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Femtosekunden-Fluoreszenzspektroskopie photoisomerisierender Molek¨ ule Bernhard Schmidt unchen 2004

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Orchestral theatre sOnderkOnzert

Orchestral theatre sOnderkOnzert

08.09.13 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

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planeten1. symphOniekOnzert

der titan2. symphOniekOnzert

21.09.14 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

05.10.14 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

strauss: alsO sprach zarathustra Op. 30 hOlst: die planeten Op. 32

dirigent: Jeffrey tate Auch wer in seinem Leben nur ein paar Mal den Fernseher angeschaltet hat, kennt den Beginn von Strauss' „Also sprach Zarathustra“:

Eine gewaltige Fanfare in den Trompeten, bekannt aus der TV-Reklame oder von Kubricks „2001: A Space Odyssey“. Es geht also ins All,

bei Strauss ebenso wie bei Holsts zentralem Werk „Die Planeten“. Zarathustra ist ein persischer Religionsstifter aus dem zweiten Jahr-

tausend v. Chr. und „Die Planeten“ nehmen Bezug auf römische Gottheiten. Verweist sich diese Musik also quasi in vorchristlicher Zeit?

Sind wir Gott näher, dort oben im All?

strauss: kOnzert für ObOe und Orchester mahler: symphOnie nr. 1 d-dur „der titan“

dirigent: iOn marin ramón Ortega QuerO, ObOe

„Der Titan“ des Romantikers Jean Paul diente Mahler als Vorlage und Beinamen für seine 1. Symphonie. In dem Roman lesen wir von

scheiternden Helden und einer sich selbst zerstörenden Natur. Von einem wunderschönen Sonnenaufgang, von Wanderungen und von

einer „Menschlichen Komödie“ erzählt uns Mahlers Musik: Tiere, die einen Jäger zu Grabe tragen. So ist das eben, wenn ein gestresster

Großstädter in die Naturidylle flieht – dort aber nur sich selbst findet. Ramón Ortega Quero ist mit seiner Oboe ganz bei sich. Gleich

zweimal gewann er den ECHO. Zu Recht.

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mahlers neunte 3. symphOniekOnzert

klassik, rOmantik, tumult 4. symphOniekOnzert

16.11.14 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

07.12.14 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

schubert: „der tOd und das mädchen“ streich- Quartett d-mOll Op. 14 d 10, 1. satz: allegrO mahler: symphOnie nr. 9 d-dur

dirigent: Jeffrey tate stimmführer der streicher der hamburger symphOniker Ist diese gewaltige, beinahe eineinhalb Stunden dauernde Symphonie ein Abschied oder ein Anfang? Es war die letzte, die Mahler

vollendete – seine Zehnte blieb Fragment. Wenn die Streicher im ppp verstummen, dann hört man in nahezu vollständiger Stille deutlich

die von keinem Trost abgeschwächte Todesahnung. Stürmisch bricht nur der Schmerz immer wieder hervor. Zugleich lotet Mahler hier

die Grenzen der Tonalität aus – und weist so in die Moderne hinein. Eine Gratwanderung, das Meisterwerk eines Todkranken.

haydn: symphOnie nr. 88 berg: „altenberg lieder“ Op. 4 mahler: „rückert lieder“ schubert: symphOnie nr. 2 b-dur, d 125

dirigent: Jeffrey tate | ViOleta urmana, sOpran Als Arnold Schönberg 1913 Bergs Orchesterlieder nach Ansichtskartentexten von Peter Altenberg in Wien zu Gehör bringen wollte,

kam es zu Tumulten. Heute undenkbar: Das Publikum tobte angesichts der damals neuartigen Klänge, Musik und Hörer trennte ein Ab-

grund. „Ich bin der Welt abhanden gekommen“, heißt es passend in einem der Rückert-Lieder. Im Kontrast zu Schuberts Zweiter und

Haydns Symphonie Nr. 88 zeigt sich in diesem durch und durch wienerischen 4. Symphoniekonzert der Epochenwechsel in voller Pracht.

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08.09.13 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

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made in uk 5. symphOniekOnzert

in VOllendung6. symphOniekOnzert

25.01.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

15.02.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

WaltOn: kOnzert für ViOla Op. c 2 elgar: symphOnie nr. 1 as-dur Op. 55

dirigent: Jeffrey tate amihai grOsz, ViOla Ein britischer Abend. Dass Chefdirigent Jeffrey Tate seine Landsleute besonders am Herzen liegen, ist bekannt. Vor allem weil sie in

Deutschland teilweise sträflich unbekannt sind und so noch immer zu überraschen vermögen. Mit Waltons Bratschen-Konzert vom Ende

der 1920er Jahre bringt Tate ein echtes Schmuckstück für den Ausnahmebratscher Amichai Grosz von der Insel mit. Elgars Erste, oft

als „Meisterwerk“ gewürdigt, ist sogar auf dem Festland bereits durchaus bekannt, 100 Jahre nach ihrem Entstehen ist dies aber auch

angemessen …

beethOVen: klaVierkOnzert nr. 5 tschaikOWsky: symphOnie nr.6 h-mOll Op. 74 „pathétiQue“

dirigent: iOn marin JOnathan gilad, klaVier Wenn sich ein Lebenswerk abrundet, ein großes Œuvre vollendet wird, hält auch der Künstler einen Moment inne. Er habe „oft geweint“,

sagte Tschaikowsky über den Entstehungsprozess seiner Pathétique. Eigentlich solle deren Programm „für alle ein Rätsel bleiben“, so der

Komponist. Ihr todesnaher Weltschmerz aber bleibt wohl niemandem verborgen - neun Tage nach der Uraufführung starb Tschaikowsky.

