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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATV ERBUNDENHE.IT DER BURGENLÄND'ER IN ALLER WELT Nr. 7-8, Juli-August 1973 Jährlich er Mitgliedsbeitrag: Inland S 60.- I Ausland öS 150.- = rd. 6 dingt, in ,den Tropen. Nur der schmaJ:e Teil hat gemäß'igtes Klima, i.m äußersten Süden ist ,es sOgJar sehr rauh. Die Gliederung in Groß- räume macht dJie Geographie Süd- amerikas leicht überschaubar. Im Westen eI1hebt sich die Andenke tte, auch Kordi.11ere gen.a.nnJt. Sie durch.. zieht den ganzen S'ub'kontinent und setzt sich lu:nter ,dem Meer sogar bis i,n die AlntarJkti:s fort. Die in Argen- ti'nien 'gelegene Sp.itze des AoonCia- gua ist mit 7035 m ni:ehJt nur 'die höchste Andenerheb1ung, /Sondern der höchste Berg glanz Ameri,kas. Östlich der Anden liegen IdJie Gras- ebenen ,der Bampas und Llanos. Das Amazonasgebiet mit seinen Zuflus- sen 1st ebenfal,1s Tiefland, auch die Flußbecken ,der Unterläufe 'des Ori- noco und Ides Rio 'de la PlJata si..nd FJbenen. Der Amazona.s ist 'der b:rrei- teste und wasserreichste IStrom der Er1de. Er teiJlt die Berg[i1nder von G,uayana und Br'asi'lien, ,die größten- teil!s itn ,der Höhe zw,ischen 200 m und 900 m Liegen. In Ider PDaxis hat die Groß räumigkeit zur F011ge, Idaß man stunden- rund tageLang ,durch dieselbe IJalndschaft reist. Auf einer B,ahnfahrt beispielsweise bewun- dert man ,den prachtvol l len Sonnen- in ,der Steppe, sehläft dann im f,ahrenden Zug ,die ganze Nacht u'nd befi'ndet sich bei Son- nenaufrgang noch immer in genau ,de:r,selben Landschaft, sodlalß man meint, der Zug wäre Idie ganze NHcht gest1an,den. An 'das Bhänomen ,der Großräu- me ,der weiten Strecken von tau- send K:t1ometern und mehr ·die zu- rückzulegen !Sind, will bei- spieLsweise seinen Urlaub in einer anderen Landschaft verbringen aLs in ,der, 'in ,der man sich drus garwe Jahr über befindet, mU.ß man sich als in Kleinräumen denkender Europäer erst gewöh,nen. Die gro- ßen Landschaftsräume b.edingen große Besitzu'ngen, sogenannte Estancias oder Haciendas von 30.000 und mehr Hektar. Sied1un- gen werden weiträumig angelegt, mit großen Plätzen und breiten Straßen. In vielen Gegenden ist Un,d Südamerika? Vom südli- chen Amerika wurde bisher wenig Von Lateinamerika machen wir uns höchstens klischee- haf,te Wir denken .an Exotilk, an Folklore, an Ur:w'aldro- mantik Ull'd machen u'ns nicht ge- nügend klar, ,daß es gärt und bro- delt :in Südameri,ka. Dieser Sub- kontinent ist genauso wie A,sien und Afrika .im Aufbruch begriffen, auf ,der Suehe nach eliner neuen Ordnung, (la die alte fe'udalistische angesichts ,der industriellen Revo- lution und sieh entwickel.nder neuer Soz1alstrukturen versagt. SüdamerikJa macht m€'hr und m'shr von sich reden. Seit Fidel Castro in Kuba eine Revolution entfachte, wir,d ,die Welt auf das sp;aniJsch und portugiesiJsch chende Ameri.ka aufmerksam. La- teinamerika wird gewissermaßen zum zweiten Mal entdeckt, run·d 450 Jahre nach ,den portugiesischen un·d sp,anischen Eroberern. Als be- ,deutender Teil der dritten Welt mit vielen Problemen, aber auch un'ge- ahnten Möglichkeiten. zur Entfal- tung rückt les Iheute i,n Scheinwer- ferlicht. Porträt des südamerikanischen Subkontinents Unter Latein- oder Iberoamerika versteht m'an jenen Teil des ame- r1kanischen Kontinents, in dem eine "laterinische" Sprache, nämlich Spanisch oder PortugieiS1Jsch gespro- chen wird. Das si'nd alle Staaten sü·dlich von Mexiko, Mexiko inbe- griffen. Südamerika sich vom kariJb:ischen Raum bis mIm Kap Horn, also von Kolumbien und Venezuella bis zur Südspitze Argen- tiniens und Chiles. Durch ·die schmale. mittelamerikan.i,sche Land- brücke ist es mit NordamerirkH ver- bunden. Zwei Drittel Sü,damerik'as liegen, durch seine dreieckige Form be.. Buenos Aires New York Sao. "Pa IA l. Rio de. "JQt\eiri> SUDAMERIKA Dr. Iris Barbara Grae fe (Die Verfasserdn lebte von 1966 bis 1968 in Argentinien und hat während diese.r beiden J.ahre sowie später von Europ,a laus die S,taaten B,vasUien, Bo.. lliVlien, Peru und UrugiUJay mehrmals beJsuchlt. ) "Amerika - Land ,der unbe- grenzten Möglichkeit" older "Ameri- kJa - du hast es besser", wer in' Mitteleuropa kennt nicht ,diese und ähnliche verheißungsvo'11e Redens- arten? Wer von Amerika 'Spricht, meint fast immer Nordamerika, genauer gesagt, die Vereinilgten Staaten. Europäilsche Einwanderer und ihre Nachkommen machten aus Nordamerika ,innerhalb von drei Jahrhunderten ein Staatsgebi'l- de von Weltgeltu.11g.

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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATV ERBUNDENHE.IT DER BURGENLÄND'ER IN ALLER WELT

Nr. 7-8, Juli-August 1973 Jährlich er Mitgliedsbeitrag: Inland S 60.- I Ausland öS 150.- = rd. 6 DolI~r

dingt, in ,den Tropen. Nur derschmaJ:e Teil hat gemäß'igtes Klima,i.m äußersten Süden ist ,es sOgJarsehr rauh. Die Gliederung in Groß­räume macht dJie Geographie Süd­amerikas leicht überschaubar. ImWesten eI1hebt sich die Andenkette,auch Kordi.11ere gen.a.nnJt. Sie durch..zieht den ganzen S'ub'kontinent undsetzt sich lu:nter ,dem Meer sogar bisi,n die AlntarJkti:s fort. Die in Argen­ti'nien 'gelegene Sp.itze des AoonCia­gua ist mit 7035 m ni:ehJt nur 'diehöchste Andenerheb1ung, /Sondernder höchste Berg glanz Ameri,kas.Östlich der Anden liegen IdJie Gras­ebenen ,der Bampas und Llanos. DasAmazonasgebiet mit seinen Zuflus­sen 1st ebenfal,1s Tiefland, auch dieFlußbecken ,der Unterläufe 'des Ori­noco und Ides Rio 'de la PlJata si..ndFJbenen. Der Amazona.s ist 'der b:rrei­teste und wasserreichste IStrom derEr1de. Er teiJlt die Berg[i1nder vonG,uayana und Br'asi'lien, ,die größten­teil!s itn ,der Höhe zw,ischen 200 mund 900 m Liegen. In Ider PDaxis hatdie Großräumigkeit zur F011ge, Idaßman stunden- rund tageLang ,durchdieselbe IJalndschaft reist. Auf einerB,ahnfahrt beispielsweise bewun­dert man ,den prachtvolllen Sonnen­unte~g.ang in ,der Steppe, sehläftdann im f,ahrenden Zug ,die ganzeNacht u'nd befi'ndet sich bei Son­nenaufrgang noch immer in genau,de:r,selben Landschaft, sodlalß manmeint, der Zug wäre Idie ganzeNHcht gest1an,den.

An 'das Bhänomen ,der Großräu­me ,der weiten Strecken von tau­send K:t1ometern und mehr ·die zu­rückzulegen !Sind, will ~an bei­spieLsweise seinen Urlaub in eineranderen Landschaft verbringen aLsin ,der, 'in ,der man sich drus garweJahr über befindet, mU.ß man sichals in Kleinräumen denkenderEuropäer erst gewöh,nen. Die gro­ßen Landschaftsräume b.edingengroße Besitzu'ngen, sogenannteEstancias oder Haciendas von30.000 und mehr Hektar. Sied1un­gen werden weiträumig angelegt,mit großen Plätzen und breitenStraßen. In vielen Gegenden ist

Un,d Südamerika? Vom südli­chen Amerika wurde bisher weniggesprochen~ Von Lateinamerikamachen wir uns höchstens klischee­haf,te Vo~stelI.UIlJgen. Wir denken .anExotilk, an Folklore, an Ur:w'aldro­mantik Ull'd machen u'ns nicht ge­nügend klar, ,daß es gärt und bro­delt :in Südameri,ka. Dieser Sub­kontinent ist genauso wie A,sienund Afrika .im Aufbruch begriffen,auf ,der Suehe nach eliner neuenOrdnung, (la die alte fe'udalistischeangesichts ,der industriellen Revo­lution und sieh entwickel.nder neuerSoz1alstrukturen versagt.

SüdamerikJa macht m€'hr undm'shr von sich reden. Seit FidelCastro in Kuba eine Revolutionentfachte, wir,d ,die Welt auf dassp;aniJsch und portugiesiJsch sp~e­

chende Ameri.ka aufmerksam. La­teinamerika wird gewissermaßenzum zweiten Mal entdeckt, run·d450 Jahre nach ,den portugiesischenun·d sp,anischen Eroberern. Als be­,deutender Teil der dritten Welt mitvielen Problemen, aber auch un'ge­ahnten Möglichkeiten. zur Entfal­tung rückt les Iheute i,n Scheinwer­ferlicht.

Porträt des südamerikanischenSubkontinents

Unter Latein- oder Iberoamerikaversteht m'an jenen Teil des ame­r1kanischen Kontinents, in demeine "laterinische" Sprache, nämlichSpanisch oder PortugieiS1Jsch gespro­chen wird. Das si'nd alle Staatensü·dlich von Mexiko, Mexiko inbe­griffen. Südamerika erst~eckJt sichvom kariJb:ischen Raum bis mImKap Horn, also von Kolumbien undVenezuella bis zur Südspitze Argen­tiniens und Chiles. Durch ·dieschmale. mittelamerikan.i,sche Land­brücke ist es mit NordamerirkH ver­bunden.

Zwei Drittel Sü,damerik'as liegen,durch seine dreieckige Form be..

BuenosAires

New York

Sao."Pa IA l . Rio de.

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SUDAMERIKA

Dr. Iris Barbara G r a e fe

(Die Verfasserdn lebte von 1966 bis1968 in Argentinien und hat währenddiese.r beiden J.ahre sowie später vonEurop,a laus die S,taaten B,vasUien, Bo..lliVlien, Peru und UrugiUJay mehrmals

beJsuchlt.)

"Amerika - Land ,der unbe­grenzten Möglichkeit" older "Ameri­kJa - du hast es besser", wer in'Mitteleuropa kennt nicht ,diese undähnliche verheißungsvo'11e Redens­arten? Wer von Amerika 'Spricht,meint fast immer Nordamerika,genauer gesagt, die VereinilgtenStaaten. Europäilsche Einwandererund ihre Nachkommen machtenaus Nordamerika ,innerhalb vondrei Jahrhunderten ein Staatsgebi'l­de von Weltgeltu.11g.

