Nr. 9 November 2011€¦ · Mann seine Roman-Tetralogie Joseph und seine Brüder. Thomas Mann...

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Nr. 9 November 2011 JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde Berlin - Lichterfelde Aus dem Inhalt Seite 3 Aus dem Gemeindekirchenrat Seite 4 Aus der Jugendarbeit Seite 5 Neues von der Kirchenmaus Seite 6 Kirchenmusik Seite 7 Gedanken im November Seite 8 Aus dem Religionsunterricht Seite 9 Einladungen Seite 16 Unsere Gottesdienste Eigentlich ist es nur ein kleiner Fehler. In die Datumszeile eines Briefes, den ich am Computer schreibe, setze ich als Datum den 28.09.2201 ein. Ich bemerke den Feh- ler sofort und korrigiere das Geschriebene. Allerdings bleibe ich dann doch daran hängen. Wird man das noch machen im Jahr 2201 – Briefe schreiben? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht doch. Aber noch viel wichtiger – wird sich jemand an mich erinnern? An mich, an meine Kinder, meine Eltern? An uns alle, die wir jetzt leben? Es kommt mir gespenstisch vor, dass all das, was für mich zur Zeit so bewegend, so wichtig ist, dass das in 190 Jahren vielleicht, ja, man muss es wohl so sa- gen, wahrscheinlich, niemand mehr weiß, niemanden mehr interessiert. Was weiß ich denn schon von den Menschen, die meine Vorfahren sind, die vor 190 Jahren gelebt haben? Das ist für mich so unglaublich weit weg. Sie waren Zeitgenossen Ludwig van Beethovens, Georg Friedrich Hegels, Caspar David Friedrichs. Vielleicht waren sie große Romantiker, eher wohl hart arbeitende Menschen. Und wie ich mir so Gedanken mache über meinen Ver- schreiber, da fällt mir ein Satz aus der Literatur ein: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“ Mit diesem Satz beginnt Thomas Mann seine Roman-Tetralogie Joseph und seine Brüder. Thomas Mann beginnt damit eine Reise zu einem der vielen Anfangspunkte der Geschichte Gottes mit seinen Geschöpfen, mit seinen Menschen. Da ist alles drin in der Geschichte dieser großen Erzfamilie, was für das Leben als Menschheitsfamilie so charakteristisch ist: Hass, Neid, Zuneigung, Sehnsucht, Vergeltung, Geltungssucht, der Wunsch zur Vernichtung des Anderen und die große Hingabe in Liebe und Versöhnung an ihn. Und alles ist gerahmt durch Gottes Mitgehen in diesem Leben durch alle Höhen und Tiefen. Jetzt im November am Ende des Kirchenjahres kommt das Vergangene, das Gegen- wärtige und das Zukünftige für uns sehr dicht zusammen. Wir blicken zurück auf das Schöne, das war. Wir trauern um das, was wir verloren haben, um die Menschen, die gestorben sind, die jetzt zu unserer Vergangenheit gehören. Wir schauen hinab in den Brunnen, tief in die Vergangenheit. Für viele ist dieser Blick verbunden mit Schmerz und Einsamkeit, der in diesen dunklen Tagen auf dem Weg zum Ewigkeits- sonntag noch einmal bewusst wird. Mir kommt ein Wort aus dem Jesajabuch in den Sinn: „Schaut den Fels an, aus dem ihr gehauen seid, und des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid.“ Unser Blick wird darauf gerichtet, woher wir kommen: aus dem Segen, den Gott Abraham und Sara zugesprochen hat und mit dem er seine geliebten Menschen immer wieder tröstet und versöhnt. Gottes Segen verbindet die Teile unseres Lebens miteinander, seine Beständigkeit verbindet unsere Vergangenheit mit dem Leben, das wir jetzt führen und dem Leben, auf das wir hoffen. Und er verbindet uns mit all denen, die vor uns waren und auch mit denen, die nach uns sein werden. Auch mit denen im Jahr 2201. Es grüßt Sie herzlich Ihre Vikarin Katja Bruns Gedanken zum Ewigkeitssonntag 2011 (Jes 51,1) Schaut den Fels an,aus dem ihr gehauen seid und des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid.

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Nr. 9 November 2011

JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde

Berlin - Lichterfelde

Aus dem Inhalt Seite 3 Aus dem Gemeindekirchenrat Seite 4 Aus der Jugendarbeit Seite 5 Neues von der Kirchenmaus Seite 6 Kirchenmusik

Seite 7 Gedanken im November Seite 8 Aus dem Religionsunterricht Seite 9 Einladungen Seite 16 Unsere Gottesdienste

Eigentlich ist es nur ein kleiner Fehler. In die Datumszeile eines Briefes, den ich am Computer schreibe, setze ich als Datum den 28.09.2201 ein. Ich bemerke den Feh-ler sofort und korrigiere das Geschriebene. Allerdings bleibe ich dann doch daran hängen. Wird man das noch machen im Jahr 2201 – Briefe schreiben? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht doch. Aber noch viel wichtiger – wird sich jemand an mich erinnern? An mich, an meine Kinder, meine Eltern? An uns alle, die wir jetzt leben? Es kommt mir gespenstisch vor, dass all das, was für mich zur Zeit so bewegend, so wichtig ist, dass das in 190 Jahren vielleicht, ja, man muss es wohl so sa-gen, wahrscheinlich, niemand mehr weiß, niemanden mehr interessiert. Was weiß ich denn schon von den Menschen, die meine Vorfahren sind, die vor 190 Jahren gelebt haben? Das ist für mich so unglaublich weit weg. Sie waren Zeitgenossen Ludwig van Beethovens, Georg Friedrich Hegels, Caspar David Friedrichs. Vielleicht waren sie große Romantiker, eher wohl hart arbeitende Menschen.Und wie ich mir so Gedanken mache über meinen Ver-schreiber, da fällt mir ein Satz aus der Literatur ein: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“ Mit diesem Satz beginnt Thomas Mann seine Roman-Tetralogie Joseph und seine Brüder. Thomas Mann beginnt damit eine Reise zu einem der vielen Anfangspunkte der Geschichte Gottes mit seinen Geschöpfen, mit seinen Menschen. Da ist alles drin in der Geschichte dieser großen Erzfamilie, was für das Leben als Menschheitsfamilie so charakteristisch ist: Hass, Neid, Zuneigung, Sehnsucht, Vergeltung, Geltungssucht,

der Wunsch zur Vernichtung des Anderen und die große Hingabe in Liebe und Versöhnung an ihn. Und alles ist gerahmt durch Gottes Mitgehen in diesem Leben durch alle Höhen und Tiefen.

Jetzt im November am Ende des Kirchenjahres kommt das Vergangene, das Gegen-wärtige und das Zukünftige für uns sehr dicht zusammen. Wir blicken zurück auf das Schöne, das war. Wir trauern um das, was wir verloren haben, um die Menschen, die gestorben sind, die jetzt zu unserer Vergangenheit gehören. Wir schauen hinab in den Brunnen, tief in die Vergangenheit. Für viele ist dieser Blick verbunden mit Schmerz und Einsamkeit, der

in diesen dunklen Tagen auf dem Weg zum Ewigkeits-sonntag noch einmal bewusst wird. Mir kommt ein Wort aus dem Jesajabuch in den Sinn: „Schaut den Fels an, aus dem ihr gehauen seid, und des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid.“ Unser Blick wird darauf gerichtet, woher wir kommen: aus dem Segen, den Gott Abraham und Sara zugesprochen hat und mit dem er seine geliebten Menschen immer wieder tröstet und versöhnt. Gottes Segen verbindet die Teile unseres Lebens miteinander, seine Beständigkeit verbindet unsere Vergangenheit mit dem Leben, das wir jetzt führen und dem Leben, auf das wir hoffen. Und er verbindet uns mit all denen, die vor uns waren und auch mit denen, die nach uns sein werden. Auch mit denen im Jahr 2201.