Als Beethoven sein größtes Klavierkonzert schrieb, war der Tod weit weg. Doch mit dieser Apotheose der idealen Gemeinschaft hatte

Beethoven bereits einen Zielpunkt seines reichen Lebenswerkes erreicht. Fortan ließ er die Finger von dieser Gattung.

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im hOhen nOrden7. symphOniekOnzert

dem andenken eines engels 8. symphOniekOnzert

22.03.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

26.04.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

grieg: hOlberg suite Op. 40 Vagn hOlmbOe: symphOnie nr. 7 Op. 50 sibelius: ViOlinkOnzert d-mOll Op. 47

dirigent: Jeffrey tate sergey khachatryan, ViOline Auf der Reise durch die Musik Europas machen die Symphoniker mit ihrem Chefdirigenten Halt in der Weite des Nordens.

Der Norweger Grieg steht hierbei für das 19. Jahrhundert – oder sogar für das 18., ist doch seine Holberg-Suite „im alten Stil“, nach

Art Bachs und Händels, gehalten. Der Finne Sibelius markiert mit seinem Violinkonzert den Beginn und der Däne Holmboe die Mitte

des 20. Jahrhunderts. Ein weit schweifender Blick: Über Schneelandschaften und mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte.

berg: ViOlinkOnzert bruckner: 7. symphOnie Wab 107 e-dur

dirigent: Jeffrey tate lara bOschkOr, ViOline Von der 1999 geborenen Lara Boschkor war Jeffrey Tate sofort hellauf begeistert. Das gemeinsame Konzert ist die logische Folge

ihres Kennenlernens. „Dem Andenken eines Engels“ widmete Berg sein Violinkonzert von 1935. Der Engel, das war Manon, die mit nur

18 Jahren an Kinderlähmung verstorbene Tochter von Alma Maria Mahler und Walter Gropius. Voller Schmerz gestaltet Berg sein letztes,

mit Zwölftontechnik komponiertes Werk. Deutlich versöhnlicher erscheint Bruckners beliebte Siebte von 1884 – ein Wechselspiel

zwischen inniger Religiosität und Naturlyrik.

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frühe schätze9. symphOniekOnzert

in spanischen gärten 10. symphOniekOnzert

31.05.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

21.06.15 19.00 laeiszhalle hamburgsOnntag grOsser saal

rigel: symphOnie nr. 4 gluck: auszüge aus „la rencOntre impréVue Ou les pélerins de la mecQue“ WO 32 mOzart: arien | beethOVen: symphOnie nr. 1

dirigent: bernard labadie | miah perssOn, sOpran Die Symphoniker widmen sich in dieser Saison verstärkt den mitunter vernachlässigten Perlen aus Barock und Klassik. Gluck und Rigel sind

Musterexemplare der Frühklassik, dieser erfrischenden Epoche zwischen Barock und Wiener Klassik. Mit dem Kanadier Labadie interpretiert

die gefeierte Sopranistin Miah Persson Arien von Gluck und Mozart. Sie ist Mitglied der Königlich Schwedischen Nationaloper, einer Art Sänger-

Schmiede: Neben Persson gingen aus dem Stockholmer Ensemble bereits Birgit Nilsson, Nina Stemme und Anne Sofie von Otter hervor.

chabrier: espagna de falla: nächte in spanischen gärten gerhard: dOn QuixOte symphOnic dances raVel: rhapsOdie espagnOle

dirigent: Jeffrey tate | angela heWitt, klaVier Spanien spielte im Kreis der großen europäischen Musiknationen lange keine bedeutende Rolle. Da mussten schon die Franzosen

kommen, um den Reiz der iberischen Melodien zu bergen – man denke nur an Bizets „Carmen“. Chabrier und Ravel machten es Bizet

nach, mit de Falla und Gerhard komponierten dann auch die Spanier selbst spanische Musik. Das letzte Symphoniekonzert dieser

Saison verspricht somit eine „Nacht in spanischen Gärten“.

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braunstein friedlander 1. VielharmOnie

tates mOzart2. VielharmOnie

20.11.14 19.30 laeiszhalle hamburgdOnnerstag grOsser saal

11.12.14 19.30 laeiszhalle hamburgdOnnerstag grOsser saal

bach: ViOlinkOnzert a-mOll beethOVen: klaVierkOnzert nr. 4 g-dur brahms: sinfOnietta Orchestrierung des klaViertriOs Op. 8 VOn Ohad ben-ari, (deutsche erstaufführung)

dirigent und sOlOViOline: guy braunstein michael friedlander, klaVier Nur wenige Jahre liegen zwischen Beethovens beiden letzten Klavierkonzerten. Doch unterschiedlicher könnten sie kaum sein.

