Nummer 4 Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel · Thema Erziehung sensibilisieren. Der...

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Foto: Cihan Minkner 6 Nummer 4 / 2006 Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel Selbsthilfe 10 Sunnitische Muslime 12 Aleviten 11 Ökumenisches Pfarramt für Industrie 14 Mitenand- Angebote 15 Weiblicher Buddha 16 Christentum in der Region Basel 18 Heilsarmee 21 Neujahrswünsche 5 Lichtbräuche Religionen im Unteren Kleinbasel: ab Seite 10 Küc¸ükbasel’deki Dinler: Sayfa 10 Religije u Malom Bazelu: od strane 10 22 Türkische Seiten 24 Kirchenseiten 26 Was ist los? 28 Wer macht was? 19 Röm.-kathol. Frauenstelle

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N u m m e r 4 / 2 0 0 6Q u a r t i e r z e i t u n g f ü r d a s U n t e r e K l e i n b a s e l

Selbsthilfe

10

Sunnitische Muslime

12

Aleviten

11

ÖkumenischesPfarramt für

Industrie

14

Mitenand-Angebote

15

Weiblicher Buddha

16

Christentum in derRegion Basel

18

Heilsarmee

21

Neujahrswünsche

5Lichtbräuche

Religionen im Unteren Kleinbasel: ab Seite 10 Kücükbasel’deki Dinler: Sayfa 10Religije u Malom Bazelu: od strane 10

22

Türkische Seiten

24

Kirchenseiten

26

Was ist los?

28

Wer macht was?

19

Röm.-kathol.Frauenstelle

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E d i t o r i a l

Peter Kirchebner

ReligionenReligionen wecken Emotionen.

«Sie erregen sowieso nur Krieg!»

«Wenn alle dieselbe Religion hätten,

so wäre Frieden auf der Erde!» Wa-

rum freuen wir uns nicht über die

Vielzahl der Religionen wie über ei-

nen bunten Blumenstrauss?

Vermutlich haben viele von uns

Mühe, wenn wir fremdartige religiö-

se Bräuche wie Kreuzanhänger,

Kopfbedeckungen, Kirchenglocken,

bodenlange Kleider, Bärte usw. öf-

fentlich zu sehen und zu hören be-

kommen. Solche religiösen Unter-

schiede können uns hindern, zwang-

los aufeinander zuzugehen: «Ich

weiss ja nicht, was die denkt und wie

der sich verhält, wenn ich sie an-

quatsche.»

Umso wichtiger ist es, dass wir

einander kennen lernen und von-

einander hören, was uns an unserer

Religion wichtig ist und was nicht. Es

gibt eben nicht einfach den Islam

wie es auch nicht das Christentum

gibt. Muslime in Bosnien leben ihre

Religion anders als solche in einem

arabischen Land. Aleviten sind

womöglich gar keine Muslime, son-

dern eine eigenständige Religions-

gemeinschaft. Römische Katholiken

leben Christentum anders als Pro-

testanten, auch wenn sich heutzu-

tage beide zu ökumenischen Projek-

ten zusammenraufen.

Religion kann offensichtlich ver-

schieden gelebt werden. Religion als

Versuch, dem Leben einen Sinn zu

geben und sich mit Festen und Ri-

tualen auf das Wesentliche zu bezie-

hen, scheint aber urmenschlich zu

sein. – Nur, wie das tun? Da können

wir als Menschen mit verschiedenen

Religionen sehr wohl etwas von ein-

ander lernen.

Peter Kirchebner

Stanovanti u Malom Bazelu

One provociraju samo rat, kada

bi svi imali istu religiju, vladao bi mir

na zemlji! Zasto se ne radujemo raz-

nolikosti religija kao buketu cvijeca?

Religije pobudju emocije kako pozi-

tivne, tako i negativne. U stvarnosti,

mnogi od nas imaju poteskoce kada

se susretnu u javnosti sa stranim re-

ligioznim obicajima, kao npr.; krst

na lancicu, marama, crkvena zvona,

duge brade itd.

Upravo takve religiozne razlike

cesto nas sprecavaju da neusiljeno

pridemo jedni drugima: «Neznam sta

ce pomisliti, ako joj se obratim?» Za-

to je veoma vazno da se medusobno

upoznamo i saznamo nesto i o dru-

gim religijama. Nepostoji definicija

islama ili hriscanstva. Muslimani u

Bosni imaju drugacije obicaje,nego

isti u arapskim zemljama. Moglo bi

se reci da aleviti uopste nisu musli-

mani, vec jedna samostalna vjerska

zajednica. Rimokatolici dozivljavaju

hriscanstvo drugacije nego prote-

stanti,iako se u danasnje vrijeme

zalazu za zajednicke ekumenske

projekte. Ocigledno je da se ista reli-

gija moze razlicito tumaciti. Religija

kao pokusaj, zivotu smisao da damo,

da se slavljima kao i ritualima us-

mjerimo na ono sustinsko izgleda

nam usadeno jos od praiskona.

Samo, sta ciniti?!!!

Tu mi kao ljudi sa razlicitm reli-

gijama mozemo jedni od drugih pu-

no da naucimo.

Peter Kirchebner

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DinlerDinler duygusallığı canland-

ırıyor, bu duygusallık ise savaş düşün-

cesini tetikliyor. Eğer bütün insanlar

aynı dine mensup olsalardı,

Dünya’ya bugün barış hakim olabi-

lirdi. Ama neden biz dinlerin bu

çeşitliliğine, bir çiçek demetinin

çeşitliliği gibi bakıp sevinmiyoruz?

Gerçek hayatta birçoğumuz,

tanımadığımız dini bir sembolü ka-

mu alanlarında gördüğümüz zaman

örneğin, hac işareti, baş örtüsü, kili-

se çanı, uzun giysiler, sakal vb. Bun-

lara alışmaktan zorluk çekiyoruz. Bu

gibi dini farklılıklar bizim birbiri-

mizle sorunsuz ilişki kurmamıza en-

gel olmaktadırlar. «Karşıdakinin ilk

kontakt anında ne düşüneceğini,

nasıl tepki göstereceğini bile-

miyorum»

En önemli şey, birbirimizi

karşılıklı tanıyabilmemiz ve dinleri-

mizin kurallarını birbirimizden din-

leyebilmemiz. Öyle bilindiği gibi,

nasıl tek bir Hırıstiyanlık anlayışı yok

ise, tek bir İslam anlayışı da yok. Bos-

nadaki Müslümanlar dinlerini Arap

ülkelerindeki Müslümanlardan çok

farklı yaşıyorlar. Bunun yanında Ale-

viler Müslüman olmadıkları gibi,

kendilerine has dini bir birlik özel-

liği taşımaktadırlar.

Aynı zamanda Katolik Hırıstiy-

anlar Hırıstiyanlığı Protestanlardan

farklı yaşamaktadırlar, «bugün bir-

likte bazı evrensel projeler yapma-

larına rağmen».

Dinler farklı farklı yaşanabilir.

Bütün dinler; dini gelenek ve tören-

ler vasıtasıyla hayata bir anlam ver-

me ve birbirleriyle özde ilişki kurma

çabasıdır. Bu biraz çok eski bir insa-

ni gelenek olarak kalıyor.

Bunu nasıl yapabiliriz? Bizler

farklı dinlerden insanlar olarak, bir-

birimizden öbür dinler üzerine

birşeyler öğrenebiliriz.

Peter Kirchebner

Titelbild:

Eine Alevitin tanzt bei der

religiösen Versammlung (Cem)

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www.e-e-e.ch

Die Broschüre ist für Fr. 3.– im Stadtladen, Marktplatz 9 und bei der Abteilung Kindes- und Jugendschutz der Vormundschaftsbehörde, Leonhardsstrasse 45, oder für Fr. 5.– (Postzustellung) bei der Abteilung Jugend, Familie und Prävention des Justizdepartements 061 267 80 07, [email protected] erhältlich.

Broschürensprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Albanisch, Englisch,Kroatisch, Portugiesisch, Serbisch, Spanisch, Tamil, Thailändisch und Türkisch.

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Neujahrsempfangam Sonntag, 21. Januar 2007, von 11.00 bis 13.00 Uhr

im Kultur- & Begegnungszentrum Union

Ihre Gastgeber: Kultur- & Begegnungszentrum Union, Restaurant Union, Neutraler Quartierverein Unteres Kleinbasel, Quartierkontaktstelle Unteres Kleinbasel,

Jugendtreff Dreirosen, Musikwerkstatt Basel

UNION, Kultur- & Begegnungszentrum, Klybeckstr. 95, 4057 Basel, www.union-basel.ch

Herzlich laden wir alle grossen und kleinen Bewohnerinnen undBewohner des Unteren Kleinbasel zu einem gemütlichen Apéro ein,

um gemeinsam auf das Jahr 2007 anzustossen.

Schülerinnen und Schüler der Musikwerkstatt Basel werden den öffentlichen Anlass musikalisch umrahmen.

Wir freuen uns auf Sie!

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Weihnachten, das Fest der Ge-

burt Christi, wird weltweit von rund

zwei Milliarden Menschen began-

gen. Der Termin zur Zeit der Winter-

sonnenwende ist jedoch schon zu

vorchristlicher Zeit gefeiert worden.

Die Römer haben zum Beispiel ihre

Saturnalien zwischen dem 17. und

24. Dezember mit Lichtern im Tem-

pel des Saturn gefeiert. Im Bedürfnis

nach Wärme und Sonnenlicht grif-

fen wohl die Menschen nach magi-

schen Ritualen und hofften, mit

Feuer- und Lichtzauber der Sonne

einen Ansporn zur Rückkehr zu ge-

ben. Aber auch wir heutigen Men-

schen, wohl versorgt mit elektri-

schen Lampen und Zentralheizung,

schätzen den Kerzenschein zur

Weihnachtszeit als Symbol für Leben

und Licht.

Auch die Juden feiern im De-

zember, am 25. Kislew, dem neunten

Monat des jüdischen Kalenders, ein

Lichterfest, das acht Tage dauert. Es

ist Chanukka, das Fest zum Anden-

ken an die Neueinweihung des Tem-

pels zur Zeit der Makkabäer (165

v. Chr.). Heute ist es vor allem ein Fa-

milienfest mit Liedern, Geschichten,

Spielen und Geschenken.

Geschenke werden aber auch

am Ende des Ramadan ausge-

tauscht, dem traditionellen islami-

Bunte Strichfiguren machen auf

Plakaten, Postkarten und in Zeitun-

gen auf sich aufmerksam. Sie wollen

die Öffentlichkeit positiv für das

Thema Erziehung sensibilisieren.

Der Schweizerische Bund für El-

ternbildung SBE lancierte am 2. Sep-

schen Fastenmonat (dieses Jahr

fand er im Oktober statt), der von

rund 1,2 Milliarden Menschen be-

gangen wird.

Der Beginn des neuen Jahres

(Newroz) wird von der kurdischen,

persischen und afghanischen Bevöl-

kerung am 21. März mit einem Feu-

erbrauch begangen. Man springt

über das Feuer, was einer symboli-

schen Reinigung gleichkommt. Für

die Kurdinnen und Kurden ist das

Fest, das auch in Basel öffentlich be-

gangen wird, Zeichen ihrer kulturel-

len Identität.

Weltweit feiern rund 800 Mil-

lionen Menschen in Indien und

Sri Lanka die hinduistischen Feste

Deepavali (im Frühjahr) und Gauri

Puja (im Herbst) mit Lichterket-

ten, Feuer, Wasser und Opferga-

ben. Im Tempel Raja Rajeswari

Ambal in Muttenz wird Gauri Puja

vor allem von Menschen tamili-

scher Herkunft öffentlich gefei-

ert.

Leuchtende Schiffchen für die

Wassergöttin Loy Krathong überge-

ben thailändische Buddhisten im

Dezember dem Tempelteich in Gret-

zenbach bei Schönenwerd. Ganz

ähnlich zeigt sich in der Schweiz das

«Lichterschwemmen» am Fridolins-

tag (6. März) in Ermensee im Luzer-

ner Seetal. Ein Brauch, den man auch

in der Ostschweiz und in Bayern

kennt.

Edith Schweizer-Völker

Lichterfeste gibt es überallauf der Welt

Brennende Kerzen – in vielen Religionen Symbol des göttlichen Lichts

Stark durch Erziehungtember 2006 die Kampagne «Stark

durch Erziehung». Im Kanton Basel-

Stadt wird die Kampagne gemein-

sam vom Justiz- und vom Erzie-

hungsdepartement getragen.

Oft ist die Rede von Sachbe-

schädigungen, von Kindern und Ju-

gendlichen ohne Respekt, überfor-

derten und hilflosen Eltern oder

Lehrkräften. Das Ziel der Kampagne

ist es, Eltern und Erziehende unter-

schiedlicher Kulturen tatkräftig in

Erziehungsfragen zu unterstützen

und ihnen Mut zur Erziehung zu ma-

chen. Die zur Kampagne entwickel-

te Broschüre «Acht Sachen, die Er-

ziehung stark machen» ist in 16 ver-

schiedenen Sprachen erhältlich und

thematisiert die acht Botschaften:

Liebe schenken, streiten dürfen,

zuhören können, Grenzen setzen,

Freiraum geben, Gefühle zeigen, Zeit

haben und Mut machen.

Im Jahr 2007 wird ein Schwer-

punkt auf Familien mit Migrations-

hintergrund gelegt. Geplant dazu

sind Elternabende in verschiedenen

Sprachen zum Thema Erziehung. El-

tern erhalten an solchen Anlässen

einerseits Informationen zu alltägli-

chen Erziehungsfragen und erfah-

ren, welche Kurse und Veranstaltun-

gen zu Erziehung im Kanton Basel-

Stadt angeboten werden. Weitere In-

formationen sind auf der Homepage

www.e-e-e.ch oder im elba (Eltern

und Familienbildung in Basel-Stadt)

zu finden.

Adressen:

• Die Broschüre ist im Stadt-

laden am Marktplatz für Fr. 3.–

erhältlich.

• Das elba ist im Stadtladen, in

den Quartierzentren, in den

abg-Bibliotheken erhältlich.

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Als ich in der BaZ auf der Seite

der Todesanzeigen den Namen Urs

Stebler las, traute ich meinen Augen

nicht. Vor kurzem hatte ich noch im

Hinterhof der Breisacherstrasse 50

mit ihm geplaudert. Über Wasser-

hähne, die – vor zehn Jahren ange-

fertigt – schon nicht mehr herge-

stellt werden, über die Wegwerfge-

sellschaft, über Wege, auf denen man

noch – aber bald nicht mehr – fün-

dig werden kann, weil man unter

Handwerkern so seine Beziehungen

hat. Auch über die idyllischen Hin-

Von Jacqueline Fix, Beraterin

im «Zentrum Selbsthilfe»

Vor 25 Jahren hat das «Zentrum

Selbsthilfe» im Hinterhaus an der Feld-

bergstrasse 55 klein angefangen. Heu-

te ist unser Schaufenster an der Bus-

haltestelle für alle gut sichtbar.

Wer eine Frage hat, eine Selbsthil-

fegruppe sucht oder eine solche Grup-

pe gründen möchte, kann zu den un-

ten angegebenen Zeiten unangemel-

det bei uns am «Help Point» vorbei-

kommen: Wir beraten Sie gerne!

Zwei Frauen aus dem Quartier

kommen regelmässig in eine unserer

begleiteten «Selbsthilfegruppen plus»,

konkret: in die Kreativgruppe. Ich ha-

be ihnen ein paar Fragen zum Thema

der Selbsthilfe gestellt:

Seit wann wohnt ihr im Kleinbasel?

R. Ich bin vor 15 Jahren aus

Bosnien-Herzegowina in die Schweiz

gekommen. Es gefällt mir hier sehr gut,

weil man interessante Menschen aus

der ganzen Welt trifft.

A: Ich komme aus Sri Lanka und

wohne seit 13 Jahren in der Schweiz.

Woher habt ihr gewusst, dass es

bei uns begleitete Selbsthilfe-

gruppen gibt?

R: Ich habe das Schaufenster ge-

sehen! Ich bin neugierig – und wollte

25 Jahre Zentrum Selbsthilfe – 25 Jahre Vernetzung

tergärten haben wir uns an diesem

milden Spätsommerabend lange un-

terhalten. – Und: Der passende Was-

serhahn konnte ein paar Wochen

später eingesetzt werden.

An einem Herzinfarkt auf der

Baustelle sei er verstorben, haben

wir dann erfahren. Der freundliche

Sanitär mit den hellen blauen Augen,

mit seinem Flair für Altbewährtes,

mit seiner Gesprächigkeit und sei-

nem Humor wird uns fehlen.

L.Blapp Saba

Zum Tod von Urs Stebler

14.12.1947 – 11. 10.2006

sehen, was das ist. Ich habe immer We-

ge gesucht, um aus meinen Problemen

herauszukommen. Ich musste etwas

ändern in meinem Leben, weil ich

mich so schlecht fühlte.

A: Mein Mann hat es mir gesagt,

und wir sind zusammen vorbeigekom-

men. Ich war zu viel alleine zuhause.

Meine Kinder sind gross und ich hatte

Probleme mit meiner Krankheit.

Was ist für euch anders

geworden, seit ihr in der Gruppe

seid?

R: Ich habe mich beruhigt. Ich bin

nicht mehr alleine. Ich kann mein

Problem mit anderen Menschen teilen

und umgekehrt. Und ich weiss, dass

niemand davon weitererzählt. Ich

kann mich von den anderen inspirie-

ren lassen. Ich kann eine Last ablegen.

Es ging mir ein paar Mal physisch und

psychisch sehr schlecht. Ich war trau-

rig und verzweifelt, habe mich verlo-

ren gefühlt. Ich konnte Zeit für mich

beanspruchen wie alle andern auch.

Alle bekommen in der Gruppe das, was

sie brauchen.

A: Wenn ich in die Gruppe komme,

habe ich ein ruhiges Gefühl. Hier bin

ich auch ein wenig glücklich. Die

Gruppenmitglieder sind sympathisch

und das tut meinem Herzen gut. Ich

habe hier die Möglichkeit, deutsch zu

sprechen, was für mich wichtig ist,

denn zuhause sprechen wir nur unse-

re Muttersprache. Ich habe Freude an

meinen Blumenbildern.

