ÖTK Klubmagazin 4/2013

32
Österreichische Touristenzeitung ÖTZ www.oetk.at • Patagonien • Salzkammergut • Hermann Buhl • Sektionen • Infos • Termine • Buchtipps berge erleben 4/2013 juli/august

description

Das Klubmagazin für ÖTK Mitglieder

Transcript of ÖTK Klubmagazin 4/2013

Page 1: ÖTK Klubmagazin 4/2013

Österreichische Touristenzeitung ÖTZ www.oetk.at

• Patagonien • Salzkammergut • Hermann Buhl• Sektionen • Infos • Termine • Buchtipps

berge erleben

4/2013juli/august

Page 2: ÖTK Klubmagazin 4/2013

2

nr.4/2013 inhalt/impressum

Impressum:ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung126. Jahrgang, Heft 4, Juli/August 2013Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 WienTelefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74ZVR-Zahl: 407915695DVR-Nr.: 0486281Homepage: www.oetk.atE-Mail: [email protected]: Barbara Mayerl (Chefredaktion), Dipl.-Päd. Barbara Fuchs, Josef Fuchs, DI Franz Lehner. Lektorat: Brigitta Scherzer, Andreas Jurenda. Texte an: [email protected]: www.hiasl.atHerstellung: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 WienUZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

Titelseite:

Mario Walder in Patagonien

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes:Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“:Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung.

Eigentumsverhältnisse:Österreichischer Touristenklub,1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

Geschäftsführung:Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident),Mag. Peter Huber (2. Präsident),Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) undIng. Hannes Resch (Klubsekretär)Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16

Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666BIC: BAWAATWWIBAN: AT411400002010607666

Redaktionsschluss ÖTK-Magazin:

Ausgabe September/Oktober 2013: 29. Juli 2013Ausgabe November/Dezember 2013: 30. Sept. 2013

Hochauflösende Bilder sind unabdingbar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com. Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E-Mail.

Inhalt:

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Patagonien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4–5Ich packe meinen Rucksack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–7Kinder, Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–9Sonnenhüte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11Hermann Buhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13Salzkammergut, 1 . Stock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14–16Forderung nach Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17–18Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19–20

Sektionen:Dölsach, Eisenstadt, Hainfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21–22Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23Rosalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Waldheimat, Wienerwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24D´Höllentaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Zentrale Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Sektionen-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26–29Zentrale-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29–30

Der Hüttenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Vorteile der ÖTK-Mitgliedschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Page 3: ÖTK Klubmagazin 4/2013

nr.10/2010

3

nr.4/2013

Ötztal und unserer Habsburgwarte am Hermannskogel, die Ende Juni beziehungsweise im September dieses Jahres be-gangen werden.

Daneben hören wir von immer großartigeren artistischen Kletterleistungen, die aktuell den 12. Schwierigkeitsgrad nach UIAA erreicht haben.

Schützen und nützen. Bei all den sportlichen Leistungen in allen Spielarten des Alpinismus ist doch klar, dass wir für un-ser Tun die Natur nutzen und auch belasten. Ich kann da kei-nen Unterschied zwischen Sportkletterern oder Wanderern erkennen, zwischen Kletterurlauben in immer unzugängli-cheren Gebieten oder Abenteuerreisen in Urwaldgebieten. So gesehen, könnten wir unsere innerstädtischen Kletter-hallen gewissermaßen auch als Beitrag zum Umweltschutz betrachten.

Eine unserer Aufgaben als alpiner Verein wird es weiterhin sein, zwischen Naturschutz und „Naturnutz“ zu vermitteln, einerseits gegen landschaftsfressende Großprojekte einzu-treten, andererseits aber die Interessen unserer Mitglieder zu wahren, die Erlebnis und Erholung in der Natur suchen. Wir Menschen greifen in die Natur ein, seit wir existieren. Dabei konnte sich eine Million Menschen der Altsteinzeit natürlich leichter in deren Gesetzmäßigkeiten einordnen als die aktuell 7,1 Milliarden, die zunehmend eine ernste Stö-rung des ökologischen Gleichgewichts der Erde bewirken.Der Druck auf die Erholungslandschaften wird weiter zu-nehmen. Dabei aber mehr Erholungssuchende von immer größeren Gebieten auszusperren, wird nicht der richtige Weg sein. Wir Bergsteiger und Wanderer sollten und können ein Vorbild sein, wie man behutsam mit unserer wertvollen „Ressource“ Natur umgeht.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, erlebnisreichen und un-fallfreien Sommer. Und wenn Sie einen Blick in das Jahres-programm werfen, in die „Bergwelt 2013“, bekommen Sie Ideen geliefert, wo und wie Sie diese Ressource am besten erleben können.

Herzlichst Ihr

Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

vorwort

Liebe Mitglieder und Freunde des ÖTK!

Wochenlang waren sie Spitzenthemen in den Schlagzeilen: die Bienen und die Pestizide. Das Sumsi-Gate hat aus dem Saulus Berlakovich doch noch einen Paulus werden lassen. Nachdem die EU bestimmte Pestizide verboten hat, wollte sich der Landwirtschaftsminister dafür stark machen, das Verbot in Österreich besonders rasch umzusetzen.Zwei Drittel aller konventionell erzeugten Obst- und Gemü-sesorten weisen Pestizidrückstände auf. Die liegen zwar in-nerhalb der EU-Grenzwerte, gesund ist das aber sicher nicht.

Was diese Diskussionen mit einem Bergsteigerverein zu tun haben? Wir haben uns – natürlich auch im ureigenen Inter-esse – den Umweltschutz auf die Fahnen geheftet. Und da-für wenden wir viel auf, vor allem im Gewässerschutz. Auf unseren Schutzhütten gehören Abwasserreinigungsanlagen und Wasserspeicher zu den größten Budgetposten. Solche Projekte kosten 300.000 Euro und mehr.

Diese gewaltigen Ausgaben vermehren aber weder die Ein-künfte der Hüttenwirte noch unsere verhältnismäßig gerin-gen Erträge aus der Verpachtung. Solche Investitionen sind ohne Förderungen nicht möglich, gerade die sollen aktuell aber reduziert und womöglich gestrichen werden! Dieses Thema beschäftigt uns im Moment sehr. Derzeit evaluieren wir die Leistungen, die mit Förderunterstützung für den österreichischen Tourismus erbracht wurden, und untersu-chen auch Auswirkungen, falls künftige Hüttensanierungen mangels öffentlicher Förderungen unterbleiben müssen.

Aktuell versuchen wir gerade einen wichtigen Wanderstütz-punkt für den ÖTK bei Leoben zu retten und einem anderen auf der Hohen Veitsch im Mürztal nach sieben Jahren Finan-zierungs- und Planungszeitraum eine Abwasserreinigungs-anlage und Sanitärräume zukommen zu lassen. Unser Bau-referat mit Roland Ladik an der Spitze steht im Dauereinsatz. Ziemlich viel Zeit und Geld nimmt das Hüttenthema im ÖTK – so wie in allen Bergsteigervereinen mit Hütten – ein. Dis-kussionen über Komfortrückbau, um auch den überborden-den Behördenauflagen zu entgehen, sowie überhaupt über die Sinnhaftigkeit des Hüttenbestandes werden geführt. Welchen Stellenwert hat eine Hütte heute?

In Zeiten der Hyper-Mobilität, wo das Auto gleichzeitig Start und Ziel ist, Ausrüstungsdepot und Wohnung, beschallt mit aufpeitschender Musik, gefrühstückt wird hinter dem Kof-ferraum, und bei Schlechtwetter flüchten wir spontan vom Großglockner zum Gardasee ...

Was für ein Gedankensprung zu den letzten großartigen Al-pinerfolgen unseres Dölsacher Extremkletterers Mario Wal-der, zuletzt in Patagonien (Seiten 4–5), den 8000er-Bestei-gungen unserer Maria Almer, den aufwändigen Sanierungen unserer Klettersteige, bis hin zu den heurigen 125-jährigen Bestandsjubiläen unseres Brunnenkogelschutzhauses im

Page 4: ÖTK Klubmagazin 4/2013

reportage

4

nr.4/2013

4

Und wieder einmal geht die Reise zu den Bergen „am Ende der Welt“. Zum fünften Mal bin ich am Fuße des Fitz Roy und der Torres. Thomas (Huber) und ich brennen für die-se Berge und sind voller Vorfreude. Die Überschreitung der Torre-Gipfel ist seit Jahren ein großer Traum. Obwohl die vollständige Überschreitung Rolando Garibotti und Colin Haley bereits gelungen ist, hat das Gebiet nichts an Faszina-tion verloren. Ob Erster, Zweiter oder Dritter – entscheidend ist das erlebte Abenteuer in den Bergen.Unser Plan und die Motivation sind auf dieses Abenteuer fokussiert. Aber wer diesen Ort kennt, weiß, dass meistens alles anders kommt, als man denkt. Strahlend blauer Him-mel und 30 Grad im Tal, das ist für unseren Traum zu warm. Steinschlag, Eisschlag, Wasserfälle, die Torres sind bei die-sen Temperaturen „lebendig“, das Risiko wäre nicht mehr kalkulierbar. Schnell haben wir uns – vorerst – für einen an-deren Nervenkitzel entschieden.Da wir beide noch nie am Fitz Roy gestanden sind, waren wir uns schnell einig: „Der Fitz muss her.“ Aber nicht über den Normalweg, sondern die Nordwand über eine der markan-testen und sehr selten begangenen Linien an diesem Berg. Am ersten Tag bringen wir den siebenstündigen Zustieg hin-ter uns und klettern noch die ersten drei Längen. Nach ei-nem Drei-Sterne-Biwak können wir die ersten 17 Seillängen bis auf das große Band mitten in der Nordwand problemlos hinter uns bringen. Bestes Wetter, stahlblauer Himmel, ext-reme Hitze! Wir sind noch gut in der Zeit, aber doch etwas zu spät für den Gipfel heute. Wir lassen den Tag auf dem großen Biwakband ausklingen.

Hitze und Eis. Über uns bäumt sich die steile Die-dro del Marco auf. Die Kletterei ist genial, aber immer wieder müssen wir mit vereisten Rissen kämpfen. Es ist schon verrückt, das warme Wetter ist für vereiste Ver-hältnisse am Berg verantwortlich. In der letzten schweren Seillänge habe ich genau mit diesen Elementen zu kämpfen. Die Verschneidung ist noch komplett vereist und ich muss jede einzelne Sicherung mit dem Hammer freiklopfen. Me-ter für Meter arbeite ich mich höher, während von oben im-mer mehr Wasser in die Verschneidung plätschert. Um drei Uhr am Nachmittag erreichen wir den Gipfel. Es hat sich ge-lohnt, die Aussicht ist gigantisch, die Torres, die Pampa, der Lago Viedma, das Hielo Continental. Windstille am höchsten Punkt dieser Gebirgsgruppe. Tage später das wohlverdiente kalte Bier in El Chaltén. So schnell kann es gehen, heute ist unser sechster Tag in Patagonien und 1300 Meter traumhaf-te Kletterei hinter uns! Besser kann ein Anfang nicht sein! Das Wetter in den folgenden Tagen ist zwar nicht schlecht, aber für unser Ziel, die Überschreitung der Torres, einfach nicht gut genug. Wir sind in Lauerstellung. Nach drei Wo-chen sieht es so aus, dass wir drei Tage durchgehend schönes Wetter bekommen könnten. An der Cerro-Torre-Westwand warten schon 15 Seilschaften auf ihr Glück.

Patagonien, das Land der Stürme Mario Walder und die Torres, eine intensive und wechselhafte Beziehung.

Aufstieg Fitz-Roy-Nordwand

Gipfelpilz Cerro Standhardt

Page 5: ÖTK Klubmagazin 4/2013

nr.10/2010reportage

5

nr.4/2013

5

2xschnuppern&sparen

Alles zum Thema

Schönste Touren

Aktuelle Test & Serviceinfos

Fitness &Medizin

||||||||||||||||| www.landderberge.at

Land der Berge Schnupper-Aktion2 Hefte: 1+1 gratis um € 5,– (zzgl. Versand € 1,80 | Ausland € 3,50)Einfach Mail mit Namen, Adresse und Telefonnummer mit dem Betreff „Land der Berge Schnupper-Aktion“ an [email protected] oder telefonisch unter 02742/802-1212

LDB Inaerat 132x185.indd 1 01.02.13 10:32

Ein starkes Quartett. Wie schon letztes Jahr haben sich zwei Freunde unserer Seilschaft angeschlossen. Jetzt sind wir zu viert: Hansjörg Auer, Much Maier, Thomas und ich. Obwohl kurzfristig etwas schlechteres Wetter vorhergesagt ist, starten wir einen Versuch. Vielleicht ist das Glück auf un-serer Seite. Am späten Vormittag bei bestem Wetter starten wir von unserem Lager am Torreglet-scher, und neun Stunden später ha-ben wir den Gipfel des Cerro Stand-hardt erreicht. Den für den nächsten Tag angesagten Sturm wollen wir ge-schützt unter dem Gipfel-Eispilz des Punta Herron aussitzen, bevor wir am Tag darauf die Nordwand ange-hen. So unser Plan. Wir biwakieren 20 Meter unter dem Gipfelpilz. Doch in Kürze sind wir bis auf die Haut durchnässt und uns bleibt nur noch der Rückzug im ersten Licht. Es regnet und stürmt. Seillänge um Seil-länge geht es nach unten. Wasserfäl-le, Steine, alles um uns scheint in Be-wegung zu sein und zeitweise fühlen wir uns in diesem Inferno verloren.

Mit viel Glück überleben wir dieses Abenteuer. Im Moment haben wir die Nase gestrichen voll. Aber mit den ersten Son-nenstrahlen kommt die Hoffnung zurück – vielleicht klappt es ja doch noch. Was haben diese Berge für eine Kraft! Vor kurzem gerade so mit Glück überlebt, die Felswände aus un-seren Köpfen verdrängt, und jetzt sind wir schon wieder in unseren Gedanken hoch oben in der senkrechten Welt der

Torres. Aber erst mal zurück nach El Chaltén, und da wird richtig gefeiert. Die Erde hat uns wieder!

Das Wetter schien noch einmal für drei Tage perfekt zu wer-den, aber eine Kaltfront brachte kurz vor dieser Schönwet-terphase viel Schnee in die Berge und zerstörte unsere Hoff-

nungen. Wieder ein Jahr, in dem wir knapp an der Traverse gescheitert sind, aber in dem wir viel Neues er-leben durften.

Hansjörg und ich machen uns auf den Weg zur Aguja Guillaumet. Da es viel Schnee in den Wänden gibt, entscheiden wir uns für eine Mixed-Linie an der Ostwand. Wir biwakie-ren in einem Schneeloch auf dem Gletscher. Um sechs Uhr morgens starten wir. Das „Eis“ in der Wand erweist sich als Pulverschnee und wir müssen einen Großteil im Fels klettern. Fünf Stunden später haben wir die 500 m hinter uns gebracht und stehen glücklich am Gipfel. Spä-ter, in El Chaltén, stellt sich heraus,

dass wir eine Kombination zweier Routen geklettert sind, fünf Längen davon neu.Wieder einmal eine großartige Zeit in Patagonien und der Traum besteht weiter. Vermutlich werden wir zurückkehren müssen zum Torre – um das zu beenden, was wir angefangen haben.

Mario Walder (ÖTK Dölsach)

Gipfel Fitz Roy

Page 6: ÖTK Klubmagazin 4/2013

6

kletternnr.4/2013

66

In jedem Rucksack, egal für welche Bergsportdisziplin, sollten diese Dinge nicht fehlen:• Erste-Hilfe-Set (ab 15 Euro im Handel)• Essen/Getränk (besonders Wasser sollte in ausreichen-

den Mengen mitgenommen werden)• Handy• Reepschnur• Helm• Regenschutz/warme Kleidung• Sonnenschutz/Sonnenbrille• Kartenmaterial/Führerliteratur/Topo• Messer/Feuerzeug/Notfallgroschen/Klopapier/

Stirnlampe/WetterinformationIm Folgenden möchten wir noch näher auf die verschiede-nen Bewegungsformen am Berg – Bouldern, Sportklettern, Klettersteige und Alpinklettern – eingehen.

Sportklettern, als Klettern im Klettergarten, hat in den letz-ten Jahren extrem an Zuspruch gewonnen. Meist ist es der Weg, der von der Kletterhalle an den Felsen führt. Dadurch entstehen Gefahren, die oft noch nicht erkannt werden. Da-her ist für jeden Kletteranfänger ein Kurs oder eine Einfüh-rung durch einen erfahrenen Kletterer sehr von Vorteil. Von der Absicherung her ist das Sportklettern jedoch eine relativ sichere Form des Kletterns, da die Touren meist sehr gut mit Bohrhaken ausgerüstet sind. Jedoch sollte man besonders bei Bohrhaken, die offensichtlich rostig oder alt sind, beson-dere Vorsicht walten lassen. Zusätzlich zur Standardausrüs-tung sollten hier in den Rucksack:

• Express-Schlingen• Einfachseil• Klettergurt/Magnesia/Kletterschuhe/Sicherungsgerät/

Schraubkarabiner

Ich packe meinen Rucksack …

Schöner Klettern, Teil 2: Die richtigen Zutaten für schöne und sichere Bergerlebnisse

Die moderne, in fast jedem Lebensbereich überversicherte Gesellschaft sucht in letzter Zeit immer mehr den Ausgleich in verschiedenen Bergsportdisziplinen. Klettersteige und Kletter-gärten werden zum Frischluftersatz für das Fitnessstudio. Damit ein Tag am Berg zum sicheren Erlebnis wird, möchten wir hier ein paar Anhaltspunkte für die Planung und Vorberei-tung geben.

