NZ Nr-21-2018 A NZ-A4 - gju.hu · Eissaison Eis am Stiel, Softeis oder Speiseeis: Die wohlbekannte...

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Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 62. JAHRGANG, NR. 21 PREIS: 200 FT BUDAPEST , 25. MAI 2018 Seite 7-14 UBZ-Schülergruppe auf Süddeutschland- Tournee Seite 2 Bericht aus Harkau Seite 4 Lager Lyrik Seite 6 Nationalitätentag und Vorlesetag in der Grundschule Bohl Seite 15 Italienische Austauschschüler im Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen Seite 16 NZ NZ junior junior Die neueste Attraktion von Tarian, ein ungarndeutscher Lehr- pfad, wurde am 19. Mai übergeben. Das Anlegen des thema- tischen Weges dauerte mehr als ein Jahr, daran mitgewirkt haben die örtliche Deutsche Selbstverwaltung, im Dorf tätige Zivilorganisationen, Kirchen und Institutionen sowie externe Fachberater. Die sieben Stationen stellen die interessantesten, bislang weniger bekannten Momente der Geschichte, des All- tags, der Bräuche, des kulturellen und religiösen Lebens, der Muttersprache und der Gegenwart der Ungarndeutschen des Ortes vor. Zur feierlichen ersten Begehung des Wanderweges kam es am 3. Landeshandwerkertag der Ungarndeutschen. Am Pfingstsamstag wurde in der Ortschaft im Komitat Komorn-Gran ein doppeltes Fest gefeiert: in Anwesenheit von 54 Handwerkern aus 14 Ortschaften beging man den Landeshandwerkertag, und gleichzeitig präsentierte man all die Tafeln, Installationen und Begleithefte, die zusammen den neuen Fußweg zum Thema „Tarianer Ungarndeutsche“ ergeben. „Wer den Lehrpfad begeht, wird sicherlich auch die Hand- werker noch mehr schätzen“, sagte Maria Miskovics. Die Vorsitzende der Ungarndeutschen Selbstverwaltung von Ta- rian betonte, dass das Entstehen des Pfades ein schönes Re- sultat von viel Arbeit, Recherche und einer erfolgreichen Ko- operation zwischen mehreren Organisationen sei. Begeht man den thematischen Weg, wird man um span- nende Geschichten und Informationen über die örtlichen und kleinregionalen Besonderheiten der Ungarndeutschen reicher: man bekommt zum Beispiel zu wissen, was Tarian mit dem Schwarzwald verbindet, wie schlau die Bewohner früher ihr Getreide versteckt hatten, dass Elvira und Isabella hier in erster Linie nicht Frauenvornamen sind, oder was eine ver- staubte Kiste auf einem Dachboden mit dem Tarianer Mu- sikleben zu tun hat – erklärte in ihrer Rede Dr. Maria Erb, Dozentin des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd- Universität, Leiterin des Ungarndeutschen Forschungszen- trums. Als Wissenschaftlerin und als Privatperson ist sie mit Tarian seit 25 Jahren eng verbunden, und sie beteiligte sich am Entstehen des Lehrpfades als Expertin: „Der Lehrpfad soll euch Tarianern Halt geben, seid stolz darauf, was eure Vorfahren – immerhin fast zehn Generationen – in beinahe 300 Jahren hier geschaffen haben! Und er soll auch Ansporn sein, soll euch eure Verantwortung bewusst machen, das Ererbte in Ehren zu halten, Sprache und Kultur zu bewahren und an die nächsten Generationen weiterzureichen.“ Landesweit leben in mehr als 400 Städten und Dörfern Ungarndeutsche, deren Geschichte, Dialekte, Volksbräuche und Trachten individuell unterschiedlich sind. Die Landes- selbstverwaltung der Ungarndeutschen kam einer der Ziel- setzungen ihrer 2010 erarbeiteten Bildungsstrategie nach, als sie Bildungseinrichtungen, weitere Institutionen und Zivil- organisationen von ungarndeutschen Ortschaften zur Koope- Ungarns dritter deutscher Lehrpfad ist fertig Bei einem Spaziergang lernt man die dreihundertjährige Kultur der Tarianer Deutschen kennen „Der Lehrpfad soll Euch Halt geben“, sagte die Germanistin Dr. Maria Erb bei der Eröffnung (Fortsetzung auf Seite 3) Die Tafel vor dem Heimatmuseum steht auf einem früheren versteckten Getreidespeicher Foto: I. F.

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Neue ZeitungUNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT

62. JAHRGANG, NR. 21 PREIS: 200 FT BUDAPEST, 25. MAI 2018

Seite 7-14

UBZ-Schülergruppe auf Süddeutschland-Tournee Seite 2Bericht aus Harkau Seite 4

Lager Lyrik Seite 6Nationalitätentag und Vorlesetagin der Grundschule Bohl Seite 15Italienische Austauschschüler im Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen Seite 16

N ZN Z juniorjunior

Die neueste Attraktion von Tarian, ein ungarndeutscher Lehr-pfad, wurde am 19. Mai übergeben. Das Anlegen des thema-tischen Weges dauerte mehr als ein Jahr, daran mitgewirkthaben die örtliche Deutsche Selbstverwaltung, im Dorf tätigeZivilorganisationen, Kirchen und Institutionen sowie externeFachberater. Die sieben Stationen stellen die interessantesten,bislang weniger bekannten Momente der Geschichte, des All-tags, der Bräuche, des kulturellen und religiösen Lebens, derMuttersprache und der Gegenwart der Ungarndeutschen desOrtes vor. Zur feierlichen ersten Begehung des Wanderwegeskam es am 3. Landeshandwerkertag der Ungarndeutschen.

Am Pfingstsamstag wurde in der Ortschaft im KomitatKomorn-Gran ein doppeltes Fest gefeiert: in Anwesenheitvon 54 Handwerkern aus 14 Ortschaften beging man denLandeshandwerkertag, und gleichzeitig präsentierte man alldie Tafeln, Installationen und Begleithefte, die zusammenden neuen Fußweg zum Thema „Tarianer Ungarndeutsche“ergeben.

„Wer den Lehrpfad begeht, wird sicherlich auch die Hand-werker noch mehr schätzen“, sagte Maria Miskovics. DieVorsitzende der Ungarndeutschen Selbstverwaltung von Ta-rian betonte, dass das Entstehen des Pfades ein schönes Re-sultat von viel Arbeit, Recherche und einer erfolgreichen Ko-operation zwischen mehreren Organisationen sei.

Begeht man den thematischen Weg, wird man um span-nende Geschichten und Informationen über die örtlichen und

kleinregionalen Besonderheiten der Ungarndeutschen reicher:man bekommt zum Beispiel zu wissen, was Tarian mit demSchwarzwald verbindet, wie schlau die Bewohner früher ihrGetreide versteckt hatten, dass Elvira und Isabella hier in erster Linie nicht Frauenvornamen sind, oder was eine ver-staubte Kiste auf einem Dachboden mit dem Tarianer Mu-sikleben zu tun hat – erklärte in ihrer Rede Dr. Maria Erb,Dozentin des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität, Leiterin des Ungarndeutschen Forschungszen-trums. Als Wissenschaftlerin und als Privatperson ist sie mitTarian seit 25 Jahren eng verbunden, und sie beteiligte sicham Entstehen des Lehrpfades als Expertin: „Der Lehrpfadsoll euch Tarianern Halt geben, seid stolz darauf, was eureVorfahren – immerhin fast zehn Generationen – in beinahe300 Jahren hier geschaffen haben! Und er soll auch Anspornsein, soll euch eure Verantwortung bewusst machen, dasErerbte in Ehren zu halten, Sprache und Kultur zu bewahrenund an die nächsten Generationen weiterzureichen.“

Landesweit leben in mehr als 400 Städten und DörfernUngarndeutsche, deren Geschichte, Dialekte, Volksbräucheund Trachten individuell unterschiedlich sind. Die Landes-selbstverwaltung der Ungarndeutschen kam einer der Ziel-setzungen ihrer 2010 erarbeiteten Bildungsstrategie nach, alssie Bildungseinrichtungen, weitere Institutionen und Zivil-organisationen von ungarndeutschen Ortschaften zur Koope-

Ungarns dritter deutscher Lehrpfad ist fertigBei einem Spaziergang lernt man die dreihundertjährige Kultur der Tarianer Deutschen kennen

„Der Lehrpfad soll Euch Halt geben“, sagte die Germanistin Dr. MariaErb bei der Eröffnung

(Fortsetzung auf Seite 3)Die Tafel vor dem Heimatmuseum steht auf einem früheren verstecktenGetreidespeicher Foto: I. F.

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 2GEMEINSCHAFTEN DER UNGARNDEUTSCHEN

UBZ-Schülergruppe auf Süddeutschland-Tournee„Ungarn? Deutsch? Ungarndeutsch!“ Diesen Titel trug dieAufführung der UBZ-Schülergruppe auf der Süddeutsch-land-Tournee vom 14. - 19. Mai 2018. Der Chor, der Kam-merchor „UBZ-Nachtigallen“, die Volkstanzgruppe unddie Internatsband des Ungarndeutschen BildungszentrumsBaje besuchten Ulm, Waiblingen, Speyer und Hassloch.

Die Ziele der einwöchigen Konzert- und Tanzreise wa-ren, die seit Jahrzehnten bestehenden Schul- und Chor-partnerschaften zu stärken und neue zu knüpfen; darzu-stellen, wie im UBZ im 21. Jahrhundert ungarndeutscheTraditionen gelebt bzw. Kulturwerte geschätzt werden;und das Projekt „Ulmer Schachtel nach Baje“ bekannt zumachen bzw. dafür Spenden zu sammeln.

Die UBZ-Gruppe besichtigte zuerst die Ulmer Schachtelvor dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm. Einsolches Holzschiff – Symbol der Auswanderung und An-siedlung der Deutschen in Ungarn – soll 2018/19 vor demUBZ aufgestellt werden.

