Organic Insecticides. Their Chemistry and Mode of Action, von R. L. Metcalf. Interscience...

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sind, ,,durchgekommen" ware. Das Buch konnte.dadurch iiber das Niveau einer griindlichen, aber unpersonlichen Literaturiiber- sioht hinauewaohsen. Die mikroskopischen Methoden urnfassen im wesentlichen die bekannten Arbeiten von L. und A. Kofler. Ausfiihrlich werden der Gebrauch des Heiz- und Kiihltisehes sowie der Heizbank beschrie- ben, ebenso die Kofler-Methoden zur Identifizierung unbekannter Substanzen aus dem Schrnelzverhalten und die Analyse von Ge- mischen. Ein von M. Brandstutter bearbeitetes Kapitel fiihrt in die kristallographischen Moglichkeiten des Heiztisches ein. Der letzte Teil des Buches iibcrschneidet sich vielfach mit den bekannten ,,Mikromethoden" von L. und A. Kofler. Leider fehlen die dort vorhandenen sehr brauchbaren Schmelz- punktstabellen. Teil 1.) und 2.) enthalten sehr reichlich Literaturhinweise; ein Register fehlt, was den Gebrauch gelegentlich erschwert. E. Pfeil [NB 1531 Fluorescence Analysis in Ultra-Violet Light, von J. H. Radley und J. Grant. Verlag Chapman and Hall, Ltd., London. 1954. 4. Aufl. XVI, 560 S., zahlr. Abb., geb. 52 8. 6 d. Das Buch wendet sich ausschlieRlich an den Praktiker. Eine theoretische Einfiihrung von knapp 10 Seiten gibt kaum Hinweise auf die theoretischen Grundlagen der Fluoreszenzanalyse : ,,No wholly satisfactory theory has been proposed to account for light emission". Weitere einfiihrende Kapitel beschaftigen sich mit der Erzeugung von UV-Strahlung, Filtern und MeOmethoden. Auch letztere werden nur summarisch behandelt, ohne daR die grund- satzlich verschiedenen MeRprinzipien fur absolute und relative Messungen, der Unterschied zwischen kolorimetrischen und photo- metrisohen analytisehen Methoden, die Vorziige und Nachteile visueller, photoelektrischer und photographischer Methoden klar gegeneinander abgegreht werden. Um so ausfiihrlicher behandelt der zweite Teil Anwendungen der Fluoreszenz-Analyse auf allen in Frage kornmenden Gebieten (auRer Chemie im allgemeinen, Agrikulturchemie, Bakteriologie, Botanik, Lebensmittelchemie, Brennstoffchemie, Textilchemic, Gerberei, Medizin, Biologie, Mineralogie, Industrielle Probleme aller Art, Kriminalistik usw.), wobei einzelne besonders wichtige Methoden hervorgehoben werden, und im iibrigen die Literatur sehr vollstandig zitiert wird (etwa 3500 Originalarbeiten). Auch hierbei handelt es sich jedoch in der Mehrzahl der Falle um quali- tative Angaben, so daR der Praktiker rneistens doch gczwungen sein wird, ein ihn interessierendes Verfahren im Original nachzu- G. Kortiim [NB 1541 lesen bzw. selbst auszuarbeiten. Chromatographie, Sonderheft des British Medical Bulletin, Bd. 10, Nr. 3. Verlag The British Council, Medical Department, Lon- don. 1954. 