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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE

Nr. 7-8, Juli-August 1973

ERBUNDENHEIT

Jährlich er Mitgliedsbeitrag: Inland S 60.- I öS 150.- =

Dr. Iris Barbara G I' a e f e

(Die VerfasseI'lin lebte von 1966 bis1968 in Argentinien und hat währenddieser heiden Jahre sowie später vonEuropa ,aus dlie Staaten Brasilien, Bo­livien, Peru und Uruguay mehrmals

beisuchit,)

"Amerika - Land der unbe­grenzten Möglichkeit" oder "Ameri­kJa - du hast es besser", wer in'Mitteleuropa kennt nicht diese undähnliche verheißungsvolle Redens­arten? Wer von Amerika spricht,meint fast immer Nordamerika,genauer gesagt, die VereintgtenStaaten. Europä~sche Einwandererund ihre Nachkommen machtenaus Nordamerika innerhaJJb vondrei Jahrhunderten ein Staa:tsgebil­de von Weltgeltung.

Und Südamerika? Vom südli­chen Amerika vvurde bisher weniggesprochen; Von Lateinamerikamachen wir uns höchstens klischee­hafte Vorstellungen. Wir denken anExotik, an Folklore, Hill Urwaldro­mant;ik und machen uns nicht ge­nügend kLar, daß es gärt und bro­delt in Südamerika. Dieser Sub­kontinent ist genauso wie Asienund Afrika im Aufbruch begriffen,auf der Suche nach e1iner neuenOrdnung, da die alte feudalistischeangesichts der industriellen Revo­lution und sich entwickelnder neuerSoztalstrukturen versagt.

SüdamerikJa macht mehr undmehr von sich reden. Seit FidelCastro in Kuba eine Revolutionentfachte, wird die Welt auf dasspanisch und portugiesisch spre­chende Amerika aufmerksam. La­teinaJllerika wird gewissermaßenzum zweiten IVIal entdeckt, rund450 Jahre l1.~ch den portugiesischenund spanischen Eroberern. Als be­deutender Teil der dritten \Velt mitvielen Problemen, aber auch unge­ahnten Möglichkeiten zur Entfal­tung rückt es heute in Scheinwer­ferlicht.

Porträt des südamerH\:anischenSubkontinents

Unter Latein- oder Iberoamerikaversteht man jenen TeU des ame­rikanischen Kontinents, in demeine "latednische" Sprache, nämlichSpanisch oder Portugiesisch gespro­chen wird. Das s~nd alle Staatensüdlich von Mexiko, Mexiko inbe­griffen. Südamerika erstreckt sichvom karibischen Raum bis zumKap Horn, ,also von Kolumbien undVenezuela bis zur Südspitze Argen­tiniens und Chiles. Durch dieschmale. mittelamerikanische Land­brücke ist es mit Nordamerika ver­bunden.

Zwei Drittel Südamerikas liegen,durch seine dreieckige Form be~

dingt, in den Tropen. Nur derschmaile Teil hat gemäßigtes Klima,im äußersten Süden ist es sogarsehr rauh. Die Gliederung in Groß­räu.me Inacht die Geographie Süd­amerikas leicht überschaubar. ImWesten erhebt sich die Andenkette,auch Kordillere genannt. Sie durch­zieht den ganzen Subkontinent undsetzt sich unter dem Meer sogar bisin die Antarktis fort. Die in Argen­tinien gelegene Spitze des Aconoa....gua ist mit 7035 m nicht nur diehöchste Andenerhebung, sondernder höchste Berg ganz Amerikas.Östlich der Anden liegen die Gras­ebenen der Pampas und Llanos. DasAmazonasgebiet mit seinen Zuflüs­sen ist ebenfaHs Tiefland, auch dieFlußbecken der Unterläufe des Ori­noco und des Rio de 181 PJJata sindEbenen. Der Amazonas ist der brei­teste und wasserreichste Strom derErde. Er teUt die Bergiänder vonGuayana und BrasHien,die größten­teüs in der Höhe zwischen 200 mund 900 m Liegen. In der Praxis hatdie Großräurnigkeit zur Folge, daßman stunden- und tagelang durchdieselbe Landschaft reist. Auf einerBahnfahrt beispielsweise bewun­dert man den prachtvol,len Sonnen­untergang in der Steppe, schläftdann im fahrenden Zug die ganzeNacht und befindet sich bei Son~

nenaufgang noch immer in genauderselben Landschaft, sodiaß manmeint, der Zug wäre die ganzeNacht gestanden.

An das Bhänomen der Großräu­me der weiten Strecken von tau­send Kilometern und mehr, die zu­rückzulegen sind, will man bei­spielsweise seä.nen Urlaub in eineranderen Landschaft verbringen alsin der, in der man sich dials ganzeJahr über befindet, muß man sichals in Kl81inräumen denkenderEuropäer erst gewöhnen. Die gro­ßen Landschaftsräume bedingengroße Besitzungen, sogenannteEstancias oder Haciendas von30.000 und fmehr Hektar. Siedlun­gen werden weiträumig angelegt,mit großen PLätzen und breitenStraßen. In vie1len Gegenden ist

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Seite 2 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli-August 1973

Land noch heute um wenig Geldzu erwerben. Die Besiedlung istdünn, von den Ba,llungszentreneiniger Großstädte abgesehen. Jederfindet Platz, um ungestört von zuengem Beieinanderleben und stän­diger Rücksichtnahme auf die Mit­menschen seine Persönlichkeit zuentfalten. Deshalb ist kleinlichesDenken dem Südamerikaner fremd.

Südamerika hat Anteil an sämt­lichen Vegetationszonen, vom tro­pischen Regenwald bis zu Bergenmit ewigem Schnee. Es gibt Pflan­z.enarten, die noch gar nicht be­nannt sind. Südamerika hat \iVü­sten, eHe so trocken sind, daß dortüberhaupt keine Pflanzen mehrwachsen. In der chilenilschen Atac­ma-Wüste fiel beispiels 1963 stellen­weise Regen - der erste sed.!t IVlen­schengedenken. In den pernam­schen Anden giJbt es eine den Touri­sten gerne gezetgte Rarität: die Ne­belwälder. Sie entstehen durch denkalten Humboldt-Strom vor der pa­zifistischen Küste, der die warmenWinde abkühlt, die vom Pazifik

Anny PoLs t e rGewiß verdankt der "Seewinkel"

seine Beliebtheitnrl.cht nur dem wür­zägen Sandwedn, sondern in erster Li­nie dem Reiz seiner Landschaft. Schierendlos schemen Steppe und Heide jen­SHits des NeuSliedler Sees mit seinerWassergrenze zum Nachbarla,nd Un­garn. Der Neusiedler See mit 36 kmLänge und 7 his 15 km Breite hateinen SchHfgürtel von 150 km2 und istca. 1.30 m td.:ef. Dennoch empfiehtl essich, bei aufkommendem Gewitter die­se ,,'Diefe" nicht zu unterschät,zen. Eine

Fischer am Neusiedler See

Ein Schnappschuß VOin

Karneval in Rio

kommen. Die dadurch entstehendenNebel treiben gegen die Hänge undbringen gerade soviel Feuchtigkeit,daß einige schnel1blühende Pflan­zen gedeihen können. Fährt mandie Oa.rretera Panmnericana, be­kannt als Traumstraße der Welt,entlang, so sieht man, von Nordenkommend, rund 100 km vor Lima

Besonderhedt dieses größten Steppen­sees Europas ist seme Vogellwelt mit282 Arten und den unzähligen Reiher­kolonien. Sem Schilf dient aber auchals Raststation und Winterquartiertausender nordische,r Zugvögel, vor al­lem der .Limiko,len, Wildenten undWdldgänse.

Wenn de,r Sommerwind in derHeide flüstert, dann vermeint man fastdas Klappern der Storchenschnäbelauf den Rauchfängen der Seegemein­den zu vernehmen. Hier :im Seewinkel- soziUs,agen am Rande der Puszta -­kommt der erholungssuchende Gastvoll auf seine Rechnung. Dies beweistam besten der noch immer z,unehmen-

auf den bisher an ein Mondgebirgeerinnernden, voLLkommen vegeta­tionslosen Andenbergen in der Fer­ne einen hellgrünen Sch/im,mer, ebendie berühmten Nebelwälder. Dasist tröstlich zu sehen für den Auto­fahrer, der se'itzwölf Stunden nurdurch Sand- und Steinwüste, seltenunterbrochen von an Flußmündun­gen l,iegenden kleinen üHlsen, fuhr.Im Süden des Subkontinents sinddie Gebirge ver.gletschert, östlichdavon liegt die mit Gras und Busch­werk bewachsene patagonischeHochebene, über die stäJ.ldi,g Windbläst, der Staub und Sand aufwir­belt.

Die südamerikJanische Tierweltgehört wie die Pflanzenwelt zu denreichhalUgsten und e1genartigstender Erde. Viele der dort lebendenArten sind auf 'anderen Kontinen­ten überhaupt nicht vertreten. DieFül,Ie seltsamster For.men wie Amei­senbären, FauLtiere iL1Jl1Jd Gürteltiereentstand, als Südamerjjka ungefähr70 Milldonen JaJhrel!ang von allenanderen Erdteilen getrennt war, es

de Neubau von BeherberJgiUngsbetrie­ben.

Neben dendliversen Wassersport­möglichkeiten biertet sich im jüngsterZeit auch Red,tge1egenhedt. Charakteri­s,tisch sind die Z!i:eihbrunnen in derUmgehung der Dörfer.' FreiLUlJde desNaturschutzes können erg;iehig Vogel­und Pflanzenwelt studiJeren.

Von Apet.Ion, das inmJiJtten mehre­rer Salzl.acken Liegt, iSlt es nicht weitzu dem Naturschutzgebiet der LangenLacke mit ihrer seltenen Steppenftoraund -fauna. Mit der nd.edrigsten See­höhe österreichs von 117 m kann I 11­mitz aufwarten, das einen der bed.denSchwerpunkte des Badebetriebes amöst.Iichen Ufer des Neusd.edler Sees dar­stellt. Als einzige Gemeinde, die durchkeinen SchiiLfgürtel vom See getrenntist, kaJ.ill sich Podersdorf bezeichnen.Camping-Sportler finden hier alles vor,was sie von großen intelrnationalenPlätzen gewohnt sind. Ein Begriffüber die Grenzen des Landes hinausist der bekannte WaLlfahrtsort Frauen­kirchen mit seliner wunderschönenBarockkirche, deren Doppe~türmeweit­hin über den Heideboden grüßen.Durch die zentr:ale Lage ist dieseMarktgemeinde das Handels- undFremdenverkehrszel1ltrum des SeeW!ID­kels. Der Zicksee bei St. Andrä mitder ge,ringsten Tiefe gab den Anlaßzur Schaffung einer Sonderanstalt fürorthopädische Erkrankungen. Der See­winkel wird auch als eines der vierHoffnungsgebiete des Burgenlandesfür Erdölvorkommen angesehen. BeiMineralwasserbohrungen zeigten sichnämlich Erdölspuren und kIeme Erd­gasau,sbTÜche.

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Juli-August 1973 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3

also eine Insel biLdete. Erst vorzwei bis drei MiHionen JHhren ent­stand die m:iJttelamertkanischeLandbrücke, die Verbindung nachNordanler,ika. IVIanche Meerestieresind in Süc1amertköa zum Leben imSüßwasser übergegangen, etwa dieSüßwasserdelphine und die Mana­tis, Verwandte der Seekühe. In derBergregion leben Chinchillas, mäu­seähnliche Tiere, deren sUbergrauesPe1zwerk geschätzt ist. Es giJbt Kon­dore, die zu den größten flugfähi:genVögeln überhaupt gehören, undstraußenähnliche Laufvögel, dieNandus, die nicht fliegen können.Aus dem Guanako, einem kleinenAngehörigen der Kamelifanlilie,züchteten die Indianer das Lama.Zu den südamerikanischen Repti­lien gehört die Anakonda, die riesi­ge Wasserschiange, ebenso der Kai~

man, das südamerikanische Kroko­dil. Belieht als SüßwaiSseraquarium­fische siind die aus Südamerikastammenden Segelflosser, gefürch­tet die Piramas, die unachtsamen,im W,asser schwimmenden Opferndas Fleisch bis auf die Knochen ab­fressen.

