Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten....

56
Neue Bedarfsplanung 04 Shared-Decision-Making   07 Kooperationspraxen gesucht   09 Aggressive Patienten   10 TI-Sanktionen   16 Regress: Top10-Präparate   18 Abläufe in der Terminservicestelle   20 TSVG-Regeln und Abrechnung   22 Honorarbericht 1/2019   46 Nr. 5 | 25. Juli 2019

Transcript of Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten....

Page 1: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Neue Bedarfsplanung 04Shared-Decision-Making   07Kooperationspraxen gesucht   09Aggressive Patienten   10TI-Sanktionen   16Regress: Top10-Präparate   18Abläufe in der Terminservicestelle   20TSVG-Regeln und Abrechnung   22Honorarbericht 1/2019   46

Nr. 5 | 25. Juli 2019

Page 2: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

dr. jörg hermann   Vorsitzender der KV Bremen

2V

orstandsin

fo Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als ich klein war, hat der Arzt gesagt, was Sache ist und die Patien-ten haben es mehr oder weniger befolgt. Meist wussten sie es auch nicht besser. In zehn Jahren werden Ärztinnen und Ärzte sich in einer neuen Rolle etabliert haben, indem sie Patienten auf Augenhöhe die Optionen erörtern, um sodann die beste gemeinsam zu finden. Heute dagegen leben Sie und ich in der grausamen Zwischenwelt: Durch Dr. Google und Apothekenrundschau halb gebildete Hypo-chonder gehen Ihnen auf den Nerv und verproben ausführlich Ihre Dritt- oder Viertmeinung; dank Herrn Spahn immer cito. Höchste Zeit, sich mit Shared Decision Making „SDM“ zu beschäftigen. Wir werden diese Technik zum zentralen Punkt unserer Selektivverträge machen, zunächst für alle Ärzte in unseren Hausarztverträgen. Wir bereiten Angebote von ganz klein bis sehr aufwändig vor, in der Hoffnung, dass Sie in Zukunft gelassener und früher aus der Praxis gehen können als jetzt ( S. 7).

Die Patienten können wir uns schließlich nicht aussuchen. Die Regie-rung bekanntlich auch nicht. Wenn das Heft bei Ihnen liegt, wissen wir vielleicht, wer in Bremen Gesundheitssenatorin sein wird. Die bisherige wird es jedenfalls nicht sein. Frau Prof. Quante-Brand hat sich mit den besten Grüßen aus dem Amt verabschiedet. Ach ja, wer Oberkommandeur der Gorch Fock wird, könnte uns auch interessieren. Da soll ein „Macher“ gesucht werden. Frau von der Leyen soll ja Kommissionspräsidentin werden. Der böseste Kommen-tar dazu: „Da soll mal einer sagen, in Deutschland werde nicht konsequent abgeschoben“. Fallen Sie nicht ins Sommerloch!

Ihr

Dr. Jörg HermannVorsitzender der KV Bremen

Page 3: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

3In

halt La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

AUS DER KV

IM BLICK

IN PRAXIS

IN KÜRZE

IN ZAHLEN SERVICE

04 — Neue Bedarfsplanung wird Bremen und Bremerhaven kaum verändern

07 — Shared-Decision-Making im Hausarztvertrag: Online-Kurse im Herbst

08 — Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...

09 — KV Bremen sucht Kooperationspraxen für die 116117

10 — Aggressive Patienten: Es trifft fast jeden

14 — Aggressive Patienten: Das sagt ein Polizist

16 — Jetzt anschließen! TI-Sanktionen drohen und steigen auf 2,5 Prozent

18 — Obacht bei diesen zehn Präparaten: Verringern Sie Ihr Regressrisiko

20 — Terminservicestelle: Ablaufgrafiken für Ärzte und Psychotherapeuten

22 — TSVG bringt neue Begriffe und neue Ziffern

26 — Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. Juli

28 — Sie fragen ― Wir antworten

29 — Praxisberatung der KV Bremen: Wir geben Unterstützung

30 — Meldungen & Bekanntgaben

—  Spirale und Depot-Spritze nun auch bei Frauen bis vollendetem 22. Lebensjahr

über EBM abrechenbar

— Mutterschaftsvorsorge: Routinemäßige Urinuntersuchung gestrichen

31 — Neugeborenen-Screening wird erweitert

— Neue GOP in der ambulanten Betreuung bei Multiple Sklerose

— Neue Laborleistung für HIV-Resistenztestung

32 — Krebstherapie: Indikationsgebiet für GOP 19456 für Rubraca erweitert

— Psychotherapie-Vereinbarung: Gutachtenaufträge werden besser vergütet

— Psychotherapie: Mehr Stunden für Menschen mit Behinderung

33 — Psychotherapie: Akutbehandlung nicht während laufender Therapie

34 — Gebärmutterhalskrebs: Programm zur Früherkennung startet 2020

— Geschlechtsangabe „D“ für divers ist jetzt im EBM

35 — Tonsillotomie bei Hyperplasie der Tonsillen ist jetzt Kassenleistung

— Hämophilie ist jetzt in der ASV

— Abgrenzung der ASV-Abrechnung zur „normalen“ KV-Abrechnung

36 — ASV-Abrechnungsvereinbarung wurde angepasst

— Überschreitungsprüfung beim Jobsharing wird Anlage im Honorarbescheid

37 — Venofix-Safety und Vasofix-Safety sind weiterhin Sprechstundenbedarf

— Katalog zum Sprechstundenbedarf wurde aktualisiert

— HPV-Impfstoff Gardasil auch als Einer-Packung bestellbar

— Neue Bereitschaftsdienstordnung ab Juli 2019 gültig

38 — Urlaubsregelungen für die KV-Bereitschaftsdienste beachten

— Anzahl konkretisiert: So viele Termine melden Ärzte an die TSS

39 — Anzahl konkretisiert: So viele Termine melden Psychotherapeuten an die TSS

— DAK schließt sich Hausarztvertrag der KV Bremen an

40 — Vereinbarung unkomplizierte Harnwegsinfekte | Vertrag Begleiterkrankung

41 — Nicht vergessen: Fortbildungen für HZV und DMP einreichen

— DMP-Feedback-Berichte sind nun im KV-Portal verfügbar

— Seminar zur Diabetesschulung in der Arztpraxis

42 — Strukturfonds wird aufgestockt | HVM wird angepasst

— Werbekampagne zur 116117 startet Ende August

43 — Kollegialer Austausch in der KV statt „Tag der ambulanten Medizin“

— Meldung von Nebenbetriebsstätten für Anästhesisten vereinfacht

— Fortbildungsangebote für hygienebeauftragte Ärzte

44 — Bekanntgaben aus den Zulassungsausschüssen

46 — Honorarbericht für das Quartal 1/2019

54 — Kleinanzeigen 53 — Impressum

56 — Der Beratungsservice der KV Bremen

Page 4: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

4A

us der K

V La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Neue Bedarfsplanung wird Bremen und Bremerhaven kaum verändern

Welche Auswirkungen hat die neue Bedarfsplanung auf Bremen und Bremerhaven? Mit dieser Frage be-schäftigte sich die Vertreterversammlung am 25. Juni. Antwort: Für die wenigen neu ausgewiesenen Sitze werden Ärzte und Psychotherapeuten wohl kaum Schlange stehen.

von christoph fox | KV Bremen | 0421.34 04-328

Vertreterversammlung vom 25. Juni 2019

Neue Bedarfsplanung. Alte Probleme. So könnte das Fazit lauten für die neue Bedarfsplanungsrichtlinie, die am 30. Juni 2019 in Kraft tritt und zum 1. Januar 2020 umge-setzt werden muss. Denn rechnerisch ergeben sich – wenn auch wenige – neue Sitze für den Bereich der KV Bremen. Woher diese Ärzte kommen sollen, dafür hat die Bedarfs-planungsrichtlinie keine Lösungen. Dabei sind einige der Neuerungen durchaus vernünftig. Was ändert sich konkret? Künftig wird bei der Festle-gung des Bedarfs an Ärzten und Psychotherapeuten neben der Zahl der Einwohner sowie deren Alter und Geschlecht noch stärker die Häufigkeit der Erkrankungen innerhalb einer Bevölkerungsgruppe berücksichtigt. Aufgrund des neuen Morbiditätsfaktors wurden die Verhältniszahlen aller Ärzte und Psychotherapeuten zur Einwohnerzahl in einem Planungsbereich neu berechnet. Für einige Fach-gruppen wurde zudem das Versorgungsniveau systema-tisch angehoben. Für Bremen und Bremerhaven bedeutet dies: Die Versorgungsgrade verändern sich – mal leicht, mal deutlicher –, aber ohne weitere Konsequenzen für die Versorgung. Dies gilt auch für die Psychotherapeuten, für die bundesweit insbesondere in ländlichen Regionen neue Sitze entstehen. Inhaltliche Änderungen gibt es bei der Planung von Sitzen für Facharztinternisten. Die Gruppe wird zwar wei-terhin in ihrer Gesamtheit geplant. Neu sind aber Mindest- und Maximalquoten. So wird für Kardiologen, Gastroente-rologen, Pneumologen und Nephrologen demnächst eine

Obergrenze eingezogen. Sie legt letztlich fest, wie viele Internisten eines Schwerpunktes es in einem Planungsbe-reich maximal geben soll. Bei den Rheumatologen wird eine Mindestquote von zunächst acht Prozent eingeführt. Das heißt: Acht Prozent der Facharztinternisten sollen laut Bedarfsplanung Rheumatologen sein. In Planungsberei-chen, wo die Quote nicht erreicht wird, können sich Bewerber in dem sonst für Internisten gesperrten Bereich niederlassen. In Bremerhaven entsteht nach den vorläufi-gen Zahlen eine zusätzliche Niederlassungsmöglichkeit. Weitere Mindestquoten gibt es für Nervenärzte, Psychiater und Neurologen sowie für Psychosomatiker. Nach den ers-ten Berechnungen könnten in Bremen und Bremerhaven einige Sitze für Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie entstehen. Das Problem: 2015 gab es niemanden, der diesen Facharzt in Bremen gemacht hat. 2016 gab es zwei erfolgreiche Abschlüsse, 2017 nur einen. Bremen wäre also auf „Zuwanderung“ angewiesen. Die neue Bedarfsplanungsrichtlinie tritt bereits am 30. Juni in Kraft, umgesetzt wird sie allerdings erst zum Jahreswechsel. Im Oktober wird offiziell der Landesaus-schuss den Beschluss auf den Weg bringen, mit dem der Startschuss zur Anwendung der Bedarfsplanungs-Richtli-nie fällt. Dann werden die Zahlen offiziell.

Page 5: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Rheumatologie mindestens 8 %

Kardiologie maximal 33 %

Gastroenterologie maximal 19 %

Pneumologie maximal 18 %

Nephrologie maximal 25 %

QUOTEN INTERNISTEN

Mit Ausnahme der Rheumatologie in Bremerhaven werden alle Quoten über-schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme: Bestandsschutz bei existierenden Sitzen.

5A

us der K

V La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Page 6: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Vertreterversammlung vom 25. Juni 2019

Personalberater unterstützt bei Vorstandsauswahl

Für die Nachbesetzung des Vorstandspostens der KV Bremen im kommenden Jahr holt sich die Vertreterver-sammlung professionelle Unterstützung durch eine Perso-nalberatung. Einem entsprechenden Vorschlag der Fin-dungskommission wurde am 25. Juni ohne Gegenstimme zugestimmt. Der Personaldienstleister unterstützt die Findungs-kommission der Vertreterversammlung bei der Erarbeitung des Anforderungsprofils, bei der Wahlbekanntmachung und im Auswahlverfahren. Erklärtes Ziel ist eine Wahl des ersten Vorstandsvorsitzenden der KV Bremen im März 2020. Der Amtszeit des ersten Vorstandsvorsitzenden der KV Bremen, Dr. Jörg Hermann, endet zum 31. Dezember 2020.

Vertreterversammlung geht in Klausur

Auch in diesem Herbst werden sich die Mitglieder der Vertreterversammlung zu einer Klausurtagung zurück-ziehen. Ein entsprechender Antrag wurde am 25. Juni ein-stimmig angenommen. Erstmals im vergangenen Jahr sind die Delegierten zu einer Klausur zusammengekommen, um sich abseits des Tagesgeschäfts über Zukunftsthemen und Entwicklungen in der Versorgung auszutauschen. Die guten Erfahrungen sollen wiederholt werden.

Hohe TI-Anschlusszahlen in Bremen

Die KV Bremen geht davon aus, das im 3. Quartal 85 bis 90 Prozent aller Ärzte und Psychotherapeuten erfolg-reich an die Telematik-Infrastruktur (TI) angeschlossen sein werden. Darüber informierte die KV Bremen die Ver-treterversammlung am 25. Juni. Im 1. Quartal 2019 hatten sich 618 Ärzte und Psycho-therapeuten mit der TI vernetzt und einen Versicherten-stammdatenabgleich über den neuen Konnektor vorge-nommen. Ende Juni werden es voraussichtlich 900 Praxen sein. Die KVen sind gesetzlich verpflichtet, Praxen ein Pro-zent des Honorars abzuziehen, wenn diese den Versicher-tenstammdatenabgleich nicht vorgenommen haben bzw. die Bestellung der notwendigen TI-Komponenten nicht nach-weisen können. Dies gilt auch rückwirkend. Insofern emp-fiehlt die KV Bremen allen Vertragsärzten und -psychothe-rapeuten, den Anschluss an die TI voranzutreiben.

TSVG-Änderungen kommen in den Bremer Honorarverteilungsmaßstab

Der Honorarverteilungsmaßstab (HVM) der KV Bre-men muss im Zuge des Terminservice- und Versorgungs-gesetzes (TSVG) angepasst werden. Außerdem stimmten die Mitglieder der Vertreterversammlung am 25. Juni einer Anpassung des Basisjahres zu. Das TSVG sieht für einige Leistungen extrabudgetäre Vergütung vor. Diese Beträge werden aus der morbiditäts-bedingten Gesamtvergütung herausgerechnet und bei Ärz-ten und Psychotherapeuten bereinigt, die diese Leistungen erbringen. Das Verfahren wird nun zum 1. Juli im HVM konkretisiert. Zuletzt war bei der Zuteilung des Honorars auf die Arztgruppen das Jahr 2013 die rechnerische Grundlage. Ab kommendem Jahr ist 2018 das neue Basisjahr. Eine Konver-genzregelung verhindert, dass Arztgruppen mehr als drei Prozent verlieren können.

Page 7: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

7A

us der K

V La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Shared-Decision-Making im Hausarztvertrag: Kurse starten im Herbst

Shared-Decision-Making (SDM) ist integraler Bestand-teil der Hausarztverträge der KV Bremen. Viele Ärzte wenden die Idee dahinter schon an. Doch wer von der besseren Vergütung profitieren will, muss einen Online-Kurs absolvieren. Die wichtigsten Fakten zum SDM haben wir hier zusammengetragen.

ONLINE-TRAINING

Ab Herbst wird für Sie der Zugang freigeschaltet

Sie erhalten Ihre Zugangsdaten und können sich von jedem Rechner einlog-gen, wann und wo Sie wollen

Das Online-Training dauert zirka eine Stunde

PRÄSENZVERANSTALTUNGEN

Ort: KV Bremen Termine: ab Ende Oktober bis Frühjahr 2020 Dauer: maximal fünf Stunden Anmeldung: Mehrere Termine zur Auswahl Referent: Prof. Friedemann Geiger und Team

ABRECHNUNGabrechnungsfähig GOP Betrag

Qualitätszuschlag Shared-Decision-Making, einmal je Behandlungsfall

ab 2. Quartal 2019 99407 2,90 €

Fortbildungspauschale, einmal je Behandlungsfall

4. Quartal 2019 99408 4,00 €

SHARED-DECISION-MAKING (SDM)

Beim SDM tauschen Arzt und Patient miteinander Erfahrungen und Präferenzen aus und treffen eine gemeinsame Therapieent-scheidung. Hierfür informiert der Arzt den Patienten über die Entscheidungssituation und Handlungsmöglichkeiten. Die Wün-sche der Patienten werden natürlich auch heute schon berück-sichtigt. Neu ist jedoch, dass die Patienten systematisch über ihre Handlungsmöglichkeiten informiert werden. Sie werden dazu ermuntert und aufgefordert, eigene Präferenzen zu äußern und sich aktiv in den Entscheidungsprozess einzubringen.

Die KV Bremen setzt die oben genannten GOP automatisch zu.

Die Abrechnung und Vergütung der Fortbildungspau-schale setzt die erfolgreiche Teilnahme an der Online- Schulung zum Shared-Decision-Making aller am KV-Haus-arztvertrag teilnehmenden Hausärzte einer Betriebsstätte voraus.

Eine Teilahme an der Präsenzveranstaltung ist Teilnahmevoraussetzung für den Hausarztvertrag.

barbara frank 0421.34 04-340 | [email protected]

Ab dem 1. August 2019 können auch Versicherte der DAK in den Hausarztvertrag der KV Bremen eingeschrieben werden. S. 39

Page 8: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

8N

achrich

ten La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...

Schwangerschaftsabruch:

Hänel-Urteil aufgehoben

Frankfurt/Main | Das Oberlandesge-richt Frankfurt am Main hat das Urteil gegen die Gießener Allgemeinärztin Kristina Hänel wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrü-che aufgehoben. Hintergrund ist das Ende März in Kraft getretenen „Gesetz zur Verbesserung der Information über einen Schwangerschaftsabbruch“, das die Informationsrechte neu regelt. Nun wird das Verfahren neu aufge-rollt. Der Fall hatte in Deutschland eine breite Debatte darüber ausgelöst, welche Informationen Ärzte zu Schwangerschaftsabbrüchen straflos geben können.

Gesundheit geht an die Linke

Bremen | Das Gesundheitsressort in der neuen Landesre-gierung geht an die Linke. Als künftige Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz wird Claudia Bernhard gehandelt. Bernhard ist seit 2011 Mitglied der Bre-mischen Bürgerschaft und Sprecherin ihrer Fraktion für Frauen- und Gleichstellungspolitik, Arbeitsmarktpolitik, Stadtentwicklung und Tier- und Verbraucherschutz.

Koalition will soziale Bedarfsplanung

Bremen | Die neue Landesregierung setzt auf eine soziale Bedarfsplanung. Der Zugang zur ärztlichen Versorgung, zu Präventionsangeboten und anderen Beratungsstellen wird künftig stärker auf die sozialen Unterschiede ausgerichtet sein, heißt es im Koalitionsvertrag. In Stadtteilen mit schwieriger sozialer Lage sollen interdisziplinäre Gesund-heitszentren gefördert werden. Geldsegen verspricht die neue Regierung den Krankenhäusern: Die Investitionsmit-tel werden schrittweise verdoppelt.

Kunstfehler: Strafbefehl

gegen den Operateur

Bremen | Im Fall eines jungen Bremers, dem statt seiner Milz eine Niere entfernt worden war, hat die Staatsanwaltschaft Bremen gegen den Operateur einen Strafbefehl beim Amtsgericht Bremen beantragt. Dem Arzt wird vorgeworfen, den Kunstfeh-ler im Oktober 2017 bei einer Opera-tion im Klinikum Bremen-Mitte begangen zu haben. Zwei Gutachten gehen von einem groben Behand-lungsfehler aus.