Simon Girstmair bouldert in Korsika

Maria Troger im Querriss am Iselsberg

Sportklettern

Bouldern

Als Bouldern bezeichnet man das Klettern ohne Seilsi-cherung in Absprunghöhe, um größtmögliche Schwie-rigkeiten zu überwinden. Zur Sicherung dienen lediglich sogenannte „Crashpads“ (Matten, die einen Aufprall ab-federn) und der Kletterpartner, der die Körperstellung beim Aufprall günstig beeinflusst. Grundsätzlich ist das Bouldern eine relativ unkomplizierte Art des Kletterns, weil kein sonstiges Sicherungsequipment mitgeführt werden muss und keine allzu große alpine Erfahrung be-nötigt wird. Zusätzlich zu dem links genannten obligato-rischen Equipment sollte Folgendes beim Bouldern nicht fehlen:

• Crashpads• Magnesia/Bürsten/Kletterschuhe

Page 7: ÖTK Klubmagazin 4/2013

7

nr.10/2010klettern nr.4/2013

Durch die Absicherung mit dicken Stahlseilen, oft in Talbodennähe, haben Klettersteige extrem vielen die Möglichkeit eröffnet, sich in der vertikalen Welt zu bewegen. Die meisten sind sofort davon fasziniert, weshalb in fast jeder Region nun Klettersteige auf Abenteuerlustige warten. Die schnelle Erreichbarkeit und die vermeintliche Sicherheit führen besonders in dieser Sportart immer wieder zu folgenschweren Unfällen. Daher ist die richtige Ausrüstung sowie Tou-renplanung und genügend Fitness eminent wichtig. Besonders oft befinden sich Klettersteige in direkter Wassernähe und die lang verlaufenden Stahlseile sind besonders bei Unwettern und Gewittern lebensge-fährlich. Die hauptsächliche Gefahr lauert jedoch in den Abständen der Sicherungspunkte am Fels und den harten Abfangstoß bei einem Sturz. Daher ist zusätzlich zur Standardausrüstung noch Folgendes empfehlenswert:

• Klettersteigset (geprüft und mit Falldämpfer)• Klettergurt• steigfestes Schuhwerk• evtl. Seil zur zusätzlichen Sicherung (besonders bei

Kindern obligat!)• Klettersteighandschuhe

Diese Angaben sollen als Hilfe oder grober Überblick dienen und nicht als vollständig angesehen werden. Schließlich ist die Eigenverantwortung am Berg immer noch der wichtigste Faktor für die Sicherheit.

Jakob Troger und Felix Steiner

Als höchste Spielart des Kletterns erfordert das Klet-tern im alpinen Gelände überaus große Erfahrung im Umgang mit Sicherungstechnik (mobilen Sicherungs-geräten), Einschätzung, Routenfindung und Kletter-technik. Hier treffen oft lange Zustiege, wechselnde Fels- und Sicherungsqualität auf schlechte Rückzugs-möglichkeiten und machen das Ganze zu einem ernst-zunehmenden Unterfangen. Besonders Einschät-zungsvermögen, Routenplanung und -auswahl sowie Erfahrung sollen hier „mit im Gepäck“ sein. Außerdem sind Topos sowie Informationen von lokalen Klette-rern sowie ein genauer (lokaler!) Wetterbericht un-abdingbar. Diese Faktoren machen das Alpinklettern zu einem besonders prägenden und eindrucksvollen Erlebnis. Die Ausrüstung hängt stark von der Tour und dem Gebiet ab. Jedoch sollten zur Standardaus-rüstung noch folgende Dinge mitgeführt werden:

• Klettergurt/Kletterschuhe/Magnesia• Helm• Doppelseil/Sicherungsgeräte/Schraubkarabiner/

Bandschlingen• Express-Schlingen/Mobile Sicherungsgeräte

(lt. Topo)• Biwak-Ausrüstung

Felix Steiner und Philip Weger in der NO-Wand des Roten Turms

Die Jungs des ÖTK-Dölsach am Seekofel-Klettersteig

Klettersteig Alpinklettern

Page 8: ÖTK Klubmagazin 4/2013

kinder •jugendnr.4/2013

Liebe ÖTK-Juniors!Wenn ihr auch Ideen habt, schreibt mir ein Mail an: [email protected]. Ich freue mich auf Post von euch und auf eure Ideen. Eure Babsi

8

Und so geht es:1. Als Erstes nimmst du die Äste und zwickst mit der Gartenschere die Zweige ab.

2. Nun schneidest oder sägst du mehrere ca. 20 cm lange Stücke ab. Gib Acht, dass du dich nicht verletzt! Du solltest mindestens 7 Holzstücke, aber nicht mehr als 15 Stücke (sonst wird es zu wackelig) vorbereiten.

3. Feile jetzt die Enden deiner Holzstücke ein wenig ab, damit du dir keine Späne einziehst.

4. Jetzt richte dir 2 lange Spagatschnüre her und beginne (so wie auf der Zeichnung) mit dem Zusammenbinden. Falls deine Kraft in den Händen nicht reicht, bitte einen Erwachsenen um Hilfe!

5. Wenn dein Floß fertig gebunden ist, kannst du einen Zweig, auf den du ein Stück Papier als Segel aufgesteckt hast, zwischen die mittleren Äste stecken.

Sobald dein kleines Floß auf dem Wasser schwimmt, kannst du aus-probieren, was du alles drauflegen kannst, ohne dass es untergeht!

Du kannst es mit vielen verschiedenen Dingen beladen und schauen, was du alles transportieren kannst.

Viel Spaß dabei!

Was du dazu brauchst:• einigemindestensdaumendickeÄste• einKnäuelmittelstarkenSpagat• einenZweig• einStückPapier• eineGartenschereodereinekleineSäge• eineHolzfeile• einMaßband

So kannst du ein Spielzeugfloß selber bauen!Überall auf der ganzen Welt werden aus Holz, Schilf oder Fässern Floße gebaut.

Zwei Regenwurmfrauen treffen sich

beim Einkaufen. Da fragt die eine

Wurmfrau: „Sag mal, wo steckt denn

heute dein Mann?“ Da antwortet die

andere: „Ach, der ist zum Angeln

mitgegangen!“

Eine Schlange im Tiergarten fragt ihre Nachbarin im Terrarium: „Sag mal, weißt du eigentlich, ob wir gif-tig sind?“ – „Wieso willst du das jetzt wissen?“, wundert sich die andere. „Na ja, weil ich mir gerade vorhin in die Zunge gebissen habe!“

Tipp: Wenn du ein Stück Spagat an deinem

Floß anbindest, kannst du es festhalten, damit

es dir nicht davonschwimmt!!!!

Page 9: ÖTK Klubmagazin 4/2013

9

nr.10/2010kinder •jugend nr.4/2013

99

Du brauchst dazu:• kleineflacheTeller• einKännchen(odereinenBecher)mitWasser• einigeZuckerwürfel• verschiedenefarbigeTintenpatronenoderTinte• eineUnterlage,damitnichtsnassoderschmutzigwird

Uns so wird’s gemacht:1. Fülle in jeden der flachen Teller etwas Wasser.2. Tropfe nun auf jeden Zuckerwürfel eine andere Tintenfarbe.3. Leg nun jeden Zuckerwürfel auf einen der Teller, du kannst auch einige verschieden gefärbte auf

einen Teller legen.4. Warte einen Moment, und dann kannst du beobachten, wie Sterne mit bunten Zacken entstehen.

Auf dem Teller mit den verschieden gefärbten Zuckerstücken gibt es zusätzliche Muster und es bilden sich bunte Sterne.

Gutes Gelingen und viel Spaß!

BUnTe ZUckerSTerne!

Eine ängstliche Urlauberin fragt nach der Ankunft im Hotel: „Gibt es hier am Strand Quallen oder Krebse?“ – „Nein!“, antwortet der Herr an der Rezeption. „Die wurden alle von den Haien gefressen.“

Professor Kraus und sein Assistent Rudi wohnen in derselben Straße auf derselben Seite.

Die Häuser sind fortlaufend mit geraden Zahlen, beginnend mit zwei, nummeriert.

Zwischen Professor Krauses Haus und dem, in dem Rudi wohnt, liegen sieben Häuser.

Wenn Rudi die Straße stadtauswärts zum Professor geht, schaut er meistens noch in das

Geschäft mit der Hausnummer zwölf hinein, welches in der Mitte seines Weges liegt.

Welche Hausnummer hat das Haus, in dem rudi wohnt, und welche nummer hat das

Haus von Professor kraus?

Tipp: Durch unterschiedliches Anordnen der Zuckerwürfel kannst du verschiedene Sternmuster erzeugen.

Auflösung: Wenn sieben Häuser dazwischen liegen, dann liegen drei vor und drei nach dem Geschäft mit der Num- mer zwölf, Rudi wohnt im Haus mit der Nummer vier. Der Professor bewohnt das Haus Nummer zwanzig.

Page 10: ÖTK Klubmagazin 4/2013

10

testnr.4/2013

Die Kriterien: 1. Die Funktion: Das Material muss ausreichend Sonnen-

schutz bieten und möglichst viel UV-Strahlung abhalten.Die Krempe sollte stabil, verstellbar und zu befestigensein. Eine Kordel muss den Hut fixieren, manche Her-steller bieten dafür sehr praktische Lösungen. Danebensollte der Hut auch gut im Rucksack zu verstauen sein.

2. Der Komfort: Manche Modelle sind größenverstellbarund verfügen über ein bequemes, weiches Innenfutter,und das erhöht den Tragekomfort um einiges.

3. Das optische Erscheinungsbild im Spiegel ist ein weitererentscheidender Punkt. Wie passt der Hut zum Trägerund was kostet die Kopfbedeckung? Diese ebenfallswichtigen Kriterien runden die Übersicht ab.

Worauf es ankommt:

Der Sonnenhut muss gut sitzen, sollte möglichst wenig Ge-wicht haben und vor allem den Kopf gegen die UV-Strahlung der Sonne, gegen Regen und Wind schützen. Die Outdoor-Firmen bieten dazu verschiedenste Modelle, manche mit Gore-Tex-Material, bis hin zum klassischen Strohhut. Allen gemeinsam ist die schützende breite Hutkrempe.

SonnenhüteAccessoires für draußen Von Martin Grabner

Sie schützen gegen Sonne, Wind und Wetter. Die breitkrempigen Kopfbedeckungen sind beim Wandern eine gute Alternative zu Mützen oder Kapuzen. Wir haben ein paar Hüte aufge-setzt und genauer überprüft.

Dorfman Pacific SafariDer coole Hut im „Western-Design“ besteht aus 100 Prozent Baumwolle und verfügt über einen exzellen-ten UV-Schutz mit 50+. Er sitzt fest am Kopf und die Krempe erweist sich als sehr stabil und lässt sich auf der linken Seite auch hochklappen und mit einem Druck-knopf befestigen. Ein verstellbarer Lederriemen hält ihn bequem am Hals. Optisch überzeugt der handgemachte Safari aus der amerikanischen Hut-Manufaktur beson-ders. Mit ihm fühlt sich der Wanderer wie Indiana Jones bei seinen Abenteuern.

www.dorfman-pacific.com

Funktion: gut

Komfort: angenehm

Preis: € 36,95

Basic Nature TravellerSehr angenehm trägt sich der leichte Baumwoll-Hut von Basic Nature. Kleine Luftlöcher verhindern einen Hitzestau, die Krempe lässt sich auf beiden Seiten hoch-klappen und mit Druckknöpfen befestigen. Er schützt ausreichend gegen die Sonne, besonderen UV-Schutz hat er aber keinen. Mit einer breiten, verstellbaren Kordel lässt sich der Hut gut fixieren und er kann auch gut zusammengefaltet im Rucksack verstaut werden. Optisches Erscheinungsbild: Man sieht mehr einem Hobby-Angler ähnlich.

www.turecek.at

Funktion: ausreichend

Komfort: angenehm

Preis: € 10,75

Berghaus GTX Brim HatDieser Hut schützt wirklich vor Sonne, Wind und Wetter. Seine wasserdichten Gore-Tex-Membranen bewahren den Kopf vor Nässe und die sehr breite Krempe hält die schädliche UV-Strahlung ab. Zusätzlich ist die Krempe mit Druckknöpfen zu befestigen. Die Kordel ist ver-stell- und abnehmbar und der Hut trägt sich dank eines Fleece-Einsatzes besonders bequem. Seine Größe ist ein wenig verstellbar, die Optik lässt halt ein wenig zu wünschen übrig, aber der Hut ist der perfekte Partner für alle Outdoor-Aktivitäten.

www.berghaus.com

Funktion: toll!

Komfort: angenehm

Preis: € 50

Fjällräven Hatfield HatDer Hut ist Teil der G-1000-Serie des Outdoor-Herstel-lers aus Schweden. Seine Krempe ist 8 Zentimeter breit, sein Material extrem wasserabweisend und schützt vor allem mit 50+ vor UV-Strahlung. Daneben soll er laut Hersteller auch praktisch mückendicht sein. Sein Tra-gekomfort erweist sich als ausreichend, er sitzt gut am Kopf, die verstellbare Kordel fixiert gut, aber die Krempe lässt sich nicht verstellen oder hochklappen und befes-tigen. Optisch überzeugt der Hatfield nicht besonders: eher Marke „Schlapphut“.

www.fjallraven.com

Funktion: praktisch

Komfort: angenehm

Preis: € 39,95

Page 11: ÖTK Klubmagazin 4/2013

Die hier vorgestellten Hüte sind im ÖTK-Alpinshop erhältlich.

Craghoppers NosiLife Sun HatDer britische Spezialist für Reisebekleidung bietet mit diesem Modell einen extrem leichten Sonnenhut, der bis Faktor 40+ vor UV-Strahlung schützt. Daneben trägt er sich sehr bequem durch das weiche Stirnband. Kleine Löcher an der Seite sorgen für Luftzirkulation. Zum Verstellen gibt es allerdings nichts und auch keine Kordel zur Fixierung. Dafür lässt sich der Hut, der auch als Insektenschutz funktioniert, problemlos klein zusam-menlegen und verpacken. Optisch gewinnt man keinen Preis damit.

www.craghoppers.com

Funktion: praktisch

Komfort: angenehm

Preis: € 24,95

nr.10/2010test nr.4/2013

Outdoor Resarch Seattle SombreroEin besonders edles Produkt ist die Kopfbedeckung von Outdoor Research. Der Seattle Sombrero spielt wirklich alle „Stückln“. Das Material ist durch Gore-Tex extrem wasserabweisend, die sehr breite Krempe schützt gegen Sonne und UV-Strahlung. Daneben lässt sie sich durch diverse Verstärkungen verstellen und mit Hilfe von Magneten auch fixieren. Das weiche Innenfutter bietet echten Tragekomfort, es gibt einen Lüftungsschlitz, ein abnehmbares Anpassband, einen Kinnschutz und, und … Toll!

www.outdoorresearch.com

Funktion: super!

Komfort: sehr angenehm

Preis: € 59,95

Strohhut Western-StyleDen guten alten Strohhut gibt es in vielen Varianten. Im getesteten Fall musste der eigene Cowboyhut vom letzten Faschingsfest herhalten. Man sieht damit aus, als wäre man gerade auf dem Weg in die Prärie und die ge-sattelten Pferde stünden vor der Türe bereit zum langen Ritt. In der Praxis erweist sich der Strohhut als guter Sonnen- und Windschutz. Er sitzt gut und stabil am Kopf, auf die Dauer drückt er durch seine Steifheit ein wenig. Accessoires bietet er keine, aber dafür fällt man damit sicher auf.

www.amazon.de

Funktion: ausreichend

Komfort: ausreichend

Preis: € 10

11

SONDERMARKEN DES ÖTKDer ÖTK hat anlässlich von im Jahr 2012 stattgefunde-nen Hüttenjubiläen drei personalisierte Briefmarken he-rausgegeben. Die Auflage beträgt jeweils 100 Stück, die Marken sind zum Stückpreis von € 3,– in der Klubkanzlei erhältlich.

125 Jahre Ötscher-Schutzhaus, Bogennummer: 8100580

125 Jahre Defreggerhaus, Bogennummer: 8100581

100 Jahre Tuxer-Joch-Haus, Bogennummer: 8100582

Page 12: ÖTK Klubmagazin 4/2013

reportage

12

nr.4/2013

Schon die nüchternen Daten dieser Ausnahmeleistung sind Stoff für Legenden: ein 16-stündiger Aufstieg über sechs Ki-lometer Distanz und 1200 Höhenmeter, mit schwierigster Felskletterei in über 7800 Meter Höhe. Im Abstieg dann ein Biwak knapp unterhalb des Gipfels ohne jeglichen Schutz, aufrecht auf einem Felsblock stehend. Ikonengleich waren die Bilder: der Eispickel mit dem Tiroler Wimpel, der schräg im Gipfelschnee steckt, beleuchtet vom Licht der Abendson-ne. Das Porträt des Gipfelbesteigers nach seiner Rückkehr, das einen um Jahrzehnte gealterten Mann zeigt … Doch dahinter steckt noch mehr: Wohl bei keiner anderen Erstbesteigung eines Achttausenders war ein einzelner Mensch gegen so viel seelischen und alpinhistorischen Bal-last angeklettert.