In Waiblingen feierten der Oberstufenchor des Staufer-Gymnasiums und die UBZ-Kulturdelegation mit ihremgemeinsamen Auftritt im Bürgerzentrum die auf langeTradition zurückblickende, gut funktionierende Städte-und Schulpartnerschaft Waiblingen-Baje. Das bunte, ab-wechslungsreiche Programm erntete großen Erfolg beimPublikum, in dessen Reihen sich Oberbürgermeister An-dreas Hesky, Schulleiter Volker Losch, ehemalige UBZ-Schülerinnen, die heute mit ihren Familien in Waiblingenleben, und viele Interessenten befanden.

Auf Einladung der Donaudeutschen Landsmannschaftverbrachten die UBZler einen aufschlussreichen Tag inSpeyer. Mit der Führung von Landesvorsitzenden PaulNägl und Robert Bozidarevic lernten die Schülerinnenund Schüler am Vormittag die Sehenswürdigkeiten derStadt kennen. Auf dem Programm des Auftritts im „HausPannonia“ standen ungarische Chorwerke, deutsche undungarndeutsche Lieder und Tänze. Auch die vielseitigeTätigkeit des UBZ bzw. das Ulmer Schachtel-Projekt wur-den vorgestellt und zu letzterem Spenden gesammelt. DerVeranstaltung wohnte Stefan Ihas, Präsident des Welt-dachverbandes der Donauschwaben, mit Gattin bei.

Als Abschluss der Reise folgte auf Einladung des ErstenBeigeordneten Tobias Meyer der Aufenthalt in Hassloch.Nach dem Empfang bei Bürgermeister Lothar Lorch be-suchte die Gruppe die „Wiege der deutschen Demokratie“,das Hambacher Schloss. Am Nachmittag präsentierten dieUBZ-Schüler/innen ihr Können auf dem Hasslocher Wein-

fest, wo sie die Gastfreundschaft der DonaudeutschenLandsmannschaft von Hassloch genießen konnten.

Ob die Reise der UBZ-Kulturgruppen ihr Ziel erreichte?Mehr als erwartet! Die Schulpartnerschaft mit dem Stau-fer-Gymnasium wurde intensiviert, geplant ist demnächstein Chorbesuch in Baje. Eine neue Partnerschaft zwischen

dem Fachgymnasium des UBZ und der Realschule plusund Fachoberschule Hassloch ist im Entstehen. Spendenfür die Ulmer Schachtel sind gesammelt worden. Die Schü-ler/innen lernten die Mehrfachidentität hautnah kennen,als aus Ungarn vertriebene Donaudeutsche und ihre Nach-kommen sich gefreut haben, mit den Jugendlichen einpaar ungarische Worte wechseln und Tschardasch tanzenzu können. Über die Bildungs- und Kulturtätigkeit desUBZ äußerten sich mehrere Zuschauer anerkennend: „Mankönnte sagen, dass ihr im UBZ die deutschen Traditionenmehr pflegt als wir in Deutschland.“

Ermöglicht wurde die Auftrittsreihe durch die finanzielleFörderung des Ministeriums für Humanressourcen(EMMI) und des Ungarndeutschen Bildungszentrums bzw.durch die Unterstützung des Projekts von den Städten Bajeund Waiblingen und der Gemeinde Hassloch sowie derDonaudeutschen Landsmannschaft in Speyer und Hass-loch.

Theresia Szauter

Spontanes Tanzhaus in HasslochFoto: Josef Emmert und Márton Kerek

Gemeinsames Lied der Chöre vom UBZ und Staufer

UBZ-Internatsband

EissaisonEis am Stiel, Softeis oder Speiseeis:Die wohlbekannte Abkühlung fürKörper und Geist hat schon eine län-gere kulturhistorische Laufbahn zu-rückgelegt, als wir es auf den erstenBlick erahnen würden. Denn schonvor 5000 Jahren war im alten ChinaSpeiseeis bekannt. Die holzverkleide-ten Eislager in der Erde kühlten da-mals schon Getränke und Speisen. DieÜberlieferung ist verbreitet, dass Hip-pokrates schon zu seiner Zeit Eis alsMedizin verschrieb. Früchte und Ho-nig wurden im römischen Reich derAntike dem Eis beigemengt, Wein undGewürze verwendete man im Orient,um Speiseeis herzustellen.

Das Wissen über die Eisherstellungin Italien begründete Marco Polo. Dieersten schriftlichen Rezepte stammenaus dem 17. Jahrhundert, damals wur-den schon Schokolade, Zimt und Ro-senwasser als Geschmacksbasis ver-wendet. Filippo Baldini aus Neapelzeichnet als erster Buchautor für dieEisbereitung um 1775. Eis am Stielerfand Harry Bust um 1903, Softeisfand Mitte des 20. Jahrhunderts Ver-breitung.

Ob Pistazie, Vanille, Schokoladeoder exotische Früchtesorten – Spei-seeis ist der Renner im Sommer. Diewohltuende Abkühlung, deren Her-stellung mit den vielen Küchengerätenund Maschinen heute wohl viel leich-ter ist als früher. Wie auch bei derSchreibmaschine: Die jungen Gene-rationen wie auch jene, die zur Zeitder Computerverbreitung geborenwurden und die Schreibmaschine alsZwischenstation des Textverfassensnicht kennen, wissen nicht, wie manfrüher manchmal richtig draufhauenmusste auf die Schwermechanik-Buchstaben – und heute gleiten dieFinger nur so über die Tastatur! Wennwir die Geschichte betrachten, findenwir eine Reihe solcher Ablösungenvon früheren Verwendungsweisen.Aber kleine Werkstätten, wo vielesnoch manuell geht, sind bis heute beliebt. In ganz vielen Bereichen.Hausgemachte Eiskrem gehört auchdazu.

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Ihre Bemerkungen zu unseren The-men erwarten wir an [email protected]

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 3 GEMEINSCHAFTEN DER UNGARNDEUTSCHEN

Ungarns dritter deutscher Lehrpfadist fertig

Bei einem Spaziergang lernt man die dreihundertjährige Kultur der Tarianer Deutschen kennen

ration motivierte. Ein handgreifliches Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind un-garndeutsche Lehrpfade, von denen es bereits zwei gibt, und zwar in Schomberg(in Südtransdanubien) und in Sanktiwan bei Ofen. Nun hat auch Tarian im KomitatKomorn-Gran seinen eigenen thematischen Weg erschaffen, und schon bald schlie-ßen sich zwei weitere Ortschaften – Feked und Nadasch – diesem Netzwerk an.Noch in diesem Jahr sollen drei neue Dörfer bzw. Städte mit ihrem eigenen Projektbeginnen. Der Ausbau eines Netzwerks ungarndeutscher Lehrpfade ist eine In-itiative der Landesselbstverwaltung, und wird vom Bundesministerium des Innern,für Bau und Heimat gefördert.Weiterführende Informationen: www.lehrpfad.hu

Der Kulturverein Bogenriegel/Görbehalom wurde am 6. September 2009 gegründet. Die jähr-liche Vollversammlung im örtlichen Bergwerksmuseum begann am 19. Mai mit der Berg-mannshymne und mit einem Gedenken an die Bergarbeiter, die vor 265 Jahren, 1753, mitdem Schürfen der Kohle in den Bergen von Brennberg anfingen. Die etwa 70 Mitgliederbilligten ein abwechslungsreiches Jahresprogramm: neben dem traditionellen Bergmannstag,dem Anzünden der Adventskerze und dem Barbaraball sind ein Besuch der Festung in Plin-tenburg und eine Schiffsreise auf dem Neusiedlersee vorgesehen.

Abwechslungsreiches Jahresprogrammin Bogenriegel

Foto: Németh Péter

Der Wein spielt eine wichtige Rolle im Leben der Tarianer

(Fortsetzung von Seite 1)

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 4GEMEINSCHAFTEN DER UNGARNDEUTSCHEN

Bericht aus Harkau Am 9. Mai wurde auf dem Friedhof am Grab von SamuelSchiller von Harkau, des bekannten evangelischen Predigersgedacht. Er wurde vor 251 Jahren geboren und war von1798 - 1844 Seelsorger in Harkau. Die Gläubigen könnenihm sehr viel verdanken. Er führte seit 1800 eine Chronikvon Harkau, beschrieb viele frühere Geschehnisse. Die Har-kauer Theologiestudentin Vivien Tóth (sie ist blind) er-forschte die Geschichte der Schiller-Familie und ihrer in-teressantesten, berühmtesten Mitglieder bis heute. Sie hatam Grab eine kleine Rede gehalten. Der evangelische PfarrerBalázs Mesterházy betete am Grab.

Am 11. Mai fand zum Thema „Seit 430 Jahren gibt esUnterricht in Harkau“ ein ortsgeschichtlicher Spaziergangstatt, geleitet von Ilona Gertrud Haris-Payer, Vorsitzendeder Deutschen Selbstverwaltung.

Am 12. Mai 1946 wurde die ganze Bevölkerung vonHarkau – bis auf 15 Personen – vertrieben! Bei der Ge-denkfeier am Vertreibungsdenkmal (Foto) sprach Ilona Ger-trud Haris-Payer, die musikalische Umrahmung besorgtedie örtliche Blaskapelle (Dirigent: Gergely Friedrich), einGedicht von László Kiss wurde von Martha Stinner Payer

übersetzt und vorgetragen. Nachher wurden Kränze des Ge-denkens niedergelegt. Bei der Namensliste der Vertriebenenin der evangelischen Kirche sprach Pastor Balázs Mester-házy ein Gebet. Die Deutsche Selbstverwaltung legte auchhier einen Kranz nieder. Mit dabei waren Claudia Söder,die Festrednerin bei der Wandorfer Gedenkfeier zwei Wo-chen zuvor, und ein Zeitzeuge der grausamen Tat vor 72Jahren aus Belgien.

Der Parzeltach, mit dem mer uff die Welt kumma is,von da o is es Älterwera gewiß.Der Kinner geht die Zeit zu stad,un’ si frocha: „Ha is’ no ned pald Sunntach?Wieviel mol muß mer noch schlofa,bis es Christkindel werd gabora?Zulang dauert’s na bis Oster is,un’ der Summer wieder noched is.Die Monet ohna „r“ hawa Kinner gar so gern.Da terf mer endlich ohna Patschker bloßfießich lafa,un’ mer werd ned mehr Reißteifel khaßa!Gschwind mach mer groß seu, un’ ewich jung pleiwa,awer fir des wächst ka Kraut uff der Weida.“Un’ bist in der Jugend gar so hitzich,umso gschwinder bist du vierzich!