Während Nummer 5 (im 6. Symphoniekonzert mit Ion Marin und Jonathan Gilad zu erleben) zu erhabener Größe aufsteigt, besticht

Nummer 4 gerade durch ihre Zurückhaltung, ihren lyrisch-intimen Ton. Dazu Brahms Kammermusik, mal in großer Besetzung.

mOzart: OuVertüre „la clemenza di titO“ mV 621 klaVierkOnzert kV 503 c-dur | klaVierkOnzert kV 414 a-dur symphOnie kV 504 d-dur „prager“

dirigent: Jeffrey tate | shai WOsner, klaVier Die im Februar 2014 begonnene Reihe mit Mozarts Klavierkonzerten setzt Jeffrey Tate in dieser Saison fort. Mit dem C-Dur-Konzert

steht eines der heitersten Werke Mozarts auf dem Programm (allein der dritte Satz weckt Vorfreude). Und erneut darf man gespannt sein,

wie einer der weltweit renommiertesten Mozart-Interpreten unserer Tage in diesem Fall zu Werke geht. Möglicherweise voller Milde –

wie der Herrscher in „La Clemenza di Tito“, Mozarts letzter Oper, die er noch in der Kutsche auf dem Weg zur Prager Uraufführung zu

Ende komponierte.

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meisterhafte mandOline3. VielharmOnie

ruzicka Widmann mOzart 4. VielharmOnie

05.02.15 19.30 laeiszhalle hamburgdOnnerstag grOsser saal

02.04.15 19.30 laeiszhalle hamburgdOnnerstag grOsser saal

bach: Orchestersuite nr. 2 h-mOll hummel: kOnzert für mandOline und Orchester mOzart: symphOnie nr. 41 „Jupiter“

dirigent: JOnathan cOhen | aVi aVital, mandOline Ein heller, zarter, intimer Sound, den offenbar kein Pathos trüben kann: Die Mandoline ist ein Instrument für den kleinen Kreis, etwa für

die Pariser Salons des 18. Jahrhunderts oder für die sprichwörtlichen bäuerlichen Wohnküchen der Volksmusik. Klassische Komponisten

wie Hummel, Mozart oder Beethoven schätzten das heute wenig beachtete Instrument angesichts seiner klanglichen Klarheit. Für die

Wiederentdeckung von Hummels Konzert steht die Bestbesetzung bereit: Avi Avital gewann den Echo und war der erste Solist, der mit

einer Mandoline für den Grammy nominiert wurde.

Widmann: lichtstudie 1 | mOzart: klarinettenkOnzert a-dur kV 622 ruzicka: metamOrphOsen über ein klangfeld VOn JOseph haydn beethOVen: symphOnie nr. 7 a-dur Op. 92

dirigent: peter ruzicka | Jörg Widmann, klarinette Ob als Klarinettist oder als Komponist: Jörg Widmann zählt zur zeitgenössischen Weltspitze. Und auch Peter Ruzicka vereint als

Komponist, Dirigent und Intendant mehrere Professionen in einer Person. Widmann und Ruzicka interpretieren ein in Mozarts (an

Besonderheiten ohnehin reichen) Schaffen sehr besonderes Konzert: Es ist das letzte, das er noch im Herbst 1791 schrieb. Ein

lebensfrohes und zugleich melancholisches Werk, das ebenso wie Beethovens schwungvolle Siebte auch heute „Kenner und Nichtkenner“

begeistert – so die Worte eines Rezensenten der Beethoven-Uraufführung.

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sOmmernächte5. VielharmOnie

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debussy: ariettes Oubliées | chOpin: klaVierkOnzert nr. 1 debussy: prélude à l‘après-midi d‘un faune | berliOz: les nuits d̀ été Op, 7

dirigent: guy braunstein | magdalena kOzena, mezzOsOpran Ohad ben-ari, klaVier Frankreich mit seinem savoir vivre in lauen Sommernächten hält nicht immer pures Glück bereit: Der virtuose Pole Chopin starb

dort viel zu früh in Folge von Überanstrengung. Gut, dass seine beiden Klavierkonzerte frühzeitig, noch kurz vor der Übersiedlung aus

Warschau, entstanden. Berlioz‘ blieb der rechte Erfolg als Komponist in seiner Wahlheimat Paris lebenslang versagt. Dennoch schuf

er mit seinen Sommernächten einen für die Musikgeschichte wegweisenden Zyklus von Orchestergesängen, dem ersten dieser Art.

Das Thema: Die romantische Liebe. In all ihren Facetten.

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kurzbiOgrafiender künstler

aVi aVital, mandOline www.aviavital.com

Der Mandolinist Avi Avital, Jahrgang 1978, gewann den Echo und war der erste Solist, der mit

einer Mandoline für den Grammy nominiert wurde. Seit seinem achten Lebensjahr spielt er die

Mandoline. Die Presse lobt sein „exquisites gefühlvolles Spiel“.

Juliane banse, sOpran www.julianebanse.de

Die in Süddeutschland geborene und in Zürich aufgewachsene Sopranistin Juliane Banse ist

auf vielen Opernbühnen zu Hause. Doch auch im Konzertbereich ist die Künstlerin in einem

weit gefächerten Repertoire gefragt. Mit zahlreichen namhaften Dirigenten hat sie zusammen

gearbeitet, darunter Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst oder

Mariss Jansons. Zahlreiche CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt, gleich zwei

erhielten den Echo Klassik.