91 S., mehrere Abb., geh. 15 sh. Das Heft faRt in sehr niitzlicher Weise alles Wissenswerte iiber Chromatographie, insbes. Papierchromatographie, auf 90 Seiten zusarnmen. In einzelnen Aufsatzen, die jeweils von hervorragen- den Fachleuten geschrieben sind, werden die einzelnen Teilgebiete besonders im Hinblick auf ihre Anwendung in der Medizin und im Kliniklaboratorium kurz, aber das Wesentliehe herausarbeitend, dargestellt. Teilweise werden genaue Vorschriften und Arbeits- anleitungen gegeben. Nach allgemeinen Einfiihrungen von A. J. P. Martin, R. J. P. Williams, A. T. James und R. Consden folgen Aufsatze iiber die Chromatographie von Aminosauren (A. C. Chibnall, C. E. Dent, J. M. Walshe), Peptiden und Proteinen (2'. N. Canapbell, T. S. Work, R. R. Porter, S. M. Partridge), anorgani- schen Ionen (b'. €I. Pollard), organischen Sauren (J. W. H. Lugg), Kohlenhydraten (8'. A. Isherwood), Porphyrinen (J. E. Falk), Nucleotiden (R. Markham), Schilddriisenhormonen (.I. Gross), Antibiotika und Vitaminen (T. S. G. Jones) und Steroiden (I. E. Bush). F. Cramer [NB 1341 Chimie VCgBtale, von II. Renault. Bd. 1 der Chirnie agricole. Gauthier-Villars, Paris. 1955. 1. Aufl. 11, 486 S., geh. ffrs.3400.- Auf den ersten 200 Seiten dieses Bandes werden in Pflanzen vorkornmende chemische Verbindungen behandelt (Zellwand- bestandteile, Reservekohlenhydrate und -eiweille, Farbstoffe, Gly- koside, Alkaloide und Vitamine). Der Rest des Buches enthalt u. a. Kapitel iiber die Ernahrung der Pflanze, die Biosynthese ver- schiedener Verbindungen, den Stoffwechsel der Pflanze, pflanz- liche Biokatalysatoren und die Chernie von Mikroorganismen. - Meist entspricht das Gebotene dem heutigen Stand der Chemie und Biochernie in keiner Weise. Manche wichtige Verbindungen werden iiberhaupt nicht erwahnt. Man hatte auch bedeutend ein- gehendere Angaben iiber die Chemie landwirtschaftlicher Produkte erwartet, da das vorliegende Buch als erster Band eines grol3eren Werkes der Agrikulturohernie gedacht ist. H, Deuel ,NB 1421 Organic Insecticides. Their Chemistry and Node of Action, von R. I,. Metcalf. Interscience Publishers, Ino., New York. 1955. 1. Aufl. IX, 392 S., geh. $ 8.50. Das Buch von R. L. Metcalf stellt wohl eine der besten und mo- dernsten Darstellungen iiber das Gebiet der organischen Insektizide dar. Besonders vom Standpunkt des Chemikers bringt es eine er- schopfende Wiedergabe der Entwicklung auf dem Gebiete der na- tiirlichen und synthetischen organischen Insektizide. Das ist urn so erstaunlicher, als der Verfasser nicht Cherniker, sondern Ento- rnologe ist, und hangt wohl abgesehen von seinem grooen Ein- fiihlungsvermogen mit der bedeutend besseren chemischen Aus- bildung der Entomologen in USA zusarnmen. In ausfiihrlichen Kapiteln werden zuerst die altbekannten or- ganischen . Insektizide der Nicotin-, Rotenon- und Pyrethrin- Gruppe besohricben und anschlieaend die besonders bei den Py- rethrinen und Cinerinen wichtig gewordenen Synergisten behan- delt. Bei jedem Insektizid wird auch nach Zusammenhangen zwi- schen Konstitution und Wirkung und einer Erklarung des Wir- kuugsmechanismus gesucht, was teilweise interessante Gesichts- punkte ergibt. Es folgen dann die synthetischen organischen Insektizide der Thiocyanat-, Dinitrophenol-, DDT-, HCH-, Cyclodien-, Phosphor- ester- und Carbaminat-Gruppen. Dazwischen sind die z.T. rnit den DDT-Insektiziden verwandten Aearizide sowie am SchluO Insektizide abweichender Konstitution in besonderen Kapiteln zusammengefafit. Ein Kapitel iiber Insektizid-Resistenz, das die neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet aufzeigt, besohlieRt das wertvolle Buch. Jedes Kapitel enthalt