Es grüßt Sie herzlich Ihre Vikarin Katja Bruns

Gedanken zum Ewigkeitssonntag 2011 (Jes 51,1)

Schaut den Fels an,aus dem ihr gehauen seidund des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid.

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Johannes auf einen BlickGEMEINDE-KALENDER

November 2011Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite.

Zu den mit * versehenen Terminen finden Sie Hinweise in diesem Heft.

Redaktionsschluss für die Dez. - Januar-Ausgabe 2011, am Montag, 31. Oktober 2011

Herzliche Einladung zum Vortrag der ökumenischen Veranstaltungsreihe der Gemeinden Heilige Familie und Johannes

am Reformationstag 201131. Oktober, Montag, 19.30 Uhr , Ringstr. 36

Die josianische und die jesuanische ReformationPfarrer Gottfried Brezger und Pfarrerin Christiane Jenner

zusammen mit der Intiativgruppe REFORMATION - ERNEUERUNG - ÖKUMENISCH

Reformation bedeutet Erneuerung aus den Quellen. Die Quellen der christlichen Kirche liegen in der Bibel, und schon im Alten und im Neuen Testament sind ganz unterschiedliche Reformatoren und Redaktoren am Werk. Im 2. Buch Chronik (Kapitel 34) wird berichtet, dass bei Ausbesserungsarbeiten am Tempel, die König Josia angeordnet hatte, das Gesetzbuch Moses mit den 10 Geboten gefunden wurde. Dieses auf das Jahr 621 v. Chr. zu datierende Ereignis gab einen starken Impuls für die josianische Kultreform, die Prophetie Jeremias und das so-genannte deuteronomistische Geschichtswerk. REFORMATION bedeutet hier: Ruf zur Umkehr und Erneuerung des Bundes des Volkes Israel mit seinem Gott.

Der Ruf zur Umkehr und zur Erneuerung der Beziehung mit Gott steht auch im Zentrum der Botschaft Jesu. In den Seligpreisungen der Bergpredigt nimmt er die Umkehrung der Verhältnisse vorweg. Das Haus, das nicht auf Sand, sondern auf Fels gebaut ist (Bergpredigt, Matthäus 7) ist das Haus, in das wir eingeladen sind, Jesu Lehre und Leben zu teilen.

Ö K U M E N E

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31. Oktober, Reformationstag, 8.15 Uhr Gottesdienst mit Schülern (auch für Erwachsene) „Alles hat seine Zeit“ 3. November, Donnerstag, 19.30 Uhr Gottesdienst-Werkstatt, Ringstr.36, Seiteneingang zum Predigttext vom 13.11.2011* 6. November, Sonntag, 18 Uhr Sonntag-Abendmusik: Marton Borsanyi / Basel (Orgel) 11. November, Freitag 17 Uhr Laternenlaufen von der Baselerstr. 76 (Kindergarten) 17.30 Uhr Martins-Spiel und Feuer an der Kirche 12. November, Samstag, 11 Uhr Zweites Frühstück im Café Nachbar: „Wenn ich nicht mehr beten kann ...“ * 13. November, Sonntag, 10 Uhr Abschiedsgottesdienst von Vikarin Dr. Katja Bruns mit anschl. Kirchen-Café * 16. Nov., Buß- und Bettag, 9-12 Uhr Buß- und Bibeltag mit Schülern der Grundschulen, Klassen 1-6 20. Nov., Ewigkeitssonntag 10 Uhr Gottesdienst mit namentlichem Gedenken an die Verstorbenen 21. Nov. – 1. Dez. Besuch von Pfr. Saliba Rishmawi und den beiden Ältesten Minerva Khayyat und Samer Dihmes aus der Ev. Luth. Church of Hope in Ramallah * 23. November, Mittwoch, 18 Uhr Taizé-Andacht mit Bruder Andreas und Margarethe aus Taizé* 24. November, Donnerstag, 19.30 Uhr Einladung zum Gespräch mit unseren Gästen aus Ramallah; mit Berichten und Bildern, Wein und Brot* 30. November, Mittwoch, 15 Uhr Treffpunkt: Elisabeth Arend singt Lieder auf Texte von Erich Kästner (Die 13 Monate) Vorschau

4. Dezember, 2. Advent, 14-18 Uhr Adventsbasar (um Kuchenspenden wird gebeten)

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Liebe Gemeinde!

Mit wachsender Freude habe ich das gesagt: liebe Gemein-de! Sie sind mir lieb geworden und ans Herz gewachsen. Am 1. März 2009 habe ich mein Gemeindevikariat hier in der Johannesgemeinde begonnen und nun neigt sich meine Zeit als Vikarin dem Ende zu. In den letzten Novembertagen finden die mündlichen Prü-

fungen statt. Für mich geht dann eine erlebnis- und erfahrungsreiche Zeit zu Ende, für die ich zu aller erst Dank zu sagen habe all denen, die daran maßgeblich be-teiligt waren: Zunächst natürlich Pfn. Christiane Jenner und Pfr. Gottfried Brezger. Sie haben mich beide in ihrer je eigenen Art warmherzig, kompetent und humorvoll begleitet. Als Vikarin macht man schließlich ganz viele Sachen zum ersten Mal – und es schauen einem immer eine Menge Leute dabei zu. Man braucht einen Ort, um die Dinge und sich selbst auszuprobieren. Es hat mich immer sehr ermutigt, mit Christiane Jenner und Gottfried Brezger zwei Pfarrer an meiner Seite zu haben, die über einen so großen Erfahrungsschatz verfügen und diesen so bereitwillig mit mir geteilt haben.

Ein weiterer Dank geht an die vielen Ehrenamtlichen in der Gemeinde, die sich ganz selbstverständlich daran beteiligt haben, mir Gemeinde, wie sie hier in Johannes gelebt wird, zu zeigen. Die Gemeindearbeit – so habe ich es erlebt – wird hier in Johannes von sehr vielen Menschen getragen, die sich mit großem persönlichem Engagement mit ihrer Zeit, mit ihrem Herzen und ihrem fachlichen Können zum Wohle der Gemeinde einsetzen. Sie alle haben mir ihre Arbeitsbereiche gezeigt, mir Tipps gegeben, mich an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Dafür bin Euch allen sehr dankbar!

Für mich und meine Familie waren die letzten zwei Jahre auch persönlich eine aufregende Zeit: im Juni 2010 wurde unsere zweite Tochter Svea geboren, unser Familienleben ist seitdem noch turbulenter und schöner geworden. Viele haben uns in der ersten Zeit mit ihren guten Wünschen, Geschenken und handfesten Hilfestellungen begleitet und wir blicken mit großer Dankbarkeit zurück auf Sveas Taufe in der Johanneskirche Ende Oktober 2010.

Und so möchte ich Sie alle einladen, meinen Abschied im Rahmen des Gottesdienstes am Volkstrauertag am 13.11. zu begehen, in dem ich meine Abschiedspredigt halten werde. Im Anschluss möchte ich Sie gern noch zum Blei-ben auf einen Kaffee und einen Teller Suppe einladen.

Ihre Vikarin Katja Bruns

Bericht aus dem Gemeindekirchenrat

„Öffentlichkeitsarbeit in Johannes“ – zu diesem Thema hatte der Gemeindekirchenrat zu einer öffentlichen Be-ratung eingeladen.

