Osterhase Osterkaninchennasenbeutler file2 Rätsel Der Schwarze Ritter Ich bin ein schwarzer Ritter,...

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Osterhase Osterhase Der Osterhase ist im mitteleuropäischen Brauchtum ein Hase, der zu Ostern Eier bemalt und im Garten versteckt. Die Ostereier werden am Morgen des Ostersonntags von den Kindern gesucht. Der Osterhase ist jedoch nicht der einzige Überbringer der Ostereier. In der Schweiz diente der Kuckuck als Eierlieferant. In Teilen von Westfalen und Hessen hat der Fuchs, in Thüringen der Hahn diese Aufgabe übernommen Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Osterhase) Osterkaninchennasenbeutler Osterkaninchennasenbeutler Da in Australien der Hase - eigentlich das Kaninchen, die Unterscheidung fällt aber nicht nur Australiern schwer- allgemein als Schädling angesehen wird, wird der Osterhase dort teilweise durch den Kaninchennasenbeutler (Macrotis lago- tis), ein Beuteltier, ersetzt, mit dem leich- ter Positives assoziiert werden kann. .Seit den 1970er-Jahren gibt es Bemühungen, Kaninchennasenbeutler aus Schokolade („Easter Bilbies“) als einheimische Alternative zum Osterhasen anzubieten. Die Einkünfte dieser Schoko- Kaninchennasenbeutler werden teilweise für Maßnahmen zum Schutz der Art ver- wendet. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchennasenbeutler) 1 Ausgabe Nr. 33, März/April 2007 Macrotis lagotis

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OsterhaseOsterhase

Der Osterhase ist im mitteleuropäischen Brauchtum ein Hase, der zuOstern Eier bemalt und im Garten versteckt. Die Ostereier werden amMorgen des Ostersonntags von den Kindern gesucht.

Der Osterhase ist jedoch nicht der einzige Überbringer derOstereier. In der Schweiz diente der Kuckuck als Eierlieferant. InTeilen von Westfalen und Hessen hat der Fuchs, in Thüringen derHahn diese Aufgabe übernommen

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Osterhase)

OsterkaninchennasenbeutlerOsterkaninchennasenbeutler

Da in Australien der Hase - eigentlich das Kaninchen, dieUnterscheidung fällt aber nicht nur Australiern schwer- allgemein als

Schädling angesehen wird, wird derOsterhase dort teilweise durch denKaninchennasenbeutler (Macrotis lago-tis), ein Beuteltier, ersetzt, mit dem leich-ter Positives assoziiert werden kann. .Seitden 1970er-Jahren gibt es Bemühungen,Kaninchennasenbeutler aus Schokolade(„Easter Bilbies“) als einheimischeAlternative zum Osterhasen anzubieten.Die Einkünfte dieser Schoko-Kaninchennasenbeutler werden teilweisefür Maßnahmen zum Schutz der Art ver-wendet.

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchennasenbeutler)

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Ausgabe Nr. 33, März/April 2007

Macrotis lagotis

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RätselRätsel

Der Schwarze Ritter

Ich bin ein schwarzer Ritter, Doch hab' ein weißes Roß, Mein Sporen schmeckt ihm bitter, Sein Zorn darob ist groß.

Es möchte mich zermalmen, Schlägt nach mir kreuz und quer, Doch ob sein Zorn mag qualmen, Es kümmert mich nicht sehr;

Sitz' auf der Croupe hinten, Wenn mich sein Schlag sucht vorn, Bin auf dem Hals zu finden, Sucht hinten mich sein Zorn;

Und will sich's müde legen, So sporn' ich's wieder auf, Bin immerdar verwegen, Bin immer oben drauf.

Wer bin ich?Die Lösung gibt es wie immer in der nächsten Ausgabe

Des Rätsels LösungDes Rätsels Lösungder letzten Ausgabe

Es müssen nur dreiKettenglieder geöffnet wer-den. Die 7 Taler reichen alsoaus.

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InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

IINHALTNHALT SSEITEEITE

Osterhase/OsterkaninchennasenbeutlerOsterhase/Osterkaninchennasenbeutler 11

Rätsel / Des Rätsels LösungRätsel / Des Rätsels Lösung 22

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 33

Trommelstock unter DruckTrommelstock unter Druck 44

Vom SkifahrenVom Skifahren 55

Dorfchronik 1. Quartal 2007Dorfchronik 1. Quartal 2007 77

Das letzte Hausschwein in LaubachDas letzte Hausschwein in Laubach 88

Laubachtreffen 2007Laubachtreffen 2007 99

Niedrigst-Energie-Haus in LaubachNiedrigst-Energie-Haus in Laubach 99

Günther KaergerGünther Kaerger 1010

Birte und Nadine im “Kasten”Birte und Nadine im “Kasten” 1212

Kyrill und seine FolgenKyrill und seine Folgen 1414

Ortsbürgermeister grüßtOrtsbürgermeister grüßt

OrtsheimatpflegerOrtsheimatpfleger1616

Wanderweg 27Wanderweg 27 1717

Etwas Neues vom WerrakraftwerkEtwas Neues vom Werrakraftwerk 1818

Ansprache des OrtsbürgermeistersAnsprache des Ortsbürgermeisters 2020

Der Kapellenvorstand informiertDer Kapellenvorstand informiert 2222

Aktuelles aus dem OrtsratAktuelles aus dem Ortsrat 2222

Vom Dorf bis zur LandeshoheitVom Dorf bis zur Landeshoheit 2525

ImpressumImpressum 3030

Vor 105 / 120 / 140 JahrenVor 105 / 120 / 140 Jahren 3131

Schulaufsatz von 1974Schulaufsatz von 1974 3232

VeranstaltungskalenderVeranstaltungskalender 3434

Stadtführung mit und ohneStadtführung mit und ohne 3535

Kochrezept - GemüsebratlingeKochrezept - Gemüsebratlinge 3636

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Trommelstock unter DruckTrommelstock unter Druck

Nicht alle Probleme lassen sich mit Geld lösen, manche vielleicht.Der Trommelstock stand “unter Druck”, d.h. es gab massiveProbleme mit dem Druck.

Nach über sieben Jahren rechnet gegen Ende jedes Quartals einGroßteil der Laubacher damit, dass demnächst das Blatt imBriefkasten liegt. Einige geben sogar zu, dass sie die handlichenHeftchen sammeln, sozusagen als eine Art Dorfchronik. Das freutuns!