400.000 Euro für Land-Kliniken

Berlin | 2020 erhalten bundesweit 120 Krankenhäuser eine Förderung von je 400.000 Euro. Die Kliniken profitieren von einem Fördertopf, mit denen Häuser im ländlichen Raum unterstützt werden. Die Krankenhäuser müssen dafür Kriterien erfüllen. Dazu zählt eine Bevölkerungsdichte von weniger als 100 Einwohnern je Quadratkilometer, außer-dem müssen sie Fachabteilungen für Chirurgie und Innere Medizin vorhalten und dürfen kein Defizit aufweisen. In Niedersachsen geht das Geld an die Kliniken auf Norderney, in Bremervörde, Sögel im Emsland, Rotenburg/Wümme, Soltau, Dannenberg im Wendland, Uelzen, Wittingen im Kreis Gifhorn, Sulingen im Kreis Diepholz und Herzberg im Harz. Die Liste wird jährlich aktualisiert.

Page 9: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Werden Sie Koop-Praxis

  Was?

Hausärztliche und fachärztliche Kooperationspraxen nehmen zu ihren Sprechzeiten Patienten auf, die sich tagsüber an die 116117 gewandt haben. Die Versorgung dieser Patienten wird finanziell bezuschusst. Die KV Bremen geht davon aus, dass nach einer An-laufphase mit täglich drei bis fünf Patienten zu rechnen ist.

  Warum?

Das Terminservice- und Versor-gungsgesetz stärkt die Rolle der Bereitschaftsdienste und der Terminservicestellen, die über die Rufnummer 116117 zu erreichen sind – und zwar 24 Stunden täglich auch außerhalb der Zeiten der Bereitschafts-dienste. Patienten, die ambulant versorgt werden können, sollen in der ambulanten Versorgung bleiben! Diese Rolle übernehmen die Kooperationspraxen.

  Wann?

Ab dem 1. Januar 2020 muss die 116117 im Dauerbetrieb für Patienten erreichbar sein. Im Verlauf des vierten Quartals startet die Testphase.

116 117

Interessierte Praxen erhalten weitere Informationen bei Jennifer Ziehn 0421.3404-371 | [email protected]

9N

achrich

ten La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Guter Start für Telemedizin-Projekt

Delmenhorst | Seit einem Jahr wird im Bereitschaftsdienst in Delmenhorst, Ganderkesee und Lemwerder am Wochen-ende Telemedizin eingesetzt. Statt Ärzten rücken Gesund-heitsfachkräfte, Notfallsanitäter oder Krankenpfleger zu Hausbesuchen aus. Die Verantwortlichen haben nun ein positives Zwischenfazit gezogen. 273 Einsätze gab es im Zeitraum August 2018 bis Juni 2019. Davon konnten die Helfer 42 Prozent eigenständig klären, Telemedizin wurde in 58 Prozent der Fälle eingesetzt.

Sterbehilfe: Zwei Ärzte freigesprochen

Berlin | Der Bundesgerichtshof hat zwei Ärzte freigespro-chen, die kranke Menschen beim Sterben begleitet hatten. Die Verstorbenen hatten die tödliche Medikamentendosis selbst eingenommen. Weil die Ärzte nicht versuchten, sie zu retten, standen sie wegen Unterstützung von Selbsttö-tung vor Gericht. Die Vorinstanzen hatten sie bereits frei-gesprochen. Das Urteil hat kontroverse Reaktionen hervor-gerufen. Ärzteverbände sehen ein Widerspruch zu Ethik und Berufsordnung.

Gitter ist Vize-Präsidentin der BÄK

Münster | Die Bundesärztekammer hat eine neue Führung. Zum neuen Präsidenten wählten die Delegierten des 122. Deutschen Ärztetages in Münster den Bielefelder All-gemeinarzt Klaus Reinhardt. Er folgt auf Professor Frank-Ulrich Montgomery. Dr. Heidrun Gitter aus Bremen und Ellen Lundershausen, HNO-Ärztin aus Thüringen, sind neue Vizepräsidentinnen. Damit wird die Bundesärzte-kammer von zwei niedergelassenen Ärzten und einer Bremerin geführt.

Page 10: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

10Im

Blick La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Aggressive Patienten: Es trifft fast jeden

Vor fünf Jahren hat die KV Bremen erstmals im Lan-desrundschreiben über Gewalt in Praxen berichtet. Die traurige Erkenntnis: Es hat sich nicht gebessert. Ärzte, Psychotherapeuten und ihre Mitarbeiter müssen sich auf diese gesellschaftliche Realität einstellen. Dafür gibt es gute Strategien.

Als Bundestag und Bundesrat im vergangenen Jahr das Strafgesetzbuch novellierten und das Strafmaß für tätliche Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungs-dienstmitarbeiter erhöhten, waren sie nicht dabei: Ärzte und medizinisches Personal wurden nicht berücksichtigt. „Gewalt gegen Ärzte muss stärker bestraft werden als heute“, antwortete Frank-Ulrich Montgomery, scheidender Präsident der Bundesärztekammer, prompt in der BILD-Zeitung. „Es ist das Mindeste, dass diejenigen, die sich tag-täglich für das Wohl ihrer Patienten einsetzen, nicht auch noch Aggressionen und Gewalt ausgesetzt sind!“ Die Statistik belegt, dass die Forderung nicht unbe-gründet ist: Bei einer Befragung von 1.500 Allgemeinmedi-zinern und praktischen Ärzten, die vom Institut für Allge-meinmedizin an der Technischen Universität München zufällig ausgewählt wurden, gaben 91 Prozent an, im Ver-lauf ihrer hausärztlichen Tätigkeit mit aggressivem Verhal-ten konfrontiert gewesen zu sein, für die letzten zwölf Monate traf dies auf 73 Prozent zu. Schwerwiegende Aggression beziehungsweise Gewalt haben 23 Prozent in ihrer Laufbahn und elf Prozent in den letzten zwölf Mona-ten erlebt. Die Münchener Studie kommt zu einem alarmieren-den Resümee: „Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland

sollten sich darauf vorbereiten, dass sie im Verlauf ihrer Tätigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Formen von Aggression gegenüber stehen werden.“ Während zum Bei-spiel in Australien bereits 2009 das Sicherheitsprogramm für Allgemeinärzte „General Practice – a safe place“ durch das „Royal Australien College of General Practitioners“ ein-geführt wurde, ist die Problematik in Deutschland bislang in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen worden. Als Fazit fordern die Forscher der TU München deshalb: „Die in weiten Teilen Deutschlands übliche Praxis, Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst alleine und ohne jegliche Sicherheitsstruktur zu meist unbekannten Patienten zu schicken, sollte aufgrund der vorliegenden Ergebnisse kri-tisch hinterfragt werden.“ Gerade im Hinblick auf den hohen Anteil von Ärztinnen im hausärztlichen Nachwuchs müssten Lösungen gefunden werden, die eine verbesserte Sicherheit für die eingesetzten Medizinerinnen und Medizi-ner garantieren. Warum aber gehen Patienten auf diejenigen los, die ihnen helfen wollen? Als Auslöser oder Verstärker werden in internationalen Studien lange Wartezeiten, unzurei-chende Wartebereiche, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie bislang unerkannte oder unzureichend behandelte psychische Erkrankungen genannt. Die Erfahrungsberichte

Page 11: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

zeigen allerdings auch, dass es immer weniger Respekt vor Autoritäten gibt und die Hemmschwelle gegenüber Ärzten sinkt. „Es scheint zu Problemen zu führen, wenn Patienten mit teilweise überzogenem und unrealistischem Anspruchsdenken frei nach dem Motto ‚Ich will alles – und ich will es jetzt‘ auf überfordertes medizinisches Personal treffen, das unter Zeitmangel nebenbei schnell einmal erklä-ren soll, warum im Gesundheitssystem manche Dinge – scheinbar entgegen aller Logik – nicht möglich sind, ohne jemals für solche Gespräche ausgebildet worden zu sein“, erklärt Dr. Florian Vorderwülbecke, Facharzt für Allge-meinmedizin und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität München, der die Untersuchung mitgeführt hat. Seit Vorderwülbecke selbst bei einem Hausbesuch mit einem gewalttätigen Patienten konfrontiert war, hat er sich auf Gewaltprävention für Ärzte spezialisiert – und ruft inzwischen vor jedem Besuch einmal beim Patienten an. „Ich biete seit Jahren zusammen mit Polizeibeamten Dees-kalationskurse für Ärzte und neuerdings auch für Praxisper-sonal an“, sagt der Allgemeinmediziner. „Ich finde es wich-tig, darauf vorbereitet zu sein, und Tipps und Tricks zu erlernen, wie man mit solchen Situationen möglichst pro-fessionell umgeht, Aggression deeskaliert und auch kriti-sche Lagen hoffentlich unbeschadet übersteht.“ Eine

„Wenn Patienten mit überzogenem Anspruchsdenken frei nach dem

Motto ‚Ich will alles – und ich will es jetzt‘ auf überfordertes

medizinisches Personal treffen, das nicht für solche Gespräche

ausgebildet worden ist.“

dr. florian vorderwülbecke

Page 12: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

dr. florian vorderwülbecke | Facharzt für Allgemeinmedizin | Lehrbeauf-

tragter an der TU München

12Im

Blick La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Kampfsportart zu betreiben könne hilfreich sein, wenn es zum Äußersten kommen sollte, so Vorderwülbecke: „Eigentlich geht es aber darum, solche Situation bereits im Vorfeld zu verhindern.“ Personalschulungen, Umstellungen in der Organisa-tion, technische und bauliche Umrüstungen in der Arztpra-xis: Zu solchen Maßnahmen rät Florian Vorderwülbecke niedergelassenen Ärzten, die in Gewaltprävention investie-ren wollen: „Ich empfehle Teamsitzungen, in denen geklärt wird, ob es vermeidbare aggressionsfördernde Faktoren gibt, wie zum Beispiel lange Wartezeiten, und in denen festgelegt wird, wo die Grenzen zwischen akzeptablem und nicht akzeptablem Verhalten liegen sollen.“ Danach wäre ein Stufenschema denkbar, das in verschiedenen Eskalati-onsstufen regelt, wie mit den Problemen umzugehen ist und wer dabei welche Aufgaben und Kompetenzen hat. „Wichtig dabei ist, mit kleinen, leicht umsetzbaren Maß-nahmen anzufangen“, sagt Vorderwülbecke. „Lassen Sie sich nicht abschrecken, und ignorieren Sie das Thema nicht.“

von florian vollmers | freier Journalist | Bremen

Page 13: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Fallschilderungen aus der Studie „Aggression und Gewalt gegen Allgemeinmediziner und praktische Ärzte“ der TU München

„Beschimpfung wegen angeblicher Fehlbehandlung“ „Beleidigende Äußerungen bei Nichtverordnung eines

Psychopharmakons an einen Suchtkranken“ „Nächtlicher Hausbesuch im Bereitschaftsdienst; alko-

holisierter, durch Streit mit Ehefrau aggressiv aufgelade-ner Patient. Bedrohung mittels großem Hund“

„Älterer Patient war mit gutachterlicher Aussage nicht einverstanden. „Bedrohung in Praxis mit Stock, Andro-hung von Schlägen, später mehrmalige Forderung von Schadensersatz. Später schriftliche Morddrohungen, spä-ter auch gegen den eingeschalteten Rechtsanwalt“

„Im Sprechzimmer Bedrohung mit einer Pistole“

„Während Bereitschaftsdienst von alkoholabhängigem Patient und dessen Freund bestellt, mit Messer bedroht und bei Ankunft in der Wohnung von drei Pitbulls empfan-gen und genötigt.“

„Beleidigung und Lügen im Internet (Jameda).“ „Über mehrere Wochen täglicher und nächtlicher

Telefonterror – erst mit polizeilicher Hilfe durch Fang-schaltung beendet.“

„Versuch der Erpressung. Ehemann meinte Beweise zu haben, ich hätte ein Verhältnis mit seiner Frau, drohte Weitergabe an Bild-Zeitung.“

„Im Sprechzimmer mit Pistole bedroht“

Page 14: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

martin eichhorn | Trainer & Fachkraft für Kriminalprävention | Autor | Ehrenkom-

missar der Polizei Berlin

14Im

Blick La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Aggressive Patienten: Das sagt ein Polizist

Warum Selbstverteidigungskurse nicht sinnvoll sind, dafür eine gute Körpersprache. Und warum man auch mal zurückbrüllen muss, das erklärt Martin Eichhorn in diesem Interview. Eichhorn ist Fachkraft für Krimi-nalprävention und Ehrenkommissar.

Studien zeigen, dass Aggressionen und Gewalt gegenüber Ärzten stetig zunehmen. Warum ist das so?

Es scheint einen Trend zu geben, und dieser betrifft viele Berufsgruppen: Von der Hebamme über den Rettungs-dienst bis zu Ärztinnen und Ärzten. Wir müssen aber auch in Erwägung ziehen, dass sich vielleicht die Sensibilität für das Thema und die Anzeigebereitschaft erhöht haben. Gewaltvorfälle in der Arztpraxis sind immer noch tabube-lastet, aber heute treten Betroffene damit eher nach außen. Wenn ein Patient gewalttätig wird, steht der Arzt oder sein Team nicht mehr in Verdacht, sie seien schuld daran oder sie hätten einen Fehler gemacht.

In welchen Situationen ist das Gewaltpotenzial besonders hoch?

Es liegt auf der Hand: Es kommt zu eskalierenden Konflik-ten, wenn es ums Geld geht, wenn Patienten Schmerzen haben, sich Sorgen um Angehörige machen, wenn sie zu lange warten müssen. Auch Scham kann Aggressionen aus-lösen. Am gefährlichsten sind immer Menschen, die das Gefühl haben, sie hätten nichts mehr zu verlieren. Wenn sich Ärzte bei Hausbesuchen auf fremdes Terrain begeben, birgt das ein besonderes Risiko. Doch auf all das kann man sich professionell vorbereiten.

Würden Sie Ärzten raten, eine Fortbildung zur Selbstver-teidigung zu machen?

Meine Erfahrung zeigt, dass sich Ärztinnen und Ärzte sicherer fühlen, wenn sie wissen, wie sie professionell mit verbalen Übergriffen, Gewaltandrohung und Gewalt umge-hen können. Dieses Wissen kann in eskalierenden Situatio-nen helfen. Zielführende Körpersprache, die richtigen Worte, die Zusammenarbeit im Team können so manch schlimmen Vorfall verhindern. Jeder, der etwas von dem Thema versteht, rät von reinen Selbstverteidigungskursen

Page 15: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

15Im

Blick La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

TIPPS FÜR MEHR SICHERHEIT ...

... IN DER ARZTPRAXIS

Halten Sie sich an das „Zwei-Personen-Prinzip“ und bleiben Sie mit schwierigen Patienten nie allein im Sprechzimmer.

Planen Sie Fluchtwege für das Personal und unbeteiligte Patienten ein.

Schaffen Sie eine Zutrittskontrolle für bestimmte Bereiche der Praxis.

Bauen Sie ein Alarmsystem in die Telefonanlage oder in den Praxiscomputer ein.

Bereiten Sie sich auf mögliche Gefahrensitua-tionen vor: Spielen Sie diese allein und mit Ihrem Praxisteam durch. Legen Sie dabei Regeln fest, z. B. für das Erteilen eines Hausverbots und zur Alarmie-rung der Polizei.

Achten Sie auf ausreichende Distanz zu Patien-ten, z. B. durch einen soliden Empfangstresen.

Bewahren Sie keine Gegenstände im Behand-lungszimmer auf, die als Waffen oder Wurfgeschos-se eingesetzt werden können: Scheren, Brieföffner, Locher etc.

Vernetzen Sie alle Einzelarbeitsplätze, so dass jeder im Notfall schnell Hilfe bei Kollegen holen kann, und richten Sie ein internes Meldewesen (mit Erfassungsbogen und Nachbesprechung im Team) für aggressive Vorfälle ein.

Fördern Sie in Ihrem Team die Fähigkeiten zur Vermeidung und Deeskalation von kritischen Situationen, z. B. durch betriebliche Fortbildungen.

... BEIM HAUSBESUCH

Fragen Sie vor dem Hausbesuch am Telefon eine „Checkliste“ mit Sicherheitsfragen ab: Sind Sie allein? Welche Familienangehörigen sind anwe-send? Gibt es vor Ort einen Hund? Sind Alkohol oder Drogen im Spiel?

Treten Sie nach dem Klingeln an der Haustür des Patienten einen Schritt zurück und achten Sie auf einen sicheren Stand.

Planen Sie immer vorab mögliche Rückzugswege ein.

Legen Sie sich Ausreden zurecht, damit Sie sich gegebenenfalls schnell aus einer brenzligen Situati-on zurückziehen können.

Halten Sie Ihr Handy griff- und einsatzbereit.

Das Interview führte florian vollmers | freier Journalist | Bremen

oder gar von Bewaffnung ab, zum Beispiel mit Pfefferspray oder Elektroschocker. Nur wer sich jahrelang mit Selbstver-teidigung befasst, hat im Ernstfall eine Chance. Schnell-kurse vermitteln eine falsche Sicherheit, sie können nicht die Gelassenheit und die Schmerzunempfindlichkeit her-beiführen, die langjährige Kampfsportler auszeichnet. Auch die Unfallversicherungsträger halten übrigens nichts von Selbstverteidigungskursen.

Was können niedergelassene Ärzte konkret tun, um vorzubeugen?

Die Fähigkeit zur Deeskalation ist nicht jedem in die Wiege gelegt. Es gibt hier handwerkliche Tricks, zum Beispiel eine abgesenkte Stimmlage, die richtige Atmung, der angemes-sene Einsatz der Körpersprache. Deeskalation ist jedoch nur möglich, wenn die Gegenseite dafür Bereitschaft zeigt. Ist das nicht der Fall, hilft nur noch ein Rückzug. Das gelingt nicht aus dem Stegreif, so etwas muss man für den Notfall vorbereiten. In meinen Seminaren erarbeiten wir Flucht-techniken, die jedermann einsetzen kann. Alle Menschen haben beispielsweise Angst vor Lärm, also kann es zunächst helfen, einen Aggressor anzubrüllen. Außerdem ist Ekel eine für uns Menschen wichtige Emotion. Wer in einer Notlage vorgibt, er müsse sich übergeben, schafft sich Frei-räume. Es gibt mittlerweile Notaufnahmen in Deutschland, die über einen Panic-Room verfügen. Es ist also zum Bei-spiel ratsam, wenn sich das Praxisteam in einen geschütz-ten Bereich zurückziehen und einschließen kann, falls vor Ort Gewalt ausbricht. Wenn das Praxisteam dann konse-quent, koordiniert, planvoll und schnell agiert, ist es auf der sicheren Seite. Und halten wir noch einmal fest: Die aller-meisten Patienten sind ja umgänglich, dankbar und nett!

Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein

Page 16: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Bestellung vor dem 1. April 2019 schützt vor Kürzungen in den Quartalen 1 und 2/2019.

Ab dem Quartal, in dem der VSDM durch-geführt wird, wird nicht mehr gekürzt.

Zum Nachweis der TI-Installation reicht ein VSDM, also auch im Quartal 3/2019.

Die KV Bremen wird Praxen, die noch keinen VSDM vorgenommen haben, anschrei-ben und den Bestellnachweis (datiert bis zum 31. März) anfordern.

Ab März 2020 muss um 2,5 Prozent gekürzt werden. Aussitzen lohnt nicht!

16In

Praxis La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Jetzt anschließen! TI-Sanktionen drohen und steigen auf 2,5 Prozent

Aussitzen wird teuer. Praxen sollten sich so schnell wie möglich an die Telematik-Infrastruktur (TI) anschließen und die Versichertenkarten online abgleichen. Sonst drohen Sanktionen: zunächst ein Prozent des Honorars, dann 2,5 Prozent. Was gilt und wer wie von Kürzung betroffen ist, stellen wir hier dar.