R: Wir haben alle ein Ziel, manch-

mal unbewusst. Am Ende der Gruppe

spüre ich, dass es gut tat und es keine

verlorene Zeit war.

Das Zentrum Selbsthilfe Ba-

sel berät und unterstützt Sie bei der

Suche oder der Neugründung einer

Selbsthilfegruppe. In Basel und der

Region sind 200 Selbsthilfegruppen zu

108 Themen aktiv. Ebenso können

Menschen mit einer psychischen Be-

einträchtigung Kontakt und Beratung

in einer begleiteten «Selbsthilfegruppe

plus» finden. Mehr Informationen un-

ter www.zentrumselbsthilfe.ch

Zentrum Selbsthilfe

Feldbergstrasse 55

4057 Basel

Telefon 061 689 90 90

[email protected]

www.zentrumselbsthilfe.ch

Telefonzeiten:

Mo / Di, 10.00–12.30 Uhr

Mi / Do, 15.00–17.00 Uhr

Öffnungszeiten:

Di, 16.00–18.00 Uhr

Do 11.00–13.00 Uhr

Zwei Frauen aus dem Quartier erzählen von ihren Erfahrungen mit dem «Zentrum Selbsthilfe».

Diese soziale Institution ist an der Feldbergstrasse 55 verwurzelt und feiert das 25-jährige Bestehen.

Die Geburtstagstorte des Selbsthilfe-Zentrums

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Vg

20 Jahre Ludothek

Die im Quartier sehr beliebte

Ludothek Kleinhüningen feiert am

Sonntag, 11. Februar, von 14.00 bis

17.00 Uhr ihr 20-jähriges Bestehen

mit einem vielfältigen Spielnachmit-

tagsprogramm für die ganze Familie.

Eine grosse Artistik-Jonglagevor-

führung wird das Fest umrahmen.

Am Mittwoch, 14., sowie Freitag,

16. Februar, dürfen Mitglieder zu den

üblichen Öffnungszeiten die Spiele

gratis ausleihen! Tashi Tsering

Bettmümpfelizum Luege undLoseGutenachtgeschichten für Kinder

ab 5 Jahren (mit Begleitpersonen)

Freitags von 18.15 bis 19.00 Uhr im

Quartiertreffpunkt Kleinhüningen

1., 8., 15. und 22. Dezember 2006

12., 19. und 26. Januar 2007

2., 9. und 16. Februar 2007

Die Cafébar ist bis Veranstaltungsbe-

ginn offen. Eintritt frei.

Seit September 2006 veranstal-

tet der neue Quartiertreffpunkt

Kleinhüningen jeden letzten Sonn-

tag des Monats einen Familien-

brunch mit Kinderhüteangebot und

Kulturprogramm, welches vom

Quartier rege benützt wurde.

Der Anlass bietet die ideale Ge-

legenheit, Freunde und Familien mit

Kindern zu treffen, wenn die eigene

Wohnung zu klein ist.

Von 10.30 bis 14.00 Uhr gibt es

ein Buffet à discrétion, von dem zu

nehmen je nach Alter Fr. 5.– bis

Fr. 15.– kostet.

Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr

gibt es immer ein kulturelles High-

light. Zudem wird während dieser

Zeit eine kostenlose Kinderbetreu-

ung angeboten.

Am 31. Dezember, dem letzten

Tag im alten Jahr, gibt es einen Spe-

zial-Brunch für grosse und kleine

Kinder.

Der «Zimtmarkt zu Weih-

nachten» vom 16. Dezem-

ber 2006 vor der Matthäus-

kirche bietet mehr als Zimt-

sterne. Ein breites und

attraktives Angebot

an weihnächtlichen

Spezereien und Pro-

dukten aus den

Bereichen hand-

werk&design

stehen für Sie

bereit.

Neben vielfältigen

weihnächtlichen Köstlichkeiten

werden «design und handwerk» aus

dem Quartier sichtbar gemacht.

«boycotlettes», «dunkelschwarz,

schweizer handwerk», «Riviera am

Rhein», «designbutik», «Glasmenage-

rie Kohler», «Opossum», «suntic»,

Nehmen sie die Linie 8 bis Feldbergstrasse …

... wenn Sie Lust auf Stadtromantik im Kleinbasel haben.

«Optimum» sind mit dabei. Auch

«Klybeckstrasse im Quadrat» – der

dreiteilige Stadtteilführer zum Mat-

thäusquartier wird angeboten. Von

Engeln bis Perlen, Lederwaren,

Spreukissen, Lichterketten, Tee, Ge-

würzen, Glasarbeiten, Kerzen, Kar-

ten, Gestricktem, Handgewobenem,

Wohnaccessoires, über Kinderklei-

der und Drechslerarbeiten von

Christine Polheim ist alles zu haben.

Verschiedene soziale Institutionen

wie «Haus Gilgamesch», «Rehovot»

«Foyer Basel» und der Mädchentreff

«Mädona» sind mit ihren Waren da-

bei. Die Organisatoren, der Verein

«Matthäusplatz – Unser Platz» bietet

Suppe an und betreut das «Kerzen-

ziehen» und der Verein Matthäus-

markt findet, Würste vom Grill dür-

fen nicht fehlen.

Der Duft von Zimt, Orangen, und

Nelken vermischt mit «Alpchäsbrä-

tel» und heissem Most der Familie

Heiniger aus Brienz, «Zimt und Zim-

met», Glühwein, African Tea und das

«Wyhuus am Rhy» laden zum Verwei-

len ein.

Das weihnächtliche Angebot di-

rekt vom Bauernhof und die Verbin-

dung von Traditionellem und Origi-

nellem, von Einheimischem, Orien-

talischem und Afrikanischem macht

den Zimtmarkt so einzigartig.

Der Obst- und Gemüsemarkt findet

wie gewohnt von 8.00 bis 13.00 Uhr

statt.

«Zimtmarkt zu Weihnachten»

design&handwerk, 16. Dezember,

10.00–17.00 Uhr auf dem Matthäus-

kirchplatz im Kleinbasel.

www.matthaeusmarkt.ch

theres wernli

Der Brunch am «Hafen von Kleinhüningen» mit Kultur-programm zum Anlegen

Distinow, der begnadete Artist,

Jongleur und Zauberer, vermag mit

seinen Programmen Gross und Klein

zu begeistern. Und wer ihm assis-

tiert, verlässt die Bühne in der Regel

immer mit einem Geschenk.

Tashi Tsering

Zauberer Distinow in Aktion

Kleinhüningen

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ZumAbstimmungs-ergebnis betr. «Fremden-abwehrgesetze»

Von den 4 Vorlagen wurden im

Kanton Basel-Stadt alle angenom-

men. Interessanterweise sind just

die beiden «Fremdenabwehrgesetze»

im übrig gebliebenen Kleinbasler

Wahllokal mit rund 62% der abgege-

benen Stimmen (von allen Vorlagen

am stärksten) abgelehnt worden.

Dies ist besonders bemerkenswert,

weil hier der Anteil von Erwachse-

nen ohne Stimmrecht weitaus am

grössten ist.

Auch wenn der Stellenwert die-

ser im Kantonsblatt publizierten

Zahlen fraglich geworden ist, so sind

diese doch sehr bedenklich: Obige

62% heben sich nämlich enorm ab

von den entsprechenden 40% vom

Total in Basel, den 32% in Riehen und

den 13 resp. 19% im Gemeindehaus

Bettingen.

Am 12. November 2006 wurden

unsere nächsten Nachbarsgemein-

den Huningue und Weil-Friedlingen

mit dem abgebildeten Bauwerk über

den Rhein miteinander verbunden.

Dank EU-Millionen kann diese

längste frei gespannte Brücke ab

Neujahr zu Fuss und per Velo auch

von uns genutzt werden. An dieser

Stelle konnte der Rhein zwar schon

vor 1750 überschritten werden,

doch wurden solche Übergänge lei-

der immer wieder in Deutsch-Fran-

zösischen Kriegen zerstört (von der

Vauban-Festung Huningue flogen

auch mal Kanonenkugeln nach

Basel).

Am Silvester wird die Fertigstel-

lung dieses Friedenswerks gefeiert.

Basel sollte nun auch einen Beitrag

Am 17. Dezemberfindet der erste «weihnachtlicheSonntagsmarkt»auf der Erlenmattstatt.

Der Sonntagsmarkt auf der Er-

lenmatt ging nun am 19. November

nach einem weiteren erfolgreichen

Jahr in die Winterpause. Abschlies-

send laden wir Sie am 17. Dezember

2006 zum ersten «weihnachtlichen

Sonntagsmarkt» mit vielen Attrak-

tionen ein. Wir starten im neuen

Jahr wieder am 4. März 2007.

Veranstalter:

Verein ViP (Vereinigung interes-

sierter Personen)

Die Abstimmung vom 24. Sep-

tember 2006 zum Stücki-Areal ist Ver-

gangenheit. Die Mehrheit der Stim-

menden sprach sich für die

Zonenänderung des Industrieareals

in Kleinhüningen aus, was der Besit-

zerin Tivona nun ermöglicht, ein Ein-

kaufszentrum grossen Ausmasses zu

erstellen. Zusätzlich sollen ein

3-Stern-Hotel sowie Büros entste-

hen. Die Argumente aus dem Quar-

tier und links-grünen Kreisen des Re-

ferendumskomitees vermochten die

Mehrheit der Bevölkerung nicht zu

überzeugen.

Immerhin wird sowohl eine zu-

sätzliche Brückenverbindung von

der Tramendstation zum Zentrum ge-

baut wie auch in Aussicht gestellt, zu-

sätzliche Busverbindungen Richtung

Badischen Bahnhof einzurichten.

Dennoch bleiben einige Fragen offen:

Weshalb ein Einkaufszentrum, wenn

doch andere (Joggeli-Park) über feh-

lende Umsätze klagen? Ist ein dar-

bendes Industriequartier wie Klein-

hüningen nur dann interessant,

wenn günstiges Bauland zu neuen

Projekten führt? Wenngleich die

Fachmärkte wie Hobby / Sport / Mode

mit ihren Zuwachsraten den Detail-

handel zu stützen vermögen, scheint

In eigener Sache: «mozaik» neu in Boxen!

«Neueste Ausgabe gratis!»Vielerorts ist die Zustellung vonmozaik in die Briefkästen nichtmöglich, weil wir nicht an dieBriefkästen rankommen. Neu ist jetzt die Zeitung auch anfolgenden Standorten (in kleinenZeitungsboxen) erhältlich:

•Alima MarktBreisacherstrasse 92

•Alevitischer Verein Brombacherstrasse 27

•Bläsi-Bibliothek Bläsiring 85

•City Chicken, Café Klybeckstrasse 31

•Devi’s Egg-LädeliÖtlingerstrasse 35

•Erasmus-Lädeli Feldbergstrasse 32

•Gabbassi Bäckerei und Café, Untere Rebgasse 16

•Kiosk HammereckHammerstrasse 91

•TIPI (Treffpunkt Integration Partizipation Information) Klybeckstrasse 58

•Matthäusplatz-Markt am Samstag

•Quartierlabor Erlenmatt, Riehenring 190

•Restaurant Balade Klingenthal 8

•Restaurant Parterre Klybeckstrasse 1b

•Union Kultur- und Begegnungszen-trum, Klybeckstrasse 95

Weitere Standorte sind willkommen! Bitte bei der Redaktion melden!

Dass in diesen Landgemeinden

die Wohndichte viel geringer ist als

im «übervölkerten Kleinbasel» und

dass deren Ausländeranteil bloss

rund 15% resp. 19% beträgt, stellt

dem Kleinbasel zusätzlich ein her-

vorragendes Zeugnis für dessen Inte-

grationskraft aus.

Diese Verhältnisse waren Me-

dien nicht zu entnehmen; sie wider-

legen die vorherrschende Meinung!

Ruedi Bachmann

Stücki, wie weiter?

die Sättigungsgrenze des Marktes

klar erreicht. Bei grossen Einkaufs-

zentren stellt man fest, dass die Zu-

wächse zu Lasten kleinerer Filialen in

der Stadt entstehen. Die Konsequenz

beginnt in der City zu wirken. Man

beklagt einerseits den Verlust von Ge-

schäften in der Stadt und forciert

dennoch an allen möglichen Stand-

orten Shopping-Center grossen Aus-

masses. Gleich gegenüber dem

Stücki-Zentrum scheint dazu mit

dem Science Park Basel ein nachhal-

tiges Konzept zu entstehen, welches

der Region gute Arbeitsplätze für die

Zukunft sichert. Auch für das Hotel-

projekt zeigen sich durchaus gute

Perspektiven, indem viele ausländi-

sche Fachleute sich hier kurzfristig

niederlassen. Die engagierten Be-

wohner sollten aber weiterhin ihr

Auge darauf richten, ob städtebauli-

che Projekte zum Wohle des Quar-

tiers erbaut werden oder nur Partiku-

larinteressen darstellen. Karl Linder

Brückenschlag von Huningue und Weil-Friedlingen

zu dieser Regio-Verbindung leisten,

wenigstens in dem es seine Rhein-

ufer nördlich der Dreirosenbrücke

für alle Nichtmotorisierten zugäng-

licher gestaltet. Damit würden die

von vielen noch zu entdeckenden

Erholungs-, Kultur- und Sportange-

bote im Dreiland potenziert.

Ruedi Bachmann

Die neue Fussgänger- und

Velofahrer-Brücke

Foto

: zVg

Modell Science Park

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A k t u e l l

Foto

: zVg

Origineller Führer durch dasMatthäus-Quartier

Christina Stotz (Idee, Fotogra-

fie), Pascal Storz (Gestaltung) und

Tumasch Clalüna (Text) haben

kürzlich den originellen Führer

«Klybeckstrasse im Quadrat» her-

ausgebracht. Er besteht aus einer

Übersichtskarte mit nummerierten

Orten, die im Textbuch erklärt wer-

den: Kulturelle und soziale Institu-

tionen und für das Quartier typi-

sche Res-taurants und Geschäfte.

Dazu gibt es spannende Informa-

tionen über die Geschichte des

Viertels und seine Bevölkerung. Ein

kleiner Dia-Betrachter gehört dazu,

mit dem man 12 markante Orte des

Quartiers anklicken kann, die im

Führer erläutert werden. Das Set

kostet Fr. 12.– und ist erhältlich u.a.

bei «Prognose» an der Feldbergs-

trasse 42, in der Quartierkontakt-

stelle Unteres Kleinbasel, im Stadt-

laden beim Basler Rathaus, bei

Christina Stotz, Haltingerstras-

se 30, und am 16. Dezember am

Zimtmarkt auf dem Matthäus-

platz.

Edith Schweizer-Völker

In Tageszeitungen reagiert

man mit Leserbriefen auf das Gele-

sene. Als Quartalszeitung bieten

wir Ihnen neu die Möglichkeit, zu

unserem nächsten Thema etwas

Kurzes zu schreiben. Ihr Beitrag

soll nicht mehr als 500 Anschläge /

Zeichen umfassen. Die Redaktion

behält sich vor, die Texte zu kürzen.

Wir reservieren hiefür vorderhand

eine halbe Zeitungsseite. Sollten

mehr Leserbriefe eintreffen als

Platz vorhanden, trifft die Redak-

tion die Auswahl. Wir erwarten

Ihre Gedanken zum nächsten

Einmal im Monat an einem

Samstag ein feines Essen geniessen?

Dazu Leute treffen vom Quartier,

sich eine Darbietung anhören – Mu-

sik, Gesang oder eine andere Vor-

stellung? – Und das für nur acht

oder fünf Franken (7- bis 16-Jähri-

ge), kleine Kinder essen gratis mit?

Wo gibt es das? Beim Quartiermit-

tagessen, das ab Januar 2007 in der

Dreirosen-Freizeithalle stattfindet.

Das Quartiermittagessen gibts

vor der Haustür hier im Kleinbasel –

seit bald vier Jahren. Hier ansässige

Organisationen und Vereine kochen

ein Essen, meistens in mehreren

Gängen und fast immer exotisch

und überraschend, und stellen dazu

ihre Anliegen vor.

Bisher fand das Quartiermittag-

essen im Pfarreisaal St. Joseph / St.

Christophorus statt, jetzt zieht das

Team Quartiermittagessen mit dem

Aspire Workshop«Wired? – Weird?»mit Jürg Zurbrügg Workshop:

31. Okt.–13. Dez., 3. Jan–1. Feb.,

Di., Mi., Do., 14–17.30 Uhr

Vernissage:

15. Dez., 19–22 Uhr

Ausstellung: 13–18 Uhr

19.–22. Dez. und 27.–30. Dez.

Ort: Galerie / Atelier Aspire,

Claragraben 145, 4057 Basel

Kontakt: www.soulworks.ch

061 921 01 89 / [email protected]

Jürg Zurbrügg: 077 414 63 92

[email protected], www.farbform.ch

Fühlst Du es? Die Stadt? Das In-

ternet? Die Mobiltelefone und das

Shoppen? Die vielen Menschen? Du?

Ich? Im Workshop wollen wir den

einzelnen Drähten nachspüren, die

alles so verworren machen, sie ent-

wirren, aber auch selber kleine Wir-

ren erstellen, neue Formen biegen,

löten und hämmern. Aus blanken,

farbigen, dicken oder weichen, lan-

gen und kurzen Drähten gestalten

wir eigene Bilder. Das Unklare und

Verwirrende soll eine Form erhalten.

Are you wired? Are you weird?

Mechthild Bücker

Das Quartier-mittagessen zieht um.

Das Team des Quartiermittagessens

Anlass um in die neu gebaute Dreiro-

sen-Freizeithalle. Diese Halle finden

Sie unter der Dreirosenbrücke – kei-

ne Sorge, es ist ganz ruhig dort: Sie

laufen von der Johanniterbrücke her

dem Rhein entlang zur Dreirosen-

brücke – oder von der Klybeckstras-

se durch die Dreirosenanlage hinun-

ter, dem Brückenkopf entlang.

Das erste Essen am neuen Ort

findet am Samstag, 20. Januar 2007

statt, wie immer von 12 bis 14 Uhr

(bitte ausgehängte Flyer beachten).

Für unser älteres Stammpublikum

findet von 12 bis 12.30 Uhr ein Be-

gleitservice statt – vom alten Ort bei

der Josephskirche hinunter zum

Rhein. Für kleine Kinder wird der

Kletterraum geöffnet sein. Wir freu-

en uns auf viele Familien und viele

Geniesser und Geniesserinnen.