„Kirche ist Kommunikation des Evangeliums in Wort und Tat“ – mit diesem Satz erläuterte Frau Moßmann-Korenke die grundsätzliche Bedeutung einer offenen Kommunikation in einer insbesondere bei der jungen Generation zunehmend kirchenfernen Gesellschaft.

Frau Behrends, die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Steglitz schaute kritisch auf verschiedene Aspekte unserer Öffentlichkeitsarbeit: die Website, eh-renamtlich betreut von Björn Walther, beschrieb sie als übersichtlich und umfassend orientierend. Der Gemein-debrief erschien ihr als „textlastig, anspruchsvoll mit viel Info und guten Texten, orientiert an Lesern, die gewohnt sind, mit Texten umzugehen“. Sie empfahl, Bildern größeren Raum einzuräumen. Weitere Empfehlungen betrafen eine noch stärkere Vernetzung der unterschied-lichen Medien (Website, Gemeindebrief, Schaukasten) mit noch deutlicherem Wiedererkennungswert (in Logo, Schrifttyp und Farbe).

Für die Gemeindebrief-Redaktion beschrieb Herr Ehlers die Funktion des Gemeindebriefs als einer Visitenkar-te der Gemeinde mit einladendem Charakter und als Quelle von Anregungen, theologischen Beiträgen mit gesellschaftlichen Bezügen und der Rechenschaft über das Leben in der Gemeinde und Kirche.

In der gemeinsamen Beratung wurde unterstrichen, dass die Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde die Aufgabe aller ist (z.B. durch Weitersagen und Einladen); sie ist nicht nur an Einzelne zu delegieren, sondern soll ge-meinsam nach außen getragen werden. Gefragt wurde insbesondere: Wie können Jugendliche durch unsere Öffentlichkeits-arbeit erreicht werden? Wie erhalten wir eine aussagekräftige Einschätzung des Gemeindebriefs von den Lesern?Denn: Öffentlichkeitsarbeit ist keine Einbahnstraße, sondern eine Brücke zwischen Engagierten und Andern, die der Zielsetzung und Aufgabenstellung im Leben der Gemeinde und Kirche näher oder auch ferner stehen.

Bei den Berichten aus dem Gemeindeleben waren be-sonders im Blickfeld der Familiengottesdienst mit dem Kinder-Musical „Gerempel im Tempel“, der Mirjam-Sonntag mit den interessanten Projekt-Berichten der Kindernotfonds-Empfänger und das große Konzert der Kantorei zusammen mit der Cappella Occasionum und dem Ensemble Virtulettanti mit Werken von W.A.Mozart.

Die Arbeiten zum Einbau eines neuen Lifts in der Kirche sollen Ende Oktober beginnen. Umfangreiche Renovie-rungen sind in der Kita-Küche in der Sommerschlie-ßungszeit 2012 vorzunehmen. Der Kirchenkreis wird um Unterstützung bei der Finanzierung gebeten.

Gottfried Brezger

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Ein Segelfahrtmärchen

– dem Wind den Kampf ansagen:Es war einmal die letzte Sommerferienwoche, auf die die Jugendlichen der Johannes Gemeinde sich schon wahn-sinnig freuten. Sie wollten endlich wieder, wie in jedem Jahr dem Wind vor Holland den Kampf ansagen und ihre Segel setzen, um eine wundervolle Woche auf dem Ijssel-meer zu verbringen. Doch dafür galt es erstmal: Sachen so klein und handlich wie möglich in einen Wanderruck-sack oder eine Tasche zu verstauen, um dann um 5 Uhr morgens am Hauptbahnhof ein-zutreffen, alle anderen Segelwü-tigen zu treffen und in den Zug zu steigen. Nach mehrmaligem Umsteigen erreichte die Gruppe gegen Mittag völlig erschöpft ihr erstes Ziel – Harlingen. Eine kleine, beschauliche Stadt mit einem niedlichen Hafen. Dort angekommen galt es die ersten Abenteuer zu bewältigen. Die beiden Boote (die „Outerzorg“ und die „Ontmointing“) muss-ten gefunden werden – was der durchaus sehr großen Gruppe mit ihren 30 Augenpaaren schnell gelang. Doch da die Boote noch nicht bereit zum Entern waren, wurde erst-mal im allgemeinen Einverständnis eine kleine Pause eingelegt. Doch schon bald kristallisierte sich heraus, dass einem das Faulenzen nicht gegeben war und für das leibliche Wohl gesorgt werden musste. „Alle müssen mitkommen zum Einkaufen, erst wird für die Gruppe gekauft, dann könnt ihr was für euch kaufen“ hörte man eine Stimme sagen und schon gingen (bis auf 2, die auf das Gepäck aufpassten) alle los, um dieser Stimme zu folgen. Der altbekannte Supermarkt bot wie immer die gleichen Angebote an Naturalien. Typisch für die Segel-fahrt sind dabei Toasts mit Erdnussbutter, Marmelade oder Schokomarmelade und dann natürlich Sandwiches mit Gouda, Wurst, Tomate, Salat und Mayonnaise. Nach-dem, wie es schien, eine ganze Wochenration an Essen für die hungrige Seemeute eingekauft war und auch für das dürstende Wohl gesorgt war, konnten die Boote ge-kapert werden und der Vorsatz, dem Wind den Kampf anzusagen, sollte verwirklicht werden. Nach den ersten schockierten Blicken über die Größe der Schlafstätten und den ersten Beulen an den Köpfen, die die Decken-höhen überschätzten, konnte der lange Tag in einem sehr schönen Abend ausklingen. Am nächsten Morgen dann sollte es los gehen auf große Kaperfahrt. Das Wetter versprach schön zu werden, und wir segelten gemütlich los. Nach einem sonnigen Tag mit der rechten Portion Wind kamen wir im Hafen an und kümmerten uns um das leibliche Wohl der Gruppe. Die Nacht war sehr tur-bulent. Der Wind frischte auf und die Wellen schlugen gegen den Rumpf des Bootes. Auch am nächsten Morgen war der Wind recht stark, doch es wurde entschieden sich dem Kampf gegen den Wind zu stellen und so segelten

wir los. Diese Tour war etwas unentspannt, da durch die hohe Windstärke erhöhte Vorsicht geboten war und wir deshalb angehalten waren, alle Kommandos schnellst möglich auszuführen und wenn es nur war, nicht mehr zu stehen, sondern sich hinzusetzten. Am Nachmittag dann kamen wir auf Ameland an. Dies ist der einzige Name einer Insel, die ich an dieser Stelle nennen will, denn sie war besonders wichtig. Hier verbrachten wir gleich drei Nächte, denn der Kampf gegen den Wind sollte erstmal als verloren gelten. Er frischte in all seinen Fassetten auf, und es gab kaum eine Möglichkeit für uns von dem Hafen wegzukommen, bzw. keine, die uns gefallen hätte

(uns hätte sonst ein Tag bevor-gestanden, den wir mit dem Motor fahren mussten, und das hofften wir zu dieser Zeit noch abwenden zu können). Doch am Dienstagabend dann stellte sich heraus, dass es kein Entkommen mehr vor dem Wind gab. Wir hatten keine andere Wahl als am Mittwochmorgen sehr früh los-zusegeln (da der Wind da noch nicht so stark war) und dann am Donnerstag die ganze Zeit auf den Kanälen Hollands zurück zu unserem Ausgangshafen in