Quartal des

ersten VSDM

nachgewiesene

TI-Bestellung

Ergebnis

1/20192/20193/2019

4/20191/20192/20193/20194/2019

nicht erforderlichvor dem 1.4.vor dem 1.4.

vor dem 1.4.nicht erforderlichzu spätzu spätzu spät

OK, da VSDM in 1/2019 durchgeführt wurdeOK, da von der Kürzung bis 30.6. abzusehen istOK, da von der Kürzung bis 30.6. abzusehen und solange zu kürzen ist, bis VSDM durchgeführtKürzung 3/2019. „Schutz“ der Bestellung ist abgelaufenOK, da VSDM in 1/2019 durchgeführt wurdeKürzung 1/2019, da solange zu kürzen ist, bis VSDM durchgeführtKürzung 1/2019 bis 2/2019Kürzung 1/2019 bis 3/2019

GRUNDLAGE (AUS SGB V §291 ABS 2B SATZ 14FF)

„Ärzten, die die Prüfung ab dem 1. Januar 2019 nicht durchführen, ist die Vergütung pauschal um 1 Prozent so lange zu kürzen, bis sie die Prüfung durchführen. Von der Kürzung ist bis zum 30. Juni 2019 abzusehen, wenn der Arzt gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung nachweist, bereits vor dem 1. April 2019 die Anschaffung vertraglich vereinbart zu haben.“

VSDM: Versichertenstammdatenmanagement = Online- Abgleich der Versichertenkarte | TI: Telematik-Infrastruktur

zusammengestellt von gottfried antpöhler | KV Bremen | 0421.34 04-121

Page 17: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

vier stellen uns vor:

WWW.FREIEKLINIKENBREMEN.DE

DIAKO EV. DIAKONIE-KRANKENHAUS ::::::::::::::::::::::::::::::ST. JOSEPH-STIFT ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::ROLAND-KLINIK :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ROTES KREUZ KRANKENHAUS ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Rotes Kreuz Krankenhaus Medizinische Klinik Leitung: Prof. Dr. med. Stefan Herget-Rosenthal – Ärztlicher Geschäftsführer –Fon 0421-5599-301 [email protected]

Kompetenzen::: Diagnostik und Therapie aller akuten und chronischen

Nieren erkrankungen; Nierenersatzverfahren inkl. Vorbereitung (Hämo-, Peritonealdialyse, Plasmapherese)

:: Therapie-refraktäre arterielle Hypertonie / Nierenarterienstenosen:: Gastroentero-, hepatologischen, pankreato-biliären Krankheiten :: Gastro-, Kolo-, Proktoskopie, obere und untere Endosonografie,

ERCP (diagnostisch und interventionell) :: Sonografie m. Kontrastmittel; Punktionen (z.B. Leber, Tumore):: Herzinfarkt: Diagnostik und Therapie, 24-h-Notfallbereitschaft:: Diagnostik und Therapie akuter und chronischer

Herzerkrankungen :: Internistische Intensivtherapie :: Diagnostik und Therapie schwerer systemischer Vaskulitiden

und Kollagenosen, systemischer Infektionen und Kompli ka-tionen nach Organtransplantation

Roland-Klinik Zentrum für Hand und Rekonstruktive ChirurgieLeitung: Dr. Hans-Joachim Bauer– Ärztlicher Direktor – Fon 0421-8778-155 [email protected]

Kompetenzen::: Replantationschirurgie:: Behandlung von Sehnen-, Gefäß- und Nervenverletzungen :: Behandlung sämtlicher Verletzungsfolgen an der Hand:: Behandlung von komplexen regionalen Schmerzsyndromen :: Rheumachirurgie an der Hand:: Operative Behandlung von Nervenkompressionssyndromen :: Operative Behandlung von Sehnenscheidenentzündungen :: Operative Behandlung der Dupuytren’schen Kontraktur:: Operative Behandlung von Arthrosen

(z. B. Daumensattelgelenk):: Alloarthroplastik/künstlicher Gelenkersatz an der Hand:: Behandlung der Mondbeinnekrose (Morbus Kienböck):: Operative Behandlung von Falschgelenkbildungen :: Handgelenkspiegelung (Arthroskopie):: Behandlung von Infektionen an der Hand

Krankenhaus St. Joseph-StiftAugenklinik

Leitung: Dr. med. Andreas MohrFon [email protected]

Kompetenzen:Modernste Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums der Augenheilkunde bei Erwachsenen und Kindern:: Therapie d. altersb. Makuladegeneration, diabet. Retinopathie:: Mikrochirurgie vorderer Augenabschnitt bei Grauem Star,

Fehl sichtigkeit (Sonderlinsenimplantation, refraktive Chirurgie):: Mikrochirurgie hinterer Augenabschnitt (Glaskörper-,

Netzhaut- und Aderhauterkrankungen, Netzhautablösung):: Glaukom-OP (Laser, minimalinv. Chir., Drainage-Implantate):: Hornhauttransplantation (perforierend, lamellierend),

Crosslinking:: Lid-OPs: Fehlstellungen, Tumore, kosmetische Eingriffe,

Botox-Injektionen:: Sehschule (Ple- und Orthoptik), Schiel-Operationen:: Operative Sondierung bei Erkrankungen der Tränenwege :: Palliative Ophthalmologie und Low-Vision-Ambulanz

DIAKO Ev. Diakonie-KrankenhausFrauenklinik – Zertifiziertes Brustzentrum

Leitung: Dr. med. Karen WimmerFon [email protected]

Kompetenzen::: Jede Form bildgebender Diagnostik: Ultraschall, CT, MRT,

nuklearmedizinische Untersuchungen:: Minimalinvasive Mammadiagnostik: High-Jet-Stanzbiopsie,

alle präoperativen Markierungsformen, interdisziplinäre Tumorkonferenz für jede Erkrankungsphase

:: Brusterhaltende und axilliär schonende Operationsverfahren :: Alle Verfahren plastisch-rekonstruktiver und plastisch

ästhetischer Chirurgie nach Tumorentfernung oder im Rahmen der eigentlichen Tumoroperation

:: Rekonstruktion und Tätowierung von Brustwarzen:: Strahlentherapie mit modernsten Techniken und Methoden :: Psychoonkologische Betreuung, soziale Beratung, Seelsorge:: Systemtherapie, in Form von Chemo-, Hormon-, Antikörper

therapie und ›small molecules‹ in jeder Erkrankungsphase:: Unterstützende und Palliativtherapie

600-096-19_az_landesrundschreiben_jul.indd 1 27.06.19 09:55

Page 18: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

18In

Praxis La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Obacht bei diesen zehn Präparaten: Verringern Sie Ihr Regressrisiko

Um aus Fehlern zu lernen, muss man sie nicht selber machen. Die folgenden zehn Verordnungsfehler sind besonders vielen Ärzten unterlaufen. Damit Sie nicht in die gleiche Falle tappen, haben wir hier die TOP-10 der Krankenkassen-Prüfanträge zusammengestellt.

AERIUS Antihistaminika

Wenn nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel ausreichen, dann sollen diese zu Lasten des Versicherten verordnet werden ‒ anstelle verschreibungspflichtig zu Lasten der Kasse. (§ 12 Abs. 11 AM-RL)

ARTHOTEC Antiphlogistika oder Antirheumatika in fixer Kombination mit anderen Wirkstoffen

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen.(§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 18)

1.

2.

GUTRON Orale Antihypotonika

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen. (§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 16)

3.

LYRICA Pregabalin

Überschreitung der Höchst-Verordnungsmenge:Verordnungsmenge im Quartal 54.000 mgMaximale Tagesdosis 600 mg

Vor jeder wiederholten Rezeptausstellung soll ge-prüft werden, ob diese erforderlich ist und ob die verordnete Menge mit der vorgesehenen Anwen-dungsdauer übereinstimmt; dabei ist insbesondere auf Arzneimittelmissbrauch, -gewöhnung oder -abhängigkeit zu achten. (§9 Abs.3 Nr.4 AM-RL)

4.

GLITAZONE ZUR BEHANDLUNG DES T YP 2 DIABETES z.B. Pioglitazon

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen.(§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 49)

5.

VerschreibungspflichtigVerordnungseinschränkung für alle Altersbereiche

VerschreibungspflichtigVerordnungsausschluss für alle Altersbereiche

VerschreibungspflichtigVerordnungseinschränkung für alle Altersbereiche

VerschreibungspflichtigVerordnungsausschluss für Patienten bis 18

Verordnungseinschränkung für Patienten ab 18

VerschreibungspflichtigVerordnungsausschluss für alle Altersbereiche.

18

Page 19: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

19In

Praxis La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

GLINIDE ZUR BEHANDLUNG DES T YP 2 DIABETES

z.B. Nateglinid, Repaglinid Orale Antidiabetika

URO VAXOM Umstimmungsmittel und Immunstimulantien zur Stärkung der Abwehrkräfte

VOLTAREN EMULGEL Externa bei traumatisch bedingten Schwellungen, Ödemen und stumpfen Traumata

Rheumamittel (Analgetika/ Anti phlogistika/ Antirheumatika) zur externen Anwendung

VERHÜTUNGSMIT TEL (PILLE)

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen. (§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 50)

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen. (§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 46)

Nutzen, Notwendigkeit oder Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen. (§ 16 Abs. 1 und 2 AM-RL i.V.m. Anlage III Nr. 26 und 40)

Neu! Kontrazeptiva bis zur Vollendung des 22. Lebensjahres verordnungsfähig (§ 24a SGB V)Bundeswehrangehörige: Nur Privatrezept!

6.

7.

8.

9.

VerschreibungspflichtigVerordnungseinschränkung für alle Altersbereiche

VerschreibungspflichtigVerordnungsausschluss für alle Altersbereiche.

VerschreibungspflichtigVerordnungsausschluss für alle Altersbereiche.

IMPFUNGEN

Falscher BezugswegGrundsatz: Bezug über SprechstundenbedarfUnterschiedliche Ausnahmen je nach Kasse:Verordnung auf Rezept, z.B. bei bestimmten Reiseimpfungen (Knappschaft, einige BKK)

10.

22

SSB

zusammengestellt von thomas arndt | Prüfungsstelle Ärzte/Krankenkassen | 0421.34 04-176

Page 20: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

20

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Terminservicestelle: Ablauf für Haus-, Kinder- und Fachärzte

Arzt Patient

TERMINMELDUNG

Ärzte melden Termine online über den eTerminservice:

https://praxis.eterminservice.kv-safenet.deoderhttps://praxis.eterminservice.de

Patient wendet sich an Terminservicestelle

0421.98 88 58-10

ab 1. Januar 2020 bundesweit einheitlich

116 117

Identifikation durch Vermittlungscode (Ausnahme siehe links)

Terminservicestelle vermittelt innerhalb einer Woche einen Termin

bei Hausärzten bei Fachärzten bei Kinder- und Jugendärzten zur U-Untersuchung

Arzt erhält auf Wunsch Terminbestä-tigung per Fax oder per E-Mail

Patient bestätigt Termin in der Praxis

TSS vermittelt an ein Krankenhaus, das Termine meldet

Terminvorhanden

kein Terminvorhanden

Kein WunscharztEntfernung:

30 Minuten hausärztliche und allg. fachärztliche Versorgung

60 Minuten spezielle und gesonderte fachärztliche Versorgung

ÜBERWEISUNG

SERVICE

Überweisungen für Patienten, die eine dringende Überweisung benötigen, kennzeichnen Sie mit dem Vermittlungscode.

Beachte: Für TSS-Termine bei folgenden Fachgruppen wird keine Überweisung benötigt:

Hausärzte Kinder- und Jugendärzte Augenärzte Gynäkologen

Unterstützung geben die Mitarbeiterinnen der Terminservicestelle

Telefon 0421.3404-434Fax 0421.3404-433, Mail [email protected]

ServicezeitenMontag bis Donnerstag 08:00 bis 16:00 UhrFreitag 08:00 bis 14:00 Uhr

1

2

3

Meldungen an die TSS: Hausärzte, Kinderärzte: mind. 1 Termin pro Woche Kinderärzte (U-Unters.): mind. 1 Termin pro Monat Augenheilkunde, Dermatologie, Gynäkologie,

Innere Medizin (o.Schw.): mind. 2 Termine pro Monat Angiologie, Endokrinologie, Pneumologie,

Radiologie: mind. 1 Termin pro Woche Gastroent., Kardiologie, Rheumat., Neurologie, Neu-

rologie- und Psychiatrie, Nervenheilkunde, Psychiatrie: mind. 2 Termine pro Woche

alle anderen FÄ: mind. 1 Termin pro MonatDetails S. 38

Page 21: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

21In

Praxis La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Terminservicestelle: Ablauf für Psychotherapeuten

PsychotherapeutPatient

TERMINMELDUNG

Psychotherapeuten melden Termine online über den eTerminservice:

https://praxis.eterminservice.kv-safenet.deoderhttps://praxis.eterminservice.de

Patient wendet sich an Terminservicestelle

0421.98 88 58-10

ab 1. Januar 2020 bundesweit einheitlich

116 117

Terminservicestelle vermit-telt Termin zur Psychothera-peutischen Sprechstunde

Vermittlungscode und Vermerk auf PTV 11

Patient kontaktiert erneut die Terminservicestelle

Terminservicestelle vermittelt innerhalb einer Woche einen Termin

zur probatorischen Sitzung zur Akutbehandlung

Psychotherapeut entscheidet, ob Patient therapiebedürftig ist.

Nein. Ja. Therapeut behandelt weiter Ja. Therapeut behandelt nicht weiter, dann ...

Psychotherapeut erhält auf Wunsch Terminbestätigung per Fax oder per E-Mail

Patient bestätigt Termin in der Praxis

TSS vermittelt an ein Krankenhaus, das Termine meldet

Terminvorhanden

kein Terminvorhanden

Kein WunschpsychotherapeutEntfernung max. 30 Minuten

PTV 11

SERVICE

Bei Patienten, die eine Weiterbehandlung benötigen und nicht durch Sie selbst behandelt werden können, kennzeichnen Sie das PTV 11 Formular mit dem Vermittlungscode.

Unterstützung geben die Mitarbeiterinnen der Terminservicestelle

Telefon 0421.3404-434Fax 0421.3404-433Mail [email protected]

ServicezeitenMontag bis Donnerstag 08:00 bis 16:00 UhrFreitag 08:00 bis 14:00 Uhr

1

2

3

4

5

Psychotherapeuten melden an die TSS:

Erwachsene mind. 1 Termin PT-Sprechstunde pro Woche mind. 2 Termine PT-Akutbehandl. pro Quartal mind. 1 Termin PT-Probatorik pro Quartal

Kinder- und Jugendliche mind. 2 Termine PT-Sprechstunde pro Quartal mind. 1 Termin PT-Akutbehandl. pro Quartal mind. 1 Termin PT-Probatorik pro Quartal

Hinweis Akutbehandlung/ProbatorikTherapeuten, die einen TSS-Patienten zur Akutbe-handlung oder Probatorik aufnehmen, können weitere gemeldete Termine bis zum Abschluss dieser Leistung herausnehmen.

Details S. 39

Page 22: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

22

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

TSVG bringt neue Begriffe und neue Ziffern

Das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) bringt viel Neues für die Praxen: neue Versorgungs-wege, neue Leistungen ‒ und damit auch neue Begriffe und Abrechnungsziffern. Außerdem kommt eine weitere Fallzählung dazu: der Arztgruppenfall. Wir haben hier alle Neuerungen, soweit sie feststehen, zusammengetragen.

TSS-Terminfall Bereits seit Inkrafttreten des TSVG am 11. Mai werden über die TSS vermittelte Patien-

ten (TSS-Terminfall) extrabudgetär vergütet.

Der Fall ist als TSS-Terminfall in der Praxissoftware zu kennzeichnen mit der Vermitt-lungs-/Kontaktart „1 = TSS-Terminfall“ (neues KVDT-Feld; Feldkennung 4103).

Der Vermittlungscode (zwölfstellige Zahlen-/Buchstabenkombination auf dem Über-weisungsschein bzw. Buchungsinformation im eTerminservice) ist in der Abrechnung anzugeben. Dazu wird das neue Freitextfeld „ergänzende Information zur TSVG Vermitt-lungs-/Kontaktart (KVDT-Feld; Feldkennung 4105) genutzt. Für Hausärzte, Kinder- und Jugendärzte, Augenärzte und Frauenärzte bedarf es keiner Überweisung.

Ab dem 1. September erhalten Ärzte/Psychotherapeuten zusätzlich einen extrabudgetä-ren Zuschlag auf die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale von bis zu 50 Prozent (zusätzlich zur extrabudgetären Vergütung der Behandlung im Arztgruppenfall). Dafür wird für jede Arztgruppe eine eigene Pauschale eingeführt.

Die GOP für diese Zusatzpauschalen stehen noch nicht fest. Die KV Bremen wird zeit-nah informieren (www.kvhb.de). Die Pauschalen sind einmal im Arztgruppenfall berech-nungsfähig und werden zunächst von den Ärzten/Psychotherapeuten selbst zugesetzt. Nach einer Übergangszeit übernimmt dies die KV Bremen für die Praxen.

Die Höhe der Zuschläge ist nach der Länge der Wartezeit auf einen Termin gestaffelt: 50 Prozent: Termin innerhalb von acht Tagen sowie in Akutfällen innerhalb von

24 Stunden nach medizinischem Ersteinschätzungsverfahren 30 Prozent: Termin innerhalb von neun bis 14 Tagen 20 Prozent: Termin innerhalb von 15 bis 35 Tagen

Für die Höhe des Zuschlags ist der Tag der Kontaktaufnahme des Versicherten bei der Terminservicestelle relevant – ab diesem Datum wird gezählt. Dazu wird die TSS den Praxen mit der Übermittlung der Terminbuchung künftig auch dieses Datum mitteilen. Der Arzt kann damit den entsprechenden Zuschlag bestimmen und die jeweilige GOP abrechnen.

Page 23: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

23

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Annehmender Facharzt

Weiterbehandelnde Fachärzte erhalten die entsprechen-den Leistungen im Arztgruppenfall bereits seit dem 11. Mai extrabudgetär und damit in voller Höhe vergütet.

Der Fall ist als HA-Vermittlungsfall in der Praxissoft-ware zu kennzeichnen mit der Vermittlungs-/Kontaktart „3 = HA-Vermittlungsfall“ (neues KVDT-Feld; Feldken-nung 4103).

Vermittelnder Hausarzt / Kinder- und Jugendarzt

Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte erhalten für die „erfolgreiche Vermittlung“ eines „dringenden“ Facharztter-mins ab dem 1. September zehn Euro (93 Punkte) extrabud-getär.

Dafür wird eine neue GOP eingeführt. Diese steht noch nicht fest. Die KV Bremen wird zeitnah informieren (www.kvhb.de). Neben dieser neuen GOP ist im neuen Feld „(N)BSNR des vermittelten Facharztes (KVDT-Feld; Feld-

Arztgruppenfall Der Arztgruppenfall umfasst alle Leistungen, die bei

einer der möglichen TSVG-Konstellationen von derselben Arztgruppe in derselben Arztpraxis innerhalb desselben Quartals bei einem Versicherten ambulant zu Lasten dersel-ben Krankenkasse durchgeführt wurden.

Als Arztgruppe sind alle Fachgruppen definiert, die aus einem eigenen EBM-Kapitel oder aus einem eigenen Unter-abschnitt (13.3.1 bis 13.3.8) abrechnen können. Ausgenom-men sind Laborärzte (Kapitel 12) und Pathologen (Kapitel 19).