Ohad ben-ari www.ohadbenari.com

Der in Israel geborene Pianist Ohad Ben-Ari trat bereits als Zwölfjähriger mit dem Israeli

Philharmonic Orchestra auf und gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben wie

dem ARD Wettbewerb in München und dem Artur Rubinstein Wettbewerb. 1996 zog er in die

USA. Seine Schwester, die Geigerin Miri Ben-Ari, gewann für ein gemeinsam produziertes Album

für Universal Records einen Grammy. Ben-Ari lebt seit 2010 in Berlin, wo er u.a. gemeinsam

mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern auftritt.

lara bOschkOr

www.lara-boschkor.com

Lara Boschkor wurde 1999 in Tübingen geboren, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter

von viereinhalb Jahren und wurde bereits mit acht Jahren am Pre-College Cologne der Hochschule

für Musik und Tanz Köln aufgenommen. Sie gewann mehrere nationale und internationale Wett-

bewerbe und trat bereits in renommierten Konzerthäusern im In- und Ausland auf, etwa in der

Kölner Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, dem Konzerthaus Berlin, dem Théâtre Marigny Paris

oder dem Odeon Theatre Bukarest.

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guy braunstein – erster gastkünstler www.askonasholt.co.uk

Guy Braunstein wurde in Tel Aviv, Israel geboren. Zwischen 2003 und 2007 hatte Braunstein

eine Professur an der Universität der Künste in Berlin inne und ist seit 2006 Künstlerischer

Leiter des Rolandseck-Festival, zu welchem er regelmäßig internationale Stars wie Emmanuel

Pahud, Hélène Grimaud, Amihai Grosz und François Leleux einlädt. Braunstein war von 2000

bis 2013 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.

JOnathan cOhen www.askonasholt.co.uk

Jonathan Cohen ist einer der bemerkenswertesten Musiker Englands. Sowohl als Dirigent,

als Cellist sowie als Pianist sorgte er für Aufsehen. Zuletzt war er etwa beim Aix-en-Provence

Festival mit dem Mahler Chamber Orchestra (Mozart), beim Edinburgh Festival and Aldeburgh

Festival oder beim Lucerne Festival zu erleben. Eng verbunden ist er mit der Glyndebourne

Opera sowie mit dem jüngst gegründeten Ensemble Arcangelo.

JOnathan gilad www.hoertnagel.de

Als eine der außergewöhnlichsten Klavierbegabungen seiner Generation hat der junge französische

Pianist Jonathan Gilad die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Jonathan Gilad begann im Alter von vier

Jahren mit dem Klavierspiel und studierte bei Dmitri Bashkirov in Madrid. Als Solist gastierte Jonathan

Gilad mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, dem Chicago Symphony Orchestra

unter Daniel Barenboim und Pinchas Zukerman, dem Boston Symphony Orchestra unter Seiji Ozawa

u.a.. Den gesamten Beethovenzyklus spielte er mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra ein.

amihai grOsz

Der Bratschist Amihai Grosz, geboren 1979 in Israel, erlernte im Alter von fünf Jahren zunächst die

Violine, bevor er mit elf Jahren zur Viola wechselte. 1995 gründete er, gemeinsam mit den anderen

Stimmführern aus dem Hochschulorchester des Jerusalem Music Center, das Jerusalem Quartet.

Das Ensemble konzertiert auf allen großen internationalen Bühnen, viele der Einspielungen des

Ensembles wurden mit internationalen Preisen bedacht. Seit der Saison 2010/11 ist Amihai Grosz

Erster Bratscher der Berliner Philharmoniker.

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isabel karaJan www.isabelkarajan.com

Die östereichische Schauspielerin Isabel Karajan lernte als Kind Klavierspielen, entschied sich

dann aber für eine Schauspielausbildung. Bekannt geworden ist sie durch zahlreiche Theater-,

Musiktheater- und Filmauftritte. So spielte sie beispielsweise auch am Thalia Theater unter

Jürgen Flimm.

sergey khachatryan www.sergeykhachatryan.net

Geboren wurde der Geiger Sergei Khachatryan 1985 in Armeniens Hauptstadt Eriwan als

Sohn einer Musikerfamilie. 1993 zog die Familie nach Deutschland, wo Khachatryan zuerst in

Würzburg, dann in Karlsruhe studierte. Er spielte bereits in der Carnegie Hall, in der Wigmore

Hall oder etwa im Brüsseler Palais des Beaux Arts. Als Solist entdeckte ihn zuerst die englische

Orchesterlandschaft, wo er mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham

Symphony Orchestra oder dem BBC Philharmonic in London zusammenarbeitete.

magdalena kOžená www.kozena.cz

Magdalena Kožená wurde 1973 im tschechischen Brno (Brünn) geboren. Von 1987 bis 1991 studierte

sie Gesang und Klavier in ihrer Heimatstadt, von 1991 bis 1995 war sie Studentin am Collegium für

darstellende Künste in Bratislava. 1995 war sie Preisträgerin des 6. Internationalen Mozart-Wettbewerbs

in Salzburg und unternahm ausgedehnte Tourneen nach Japan und in die USA. Innerhalb weniger Jahre

wurde Magdalena Kožená international berühmt. Als Konzert-, Lieder- und Opernsängerin ist sie in den

internationalen Musikmetropolen zu Hause; ihre Aufnahmen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

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angela heWitt www.angelahewitt.com

Die kanadische Pianistin Angela Hewitt entstammt einer Musikfamilie aus Ottawa, wo sie auch

studierte. Seit ihren Auftritten beim Schleswig-Holstein Musik Festival und ihrem Debüt in der

Berliner Philharmonie 2005 hat sie sich in Deutschland einen Namen gemacht. Sie hat sämtliche

Klavierwerke Johann Sebatian Bachs auf CD eingespielt.