Bis zum 30. Trommelstock, der dank eines Sponsors in Farbe er-stellt wurde, hat es mit der Vervielfältigung immer irgendwiegeklappt. Auch das Verteilen war und ist dank fleißigerLaubacherinnen nie eine besondere Hürde gewesen. Mecker gab esschon mal, wenn jemand nur ein Exemplar bekommen hatte, obwohler doch zwei bestellt hatte. Wo der Sohn in Hemeln oder die Tochterin Buxtehude auch eins möchte. Über solche Rückmeldungen freuenwir uns!

Probleme beim Drucken gab es leider mehrfach. Die demTrommelstock über Jahre von einer öffentlichen Einrichtungdankenswerterweise zur Verfügung gestellte Druckmaschine stehtnicht mehr zur Verfügung. Sie hat den Geist aufgegeben. EinKopierer ist nicht die Lösung für eine Auflage von 220 Exemplaren.Für den 31. Trommelstock wurde eine Notlösung gefunden. Als danndie Druckvorlage für die 32. Ausgabe fertig war, haben wir in aller-letzter Not unsere finanziellen Reserven angegriffen und uns einemkommerziellen Anbieter anvertraut. Für etwas über 170 Euro wardann auch die Druckqualität der Bilder deutlich besser. Aber aufDauer ist so etwas nicht machbar. Eine Alternative wäre die auss-chließliche Veröffentlichung des Trommelstocks auf der Laubachseiteim Internet. Dann käme man ja ohne den lästigen Druck (und dasFalten und Heften) aus. Aber wir würden viele internetlose Lesernicht erreichen.

Für die nächsten Ausgaben, auch die 33., die Euch jetzt vorliegt,wurde eine Zwischenlösung gefunden. Aber langfristig streben wirdie Fühler nach einem eigenen Druckers aus.

Leser, die hierfür das nunmehr sehr leere Sparschwein anfüttern

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möchten, können sich beim Trommelstock melden. Auch kleineSpenden sind willkommen.

Isolde Salisbury

Vom SkifahrenVom Skifahren

Es passiert nicht oft, dass in Laubach ein Pastor für seine PredigtApplaus erhält. Dieses Kompliment bekam Ernst-Ullrich Göttges am18. Februar nach seiner in Reimen vorgetragenen“Karnevalspredigt”!Hier Auszüge aus dieser gereimten Predigt:

Ich will Euch in Bewegung bringen, einmal locken,nicht auf dieser Schwermut rumzuhocken, sondern mal den Schwung fürs Leben zu erahnen, und dem Gefühl der Freude einen kleinen Weg zu bahnen.

Dazu mit Verlaub, müsst ihr mal aufstehen, wenn ihr könntDann zeig ich Euch was, das man den Tiefschwung nönnt. Ich habs grad kürzlich selber erst gelernt, im Schnee der Berge weit von hier entfernt. Beim Skifahren nämlich lernt man das was feeling ist, Gefühl für sich und die Bewegung mit der Du vollkommen einig bist.

So, nun lasst mal alles stehen und liegenWir werden uns jetzt in den Knien wiegen. Das ist das A und O beim Sport auf BretternIhr müsst nur aufstehen – doch nicht auf die Stühle klettern.

Pardon – ich sehe schon, das ist nicht der Sport für jedermannDrum bitt ich aufzustehen nur die und den, der wirklich kann. Danke – doch die sollen mal locker stehenUm mir recht aufmerksam aufs Knie zu sehn.

Und wenn ihr meint, ihr habt es gerafft, folgt meiner Beuge einfach wie ihrs schafft. Runter, runter immer munter, tiefer wenn es gehtUnd denkt euch dabei, dass ihr am Hang der Piste steht.

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Sodann, noch mal die Knie immer tiefer biegen, nicht zu weit, sonst werden wir auf der Nase liegenUnd dann – mit einem kurzen Ruck steh aufrecht – geradeUnd legt dich geschmeidig in die Kurvenlage.

Und du wirst merken – wie von ganz alleinZieht der Schwung Dich links ums BeinIn jenem eleganten KurvenbogenIn den Dich das Gefühl und der Tiefschwung zogen!

Wenn Sie meinen, machen wir das gleich noch malZur anderen Seite - Sie haben die Wahl. Doch will ich Sie nicht überfordernSie können bei mir auch Einzelstunden ordern.

Setzen Sie sich gerne wieder hin,so ohne Schnee macht das hier eh nur wenig Sinn. Aber was ich eigentlich sagen wollteDas die Bewegung vom Gefühl her kommen sollte.

Nur dann macht diese Übung SinnWenn ich mit der Bewegung eingeschmolzen bin. Dann sieht das Skifahren aus wie Tanzen, WiegenUnd ist es dem Fahrer wie dem Gaffer ein Vergniegen.

Was will der Tiefschwung also uns nun sagen: Nun wenn ich vom innersten Gefühl her bin getragenDann kann ich Sachen machen, wagendie vorher noch im Reich der Träume lagen.

Ich will mal ehrlich mit Euch sein – ihr seid ja so verschwiegen: Bei mir wird’s noch ewig dauern, bis mir der Tiefschwung wird imBlute liegen. Aber wer das wirklich vom Gefühl her kannDer ist am Lebensglück viel dichter dran.

Gott hat das Gute doch in uns angelegt, die Sehnsucht, die uns Mut macht und bewegtdass das Leben auch in schweren Zeitenuns immer noch wird zum Guten leiten

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Dies Gefühl liegt uns leider nicht im BlutUns fehlt so oft der rechte MutSo wie mir beim Skifahren der Schwung nicht kommtUns der Glaube an das Gute selten frommt.

Beim Skifahren hab ich’s gespürtDer Tiefschwung mit Gefühl zur Kurve führtDrum lasst Euch das vom Fachmann sagenIhr müsst mehr aus der Hüfte wagen

Die Knie weich, die Augen zu und durchDas nimmt viel von der Angst und LebensfurchtIch weiß – das kann man übenDrum lasst Euch nicht die Freude trüben.

Und die Moral von der Geschicht: Vergesst das Denken, aber niemals die Gefühle nicht Ich werde von nun an weniger denken, sondern Eure Sinne auf das Skifahren lenken

wir werden Gottesdienst mit Skikurs machen – ich sag Euch – da gibt’s viel mehr zu lachenauf den richtigen Schwung im Leben kommt es andann auch – dass Glauben Freude sein und bleiben kann.

Lasst Euch bloß nicht unterkriegenMit weichem Knie, Herz und Verstandwerdet ihr im Leben immer richtig liegen.