Erfolgt die Behandlung in der Arztpraxis durch mehrere Arztgruppen, werden grundsätzlich die Leistungen derjeni-gen Arztgruppe extrabudgetär vergütet, die den ersten Kon-takt zum Versicherten hatte.

Beispiel: Ein Orthopäde und ein Chirurg sind in einer Gemeinschafts-praxis tätig. Ein Patient wird über die TSS in diese Praxis überwiesen und hat einen Termin beim Orthopäden. Dies ist ein Arztgruppenfall. Im laufenden Quartal kommt der Pati-ent ein weiteres Mal in die Praxis und wird vom Chirurgen behandelt. Jetzt handelt es sich um zwei Arztgruppenfälle. Alle Leistungen des Orthopäden werden extrabudgetär vergütet. Die vom Chirurgen erbrachten Leistungen werden weiterhin innerhalb der morbiditätsbedingten Gesamt- vergütung bezahlt. Extrabudgetäre Leistungen werden extrabudgetär vergütet.

HA-Vermittlungsfallkennung 5003) die Betriebsstättennummer der Praxis anzu-geben, an die der Patient vermittelt wurde.

Die GOP ist berechnungsfähig, wenn der erfolgreich vermittelte Facharzttermin innerhalb von vier Kalenderta-gen liegt, nachdem der Hausarzt eine Behandlungsnotwen-digkeit festgestellt hat.

Die GOP ist mehrfach berechnungsfähig, wenn der Pati-ent in demselben Quartal durch denselben Arzt zu unter-schiedlichen Arztgruppen vermittelt wird. Sie ist nicht berechnungsfähig, wenn der vermittelte Patient bei demsel-ben Facharzt im laufenden Quartal bereits behandelt wurde.

Der Hausarzt erhält den Zuschlag unabhängig davon, ob der Patient den Termin auch tatsächlich wahrgenommen hat.

Zur Info: Die Betriebsstättennummer der einzelnen Praxen finden Hausärzte in der Kollegensuche im Sicheren Netz – auch erreichbar über die Telematikinfrastruktur: https://portal.kv-safenet.de

! ! ScheineFür TSVG-Konstellationen gilt:

Sollten mehrere Arztgruppenfälle (z.B. im MVZ oder bei einer fachübergreifenden BAG) bei einem (!) Patienten zustandekommen, sind zwei (!) Scheine in der Abrechnung anzulegen.

Beispiel: Ein Patient wird über die TSS an einen Orthopä-den in einem MVZ vermittelt. Im selben Quartal wird dieser Patient von einem Gynäkologen in die-sem MVZ regulär behandelt: Es sind zwei Scheine in der Abrechnung anzulegen; erster Schein Orthopäde (Vermittlungs-/Kon-taktart „1 = TSS-Terminfall“); zweiter Schein Gynäkologe ambulanter Fall.

Auch bei zwei verschiedenen Vermittlungsar-ten bei einem Patienten sind zwei Scheine in der Abrechnung anzulegen.

Beispiel: Ein Patient wurde über die TSS in die Praxis ver-mittelt und kommt im selben Quartal ein weiteres Mal über die offene Sprechstunde. Es sind zwei Scheine in der Abrechnung anzulegen; erster Schein (Vermittlungs-/Kontaktart „1 = TSS-Terminfall“); zweiter Schein (Vermittlungs-/Kon-taktart „4 = Offene Sprechstunde“).

Page 24: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

24

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Offene Sprechstunde

Ab dem 1. September müssen Augenärzte, Chirur-gen, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Hautärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Nervenärzte, Neurologen, Ortho-päden, Psychiater und Urologen mindestens fünf Stunden pro Woche als offene Sprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung anbieten (bei vollem Versorgungsauftrag, sonst anteilig).

In der offenen Sprechstunde werden alle Leistun-gen im Arztgruppenfall extrabudgetär und damit in voller Höhe vergütet – für bis zu fünf offene Sprech-stunden je Kalenderwoche. Dafür hat der Bewer-tungsausschuss eine Obergrenze eingeführt: Diese liegt bei 17,5 Prozent der Arztgruppenfälle einer Arzt-praxis des Vorjahresquartals. Weitere Details hierzu werden noch verhandelt.

Der Fall ist als Offene Sprechstunde in der Pra-xissoftware zu kennzeichnen mit der Vermittlungs-/Kontaktart „4 = Offene Sprechstunde“ (neues KVDT-Feld; Feldkennung 4103).

Ärzte dieser Fachgruppen müssen die Zeiten ihrer offenen Sprechstunden veröffentlichen sowie ihrer KV mitteilen. Die KVen müssen auf ihren Internetsei-ten ebenfalls über das Angebot an offenen Sprech-stunden der betreffenden Praxen informieren. Die KV Bremen empfiehlt ihren Mitgliedern daher, sich recht-zeitig auf diese gesetzliche Verpflichtung einzustellen. Informationen darüber, wie die offenen Sprechstun-den an die KV gemeldet werden können, folgen zu gegebener Zeit.

Neupatienten Sucht ein Patient ab dem 1. September erstmals oder

erstmals nach zwei Jahren einen Arzt auf, werden alle Leistungen in dem jeweiligen Arztgruppenfall extrabud-getär und damit in voller Höhe vergütet, begrenzt auf maximal zwei Arztgruppen in einer Praxis.

Der Fall ist als Neupatient in der Praxissoftware zu kennzeichnen mit der Vermittlungs-/Kontaktart „5 = Neupatient“ (neues KVDT-Feld; Feldkennung 4103). Ausgenommen von dieser Regelung sind Anäs-thesisten, Humangenetiker, Labormediziner, Mund- Kiefer-Gesichts-Chirurgen, Nuklearmediziner, Pathologen, Strahlentherapeuten und Radiologen.

Die genauen Abrechnungsmodalitäten stehen noch nicht fest. Die KV Bremen wird zeitnah informieren (www.kvhb.de). Bislang wurde folgendes festgelegt:

Gibt es in der Praxis mehrere Arztgruppen, gilt der Patient bei maximal zwei verschiedenen Arztgruppen als neuer Patient. Das heißt: In einer Praxis können zwei Arztgruppen, wenn der Patient von diesen nicht inner-halb der letzten zwei Jahre behandelt wurde, eine extra-budgetäre Vergütung im Arztgruppenfall erhalten. Ab der dritten behandelnden Arztgruppe ist keine extrabud-getäre Vergütung mehr möglich. Bei der Zählung ist auch die Behandlung in Selektivverträgen zu berücksichtigen, zum Beispiel nach Beendigung der Teilnahme am Selek-tivvertrag.

Auch für neu gegründete Praxen gibt es eine Aus-nahme: Innerhalb der ersten zwei Jahre nach Gründung einer Praxis, gilt die extrabudgetäre Vergütung nicht.

Auch hier sind die Modalitäten noch in Klärung.

TSVG Vermittlungs-/Kontaktart (neues KVDT-Feld; Feldkennung 4103)

1 = TSS-Terminfall

2 = TSS-Akutfall (Terminvermittlung innerhalb von 24 Stunden; relevant ab 1/2020 )

3 = HA-Vermittlungsfall

4 = Offene Sprechstunde

5 = Neupatient

SO KENNZEICHNEN SIE DEN FALL IN DER PRAXISSOFTWARE

Page 25: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Bereinigung Die extrabudgetäre Vergütung der

Untersuchungen und Behandlungen (nicht der Zuschläge) geht mit einer gleichzeitigen Kürzung der morbidi-tätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) einher.

Jede neue Leistung wird in der Pra-xis, in der sie erbracht wurde, anschlie-ßend bereinigt. Die Bereinigungs-summe wird für vier Quartale als Abzug im Honorarbescheid ausgewie-sen. Die Krankenkassen kürzen ent-sprechend die MGV – zu den Quoten wie früher ausbezahlt.

25

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

TSS-Akutfall Patienten, die wegen akuter Beschwerden die 116117 wählen, wer-

den spätestens ab dem nächsten Jahr mittels eines standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens (SmED) in die richtige Versorgungebene vermittelt.

Für besonders kurzfristige „TSS-Akutfälle“ – innerhalb von 24 Stunden – bekommt der behandelnde Arzt alle Leistungen im Arzt-gruppenfall extrabudgetär vergütet sowie einen Zuschlag in Höhe von 50 Prozent auf die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale.

Der Fall ist als TSS-Akutfall in der Praxissoftware zu kennzeichnen mit der Vermittlungs-/Kontaktart „2 = TSS-Akutfall“ (neues KVDT-Feld; Feldkennung 4103).

Sollte ein Vermittlungscode (zwölfstellige Zahlen-/Buchstaben-kombination aus der Buchungsinformation im eTerminservice) vor-liegen, ist dieser in der Abrechnung anzugeben. Dazu wird das neue Freitextfeld „ergänzende Information zur TSVG Vermittlungs-/Kon-taktart (KVDT-Feld; Feldkennung 4105) genutzt.

Die GOP ist einmal im Arztgruppenfall berechnungsfähig, sofern der vermittelte Termin spätestens am Tag nach Kontaktaufnahme des Versicherten bei der TSS und der Einschätzung als TSS-Akutfall statt-findet.

Die GOP stehen noch nicht fest. Die KV Bremen wird zeitnah informieren (www.kvhb.de).

Was gilt wann? ab 11. Mai 2019

Alle: TSS-Terminfälle extrabudgetär FÄ/PT: Hausarzt-Vermittlungsfälle extrabudgetär

ab 1. September 2019

Alle: extrabudgetärer Zuschlag für TSS-Patienten Alle: Neupatienten extrabudgetär HÄ/KJÄ: 10 Euro (93 Punkte) für Vermitllung extrabudgetär Ausgewählte FÄ: Offene Sprechstunde

spätestens ab 1. Januar 2020

Alle: Zuschlag für TSS-Akutfälle extrabudgetär

Ansprechpartner in Abrechnungsfragen

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

KOMMENTAR

von Dr. Jörg HermannVorsitzender der KV Bremen

Frage an Radio Eriwan: Stimmt es, dass das TSVG gutes Geld bringt? Antwort: Im Prinzip ja. Es gibt attrak-tive Zuschläge für dies und das und extrabudgetäres Geld für viele Fälle. Aber es gibt auch die arztgenaue Bereinigung. Das bedeutet für Bremer und Bremerhavener KV- Mitglieder, die seit vielen Quartalen Quoten nahe 100 Prozent ausbezahlt bekommen: Wo Sie bisher 9,50 Euro budgetiert verdient haben, erhalten Sie jetzt 10,00 Euro unbudgetiert. Über den kleinen Gewinn dürfen Sie sich freuen (oder nicht), aber auch nur, wenn Sie in Zukunft mindestens genauso viele TSS-Fälle, offene Sprechstunden etc. machen wie in den nächsten vier Quartalen. Sonst werden Sie weniger haben als vorher. Eriwan lässt grüßen.

Page 26: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

26

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. JuliWas hat sich zum 1. Juli 2019 für Vertragsärzte und -psychotherapeuten geändert? Einige wichtige Neuerungen haben wir hier zusammengetragen.

Bereitschaftsdienst Die Bereitschaftsdienstordnung der KV Bremen ist geändert worden; insbesondere wurden die Vertreter- regelungen und die Befreiungstatbestände angepasst.

S. 37

Fortbildungszertifikat Für viele niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten endet zum 30. Juni die Nachweisfrist zur Vorlage des Fort-bildungszertifikats. Dies betrifft insbesondere diejenigen, die vor dem 30. Juni 2004 niedergelassen waren.

Landesrundschreiben April, S. 25

HIV-Resistenztestung

Eine neue GOP 32818 für die genotypische HIV-Resis-tenztestung bei HIV-Infizierten ist in den EBM aufgenom-men worden. S. 31

Honorarverteilung

Der Honorarverteilungsmaßstab der KV Bremen ist ange-passt worden. Chirurgen und Orthopäden wurden hono-rartechnisch zusammengelegt. Außerdem wurde die Rege-lung zur Bereinigung im Zuge des TSVG ergänzt. S. 42

Krebstherapie

Die Leistungslegende der GOP 19456 wurde erweitert, damit die Behandlung mit dem Arzneimittel Rubraca möglich ist. S. 32

Multiple Sklerose

Eine neue GOP 01516 als Zusatzpauschale für die Beobachtung und Betreuung eines Kranken bei der Gabe von Fingolimod ist in den EBM aufgenommen worden.

S. 32

Gebärmutterhalskrebs Der Beschluss zur Einführung eines organisierten Programms zur Früherkennung von Zervixkarzinomen ist in Kraft getreten. Die konkreten Regelungen folgen allerdings sechs Monate später. S. 34

Geschlecht In den EBM ist die Geschlechtskennung „D“ für das diverse Geschlecht eingeführt worden. S. 34

Hämophilie Patienten mit der seltenen Blutkrankheit Hämophilie kön-nen nun im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) behandelt werden.. S. 35

Hausarztvertrag Die DAK ist dem Hausarztvertrag der KV Bremen beigetreten. S. 39

Page 27: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 20192

7

Neugeborenen-Screening

Die GOP 01724 für das erweiterte Neugeborenen- Screening wurde erweitert und die Bewertung erhöht.

S. 31

Psychotherapie Gutachten

Gutachtenaufträge für die Kurz- und Langzeittherapie wird besser vergütet. S. 32

Psychotherapie Psychotherapeuten können bei Menschen mit einer geisti-gen Behinderung mehr Stunden abrechnen. Das gilt für die PT-Sprechstunden, die probatorischen Sitzungen und die Rezidivprophylaxe mit Bezugspersonen. S. 32

Vertrag Begleiterkrankungen Die KKH ist dem Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen der Hypertonie sowie dem Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen von Diabetes zwi-schen der DAK-G und der KV Bremen beigetreten.

S. 40

Vertrag „Hallo Baby“ Der BKK-Vertrag „Hallo Baby“ zur Senkung der Frühge-burtenrate ist in Kraft getreten. 60 BKK nehmen teil.

Landesrundschreiben April, S. 41

Vertrag Harnwegsinfekt

Die KV hat mit der AOK und dem MVZ Medizinisches Labor Bremen einen Vertrag über die besondere Versorgung von Patientinnen mit unkompliziertem Harnwegsinfekt geschlossen. S. 40

Vertrag Hypertonie

Die TK ist dem Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen der Hypertonie zwischen der DAK-G und der KV Bremen beigetreten.

Landesrundschreiben Juni, S. 30

Tonsillotomie Fachärzte für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde können eine Teilentfernung (Tonsillotomie) bei vergrößerten Gau-menmandeln abrechnen. S. 35

Page 28: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

28

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Sie fragen ― Wir antwortenWas andere wissen wollten, ist vielleicht auch für Sie interessant. In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die den Beratern der KV Bremen gestellt wurden.

Krankenfahrten

Bei den genehmigungspflichtigen Fahrten im aktuellen Muster 4 sind noch Patienten mit Pflegegrad und Merkzeichen genannt. Brauchen wir neue Formulare, da doch seit Januar 2019 Genehmigungsfreiheit gilt?

Nein. Der Vordruck mit Stand „4/2019“ ist trotzdem gültig und die Verordnung kann ggf. im vorgesehe-nen Feld erfolgen. Eine Anpassung an die neue Rechtslage ist für die nächste

LWS-Syndrom

Wenn die GOP 30790 für die Eingangsdiagnostik bereits für LWS abgerechnet wurde, kann dann im Folgequartal die Eingangsdiagnostik erneut für das Kniegelenk abgerech-net werden?

Nein, die Leistungslegende des EBM spricht hier von „und/oder“, somit ist

Versichertenpauschale

Kann für einen telefonischen Arzt- Patienten-Kontakt die Versicherten-pauschale abgerechnet werden?

Nein, telefonische Arzt-Patienten-Kontakte berechtigen nicht zur Abrechnung einer Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale. Hierzu ist immer ein persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt erforderlich.

Versichertenpauschale

Muss für die Nachuntersuchung im Rahmen der Jugendarbeitsschutzun-tersuchung auch eine Untersuchungs-berechtigungsscheinnummer angege-ben werden?

Nein, diese benötigen Sie nur bei der Erstuntersuchung. (a2)

Überarbeitung der Verordnungen für Krankenbeförderungen vorgemerkt. Hierzu ist aber noch kein Termin bekannt. (vr)

die Berechnung der GOP 30790 nur einmal im Krankheitsfall möglich. (a2)

Finden im Behandlungsfall ausschließ-lich telefonische Kontakte (bei Kon-taktaufnahme durch den Patienten) statt, können Sie die GOP 01435 abrechnen. (a2)

Page 29: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

29

In P

raxis Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Praxisberatung der KV Bremen Wir geben Unterstützung

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht ist es manchmal schwierig für sie, eine passende Diagnose über Ihr System zu finden. Hierfür hat das Zentralinstitut für die Kassen-ärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) ein ein-fach zu bedienendes Instrument, zur Unterstüt-zung geschaffen ‒ die Zi-Kodierhilfe.

Die Zi-Kodierhilfe umfasst eine Wissensbasis mit Kriterien und Hinweisen zur Kodierung, die die Informationen vom Deutschen Institut für Medizi-nische Dokumentation ( DIMDI) und Information sowie die Angaben aus der ICD-10-GM ergänzen. In mehr als 70 Arbeitsgruppen und 230 Sitzun-gen ist bis heute eine Wissensbasis zu über 12.500 ICD-10-Kodes mit Unterstützung zahlrei-cher Ärztinnen und Ärzte konsentiert worden.

Über folgenden Link können Sie die Kodierhilfe aufrufen: www.kodierhilfe.de

Wir veranschaulichen anhand eines Beispiels: Hypertonie.Sie können entweder direkt nach dem ICD-10-Code suchen, oder Sie suchen über den Begriff „Hypertonie“, wie die beiden Schaubilder verdeutlichen.

Übrigens: Die Kodierhilfe gibt es auch als App (Google Play Store und Apple App Store).

Haben Sie Fragen und/oder Anmerkungen zu diesen oder anderen Themengebieten? Wir freu-en uns auf Ihren Anruf.

IhreNina Arens, 0421.34 04-372 Angelika Ohnesorge, -373 Jennifer Ziehn, -371

oder unter [email protected]

Die Zi-Kodierhilfe bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, den passenden Kode zu einer Erkrankung zu finden. Im Suchfeld können Begriffe eingegeben werden, die zu einer Auflistung aller ICD-10-Kodes führen, die auf die Suchanfrage passen.

Die Suche kann gezielt auf verschiedene Quellen wie die Wis-sensbasis des Zi eingeschränkt werden. Durch Anklicken der Trefferzeile oder durch Anklicken des Pfeils rechts neben der Trefferzeile werden die zu diesem Kode konsentierten Kriterien und Hinweise angezeigt bzw. ausgeklappt. So können nachein-ander die Kodes anhand der angezeigten Kriterien überprüft werden. Das Suchergebnis kann auch nach verschiedenen Quellen gefiltert werden.

Page 30: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

30

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Meldungen & Bekanntgaben

Die routinemäßige Urinuntersuchung auf Bakterien wurde aus den Mut-terschafts-Richtlinien (Mu-RL) gestrichen. Der Grund dafür ist, dass eine regel-hafte Urinuntersuchung auf asymptomatische Bakteriurie bei allen Schwangeren nicht empfohlen wird.