Verlachter Romantiker. Hermann Buhl kam am 21. Sep-tember 1924 zur Welt, als jüngstes von vier Geschwistern. Im Alter von vier Jahren verlor er seine Mutter – ein Verlust, der ihn sein Leben lang begleitete. Sein Vater gab ihn in ein Waisenhaus, bevor er mit sechs Jahren von Onkel und Tante aufgenommen wurde. Buhl, der später als Bergsteiger „das ‚hart‘ im ‚harten Mann‘ definierte“1, war als Kind zart und schwach. In der Schule wurde er wegen seines romantischen Hangs zur Natur von Lehrern wie Mitschülern gescholten und verlacht. Der Weg, um aus dieser Enge auszubrechen, führte ihn über die Berge.

Bereits als Jugendlicher kletterte Buhl im VI. Schwierigkeits-grad. Die Maukspitze-Westwand im Wilden Kaiser (heute VI+/A1) wurde 1943 seine erste bedeutende Neutour. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Extremtouren in den Ost- und Westalpen im Jahresrhythmus. Die erste Alleinbegehung der Piz-Badile-Nordostwand und die achte Begehung der Eiger-Nordwand, beide im Sommer 1952, unterstrichen Buhls damalige Position an der Weltspitze des Alpinismus – und sie sicherten ihm die Teilnahme an seiner ersten Himalaya-Expedition: zum Nanga Parbat, dem neunthöchsten Berg der Welt und notorischen, opferreichen „Schicksalsberg der Deutschen“.

In Buhls Freude über die Einladung zur Nanga-Parbat-Expe-dition 1953 mischten sich aber auch Zweifel. Der Expediti-onsleiter war ein bis dato Unbekannter: der Münchner Arzt Karl Maria Herrligkoffer, Halbbruder des 1934 am Nanga Parbat gestorbenen Willy Merkl. Er hatte es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, das „Vermächtnis“ Merkls zu er-füllen und den Berg zu besteigen – oder besser gesagt: be-steigen zu lassen, denn Herrligkoffer selbst fehlte dazu das notwendige Können. Aber er hatte es geschafft, gegen teils erhebliche Widerstände die Expedition zu finanzieren und ein Team zusammenzustellen.

Am Ende waren aber Buhls Hartnäckigkeit und Individualis-mus der Schlüssel zum Erfolg: Nach einem Vorstoß bis auf über 7000 m hatte schlechtes Wetter die Bergsteiger zurückgeworfen und Herrligkoffer befahl den Abstieg ins Basislager. Die Spitzengruppe aus Buhl, Walter Frauenberger und „Bergvagabund“ Hans Ertl widersetzte sich der Anordnung und beschloss, auf eige-ne Faust weiter aufzusteigen, da alles auf eine Schönwet-terperiode hindeutete. Erst nach längeren, teils heftigen

Einsame Spitze und „all ein“:

Hermann Buhl, 1953Sie gilt bis heute als eine der Sternstunden des Alpinismus: die Erstbesteigung des Nanga Parbat am 3. Juli 1953 durch den damals 28-jährigen Innsbrucker Hermann Buhl im Alleingang.

Foto

s: S

andr

a Ro

sari

us

His

tori

sche

s Al

pena

rchi

v de

s D

euts

chen

Alp

enve

rein

s

Page 13: ÖTK Klubmagazin 4/2013

nr.10/2010reportage

13

nr.4/2013

1) Twight, M. & Martin, J.: Extreme Alpinism – Climbing light, fast & high, Seattle (USA): The Mountaineers, 1999; S. 2322) Buhl, H.: „Der Gipfelangriff“, in Höfler, H., und Messner, R.: Hermann Buhl – Am Rande des Möglichen, Zürich (CH): AS-Verlag & Buchkonzept AG, 2003; S. 1943) Ebd. 4) Buhl, Achttausend drüber und drunter, 1955; S. 346 f.

Wortwechseln über Funk lenkte die Expeditionsleitung ein. Gemeinsam mit Otto Kempter errichteten sie am Nordost-grat ein einzelnes Zelt auf 6900 m als Gipfellager. Ertl und Frauenberger als die Älteren gaben Buhl und Kempter die Gipfelchance und stiegen ab.

Einsam auf der Spitze. Gegen 2.30 Uhr am Morgen des 3. Juli machte sich Buhl auf den Weg. Über den gewellten Grat stieg er aufwärts. Kempter war etwa eine Stunde hinter ihm. Die Traverse zum Silbersattel, für die Buhl ursprünglich eine halbe Stunde angesetzt hatte, zog sich endlos. Erst nach zwei Stunden, gegen 7 Uhr, stand er in dem weiten Pass, dem Tor zum Gipfelbereich. Vor ihm lag das sanft geneigte, von meter-hohen Schneewehen überzogene Silberplateau. Buhl schien es plötzlich, als stieße er gegen eine unsichtbare Barriere. Jeder Schritt forderte ihm fünf Atemzüge ab, die Mittagsson-ne dörrte seinen Körper aus. Nach dreistündiger Qual lag die Hochfläche hinter ihm. Kempter hatte inzwischen aufgege-ben. Nun war Buhl endgültig allein. Er entschloss sich, zur Kraftersparnis den Rucksack zurückzulassen. Den Vorgipfel umging er auf der Nordseite und erreichte absteigend die Bazhinscharte am Fuß des Gipfelaufbaus. Es war inzwischen 14 Uhr. In seinem erschöpften Zustand wählte Buhl ein letz-tes Mittel: „des Gipfels wegen, selbst auf die Gefahren hin, die daraus entstehen“2, schluckte er zwei Tabletten des Auf-putschmittels Pervitin. Scharfe Firnschneiden und plattige Felsen führten aufwärts. Schon glaubte Buhl, die größten Schwierigkeiten hinter sich zu haben, da stellte sich ihm ein letzter, gut 60 Meter hoher Turm entgegen. Durch einen überhängenden Riss im V. Schwierigkeitsgrad und eine Han-geltraverse konnte Buhl das Hindernis umgehen. Nach vier Stunden stand er auf der Schulter am nördlichen Ende des Gipfelgrats. Buhl wähnte sich am Ende seiner Kräfte. Skistö-cke, Feldflasche, alles Entbehrliche blieb jetzt zurück. Über Fels, grobes Blockwerk durch Rinnen und über Schneefle-cken ging es weiter. Im Schneckentempo, schließlich auf al-len Vieren kriechend – „ein Wrack von einem Menschen“3. Am Ende eine kleine Mulde, eine letzte Schneekuppe …Um 19 Uhr abends am 3. Juli 1953 war Hermann Buhl ein-same Spitze, der Einsame auf der Spitze – allein als erster Mensch auf dem Nanga Parbat, 8125 Meter.

„Hier stehe ich nun, […] am Ziel meiner Wünsche! Doch nichts von berau-schendem Glück, nichts von jauch-zender Freude, nicht das erheben-de Gefühl des Sie-gers verspüre ich in mir. […] Ich bin nur froh, nicht mehr nach oben steigen, nicht an den Weiterweg denken zu müs-sen.“ 4

Zum Beweis machte Buhl ein paar Aufnahmen, errichtete aus einigen Steinen ein Gipfelzeichen und ließ den Pickel zu-rück – erst 46 Jahre später sollten ihn japanische Bergsteiger finden und Buhls Witwe übergeben. Mit Sonnenuntergang verließ Buhl den Gipfel und begann den Abstieg.

Ein Schritt, 20 Atemzüge. Der Rückweg über den Grat schien zu schwierig, und so stieg er direkt die Flanke hin-ab. In einer Rinne hinter dem steilen Felsturm holte Buhl die Dunkelheit ein. Im letzten Moment fand er einen Block, auf dem er zwar nicht sitzen, aber mit beiden Füßen annehm-bar stehen konnte. Mit dem Körper gegen die Wand gelehnt harrte Buhl die Nacht aus. Die Kälte kroch in seinen Körper, zwei seiner Zehen erfroren. Hunger und Durst machten sich bemerkbar. Der Mond beleuchtete den Vorgipfel rechts un-ter ihm, doch der Biwakplatz blieb im Schatten. Erst gegen 4 Uhr früh wurde es wieder hell genug, sodass Buhl genü-gend sehen und den Abstieg fortsetzen konnte. Dabei kam es ihm vor, als begleite ihn ein unsichtbarer Gefährte. Über einen letzten Abbruch gelangte er schließlich auf die steilen Schneefelder unter der Bazhinscharte und dem Vorgipfel. Für den 30 Meter hohen Blockhang hinauf zur Kante des Sil-berplateaus benötigte Buhl in seinem ausgezehrten Zustand eine volle Stunde. Fast nach jedem Schritt sank er müde zu-sammen. Er halluzinierte, sah überall Spuren und Steinmän-ner und hörte Stimmen der Freunde. Der Rückmarsch über das schier endlose Silberplateau wurde zu einem Leidens-weg. Pro Schritt benötigte Buhl jetzt 20 Atemzüge. Immer wieder fiel er in den Schnee, rappelte sich hoch, schleppte sich weiter. Der Silbersattel schien nicht näher zu kommen. Noch einmal nahm er Pervitin …Um 17.30 Uhr überschritt Buhl den Sattel. Unten am Grat sah er das Zelt von Lager V und in der Nähe zwei der Freunde. Der Anblick beflügelte seinen Gang, in anderthalb Stunden bewältigte er das letzte Stück. 41 Stunden nach seinem Auf-bruch war er wieder in Sicherheit.

Hermann Buhls Alleingang zum Gipfel des Nanga Parbat war zweifelsohne die größte Einzelleistung bei der Erstbe-steigung eines Achttausenders. Doch sechzig Jahre später darf gerade angesichts der in jüngster Zeit aufgeflammten Diskussion über Doping im Höhenbergsteigen hinterfragt werden, inwieweit sie wirklich Vorbildcharakter besitzt. Buhl war bereit gewesen, trotz bekannter Schwierigkeit der Schlussetappe den Rucksack mit möglicherweise lebens-wichtiger Ersatzkleidung zurückzulassen. Und er nahm ein leistungssteigerndes Mittel ein – nicht nur im Abstieg, als es um sein Überleben ging, sondern bereits im Aufstieg. Dies kritisch zu hinterfragen schmälert die Leistung Buhls weniger als dass es uns den Menschen näherbringt.So ist Hermann Buhls Allein-gang am Nanga Parbat heute weniger Vorbild als Denkmal. Er war ein Ausdruck der Per-sönlichkeit von Buhl mit all ih-ren Licht- und Schattenseiten – und führt den Begriff „allein“ auf seinen tiefsten Wortsinn zurück: „all ein“ sein. Ganz selbst.

Jochen Hemmleb

Page 14: ÖTK Klubmagazin 4/2013

14

bergwandernnr4/2013

14

Selbst weit gereiste und vielleicht auch schon etwas gesetz-tere Alpinisten, die glauben, zwischen Anden und Himalaja schon so ziemlich alles gesehen zu haben, können sich der Faszination des vergleichsweise kleinen Salzkammergu-tes zwischen Atter- und Grundlsee, zwischen Fuschl- und Traunsee nur schwer entziehen. Selten irgendwo auf der Erde, dass Berge und Seen – damit die Elemente Erde und Wasser – in so perfekter Harmonie nebeneinander zu finden sind.Diese Kombination ist es, die einen auf jeder Wanderung, auf jeder Bergtour begleitet. Es gibt vermutlich kein Bergziel, bei dem man nicht zumindest einen, meist sind es ja gleich mehrere, Seen unter sich hat. Neben den aussichtsreichen Blicken hat das natürlich gerade an heißen Sommertagen so seinen Mehrwert. Ausgiebig geschwitzt, ist ein Sprung in das – etwa im Vergleich zu den meisten Kärntner Seen – meist relativ kühle Nass ein Hochgenuss der Sonderklasse. Aber auch an warmen Septembertagen ist ein kurzer Köpfler ins Wasser noch drinnen.

Retro-Tourismus Und: Wir sind hier nicht am Ende der Welt, sondern finden allenthalben die gediegene touristi-sche Infrastruktur der Region Salzkammergut vor. Freilich: Das meiste ist schon ziemlich Retro. Die Seilbahnen – etwa von Bad Ischl auf die Katrin oder von St. Gilgen auf das Zwöl-ferhorn – muten an, wie frisch aus dem Modellbahnkatalog der 1960er-Jahre geschlüpft. Auf den Schafberg schnauft eine alte Zahnradbahn und am Wolfgangsee gondeln Rad-dampfer von Anlegestation zu Anlegestation. Idylle pur.Das Salzkammergut ist die Gegend der Narzissen, deren Blü-tenpracht man beispielsweise bei der Sandling-Rundtour im späteren Frühjahr bewundern kann. Und es ist die Gegend der Sommerfrischler aus Wien und der Kaisertreuen aus Ischl. Wobei Letztere wohl mehr aus touristischem Kalkül denn aus echter politischer Überzeugung dem Gedenken an Franz Joseph und Sissi huldigen.Das Salzkammergut ist mit der Kultur der k. u. k. Sommer-frischler so etwas wie die Wiege des heimischen Tourismus. Einsamkeit suchende Wanderer und Bergsteiger haben hier wenig verloren? Weit gefehlt: Trotz der Erschließung der

Schafbergspitze mittels Zahnradbahn ist man sowohl beim Zustieg von Norden zur Himmelspforte wie auch beim Ab-stieg über den luftigen und bei Nässe hochgefährlichen Purt-schellersteig schnell wieder unter sich. Der Halbschuh-Kon-takt beschränkt sich auf wenige Minuten.Ähnliches gilt für die Katrin und die Seilbahn von Ischl he-rauf: Nur wenige verirren sich weiter als bis zum großen Fernseh- und Postsender beim Katrinkreuz. Auf manch weit höherem Modegipfel ist oft mehr Rummel als auf den ver-meintlich übererschlossenen Salzkammergutbergen.

Fordernde Touren Und überhaupt: Im ersten Stock hört das Operettenhafte, das nicht zuletzt in Verbindung mit di-versen Nachkriegsfilmschinken unweigerlich Bestandteil der Region geworden ist, bald auf. Die Landschaft verliert schnell ihren Peter-Alexander-Charme und wird oft karstig abweisend. Auch wenn es nirgends über die Zweitausen-dermarke hinausgeht: Unterschätzen soll man die schroffen Flanken der Salzkammergutberge nicht.Schon am Schober direkt über dem Fuschlsee zeigt sich das typische Salzkammergutbild: Ein – meist etwas steilerer – Waldgürtel wird in Gipfelnähe von Schroffen und Felsen abgelöst. Selbst der an sich harmlose Schober zeigt da auch Zähne: Hinter der sehenswerten Burgruine Wartenfels geht es bald zur Sache und viele Wanderer sind unter dem Gipfel dann doch recht froh über die Klammern und Seile.Und erst recht gilt dies für den Scheckenberger-Steig im Höl-lengebirge auf den Brunnkogel oder den Bergwerks- und Rettenkogel am Ostende des Wolfgangsees. Der nach dem Höllengebirgserschließer Franz Scheckenberger benannte Steig ist unmarkiert und verlangt, selbst wenn man die Ide-allinie genau trifft, schon leichte Kletterei bis an den II. Grad heran. Eine grandiose Karstlandschaft, trotz der Nähe zum vielbesuchten Hochleckenhaus meist ziemlich einsam, ist der Lohn für das fallweise etwas mühsamere Gelände.Am Kamm zwischen Bergwerks- und Rettenkogel wiederum kommt dann schon echtes Alpinfeeling auf: Ausgesetzt und luftig, den Wolfgangsee immer im Blick, balanciert man über den rassigen Verbindungskamm, ein Schmankerl im Salz-kammergut.

Salzkammergut, 1. StockDas Salzkammergut bietet im ersten Stock oft erstaunlich gebirgige Bedingungen. Felsige Rundtouren sorgen für bergige verlängerte Wochenenden zwischen Himmel und Seen im Herzen Österreichs.

Page 15: ÖTK Klubmagazin 4/2013

15

nr.10/2010bergwandern nr.4/2013

Runde Sachen Egal ob man nun einfach genusswandernd oder mit sportlichem Elan in die Salzkammergut-Berge zieht, einig sind sich die meisten Alpinisten und Wanderer, den Weg nach unten nicht besonders zu schätzen. Es geht zurück in die sprichwörtlichen Mühen der Ebene. Außerdem geht der Weg ins Tal meist ziemlich auf die Knie. Das gilt für die oft holpri-gen Wege im ausgewaschenen Kalk ganz besonders.Dort wo es möglich ist, planen routinierte Wanderer und Bergsteiger ihre Tour daher so, dass sie nicht den selben Weg zurück nehmen müssen und so auch bergab neue Ein-drücke gewinnen können. Diesem Gedanken folgt auch un-sere Tourenauswahl quer durch das Salzkammergut, quer durch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich und Stei-ermark. Freilich ohne dabei gleich dogmatisch zu werden. Manche dieser „Reibn“ haben auch längere gemeinsame Zu- und Abstiege, trotzdem überwiegt der Gesamteindruck einer runden Sache.

Das Salzkammergut ist mit der Kultur der k. u. k. Sommerfrischler so etwas wie die Wiege des heimischen Tourismus.

Auch wenn es nirgends über die Zwei-tausendermarke hinausgeht: Unterschätzen soll man die schroffen Flanken der Salzkammergutberge nicht.

Buchtipp

100 Tages-RundtourenBergauf – bergab auf neuen Wegen

Der völlig neuartige Führer präsentiert 100 Rundtouren unterschiedlicher Schwierigkeit, vom Turnschuhgelände bis zum II. Grad. Jede Tour führt inner-halb eines Tages wieder an den Ausgangspunkt zurück, die Logistik wird auf ein Minimum reduziert. Umfasst wird das Gebiet vom Wilden Kaiser und den Grasbergen im Westen bis hin zum Dachsteinmassiv und den Niederen Tauern im Osten, vom Höllengebirge im Norden bis zu den Nockbergen und den Hohen Tauern im Süden und somit die gesamte für das Bundesland Salz-burg und Umgebung interessante Bergwelt.