Es war nicht einfach, den Predigttext von 7 auf 2 DIN A4 Seiten zureduzieren. Wer Interesse an dem kompletten Gedicht hat, bitte mel-den. Ernst Grages

Dorfchronik 1. Quartal 2007Dorfchronik 1. Quartal 200701.01.2007 Silvester: ohne besondere Vorkommnisse beginnt das

neue Jahr in Laubach18.01.2007 Kultur: Kulturausschusssitzung des Ortsrats 18.01.2007 Wetter: Der Sturm “Kyrill” hinterläßt auch in Laubach

seine Schäden (siehe TS-Artikel)20.01.2007 Vereine: JHV der Freiwilligen Feuerwehr *26.01.2007 Vereine: JHV des Gesangsvereins “MGV Harmonia” *

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28.01.2007 Kultur: Der Heimat- und Verkehrsverein hat wieder eineStadtführung durch Hann. Münden organisiert.

01.02.2007 Personen: Der ehemalige Ortsheimatpfleger GünterKaerger ist verstorben (siehe TS-Nachruf)

01.02.2007 Personen: Nach 6 Jahren verlassen Irmela und Felix vonMehrveldt Laubach in Richtung Ostfriesland. Mit ihremgroßen Engagement haben sie in der kurzen Zeit viel zumDorfleben beigetragen.

11.02.2007 Kultur: Winterwanderung der CDU23.02.2007 Vereine: JHV des Heimat- und Verkehrsvereins. Bestätigt

wurde der alte Vorstand. 2007 neu gewählt: ChristianeLanglotz als Beisitzerin und Grete Bete alsKassenprüferin. Kernthemen: Jahresbericht 2006 und dasLaubachtreffen 2007 im Elsass.

24.02.2007 Vereine: JHV des Sportvereins TSV Werra-Laubach02.03.2007 Personen: Goldene Hochzeit von Alwine und Gerhard

Pawollek11.03.2007 Kultur: Wanderung des Heimat- und Verkehrsvereins

(Wanderweg 27)30.03.2007 Vereine: JHV der CDU

Wolfgang Bienert*Hinweis: Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf

Vollständigkeit. Hier fehlende Termine oder Berichte zuden Terminen haben dem Trommelstock beiRedaktionsschluss leider nicht vorgelegen.

Das letzte Hausschwein in LaubachDas letzte Hausschwein in Laubach

Früher hat fast jede Familie in Laubach ihr Hausschwein gemästetund im Herbst “verwurstet”. Ab November wurde jeden Samstag ir-gendwo im Dorf geschlachtet. Mitunter wurde der Schlachteplatzsogar vor dem Haus auf der Strasse eingerichtet. WennSchlachtebrühe in der Nachbarschaft ausgeschenkt wurde, stand son-ntags oft Schlachtesuppe auf dem Speiseplan. Alle Teile des Schweinsbis auf das Quieken wurden durch einkochen, einpökeln, einsalzen,eintrocknen und räuchern haltbar gemacht. Dadurch waren die

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Laubacher, was Fleisch anbetraf, weitgehend Selbstversorger.Das Schweinehalten ging Hand in Hand mit dem Kartoffelanbau.

Die schönsten Knollen wurden als Speiseware aussortiert undverkauft oder eingekellert. Auch die Saatkartoffeln für das nächsteJahr wurden ausgewählt. Den Rest bekam das Hausschwein.Zusätzlich erhielt es Garten- und Küchereste, Schrot, Futterrüben undKleegras. Im Frühjahr kam der gesammelte Stallmist zurück auf dasFeld.

Innerhalb der letzten 20 Jahre ist die Tradition, ein eigenesHausschwein für den eigenen Verbrauch zu mästen, nach und nachaus dem Dorf verschwunden - bis auf ein Schwein. Noch ist inLaubach Schlachtebrühe vom Hausschwein zu haben.

Jerry Salisbury

Laubachtreffen 2007 in Laubach/ElsassLaubachtreffen 2007 in Laubach/Elsass

In diesem Jahr treffen sich die Laubacher vom 29.Juni – 1. Juli im el-sässischen Laubach, nördlich von Straßburg. Alle, die gern an derFahrt teilnehmen möchten, können sich bei Irene Grages Tel. 32437bis zum 15. April anmelden. Das vorläufige Programm stelle ich al-len Interessierten zur Verfügung. Die Preise für den Aufenthalt steheninzwischen auch fest. Zum Laubachtreffen 2003 bei uns hatten wirauch französische Gäste, und jetzt freuen sie sich darauf, dieGastgeber für ein internationales Treffen zu sein. Die Vorbereitungund Ausrichtung einer solchen Veranstaltung ist ja bekanntlich mitgroßem Aufwand verbunden, deshalb ist es wichtig, uns so frühzeitigwie möglich anzumelden, damit die Zimmerplanung gelingen kann.Es ist immer wieder ein Erlebnis, einen Ort und eine Gegend vonEinheimischen gezeigt zu bekommen und Laubacher in irgendeinemLaubach zu treffen.

Irene Grages

Das erste Niedrigst-Energie-Haus in LaubachDas erste Niedrigst-Energie-Haus in Laubach

In Laubach gibt es einige Niedrig-Energie-Häuser, die so gut wärme-gedämmt sind, dass sie sich sehr sparsam heizen lassen. Sie brauchen

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im Jahr weniger als 1000 Liter Heizöl. Es handelt sich größtenteilsum neuere Häuser, die ab den 90er Jahren gebaut wurden. Einige äl-tere Häuser wurden nachträglich energietechnisch nachgerüstet. Auchin Laubach, und zwar im Buschweg gibt es aber ein Haus, das nur ca.ein Drittel des Energiebedarfs dieser Häuser benötigt. Es handelt sichum ein Niedrigst-Energie-Haus, ein so genanntes “3 Liter” Haus.Gemeint ist, dass es jährlich die Wärme von 3 Liter Heizöl proQuadratmeter Wohnfläche braucht. Das Haus fällt besonders bei rich-tig knackig kaltem Wetter auf, wenn bei allen anderen Häusern einRauchstreifen aus dem Schornstein zu sehen ist. Bei dem Niedrigst-Energie-Haus ist nicht einmal ein Schornstein zu sehen, geschweigedenn ein Rauchstreifen. Es wird nicht mehr mit Öl beheizt, sondernmit einer Luft-Wärmepumpe, die zwar mit Strom betrieben wird, aberzum Sondertarif. Eine Fußbodenheizung sichert eine effizienteWärmeverteilung bei einer niedrigen Vorlauftemperatur. Eine beacht-liche Wanddämmungs-Stärke von 41 cm verringert den Wärmeverlustauf einem Minimum. Weil das Haus luftdicht gebaut ist, sorgt eineLüftungsanlage für Frischluft.