Erika Brugger (Qu’Mi-Team)

Neu im mozaik: Wer schreibt uns einen Leserbriefzu unserem nächsten Thema:

Vereine im unteren Kleinbasel?

Thema gerne innert eines Monats

nach Erscheinen der letzten Zei-

tungsausgabe, konkret: bis Mitte

Januar 2007. Wir freuen uns auf

Ihren Beitrag.

Adresse:

[email protected]

P.K.

Bärenfelserstrasse 18

4057 Basel

(Siehe Beispiel auf Seite 15)

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Re l i g i onen

Foto

s: P

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Kirc

hebn

er

Wer neben dem «Brückenkopf»

den ersten Stock betritt, sieht zuerst

einen prächtigfarbigen Buchladen,

in dem Türkisch- und Deutschspra-

chiges zu kaufen ist. Dahinter zwei

Sitzgruppen mit bequemen Sofas, ge-

genüber die Küche. Dann ein grosser,

heller und offener Raum, im hinteren

Drittel – durch eine Holzbrüstung

abgetrennt – der mit Teppichen aus-

gelegte eigentliche Betraum. Er kann

bei grossen Festen durch Verschie-

ben der Holzwand vergrössert wer-

den. Im grossen Nebenraum können

die BesucherInnen Kaffee oder Tee

geniessen. Im Nebenraum stehen

zwei Tschütterlikästen, an denen

sich ein paar Kinder vergnügen.

Zum Namen

Die Gründer gaben der neuen Mo-

schee den Namen Said-i Nursi. So hiess

ein kurdischer Theologe, der sich le-

benslang für gute Bildung von Er-

wachsenen und Kindern einsetzte,

Bücher schrieb, wegen seines Einsat-

zes im Gefängnis war und 1960 starb.

Ihrem Namen entsprechend bietet die

Moschee Bildungskurse an: Deutsch

für Frauen, Nachhilfe für SchülerIn-

nen, Computergebrauch, Islam für In-

teressierte. Die Moschee untersteht ei-

nem Stiftungsrat von drei Mitgliedern.

Der kostspielige Umbau der ehemali-

gen Gewerbehalle wurde durch nam-

hafte Beiträge von Gönnern ermög-

licht. Auch haben Freiwillige Hand an-

gelegt, die Räume für die Bedürfnisse

der BenutzerInnen herzurichten.

Spenden ermöglichen die Deckung

der laufenden Betriebskosten.

Die Vorbeter

Leider, meint Herr Koca (sprich:

Kotscha), mein Gesprächspartner,

der sich mir als «Diener der Mo-

schee» vorstellte, gebe es auch für

ihre Moschee noch keinen Hodscha

(Vorbeter), der hier aufgewachsen

und ausgebildet, also mit der hiesi-

gen Kultur wirklich vertraut sei.

Noch immer seien Moscheen von

Kurden und Türken auf von der Tür-

kei angestellte Staats-Imame mit

vierjährigem Anstellungsvertrag

oder auf Pensionierte aus der Türkei

mit vierteljährlichem Visum ange-

wiesen. «Wir hoffen, dass die Uni

Basel einen Islamistik-Lehrstuhl

schaffen wird. Um diese Ausbil-

dungsstätte einzurichten, braucht es

allerdings fünf Millionen Franken.»

Kontakte mit Menschen

anderer Religion

Die Verantwortlichen dieser

Moschee legen Wert auf Kontakte

mit Menschen anderer Religionen.

Zur Eröffnung vor einem Jahr hatten

sie ausdrücklich auch Nachbarn

eingeladen. Leider kamen nur sehr

wenige. Auch jetzt sind die Türen

für Nichtmuslime offen.

Schon vor 2005 haben sich die

Gründer an interreligiösen Feiern im

Theaterfoyer und im Gundeldinger-

feld beteiligt. Und sie werden im

nächsten Herbst im «Union» dabei

sein. Auch waren sie vor einem Jahr

an der Besuchsfahrt von Moschee zu

Kirche, Synagoge und indischem

Tempel beteiligt.

Wünsche an die

Mehrheitsgesellschaft

Auf meine entsprechende Frage

meinte Herr Demir, einer der Mit-

verantwortlichen: «Wir wünschen

uns, dass man uns Muslime nicht

pauschal verurteilt, wenn jemand

von uns ein Unrecht begangen hat.

Und es wäre schön, wenn wir Vor-

urteile nach und nach dadurch über-

winden könnten, dass wir einander

besser kennen lernen.» Und Herr

Koca fügt bei: «Wir sind nämlich

nicht mehr einfach Gäste, die vorü-

bergehend in Basel wohnen. Wir

sind Teil dieser Gesellschaft und be-

reit, entsprechende Verantwortung

zu übernehmen.»

Das Center ist von 12–21 Uhr

(im Sommer bis 22 Uhr) offen.

Kontakte:

Herr Yusuf Koca, Tel. 076 378 51 52,

E-Mail: [email protected]

Peter Kirchebner

Ein Nichtmoslem besuchtdie neue Moschee an derKleinhüningerstrasse 199.

Seit knapp einem Jahr gibt es an der Kleinhüningerstrasse die Said-i Nursi-Moschee. Die Gründer wollen Erwachsenen und Kindern

eine gute Bildung vermitteln und bieten hiefür verschiedene Kurse an.

Muslime in der Cafeteria der Moschee

Student in der Bücherecke der Moschee

sk

Vec godinu danapostoji Said i Nursi dzamija uKleinhüninger-strasse 199.

Osnivaci zele, odraslima i djeci

da daju dobro obrazovanje i nude

razlicite kurseve.

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Re l i g i onen

Foto

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Die katholischen und reformier-

ten Landeskirchen der beiden Bas-

ler Halbkantone finanzieren das

ökumenische Pfarramt für Industrie

und Wirtschaft mit Standort im

Kleinbasel. 1993 vereinigten sich

hiezu die konfessionsgetrennten

Vorgängerorganisationen. Im Glau-

ben, dass Firmen und Angestellte

von einer förderlichen Arbeitssitua-

tion profitieren, setzen sich Dr. Ga-

briele Kieser und Pfr. Martin Stinge-

lin dafür ein, dass Menschen auch

am Arbeitsplatz Menschen bleiben

und sich entfalten können.

Aufgaben des

Industrie-Pfarramtes

Das Pfarramt für Industrie und

Wirtschaft macht es sich zur Aufga-

be, Anliegen der christlichen Kirche

im Industrie- und Wirtschaftssektor

zu vertreten. Als ökumenische Insti-

tution setzt es sich dem Arbeitge-

ber gegenüber für sozial-ethische

Grundsätze am Arbeitsplatz ein und

bietet in kleinerem Ausmass dem

Arbeitnehmer in Krisensituationen

eine Anlaufstelle. Dabei geht dieses

Pfarramt eher aktiv auf Gewerbe-

verbände, Institutionen und Firmen

zu, um den Dialog zwischen Kirche

und Wirtschaft zu fördern und sich

für christliche Werte einzusetzen.

Konkret ist es der Leiterin / dem Lei-

ter ein Anliegen, Menschen mit

Leistungsbehinderungen in die Ar-

beitswelt zu integrieren und Firmen

zu motivieren, entsprechende Ar-

beitsplätze bereitzustellen. Glau-

bensthemen im engeren Sinn ste-

hen eher selten an. Es soll vielmehr

ein grundsätzlicher Dialog zu The-

men wie angemessene Löhne oder

die Aufhebung des Verbots für Sonn-

tagsarbeit entstehen.

Ansprechpartner:

Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das Spezial-Pfarramt wendet

sich mit seinen Anliegen nicht aus-

schliesslich an Grossbetriebe, son-

dern an alle Geschäfte, die in ir-

gendeiner Art und Weise Menschen

beschäftigen. Frau Kieser und Herr

Stingelin sind dabei nicht Kapitalis-

muskritiker, die sich wie Don

Quixote gegen die rauen Winde und

die Mühlen der aktuellen Wirt-

schaftsentwicklung auflehnen. Viel-

mehr bieten sie Arbeitgebern eine

Dienstleistung an, die es ihnen er-

möglicht, das eigene Verhalten in

Bezug auf den Umgang mit den An-

gestellten zu reflektieren und die Ar-

beitsatmosphäre ihres Betriebs zu

optimieren. Mag das auch als wenig

weltbewegendes Ergebnis erschei-

ÖkumenischesPfarramt

für Industrie undWirtschaft

Basel’deki «Endüstri Ve Ekonomi

İçin Evrensel Papazlık Kurumu» ken-

disine bazı görevler yüklemiş

durumda, bu görevlerin başında:

Hıristiyan Kiliselerinin endüstri ve

ekonomik alanında temsil edilmesi

geliyor. Bu kurum kilise üyelerini

ekonomik konukarda bilgilendi-

riyor. Böylece ekonomi ve kiliseler

arasında iyi bir diyalog oluşturmak

amaçlanıyor. Ayrıca bununla ruha-

niyet ve iş arasında bir bağ oluştu-

rulmaya çalışıtırılıyor.

Burada insanlara işleri konusun-

da ve iş kaynaklı sorunları konusun-

da danışmanlık hizmeti veriliyor.

Böylece papazlık kurumu İncil’in

dünyasını iş dünyasında temsil etmş

oluyor.

1970 de kurulan reformcu Pro-

testan bu kurumu, 1974 te kurulan

kantonal Katolik Kilisesi tekip etti.

Bunlar 20 yıl boyunca çalışmalarını

ayrı ayrı sürdürdüler. Daha sonra

doksanlı yıllarda «Endüstri Ve Eko-

nomi İçin Evrensel Papazlık Kuru-

mu» adı atlında birleşme kararı

aldılar. Bu kurum şuan Gabrielle Kie-

ser (Katolik Kilisesi) ve Martin Stin-

gelin (Protestan, Reformcu Kilise)

tarafından yönetilmektedir.

nen und die Wirtschaft als Ganzes

relativ wenig beeinflussen, so sind

aus der Arbeit des Pfarramtes für In-

dustrie und Wirtschaft doch eigene

Institutionen entstanden, die Basels

soziales Gesicht durchaus nachhal-

tig geprägt haben.

Mitarbeit in Institutionen

Auch in Institutionen, die nicht

von ihnen gegründet wurden, wir-

ken sie im Vorstand mit. Die Leder-

werkstatt REHOVOT ist dafür ein

Beispiel. Sie wurde vor zwanzig Jah-

ren gegründet und bietet einer

Gruppe von Asylanten eine Tages-

struktur und die Möglichkeit, etwas

Geld zu verdienen und in be-

schränktem Masse ein Erwerbsle-

ben zu führen. Der religiöse Hinter-

grund des Trägervereins spiegelt

sich im Angebot einer religionsver-

bindenden Feier am Sonntagabend,

dem Mitenand-Gottesdienst in der

Matthäus-Kirche. (Siehe Seite 14.)

Jasmin Grasser

Gabriele Kieser und Martin Stingelin

Hriscanske crkve obaju Bazels-

kih polukantona financiraju u

Malom Bazelu ekumenski zupni ur-

ed za industruju i privredu te se

zalazu za ljude na njihovom radnom

mjestu.

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Re l i g i onen

Foto

s: C

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Min

kner

Wir Aleviten stellen uns vor.

Die Wurzeln des Alevitentums

sind vielfältig. Dazu gehören bei-

spielsweise Judentum, Christentum,

Schiitentum, Sufitentum (islamische

Mystik). Die Entstehung einer ei-

gentlichen Religionsgemeinschaft

der Aleviten wird dem Wirken des

spirituellen Führers Haci Bektas Ve-

li, einem Sufi-Mystiker des 13. Jahr-

hunderts, zugeschrieben. So werden

wir heute auch Aleviten-Bektaschi-

ten genannt.

Der alevitische Glaube wurde,

weil von der Osmanen-Herrschaft

nicht anerkannt, im Geheimen prak-

tiziert. Die Aleviten blieben auch

nach der Gründung der türkischen

Republik eine von den Sunniten ver-

achtete Minderheit.

Die alevitische Glaubenslehre

Der Name «Alevi» bezeichnet die

Anhänger von Ali (dem Vetter,

Schwiegersohn und Vertrauten des

Propheten Mohammed). Ali ist Sym-

bol für Gerechtigkeit und Güte, den

Eigenschaften Gottes, denen ein Ale-

vit besonders nacheifert.

Wir Aleviten glauben an Gott,

dessen sichtbare Gestalt die Natur

Aleviti sacinjava-ju otprilike peti-nu Turskog stano-vnistva.Kao takvioni nisu priznatiod drzave.

Ovdje se oni isticu kroz profe-

sionalnu inicijativu i zele da nam se

pretstave.

und damit auch der Mensch ist. Wir

gehen davon aus, dass der Mensch

selbst Gut und Böse erkennen kann.

Deshalb sind religiöse Bücher weni-

ger wichtig. Da Gott im Menschen

ist, heisst Beten in erster Linie Nach-

denken über sich selbst. Wir haben

den Grundsatz, alle Menschen als

gleich anzusehen. Genau so wichtig

wie Religion sind Wissen und Ver-

nunft. Sie helfen Schlechtigkeit, Hass

und Vorurteile zu besiegen: Wir leh-

nen jede Gewalt ab, befürworten die

Trennung von Kirche und Staat. Wir

missionieren nicht. –Was wir glau-

ben, wird vorwiegend in Gedichten

und Liedern überliefert.

Die Bräuche der Aleviten

Die Gemeinschaft trifft sich zu

CEM-Versammlungen, bei denen

Tanz, Musik und religiöse Erzählun-

gen im Vordergrund stehen. Cem ist

ein Ort der Schlichtung, der Recht-

sprechung, des Gottesdienstes, des

Friedens und der Einheit.

Der mystische Semah-Tanz (Se-

mah = Himmelsgewölbe) ist uns be-

sonders wichtig: In Begleitung von

Saz (einer Art Laute) und mystischen

Liedern tanzen Frauen und Männer

gemeinsam in der Form eines Kreises.

Das Fasten im Monat Muharrem

dauert zwölf Tage und ist freiwillig.

Wir betrauern dabei die Ermordung

von Hüseyin, des Sohnes Alis.

Unterschiede zum Islam

Wir Aleviten unterscheiden uns

von den sunnitischen Muslimen in

verschiedener Hinsicht: Für uns hat

die Scharia, das islamische Gesetz,

keine Bedeutung. Der Koran ist für

uns eine Niederschrift von Offenba-

rungen und eines von mehreren hei-

ligen Büchern. Die Frauen sollen den

Männern gleichgestellt sein. Unser

Gebet ist praktisch frei von Ritualen.

Es gibt kein obligatorisches Fasten.

Eine Pilgerfahrt nach Mekka kennen

wir nicht. Wir besuchen die Gräber

unserer wichtigen geistlichen Füh-

rer oder besuchen heilige Orte wie

Berge, Steine oder Bäume. Auch Feu-

er und Sonne spielen als Symbol für

die Kraft und Schönheit Gottes eine

grosse Rolle. Wir haben keine Mo-

scheen. Der Genuss von Alkohol und

Schweinefleisch sind nicht verbo-

ten. Das Paradies sehen wir auf Er-

den und wir glauben an eine Wie-

dergeburt.

Aleviten in der Schweiz

1960 begann eine zunehmende

Arbeitsmigration nach Europa. Nach

dem Militärputsch von 1980 in der

Türkei sind viele politisch aktive Ale-

viten nach Europa geflüchtet. Hier

fanden sie sich in politischen oder in

alevitischen Vereinen wieder, wo sie

ihre Kultur, ihre Religion, ihre politi-

schen Ideen und ihr Heimweh aus-

tauschen und sich gegenseitig Halt

geben konnten.

Das «Alevitische Kulturzentrum

Regio Basel» an der Brombacher-

strasse 27 wird von einem Verein ge-

tragen und besteht seit mehr als 13

Jahren. Es gibt mehr als 300 aktive

Mitglieder (und deren Familienan-

gehörige). In Basel und Umgebung

leben ca. 8500 Aleviten. Wir laden

SchweizerInnen ein, die uns über

wichtige Themen informieren. Wir

führen für unsere Leute Kurse durch.

– Wir planen, in Münchenstein ein

neues Kulturzentrum zu eröffnen.

Kontakt:

Alevitisches Kulturzentrum

Regio Basel

Brombacherstrasse 27, 4057 Basel

Kontaktperson:

Vorstandsmitglied: H. Cihan Minkner

Das Alevitentum ist eine eigenständige Religion, die in Anatolien (Türkei) ihre Heimat hat.

Ein Fünftel der türkischen Bevölkerung sind Aleviten. Sie werden vom Staat nicht als solche

anerkannt. Hier sind sie beruflich, gesellschaftlich und politisch aktiv.

Sprecher und Saz-Spieler bei der Cem-Feier

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Wer hat ihn nicht schon

gesehen, den Mann mit dem

roten Turban auf dem Kopf

und dem grossen Besen in

der Hand! Wer ist er?

An der für indische Spezialitäten

berühmtesten Ecke im Quartier tra-

fen wir den sympathischen Strassen-

wischer mit dem orangefarbenen

Turban. Vor dem Regen geschützt

fand das Interview unter dem Dach

von Frau Devis Stand statt. Während

sie übersetzte, bereitete sie Samosas

zu und der Duft der indischen Küche

mischte sich wunderbar in unser Ge-

spräch.

mozaik: Wenn Sie zusammen

mit andern Männern zur Strassen-

reinigung unterwegs sind, fallen Sie

mit Ihrem orangefarbenen Turban

allen Passanten sofort auf. Warum

tragen Sie diese Kopfbedeckung?

K. P.: Ich bin ein Sikh. Der Kopf

sowie der ganze Körper müssen in

unserer Religion beachtet werden.

In der slawisch-orthodoxen

Buchhandlung am Bläsiring 128 fin-

det man alles über die Musik und

Kultur des christlichen Ostens und

der orthodoxen Kirchen.

Peter Vitovec sieht sich als Ost-

kirchenmusiker. So bezeichnet der

Interview mit Khalsa Dalipsingh

Ohne Kopfbedeckung dürfen wir

nicht beten.

mozaik: Erzählen Sie uns etwas

über Regeln und Rituale der Sikhs.

K. P.: Wir beten fünfmal pro Tag,

dreimal am Morgen, zweimal am

Abend. Wir beten zu Hause im Sitzen,

aber ich rufe Gott «Baheigru» auch

an, wenn ich beim Strassenwischen

bin.