S’ erschti Silwer in der Hoor, des tot dich erschrecka,wannst manst du steckst noch in besta Kräfta.Un’ kumma bald die dritte Zäh derzu,nochert gehst dem Alter an Schritt näher zu.Un’ pleiwa a noch die rota Pluma monatlich langsam aus,nochert manst jo grad: Ha jetz’ geht im Ofa s’ Feier aus!

Werst von Tach zu Tach a grauer, un’ die Stern a immer gre-ßer,scheunt der Monet immer heller, da dro werst du nix mehrännern.Werd der Kopp euwendich a leerer,vergeßt manches, was doch so wichtich wäre.Nochert sacht mer: „Wer war des jetz’, wie haßt er doch?“,un’ du manst, du hest a Sieb im Kopp.A Glick, deß mer als Kind pam Lesa un’ Schreiwalerna warderpei,weil ohna Eukafszettel nor die Hälft prengst bei.

Deß’t zum Lesa a schun a Achaglas brauchst, des sacha dirdieKinner, wannst sa zum Nodeleufädla un’ zum Telefonbuchbrauchst.

Der Schritt pam Lafa der werd klenner,un’ drum mußt du jetz’ noch mehr renna.Mim 3. Pa muß mancher lerna umzugeh,un’ weil’s Tanza a net mehr will geh,drum sacht mer halt: „Ei, was is es Zuschaua so schee!

Wie sche derham der Urlaub is, des waßt erscht wannstälter bist. –Als Kind hat’s khaßa: „Ha kell du herst ne’ gut?“Im Alter muß mer’s klawa.Hast ka Summerspritzel in der Jugend,kriegst im Alter Lewerfleck un’ Runzel noch zur Tugend.

Die Kinskinner stella sich vor dich un’ sacha:„Ha du bist jo schun wieder klenner wara!“Die ana wera krum un’ dicker,die anra dageha schepp un’ dinner.

Des alles hat pam Älterwera nix zu sacha.Wichtich is, deß du dan Willa zum Lewa net tost pokrawa;Un’ neigerich bleibst uff alles was sa um dich schreiwa unsacha.Dich powecha terf a net fehla,wannst ohna Altwera noch lang willst lewa!Un’ wannst glabst un’ hoffst uff ewiches Lewa,nochertin is’ Altwera an Secha!Vivat!

Anna Spatz geb. MeklMesch

Altwera

Foto: Németh Péter

GESCHICHTEN

Drillingsgeschichten

AnforderungenDie Anforderungen gegenüber Kin-dern ändern sich ununterbrochen.Wenn sie klein sind, denkt man, dassdiese immer nur steigen. Erst müs-sen Kinder zehn Minuten still sitzenkönnen, dann eine halbe Stunde,

dann schon sechs Stunden in der Schule. Die Anforderungenmüssen aber auch manchmal zurückgeschraubt werden, jenach Entwicklung. Was in der ersten Klasse noch ging, dasssie sechs Stunden still und aufmerksam sitzen, ist jetzt wahr-scheinlich nicht mehr ganz so einfach möglich, entweder fehltdie Stille oder aber die Aufmerksamkeit – freitags wohl auchbeides.

Liebe Lehrer, ich muss aber sagen, die süßen neugierigenSiebenjährigen werden auch zu Hause vermisst, die Wissensgierwich aufsässigem Teenietrotz. So bin ich derzeit froh, zehn Mi-nuten Aufmerksamkeit zu erringen, wie einst, als sie ungefährein Jahr alt waren.

Christina Arnold

Kein Literaturnobelpreis in diesem Jahr. Die Schwe-dische Akademie wird in diesem Jahr keinen Litera-turnobelpreisträger verkünden. Die Organisation be-findet sich derzeit in einer Krise. Es geht dabei umden Umgang mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens.Durch viele Rücktritte ist die Institution momentannicht beschlussfähig. Da das Auswahlverfahren bereitsläuft, sollen eventuell 2019 zwei Gewinner für denLiteraturnobelpreis bekannt gegeben werden.

Nach 45 Jahren neues Hotzenplotz-Abenteuer. Am17. Juli veröffentlicht der Verlag Thienemann „DerRäuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ – ein neuesHotzenplotz-Abenteuer aus dem Nachlass von OtfriedPreußler. Damit wird es neben den drei Bänden desKinderbuchklassikers nach 45 Jahren erstmals eineneue Geschichte des Räubers geben. Preußlers Tochtersoll im vergangenen Jahr per Zufall auf ein bis dahinunbekanntes Bühnenstück ihres verstorbenen Vatersgestoßen sein. Das Stück mit dem Titel „Die Fahrtzum Mond“ soll vor 50 Jahren entstanden sein undalle berühmten Hotzenplotz-Figuren enthalten – soder Verlag.

Soziale Wirkung von Gesichtern. In menschlichen Ge-sichtern spiegeln sich Eigenschaften wie Körperkraft,Größe, Hormonmengen und Körperfettanteil wieder.Wiener Wissenschaftler erforschten nun, welche sozialeWirkung diese Merkmale haben. Der Körperfettanteilbestimmt z. B., wie herrisch Frauen wahrgenommenwerden, meinen die Forscher. Die Versuchspersonennahmen die Gesichter als umso dominanter wahr, jehöher der Körperfettanteil war. Knochige Gesichterwaren für sie eher ein Merkmal unterwürfiger Personen.Als am attraktivsten bezeichneten sie Gesichtszüge mitmittelmäßigen Anteilen von Körperfett.

#FreiheitBerlin. Zweieinhalb Meter hoch und 25 Meterlang ist das Streetart-Projekt #FreiheitBerlin. Aufge-stellt sind die riesigen Buchstaben der Installation vordem Berliner Hauptbahnhof. Die Künstler gestaltetendas Denkmal, das Berlins freien Geist symbolisierensoll, mit ihren eigenen Visionen von Freiheit auf demWashingtonplatz. Im Rahmen der Kampagne „beBer-lin“ sind Berliner und Touristen aufgerufen, Selfiesneben der Installation zu machen und zu teilen. DerFreiheits-Schriftzug ist bis zum 18. Juni vor dem Ein-gang des Hauptbahnhofs zu sehen.

Mónika Óbert

Schlagzeilen

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 5

Stefan Raile

Über Siófok nach WaschkutIV.

Die Frage, ob überhaupt ein Leben für mich hier in Fragekäme, stelle ich mir in den nächsten Tagen noch öfter, wenn-gleich wenig Zeit zum Nachdenken bleibt, da Teri für einreichliches Programm sorgt. Wir fahren nach Baje, besichtigendas reizvolle Erholungsgebiet an der Sugovica, besuchen Gara,Nagybaracska und sein neues Thermalbad, auch das südlichergelegene Dávod, wo wir Teris älteren Bruder Máto treffen,mit dem mich Kindheitserinnerungen verbinden. Auch er be-wohnt mit seiner Familie ein Haus, ist Lehrer und betreut dieHandballmannschaft des Ortes. Auf der Rückfahrt besuchenwir die Schule. Máto hat ein Biologie-Kabinett eingerichtet,das ich beeindruckend finde. Er geht auf in seiner Tätigkeit,klagt nicht über die verhältnismäßig geringe Vergütung, weißzu schätzen, dass er nur zwanzig Wochenstunden halten muss,die Schülerferien schon immer den Lehrerferien entsprochenhaben.

Ich empfinde, dass es mich ausfüllen könnte, an einer sol-chen Schule zu unterrichten. Als ich aber wieder durch Wasch-kut gehe, bin ich unsicher, ob ich hier leben möchte, wenn-gleich uns die Ruhe nach dem Siófoker Trubel sehr gefällt,und meine Erregung einer unerwarteten Gelöstheit gewichenist, die es mir ermöglicht, das Umfeld ohne Groll zu sehen.Doch lässt man sich als Besucher nicht allzu schnell täuschen?Gewiss wäre ohne die Vertreibung vieles leichter für michverlaufen. Es hätte mir jenes schlimme Trauma erspart, meineverstorbenen Angehörigen wären auf dem hiesigen Friedhofbestattet wie Teris Eltern und Großeltern, und möglicherweisewürde ich so wohnen wie János, ein Verwandter, der durchbesondere Umstände in Waschkut bleiben durfte.

(Fortsetzung auf Seite 6)

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 6GESCHICHTEN

(Fortsetzung von Seite 5)

Er hat vor fünfzehn Jahren auf der Hauptstraße gebaut, ein ge-waltiges Haus, das uns in Erstaunen versetzt. Um es finanzieren zukönnen, hat er hart gearbeitet, jede Möglichkeit ausgenutzt, auf Ur-laub und Freizeit verzichtet. Nein, einfach ist es auch für ihn nichtgewesen. In den sechziger Jahren musste er ihr altes Haus zurück-kaufen, das ihm, wie den übrigen Deutschen aberkannt worden war.Darum ist er wohl noch stolzer als Teri und Géza auf das Erreichte.Aber mir scheint, dass bei ihm nur das Materielle zählt, es Ersatzleistet für alles, was in seinem Leben zu kurz gekommen ist.

Vielleicht hätte ich an seiner Stelle auch bloß die Äcker, denGarten, das Haus und die Tiere gesehen. Er führt uns seinen Ebervor, vierhundert Kilo schwer, ein Prachtexemplar, wie es im Buchesteht, lässt uns von den zuckersüßen Weintrauben kosten, die aufdem Hof reifen, zeigt uns die in Flaschen hineingewachsenen Birnenam Baum. Später will er Branntwein auffüllen, und es wird ein un-gewöhnlich aromatisches Getränk entstehen, das er seinen Ferien-gästen im hundert Kilometer entfernten Kurort Harkány anbietenkann. Als er fürchtete, durch die rasche Geldentwertung seine Er-sparnisse zu verlieren, kaufte er die Eigentumswohnung, um sie andeutsche Urlauber zu vermieten. Aber die Nachfrage ist nicht sogroß wie erhofft. Trotzdem hat er wohl richtig gehandelt. Läge seinGeld auf einer Bank, würde er Monat um Monat ärmer. Die Inflati-onsrate liegt zehn Prozent über den Zinsen.