Sicherlich sind die anfänglichen Kosten eines für ein derartig en-ergieeffizientes Haus im Anfang höher. Im Fall des Niedrigst-Energie-Hauses betragen die Mehrkosten ca. 10%, aber ein solchesHaus wirkt wie ein Sparkonto, bei dem der Zinsertrag jährlich steigt.

Jerry Salisbury

Günther KaergerGünther Kaergermehr als ein Forstamtmann

11.11.1916 geboren in Berlin-Steglitz.1923-1935 Schulzeit in Dessau (Oberprimareife Goethe-Reform-

Realgymnasium).1935 forstlicher Lehrling im Forstamt Sollwitz und Forstschule

in Spangenberg 1937-1947 Arbeitsdienst, Kriegsdienst (Dienstgrad: Hauptmann) und

Gefangenschaft.1944-1947 Während der Gefangenschaft kam die erste Begegnung

mit der Etymologie.(Wissenschaft der Wortherkunft, der Wortgeschichte und

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der ursprünglichen Wortbedeutung) auf der Lagerschuledes Offiziersgefangenenlagers Geryville in Algerien.(Anmerkung: Beginn seiner Flurnamenforschung)

1947-1950 Vorbereitungsdienst im Forstamt Altenau im Harz. 1950-1956 Forsteinrichtungsamt 1956-1981 Leiter der Revierförsterei Haarth (Laubach).

(bis zur Pensionierung)

Ehrenamtliche Tätigkeiten:1949 “Wanderwege um die Bergstadt Altenau/Oberharz”

(Mitverfasser) 1950 “Chronik des Forstamtes Altenau/Oberharz”

(Mitverfasser). 1952 “Geschichtsfreunde der Bergstadt Altenau/Oberharz”

(Mitbegründer) 1956 Heimat- und Verkehrsverein Laubach 1964-65 Vorsitzender, seit 1993 Ehrenmitglied.1961 “Wanderführer Naturpark Münden”. 1963 Mitarbeiter von Prof. Dr. H. Wesche, Göttingen,

Flurnamenforschung.(Institut für historische Landesforschung, Göttingen)

1964-1968 Gemeinderat in der selbstständigen politischen GemeindeLaubach.

seit 1965 Mitarbeiter an den Heimatbeilagen der “MündenschenNachrichten”, der “Mündener Allgemeinen”, “KaufungerWald, Land und Leute”, sowie des “Werralandes”

1972 “Laubach/Werra” aus der Chronik eines Dorfes.Flurnamen der Flächenstadt Münden, der Flächenge-meinde Staufenberg und des Kaufunger Waldes.

1973-1996 Ortsheimatpfleger in Hann. Münden, Ortsteil Laubach. 1972 “Heimat- und Geschichtsverein Sydekum” in Hann.

Münden (Mitbegründer) 1975 Hessisch-niedersächsischer Arbeitskrei Kaufunger Wald

(Mitbegründer). Ab 1981 “Hauptberuf” Flurnamenforscher. 12.07.1982 Gründer und erster Geschäftsführer des Vereins Gustav-

Eberlein-Forschung e.V.

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1983 “Der Bildhauer Gustav H. Eberlein”1994 “Flurnamen Stadt Hann. Münden Gemarkung Münden

Teil 1”1997 “Flurnamen Stadt Hann. Münden Gemarkung Münden

Teil 2”2002 “Flurnamen kennen lernen”

Auszeichnungen und Ehrungen: 1952 Ehrennadel von Altenau / Harz. 1986 Ehrenplakette der Stadt Hann. Münden. 1992 Reichsbund Ehrenschild in Gold. 13.03.1997 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der

Bundesrepublik. Begründung: Günther Kaerger hat sichgroße Verdienste für die Stadt Hann. Münden und ihreOrtsteile erworben und eine Vielzahl von heimatkundli-chen Schriften verfasst.

Günther Kaerger verstarb im Alter von 91 Jahren am 01.02.2007.Er wird uns in guter Erinnerung bleiben. Wir können froh und

dankbar darüber sein, dass es Günther Kaerger gegeben hat. Dankseiner bewundernswerten Schaffenskraft entstand und verbleibt unsein wahrer Schatz von hochqualitativen, wissenschaftlichen Arbeiten.

Ernst Grages

Was machen Birte und Nadine im “Kasten”?Was machen Birte und Nadine im “Kasten”?

Die Antwort könnte lauten: ab und zu ein paar “Flaguettes”. Dabeihandelt es sich um eine Spezialität des Mündener Kurbelkastens: ge-röstetes Fladenbrot mit einer Füllung aus Schafskäse, Oliven,Tunfisch oder Salami, Tomate, Salat, – ganz nach Wunsch. Mmmh!

Wer wie die beiden Laubacherinnen Birte Sparbier und NadinePleitz regelmäßig im Kasten als Thekenkraft arbeitet, kennt natürlichauch die Küchengeheimnisse und beherrscht die Kunst des Flaguette-Herstellens aus dem Effeff. (Zwei Testesser des Trommelstocks kon-nten sich in mehreren Anläufen von der Qualität des Produktsüberzeugen. Sie geben aber zu bedenken, dass man auf keinen Fall

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vorher Abendbrot essen sollte.) Der Arbeitsplatz der beiden Laubacherinnen, die Szenekneipe

Kurbelkasten, von den zumeist jugendlichen Besuchern kurz“Kasten” genannt, wurde vor 15 Jahren von dem Laubacher MikeFörster gegründet. Für viele junge Leute aus Laubach, Münden undvon weiter her ist der “Kasten” ein traditioneller Treffpunkt, beson-ders an Wochenenden. Wenn Laubacher Eltern zu später Stunde ihreKinder aus dem Kasten abholen, treffen treffen sich Laubacher PKWsmitunter auf der Haarthstraße, Viele Schüler wachsen mit dem Kastenauf. Sie feiern dort ihrenSchulabschluss undbleiben ihrer Kneipe treu,auch wenn sie woanderseine Ausbildung oder einStudium absolvieren.Karnevalfeiern (mitLehrern) gehören seitJahren zum festenBestandteil desKastenjahres. Sogar beig e s c h l o s s e n e nVeranstaltungen am Vormittag kann man unsere beidenLaubacherinnen im Einsatz sehen. Bei Musikprogrammen oderPartys gibt es viel zu tun. Für die beiden jungen Frauen, die (nebenihrer Ausbildung) seit langem im Kasten arbeiten, ist ein normalerArbeitseinsatz unter der Woche 5-6 Stunden lang. Am Wochenendeund bei besonderen Anlässen kann es auch mal länger werden.