am SchluR eine reiche Literaturzusarn- menstellung, welche das Eindringen in die recht vielseitige Ma- terie erleichtert. Zusarnrnenfassend darf gesagt werden, daIJ das Werk abgesehen davon, daW es begreiflicherweise amerikanische Verhaltnisse be- sonders beriicksiehtigt, eine der besten Neuerscheinungen auf die- sem Gebiet darstellt, der man die verdiente g r o h Verbreitung Paul Miiller-Base1 [NB 1401 wiinscht. Neuzeitliche Wachswaren und ihre Herstellung, von C. Becher u. A. Lodl. Verlag fur Chem. Industrie H. Ziolkowsky K.G., Augsburg. 1954. 1. Aufl. XII, 332 S., 67 Abb., 49 Tab., Gzl. DM 23.70. Die Verfasser sind alterfahrene, durch verschiedenc Veroffent- lichungen aus ihren Sondergebieten bekannte Fachleute, die ihre in langjahriger Praxis erworbenen Kenntnisse zur Verarbeitung von Wachsen und Herstellung von Wachswaren in dem vorliegenden inhaltsreichen Buchc niedergelegt haben. Der erste von C. Becher bearbeitete Teil befaWt sich mit den Reinigungs- und Pflegemitteln fur Leder, Mobel, Fullboden und Autos. Nach eingehender Schil- derung der hierfiir in Betracht kommenden Wachsgrundstoffe wird die Konstitution und die Zusammensetzung der verschiede- nen Polier- und Pflegemittel an Hand zeitgernaaer Vorschriften und die zu ihrer Herstellung benotigte Einriohtung beschrieben. Der von A. Lodl verfaRte 2. Teil behandelt die Kerzenherstellung. Die Bleichung des als Kerzenrnaterial nooh immer so wichtigen Bienenwachses, die Herstellung der Kerzen durch GieRen und Ziehen, die hierzu erforderliche Einrichtung und die Beschaffen- heit dcr fur die verschiedenen Kerzensorten benotigten Dochte werden eingehend geschildert. Das reiche Tabellenrnaterial und die sehr instruktiven Abbildungen erhohen noch den Wert dieses anregend geschriebenen handlichen Buches, das jedern, der sich init der Herstellung der genannten Wachswaren zu befassen hat, a h wertvolles Kornpendium auf diesem Gebiet sehr gute Dienste zu leisten und sein Verstandnis fur die gesarnte Materie mit allen ihren Problemen zu vertiefen vermag. C. Liidecke [NB 1391 Die Wiedergabe von Gebrauchsnarnen, Handelsnarnen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahrne, dQj3 solche Narnen ohne weiteres von jederrnann benutzt werden diirfen. Vielmehr handelt es sich haufig urn gesetzlich geschutrte eingetragene Wa- renzeichen,auch wenn sie nicht eigens rnit ,, (W.Z.) "gekennzeichnet sind. Redaktion: (17a) Heidelberg, Ziegelhauser Landstr. 35; Ruf 249 75 Fernschreiber 046 1855 Foerst Heldelbg. 0 Verlag Chernie, GmbH. 1956. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten insbesondere die der ubersetzung. - Yein Teil dieser Zeitschrift dLrf in irgendeiner Form - durch Photokople Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren - ohne schriftliche Gel nehmigung des Verlages reproduziert werden. - All rights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form by photoprint microfilm or any other means, without written permhion from the bublishers. - Verantwortlich fur den wissenschaftl. Inhalt: Dipl.-Chem. F. Boschke, (1 7a) Heidelberg; fur den Anzeigenteil : W. Thie1,Verlag Cbemie, GmbH. (GeschBftsfPhrer Eduard Kreuzhage), Weinheim/Bergstr. ; Druck: Druckerei Winter, Heidelberg. 472 Angew. Chem. I 68. Jahrg. 1956 I Nr. 14