Nach dem Gottesdienst im Tem-

pel, an dem Menschen aus allen Re-

ligionen teilnehmen können, sind

alle zum Essen eingeladen.

Es gibt in unserer Religion viele

Feste. Im November feiern wir den

Geburtstag von Guru Nanak, unse-

rem Religionsgründer.

mozaik: Was bedeutet Ihnen

Ihre Religion?

K. P.: Sie ist mir sehr wichtig.

Ohne Religion gibt es keinen Sinn im

Leben.

mozaik: Was denken Sie über

andere Religionen?

K. P.: Ich respektiere alle Reli-

gionen, denn es gibt viele Wege zu

Gott. Es gibt nur einen Gott, der in

den verschiedenen Religionen eben

auch verschiedene Namen hat.

mozaik: Wie akzeptieren Ihre

Arbeitskollegen ihre spezielle Klei-

dung? Wie reagieren die Passanten?

Können Sie über eine positive Erfah-

rung berichten?

K. P.: Zwischen den Arbeitskol-

legen und mir gibt es gegenseitige

Akzeptanz und Liebe und zu den Pas-

santen habe ich eine herzliche Be-

ziehung. Die Liebe ist sehr wichtig,

weil wir alle von Gott kommen.

Zum Schluss will ich unbedingt

beifügen, dass ich sehr dankbar bin,

in Basel leben zu können. Ich habe

hier viel Gutes erfahren.

Interview:

Lislott Blapp und Paolo Saba

Unser Strassenwischer bei Devi vor ihrem Lädeli

Fachmann für Musik und Kultur Osteuropas

«Ich kann auch beim Strassenwischen Gott anrufen.»

Chorleiter des Romanos-Chors und

Kenner des byzantinischen Kirchen-

gesanges seine Tätigkeit, als ich ihn

in seiner Buchhandlung besuche. Sie

dient nicht nur als Anlaufstelle für

Leute, die sich für Slawistik und den

christlichen Osten interessieren,

sondern auch als Auslieferungsstelle

des Fluhegg-Verlages. Der vertreibt

CD’s, Fachbücher, Ikonen, liturgi-

sche Geräte und Literatur über die

Eigenart, das Leben und die Theolo-

gie der verschiedenen Ostkirchen.

Diese sind im Gegensatz zur rö-

misch-katholischen Kirche (mit ei-

nem Papst an der Spitze) in einer

Vielzahl von selbstständigen Orts-

und Landeskirchen organisiert, die

horizontal miteinander verbunden

sind. Der ökumenische Patriarch

von Konstantinopel hat nur ein Eh-

renvorrecht auf Initiativen in Ange-

legenheiten, die alle Ostkirchen be-

treffen.

Spiritualität als Widerstand

Ende der Siebzigerjahre war es

nicht einfach, an Noten und Bücher

aus den Ländern auf der anderen Sei-

te des Eisernen Vorhangs zu kom-

men, obwohl es damals ein lebhaftes

Interesse gab an der Lebenskraft der

dortigen Spiritualität. So entstand

an einem Treffen in Flüeli-Ranft die

Idee, einen Verlag zu gründen (be-

nannt nach einem Tagungszentrum

in Gersau / SZ: Fluhegg-Verlag). Und

Peter Vitovec, der früher eine Slawis-

tik-Buchhandlung am Petersgraben

führte, bot sich als Geschäftsführer

an. Dort trafen sich vor allem Stu-

dierende. Von ihnen machten einige

im Chor mit, der nach dem Sänger

und Heiligen Romanos aus dem 6.

Jahrhundert benannt ist.

Eigentlich müsste die Buch-

handlung gar nicht am Bläsiring ste-

hen, gibt Peter Vitovec zu. Die meis-

ten Medien gehen im Postversand

hinaus. Dennoch bedauert der Ost-

kirchenexperte, dass er nicht besser

im Quartier integriert ist. Es sei

schwierig, bei über hundert Volks-

gruppen im Kleinbasel, die alle ihre

Eigenheiten pflegen, jemanden ken-

nen zu lernen. Übrigens: Wer einmal

wirklich guten Weihrauch riechen

will, findet ihn in hier.

Nicholas Schaffner

Buchhandlung Vitovec

Öffnungszeiten nach Vereinbarung,

Bläsiring 128, 061 683 73 10,

[email protected]

Alles über das Ostchristentum

finden Sie bei Peter Vitovec

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Re l i g i onen

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Multikultureller, ökumenischer

Gottesdienst

Unüberhörbar beschallen am

Sonntagabend vor halb sieben die

Glocken der Matthäuskirche unser

gleichnamiges Quartier und laden

zu einem multikulturellen ökumeni-

schen Gottesdienst ein. Den Besu-

cher empfangen Lieder aus verschie-

denen Kontinenten und vielen Län-

dern der Erde. Sie widerspiegeln die

bunte Schar der Teilnehmenden. Die

Stimmung ist einladend, alle sind

willkommen.

Licht aus – Theaterspektakel vor

der Predigt

Im Lichtkegel eines Scheinwer-

fers taucht eine improvisierte Szene-

rie auf. Die multikulturelle Schau-

spielgruppe dramatisiert mit grosser

Hingabe und ergreifend den Predigt-

text. Das Besondere: Jede / jeder

spricht in ihrer / seiner eigenen Spra-

che – und alle verstehen es irgend-

wie. Für die Kinder gibt es nach

dem Spiel ein eigenes Programm,

während die Grossen der Auslegung

des Textes durch einen der engagiert

predigenden Pfarrer oder Laien fol-

gen – mit Simultanübersetzung. Je-

den ersten Sonntag des Monats wird

anstelle des Theaterspiels abwech-

selnd eine Abendmahls- oder eine

Eucharistiefeier gehalten.

Einheimische und Gäste

Etliche der Anwesenden haben

in unserem Land Zuflucht gesucht

Inforel versteht sich als Anlauf-

stelle für alle, die sich sachlich mit

der Thematik «Religion» beschäfti-

gen wollen oder die ein Problem mit

einer religiösen Gruppierung haben

und eine fachkundige Information

und Beratung suchen.

Die Mitenand-ArbeitJeden Sonntagabend findet in der Matthäuskirche – am 10. Dezember ausnahmsweise in der Josephskirche – ein mehrsprachiger

ökumenischer Gottesdienst statt mit Musik, Gesang, Theater, Predigt, Gebet und anschliessendem gemeinsamen Nachtessen.

Zudem kann man sich jeden Donnerstagnachmittag an der Markgräflerstrasse 79 im Mitenandcafé treffen. Am selben Ort finden

sich Interessierte am Freitagabend auch zum Vorbesprechen des Bibeltextes für den Sonntagabend ein.

vor Repression, Verfolgung und

Schlimmerem, vor Hunger und

Elend in ihrem Heimatland, in der

Hoffnung, hier ein Leben in Würde

führen zu können.

Die Kirche soll ein Ort der Zu-

wendung und menschlichen Wärme

für alle, SchweizerInnen und Auslän-

derInnen, sein. Ich bin immer wieder

tief beeindruckt, wie sich im Miten-

andgottesdienst so unterschiedliche

Schicksale treffen und eine intensive,

geschwisterliche Atmosphäre ent-

stehen kann. Es ist wunderschön, ein-

ander solidarisch zu begegnen und

die verschiedenen Kulturen als Be-

reicherung zu erfahren.

Die Mitenandgottesdienste dau-

ern etwa 11/2 kurze Stunden von

18.30 bis 20.00 Uhr – und sind kei-

nen Moment langweilig! Und nach

dem Gottesdienst sind alle zu einem

feinen Nachtessen eingeladen. –

Kommt und seht!

Das Mitenandhaus

An der Markgräflerstrasse 79

steht das «Mitenandhaus», bewohnt

von einem Teil des Mitenandteams.

Die Wohnung im Erdgeschoss steht

für gemeinsame Anlässe zur Verfü-

gung. So ist am Donnerstagnachmit-

tag hier von 16.00 bis 19.00 Uhr das

Mitenandcafé geöffnet, wo Kaffee,

Tee und Gebäck angeboten werden

und man sich in ungezwungener At-

mosphäre trifft – freies Kommen

und Gehen. An jedem Freitagabend

um 19.30 Uhr findet hier auch der

«Fellowship» statt. Alle Interessier-

ten treffen sich zum Lesen und Aus-

tauschen über den Bibeltext des fol-

genden Sonntagabends – mit an-

schliessendem Nachtessen.

Matthias Merki

Sängerinnen und Sänger der Gruppe Elikya

Fachleute aus Religionswissen-

schaft, Ethnologie, Theologie und

Islamwissenschaft garantieren ein

hohes Niveau.

Dem Vorstand gehören Men-

schen aus verschiedenen Religionen

an. Im Handbuch «Religionen in Ba-

sel-Stadt und Basel-Landschaft» wer-

den auf 600 Seiten mehr als 220 reli-

giöse Gruppierungen, Werke sowie

Organisationen dargestellt, die sich

mit religiösen Themen beschäftigen.

Die Berichte geben Antwort auf Fra-

gen nach der Entstehung, der Lehre,

der Organisation und den Finanzen,

den Angeboten und den Kontakten.

Der ganze Inhalt des Buches wird

laufend aktualisiert und steht im In-

ternet zur Verfügung.

Inforel, Information Religion

Postfach, 4009 Basel,

Telefon 061 303 93 30

Internet: www.inforel.ch

Mail: [email protected]

Postcheckkonto: 40-25284-2

Inforel (Information Religion)Differenzierte und unabhängige Information über Religionen, kirchliche Gemeinschaften,

religiöse und weltanschauliche Bewegungen.

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Re l i g i onen

Foto

: Lau

rent

Maî

tre

Frisch frittierte Frühlingsrollen,

Crevetten-Chips, Scampi mit Lauch

und selbstverständlich Reis als Bei-

lage. Dieses köstliche Essen wurde

mir von der Familie Dang serviert,

als ich bei ihnen zu Besuch war, um

über ihre Religion berichten zu kön-

nen, den Buddhismus.

Als wir ins Wohnzimmer treten,

fällt mir als Erstes der Altar auf, der

an der Wand in der Nähe des Fens-

ters hängt. Der Altar steht erhöht,

damit man beim Beten nach oben

schauen muss. Dies symbolisiert den

Respekt gegenüber den verstorbe-

nen Ahnen und Buddha.

Im Mittelpunkt des Altars steht

ein Bild oder eine Figur von Buddha.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Bud-

Ein «WEIBLICHER BUDDHA»in der Hammerstrasse

dha eine Frau oder ein Mann ist. Die

Familie Dang hat sich für einen

weiblichen Buddha entschieden, da

sich Frau Dang von einer weiblichen

Gottheit eher verstanden fühlt. Die

Bilder der Ahnen stehen links und

rechts davon, jedoch nicht auf der

gleichen Höhe wie Buddha.

Zudem wird der Altar mit Ker-

zenlicht beleuchtet. Weisse Kerzen

dürfen dabei nicht benützt werden,

da dies in Vietnam den Tod symboli-

siert. Ein Behälter für die Räucher-

stäbchen und vor allem Wasser und

Essen müssen ebenfalls vorhanden

sein. Bei wichtigen Feiertagen, wie

beispielsweise am vietnamesischen

Neujahr, bei Voll- und Halbmond

und am 14., 15., 30. und 1. des Mo-

nats wird der Altar noch zusätzlich

mit Blumen und Essen, ohne Fleisch

und Alkohol, geschmückt.

Frau Dang betet jede Nacht um

24 Uhr. Es ist ihr wichtig, immer um

die gleiche Zeit zu beten. Auf die Fra-

ge, was ihr der Glaube bedeutet, er-

klärt sie mir, dass sie daraus Kraft

und Vertrauen schöpft, weil sie alle

ihre Sorgen und Ängste Buddha an-

vertrauen kann.

Im Jahr 1979 ist die Familie Dang

auf einem kleinen und völlig über-

füllten Boot aus Vietnam geflüchtet.

Herr Dang war damals Kapitän und

hat das Boot gesteuert. Bei einem

sehr starken Sturm auf hoher See wa-

ren die Wellen so stark, dass eine ih-

rer zwei Töchter fast über Bord ge-

fallen wäre. Frau Dang konnte sie im

letzten Moment noch festhalten.

Sie verdankt die Kraft, dass sie ihre

Tochter hat retten können, ihrem

Glauben. Dieser Glaube war für die

Familie eine wichtige Stütze, um in

einem völlig fremden Land ein neu-

es Leben zu beginnen.

Ob in der Schweiz oder in Viet-

nam, ob mit oder ohne Tempel spielt

beim Buddhismus keine Rolle. Den

Glauben trägt man im Herzen und er

wird dort gelebt, wo man sich befin-

det. Ihre Mutter hat ihr dies schon in

Vietnam beigebracht und entspre-

chend vorgelebt. Dabei sind die fol-

genden 5 Grundregeln zu beachten:

1. nicht töten

2. nicht lügen

3. Offenheit, Toleranz und

Barmherzigkeit

4. kein Alkohol

5. nicht stehlen

Ich war an diesem Abend stark

davon beeindruckt, wie einem der

Glaube in schwierigen und mühse-

ligen Lebenssituationen Kraft und

Wille verleihen kann.

Ehepaar Dang vor seinem Hausaltar

skZenski Buda

Ispred kucnog oltara sa figurom

zenskog Bude moli se i postuje jedna

Vijetnamska porodica Boga i svoje

pretke.

Wie eine vietnamesische Familie ihre buddhistische Religion lebt.

Erstes Beispiel eines

Leserbriefes:

Wozu überhauptReligion?

Religion sehe ich als ein Mittel,

um uns zurückzufinden zu unserer

wahren göttlichen Existenz. Den

darin enthaltenen Sinn von Mitge-

fühl – Gewaltlosigkeit – Liebe –

Rechtschaffenheit und Frieden zu

erkennen, anzunehmen und ihn

gegenüber sich selber und der

ganzen Schöpfung zu leben. Wir

müssen wieder lernen, die ganze

Schöpfung als heilig zu betrachten,

unsere Mutter Erde zu pflegen und

zu achten. So können wir erleben,

dass es wenig braucht, um glück-

lich zu sein. Was kann glücklicher

machen, als Liebe anzunehmen, zu

erkennen? Meere der Liebe sind

seit ewig in uns und um uns. Sie

dürsten, weitergegeben zu werden.

Arun Signer

Die Familie Dang hat mich sehr

herzlich empfangen und bewirtet.

An dieser Stelle danke ich ihnen und

speziell der Tochter des Hauses, Tien,

die mir dieses Treffen ermöglichte

und mir bei der Kommunikation be-

hilflich war.

Laurent Maître

˘

Neu im mozaik:

Wer schreibt uns einen

Leserbrief zu unserem

nächsten Thema:

Vereine im

unteren Kleinbasel?

(Siehe Seite 9)

Page 16: Nummer 4 Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel · Thema Erziehung sensibilisieren. Der Schweizerische Bund für El-ternbildung SBE lancierte am 2. Sep-schen Fastenmonat (dieses

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Re l i g i onen

Nach grossen Christenverfolgun-

gen im Römischen Reich hat Kaiser

Konstantin, der ursprünglich dem

Sonnengott gehuldigt hatte, den

neuen Glauben zur Staatsreligion er-

hoben mit Sonntagsheiligung und

Kirchenbauten. Die Lehre des Juden

Jesus, in dessen Zentrum die Nächs-

tenliebe («Liebe deinen Nächsten

wie dich selbst») steht, wurde jetzt

offiziell verbreitet und Jesus als Mes-

sias (griechisch: Christos) und Got-

tes Sohn anerkannt. Die eigenständi-

gen christlichen Gemeinden wurden

nach römischem Vorbild in einzelne

Bistümer eingeteilt. Konstantin gilt

bis heute als Heiliger der (orthodo-

xen) armenischen, griechischen und

russischen Kirchen, die übrigens den

Papst nicht anerkennen.

Auch in unserer Region

gab es in dieser Zeit bereits

Christengemeinden. Eines der

frühesten Zeugnisse in der Schweiz

ist ein silberner Zahnstocher mit

Christusmonogramm aus dem Sil-

berschatz von Kaiseraugst, der 1961

entdeckt worden ist und wohl

während den Überfällen der Ale-

mannen in der Mitte des 4. Jahrhun-

derts vergraben wurde. Im römi-

schen Kastell in der Unterstadt von

Augusta Raurica bestand die erste

christliche Gemeinde, der im Jahr

346 Justinian als Bischof der Rauri-

ker (der ansässigen keltischen Be-

völkerung) vorstand. Tatsächlich

hat man unterhalb der katholischen

Kirche von Kaiseraugst am Rhein-

ufer eine Kirche mit Taufbecken ge-

funden, die öffentlich zugänglich ist.

Kirchliches in Basel

Nach dem Untergang des Römi-

schen Reichs wird dann erst im 7.

Jahrhundert wieder ein Bischof aus

unserer Region erwähnt: Ragnacha-

rius von Augst und Basel. Augst hat-

te seine Bedeutung verloren – der Bi-

schofssitz kam jetzt in das aufstre-

bende Basel. Unter Bischof Haito

entstand das erste Basler Münster im

8. Jahrhundert und im 11. Jahrhun-

dert der Nachfolgebau, der vom

deutschen Kaiser Heinrich II geför-

dert wurde. Kirchen wurden in der

Stadt gebaut und viele Klöster, u.a.

jene zu St. Alban, St. Leonhard, St.

Clara, das Klingental-, Prediger- und

Barfüsserkloster. Mönche und Non-

nen sorgten für Pilger, Alte und

Kranke, bildeten aber auch mit ihren

Schreibwerkstätten und Bibliothe-

ken wichtige Bildungsstätten. Im

Zentrum des Christentums stand vor

allem die Verehrung von Heiligen als

Fürbitter bei Gott. Im Klingentalmu-

seum sind solche Heiligenfiguren

vom Basler Münster mit ausführli-

chen Beschreibungen zu sehen. Ein

schöner Katalog ist dazu erhältlich.