Dazu braucht man einiges an Durchhaltevermögen. ErsteVoraussetzung, um gut klarzukommen, ist ein “geringesSchlafbedürfnis”. Das verriet uns eine Kollegin der beiden.Außerdem sollte man “gutherzig”sein und glatt im Umgang. Für un-sere beiden Laubacherinnen kein Problem. Man braucht ein offenesOhr. Humor ist gefragt, gute Laune eine Selbstverständlichkeit.Kopfrechnen muss man können! Wachsam muss man sein, Geduldund Ruhe mitbringen. Neben einer guten Auffassungsgabe sindRoutine und Geschick gefragt. Teamgeist ist eineSelbstverständlichkeit.

Birte Sparbier (l.) und Nadine Pleitz

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Dass die beiden Mädels sich in den unterschiedlichstenGetränkesorten und Mixgetränken auskennen, versteht sich von selb-st. Mit etwas Glück bekommt man sogar ein Kleeblatt auf die Blumeseines Guiness-Biers gesetzt. Diese Kunst hat Thomas Probek, derPartner von Mike Förster, eingeführt. Zu den Rennern in SachenDrinks bei den Jugendlichen gehören derzeit weniger die Fassbiereals die Mischgetränke, z.B. ½ Bier, ½ Energydrink. Die muss man alsThekenkraft nicht unbedingt mögen! Nicht zu vergessen ist auch derberühmte “Saure”, eine Spezialität des Kastens. Über das zu er-wartende (Nicht-)Rauchergesetz ist die Kastenbesetzung geteilterMeinung. Einige Kastenkräfte freuen sich, andere sind nicht sobegeistert.

Wie hält man so einen langen Abend hinter der Theke durch? MitMusik geht alles besser! Jede Thekenkraft hat ihre eigene Hitliste unddarf ihren eigenen Geschmack einbringen. Der geht von deutschemHip-Hop über Silbermond und Juli zu Rap und Soul. Wer im Kastenarbeitet, identifiziert sich mit der Philosophie des Kastens. Manwächst sozusagen hinein, von der einen Thekenseite auf die andere.Man beteiligt sich an der Planung und an der Vorbereitung. Man ken-nt die Leute. Man trifft dort Freunde. Kurz: Man bedient nicht nureinfach.

Isolde Salisbury

Kyrill und seine FolgenKyrill und seine Folgen

Der Orkan Kyrill schlug am 18. Januar 2007 zu. Die Haarthstraße warüber eine Woche gesperrt, bis sie geräumt werden konnte. DieKohlenstraße war mehrere Wochen gesperrt. Auch die Bahnlinie warzeitweise zu. Am Steinberg entstand ein beträchtlicher Schaden. Dortwurden nach Abschätzung von Susanne Hoffmann vom StadtwaldMünden ca. 40 ha. Fichtenwald platt gemacht. Das ist eine Fläche sogroß wie die knappe Hälfte der Laubacher Feldmark. Auch im Waldum Laubach wurden Bäume entwurzelt, aber die Zerstörung warnicht großflächig wie am Steinberg. Im Dorf hielt sich der Schaden inGrenzen. Einige Dachziegel sind weggeflogen, Schuppen wurden ab-gedeckt, Schornsteine beschädigt und Bäume umgeweht.

Die enormen Mengen umgestürzter Fichten werden Tag und Nacht

auf Hochtouren mit Vollernter-Maschinen aufgearbeitet und zumVerkauf an den Straßenseiten gestapelt. Nach Auskunft von Frau off-mann herrscht derzeit noch eine passable Nachfrage nachFichtenstammholz, dessen Absatz gute Gewinne verspricht. DieVerwertung des angefallenen Laubholzes, wenn auch in kleinerenMengen, kann schwieriger werden.

Wer sich in den Wäldern um Laubach umschaut, sieht viel unver-wertetes Laubholz. Trotzdem ist es für privaten Holzkundenschwieriger geworden, an Brennholz zu kommen. Dies hängt mit derPrioritätensetzung der Forstverwaltung zusammen, deren vorrangigesZiel es ist, Holz für industrielle Nutzung bereitzustellen undgewinnbringend zu vermarkten.

Für die Umwelt wäre es zweifelsfrei vorteilhafter, möglichst vielHeizöl und Erdgas durch Holz zu ersetzen, weil so die Atmosphäremit weit weniger CO2 belastet würde. Jerry Salisbury

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Ortsbürgermeister grüßt OrtsheimatpflegerOrtsbürgermeister grüßt Ortsheimatpflegermit einem Gedicht

Der Sparsamevon Eugen Roth

Ein Mensch, in langem Lebenslauf, Hebt kurzweg alles, alles auf,

Was man vielleicht noch einmal braucht:Zigarrenkisten, ausgeraucht,

So Wein- wie Apothekerflaschen,So Packpapier wie Tragetaschen.

Auch hat er Schnüre aller ArtErst aufgeknüpft, dann aufgespart,

Hat Korken, Klammern, Schrauben,Gehortet sich nach strenger Regel.Ihn selber bringt es oft zum Rasen,

Wie alle mit Verpackung aasen;Er freut sich schon des Augenblicks,

Wo, am berühmten Tage X, Zusammenbricht das Wirtschaftswunder Und Sachwert wird, was heute Plunder.

Er sieht im Geist schon das Gebettel Um Gummischnürchen, leere Zettel,

Und wie er gnädig, fast ein Gott,Mit Güte heimzahlt allen Spott.Doch leider, eh er so umworben,Ist unser guter Mensch gestorben,Und herzlos werfen seine Erben

Das ganze Zeug zu Schutt und Scherben.

Gerd Mundt und Ernst Grages haben beide zu viele Sachen!Doch was ist ein gravierender Unterschied zwischen den beiden? Der eine kann nichts wegwerfen, und der andere sammelt zu viel!

PS: Liebe Leser, wenn sie auch jemanden im Ort mit einem Gedichtgrüßen möchten, dann informieren Sie doch einfach dieTrommelstockredaktion.