Gleichzeitig wurde konkretisiert, bei welchen besonderen Risiken eine bakteriologische Untersuchung erforderlich sein kann. In diesen Fällen kann der Arzt bei der Mutterschaftsvorsorge auch weiterhin eine Urinuntersuchung durchführen. Dazu zählen:

auffällige Symptome rezidivierende Harnwegsinfektionen in der Anamnese Zustand nach Frühgeburt erhöhtes Risiko für Infektionen der ableitenden Harnwege

Die Änderungen sind zum 28. Mai 2019 in Kraft getreten. Weitere Informa-tionen: www.g-ba.de/beschluesse/3740 und www.g-ba.de/richtlinien/19

a br ec hnun g

Mutterschaftsvorsorge: Routinemäßige Urinuntersuchung gestrichen

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Nach der Anhebung der Altersgrenze für die Empfängnisverhütung auf Kassenkosten sind nun auch die GOP 01830 (Einlegen, Wechseln oder Entfer-nung eines Intrauterinpessars) und die GOP 01832 (subkutane Applikation eines Depot-Kontrazeptivums) zum 14. Juni angepasst worden. Damit können Frau-enärzte diese Leistungen auch bei Frauen bis zum vollendeten 22. Lebensjahr, also einen Tag vor dem 22. Geburtstag, über den EBM abrechnen.

Für die Übergangszeit vom 1. April bis zum 13. Juni 2019 haben Vertrags-ärzte die Möglichkeit, für Patientinnen ab dem 21. Lebensjahr und bis zur Voll-endung des 22. Lebensjahrs eine Privatrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auszustellen. Die Patientinnen können dann die Rechnung bei ihrer Krankenkasse zur Kostenerstattung einreichen.

a br ec hnun g

Spirale und Depot-Spritze nun auch bei Frauen bis vollendetem 22. Lebensjahr über EBM abrechenbar

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Page 31: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

31In

rze Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Zum 1. Juli 2019 wurde die Bewertung der GOP 01724 von 147 Punkten (16,85 Euro) auf 221 Punkte (23,55 Euro) für das erweiterte Neugeborenen-Screening angehoben. Neu ist die Polymerase Kettenreaktion (PCR) zur Unter-suchung auf schwere kombinierte Immundefekte (SCID).

In der Kinder-Richtlinie wurde bereits die Früherkennungsuntersuchung auf schwere kombinierte Immundefekte (Severe combined Immunodeficiency, SCID) als 14. Zielerkrankung im erweiterten Neugeborenen-Screening aufge-nommen.

Durch die Bestimmung von T-Zell-Rezeptor-Exzisionskreisen mittels PCR aus Filterkartenblut können Kinder mit schwer kombinierten Immundefekten identifiziert werden.

a br ec hnun g

Neugeborenen-Screening wird erweitert

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

Zum 1. Juli 2019 wurde eine neue GOP 01516 (1.404 Punkte / 151,95 Euro) als Zusatzpauschale für die Beobachtung und Betreuung eines Kranken bei der Gabe von Fingolimod in den EBM aufgenommen. Die GOP wird extrabudgetär vergütet.

Die GOP 01516 kann von Fachärzten für Neurologie/Nervenheilkunde/Neurologie und Psychiatrie/Neurochirurgie abgerechnet werden.

Die GOP 01516 beinhaltet die Beobachtung und Betreuung eines Kranken bei der Erstgabe und bei der Umstellung der Tagesdosis sowie bei der Wieder-aufnahme der Therapie nach einer Unterbrechung. Die Dauer der Betreuung beträgt sechs Stunden.

a br ec hnun g

Neue GOP in der ambulanten Betreuung bei Multiple Sklerose

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Zum 1. Juli 2019 wurde eine neue GOP 32818 (260 Euro) für die genotypi-sche HIV-Resistenztestung bei HIV-Infizierten gemäß der Fachinformation der Arzneimittel Delstrigo und/oder Pifeltro vor Erstverordnung in den Abschnitt 32.3.12 EBM aufgenommen. Die GOP 32818 wird extrabudgetär vergütet.

Hintergrund: Mit der bereits vorhandenen GOP 32828 können alle Patien-ten getestet werden, die in der Anlage I Nr. 10 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der ver-tragsärztlichen Versorgung aufgeführt werden. Mit der neuen GOP 32818 kön-nen alle anderen Patienten getestet werden, die die Untersuchungsvoraussetzun-gen der genannten Anlage Nr. 10 nicht erfüllen.

Die GOP 32818 kann von Laborärzten abgerechnet werden und setzt eine Genehmigung durch die KV Bremen voraus. Laborärzte, die eine Genehmigung besitzen, können automatisch die neue GOP 32818 abrechnen. Eine gesonderte Genehmigung für die neue GOP 32818 wird von der KV Bremen diesen Ärzten zugeschickt.

a br ec hnun g

Neue Laborleistung für HIV-Resistenztestung

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Bei Fragen zur Genehmigung: steffen baumann 0421.3404-335 I [email protected]

Page 32: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

32

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Ab dem 1. Juli 2019 werden Gutachtenaufträge für die Kurz- und Langzeit-therapie besser vergütet. Die neue Gutachtenhonorar-Vereinbarung legt folgende Honorare fest:

a br ec hnun g

Psychotherapie- Vereinbarung: Gutachtenaufträge werden besser vergütet

Ab 1. Juli 2019 können Psychotherapeuten bei Menschen mit einer geisti-gen Behinderung mehr Stunden abrechnen. Das gilt für die psychotherapeuti-sche Sprechstunden, die probatorischen Sitzungen und die Rezidivprophylaxe mit Bezugspersonen.

Menschen mit einer geistigen Behinderung sind Personen, bei denen eine Diagnose entsprechend des Abschnitts Intelligenzstörung (F70-F79) nach ICD-10-GM vorliegt. Die Diagnose muss in der Abrechnung angegeben werden.

Die psychotherapeutische Sprechstunde nach GOP 35151 kann als Einzel-behandlung (25 Minuten) höchstens zehnmal im Krankheitsfall durchgeführt werden, davon bis zu viermal mit Bezugspersonen ohne die Anwesenheit des Patienten.

Die probatorischen Sitzungen (je 50 Minuten) nach GOP 35150 können mit oder ohne Bezugspersonen bis zu sechsmal im Krankheitsfall durchgeführt werden.

Bindet der Psychotherapeut Bezugspersonen mit ein, können bei einer Behandlungsdauer von 40 oder mehr Stunden bis zu zehn Stunden und bei einer Behandlungsdauer von 60 oder mehr Stunden bis zu 20 Stunden für die Rezidiv-prophylaxe genutzt werden.

a br ec hnun g

Psychotherapie: Stundenkontingente für Menschen mit geistiger Behinderung erhöht

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

Die Vergütung wird direkt zwischen Krankenkassen und dem Gutachter abgerechnet.

Die Vereinbarung ist online abrufbar:: www.kbv.de/media/sp/Gutachtenhonorar Vereinbarung.pdf

Kurzzeittherapie Erstgutachten 27,00 Euro (bisher 18,40 Euro)

Langzeittherapie Erstgutachten 50,00 Euro (bisher 38,80 Euro)

Kurzzeittherapie Zweitgutachten 45,00 Euro (bisher 35,80 Euro)

angzeittherapie Zweitgutachten 85,00 Euro (bisher 76,70 Euro)

Zum 1. Juli 2019 wurde die Leistungslegende der GOP 19456 im Abschnitt 19.4.4 EBM erweitert. Damit wurde die Behandlung mit dem Arzneimittel Rub-raca ermöglicht.

Rubraca ist indiziert als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit platinsensitivem, rezidiviertem oder progressivem, high-grade epithelialem Ovarial-, Eileiter- oder Peritonealkarzinom mit BRCA-Mutationen (Keimbahn und/oder somatisch), die mit zwei oder mehr vorherigen platinba-sierten Chemotherapielinien behandelt wurden und keine weitere platinhaltige Chemotherapie tolerieren.

a br ec hnun g

Krebstherapie: Indikationsgebiet der GOP 19456 für Rubraca erweitert

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Page 33: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

33

Steuerberatungsgesellschaft

Fachgerechte Steuerberatung für Ärzte:0421 30 32 79-0

www.steuerberater-aerzte-bremen.de

Dünow Steuerberatungsgesellschaft Wachmannstraße 7 | 28209 BremenTelefon: 0421 30 32 79-0 [email protected]

anzeige_landesrundschreiben_rz.indd 1 12.09.16 18:35

Anzeige

Die psychotherapeutische Akutbehandlung nach der GOP 35152 EBM ist während einer laufenden Richtlinien-Therapie (Kapitel 35.2.1 und 35.2.2) nicht berechnungsfähig. Dies regelt die aktualisierte Psychotherapie-Vereinbarung, die zum 15. April 2019 in Kraft getreten ist.

Nach Beendigung einer Therapie ist eine Akutbehandlung innerhalb von sechs Monaten grundsätzlich nicht vorgesehen. Ausnahmen sind möglich, bei-spielsweise wenn sich wesentliche Änderungen in den Krankheitsumständen des Patienten ergeben. Die Ausnahme muss in der Abrechnung (freier Begrün-dungstext, Feldkennung 5009) hinter der GOP 35152 angegeben werden.

Die Definition der Akutbehandlung gemäß §13 der Psychotherapie- Richtlinie ist online abrufbar: www.kbv.de/html/2924.php

a br ec hnun g

Psychotherapie: Akutbehandlung nicht während laufender Therapie

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

Page 34: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

34

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Zum 1. Juli 2019 ist der Beschluss zur Einführung eines organisierten Programms zur Früherkennung von Zervixkarzinomen nach den Bestimmungen des Krebsfrüherkennungs und -registergesetzes in Kraft getreten. Die Regelun-gen sind jedoch erst sechs Monate später umzusetzen, um dem Bewertungsaus-schuss Zeit für entsprechende Beratungen zur Vergütung zu geben. Daher sind die bisherigen Regelungen der Krebsfrüherkennungsrichtlinie bis zum 31. Dezember 2019 noch gültig. Das neue Programm startet am 1. Januar 2020.

Die Änderungen zum 1. Januar 2020 im Überblick: Anspruch auf die Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs

haben Frauen erstmals im Alter von 20 Jahren, eine Altersobergrenze besteht nicht.

Neu ist, dass bei Frauen im Alter ab 35 Jahren ein kombiniertes Screening vorgesehen ist, das aus zytologischer Untersuchung und dem Test auf humane Papillomviren besteht. Dieser sogenannte Ko-Test kann bei unauffälligen Ergeb-nissen alle drei Jahre erfolgen und bei geringen Auffälligkeiten nach einem Jahr wiederholt werden.

Bei auffälligen Befunden besteht ein Anspruch auf eine Abklärungsdiag-nostik. Diese neue Leistung umfasst unter anderem die Untersuchung mit Kolposkop, gegebenenfalls eine Biopsie und bei Notwendigkeit eine Kürettage sowie die entsprechende Beratung der Versicherten.

Gesetzlich Versicherte im Alter von 20 bis 65 Jahren erhalten künftig alle fünf Jahre von ihrer Krankenkasse eine Einladung zur Teilnahme an dem Früher-kennungsprogramm. Anspruchsberechtigte Frauen können auch ohne eine sol-che Einladung zum Screening gehen.

Teilnehmende Vertragsärzte werden durch das neue Programm verpflich-tet, die Ergebnisse der Früherkennungsuntersuchungen und der Abklärungs- diagnostik elektronisch zu dokumentieren.

Zudem müssen bestimmte Daten quartalsweise verschlüsselt an die Kas-senärztliche Vereinigung übermittelt werden. Die Details hierzu werden noch bekannt gegeben.

KBV und GKV-Spitzenverband müssen nun die Vergütungsdetails regeln und Maßnahmen zur Qualitätssicherung für die Abklärungskolposkopie festle-gen. Sobald Einzelheiten zur Vergütung und Abrechnung feststehen, wird die KV Bremen imformieren. Richtlinie im Internet: www.g-ba.de/richtlinien/104

a br ec hnun g

Gebärmutterhalskrebs: Programm zur Früh- erkennung startet 2020

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Zum 1. Juli 2019 sind die Allgemeinen Bestimmungen zum EBM (Kapitel 4.2.1) in Bezug auf die Geschlechtsangabe geändert worden. Neu ist das „D“ für das diverse Geschlecht.

Entsprechend der Änderungen wurde die Kennzeichnung „D“ auf der elektronischen Gesundheitskarte ergänzt.

Darüber hinaus wurden Regelungen zur Berechnungsfähigkeit geschlechts-spezifischer GOP ohne geschlechtsorganbezogenen Inhalt (z. B. Ultraschall-screening auf Bauchaortenaneurysmen nach den GOP 01747 und 01748) bei Intersexualität oder Transsexualität in Nr. 4.2.1 der Allgemeinen Bestimmungen zum EBM aufgenommen. Demnach sind diese Leistungen auch dann berech-nungsfähig, wenn die personenstandsrechtliche Geschlechtszuordnung nicht der Geschlechtszuordnung der Anspruchsberechtigten der jeweiligen GOP ent-spricht. Voraussetzung ist, dass eine medizinische Begründung einschließlich des ICD-10-Kodes für Intersexualität oder Transsexualität angegeben wird.

a br ec hnun g

Geschlechtsangabe „D“ für divers ist jetzt im EBM

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

Page 35: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

35

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

35

35

ASV-berechtigte Vertragsärzte, die eine ASV-Abrechnungsvereinbarung mit der KV Bremen geschlossen haben, rechnen ihre ASV-Leistungen im Rah-men der normalen Quartalsabrechnung mit der Kassenärztlichen Vereinigung ab. Dabei kennzeichnen sie die einzelnen ASV-Leistungen mit ihrer ASV-Team-nummer.

Sofern zusätzlich bei demselben Patienten Leistungen abgerechnet werden, die nicht im Zusammenhang mit der ASV-Erkrankung stehen (unabhängig davon, ob sie Bestandteil der Appendix sind), sind die Leistungen auf zwei getrennten Scheinen abzurechnen.

Hintergrund: Befinden sich ASV-Leistungen und kollektivvertragliche Leistungen auf demselben Schein, können diese kassenseitig nicht abgerechnet werden.

Beachten Sie dazu unsere ASV-Abrechnungscheckliste: www.kvhb.de/asv

a br ec hnun g

Abgrenzung der ASV-Abrechnung zur „normalen“ KV-Abrechnung

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Ab dem 1. Juli 2019 können Fachärzte für Hals-Nasen- und Ohrenheil-kunde eine Teilentfernung (Tonsillotomie) bei vergrößerten Gaumenmandeln (Hyperplasie der Tonsillen) abrechnen.

Dafür wurden der OPS-Kode 5-281.5 „Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Partiell, transoral“ und die entsprechenden GOP in den Anhang 2 zum EBM wie folgt aufgenommen

a br ec hnun g

Tonsillotomie bei Hyperplasie der Tonsillen ist jetzt Kassenleistung

OPS 2019 Seite Bezeichnung OPS 2019

Kategorie OP- Leistungen

Überwachungen Nachbeh. Überw.

Nachbeh. Perat.

Narkose

5-281.5 Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Partiell, transoral

N2 31232/36232

31504/36504

31658 31659 31822/3682

Die GOP zum OPS-Kode 5-281.5 sind bei Patienten ab dem vollendeten ersten Lebensjahr berechnungsfähig, wenn die Hyperplasie eine symptomati-sche, klinisch relevante Beeinträchtigung darstellt und eine konservative Behandlung nicht ausreicht.

Im Anschluss an die Tonsillotomie ist eine ausreichend lange Überwa-chung notwendig.

Die Abrechnung der Tonsillektomie setzt eine Genehmigung der KV Bremen voraus.

Die Barmer Krankenkasse hat dementsprechnd ihren Tosillotomie-Vertrag (§73c SGB V) mit der KV Bremen gekündigt.

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Bei Fragen zur Genehmigung: maren punke 0421.34 04-339 | [email protected]

In der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) können nun Patienten mit der seltenen Blutkrankheit Hämophilie behandelt werden. Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zu dieser Erkrankung ist am 4. Juli 2019 in Kraft getreten.

Näheres zu den Anforderungen hat der G-BA in der Anlage 2c (Hämophi-lie) zur ASV-Richtlinie geregelt: www.g-ba.de

a br ec hnun g

Hämophilie ist jetzt in der ASV

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Page 36: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

36

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

In der ASV-Abrechnungsvereinbarung wurden sechs Artikel angepasst.

Artikel 1 „Uhrzeitangabe“ Die Angabe der Uhrzeit wird – analog den gesetzlichen Vorgaben für die vertragsärztliche Abrechnung – auch in die Abrechnungsdaten der ASV aufge-nommen. Derzeit sieht der EBM die Angabe der Uhrzeit jedoch für keine der in den Appendizes enthaltenen GOP vor.

Artikel 2 „ASV-Verzeichnis und ASV-Servicestelle“ Für hinzuzuziehende Fachgruppen ist im ASV-Verzeichnis eine institutio-nelle anstatt der personellen Benennung der Fachärzte ausreichend. Die ASV-berechtigten Vertragsärzte werden im Fall der institutionellen Benennung somit nicht mehr zur Angabe einer neunstelligen Pseudo-Arztnummer, sondern aus-schließlich zur Angabe des zweistelligen Fachgruppenkodes aufgefordert.

Artikel 3 „Zusatz-Weiterbildungen“ Die Konkretisierungen zu den ASV-Erkrankungen sehen für die Erlangung einer ASV-Berechtigung gegebenenfalls den Nachweis einer Zusatz-Weiterbil-dung vor. Mit der aktuellen Anpassung erfolgt in der Anlage 3 die Berücksichti-gung der Zusatz-Weiterbildungen in den Konkretisierungen für die ASV-Erkrankungen „Hauttumore“ und „Hämophilie“.

Artikel 4 „Erkrankungs- und Leistungsbereichsschlüssel“ Zum Zweck der Abrechnung legt die Anlage 4 für jede ASV-Erkrankung einen spezifischen Kode fest. Mit der Anpassung erfolgt die Aufnahme der Kodes für „Hauttumore“ und „Hämophilie“.

Artikel 5 „Verzeichnis der bundeseinheitlichen Pseudoziffern“ ASV-spezifische abrechnungsfähige Leistungen, welche derzeit nicht im EBM abgebildet sind und bis zur Überführung in den EBM mittels bundesein-heitlicher Pseudoziffern abgerechnet werden können, wurden aktualisiert. Änderungen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 2 des Appendix der jeweiligen ASV-Erkrankung.

Artikel 6 „Inkrafttreten der Änderungsvereinbarung“ Die Änderungen der ASV-Abrechnungsvereinbarung beziehungsweise ihrer Anlagen treten rückwirkend in Kraft. Die Änderungen mit Bezug zu ein-zelnen ASV-Erkrankungen (Artikel 3 bis 5) gelten zum 16.08.2018 mit dem Inkrafttreten der ASV-Erkrankung „ausgewählte seltene Lebererkrankungen“. Die Änderung zur Erfassung der Vertragsarzt- beziehungsweise Praxisdaten im ASV-Verzeichnis (Artikel 2) tritt mit dem Zeitpunkt der technischen Umset-zung am 15. Februar 2019 in Kraft.

Die Änderungsvereinbarung der ASV-Abrechnungsvereinbarung und die Anlagen sind online abrufbar: www.kbv.de/html/2755.php

a br ec hnun g

ASV-Abrechnungs- vereinbarung wurde angepasst

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Die Überschreitungsprüfung beim Jobsharing ist ab dem 1. Quartal 2019 eine reguläre Anlage zum Honorarbescheid (Anlage 8.1). Eine gesonderte Mittei-lung dazu wird nicht mehr erstellt.

