Offener Brief an Gemeinden und Pastoren in Deutschland

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Die Befreiungslehre von Ken und Sylvia Thornberg Als Gemeindeleitung der Freien Christengemeinde Hanau richten wir uns mit diesem offenen Brief an den Leib Christi in Deutschland um zu informieren über unser Verhältnis zur Befreiungslehre von Ken und Sylvia Thornberg. Wir bedauern sehr, dass durch die Lehre von Ken und Slyvia Thornberg Irritationen und Unstimmigkeiten im Leib Christi in unserem Land entstanden sind. Das war und ist niemals unsere Absicht. Wo unser Verhalten in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, möchten wir von Herzen um Vergebung bitten. Unsere Absicht war es immer, gemäss dem Auftrag Jesu "treibt die Dämonen aus", den Notleidenden zu helfen. Unsere Intention dabei war es ebenfalls immer, unseren Dienst im Rahmen des biblischen Zeugnisses und deren theologischen Grundlagen zu tun. Unser Handeln im Befreiungsdienst war immer geprägt von seelsorgerlich umsichtigem Vorgehen, Verantwortung gegenüber der lokalen Gemeinde und der dort praktizierten Jüngerschaft und ausgewogenem Einordnen der Befreiung in den gesamten Prozess der christlichen Heiligung. Zu keiner Zeit haben wir uns als "Befreiungsgemeinde" gesehen. Die Aussage, dass jeder Christ Befreiungsdienst braucht, könnten wir so niemals unterschreiben. Alle Gnadengüter die uns in der Erlösung Jesu Christi zuteil wurden sind immer ein Angebot, niemals ein Zwang. Von Anfang an war es unser Bemühen, den Dienst der Befreiung als Teil des Gesamtauftrages Jesu in den Gemeindealltag einzubinden. Im Ringen darum, haben wir als Gemeinde eine Entwicklung durchlaufen. Ken und Sylvia Thornberg haben uns mit ihren Erfahrungen wichtige Impulse und Hilfestellung dabei gegeben. Dafür sind wir nach wie vor von Herzen dankbar. Seit der Gründung unserer Gemeinde war Befreiungsdienst immer ein Teil unseres Wirkens. Im Jahr 2000 gerieten wir dann in eine akute Notsituation, da eine junge neubekehrte Frau aus unserer Gemeinde Selbstmord beging. Diese junge Frau wurde von uns seelsorgerlich begleitet, aber auch von Ärzten und Psychologen betreut. Dennoch konnten wir die Tragödie nicht verhindern. Wir fanden im Nachhinein heraus, dass sie satanisch rituell und auch sexuell missbraucht worden war. Von diesem tragischen Ereignis bewegt begannen wir im Gebet zu Gott zu rufen nach Vollmacht und Weisheit, um solchen Menschen in Zukunft besser helfen zu können. Genau in dieser Zeit wurden wir auf ein Seminar von Ken und Sylvia Thornberg in Duisburg aufmerksam, das uns wie eine Antwort vom Himmel erschien - was es unserer Überzeugung nach auch war. Die ruhige Art und Weise der Befreiung - ohne hässliche Manifestationen - wie auch die Vollmacht und Frucht, die wir mit eigenen Augen sahen, hatte uns überzeugt. Bei jeder Berührung mit dem Dienst von Ken und Sylvia Thornberg erlebten wir, dass Christus und sein Sieg über die Finsternis immer im Vordergrund stand und allein sein Name geehrt wurde. Nachdem wir dann im Frühjahr 2000 Ken und Sylvia zu einem Seminar zu uns nach Hanau eingeladen hatten, waren wir überwältigt von der Resonanz und Nachfrage Hilfesuchender sowie von vielen Pastoren und Leitern, dass wir in der Anfangsphase fast nur noch mit Freie Christengemeinde Hanau - Hindemithstr. 32 - 63452 Hanau - Tel. 06181-850188 - www.fcg-hanau.de

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Die Befreiungslehre von Ken und Sylvia Thornberg

Als Gemeindeleitung der Freien Christengemeinde Hanau richten wir uns mit diesemoffenen Brief an den Leib Christi in Deutschland um zu informieren über unser Verhältniszur Befreiungslehre von Ken und Sylvia Thornberg. Wir bedauern sehr, dass durch dieLehre von Ken und Slyvia Thornberg Irritationen und Unstimmigkeiten im Leib Christiin unserem Land entstanden sind. Das war und ist niemals unsere Absicht. Wo unserVerhalten in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, möchten wir von Herzen umVergebung bitten.