Menschen aus dem zentl'ia,lenoder nÖl'idlichen Asien begannen voretwa 40.000 Jahren, nach Amerik:ae:i:nzuwandern. Sie kamen über dieBeringstraße, die damals eine Land­brücke biLdete und drangen bis zurSüdspitze Feuerlands vor. Die Ein­\Vlanderung erfolgte in WeLlen. DieIsolierung muß sehr gründlich ge­wesen sein, das beweist nicht nurdas recht verschiedenartige Ausse­hen der einzelnen indianischenVolksgruppen, sondern auch dieungeheure VielfaLt ihrer Sprachen,die keineswegs untereinander ver·wandt sind.

Während die Stämme im östli­chen Südamerika auf der Stufe vonNaturvölkern blieben, entwickeltensich in den Anden Hochkulturen,von denen die InkJa,kul.'tur die letztewar, da ihre weitere Entwicklungdurch die eindringenden Spanierverhiindert wurde. Noch heute lebenin den unzugänglichen Waldgebie­ten Indianerstämme, die ausschließ­lich von der Jagd, der Fischerei unddem Sammeln wildwachsenderFrüchte leben und dabei in einemgroßen Gebiet herumziehen. Dieandinen VöLker erreichten aufgrundihrer Landwirtschaft einen hohenKulturstand schonbausend Jahrevor Oh:dsti Geburt. Mais aLs Kultur­pflanze ist eine :i:ndianische Züch­tung, d:i:e Ausgangspflanze ist ,aus!ge­storben. M'an weiß heute nicht, wiedie wiLde Maispflail1Ze ausgesehenhat. Auch weiße Bohnen, Kürbisse,Weiß-und Süßkartoffeln, Erdnüsseund Kakao wurden angebaut. Ohnediese von den Indianern kultivier­ten Pflanzen wäre die Welternäh­rung heute undenkbar. Die Men-

schen der südamerikanischen Hoch­kulturen lebten ,in festen Lehm­oder Steinhäusern, hatten hochent­wickelte Keramik und Weberei undschufen aus Stein und MetaLL groß­artige Kunstwerke. Albrecht Dürerschrieb, nachdem er Schätze, dieeben aus LatetnameriJka mitge­bracht worden waren, erbLickt hat­te, in sein Tialgehuch: "Und ich hababer aLL mein Lebtag nichts gese­hen, das mein Herz also erfreut hatals diese Dinge."

Die Spanier und Portugiesensuchten Gold, als sie im 16. Jahr­hundert begannen, die "Neue Welt"zu erobern. Die iberisch-katholischeKultur verband sich mit der :iJndia­nischen der Anden zu neuen For­men. Unser Wissen über das Lebender Indianer zur Zeit der Erobe­rung verdanken wir Berichten derl\tlönche, die aLs Miss:i:onare 'mit denKonquis1tadoren gekommen warenund nach und nach die indianischenStämme zum K:atholizismus be­kehrten, der heute in den südame­rikJanischen Ländern Staatsreligionist.

Die Spanier besiegten dlte India­ner, das kompli!zierte Bewässe­rungssystem verfiel, früher bebauteGebiete verödeten und die Indianerhungerten. Von den Europäern ein­geschl1eppte Krankheiten, die bisherin Amerika unbekJaa:lnt waren, wiePocken, Masern und Grippe, tatenein übriges. Bevor sich die India­ner an die neue Zivilisation anpas­sen konnten, wurden sie ZlU Skla­ven. ALs sich herausstellte, daß In­dianer den körperlichen Anstren­gungen der Plantagenwirtschaftund des BeI1gbaus dm tropischenTief1and nicht gewachsen waren,wurden immer mehr Negersklavennach Südamel'!iJka gebracht. Es kamzu einer starken Rassenmischung,die heute, ver:mehrt durch einge­wanderte Mittel- und Nordeuropäersowie Asiaten, noch in vollem Gan­ge ist. Unvermischt Leben Indianergegenwärtig nur noch ,im Stromge­biet des Amazonas, in einigen Hoch­tälern der Anden, in Patagonienund auf FeuerlJand.

Die Spanier errichbeten eine KOmlonialverwaltung in Form von Vi:ze­königreichen. In den ersten zweiJahrzehnten des vorigen Jahrhun­derts gewannen die südamerikani­schen Länder ihre Unabhängigkeitvon Spanien bzw. Portugal. DasAuffinden von Bodenschätzen sowiederen Ausheutung "VIairen in der Ko­loniial1zeilt die wichtigsten Motivezur Ersch:!Jießung des Subkonti­nents. Die Nut2iung der Bodenschät­ze lag lange Zeit fast ausschließlichin den Händen europäischer undnordamerikanischel' Unternehmer.In neuerer ZeH versuchen die Re­gierungen der südameriikanischeriStaaten jedoch selbst, die Gewin-

nung der Bodenschätze zu überneh­men. Wicht'ige Berg'bauprodukteSüdameriklas sind Kupfererz, Sal­peter, Silber, Zink, Zinn, Blei.EbenfaHs '8Juf den Export ausgerich­tet ist die landwirtschaftliche Pro­duktion von Kaffee, Bananen, Zuk­kerrohr, Ea1.1JnlWoHe, Fleisch, Wolle.

Die Bevölkerung SüdJa,merikaswar immer mehr durch im Landegeborene Kinder als durch Einwan­derer gewachsen. Innerhalb der la­teinamerikarnschen Bevölkerunggibt es seit jeher große kulturelleund soziale Unterschiede. Eine klei­ne Oberschicht aus feudalen Groß­grundbesitzern, Beamten, Aklademi­kern und Kaufleuten steht einergroßen Masse von Kleinbauern,kleinen Handwerkern, Land- undFahriksarbeitern, Dienstboten ge­genuber. Die Obel'ischicht war stetsan der Unterdrückung der unte­ren VoLksschichten,interessiert,weil sie sich damit das politischeMachtmonopol sichern konnte. CihJa­rakteristisch für die Lateinamerika­nische SoziaLstruktur äst die rascheZunahme der unteren Bevölke­rungsschicht.

Die lateinamerikanischen Län­der weisen trotz nationaler Eigen­hed:ten eine Reihe gemeinsHlmerMerkmale auf, die den Subkonti­nent aLs Ganzes von anderen Erd­teirlen unterscheiden. Drei Jahrhun­derte spanisch-portugiesischer Herr­schaft haben ihm :ihren Stempelaufgeprägt. In :aUen Staaten Süd­a,meriikas stößt der Europäer aufGeg'ensätze, die er :aLs kraß empfin­det. Es gibt Städte mit acht MilLio­nen Eiinwohnern und ries1ge einsa­me Urwaldgebiete, die noch keinesWeißen fuß betreten hat. NebenWolkenkratzern stehen aus einerfrüheren Bauperiode st'ammendeEinfamilienhäuser und winzig er­scheinende K:irchen. Man kann vomOchsenk(;l.,rren mitScheibenrädernin ein DüsenfiugzeugUlllsteigen.Elendsviertel grenzen an Millionärs­villen. Südamerika war nicht nur2iur Zeiit der Eroberer ein Land vol­ler Geheimnisse und Überraschun­gen, es ist es noch heute.

R,ichard Kap e 11 e I'

Weiß der Weg im Sonnenglast,

Blütenschwer hängt Ast um Ast.

Hei~mld.ch Bächlein in der Au

Und der Himmel selig bLau.

Neben mir, im gLeichen Schritt,

Geht ein liebes Träumen mit.Zeitlosschreilten wir, gemach,

Ohne Z'iel - der Sonne nach.

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Seite 4 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juld-August 1973

_I..IIII'RMN!

Die Generalversammlung der Bur­genländischen Gemeinschaft hat be·schlossen, mit Wtirlw.ng vom 1. Jänner1974 den Mitgiliiedsibeit,r8Jg z;u erhöhen.Die Erhöhrung war notwendig, w8!i1Preissteigerungen bei Druckkosten undbei Papier vorgenommen WUirden, weililie POlsltgebühren vor einiger Zeit er­höht wurden und31Uch deshalb, weilder DoUrar ,abgeiWertet WiUI'ide.

Der MiitgliedSlbed,tr'8Jgerhöht sichdaher ab 1. Jänner 1973 im InlandaiUf S 70.-, :im. Aus,land ,auf Dollar 8.-.Die Ednschreibegeboor wurde von dte­ser Erhöh1IDg nicht berührt.

Wir bitten um Ihr Verständnis!

Dte Ve,red.nslettt'lmgder B. G.

lasltlUng des Vorslt.andes.Anschließend einstamm1ger Be-

schluß, die EhrenmiJtglierdschaft anfolgende Personen zu veriled.hen: Prof.DDDr. Clemens Holzmetsrter, Ehren­präsident des Auslandsösterreicher­werke,s, Felix Bachner, Geib,ietslreferenitd8IT B. G. in Edmomon; Jühann Pree,Reäselre,ferent der BurgenländischenGemeinschaft.

Nach kurzelr Dis,kussion einstimmi­ger Beschluß üb8ir drue Erhöhung desMitigli:edsbeitr\8Jges ('erforderliche Grün­de: Dollaraihwertung und PreissrbeiJge·rlUng): Im Aus'land von 6 aiUf 8 Dol­,lar,im Inland von 60 lruuf 70 Schilling.

Fachlehrer Hans Graf (Srbelgersbach)übeirreichte dem Präsidenten die e!rslten100 Tickets für einen etwaigen Flugder Heimatur:laAUber vom FlughafenWlien-Schwechat direkt his PiUnitz(26 DorUar pro Person. Anfragen beider B. G.).

Prof. W·alter DujmoiVits, Organisa­tionsreferent der B. G., sprach überdas Jahr 1975, das zum Jahr der Aus­landsburgenlände'r proklamiert werdensolL 1975: Vor 100 Jahren Beginn de,rAuswande1rung, vor 50 Jahren Höhe­punkt der Auswande'rmlJg, 20 JahreBurgenländische Gemeänschaft.

EiiI1stiimmiJger Beschluß: Ansuchender Brurgenländischen Gelmeinschaft andas Amt der BgLd. Lrundesre,gierung,das Jahr 1975 offizielLI ZIUIll J!ahr derAuslandsiburgenländer zu erklären.

Gend.-Bez.-Insp. Franz Unger dank­te dem Präsidenten der Bgild. Geme!in­schaft im Namen der lVllirtlgllederfür die aufopferungsvolle Arheit imDienste der Heimat und für ,die Lands­leute in alleir Welt.

Präsident Julius Gmoser, der seitmehr als 10 Jahren überaus ums'ich­tig lind erfoLgreich die Geschicke derBurgenländischen Gemednschaft, dergroßen Familie der Burgenländer inaHer W'elt,leiJtet, dankte seinen Mit­arbeitern und mit einem Aufruf analle Müa,rbeiter, weiteirrun für die Bur­genländische Gemeinschwft zu arbed,ten,schloß er die Generalve1rsammlung.

kratzer an New York iUIIld andere Plät­z,e an Spanien. Nur an die engenStraßen und Gassen der Heimat, diemeist dem herutiigen Verkehr nichtmehr entsprechen, e,yd.nnert nichts.

Apropos V€lrkehr: Während in de,rStadt dile SpieLregelln des Verkehrsnoch eingehalten werden, verblassendiese je weHer man sich vom Zentrumentfe'rnt. Wer links nicht überholt we,r­den kann, den überholt man ebenrechts. In de,r Provinz wird es nocheinfacher: So rot kann dte Ampel garnicht anzed:gen, daß ,man stehen blei­ben muß. Zwelimal kurz hupen, unddahtngeht es. Es iSlt ,a1les Sache derNerven. ErsrballIDlicherweis:e habe ichtirotzdem keinen Unfal:l erlebt. gineiIliachaihmensw€lrte Sache ist das Par­ken. Wer sein Aiuto parkt, sperrt b denW,agen l8Jb, oihnedie Bremsen ,anzuzie·hen oder ednen Gang elinZi4Jlegen. Sollt€!für den Späterkommentl~ndiePark­Lücke zu klein sein, schiebt er das,abgestellte Fahrzeug so weit zurück,daß auch er noch Platz findet.