Bei Jobsharing-Praxen wird nach Vorliegen der jeweiligen Honorarabrech-nung geprüft, ob die zulässige quartalsbezogene Obergrenze überschritten wurde.

Sofern nach Saldierung das zulässige Gesamtvolumen eines Leistungsjah-res bzw. bei Beendigung der Leistungsbeschränkung überschritten wird, infor-miert die KV Bremen hierüber weiterhin zusätzlich in einem gesonderten Sch-reiben.

a br ec hnun g

Überschreitungsprüfung beim Jobsharing wird Anlage im Honorbescheid

petra stelljes 0421.34 04–191 | [email protected]

sandra stoll 0421.34 04–152 | [email protected]

Page 37: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

37

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Die Safety-Ausführungen von Venofix und Vasofix können jetzt doch durchgehend als Sprechstundenbedarf (SSB) bezogen werden. Die Pharmazeuti-sche Beratungs- und Prüfstelle Bremen (PBS) hat ihre Ablehnung zurückgenom-men und wird entsprechende SSB-Rezepte wieder genehmigen.

Die gewohnte Genehmigung der Safety-Produkte wurde im Frühjahr 2019 von der PBS plötzlich eingestellt. Über die Streichung wurde die KV Bremen von betroffenen Vertragsärzten informiert. Mit der Veröffentlichung eines ent-sprechenden Artikels im Juni-Landesrundschreiben konnte zunächst ein Auf-schub bzw. eine nachträgliche Genehmigung für ein Quartal erreicht werden. Die Ankündigung der künftigen und dauerhaften Streichung im Landesrund-schreiben führten dann zu einem Umdenken der Krankenkassen und PBS. Mit der Weitergabe der Reaktionen aus der Ärzteschaft konnte die KV Bremen bei den Kostenträgern eine Rücknahme der Entscheidung erreichen.

v ero r d nun g en

Venofix-Safety und Vasofix-Safety sind weiterhin Sprechstundenbedarf

michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]

Der HPV-Impfstoff Gardasil 9 kann vorübergehend auch in Einer-Packun-gen genehmigungsfrei über den Sprechstundenbedarf bezogen werden. Nach Mitteilung des Herstellers sind die 1oer-Packungen voraussichtlich bis Septem-ber 2019 nicht lieferbar.

Eine Verordnung auf den Namen der Patientin oder des Patienten (Muster 16) ist auch für die Einer-Packungen nicht vorgesehen. Informationen zu den Lieferengpässen und zur voraussichtlichen Dauer sind auf der Homepage des Paul-Ehrlich-Instituts abrufbar: www.pei.de

v ero r d nun g en

HPV-Impfstoff Gardasil auch als Einer-Packung bestellbar

michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]

Die Bereitschaftsdienstordnung der KV Bremen ist zum 1. Juli 2019 refor-miert worden; insbesondere wurden die Vertreterregelungen und die Befrei-ungstatbestände angepasst.

Eine Änderung betrifft die Vertreterregelung: Wer zum Bereitschafts-dienst eingeteilt wird, diesen nicht antritt und sich nicht um einen Vertreter kümmert, muss einen Aufwendungsersatz an die KV Bremen zahlen.

Die überarbeitete Bereitschaftsdienstordnung ist online abrufbar: www.kvhb.de/notfalldienst

ber e i t s c h a f t sd ien s t

Neue Bereitschafts- dienstordnung ab Juli 2019 gültig

birgit seebeck 0421.34 04–105 | [email protected]

Auf der Homepage der KV Bremen ist der aktuelle Sprechstundenbedarfs-Katalog (Anlage 1 zur SSB-Vereinbarung) hinterlegt. Der Katalog wurde am 16. Mai 2019 aktualisiert und berücksichtigt die Entscheidungen der letzten Sitzung der Bremer Sprechstundenbedarfskommission zum Beispiel zu Vorlagen nach urologischen Eingriffen und Verbrauchsmaterialien im Zusammenhang mit gynäkologisch endoskopischen Operationen.

Der Katalog ist online abrufbar: www.kvhb.de/sprechstundenbedarf

v ero r d nun g en

Katalog zum Sprechstundenbedarf wurde aktualisiert

michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]

Page 38: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

38

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Folgende Urlaubsregelungen gelten für alle am Bereitschaftsdienste der KV teilnehmenden Ärzte:

Pro Kalenderjahr können nicht mehr als maximal 90 Befreiungstage berücksichtigt werden.

An den Feiertagen werden keine Befreiungswünsche berücksichtigt. Bis 15. Oktober 2019 müssen für das 1. Halbjahr 2020 die Befreiungszeiten

für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst Bremen-Stadt und Nord im eigenen Account in BD-online eingetragen werden.

ber e i t s c h a f t sd ien s t

Urlaubsregelungen für die KV-Bereitschaftsdienste beachten

Durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ergibt sich für niedergelassene Ärzte eine Verpflichtung zur Meldung freier Termine an die Terminservicestelle. Die KV Bremen hat auf Grundlage von Erfahrungswerten und Prognosen folgende Richtwerte für die Fachrichtungen festgelegt.

t er min serv i c e s t el l e

Anzahl konkretisiert:So viele Termine melden Ärzte an die Terminservicestelle

birgit seebeck 0421.34 04–105 | [email protected]

jennifer ziehn 0421.34 04–371 | [email protected]

terminservicestelle für ärzte und psychotherapeuten 0421.34 04-434 | [email protected] Telefax: 0421.34 04-433

Termine pro Woche und Arzt

Termine pro Monat und Arzt

Anästhesiologie, Chirurgie, HNO, Hämatologie/Onkologie, Nephrologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neuro- chirurgie, Nuklearmedizin, Orthopädie, Physikalische- und Rehabilitationsmedizin, Strahlentherapie, Transfusionsmedizin, Urologie

Kinder- und Jugendärzte: U-Untersuchung

1

Augenheilkunde, Dermatologie, Gynäkologie, Innere Medizin ohne SP

2

Hausärzte, Kinder- und Jugendärzte: allg. Untersuchung

Angiologie, Endokrinologie, Pneumologie, Radiologie

1

Gastroenterologie, Kardiologie, Rheuma- tologie, Neurologie, Neurologie- und Psychiatrie, Nervenheilkunde, Psychiatrie

2

Die KV Bremen ist darauf angewiesen, dass diese Richtwerte von jedem Mitglied eingehalten werden. Ein Termindefizit kann dazu führen, dass die Servicestelle an ein Krankenhaus vermitteln muss. Die dadurch entstehenden Kosten gehen dann zulasten der ambulanten Versorgung.

Die Termine können bequem über das Online-Portal eTerminservice ein-getragen und verwaltet werden. Nähere Informationen dazu sowie Anleitungen sind online abrufbar: www.kvhb.de/tss

Page 39: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

39

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ergibt sich für niedergelassene Psychotherapeuten eine Verpflichtung zur Meldung freier Ter-mine an die Terminservicestelle (PT-Sprechstunde, PT-Akutbehandlung und probatorische Sitzung). Die KV Bremen hat auf Grundlage von Erfahrungswer-ten und Prognosen folgende Richtwerte festgelegt.

t er min serv i c e s t el l e

Anzahl konkretisiert:So viele Termine melden Psychotherapeuten an die Terminservicestelle

jennifer ziehn 0421.34 04–371 | [email protected]

terminservicestelle für ärzte und psychotherapeuten 0421.34 04-434 | [email protected] Telefax: 0421.34 04-433

Termine pro Woche und Therapeut

Termine pro Quartal und Therapeut

PT-Sprechstunde Erwachsene 1

PT-Akutbehandlung Erwachsene 2

Probatorische Sitzung Erwachsene 1

PT-Sprechstunde Kinder- und Jugendliche 2

PT-Akutbehandlung Kinder- und Jugendliche 1

Probatorische Sitzung Kinder- und Jugendliche 1

Die Meldung von zwei Terminen zur Akutbehandlung ergibt sich durch die neue Vermittlungsfrist von zwei Wochen (vorher vier Wochen).

Psychotherapeuten, die der Terminservicestelle für die Akutbehandlung oder für probatorische Sitzungen Termine zur Verfügung stellen und diese auch durchführen, sollen nicht benachteiligt werden. Ein neuer Termin muss daher der Terminservicestelle erst nach Beendigung der vermittelten Leistung bereitge-stellt werden. Praktisch bedeutet dies, dass bereits gemeldete Termine vom Therapeuten im eTerminservice herausgenommen bzw. blockiert und nach der Therapie wieder freigegeben werden können.

Die KV Bremen ist darauf angewiesen, dass diese Richtwerte von jedem Mitglied eingehalten werden. Ein Termindefizit kann dazu führen, dass die Servicestelle an ein Krankenhaus vermitteln muss. Die dadurch entstehenden Kosten gehen dann zulasten der ambulanten Versorgung.

Die Termine können bequem über das Online-Portal eTerminservice einge-tragen und verwaltet werden. Nähere Informationen dazu sowie Anleitungen sind online abrufbar: www.kvhb.de/tss

Ab dem 1. August 2019 können auch Versicherte der DAK-G in den Haus-arztvertrag mit der KV Bremen eingeschrieben werden. Voraussetzung ist die Teilnahme der Praxis am Hausarztvertrag mit der DAK-G.

Auch hier ist das Konzept des Shared-Desicion-Making integraler Vertrags-bestandteil. Folgende Leistungen können abgerechnet werden:

GOP 99250 Einschreibepauschale GOP 99253 (SDM-Vergütung) GOP 99254 (SDM-Zuschlag bei erstmalig auftretender chronischer

Erkrankung)

Auf der Homepage der KV Bremen sind der Vertrag und die Einschreibe-unterlagen abrufbar: www.kvhb.de/verträge

Teilnahmeerklärung des Hausarztes Teilnahmeerklärung des Patienten und Versicherteninformation der

DAK-G

v er t r äg e

DAK schließt sich Hausarztvertrag der KV Bremen an

barbara frank 0421.34 04-340 | [email protected]

Page 40: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

40

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Die Kaufmännische Krankenkasse KKH tritt zum 1. Juli 2019 dem Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen der Hypertonie sowie dem Vertrag über die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen von Diabetes zwischen der DAK-G und der KV Bre-men bei.

Für Ärzte, die bereits an dem DAK-Vertrag teilnehmen, gilt ihre Teilnahme automatisch auch für die KKH. Versicherte können entsprechend eingeschrieben werden. Für die Versicherten der KKH gibt es die folgenden gesonderten Formu-lare zu den jeweiligen Verträgen:

Teilnahmeerklärung Patient Versicherteninformation Datenschutzmerkblatt

Alle Informationen und Unterlagen sind online abrufbar: www.kvhb.de/begleiterkrankungen-der-hypertonie www.kvhb.de/begleiterkrankungen-des-diabetes-mellitus

v er t r äg e

Begleiterkrankungen Diabetes und Hypertonie: Beitritt der KKH zum 1. Juli

laura mathieu 0421.34 04-159 | [email protected]

Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen hat mit der AOK Bremen/Bre-merhaven und dem MVZ Medizinisches Labor Bremen GmbH einen Vertrag über die besondere Versorgung von Patientinnen mit unkompliziertem Harn-wegsinfekt (InformHWI) geschlossen.

Mit dieser Vereinbarung soll die Behandlung von Patientinnen mit unkom-pliziertem Harnwegsinfekt individuell und bedarfsgerecht optimiert und durch die zeitnahe Laboranalytik eine angemessene Antibiotikatherapie gesichert wer-den.

Das Wichtigste in Kürze Vertragsbeginn: 1. Juli 2019 Krankenkasse: AOK Bremen/Bremerhaven Laboranalytik: Ausschließlich über das MVZ Medizinisches Labor Bremen Teilnahmeberechtigte Ärzte: Allgemeinmediziner, hausärztlich tätige Inter-

nisten, Fachärzte für Kinder und Jugendmedizin, Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Bereich der KV Bremen.

Teilnahmeerklärung des Arztes: ja Teilnahmeerklärung des Versicherten: ja Teilnahmeberechtigte Patientinnen: Bei der AOK Bremen/Bremerhaven

versicherte Frauen mit diagnostiziertem unkompliziertem Harnwegsinfekt (N30.0, N39.0)

Die folgenden GOP können nach entsprechender Genehmigungserteilung ab dem 1. Juli 2019 im Rahmen dieser Vereinbarung abgerechnet werden. Die Vergütung ist extrabudgetär:

v er t r äg e

Neue Vereinbarung für unkomplizierte Harnwegsinfekte

Leistung Vergütung GOP Abrechnung

Pseudoziffer für die Einschreibung einer Patientin

0,00 € 99490Nur in Verbindung mit GOP 99491

Pauschale für Patienten-aufklä-rung/ -information/ Veranlas-sung der mikrobiologischen Un-tersuchung

10,00 € 99491

Einmal pro Kalender-jahr, gleichzeitige Be-auftragung des Labors vorausgesetzt

Weitere Informationen, den Vertrag sowie eine Vertragsübersicht zur Umsetzung der Vertragsinhalte können auf der Homepage der KV Bremen abgerufen werden: www.kvhb.de/informhwi

Fragen zum Vertrag: laura mathieu 0421.34 04-159 | [email protected]

Fragen zur Abrechnung: daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Page 41: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

41In

rze Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Die KV Bremen bietet im zweiten Halbjahr 2019 eine Fortbildungsveran-staltungen zum Thema „Schulungen von Typ-2-Diabetikern in der Arztpraxis“ an.

Seminar: Behandlungs- und Schulungsprogramm für Typ- 2- Diabetiker, die Insulin spritzen Samstag 21.09.2019 09.00-17.00 Uhr (Ärzte und MFA)Mittwoch 25.09.2019 09.00-17.00 Uhr (MFA)

Seminarablauf: 1. Teiltermin für Arzt, Teilnahme MFA an beiden Terminen.

Veranstaltungsort: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen, Vortragssaal

Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 169,00 Euro. Eine Anmeldung zum Seminar ist unbedingt erforderlich. Bei Interesse faxen oder mailen Sie uns bitte den diesem Landesrundschreiben beiliegenden Anmeldebogen zurück.

Die Anmeldung zu den Seminaren ist verbindlich. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung. Eine schriftliche Abmel-dung bis zwei Wochen vor Seminarbeginn ist kostenlos. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die volle Seminargebühr erhoben.

f o r t b il d un g

Seminar zur Diabetesschulung in der Arztpraxis

maren punke 0421.34 04-339 | [email protected]

Die praxisbezogenen Feedback-Berichte zu den einzelnen DMP-Indikatio-nen für den Berichtszeitraum 1. Juli 2018 bis 31. Dezember 2018 können im Zugangsbereich des KV-Portals eingesehen werden.

Aus den Berichten können mit wenig Zeitaufwand die wichtigsten Infor-mationen entnommen werden. Die Berichte veranschaulichen grafisch, inwie-weit die vereinbarten Qualitätsziele erreicht wurden und wo die Praxis im Ver-gleich zum Durchschnitt aller Praxen im Bereich der KV Bremen steht. Die Berichte bieten die Möglichkeit, die ärztliche Behandlung der DMP-Patienten transparent zu machen und potenziellen Handlungsbedarf zu ermitteln.

Mit der tabellarischen Übersicht der kritischen Patienten, können Sie im Bedarfsfall anhand der DMP-Fallnummer den Patienten identifizieren, den Ein-zelfall abwägen und gezielt reagieren.

d mp

DMP-Feedback-Berichte sind nun im KV-Portal verfügbar

maren punke 0421.34 04-339 | [email protected]

Zur Aufrechterhaltung der Teilnahme an den Hausarzt- (BKK LVM, Bar-mer, Knappschaft) und DMP-Verträgen müssen jährlich indikationsspezifische Fortbildungsnachweise bei der KV Bremen eingereicht werden.

Die KV Bremen erkennt grundsätzlich Nachweise von Fortbildungsveran-staltungen an, die von einer Ärztekammer/KV anerkannt oder zertifiziert wurden (z.B. Qualitätszirkel, Arzneimittelberatung, Seminare, Kongresse, Online CME- Fortbildung).

Die Ärztekammer Bremen bietet einen Service zur automatischen Daten-übermittlung von Fortbildungsveranstaltungen. Alternativ können Nachweise per Fax an die 0421.3404-347 übermittelt werden.

Nähere Informationen zur automatischen Datenübermittlung über die Ärztekammer sind online abrufbar: www.aekhb.de/aerzte/fortbildung/2/4/index.html www.aekhb.de/data/mediapool/ae_fb_datenweitergabe_kv.pdf

v er t r äg e

Nicht vergessen: Fortbildungen für HZV und DMP einreichen

maren punke 0421.34 04-339 | [email protected]

laura mathieu 0421.34 04-159 | [email protected]

Page 42: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

42

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Am 30. August startet eine großangelegte Werbekampagne der Kassenärzt-lichen Bundesvereinigung zur Rufnummer 116 117. Ein 15-sekündiger TV-Spot wird bis Oktober im Privatfernsehen zu sehen sein, außerdem werden Großflä-chenplakate in den Landeshauptstädten gebucht.

In der ersten Phase der Kampagne bis Ende 2019 soll ausschließlich die Bekanntheit der Nummer im Mittelpunkt stehen, die Aufklärung über die neuen Leistungen der 116 117 folgt erst in der zweiten Kampagnenphase ab 2020.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen zwei als „Elfen“ verkleidete Damen. Die „Elfen“ sind eine Anspielung auf die beiden „11“ in der Rufnummer. Die Werbemacher versprechen sich durch die exzentrische Darstellung eine hohe Aufmerksamkeit und Wiedererkennungseffekte. Der Slogan lautet: „116 117 – Die Elfen, die helfen.“

Zum Kampagnenstart erhalten alle Praxen in Deutschland ein Starter-Paket mit Infomaterialen: 100 Servicecards sowie ein Praxisposter. Weiteres Material können Praxen kostenfrei über einen zentralen Versanddienstleister bestellen.

v er s c hied ene s

Werbekampagne zur 116 117 startet Ende August

christoph fox 0421.34 04–146 | [email protected]

Die Vertreterversammlung hat auf ihrer Sitzung am 25. Juni 2019 neben redaktionellen Aktualisierungen auch zwei inhaltliche Anpassungen am Honorarverteilungsmaßstab (HVM) der KV Bremen vorgenommen.

Die Arztgruppen der Chirurgen und der Orthopäden wurden honorartech-nisch zusammengelegt. Die finanziellen Auswirkungen sind marginal, da die Fallwerte schon in der Vergangenheit nah beieinander lagen. In der Bedarfspla-nung war die Zusammenlegung bereits vollzogen.

Außerdem wurde die Regelung zur Bereinigung als Folge des Terminser-vice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) ergänzt. Das Gesetz sieht die Bereini-gung des Behandlungsbedarfs für Leistungen vor, die für die Behandlungen und Untersuchungen aufgrund von Terminvermittlungen durch die Terminservice-stelle oder den Hausarzt abgerechnet werden. Diese Bereinigung der morbidi-tätsbedingten Gesamtvergütung erfolgt auf der Ebene der Honorarverteilung ausschließlich bei den Ärzten und Psychotherapeuten, die künftig die ausbudge-tierten Untersuchungen und Behandlungen durchführen. Dies ist eine gesetzli-che Vorgabe. Die genaue technische Umsetzung wird noch erarbeitet und for-muliert.