Harlingen zu fahren und zwar mit dem Motor. Gesagt getan. Und so kamen wir am Donnerstagabend wieder da an, wo unsere Reise anfing. Freitag brauchten wir,um die Boote wieder sauber zu verlassen und in unseren Heimathafen Berlin einzulaufen, das wohlbemerkt mit der Bahn. Und so ist zu sagen, dass der Kampf gegen den Wind wohl dieses mal als leicht verloren gelten könnte. Doch das ist nicht immer so. Im letzten Jahr war das Wetter sehr viel schöner und wir hatten jeden Tag Zeit, gemütlich zu segeln und den Wind effektiv zu nutzen. Aber wovon diese Segelfahrt eigentlich lebt, ist auch das Segelfahrtfeeling. Dieses Gefühl mit vielen anderen Jugendlichen in einem Boot zu sitzen, die gleichen Inte-ressen zu haben und an einem Strang zu ziehen, ist eine wunderbare Erfahrung, die ich in meinem Leben nicht so schnell vergessen werden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann segeln sie auch nächstes Jahr wieder. Also kommt doch einfach mal mit und guckt wie gut ihr dem Wind gegenüber irgendwelche Ansagen machen könnt. Man wird schnell merken, wenn alle kooperieren (Gruppe, Wind, Segel, Boot) macht es viel mehr Spaß und ist sehr effizient

Johanne Krüger

Jugendandachtam 9.11. um 18 Uhr

in der Johannes-Kirche

Jugendliche aus der Paulus-Gemeinde spielen Szenen aus dem Stück

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ nach dem gleichnamigen Roman von John Boyne

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Neues von der KirchenmausLiebe Kinder,oh mannomannomann! Findet ihr auch, dass man sich in so einer fürchterlich finsteren Jahreszeit echt schwer aus dem Nest pellt? Draußen ist es noch ganz dunkel, nur die Autoscheinwerfer leuchten schon die Straße hinab. Und in den Puppenstubenfenstern der Häuser brennen schon morgens die Lichter, weil die Menschen zur Schule oder Arbeit gehen. So früh, ohje… Ich werd‘ erst mal meine Mauseohren strecken und meinen Mauseschwanz pudern. Ich steh‘ extra so früh auf, damit meine Nase wenigstens etwas vom Licht des Tages ergattern kann. Bald wird es wieder dunkel. Die Bäume sehen auch irgendwie düster aus, so ohne Blätter und mit ihren knorrigen Zweigen. Richtige Gespensterbäume. Es ist eine Zeit, in der die Ernte eingebracht ist, das Vieh in den Stall geholt wurde und das Holzfeuer im Ofen knistert. Jedenfalls war das für die Bauern früher so. Die Menschen sind mehr zuhause, weniger draußen, sie „igeln“ sich ein, wie mein Freund Lothar Pieks, der Igel aus der Kommandantenstra-ße. Der wohnt und schläft jetzt über den Winter in seinem Laubhaufen. So ähnlich machen das die Menschen auch. Nur nicht im Laubhaufen. Manche werden auch sehr traurig in der dunklen Jahreszeit, weil die Sonne ihnen nicht mehr so schön auf die Nase scheint, denn dann wird man fröhlich im Herzen. So findet man auch viele Trauer-Feiertage im November. Zum Beispiel Allerheiligen oder Allerseelen (1./2. Nov.), wo die Menschen glauben, dass die Seelen toter Menschen mit Hilfe von Kerzenlichtern in das ewige Licht geleitet werden können und dort glücklich sind und eben zuhause. Am 13. November feiern wir den Volkstrau-ertag, an dem an die Menschen gedacht wird, die in den vielen Kriegen gefallen sind. Ich weiß gar nicht so recht, ob das dann noch eine Feier ist. Feiern ist doch eigentlich immer was Fröhliches, oder? Aber ich glaube, dann sagen wir, dass wir der Gefallenen „gedenken“. Das klingt besser. Dann gibt es noch den Buß- und Bettag, an dem sich die evangelischen Menschen besonders daran erinnern, dass sie Christenmenschen sind, Menschen die in der Nach-folge Jesu leben und versuchen „Gutes“ zu tun. Am 20. November ist Totensonntag. An diesem Tag treffen sich viele Familien auf dem Friedhof bei ihren Verstorbenen und pflegen das Grab und machen es winterfest, damit nichts erfriert von den schönen Blumen. Und sie gedenken ihrer Freunde und Verwandten. In manchen Ländern fin-den wahre Feste auf dem Friedhof statt, mit Picknick und Musik und viel, viel Freude. Sie glauben daran, dass die Toten dann mitfeiern und fröhlich sind, denn sie haben ja die Lebendigen lieb und feiern gern mit. Dafür bekommen die Toten sogar einen extra Teller hingestellt und alles wird mit unzähligen Blumen geschmückt. Ich finde das schön. Im Islam feiern die Menschen im November auch ganz große Feste. Das Opferfest (6.Nov.), das für Muslime so wichtig ist, wie für uns Christen das Weihnachtsfest.

Da trifft sich dann die ganze muslimische Familie. Und das Neujahrsfest, an dem ein neues Jahr beginnt, feiern Muslime am 26.November. Bei uns kommt das Licht der Welt am ersten Advent wieder. Mit der ersten Kerze auf dem Adventskranz. Und ein kleiner Schimmer Hoffnung leuchtet wieder in die Herzen. Ich finde den Sternhim-mel immer so schön im November und den Vollmond zwischen den ziehenden Wolken. Ich kuschele mich in

meine dicke Wolldecke ein und leuchte mit der Taschenlampe in die Nacht hinein. Das geht nur, weil es so schön dunkel ist. Und das Schönste ist, ich habe keinen Fernseher und keinen Computer. Ich spiele gern Klavier. Auf dem Flügel im Gemeindesaal. Manchmal vergisst Betti-na Heuer-Uharek den zu schließen, denn allein bekomm ich kleine Maus den nicht auf. Und ich stricke und häkel und ich treff mich viel mit Freunden und ich lese gern und ach…es gibt so viel, was man in der dunklen Jahreszeit alles machen kann. Fragt doch eure Eltern mal, ob sie was mit euch spielen. Das ist so schön. Viel schöner als fernsehen. Aber manchmal

tut es auch gut, sich einzukuscheln und einen schönen Film zu sehen. Aber nun muss ich erst mal aufstehen und meine Mäusezähne putzen. Das folgende Lied ist wunder-, wunderschön. Lasst es euch einfach mal vor-singen oder spielt es auf eurem Instrument, wenn ihr eins habt, das diese Noten spielen kann.

Und hier ist noch ein wunderschönen jüdisches Gebet: Gesegnet seist, du, Herr, unser Gott,König des Universums!Auf dein Wort bricht die Nacht herein.In deiner Weisheit öffnest du die Himmelspforten.Du herrschst über die Elemente und die Jahreszeiten.Du hast die Sterne ins Himmelsgewölbe gesetzt.Du hast Tag und Nacht geschaffen.Du löschst das Licht, wenn die Dunkelheit kommt,und verscheuchst die Dunkelheit, wenn das Licht des neuen Tages naht.Oh, ewiger und unsterblicher Gott,dein Auge wird immer über uns und deiner Schöpfung wachen.Gesegnet seist du, oh Herr,auf dessen Wort die Nacht hereinbricht.

Seid ganz herzlichst gegrüßt von Eurer Johanneskirchenmaus

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Kantaten und Sinfonien für Orgel-Solo

Dies ist ein verwirrender Titel für ein Orgelkonzert mit Solowerken aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ein Blick auf die Geschichte der Orgel zeigt aber, dass die Orgel nicht bloss ein Solo-Instrument ist, sondern auch andere Instrumente oder gesungene Stimmen ersetzen kann.

Man erkennt in Georg Muffats Toccata sowohl Elemente von Instrumentalmusik als auch von Vokalmusik, zum Beispiel eine instrumentale Einleitung gefolgt von einer gesungenen Fuge und einem konzertierenden Mittelsatz für zwei Geigen. Ebenso ähnelt die Choralpartita von Bach einer Choralkantata. Einige Sätze der Partita er-innern an eine gesungene Stimme, begleitet von einem einzigen Instrument oder einem Orchester - man kann sich die Sänger und die Texte leicht vorstellen.