Auch vieles andere erscheint ungewiss. So weiß niemand, wiesich die Reprivatisierung des Bodens und der weitere gesellschaft-liche Wandel auswirken werden. Das bremst selbst János, beein-trächtigt seine Motivation. Was hat es für einen Sinn, weiterSchweine so mästen, wenn zu befürchten ist, dass sie sich nichtverkaufen lassen? Für den eigenen Bedarf ist bereits der Eber zuviel.

Mein Empfinden wird durch das Erfahrene noch zwiespältiger.Am Abend vor unsrer Abreise, als wir mit Teri und Géza zusam-

mensitzen, spüre ich, wie schwer mir der Abschied fällt. Doch aufdie Frage, wo mein Leben besser verlaufen wäre, finde ich keineAntwort.

Gibt es überhaupt eine?(Ende)

Lager LyrikNicht nur Gedichte. Zeichnungen, Fotos, Tagebü-cher, Briefe – all das, wodurch Leiden, Hoffnun-gen, Gefühle, Ängste artikuliert werden können.Im vorliegenden Band* mit dem Titel „Lager Ly-rik“ findet man in Wort und Bild ausgedrückteErinnerungen von Zeitzeugen, wobei nicht alledas Glück hatten, aus den sowjetischen Arbeitsla-gern heimkehren zu können.

Der Band erschien 70 Jahre danach, dass „allearbeitsfähigen Deutschen – Männer im Alter von17 bis 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30 Jahren –,die sich auf den von der Roten Armee befreitenTerritorien Rumäniens, Jugoslawiens, Ungarns,Bulgariens und der Tschechoslowakei befinden…zum Wiederaufbau der Bergbauindustrie im Do-nezbecken und der Schwarzmetallurgie des Sü-dens“ mobilisiert wurden. In diesem Sinne wurdenim Band von den aus dem Familienbesitz der De-portierten/Internierten stammenden Materialien 70Fotos sowie 70 Zeichnungen und 70 Gedichte aus-gewählt und von 1944/45 an chronologisch ver-öffentlicht.

Es ist eine schwierige Aufgabe, über die lyri-schen Texte, über die Zeichnungen, Bilder undFotos zu schreiben. Verblüffend ist, dass man aufden in den Lagern gemachten Fotos lächelndeMenschen sieht, die trotz Schmerz und Heimwehauf eine bessere Zukunft und auf die Heimkehrhoffen. Erschütternd sind die Aufnahmen über dieGräber der Zwangsarbeiter, da sehr viele die un-menschlichen Umstände und die harte Arbeit nichtüberlebt haben. Die Gedichte sind vom Schmerzgeprägt, die Leute haben die Familie und die Hei-mat mehr als das Essen und menschenwürdigeVerhältnisse vermisst, und das Heimweh quältesie laut den Briefen und Tagebüchern besondersin der Oster- und Weihnachtszeit.

Die Skizzen über die einzelnen Lager mit Sta-cheldraht und Zaun sowie über die Arbeitsvor-gänge im Bergwerk gelten zugleich als historischeRekonstruktion der Umstände, wobei die Gedichteeher die emotionale Seite des Lagerlebens schil-dern. Obwohl das Leben in den Arbeitslagern vonTod, Schmerzen, Verzweiflung und vom täglichenKampf ums Überleben geprägt war, findet manweder in den Texten noch auf den Zeichnungenden Ausdruck von Zorn und Hass. Die ewigeLehre wird nochmals bestätigt: Das Böse kannnur mit dem Guten besiegt werden. Das vorlie-gende Gedenkbuch mahnt uns jedoch: die Ereig-nisse vor 70 Jahren dürfen sich nie mehr wieder-holen.

Karl B. Szabó

*Czernetzky, G. – Weber-Schlenther, R. – Geier, L. – Schuster,H-W. – Tigla, E-J.: Lager Lyrik. Gedichte, Fotografien, Zeich-nungen, Lieder, Verse, Reime, Sprüche. Gedenkbuch. 70Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropain die Sowjetunion. Schiller Verlag, Bonn-Hermannstadt, 2015,234 S.

„Die Liebe unter Aliens“Im Gespräch mit Terézia Mora

9. Juni, 16.00 UhrBeim Verlag Magvetô erschien Terézis Moras Erzählband „Szerel-mes ufók“ („Die Liebe unter Aliens“). Im Rahmen des Literatur -festivals Margófest führt der Dichter Lajos Parti Nagy ein Gesprächmit der Autorin. Austragungsort der Buchpräsentation wird derFestsaal des Petôfi-Literaturmuseums sein. Das Programm findetin ungarischer Sprache statt.Petôfi Irodalmi MúzeumBudapest V., Károlyi utca 16Weitere Infos unter: www.margofeszt.hu

Stefan Raile

Über Siófok nach WaschkutIV.

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Neue-Zeitung-Beilage für Kinder Nr. 21, 25. Mai 2018

„Es ist für mich immer ein bewegendesErlebnis, die Sprache als zusammenhal-tende und Werte vermittelnde Kraft zuerleben. Diese zusammenhaltende Kraftverspürt man nicht nur heute, sondernsie bewegt schon im Voraus einiges: Fa-milien, Gemeinden und Vereine helfender jüngsten Generation, die Texte inMundart zusammenzustellen und ein-zustudieren. Verwandte, Lehrer undSchulkameraden drücken den Daumenund tauschen sich über die Ergebnisse

der Vorrunden aus. Die Wettbewerbs-teilnehmer zeigen nicht nur ihr Talent,sondern sie zeigen auch die emotionaleBindung an die Vorfahren und an dieKultur unserer Volksgruppe. Sie zeigensich und zeigen die Werte, die sie in derFamilie mit auf den Weg bekommenhaben.“ So begrüßte die Direktorin desDeutschen Nationalitätengymnasiumsin Budapest Ildikó Tápai die Teilneh-merInnen des 14. Landesfinales des Un-garndeutschen Rezitationswettbewerbs,dessen Austragungsort die Bildungsein-richtung war.

197 Kinder zwischen 6 und 18 Jahrenund ihre LehrerInnen, Eltern und Groß-eltern warteten am 18. Mai voller Auf-regung auf das Landesfinale, das offi-ziell von Otto Heinek, dem Vorsitzendender Landesselbstverwaltung der Un-garndeutschen, eröffnet wurde. Heinek

bedankte sich bei den Veranstaltern,Pädagogen und Eltern, mit deren Hilfediese Veranstaltung erfolgreich seinkann. Der LdU-Vorsitzende wün schtemit dem Refrain eines deutschen Kin-derliedes „Alle werden Sieger, auchwenn einer nur gewinnen kann“ denSchülern und Schülerinnen viel Freudeund viel Spaß für den Tag.

Dieses Jahr konnten die Rezitatoreninsgesamt in 10 Kategorien am Wett-bewerb teilnehmen. Sie hatten von 1,5bis 6 Minuten Zeit (unterschiedlich jenach Kategorie), Gedichte, Geschichtenoder Prosatexte vor einer jeweils drei-köpfigen Jury vorzutragen. Die Texteder Kinder waren sehr vielseitig, auchviele Werke von ungarndeutschen Autoren waren dabei.

Kindertag 2018!

Mehr dazu findet ihr auf Seite 3!

14. Landesfinale im Rezitationswettbewerb Alle werden Sieger, auch wenn nur eine/r gewinnen kann

WWaass?? WWoo??Kindertag Seite 3-5Die kleine Raupe Seite 6Naschereien rund um den Globus (Teil 1) Seite 7

(Fortsetzung auf Seite 2)

Foto: I. F.

NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 2WETTBEWERB

14. Landesfinale im Rezitationswettbewerb Alle werden Sieger, auch wenn nur eine/r gewinnen kann

Die Erstplatzierten durften ihre Ge-dichte und Mundartstücke noch ein-mal, nämlich vor dem großen Publi-

kum, vortragen. Belohnt wurden dieersten Drei je Kategorie mit einer Ur-kunde, einem Buch und einem Buch-gutschein. Die Gewinner der höherenJahrgänge dürfen auch an einer Som -

merreise nach Ba-den-Württembergteilnehmen. Nie-mand ist aber mitleeren Händennach Hause gefah-ren: eine Urkundeund eine LdU-Trinkflasche be-kam jeder Teil-nehmer.

Die Förderer des Rezitationswett-bewerbes sind: die Landesselbstver-waltung der Ungarndeutschen, dasMinisterium für Humanressourcen,das Goethe-Institut, das Deutsche Na-tionalitätengymnasium Budapest unddas Ungarndeutsche Informations- undKulturzentrum und Bibliothek in Buda-pest. Die Veranstalter danken für dieUnterstützung!

Allen Schüler Innen, allen voran denSiegerInnen, herzlichen Glückwunschsowie vielen Dank an die Pädagogenund Eltern, die die Kinder auf das Fi-nale vorbereitet haben.