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Wanderweg 27Wanderweg 27Testwanderung von Mitgliedern des HVV

Nicht sehr lange nach dem Kyrill-Desaster wagte sich eineMannschaft des HVV in den Laubacher Wald, um den Wanderweg 27zu testen, der an den Kuhlen beginnt. Es war der 11. März, einSonntag und dazu ein richtiger Frühlingstag mit herrlichemSonnenwetter! An einigen Wegrändern machten sogar schon die er-

sten knallgelben Blüten des Huflattich auf sich aufmerksam. DieWanderer, allen voran die Vorsitzende des HVV, Irene Grages, scheu-ten keine Anstrengungen. Sie kämpften sich an den Steinbrüchen ent-lang durch dichtes Gestrüpp durch und über einige quer liegendeBaumstämme in Richtung Zella. Bald wurden die Hindernisse weni-ger, dann kam noch ein bisschen Aufstieg, endlich war dieSpiegelburg in Sicht. Dort wurde der neue Aussichts-Hochstand mitBlick aufs Römerlager ausgiebig getestet. Ob Kyrill dort auch zuge-schlagen hat? Am Hochstand fehlten zwei Latten. Kurze Pausen mitErklärungen zur Holzwirtschaft von Gerd Mundt gab es an derFrickeeiche und an der Helmutbuche. Krönender Abschluss: EinRucksackfrühstück am Sängerstein mit herrlichem Blick aufLaubach. Redaktion

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Etwas Neues vom WerrakraftwerkEtwas Neues vom Werrakraftwerk25.3.1924 Mündensche Nachrichten

Etwas Neues vom Werrakraftwerk.“Beim Bauen muß man schauen, um sich nicht zu verhauen, sonst

kommt man in des Elends Klauen.” Dieses Wort von Abraham aSanta Clara kommt einem in den Sinn, wenn man die Stauanlagebeim “Letzten Heller” betrachtet. Dieses Werk, das die Architektur inengster Zusammenarbeit mit der Technik geschaffen hat, weist eineFülle von Neuem in beiden Wissenschaften auf. Jetzt, nach vier-jähriger intensiver Bauzeit, neigt sie sich ihrem Ende zu. Der Bau hat,wie noch bekannt sein dürfte, - die Vorarbeiten nicht mitgerechnet –im Mai 1920 begonnen. Auch der Mai dieses Jahres wird auf demBauplatze noch emsige Tätigkeiten sehen. Mit Ende des Jahres glaubtman jedoch, geruhsam auf das vollendete Werk sehen zu können. DerBau als solcher ist, Nebenarbeiten nicht eingerechnet, so gut wie fer-tig, aber seinem eigentlichen Zweck kann er noch nicht vollkommengenügen, weil sich auch hier die Willkürherrschaft der Feinde im be-setzten Gebiete auswirkt:

Es fehlen nämlich immer noch zwei Generatoren. Die erste Turbine ist, abgesehen von allen anfänglichen

“Kinderkrankheiten”, betriebsfertig. Ihre aktive Inbetriebnahme wirdsich aber noch einige Tage hinzögern. Das Maschinenhaus, in dem diedrei Turbinen, nebeneinander eingebaut, ihre Kräfte entfalten werden,ist ein großer, lichter Raum, dem peinliche Sauberkeit den Stempelaufdrückt. Die großen Generatoren, die hier erforderlich sind, weil essich um Niederdruckturbinen handelt, haben eine Stärke von 5000PS. Bei Hochdruckturbinen (Edertalsperre) der man sich bei starkenGefäll des Wassers bedient, nimmt man kleinere Generatoren. Diedritte Turbine tritt nur bei niedrigem Wasserstand in Aktion und istaußerdem kleiner als ihre beiden Nachbarn. Daher wird dieErzeugung die Erzeugung des elektrischen Stromes in diesem Falleauch eine geringere sein, was sich aber bei den vielen Werken, diegleichfalls ihre Elektrizität in das Netz der Edertalsperre liefern, wohlkaum bemerkbar machen wird. Welche Energie in den gestautenWassermassen schlummert, erhellt folgende Zahl :

Das Wasserkraftwerk erzeugt jährlich 13 Millionen

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Kilowattstunden.Damit sich jedermann errechnen kann, was 13 Millionen

Kilowattstunden bedeuten, sei bemerkt, dass eine Kilowattstunde, alsArbeit gerechnet 367.000 Meter-Kilogramm ergibt und 76 Meter-Kilogramm als eine Pferdekraft (PS) zu rechnen sind. Die für dieKrafterzeugung erforderliche Wassermengen – und auch um dieGewalt des Elementes zu erhöhen – werden durch das Senken zweimächtiger Holzylinder, die sofort stauen, was sich bis nachHedemünden bemerkbar macht, gewonnen. Um Reparaturen an denherabgelassenen Walzen vornehmen zu können, sind Vorrichtungenzu ihrer Trockenlegung getroffen worden.

- Bei dem Bau der Stauanlage hat man auch das volk-swirtschaftliche Interesse gewahrt. In dem einen Pfeiler, dem sog.Fischpaßpfeiler, ist ein Fischpaß eingebaut worden. Der Paß ist trep-penartig angelegt, mit einem periodischen Gefäll von zehnZentimetern und ermöglicht den Fischen, sich in andere Gewässer zubegeben. Außer diesem Fischpaß ist im Landpfeiler ein Durchgangfür Aale geschaffen worden. Es ist den Tieren Gelegenheit gegeben,zur Laichzeit das Meer zu erreichen. Die Technik hat aber nicht nurfür den Fortzug, sondern auch für die Rückkehr der Fische Sorge ge-tragen. Der Aalpaß ist z.B. so gebaut, dass es auch der jungen Brutmöglich ist, die Gründe ihrer Vorfahren zu erreichen.

– Das Werrakraftwerk unterscheidet sich wesentlich von derEdertalsperre. Es ist kein festes Wehr, sondern beweglich(Walzenstauung). Der Grund ist in dem oft wechselndenWasserstands der Werra zu suchen. Die Größe der Variation liegt et-wa zwischen dem Maximum von 200 und einem Minimum von 6cbm Wasser in der Sekunde. Diesen Schwankungen ist dieEdertalsperre nicht unterworfen. – Neben dem eigentlichen Flussbett,das der Stauanlage dienstbar gemacht worden ist, zieht sich einzweites, zurzeit noch trockenes, in das eine Schleuse eingebaut wird.

Eine Schiffahrtsschleuse im eigentlichen Sinne wird diese Anlagenicht, weil sie nur für 150-Tonnen-Kähne ausreicht; dafür könnenFlöße und Ruderboote die Stadt erreichen. Die Ursache zu diesemSchleusenbau hat das Kanalprofil Weser-Main gegeben. Wird dieseFahrstraße über die Werra, weil es näher ist und nicht über die Fulda,weil sie mehr Wasser führt, geleitet, so wird aus dieser kleinenSchleuse eine große entstehen. Die technische Durchführbarkeit ist

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bereits durch Abmessungen und Zeichnungen nachgewiesen. – Während die Arbeiten an dieser Stauanlage noch nicht zu Ende

geführt sind, ist unter Beteiligung des Thüringischen Staates, derStadt und des Landkreises Eisenach und unter Hinzuziehung privatenKapitals bei Spichra mit dem Bau eines Werra-Großkraftwerkes be-gonnen worden. Durch diese Anlage sollen große TeileWestthüringens, des Werratales und die angrenzenden preußischenProvinzen mit elektrischem Strom versorgt werden. DiesesGroßkraftwerk soll bis zum Herbst im Rohbau fertig sein. -

- “Beim Bauen muß schauen…“ Bei dem Bau “unseres”Werrakraftwerkes hat man geschaut. Von welchen Lasten ist u.a. diehiesige Stadtverwaltung durch Beschäftigung von Arbeitern befreitworden. Und diese produktive Erwerbslosenfürsorge hat wiederumdas Wirtschaftsleben in unserer Stadt in der Zeit der größten Miserefruchtbringend gestaltet. Bitte kein ironisches Lächeln!