Die Sonaten in der Sammlung „Frische Clavier Früchte“ von Johann Kuhnau waren die ersten gedruckten Sona-ten im deutschsprachigen Raum.Obwohl der Gesamtaufbau der Stücke noch an eine Toccata Form erinnert, so sind doch schon italienische Einflüsse darin zu finden.

Warum aber steht die Sinfonie im Titel? Wenn man die Wörter Sinfonie und Orgel kombiniert, so erwartet man logischerweise eine spätromantische Orgelsinfonie. Das Wort Sinfonie bedeutet eigentlich ein reines Instrumen-talstück, ohne Vokalstimmen.

Mit ihrer Länge von 20 Variationen und einer Fuge über das berühmte Bass-Thema war die Passacaglia C-Minor ein Pionierstück dieser Epoche.Mit ihrer Vielfältigkeit eröffneten sich für die damalige Zeit ungeahnte Möglichkeiten. So ein Stück erschien dem damaligen Zuhörer so enorm wie uns heutzutage eine spätromantische Orgelsinfonie.

Márton Borsányi

Sonntagabendmusik6. November 2011, 18 Uhr Johanneskirche Lichterfelde

Orgelkonzert

Márton Borsányispielt Werke von

J.S. Bach, G. Muffat, G. Böhm u.a.

Ev. Paulus-Kirchengemeinde Berlin-LichterfeldeVerein zur Förderung der Kirchenmusik

der Paulusgemeinde e. V.

Barbara Kind Kristiina Mäkimattila

Thomas Volle Jörg Gottschick

Johann Sebastian Bach Hohe Messe h-Moll

Pauluskantorei Lichterfelde | Cammermusik Potsdam auf Originalinstrumenten

Choong-Sik Hong, Dirigent

Sonnabend 19. November 2011, 17 Uhr Pauluskirche Lichterfelde

Eintritt: € 18,-/15,-/12,-/9,-/6,- | Kartenvorverkauf vom 7. November im Pauluszentrum,

Hindenburgdamm 101A M85, 285: Krahmerstr./Stockweg

www.paulus-lichterfelde.de

Annahme von Sach-Spenden für unseren Basar

Do. 24.11.11, 9 - 12 UhrFr. 25.11.11, 9 - 12 Uhr Do. 01.12.11, 9 - 12 Uhr 17-19 UhrFr. 02.12.11, 9 - 12 Uhr

Für die Betreung unserer Stände suchen wir noch fleißige Helfer!Bitte melden Sie sich im GemeindebüroTel. 8337029

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Gedanken im NovemberWarum bin ich mir selbst so fremd - Wege der Trauer -

Trauerarbeit ist wirkliche Arbeit. Sie braucht Kraft und einen langen Atem. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Sie kann Wochen, Monate und Jahre dauern. Es gibt kein typisches Trauerverhalten, aber es gibt einzelne Phasen, die mit dem Trauerverhalten Anderer vergleichbar sind. Diese Phasen verlaufen nicht statisch. Wie bei einer Spirale sind ihre Grenzen und Zeiträume fließend. Scheinbar überwun-dene Stationen können immer wieder aufbrechen.

Trauernde, die einen nahen Menschen verloren haben, er-leiden einen Verlust, der für sie unwiederbringlich ist. Sie fühlen sich als ein unvollständiges, zurückgelassenes und nicht allein lebensfähiges Wesen. Mit dem Tod eines nahe stehenden Menschen, der oft als Amputation empfunden wird, haben sie einen Teil ihres Selbst verloren. Nicht nur das halbe Leben, auch die halbe Seele ist von ihnen ge-gangen. Die Trauer äußert sich in ganz unterschiedlichen Formen. Sie zeigt sich in Wut und Verzweiflung und auch in körperlichen und seelischen Schmerzen. Ihre Tiefe hängt von der Art der Beziehung und Bindung zu dem Verstor-benen ab. Welche Rolle nahm der Verstorbene ein? War er der Umsorgte, der Beschützende, der Führende oder Pflegebedürftige? Haben sich die Rollen während eines an-dauernden Krankheitsprozesses verschoben? Was hat sich durch den Tod verändert und was ist verloren gegangen? Von Bedeutung ist auch das Verhältnis zum Verstorbenen. Es ist ein Unterschied, ob ein Elternteil, der Partner, ein naher Freund, der Arbeitskollege oder das eigene Kind gestorben ist.Auch die äußere Situation, in der sich der Trauernde be-findet, hat Einfluss auf den Verlauf eines Trauerprozesses. So können Unsicherheiten in der finanziellen Versorgung zu einer großen zusätzlichen Belastung werden und eine Veränderung der gewohnten Lebensgestaltung notwendig machen.

Die persönliche Trauer ist eng verknüpft mit der eigenen Lebensgeschichte und den erworbenen Lebenserfahrungen. Jeder Mensch trauert anders und muss seinen besonderen Weg für den neuen Lebensabschnitt finden. Menschen aus der Umgebung, ein familiäres und ein soziales Netz, erhalten eine neue Funktion.Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein gaben altbewährte Bräuche und Riten eine Halt gebende Struktur und regelten das Verhalten in allen Lebensfragen und so auch in Trau-ersituationen. Einige werden noch heute auf dem Lande praktiziert. Aber besonders in den anonymen Stadt- und Industrieregionen kennt man sie nicht, ihre Sinnhaftigkeit ist verloren gegangen.

Soziologen und Psychologen haben Theorien zum Trau-erverlauf und zur Trauerbewältigung entwickelt, die ein vergleichbares Gerüst erkennen lassen. So individuell auch das einzelne Schicksal sein mag, es gibt Abläufe, die in ihren Grundzügen ähnlich sind.

Das Bewusstsein sträubt sich, die Wahrheit zu akzeptieren Die ersten Stunden und Tage nach dem Erhalt einer Trauer-nachricht sind wohl alle gleich. Lange befürchtet, plötzlich

und unerwartet, oder ersehnt wegen eines qualvollen und unheilbaren Zustands des Sterbenden, die Absolutheit und Unumkehrbarkeit kann und will das Bewusstsein nicht auf-nehmen. Die Betroffenen sind erschüttert und erstarrt, sie fühlen sich nicht handlungsfähig. In dieser Situation können Freunde und Verwandte sehr hilfreich sein, wenn sie die Beerdigungsformalitäten übernehmen, Angehörige benach-richtigen und Behörden und Versicherungen informieren.

Es ist nichts so, wie es vorher warWenn alles Äußere vorüber ist, kehrt der Alltag ein. Es ist nichts mehr so, wie es vorher war. Jetzt bricht die Trauer über die Zurückgebliebenen in voller Stärke herein. Ver-zweiflung und Angst greifen um sich. Seelische Schmerzen äußern sich in körperlichen Symptomen. Selbst im Schlaf wird keine Ruhe gefunden. Wut und Hass auf den Verstor-benen kommen auf. Warum hat er sich hinweggeschlichen und mich alleine zurückgelassen? Quälende Fragen bedrän-gen mich, Schuldgefühle stellen sich ein. Sie werden wohl niemals aufhören. Was blieb offen und konnte nicht mehr besprochen werden? Ist wirklich alles getan worden, was nötig gewesen wäre?

Das Leben geht weiterLangsam beginnt sich der Trauernde mit der Realität aus-einander zu setzen und seinen Alltag neu zu organisieren. Der Verstorbene kann und soll nicht vergessen sein, aber es kann an ihn gedacht werden, ohne immer wieder zu verzweifeln. Es regen sich neue Lebenskräfte. Es können Erfahrungen gemacht und Fähigkeiten entdeckt werden, die das Selbstbewusstsein stärken, weil man sie sich früher nicht zugetraut hatte. Die Zeit kann Wunden heilen, aber es bleibt für immer eine Narbe zurück.