Dorottya Bach

Kategorie Hochdeutsch

1.-2. Klasse 1. Lilla Bodnár, Schaumar (Betreuer: Edina Wieszt)2. Léna Fromvald, Großwaschon (BT: Ursula Ziegler) 3. Hanna Nemes, Ödenburg (BT: Gabriella Weisz)

3.-4. Klasse1. Ádám Demeter, Agendorf (BT: Erika Kiss)2. Zsófia Pintér, Tschemer (BT: Krisztina Kurdi)3. André Benedek Szabados, Fünfkirchen (BT: GabriellaSillmann)

5.-6. Klasse 1. Fanni Gálos, Ödenburg (BT: Andrea Drobina) 2. Barnabás Péter, Hetfel (BT: Mária Frei-Hergenrôder)3. Zsófia Bagyom, Maratz (BT: Katalin Petrovics)

7.-8. Klasse1. Ditta Baráti, Fünfkirchen (BT: Judit Hetyei)2. Kinga Sal, Fünfkirchen (BT: Gabriella Halász)3. Zsófia Orsós, Hetfel (BT: Mária Frei-Hergenrôder)

9.-10. Klasse1. Henrik Bollér, Fünfkirchen (BT: Tímea Gerendás- Szabados)2. Anna Than, Fünfkirchen (BT: Adél Büki)3. Vincent Bakay, Ödenburg (BT: Andrea Drobina)

11.-12. Klasse1. Susanne Kneifel, Baje (BT: Alfred Manz) 2. Sára Szóka, Ödenburg (BT: Andrea Drobina) 3. Vivien Gyenes, Fünfkirchen (BT: Dr. Mária Sárkány-Lengyel)

Kategorie Mundart

1.-2. Klasse 1. Dávid Bényi, Schomberg (BT: Zsanett Blum)2. Eliza Szugfill, Bohl (BT: Mária Abai-Hohmann) 3. Bence Staudt, Pußtawam (BT: Szilvia Kemele-Viszt)

3.-4. Klasse1. Léna Klein, Werischwar (BT: Júlia Mirk)2. Alexandra Nick, Werischwar (BT: Júlia Mirk)3. László John, Schaumar (BT: Hilda Hartmann)

5.-8. Klasse1. Hannes Gerner, Nadasch (BT: Bernadett Huszár- Megyesi) 2. Bernadett Nick, Werischwar (BT: Júlia Mirk)3. Heidi Gerner, Nadasch (BT: Bernadett Huszár-Megyesi)

9.-12. Klasse1. Kata Forray, Fünfkirchen (BT: Zsuzsa Boda)2. Renáta Megyesi, Bonnhard (BT: Enikô Váczi)3. Lili Csongrádi, Fünfkirchen (BT: Zsuzsa Boda)

Platzierungen beim Landesfinale

(Fortsetzung von Seite 1)

Susanne Kneifel Hannes Gerner Ádám Demeter Kata Forray Dávid Bényi Léna Klein

Ditta BarátiFanni GálosHenrik Bollér

NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 3 KINDERTAG

Hallo Freunde!Ja! Der 27. Mai ist euer Tag! Am letzten Maisonntag istendlich wieder KINDERTAG! Wir möchten mit euch fei-ern, so haben wir drei Kindertag-Seiten zusammenge-stellt, voll mit Rätseln in zehn Stufen! Wer kann alle zehn

Rätsel ohne Fehler lösen? Wir wünschen dazu viel Spaß,Freude und Vergnügen! (Die Lösungen findet ihr aufSeite 8.) Alles Gute zum Kindertag, liebe Kinder!

Euer NZjunior

Stufe 3

Wer bin ich?

Von außen bin ich meistens weiß,und innen bin ich immer kalt.Butter, Käse, Fleisch und Fisch,Obst, Gemüse halt‘ ich frisch.Mach bitte meine Türe zu,sonst verdirbt mein Inhalt im Nu.

Ich brauche keinen Ha-fer,ich brauche kein Stroh.Man treibt mich nichtmit Hü und Ho.Ich bin viel stärker als ein Pferd,von jedem Landmann sehr begehrt.

Tagsüber bin ich platt und klein,zu einem Päckchen aufgerollt.Abends bläst du viel Luft in mich rein.Ich wachse und schwelle,bin weich und gemütlichund gleich zur Stelle,wenn du schlafen willst.

Stufe 1Der Detektiv braucht deine Unterstützung! Hilf ihm, denkürzesten Weg zum Fingerabdruck zu finden!Labyrinth

Kannst du drei gerade Linien so ziehen, dass vier Felder entstehen,in denen jeweils zwei Sachen sind, die zueinander passen?

AuszählreimeEine kleine kluge Maus,lacht die alte Ratte aus,stiehlt den guten Speckund du bist weg.

Hasenspeck und Hasendreck,eins, zwei, dreiund du bist weg!

Mein Finger geht im Kreise,auf eine kurze Reise,und bleibt mein Finger stehen,dann musst du gehn!

Stufe 2

Knifflige Linien

KINDERTAG NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 4

Stufe 7

Trick der Brüder

Thomas und Otto Schmidt spielten auf der Straße mit einemBall. Thomas schoss den Ball in das Schaufenster der benach-barten Konditorei und es zerbrach. Zufällig waren zwei Poli-zisten in der Nähe, die zu den Jungs gegangen sind. Sie be-fragten sie.

Die Kinder wohnten in der gleichen Straße, in derselbenStraße, im selben Haus und in derselben Wohnung. Sie hattendenselben Vater und dieselbe Mutter und natürlich auch den-selben Familiennamen. Beide hatten am 22. Juli Geburtstag,im gleichen Jahr sind sie geboren.

„Ihr seid also Brüder, stimmt das?“, fragte der Polizist. Thomas und Otto nickten mit ihren Köpfen. „Und da ihr am selben Tag im selben Jahr geboren seid,

müsst ihr natürlich Zwillinge sein.“Die Jungs schüttelten den Kopf und sagten: „Wir sind Brüder,

aber keine Zwillinge!“ Sie haben die Wahrheit gesagt. Die Polizisten kratzten sich

am Kopf, aber verstanden die Jungs gar nicht.Errate du mal, was der Trick der Jungs ist!

Stufe 6

Ballsportarten

Erkennst du die Sportarten an ihren Bällen? Trage die Namender Sportarten in die richtigen Spalten ein! Das Lösungswortergibt sich durch die nummerierten Kästchen.

Stufe 5

Formen-Sudoku

4 x 4 geklappt? Versuche es zunächst mit 36 Kästchenund mit den Formen von Dreieck, Herz, Stern, Ring,Kreuz und Sechseck!

Stufe 4

Fahrzeuge-Sudoku

Im Sudoku müssen die leeren Felder mit Symbolen soausgefüllt werden, dass jedes Symbol nur einmal injeder Zeile, nur einmal in jeder Spalte und nur einmalin jedem Block vorkommt. Jetzt könnt ihr euer Sudoku-Talent mit Fahrzeug-Symbolen ausprobieren.

1234

5678

9

10

Lösung: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

1

5

6

4

7

8

9

3

2

KINDERTAGNZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 5

Stufe 8

Bildrätsel

Seht euch die Bilder an und benennt sie! Schreibt die Anfangsbuchstaben in die ent-sprechenden Kästchen! Wenn ihr alles richtig gemacht habt, findet ihr in jeder Zeileund senkrecht in der markierten Spalte den Namen einer beliebten Kindersüßigkeit.

Stufe 9

Streichholzrätsel

1. Verschiebe ein einziges Streich-holz, damit die Gleichung stimmt!

2. Diese Rechnung stimmt. Ver-schiebe ein einziges Streichholz, sodass die neue Gleichung wiederumkorrekt ist. Es gibt sogar zwei Mög-lichkeiten!

Stufe 10

Doppeltes Fest

A N N A

Die Buchstaben sind heruntergepurzelt, liegen aber stetsunter der senkrechten Reihe, in die sie gehören. Kannst duden Satz wieder zusammenbasteln?

G G E B E E N H A T H GL I E A B H N S U M G RA N N I C U T N T I D

L H B U R E D A AE A R N

FREIZEIT NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 6

So einfach geht’s:

Schritt 1: Nehmt ein Blatt Papier her-vor und zeichnet mit einem Lineal soviele Streifen nebeneinander, wie langihr die Raupe haben wollt!

Schritt 2: Schneidet anhand der Liniedie Streifen durch!

Schritt 3: Faltet danach die Streifeneinzeln nach hinten und klebt ihre En-den fest!

Schritt 4: Legt die fertigen Schläuchevor euch hin!

Schritt 5: Schneidet danach aus einemanderen Buntpapier anhand der Schab -lone zwei Köpfe und zwei Fühler aus!

Schritt 6: Malt auf die eine Kopfhälfteein Gesicht auf!

Schritt 7: Klebt beide Kopfhälften, wieauf dem Bild, zusammen!

Schritt 8: Lasst eure Raupe krabbeln!

Was ihr braucht:– Buntpapier in den Farben eurer Wahl– Klebstoff– Schere– dicke Filzstifte

D i e k l e i n e R a u p e

Naschereien rund um den Globus (Teil 1)

NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 7 KLEINES LEXIKON

Genascht wird überall auf der Welt. In den meistenLändern gibt es neben Nationalgerichten auch süßesNaschzeug, das nicht nur von den da lebenden Men-schen, sondern auch in anderen Ländern gern geges-sen wird. Hier findet ihr eine Auswahl aus den

bekanntesten Kuchen, Pralinen und Teigtaschen ausverschiedenen Ländern und Regionen unserer Welt.Einige von ihnen kann man nur im Urlaub genießen,andere sind aber auch in Ungarn zu kaufen. Welchesind euch bekannt?

Balkan – Baklava

Nicht nur im Nahen Osten, sondern auch auf dem ganzenBalkan gehört Baklava zu den traditionellsten Gebäckssortenüberhaupt. Baklava besteht aus Blätterteig, der in Zuckersirupeingelegt ist. Es gibt kein einheitliches Rezept für die Zube-reitung, je nach Land können Baklavas mit unterschiedlichenZutaten gefüllt werden. In der Türkei ist die Walnuss- oderPistazienfüllung verbreitet, in Griechenland werden sie mitHonig und Zimt gebacken. Im arabischen Raum gehört auchRosenwasser zu den Zutaten. In Ungarn kann man Baklavain türkischen Restaurants kaufen. Das Gebäck ist übrigensuralt, die ersten Rezepte stammen bereits aus dem antikenGriechenland, sie waren aber auch im Byzantinischen Reichbekannt. Der Name Baklava bedeutet „geschnittener Plat-tenkuchen“.

