ÖÄK-Workshop „Leitlinien im Spannungsfeld“ Die Grundsatzpapiere zu den Leitlinien
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ÖÄK-Workshop„Leitlinien im Spannungsfeld“
Die Grundsatzpapiere zu den Leitlinien
Prim. Dr. Walter Dorner
Präsident der Wiener Ärztekammer
Vizepräsident der ÖÄK
Einleitung
• Qualitätssicherung: untrennbar mit ärztlichem Handeln verbunden
• Leitlinien: große Entwicklungen und zahlreiche Aktivitäten in den vergangenen 1-11/2 Jahren
Aktivitäten der Wiener Ärztekammer
• Feb. 2005: Start einer Initiative unter der Leitung von Dr. Brigitte Ettl
Ziel: Strukturierung der Leitlinienarbeit
• 2005: Grundsatzbeschluss von WÄK und ÖÄK
Grundsatzposition der Wiener und der Österreichischen Ärztekammer
• Leitlinien: Instrumente zur Wissensvermittlung und Wissenserschließung von medizinischen Kenntnissen und Erfahrungen
• Verwendung in der Aus- und Fortbildung empfohlen
Für die Behandlung von Patienten gilt:
• Leitlinien sollen der leichteren Erschließung und Zuordnung von vorhandenem Wissen dienen
• Im Einzelfall: Nach individuellem ärztlichen Ermessen können Leitlinien herangezogen werden
• „Die zu treffende ärztliche Entscheidung darf von dem als Leitlinie publizierten Vorgehen weder priorisiert noch präjudiziert werden.“
Forderungen der Ärztekammer
• Sofortige Aufhebung des Bundes-Gesundheitsqualitätsgesetzes aufgrund der dort angeführten Behandlungsrichtlinien und Behandlungsleitlinien
• Erstellung und Evidenthaltung von Leitlinien durch wissenschaftliche Gesellschaften
• Errichtung einer Plattform zur Information der Ärzte
Begründung
• Leitlinie als Handlungskorridor – von der Ärztekammer strikt abgelehnt
• Haftung der Herausgeber von Leitlinien für Tod oder Gesundheitsschäden von PatientInnen durch ihre Anwendung – völlig ungeklärt