Es ist eine Tatsache, die zu bedenken ist und nicht verkannt wer-den darf. Und nun Glück zu! zur völligen Vollendung.

– Inzwischen hat sich im Maschinenhause des Werrakraftwerkeseine schwerwiegende Störung ereignet, die den täglichenProbefahrten der einen Turbine vorläufig ein Ende bereitet hat. Beieinem Probelauf der Maschine wurde Sonnabend eine Spule desGenerators durchschlagen, wodurch deren Neuwicklung imSachsenwerk erforderlich geworden ist. F. G. H.

Ansprache des OrtsbürgermeistersAnsprache des Ortsbürgermeistersanlässlich der Trauerfeier für Günther Kaerger am 05.02.07

Liebe Familie Kaerger,wir sind heute hier zusammengekommen, um gemeinsam

Abschied zu nehmen von Ihrem Mann, Vater, Großvater undUrgroßvater.

Herr Kaerger war nicht nur mein Vorgänger in der FörstereiHaarth, sondern auch einer meiner Vorgänger im Ortsrat vonLaubach. Früher war das noch der Gemeinderat in der selbstständigenpolitischen Gemeinde Laubach mit viel größeren Kompetenzen undGestaltungsmöglichkeiten, als wir sie heute haben.

Günther Kaeger hat diesem Gemeinderat von 1964 bis 1968 ange-hört. In diese Zeit fiel unter anderem der Bau des

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Feuerwehrgerätehauses und der Neubau der Grundbachbrücke.Aber nicht nur im Gemeinderat hat er sich für unser Dorf und seine

Belange eingesetzt. Er ist auch lange Jahre im Heimat- undVerkehrsverein tätig gewesen. Er war eines der Gründungsmitglieder,eine Zeit lang Vorsitzender und seit 1993 Ehrenmitglied.

Daneben war er noch in der Zeit von 1973 bis 1996 , d.h. 23 Jahre,Ortsheimatpfleger in unserem Ort. In dieser Zeit entstand auch dieChronik von Laubach mit dem Schwerpunkt auf derFlurnamenforschung.

Ich hatte schon erwähnt, dass der Gemeinderat früher größereGestaltungsmöglichkeiten hatte, als es heute der Fall ist. Ich kann mirauch gut vorstellen, dass Günther Kaeger versucht hat, von diesengrößeren Gestaltungsmöglichkeiten ausgiebig Gebrauch zu machen.Da er aber einer Fraktion angehörte, die nicht in der Überzahl war,kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass es gelegentlich oder vielle-icht auch des öfteren ordentlich “gekracht” hat.

Und damit wäre ich schon bei einer seiner herausragendenEigenschaften.

Nämlich - alles direkt und ohne Umschweife anzusprechen. Mit soeiner Art umzugehen, ist gewiss nicht jedermanns Sache. Und mancheiner wird so seine Schwierigkeiten damit gehabt haben. Ich persön-lich kann aber sagen, dass mir diese direkte und ehrliche Art sehr gutgefallen hat. Und dass mir diese Art auch immer als Erstes einfälltund auch in Erinnerung bleiben wird, wenn ich daran denke:

Wer war eigentlich Günther Kaerger? Was für einen Eindruck hater auf dich gemacht und auch welchen Eindruck hat er nachhaltig beidir und vielleicht auch bei den anderen hinterlassen?

Und auch Ihnen liebe Familie Kaerger wünsche ich, dass es irgen-deine Sache gibt, die Ihnen spontan einfällt, wenn Sie an Ihren Mannund Vater denken. Ein Handeln, eine Begebenheit, eine Eigenschaft,die ihnen immer in Erinnerung bleibt und diese sehr starke und prä-gende Persönlichkeit für Sie ausgemacht und auch liebenswertgemacht hat. Eine Geste, die nur Ihnen gehört und damit für Siewichtig und bedeutsam ist.

Zum Schluss möchte ich noch sagen: Wir werden Günther Kaergerimmer in dankbarer Erinnerung behalten.

Unser tiefes Mitgefühl gilt Ihnen, Frau Kaerger, und Ihrer Familie.Gerd Mundt

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Der Kapellenvorstand Laubach informiertDer Kapellenvorstand Laubach informiert

Am 05.02.07 fand die Trauerfeier für Günther Kaerger in derLaubacher Kirche statt. Aus diesem Anlass teilt der Kapellenvorstandmit, dass für alle ortsansässigen Gemeindemitglieder die LaubacherKirche auf Wunsch zur Verfügung steht - auch fürTrauerfeierlichkeiten.

Ernst Grages

Aktuelles aus dem OrtsratAktuelles aus dem Ortsrat

Gut besucht war die öffentliche Ortsratssitzung am 08.03.07 leidernicht. Interessant war es trotzdem:

TalwegbeleuchtungZum Hintergrund: Am Werrahaus befindet sich eine Bushaltstelle,

an der um 6.47 Uhr der erste Bus abfährt (Schulbus nachWitzenhausen) und um 18.47 Uhr der letzte (aus Münden kommend)hält.

Die Mitfahrer müssen den unbeleuchteten Talweg hinunter – bzw.heraufgehen. Es sind zwar funktionsfähige Straßenleuchten vorhan-den. Die werden aber aus Kostengründen nicht eingeschaltet – imWinterhalbjahr ein gefährlicher und unhaltbarer Zustand.

Ob und wann die Straßenlampen eingeschaltet werden, ist durchBeschluss des Verwaltungsausschusses festgesetzt worden.

Die dortige Beschlusslage ist eindeutig, aber wohl auf eineunglückliche Folge von Missverständnissen und Unkenntnis zurück-zuführen.

Der Missstand ist zwar nicht ganz neu. Die Änderung desBeschlusses ist aber offenbar schwierig und langwierig. Die Überprü-fung des Beschlusses ist nunmehr auf den Weg gebracht – über denStadtentwicklungs- und den Werksausschuss.