Furtsetzung fuLgt!

1972) durfte ,aIs :große,r EdoLg verzeich­net werden, ,ebenso d8JS Picnic in de,rGrenzlandhalle Heilltgenkreuz.

Das Rek.~p'rogrammder B. G. :fandwliJe .in den Jahren vOI'iheir sehr gutenAnkLang (Touren nach Rom, Ungarn,österred.ch-Schwedz-Deutschlood undM8Jriazell) .

Ed.n Herzens1ariliiegen der Burgen­ländischen Gemeinschaft ist die Be­trell.1ung der "Jungen Generation". Indiesem Rahmen bemüht sich die Bur­gen1ändische Gemednschaft rumelinenregen StiUdentenausltausch. Dank dergroßen Belmooungen des Präsidenten,des Organis,ationsreferenten (Prof.W8Jlter Dujmovits) und des Kulturre­ferenten (HDir. Paul Stelzeir) zelichn,ensdch bereits eiTfreuliche E!rfolge ab.

Die Geschenkaktion konnte inten­sliviert werden, auch delr Weirnexportmi:t der Fd:rma Sattler, Neusiedl 8Jffi

See (Referent hiefür: BürgermeisterAdolf Berzkovits).

Amtsr8Jt Gmoser, der Präsident derB. G., beltonte das schöne Verhältniszum Ausllandsösterred.chelrwerk durchden Ehrpräslidenten ilieses weiltweiLtenVereines Prof. DDDr. CIemens Holz­meist:elr.

Gute Ve,rbindiUlng ZiU den Burgen­1ändelr Landsmannschaften ,in Wienund Graz und eine schöne Zusammen­arbeit mit den GOitscheern.

Von besondelrer Bedeutung für· dieBurgenländische Gemeinsachft war dieReiLse von LandeshauptJmann TheüdorKery zu den großen BiUrgenländer Ko­lonien dn Amerika.

Im AnschLuß an den Tätigkeitsbe­richt des Präs,identen erfoLgte da€' Ent-

Dr. Iris Barbar:a Graefe:

Dias LHnd

Im Februar 1973 war ich hei meinerSchwester zu Besuch in Ar:gentinien.Sie lebt seit 1972 in der ProvinzBuenos AlTes. AI'igentinien !ist uns ein.völlig fremdes L8J.t1d, man k,ann in die­ser kurzen ZeLt (die man ja zum größ­ten Teil delr Verwandschaft widmet)nicht allZiuvdJel sehen oder erLeben. Da­zu kommt, daß man als Einzelrei:seDJ­der nicht we~t im Land herumreisenkann, wenn man (wLe ich) mcht diespanische Sprache behe,rrscht. In derStadt Buenos Aires rundauchr.in derProvinz trifft man aber viel mebrdeutschsprechende Menschen als manglaubt.

Die Stadt Bruenos ALres hat michmit ihren breiten, .eleg8J.t1ten Straßenund Plätzen beeindruckt. Plaza deMayo und San Martin, der PaleI'iffio­Park mit semen Teichen und Hainen,alles ist :großzüg,ig angeleg,t. Die Haupt­verkehr's,straßen sind so breit, daß esnoch Lange kein Verkehrsproblem ge­ben wird. Manche StI'iaßen erinnernin ihrer Breite an P,aris, die Wolkent-

Am 4. M8Ji 1973 fand im GasthausJanisch in 01lelrsdorf die ordentlicheGeneralver'sammlung der Burgenläindii­schen Gemeinschaft statt.

Der Präsiident der B. G., AmtsratJultus Gmoser, sprach Begrüßungs­worte. Willkommensgruße entbot Bür­germeister Ing. Holper (OJ1ersdorf) .E,r wünschte der Ta@ung e!inen glUtenVerlla,11!f.

In eine,r GedenkmimJute wurde derbeiden verewigten IvIiitarhed.Jter gedacht:DLr. Böck 1IDd Joe Krumplits. Mitihnen ha,t die B. G. zwei heged.ste,rteMitarbetLter verloren.

Der Präsident der B. G. galb einenumfassenden Tätii:gkef1tisiberlicht. Mitglie­derst8Jlld Ende 1972: 8725 (Inland: 2581,Ausland: 6144, Zi\1Igang 1972: 679, Ab­gang 1972: 375).

Im ,abgelaufenen Jahr zog die Bur­genländi:sche Gemeinschaft !im beson­deren Argentinien und Braslilien inihren Tätigkeitsibereich. Als de,r Präsi·dent die voribdld.1iche Arbeit der Für­stenfellder Gruppe (Koil1ltaktsrtellle Für­stenfeld) betonte, wurde de,r erschie­nenen Flürstenfelder Gruppe - mitMöbelfachmann FeI'idina:nd K:urta ander Spitze - lang8JUha1tender Beifallgezollt.

Der Präsident sprach auch über dieCharterflüge (510 Flugteillneihmer nachAmerika und ca. 900 aus Amerika).

Eine besonde,re Beiachtung wurdedem Edmonton-FliUJg zuteiL Hier gabes fast unüberwmdbare Hindernisse,doch gellang es der B. G.,auch dieseLandsleute zu Besuch in die a,lte Hei­mat zu bringen.

Die AmerikJawoche (23. blis 30. Juli

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JUli-August 1973 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 5

Vorstehenden Bau eines Kinderpensionats unterstützen Sie mit IhrerMissionsihHfe. Die ÖS 5000.- machen 262.500 moneda nacional aus.Vielen Dank an dte B. G.! lhnen und al1len Burgenländem viel Segen!Mit dankba,ren Grüßen verbletbe ich Ihre Sr. M. Lucia KröpftKinderpensionat Hermanas, Frail1ciscanas, Vil1a Zorragoin, Concordia­Entre Rios.

Landm:iJt den sanften Hüge1il1, die duftig ins BlJaiUe veridämmem,Ruhe und Heimrut b.iJst du!Sommerlich weißes Gewölk an des Äthers geweiteter Wöl!bungflieht wie .iJm Spiel und entschwebt.Drunten die kleinen verschwiegenen Dörfer in freundlichen Tälern,trotzig von Burgen bewacht,träumen vergangene Feste und hüten das werdende LebenmÜJtterJ.d.ch warm d.n dem Schoß.Wogendes Korn auf trächttgen Äckern, im Anhauch des Sommersreift es zur Ernte nun ganz.Drängende Kraft, i!n der StEle bereitet, und Gnade und Reichtum,FüHe des Lebens, fürwahr!Heimat, du Land mit den fruchtba,ren \iVetten und sonnigen Hängen,Himmel und Erde bist du!

Dr. Rudollf G ra f

schen Fleiß und hurgenländische Tüch­ti1gkelit durch persöiIlJ1ichen Einsatz be-­wiesen habt und .i:mmer wieder bewei­sen werdet -auf kurze Zet heim,für allzu kurze Zeit. Mögen Euch diepaar T81ge und Wochen randvoll ,an­gefüllt sein mit schöns,ten Freudenund Erlebnissen, die Ihr ,gerne mit­nehmt in Eure neue, dJiie zweite Hei­mat.

In diesem Zusammen,hang sei nur'81uf die vielen Velrans1t,altungen verwie­sen, dJe die BURGENUNDISCHE GE­MEINSCHAJ:i'T eigens für Euren dies­maligen Hei:matbesuch vorbe,reitet hat.Ihr werdet sehen und staunen,umwieviell unser schönes Land in denletzten Jahrzehnten schöner und rei­cher geworden ist durch das Zuslam­menwirken 8111er, di:e es herzhaft lie­ben.

In einem bekannten österreich­Bruch istzJU Lesen, daß der Burgen­länder, besoooers der burgenländischeArbeitel', zwischen "Landflucht undHoamweh" lebe. Das. war und ist dasLos der Burgenländer, auch das Eure.Auch heiUJte "pendeLLt" jeder vierte Bur­genländer iIlJach den benachbarten Bun­desländern Wd.en, Niederösterreich w1dSteieI'\IDark. Es hat 1.J.[);S mcht etwaunglücklich gemacht, eher' froh undstark. Als aLtes Grenz- und. Siedlervolkh81ben wir iLUlS immer noch und über­all verteidigen und behaupten kömlenund sdnd bei tied:Siter Heimatverbunden­heit we:Ltoffen rund anpassungSifähiggeblieben.

Es wird uns aUe 'WaJUiriJg stimmen,weml die T'81ge dieses Wiedersehenswie ein einzilger schöner Traum ver­gangen .sind. Bleiben wtird die Eri::nne­rung an ein Haus, einen Blumengar­ten, ednen Spazliergang im Wald, edngemütliches Bed.sammenseiln im Wein­ke:11er und ähnliches, die Erinnel'!Unig'an ein Gespräch mtt eimern guten altenFr8fU!ld, an einen Blick aus treuenAugen rund nicht zuLetzt an einen fastscheuen, bilttenden Händedruck, dersagen will: "Komm hald wieder! AufWiedersehen!"

Dr. Rudo1f Graf

Endlich wieder einmal Eure geliebtealte Heimat und all die Menschen, dieEuch besonders ans Herz gewachsensind, nahe Verwandte und gute Freun­de, sehen zu dürfen nach vielen, a.ll­zuvielen Ja,hren der Trennung, das warEuer sehn1ichste,r Wunsch vor derweiten Reise über das große Wasser.

Nun ist dieser Wunsch, dem zuliebeIhr viele Opfer auf Euch genommenhabt, in ErfülLung gegangen. Eure lie­ben Verwandten und Freunde, ja alleBurgenländerinnen und Brurgenländerdaheim un:d in weitester Ferne, freuensich mit Euch und heißen Euch herz­lichst willkommmen in der gemeinsa­men Helimat. Wir alle, die wir dasGlück haben, daheim oder doch sehr

lIi'II"'· .... ·"'...._1UIlAUIlIU.,UU ..

nahe der Heimata.rbeiten und lebenzu können, h81benzu Eurem Empfangin unseren Herzen eine Art unsicht­barer Schwibbögen errichtet, wie Ihrsie wohl aus Eurer JugeI1ldzeit kenntund die auch heiUJte noch ,als' wanreTriumphbögen anläßlich größerer länd­licher Feste aufgestellt werden.

Ihr, die Ihr das SchiCKsal von Zehn­t81usenden unselrer Landslleute erlittenund mit bewundernswerter Geduld ge­tragen habt - alleiIn in der Zeit zwi­schen 1899 bis 1935 wanderten 37.000Burgenländer nach ÜbeTsee .aus!kehrt als die besten und überzoogend­sten Gesandten U.it1d Botschafter unse·res VaterLandes - das seid Ihr, weilIhr in ferrnsten Ländern brurgenländi·

Hat ein Sonderklima?Techniker haben eine ,agro-klimati­

sche Studie angetfertilgt, die unerwar­tete Ergebl1iisse - im Vergleich mitanderen Klimareg:ionen - zetttgte: dasargentinische Klima findet seiJnesglei­chen nur in sehr wenigen 'anderen WeLt­gegenden. Von 1700 befragten meteoro­logischen Instituten konnten nur fünf -­d. h. 0,03 Pro\Z8nt - bestätigen, daß inihrem j eweiIdigen UnterslUchungsberei:ch,agro-klimatische Bedingungen, ähnlichden argentinischen herrschen. Vtiardieser fürn Inst~tute sind ,afrikanische,das andere in Australien.