Der neue HVM tritt zum 1. Juli 2019 in Kraft und ist online abrufbar: www.kvhb.de/honorarverteilung

h o n o r a r

Honorarverteilungs- maßstab wird angepasst

otlmann willers 0421.34 04–150 | [email protected]

Zum 1. Juli 2019 ist der Strukturfonds zur Förderung der Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung aufgestockt worden. Dazu werden 0,2 Prozent (bisher 0,1 Prozent) aus der pauschalierten Gesamtvergütung entnommen, die Krankenkassen steuern die gleiche Summe dazu. Insgesamt stehen jetzt rund 800.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Neben Zuschüssen zu den Investitionskosten bei der Niederlassung, Zuschlägen zur Vergütung und der Förderung von Sonderbedarfszulassungen können auch die Terminservicestelle und der ärztliche Bereitschaftsdienst gefördert werden. Die Richtlinie zum Strukturfonds ist online abrufbar: www.kvhb/strukturfonds

v er s c hied ene s

Strukturfonds wird aufgestockt

otlmann willers 0421.34 04–150 | [email protected]

Page 43: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

43

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Die KV Bremen hat das Meldeverfahren von Nebenbetriebsstätten für Anästhesisten deutlich vereinfacht. Ab sofort muss kein ausführlicher Antrag ausgefüllt werden, sondern lediglich ein Meldeformular. Das Formular im PDF-Format kann am Bildschirm ausgefüllt und anschließend digital an die KV Bre-men geschickt werden (Senden-Button). Voraussetzung ist lediglich ein gängiger PDF-Reader, der die Formualarfunktion unterstützt.

Der Sendebericht (Bestätigung) dient als Beleg für den Arzt, eine weitere Bestätigung erfolgt nur auf ausdrücklichen Wunsch.

Für Nebenbetriebsstätten in Niedersachsen und für Zahnärzte können weiterhin die erteilten Sammel-Betriebsstättennummern genutzt werden, eine weitere Meldung ist nicht notwendig.

Die Nebenbetriebsstätten gelten immer für alle Ärzte.

Das neue Meldeformular ist abrufbar unter: www.kvhb.de/formulare-ärzte

v er s c hied ene s

Meldung von Nebenbetriebsstätten für Anästhesisten vereinfacht

sandra kunz 0421.34 04–329 | [email protected]

Nach der Änderung der Hygieneverordnung sind hygienebeauftragte Ärzte verpflichtet, jährlich 16 Fortbildungsstunden zu Hygiene-Themen nachzuwei-sen. Die Ärztekammer Bremen bietet im zweiten Halbjahr 2019 noch einige Fortbildungskurse an.

Hygienekurs für Ärzte und Med. Assistenzpersonal, 4 Fortbildungspunkte28. August, 15 bis 18.30 Uhr, Veranstaltungszentrum der Ärztekammer

Update Hygiene, 3 Fortbildungspunkte18. September 16 bis 18.30 Uhr, Veranstaltungszentrum der Ärztekammer

Update Hygiene, 3 Fortbildungspunkte13. November 16 bis 18.30 Uhr, Veranstaltungszentrum der Ärztekammer

Update Hygiene, 3 Fortbildungspunkte11. Dezember 16 bis 18.30 Uhr, Veranstaltungszentrum der Ärztekammer

Weitere Informationen und Anmeldung: www.aekhb.de

v er s c hied ene s

Fortbildungsangebote für hygienebeauftragte Ärzte

veranstaltungszentrum der aekhb 0421.34 04–261 | -262

Die Veranstaltungsreihe „Tag der ambulanten Medizin“ wird nach zehn Jahren eingestellt. Im Frühjahr 2020 legt die KV Bremen dafür ein neues Format für Ärzte und Psychotherapeuten auf. Ziel ist, ein Forum für kollegialen Aus-tausch zu schaffen. Den Rahmen bildet ein buntes und informatives Vortrags- und Messeprogramm.

Details und Termin wird die KV Bremen rechtzeitig bekanntgeben.

v er s c hied ene s

Kollegialer Austausch in der KV statt „Tag der ambulanten Medizin“

angelika ohnesorge 0421.34 04–373 | [email protected]

Page 44: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

44

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Bekanntgaben aus den Zulassungsausschüssen

Zulassungen

Name Ort Fachgruppe Beginn Nachfolger von

Dr. med. Tina Gebauer - volle Zulassung -

Gerold-Janssen-Straße 2 A 28359 Bremen

Allgemeinmedizin 07.05.2019

Dr. med. Fabian Lührs - volle Zulassung -

Alfred-Faust-Straße 3 28277 Bremen

Innere Medizin 07.05.2019

Zeitraum 1. Mai bis 30. Juni

Anstellungen

Name anstellende Betriebsstätte Ort Fachgruppe Beginn

Denny Koeppe - volle Anstellung -

Dr. med. H. Schmidtmann Pumpenstraße 10 28759 Bremen

Innere Medizin 07.05.2019

Dr. med. Anke Lahrsen - volle Anstellung -

Gynäkologisches MVZ Bremerhaven, Überörtliche BAG

Georgstraße 10 27570 Bremerhaven

FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe

01.06.2019

Verlegungen, Umzüge

Name von nach Datum

Dr. med. Katrin Böhm Horner Heerstraße 33 28359 Bremen

Gerold-Janssen-Straße 7 28359 Bremen

17.06.2019

Maria Hollmann Schirwindter Straße 17 28211 Bremen

Colmarer Straße 22 A 28211 Bremen

14.06.2019

Dipl.-Psych. Anja Herrenbrück-Hübner Reeder-Bischoff-Strasse 74a 28757 Bremen

Blauholzmühle 27 28717 Bremen

01.05.2019

Dipl.-Psych. Evelyn Opiolka Bruchhauser Straße 57 28277 Bremen

Gellertstraße 74 28201 Bremen

14.06.2019

Dr. med. Ralf Böhmer und Michael Rachold Horner Heerstraße 33 28359 Bremen

Gerold-Janssen-Straße 5 28359 Bremen

17.06.2019

Page 45: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

45

In K

ürze La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Ermächtigungen

Name Ort Fachgruppe Beginn Umfang

Dr. med. Thomas Hoppert Züricher Strraße 40 28325 Bremen

Chirurgie Gefäßchirurgie Thoraxchirurgie

07.05.2019

Angaben zum Ermächtigungsumfang finden Sie auf der Homepage der KV Bremen unter: www.kvhb.de/arztlisten

PD Dr. med. Christian Roth Sankt-Jürgen-Straße 1 28177 Bremen

Diagnostische Radiologie 04.06.2019

Dr. med. Martina Bührlen Sankt-Jürgen-Straße 1 28205 Bremen

Facharzt für Kinder- u. Jugendmedizin

01.05.2019

Dr. med. Gunter Simic-Schleicher Hammersbecker Straße 228 28755 Bremen

Kinderheilkunde 04.06.2019

Frank Weller-Heinemann Sankt-Jürgen-Straße 1 28205 Bremen

Kinderheilkunde 01.05.2019

Dr. med. Maria Alexandrou Sankt-Jürgen-Straße 1 28177 Bremen

Radiologie (neue (M-) WBO) 04.06.2019

Sonderbedarf

Name Ort Fachgruppe Beginn

Ljubov Greiß - volle Anstellung -

Schiffdorfer Chaussee 29 A 27574 Bremerhaven

Innere Medizin und (SP) Nephrologie

01.06.2019

Namensänderung

Name Ort Fachgruppe

Kathrin Becker (ehemals Gronemyer)

An der Lesumer Kirche 16, 28717 Bremen

Ärztliche Psychotherapeutie

Page 46: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

46

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Honorarbericht für das Quartal 1/2019

Im 1. Quartal 2019 haben die Ärzte und Psychothera-peuten ein erfreuliches Honorarplus von 3,4 Prozent bei einem gleichzeitigen leichten Fallzahlrückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der hausärztli-che Versorgungsbereich hat ein Plus in Höhe von 0,2 Pro-zent und der fachärztliche Versorgungsbereich (incl. Psy-chotherapeuten und MVZ) von 4,5 Prozent. Die Psychotherapeuten haben alleine sagenhafte 19,4 Prozent mehr Honorar. Im hausärztlichen Versorgungsbereich ist die Fallzahl um 2,7 Prozent gesunken. Die Fallzahlen der Fachärzte (incl. MVZ) sind um 0,6 Prozent und die der Psychothera-peuten um 5,2 Prozent gestiegen. Unterschiede in den zwei Versorgungsbereichen gibt es bei der Leistungsanforderung in der MGV im Vergleich zum Vorjahresquartal: die Hausärzte haben nahezu gleich viel abgerechnet (Plus 0,7 Prozent), die Fachärzte haben über 6 Prozent mehr Leistungen angefordert.

Arztgruppen-Analyse

Anästhesisten: Die Anästhesisten haben mehr Anästhesien gemacht und dadurch ein sattes Plus von 4,8 Prozent bei den extrabudgetären Leistungen. Augenärzte: Wie schon im Vorquartal berichtet, ist das Minus bei den Augenärzten der Umwandlung einer Großpraxis in ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) geschuldet, sowie die Umgruppierung weiterer Augenärzte, die sich bereits bestehenden MVZ angeschlos-sen haben. Es handelt sich also um keinen tatsächlichen

Für viele Psychotherapeuten dürfte das 1. Quartal 2019 ein Highlight gewesen sein: Für den Versorgungsbereich gab es ein sattes Plus von 19,4 Prozent. Der geringe Anstieg bei den Hausärzten ist zurückzuführen auf die neuen Rahmenbedingungen im Hausarztvertrag, der deshalb aktuell angepasst wird.

Honorarrückgang, sondern um eine Verschiebung der Honoraranteile von den Augenärzten zu den MVZ. Chirurgen: Die Chirurgen haben weniger ambulant operiert und Präventionsleistungen erbracht. Dermatologen: Die Dermatologen profitieren auch in diesem Quartal im budgetierten Bereich von den Änderungen beim Wirtschaftlichkeitsbonus und im extra-budgetären Bereich durch mehr erbrachte Präventionsleis-tungen. Außerdem wurde mehr ambulant operiert. Gynäkologen: Wie bereits im Vorquartal ist bei den Gynäkologen im budgetierten Bereich ein Rückgang beim Wirtschaftlichkeitsbonus zu verzeichnen. Hingegen sind die Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbrüche gestiegen, ebenso die Präventi-onsleistungen und ambulanten Operationen in der EGV. HNO-Ärzte: Das Plus der HNO-Ärzte ist auch in diesem Quartal auf das RLV und den Wirtschaftlichkeits-bonus im budgetierten Bereich zurückzuführen. Die extra-budgetären Leistungen sind hingegen um fast 9 Prozent rückläufig, da weniger ambulant operiert wurde. Kinder- und Jugendpsychiater: Neben einem Zuwachs an Gesprächs- und Betreuungsleistungen (MGV), antragspflichtigen Psychotherapien (EGV) sowie der Pro-batorik, psychotherapeutischen Sprechstunden und Akut-behandlungen (EGV) sorgt die Erhöhung der Sozialpsychi-atrie-Pauschale zum 1. Januar 2019 für mehr Honorar bei den Kinder- und Jugendpsychiatern (bis 30% PT). Ein anhaltender Trend bei den Kinder- und Jugend-psychiatern (über 30% PT): Wie in den Vorquartalen sind

Page 47: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

74+1+2558+1+41

57+1+425+1+94

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

47In

Zah

len La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Bruttohonorar

Bruttohonorar

HAUSÄRZTE

GESAMT

sonstige kostenträger 1.236.186€

sonstige kostenträger 271.436 €

sonstige kostenträger 880.560 €

sonstige kostenträger 84.189 €

mgv 70.572.156 €

mgv 22.809.838 €

mgv 47.136.048 €

mgv 626.271 €

extrabudgetär 52.772.811 €

extrabudgetär 7.256.772 €

extrabudgetär 35.765.444 €

extrabudgetär 9.750.595 €

1/19

1/19

Vergütungsanteile

Vergütungsanteile

Bruttohonorar

Bruttohonorar

FACHÄRZTE

PSYCHOTHERAPEUTEN

1/19

1/19

Vergütungsanteile

Vergütungsanteile

1/19 + 2,9 % 83.782.052 €

1/18 - 0,2 % 81.424.518 €

1/17 + 5,4 % 81.573.755 €

1/16 + 2,0 % 77.369.139 €

1/19 + 19,4 % 10.461.055 €

1/18 +5,6 % 8.761.913 €

1/17 + 8,1 % 8.294.740 €

1/16 + 5,6 % 7.675.120 €

1/19 + 0,2 % 30.338.046 €

1/18 + 3,2 % 30.266.103 €

1/17 + 3,8 % 29.321.703 €

1/16 + 5,5 % 28.261.111 €

1/19 + 3,4 % 124.581.153 €

1/18 + 1,1 % 120.452.534 €

1/17 + 5,2 % 119.190.197 €

1/16 + 3,1 % 113.305.369 €

Aus Gründen der Vereinfachung werden in der Darstellung der Bruttohonorare Medizinische Versorgungszentren den Fachärzten zugeordnet.

Page 48: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

48

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Juli 2019

anästhesisten

MGV -0,8 %

MGV+EGV+SOK +3,3 %

Fallzahlen +0,5 %

Ø Bruttohonorar 61.616 €

Ø Fallwert 200,97 €

dermatologen

MGV +3,8 %

MGV+EGV+SOK +5,5 %

Fallzahlen +0,4 %

Ø Bruttohonorar 69.726 €

Ø Fallwert 38,70 €

hausärzte (o. kv-hausarztvertrag)

MGV -19,5 %

MGV+EGV+SOK -18,4 %

Fallzahlen -21,1 %

Ø Bruttohonorar 52.184 €

Ø Fallwert 57,54 €

kinder- und jugendpsych. über 30% pt

MGV -24,7 %

MGV+EGV+SOK +9,3 %

Fallzahlen -2,3 %

Ø Bruttohonorar 22.336 €

Ø Fallwert 464,83 €

nervenärzte, psychiater, neurologen

MGV +0,2 %

MGV+EGV+SOK +0,8 %

Fallzahlen +3,2 %

Ø Bruttohonorar 66.976 €

Ø Fallwert 73,31 €

ARZTGRUPPEN-ANALYSE % = Vergleich zum Vorjahresquartal

die Gesprächs- und Betreuungsleistungen (MGV) gesunken und die antragspflichtigen Psychotherapien (EGV) gestiegen. MKG-Chirurgen: Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen haben dieses Quartal 11 Prozent weniger Fälle abgerechnet und fast 8 Pro-zent weniger ambulant operiert. Dies ist auch der Tatsache geschul-det, dass die Fachgruppe ebenfalls über die KZV abrechnet und somit von Quartal zu Quartal die Anzahl der abgerechneten Fälle und Leis-tungen schwankt. Nervenärzten und Psychiater: Das Minus der Nervenärzte und Psychiater (über 30% PT) beruht auf weniger RLV und Gesprächs- und Betreuungsleistungen. Die Erhöhung der antrags-pflichtigen Psychotherapien führt zu einem leichten Plus von 1,2 Prozent im extrabudgetären Bereich. Nervenärzte, Psychiater und Neurologen: Die Nervenärzte, Psychiater und Neurologen haben ebenfalls aufgrund der antrags-pflichtigen Psychotherapien sowie der Probatorik, psychotherapeuti-schen Sprechstunden und Akutbehandlungen ein Plus in der EGV von 5,7 Prozent. Orthopäden: Ein Zuwachs beim RLV (MGV) und ambulanten Operieren (EGV) sowie 6,5 Prozent mehr Fälle haben den Orthopä-den 8 Prozent mehr Honorar gebracht. Urologen: Die Urologen haben durch mehr Präventions- leistungen und ambulante Operationen ein Honorarplus von mehr als 11 Prozent im extrabudgetären Bereich.

Psychotherapeuten: Wie auch erwartet, hat neben mehr abge-rechneten Leistungen auch die erhöhte Bewertung psychotherapeuti-scher Leistungen zu einem Honorarzuwachs von über 19 Prozent bei den ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten und Kinder-

Page 49: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

49

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Juli 2019

ärztl. und psychol.psychotherapeuten und k jp

MGV +33,8 %

MGV+EGV+SOK +19,4 %

Fallzahlen +5,2 %

Ø Bruttohonorar 30.103 €

Ø Fallwert 560,43 €

augenärzte

MGV -8,4 %

MGV+EGV+SOK -15,8 %

Fallzahlen -7,1 %

Ø Bruttohonorar 74.078 €

Ø Fallwert 68,30 €

chirurgen

MGV +0,5 %

MGV+EGV+SOK -3,0 %

Fallzahlen +4,2 %

Ø Bruttohonorar 71.717 €

Ø Fallwert 83,47 €

fachärztliche internisten

MGV -2,2 %

MGV+EGV+SOK +1,2 %

Fallzahlen 0 %

Ø Bruttohonorar 122.425 €

Ø Fallwert 164,74 €

gynäkologen

MGV +1,6 %

MGV+EGV+SOK +2,6 %

Fallzahlen +5,2 %

Ø Bruttohonorar 71.606 €

Ø Fallwert 59,68 €

hausärzte (kv-hausarztvertrag)

MGV +2,9 %

MGV+EGV+SOK +1,4 %

Fallzahlen -1,0 %

Ø Bruttohonorar 63.428 €

Ø Fallwert 68,75 €

hno - ärzte

MGV +3,5 %

MGV+EGV+SOK +2,3 %

Fallzahlen +2,7 %

Ø Bruttohonorar 70.576 €

Ø Fallwert 48,22 €

kinder- und jugendärzte

MGV +3,8 %

MGV+EGV+SOK +3,1 %

Fallzahlen -1,0 %

Ø Bruttohonorar 76.420 €

Ø Fallwert 66,79 €

kinder- und jugendpsychiater

MGV +8,6 %

MGV+EGV+SOK +18,3 %

Fallzahlen +9,4 %

Ø Bruttohonorar 95.405 €

Ø Fallwert 334,98 €

laborärzte

MGV -9,2 %

MGV+EGV+SOK -7,8 %

Fallzahlen -8,3 %

Ø Bruttohonorar 238.069€

Ø Fallwert 15,35 €

mund-kiefer-gesichtschirurgen

MGV -17,5 %

MGV+EGV+SOK -10,1 %

Fallzahlen -11,1 %

Ø Bruttohonorar 13.190 €

Ø Fallwert 142,23 €

nervenärzte, psychiater über 30% pt

MGV -32,7 %

MGV+EGV+SOK -3,9 %

Fallzahlen -22,3 %

Ø Bruttohonorar 35.342 €

Ø Fallwert 421,82 €

orthopäden

MGV +6,9 %

MGV+EGV+SOK +8,0 %

Fallzahlen +6,5 %

Ø Bruttohonorar 87.959 €

Ø Fallwert 71,17 €

radiologen/nuklearmediziner

MGV -0,8 %

MGV+EGV+SOK -0,9 %

Fallzahlen +2,9 %

Ø Bruttohonorar 142.634€

Ø Fallwert 96,14 €

urologen

MGV +0,1 %

MGV+EGV+SOK +2,2 %

Fallzahlen +2,3 %

Ø Bruttohonorar 78.051 €

Ø Fallwert 55,93 €

Page 50: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

50

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Juli 2019

von jessica drewes und mirja homeier | KV Bremen | 0421.34 04-190

und Jugendpsychotherapeuten geführt.

Hausärzte & Kinder- und Jugendärzte: Bemer-kenswert ist der möglichweise vorübergehende Rückgang bei der Hausarztzentriertern Versorgung für Hausärzte (mit KV-HZV-Vertrag) von 17 Prozent und Kinder- und Jugendärzten von 40 Prozent. Die Vertragsinhalte werden genau deshalb momentan angepasst. Bei den Kinder- und Jugendärzten hat ein Plus von 63 Prozent beim Wirtschaftlichkeitsbonus und 9 Prozent bei Präventionsleistungen und Schutzimpfungen mehr Hono-rar in die Kassen der Praxen gespült. Hausärzte mit KV-HZV-Vertrag haben mit 68,75 Euro pro Fall wieder deutlich mehr als Hausärzte ohne HZV mit 57,54 Euro. Der Fallwert für „nur“ HZV-Patien-ten liegt in diesem Quartal sogar bei 79,56 Euro.

