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Oliver Ibert · Hans Joachim Kujath (Hrsg.) Räume der Wissensarbeit

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Oliver Ibert · Hans Joachim Kujath (Hrsg.)

Räume der Wissensarbeit

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Oliver Ibert Hans Joachim Kujath (Hrsg.)

Räume der WissensarbeitZur Funktion von Nähe und Distanz in der Wissensökonomie

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1. Auflage 2011

Alle Rechte vorbehalten© VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011

Lektorat: Dorothee Koch | Monika Mülhausen

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Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, HeidelbergGedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem PapierPrinted in Germany

ISBN 978-3-531-17707-6

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

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Inhalt

Vorwort...................................................... 7

Oliver !bert, Hans Joachim Kujath Wissensarbeit aus räumlicher Perspektive - Begriffliche Grundlagen und Neuausrichtungen im Diskurs ................................. 9

Wissens beziehungen

Oliver !bert Dynamische Geographien der Wissensproduktion - Die Bedeutung physischer wie relationaler Distanzen in interaktiven Lernprozessen ...... 49

Michael Fritsch Implizites Wissen, Geographie und Innovation - Widersprüche von plausiblen Hypothesen und mindestens ebenso plausibler empirischer Evidenz ............................................ 71

UweCantner Nähe und Distanz bei Wissensgenerierung und -verbreitung-Zur Rolle intellektueller Eigentumsrechte ........................... 83

llse Helbrecht Die Welt als Horizont - Zur Produktion globaler Expertise in der Weltgesellschaft ............................................... 103

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11 Wissens regionen

Hans Joachim Kujath, Axel Stein

Lokale Wissenskonzentration in den globalen Beziehungsräumen der Wissensökonomie ........................................... 127

Michaela Trippi, Franz Tödtling Regionale Innovationssysteme und Wissenstransfer im Spannungsfeld unterschiedlicher Nähefonnen .................................... 155

Oliver Plum, Robert Hassink Wissensbasen als Typisierung für eine maßgeschneiderte regionale Innovationspolitik von morgen? ..................................... 171

Dietrich Henckel, Benjamin Herkommer

Zeit und Nähe in der Wissensgesellschaft ........................... 189

111 Wissenskommunikation

Peter Meusburger, Gertraud Koch, Gabriela B. Christmann Nähe- und Distanz-Praktiken in der Wissenserzeugung -Zur Notwendigkeit einer kontextbezogenen Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Ricarda Bouncken Kommunikationsbarrieren und Pfadabhängigkeiten - Die ambivalente Wirkung unterschiedlicher Nähefonnen aufkollaborative Wissensarbeit ... 251

Gertraud Koch Raum als Wissenskategorie - Raumkonzepte und -praktiken in Prozessen der Wissenserzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269

Manfred Moldaschi Zirkuläre Wissensdiskurse - Einige Einsprüche gegen gewisse Gewissheiten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 287

Verzeichnis der Autoriunen und Autoren ............................. 305

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Vorwort

Mit dem Begriff WISsensarbeit wird ein sich in den ökonomischen Beziehungen ausbreitender lYPus von Wert schöpfenden Tätigkeiten umschrieben, der sich nicht nur auf die Nutzung, Aneignung und ökonomische Verwertung von Wis­sen, sondern vor allem auch auf die Erzeugung neuen Wissens bezieht Damit wird Wissen in einen dynamischen Kontext gestellt, die Kreativität menschlichen HandeIns, die Organisation von Innovationsprozessen und die Rolle von Entrepre­neurship rücken ins Zentrum des Interesses. Was aber sind die Charakteristika von Wissensarbeit? Welche Herausforderungen ergeben sich aus dem systematischen Umgang mit Wissen in ökonomischen Verwertungsprozessen? Welche individuel­len, sozialen, organisatorischen und institutionellen Kontexte sind in diesem Zu­sammenhang geeignet, eine Brücke zwischen der begrenzten Aufuahmefähigkeit von Wissen durch Individuen und Organisationen einerseits und der benötigten Wissensmenge andererseits zu schlagen? Welche besonderen unternehmerischen Organisations- und Steuerungsformen setzen sich für die Wissensarbeit durch? Welche Rolle spielt die Lokalität in der Wissensarbeit und wie wird Wissen räum­lich mobil? Was ist der Einfluss verschiedener (kognitiver, sozialer, institutio­neller, kultureller, geographischer) Näheformen auf kreative Prozesse? Und wie werden die Näheformen dabei kombiniert? Über welche Kanäle und mit welchen Mechanismen wird dazu kommuniziert? Wann ist Nähe, wann ist Distsnz förder­lich für kreative Prozesse?