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ViOleta urmana www.violetaurmana.com

Die aus Litauen stammende Künstlerin gilt heute als eine der führenden dramatischen Sänger-

innen im italienischen und deutschen Fach. Violeta Urmana war und ist (etwa als Isolde, Kundry,

Eboli oder Tosca) regelmäßiger Gast in New York, Madrid, Barcelona, Paris, Berlin, Wien, Mailand,

London, Bayreuth, Salzburg, Aix-en-Provence oder Edinburgh. Als gefeierte Konzert- und Lied-

interpretin singt Violeta Urmana u.a. Werke von Mahler, Strauss, Schönberg, Berlioz, Wagner und

Verdi. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen und Preise.

Jörg Widmann www.joergwidmann.com

Jörg Widmann wurde am 19. Juni 1973 in München geboren. Er absolvierte ein Klarinettenstudium

an der Hochschule für Musik in München, später an der Juilliard School in New York. Zusätzlich

begann er im Alter von elf Jahren, Kompositionsunterricht zu nehmen. Im Anschluss setzte er

seine Studien bei Wilfried Hiller und Hans Werner Henze sowie bei Heiner Goebbels und Wolfgang

Rihm in Karlsruhe fort. Seit 2001 ist Jörg Widmann Professor für Klarinette an der Freiburger

Hochschule für Musik, 2009 erhielt er hier eine zusätzliche Professur für Komposition.

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iOn marin – erster gastdirigent www.ionmarin.ch

Ion Marin stammt aus Rumänien, ist heute österreichischer Staatsbürger. Nach seiner musikalischen

Ausbildung in Bukarest, Salzburg und Siena folgten bald regelmäßige Engagements an die

wichtigsten Opernhäuser und zu den renommierten Orchestern der Welt. Für seine Einspielungen

erhielt er drei Grammy-Nominierungen und zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis der

Deutschen Schallplattenkritik.

peter ruzicka www.peter-ruzicka.de

Peter Ruzicka wurde am 3. Juli 1948 in Düsseldorf geboren. Er studierte Klavier, Oboe,

Kompositionstheorie sowie Rechts- und Musikwissenschaften. Für seine Kompositionen erhielt er

zahlreiche Auszeichnungen. Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule für Musik und

Theater Hamburg. Von 1979 bis 1987 wirkte er als Intendant des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin,

von 1988 bis 1997 als Intendant der Staatsoper Hamburg. Von 2001 bis 2006 übernahm Ruzicka als

Intendant die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele.

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„Ich genieße es sehr, mit dem originären Orchester der Stadt zusammenarbeiten zu dürfen“, sagt Chefdirigent Jeffrey Tate, dessen

Vertrag zu Beginn dieses Jahres bis 2019 verlängert wurde. „Die Symphoniker sind flexibel und unheimlich willig, auch an ungewöhnlichen

Programmen zu arbeiten, neue Stücke für das und mit dem Publikum zu entdecken. Auf diese Weise haben wir ein sehr interessiertes

und stetig wachsendes Publikum aufbauen können.“

Jeffrey Tate begann seine künstlerische Laufbahn 1970 am Royal Opera House Covent Garden in London. Zu einer prägenden

Erfahrung wurde für ihn der sog. „Jahrhundert-Ring“ bei den Bayreuther Festspielen, bei dem er als Assistent von Pierre Boulez für die

Einstudierung des Orchesters verantwortlich zeichnete. Er gehört seit Jahrzehnten zu den die internationale Musikszene am meisten

prägenden Dirigenten. Jeffrey Tate hat mit allen großen Symphonieorchestern gearbeitet und war in allen großen Opernhäusern der Welt ein

oft und gern gesehener Gast. Im Mai und Juni 2014 wird er den kommenden Ring-Zyklus an der Wiener Staatsoper leiten. Jeffrey Tate ist seit

Beginn der Saison 2009/2010 Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Seine Berufung auf diesem Posten fand weltweit Beachtung.

