Occupyfrankfurt pressemitteilung 20111014

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Pressemitteilung Kurztext Zeichen Worte Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderung bei »Maybrit Illner« / zdf Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen. Wolfram Siener, Pressesprecher von Occupy:Frankfurt, war gestern zu Gast bei »Maybrit Ilner«. In einer teils hitzigen Debatte erläuterte er zum Thema »Wer rettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive der Bewegung. Für den . Oktober hat Occupy:Frankfurt zu einer Großdemonstration aufgerufen. Ausgehend vom Frankfurter Rathenauplatz findet um : Uhr ein gemeinsamer Marsch zur europäischen Zentralbank statt. Dort wird eine öffentliche Kundgebung inklusive offenem Mikrofon stattfinden. Langtext . Zeichen Worte Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderung bei »Maybrit Illner« / zdf Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt am . Oktober 2011 ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen. Bereits im Vorfeld der ersten Demonstration ist eine überdurchschnittlich star- ke mediale Nachfrage erkennbar. So war Occupy:Frankfurt–Pressesprecher Wolf- ram Siener gestern zu Gast bei »Maybrit Ilner«. In einer Runde mit Dirk Müller (Finanzexperte), Michael Kemmer (Bundesverband deutscher Banken), Ulrich Wickert (Journalist) und Torsten Hinrichs (Deutschlandchef Standard & Poor’s) erläuterte er zum Thema »Wer rettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive der Bewegung. Zitat Wolfram Siener, Pressesprecher Occupy:Frankfurt [:] »Immer wieder wird über die selben Sachen diskutiert, die uns offensichtlich nicht weiterbringen. Wenn die Frage ist: ›Wer rettet den Steuerzahler?‹ muß die Antwort doch heißen: ›Der Steuerzahler rettet sich irgendwann selbst.‹ Deshalb gehen wir auf die Straße. [:] »Wir wollen darauf aufmerksam machen, daß wir weder den Banken, noch der Politik, noch den Märkten, noch der Wirtschaft ausge- liefert sind. Wir als Volk haben eine Stimme – wir können etwas verändern.« Frankfurt am Main, . Oktober Pressekontakt Occupy:Frankfurt Wolfram Siener Telefon 0172 / 6 70 22 35 E-Mail [email protected] Web www.occupyfrankfurt.de Text-Veröffentlichung Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten Text-Download Sämtliche Textfassungen sowie ältere Pressemittei- lungen und ergänzende Informationen stehen im Internet in unserem Pressebereich bereit Bildmaterial Auf Wunsch stellen wir gerne reprofähiges Bild- material für die Bericht- erstattung zur Verfügung Seite 1 von 3

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Pressemitteilung

Kurztext Zeichen Worte

Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderungbei »Maybrit Illner« / zdf

Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht derFinanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der NewYorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt ein zentraler Ort fürfriedliche Demonstrationen.

Wolfram Siener, Pressesprecher von Occupy:Frankfurt, war gestern zu Gast bei»Maybrit Ilner«. In einer teils hitzigen Debatte erläuterte er zum Thema »Werrettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive der Bewegung.

Für den . Oktober hat Occupy:Frankfurt zu einer Großdemonstrationaufgerufen. Ausgehend vom Frankfurter Rathenauplatz findet um : Uhrein gemeinsamer Marsch zur europäischen Zentralbank statt. Dort wird eineöffentliche Kundgebung inklusive offenem Mikrofon stattfinden.

Langtext . Zeichen Worte

Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderungbei »Maybrit Illner« / zdf

Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht derFinanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der NewYorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt am . Oktober 2011ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen.

Bereits im Vorfeld der ersten Demonstration ist eine überdurchschnittlich star-ke mediale Nachfrage erkennbar. So war Occupy:Frankfurt–Pressesprecher Wolf-ram Siener gestern zu Gast bei »Maybrit Ilner«. In einer Runde mit Dirk Müller(Finanzexperte), Michael Kemmer (Bundesverband deutscher Banken), UlrichWickert (Journalist) und Torsten Hinrichs (Deutschlandchef Standard & Poor’s)erläuterte er zum Thema »Wer rettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive derBewegung.

Zitat Wolfram Siener, Pressesprecher Occupy:Frankfurt

[:] »Immer wieder wird über die selben Sachen diskutiert, die unsoffensichtlich nicht weiterbringen. Wenn die Frage ist: ›Wer rettet denSteuerzahler?‹ muß die Antwort doch heißen: ›Der Steuerzahler rettetsich irgendwann selbst.‹ Deshalb gehen wir auf die Straße.