Man zieht aus oibiger Beobachtungdie Schlußfolgerung "daß das argenti­nische Klima ganz einz.igartig ist".

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Seite 6 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli-August 1973

Sepp(Von Sepp Riitter)

Simon Frank, geboren in Rechnitz,sta,rb im 74. Lebensjahr. Er war vordrei Jahren in seineTalten Heimat.Daml1 übersdiede:lte er mit seiner Ge­mahlin nach Florida, um dort in dersonnigen GE;igend seine Pension zu ge·nießen. Leide,r wa;r ihm das nur kurzeZeü vergönnt. Er wurde von Floridanach Chicago zur letzten Rruhe über­führt.

Kärntner trauern UlTI Andrew PrinzAm 26. März schlug die letZ/te Stun­

de für unse:ren 1angjähl'i1gen Leser An­drew PriJrrz. Seine sterblichen über­reste waren im BestJattungsihedm Her­degen aufgebahrt. und wurden unterBetei1tgung einer großen Tr:auerge­mednde der Erde des St. Lukes-Fried­hofes über:geben.

AndreiW Prinz, 1904 in ViHach (Kärn­ten) geboren, hat bis Antritt seinesRuhestandes edn Schuhmachergeschäftan der Armitage Avenue betrieben. Alsedm.er der treuesJten Söhne österreichsin CbJicago stander 33 Jahre lang· imDienst des Kärntner Klubs "Koschat".Ganz aiUtomatisch wurde seine Amts­zeit als Sekretär von Jahr zu Jahrverlängert. Daneben gehörte der leut­se,lige undgespräcrnge Kärntner zahl­reichen we'1teren Organisationen seinesHerlmnftslandes an. In sedner neben­'amtldchen poliitliJschen Funktion hat erimmer wieder versucht, Not zu lin­dern u. Här'lt.elfälille tragbar zu ges.talten.

Burgenland-Vortrag in RomAuf Erinladiung der Vereirngnmg der

ös.terred:chelr in Rom me1t kurz vorOste'rn Prof. Wail:tier Dujmovli..ts in deriJtaliernschen HarupJtsrbadt unter demTiteJ "Burgel1l1land - Grel1Z!e u. Brückezugleich" einen Vortr:ag üJber die hi­storische Soziol1ogliie des Landeis mitbesonderer BeruckiSiichtiJgrung der bur­genländiischen Auswanderung.50 Jahre fern der Heimat

Im Feber mese,s Jahres waren es50 Jahre, daß J oihamn Klein a.usNeust:ift bei Schlar.ilIling NI'. 11 nachAmerika auswanderte. Aus diesemAnlaß erstellte seme JÜJngste SchweM

ster, Frau Emmi Ka.rnbauer, am El­ternhaus verheiratet, ein interesslanJtesA1bium, das ilie EntwicklJung der Fa­milien seiner Geschwister !in der Hei­mat und das Elternhaus einst ilIDdheute vor Augen fiühren soll. In herz­licher Verbundenheit ver:Eaßte SJie Me­zu ein Gedicht, das dem Bruder inAmerik:a die Gewißheit vermittle, daßdie Heimat noch lebt und ein Wieder­sehen herbelisehnt.

Frau Anna BeiJfußgeh. Gamauf,ebenf'allsarus N811UJSt[ift bed Schlainingstammend, weilte mit Gatten im Fe­ber d. J. hier zu Besuch.

jahr. Sie war VÜir zwei Jahren mitihrer Enkelin >alu! Besuch in der altenHeimat und wollte wiederkommen.LedJder wo:l1tees das Schickisal anders.Um sie trauern der Gatte, zwei Söhne:mit ihren Familien, eine Schwesterund viele VerwaJ:ldte.

Stuparits Charles, geboren in Wei­den bei Rechnitz, starb im 70. Lebens­jahr. Er besuchte im letzten Jahr diealte Heimat und suchte dor:t Erleich­terung für sedn langjähriges Leiden.Charles Stupari:ts war Bauunrtemeh­mer. Er war weit und brett bekoontund hatte maJ:lchem Einwanderer (vor­wiegend BiurgenläJndern und Ungarn)Arbeit und Brot Igelgeiben. Vor 14 Mo­naten wurde seine Gemahlin zu Gr:abegetragen. Er war eiJIl echter Brur:gen­länder - fieißiJg und heimat:verbunden!Nach ilim traruern zwei Söhne mitihren Familien, eine Schwester hierund eine sehr große Verwandtschaft.

LIABA FRANZ !Schön Dank für Dein Brilaf, und d. antwort Dirg1ei,sunst denkst, i wär faul und noch gschlampert dabei.Es hot mi r:echt gfreut, walS Du mir hast gschriebn.Hot viel sieh geändert, aha IS Dörferl dJs bJ:1ebn.Franz, tua Di nit kränkJa, dte Wö:lJt dluht si gschwill1d,und mta miassn uns mit drahn, surrst b1etbrn ma hillt.Dte pfeUgrode Strossn und ;auch s WARENHAUS]S alLs für die Zukunft, und aUs zahlt s,i alUs.Und wenn ader Flor::iJan ,ins Eck Igstel'lt is wOIdn,i welld eahm schon finden, heint oder mo:ngn.Dos Dörfertl lIs schöner,· dos gfreut mt schon recht,i ,gLaub, daß i ricbJttg hiJazt huamkemma möcht.Nur d MuattJa" höarst Bruada, auf dö gib mir ocht!Sie is a Stuck HU!amat. Und wenn i s betracht,so gilt meine Huamroas vor ü::Uem nur ihr,s1e muaß mi begriaßn und d Hand gebn mir,Dös is für mi wichtig, und nit nur dös Haus,wo groß i bin gwordn. F:nanz, richt ihr dös aus!Und weil bei Enk jeder a Oarbett hilaiZlt hot,drum gehts ollnguat und koana 1etdt not.Nit so wia zu meiner Zeit dös domols woar:koa Gö1d und koa Oarbeit und Not s ganze Joahr.Hob aSi\.lwandern m,iJaiS,sn, in d F~emd miassn gehn,:iJs nta nit lelicht gwesen, hob oft miJassn reoo.WaJUnst ,anfangst mit goar nix, koa Göld und koa Haus,host nix wiJa zehn F'iIllga. Dös geht sie Dia lauS.Und dann hob i anlli mi gwurschtelt, nrt glei,hob gspoart und hob g'reckert und billl olt woarn dwbei.H:iJazt gehts ja, hJii8Jzt hobn ma a weng was beinJa.nd:a Häuserl, a Göld, und sunst ollelihand.Und wann i hiaZlt hör, wos dahoam si o11s tuat,dann denk i voM Freuden: "HiJazt gents denen guat!"An Gruaß noch für olle, weH i hör hiJa21t aUJf.Im Juli dann kimm i, i gfreu mi schon dI1auf.

Ein Geschenkkorb brachte Freude

Frl8.u Maria Saooamme.l mit ihrerEnkeliJIl Heim in ChiC'ago berlm Emp­fang des Geschenkkorbes 'Ufl"l!d des Blu­mensJtr'aJUßes von ihrelr Tochter undSohn Elv1:m und WiJlly zum 70. Ge­burtstag, geschickt 8JUS Markt Allhaub0W. Gl'iaz. Übel'igeben durch KollyKnor.

Aus Chicago: SterbefälleRadostits Agnes, geib. RadakoiVits

aus Güttenbach sibarb im 72. Lebens-

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Juli-August 1973 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT

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Seite 8 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli-August 1973

BONISDORF: Dte Eheleute Jo­hann und FranZ'iiska Meitz, Bonis­dOI'if 21, feierten die DlamanteneHochzeit.

D.-KALTENBRUNN: Es starbenim Al;ter von 82 Jahren TheresiaHafner, NI". 336, im 60. LebensjiahrJosef Issovits, NI". 57, und kürzlichwuDde Frau Anna Erkinger, Pensio­nistin, D.-Kaltenbrunn-Berg 194, zuGr,abe getragen. Sie stand iJm 94. Le­bensjahr. Herr Josef Schneckel"starb im Alter von 67 Jahren. ­Den Bund fürs Leben schlossen Ru­doM Bauer, Z,immereiarbeiter, D.­KJaiUenbrunn, und Frieda König,Fabriksarbeiterin aus Rudersdorf­Berg. Der Sportverein und der Ge­sangsverein brachten dem jungenPaar ein Ständchen.

ELTENDORF: Mit einem Messer,hinterrückl1ings geführt" stachAugust Boandl, 46, aus Ei]tendoI"f­Zahling (Jennersdorf) den Gendar­men Erich Stipkovits, 30, nieder, alsd~eser zu miJtternächtlicher Stundeden Gewalttäter verhaften wollte.

EISENSTADT: Es vermähltensich Ludwig Konrath und MonikaKreiter sowie Albert Lackner undJohanna Halbauer. - Die Industr:iJa­lisierungsbestrebungen des BUI1gen­landes dürften nun auf einem wei­teren Gebiet, nämlich der Radio­und Fernsehbranche, Erfolge zeiti­gen. So weilte vor kurzem der Ge­schäftsführer der Firma Grundig­Minerva, Erwin Brantner, bei Lan­deshauptmann Kery in Eisenstadt,um md:t ihm wegen der Gründungeines Betriebes Vorgespräche zuführen.

GRIESELSTEIN: Innerhalb we­niger Wochen verstarben: AnnaLang (NI". 63, Maurer-Lang), 82 Jah­re; Franz Forjan (NI". 95), 81 Jahre,Alois Maier (NI". 53, Moar), 68 Jah­re; August Hirczy (Kohlhans), 60Jahre. - Der in Jennersdorf tödlichverunglückte Bundeshahnbedienste­te W:EI:libald Lendl, NI". 58, 24 Jahrealit, wurde unter starker Anteilnah­me der Ortsfeuerwehr Grieselstein,der Musikkapelle Rauscher, derBahnbediensteten und der Bevölke­rung zu Grabe get:mgen.

GRODNAU: Zu hohe Geschwin­digkJeit während eines Überholma­növers war die Ursache eines Ver­kehrsunfaLles, der der 23jährigenAnnemarie Tem,mel das Leben ko­stete. Annema.rie Temmel hatte aufder Fahrt mit ihrem Wagen aufder Bundesstraße NI". 50 bei Mat­tersburg beim Überholen die Herr­schaft über das Fahrzeug verlorenund war gegen die Stützm8.iuer derBahnbrücke gepral>lt. Sie erlag

ihren Verletzungen kurz nach derE>in11eferung in dias KrankenhausEisensltadt.

GÜTTENBACH: Die Ehe habengeschlossen: Agnes Radakovits undHeinrich Hajszan, M8.ithillde Herc­zeg und Karl Schuch.

GÜSSING: Dem "MusiikvereinSt'8.idtkapelrJ.e Güssing" bewiHigte dieLandiesregierung einen Förderungs­beitr8.ig für den Ankauf neuer In­strumente und die Eiinkle:tdung derKapelle. Die Kosten der Neuinstru­mentierung werden sich auf 70.000Schi'l1ing belaufen. Die Einkleidungder Kapel\le wird eine gleich hoheSumme erfordern. Dile StadtkapeUebesteht seit dem Jahre 1919 lmdzählt zu den leistungsfähigsten lV[u­s.ikkapeHen des südlichen Burgen­landes. - Geheiratet haben derAutospengler Josef Jandrisevits ausTudersdorf und Anna EiHsabethMaliJts alus GÜssing. - Im Alter von67 Jahren starb der Rentner JosefSchatz aus GÜssing-Glasing. Im Al­ter von 70 J8.ihren starb der RentnerIgnaz Ma,rakoV1itts aus Punitz. DieGärtnereiarheiter,in Hilde Derkitsstarb im Landeskrankenhaus in1Alter von 48 J,ahren.