Der vorliegende Band ,,Räume der Wissensarbeit" sucht Antworten auf diese Fragen. Er berobt auf Wort- und Textbeiträgen eines DFG-Rundgesprächs zum Thema ,,Räume der Wissensarbeit - Theoretische und methodische Fragen zur Rolle von Nähe und Distsnz in der wissensbasierten Wirtschaft", das von der Forschungsabteilung "Dynamiken von Wirtschaftsräumen" des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) konzipiert und am 30. und 31. März 2009 in Erkner durchgefiihrt wurde. An dem DFG-Rundgespräch haben Vertreterlnnen und Vertreter unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Fachdiszi­plinen, der Wirtschafts- und Humangeographie, Wissenssoziologie, Psychologie, Betriebs- und Volkswirtschaft, Rechtswissenschaften, Politologie sowie Kommu­nikationswissenschaften teilgenommen. In drei Themenkreisen, die sich (1) mit der sich verändernden Rolle von Wissen in der Arbeit, (2) mit den vielfältigen Übergangsformen zwischen der Industrie- und Wissensarbeit und (3) mit dem spe­zifischen Dilemma zwischen sozialer Produktion und individueller Nutzung und

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8 Vorworl

ökonomischer Ausbeutung von Wissen befassten, wurden Positionen zum Verhält­nis von Wissen und Arbeit sowie zu den Formen von Nähe und Distanz in den Prozessen der Wissensarbeit formuliert.

Die vorliegenden Beiträge geben den erreichten Stand der interdisziplinä­ren Auseinandersetzung zu Fragen von Nähe und Distanz in der Transformation und ökonomischen Verwertung von Wissen wieder. Durch mehrere Interaktions­phasen im Rundgespräch sowie im Anschluss daran konnte erreicht werden, dass die unterschiedlichen fachdisziplinären Sichtweisen sich in ihrer Problemwahr­nehmung annäherten und sich daraus neue Kombinationsmöglichkeiten von un­terschiedlichen Zugangsweisen zum Thema ergaben. Um die Ergebnisse dieses Diskussionsprozesses auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfiigung zu stellen, haben sich die Teilnehmer des Rundgesprächs in ihrer Mehrzahl bereit erklärt, ihre Kurzbeiträge und Statements weiter auszuformulieren und in diesen Sammelband einzubringen.

Die Herausgeber danken den Autorinnen und Autoren dafür, sich auf dieses interdisziplinäre Projekt eingelassen zu haben. Ein besonderer Dank gilt der Deut­schen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die finanzielle Förderung des Rundge­sprächs und dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) für die organisaturische und finanzielle Unterstützung sowohl der Veranstal­tung als auch dieser Veröffentlichung. Ein großes Verdienst hat sich Felix Müller erworben, der als Lektor aller Beiträge und mit formalen und konstruktiven in­haltlichen Korrekturvorschlägen wesentlich zum Gelingen der Veröffentlichung beigetragen hat. Schließlich sind wir Petra Geral und Petra Koch verpflichtet, mit deren engagierter Hilfe das Manuskript zur Druckreife gebracht werden konnte.

Erkner im Juni 2011

Oliver Ibert und Hans Joachim Kujath