Die Zurückgebliebenen müssen ihren eigenen Weg in ihrem einmaligen, persönlichen Schicksal finden. Es gilt die neue veränderte Situation auszuhalten und anzunehmen, auch wenn es wieder Rückschläge geben wird. Der Weg zu Neu-em ist nicht mehr verschlossen. Die Trauerarbeit kann nur jeder selbst leisten. Aber Menschen aus der Umgebung, Ver-wandte, Freunde und Nachbarn können zu Not lindernden Trauerhelfern werden. Wenn sie sich nicht hinter ihrer ei-genen Unsicherheit verstecken, können sie den Trauernden aufmerksam und freundlich, ohne sich dabei aufzudrängen, in seiner oft empfundenen Einsamkeit begleiten. Was sich Viele in dieser Zeit wünschen, hat Marie Luise Wölfing in Segensworten zusammengefasst.

Gesegnet seien alle, die mir jetzt nicht ausweichen. Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt und mir seine Hand reicht, wenn ich mich verlassen fühle.Gesegnet seien die, die mich immer noch besuchen, obwohl sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen.Gesegnet seien alle, die mir erlauben von dem Verstorbenen zu sprechen. Ich möchte meine Erinnerungen nicht tot-schweigen. Ich suche Menschen, denen ich mitteilen kann, was mich bewegt.Gesegnet seien alle, die mir zuhören, auch wenn das, was ich zu sagen habe, sehr schwer zu ertragen ist.Gesegnet seien alle, die mich nicht ändern wollen, sondern geduldig annehmen, wie ich jetzt bin.Gesegnet seien alle, die mich trösten und mir zusichern, dass Gott mich nicht verlassen hat.

Agnes v. Walther

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Aus dem Religionsunterricht

Muslimischen Kindern begegnen

„Mama, was kochen wir zu meinem Geburtstag, wenn Hana und Süheyla kommen?“ „Mama, das ist endlich mal spannend, Menschen mit einer anderen Religion zu kennen!“ Beide Äußerungen kommen von meiner Tochter und haben mein ganzes Wissen über den Islam gefordert. Berliner Kinder mit unterschiedlicher Religion, mit unterschiedlichen Herkunftsländern ihrer Eltern und kulturellen Unterschieden begegnen sich in unseren Klas-sen, auf unseren Straßen, leben und gestalten Berlin mit. Meine katholische Kollegin lernte bei der letzten in-terkulturellen Werkstatt im Haus der Kulturen eine muslimische Lehrerin kennen, die auch islamischen Religionsunterricht erteilt – und eine Idee war geboren: unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich treffen, um sich kennen zu lernen und sich in ihrer Unterschiedlich-keit mit Respekt gelten zu lassen.

Aus dem Rahmenlehrplan für den Evangelischen Religionsunterricht: „In der Auseinandersetzung mit Deutungsmustern und Wahrheitsansprüchen anderer Religionen lernen die Schülerinnen und Schüler, Diffe-renzen zu akzeptieren und sich mit ihnen kritisch und/oder wertschätzend auseinanderzusetzen. Im Spiegel anderer Wertorientierungen wird die Kenntnis der eigenen Tradition vertieft und die Fähigkeit, andere Per-spektiven als die eigene wahrzunehmen und zu achten, gefördert. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und erproben von Respekt und Toleranz geprägte Formen der Begegnung.“

Drei Frauen, drei Klassen, zwei Schulleitungen, viele El-tern – alle stehen dieser Idee positiv und neugierig gegen-über. So wird sich eine 4. Klasse der Clemens-Brentano-Grundschule mit der 5. Klasse der privaten islamischen Grundschule in Kreuzberg treffen. Zwei Begegnungen pro Jahr sind geplant. Zu Beginn werden „Ich-Bücher“ gestaltet und einander zugeschickt. Wir hoffen, dass dann das erste Treffen im November möglich wird. Das Ich-Buch, das sich an den Fragen der Kinderseite in der Samstagsausgabe des Tagesspiegels orientiert, hat schon in der eigenen Lerngruppe viele Gespräche angeregt, so dass wir als ökumenisch arbeitende Religionslehrerinnen mit Freude in die Klasse gehen und uns gerne anstecken lassen. Als Thema haben wir ein großes Familienfest gewählt: die Hochzeit. Geheiratet wird in ganz Berlin, standesamtlich ist der Staat zuständig; die Religionen haben eigene Feste und die Kulturen eigene Gebräuche, insbesondere auch unterschiedliche Speisen. Ein Besuch in einer Kirche und in einer Moschee soll gemeinsam er-folgen. Wir erleben unsere Schüler interessiert und offen. Die zweite Begegnung haben wir für die Fastenzeit ge-plant, die wir dann auch in ihrer jeweils unterschiedlichen Prägung und mit den gelebten Gebräuchen kennen ler-nen werden. Selbstverständlich werden wir auch immer gemeinsam essen, und so hoffe ich auch auf neue Ideen für die neuen Freundinnen meiner Tochter.

Dr. Angela Steinke-Dörpholz

baff

„Mach’s gut!“ Aufdruck auf einer Kranzschleife am Sarg. GB

Besuch aus Ramallah

Im Juni waren Martina Deth-loff und Pfarrer Gottfried Brezger zu Gast in Ramallah und haben an den Feierlich-keiten anlässlich des 50jähri-gen Bestehens der Church of Hope teilgenommen.

Jetzt erwarten wir Gäste aus Ramallah. Salibah Rishmawi,

seit 2010 Pfarrer der Church of Hope, wird uns mit zwei Ältesten unserer Partnergemeinde vom 21.11. – 1.12. besuchen. Munerva Khayatt war Lehrerin in der School of Hope und interessiert sich für die Altenarbeit. Samer Dihmes ist in Ramallah zuständig für die Jugendarbeit und möchte gerne Vertreterinnen und Vertreter unserer Jugendarbeit kennenlernen.

Das Interesse der Gäste gilt dem Gemeindeleben, aber auch dem Leben in der Hauptstadt Berlin. So haben wir ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das Raum lässt für Begegnungen in der Gemeinde.

Am Donnerstag, dem 24.11. , werden unsere Gäste im Rahmen eines Gemeindeabends das Leben in ihrer Gemeinde in Ramallah vorstellen. Am Sonntag, dem 27.11., dem 1. Advent, werden wir zusammen den Partnerschaftsgottesdienst feiern. Dieser Gottesdienst zu Beginn des neuen Kirchenjahres hat eine Tradition, die so alt ist wie die Partnerschaft mit der Church of Hope. Dass wir ihn in diesem Jahr hier mit Mitgliedern der Gemeinde feiern, ist ein Zeichen für die Lebendigkeit der Beziehungen zwischen beiden Gemeinden.

Christiane Jenner

Alle Jahre wieder!

Steht auf Ihrem Grundstück eine Tan-ne die Ihnen zu groß wird und die als Weihnachtsbaum in unserer Kirche eine gute Figur machen würde?Dann melden Sie sich doch bitte in der Küsterei.