Pustet, ISBN 978-3-7025-0673-5, 224 Seiten, 22 Euro.

Anforderung: Kurze Tour im steilen, schroffigen Gelände. Einige Seilsicherungen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 650 Höhenmeter und 1,5 Stunden im Anstieg. Gesamt drei Stunden.Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz im Ort Fuschl.Route: Vom Parkplatz zum See und diesem entlang nach Norden bis zur Abzweigung nach Thalgau. Hier die Straße bergauf, bis bei einem Marterl rechts die Schoberstraße auftaucht. Nun die Schoberstraße hin-auf und auf dem breiten Wanderweg durch den Golf-platz in den Wald. Am Waldsteig bis zum Forsthaus Wartenfels (Weg Nr. 10) nach Norden. Direkt beim Forsthaus (924 m) scharf rechts (ostwärts) zur Ruine Wartenfels. Dahinter steil in vielen Kehren auf den Schober (1328 m). Die letzten 150 Höhenmeter sind schroffig und mit Seilen gesichert. Vom Gipfel kurz entlang von Seilen und Trittklammern nach Süden hinab, an einer Unterstandshütte vorbei. Etwas links des Grates auf den 1300 Meter hohen Frauenkopf. Vom Frauenkopf in steilen Serpentinen nach Norden hinunter zu einer markierten Abkürzung (Wegweiser Fuschl) und nach Nordwesten auf den Anstiegsweg zurück.Einkehr: Forsthaus Wartenfels, www.wartenfels.at

Anforderung: Anspruchsvolle Tour über nicht mar-kierte Steige. Trittsicherheit und Orientierungssinn. 950 Höhenmeter und 2,5 Stunden im Anstieg. Gesamt fünf Stunden.Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz Taferlklause an der Großalmstraße von Steinbach am Attersee.Route: Vom Parkplatz entlang des Hüttenanstieges Richtung Hochleckenhaus (Weg Nr. 826) bis zum Au-rachbründl. Hier biegt der Scheckenbergersteig nach Osten (links) ab. Der nicht markierte Steig führt durch den Wald bis zu einem Bachbett. Dahinter in steilen Serpentinen bis unter die Felsen der Bischofsmütze. Entlang der Rinnen – blaue Höhlenmarkierungen – bis zum Latschengürtel, nach links auf den Gipfel der Bischofsmütze (1446 m). Von der Bischofsmütze am Nordrücken kurz absteigen und über den Brunnkogel-Nordwestgrat direkt auf den Gipfel. Alternativ kann man auch vor der Bischofsmütze in Richtung der Schlucht zwischen Brunn- und Hochleckenkogel wei-tergehen und durch diese bis zum markierten Normal-weg auf den Brunnkogel.Abstieg: Am markierten Weg Nr. 829 einfach nach Westen und in einer Schleife immer westwärts zum Hochleckenhaus. Den Hüttenzustieg – im oberen Teil schottrig und etwas ausgetreten – durch das Aurach-kar hinunter zum Bründl und retour zum Parkplatz. Alternativ kann man auch vor dem Hochleckenhaus am Fuß des Hochlecken über einen markierten Abkür-zer (Wegweiser) direkt in das Aurachkar absteigen.Einkehr: Hochleckenhaus, www.alpenverein.at/voecklabruck Schafberg

Brunnkogel

Page 16: ÖTK Klubmagazin 4/2013

16

bergwandernnr.4/2013

Anforderung: Anspruchsvolle Bergtour mit versi-cherten Passagen. 800 Höhenmeter und 2,5 Stunden Anstieg. Gesamt fünf Stunden.Ausgangspunkt/Anfahrt: Gasthof Sarsteinblick. Zu-fahrt von der Pötschenstraße B 145 bei Oberlupitsch.Route: Vom Gasthof Sarsteinblick an sehenswerten Häusern vorbei nach Westen, dann auf Nord drehend zur Vordersandlingalm. Am nördlichen Ende der Wiesen zu einem Kreuz, dann über den versicherten Sandlingsteig durch Latschengassen steil auf das Pla-teau, bis man auf den Wegweiser „Nordabstieg“ trifft. Nach Süden auf den Gipfel (1717 m).Abstieg: Für den Abstieg retour zur Wegteilung, nun aber nordwärts steil hinunter, auf den Sandlingrund-weg und südwärts am Rehkogel vorbei (Liftstation) zur „Via Salis“. Auf dieser retour zum Sarsteinblick.Einkehr: Gasthof Sarsteinblick, www.sarsteinblick.at

Anforderung: Alpine Tour. Viele seilgesicherte Stellen, eine kurze, senkrechte Klettersteigeinlage (C ). Ungeübte mit Klettersteigset.Ausgangspunkt/Anfahrt: Kleiner Parkplatz in der Ramsau (Wegweiser) an der Landesgrenze beim Gast-hof zur Wacht.Route: Entlang des Schöffaubaches nach Süden bis kurz vor die Obere Schöffaualm, nach Süden einen breiten Schlag und Lawinenstrich hinauf. Der Weg dreht langsam nach Westen hin zur Laufenbergalm. Hinter der Alm über steiles Wiesengelände auf den Nordostrücken des Bergwerkskogels und entlang zahl-reicher Seilversicherungen auf den Gipfel (1781 m). Der Grat hinüber zum Rettenkogel (1780 m) ist sehr luftig: Entlang eines Textilseiles über eine kleine abfallende Platte zum Gipfelaufbau mit einem kurzen Klettersteig.Abstieg im oberen Teil vielfach seilversichert und mit einer Leiter (135 Sprossen). Danach über den Nordrü-cken zu den Wiesen der Sonntagskaralmen. Von den Almhütten dann nach Osten entlang des Bachbettes zur Oberen Schöffaualm. Einkehr: Obere Schöffaualm fallweise bewirtschaftet. Gasthof Zur Wacht, www.zurwacht.at

Anforderung: Kurze Tour im steilen, schroffigen Gelände. Einige Seilsicherungen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 650 Höhenmeter und 1,5 Stunden im Anstieg. Gesamt drei Stunden.Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz im Ort Fuschl.Route: Vom Parkplatz zum See und diesem entlang nach Norden bis zur Abzweigung nach Thalgau. Hier die Straße bergauf, bis bei einem Marterl rechts die Schoberstraße auftaucht. Nun die Schoberstraße hin-auf und auf dem breiten Wanderweg durch den Golf-platz in den Wald. Am Waldsteig bis zum Forsthaus Wartenfels (Weg Nr. 10) nach Norden. Direkt beim Forsthaus (924 m) scharf rechts (ostwärts) zur Ruine Wartenfels. Dahinter steil in vielen Kehren auf den Schober (1328 m). Die letzten 150 Höhenmeter sind schroffig und mit Seilen gesichert. Vom Gipfel kurz entlang von Seilen und Trittklammern nach Süden hinab, an einer Unterstandshütte vorbei. Etwas links des Grates auf den 1300 Meter hohen Frauenkopf. Abstieg: Vom Frauenkopf in steilen Serpentinen nach Norden hinunter zu einer markierten Abkürzung (Wegweiser Fuschl) und nach Nordwesten auf den Anstiegsweg zurück.Einkehr: Forsthaus Wartenfels, www.wartenfels.at

Sandling

Rettenkogel

Schober

Anforderung: Anspruchsvolle Bergwanderung, Tritt-sicherheit. Als Variante eine kurze Klettersteigeinlage (B). Anstieg Rosskopf: 1150 Höhenmeter, drei Stun-den. 150 Höhenmeter Gegenanstieg. Gesamt sieben Stunden.Ausgangspunkt/Anfahrt: Kleiner Parkplatz in der Ramsau (Wegweiser) an der Landesgrenze beim Gasthof zur Wacht.Route: Vom Parkplatz nach Süden (nicht entlang des Schöffaubaches) auf das Ahornfeld und den Rosskopf. Vom Rosskopf (1657 m) am Weg Nr. 895 steil nach Nordosten hinunter in eine Scharte (1577 m). Hier teilt sich der Weg: Der linke Ast bleibt ein einfacher Wanderweg, der rechte führt, klettersteigähnlich und kurz auch recht exponiert, über einen Felskamm. Die beiden Wege treffen sich bald wieder und man wan-dert zum Hainzen (1638 m), zum Elferkogel (1601 m) und nach Nordosten zum Katrinsender.Abstieg: Vom Katrinsender am breiten Trampelpfad nach Süden und in einigen Kehren zur Bergstation. Von hier die Skipiste hinunter und auf der zweiten Forststraße Richtung Nussensee. Bei der Abzweigung zum See vorbei zur ersten Siedlung und auf der Straße beim Bauernhof Tobies nach Westen retour zum Auto.Einkehr: Katrin-Berggasthof und Katrin-Alm, www.katrinseilbahn.comGasthof Zur Wacht, www.zurwacht.at

Katergebirge

Page 17: ÖTK Klubmagazin 4/2013

Nur eine Anpassung der Förderung für Schutzhütten und

Bergwege sichert nachhaltig den alpinen Freizeitraum.

Setzen Sie ein Zeichen: petition.prohuettenundwege.at

Ohne Förderungkeine Sicherheit.

Eine Aktion von:

OEAV_Hüttenkampagne_AnzeigeBergauf_210x280.indd 1 22.05.13KW21 16:45

Page 18: ÖTK Klubmagazin 4/2013

infonr.4/2013

18

Rechnet man allerdings zum derzeitigen Förderbetrag von 1,5 Millionen Euro für 475 Schutzhütten die allgemein ge-stiegenen Kosten für den Erhalt und den Betrieb der Hüt-ten, so ergibt das einen Bedarf von vier Millionen. Das En-gagement der vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer der alpinen Vereine reicht nicht mehr aus, die Schutzhütten und Bergwege den vielen Besuchern der österreichischen Bergwelt nachhaltig und vor allem sicher zur Verfügung zu stellen. Es bedarf daher einer dringenden Valorisierung der Förderung, um eine optimale Nutzung des alpinen Freizeit-raumes zu garantieren. Warum die derzeitige Förderung nicht angemessen ist

Nicht nur die Tatsache, dass der Erhalt, die Renovierung und der Bau von Hütten im Hochgebirge 2,5-mal teurer als in Tallagen sind, macht klar, dass eine dringende Förderan-gleichung nötig ist. Die kurzen Bewirtschaftungszeiten der Hütten und die enorm gestiegenen Behörden- und Umwelt-auflagen machen eine rentable Führung der Hütten unmög-lich. Haftungsfragen und die immer heftiger ausfallenden Wetterkapriolen schlagen sich vor allem in den Wegerhal-tungskosten nieder. All diese Faktoren verdeutlichen, dass eine Erhöhung der Förderung dringend notwendig ist. Dazu kommen massiv gestiegene Behördenauflagen und große zusätzliche Umweltinvestitionen im Bereich Energie sowie für Wasserver- und Abwasserentsorgung.

Die Gefahren für Tourismus und Breitensport

Die alpinen Vereine sind keine Bittsteller, sondern wichtige Dienstleister für die österreichische Gesellschaft und den Tourismus. Nur durch eine Begegnung auf Augenhöhe kann die effiziente Besucherlenkung in den Bergen langfristig ge-sichert und die gefahrlose Nutzung der Schutzhütten und Bergwege garantiert werden. Die Vernachlässigung der al-pinen Infrastruktur führt sonst zu einem erheblichen Rück-gang des touristischen Angebots und der vielfältigen Mög-lichkeiten für den Breitensport in der im In- und Ausland sehr beliebten österreichischen Bergwelt.

Unsere Forderung:

Mit einer jährlichen Bundesförderung von vier Millionen Euro wäre den alpinen Vereinen schon sehr geholfen. Im Vergleich zu vielen anderen, zu Recht geförderten Einrich-tungen in Österreich zeigt sich, dass sich diese Forderung in einem absolut vertretbaren Rahmen hält.

Beispiele anderer Förderbeträge:• Volksoper Wien: 38 Millionen Euro• Regionales Bergbahnenprojekt in Osttirol:

13 Millionen Euro• Jährlicher Abgang aus kleinstädtischem Bäderbetrieb:

700.000 Euro

Die Forderung nach einer angemessenen FörderungÖsterreich ist ein Land der Berge und somit wundert es kaum, dass die Berge für 94 Prozent der hei-mischen Bevölkerung einen essentiellen Bestandteil der nationalen Identität ausmachen und ganz besonders für den Tourismus von unschätzbarem Wert sind. Leider scheint die Regierung dies nicht anzuerkennen und hat die Bundesförderung für den Erhalt der 475 Schutzhütten und rund 50.000 km Bergwege nach dreimaliger Kürzung aktuell auf den Stand von 1991 zurückgestuft.

Wussten Sie, dass ...

• eine WC-Spülung auf unseren Hütten uns bis zu fünf Euro kostet?

• eine Kilowattstunde Strom im hochalpinen Raum bis zu vier Euro kostet?

• Baukosten im Gebirge 2,5-mal höher als im Tal sind?

• ehrenamtliche Mitarbeiter Arbeitsleistungen im Wert von rund 3,8 Millionen Euro erbringen?

Sanierungsarbeiten bei erschwerten Bedingungenam Graf-Meran-Haus auf der Hohen Veitsch

Page 19: ÖTK Klubmagazin 4/2013

nr.4/2013

19

buchtipps

Tatjana Gregoritsch

WÖRTHERSEEWANDERUNGEN 55 Touren für jede Jahreszeit212 Seiten mit Farbfotos und Kartenausschnit-ten, ISBN 978-3-7012-0106-8, Verlag Styria regional Carinthia, 2013: € 19,99.

Dieser handliche Führer beschreibt Spaziergänge und Wanderungen rund um den Wörthersee, in einem Hügel-land, das zu Unrecht von vielen Wanderern vernachlässigt wird. Freilich, alpine Touren sind hier nicht möglich, dafür aber Wege, die nicht nur landschaftlich recht reizvoll sind. Es gibt u. a. Gebiete, die Zeugnis längst vergangener Zeiten geben, wie die neolithische Siedlung am Kathreinkogel.Es sind durchwegs bequeme Wanderungen, die uns die Auto-rin näherbringt, Wanderungen, die an keine Jahreszeit gebun-den sind. Darüber hinaus befasst sie sich auch mit botanischen Besonderheiten, in eigenen Abschnitten beschrieben. Tatjana Gregoritsch lebt am Wörthersee und gilt als Gebietskenne-rin. Sie betreibt dort auch den Verein „IG Wildpflanzen“ und arbeitet derzeit als freie Journalistin.

Stefan Heim

WALSERWEG VORARLBERGIn 25 Etappen vom Brandnertal über Trie-senberg nach Laterns und Damüls, ins Große und Kleine Walsertal und über den Tannberg ins Silbertal nach Galtür. 240 Seiten mit 138 Abbildungen und 25 Kartenausschnitten 1 : 50.000 sowie zwei Übersichtskarten, ISBN 978-3-71022-3256-6. Tyrolia-Verlag, Innsbruck–Wien 2013: € 24,95.

Dieser neue Weg wurde aus Anlass „700 Jahre Walser in Vorarlberg“ ins Leben gerufen, und nun gibt es auch einen nagelneuen Wanderführer, der sich dieser Route widmet. 700 Jahre ist es her, dass die Walser erstmals urkundlich im heuti-gen Vorarlberg erwähnt wurden, und bis heute hat sich diese alemannische Volksgruppe ihre Eigenheiten bewahrt. Der neue Führer beschreibt insgesamt 25 Etappen und folgt damit auf einer Gesamtlänge von rund 450 Kilometern den Spuren der Walser, die im 13. Jahrhundert in einer Art Völkerwande-rung hierhergezogen sind. Der Autor entstammt einer alten Walserfamilie. Er ist langjähriger Chronist und Archivar der Gemeinde Mittelberg und profunder Kenner der Kultur. Jeder Tagesetappe wurde eine stichwortartige Charakteristik mit in-teressanten Informationen vorangestellt. Die Wanderkarten-Ausschnitte sowie das gute Bildmaterial vermitteln wertvolle Informationen, die einer individuellen Tourenplanung dien-lich sind. Der Verfasser erzählt aber auch von der Geschichte und Gegenwart der Walser in Vorarlberg und zeigt uns so das „Ländle“ von seiner schönsten Seite.

Marco Volken und Remo Kundert

DIE HüTTEN DES ScHWEI-ZER ALPEN-cLUBS336 Seiten mit 608 färbigen Abbildungen, ISBN 978-3-906055-08-4, AS Verlag, Zü-rich 2013: € 55,40.