Mit der Reformation

von 1529 wurde Basel protes-

tantisch. Im «Bildersturm» wurden

viele Heiligtümer zerstört und die

Kirchen geräumt. Gemäss dem Re-

formator Martin Luther stand jetzt

das Wort des Evangeliums im Zen-

trum. Erst am Ende des 19. Jahrhun-

derts ist die katholische Kirche in

Basel wieder öffentlich-rechtlich an-

erkannt worden, was heute auch für

die Jüdische Gemeinde gilt. Über die

Entwicklung des Basler Bistums vom

4. bis ins 16. Jahrhundert ist soeben

ein reich illustrierter Band «Pro Deo»

(Ed. D+P, Delémont) erschienen.

Edith Schweizer-Völker

älteste christliche Zeugnis der Schweiz.

Das Kindercafé – Ort der Begegnung und Erfahrung

Der Verein für Jugendarbeit

Kleinbasel, Anfang der 80er-Jahre

von der Kirchgemeinde St. Matthäus

ins Leben gerufen, setzt sich für die

Integration von Kindern und Ju-

gendlichen im unteren Kleinbasel

ein. Der Treffpunkt «Kindercafé» ist

eines seiner Projekte.

Jeweils am Montag- und Mitt-

wochnachmittag treffen sich bis zu

60 Kinder aus allen Kulturen im «Kin-

dercafé» (im Union) zum Basteln,

Fussball- oder zu anderen Spielen.

Das Angebot ist für die Kinder gratis.

In einem Stadtteil mit vielen

Kulturen ist es nicht selbstverständ-

lich, dass alle Kinder miteinander

spielen: ohne dass sie sich dessen

vielleicht bewusst sind, müssen sie

zahlreiche kulturelle Unterschiede

überwinden. Die «Wirklichkeit»

wahrzunehmen, mit Ehrgefühl, mit

Regeln, mit Mädchen und mit Bu-

ben, mit Autoritäten umzugehen,

das und viel mehr muss allmählich

gelernt werden. Und das in «Schwei-

zerdeutsch» für die meisten eine

Kompromisssprache.

Keine einfache, aber eine not-

wendige Herausforderung, weil wir

zusammenleben wollen und müs-

sen. Tagtäglich sind die Kleinbasler

Kinder im Quartier und in den Schu-

len zusammen mit Kindern aus Por-

tugal, Kosovo, Sri Lanka, Afrika, der

Schweiz, der Türkei, Italien, Kroati-

en und noch vielen anderen Ländern

und lernen dort, sich zu öffnen, da-

mit es kein Gegeneinander, sondern

ein Miteinander gibt.

Der Verein für Jugendarbeit wird

bei den Kinderprojekten von der

Silberner Zahnstocher mit Christus-

zeichen (4. Jh.) aus Kaiseraugst

Evangelisch-reformierten Kirche BS

und vom Lotteriefonds unterstützt.

Eric Ellenbroek

Ausflug zum Dinosaurierpark in Réclère (Ajoie)

In Kaiseraugst fand man das

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: zVg

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Re l i g i onen

Rahel Planta leitet Medita-tionen im Bod-hichitta-Zentrumin Basel undpraktiziert seitJahren die bud-dhistische Reli-gion. Das Stre-ben nach inne-

rem Glück und das Zurücklassen vonLeiden soll mit dem Geist erreichtwerden durch Meditation.

«Glück erfahren und Leiden auf-

geben» ist ein Hauptziel des bud-

dhistischen Glaubens. Dies und vie-

les Anderes über die Religion des

Buddhismus erzählte mir die 25-

jährige Rahel Planta, praktizierende

Buddhistin, Meditationsleiterin und

angehende Physiotherapeutin. Ich

traf mich mit ihr im «Bodhichitta-

Zentrum für Kadampa-Buddhis-

mus Basel» (Nähe des Wettstein-

platzes). Gegründet wurde das Zen-

trum von Geshe Kelsang Gyatso.

Rahel Plantas Weg

Mit 14 Jahren nahm Rahel Plan-

ta zum ersten Mal an einer buddhis-

tischen Zen-Meditation teil. Nach

Abschluss des Gymnasiums war sie

drei Monate in einem Kloster in

Budisticka religija

Vec godinama Rahel Planta prak-

tikuje budisticku religiju i poducava

meditacije u Bodhichitta centru

Bazela. Teznja ka unutrasnjoj sreci i

odbacivanje patnje trebalo bi da se

desi dusevnim putem uz pomoc

meditacije.

Viele meinen, Muslime gebe es in

Europa erst, seitdem türkische Arbei-

ter und Flüchtlinge aus muslimischen

Ländern hieher gekommen sind. Da-

bei bilden Muslime seit Jahrhunderten

die Mehrheit der Bevölkerung in Bos-

nien, dem Herzland des ehemaligen

Yugoslawien. Es gibt also schon lange

einen europäischen Islam.

In Bosnien wird der Islam nach

hanafitischer Auslegung, das heisst auf

bewusst liberale Weise gelebt. Da gibt

es keine einheimischen Selbstmord-

Attentäter. (Die im Oktober 2005 dort

Festgenommenen waren Ausländer.)

Da gibt es keinen Verhüllungszwang

für Frauen. Da gibt es keine Zwangs-

heirat. «Ich habe meinen Mann selbst-

verständlich selber gewählt», sagt

Sadika. Dabei ist sie keine verweltlich-

te Moslema, der die Religion nicht

wichtig wäre: «Einer meiner Träume ist

es, einmal nach Mekka wallfahren zu

können. Da käme ich dem Profeten

und Gott näher und könnte so meine

Seele reinigen.» Und sie fährt fort: «Da

müsste ich allerdings (schon vorher

und auch nachher) ein Kopftuch tra-

gen, wie es sich für Wallfahrererinnen

gehört.»

«Wir BosnierInnen leben seit Jahr-

hunderten mit Christen verschiedener

Konfession und mit Juden zusammen.

Und wir sind stolz darauf.» Der fürch-

terliche bosnische Krieg von vor zehn

Jahren, meint sie, sei den Bosniaken

aufgezwungen worden. Und trotz der

damals geschlagenen Wunden seien

Heiraten über die Religionsgrenzen

hinweg wieder möglich. Zwei Brüder

Wie Bosniaken ihren Islam leben. Der Verfasser hat sich von Sadika Denjagic erzählen lassen, wie sie als Bosnierin den Islam (Hingabe an Gott) lebt.

Sadika unterwegs mit

Angehörigen und FreundInnen

ihres muslimischen Mannes haben ei-

ne römische resp. eine orthodoxe

Christin geheiratet. Das gute Einver-

nehmen zwischen den verschiedenen

Religionsgruppen sei nicht unterge-

gangen und werde nicht untergehen.

«Wir sind eine gebildete Gesellschaft.

Wir leben eine friedliche Religion.

Wir kennen unter uns keine religiösen

Extremisten. Und darauf sind wir

stolz.»

Ein Problem für die bosnischen

Muslime ist der Einfluss der Wahhabi-

ten aus Saudi-Arabien. Diese Anhänger

eines angeblich «reinen Islams» bauen

mit ihrem Geldüberfluss in Bosnien

neue Moscheen und suchen so ihren

Islam beliebt zu machen. Sadika ist

überzeugt, dass sich die Mehrheit der

Bosniaken von «ihrem Islam der

Nächstenliebe und der Toleranz» nicht

abbringen lassen werde. Darum gibt

Sadika die Hoffnung nicht auf, dass der

bosnische Islam auf die neuen musli-

mischen Minderheitsgesellschaften in

europäischen Ländern ausstrahlen

werde. Peter Kirchebner

Schottland und erlebte dort eine

sehr intensive Zeit und Auseinander-

setzung mit der buddhistischen Me-

ditation.

Rahel Planta bildet sich darin

stetig weiter. Seit drei Jahren leitet

sie 14-täglich Meditationen im Bod-

hichitta Zentrum. Seit Frühjahr 2005

wohnt sie im Haus, in welchem un-

ten das Zentrum und oben vier Woh-

nungen sind. Im Haus wohnen zur-

zeit insgesamt acht Personen (drei

Frauen und fünf Männer).

Buddhistische Religiosität

Buddha gab 84000 Unterwei-

sungen, da die Menschen ja auch so

verschiedenartig sind. Den Buddhis-

mus, so erzählte mir Rahel Planta,

kann man mit einem Medizin-

schrank vergleichen. Da kann man

für unterschiedliche Leiden etwas

herausnehmen, das Schmerzen lin-

dert und die Erfahrung von innerem

Frieden fördert. Sowohl das Glück

als auch das Leiden kommen von In-

nen, vom Geist. Deshalb können wir

durch das Verändern des Geistes

mehr Glück erfahren und Leiden

vermindern. Dies ist ein Grundpfei-

ler der buddhistischen Religion.

Buddhistisches Zentrum in Basel

Die Menschen, die es hier in Ba-

sel zur buddhistischen Lehre hin-

zieht, sind verschieden alt, stammen

aus verschiedenen Kulturen und Le-

benssituationen, arbeiten in ver-

schiedenen Berufen. Die Hausbe-

wohner meditieren täglich für sich

und / oder in einer gemeinsamen Me-

ditation mit den Andern. Rahel Plan-

ta geniesst die Ruhe und die beson-

dere Atmosphäre, die sie durch das

Leben im Bodhichitta-Zentrum

spürt, zudem hat sie Freude am

Organisieren und Mitgestalten des

Zentrums. Die Mitbewohner können

sich gegenseitig unterstützen, indem

sie auch gemeinsam aktiv sind. Das

Erlangen der Erleuchtung, nach der

im Kadampa-Buddhismus gestrebt

wird, geschieht auch im Sinne des

Mitgefühls für andere und nicht nur

für sich selbst. Johanna Schmucki

Weitere Infos:

Bodhichitta Zentrum für Kadampa-

Buddhismus

Turnerstrasse 26, Basel,

www.meditation-basel.ch

Buddhisten in Basel – ein Interview mit Rahel Planta

Seminarraum im buddhistischen Zentrum

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: zVg

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Re l i g i onen

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Die Heilsarmee – eine friedliche Bewegung

Das älteste Brocki von Basel

wird am 10. Dezember 2006 100 Jah-

re alt. Aus der damaligen «Arbeits-

hütte», wo Altpapier und Altkleider

gesammelt, verwertet und verteilt

wurden, hat sich ein moderner Se-

condhandshop mit vielfältigem An-

gebot entwickelt. Im Brocki an der

Breisacherstrasse 47 kaufen Men-

schen jeglichen Alters, aller Natio-

nalitäten und Religionen ein. Man

kann etwas Bestimmtes suchen oder

einfach schmökern, hier ist niemand

fehl am Platz. Man darf nicht mehr

gebrauchte Sachen bringen, hier fin-

det jedes Ding seinen Platz.

Betrieben wird das Brocki von

der Heilsarmee. Was steckt hinter

diesem Namen? Der christliche Auf-

trag der Heilsarmee lautet:

Für alle Menschen da zu

sein. Das Sozialwerk der Heils-

armee verdeutlicht diese Haltung.

Bekannt sein dürfte das Männer-

wohnheim an der Rheingasse 80 mit

direktem Blick auf den Rhein. Doch

auch obdachlose und hilfsbedürftige

Frauen, psychosozial benachteiligte

Kinder, gefährdete junge Frauen fin-

den Platz in Wohnheimen der Heils-

armee. Ausserdem bietet eine Sozial-

beratungsstelle Unterstützung an.

Das für die breite Bevölkerung zu-

gängliche Brockenhaus ist auch ein

Teil des Sozialwerkes.

Die kirchliche Gemeinde der

Heilsarmee trifft sich am Erasmus-

platz 14. Der Gottesdienst – jeden

Sonntag um 10.00 Uhr – ist öffent-

lich. Das Haus am Erasmusplatz

ist offen für Menschen aller Religio-

nen.

Zur Geschichte der

Heilsarmee

Die Bezeichnung «Armee» für ei-

ne friedliche Bewegung mag befrem-

dend klingen und auch die Uniform

der Heilsarmee wird oft belächelt.

Dies hat geschichtliche Gründe: Wil-

liam Booth, geb. 1829 und späterer

Gründer der Bewegung, suchte in

den Elendsvierteln Londons die ver-

kommenen Menschen auf, verkün-

dete das Evangelium, um gegen den

stark verbreiteten Alkoholismus an-

zukämpfen. Mit seiner Frau gründe-

te er die «Christliche Mission Ost-

Londons», die rasch wuchs. Die Be-

wegung brauchte (in heutiger Spra-

che) «ein gutes Management» mit

passendem Namen, so entstand die

«Salvation Army».

Mitglied kann werden, wer die

Grundsätze der Bewegung bejaht

und diese achtet. Wichtig ist das Be-

kenntnis zur Alkoholabstinenz! Die

Heilsarmee missioniert nicht, sie

strebt an, Vorbild zu sein.

Die Topfkollekte der Heils-

armee ist bekannt.

Was wäre die Vorweihnachtszeit

ohne sie! Vielen einsamen Menschen

wird mit dem Erlös dieser Kollekte

ein richtiges schönes Weihnachts-

fest ermöglicht. Den Passanten und

Spendern wird mit Gesang und Mu-

sik gedankt. Es lohnt sich, einen Mo-

ment zu verweilen und zuzuhören.

Die Blasmusik der Heilsarmee spielt

weltweit bekannte Musikstücke.

Weihnachten steht vor der Tür.

Suchen Sie ein passendes Geschenk

für Ihre Schwiegermutter? Möchten

Sie Ihren Freund in einem neuen

Kleid überraschen? Fehlt Ihnen eine

Suppenschüssel oder eine Tasse im

Schrank? Sicher finden Sie das Ge-

suchte im Brocki der Heilsarmee an

der Breisacherstrasse.

Yvonne Schmid-Angst

Heilsarmee –Barısçıl bir Hareket

Breisacher caddeesinin en eski

eskici dükkanı Heilsarmme

tarafından işletilmektedir. Heilsar-

mee tarafsız Hıristiyan Protestan bir

kilise. Bu kilise kendini bütün ins-

anlık için, özelikle de zor durumda-

ki insanlar için yardıma adamış

durumda. Üyeler her Pazar saat 10

da Erasmus platz 14 de buluşuyor-

lar. Buraya – hangi dinden olursa ol-

sun – üyelik sorumluluklarını yerine

getiren herkes üye olabiliyor. Bu

günlerde aktif üyelerin topladıkları

bağışlarlardan gelen gelirlerle yanlız

ve yardıma muhtaç kişilere yardım

ediliyor.

HeilsarmeeKo jos ne poznaje Brocki u

Breisacherstrasse, kojom rukovodi

vojska SPASA hriscansko-prote-

stantska zajednica ,koja se zalaze za

ljude koji stoje na rubu drustvene

ljestvice.

Die «Salvation Army» ist eine christlich-protestantische Gemeinschaft.

Sie lebt ihren Glauben, indem sie sich seit ihrer Gründung für Menschen am Rand

der Gesellschaft einsetzt.

Im Brocki an der Breisacherstrasse Zurzeit ist der erste Stock ein Spielwaren-Paradies.

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Foto

: zVg

Mit der Katholischen Frauen-

stelle, einer 50%-Stelle, war für die

Theologin ein Traum in Erfüllung ge-

gangen, da sie sich schon innerhalb

des Theologiestudiums für Frauen-

fragen interessiert hatte. Sehr bald

realisierte sie, dass sie sich in der Kir-

Re l i g i onen

Die Frauenstelle der Römisch- Katholischen Kirche im Kleinbasel

Ein Gespräch mit der Theologin Monika Hungerbühler über Vertretung und

Stimme der Frau in der Kirche

che als Frau entweder ganz stark en-

gagieren oder sonst austreten müsse.

Frauen in der Kirche

Frauen sind statistisch stärker in

der Kirche tätig als Männer, jedoch

nicht alle fühlen sich gleich reprä-

sentiert und angesprochen. Drum

sieht sie ihre Rolle darin, in der Kir-

che die Stimme für die Frau zu erhe-

ben. Und sie fragt: Warum können

Frauen mit dem gleichen Studium,

wie ein Pfarrer es gemacht hat, nicht

Priesterinnen werden? Warum wird

in der Kirche immer noch vorgele-

sen «liebe Brüder», obwohl es klar ist,

dass es auch Schwestern gab und

gibt? Warum reden wir von Gott fast

nur in männlicher Person, wenn es

ganz klar ist, dass der Name Gottes

unaussprechlich ist und wenn, dann

auch in weiblicher Form oder als

überpersonaler Begriff wie Quelle

und Feuer verwendet werden müss-

te?

Aufgaben der Frauenstelle

An der Frauenstelle ist sie unter

anderem zuständig für Bildungsver-

anstaltungen, spirituelle Feiern, wie

zum Beispiel Gottesdienste und An-

dachten, Besinnungstage und die

Einzelseelsorge. Letztere wird im

Rahmen des schon lange vorhande-

nen «Accueil» der Clarakirche ange-

boten und heisst «Offenes Ohr». Die-

ses Gesprächangebot gibt es jeden

Dienstag von 16.00 bis 17.30 Uhr nur

für Frauen. An diesem Ort – mitten

in der Hektik des späten Nachmit-

tags auf dem Claraplatz – wurde ihr

schon mehrmals bestätigt, dass

Frauen oft kommunikationsfähiger

sind als Männer.

Frauen, die zu ihr kommen, su-

chen zum Beispiel einen neuen Zu-

gang zu biblischen Texten oder zu

Maria. Andere besprechen persönli-

che Probleme mit ihr, zum Beispiel

Gewalterfahrungen. Wieder andere

suchen mit ihr zusammen eine neue

Sprache für Gott, eine andere Spiri-

tualität, die mehr bietet als das, was

ihnen in einem herkömmlichen

Gottesdienst geboten wird. Viele su-

chen spirituelle Heimat in einer pa-

triarchalen Kirche, der sie sich ent-

fremdet haben.

«Ich probiere eine Art Hebamme

zu sein», sagt M. H., «oder eine Stim-

me der jüdisch-christlichen Traditi-

on. Und ich mache darauf aufmerk-

sam, dass diese mit uns Allen etwas

zu tun hat.»

Cecilia Speranza

Ohne Worte

Simone Zihler

Frohe Festtage

und ein glückliches neues Jahr

wünscht allen Leserinnen und

Lesern die Redaktion von mozaik

Sala we nû pÎroz bi

2007

Monika Hungerbühler

Sretan Boz�c i novu 2007 Godinu

Page 21: Nummer 4 Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel · Thema Erziehung sensibilisieren. Der Schweizerische Bund für El-ternbildung SBE lancierte am 2. Sep-schen Fastenmonat (dieses

21

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Tü rk i s c h e S e i t e

Hulusi YILDIZAlevi Bektaşi Kültür

Birliği Başkanı

Alevi kültürünün temeli nedir?