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Namen, die wir in unsere Fürbitte eingeschlossen haben

Name: Adresse:

Liebe Treffpunkt-Freunde, liebe Gemeinde,

wir laden Sie herzlich ein zum Treffpunkt 30. November, Mittwoch um 15 Uhr

Elisabeth Arend singt Lieder auf Texte von Erich Kästner (Die 13 Monate)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung, besonders wenn Sie abgeholt werden möchten.Es grüßt Sie herzlich für das Komitée: Michaela Müller

Ich komme zum Treffpunkt, 30. November 2011, um 15 Uhr

Getauft wurden:

Charlotte Laura Viktoria Schmuckund Anton Engeli

Wir nehmen Anteil am Heimgang von

Hildegard Eichhorn (93)Ilse Könitzer (82)Sebastian Janzen (27)

Ein Tag für meine TrauerWelchen Weg bin ich bisher gegangen?Welche Erfahrungen habe ich dabei gemacht?Wie kann ich Trost finden?

Samstag, d. 19. November 2011,von 10:00 - 16:00 Uhr

im Paulus-Zentrum,Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin

Alle Trauernden, die innerhalb der letzten zwei Jahre einen nahen Menschen verloren haben, sind herzlich eingeladen, mit uns diesen Fragen nachzugehen.Wir bieten an: Austausch untereinander Informationen zum Trauerprozess Kreatives Gestalten

Teilnahmegebühr: 20.- € pro Person

Information und Anmeldung:Birgit Preis und Gabriele Weeke (Pfarrerinnen)Charité – Campus Benjamin FranklinTelefon: 8445 2109

Es gibt keine guten Soldaten“, sagte Schmuel. „Natürlich gibt es welche“, widersprach Bruno. „Wen?“ „Na ja, Vater zum Beispiel“, sagte Bruno. „Deswegen trägt er so eine schöne Uniform und alle nennen ihn Kommandant und tun, was er sagt. Der Führer hat Großes mit ihm vor, weil er so ein guter Soldat ist.“ „Es gibt keine guten Soldaten“, wiederholte Schmuel.“

Der Junge im gestreiften PyjamaEin Theaterstück nach dem gleichnamigen Buch des irischen Autors John Boyne für Menschen ab 10 Jahren.Gespielt von der Jugendtheatergruppe der Paulusgemeinde.

Als seine Familie umziehen muss, gerät das Leben des neunjährigen Bruno völlig aus den Fugen. Sie verlassen ihr schö-nes, großes Haus mitten in Berlin, hin zu einem Ort, an dem es kein Lachen und keine Freude zu geben scheint – nur einen langen Zaun und jede Menge Soldaten. Bruno kann sich anfangs nur schwer mit der neuen Situation anfreunden. Er vermisst seine Freunde, seine Stadt und am allermeisten vermisst er es, seine Umwelt zu erforschen, so wie er es in Berlin immer getan hat. Doch plötzlich entdeckt er etwas hinter dem Stacheldraht: Menschen! Sie alle tragen gestreifte Pyjamas. Und Bruno findet auch einen neuen Freund namens Schmuel. Doch es gibt ein Problem: Schmuel wohnt auf der anderen Seite des Zauns …

Freitag, den 18.11.11 um 20.00 UhrSamstag, den 19.11.11 um 20.00UhrSonntag, den 20.11.11 um 14.00 Uhr und 18.00 Uhr

Wo: Pauluszentrum, Hindenburgdamm 101, 12203 BerlinEintritt frei, um Spenden wird gebeten.

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Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler !

Wir laden ein in die Johanneskirche zu einem

Buß – und Bibeltagam Mittwoch, dem 16. November 2011,

von 9 – 12 Uhr

„Was Wasser alles kann“ist das Thema, zu dem wir Gottesdienst feiern und anschließend in Gruppen zusammen sind.

Der Buß- und Bettag ist seit 2009 für die evangelischen Schülerinnen und Schüler ein schulfreier Tag, an dem sie den Gottesdienst und andere Angebote der örtlichen Kirchengemeinden besuchen können.Bitte füllen Sie den unteren Anmeldeabschnitt aus und schicken sie ihn bis zum 8. November ins Gemeindebüro der Johannesgemeinde Ringstr.36, 12205 Berlin.Es freuen sich auf einen lebendigen Vormittag

Pfr. Gottfried Brezger, Pfrn. Christiane Jenner, Sabine Plümer, Renate Förster, Insa Schulz, Anna Gieschler und andere

Anmeldung (auch per e-mail an [email protected])

Meine Tochter / mein Sohn _____________________________

geht in die Klasse _____ und nimmt am 16. November von 9 – 12 Uhr am Buß –und Bibeltag teil.

Ich bin im Notfall in dieser Zeit unter folgender Telefonnummer zu erreichen ________

_______________________ (Unterschrift des Sorgeberechtigten)

Wege des Vertrauens

Vom 28.12.-1.1.2012 findet das 34. Europäische Taizé- Jugendtreffen in Berlin statt. Zahlreiche Gäste aus aller Welt werden erwartet, die sich auf freundliche Gastgeber und Gastgeberinnen in den Berliner Kirchengemeinden freuen. Die Tage werden eine einmalige Gelegenheit sein, den Geist von Taizé in unserer Stadt und in unserer Gemeinde zu spüren und sich davon bewegen zu lassen.

Zur Einstimmung laden wir ein zur

Taizé-Andacht am Mittwoch, dem 23.11. um 18 Uhrmit Gästen aus Taizé.

Sie werden auch wichtige Informationen zum Ablauf des Treffens und zur Organisation der Unterbringung der Gäste geben.

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KantoreiMo 19.30 - 21.30 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected]

Streicherensembleprojektbezogen nach Absprache Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Jugendband(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)nach Absprache, Di 20 - 21 Uhr,Bandkeller Johanneskirche

Bastelkreis (Erwachsene)Mo 15 - 17 UhrSitzungszimmer, Ringstr. 36, 12205 BerlinKontakt: Magdalene Baur, Tel. 516 43 333

Geselliges TanzenMi 19 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: Frau Behrends, Tel. 811 53 93

Schwatz und SchwoofFr 18 - 20 Uhr, Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: Rosemarie Hasenbein, Tel. 833 74 29

2. Frühstück… freie Zeit für- und miteinander; sich in vertrauensvoller Atmosphäre an den gedeckten Tisch setzen. Jeden 2. Samstag im Monat, 11 - 12.30 Uhr, Café Nachbar (Seiteneingang Kirche) Kontakt: Carla Huhn, Tel. 81 29 46 46

Frohes Alter4. November 2011, 15 Uhrim „Café Nachbar“Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780

Treffpunkt 30. November, 2011 Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29, Michaela Müller: Tel. 817 74 75

Geburtstagsfeiern / BesuchsdienstKontakt: Ruth Kanter, Tel. 812 98 368Gemeindebüro 833 70 29

Vorlesen mit Herrn WulffDo 15 UhrSitzungszimmer, Ringstr. 36

Kinderchor (Klassen 1- 3)Do 15.30 - 16.15 Uhr, Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Jugendchor I (Klassen 4 - 6)(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)Do 16.30 - 17.15 Uhr,Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Jugendchor II (ab 7. Klasse)(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)Mi 17.30-18.30 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Elterninitiative SchülerzirkelMo - Fr 11.30 - 16.30 Uhr, Baseler Str. 69, 12205 BerlinKontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93

Bastel - und Spielkreis für KinderMi 15 - 16 Uhr, Baseler Str. 69Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93

Offener JugendtreffDi + Mi 18 - 21 Uhr, Baseler Str. 69Kontakt: Lukas Buhmann

Offenes Frauentreffenjeden 2. Di im Monat, 20 Uhr, Dachzimmer, Ringstr. 36, Kontakt: Jenny Kühn, Tel. 812 96 444

Koordinierungsstelle/Pflegestützpunktfür ambulante Rehabilitation älterer Menschen in Steglitz und Zehlendorf Johanna Stegen-Str. 8, 12167 BerlinTel. 769 02 600 /01Sprechstunden: Di 9 - 13 Uhr; Do 14 - 18 Uhr

Diakoniestation Bethel Tel. 030/779 12 700Mo-Do 8 - 17 Uhr; Fr 8 - 16 UhrSeniorenhaus Bethel, Boothstr. 30 Seiteneingang,Lichterfelde-Ost, 12207 Berlin

Telefonseelsorge 0800 111 02 22 Berlin- Brandenburgder 24-Stunden-Notruf für die Seele

Diakonisches Werk www.dwstz.deSteglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. Geschäftsstelle: Frau KindlerHindenburgdamm 101, 12203 Berlin Tel. 839 09 240

Soziale Beratung Johanna-Stegen-Straße 8, Tel. 771 09 72Sprechstunde: Dienstag 9-12 Uhr und nach Vereinb.

