Organismenwanderhilfe Kraftwerk Jochenstein · In Flow3D wird die Strömung an kartesischen...
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Organismenwanderhilfe
Kraftwerk Jochenstein
Planfeststellungsverfahren Technischer Bericht
Ausstiegsbereich in den Oberhafen
Hydraulische Untersuchungen
Erstellt DKJ / RMD Consult D. Mayr, Haselbauer 21.01.2015
Geprüft DKJ D. Mayr 22.01.2015
Freigegeben DKJ D. Mayr 22.01.2015
Unternehmen / Abteilung Vorname Nachname Datum
Fremdfirmen-Nr.: Aufstellungsort: Bl. von Bl.
+
Unterlagennummer
SKS
Projekt-Nr.
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Ersteller
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hen Zählteil
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Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines .......................................................................................... 4 2. Grundlagen ........................................................................................... 4
2.1. Geländedaten Donau .................................................................... 4 2.2. Ausstieg OWH .............................................................................. 5 2.3. Abfluss OWH ............................................................................... 6 2.4. Randbedingungen Donau .............................................................. 6 2.5. Verwendete Software ................................................................... 7
3. Strömungszustände ohne Schleusungen ................................................... 7 4. Strömungszustände bei Schleusungen.................................................... 12
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Untersuchungsbereich 3D-Modell Stauraum Jochenstein (blaue
Umrandung) .................................................................................................... 4 Abbildung 2: Ausstieg OWH, Einlauf Dotation und Auslauf Dotation in die OWH ........ 5 Abbildung 3: Wasserspiegel Oberwasser Jochenstein und Abfluss OWH in
Abhängigkeit des Abflusses Donau ...................................................................... 6 Abbildung 4: Einlauf Dotation, links Draufsicht, rechts Schnitt A-A .......................... 7 Abbildung 5: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Q = 800 m³/s. Horizontalschnitt
in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH ............................... 8 Abbildung 6: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei MQ = 1.430 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH ...... 9 Abbildung 7: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Qa = 2.200 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 10 Abbildung 8: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei HSQ = 3.450 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 11 Abbildung 9: Schleuse Jochenstein, Anzahl der Schleusungen .............................. 12 Abbildung 10: Schleusendurchflüsse = Entnahme aus dem Oberhafen .................. 13 Abbildung 11: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Q = 800 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 14 Abbildung 12: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei MQ = 1.430 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 15 Abbildung 13: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Qa = 2.200 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 16 Abbildung 14: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei HSQ = 3.450 m³/s.
Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH .... 17
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Abflüsse und Wasserspiegellagen Donau bei Einmündung OWH ............... 6
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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1. Allgemeines
In diesem Bericht werden die hydraulischen Verhältnisse im Ausstiegsbereich der
Organismenwanderhilfe (OWH) im Bereich des Oberhafens der Schleusenanlage
Jochenstein dargestellt. Die Aussagen beruhen zu einem Großteil auf Gutachten, die
RMD Consult für das Projekt Energiespeicher Riedl erstellt hat (Hydraulische
Verhältnisse im Oberwasser der Staustufe Jochenstein, Bericht Nr. JES-A001-RMDC1-
B62001-00-_FE).
Die Untersuchungen der Strömungsverhältnisse sowie der Entnahme für die Dotation
aus dem oberen Schleusenvorhafen und der Strömungen in der Donau wurden mit
einem detaillierten numerischen 3D-Modell durchgeführt, dessen Ausdehnung in
Abbildung 1 dargestellt ist.
Diese Untersuchungen wurden im deutschen Gauss-Krüger-Format im 4. Band
durchgeführt, die Höhenangaben beziehen sich auf Normalnull.
Ergänzt werden die Darstellungen um die Angabe der Häufigkeit von
Schleusungsvorgängen und zugeordnete Fließgeschwindigkeitsberechnungen im
Oberhafen.
Abbildung 1: Untersuchungsbereich 3D-Modell Stauraum Jochenstein (blaue Umrandung)
2. Grundlagen
2.1. Geländedaten Donau
Grundlage des 3D-Berechnungsmodells im Oberwasser der Staustufe Jochenstein
sind Daten einer Sohlpeilung vom Juli 2009, die von Donau-km 2205,0 bis zur
Staustufe Jochenstein vorlagen (vgl. Abbildung 1).