Vor nunmehr 150 Jahren (1863) wurde der Schweizer Alpen-Club (SAC) in Olten gegründet, und bereits im Gründungsjahr er-richtete er seine erste alpine Unterkunft, die Grünhornhütte am Glarner Tödi. Seither gibt es 152 Hütten, die diesem Ver-ein gehören, eine stattliche Anzahl, von denen die meisten ihr Gründungsoutfit längst schon überwunden haben. Aus diesem Anlass liegt uns nun ein umfangreiches, „schwergewichtiges“ Werk vor, in dem alle alpinen Unterkünfte in Wort und Bild be-handelt werden. Jede Hütte hat ihre eigene Geschichte, die sich meist gut an ihrer Erscheinung, Architektur und Einbettung in die Landschaft, die sie umgibt, ablesen lässt. Das Spektrum reicht von der familienfreundlichen Unterkunft in sanfter, grüner Umgebung bis hin zum spartanisch eingerichteten Bi-wak am ausgesetzten Felsgrat, vom massiven Steinbau zum einfachen Holzhäuschen, aber auch bis zum High-Tech-Bau mit ferngesteuerter Heiztechnik. Manche dieser Hütten sind in wenigen Minuten zu erreichen, andere wiederum nur durch einen stunden- bzw. tagelangen Fußmarsch. Ganz besonders erwähnenswert sind die teilweise großformatigen Farbauf-nahmen, die diesen Band auszeichnen. Übrigens: Beide Au-toren, Journalisten im Brotberuf, sind seit 15 Jahren für den offiziellen Hüttenführer des SAC zuständig.

Hans Hödl

WANDERERLEBNIS OSTSTEIER-MARK. Vom Hochwechsel bis zu den Mur-Auen im Süden192 Seiten, zahlreiche Farbfotos sowie Kartenausschnitte, ISBN 978-3-85489-175-8, Steirische Verlagsgesellschaft Leykam, Graz 2013: € 24,90.

Hans Hödl, als Autor alpinen Schrifttums in Fachkreisen kein Unbekannter, führt den Leser diesmal auf 60 Wanderrouten in ein Gebiet, das sicher nicht in allen Teilen einen großen Bekanntheitsgrad besitzen dürfte. Gute Wegbeschreibungen, Ausschnitte aus Wanderkarten und schönes Bildmaterial bringen dem Leser bereits bei einem ersten Blättern in diesem Werk die oststeirische Landschaft näher, die von den Fisch-bacher Alpen bis an die Staatsgrenze im Süden viel zu bieten hat. Stets gibt es auch Hinweise auf Einkehrmöglichkeiten. Die meisten der Wandervorschläge erweisen sich als recht gemüt-liche Touren, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, umso mehr kann der Wanderer seine Aufmerksamkeit der bezaubernden Landschaft widmen, die ihn hier umgibt.

Page 20: ÖTK Klubmagazin 4/2013

nr.4/2013

20 20

Walter Mooslechner

GEHEIMNISVOLLE LIEcHTEN-STEINKLAMM (St. Johann im Pongau)159 Seiten, Farb- und SW-Fotos, ISBN 978-3-7025-0715-2, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2013: € 24.

Der Verfasser war bis zu seiner Pensionierung Förster im Raum Taxenbach-Eschenau. Er hat mehrere Publikationen und Bücher zur regionalen Geschichte und Kultur veröffent-licht. Im vorliegenden Werk widmet er sich voll und ganz der berühmten Liechtensteinklamm bei St. Johann im Pongau, von der er vom Beginn ihrer Erschließung bis in die Gegenwart hinein zu erzählen weiß. Im Kapitel „Das Geheimnis der Liechten steinklamm“ liest man über die Thermalquelle in dieser Klamm, von deren Existenz man als Außenstehender kaum etwas weiß, die den Einheimischen jedoch schon sehr lange bekannt war. Mooslechner widmet sich aber auch der engeren Umgebung dieser Klamm, er erzählt vom „Alpendorf St. Johann“ und auch von Straßen und Wegen nach Großarl, das in alten Zeiten gar nicht so leicht zu erreichen war. Zahl-reiche historische Ansichten und packende Farbfotos vervoll-ständigen dieses interessante Buch.

Peter Pfarl

DER WOLFGANGWEG (von Regensburg über Alt-ötting nach St. Wolfgang am Wolfgangsee)120 Seiten mit 56 Farbfotos und Karten-ausschnitten, ISBN 978-3-7022-3257-3, Tyrolia-Verlag (in Kooperation mit dem Verlag Friedrich Pustet), Innsbruck 2013: € 17,95.

Im Jahr 976 zog sich der hl. Wolf-gang (Wolfgang von Regensburg, 924–994) in die Gegend um St. Wolfgang im Salzkammergut zurück, um als Eremit sein Leben zu beenden. Ihm wurde nun ein Wander- bzw. Pilgerweg unter dem Motto „Auf den Spuren des heiligen Wolfgang“ gewidmet, der 300 km lang ist und jene Orte miteinander verbindet, in denen er besonders verehrt wird. Der Autor ist Jurist und Rechtsanwalt. Er gilt als Experte zur Person des hl. Wolfgang und geht im vorliegenden Büchlein auch der Geschichte dieser Wallfahrt auf den Grund. Schließlich teilt er die Strecke in elf Fuß- und vier Radetappen, die er mit ausführlichen kulturhistorischen und Hintergrund-informationen versieht. Kartenausschnitte mit Wegstrecken, Routenbeschreibungen, gutes Bildmaterial und Übernach-tungsmöglichkeiten runden diesen handlichen Pilgerführer wohltuend ab.

Hans Witzmann

GEScHIcHTE & GEScHIcH-TEN VOM DAcHSTEIN152 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW und Farbe, ISBN 978-3-990240-28-1, KRAL-Verlag, Berndorf 2011: € 29,90.

Von seinen ersten Kontakten zum Dachstein und seiner Umgebung war der Autor – wie er selbst schreibt – zutiefst beeindruckt. Im Laufe seiner Sammelleidenschaft hat er zahlreiche Bücher über dieses Gebiet erworben, aus denen ein Teil jener Texte stammt, die im vorliegenden Werk veröffentlicht wurden. Mit diesen Originalzitaten und dazupassendem Bildmaterial ent-stand jenes Bild, das sich die Menschen des 19. Jahrhunderts vom Dachstein und seinen Trabanten gemacht haben. Dass zu den umliegenden Bergen auch im Anhang der Grimming da-zugekommen ist, soll ausdrücklich erwähnt werden. Das Buch hat zwei Teile: der erste ist dem Leben und Wirken von Fried-rich Simony, dem berühmten Dachstein-Forscher, gewidmet, der zweite Teil bietet Bergsteiger-Berichte aus den vergan-genen 150 Jahren.

Autor der Buchrezensionen ist Gerhard Schirmer

ÖTK-BIBLIOTHEK PUBLIKATIONSVERKAUFFolgende Broschüren können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr erworben werden:Aussichtswarten im südlichen Waldviertel 2,–Aussichtswarten im Industrieviertel 3,–Semmeringbahn – UNESCO-Welterbe 2,50Gesicherte Klettersteige der Hohen Wand 2,50Klammen und Schluchten in Niederösterreich 3,–Österr. Himalaya-Gesellschaft 1953–2011 20,–Darüber hinaus verweisen wir auf unseren Dubletten-verkauf (ein Verzeichnis liegt in der Bibliothek auf) sowie auf unseren Bücherflohmarkt. Der Erlös ist zweck-gebunden und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Werke für unsere Klubbibliothek.

buchtipps

Page 21: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•berichte nr.4/2013

21

ÖTK-Skitourenkoordination vom 4. bis 7. April Leitung: Bernd Schittenkopf – Berg- und Skiführer ÖTK Klosterneuburg, Georg Svoboda – Hochtouren-Instruktor ÖTK Klosterneuburg

Die Skitourenkoordination ist ein wesentlicher Teil der vereinsinternen, sektionenübergreifenden Weiterbildung, um stets über die neuesten Trends Bescheid zu wissen und als Tourenführer sicher unterwegs zu sein. Diesmal haben sich acht Teilnehmer in Kals am Lucknerhaus eingefunden. Zwei Teilnehmer aus der Zentrale, zwei aus Scheibbs und vier aus Klosterneuburg machten die Gruppe bunt, was uns besonders freute.

Donnerstag, 4. April: Tourenplanung. Eintreffen, Begrü-ßung und Abendessen, Austausch von Neuigkeiten in den Sektionen, Programmbesprechung und Tourenplanung.

Freitag, 5. April: Skitour auf das Figerhorn (2744 m). Die Gruppenführung wurde von einem der Teilnehmer über-nommen. Nach der doppelten LVS-Geräte-Kontrolle und einer kurzen Abfahrt wurde bei schlechter Sicht (Weiß in Weiß) mit Orientierungshilfen wie Karte, Höhenmesser, GPS-Gerät die Tour durchgeführt. Sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt wurden alle Hilfsmittel eingesetzt so-wie auch Geländeübergänge und markante Punkte in die Wegfindung eingebaut. Bei diesem Wetter mit den schlech-ten Sichtverhältnissen wurde die als leicht beschriebene Tour zur Herausforderung, zeigte aber das Können unserer Instruktoren, auch bei solch widrigen Umständen sicher un-terwegs zu sein. Nachmittags wurde im Bereich des Hauses die Gletscherspaltenbergung wiederholt.

Samstag, 6. April: Übungstag. Dieser Übungstag war dem Thema Notfalltechniken gewidmet mit dem Schwerpunkt Praxis der Spaltenbergung im Bereich der Lucknerhütte (2241 m). Die Teilnehmer mussten einen Spaltensturz in Dreierseilschaft halten, einen Standplatz in Form eines ver-grabenen Pickels (toten Mannes) aufbauen und den Um-gang und Aufbau von Seilrolle, Selbstseilrolle, Flaschenzug

Turnsaison – Konditionsgymnastik, Oktober 2012 bis März 2013

21 Bewegungshungrige bemühten sich redlich, die von Inge gut überlegten Übungen umzusetzen. Es wurde viel ge-stöhnt, gejammert, aber auch gelacht über Kommentare zu den diversen „Verrenkungen“. Die Fleißigsten, 79 und etwas jünger, konsumierten von 21 angebotenen Turnstunden 16. Wir hoffen, im kommenden Oktober wieder gesund und munter zusammenzufinden. Inge Schmirl

Kulturausflug der Dölsacher:Eisenerz – Bad Mitterndorf

25 Teilnehmer unseres Vereins trafen sich am 9. Mai pünkt-lich zur Abfahrt in die Steiermark.Einen ersten Halt mit Frühstück gab es in der Brauerei Hirt, dann Weiterfahrt nach Vordernberg – Besichtigung des Traktor-Museums. Danach ging es ins Radwerk, wo wir eine Führung durch die Erzaufbereitung bekamen, und anschlie-ßend über den Präbichl nach Eisenerz, zu unserem Nacht-quartier im Eisenerzer Hof.Der folgende Tag war richtig spektakulär: Mit dem „Hauly“, dem gelben Riesentaxi, ging es ins Berginnere ins Bergbau-Museum. Danach fuhren wir übers Gesäuse nach einem Zwi-schenhalt im Stift Admont zu unserem zweiten Quartier in Bad Mitterndorf. Am 11. Mai traten wir die Heimreise an und besichtigten am Weg noch die Salzwelten in Aussee. Nach dem Mittagessen auf der Blaa-Alm ging es über Schladming nach Hause nach Osttirol.Erwähnenswert ist ein treuer Fan unseres Vereins, Margit Aigner. Sie fuhr mit eigenem Pkw abends unserem Bus hin-terher, da sie tagsüber nicht frei bekam. Somit endete unsere erste Kulturreise ohne den Altobmann Blasl Sepp, doch in Gedanken war er stets dabei.Ein herzliches Danke unserem Peter Mair, Obmann Peter Weingartner – sie haben alles bes-tens organisiert. Hanni Oehy

Die Sektion Hainfeld trauert um ihre langjährige Hüttenwir-tin Maria Gruber, die leider viel zu früh von uns gegangen ist. Wir danken für die vielen netten Stunden mit ihr und wer-den sie in lieber Erinnerung behalten.

sektion dölsach sektion hainfeld

Die Dölsacher vor dem größten Taxi der Welt, dem 860 PS starken „Hauly“. Damit ging es ins Schaubergwerk.

Orientierung

sektion eisenstadt

Foto

: Silv

ia K

rizs

anic

s

sektion klosterneuburg

Page 22: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•berichtenr.4/2013

22

sowie den Bau eines Biwaks in Form eines Iglus oder einer Schneehöhle üben. Ein neues Gerät zur Spaltenbergung, das die Prusikschnüre ersetzt und den Aufstieg aus der Spalte wesentlich erleichtern soll, konnten wir leider nicht testen, da die Post es nicht rechtzeitig geschafft hatte, das Paket zu-zustellen. Die Nachbesprechung hielten wir in der Sauna.

Sonntag, 7. April: Skitour Böses Weibl (3121 m). Den Ab-schluss bildete eine wunderschöne Tour mit abwechslungs-reichen Schnee- und Sichtbedingungen. Ein (be)lohnender Abschluss, bei dem aber auch wieder die richtige Führungs-arbeit praktiziert wurde. Nach einer Stärkung im Luckner-haus und dem Austausch von Fotos (an die 1000 Bilder) ging es nach den erfahrungsreichen Tagen auf die Heimreise.

Diese Tage waren sehr intensiv, führten aber zu einem nütz-lichen Erfahrungsaustausch und wichtige Ausbildungsin-halte wurden vertieft bzw. ergänzt. Nicht zu vergessen – wir hatten viel Spaß bei der Bewegung in der Natur.

Radwanderung Wachau

Am 26. Mai waren wir nicht auf Schusters Rappen, sondern auf zwei Rädern unterwegs. Der Radweg in der Wachau war unser Ziel und unser Weg sollte von Mautern nach Spitz und wieder retour führen. Doch wie die Räder nach Mautern schaffen?Heinz Wares hatte die Lösung und das entsprechende Fahr-zeug parat. Mit Traktor und Anhänger beförderte er unsere Räder nach Mautern. Fast wäre uns der Platz am Anhänger zu knapp geworden – kein Wunder, hatten sich doch 27 Personen eingefunden. Das Wetter war an diesem Tag fürs Radfahren optimal, vielleicht zeitweise, wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckte, ein wenig zu kalt. Stellenwei-se hatten wir auch mit Gegenwind zu kämpfen. Jedenfalls radelten wir von Mautern entlang dem rechten Donauufer durch die malerische Landschaft der Wachau.

Rossatz und Rührsdorf zogen an uns vorbei und nach Hof-arnsdorf erreichten wir die Anlegestelle der Rollfähre in Spitz. Nach der Überfahrt kam die Sonne wieder hervor und mit dem Wind im Rücken ging´s Richtung Weißenkirchen. Bei St. Michael machten wir einen kurzen Zwischenstopp und besichtigten den Wehrturm der Kirche von innen. Der Hunger war schon groß, als wir in Weißenkirchen dann ein Wirtshaus fanden, das für unsere Gruppe ausreichend Platz hatte. Gestärkt fuhren wir vorbei an Dürnstein dem Aus-gangspunkt unserer Radtour entgegen.33 Kilometer haben große und kleine Radfahrer an diesem Tag zurückgelegt. Der Wettergott war uns gnädig, und so ha-ben wir einen wunderbaren Tag mit Freunden erlebt – dies-mal auf 2 Rädern statt auf zwei Beinen.

Schneehöhle

Am Gipfelgrat des Bösen Weibl

Spaltenbergung

Wann geht´s denn endlich los?

Am Weg Richtung Weißenkirchen

sektion langenlois

Page 23: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•berichte nr.4/2013

23

Markierungswanderung Für unsere diesjährige Markie-rungswanderung hatten wir uns den Weg von Stiefern zum Hahnkreuz bei Obernholz und anschließend ein Teilstück des Missonweges vom Hahnkreuz bis zu unserer Kamptalwarte vorgenommen. Besonders das letzte Teilstück zwischen „Gro-ßer Heide“ durch den Wald zum Hahnkreuz war schlecht mar-kiert und es wartete daher jede Menge Arbeit auf uns. Zwölf Fleißige (Karl, Christa, Gerhard, Pia, Paul, Ortrun, Christian, Jonas, Katja, Raphael, Reingard, Franz) haben sich trotz mä-ßig schönem Wetter beim Bahnhof Zöbing mit Pinsel, Farbe und Heckenschere eingefunden. Mit dem Kamptalexpress ging’s dann nach Stiefern, zum Ausgangspunkt unseres Weges. Karl Pell bildete mit dem Auto entlang des zu begehenden Weges die Vorhut und hat für uns im Wald die ersten Vorbereitungen getroffen. Alle, ganz besonders die Kinder, waren fleißig bei der Sache, und so bemerkten wir gar nicht, dass es die ersten Kilometer nur bergauf ging. Auf der Großen Heide angelangt, wartete bereits Christian Kerzendorfer mit einer deftigen Jause – Le-berkäse war ja genug vom Frühlingsfest übriggeblieben. Dort trafen wir dann auch mit Karl zusammen und machten uns nach einer ausgiebigen Rast daran, den schlecht markierten

Radtour Triestingtal, 5. Mai:Wir parkten die Autos bei Leobersdorf und los ging es für elf Radler in Richtung Hirtenberg. Der Radweg führte uns über Berndorf nach Weissenbach und enthielt auch kurze steile Anstiege, sodass die Muskeln richtig warm wurden. In Weissenbach wählten wir die Variante über Altenmarkt nach Kaumberg, wo wir im Café Maria Theresia der Bäcke-rei Singraber einkehrten, die wir schon von der Sektionen-wanderung zur Araburg kannten. Gut gestärkt traten wir die Rückfahrt an und bekamen noch einen Hut aus Brotteig mit, den wir später auf einem gemütlichen Rastplatz verzehrten.