GemeindewandernKontakt: Jürgen Schulze, Tel.: 811 72 49Wegen Krankheit im Moment kein Wandern!

Verein zur Förderung der Kirchenmusikund der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichenin der Ev. Johannes-Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde e.V.Vorstand:Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Kraft,Roland EinmoldKonto:562 993 102, BLZ 10010010, Postbank Berlin

Veranstaltungen und Gruppen

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Eltern-Kind-GruppeBaseler Str. 6912205 BerlinTel.: 01520-67 66 840 Sprechstd. Di./Do. 12.30-13 Uhr

KonfirmandenarbeitPfrn. Christiane JennerGerd Gunkelund Team

Johannes-KindergartenBaseler Str. 6712205 BerlinTel.: 833 35 93Sprechstd. Montag 10-12 Uhrnur nach tel. [email protected]

JOHANNESKIRCHE GEMEINDESAALJohanneskirchplatz 4 12205 Berlin

GemeindebüroRingstr. 3612205 Berlin

Tel.: 833 70 29Fax 833 90 18

Sprechstunden:Mo. 10 - 12 UhrDi. keine SprechstundeMi. 10 - 12 UhrDo. 17 - 19 UhrFr. 10 - 12 Uhr

SabineLehmann

E-Mail-Adresse Gemeindebüro [email protected] www.ev-johannes.de

Konto der Johannes-Kirchengemeinde

KKVA Steglitz Kto. Nr. 31087068Ev. Darlehensgenossenschaft eG KielBLZ 210 602 37 Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeldunter Angabe des Verwendungszweckes auf dieses Konto zu überweisen

Pfarrer Gottfried BrezgerWeddigenweg 14, 12205 BerlinTel.: 833 38 [email protected]

Pfarrerin Christiane JennerRingstr. 36, 12205 BerlinTel.: 843 11 [email protected]

Altenarbeit / Besuchsdienst

Ruth KanterTel.: 812 98 368 (AB)

Carla HuhnTel.: 812 94 646

Michaela MüllerTel.: 817 74 75

GemeindekirchenratVorsitzendeIrmgard Reihlen

Stellvertretender Vorsitzender

Pfarrer Gottfried BrezgerMitgliederKatrin Fischer-Krüger, Katharina Haarbeck, Pfrn. Christiane Jenner, Max Kesselhut, Gundula Lubig-Bloedhorn, Carolin Lütcke, Martin Lutze, Dr. Jürgen Sahm, Utta WinterErsatzmitgliederSusanne Unger, Kumari Hiller, Birgit Otto, Martina Dethloff, Susanna Moßmann-Korenke

VikarinKatja Bruns Tel.: 0176 - 801 72 663 030 - 231 81 596

JugendarbeitBaseler Str. 69Anna GieschlerPfrn.Christiane Jenner

Leitung:Tatjana Orth

Kirchenmusik / KantoreiB. Heuer-UharekTel.: 862 00 [email protected]: Montag, 19.30-21.30 UhrGemeindesaal Kirche

Fritz Schröter

IngridRahmfeld

10 Ausgaben im Jahr auf Recyclingpapier gedruckt Herausgeber: Der GemeindekirchenratRedaktion: Gottfried Brezger, Katja Bruns, Knut Ehlers, Christiane Jenner, Peter Hasenbein, Susanna MoßmannKirchenmaus: Anke Schulze-Stollwerk u.a.

Dr. Joachim Frisius

ChristaKrötz

Adressen und Sprechstunden

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Unsere Gottesdienste ! im November Umbauarbeiten am Fahrstuhl !

Die Kinder laden wir herzlich ein zum Kindergottesdienst. Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 10 Uhr. Nach der Eingangsliturgie gehen die Kinder, die noch nicht zur Schule gehen, ins Turmzimmer über der Sakristei und die Schulkinder ins Dachgeschoss der Ringstraße 36.

... und nach dem Gottesdienst ins Kirchencafé!

Wir bitten um Mithilfe beider Vorbereitung und der Durchführung

„Das Radieschen rückt noch kein Stück - obwohl schon Vater, Mutter, Sohn und Hund daran ziehen.“

Eine Szene aus dem Familiengottesdienst zum Erntedankfest mit Kindern aus dem Kindergarten.

31. Okt. Reformationstag 8.15 UhrGottesdienst mit Schülernund auch für Erwachsene„Alles hat seine Zeit“Gottfried Brezger, Christiane Jenner,Bettina Heuer-Uharek und Jugendliche

3. November, Donnerstag 19.30 Uhr Gottesdienst-Werkstatt, Ringstr.36

6. November. Drittletzter Sonntag 10 UhrGottesdienst mit AbendmahlRolf Lüpke Lukas 11,14-23Jesus befreitKollekteinnen: Angebote für Meditationen und Retraite-Freizeiten in der Landeskircheaußen: Kirchenmusik in Johannes

13. November, Vorletzter Sonntag 10 UhrGottesdienst mit Kammermusik Abschied von Vikarin Dr. Katja Brunsmit anschl. Kirchen-CaféLukas 16,1-9Der korrupte Verwalter- ein anstößiges BeispielKollekte innen: Projekte der Union Ev. Kirchen außen: Lift in der Kirche

16. November, Mittwoch, 9-12 UhrBuß- und Bettag Buß- und Bibeltag mit Schülern der Grundschulen, Klassen 1-6 „Was Wasser alles kann“Gottfried Brezger, Christiane JennerSabine Plümer, Renate Förster, Insa Schulz, Anna Gieschler und andere

20. November, Ewigkeitssonntag 10 UhrGottesdienst mit namentlichem Gedenken an die VerstorbenenLukas 12,42-48Unser Leben vor Gott verantworten Pfr. Gottfried Brezger, Pfrn.Christiane JennerKollekteinnen: Posaunendienst in der Landeskirche und missionarische Dienste außen: Seelsorge im Krankenhaus

Beginn des neuen Kirchenjahrs Beginn der 4. Perikopenreihe (Predigt-Texte aus dem Alten Testamentund aus Briefen des Neuen Testaments)

27. November, 1. Advent 10 UhrGottesdienst mit Pfr. Saliba Rishmawi und zwei Ältesten aus unserer Partnergemeinde, der Ev. Luth. Church of Hope in Ramallah / Palästina.Offenbarung 5, 1-14Das Buch mit den sieben SiegelnGottfried Brezger, Christiane Jenner und die Ramallah-Partnerschaftsgruppe; Kantorei (Bettina Heuer-Uharek)Kollekte innen: Partnerkirchen des Berliner Missionswerksaußen: Partnerschaft mit der Ev. Luth. Church of Hope in Ramallah

Verantwortlich für die Gestaltung der Gottesdienste sind – zusammen mit andern: Pfr. Gottfried Brezger, Pfrn. Christiane Jenner,Vikarin Dr. Katja Bruns, Pfr. i.R. Rolf Lüpke; Kantorin Bettina Heuer-Uharek und als Organisten Dr. Joachim Frisius und Friedrich Schröter