HEILIGENBRUNN: Seit Beginnder Rettungsaktion für das Keller­viertel in Hetligenbrunn ,im Jahre1964 wurden für dieses Vorhabenaus Bundesmitlteln insgesamt509.000 Schi11ing aufgewendet.

HEILIGENKREUZ: Bei Hedligen­kreuz kam es zu einem Zusammen­stoß zwischen einem Pkw undeinem Lastwagen. Der Pkw wardurch überhöhte Geschwindigkeitins Schleudern geraten. Der Pkw­Lenkler Pranz Jost (20) HIUS Inzen­hof wurde dabei so schwer verletzt,daß er nach der Einlieferung in dasKrankenhaus starb. Sein Beifahrer,der Maurer Josef Unger (20) ausStegershach, wurde schwer verletzt.- Aus einer Seitenstraße karn vielzu schnen der Student ArnOild Ger­ger, 26, aus Hei1igenkreuz 1. L. mitseinem Pkw, rammte den Pkw desBaumeisters KaI'lI Lehner aus Pin­kafeld, stürzte über eine Böschungund fuhr an einen Baum. Der Stu­dent und seine BeifaJhrerin wurdenschwer verletzt.

HEILIGENKREUZ: Am 12. Mainahm Landesrat DDr. Grohotolskydie Eröffnung der Grenzland-Fest­tagein HeiJIdgenkreuz tm Lafnitzt8JIvor. Diß über die Grenzen des Bur­genlandeshinaus hekannten Fest­tage boten bis zum 20. Mai einreichhaltiges Programm an Veran­staltungen. Besonderen Anklangfand die Leistungsschau. Landesrat

Grohotolsky bezeichnete dd:e HeiJli­genkreuzer GrenzLand-Festtage als

- Beweis für die unermüdliche Auf­b8.iuarbeiJt unserer Gemeinden, aberauch als Indiz für die Lebensfähig­kerit der burgenländiJschen Klein­und MiJttelbetriebe.

HEUGRABEN: Im hohen Altervon 92 Jahren starb TheresiJa Zlo­kltklovdJbs, NI". 19.

JENNERSDORF: Innerhalb kur­zer ZeiJt starben Emma Deutsch(NI". 30), 68 J,ahre, Anna WolfSchmiedmeisterswitwe, 84 Jahre,LudwiJg Küronya, Hafnermei'8ter i.R., 75 Jahre, Anna Wagner (NI". 22'9,am Steingupf) , 78 Jlalhre, Franz We­ber (NI". 145), 81 Jahre. - Ökono­mierrut Georg Fiedler, il!angjähriJgerLandtags8Jbgeordneter und Bürger­meister von Jennersdorf, vÜ!l1endetedEl;s 75. Lebensjahr. BürgermeisterBrückler gratulierte namens derGemeinde. - Gestorben sind: JosefHir,tenfe1der, vulgo "Hengsten­bauer", im 74. Lebensjahr, und Flei­schermeister Otto Retzel im 65. Le­bensjahr.

KEMETEN: An den Folgen einesVerkehrsunf1aMes starb J osef MühI.

KLINGENBACH: Im 52. Lebens­j'8Jhr starb Kathar,ina Dr8.igschitz.

KOBERSDORF: Ntkolaus Prandlstarb im Alter von 79 Jahren.

KR. TSCHANTSCHENDORF: ImAnte,r von 83 Jahren staI\b IgnazKeg1ovits, NI". 15.

LOCKENHAUS: Anton Wendl,Lockenhaus-GlJaishÜJtten, starb imAlJter von 66 Jahren.

MARKT ALLHAU: Johann Finkstarb im Alter von 53 Jahren.

MISCHENDORF: Rosa Pomperstarb im Alter von 70 Jahren.

MOGERSDORF: Das diesjährige"KuLturhistorische Symposion Mo­gersdorf findet vom 2. bis-7. Juli inMamburg, Jugoslawien, statt. Themader VeransrbaJ1itung sind die Bauern­aufstände im pannonischen Raumvom fünfzehnten bd:s neuzehntenJ'8Jhrhundert. - Es vermählten sich:Josef Dolm<a;nttsmit Grete Lex,Franz Granitz ,mit Maria Deutsch,Heinrich Schwesingermit EmmaHuber, 8iegfriJed Deutsch mit Ing­nid Kropf sowie Ernst Windischmit Gertrude Korpdltsch. - Anläß­lich des 100jährigen J-ubiläums derOstbahn von Graz nJaeh Mogersdorfbefuhr am 2. Juni ein fest'lJich ge­schmückter Sonderzug die Strecke.Der Sonderzug traf um 12.17 Uhr,in .Jennersdorf ein und fuhr nachkurzem AufenthalJt nach Mogers­dorf weiter. Diese Sonderfahrt wur­de V01TI stedrischen Fremdenver-

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Juli-August 1973 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 11

Am 26. April übel'ibl'lachte PräsidentGmoser an de,r Spdtze si8d.nels Vorst,an­des dem Eihrenpräsidenten der B. G.AJltJandeshal11ptm!Mm Komm.-Rat Jo­hann WaJgner al11s Stegersbach, a.us An­laß seines 76. Ge!biurtsltages, di.e Glück­wünsche der BI11I1genländischen Ge­meinschaft und daimit aller AJuslands­burgenländer. Der Jubilar erfreut slich!biester GesiUndheü,t und zeigte sich fürdie Belange der B. G. wie immer sehraiUfgeschlossen. Dem JubHar wurdena.us Anlaß selines Geburts,tiages vonv:erschiedenen öffent,lichen StellenGLückwünsche dargebracht.

Msgr. Prof. Ignaz Horvath t

Msgr. Prof. Igna.z Horv'ath starbam Ostersonntajg nach einem tra.gi­sehen Verkehrsunfall im 79. Lebens­jahr. Er war Kaplan in AJntam, Ki.ttseeund Unterpullendorf, danach wirkte eraLs Pfarrer in NeiUiberrg, Güttenba,chund zuletzt 33 Jahre in FrankenaiU.Selit einigen JaJhren lebte er in Ober­pullendoiTf im Ruhestand. Prof. Hor­vath war RedakteiUr der "Christlichenkroatischen ZeitiUng" , des "Katholi­schen Volksbunde,s" und 36 Jahre hin­durch des kroa,t,ischen I(;alenders"Gradisce". Er war auch langjährigerPräs~dent des Kroa,ti.schen I(;ulturver­eines und gewähltes Mitglied des"SchriftsteLLerverhandes von Kroatien" .Prof. Horvath war als Schriftstellerbei der kroatdlschen Bevölkerung be­lieht und geschätzit. Ms.gr. Ignaz Hor­vath wurde in sedir18'm GeburtsortKle1nwarasdorf nach ednem arbeitser­fülLten Leiben zur lieltzten Ruhe gebet-telt. J. S.

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Seite 12 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Julii-AUJgust 1973

Kanadische Woche in Fürstenfeld

Im Rahmen der KanadJischen Woche wurde auch eine Fitneßstreckeeröffnet. Bei dieser Eröffnung in der Nähe des Fürstenfelder Badeswar auch die B. G. stark vertreten.

schaftlichen Verhältn1lSsen im ehemali­gen Deutsch.,Westungam ihre Haupt­ursache h81tte. Gerade jetzt werden es100 Jahre, daß die erslten Auswall1Idererihre Hedmat verließen, um in einerfremden WeLt sich eine Existenz auf­zubauen. Höhepunkte der Auswande­rung ,gab es etwa 'UJl1l das JaJhr 1905,dann in der Zeit der Inflation nachdem 1. Wel,tkI'lieg und in den Dreißr1ger­jahren unseres Jahrhunderts. Der Red­ner beleuchtete die Leibenmrt der bgld.Auswanderer und deren Nachkommenund die viellfachel1. und erfolgreichenBemühungen der "BurgenländischenGemeinschaft", durch Oharterfltige vd:e­le AuslLandsbuI'igenländer auf Besuch inihre Heimat und umgekehrt viele Bur­genländer nach Amerika 2lU ihren Ver­wandten 2lU bI'iingen. So konnten inden letzten Jahren die verwandtschaft­lichen Bande zWlischen Heimat undWahliheimat enger gekTIJÜpfrt werden.Präsident Gmoser dank.te Prnf. Dujmo­vits für sooe klaren Ausführungenund machte die Gäste - dal'lUIlter etwa30 Stegersbacher mit BürgermetsterSR. Brat! - a.uf die lw1!1narischenKostbarked.ten der weithirn. bekanntenKüche ,,~tl aJUlfmerkSiam.

ten Lichtbilldervortrag über die Aus­wall1!derungJsbeweig1Ung alUS dem südli­chen BUI'lgenl8.ll1id nach den USA undnach Kanada unter dem Titeil. "DerOnkeil. in Amerika". An Hand welenstaItdJstischen Materials und anschauli­cher Bli:lder erörterte Prof. DujmoiVitsdILe HinteI'igriinde der Auswandentm:1gmeihrerer 10.000 Burgenlälnder in dieVereindJgiten Smalten Uil1Jd 11Jach KJanada,die in den damals überaus tristen WJirt-

Im Rahmen der "KJanadischenWoche" faD:1dam 8. Mai 1973 im HotelHitzl in Fümtenfeld ein Burgenland­abend - veramstalLteit von der Fürsten­feLder GebtLetsoliglan1iJsatd.on der B. G.unter deren Obmann Ferdill1!ooJd Kur­te, - statt. Nach BegliÜßung der 21001­r:eichen Gäste durch den Präsidentender B. G., Amtsr,at Gmoser, hJie1t Prnf.WaLter Dujmovits, OrganJisationsrefe­rent der B. G., e:i.a:1en sehr intecressan-

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Juli-AUigUSt 1973 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 9

kehrsverband und von der öster­reichischen ver:Kehrswissenschaftli­ehen GeselLschaft veranstaltet.Am 18,. Mai 1973 über,gab die Markt­gemednde Mogersdorf der Monte­cucco1iJkJaserne in Güssiling ein Pa­tengeschenk. Dieses Patengeschenkist eine Fotomontage einer Original­zeichnung des Fürsten Montecucco­li tiber die Endphase der Schlacht1664 bei Mogersdorf. Zum feierli­chen Akt hatten sich Herr W. Hof­mt Dr. August Ernst als Vertreterdes Amtes der BurgenländischenLand!esregierung, der Milttärkom­mandant des Burgen~ail1des, Briga­dier J. Knotzer, der Kommandantder 5. Jägerbtigade, Brigadier Pau­lewics, der Bürgerme~sterder StadtGtissmg, Landtagsabgeordneter Hol­per, die Kommandanten der KJaser­nen GüssiDJg und Pinkafeld, der Ge­memdlerat von Mogersdorf, die Fa­mUie Spörk. und das ganze Unter­offiZtierskorps versammelt. Bürger­meister Joihann Lex aus Mogersdorfbegrüßte und sprach über den Sinndieses Patengeschenkes. Er betontebesonders, daß der Bestand dieserKaserne im Grenzraum der Bevöl­kerung vor ,allem das Gefühl derSicherhett gebe. Mogersdorf seischon immer mit dieser Kaserne

~eng verbunden gewesen. Auch derMHitärkommandant und der Kom­mandant der Kaserne Güssing be­tonten Idrl.e enge Verbundenheit derKrusernemit Mogersdorf und vor al­lem mit der Bevölkerung des Grenz­raumes.

MüLLENDORF: Ernst DafanekU:l1Jd Marlene Gerger haben geheira­tet.

NEUBERG: Es starben: Die Pen­sioniJstiln Anna Gergits im Alter von68 Jaihren, Viktor Wind, Nr. 298,44 JaJhre wlt, Markus Kulovd.ts, Nr.163, 63 Jahre alt.

NEUHAUS A. KLB.: Unter großerAntej;lnahme der Bevölkerung wur­de die im 78. Lebensjahr verstor­bene Grustwirtin Sitefanie Kahr zuGI'iabe getragen.