England – Christmas Pudding

Der Name Pudding täuscht einigermaßen, denn der ChristmasPudding ist eigentlich kein richtiger, süßer Pudding, wie wirihn kennen, sondern ein in einem Tuch gekochtes und danachgetrocknetes Gericht aus England. Traditionell wird er für

die Weihnachtszeit zubereitet und besteht aus Rosinen, ge-trockneten Früchten, Rinderfett, Zucker, Eiern, Gewürzenund Alkohol. Je nach Rezept kann ein Christmas Puddingauch Mandeln, Rüben oder Zitronenschalen beinhalten. DerPudding ist gekühlt ein Jahr lang haltbar.

Belgien/Schweiz – Pralinen

Die leckeren, teils auchteuren Pralinen aus bel-gischer Schokoladesind weltweit bekannt.Es gibt je nach Ge-schmacksrichtung un-terschiedliche Füllun-gen, Pralinen könnenaber auch verschiedenequadratische oderrunde Formen haben.Zu ihren Zutaten gehö-ren hochwertiger Ka-kao, Nougat und auchNüsse, Marzipan oderLikör. Als Hochburgen der Pralinenherstellung gelten Belgienund die Schweiz. Die teuersten Pralinen werden dort bisheute in Handarbeit von so genannten Chocolatiers herge-stellt.

Japan – Taiyaki

Taiyaki ist ein süßes Gebäck aus Japan, das eine Fischformhat. Dieses Gebäck kann mit unterschiedlichen Füllungen,wie Schokoladencreme oder Vanille zubereitet werden, dietraditionellste Variante ist aber die Füllung mit einer Pasteaus roten Bohnen, die Anko genannt wird. Taiyakis werdenaus einem einfachen Pfannkuchenteig hergestellt, der ausWeizenmehl, Zucker und Backpulver besteht. Die Massewird danach in die Fischform gegeben. Wenn diese Hälftegebacken ist, kommt die andere Hälfte oben drauf und soentsteht schließlich der gefüllte Fisch.

„Wer kann mir einige Getreideartennennen?“ fragt der Lehrer.

„Roggen, Hafer, Gerste, Skat!“antwortet Karl.

„Wie kommst du denn auf Skat?Das ist doch kein Getreide!“

„Doch, Herr Lehrer, mein großerBruder war im Urlaub auf einemBauernhof. Er erzählte zu Hause,dass er jeden Abend mit den BauernSkat gedroschen habe.“

Der Religionslehrer schildert denWeltuntergang: „Sturm wird die Dä-cher von den Häusern reißen, faust-große Hagelkörner werden die Fens -ter zerschlagen, die Flüsse werdenüber ihre Ufer treten, und die Höllewird sich auftun. Blitz und Donnerwerden fürchterlich sein!“

Da fragt der kleine Peter:„Werden wir bei diesem Sauwetter

Schule haben?“

Der Herr Pfarrer möchte seinenSchülern anschaulich erklären, wasein Wunder ist. Anhand eines Bei-spiels will er es versuchen:

„Ein Dachdecker fällt von einemzwanzig Meter hohen Turm undbleibt unverletzt! Nun? Wie könnteman so etwas nennen?“

„Einen Unfall, Herr Pfarrer.“„Na, schön, sehr schön, Anna.

Aber wenn er nun bald darauf voneinem dreißig Meter hoch aufragen-den Turm stürzt, und es passiert ihmwieder nichts, na?“

„Hmm, dann ist das Glück!“Noch will der Pfarrer nicht aufge-

ben: „Dann stell dir eben vor, erstürzt danach noch von einem vielhöheren Turm, und es geschah ihmnichts!“

„Nun, ja, Herr Pfarrer. Dann ist esschon Gewohnheit...!“

Gegründet von Beate Dohndorf (1943-2017)

Unsere Anschrift: Budapest, Lendvay u. 22 H-1062

Telefon: +36 1 302 68 77E-Mail: [email protected]

NZjunior im Internet bis Ende 2016: www.neue-zeitung.hu

Lach mit!

NZJUNIOR, NR. 21/2018, SEITE 8VERSCHIEDENES

… vor 5 Jahren, am 25. Mai 2013 ge-wann der FC Bayern München den Po-kal der UEFA Champions League zumvierten Mal.

… vor 112 Jahren, am 26. Mai 1906absolvierte der deutsche Ingenieur Au-gust von Parseval die erste erfolgreicheFahrt mit einem Luftschiff in Berlin.

… vor 2687 Jahren, am 27. Mai 669vor Christus hielt ein königlicher Die-ner auf einer Keilschrifttafel eine umBabylon beobachtete Sonnenfinsternisfest.

… vor 15 Jahren, am 28. Mai 2003fand der erste ökumenische Kirchentagin Berlin statt.

… vor 100Jahren, am29. Mai1918 erhieltF i n n l a n dseine Natio-nalfahne, die die Seen und den Schneesymbolisiert.

… vor 786Jahren, am 30.Mai 1232wurde Anto-nius von Paduabereits einknappes Jahrnach seinemTod von PapstGregor IX. hei-liggesprochen.

… vor 134 Jahren, am 31. Mai 1884patentierte John Harvey Kellogg dievon ihm er-f u n d e n e n ,seitdem sehrverbreitetenund beliebtenFrühstücks-flocken, dieCornflakes.

Im Sommer fliegen die Bie-nen unermüdlich von einerBlüte zur nächsten, um ihrensüßen Saft, den Nektar, zusammeln. Diesen bringen siedann zum Bienenstock, woer zum Honig wird. Im Sommer müs-sen die Bienen so fleißig sein, damit

sie sich im Winter vom Ho-nig ernähren können. Leidergibt es immer weniger Bie-nen. Es ist wichtig, dass wirsie schützen, weil sie dafürzuständig sind, unsere Pflan-

zen zu befruchten und damit ermögli-chen, dass die Früchte wachsen.

Was geschah an diesem Tag…?

Wusstet ihr schon? Woher kommt der Spruch „Fleißig wie eine Biene“?

Wer bin ich? der Kühlschrank, der Traktor, die Luft-matratze

Ballsportarten Kindertag

Trick der BrüderDie Jungs haben noch einen Bruder,aber er war auf der Straße nicht dabei.Sie sind also Drillinge.

BildrätselZuckerwatte

Streichholzrätsel 1. 4-4=0 2. 8-3=5 / 3+3=6

Doppeltes FestAnna und ihr lieber Hund haben amgleichen Tag Geburtstag

Lösungen der Rätsel auf den Seiten 3 bis 5:

Wo kommen wir her und wo gehenwir hin? Der Dreiklang Vergan-genheit, Gegenwart und Zukunftwurde am Nationalitätentag an derBohler Grundschule mit Leben ge-füllt. Am 9. Mai waren die altenehemaligen Werkstätten in Bohlfür die Schüler und Schülerinnenaußerschulische Lernorte. Sie hat-ten an diesem Nationalitätentag dieeinmalige Gelegenheit altes Hand-werk und Kunstfertigkeiten in derSchule und in den alten Werkstät-ten kennenzulernen und auszupro-bieren.

Auch für Katalin GyôrinéMeiszter (auf dem Foto) war dies einbesonderer Tag. Es war ihr letzter Na-tionalitätentag im aktiven Schuldienst.Selbstverständlich hatte auch Kataeine Werkstatt unter sich. Mit viel

Freude und Engagement erzählte sieden Schülern und Schülerinnen vomalten Handwerk des Kerzengießens.Geeignetes Bildmaterial veranschau-lichte auf einem Plakat ihren Bericht.Danach ging es ans Kerzengießen.

Fingerfertigkeit und Geduld warenvon den Schülern und Schülerinnengefordert, damit sie am Ende alleeine kleine Kerze ganz selbständiggegossen hatten. Die Anleitung fürdas Kerzengießen erfolgte aufDeutsch. Es war mir als Gastlehre-rin eine große Ehre und Freude mitKatalin die Werkstatt des Kerzen-gießens mit Leben zu füllen. Für dieKinder und Jugendlichen aller Klas-sen war dies auch eine gute Gele-genheit deutsch zu sprechen. Dassdies bestens geklappt hat, freuteKata ganz besonders. Die Vergan-genheit zu kennen, in der Gegen-

wart zu leben und für die Zukunft zulernen, der Nationalitätentag hat es er-möglicht.

Annemarie RaabGastlehrerin, Grundschule Bohl

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 15 BILDUNG

Der Dreiklang Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurde amNationalitätentag an der Bohler Grundschule mit Leben gefüllt.

Der Vorlesetag„Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt ein kleinesEi.“ Mit diesen Worten beginnt das Bilderbuch „Die kleineRaupe Nimmersatt“ von Eric Carle. Am dritten Freitagim November 2017 habe ich dieses Bilderbuch den Schü-lern und Schülerinnen der 3. Klasse an der Grundschulein Bohl vorgelesen. Das Vorlesen war eingebunden in denbundesweiten Vorlesetag in Deutschland. Da habe ich alsdeutsche Lehrerin an der Grundschule gerne mitgewirkt.Es ist mir ein besonderes Anliegen, auf die Bedeutungdes Vorlesens hinzuweisen und dies auch umzusetzen. Da-mit möchte ich Lesefreude vermitteln, Lesekompetenzfördern und bei den Kindern Interesse an Büchern wecken.In Deutschland gibt es den Vorlesetag seit 15 Jahren, undzwar immer am dritten Freitag im November. In diesemJahr wird der Vorlesetag am Freitag, den 16. November2018 stattfinden.

Für die Drittklässler habe ich mir eines meiner Lieblings-bilderbücher ausgesucht. Die Geschichte von der kleinenRaupe Nimmersatt ist schnell erzählt. Eine kleine Raupefrisst jeden Tag mehr. Am Montag beginnt sie mit einemApfel, am Freitag frisst sie schon fünf Apfelsinen. AmSamstag frisst sie alles was sie finden kann. Danach hat sieBauchweh. Nachdem sie sich am Sonntag wieder durch einBlatt gefressen hat, baut sie sich einen Kokon und verwan-delt sich zu einem wunderschönen Schmetterling.

Wir begleiten sie durch eine Woche, lernen die sieben Wo-chentage und Zahlen kennen. Nebenbei werden zahlreicheLebensmittel in den Bildern vorgestellt. Die Bilder sind an-sprechend und illustrieren die Geschichte sehr anschaulich.So können auch Kinder, die in der deutschen Sprache nochnicht so sicher sind, der vorgelesenen Geschichte folgen.