Wanderung durch die Fischbacher Alpen, 18./19. Mai

Die Fischbacher Alpen waren unser Wanderziel für das Pfingstwochenende. Mit elf Teilnehmern starteten wir beim Hirschenkogel am Semmering. Die Markierung war uns von der Alpannonia-Tour im Vorjahr bekannt, da die gesamte Wanderung auch Teil der Alpannonia-Varianten war. Anfangs führte uns der Weg in die Gegenrichtung zum Sonnwendstein und drehte dann Richtung Feistritzsattel. Das Wetter war angenehm kühl und die Sonne wechselte

mit Wolken. Die Fernsicht war imposant (Rax, Schneeberg, Hochschwab, Wechsel). Von unserem Rastplatz vor dem Feistritzsattel konnten wir sogar unseren Hausberg, „die Rosalia“, sehen. Nach dem Feistritzsattel stieg der Weg kurz steil an und machte einem von uns Probleme, der von einer Darmverstimmung geschwächt war. Wir beschlossen, ihn zu überraschen und organisierten für ihn ein Hüttentaxi vom Pfaffensattel zum Alois-Günther-Haus. Die Überraschung gelang, speziell als sich das Taxi für die Auffahrt als Quad herausstellte. Nach einer kurzen Stärkung im Alois-Günther-Haus mussten wir uns gegen den üblichen Wind wappnen, der hier auf dem Grat kräftig blies. Dafür wurden wir ent-lang der Pretulalpe mit schönen Fernblicken um das Mürztal belohnt. Nach acht Stunden erreichten wir das Rosegger-Schutzhaus, unser Nachtquartier.

Der Weitermarsch am nächsten Morgen führte uns wieder über Almen. Die Wiesen waren recht feucht, ein Zeichen da-für, dass hier vor kurzem noch Schnee gelegen hatte. Vorbei am Hauereck erreichten wir unser Ziel, den Gasthof Brug-graber in der Waldheimat in Alpl. Zu Mittag brachte uns ein Taxi zurück zum Semmering zu unseren Autos.

Teil bis zum Hahnkreuz zu bearbeiten, was doch einige Zeit in Anspruch nahm. Ab dem Hahnkreuz in Richtung Kamptal-warte wurde es aber dann eine gemütliche Wanderung. Der Weg war erst vor kurzem neu markiert worden, sodass wir nur kontrollieren und nachbessern mussten. Mit unserer diesjährigen Markierungswanderung haben wir wieder alle von uns betreuten Wanderwege in einem sehr gut markierten Zustand, was aber nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder möglich war. Herzlichen Dank daher an Karl Pell, Gerhard Gschwantner und Franz Lehner senior für die vielen Stunden beim Wegemarkieren während der vergangenen zwei Jahre. Vielen Dank an alle Helfer für die Teilnahme an der diesjährigen Markierungs-wanderung.

sektion rosalia

Foto

: Jos

ef W

iesi

nger

Foto

: Sep

p H

erzo

g

Page 24: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•berichtenr.4/2013

24

Jahreshauptversammlung 2013Am 25. Mai fand die jährliche Hauptversamm-lung am Schöpfl in der Schutzhütte statt. Vor-stand Johann Kassler berichtete über die Akti-vitäten im abgelaufenen Jahr, besonders über die neu errichtete Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5.000 kWp am Dach der Schutz-hütte. Kassier Hubert Hochgerner legte die Bi-lanz für 2012 vor und wurde vom Ausschuss entlastet. Über die Wegeinstandhaltung und Pflege (ins-gesamt 400 km) berichtete unser Markierungs-wart Herwig Baumgartner. Bei der anschließen-den Neuwahl des Sektionsausschusses wurden nachstehende Funktionäre einstimmig gewählt:

Vorstand: Hans Kassler, Stv. Johann Popelka Kassier: Hubert Hochgerner, Stv. Alois Goiser Schriftführer: Josef Schmölz, Stv. Stephan Schmölz Hüttenwart: Ferdinand Binder Markierung: Herwig Baumgartner Rechnungsprüfer: Bgm. Ernst Hochgerner, Bgm. Helmut LintnerIm Anschluss gab es ein geselliges Beisammensein.

Stehend v. l. n. r.: U. Silva, H. Baumgartner, St. Schmölz, A. Wolfsgruber, H. Schmölz, I. Brader, A. Brader, M. Grabner, J. Sauer, K. Hohneder.Sitzend v. l. n. r.: J. Marsam, H. Hochgerner, H. Kassler, J. Schmölz, A. Goiser.

Quo vadis, Markierungsteam der Waldheimat?

Vielleicht wäre diese Frage nach dem Weg nie gestellt wor-den, wäre dieser klar erkennbar, das heißt gut markiert ge-wesen ... Nun, so hochtrabend waren unsere Überlegungen, Ambitionen und Ziele wohl nicht, als es wieder einmal zu einer Markierungstour in die Region Alpl – Roseggers Wald-heimat ging, aber einen Beitrag zur Wegfindung durch Weg-markierung wollten wir schon leisten, der Robert, der Mar-tin, die Gabriele, der Paul und der Dr. Kurti, als Autor dieser Zeilen.

Diesmal waren es nicht bunte Farben, sondern Alustangen und gelbe Tafeln, die es zu „bändigen“ galt, das heißt, welche gehört wohin, in welcher Richtung, und lässt sich die Stan-ge schlussendlich „an der besten ausgesuchten Stelle“ auch wirklich in den felsigen Grund hineinschlagen? Die Zusam-menfassung: Drei Männer, eine Frau und ein „fast schon Ju-gendlicher“ können ganz schön was weiterbringen, alle voll motiviert und einsatzfreudig. Martin wurde noch nie so zei-tig beim Frühstück gesehen wie diesmal!

Nach heftigem Regen sind die Forststraßen matschig „wie in Sibirien“ und es kommen auch Fahrern konventioneller SUVs Bedenken, ob es klappt – nun, es hat geklappt. Wenn man eine mit Traktoren und Baumsetzlingen versperrte Straße vorfindet, kann man diese mit großem Einsatz frei bekom-men – aber wenn die Forstleute zurückkommen, hat man dieselbe Arbeit gleich noch mal. Wenn man zwei Montage-schellen am ersten Montageplatz zurücklässt, ist es schwer, die Tafeln am letzten Montageplatz zu montieren. Da benö-tigt es dann ein paar Extrakilometer. Ihr wisst gar nicht, wo-rum es da eigentlich geht?

Dann kommt doch zu unseren nächsten Events (Praterbum-mel oder Heurigen), dann erzählen wir euch alles gerne ganz genau. Wir freuen uns auf alle, die dabei waren, und auf die, die es genau wissen wollen!

Dr. Kurti

sektion waldheimat

sektion wienerwald

Page 25: ÖTK Klubmagazin 4/2013

zentrale•sektionen•berichte nr.4/2013

2525

Der Zehner ist voll. Die 10. Auflage unseres großen Tanz-festes „Ferris Wheel Party“ ist zu Pfingsten erfolgreich über die Bühne gegangen. 221 Gäste aus 73 Clubs und acht Län-dern waren vom 18. bis 20. Mai ins Bundessport- und Frei-zeitzentrum Südstadt gekommen – das ist das drittbeste Er-gebnis in der Geschichte der Veranstaltung. Eine kurzfristig notwendig gewordene Caller-Umbesetzung erwies sich als Glücksfall: „Ersatzmann“ Joachim Rühenbeck war ausge-zeichnet. Der Deutsche hat zudem mit der smarten Schwedin Hanna Tenenbaum bestens harmoniert. Unser Club-Duo Jir-ka und Heinz hat das Caller-Quartett gut ergänzt, außerdem haben Angela und Fritz in bewährter Manier den Wiener-Walzer-Workshop abgehalten. Nach dem Tanz führte Conny mit einem Dutzend an Gästen den traditionellen Stadtspa-ziergang durch, ehe wir das Wochenende stilgerecht bei Heurigenmusik im Zwölf-Apostelkeller haben ausklingen lassen.

Halbes Dutzend Gast-caller. In der ausklingenden Tanz-Saison hat uns eine Reihe von Gast-Callern die Ehre gegeben, jeder Einzelne hat zumindest einen Clubabend gestaltet. Den Anfang machte Ende April der US-Amerikaner Wade Driver (Bild), ein wahrer Spitzenkönner der Szene. Anfang Mai schaute unser ehemaliger Clubcaller Gerald Engel vorbei, er führt seit langem einen Club im Waldviertel. Besonders ha-ben wir uns in der zweiten Juni-Woche über den Besuch von Reine Hjärtström gefreut. Der mit Club-Badge der Vienna

Swingers ausgestattete Schwede war außer an einem Club- und A-Abend auch noch an einem dritten Tag für uns da und griff beim Ball der Vete-rinärmedizinischen Universität zum Mikrofon für unsere Gruppe. In Fol-ge haben wir Mitte Juni zu den Calls des Tschechen David Dvorak getanzt. Diese Serie setzt sich im Juli fort, ist doch für Anfang des Monats ein Dop-pel-Gastspiel von Brian Hotchkies fi-xiert. Auch der Australier ist stolzer Besitzer eines Club-Badges der Vien-

Holzwürmer auf KlettertourAm 11. Mai trafen sich zwölf Mitglieder unserer Holzwür-mer-Jugendgruppe beim Waldseilpark Kahlenberg. Das kalte und regnerische Wetter tat der Vorfreude keinen Abbruch. Mit Autos, Motorrad und Öffis waren wir angerückt. Schon ging es ans Ausfüllen der Anmeldeformulare und kurze Zeit später waren schon alle damit beschäftigt, den Ausführun-gen der Kletterparkbetreuer – „Wie schnalle ich mir genau diesen Sitz- und Brustgurt richtig um und wie funktionieren die Sicherheitskarabiner?“ – zu lauschen.Nach einer kurzen Proberunde ging es auch schon los in den blauen, roten und schwarzen Kletterparcours. Los legte dann aber leider auch der Regen, die Kletterer blieben unbe-eindruckt. Hoch oben unter dem grünen Blätterdach wurde balanciert, geturnt und weitergehangelt, mit dem Flying Fox abgefahren und zum nächsten Parcours weitermarschiert.Die vier Stunden verflogen wie nichts und am Ende war allen die Begeisterung anzusehen. Etwas durchfroren und durch-nässt gaben wir unsere Klettergurte, Sicherungen und Hel-me ab und machten uns, ein heißes Bad vor Augen, auf den Heimweg. Eines ist sicher: Wir kommen wieder, hoffentlich.Herzlichen Dank an das tolle, freundliche und kompetente junge Team, das den Waldseilpark betreut!

Babsi Fuchs

na Swingers. Und den krönenden Abschluss dieser Reihe von sechs Gast-Callern innerhalb von zweieinhalb Monaten wird am 11. Juli Johnny Preston machen. Der US-Amerikaner ist wie Hjärtström und Hotchkies ebenfalls Stammgast bei uns.

Japaner auf der Gästeliste. Im Frühjahr hatten wir an unseren Club-abenden fast im Wochentakt Gäste von anderen, meist ausländischen Clubs. Herausgestochen ist dabei am 13. Mai ein japanischer Tänzer (Bild), da Gäste von dort eine absolu-te Seltenheit sind. Als Gastgeschenk brachte er uns u. a. Ansichtskarten mit. Und: Er callte auch selbst. Auf-grund der für uns ungewohnten Aus-sprache war es nicht immer leicht, seinen Anweisungen zu folgen. Aber wir haben es schließlich ganz gut in den Griff bekommen.

Anfänger willkommen. Die Sommer-Saison ist angebro-chen, doch nicht die Sommerpause. Heinz und Conny sind auf freiwilliger Basis auch heuer an den Montagen im Juli und August gestellt, um Tanzwilligen ein paar Tipps zu cal-len. Im September startet die neue Saison, wobei wir erneut eine Class an Anfängern auf die Beine stellen wollen. Unter den diversen Auftritten in den Monaten davor soll auch wieder der Tag des Sports sein, er findet diesmal am 21. September statt. Bei zwei Tagen der offenen Tür (geplant am 16. und 23. September) sind alle Interessenten eingela-den, sich in den ersten Squaredance-Schritten zu versuchen. Für Kletterer ist es ein idealer Ausgleichssport, wie unser Präsidentenpaar Puppi und Don Roberto aus eigener Erfah-rung zu berichten weiß.

Thomas Blaschke

Joachim Rühenbeck & Hanna Tenenbaum

zentrale squaredance – vienna swingers

sektion d'höllentaler holzknecht

Page 26: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•infosnr.4/2013

26

Jubiläum:

Die herzlichsten Glückwünsche zur diamantenen Hochzeit an unseren Obmann Josef Wittich und dessen Frau Erika.

Die herzlichsten Glückwünsche zur eisernen Hochzeit an unse-re langjährigen Hüttenbewirt-schafter Ottilie und Josef Rutal.

Mögen beiden Paaren noch viele gemeinsame, glückliche und gesunde Jahre beschieden sein. Dies wünschen wir euch von ganzem Herzen.

im Jahre 1991 war er ein aktives Mitglied unserer Sektion. Peter war ein erfahrener, geübter, vertrauenswürdiger und zuverläs-siger Bergsteiger. Es war für uns stets eine Freude, mit ihm in den Bergen unterwegs zu sein. Seine jährliche Fahrradtour zu Pfingsten war ein beliebter Event und auch seine Wintersonnwendtouren mit Lagerfeu-er waren Höhepunkte im Vereinsleben. Wir werden ihn stets in Erinnerung behalten.

Aktivitäten:

10. August: Entlang der Weißen Hänge oberhalb von Lito-merice, 15 km; Treffpunkt: 7.51 Uhr, Hbf. DD, Bohemiaexpress; Leitung: Eckhard Schippers

15. August: Durch die Dresdner Heide, von Bühlau zum Lingnerschloss, Treffpunkt: 15 Uhr, DD Ullersdorfer Platz; Leitung: Eckhard Schippers

25. August: Von Schmilka-Hirschmühle über den Zschirn-stein nach Schöna, 17 km; Treffpunkt: 8.21 Uhr, Schöna; Leitung: Rainer Strohbach

1.–7. September: Wanderwoche in die Hanauer Hütte; Lei-tung: Eckhard Schippers

15. September: Vom Großen Winterberg zum Lichtenhai-ner Wasserfall; Leitung: Rainer Strohbach: Wanderung fällt ersatzlos aus!

27.–29. September: Schostakowitsch-Festival in Gohrisch

27. Juli: Gedenkmesse für Sepp Mayerl 28. Juli: Traditioneller Anna-Kirchtag. Bergmesse beim Ederplan-Kreuz, danach Kirchtag.

Highlight heuer: Die Renovierung der Anna-Hütte wurde vor 20 Jahren abgeschlossen.

Dritte Juli-Woche: Kinderkletterwoche auf der Karlsbader Hütte.

Geburtstage:

Unsere Marion wird am 7. August 70 Jahre alt. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Wanderungen.

Todesfall:

Wir nehmen Abschied von Dr. Peter Hetzer. Er ist am 27. April, vier Tage nach seinem 73. Geburtstag, friedlich von uns gegangen. Seit Wiedergründung der Sektion Dresden

Geburtstage:

Karl Heinz Peter (70), Georg Nemeth (60), Sabine Fritz (40), Christina Reichel (60), Rene Spielbichler (40), Barbara Wallner (40)

Aktivitäten:

5. Juli: Monatsversammlung

6. September bis 7. September: 2. Auftransport Kienthalerhütte

8. September: 54. Bergmesse Kienthalerhütte

Ab 14. September: Klettersteigtour –

Ziel je nach Wetterlage, Anmeldung bei Gerhard Komenda bis 26. August

Geburtstage:

Margareta Roseneder (80), Maria Wind (75), Rosemarie Schöfbeck (75), Dr. Derx (90)

Ja gesagt:

Am 18. Mai 2013 hat Silvia Terdy, langjährige Schriftführe-rin der Sektion Eisenstadt, ihrem Bernhard Krizsanics das Jawort gegeben. Die Sektion gratuliert den beiden ganz herzlich und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute.

Aktivitäten:

Jeden Donnerstag (bis 26. September): Radfahren, Treff-punkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt

11.–15. August: Wandern im Großarltal – Details bei der An-meldung bis 3. Juli bei Fam. Krasny, Tel. 02682/63893 oder [email protected]

27. Juli bis 3. August: Bundeszeltlager – Donnersbach im Ennstal, Auskunft: Ralph Krasny, Tel. 02682/63893

Aktivitäten:

2. bis 4. Juli: Hochmölbinghütte (2x Nächtigung), TP.: 16. Juni, 9 Uhr, Café Brückler

5. Juli: Klubabend, 19 Uhr, Klublokal

3. August: Planneralm; TP.: 7 Uhr, Café Brückler

6. bis 8. August: Karnischer Höhenweg (2x Nächtigung), TP.: 16. Juni, 7 Uhr, Grete Edler, Fuchsenfeldweg 18, Info und Anmeldung: Sophi Schelischansky, 0664/4937538

Eine Mitteilung für Freunde des Gleinalmschutzhauses!

Da die ÖTK-Sektion Graz größtenteils für die Wegebetreuung des Gleinalmgebietes verantwortlich ist, möchten wir darüber informieren, dass an bestimmten Tagen die Zufahrt mit dem Auto möglich ist, da der Schranken offen bleibt. Konkret: Am

Vorstand: Gerhard Komenda, 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11, office@kienthaler .at, www .kienthaler .at

sektion alpine gesellschaft kienthaler

Vorstand: DI (FH) Eckhard Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Str . 33, Tel . 0049(0)3529/523375, eschippers@gmx .de

sektion dresden e. v.