NEUSTIFT B. G.: Gerhard Pfeif,;fer vermählte sich mit AnneheseMikowttsch. - Im Alter von 58 Jah­ren starb Hermine Wukovits.

OBEJRDROSEN: Frau Aloisia Do­minek starb im 82. Lebensjahr.

OBERWART: Tot auf der Straßel,iegend wurde [n den frühen Mor­genstunden der Vermessungsbeam­te LudwiJg Rus2ta, 42, aus Oberwartaufgefunden. EiII.1e äußere Gewa1t­eirnwirkung war mcht feststellbar.

OGGAU: Der langjährige Gemein­derat Marohias Hanifl feieI'ite den60. Geburtstag. - Im 74. Lebens­jahr starb Josef Taisser.

OLBENDORF: EduaI'id Weißstarb d!Il1 Alrt!er von 88 Jahren. -

Josef Hermann feierte den 65. undHermine Ho1JPer den 60. Geburits­tag. - Unter großer Antetlnahrneder BevöJJkerung wurde die im 66.Lebensjahr verstorbene Kauf­mannsgattin E,Hsabeth Hochwalrterzu Grabe getragen.

PARNDORF: Alfred Nemeth ver­mähLte sich mit Gertrude Nemeth.- Im. Alter von 53 Jahren staDbJohann Starskh.

PINKAFELD: Der Direktor derH8Juptschule, Oberschulrat Ferdi­nand Seper, feierte den 60. Geburts­tag. Er istbereilts seit KriegsendeLeiter der Hauptschule. Auf dasengste mit dem Schulwesen ver=bunden, war es ihm trotz vielerHindernisse geLungen, die neueHauptschule zu erbauen, die alsvorbUdliche Erziehungsstätte derJugend bekannt ist. Vom Lehrk.ör­per wurde eine Feier veranstaltet,die vom Schulchor und durch Spiel­musik von Fachlehrer Polster um­rahmt wurde. EindrucksvoLl warlauch das Geburtstagssrtändchen desPinkafelder Gesangsvereins, dessenaktives Mitgllded Seper Iseit mehr2;1s 30 Jahren dJst. Namens der Ge­med:ndevertretung übermittelte Bür­germeister Dr. Kranich die Glück­wünsche der Stadtgememde.

RAUCHWART: Es starben: FranzRoth, Nr. 55, 68 Jahre alt, und Ka­roline Penthor, Nr. 12, 82 Jahre alt.

RAX: Marie Maier, Nr. 64, voLl­endr,te das 99. Lebensj ahr.. - Esstarben: Karoline Rothdeutsch,Stang1eck 177, im 88. Lebensjahr;E>mil Süß-Granitz, Nr. 13,:i:m 43. Le­bensjlahr; Maria Wagner, Schmiede­meisterswitwe, 76 Jahre alt; Alexan­der Kuntner, Nr. 2, 64 Jahre alt.

RIEDLINGSDORF: Vor kurzemstarb Adolf Stranz,ehemaMger Ge­meinderat und Bediensteter beimWasserhauamt Oberwart.

ROHRBACH B. l\~ATTERSBURG:Im 89. Lebensjahr starb JohannLeiJtgeh.

ROHRBRUNN: Heinz Krammeraus Burgau schloß mit ChristineStriny den Bund der Ehe. - I:mAlter von 70 Jahren star.b AnnaJHindl.

ROSENDORF: Der 20jährige Zug­fUhrer ALbert Lang aus GroßmittelImm bei Mogersdorf mit seinemPkw :ins SchLeudern. Der Wagenüberschlug sich mehrmals, Langund der 17jährige MaurerlehrlingJosef Deutsch aus Rosendorf ka­men unter das Auto zu liegen und·wurden schwer verletzt.

RUDERSDORF: Es heirateten inWien die Büroanges,tellte MarianneEichner (Tochter des Tischlermei­sters Karl Eichnerin Rudersdorf)

und der Textiltechniker Werner Ba­rovsky. Die Ehe schlossen derKfz.-Mechaniker Gottfried Freisz­muth ,(Rudersdorf) und die Indu­stliieangesteUte Brigitte Maria Koch(Graz). In Altenmarkt bei Fürsten­feld wurden Bernhard Venus ausRudersdorf-Dohersdorf und There­sia Braunstein (Altenmarkt) ge­traut. Geheiratet hahen der Zirn­merergehiHe RudoH Bauer aus D.­Kaltenbrunn und die MetaHarbeite­rin Friedertke König, Rudersdorf­Berg 161. - Im Allter von 66 Jahrenstarb der Pensionist Adolf Panner.Vor kurzem starb 1m Alter von 64Jahren der Pensionist Josef Dam­hösl. Nach liangemLeiden starbder Viehgroßkaufmann Blasius Sif­kovits im 52. Lebensjlahr.

RUST/SEE: Den Bund der Ehehaben Peter Schandl und UrsulaSchöck sowie Walter Trnhof undChristine Lang geschlossen. - ImAlter von 85 Jrahren starb TheresitaLandauer.

SAUERBRUNN: Hauptschuldi-rektor L R. Anton Neubauer starbim Alter von 70 J,ahren.

SIGLESS: Die Diamantene Hoch­zeit feierten Hed:nrich und Katha­rina Kern aus Sigleß.

SCHALLENDORF: Im Alter von47 Jahren starb 'im KrankenhausGüssing HiJlJda Derkits.

SCHÜTZEN A. GEB.: GerhardSalzer fühI'lte Frl. RosaHa' Gmassaus Oggauzum Traualtar.

ST. MICHAEL: Maria Kopeszki,Nr. 159, :starb im Alter von 76 Jah­ren.

STEGERSBACH: In Stegersbachwurde das neu erbaute, nach mo­dernsten Gesichtspunkten eill.1ge­richtete WähLamt .offi2fieH .. :c;l~:r;E3e­'stimmung übergeben. DadiJ:t'c:r{i~hatdie aufstrebende l\lIarktgemeiindeStegersbach und damit auch dasobere Stremta.l sowie. die Umg~­

bUIlJg ein modernes· Femsprechnetzerhalten.

TOBAJ: Den 90. Geburt~tag feier­te Juliane Sokasits.

WIESEN: Anton WerfIiing starbhn 80. Lebensjl8hr.

WILLERSDORF: Joihann Paarstarb i,m ALter von 84 Jahren.

WOLFAU: Im Alter von 64 Jah­ren starb Johann Fleck.

ZURNDORF: Es vermähLten siehV\!olfgang Pl<ank und ChristinaPam,mer. Johann Sch:Ulndrein feier­te seinen 62. Geburtstag. AnnaRa­nitsch feierte den 50. und Maria:M8Jasz den 60. Geburtstag. - Esstarben: Andreas Hiermann ,im Al­ter von 43 J'ahren, Etisabeth Wag­ner im klter von 86 Jahren, AureLiaEtzler im Alter von 93 JHihren.

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Seite 10 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli-August 1973

Hauptplatz 8, Telefon 03352-448

Hauptplatz 1, Telefon 03322-2421

In Ungar!irsch Altenburg starb Fr'i­gyels Rozeni.ts, 71 Jahre alt. Nach voreinem Jahr war er mit der B. G. aufBesuch in Amerika.

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Pltat;zkonzerltEmpfang und Eröffnung der Aus­stellung ,,10. Bundesland"(HS - N Olxfuarule)Pressekonferenz (Gasthof Bauer)LunchPlanic Wlld Auslandsbul'Jgenländer­treffen :im ZeLt - HfUf dem FeSitp1.'DamJz ill1!d Heurtge,r (Kastell)Eröffnung der Südburgenländi­sehen Weinkost durch LandesrHtWiesler und die österreichischeWeinkönig1in unter Assistenz derM'.Üss Burgenl!amJd aus New York(Kastel!1Ja,rkaJden)Großes Konzert der US-Kapelle"Colonte Centrail Band" aus NewYork (Zelt)'I1anz und Heuriger"Die alte Heimat grüßt", Gestal­tUlJ!g Prof. Wallter Dujmovits, Chor­gemeirnschaft Stremtal (Kinosaal)'Danz und Heuriger (Zel!t),,12 Uhr ,mittags" (amerikanischerSpiJtzenfilm - KinoSia,al)T,anz und Heuriger (Zelt)Stegershach lädt ein zu Ballett,Csardas und Tamhurizza (Kastell­park)Tanz und Heuriger (Zelt)E,tn Hitl8Jbend mit den JOCERSTanz und Heuriger (Z8'lt)Erzherzog Johann-Kapelle (Kastell)Großer kmerika-Abend. Eine stim­mungsvolle VeranstalLtung mit Hu~

mor, Tanz, Conference usw. Verlo­sung eines Freifluges nach NewYork in Anwesenheit der Miss Bur­genland aus New York (Zelt)Feldmesse auf dem FestplatzFrühschoppen mit Rundfunküber­tragun:g (Zelt)Kindernachmittag (Zelt)Dämmerschoppen und musikali­scher Ausklang (Kastellarkaden)

Ein Geschenkkorbdurch die B. G.

18.00 Uhr:

vom 15. bis 22. Juli 1973

Stegersbach ladet ein zur

Sonntag, 15. Juli: 10.00 Uhr:11.00 Uhr:

11.30 Uhr:12.30 Uhr:14.00 Uhr:

18.00 Uhr:lVIontag,- 16. Juli: 17.00 Uhr:

20.00 Uihr:Dienstag, 17. Juli: 20.00 Uhr:

Im AJuftrag der Famil!i..en John IUJIld Leo Hafner, Rudy Golatz und BrunoKarpdll1 konrnte die Burgemäind:ische Gemeinschaft zu Ostern an Frau AgnesHaifner, Gerersdorf 39, einen Geschenkko,rb überlgeben. Frau Hafner bedanktS1ich auf diesem Wege recht herzlich und sendet Grüße an ihre Lieben inAJmerika. Der Geschenkkorh b1"achte große FreiUde ins Haus.

Mittwoch, 18. Juli: 20.00 Uhr:

Freitag, 20. Juli 19.00 Uhr:

Samstag, 2,1. Juli 15.00 Uhr:19.00 Uhr:

SO[l[lltaJg, 212. Juli 9.30 Uhr:10.30 Uhr:

15.00 Uhr:19.00 Uhr:

Donnerstag, 19. Juli: 20.00 Uhr:

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Juli-August 1973 BURGENUNDISCHE GEl\I.I:EINSCHAFr Seite 13

Der St·adtvertrauensohmann Ferdinand Kurta überreicht dem Mitarbeiter undGeibliets!r:etferenten der B. G. Dir. Ritter, ein Eriii.1llerll.IDgSigeschenk. Rechtsder Bürgermeister von Lutzmannsburlg.

Lutzmannsburger Mädchen und Burschen se!rvierten in ihrer schönen Trachtden Gäsiten aus der Stetierma,rk und ftUS dem Burgenland in der Wlinzer­genossenschaft Llttzmamnsburg den vorzüglichen "Lutschburger" Rotwein.

kam, die ,ruuch dann nicht umschlug,als sich die bis dahin schon frühlings­haft anmutende Landschaft i:n eineruus1gesprochene Winterlandschait ver­wandelte. Auf der Strecke über Bern­stein schneite und stürmte es so, daßes nicht wundernruhm, dort einemSchneeräumfahrzeug zu be1gegnen. DieStraßenböschung zur rechten Handsäumten enge ins Rutschen gerateneKraftfahr.zeug;e. Der Bus mußte kurzha.lten. Bald darauf Wiar d:d.e Reisege­sellschaft in OberpuUendorf angelangt,wo sie in der Volksbank von H€>rrnDirektor Rath herzUch empfrungenwuride. Di,mktor Rath schiJIderte inprägnanten Worten die Verhältnis!seim Bezirk ObeTpiullendorf und unter­strich daJbed. inshesonders, daß dieserBezärk zu den wirt.schaßtUch schwäch­sten des Landes zählt, rubel' durchden Fleiß seiner Bewohner weitestJge­hend aUSIgelglichen wird. Mit einigerVerspätung (die Beslichtigung der Ge­burtsstätte von Franz Liszt in Raidingmußte wegen Zeit,mang'els und schlech­ten Wetlters leider unterblet:Lben) wa.rdrunn das Z,iel, nämliich Lutzmannsburgnahe der ungarIischen Grenze, erreicht.