Die Kinder haben das Sprachbad genossen. Die Bilder

halfen ihnen dabei intuitiv im Kontext die ihnen unbekann-ten Wörter zu erschließen. Vertieft wurde das Zuhören imAnschluss durch ein gemeinsames szenisches Spiel.

Mir hat das Vorlesen große Freude bereitet. Bedankenmöchte ich mich bei der Klassenlehrerin für die Möglich-keit des Vorlesens.

Der Vorlesetag bietet gerade in den Grundschulen mitDeutsch als Fremdsprache eine gute Möglichkeit für alleMuttersprachler sich aktiv einzubringen.

Der 16. November 2018 bietet hier eine weitere Gele-genheit das Vorlesen in den Mittelpunkt zu stellen. Ichwünsche allen Beteiligten dabei viel Vergnügen!

Weitere Informationen sind unterwww.stiftungslesen.de/leseempfehlungen zu finden.

Annemarie Raab

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 16 JUGEND

Italienische Austauschschüler in FünfkirchenAm Freitagabend sind sie angekommen und wir konnten sieendlich treffen. Da wussten wir noch nicht, dass wir mitihnen lebenslange Freundschaften schließen würden. Indieser Nacht wollten wir einander nur ein bisschen kennen-lernen, deshalb entschieden wir uns, in ein Café zu gehen.Wir haben sehr viel (natürlich auf Deutsch, aber auch aufEnglisch) miteinander geredet, viel gelacht und gute Erfah-rungen gesammelt.

Am nächsten Tag besuchten wir das kleine ungarndeut-sche Dorf Gereschlak. Dort haben wir (mit der Hilfe vonBoris Großmutter) Hefeknödel gekocht. Sie waren sehr lecker. Die Italiener haben sehr viel und sehr enthusiastischgearbeitet und fanden es echt toll. Danach haben wir in Ge-reschlak auch verschiedene ungarndeutsche Ausstellungen(z. B. das Puppenhaus, das Lebkuchenhaus, eine Ausstellung von Hals- und Kopftüchern) besichtigt. Am folgenden Tag

konnten wir die Zeit mit und in den Familien verbringen.Der Montag war für unsere Austauschpartner mit manch

einer „exotischen“ Stunde sehr interessant. Während derUngarischstunde haben sie verschiedene Zungenbrecherund lustige Ausdrücke gelernt. Danach kamen die Musik-und Tanzstunden.

Am Dienstag fuhren wir nach Budapest. Unter anderemhaben wir auch das Haus der Ungarndeutschen besichtigt.Da hat uns Angela Korb, eine ganz nette Frau, herumgeführtund uns alles ausführlich erzählt und erklärt, vor allem überdie Neue Zeitung. Wir haben am Ende sogar ein kleinesGeschenk bekommen!

Am letzten Tag haben sich die Italiener verschiedene Mu-seen in Fünfkirchen angesehen und auch eine außerordent-liche Physikstunde mit Prof. Markovics gehabt. Manchevon uns sind mit ihrem Austauschschüler in ein italienischesRestaurant gegangen, damit sie die ungarische Varianteihrer Speisen ausprobieren konnten. Am Abend gab es nocheine Abschiedsparty im Schülerwohnheim, die unsere Leh-rer organisiert hatten.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns und siefuhren nach Hause zurück. Wir können das Wiedersehen inBassano kaum erwarten.

Wann? Am 16. Juni (Samstag)Wo? Auf dem Székelyhidi SE-Sport-platz in der Névtelen utca Ein gemeinsames Fest vom Lenau-Haus, vom ifa (Institut für Auslands-beziehungen, Stuttgart), von der GJU(Gemeinschaft Junger Ungarndeut-scher) und von VUK (Verein für un-garndeutsche Kinder) für ungarndeut-sche Familien und Interessenten mitFußballturnier für Erwachsene undKinder, kulturellem Programm, Strei-chelzoo, viel Spiel und Spaß, Ständen,Buffet, ungarndeutschem Quiz, Retro-Disco und vielem mehr… Der Eintrittist frei!

Deutsches Familienfest in Fünfkirchen

Anna Müller 11.A, Andrea Csengô 11.A, Borbála Porth 11.B, Márton Flódung 11.A

Valeria-Koch-Bildungszentrum

Besuch in der Redaktion Neue Zeitung

Hefeknödelzubereitung in Gereschlak

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 17 GJU – GEMEINSCHAFT JUNGER UNGARNDEUTSCHER

Das Bawazer Bohnenfest aus der Sicht von JugendlichenZum dritten Mal zu Pfingsten fand das„BabArc“, das Bawazer Bohnenfeststatt. So wie in den vorigen Jahrenwurde das Straßenfest im „SchwäwischDuerf“ von Bawaz/Babarc veranstaltet.Die Petôfi-Straße hat mit offenen To-ren, mit verschiedenen Handwerkstä-tigkeiten und kulturellen Programmendie Interessierten aus dem ganzen Landerwartet.

Das Fest begann mit einem authen-tischen Trachtenaufmarsch mit Blas-musikbegleitung. Der Umzug wurde –wie gewohnt – von einem jungen Paarin der Bawazer Hochzeitstracht ange-führt, das dieses Jahr auch wirklich hei-raten wird.

Das eigentliche Ziel des Bohnen -festes ist Bekanntmachung und Wei-tergabe der von unseren Ahnen hinter-lassenen ungarndeutschen Traditionenbzw. Handwerksberufe. So hatten wirdie Möglichkeit, einen Einblick in dieAnfertigung der Patschker, in dasFlechten der Wolle, in die Stickerei vonungarndeutschen Motiven, in das Nä-hen von unseren Trachten, in das Wa-schen früher und nicht zuletzt in dasKochen von Bohnengerichten zu ge-winnen. Diesmal wurde diese langeReihe von Programmen um weitereAngebote ergänzt: Korbflechterei, Töp-ferei und Schafschur. Die Kinder konn-ten z. B. auch verschiedene volkstüm-

liche Spiele ausprobieren und Mär-chen in der Mundart hören.

Auf der Bühne haben die örtlichenund Gastgruppen ein reiches Kultur-programm geboten. Mitgewirkt habendie Bawazer Dorfmusikanten, die Kin-dertanzgruppen des UngarndeutschenFreundeskreises Bawaz, die örtlichenGrundschüler, der Wemender Männer-chor, die Klumpenjäger-TanzgruppeFeked, die Fünfkirchen-Tanzgruppe,die Alten Kameraden Nadasch, undwir – das Tóth-Kresz-Duo.

Für uns als ungarndeutsche Jugend-liche ist es besonders wichtig, unserungarndeutsches Erbe zu pflegen undunsere Kentnisse über das Leben derVorfahren zu erweitern. Solche Ver-

anstaltungen wie das Bawazer Boh-nenfest sind absolut dazu geeignet.

Der eine Schauplatz des Straßen -festes war wieder unser Schwabenhof,wobei neben der Führung im Heimat-museum die Möglichkeit bestand, inGesellschaft von ein paar Gläsern Ba-wazer Wein und bei Harmonikamelo-dien die Zeit gut gelaunt zu verbrin-gen. Zum Abschluss der gelungenenVeranstaltung hat die Unterrock- Kapelle mit ihrer Musik die ausge-zeichnete Stimmung noch weiter an-geheizt.

Vielen Dank an den Hauptorgani-sator, an die Deutsche Selbstvewal-tung Bawaz!

Vivien Kresz-Tóth – Anton Kresz

Das älteste betriebsfähige Schlacht-schiff der k. u. k. Monarchie besuchteMohatsch. Unser örtliches, engagiertesGJU-Mitglied Attila Polt berichtet überdas Ereignis.

Zum 170-jährigen Bestehen der un-garischen Armee sowie als Erinnerungan das Ende des „großen Krieges“ vor100 Jahren hat das emblematische

Kriegsschiff am 3. April seine Fahrt inBudapest nach Mohatsch begonnen.Zwischen dem 16. und 21. Mai war esam Mohatscher Donauufer zu besich-tigen. Man konnte sich in diesem Zeit-raum eine Ausstellung mit zeitgenös-sischen Uniformen, Waffen undAusrüstungen anschauen, die Kinderkonnten eine interaktive pädagogischeBeschäftigung erleben.

Die S.M.S. Leitha wurde mit ihremSchwesterschiff Marosch am 17. Mai1871 zu Wasser gelassen. Es war amErsten Weltkrieg innerhalb der k.u.k.Kriegsmarine in der Donau-Flotte be-teiligt. Zwischen 1920 und 1994 funk-tionierte die Leitha als Arbeitsma-schine, letztendlich ist sie in den Besitzdes Militärmuseums in Budapest ge-langt.

GJU – Gemeinschaft Junger

Ungarndeutscher

Präsidentin: Blanka Jordán

+36 20 599 8717

7624 Pécs, Mikes Kelemen u. 13.E-Mail: [email protected]

Internet-Adresse: www.gju.hu

Verantwortlich für die GJU-Seite:

Zsuzsanna Ritzl

+36 20 298 7918

Leitha Monitor in Mohatsch

Zutaten:600 g Mehl100 g ZuckerBackpulver300 g Butter5 Dotter1 Prise Salz

Belag:gezuckerte Ribiseln nachBedarf5 Eiweiß350 g Zuckeretwas Salz

Zubereitung:Das Mehl mit dem Zucker, dem Back-pulver, der Butter und den Dottern zueinem Teig verarbeiten. Wenn der Teigzu fest wird, kann er mit ein wenigWasser oder Essig aufgelockert wer-den. Die Masse in ein ausgemehltesBackblech geben. Den Ofen vorwär-men und den Teig bei Mittelhitze min-destens 10 Minuten backen. Inzwi-schen aus dem Eiweiß mit 350 g

Zucker Schnee aufschlagen. Danachden Ofen öffnen und die gezuckertenRibiseln und den Schnee gleichmäßigauf dem Teig verteilen. Das Ganzenoch einige Minuten backen und imOfen trocknen lassen, bis die Oberflä-che etwas bräunlich wird.

