dieses Jah-res startet die TIWAG eine Kampagne zur Bewusst-seinsbildung an Tirols Schulen. Ausschlaggebend für die Überlegungen zu einer Schulinitiative war der EU-Energiefahrplan bis 2050, der ambitionierte Ziele in Bezug auf CO2-Ein-sparung, den Einsatz er-neuerbarer Energien und Energieeffizienzsteigerung vorgibt.

Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein der Schü-lerinnen und Schüler für eine effiziente Energie-verwendung zu schärfen, aber auch ein besseres Ver-ständnis für die komple-xen Zusammenhänge in der Energiewirtschaft und für das Schlagwort „Ener-giewende“ herzustellen. Zugleich sollen so mit Hil-fe der Lehrkräfte und El-

tern Kinder sowie Jugend-liche über die Chancen und Möglichkeiten der Energiewende im eigenen Lebensbereich aufgeklärt werden.

Zentrale Bausteine der Kampagne sind die Stärkung des Energie-bewusstseins sowie eine Sensibilisierung des Nut-zerverhaltens der Jüngs-ten für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieverwendung. In Partnerschaft mit dem „Jungösterreich“-Verlag hat die TIWAG kinder- und jugendgerechte Broschü-ren für die Schulstufen 2 bis 8 unter dem Titel „Prof. MegaWATT“ erstellt, in denen die Themenfelder Energiewende und erneu-erbare Energien entspre-chend aufbereitet wurden. Diese erscheinen als Beila-

gen in den Schulzeitungen „Spatzenpost“, „Kleines Volk“, „JÖ“ sowie „Topic“. Unter www.lehrerservice.at/megawatt können Lehr-kräfte Unterrichtsmateri-alien digital beziehen. Die Beilagen zu den Schul-zeitschriften können in li-mitierter Auflage bei der TIWAG ([email protected]) angefordert werden.

Insgesamt 414 Tiroler Schulen mit 2210 Klassen werden mit den Broschü-ren beliefert und nutzen diese als Lernunterstüt-zung im Unterricht. Die Schüler erfahren Grundle-gendes zu Sonnen-, Wind-, Bioenergie sowie zur Was-serkraft, Elektromobilität oder zu Green-Jobs.

In Zusammenarbeit mit der Tiroler Schulbehörde, Energie Tirol, den Innsbru-cker Kommunalbetrieben,

Elektrizitätswerken Reut-te, Energie West, alpS und weiteren Partnern werden ab der zweiten Schuljah-reshälfte ergänzend zur TIWAG-Bewusstseinsbil-dungs-

k a m p a g n e „ P r o f . MegaWATT“ verschiedene themenbezogene Work-shops angeboten. Nähere Informationen dazu gibt es bei der Energie Tirol unter Tel. 0512 589913.

Schulinitiative: Mehr Bewusstsein für die richtige Energieverwendung

Prof. MegaWATT bringt Licht in die Tiroler Energiezukunft und alles, was

damit zusam-menhängt. Foto: TIWAG

TIWAG unterstützt ein energiereiches Projekt an Tirols Schulen: „Prof. MegaWATT“ hilft dabei, die Energiewende, aber auch die Energiewirtschaft an sich besser zu verstehen.