Labor

Die Laborreform zum 1. April 2018 zeigt auch in die-sem Quartal ihre Wirkung: Die Anforderung von Labor-leistungen gegenüber dem Vorjahresquartal ist um 5,1 Pro-zent (rund 465.000 Euro) gesunken. Erfreulicherweise konnten alle Laboranforderungen bei einem Vergütungs-volumen von ca. 8,3 Mio. Euro mit Quoten zwischen 94 und 100 Prozent vergütet werden. Die gesamte Vergütung für Laborleistungen (inkl. Wirtschaftlichkeitsbonus) ist um 0,7 Prozent gesunken.

Page 51: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

51In

Zah

len La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 238.069 € — laborärzte

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 142.634 € — radiologen, nuklearmediziner

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 122.425 € — fachärztliche internisten

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 95.405 € — kinder- und jugendpsychiater (bis 30% pt)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 87.959 € — orthopäden

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 78.051 € — urologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 76.420 € — kinder- und jugendärzte

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 74.078 € — augenärzte

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 71.717 € — chirurgen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 71.606 € — gynäkologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 70.579 € — hno-ärzte

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 69.726 € — dermatologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 66.976 € — nervenärzte, psychiater, neurologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 63.428 € — hausärzte (mit kv-hausarztvertrag)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 61.616 € — anästhesisten

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 52.184 € — hausärzte (ohne kv-hausarztvertrag)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 35.342 € — nervenärzte, psychiater (über 30% pt)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 30.103 € — ärztl. und psychol. psychotherapeuten und kjp

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 22.336 € — kinder- und jugendpsychiater (über 30% pt)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 13.190 € — mund-kiefer-gesichtschirurgen

Durchschnittliche Bruttohonorare je Arzt / MEDIAN Arzt

ARZTGRUPPEN-ANALYSE

Bei diesen Daten handelt es sich um Brutto-honorare aus der Gesetz lichen Kranken- versicherung. Davon sind Praxiskosten (Personal, Miete, Steuern, etc.) abzurechnen. Diese hängen im hohen Maße von individuel-len Praxisstrukturen ab. Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) hat Praxis kosten in einer Spanne von zirka 31 Prozent (FÄ für Psychotherapeutische Medizin) sowie von mehr als 70 Prozent (Nuklearmedi-ziner) errechnet. Die oben genannten Brutto-honorare beinhalten teilweise auch Sachkos-ten (z.B. Radiologen/Nuklearmediziner).

Bruttohonorar (und Fallzahlen) zum Vorjahresquartal

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +19,4 % (+5,2 %)  — ärztl. und psychol. psychotherapeuten und kjp

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +18,3 % (+9,4 %) — kinder- und jugendpsychiater (bis 30% pt)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +9,3 % (-2,3 %) — kinder- und jugendpsychiater (über 30% pt)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +8,0 % (+6,5 %) — orthopäden

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +5,5 % (+0,4 %) — dermatologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +3,3 % (+0,5 %) — anästhesisten

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +3,1 % (-1,0 %) — kinder- und jugendärzte

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +2,6 % (+5,2 %) — gynäkologen

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I +2,3 % (+2,7 %)  — hno-ärzte

+2,2 % (+2,3 %) — urologen

+1,4 % (-1,0 %) — hausärzte (mit kv-hausarztvertrag)

+1,2 % (0,0 %) — fachärztliche internisten

+0,8 % (+3,2 %) — nervenärzte, psychiater, neurologen

-0,9 % (+2,9 %) — radiologen/nuklearmediziner

-3,0 % (+4,2 %) — chirurgen

-3,9 % (-22,3 %) — nervenärzte, psychiater (über 30% pt)

-7,8 % (-8,3 %) — laborärzte

-10,1 % (-11,1 %) — mund-kiefer-gesichtschirurgen

-15,8 % (-7,1 %) — augenärzte

-18,4 % (-21,1 %) — hausärzte (ohne kv-hausarztvertrag)

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

Page 52: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

52

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Juli 2019

Quote Fachärzte

Quote Hausärzte

RLV-Überschreitung 0,450000 0,450000

Vergütung AG ohne RLV 0,971486 1,000000

Vergütung ermächtigte Ärzte 1,000000

Akupunktur 0,856201 1,000000

Ambulante Betreuung/Nachsorge I 0,847942

Ambulante Betreuung/Nachsorge II 1,000000

Anästhesieleistungen Kap. 5.3 0,891481

Anästhesie-Leistungen nach § 87b Abs. 2 Satz 5 SGB V 1,000000

Belegärztliche Begleitleistungen 1,000000

Besuche GOP 01410, 01413, 01415 1,000000 1,000000

Delegationsfähige Leistungen 1,000000 1,000000

Dringende Besuche 1,000000 1,000000

Empfängnisregelung 0,904388 1,000000

Fachärztliche Grundversorgung „PFG“ 0,794295

Fachärztliche Leistungen Kinderärzte 0,879563

Genetisches Labor 0,596611

Gesprächs- und Betreuungsleistungen 0,801678

Hausärztliche geriatrische Versorgung 0,500000

„KiM“-Vergütung 0,885829

Kosten Kap. 40 0,792659 0,989107

Leistungen nicht-ärztliche Praxisassistenten (NäPa) 1,000000

Pathologische Leistungen Kap. 19 bei Auftrag 0,917576

Polysomnographie 1,000000

Psychosomatik/Übende Verfahren 0,930159

Psychotherapie I 0,845452 0,813949

Schmerztherapeutische Versorgung 1,000000

Sehschule 0,925579

Sonographie 0,907614

Sozialpädiatrische Beratung 0,934786

Strukturpauschale – GOP 06225 0,865208

Unvorhergesehene Inanspruchnahmen 1,000000 1,000000

Nicht antragspflichtige Leistungen Psychotherapeuten 0,743727

QUOTEN 1/2019

Quote Fachärzte Quote Hausärzte

Labor-Wirtschaftlichkeitsbonus 1,000000 1,000000

Veranlasste Laborkosten Kap. 32.2 0,978784

Veranlasste Laborkosten Kap. 32.3 0,976216

Laborpauschalen - FÄ 0,975954

Bezogene Laborkosten Kap. 32.2 1,000000 0,948927

Eigenerbrachte Laborkosten Kap. 32.2 1,000000 0,929242

Eigenerbrachte Laborkosten Kap. 32.3 0,946841

LABOR 1/2019

Die hervorgehobenen Quoten wurden gestützt. Das heißt, rechnerisch wäre der Wert niedriger. Die KV hat mit nicht ausgeschöpften Honoraranteilen die Quote angehoben.

Page 53: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

53

In Z

ahlen

| Impressu

m La

ndesrund

schreiben | Juli 2019

Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV)

Die Krankenkassen stellen eine begrenzte Geldsumme bereit, die so genannte morbiditätsbedingte Gesamtvergütung. Daraus werden viele ärztliche Leistungen bezahlt. Wir sprechen vom budgetierten Honorar. Den größten Anteil bildet dabei bei den meisten Arztgruppen das Regelleistungsvolumen (RLV) und das qualifikationsgebundene Zusatzvolumen (QZV).

Extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV)

Das extrabudgetäre Honorar wird zu 100 Prozent von den Kranken-kassen ausgezahlt, ganz gleich, wie häufig die Leistungen abgerufen wurden. Extrabudgetär sind beispielsweise Prävention, die Mutter-schaftsvorsorge, Schutzimpfungen, Substitutionsbehandlung, ambulantes Operieren, sonstige Sachkosten, Wegepauschalen und regionale Vereinbarungen.

Sonstige Kostenträger (SOK)

Sonstige Kostenträger sind Einrichtungen, Arbeitgeber oder Instituti-onen, die außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung die Kosten für medizinische Leistungen übernehmen; zum Beispiel Polizei, Bun-deswehr, Feuerwehren oder Sozialämter.

Regelleistungsvolumen (RLV)

Viele Leistungen werden aus dem Regelleistungsvolumen (RLV) bezahlt. Wie hoch das RLV ist, richtet sich im Wesentlichen nach den (RLV relevanten) Fallzahlen der Praxis im Vorjahresquartal und dem RLV-Fallwert der Fachgruppe. Dieser Fallwert errechnet sich, in dem das RLV-Vergütungsvolumen der Fachgruppe durch die Anzahl der RLV-Fälle aller Ärzte der Fachgruppe dividiert wird. Durch Multi-plikation von Fallwert und RLV-Fallzahl ergibt sich das praxisbezo-gene RLV.

Bereitstellungsvolumen

Neben RLV und QZV gibt es eine Reihe weiterer Leistungsbereiche, nämlich die Bereitstellungsvolumen. Dazu zählen u. a. Besuche, Gesprächs- und Betreuungsleistungen der Fachärzte, Psychosomatik und Sonographien der Hausärzte, aber auch Laborkosten und Sachkos-ten für Porto und Versandpauschalen. Die Bereitstellungsvolumen werden getrennt nach den haus- und fachärztlichen Versorgungsberei-chen gebildet. Überschreitet die Leistungsanforderung aller Ärzte eines Versorgungsbereichs das jeweils bereitgestellte Vergütungsvolu-men, wird die Anforderung quotiert.

Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ)

Hinter dem Fremdkassenzahlungsausgleich verbirgt sich ein Clearing-Verfahren. Verbindlichkeiten, die die KV Bremen gegenüber anderen KVen hat (nämlich dann, wenn ein Versicherter mit Wohnsitz in Bremen sich in einem anderen Bundesland behandeln lässt) werden mit den Forderungen der KV Bremen an andere KVen verrechnet. Da in Bremen viele Niedersachsen behandelt werden, sind die Forderungen generell höher als die Verbindlichkeiten.

Begriffe und Abkürzungen aus dem Honorarbericht

Impressum

Herausgeberin: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, 28209 Bremen, Tel.: 0421.34 04-0 | v. i. S.d. P.: Dr. Jörg Hermann |Redaktion: Christoph Fox (RED) | Autoren dieser Ausgabe: Gottfried Antpöhler, Thomas Arndt, Jessica Drewes, Christoph Fox, Dr. Jörg Hermann, Mirja Homeier, Florian Vollmers | Abbildungsnachweise: Aaron Amat - Fotolia (S. 01, S. 11 & S. 13); kebox - Fotolia (S. 01 & S. 05); KV Bremen (S. 02); martialred - Fotolia (S. 07); new_cox - Fotolia (S. 09); privat (S. 12); privat (S. 14); pixelnest - Fotolia (S. 16); spiral media - Fotolia (S. 20 & S. 21); Momento Design - Fotolia (S. 20 & S. 21); privat (S. 56) | Redaktion: siehe Herausgeberin, Tel.: 0421.34 04-328, E-Mail: [email protected] | Gestaltungskonzept: oblik visuelle kommunikation | Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG | Vertrieb: siehe Herausgeberin

Das Landesrundschreiben erscheint achtmal im Jahr als Informationsmedium für die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Abdruck nur mit Genehmigung der Herausgeberin. Gezeich-nete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Wenn aus Gründen der Les-barkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“), ist hiermit selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint.

Das Landesrundschreiben enthält Informationen für den Praxisalltag, die auch für nichtärztliche Praxismitarbeiter wichtig sind. Bitte ermöglichen Sie Ihren Mit arbeitern den Einblick in diese Ausgabe.

Page 54: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

54

Service Land

esrundschreib

en | Juli 2019

So antworten Sie auf Chiffre-Anzeigen Antworten auf Chiffre-Anzeigen übermitteln Sie bitte an die KV Bremen (Schwachhauser Heerstr. 26-28, 28209 Bremen). Beschriften Sie den Umschlag deutlich mit der Chiffrenummer. Die Zusendungen werden einen Monat nach Erscheinen des Landesrundschreibens gesammelt an den Inserenten verschickt.

KleinanzeigenMitglieder der KV Bremen inserieren kostenlos. Ihre Annonce können Sie aufgeben unter www.kvhb.de/kleinanzeigen oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 19. August.

Sicherstellungs-Assistent*in (Fachärztin/Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie)

für psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis in Bremen Mitte (www.praxis-fuer-seelische-gesundheit.de)

ab sofort gesucht, auch in Teilzeit. Kontakt: [email protected] oder Telefon 0421-2575245

Schöne Praxisräume in Borgfeld freiIch suche psychotherap. Kolleg/-in, die in großzügige und zentral gelegene Psychotherapiepraxis ab August

2019 oder später mit einsteigen möchte. 1 Therapieraum und 1 Arbeitszimmer sind frei.

Kontakt: [email protected] oder 0178 1973667

www.kvhb.de/kleinanzeigenHausarztpraxis in Walle abzugebenGut erreichbare Einzelpraxis zum 1.1.2020 günstigabzugeben. Patienten und Angestellte freuen sichauf eine/n neue/n Hausärztin/-arzt in ihrer Mitte.

Kontakt: [email protected]

Hausarztpraxis sucht VerstärkungAllgemeinarzt und hausärztlicher Internist (NäheRennbahn) suchen Unterstützung, auch Teilzeit.

Weiterbildungsermächtigung vorhanden.Praxiseinstieg perspektivisch erwünscht.

Kontakt: [email protected]

neurologisch-psychiat. Versorgungszentrumim Bremer Westen sucht zum 01.01.2020

eine Fachärztin / einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapiezur Anstellung in Teil- oder Vollzeit.

Kontakt: Herr Vogel-Klingenberg, [email protected]

Die Hausärztliche GP Borgfeld sucht ab dem 1.1. 2020 eine ärztliche KollegIn / Kollegen

für mindestens 20 hr / Woche. Die Größe der Praxis ermög-licht flexible Arbeitszeiten und Urlaubswünsche. Mehr zum

Praxisspektrum unter www.hausaerzte-borgfeld.de sowie bei einem persönlichen Gespräch.

Kontakt:[email protected] oder [email protected]

Die Hausärztliche GP Borgfeld sucht ab dem 1.1.2020 eine(n) WeiterbildungsassistentIn (en) für mindestens 20 hr / Woche. Die Größe der Praxis ermög-licht flexible Arbeitszeiten und Urlaubswünsche. Mehr zum

Praxisspektrum unter www.hausaerzte-borgfeld.de sowie bei einem persönlichen Gespräch.

Kontakt:[email protected] oder [email protected]

Page 55: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Harmonisch und kraftvollDie Praxissoftware medatixx und das integrierte Aufgabenmanagement sind bestens aufeinander abgestimmt und bringen kraftvolle Dynamik in Ihre Praxis-workflows. Aufgaben lassen sich ganz einfach mit dem Befund eines Patienten in der medizinischen Dokumentation verknüpfen und einem Bearbeiter zuweisen. Damit ist etwa der Rückruf beim Patienten zum Laborbefund leicht organisiert.

Eine tolle Übersicht bietet das Aufgaben-Taskboard, das Sie individuell gestalten können. So haben Sie stets alle gewünschten Details im Blick.

Testen Sie medatixx mit cleverem Aufgabenmanagement 90 Tage kostenlos:

aufgaben.medatixx.de

Praxissoftware medatixx

Adob

e St

ock

| ©T

heVi

sual

sYou

Need

Page 56: Nr. 5 | 25. Juli 2019 · 3 Inhalt Landesrundschreiben Juli 2019 AUS DER KV IM BLICK ... schritten. Das heißt, es dürfen keine freiwerdenden Sitze mehr übernommen werden. Ausnahme:

Der Beratungsservice der KV Bremen

Haben Sie Fragen? Wir haben nicht alle, aber viele Antworten. Rufen Sie uns an!

0421.3404 -

Kassenärztliche Vereinigung Bremen | Schwachhauser Heerstraße 26 /28 | 28209 Bremen | www.kvhb.de

Qualität & Selektivverträge

Neue Versorgungsformen (DMP, HzV, ...), QualitätszirkelBarbara Frank -340Laura Mathieu -159

Qualitätssicherung, QMClaudia Hanschke -330Steffen Baumann -335Sandra Kunz -329Jennifer Bezold -118

Kai Herzmann (Substitution) -334

AbteilungsleitungChristoph Maaß -115

ZulassungArztregisterKrassimira Marzog -377

Zulassung und BedarfsplanungManfred Schober (Ärzte) -332Martina Plieth (Psychotherapeuten) -336

AbteilungsleitungMarion Bünning -341

RechtsfragenChristoph Maaß (u.a. Datenschutz) -115Marion Bünning (Zulassung) -341

VerträgeAbteilungsleitungOltmann Willers -150

Honorarkonto

Abschläge, Bankverbindung, KontoauszugMartina Prange -132

Abrechnungs beratungTeam 1Allgemein ärzte und Praktische Ärzte, Fachärzt-liche Kinderärzte, Fachärztliche Internisten ohne Schwerpunkt, Hausärztliche Internisten, Nichtvertragsärzte im Notfalldienstbereich

Isabella Schweppe -300Katharina Kuczkowicz -301

Ärztliche und Psychologische Psychotherapeu-ten, Fachärzte für Psychotherapeutische Medi-zin, Kinder- und Jugendlichenpsychothera-peuten, Kinder- und Jugendpsychiater, Nervenärzte, Neurologen, Psychiater, Ermäch-tigte Psychotherapeuten, PT-Ausbildungsins-titute

Petra Bentzien -165

Team 2Anästhesisten, Augenärzte, Chirurgen, Gastro-enterologen, Gynäkologen, Hämato logen, Hautärzte, HNO-Ärzte, Kardiologen, Labor-ärzte, Laborgemeinschaften, Lungenärzte, MVZ, MKG-Chirurgen, Nephro logen, Neuro-chirurgen, Nuklear mediziner, Orthopäden, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Rheumatologen, Urologen, Ermächtigte Ärzte, Institute, Krankenhäuser

Daniela Scheglow -315Alexandra Thölke -320

RLV-BerechnungPetra Stelljes -191Sandra Stoll (RLV-Fallzahlen) -152

RLV-Anträge und WidersprücheKathrin Radetzky -195

Praxisbesonderheiten (RLV)Mirja Homeier -193

AbteilungsleitungJessica Drewes -190Mirja Homeier -193

IT-BeratungPraxissysteme, Online-AnbindungWilfried Pernak -139

AbteilungsleitungGottfried Antpöhler -121

Praxisberatung

Jennifer Ziehn -371Nina Arens -372Angelika Ohnesorge -373

Prüfung

Plausibilitätsprüfung (Abrechnung)Christoph Maaß -115

Wirtschaftlichkeitsprüfung (Verordnung, Behandlung)Thomas Arndt -176

Verordnungen

Arzneimittel, Heilmittel, HilfsmittelMichael Schnaars -154

Bereitschaftsdienste

Bremen und Bremen-NordAnnika Lange -107Kerstin Lünsmann -103

BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0

Formulare und Vordrucke

Formularausgabe, ZentraleErika Warnke, Ilonka Schneider -0

BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0

Formulare & AktenvernichtungWolfgang Harder -178

Abteilungsleitung (Zentrale Dienste, Bereitschaftsdienste)Birgit Seebeck -105

Das Gesicht hinter der Rufnummer 0421.34 04-338Antje Cassens ist Ihre Ansprech- partnerin für Fragen zu Praxisübergabe, Zulassung und Anstellung.