Die von Publikum, Presse und Politik anerkannte künstlerische Arbeit der vergangenen Jahre wird fortgesetzt: Die Hamburger Symphoniker,

das designierte Residenz-Orchester der Laeiszhalle, sehen Dank der Vertragsverlängerungen von Chefdirigent Jeffrey Tate und von Intendant

Daniel Kühnel bis 2019 einer künstlerisch aufregenden Zukunft entgegen.

chefdirigent Jeffrey tate geht in die sechste saisOn mit den hamburger symphOnikern

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SO 21.09.14 1. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

planeten I Dirigent: JEFFREY TATEStrauSS: ALSO SPRACH ZARATHUSTRA OP. 30 HolSt: „DIE PLANETEN“

SO 05.10.14 2. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

Der titan I Dirigent: ION MARIN I RAMóN ORTEGA QUERO, OBOE StrauSS: KONZERT FÜR OBOE UND ORCHESTER MaHler: SYMPHONIE NR. 1 D-DUR „DER TITAN“

SO 16.11.14 3. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

MaHlerS neunte I Dirigent: JEFFREY TATE ScHubert: DER TOD UND DAS MäDCHENMaHler: SYMPHONIE NR. 9 D-DUR

SO 07.12.14 4. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

KlaSSiK, roMantiK, tuMult I Dirigent: JEFFREY TATE I VIOLETA URMANA, SOPRAN HayDn: SYMPHONIE NR. 88 I berg: „ALTENBERG LIEDER“ OP. 4MaHler: „RÜCKERT LIEDER“ I ScHubert: SYMPHONIE NR. 2 B-DUR, D125

SO 25.01.15 5. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

MaDe in uK I Dirigent: JEFFREY TATE I AMIHAI GROSZ, VIOLAWalton: KONZERT FÜR VIOLA OP. C 2elgar: SYMPHONIE NR. 1 AS-DUR OP. 55

SO 15.02.15 6. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

in VollenDung I Dirigent: ION MARIN I JONATHAN GILAD, KLAVIER beetHoVen: KLAVIERKONZERT NR. 5 ES-DUR OP.73tScHaiKoWSKy: SYMPHONIE NR.6 H-MOLL OP. 74 „PATHéTIQUE“

SO 22.03.15 7. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

iM HoHen norDen I Dirigent: JEFFREY TATE I SERGEY KHACHATRYAN, VIOLINE grieg: HOLBERG SUITE OP. 40 I Vagn HolMboe: SYMPHONIE NR. 7 OP. 50SibeliuS: VIOLINKONZERT D-MOLL OP. 47

SO 26.04.15 8. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

DeM anDenKen eineS engelS I Dirigent: JEFFREY TATE I LARA BOSCHKOR, VIOLINE berg: VIOLINKONZERT I brucKner: SYMPHONIE NR. 7 WAB 107 E-DUR

SO 31.05.15 9. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

früHe ScHätze I Dirigent: BERNARD LABADIE I MIAH PERSSON, SOPRANrigel: SYMPHONIE NR. 4 I glucK: AUSZÜGE AUS „LA RENCONTRE IMPRéVUE OUR LES PéLERINS DE LA MECQUE WO 32“ I Mozart: ARIEN I beetHoVen: SYMPHONIE NR. 1

SO 21.06.15 10. SYMPHONIEKONZERT 19.00 UHR

in SpaniScHen gärten I Dirigent: JEFFREY TATE I ANGELA HEWITT, KLAVIER cHabrier: ESPAGNA - RHAPSODIE I De falla: NäCHTE IN SPANISCHEN GäRTENgerarD: DON QUIxOTE SYMPHONIC DANCES I raVel: RHAPSODIE ESPAGNOLE

DO 20.11.14 1. VIELHARMONIE 19.30 UHR

braunStein frieDlanDer I Dirigent: GUY BRAUNSTEIN I MICHAL FRIEDLANDER, KLAVIER bacH: VIOLINKONZERT A-MOLL I beetHoVen: KLAVIERKONZERT NR. 4 G-DURbraHMS: SINFONIETTA – ORCHESTRIERUNG DES KLAVIERTRIOS OP. 8 VON OHAD BEN-ARI ( DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG)

DO 11.12.14 2. VIELHARMONIE 19.30 UHR

tateS Mozart I Dirigent: JEFFREY TATE I SHAI WOSNER, KLAVIER Mozart: OUVERTÜRE „LA CLEMENZA DI TITO“ I KLAVIERKONZERT KV 503 C-DUR I KLAVIERKONZERT KV 414 A-DUR I SYMPHONIE KV 504 D-DUR „PRAGER“

DO 05.02.15 3. VIELHARMONIE 19.30 UHR

MeiSterHafte ManDoline I Dirigent: JONATHAN COHEN I AVI AVITAL, MANDOLINE bacH: ORCHESTERSUITE NR.2 H-MOLLHuMMel: KONZERT FÜR MANDOLINE UND ORCHESTER I Mozart: SYMPHONIE NR.41 „JUPITER“

kOnzertübersicht 2014-15symphOniekOnzerte | VielharmOnien | sOnderkOnzerte | kammer- kOnzerte | lunchkOnzerte | kinderkOnzerte | hasy-kOnzerte

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DO 02.04.15 4. VIELHARMONIE 19.30 UHR

ruzicKa WiDMann Mozart I Dirigent: PETER RUZICKA I JöRG WIDMANN, KLARINETTE WiDMann: LICHTSTUDIE 1 I Mozart: KLARINETTENKONZERT A-DUR KV 622 I ruzicKa: METAMORPHOSEN ÜBER EIN KLANGFELD VON JOSEPH HAYDN I beetHoVen: SYMPHONIE NR. 7 A-DUR OP.92

DO 11.06.15 5. VIELHARMONIE 19.30 UHR

SoMMernäcHte I Dirigent: GUY BRAUNSTEIN I MAGDALENA KOZENA, MEZZO I OHAD BEN-ARI, KLAVIER I DebuSSy: ARIETTES OUBLIéES I cHopin: KLAVIERKONZERT NR.1 IDebuSSy: PRéLUDE à L’APRèS-MIDI D’UN FAUNE I berlioz: LES NUITS D`éTé OP, 7