Alevi kültürünün temeli insan sev-

gisi ve barıştır. Uluslararası barış

aradığınızda Alevi Bektaşi kültürüne

bakarsanız her şeyi orada bulabilirsi-

niz. Eğer Alevi Bektaşi Kültürü yete-

rince tanınmış olsaydı bugün bütün

Dünyada barış içinde, kardeşçe ve do-

stça bir yaşam olurdu.

Aleviler kendilerini yeterince

tanıtabiliyorlar mı?

Aleviler bugüne kadar kendilerini

yeterince tanıtamadılar ve ifade de

edemediler. Aleviler yıllarca büyük

haksızlıklara uğradılar. İnanclarından

dolayı yakıldılar, yargısız infaza

uğradılar.

Alevilerin İsviçreye uyumunu

nasıl görüzürsunuz?

Alevi toplumu diğer topluluklara

nazaran daha iyi uyum sağlıyor. Bu

uyum Alevi inancının temelinde var.

Çünkü Alevi inancı diğer inançlara

saygıyla bakıyor.

Günümüzde insanların önyar-

gılarının olmasınıne ye bağlıyor-

sunuz?

Bilgi çağı dediğimiz günümüzde

insanların ön yargılarının olmasının

nedeni tamamen insanların cahil ve

bilgisiz oluşlarıdır. İnsanlar diğer in-

ancları bilmeden, okuyup öğrenme-

den yaklaşıyor. Bu nedenle de ön

yargılarla yaklaşıyor.

Aleviliğe karşı olan önyargılar

nasıl yıkılır?

Aleviliğe karşı olan ön yargılar:

Ancak ve ancak Alevi toplumunun mü-

cadelesiyle, çabalarıyla, çalışmalarıyla

EYLEM CANDAN 26 yaşında, 1991 den beri

İsviçrede yaşıyor evli ve bir k�z

çocuğu annesi.

Alevilik hakkında ne

düşünüyorsun?

Alevi bir bayanım fakat ne yaz�k

ki Alevilik hakkında fazla bir bilgim

yok. Eşim de Alevi, o Alevilik inancını

en iyi şekilde öğrenip Alevi Kül-

türünü yaşamaya çalışıyor. Aynı kül-

türden Alevi biriyle evli olduğum için

çok mutluyum.

BİRCAN ÖZTÜRK Alevilikte kadının yeri nedir?

Alevilikte kadının yeri nedir den-

diğimde kendi anne ve babamın

ilişkilerine bakıyorum. Artı kendi

Ali DedeoğluAlevi dedesi

Alevilik nedir?

Alevilik hak, Ali, Muhammed

kutsallığını içinde taşıyan, adaletten

ayrılmayan, insan sevgisini ve

hoşgörüsünü hep içinde besleyen,

insana saygı duyan, insanı seven in-

ançlar bütünüdür.

Alevilik inancının temeli

nedir?

Alevilik inancının temeli insan

sevgisidir. Onun içindir ki yıllarca

süren zulümlere, haksızlıklara, zor-

lamalara hep direnmiştir, yaşamıştır

ve ilelebette yaşayacaktır.

Aleviliğin çıkış temeli nedir?

Aleviliğin çıkış temeli, Aleviliğin

oluşumu dünyanın oluşumundan bu

yana olan bir inanç sistemidir. Alevi-

lik dinler üstü bir inanctır. Bütün

dinleri benimseyen, bütün inançlara

yok olur. Eğer Alevi toplumu uluslara-

rası alanda kendi eğitimcilerini, bilim

adamlarını yetiştirirse kendi da-

valarını uluslararası alanda savunursa

Avrupa Parlementosu veya BM bunu

gündeme getirirse inanıyorum ki Ale-

viler belli bir yol almış olur. Alevi top-

lumu kendi haklarını aramadığı süre-

ce belli bir zaman sonra kendiliğinden

yavaş yavaş ortadan kayıp olup gider.

Önemli olan Alevi kültürünü yaşat-

mak ve uluslararası alana taşımak.

eşimle olan ilişkilerime bakıyorum.

Bazı kültürlerde Kadınla ilgili giyim

kuşamından tutun, insan ilişkilerine

kadar her türlü kararına karışılır. Fa-

kat ben bunların hiç birini Alevilikte

görmedim.

Ailem özellikle eğitim konusun-

da, özellikle de kızların daha çok

okuması gerektiği konusun da vurgu

yaptılar.

Ailemin bu konulardaki tavrının

Alevi kültüründen kaynaklandığını

düşünüyorum. Çünkü bu sadece be-

nim ailemde değil, diğer Alevi ailele-

rine baktığımda da aynı tavrı

görüyorum. Aleviliğin bize sağladığı

demokratik bir yapı var. Ben bir Ale-

viyim. İyi ki bir Aleviyim. Çünkü

kadın kimliğimi kadın olarak Her

yerde koruyabiliyorum.

saygı duyan bütün insanları kuca-

klayan bir inançtır. Dünyanın

oluşumunda bu yana var olan Alevi-

lik bütün dinlerin en güzel yönlerini

içine almış, benimsemiş. Bu dinleri

kendince yorumlamış, kendi yaşam-

larına, kültürlerine, ve felsefelerine

yansıtmışlar ve böyle bir inanç

oluşturmuşlar. Yani bütün dinlerin

en güzel yanlarını alıp kendilerine

uyarlamışlar.

Alevilerin İsviçreye uyumunu

nasıl görüyorsunuz

Alevilerin uyumu daha farklı, da-

ha kolay, Alevilikte zorlama olmadığı

için kişi kendini dilediği gibi ifade

edebiliyor. Bütün dünya insanlarına

dört nazarla baktığımız için insanlar

arasında ayrımcılık yapmıyoruz.

İnsana insan olduğu için değer ver-

iyoruz.

Mahmut Sar�taş

Foto

s: z

Vg

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d

23

Tü rk i s c h e S e i t e

«Dünyalar arasında» Win-

terthur’lu rejisör Yusuf Yeşilöz’ün 3.

filmi. Yeşilöz dokuz yaşından beri

Işviçre’de yaşıyan türkiyeli Güli

Doğan’ın öyküsünü anlatıyor filmin-

de. Güli Doğan bugün 35 yaşında iki

kız çocuğu annesi. Filmde duygusal

olarak gel gitler yaşıyan bir genç

kadın var karşımızda. Isviçre’ye her

ne yaş da gelmiş olsak da,

doğduğumuz, yaşadığımız yerle ilgili

olumlu yada olumsuz bir haber

aldığımızda, hangimiz tepkisiz

kalıyoruzki? Işte Güli filmde «kendi-

mi %80 Isviçreli, %20 türkiyeli hisse-

diyorum» derken, birkaç sahne son-

ra köyünden söz ederken

ağladışındaki gerçekliğini filmin so-

nunda kızlarına köyünü, dağlarını ve

güzel doğasını mutlaka göstermek

istediğini söylerkende ortaya

koyuyor. Güli 9 yaşında köyünden

ayrılırken içine attığı öfke ve hüzünü

arıyor belki de bugün dökdüğü göz

yaşlarında.

Isviçre’de doğup büyümüş çocu-

klarımızdan aynı duyguları bekleme-

miz doğrumu acaba? 15 yıldır Ba-

sel’in çeşitli okullarında öğretmen

olarak çalışıyorum. Öğrencilerimin

yarısından çoğu göçmen ailelerin

çocukları. Çoğunluğu ya burada

doğmuş, yada çok küçük yaşta ailele-

rinin yanına gelmiş. Şu anki

sınıfımda 15 öğrenciden 10’u Tür-

kiye’nin çeşitli yörelerinden. Hemen

hepsi geleceğinin Isviçre’de

olduğunu ve kendini burada mutlu

hissettiğini söylüyor.

Şimdi bu gençler dünyalar

arasına sıkışıp kaldı, yada uyum

sağlayamıyorlarmı diyeceğiz? Bence

burada sınırların aşılıp geçildiği bir

durum söz konusu. Yani çoğu kez biz

göçmenlere yüklenmek istenen «iki

sandalye arasına sıkışıp kalmış»,

«dünyalar arasında gidip geliyor»

yakıştırmalarının tersine, iki sanda-

lye arasında uyuklayıp «ah, yapacak

bir şeyim yok» demek yerine bu

dünyalar arasındaki sınırları ihlal

ederek yaşıyor göçmen gençler. Biz

yetişkinler yıllardan beri

edindiğimiz alışkınlıklar ve değerle-

re dört elle sarılırken, gençler bu

değişik dünyalar arasında korkusuz-

ca geziniyorlar. Eğer bizler çocu-

klarımızı bizim içinde yetiştiğimiz

değerler ve alışkanlıklara indir-

geyerek eğitirsek, onların bizlerin

hiç olmayan, ama çocuklarımızın

içinde yetiştiği bu toplumun dışına

düşmelerine ve kimlik çatışması

yaşamalarına neden oluruz. Çocuk

eğitiminde herkese biçilmiş reçete-

ler olmasa bile sevgi, saygı, hoşgörü

temeline oturtulduğunda çocu-

klarımızın hem bizim içinden gel-

diğimiz topluma ve değerlerine,

hemde içinde yaşadıkları topluma ve

değerlerine yakın olmalarına

yardımcı olacağına inanıyorum. Gü-

li bu çelişkiyi kendine göre yaşıyor.

13, 14 yaşında ailelerin birbirine söz

vermesiyle reşit olur olmaz evlendiği

kocasına bir türlü alışamıyor. Kısa

bir süre sonra ayrılıyorlar. Ancak bu-

günün Güli’si çimdi 2. kez evlendiği

kocasıyla yıllar sonra gittiği bir tatil

sırasında yeniden karşılaştığı günü

ve ona nasıl aşık olduğunu

anlatırken gözlerinin içi gülüyor.

Filmde çok naif anlatılan öykü bana

14 yaşında gittiğim Almanya’daki bir

anımı aklıma getirdi. Ailece Frank-

furt’a gitmeden önce çok severek

gittiğim Ankara’daki okuldan orta

ikiden ayrılmak zorunda kalmıştım.

Anne ve babama karşı öfkeliydim,

hemde çok korkuyordum. Çünkü hiç

bilmediğim bir dili öğrenmek zorun-

da kalmıştım. Frankfurt’ta bir kız

okuluna yazdırdılar beni. O okula 2

ay gittim ve her gün eve gelip

ağladım. Annemle babam benim ha-

stalanacağımı düğünerek Ankara’ya

geri götürüp okula yazdırdılar. Nasıl

mutlu olduğumu anlatamam size.

Okula ilk başladığım günün akşamı

eve gelip «anne, ben burada ya-

pamıyacağım, hem sizi çok özlerim»

dediğimde, aslında onların ta

başından beri bekledikleri kararı

vermiştim. Ancak bu deneyimi ken-

dimin yapması gerekiyordu. Frank-

furt’ta 6 ay sonra yazdığim bir Kom-

pozisyondan 2,3 notunu (Isviçre’de

4,7) aldığımda sınırları geçmeye

yeterince cesaretim vardı artık. Ve

sanırım benimde gözlerimin içi

Güli’ninki gibi gülüyordu mutluluk-

tan …

Die naive Darstellung einer Frau

(Güli) aus der Türkei ist der Mittel-

punkt in dem Film von Yusuf Yeşilöz.

Sie versucht, in ihrem Leben das

Glück selber zu suchen, zu finden

und zu erleben. Ich denke, dass den

vielen Frauen der 2. Generation Ei-

niges aus dem Leben von Güli be-

kannt ist. Güli bewegt sich in ver-

schiedenen Welten, überschreitet

Grenzen, hat Sehnsüchte und Träu-

me. Wer von uns hat dies nicht? Ich

denke, wir MigrantInnen leben in

verschiedenen Welten und nicht da-

zwischen. Es sind die Grenzen, die

dazwischen liegen, und genau diese

überschreiten wir. Es ist mir lieber

auf mehreren Stühlen zu sitzen, an-

statt mich auf einem zu langweilen.

Zeynep Yerdelen Fanti,

Lehrerin in Basel

«Zwischen den Welten» –

«DünyalarArasında»

Filmininçagrıstırdıkları

Foto

: zVg

Zeynep Yerdelen Fanti

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S t . Ma t thäu s

Foto

: Mat

thia

s M

erki

St. Matthäus – Advent und Weihnachten

Sonntag, 10. Dezember,

17.00 Uhr

Dreiländer-Weihnachtskonzert,

Matthäuskirche

Musiker und Chöre aus

3 Ländern.

Abendkasse ab 16.16 Uhr

Sonntag, 17. Dezember,

10.30 Uhr, Matthäuskirche

Ökumenischer weihnachtlicher

Gottesdienst mit Weihnachts-

spiel

Sonntag, 24. Dezember,

17.30 Uhr. Matthäuskirche

Heiligabend Gottesdienst,

Mitwirkung: Matthäuschor und

Instrumentalmusiker

Montag, 25. Dezember,

9.30 Uhr, Matthäuskirche

Weihnachtsgottesdienst mit

den Kurrendesängern

Matthias Merki: Euer Jugend-

stilhaus mit dem wunderschönen

Rosenbeet, seiner Lavendelbordü-

re, den Blumen und Sträuchern im

Vorgarten, den man durch ein

prächtiges Eisentor betritt, wirkt

einladend, aber auch ein bisschen

nobel.

Sr. Margrit: Wir sind gern einge-

mietet in diesem schönen Haus und

es ist uns ein Anliegen, dass sich auch

Vorübergehende freuen an der

Schönheit des Gartens und des Hau-

ses. Für Ankommende soll es einla-

dend sein. Für mich sind die Blumen

wie ein Zipfel vom Gewand des

Schöpfers.

Sr. Annekäthi: Aber nobel sind

wir nicht. Wir möchten, dass sich all

die verschiedenen Menschen, die zu

uns kommen, wohl fühlen in einer

gemütlichen Atmosphäre. Wir

Schwestern leben bewusst einen ein-

fachen Lebensstil.

MM: In eurem Prospekt be-

zeichnet ihr euch als «kleine

Schwesternschaft innerhalb der

Reformierten Kirche, die mitten

im Kleinbasel ein ‹Haus der Stille›

führt.»

Sr. A: Man könnte uns als refor-

mierte Ordensschwestern bezeich-

nen. Wir leben nach der Regel von

Taizé in Gütergemeinschaft, Ver-

bindlichkeit und Ehelosigkeit. Wich-

tig ist uns das Gebet – für unsere

Stadt, für unser Quartier, für einzel-

ne Menschen. Und wir laden ein,

mitzubeten, sei es in den täglichen

vier Gebetszeiten, oder auch in per-

sönlicher Stille. Dafür stehen fünf

Gästezimmer zur Verfügung. Wir bie-

ten auch geführte Retraiten an. Oder

manche Leute brauchen ein offenes

Ohr und kommen zu einem Ge-

spräch.

Sr. M: Zum «Haus der Stille»: Da

stellt sich die berechtigte Frage: Wie

kann man im belebten Kleinbasel

ein Haus der Stille führen? Als wir vor

bald zwanzig Jahren mit diesem Ex-

periment anfingen, wussten wir es

auch noch nicht. Inzwischen hat es

sich gezeigt, dass es möglich ist. Aber

dass wir selbst und unsere Gäste

wirklich die Stille finden, ist eine

Herausforderung. In unserm Haus

wollen wir einen Raum der Gebor-

genheit anbieten, um auf stille Weise

zu lauschen, was Gott spricht.

MM: Bei näherem Hinschauen

auf euer Haus sieht man am Er-

kerfenster ein Kreuz und zu ge-

wissen Zeiten auch brennende

Kerzen.Was geschieht da?

Sr.M: Viermal am Tag treffen wir

uns in diesem Erkerzimmer, das uns

als Kapelle dient, zu einem öffentli-

chen Gebet. Dieser Rhythmus gibt

unserem Tag auch die Struktur. Es

ist spannend, was das gemeinsame

Hören auf das Wort der Bibel, das

Singen und Beten und Verweilen in

der Gegenwart von Jesus in uns be-

wirkt.

MM: Ihr nennt euch Commu-

nität El Roi. Was bedeutet dieser

Name?

Sr. M: Der Name ist hebräisch

und bedeutet: «Gott, der mich sieht».

El Roi kommt aus der Abrahams-Ge-

schichte. Hagar, die Magd, erlebt auf

ihrer Flucht Gottes Hilfe, worauf sie

sagt: «Ich schaue hinter dem her, der

mich angesehen hat – El Roi.»

Sr. A:Ist es nicht ein enormes Pri-

vileg, von Gott wahrgenommen zu

werden und von Ihm mein Ansehen

zu bekommen? Es ist unser Anliegen,

dass in unserm Haus der Stille viele

Menschen diese Erfahrung machen

können.

Interviewer: Matthias Merki

Die CommunitätEl-Roi Am Klingentalgraben 35 steht das «Haus der Stille» der

Communität El Roi. Die drei Bewohnerinnen verstehen sich als

kleine Schwesternschaft der Evangelisch-reformierten Kirche.

Matthias Merki sprach mit zweien von ihnen.

Das schmucke Jugendstilhaus am Klingentalgraben 35

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S t . Ma rku s

gehen Sie doch einmal in einen

unserer Supermärkte mit der

Absicht, Butter zu kaufen.

Sie erwartet ein Angebot, wel-

ches Sie überwältigt, in der Eile

aber auch überfordert. Kochbut-

ter, Markenbutter, Rahmbutter,

vollfett oder cholesterinredu-

ziert, pflanzliche Butter, Schafs-

und Ziegenbutter, nicht zuletzt

Butter, die garantiert streich-

freudig ist. Wie können Sie da –

ohne auf Vorurteile zu bauen –

genau und ausschliesslich auf ein

Produkt bauen? Denn ihr Nach-

bar hat einen anderen Ge-

schmack, er bedient sich einer

anderen Butter, und dies mit gu-

tem Recht. Und seine Wahl

schmeckt ihm bestimmt gleich

gut, wie uns die unsere. Was aber

die Qualität der jeweiligen Wahl

ausmacht, ist oft nicht die äusse-

re Beschaffenheit, sondern die

Güte der verwendeten Rohstoffe.

Und die Rohstoffe, die wir alle

gemeinsam brauchen, sind alle

mit dem Gütesiegel versehen.