Quelle: Omas Rezepte aus Ödenburgund Umgebung. Deutscher KulturklubÖdenburg (Hrsg.), Sopron, Escort 96Bt. 2004

Ribiselkuchen aus Ödenburg

Putzkorbfest in WakanDie Deutsche Selbstverwaltung Wa-kan/Vókány lädt zum diesjährigenPutzkorbfest, dem Kirchweihfest desDorfes, am Dreifaltigkeitssonntag ein.Termin: Sonntag, 27. Mai, ab 15.30UhrOrt: DorfzentrumProgramm:15.30 Uhr: Feierliche Kranzniederle-gung am Denkmal16.00 Uhr: Festumzug vom Szabadságtér zum Kulturhaus16.45 Uhr: Kulturprogramm. Mitwir-kende: Kindergarten- und Schulkinder, der örtliche Chor, das StreichensembleDolce aus Siklós, die Deutsche Nationalitätentanzgruppe WakanAb 20.00 Uhr: Ball mit der Tornádó-Kapelle

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 18 WIR EMPFEHLEN

Die deutschsprachige Radiosendung„Treffpunkt am Vormittag“ meldetsich täglich von 10 bis 12 Uhr. Sonn-tags können die Zuhörer das beliebte„Wunschkonzert“ hören.

Die deutschsprachige Fernsehsendung„Unser Bildschirm“ meldet sichdienstags um za. 7.10 Uhr im DunaTV. Wiederholung am selben Tag umetwa 16.45 Uhr im Duna-World.

DEUTSCHSPRACHIGE SENDUNGEN

Man kann im Internet die deutschsprachigen Radiosendungen live undauch später hören und gesendete Magazine sich anschauen. Am besten inGoogle eingeben: Treffpunkt am Vormittag oder Unser Bildschirm!Erreichbarkeiten: MTVA Deutsche Redaktion, 7634 Pécs, Rácvárosi út 70Telefon: 06 72 525 008, E-Mail: [email protected], www.mediaklikk.hu

Gegründet im September 1957

Herausgeber: Neue Zeitung StiftungChefredakteur: Johann Schuth

Adresse/Anschrift:Budapest VI., Lendvay u. 22 H-1062

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Chefredakteur: +36 30 956 02 77E-Mail: [email protected]: www.neue-zeitung.hu

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Druckvorlage: Neue Zeitung Stiftung/Héra IstvánDruck: Croatica Kft.

Anzeigen und Vertrieb: Neue Zeitung Stiftung

Monika Hucker +36 1 302 68 77+36 20 565 67 99

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Index: 25/646.92/0233, HU ISSN 0416-3049

Mitglied der weltweiten Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe

(IMH-NETZWERK)Ausgezeichnet mit dem Kulturpreis des Vereins

für deutsche Kulturbeziehungen mit dem Ausland (VDA) und mit dem

Minderheitenpreis des Ministerpräsidenten

Gedruckt mit Unterstützung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen

und des Ministeriums für Humanressourcensowie des Fondsverwalters für Humanressourcen

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Putzkorbfest in Wakan 2017 Foto: Robert Schönberger

WIR EMPFEHLENNEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 19

12. Wettkampf im FloßziehenTraditionspflege, Spaß und Sport vereint: Seit zwölf Jahrenwird der Wettkampf im Floßziehen in der zweitgrößten un-garndeutschen Stadt Ungarns, in Werischwar/Pilisvörösvárveranstaltet. Das Floßziehen steht symbolisch für die An-siedlung der Deutschen in Ungarn im 18. Jahrhundert. dieauf dem Flussweg mit den sog. Ulmer Schachteln auch We-rischwar erreicht haben.Termin: 20. August, ab 15.00 UhrAnmeldungen ab sofort bei den Organisatoren unter folgen-den E-Mail-Adressen möglich oder auch am Tag der Veran-staltung bis 14.00 Uhr vor Ort:[email protected] [email protected] weiteren Fragen steht der zweite Bürgermeister GáborPándi gerne zur Verfügung: +36-30-22-802-55.Während der Veranstaltung gibt es Rahmenprogramme, wieAngelwettbewerb für Kinder und den alljährlichen Fisch-suppen-Kochwettbewerb und noch vieles mehr.

Siedlerchor im DZM in Ulm Der donauschwä-bische Siedler-chor aus EntreRios, Brasilien,gibt am Donners-tag, 31. Mai um19:00 Uhr einKonzert im Do-nauschwäbischenZentralmuseumin Ulm.

Auf seiner Eu-ropatournee singtder Chor donau-schwäbisches, deutsches und brasilianisches Liedgut – eineeinmalige Mischung, erwachsen aus der kulturellen Vielfaltvon Entre Rios. Seit 1951 haben sich entwurzelte Donau-schwaben in diesem brasilianischen Bundesstaat „zwischenden Flüssen“ niedergelassen. In fünf Dörfern gründeten sieschon bald Kirchenchöre, aus denen Anfang der 1970er Jahreder Siedlerchor entstand. Heute haben noch rund 80 Prozentder Mitglieder donauschwäbische Wurzeln.Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstraße1, D-89077 Ulm, Tel.: 0049731/96254 – 0, [email protected], www.dzm-museum.de

Alexander Liezen-Mayer (Raab 1839 - München 1898), Pro-fessor für Geschichtsmalerei in München, schuf Illustrationenzu Goethes Faust. Das Prachtalbum ist 1876 in Stuttgart er-schienen, ein Exemplar aus dem Besitz der Bibliothek desBudapester Museums für Schöne Künste ist jetzt in der Aus-stellung „Azzal vagy egy, kit megragadsz – Liezen-MayerSándor Faust-illusztrációi“, kuratiert von KunsthistorikerinOrsolya Hessky, im Grafischen Kabinett der UngarischenNationalgalerie, Budavári Palota C. ép. I. em. bis 29. Juli zusehen.

Alexander Liezen-Mayer: Die betende Margarete (1870-73) Skizze(MNG)

Faust-Illustrationen in der Ofener Festung

NEUE ZEITUNG, NR. 21/2018, SEITE 20 WIR EMPFEHLEN

Die Deutsche Selbstverwaltung, die Selbstverwaltung derGemeinde und der Freundeskreis Feked laden zum diesjäh-rigen Stifolderfest ein.

Termin: 26. MaiOrt: Feked, Dorfmitte9.00 Uhr: Festumzug mit Pferden, Kutschen und Blasmusik13.00 Uhr: Kleinkonzerte mit den Schomberger Dorfmusi-kanten als Invitation zum Fest14.00 Uhr: Akrobatische Motorradproduktion mit Zoltán Bá-tor14.45 Uhr: Eröffnung des Festes und des Kulturprogramms.Mitwirkende: Fekeder Klumpenjäger-Tanzgruppe, Akkor-deonspieler Tamás Kéméndi, Fekeder Gemischtchor, LustigeSchwaben-Tanzgruppe aus Harast, Poklade-Musikkapelle,Heimat-Singkreis aus Irm, Blaskapelle von Sektschi, Schla-gersänger Attila Papp (Schlager der 70er und 80er Jahre),griechische Musikkapelle und Tanzgruppe Pyrgos17.30 Uhr: Preisverleihung des Stifolderwettbewerbs17.45 Uhr: Tombola18.00 Uhr: Abendessen19.00 Uhr: Sängergruppe Vivat Bacchus20.00 Uhr: Ball mit der Diamant-Kapelle aus BoschokBegleitprogramme: Verkostung und Abstimmung im Stifol-derzelt, Kochwettbewerb, Simultanes Schachspiel mit JosefJeszenszky, Freilichtspiele mit Trampolin, Hüpfburg, Gokart.Geschicklichkeitsspiele des Mocorgó-Spielparks, Spielnach-mittag im Hof der Traditionen. Besichtigung des Heimat-museums und der Kirche.

Matzon-Ausstellung

in Várpalota

In der Thury-Burg inVárpalota ist die Aus-stellung von Ákos Mat-zon innerhalb der Öff-nungszeiten der Burgbis 10. Juni zu besich-tigen.Adresse: Várpalota,Hunyadi-Mátyás-Platz 1.

Wudersch: Neue Ausstellungen im Jakob-Bleyer-Heimatmuseum

Seit dem 12. Mai erwarten neue Ausstellungen im Jakob-Bleyer-Heimatmuseum in Wudersch die Besucher.Ort: Budaörs, Budapesti út 45, www.heimatmuseum.hu

Beiträge für DK 2019 erwartetBeiträge mit sehr guten Originalfotos über die Tätigkeit derSelbstverwaltungen, Vereine, Bildungsinstitutionen und Kul-turgruppen, zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Kin-der- und Jugendarbeit und kirchlichem Leben der Ungarn-deutschen, Geschichten in der Mundart und Hochsprache ausdem Alltagsleben werden für das Jahrbuch der Ungarndeut-schen, den Deutschen Kalender 2018 bis zum 20. Juli 2017erwartet.Die Fotos bitte in jpg-Format, Größe 2-4 MB, die bitte einzelnan die Redaktion geschickt werden sollten.Senden Sie bitte den Beitrag per E-Mail [email protected], mit dem Vermerk DK 2019.

9. Stifolderfest in Feked

Stifolderfest 2016 Foto: I. F.

Foto: I. F.

Foto: I. F.

Zentrum-Programm im BudapesterHaus der Ungarndeutschen

Sommerfest mit JazzmusikAchtung, Termin geändert: Donnerstag, 14. Juni, 18.00 - 21.30 UhrDas Zentrum schließt die Veranstaltungssaison in ausgelas-sener Stimmung auf dem Hof des Hauses der Ungarndeut-schen. Für die gute Unterhaltung sorgen hervorragende Jazz-musiker. Beim Bücherstand unserer Bibliothek werden wiederBücher zum kostenlosen Mitnehmen angeboten. Im Buffetwerden Getränke und Essen zu kaufen sein. Eintritt ist wiegewohnt kostenlos. Sie brauchen nur Ihre Freunde, Verwand-ten und natürlich gute Laune mitzubringen!Haus der Ungarndeutschen, Budapest VI., Lendvay u. 22