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sind, ,,durchgekommen" ware. Das Buch konnte.dadurch iiber das Niveau einer griindlichen, aber unpersonlichen Literaturiiber- sioht hinauewaohsen.

Die mikroskopischen Methoden urnfassen im wesentlichen die bekannten Arbeiten von L. und A. Kofler. Ausfiihrlich werden der Gebrauch des Heiz- und Kiihltisehes sowie der Heizbank beschrie- ben, ebenso die Kofler-Methoden zur Identifizierung unbekannter Substanzen aus dem Schrnelzverhalten und die Analyse von Ge- mischen. Ein von M. Brandstutter bearbeitetes Kapitel fiihrt in die kristallographischen Moglichkeiten des Heiztisches ein.

Der letzte Teil des Buches iibcrschneidet sich vielfach mit den bekannten ,,Mikromethoden" von L. und A. Kofler.

Leider fehlen die dort vorhandenen sehr brauchbaren Schmelz- punktstabellen.

Teil 1.) und 2.) enthalten sehr reichlich Literaturhinweise; ein Register fehlt, was den Gebrauch gelegentlich erschwert.

E. Pfei l [NB 1531

Fluorescence Analysis in Ultra-Violet Light, von J. H. Radley und J. Grant. Verlag Chapman and Hall, Ltd., London. 1954. 4. Aufl. XVI, 560 S., zahlr. Abb., geb. 52 8. 6 d. Das Buch wendet sich ausschlieRlich an den Praktiker. Eine

theoretische Einfiihrung von knapp 1 0 Seiten gibt kaum Hinweise auf die theoretischen Grundlagen der Fluoreszenzanalyse : ,,No wholly satisfactory theory has been proposed to account for light emission". Weitere einfiihrende Kapitel beschaftigen sich mit der Erzeugung von UV-Strahlung, Filtern und MeOmethoden. Auch letztere werden nur summarisch behandelt, ohne daR die grund- satzlich verschiedenen MeRprinzipien fur absolute und relative Messungen, der Unterschied zwischen kolorimetrischen und photo- metrisohen analytisehen Methoden, die Vorziige und Nachteile visueller, photoelektrischer und photographischer Methoden klar gegeneinander abgegreht werden.

Um so ausfiihrlicher behandelt der zweite Teil Anwendungen der Fluoreszenz-Analyse auf allen in Frage kornmenden Gebieten (auRer Chemie im allgemeinen, Agrikulturchemie, Bakteriologie, Botanik, Lebensmittelchemie, Brennstoffchemie, Textilchemic, Gerberei, Medizin, Biologie, Mineralogie, Industrielle Probleme aller Art, Kriminalistik usw.), wobei einzelne besonders wichtige Methoden hervorgehoben werden, und im iibrigen die Literatur sehr vollstandig zitiert wird (etwa 3500 Originalarbeiten). Auch hierbei handelt es sich jedoch in der Mehrzahl der Falle um quali- tative Angaben, so daR der Praktiker rneistens doch gczwungen sein wird, ein ihn interessierendes Verfahren im Original nachzu-

G. Kortiim [NB 1541 lesen bzw. selbst auszuarbeiten.

Chromatographie, Sonderheft des British Medical Bulletin, Bd. 10, Nr. 3. Verlag The British Council, Medical Department, Lon- don. 1954. 91 S., mehrere Abb., geh. 15 sh. Das Heft faRt in sehr niitzlicher Weise alles Wissenswerte iiber