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2.2. Ausstieg OWH
Der Ausstieg der OWH befindet sich direkt gegenüber dem Trenndammspitz. Das
Wasser für die zusätzliche Dotierung der OWH wird ca. 50 m unterhalb des Ausstiegs
der OWH aus dem oberen Schleusenvorhafen entnommen. Das Wasser wird auf ca.
200 m durch einen Kanal unter der OWH geleitet und weitere ca. 100 m bis zur Stelle
der Zugabe in die OWH parallel daneben geführt. Die Steuerung der Dotationsmenge
erfolgt durch ein Schütz. Eine Übersicht der OWH bis zum Auslauf der Dotation ist in
Abbildung 2 enthalten.
Abbildung 2: Ausstieg OWH, Einlauf Dotation und Auslauf Dotation in die OWH
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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2.3. Abfluss OWH
Der Abfluss in der OWH ist abhängig vom Abfluss in der Donau. Als Vorgabe wurde
vom Gewässerökologen die in Abbildung 3 dargestellte Abflussbeziehung verwendet.
In das Gerinne der OWH fließen an der Ausleitung stets 2,0 m³/s, der restliche
Abfluss wird durch eine gesteuerte Entnahme etwa 350 m weiter unten am
Dotationsbauwerk zugegeben.
Abbildung 3: Wasserspiegel Oberwasser Jochenstein und Abfluss OWH in Abhängigkeit des Abflusses Donau
2.4. Randbedingungen Donau
Bei Stauzielhaltung liegt der Wasserstand am Kraftwerk Jochenstein auf Höhe 290,00
m ü.NN. Ab einem Abfluss von 4.200 m³/s wird der Wasserspiegel an der Staustufe
Jochenstein abgesenkt. Die Abflüsse in der Donau sind in Tabelle 1
zusammengefasst.
Abfluss Wasserspiegel bei
Ausstieg OWH
NNQ Niederster Abfluss 535 m3/s 290,00 m ü.NN
Q30 Abfluss mit Unterschreitungsdauer
von 30 Tagen (Untere Grenze
Arbeitsbereich OWH)
800 m3/s 290,00 m ü.NN
MQ Mittlerer Abfluss 1.430 m3/s 290,00 m ü.NN
Qa Ausbaudurchfluss KW Jochenstein 2.050 m³/s 290,00 m ü.NN
Q330 Abfluss mit Unterschreitungsdauer
von 330 Tagen (Obere Grenze
Arbeitsbereich OWH)
2.200 m3/s 290,00 m ü.NN
HSQ Höchster schiffbarer Abfluss 3.450 m3/s 290,00 m ü.NN
Tabelle 1: Abflüsse und Wasserspiegellagen Donau bei Einmündung OWH
800; 2.0
1430; 3.83
2200; 7.36
3450; 11.5
Q Donau; Q OWH4200; 11.5
0.0
2.0
4.0
6.0
8.0
10.0
12.0
14.0
287.00
287.50
288.00
288.50
289.00
289.50
290.00
290.50
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000
Ab
flu
ss O
WH
in m
3/s
Wa
sse
rsp
ieg
el i
n m
+N
N
Abfluss Donau in m3/s
WSP OW
Q OWH
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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2.5. Verwendete Software
Die Strömungssituation im oberen Schleusenvorhafen sowie die Ausströmsituation
der OWH in die Donau wurden mit dem 3D-Programm FLOW-3D, Version 9.4.5 (Flow
Science, USA) berechnet. Im Gegensatz zu anderen Strömungslösern wurde das
Programm speziell für die Berechnung von Strömungen mit freien Oberflächen
entwickelt und optimiert.