MI 25.12.14 WEIHNACHTSKONZERT 19.30 UHR

HiMMel Voller geigen I KünStleriScHe leitung: ADRIAN ILIESCU, VIOLINE corelli: WEIHNACHTSKONZERT I ViValDi: KONZERT FÜR TROMPETE UND VIOLINE I Mozart: HAFFNER SERENADE I MenDelSSoHn: STREICHERSYMPHONIE NR. 10

MI 31.12.14 I DO 01.01.15 SYLVESTER UND NEUJAHR 16.30 UHR I 19.00 UHR

Die neunte I Dirigent: ULRICH WINDFUHR CLAUDIA BARAINSKY, SOPRAN I ULRIKE HELZEL, MEZZO I THOMAS MOHR, TENOR IDIMITRY IVASHCHENKO, BASS I CARL-PHILIP-EMANUEL-BACH-CHORbeetHoVen: SYMPHONIE NR.9 D-MOLL OP.125 MIT DEM SCHLUSSCHOR „AN DIE FREUDE“

SO 04.01.15 NEUJAHRSKONZERT 11.00 UHR

in Kooperation Mit Der HaSpa I Dirigent: ION MARIN I GUY BRAUNSTEIN, VIOLINE brucH: VIOLINKONZERT I tScHaiKoWSKy: SYMPHONIE NR. 4

MI 20.05.15 FILMKONZERT 20.30 UHR

city ligHtS cHarlie cHaplin: CITY LIGHTS

DO 30.10.14 1. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

enocH arDen I rezitation: HANS JÜRGEN SCHATZ I OHAD BEN-ARI, KLAVIER r.StrauSS: „ENOCH ARDEN“ UND WEITERE MELODRAMEN VON robert ScHuMann, franz liSzt u.azuM ricHarD StrauSS jaHr

DO 27.11.14 2. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

forellenquintett I ADRIAN ILIESCU, RUMYANA NEUFELD, VIOLINE IHARALD SCHMIDT, VIOLA I RUODI LI, CELLO I RAFAEL DA CUNHA, BASS I MARIYA YANKOVA, KLAVIER ScHubert: KLAVIERQUINTETT D 667 OP. POST. „FORELLENQUINTETT“ScHuMann: KLAVIERQUINTETT OP.44

DO 18.12.14 3. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

Die geScHicHte VoM SolDaten I KünStleriScHe leitung: GUY BRAUNSTEIN, VIOLINE ISABEL KARAJAN, SCHAUSPIELERIN I KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKERStraWinSKy: DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN I ViValDi: DIE VIER JAHRESZEITEN

SO 01.02.15 4. KAMMERKONZERT 11.00 UHR

ScHrecKlicH Verliebt I KünStleriScHe leitung: ADRIAN ILIESCU, VIOLINE KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER bacH: AUSZÜGE AUS „KUNST DER FUGE“Mozart: VIOLINKONZERT NR. 3 G-DUR I tScHaiKoWSKy: SERENADE

DO 26.02.15 5. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

banSe iDyll I Dirigent: JOHANNES ZURL JULIANE BANSE, SOPRAN I KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKERStraWinSKy: DUMBARTON OAKS I reger: LIED-ORCHESTRIERUNGEN I reger: 5 ORCHESTERLIEDERbeetHoVen: AH PERDIDO I Wagner: SIEGFRIED IDYLL

DO 26.03.15 6. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

SerenaDe I HOLZBLäSER DER HAMBURGER SYMPHONIKER I ARNE-CHRISTIAN PELZ, CELLO I GREGOR HAMMANS, KONTRABASS I e. HartMann: SERENADE OP. 43 I ibert: CELLOKONZERT I DVoraK: 3 KONZERTSTÜCKE I DVoraK: SERENADE

DO 30.04.15 7. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

Der ScHauSpielDireKtor I Dirigent: BRUNO MERSE KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKERMozart: DER SCHAUSPIELDIREKTOR in zuSaMMenarbeit Mit Der opernKlaSSe Der HfMt

DO 04.06.15 8. KAMMERKONZERT 19.30 UHR

britten Henze braHMS I ADRIAN ILIESCU, MAxIM KOSINOV, VIOLINE I BRUNO MERSE, SEBASTIAN MAROCK, VIOLA I ARNE-CHRISTIAN PELZ, RUODI LI, CELLO I GREGOR HAMMANS, BASS I benjaMin britten: „PHANTASY POUR QUINTETTE à CORDES” I HanS Werner Henze: SUITE FANTASIE FÜR STREICHSExTETT “DER JUNGE TöRLESS” I braHMS: STREICHSExTETT NR. 1

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DIENSTAGS EINMAL MONATLICH LUNCHKONZERTE 12.30 UHR

einmal monatlich, immer an einem Dienstag, sorgt eine kleine abordnung der Hamburger Symphoniker von 12.30 uhr an eine halbe Stunde lang für eine erbauliche Mittagspause bei freiem eintritt. (Das programm wird vorher auf www.hamburgersymphoniker.de bekannt gegeben.) zu den kammer-musikalischen leckerbissen werden leichte Speisen und getränke gereicht; von 11.30 uhr an steht die gastronomie der laeiszhalle bereit.