Chromatographie, insbes. Papierchromatographie, auf 90 Seiten zusarnmen. I n einzelnen Aufsatzen, die jeweils von hervorragen- den Fachleuten geschrieben sind, werden die einzelnen Teilgebiete besonders im Hinblick auf ihre Anwendung in der Medizin und im Kliniklaboratorium kurz, aber das Wesentliehe herausarbeitend, dargestellt. Teilweise werden genaue Vorschriften und Arbeits- anleitungen gegeben. Nach allgemeinen Einfiihrungen von A. J. P. Martin, R. J. P. Williams, A. T. James und R. Consden folgen Aufsatze iiber die Chromatographie von Aminosauren ( A . C. Chibnall, C. E. Dent, J . M. Walshe) , Peptiden und Proteinen (2'. N . Canapbell, T. S. Work, R. R. Porter, S. M . Partridge), anorgani- schen Ionen (b'. €I. Pollard), organischen Sauren ( J . W. H. Lugg), Kohlenhydraten (8'. A. Isherwood), Porphyrinen (J. E. Falk ) , Nucleotiden (R . Markham), Schilddriisenhormonen ( . I . Gross), Antibiotika und Vitaminen (T. S. G. Jones) und Steroiden (I. E . Bush).

F. Cramer [NB 1341

Chimie VCgBtale, von II. Renault. Bd. 1 der Chirnie agricole. Gauthier-Villars, Paris. 1955. 1. Aufl. 11, 486 S., geh. ffrs.3400.- Auf den ersten 200 Seiten dieses Bandes werden in Pflanzen

vorkornmende chemische Verbindungen behandelt (Zellwand- bestandteile, Reservekohlenhydrate und -eiweille, Farbstoffe, Gly- koside, Alkaloide und Vitamine). Der Rest des Buches enthalt u. a. Kapitel iiber die Ernahrung der Pflanze, die Biosynthese ver- schiedener Verbindungen, den Stoffwechsel der Pflanze, pflanz- liche Biokatalysatoren und die Chernie von Mikroorganismen. - Meist entspricht das Gebotene dem heutigen Stand der Chemie und Biochernie in keiner Weise. Manche wichtige Verbindungen werden iiberhaupt nicht erwahnt. Man hat te auch bedeutend ein- gehendere Angaben iiber die Chemie landwirtschaftlicher Produkte

erwartet, da das vorliegende Buch als erster Band eines grol3eren Werkes der Agrikulturohernie gedacht ist. H , Deuel ,NB 1421

Organic Insecticides. Their Chemistry and Node of Action, von R. I,. Metcalf. Interscience Publishers, Ino., New York. 1955. 1. Aufl. IX, 392 S., geh. $ 8.50. Das Buch von R. L. Metcalf stellt wohl eine der besten und mo-

dernsten Darstellungen iiber das Gebiet der organischen Insektizide dar. Besonders vom Standpunkt des Chemikers bringt es eine er- schopfende Wiedergabe der Entwicklung auf dem Gebiete der na- tiirlichen und synthetischen organischen Insektizide. Das is t urn so erstaunlicher, als der Verfasser nicht Cherniker, sondern Ento- rnologe ist, und hangt wohl abgesehen von seinem grooen Ein- fiihlungsvermogen mit der bedeutend besseren chemischen Aus- bildung der Entomologen in USA zusarnmen.

I n ausfiihrlichen Kapiteln werden zuerst die altbekannten or- ganischen . Insektizide der Nicotin-, Rotenon- und Pyrethrin- Gruppe besohricben und anschlieaend die besonders bei den Py- rethrinen und Cinerinen wichtig gewordenen Synergisten behan- delt. Bei jedem Insektizid wird auch nach Zusammenhangen zwi- schen Konstitution und Wirkung und einer Erklarung des Wir- kuugsmechanismus gesucht, was teilweise interessante Gesichts- punkte ergibt.

Es folgen dann die synthetischen organischen Insektizide der Thiocyanat-, Dinitrophenol-, DDT-, HCH-, Cyclodien-, Phosphor- ester- und Carbaminat-Gruppen. Dazwischen sind die z.T. rnit den DDT-Insektiziden verwandten Aearizide sowie am SchluO Insektizide abweichender Konstitution in besonderen Kapiteln zusammengefafit. Ein Kapitel iiber Insektizid-Resistenz, das die neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet aufzeigt, besohlieRt das wertvolle Buch.