Dies gilt es zu verstehen und

auch einander mitzuteilen. Nur,

sich gegenseitig mitzuteilen und

einander kennen zu lernen, das

ist so eine Sache.

Mit den Religionen, die hier

im Kleinbasel alle durch die glei-

chen Grenzen eingeengt sind,

verhält es sich nicht unähnlich:

Das Kleinbasel, ein riesiges

Butterfass der Religionen,

in welchem ständig gerührt

werden muss.

Nun spreche ich als Christ zu

Ihnen, ja als angestellter Vertre-

ter einer christlichen Kirche un-

seres Kleinbasel. Schaue ich nur

schon auf das religiöse Angebot

unserer christlichen Kirchen, so

fühle ich mich bereits überfor-

dert. Da gibt es eben nicht nur

die sogenannt etablierten Kir-

chen, die sich zusehends zu ge-

sellschaftlichen Minderheiten

entwickeln. Da gibt es unzählige

grössere und kleinere Glaubens-

gemeinschaften, die sich auf

unserem religiösen Marktplatz

tummeln. Wie soll es da möglich

sein, nur schon innerhalb des

christlichen Basels sich kennen

zu lernen, sich gegenseitig zu be-

gegnen?

Ein gangbarer Weg ist hier si-

cher der Weg, sich gegenseitig zu

vertrauen. Das Vertrauen, dass

wir eben doch alle das gleiche

Ziel vor Augen haben und uns die

gleichen Wurzeln stärken. Zum

gemeinsamen Ziel: Wir möchten

uns gegenseitig anerkennen und

friedlich zusammenleben, selbst

auf dem engen Raum Kleinba-

sels. Zu den gemeinsamen Wur-

zeln: Für uns Christen ist dies das

Neue Testament, welches den

ersten Glauben an Jesus Christus

bezeugt, und es ist eben auch das

Alte Testament, welches vom

Glauben an den einen und

einigenden Gott

zeugt, dem Gott Jakobs, Isaaks

und Abrahams, der auch der Gott

der Juden und der Muslime ist.

Und da gibt es nicht nur den

Anspruch auf ein friedliches Zu-

sammenleben unter den Chris-

ten (interkonfessionell). Für un-

ser Kleinbasel ist unabdingbar

auch das friedliche Zusammen-

leben der Menschen aller Reli-

gionen, die in unserem Kleinba-

sel gelebt werden (interreligiös).

Vertrauen ist ein grosses

Geschenk.

Die Bereitschaft, Menschen

anderer Religionen gegenüber

offen zu bleiben und einander

Vertrauen zu schenken, ist für

unser Kleinbasel der Schlüssel

zum friedlichen Zusammenle-

ben. So empfindet die Mehrheit

der Gläubigen sämtlicher Welt-

religionen. Misstrauen entsteht,

wenn wir selber unklar und unsi-

cher sind, wenn wir vom Ande-

ren zu wenig wissen, wenn wir

Angst haben. Gegen dieses Miss-

trauen hilft, sich rühren, sich

berühren zu lassen. Sich auf ein-

ander hin zu bewegen, löst beim

andern üblicherweise etwas

Ähnliches aus. Ich hoffe für Sie

und unser Kleinbasel, dass in

diesem riesigen Butterfass der

Religionen ständig weiter

gerührt (und berührt) wird, da-

mit unser friedliches Zusam-

menleben nicht ins Stocken

gerät.

Gernot Mayer,

Pfarrer zu St.Markus

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner unseres Kleinbasels,

Foto

: zVg

Butterfass

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26

t

sk

d

W a s i s t l o s ?

Musicaltheater, Bus 33 Riehenring Nach der Winterpause : Wiederbe-ginn am 4.3.2007So 17.12., 11 Uhr«20 Jahre Münsterbauhütte» Führung mit Peter Burckhardt, Museum Kleines KlingentalSo, 17.12., 15 UhrStellas Weihnachtszirkus Kofferkammertheater, Müllheimerstr. 89, mit Anmeldungan Tel. 061 692 57 15So, 17.12., 17 UhrWeihnachtskonzert St. Clara-Kirche19.–22.12. und 27.–30.12.,13–18 UhrAtelier Aspire, Ausstellung «Wired? – Weird?» mit Jürg Zurbrügg, Claragraben 145,Tel. 061 921 01 89Mi, 20.12., 19–21 UhrTanzabenteuer mit Heike Maucher, im Kursraum derMatthäuskirche, Anmeldung [email protected] oder Tel. 061 222 26 78Fr, 22.12., 17.30–18 UhrAdventsgeschichten von Ulrike Sturm Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85, Tel. 061 692 32 00Mo, 25.12., 15 UhrStellas Weihnachtszirkus Kofferkammertheater, Müllheimerstr. 89, mit Anmeldungan Tel. 061 692 57 15Di, 26.12., 15 UhrStellas WeihnachtszirkusKofferkammertheater, Müllheimerstr. 89, mit Anmeldungan Tel. 061 692 57 1531.12., 19 UhrMultikulturelle Silvesternacht imUnion Veranstalter Atilla Toptas und Union2.1.–31.1.Robi Horburg Wiesenschanzweg 49, Telefon 061 692 88 73,Schlittelplausch und Winterspiele3.1.–1.2.Atelier Aspire, Workshop «Wired? – Weird?» mit Jürg Zurbrügg, Claragraben 145,Tel. 061 921 01 89,www.soulworks.ch, Di, Mi, Do, 14–17.30 Uhr5.1.–3.2.Galerie Mäder Claragraben 45, Tel. 061 691 89 47,www.galeriemaeder.ch, Di/Fr, 17–20 Uhr, Sa, 10–16 Uhr, Annette Zarcelo5.1.–7.1.Kaserne3

Anna Huber/Fritz Hauser: «HandundFuss»Sa, 6.1., 10–12 UhrNeujahrsapéro für Kinder und Erwachsene, Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85, Tel. 061 692 32 00

9.12.–23.12.Robi Horburg Wiesenschanzweg 49, 061692 88 73,Backen in der Backstube, KerzenziehenSo, 10.12., 15 UhrStellas Weihnachtszirkus Miriams Kofferkammertheater, Müllheimerstr. 89, www.miriamsmirakel.ch, mit Anmeldung Tel. 061 692 57 1510.12.–7.1.Weihnachtsausstellung Unter Fr. 2000.–, AusstellungsraumKlingental ARK,Kasernenstr. 23, Tel. 061 681 66 98,www.ausstellungsraum.ch,Di–Fr, 15–18 Uhr, Sa + So, 11–16 UhrDi, 12.12., 19 UhrNacht der Favoriten«Crossing the Bridge, The Sound ofIstanbul», im Union, Buffet und Filmab 20.30 UhrMi, 13.12., 19–21 UhrTanzabenteuer mit Heike Maucher, im Kursraum derMatthäuskirche, Anmeldung [email protected] oder Tel. 061 222 26 78Mi, 13.12., 20 Uhrjunges theater basel Kaserne, Tel. 061 681 27 80, Der zwölfte Mann – ist eine Frau Mi, 13.12., 20.30 UhrOpen Micoffene Bühne im Parterre, KulturraumParterre, Klybeckstr. 1b, Tel. 061 695 89 92, www.parterre.net Fr, 15.12., 17.30–18 UhrAdventsgeschichten von Ulrike Sturm Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85, Tel. 061 692 32 0015.12.+16.12.Kaserne3

«Houdini oder die innere Sicherheit»Fr, 15.12., 19–22 UhrAtelier Aspire Vernissage zur Ausstellung und Workshop «Wired? – Weird?» mit JürgZurbrügg, Claragraben 145, Tel. 061 921 01 89, www.soulworks.chSa, 16.12.,10–17 Uhr«Zimtmarkt zu Weihnachten» amMatthäusmarkt im Kleinbasel design & handwerk auf dem Mat-thäusplatz, www.matthaeusmarkt.chSa, 16.12., 14–17 UhrWaldwienachte am Claraplatz Jungschar Glaibasel, Felix Labhart,Tel. 061 681 11 03Sa, 16.12., 15 UhrStellas Weihnachtszirkus Kofferkammertheater, Müllheimerstr. 89, mit Anmeldungan Tel. 061 692 57 15So, 17.12., 10–17 Uhr1. «weihnachtlicher Sonntags-markt» – Der Markt im Kleinbasel für die Region! Tel. 061 683 36 70, www.sonntagsmarkt.ch, Erlenmattgegenüber Riehenring 195, Tram 14

So 7.1., 11 Uhr«20 Jahre Münsterbauhütte» Führung mit Andrea Vokner, Museum Kleines KlingentalMi, 10.1.Oekumenischer Mittagstisch Wiesendamm 30Mi, 10.1., 15–16. 30 UhrKindernachmittag mit Ulrike Sturm Geschichten erzählen und basteln.Für Kinder ab 5 Jahren. Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85, Tel. 061 692 32 00Fr, 12.1., 19 UhrNeujahrsapéro NQV KleinhüningenMi 17.1., 14 Uhr oder 16 UhrDie Zauberlaterne Filmklub für Kinder, Kino movie, Claraplatz, «Goldrausch» von Charles Chaplin Mi, 17.1., 15–16 UhrNimo und die Monster ein Mitspiel- und Anschautheater fürMutige und Ängstliche,Figurentheater Felucca mit VéroniqueWinter. Für Kinder ab 3 Jahren. Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85Fr, 19.1., 18–02 UhrBasler Museumsnacht19.1.–16.2.zangbieri, die galerie am rhein Unterer Rheinweg 22, Tel. 061 683 37 00,www.zangbieri.ch, Petr Beránek, Glasarbeiten und BilderDi, 23.1., 19 UhrVereine in Kleinhüningen Koordinationssitzung im Quartierzentrum BrückenkopfMi, 24.1., 19.30–21 UhrMit Büchern um die Welt neue Belletristik vorgestellt vonOlymp&Hades und dem Bibliotheks-team, Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85,Tel. 061 692 32 0024.1.–27.1.Kaserne3

Fritz Hauser solo: «Auftritt mit Maske»So, 28.1., 11 Uhr«20 Jahre Münsterbauhütte» Führung mit Peter Burckhardt, Museum Kleines KlingentalSo, 28.1. (letzter Tag)Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. 1, Weil, www.design-museum.de, Tel. 0049 7621 702 32 00Di–So, und deutsche Feiertage,11–18 Uhr offen, Jean Prouvé – diePoetik des technischen Objektes1.2.–28.2.Robi Horburg Wiesenschanzweg 49, Telefon 061 692 88 73,LarvenatelierAlles rund um die FasnachtMi, 7.2., 14 Uhr oder 16 UhrDie Zauberlaterne Filmklub für Kinder, Kino movie, Claraplatz, «Goldrausch» von Charles Chaplin

Veranstaltungskalender Planen Sie im Quartier ein Fest, einKonzert, eine Ausstellung? Wir veröf-fentlichen Ihren Anlass gerne im Veranstaltungskalender! Melden Sie Ihre Aktivitäten an die mozaik – Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel Postfach 4007 Basel

Kulturno-zabavni kalendarPlanirate li u kvartiru neku zabavu,koncert ili izlozbu?Tako nesto, vrlo rado cemo objaviti ukulturno-zabavnom kalendaru!Povodom vasih aktivnosti kontaktaktirajte nas na:mozaik-Quartierzeitung für dasUntere KleinbaselPostfach 4007 Basel

Organizasyon takvimi Eylül’den Bölgede bir eğlence, konser ya da sergi... düzenlerseniz organizasyon takviminde memnuniyetle yay�nlar�z. Aktivitelerinizi aşağ�daki adrese bildirebilirsiniz.mozaik – Quartierzeitung für das

Untere Kleinbasel

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14–17 UhrFreizeithalle Dreirosen für alle offen, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6514 –18 UhrWeihnachtsdeko Atelier undBackstubeQuartiertreffpunkt Kasernentreff, Tel. 061 681 29 46, www.quartiertreffpunktebasel.ch14–18 Uhr «NUR» Treffpunkt für Wissen fürMigrantinnen Klingentalgraben 2, 061 692 04 18 /079 622 69 60,[email protected] 14–19.30 UhrOffener Treffpunkt ab 10 JahrenMädona, Ecke Oetlingerstr./Müllheimerstr. 87 14.30–17.30 UhrWerkstatt für Kinder und Erwachsene Filzkurse, im Hinterhaus, Tel. 061 692 38 34 / 061 691 25 73,www.kinderinfo-basel.ch, Mörsbergerstr. 52 15–17 UhrKinderkaffee Leitung: Eric Ellenbroek, Tel. 061 692 08 35, im Union15–17 UhrInteressierte für Mobbing-Selbsthilfegruppe Quartiertreffpunkt Kleinhüningen,Tel. 061 689 90 9015–16.30 UhrMuki-Turnen Kleinhüningerschulhaus, Kontakt Ulrike Obrist, Tel. 061 631 39 8517–19 UhrFreizeithalle Dreirosen für Jugendliche ab 16, Erwachsene,SeniorInnen, Kinder in Begleitung,Unterer Rheinweg 168, Tel. 061 681 95 6518–19.30 UhrKonversationsgruppen Gemeinschaftsprojekt von K5 undTreffpunkt TIPI, Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54 18–21 UhrAqua & Gym Aqua-Fitness-Training, SchwimmbadSchulhaus Kleinhüningen, Ruedi Fäh,Tel. 061 811 38 5419 UhrRock’n’Roll im Begegnungszentrum Union,www.worldshop-basel.ch, mehr unterTel. 061 691 77 9120–22 UhrBalkantänze-Tanzkurs für alle Leitung: Katja Hugenschmidt, im Union, 2. Stock,nur 6.12., 20.12., jeden 2. Mittwoch20 UhrVolleyball Turnhalle Kleinhüningen, Infos Elsbeth Burkhardt, Tel. 061 631 28 75

19–21 UhrDeutschkurs BASIS im Treffpunkt TIPI, Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54 oder donnerstags,19–21 Uhr, www.tipibasel.ch 20–21 UhrTango – die getanzte Umarmung Gratis-Schnupperstunde, Clarahofweg 23, 1. Stock,Tel. 061 981 69 96,

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Jeden Dienstag

8.30–11.30 UhrKrabbelmorgen Quartiertreffpunkt Kasernentreff, Tel. 061 681 29 46, www.quartiertreffpunktebasel.ch9–11.30 UhrSpielgruppe «Wiesefröschli» Kirchgemeindehaus ERK Kleinhüningen, Marlies Koch, Tel. 061 681 20 299.30–11.30 UhrMaKly Claragraben 158, Offener Treff10–12.30 UhrInteressierte für Mobbing-Selbsthilfegruppe Quartiertreffpunkt Kleinhüningen,Tel. 061 689 90 9010–14 UhrFreizeithalle Dreirosen für Erwachsene, SeniorInnen, Kinderin Begleitung, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6512–14 UhrKleinbasler Mittagstisch+ für Kinderin St. Joseph, Amerbachstr. 914–15 UhrSenioren Gym-Fit Kirchgemeindehaus ERK Kleinhüningen, Josiane Hess, Tel. 061 631 54 6714–17 UhrQuartiertreffpunkt Kleinhüningen Kleinhüningerstr. 205, Mütter- undVäterberatung, mit M. Eckert 14–17 UhrFreizeithalle Dreirosen für alle offen, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6514–17 UhrTreffpunkt für Eltern mit kleinenKindernRestaurant Union, www.union-basel.ch, Klybeckstr. 9514.30–16.30 UhrKasernengruppe im Treffpunkt Kaserne, Pro Senectute,Tel. 061 206 44 4414.30–17 UhrMaKly Kinderbetreuung Spielgärtli, Claragraben 15815–16 UhrSenioren Gym-Fit + Kirchgemeindehaus ERK Kleinhünin-gen, Josiane Hess, Tel. 061 631 54 67

So 11.2., 11 Uhr«20 Jahre Münsterbauhütte» Führung mit Marcial Lopez,Museum Kleines KlingentalMi, 14.2.Ökumenischer Mittagstisch Kleinhüningeranlage 25Mi, 14.2., 15–16.30 UhrKindernachmittag mit Ulrike Sturm Geschichten erzählen und basteln.Für Kinder ab 5 Jahren. Bibliothek Bläsi, Bläsiring 85, Tel. 061 692 32 0027.2.Robi Horburg Wiesenschanzweg 49, Telefon 061 692 88 73Mit dem Robi an die Kinderfasnacht.