Das Programm bietet verschiedenste Berechnungsmethoden und
Diskretisierungsmöglichkeiten an, um die physikalischen Randbedingungen zu
beschreiben. In der verwendeten Programmkonfiguration löst Flow3D die
inkompressiblen Navier-Stokes- Gleichungen auf einem kartesischen Gitter mit einem
Finite-Volumen-Verfahren: Die räumliche Approximation der Flüsse erfolgte mit der
Monotonicity-Preserving-Second-Order Methode. Diese stellt eine Kombination aus
einem Zentraldifferenzenverfahren (CDS, zweiter Ordnung) und einem Upwind-
Verfahren (erster Ordnung) dar. Die Zeitintegration wird mit einem expliziten
Verfahren durchgeführt, wobei der Druck implizit durch eine iterative Berechnung
gelöst wird. Die Länge der Zeitschritte wurde automatisch durch das Programm über
eine Betrachtung der Courant-Zahl bestimmt. Für die Berechnung der freien
Oberfläche wird der Algorithmus von Hirt und Nichols benutzt.
In Flow3D wird die Strömung an kartesischen strukturierten Gittern nach dem Finite-
Volumen-Verfahren berechnet. Um Hindernisse in der Strömung zu beschreiben,
bedient sich das Programm der Fractional Area/ Volume Obstacle Representation
Methode (FAVORTM-Methode). Es wird hierbei an jeder Zelle der Anteil bestimmt, der
mit Fluid gefüllt werden kann. Dieser Bereich wird durch Flächen- und Kantenanteile
der Zelle beschrieben. Die im Programm verwendeten Interpolationen werden derart
modifiziert, dass die im Finite-Volumen-Verfahren verwendeten
Erhaltungsgleichungen weiterhin gültig sind.
3. Strömungszustände ohne Schleusungen
Mit dem 3D-Modell wurden die Strömungen im Schleusenvorhafen ohne überlagerte
Schleusungsvorgänge untersucht.
Die Sohle der Donau wurde entsprechend den in Kapitel 2.1 genannten Grundlagen
modelliert. Die Geometrie des Einlaufs wurde entsprechend den Abmessungen in
Abbildung 4 mit Vereinfachungen modelliert. Es wurde die Breite des Einlaufs von
12 m sowie die Schwellenhöhe auf 287,00 m ü.NN berücksichtigt, jedoch nicht die
anschließende Beschleunigung und Umlenkung in den Druckkanal.
Abbildung 4: Einlauf Dotation, links Draufsicht, rechts Schnitt A-A
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die horizontalen Fließgeschwindigkeiten für
den Donauabfluss von 800 m³/s (Abfluss Q30), MQ = 1.430 m³/s, Qa = 2.200 m³/s
und HSQ = 3.450 m³/s.
Abbildung 5: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Q = 800 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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Abbildung 6: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei MQ = 1.430 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Abbildung 7: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Qa = 2.200 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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Abbildung 8: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei HSQ = 3.450 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Generell sind für den untersuchten Betriebszustand im Oberhafen keine
Fließgeschwindigkeiten vorhanden. Am Ort des Ausstiegs der OWH stellt sich eine
Strömung ein, die von der Umlenkung der Hauptströmung der Donau um den
Trenndammspitz erzwungen wird und je nach Donauzufluss Werte von bis zu 0,2 –
0,4 m/s annimmt. Geschwindigkeitsbereiche mit höheren Werten grenzen
unmittelbar oberwasserseitig an.
4. Strömungszustände bei Schleusungen
Vom Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg wurden für die Schleuse in Jochenstein
die Anzahl der Schleusungen pro Jahr für die Periode 1993-2013 übermittelt
(Abbildung 9). Pro Tag ergibt sich für diese Periode die Anzahl der Schleusungen
theoretisch im Mittel zu 16 (alle 1,5 Stunden) bis 37 (alle 40 Minuten).