Vorstand: Gerd Sitzenfrey8042 Graz, Köglerweg 33, gerd .sitzenfrey@gmx .at

sektion graz

Vorstand: Josef Wittich, Hauffgasse 25/1, 1110 Wien, josef .wittich@hotmail .com

sektion alpine gesellschaft d´bergwanderer

Vorstand: DI Peter Weingartner, 9991 Dölsach, Dölsach 119, peter .weingartner@gmail .com, Tel . 04852/728 89

sektion dölsach

Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, eisenstadt@oetk .at, www .oetk-eisenstadt .at, Post: Silvia Krizsanics, 7000 Eisenstadt, J .-S .-Bach-Gasse 5/4/16

sektion Eisenstadt

Sektion Dölsach

Page 27: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•infos nr.4/2013

27

100 Jahre ÖTK-Sektion Hainfeld

Anlässlich unseres 100-jährigen Vereinsjubiläums feiern wir am 21. Juli ein Fest auf der Hainfelderhütte. Los geht’s um 11 Uhr mit Bieranstich und Frühschoppen. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Wir laden alle herzlich ein mitzufeiern!

Hüttendienste Hainfelderhütte im Sommer:

6./7. Juli: Damendienst13./14. Juli: Kurzreiter/Berger20./21. Juli: 100-Jahr-Feier27./28. Juli: Schnierer/Bilek/Brendt3./4. August: Muhr/Novak10./11. August: Jägersberger/Müllner15. bis 18. August: Hutterer24./25. August: Skarohlid31. August/1. September: Schweiger/Führer

ersten Wochenende im Juli, August und September. Heilige Messe in „Maria Schnee“ auf der Gleinalm: 2. Juli (Mariae Heimsuchung), 25. Juli (Jakobi), 5. August (Maria Schnee), 24. August (Bartholomäus)

Hütteninformationen:

Hochmölbinghütte

Die Hochmölbinghütte (1683 m) ist eine Schutzhütte an den Ausläufern der Warscheneckgruppe im Toten Gebirge. Sie ist in den Monaten Juni bis September durchgehend bewirt-schaftet. Fragen und Informationen: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0676/9003909, oder www.hochmoelbinghuet-te.at, [email protected].

Reinischkogelhütte

Die Reinischkogelhütte ist eine Selbstversorgerhütte. Sie steht Mitgliedern und Gästen für Wochenenden und auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut ein-gerichtet, es gibt schöne Wandermöglichkeiten – und sie ist auch für Kleinkinder geeignet. Feste und Feiern sind ebenfalls möglich. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwartin Grete Edler, Tel. 0316/409709, oder Ludmilla Exler

Aktivitäten:

6. Juli: Kanufahrt

13./14. Juli: Gesäuse – Großer Buchstein. Treffpunkt: 7 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmeldung bis 7. Juli unbedingt erforderlich

17./18. August: Totes Gebirge – Warscheneck. Treffpunkt: 8 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmel-dung bis 11. August unbedingt erforderlich

7./8. September: Kinder-/Jugendklettern – Peilstein. Treff-punkt: 8 Uhr am Holzplatz, Anreise mit Fahrgemeinschaften, Anmeldung bis 19. August unbedingt erforderlich

Details und alle weiteren Aktivitäten sind auf unserer Website www.oetk-langenlois.at.tf bzw. in unserem Schaukasten am Holzplatz ersichtlich. Anmeldungen zu unseren Veranstal-tungen bitte bei Franz Lehner (Tel. 0664/5066868) bzw. per E-Mail an [email protected].

Vorstand: Richard Jägersberger, 3170 Hainfeld, Kirchen-gasse 1, Tel . 0664 303 93 93, www .hainfelderhuette .at

sektion hainfeld

Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, fralehner@aon .at, www .oetk-langenlois .at .tf

sektion langenlois

Vorstand: Gerhard Membier, 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8, office@oetk-neunkirchen .at, www .oetk-neunkirchen .at

sektion neunkirchen

Geburtstage:

Michael Spenger, Gertraud Piffl, Alfred Zelenka, Norbert Giefing, Martin Samwald, Josef Prenner, Heinz Konrath, Elfi Rath, Andreas Zullus, Johann Schöffauer, Hildegard Odwody

Aktivitäten:

Ab 8. Juli: ÖTK-Tourenwoche – Karnischer Höhenweg Einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen. Für Bergwande-rer mit etwas hochalpiner Erfahrung eine Genusstour. Geh-zeiten bis zu 9 Std. täglich. Von Sillian bis zum Plöckenpass, Kötschach-Mauthen, auf der Grenze zwischen Österreich und Italien, von Westen nach Osten. Abfahrt mit privaten Pkw, Treffpunkt: 7 Uhr am Parkplatz Penny-Markt (B 17 Ternitz) Info und Anmeldung: Max Haider, Tel. 0664/73428989

15. August: Alpkogelkirtag. Ab 10 Uhr. Findet bei jeder Witte-rung statt. Verlosung!

Jugendaktivitäten:

Information und Anmeldungen bei Andi Zullus (Tel. 0650/5582449)

Aktivitäten:

6. Juli: Sichelsee – beim Kreuz (2780 m); 4 Std., Treffpunkt: 6 Uhr

10. August: Rosennock (2440 m); 2 ½ Std., Erlacherhütte, Treffpunkt: 6 Uhr

7. September: Paternkofel (2746 m) in Südtirol; gemeinsame Tour mit ÖAV Irschen, Treffpunkt: 6 Uhr

Jugend-/Kindergruppe:

Juli/August 2013: Jugendzeltlager

August 2013: Klettertag mit Zeltlager

Anmeldungen bei LANZINGER Franz (Tel. 04714/553), WAL-KER Andreas (Tel. 0664/8439703) oder BRANDSTÄTTER Stefan (Tel. 0664/2011199). Die Touren werden extra noch im Schaukasten des ÖTK (Gasthof Niedermüller) beschrieben. Änderungen bzw. Absagen der Touren sind je nach Wetter und Teilnehmeranzahl möglich. Treffpunkt jeweils zu den angeführ-ten Zeiten beim Parkplatz „Nepomuk-Stöckl“ in Oberdrauburg. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme!

Vorstand: Stefan Brandstätter, Neu Ötting 36, 9781 Oberdrauburgoberdrauburg@oetk .at, www .hochstadel .at

sektion oberdrauburg

Geburtstage:

Gerhard Eigner (50), 60. Geburtstag: Michael Strodl (60), Georg Huber (70) - Wir gratulieren herzlichst!

Neumitglieder:

Gerda Kornfehl und Matthias Tragl

Aktivitäten:

9. August: Mitgliederversammlung, Beginn 19.30 Uhr

10./11. August: 2-Tageswanderung – Sonnschienalm (Hochschwabgebiet)

31. August/1. September: Fahrt ins Blaue, Ausschreibung folgt

13. September: Mitgliederversammlung, Beginn 19.30 Uhr

Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochriegl-gasse 13, rosalia@oetk .at

sektion rosalia

Page 28: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•infosnr.4/2013

28

Vorstand: Ing . Alfred Metzner, Franz-Dinhobl-Straße 61, 2630 Ternitz

sektion ternitz

bekanntgegeben. Info und Anmeldung bei Werner Butter, 0664/5420837.

21. September: Mountainbiketour – in unserer schönen Heimat (Mostviertel). Abfahrt: 8 Uhr, Allwetterbad Scheibbs, Pkw-Fahrgemeinschaften. Reine Fahrzeit 3–4 Stunden. Es wird dabei natürlich auf jene Rücksicht genommen, die nicht über so viel Kondition verfügen. Anmeldung bis 14. Septem-ber 2013 bei Fritz Woller, Tel. 0664/8311167 oder [email protected].

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:

6./7. Juli: Werner Halbauer13./14. Juli: Herbert Zumpf20./21. Juli: Hans Eibl27./28. Juli: Sandra Zumpf3./4. August: Markus Böhm10./11. August: Margit Steiner17./18. August: Gerhard Hainfellner24./25. August: Georg Buchinger31. August/1. September: Florian Seelhofer7./8. September: Martin Langegger

Die nächste Ausschusssitzung findet am 4. September um 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz statt.

Geburtstage:

Johann Häusler (60), Gertrude Kasser (60), Christine Kern (60), Franz Schagerl (60), Johannes Willenpart (60), Sieg-fried Gudra (70), Johann Salzmann (70), Manfred Temper (70), Gertrude Kastenberger (75), Elisabeth Teufl (75), Anna Hametner (85), Engelbert Prenninger (85).

Neumitglieder:

Wir begrüßen neu im Klub: Julia Haslinger.

Aktivitäten:

5. Juli: Kinderklettern im Lueggraben von 14 bis 18 Uhr. Lei-ter: Markus Tutschek (staatlich geprüfter Kletterinstruktor). Näheres im Sommerprogramm.

7. Juli: Bergtour: Buchberg (1563 m) – Hinterwildalpen.Aufstieg: Hinterwildalpen – Goßsattel – Gögalalm – Buchberg – Heimmoseralm – Pumperlniederalm – Lurggraben. Gehzeit: 6–6,5 Std., 850 Hm. Pkw-Fahrgemeinschaften. Abfahrt um 7 Uhr beim Allwetterbad. Anmeldung und Info bei Hans Stirbl, Tel. 07482/43157.

Wanderung: Deutschbach (Rabenstein) – Kaiserkogel – Meiselhöhe. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Gehzeit: 3 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, Tel. 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, Tel. 07482/45813.

Juli 2013: Klettertour – Traunstein SSW-Grat (3 +). Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung und Info bei Hans Hörhan, Tel. 07483/7462. Termin nach Vereinbarung.

27. Juli bis 3. August: Bundesjugendzeltlager in Donners-bach.

4. August: Traditionelle Gipfelmesse am Ötschergipfel. Beginn: 11 Uhr.

Gemütlicher Nachmittag beim Ötscherschutzhaus. Nähere Info bei Schutzhauswirtin Karin Müller, Tel. 07480/5249, oder www.oetscherhaus.at.

18. August: Wanderung: Hochreith (Göstling) – Hintereck – Gasthof Hammer. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Gehzeit: 2,5 Std. Anmeldung und Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, 07482/45813.

7./8. September: NOCKBERGE (zwischen St. Margareten im Lungau und Innerkrems). Busfahrt (Busgröße nach Be-darf, lt. Erfahrung für 18–20 Personen). Umgehende Anmel-dung erforderlich! Fahrpreis: ca. 40 Euro. Abfahrt: 5.30 Uhr (Allwetterbad), Fahrzeit: 3 Std. 1. Tag: Anfahrt zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte (liegt direkt an der Straße nach Innerkrems auf 1730 m), nach Einkehr in der Hütte Aufstieg zum Höhenweg über Zechnerhöhe (2188 m) – Gaipahöhe (2192 m) – Kameritzhöhe – Gmeinnock (2122 m) – Scharzwand (2214 m) zur Laußnitzeralm (1839 m, bewirt-schaftet) und zur neuen Bonnerhütte (1713 m) mit Nächti-gung. Gehzeit laut Führer 5 Stunden, sodass 6 Stunden reine Gehzeit unserem Tempo entsprechen werden. Schwierigkeits-grad: Leichte Höhenwanderung, für Schlechtwetter gibt es eine geschütztere Alternative durch das Weißbachtal, über die Morawitzer Alm. 2. Tag: Abstieg über Heißalm in den Blareitgraben nach Bundschuh (Bergbaumuseum), Gehzeit 2 Stunden. In Bund-schuh gibt es ein kleines Gasthaus, evtl. Einkehr vor Heim-fahrt. Anmeldung und Info umgehend (wegen Quartier) bei Hans Erndl, Tel. 07482/42191.

15. September: Wanderung: Lunz/See – Seehof – Durchlass – Langau. Gehzeit: 2,5 Std. Treffpunkt: 13 Uhr, Bhf. Scheibbs. Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra, 07489/30184 oder 0664/73852933, bzw. bei R. Pflügl, 07482/45813.

21. September: Kinder- und Jugendklettern an der Hohen Wand – Tirolersteig mit Martin Resel, Werner Butter und Hans Hörhan. Begrenzte Teilnehmerzahl. Treffpunkt beim Allwet-terbad in Scheibbs. Abfahrtszeit wird bei der Anmeldung

Vorstand: Peter Frosch, 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5, p .v .frosch@aon .at, www .oetk-scheibbs .at

sektion scheibbs

Gedanken:

Eine chinesische Weisheit lautet: „Der Weise genießt, was ihm die Sinne vermitteln, wenn es dem Leben nützt. Er lässt davon ab, wenn es dem Leben schadet.“ Da ist doch etwas Nachah-menswertes dran. Oder nicht?

Geburtstage:

Franz Jöchlinger, Christine Juran, Christa Kellner, Melanie Konz-Klingsbögel, Renate Reischitz sowie Franz Schwingham-mer – herzlichen Glückwunsch!

Aktivitäten:

4. Juli: Gemütlicher Abend zum Ferienbeginn; Wir treffen uns zum gemeinsamen Feiern des Ferienbeginns ab 19 Uhr im Bastei Beisl, 1010 Wien. Gäste sind wie immer herzlich willkommen! Um Anmeldung zwecks Platzreservierung wird ersucht (Tel. 0699/127 13 484).

13. Juli: Königsbergüberschreitung von Hollenstein nach Göstling; Gehzeit: 6 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treffpunkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkostenbeitrag. Führung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484)

27. Juli: Wanderung auf den Fölzstein; Route: Fölzgraben (P) – Schlagalm – Fölzalm – Fölzstein, 1950 m. HU: 1100 m. Abstieg über den Fölzriegel zum Gh. Schwabenbartl.

Gehzeit: 6 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treffpunkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkostenbeitrag. Führung: Man-fred Moravec (Tel. 0699/127 13 484)

31. August: Wanderung auf die Hohe Veitsch; Wir besuchen im Rahmen dieser Wanderung das neu renovierte Graf-Meran-Haus. Die Route wird nach Übereinkommen mit den Teilnehmern festgelegt. Gehzeit: 5 Stunden, Fb.: 4 Euro, Treff-punkt bei Anmeldung, Mitfahrgelegenheit gegen Fahrtkosten-beitrag. Führung: Manfred Moravec (Tel. 0699/127 13 484)

Aufruf an unsere Wanderer:

Wir organisieren und unternehmen, zusätzlich zu den hier angekündigten Sektionsaktivitäten, verschiedene Freizeitver-anstaltungen.

Vorstand: Manfred Moravec, 1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/20, vindobona@oetk .at

sektion vindobona

Page 29: ÖTK Klubmagazin 4/2013

sektionen•zentrale•infos nr.4/2013

29

Geburtstage:

Wir gratulieren allen Mitgliedern, die 2013 einen besonderen Geburtstag feiern:

50 Jahre: Isabella Brader (St. Corona), Ewald Breitenecker (Laaben), Gertrude Geidel (Laaben), Franz Langstadlinger (Maria Anzbach)

55 Jahre: Hannelore Dürmoser (Altlengbach), Robert Geidel (Laaben), Edeltraud Popelka (Innermanzing), Ludwig Schilling (Laaben)

60 Jahre: Mag. Wolfgang Aumann (Tullnerbach), Heidemarie Parrer (Brand), Karl Sagmüller (Klamm)

65 Jahre: Dr. Rudolf Burg (Kirchstetten)

70 Jahre: Norbert Alker (Außerfurth), Knud Jörgen (Kirch stetten)

75 Jahre: Liselotte Grillhofer (Wien), Hubert Hochgerner (Sieghartskirchen), Heinz Syllaba (Neulengbach)

80 Jahre: Elfriede Hammer (Baden)

85 Jahre: Elfriede Öller (Altlengbach)

Geburtstage:

Walter Csmarich (65), Franz Piribauer (50), Brigitta Wimmer (85) – herzlichen Glückwunsch!

Rad-Termine, Zentrale

Samstag, 6. Juli, Pannonia-Tour in Neusiedl-Umgebung, 5 Stunden, Treffpunkt: 10 Uhr, Bhf. Neusiedl am See

Sa./So., 3./4. August, Weinhügel-Panoramatour Sausal/Sulmtal, Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.

Vorstand: Johann Kassler, 3053 Laaben, Klamm 100wienerwald@oetk .at

sektion wienerwald

Geburtstage:

Heinz Kahlesz (86), Anny Matula (87), Gertraud Weber (93)

Unsere Jubilare im Jahr 2013 sind:

Richard Trötzmüller (25 Jahre), Martin Fritsch (40 Jahre), Dr. Hannes Zellner (70 Jahre). Die Einladungen an unsere Jubilare zur Ehrung bei unserem Gründungstreffen im Oktober ergehen natürlich auch noch persönlich.

Aktivitäten:

5. Juli: Sommerheimabend im Prater, Treffpunkt: 17 Uhr beim Riesenrad, Beginn: 18 Uhr im Restaurant Luftburg.

23. August: Sommerheimabend in Simmering. Nähere Infos in den nächsten Mitteilungen der Sektion Waldheimat oder unter [email protected].

Vorstand: Dr . Kurt Marhardt, Bahnstraße 9, A-2213 Bockfließ, waldheimat@oetk .at; Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstra-ße 41/4/37, josef .zetl@chello .at oder robert .schoelz@chello .at

sektion waldheimat

Bei Interesse bitte um Nachricht an Tel. 0699/127 13 484 oder an E-Mail: [email protected], damit wir Sie darü-ber kurz informieren können.

Wünsche:

Die Sektionsleitung wünscht allen Sektionsmitgliedern und allen unseren Freunden einen erlebnisreichen und erhol-samen Bergsommer mit vielen Genusswanderungen und „Tourln“ und freut sich schon auf ein xundes Wiedersehen bei unseren Herbstaktivitäten!