SO 02.11.14 1. KINDERKONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR

DaS VerrücKte orcHeSter I Konzept/MoDeration: CHRISTIAN SCHRUFF Dirigent: JASON WEAVER

SO 30.11.14 2. KINDERKONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR

HaMburgS Kleine prinzenSuite I Konzept/MoDeration: JURI TETZLAFF Dirigent: JASON WEAVER

SO 22.02.15 3. KINDERKONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR

Von HaMburg unD Die neue Welt I Konzept/MoDeration: JURI TETZLAFF Dirigent: JASON WEAVER

SO 07.06.15 4. KINDERKONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR

Malte unD Die HaMburger DeteKtiVeKonzept/MoDeration: MALTE ARKONA NACH EINER IDEE VON KAI WESSLER Dirigent: MARIUS STIEGHORST

SA 13.09.14 1. HASY-KONZERT 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM tHeater“

SO 14.09.14 1. HASY-KONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM tHeater“

SA 10.01.15 2. HASY-KONZERT 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM reStaurant“

SO 11.01.15 2. HASY-KONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM reStaurant“

SA 11.04.15 3. HASY-KONZERT 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „acHtung, bauStelle!“

SO 12.04.15 3. HASY-KONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „acHtung, bauStelle!“

SA 04.07.15 4. HASY-KONZERT 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM ScHWiMMbaD“

SO 05.07.15 4. HASY-KONZERT 11.00 UHR I 14.30 UHR I 16.00 UHR

StaDtbuMMel „iM ScHWiMMbaD“

FR 10.04.15 (für Grundschulklassen) SCHULKONZERT 11.00 UHR

MuSiKaliScHe reiSe uM Die Welt

HAMBURGER SYMPHONIKER

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refOrmatiOnsprOJektzur lutherdekade

„Gott ist tot“, sagte Friedrich Nietzsche, dessen „Zarathustra“ Richard Strauss 1896 recht frei vertonte. Doch glauben Nietzsches Leser

dies auch? Schließlich stößt der Titelheld in Nietzsches Prosa auf taube Ohren, er wird verlacht so wie auch Nietzsche selbst sich

mitunter unverstanden fühlte.

Im dritten und letzten Jahr des Reformationsprojektes zur Lutherdekade beleuchten die Hamburger Symphoniker das Verhältnis von

Reformation und Moderne. Gustav Mahler ist wie Strauss und Nietzsche so ein Moderner oder zumindest einer, der aus der Spätromantik

seinen Blick weit in die Moderne hinein richtete. Mahler hatte Nietzsche gelesen: In seiner 1. Symphonie erleben wir seine Liebe, aber

auch seine tiefe Skepsis gegenüber der Natur also gegenüber Gottes Schöpfung. Und in seiner 9. Symphonie erreicht Mahler die

Grenzen der Tonalität, also des jahrhundertelang in der Musik weitgehend Unveränderlichen. Während Bruckner, dessen 7. Symphonie

ebenfalls auf dem Programm der neuen Symphoniker-Saison steht, Natur und Religiosität noch gleichermaßen wertschätzte, bleibt es

offen, ob Mahler angesichts seines nahen Todes in seiner Neunten Gott zu Hilfe kommt. Nietzsches Umsturz-Ausruf sollte mit Blick auf

die Jahrhundertwende also wohl eher als verzweifelte Frage verstanden werden: Ist Gott tot?

Das fragt sich ein weiteres Jahrhundert später offenbar die gesamte westliche Welt. Oder genauer: Ist Gott wirklich tot? Nicht

nur in anderen Religionen, sondern auch im Christentum scheint Gott wieder an Stabilität zu gewinnen. Und wer weiß, vielleicht ist es

ja letztlich etwas ähnliches wie der Glaube an eine Gottheit, der der Welt- oder zumindest der europäischen Gemeinschaft im

21. Jahrhundert sinnstiftend dienen kann.

Die Hamburger Symphoniker öffnen in dieser Saison ihren Blick weit über die deutsch-österreichischen (Strauss, Mahler,

Bruckner) Grenzen hinaus. Es wird international, wenn britische, skandinavische, spanische oder französische Abende locken. Denn

auch das ist die Moderne: Weltweiter Austausch, Migrationsbewegungen, Verwischung der kulturellen Eigenarten. Martin Luther befreite

den Christenmenschen aus den starren Schranken der Kirche und der übersteigerten Gottesfurcht. Und die Moderne befreite den

Menschen gänzlich von seinem Schicksal: Wie wir es gerade heute erleben, machen sich die Menschen, ob in ihrer Herkunft begünstigt

oder nicht, eigenhändig auf der Suche nach ihrem Glück auf den Weg über alle Grenzen wie etwa das Mittelmeer, eine verhasste

ukrainische Regierung oder die Vorstellungen der Eltern hinweg. Ob der radikale Individualismus eines Nietzsche, auf den dieses Streben

unter anderem gründet, dann auch wirklich glücklich macht, ist eine andere Frage …

OLAF DITTMANN I PRESSE UND KOMMUNIKATION I +49 (0)176 101 43 529 I [email protected]