Jedes Kapitel enthalt a m SchluR eine reiche Literaturzusarn- menstellung, welche das Eindringen in die recht vielseitige Ma- terie erleichtert.

Zusarnrnenfassend darf gesagt werden, daIJ das Werk abgesehen davon, daW es begreiflicherweise amerikanische Verhaltnisse be- sonders beriicksiehtigt, eine der besten Neuerscheinungen auf die- sem Gebiet darstellt, der man die verdiente g r o h Verbreitung

Paul Miiller-Base1 [NB 1401 wiinscht.

Neuzeitliche Wachswaren und ihre Herstellung, von C. Becher u. A. Lodl. Verlag fur Chem. Industrie H. Ziolkowsky K.G., Augsburg. 1954. 1. Aufl. XII , 332 S., 67 Abb., 49 Tab., Gzl. DM 23.70. Die Verfasser sind alterfahrene, durch verschiedenc Veroffent-

lichungen aus ihren Sondergebieten bekannte Fachleute, die ihre in langjahriger Praxis erworbenen Kenntnisse zur Verarbeitung von Wachsen und Herstellung von Wachswaren in dem vorliegenden inhaltsreichen Buchc niedergelegt haben. Der erste von C. Becher bearbeitete Teil befaWt sich mit den Reinigungs- und Pflegemitteln fur Leder, Mobel, Fullboden und Autos. Nach eingehender Schil- derung der hierfiir in Betracht kommenden Wachsgrundstoffe wird die Konstitution und die Zusammensetzung der verschiede- nen Polier- und Pflegemittel a n Hand zeitgernaaer Vorschriften und die zu ihrer Herstellung benotigte Einriohtung beschrieben. Der von A. Lodl verfaRte 2. Teil behandelt die Kerzenherstellung. Die Bleichung des als Kerzenrnaterial nooh immer so wichtigen Bienenwachses, die Herstellung der Kerzen durch GieRen und Ziehen, die hierzu erforderliche Einrichtung und die Beschaffen- heit dcr fur die verschiedenen Kerzensorten benotigten Dochte werden eingehend geschildert. Das reiche Tabellenrnaterial und die sehr instruktiven Abbildungen erhohen noch den Wert dieses anregend geschriebenen handlichen Buches, das jedern, der sich init der Herstellung der genannten Wachswaren zu befassen hat , a h wertvolles Kornpendium auf diesem Gebiet sehr gute Dienste zu leisten und sein Verstandnis fur die gesarnte Materie mit allen ihren Problemen zu vertiefen vermag. C. Liidecke [NB 1391

Die Wiedergabe von Gebrauchsnarnen, Handelsnarnen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahrne, dQj3 solche Narnen ohne weiteres von jederrnann benutzt werden diirfen. Vielmehr handelt es sich haufig urn gesetzlich geschutrte eingetragene Wa- renzeichen,auch wenn sie nicht eigens rnit ,, (W.Z.) "gekennzeichnet sind.

Redaktion: (17a) Heidelberg, Ziegelhauser Landstr. 35; Ruf 249 75 Fernschreiber 046 1855 Foerst Heldelbg.

0 Verlag Chernie, GmbH. 1956. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten insbesondere die der ubersetzung. - Yein Teil dieser Zeitschrift dLrf in irgendeiner Form - durch Photokople Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren - ohne schriftliche Gel nehmigung des Verlages reproduziert werden. - All rights reserved (including those of translations into foreign languages). No par t of this issue may be reproduced in any form by photoprint microfilm or any other means, without writ ten p e r m h i o n from t h e bublishers.

- Verantwortlich fu r den wissenschaftl. Inhalt : Dipl.-Chem. F. Boschke, ( 1 7a) Heidelberg; fur den Anzeigenteil : W. Thie1,Verlag Cbemie, GmbH.

(GeschBftsfPhrer Eduard Kreuzhage), Weinheim/Bergstr. ; Druck: Druckerei Winter, Heidelberg.

472 Angew. Chem. I 68. Jahrg. 1956 I Nr. 14