Abbildung 9: Schleuse Jochenstein, Anzahl der Schleusungen
In Abbildung 10 sind die Entnahmemengen aus dem Stauraum Jochenstein bei
Schleusungen dargestellt. Zur Ermittlung der Werte wurden folgende Grundlagen
verwendet:
Modellversuche für die Schleusenverschlüsse, TH Karlsruhe, März 1956
Modellversuche, Modellbericht , Oberhaupt Südschleuse / Oberhaupt
Nordschleuse, TH Karlsruhe, Oktober 1951
90
54
10
51
2
10
93
8
10
51
0
10
18
8 111
48
10
69
5 11
74
1
11
89
2
12
29
7 13
32
1
13
76
0
13
75
5
12
47
1
12
50
5
11
99
4
12
24
6
12
01
9
12
14
8
11
42
8
10
36
7
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
16000
199
3
199
4
199
5
199
6
199
7
199
8
199
9
200
0
200
1
200
2
200
3
200
4
200
5
200
6
200
7
200
8
200
9
201
0
201
1
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2
201
3
201
4
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HL
EU
SU
NG
EN
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
JES-A001-VHBH3-B30049-00-_FE Seite 13 von 18
Abbildung 10: Schleusendurchflüsse = Entnahme aus dem Oberhafen
Die Befüllung der Nordschleuse dauert 950 s, die maximale Entnahmemenge beträgt
140 m³/s nach 660 s. Die Befüllung der Südschleuse dauert 850 s, die maximale
Entnahmemenge beträgt 132 m³/s nach 480 s. Bei zeitgleicher Überlagerung tritt die
maximale Gesamtentnahmemenge in die Schleusen von 252,69 m³/s nach genau
600 s auf (seltenes Ereignis).
In den numerischen Berechnungen wurde eine Entnahme von Wasser aus dem
Oberhafen für die Füllung der Südschleuse mit einer Entnahmemenge von max.
132 m³/s angesetzt. Dies entspricht wegen dem geringeren Entnahmemaximum
gegenüber der Nordschleuse einem ungünstigeren Zustand im Hinblick auf eine
gewässerökologische Bewertung. Die Berechnungen wurden stationär für diesen
Spitzenabfluss durchgeführt.
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die horizontalen Fließgeschwindigkeiten für
den Donauabfluss von 800 m³/s (Abfluss Q30), MQ = 1.430 m³/s, Qa = 2.200 m³/s
und HSQ = 3.450 m³/s.
0
50
100
150
200
250
300
350
0 200 400 600 800 1000
Entn
ahm
e a
ud
Sta
ura
um
Jo
che
nst
ein
[m
³/s]
Zeit [sec]
Entnahme Nordschleuse [m³/s]
Entnahme Südschleuse[m³/s]
Summe Entnahme Nord- undSüdschleuse [m³/s]
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Abbildung 11: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Q = 800 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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Abbildung 12: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei MQ = 1.430 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Abbildung 13: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei Qa = 2.200 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
OWH Antragsunterlagen PFV Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen
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Abbildung 14: Horizontale Fließgeschwindigkeiten bei HSQ = 3.450 m³/s. Horizontalschnitt in 1,0 m Tiefe; Oben: Oberhafen, unten: Detail Ausstieg OWH
Ausstiegsbereich, Hydraulische Untersuchungen OWH Antragsunterlagen PFV
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Für die untersuchte Füllung der Südschleuse zeigt sich, dass die Strömung zum
Südufer tendiert, und zwar ist dieser Effekt umso ausgeprägter beobachtbar, je höher
der Donauabfluss ist. Ein ähnlicher „spiegelbildlicher“ Effekt ist für eine Entnahme
von Wasser aus dem Oberhafen für die Füllung der Nordschleuse zu erwarten. Es
wird sich die Strömung entlang des Nordufers des Oberhafens konzentrieren.
Geschwindigkeitsbereiche mit höheren Werten grenzen unmittelbar oberwasserseitig
an.
Während der Schleusungen werden im Schleusenkanal abhängig von der betriebenen
Schleuse Strömungen mit Geschwindigkeiten von 0,20 – 0,40 m/s ein. Am Ort des
Ausstiegs der OWH wird diese Strömung mit der Hauptströmung überlagert, die von
der Umlenkung der Donau um den Trenndammspitz erzwungen wird.
Unabhängig vom Standort im aquatischer Lebewesen im Oberhafen werden diese
wegen des alternierenden Betriebs der beiden Schleusen ausreichend hohe
Geschwindigkeiten für eine rheotaktische Reaktion finden.