Vorstand: Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, zwickl@chello .at, www .oetkneustadt .at

sektion wiener neustadt

Günter u . Ingrid Ressel, Manfred u . Elfriede Nikisch, Christine Stepanek; Tel . 02236/34296 od . 0676/5094722, ingrid@ressel-online .com

zentrale heimat- & naturkundliche gruppe

Aktivitäten:

2. Juli: Formalisierung der Landschaft. Hölzel, Mediz, Moll. Oberes Belvedere, 27. Sonderausstellung, Führung Dr. Patrick Karez. Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 15 Euro (nur Führung 6 Euro).

11. Juli: Führung durch die Klimt-Villa. 1130 Wien, Feldmühl-gasse 11 (U4-Station Unter St. Veit, Linie 58 Station Hummel-gasse). Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 13 Euro.

Anmeldung für beide Ausstellungstermine: Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/50 94 722.

18. Juli: Wanderung vom Hirschenkogel zum Sonnwend-stein. Fahrt mit der Kabinenseilbahn (NÖ-Card!) auf den Hirschenkogel. Wanderung zur Pollereshütte und zurück. Gehzeit: 3 Std. Treffpunkt: Pkw-Fahrer: 9.30 Uhr, Parkplatz Kabinenseilbahn Hirschenkogel. Mitfahrmöglichkeit ab Wien nur nach Anmeldung, Treffpunkt U6 Siebenhirten um 8.30 Uhr. Mögliche Anfahrt vom Bahnhof Meidling: Abfahrt des Zuges um 7.46 Uhr bis Gloggnitz, Umsteigen in Bus 1760, Abfahrt um 9.05 bis Semmering, Station Landesgrenze (Hirschenkogelbahn), Treffpunkt dort. Um 10 Uhr Fahrt mit der Gondel auf den Hirschenkogel. Rückfahrt: Semmering mit Bus 1760 um 15.16 Uhr.

23. Juli: Wanderung Leithagebirge. Von Hornstein durch die kaiserliche Lindenallee zur Gloriette ob Eisenstadt (Besichti-gung/Besteigung der neuen ÖTK-Warte und Mittagsrast), re-tour über „Schöner Jäger“ und Sonnenberg nach Hornstein. Gehzeit: 3,5 Std. Treffpunkt: 10.30 Uhr, Parkplatz Friedhof-straße in Hornstein; Fahrgemeinschaft nur nach Anmeldung, U6, Endstation Siebenhirten – Treffen um 9.15 Uhr.

8. August: Wanderung Schneeberg. Fahrt mit der Zahnrad-bahn, Gehzeit nach Wunsch bis Damböckhaus (1 Stunde beide Wege) oder zur Fischerhütte (3,5 Stunden). Treffpunkt bei der Zahnradbahn in Puchberg um 8.45 Uhr. Mitfahrmöglich-keit ab Wien nur nach Anmeldung: U6 Siebenhirten um 7.45 Uhr. Mögliche Anfahrt vom Bahnhof Meidling: Zugabfahrt um 7.02 Uhr, umsteigen in Wiener Neustadt, Ankunft in Puchberg um 8.23 Uhr. Zahnradbahn ab 9 Uhr, Berg- u. Talfahrt 34 Euro (NÖ-Card!). Anmeldung erforderlich bis 20. Juli (wegen Zahnradbahn).

Anmeldung zu den drei Wander-Terminen: Tel. 01/2805470, 02236/34296 od. 0676/5094722

22. August: Besichtigung des Biofeigenhofes. 1110 Wien, Am Himmelreich 325 (U3-Station Simmering, Autobus 73A bis Hörtnergasse, dann 300 m Fußweg zum Hof). Treffpunkt um 13.30 Uhr bei der Autobushaltestelle oder um 13.45 Uhr vor Ort. Führung/Verkostung: 15 Euro.

28. August: Der Kaiser und seine Jagd. Führung durch die neugestaltete Rüstkammer, Neue Burg, Heldenplatz. Führung: Dr. Rotraut Krall. Treffpunkt: 10.45 Uhr. Eintritt und Führung: 14 Euro (nur Führung 7 Euro).

Anmeldung für Ausstellung und Biohof-Besuch: Tel. 01/5450437, 02236/34296 od. 0676/50 94 722.

zentrale wien

Page 30: ÖTK Klubmagazin 4/2013

zentrale•infosnr.4/2013

30

Der ÖTK ist für Sie da! Schauen Sie vorbei. Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle.

• Öffnungszeiten Geschäftsstelle & Shop: Montag: 10.30 bis 17 Uhr, Dienstag: 9–19 Uhr, Mittwoch: 9–17 Uhr, Donnerstag: 9–19 Uhr, Freitag: 9–15 Uhr.

• Bücherei und Archiv sind am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet.

• Öffnungszeiten der Kletterhalle in der Bäckerstraße 16, 1010 Wien: Montag: 10.30–22 Uhr, Dienstag bis Freitag: 9–22 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 13–20 Uhr.

• Der ÖTK hat die günstigsten Eintrittspreise aller Wiener Kletterhallen: z. B. 3 Stunden für ÖTK-Mitglieder: 4,90 €, Kinder und Jugendliche des ÖTK: 2,90 €.

Unser umfangreiches Kurs- und Ausbildungsangebot entnehmen Sie bitte unserem Jahresprogramm sowie unserer Website unter www.oetk.at.

Die Bibliothek ist im Juli und August jeweils am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet, ein Ansprechpartner für Auskünf-te wird anwesend sein. Unsere E-Mail: [email protected].

Allen unseren Lesern, Freunden und Interessenten wünschen wir bis zu einem Wiedersehen im Herbst alles Gute, möge Ihr Urlaub unfallfrei verlaufen.

Leitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber

zentrale bibliothek und archiv

Während der Ferienmonate Juli und August finden keine Vorträge statt. Den nächsten Vortrag gibt es erst wieder am Donnerstag, 12. September; das Thema geben wir rechtzeitig bekannt.

Leitung: Fritz Krügler – Josef Schrom

zentrale alpine runde – bergsteigergruppe

Leserbrief zur Fischerhütte (Nr . 3/2013)Als langjähriger Hüttenwirt der Fischerhütte/Schneeberg möchte ich zu dem offensichtlich jetzt erst bekannt gewordenen Problem mit dem Winterraum, der eigentlich als „Notraum“ gedacht war, etwas schreiben. Mich wundert, dass man jetzt kopfschüttelnd und mit großen Augen vor einem alten Problem steht. Bereits Anfang der Acht-ziger, als meine Frau die Fischerhütte mit einfachsten Mitteln übernahm, war es Brauch, in den Wintermonaten bei gesperr-ter Hütte die beiden ersten Räume offen zu lassen, um eine Zu-flucht bei schlechten Wetterverhältnissen zu ermöglichen. In weiterer Folge wurde dann ein Heizlüfter mit dem dazugehö-rigen Münzzähler installiert (45 Minuten = 10 öS, dann 1 Std. = 1 €). Des Weiteren wurden im Raum immer ein Stapel Geträn-ke, am Anfang sogar Wein und Schnaps, und Süßigkeiten zur entgeltlichen Entnahme deponiert. Auslöser für diese Aktion war nicht zuletzt ein Einbruch in der Fischerhütte. Anfangs funktionierte alles so weit ganz gut, wenn auch die Abrechnungen nie stimmten. Wir waren schon froh, wenn die Gestehungskosten hereingespielt wurden. Eingetretene Ein-gangstüren, abgefackelte Zettel und hinterlassene Hinterlas-senschaften waren normal. Als dann ein Nottelefon installiert wurde, musste auch dieses gegen Gewalteinwirkung gesichert werden. Im Laufe der Jahre wurde die Verwendung des Notraumes als Winterraum immer populärer und somit war auch die Kont-rolle, die von Freunden, dem Hüttenwart und von uns selbst durchgeführt wurde, immer wichtiger.Mehrere Heizlüfter und Münzzähler mussten daran glauben und so war auch im Winter immer ein Vorrat an Ersatzteilen lagernd.Der Oberhammer war aber, als unsere Lichtleitung mit einem sogenannten Stromrauber angezapft und eine elektrische Kochstelle errichtet wurde. Diese war bei Nichtgebrauch im Schnee vergraben und so über den ganzen Winter „vor Ort“ zugänglich. Ich könnte hier noch viele in über zwanzig Jahren Hüttenwirtedasein in der Fischerhütte/Schneeberg gesammel-te Erfahrungen aufzeigen, möchte aber nur eines sagen:Das Problem ist alt, uralt und man wird es wahrscheinlich nicht oder nur schwer in den Griff bekommen. Man muss lernen, da-mit umzugehen.I mag die raunzerei und schreiberei normalerweise net, aber jetzt war es mir wichtig.

Freundliche GrüßeWolfgang Berndorfer / Naturparkstüberl

Leserbrief zu „Dresden und die Sächsische Schweiz“ (Nr . 3/2013)

Peter Huber macht mit seiner Reportage Lust auf Wandertage und Klettertouren in der Sächsischen Schweiz, von Wien aus gesehen wohl hinter den ,sieben Bergen‘: Ist ihm nicht bekannt, dass es in Dresden eine seit Jahren wie-der rege Sektion des ÖTK gibt, deren Wurzeln schon mehr als 100 Jahre alt sind? Ein Hinweis darauf fehlt – leider!Es gibt dort ortskundige und hilfsbereite Mitglieder, die zur Beratung von Individual- wie Gruppentouren jede Information und Unterstützung bieten können.Die Kontaktadresse findet sich in jedem Magazin, so auch im aktuellen auf Seite 25.

Horst-Rainer Nies, Deutschland ÖTK-Mitglied seit 2009 / Sektion Dresden

Page 31: ÖTK Klubmagazin 4/2013

31

nr.10/2010nr.4/2013hüttenwirt kolumne

Zeic

hnun

g Ja

kob

Kirc

hmay

r

... will go wrong„ oder übersetzt: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“ – so lautet Murphys Gesetz. Ur-sprünglich aus der Weltraumwissenschaft kommend, hat es auch auf einer Berghütte seine Berechtigung, wie ich schon mehrmals feststellen konnte.

Rund um meine Hütte ist eine Rinderweide. Eh klar wollen wir nicht, dass die Viecher in unseren Garten kommen, und deswegen haben wir einen Holzzaun inklusive Elektrozaun errichtet. Damit die Wanderer trotzdem zu uns gelangen können, haben wir ein kleines Gartentor gebastelt. So weit, so gut. Es hat nicht lange gedauert, bis der erste Wanderer das Gartentürl nach sich nicht mehr geschlossen hat und die Kühe sich über das saftige Gras in unserem Garten gefreut haben, und zwar so sehr, dass sie so viel davon innerhalb kur-zer Zeit gefressen haben, dass auch dieses Gras den Weg aller Nahrungsmittel in einem Säugetier-Metabolismus genom-men hat, nämlich hinten wieder heraus. Leider haben wir das zu spät bemerkt, und sowohl das Vertreiben der hungrigen Wiederkäuer wie auch die Reinigungsaktion haben einige Zeit in Anspruch genommen.

Schlau wie wir sind, haben wir nicht lange gezögert und einen Mechanismus gebastelt, der mit Hilfe einer Zugfeder das Gar-tentor automatisch wieder schloss. „Jetzt kann nix mehr pas-sieren“, dachten wir und machten uns wieder an die Arbeit. Am nächsten Morgen: dasselbe Bild wie am Vortag: friedlich gra-sende Rinder in unserem Garten und als kleines Dankeschön für die Rasen-Mast etliche Haufen dampfender Kuhkacke. Wa-rum? Eine Inspektion ergab, dass das Türl ausgehängt worden war. Wir konnten uns nicht erklären, warum.

Ein Tür-Öffner. Wir also wieder schlau, stellten für den kommenden Tag einen „Spion“ ab, der beobachten sollte, wie es dazu gekommen war. Unser 007 musste nicht lange war-ten, bis der erste Wanderer vor unserem selbstschließenden Tor Halt machte, den Mechanismus argwöhnisch beäugte, ein wenig dran herumrüttelte und schließlich seinen Weg zu uns fand, indem er besagtes Türl aus den Scharnieren hob. Seit-dem ist unser Gartentor zusätzlich durch einen Eisenwinkel vor dem Aus-den-Angeln-Heben gesichert. Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber ich bin „zuversichtlich“, dass Mur-phys Gesetz wieder zuschlagen wird.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu meiner Hütte gibt es eine weitere bewirtschaftete Hütte. Die Gehzeit ist auf den Schil-dern mit sechs Stunden angegeben. Nun, in unserer Gegend gilt das als unmittelbare Nachbarschaft. Es führt ein leichter Wanderweg zu dieser Hütte. Wenn man in der Orientierung firm ist und sich nicht scheut, ein paar Höhenmeter extra zu machen, kann man sich fast zwei Stunden Gehzeit mit einer Abkürzung, einem bei uns so genannten „Abschneider“, er-sparen. Ich als Hüttenwirt erkläre meinen Gästen immer wie-der, dass sie auf den markierten Wegen bleiben sollen, solche Abkürzungen seien den ortskundigen Jägern und Wilderern vorbehalten.

Die geneigte Leserschaft mag schon erahnen, wie die Ge-schichte weitergeht …Als es eines Abends recht ruhig war in meiner Hütte, weil das Wetter auch nicht allzu gut, beschloss ich, nach längerer Zeit

wieder einmal meinen Nachbarn auf besagter Hütte zu besu-chen. Selbstverständlich kam für mich nur der Abschneider in Frage, und so dauerte es nicht lange, bis ich bei ihm am Stammtisch bei einem Hopfenkaltgetränk saß. Aus dem ei-nen wurden zwei, aus den zwei bald drei und weil man sich ja so lange nicht gesehen hatte, mussten wir natürlich auch die gerade neu eingetroffenen Schnapssorten verkosten – rein dienstlich selbstverständlich. Als dann nach Einbruch der Dämmerung auch noch unser Revierjäger auftauchte, bra-chen die Dämme und es wurde ein wirklich lustiger Abend, so erzählt man sich. Mir fehlt leider großteils die Erinnerung.

Irgendwann werden die stärksten Indianer müde, und so machte ich mich auf den Heimweg. Mein Kollege machte sich Sorgen ob der stockfinsteren Nacht. „Kein Problem“, habe ich angeblich gesagt. „Der gute Hüttenwirt hat immer eine Stirn-lampe dabei und ich nehm eh den Abschneider, da bin ich ja gleich daheim!“

Das Come-back. Nun, Stirnlampe habe ich wirklich fast im-mer dabei, auch dieses Mal. Es ging flott voran, bis ich fest-stellen musste, dass auch die beste Stirnlampe nicht ohne Batterien funktioniert. Einige Zeit später (gefühlt mindestens vier bis fünf Stunden) musste ich mir eingestehen, dass ir-gendjemand die Topografie meines Berges drastisch verän-dert hatte. In diesem Moment – daran kann ich mich inter-essanterweise noch genau erinnern – schien es mir deutlich plausibler, dass die Auffaltung der Alpen plötzlich und bemer-kenswert schnell wieder vonstattenginge, als dass ich einen Fehler begangen hätte. Irgendwie habe ich es geschafft, zur Hütte meines Kollegen zurückzufinden. Dort habe ich mich vor dem Stubenofen in Embryonalstellung zusammengerollt und wurde auch so vorgefunden. Ich war wirklich nicht stolz auf mich, und ihr seid die Ersten, die diese Geschichte hören.

Niemand ist vor Fehlern gefeit, und wo Fehler möglich sind, werden sie auch gemacht. Das war immer so und wird immer so sein. Die Kunst ist, irgendwann darüber lachen zu können.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Leben am Berg (wie auch im Tal) mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und etwas weniger Egoismus für uns alle einfacher und schöner wäre!

Griaß eich!“Whatever can go wrong ...

Der-Huettenwirt@gmx .at

Page 32: ÖTK Klubmagazin 4/2013

Österreichischer TouristenklubBäckerstraße 16, 1010 WienTelefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74

E-Mail: zentrale@oetk .atHomepage: www .oetk .at

Der ÖTK ist der drittgrößte Alpinverein Österreichs. Er wurde im Jahr 1869 für aktive Wanderer und Bergsteiger gegründet.

Der Österreichische Touristenklub hat über 25.000 Mitglieder in seinen 37 Sektionen in fast allen Bundesländern und besitzt und unterhält 49 Schutzhütten mit über 3.500 Schlafplätzen.

Der ÖTK betreut und unterhält mit ehren-amtlichen Mitgliedern ein Netz aus Wegen, Steigen und Klettersteigen von insgesamt ca. 20.000 Kilometer Länge und hat das größte Klettertrainingszentrum im Zent-rum von Wien.

Das umfangreiche Kursprogramm des ÖTK ist auf der Website des ÖTK (www.oetk.at) zu finden.

Es lohnt sich, Mitglied beim ÖTK zu werden: Zu den Vorteilen gehören u. a. ein weltweites Notfalls-Servicepaket; bis zu 50 % Rabatt bei Nächtigungen, gültig in den Schutzhütten ALLER alpinen Vereine in Österreich und dem benachbarten Ausland: Alpenverein, Naturfreunde, AVS, DAV, KCT, KST, LAV u. a.

ÖTK-MITGLIED WERDEN und den Berg erleben!

Gleich beitreten!

Eine ÖTK-Sektion ist auch in Ihrer Nähe !

Nähere Infos zu den Sektionen und die Kontaktadresse unter www.oetk.at

MitgliedsbeiträgeVollmitglied € 48Studenten und Senioren € 30Ehepartner eines Vollmitgliedes € 30Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre € 13Familienmitgliedschaft € 78(Kinder bis 18 Jahre kostenlos)

P.b.b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1010 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

ÖTK-Magazin Juli/August 2013