[:] »Wir wollen darauf aufmerksam machen, daß wir weder denBanken, noch der Politik, noch den Märkten, noch der Wirtschaft ausge-liefert sind. Wir als Volk haben eine Stimme – wir können etwasverändern.«

Frankfurt am Main,. Oktober

PressekontaktOccupy:FrankfurtWolfram Siener

Telefon0172 / 6 70 22 35

[email protected]

Webwww.occupyfrankfurt.de

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[:] »Wenn das Thermometer bestimmt, wie die Krankheit ausgeht,dann läuft etwas falsch. Wenn also einem Land eine Bonität zugewiesenwird, ein Rating zugewiesen wird und das darüber bestimmt, ob es zu-künftig seine Wirtschaft aufrecht erhalten kann, ist das denn dannnicht Bestimmung des Ausgangs der Krankheit?«

[:] »Es ist doch ganz offensichtlich, daß das System, das über solange Zeit entstanden ist, jetzt nicht mehr tragbar ist. Wie wäre es,wenn wir aufhören, von den Zahlen zu reden? Wenn wir aufhören,Schulden begleichen zu wollen, die wir nie wieder loswerden?«

In einer teilweise hitzigen Debatte sprachen die Gäste über Mängel des beste-henden Wirtschaftssystems und betonten dabei auch die Rolle der Banken undRatingagenturen. Inhaltliche Unterstützung bekam Occupy:Frankfurt dabei ins-besondere vom Finanzexperten Dirk Müller.

Zitat Dirk Müller, Finanzexperte

[:] »Die Hypo Real Estate […] hat die Hälfte ihrer Griechen-Anlei-hen – wenn diese Berichte stimmen – gekauft, als sie bereits mit Steuer-geldern gerettet worden ist. Mit Steuergeldern hat die diese griechischenAnleihen gekauft. Und für die sollen wir jetzt nochmal haften?«

[:] »Die Politik ist nicht Willens und in der Lage, die Banken erstrecht nicht Willens – und ob Sie in der Lage sind sei dahin gestellt – esverändert sich zu langsam, zu zögerlich und wenn, dann nur so viel, waszwingend sein muß. Aber nichts, was wirklich für die Menschen draus-sen sinnvoll wäre.«

[:] An Wolfram Siebert gerichtet: »Ich glaube es wird am Ende…wird er, der junge Mann und seine Kollegen es sein…es wird die Straßesein, die die Politik wieder dazu zwingt, sich zu emanzipieren und dieEntscheidungen zu treffen, die für die Menschen sinnvoll sind.«

In krassem Gegensatz dazu standen die Aussagen von Michael Kemmer, Haupt-geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, der die Banken weitest-gehend frei von Schuld sprach. Er betonte insbesondere die Schuld der Politikan der derzeitigen wirtschaftlichen Lage.

Zitat Michael Kemmer, Bundesverband deutscher Banken

[:] »Vor drei Jahren war es so, daß einige Banken die Staaten inProbleme gebracht haben. Heute ist es genau umgekehrt. Heute bringendie Staaten die Banken in Probleme.«

[:] »Die Entwicklung der Krise von der wir heute sprechen, die istdoch nicht von den Banken verursacht. Die ist doch davon verursacht,daß der Finanzmarkt das Vertrauen in die Staaten verloren hat.«

[:] »Der Finanzmarkt hat das Vertrauen in die Staaten nicht des-halb verloren, weil da irgenein paar Banker irgendwas gemacht hätten,sondern der hat es deshalb verloren, weil die Staaten keine solide Haus-haltspolitik gemacht haben. Und wenn die Staaten eine solide Haus-haltspolitik machen würden, dann würde sich dieses Thema auch sehrschnell wieder auflösen.«

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Occupy:Frankfurt hat für Samstag, den . Oktober um : Uhr zu einerGroßdemonstration in der Frankfurter Innenstadt aufgerufen. VorsichtigeSchätzungen gehen derzeit von etwa Teilnehmern aus. Die medizinisch-pflegerische Erstversorgung wird dabei durch die Medics sichergestellt, einemder Bewegung angeschlossenen Team von freiwilligen Helfern.

Das eigene Medienteam stellt nach der Demonstration gerne umfangreichesBildmaterial und ergänzende Informationen zur redaktionellen Nutzung bereit.

Aufgrund des zu erwartenden Andrangs und auf Wunsch des Ordnungsamteswurde der Demonstrations-Treffpunkt an den Rathenauplatz verlegt. Von dortaus findet ein gemeinsamer Marsch zur europäischen Zentralbank statt. Zu-sammen mit den Mitgliedern anderer Bewegungen wird es eine öffentlicheKundgebung inklusive offenem Mikrofon geben. Unter anderem spricht dortProf. Bernd Senf, der von bis als Professor für Volkswirtschaftslehrean der Fachhochschule für Wirtschaft (fhw) Berlin tätig war. Eine anschließen-de Blockade des Platzes auf unbestimmte Zeit ist beabsichtigt.

Art Demonstration/Kundgebung

Datum . Oktober , : Uhr

Dauer Voraussichtlich bis : Uhr (anschließend Blockade)

Verlauf Treffpunkt am Rathenauplatz, Frankfurt am Main,anschließend Marsch zur Europäischen Zentralbanksowie Blockade des Platzes

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