Der Besuch grult der Winzergenossen­schaft, die jähr!lich eitwa 1 MiLLion Ki­logramm Trruuben verarheiitet und denBlaufränkischen Rot,welill1 erzeugt. DerBÜlrgermelister, elin sehr musikalischerund aufge,schlossener Mann, begrüßtedie Gäsit!e herzliich. Der Kellermeister,€Iin seihl' srungesfreudiger Mann, gabden Gästen einen Elinbilick in die Win­zergenosisenscha:5t. Die Erwartungender Gä&te wurden übertroffen. Aus­gezeichnet ist der LutzmannsburgerBlaufränkJische. Fre!U!l1!dltiche und lde­benswürdiige Mädchen in schmuckerheimischer Tracht kredenz,ten ihn. Wiea,l:les etinmal zu Ende geht, ging auchdieser schöne Nachmd.tt,ag. Nach emerkurzen Verabschiedung durch den Bür­germeister ging es dann he'imwärt·s.Im Hotel Faymann in Dürft. und imRes,tauriaj:'J.t Editih Gibdser in Heliligen~

kreuz fand dieser B.G.-Ausfiug einenherrlichen Ausklang.

Wlie im VorJahr, so unternahm dieKontaktstelle der B. G. FürsterufeIdauch heruer eine Fahrt zu den Freundenjenseltts der Landes!grenze. Das Fahrtzi.elwar diesmal Lutzmannsiburg im BezirkOberpiullendorf. über 30 Personen,ZlUJm Großteil Fürstenfellder, nahmendaran teil und verbrachten dabei schö­ne und gemüUiche Stll.IDden. ObmannFerdinand Kurta konnte bereits bed.der Abf.ahrt den Präsidenten der B. G.,Amtsr!a,t Gmoser aus Mogersdorf, be­großen, der dann in Liebens,würdigerWedse bis Oberwart als Redseleiterfiun­gierte. Die Fahrt mit dem Omnibusder Firma Redchi aus Gere!rsdorf güngüber Z'ahLing, Kukmirn und Sulz, vor-

bei an den Mmel'ialwasserqueUen, nachSt. Michaetl, von dort nach Stegers­bach, wo heu;er die Amerikawoche ab­gehalten wird, schließldch über Ollers­dorf, dem Ort, wo am 4. Mai die heu­rige Generalvers1ammlung stattfand,und dann nach Oiberwart. Hier wurdekurz angehalten, um einige funktio­näre und Mit!gLieder de,I' B. G. ftufzu­nehmen, u. a. auch Bez,,-Insp. Kremser,der von da an die RJeise1led.tung Ülber­nahm und so, wie zuvor PräsidentGmoser, .aiuf v€lrschiedene Sehenswür­digkedten h:1nwies, entsprechende Er­klärungen grub und das in einer hu­morvollen Art, sodaß bereits währendder Fahrt edne ,gute Stimmung auf-

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Seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT JuLi-August 1973

Goldene und Silberne Hochzeiten im ßlIrf;l;el1l.la:nd. Geschenkkorb nach Winten

Das Fest der Silbernen Hochzeitfeierte im Verwandtenkredse das Land­wirteehepaar Franz und P,aul1ne IlU­gasch, Kukmim.

Mit d~esem Bii.1d der Goldenen Hoch­zerrt grüßt da!s Juhelpaar Stef'8Jll undSusanlle Gargel', Gaas 90, seinen Sohnmit Familie fI.1Jlld ,alle Verwandten inden USA. Zu diesem schönen Festst:eil1te slich auch die Gem8iIDdevertre­tlung mit eID8im Geschenkkorb ein.

An Frau Maria Sz ,a bar a inW:inten kOm1Jte die BurigenländtscheG8imeinschaH i!m. Rahmen ihrer Ge­schenkaktäon einen Geschenkkorbüberreichen. Sie bedankt stich aJUf die­sem Wege bed. Herrn Detlev Schnabl,Lombard/lU., USA.

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Juli-August 1973

Ortsverschönerung

BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT

Hochzeitsglocken läuten ...

Seite 15

Vor nicht langer Zeit wurde derOrtsplatz von Mogersdorf asphaltiert.Nun steht bereitseirle Hochzeitskut­sche mit vielen schönen Blumen vorde-m Ge,meindehaus in Mogersdorf.

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Der Kaufmann Johann Oswaldaus st. Kathrein und die Angestellte PaiUlaSchöck, Großpetersdorf, Sturmgasse 6, schlossen den Bund der Ehe. Mitdiesem Btld grüßen sie alle Verwandten und Bekannten in Deutschland undAmerika.

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Anfragen und Aufträge an die Bgld. Gemeinschaft, Mogersdorf,Bgld., (Tel.03154-25 5 06) zu richten.

Unser Miitgilii:ed Frau Agnes TarnokSulz 18, feierte im Kreise ihrer Kün­der, Enkel und Urenkel den 80. Ge­burts1tag. Sie grüßt mit diesem Bildihre Kinder und Verwandten in denUSA.

Mois Stelzmann ging in denRuhestand

Alois Ste'lzmann, Langjähriger Mit­arbeiter der B. G. und Obmann desMoschendor;fer Männergesangsvererrns,hat berr seinelm Übertritt in den wohl­verdienten Ruihestand die ObmannsteIleniederge,legt. Unter sehr schwierigenUmständen hat er den Ge-sangsvereingegroodet. Viele finanZJieUe Unter­stüt,ZiUllgen kamen hiefür aus den Ver­einigten Staaten und aus Canada vonaus1gewanderten Landsleuten. Am gro­ßen Scheideweg vom aktiven Lebenz:um Ruhealter dankt er als Ehrenob­mann allen Gönnern noch einma,l herz­ld.chst.

Eröffnung des Schwimmbadesin Eisenberg

Im Ortsteil Eisenbe,rg an der Pinkader Gemeinde Deutsch Schützen wurdeam 1. Juli das neuerbaute Schwimm­bad feierlich eröffnet. Das neue Badliegt außerihailJb des Or,tes, am fußedes windgeschützten Südhanges desEisenherges -am Rande der Weingär­ten. Das Bad verfügt über ein 33··MetBr­Becken mit einer Wasisertiefe von0,60 m hd,s 1,80 m. Das Sprungbecken

ist 3 m t!ief. - Eine herr:liche Anlage!Außerdem ist ein Kinderplantschhek­ken im Ausmaß von 4 X 8 m vorhan­den. Die Umkleidekabinen sind für250 his 300 Besucher gepLant. DasBad~area,l umfaßt noch eine großeLiegewiese, ebenso sind ausreichendParkplätze vorhanden. Das erforderli­che Betriebswasser wird aus eigensdazu errichteten Brunnen gewonnen.Die Gesamtkosten beliefen sich aufrund 2,3 Mio. Schi:lling; das Land hatbisher den Bau dieses Schwimmbade;;;o.n1it einem Betrag von 600.000 Schdllingunterstützt.

Ein weiterer Badesee für dassüdliche Burgenland

Nachdem das südliche Burigenlandjahrelang im SchaUen der Hauptge­biete des Fremdenverkehrs lag, werdennun immer mehr die Initiativen be­kannt, die auch für diesen Ra'Lun inverisitärkltem Maße dlie Entwicklungauf diesem WirtschaHssektor beein­flussen sollen. So ist nunmehr in Neu­stift an der Lafnitz die Errichtu.l1geines Badesees geplant. Im Zuge derRe!guLierung der Lafnitz wurden dieVoraussetzungen dafür geschaffen.

Page 17: ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATV … · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATV ERBUNDENHE.IT DER BURGENLÄND'ER IN ALLER WELT Nr. 7-8, Juli-August 1973 Jährlich er Mitgliedsbeitrag:

Seite 16 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFI' JulLi.-August 1973

dem Ab­15. Sep-

WICHTIGE HINWEISE

Bei Anmeldung ist e,ine Anzahlung vonöS 2.500.- zu leisten.Ihre Anmeldungflug erfolgeni Somitternber 1973.Bei Annullierung bis drei Monate vor Abflugwird eine Bearbeitungsgebür, später eine Stor­nogebühr von mindestens 5% bei Plätzen ver­rechnet, die we,jterverkauft werden konnten.

,ßeide Flüge vorbehaltlich der Genehmigungdurch die Luftfahrtsbehörde.Es gelten die allgemeinen Re,isebedingung,en,empfohlen vom Fachverband der Reisebüros imEinvernehmen mit dem KonsumentenpolitischenBeirat beim Bundesministerium für Handel, Ge­werbe und Industrie, sowie die besonder'enBestimmungen für den Charterflugverkehr unddie Teilnahme und Stornobedingungen der B. G.Wir empfehlen den Abschlue einer Rücktritts­versicherung und bieten gleichzeitig den Ab­schluß von Unfall-, Kranken- und Reisegepäcks­versicherungan.

Wir Hotel undin den

(3 Wochen) S 4.700.­

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KINDER von 0 bis 2 Jahren bezahlen 10 Prozentdes angegebenen Flugpreises.Kommen nicht Teilnehmer zusammen,

zum Preis von öS 5.829.-

(für Mitglieder der 8. G)

LEISTUNGEN

De,r Flugpre'is beinhaltet Hin- und Rückflug in mo­dernen Düsenmaschinen, Getr.änke und Verpflegungan Bord, 20 kg Freigepäck, deutschsprachige Be­treuung beli Ankunft und Abreise in USA und Ka­nada.

Nicht eingeschlossen sind die Flughafentaxen inWien (S 40.-) und in den USA (US-Doll.ar 3.-) so­wie die An- und Abfahrt zum und vom Flughafen inWien und die Transfers am Zielort.

17. 12. 1973 bis 4. 1. 1974

17. 12. 1973 bis 22. 1. 1974

Inf,orrna1tiorlen für alle Flüge den nachstehenden Mitarbeitern der Burgenlöndischen Ge-meinschaft oder bei jedem anderen ,Mitarbeiter der B. G.

6ac:hnEl~r, 10932 -- 136 Ave., Edmonton 30 lAIberta, Canada,t:IUlnlt:~I. 550 E., 26th .Ave., Vancouver / B. c., Canada

Republica 330, Villa Ballester/ArgentinienPaulo, Rua Sergipe 778/Brasil, Phone: 52-52-3886

EdE~lwe~1S Clubg Toronto, 207 Beverly Street, Toronto/Ont. orEileen Ave., Toronto/Ont., Phone: 767-7382 or

Mulock Ave., Toronto, Ont., Canoda6766 N. Onarga Ave., Chi cago, 111., 60631, Tel. 775-0985So. Komensky, Chicago 111., 60629, Phone (312) 582 - 6656

Niles/III. 60648, Tel. 823 - 7003umlose~r. 221 1/2 Ridge Avenue, Ailentown I Pa., Phone: 215/4347710

1I"911'11n~vlvanIICi area: Mrs. Theresia Teklitsg 465 9th Street, Northampton //11""- r, A nr,"

Für Allen1to\l\rnFür

"BURGENLÄNDISCHE Mogersdo rf,"BURGENLÄNDISCHE GOssing, Tel.Für Wien: Gmoser, 1030 Wien, Erdbergstraße 85/25, Tel. 0222/73-11-37 (Montag und Donnerstag von

13 - 15 sonst abends ab 18.30 telefonisch.Für New York area: Joe 1651 -- 2nd Ave, bete 85th-86th Streets, New York, N. X.

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