Jeden Montag

9–11.30 Uhr Spielgruppe «Wiesefröschli» Kirchgemeindehaus ERK Kleinhüningen, Marlies Koch, Tel. 061 681 20 2910–12.30 UhrInteressierte für Mobbing-Selbsthilfegruppe Quartiertreffpunkt Kleinhüningen,Tel. 061 689 90 9010–14 UhrFreizeithalle Dreirosenfür Erwachsene, SeniorInnen, Kinder in Begleitung, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 65,www.dreirosen.ch 12–14 UhrKleinbasler Mittagstisch+ für Kinderin St. Joseph, Amerbachstr. 914 UhrEvang. Frauenverein Kirchgemeindehaus ERK Kleinhünin-gen, Erika Riegler, Tel. 061 631 32 0214–17 UhrFreizeithalle Dreirosen für alle offen, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6515–16 UhrAtemtraining Kirchgemeindehaus Kleinhüningen,Brigitte Eichkorn, Tel. 061 301 63 9015–17 UhrKinderkaffee Leitung: Eric Ellenbroek, Tel. 061 692 08 35, im Union15–19 UhrOffener Treffpunkt ab 10 JahrenMädona, Ecke Oetlingerstr./Müllheimerstr. 87,Tel. 061 683 37 60, [email protected]–17.30 UhrBlasmusik-Unterricht Attilastube/Schopf, Dorfkirche ERKKleinhüningen, Frau Farner, Tel. 0049 76 217 82 5817–19 UhrComputerkurs Verein Regenbogen, im Union, 2. Stock, Tel. 061 691 12 00

15–19 UhrOffener Treffpunkt ab 12 Jahren,Mädona, Ecke Oetlingerstr./Müllheimerstr. 87 16–18 UhrUnterstützung bei der Lehrstellensuche und Beratungfür Jugendliche Mobile Jugendarbeit, Oetlingerstr.173, Tel. 061 683 01 6518–19.30 UhrMädchen- und Knabenturnen ab 7 Jahren, Kleinhüningerschulhaus,Tel. 076 366 43 3419 UhrDarbuka-Kurs mit Veli Bünül, im Treffpunkt TIPI, Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54,www.tipibasel.ch 19–21 Uhr Frauen-Bibliothek Klingentalgraben 2, Tel. 061 683 00 55, [email protected]–21.30 UhrJugendriege Damenriege Kleinhüningen 12–16 Jahre, Kleinhüningerschulhaus

Jeden Mittwoch

9 Uhr (jeden 1. Mittwoch/Monat)Frauen-Zmorge Kirchgemeindehaus ERK Kleinhüningen, Helga Biedert, Tel. 061 631 33 05 9–11.30 UhrSpielgruppe «Wiesefröschli»Kirchgemeindehaus ERK Kleinhüningen, Marlies Koch, Tel. 061 681 20 299.30–11.30 / 14.30–17 UhrMaKlyClaragraben 158, Offener Treff10–14 UhrFreizeithalle Dreirosen für Erwachsene, SeniorInnen, Kinderin Begleitung, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6512–14 UhrKleinbasler Mittagstisch+ für Kinderin St. Joseph, Amerbachstr. 912–14 UhrQuartiertreffpunkt Kleinhüningen Kleinhüningerstr. 205, Mittagstischfür Senioren 13.15–17 UhrKindernachmittag atipisch Kinder 6–12 Jahre, im Treffpunkt TIPI,Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54 14–16 UhrHausaufgabenhilfe für Primar-und OS-SchülerInnen Verein Regenbogen, Union, 2. Stock,Tel. 061 691 12 0014–17 UhrMütter- und Väterberatungs-stelle Clarastr. 13, Mütter- und Väterberatung, mit M. Eckert

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Jeden Donnerstag

morgensVolkstanz Kirchgemeindehaus Kleinhüningen,Irma Cadosi, Tel. 061 381 84 018.30–12.30 u. 13.30–17.30 Uhr«Hinterhof 165» Kleinhüningerstr. 165, SRK Basel, Be-ratung, Nähatelier und Spielmöglich-keiten für Kinder, Tel. 061 632 02 24 8.45–10.45 UhrQuartiertreffpunkt Kleinhüningen Kleinhüningerstr. 205, Spielgruppe«Schöfli» 10–14 UhrFreizeithalle Dreirosen für Erwachsene, SeniorInnen, Kinderin Begleitung, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 6512–14 UhrKleinbasler Mittagstisch+ für Kinderin St. Joseph, Amerbachstr. 914–15.30 UhrMaKly Claragraben 158, Deutschkurs mitKinderbetreuung14–16 UhrOffener Frauentreff im Begegnungszentrum Union14–17 UhrFreizeithalle Dreirosen für alle offen, Unterer Rheinweg 168, Tel. 061 681 95 6515–17 UhrInteressierte für Mobbing-Selbsthilfegruppe Quartiertreffpunkt Kleinhüningen,Tel. 061 689 90 9015–19 UhrOffener Treffpunkt ab 12 JahrenMädona, Ecke Oetlingerstr./Müllheimerstr. 87 16–17.30 UhrMütter- und Väterberatungsstelle Clarastr. 13, Mütter- und Väterberatung, mit M. Eckert und türkischer Dolmetscherin 18.30–19.45 UhrAquafitness Schwimmhalle Bläsi-Schulhaus, Info: Josiane Hess, 061 631 54 6719 UhrCapoeira im Begegnungszentrum Union,www.worldshop-basel.ch, mehr unter Tel. 061 691 77 9119–21 UhrDeutschkurs BASIS im Treffpunkt TIPI, Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54 oder montags,19–21 Uhr20–21.30 UhrTaKeTiNa – Dein Instrument istDein Körper Atelier für Musik und Tanz, Breisacherstr. 92

20–22 UhrMusikproben Musikverein Kleinhüningen Gemeindehaus ERK, Wiesendamm 30

Jeden Freitag

8.45–10.45 UhrQuartiertreffpunkt Kleinhüningen Kleinhüningerstr. 205, Rhythmus-spielgruppe «Schöfli» 10–12 UhrMaKly Claragraben 158, Mütter/Väterberatung, Buschitreff 12–14 UhrKleinbasler Mittagstisch+ für Kinderin St. Joseph, Amerbachstr. 913.30–17.30 Uhr«Hinterhof 165» Kleinhüningerstr. 165, SRK Basel, Beratung, Nähatelier und Spielmöglichkeiten für Kinder, Tel. 061 632 02 24 14–15 UhrSalsa für Kinder im Begegnungszentrum Union,www.worldshop-basel.ch, mehr unterTel. 061 691 77 9114–18 UhrWeihnachtsdeko Atelier undBackstube Quartiertreffpunkt Kasernentreff, Tel. 061 681 29 46, www.quartiertreffpunktebasel.ch14–18 Uhr «NUR» Treffpunkt für Wissen fürMigrantinnen Klingentalgraben 2, Tel. 061 692 04 18 / 079 622 69 60,[email protected] 15–18 UhrAllwäg Tom Gerber und Kilian Dellers sind dafür die Kinder, die auf den Matthäus-platz kommen15–20 UhrOffener Treffpunkt ab 10 JahrenMädona, Ecke Oetlingerstr./Müllheimerstr. 87 15.30–16 UhrCapoeira für Kinder im Begegnungszentrum Union,www.worldshop-basel.ch, mehr unterTel. 061 691 77 9116–18 UhrUnterstützung bei der Lehrstellensuche und Beratungfür Jugendliche Mobile Jugendarbeit, Oetlingerstr. 173Tel. 061 683 01 6518–24 UhrVerein Oetlinger WanderfreundeOetlingerstr. 184, Tel. 079 249 18 6018.15–19 UhrQuartiertreffpunkt Kleinhüningen Kleinhüningerstr. 205, Leseförderung: Bettmümpfeli, Kinder ab 5 Jahre

19 UhrOrientalischer Tanzkurs im Treffpunkt TIPI, Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 5419–22 UhrTheater NiemandslandTheaterprobe, offen für alle von18–30 JahrenKlybeckstr. 15, 1. Stock20–22 Uhr Frauen-Bibliothek Klingentalgraben 2, Tel. 061 683 00 55, [email protected],nur jeden 1. Freitag im Monat

Jeden Samstag

8–13 UhrMatthäusmarkt im Kleinbasel Matthäusplatz, Infos und Anmeldungfür Interessierte www.matthaeusmarkt.ch9.30–10.30 UhrTAI-CHI QI-GONG Tel. 079 337 74 31, Kleinhüningerstr. 20513–15 UhrDeutschkurs MEDIUM Wochenendkurs, im Treffpunkt TIPI,Klybeckstr. 58, Tel. 061 681 50 54 14–18 UhrSpielen für die kleinen Leute Offener Treffpunkt im Quartiertreffpunkt Kasernentreff, Tel. 061 681 29 4618–24 UhrVerein Oetlinger WanderfreundeOetlingerstr. 184, Tel. 079 249 18 6014.30–16 UhrRock’n’Roll für Kinder im Begegnungszentrum Union,www.worldshop-basel.ch, mehr unterTel. 061 691 77 91

Jeden Sonntag

10.30–13 UhrKulturbrunch Quartiertreffpunkt Kleinhüningen,Kleinhüningerstr. 205,Tel. 061 534 48 84, www.quartiertreffpunktebasel.ch11–13 UhrSaz-Kurs Verein Regenbogen, im Union, 2. Stock, Tel. 061 691 12 0013–18 UhrFreizeithalle Dreirosen für Erwachsene, SeniorInnen, Kinderin Begleitung, Unterer Rheinweg 168,Tel. 061 681 95 65

Kursangebote

Bä-Ki-WuBärenfelser-Kinder-Wurzelprojekt, einkreatives Kinderprojekt, Vally Vogel,Bärenfelserstr. 6, Tel. 061 692 44 40

Betagtenhilfe als Besucher/Besucherin3-monatiger Grundkurs durch PSAG,Wettsteinallee 42, Tel. 061 666 63 50, ab 13.2.06

Deutsch für AusländerAlexandra Halàsz, Offenburgerstr. 47, Tel. 078 897 59 03

Die andere Art zu malenAnmeldung: Magdalena Lempen,Bläsiring 132, Tel. 061 683 84 38

Log inVorbereitungsjahr auf technische und Informatik-Berufe für junge MigrantInnen, Info und AnmeldungTel. 061 383 85 15

jeweils 3 Dienstagabende,19.30–21.30 Uhr (Kursdaten auf Anfrage)

Mein Kind hascht – drei Abendefür ElternDrop-in Beratungsstelle, Mülhauserstr. 113Tel. 061 387 99 99

Orientalischer TanzEin Wohlfühlprogramm für Frauenjeglichen Alters!Vally Vogel, Bärenfelserstr. 6, Tel. 061 692 44 40

Saz-Kurs Verein Regenbogen, im Union, 2. Stock, Tel. 061 691 12 00

Schlagzeugkursefür Neubeginner & HalbprofisTel. 061 681 55 87

«Sounder Sleep / Tiefer Schlaf-System» wöchentliche Kurse, B. Surber, Offenburgerstr. 4, Tel. 061 683 87 10, ab Do, 9.11.,18.15–19.45 Uhr oder ab Fr, 10.11., 12.15–13.45 Uhr

Spielgruppe Riehenring Wir sprechen Deutsch – Integrierte Sprachförderung, Evang.-method. Kirche, Riehenring 129, Frau Marion Voellmy,Tel. 061 601 06 44

VITA’s Erzählcafé Klybeckstr. 95, Tel. 061 681 73 70

Zeichnen- und Malkursefür Erwachsene mit individuellenWünschenVally Vogel, Bärenfelserstr. 6, Tel. 061 692 44 40

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W e r m a c h tw a s ?Das komplette Verzeichnis der Organisationen, Vereine und Institu-tionen des Quartiers ist auf drei mozaik-Ausgaben verteilt. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, können Sie das Verzeichnisvon A–Z anfordern bei:Quartierkontaktstelle Unteres KleinbaselMüllheimerstrasse 774057 BaselBitte legen Sie Fr. 3.– in Briefmarken bei.

Kompletan spisak organizacija, udruzenja i institucija kvartira podijeljen je na tri mozaik-izdanja.Ako nemozete tako dugo da cekate,moguce je da popis od A–Z narucitena slijedecoj adresi:Quartierkontaktstelle Unteres KleinbaselMüllheimerstrasse 774057 BaselMolimo vas da u pismu prilozite markicu u vrijednosti od 3.–.

Bölgedeki bütün kurumlar�n, derneklerin adresleri üç mozaiksay�s�na yay�larak veriliyor. Eğer busüre size uzun geliyorsa adresleriA’dan Z’ye daha önceden teminedebilirsiniz.Quartierkontaktstelle

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Basler GewerkschaftsbundRebgasse 1Tel. 061 690 98 20Mo–Do, ab 18 UhrRechtsdienstTel. 061 690 98 20Mo–Do, 8.30–12 Uhr

Freiwillige Schulsynode des Kantons Basel-StadtClaramattweg 8Postfach, 4005 BaselTel. 061 686 95 25

Gewerkschaft Verkauf Handel Transport Lebensmittel, VHTLClarastr. 4Tel. 061 691 88 26Rhein-Seeschifffahrt: Hochbergerstr. 158Tel. 061 631 24 20Interprofessionelle Gewerkschaft der Arbeiter/innen IGAOetlingerstr 74Tel. 061 681 92 91,www.viavia.ch/spip

Giessliweg-Spielplatz-GruppeAlois LachenmeierTel. 061 631 03 65

Graue PantherPostfach 686, 4125 Riehen 1Kontakt-Telefon 061 301 17 74www.grauepanther.ch

GrünabfuhrTel. 061 385 15 15Anmeldung bis Dienstag, 12 UhrAbholtag immer Mittwoch

H

HABS Homosexuelle ArbeitsgruppenBasel Postfach 15194001 BaselTel. 061 692 66 55

HammerbrotBäckerei

Hammerstr. 141Tel. 061 693 44 66

Haus der Stille, Communität El Roi Klingentalgraben 35Tel. 061 681 27 36

Hauspflege Kleinhüningen

Zentrum KleinhüningenKleinhüningerstr. 205Tel. 061 631 10 63 Ambulante Nachsorge

Klybeckstr. 95 (Union)Tel. 061 325 55 98

HeilsarmeeAlterswohnungen Breisacherstrasse

Breisacherstr. 45Tel. 061 691 45 00Brockenstube

Breisacherstr. 45Tel. 061 692 80 26Korps Basel 1

Erasmusplatz 14/Breisacherstr. 45Tel. 061 691 45 00Sozialberatungsstelle

Breisacherstr. 45Tel. 061 693 18 22

help - Beratungsstelle der GGG bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz

[email protected] Mo–Fr, 14–18 UhrTel. 061 225 55 26

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IG GeburtMaKly, Claragraben 158Tel. 0878 873 388Di 19–21 Uhr

IG RheinuferwegHansjörg FranceschiniTel. 061 691 55 90

IG SecondasKontakt: [email protected]

IG Velo beider [email protected]. 101, 4053 BaselTel. 061 363 35 35

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Kursangeboteim Kleinbasel

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Topfkollekte der Heilsarmee:

in Basel: Do, 14., bis Sa, 16., und Di, 19., bis Sa, 23. Dezember 2006

➤ Offizielle Eröffnungsfeier mit Regie-rungsrat Dr. Christoph Eymann,Do, 14. Dezember 2006, um 11.00 Uhram «goldenen Topf» Marktplatz/Ecke Freie Strasse

Zweckbestimmumg: Weihnachtsfeier für Einsame und Bedürftige, Sozialhilfe in der Stadt und der Region.(PC-Spendenkonto: 40-18276-5)

Wir wünschen gesegnete Weihnachten.M_000084

ALLER ANFANG IST BEGEGNUNG.Eine gemeinsame Kampagne der Kantone AG,BL,BS,SO und des Bundes zur Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft. www.migration.bl.bs.ch

«Mir ist wurst, woher einer kommt,

Hauptsache, er hält sich an die Regeln.»

Rolli K., Lastwagenchauffeur, Zofingen

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denn lyt amDrugger Dietrich aa

Druckerei Dietrich AG4019 BaselPfarrgasse 11Tel. 061 639 90 39Fax 061 639 90 30

WennirgendebbisDruggtsmuesch haa –

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Wer hilft mit, «mozaik» imPostkreis 4057 in allenBriefkästen zu verteilen?Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und danken Ihnen schon jetzt für Ihren Einsatz.Anmeldung an Frau Judith Bachmann: Telefon 061 692 12 58 (nach 8.15 Uhr) oder:Quartierkontaktstelle, Müllheimerstrasse 77,4057 Basel

❏ Verteilen:

Neuer Schreibkurs imMärz 2007Sie können durch uns einen Gratiskurs bele-gen, in dem Sie lernen, einen Zeitungstext zuschreiben. Dafür arbeiten Sie mindestens einJahr an «mozaik» mit. Der Kurs findet am 13., 20. und 27. März, je von 18–20 Uhr statt.Anmeldung an: Quartierkontaktstelle (mozaik),Müllheimerstrasse 77, 4057 Basel

❏ Zeitungskurs:

Name, Vorname

Strasse, Postleitzahl, Ort

Telefon: E-Mail:

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Mozaik u martu

Udruzenja u donjem Malom Bazelu

Udruzenja spajaju razlicite

ljude. U udruzenjima cinimo

nesto za sebe naravno i za druge.

S cim se bave udruzenja iz naseg

kvarta?

Mozaik im März

Vereine im unteren Kleinbasel

Vereine bringen verschiedene

Menschen zusammen. In Vereinen

tun wir etwas für uns oder / und für

andere. Womit beschäftigen sich un-

sere Quartiervereine?

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mozaik Quartierzeitung für das Untere Kleinbasel, Nummer 4/2006, 6. JahrgangAuflage 15000 Exemplare, verteilt in alle Haushalte von 4057 BaselErscheint vier Mal jährlich

Herausgeber Verein Quartierzeitung mozaikRedaktionsadresse Postfach, 4007 BaselRedaktion Judith Bachmann, Ruedi Bachmann, Martin Bürgin, Miljana Cvijetic,

Sadika Denjagic, Peter Kirchebner, Hanim Demirtok Kocamer, Laurent Maître, Matthias Merki, Chantal Morand, Gregor Muntwiler, Yvonne Puglisi, Andrea Luca Ruberti, Paolo Saba, Mahmut Saridas, Nicholas Schaffner, Yvonne Schmid-Angst, Johanna Schmucki, Edith Schweizer-Völker, Cecilia Speranza, Atilla Toptas, Christian Vontobel, Heinz Weber, Simone Zihler Fotos: Marc Renaud

Adresse Schlussredaktion: Peter Kirchebner, Bärenfelserstrasse 18, 4057 Basel, Telefon 061 681 33 39 E-Mail: [email protected]

Was ist los?/Wer macht was? Quartierkontaktstelle Unteres Kleinbasel, Müllheimerstrasse 77, 4057 Basel, Christian Vontobel, E-Mail: [email protected]

Gestaltungskonzept ideja, Wilfried Storz, E-Mail: [email protected]Übersetzung Atilla Toptas, Miljana CvijeticVerlag/Produktion Friedrich Reinhardt AG, Missionsstrasse 36, 4012 BaselDruck Lüdin AG, LiestalInserate-Akquisition Gregor Muntwiler, Paolo Saba, Atilla ToptasAdresse Inseraten-Annahme: Gregor Muntwiler, Telefon 061 263 70 80, E-Mail: [email protected]

I m p r e s s u m

V o r s c h a uMozaik Martsayısı

Aşağ� Küçük-basel’deki DerneklerDernekler insanlar� biraraya geti-

riyorlar. Dernekler, hem kendimiz

hem de başkalar� için birşeyler

yapt�ğ�m�z yerler. Mahallemizdeki

dernekle nelerle uğraş�yorlar?

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Dieses Boot schafft diese Botschaft«mehr sun im 21» über das Meer.Es zeigt solar Notwendiges soklar und soll

(auch US-Strategen) zum Umdenken bewegen.

Globâle denken - lokal handeln: Mit besten Wünschen zur Mission Transatlantic21 grüssen archi cordial

Sponsoren der Quartierkontaktstelle für Stadtökologie Unteres Kleinbasel, Müllheimerstr. 77, 4057 Basel

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