Unsere Absicht war es immer, gemäss dem Auftrag Jesu "treibt die Dämonen aus", denNotleidenden zu helfen. Unsere Intention dabei war es ebenfalls immer, unseren Dienstim Rahmen des biblischen Zeugnisses und deren theologischen Grundlagen zu tun. UnserHandeln im Befreiungsdienst war immer geprägt von seelsorgerlich umsichtigem Vorgehen,Verantwortung gegenüber der lokalen Gemeinde und der dort praktizierten Jüngerschaftund ausgewogenem Einordnen der Befreiung in den gesamten Prozess der christlichenHeiligung. Zu keiner Zeit haben wir uns als "Befreiungsgemeinde" gesehen. Die Aussage,dass jeder Christ Befreiungsdienst braucht, könnten wir so niemals unterschreiben. AlleGnadengüter die uns in der Erlösung Jesu Christi zuteil wurden sind immer ein Angebot,niemals ein Zwang. Von Anfang an war es unser Bemühen, den Dienst der Befreiungals Teil des Gesamtauftrages Jesu in den Gemeindealltag einzubinden. Im Ringen darum,haben wir als Gemeinde eine Entwicklung durchlaufen. Ken und Sylvia Thornberg habenuns mit ihren Erfahrungen wichtige Impulse und Hilfestellung dabei gegeben. Dafür sindwir nach wie vor von Herzen dankbar.

Seit der Gründung unserer Gemeinde war Befreiungsdienst immer ein Teil unseres Wirkens.Im Jahr 2000 gerieten wir dann in eine akute Notsituation, da eine junge neubekehrte Frauaus unserer Gemeinde Selbstmord beging. Diese junge Frau wurde von uns seelsorgerlichbegleitet, aber auch von Ärzten und Psychologen betreut. Dennoch konnten wir dieTragödie nicht verhindern. Wir fanden im Nachhinein heraus, dass sie satanisch rituell undauch sexuell missbraucht worden war. Von diesem tragischen Ereignis bewegt begannenwir im Gebet zu Gott zu rufen nach Vollmacht und Weisheit, um solchen Menschen inZukunft besser helfen zu können. Genau in dieser Zeit wurden wir auf ein Seminar vonKen und Sylvia Thornberg in Duisburg aufmerksam, das uns wie eine Antwort vom Himmelerschien - was es unserer Überzeugung nach auch war. Die ruhige Art und Weise derBefreiung - ohne hässliche Manifestationen - wie auch die Vollmacht und Frucht, die wir miteigenen Augen sahen, hatte uns überzeugt. Bei jeder Berührung mit dem Dienst von Kenund Sylvia Thornberg erlebten wir, dass Christus und sein Sieg über die Finsternis immerim Vordergrund stand und allein sein Name geehrt wurde.

Nachdem wir dann im Frühjahr 2000 Ken und Sylvia zu einem Seminar zu uns nach Hanaueingeladen hatten, waren wir überwältigt von der Resonanz und Nachfrage Hilfesuchendersowie von vielen Pastoren und Leitern, dass wir in der Anfangsphase fast nur noch mit

Freie Christengemeinde Hanau - Hindemithstr. 32 - 63452 Hanau - Tel. 06181-850188 - www.fcg-hanau.de

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Befreiungsdienst beschäftigt waren. Aus jetziger Sicht würden wir heute nicht mehr sonaiv und forsch an dieses Thema heran gehen und vieles anders machen. Wir habenunser Wirken im Befreiungsdienst über die Jahre sehr verändert. Wir sind heute derÜberzeugung, dass das von Ken und Sylvia praktizierte Befreiungs-Gebet insbesonderebei schweren Fällen aus dem Bereich des Satanismus' sehr hilfreich ist, jedoch nichtbei jedem Befreiungssuchenden praktiziert werden muss. Zudem hat sich ihre Praxis derBefreiung über die Jahre ebenfalls verändert, so dass einige strittige Elemente wie dasKonfrontieren der Dämonen kaum noch stattfinden. Auch wenn wir von Ken und Sylviagelehrte Erkenntnisse im Befreiungsdienst anwenden, teilen wir ihre Sicht der geistlichenWelt und deren Zusammenhänge nicht in allen Dingen. Manche ihrer Praktiken wenden wirin unserem Umfeld bewusst nicht an, da wir ein anderes theologisches Verständnis haben.Wir verstehen uns aus diesem Grund als Gemeinde auch nicht als deutsche Vertretung ihresDienstes. Trotzdem sind wir weiterhin freundschaftlich mit ihnen verbunden.

In diesem Zusammenhang möchten wir auch ganz bewusst betonen, dass das ID-NET -ein apostolisch prophetisches Netzwerk zu dem wir gehören - in keiner Weise offiziell mitdem Dienst und der Lehre von Ken und Sylvia Thornberg verbunden ist. Auch im Rahmenunserer prophetischen Schule ist der Befreiungsdienst nie ein Lehrthema gewesen.

Wir hoffen mit diesen Zeilen zur Klärung der Differenzen beizutragen, da wir von ganzemHerzen dem Leib Jesu in unserem Land dienen wollen.

Hanau, im Juni 2007

Bruno und Claudia Zimmerli und dieGemeindeleitung der Freien Christengemeinde Hanau

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