Hoffentlich ist das Problem wenigstens zum nächsten Herbstgelöst.

Unterhaltungsarbeiten, Löcher in den StraßenAn mehreren Stellen im Dorf weisen die Straßen Löcher auf, so in

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der Laubacher Straße und im Falkenhofweg.Dass sie repariert werden müssen, steht außer Frage. Die Arbeiten

wurden jahreszeitbedingt zurückgestellt, aber bald soll es losgehen.

HalteverbotslinienDer Kreuzungsbereich Laubacher Str./ Talweg ist zuweilen für

Busse oder andere größere Fahrzeuge nicht passierbar, weil dort -trotz der Enge - Autos geparkt werden. Zur Kenntlichmachung desHalteverbotes sind vor Jahren Verbotslinien angebracht worden, dieaber kaum mehr zu erkennen sind. Seit geraumer Zeit sollen sienachgezogen werden.

Dass dies immer noch nicht erfolgt ist, wird auf “Sand imGetriebe” zwischen der Stadt und den organisatorisch ausgelagertenkommunalen Diensten (KDM) zurückgeführt. Es bleibt zu hoffen,dass der Sand bald herausgerieselt ist.

SpielplatzentwicklungsplanDie Stadt denkt über ihre Spielplätze nach. Die Gedanken kreisen

dabei vor allem ums Geld. Weil Laubach aber nur über einenSpielplatz verfügt, droht hier keine Gefahr. Im Unterschied zu besserausgestatteten Nachbardörfern sollen Spiel- und Bolzplatz in Laubacherhalten bleiben.

Haushalt2007 muss die Stadt zusätzliche Schulden von 6,2 Mio. EUR

machen. Der Schuldenberg wird damit auf 35 Mio. EUR anwachsen. Der Ortsrat hat den städtischen Haushalt nur zur Kenntnis zu

nehmen. Investitionen für Laubach sind 2007 nicht geplant. Die näch-ste größere Investition ist für 2010 vorgesehen, nämlich dieGrundsanierung der Ortsverbindungsstraße nach Oberode.

PergolaVor einigen Jahren musste die baufällig gewordene Pergola vor

dem DGH abgerissen werden. Sie wird vermisst. Die ins Spiel gebrachte Wiedererrichtung in Eigenregie wird von

der Stadt aus rechtlichen und Sicherheitsgründen abgelehnt. DerNeuaufbau muss damit den Weg durch den städtischen Haushaltgehen. Ein Antrag wurde gestellt.

GasleitungDie RWE plant eine neue Gasleitung (für russisches Erdgas), die

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auch durch den Kreis Göttingen verlaufen würde. Eine derPlanungsvarianten ist eine Leitungstrasse u.a. durch dieGemarkungen Wiershausen, Lippoldshausen und Laubach. Viel mehrals ein Gedankenspiel ist das zurzeit aber noch nicht.

BahnlärmDie DB hat ein bundesweites Programm zur Lärmminderung ges-

tartet. Das Maßnahmenpaket beinhaltet aktive bauliche Maßnahmenan den Trassen und passive für die Anwohner (z.B.Schallschutzfenster). In diesem Rahmen soll zunächst ein Gutachtenzur Schallsituation an der “alten” Bahntrasse erstellt werden. Davonbetroffen sind neben den Bonaforth und Hedemünden auch Laubach.Ob für uns etwas “herauskommt”, bleibt abzuwarten.

Der Amtsschimmel nach DIN 4844-3Im DGH ist jetzt ein Fluchtwegplan aufgehängt worden.

Unmittelbar neben der Haupteingangstür ist ein leuchtgrünesHinweisschild mit zahlreichen und recht unübersichtlichenInformationen angebracht worden. Zu diesem Zweck mussten 2Fotorahmen (Luftaufnahmen von Laubach) entfernt werden. DerOrtsbürgermeister bittet darum, im Brandfalle das Fluchtwegschildgenau zu beachten, um der Aktion wenigstens noch ein kleines biss-chen Sinn zu geben.

Sicherheit und OrdnungErwartet wurde vom Ortsrat auch die Vorlage einer städtischen

Verordnung zur Sicherheit und Ordnung, durch die für das ganzeStadtgebiet zahlreiche Ge- und Verbote verhängt werden sollen, z.B.ein ganzjähriger Leinenzwang für Hunde oder das Verbot öffentlich-er Trinkgelage. Dies ist jedoch zunächst von der Tagesordnung derOrtsratssitzungen genommen wollen, weil in anderen städtischenGremien noch zusätzlicher Diskussionsbedarf gesehen wird.

Vorhang im DGHIn der Bürgerfragestunde wurde der Zustand des Vorhangs an der

Ostseite der Halle (Glasbausteinwand) bemängelt.Der Vorhang lässt sich nicht oder kaum auf- und zuziehen und

hängt teils in Fetzen herunter.Unansehnlich ist der braune Kunststoffvorhang obendrein.Überflüssig ist er wahrscheinlich auch. Heiko Bete

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Vom Dorf bis zur LandeshoheitVom Dorf bis zur LandeshoheitPolitische Zugehörigkeiten Laubachs

Diese Übersicht für 34346 Hann. Münden, Ortsteil Laubach, beinhal-tet nicht die politischen Abhängigkeiten zwischen dem jeweiligenLand und den entsprechenden deutschen Staatsgebilden, denn dieselassen sich in allgemeinen Geschichtsbüchern nachlesen.

Kritik, Änderungen bzw. Ergänzungen mit Quellenangaben zudieser Zeittafel sind jederzeit willkommen.

Ernst Grages, Laubach 18.03.2007 1353 Dorf Laubach (erste bekannte urkundliche Erwähnung)

Eigentum (Erbe) ½ Zehnten für Landgraf von Hessen,Pfandschaft ½ Zehnten für Conrad von Hoxer (Höxter) und dieZuständigkeit des Kloster Bursfelde mit ½ Vogtei und ½Gericht.

1358 Ganzen Zehnten für Landgraf von Hessen, Lehnsherren von Berlepsch / Burg Ziegenberg: Lehns DorfLaubach.

1379 Landgrafschaft Hessen, Landvogtei Werra (2.), Amt Ziegenberg, Dorf Laubach

1458 Landgrafschaft Hessen, Fürstentum Niederhessen,Landvogtei Werra, Amt Ziegenberg, Dorf Laubach.

1494 Landgrafschaft Hessen, Fürstentum Niederhessen,Lehnsherren von Buttlar (Ziegenberg): Lehns Dorf Laubach.

1500 Landgrafschaft Hessen,Lehnsherren von Buttlar (Ziegenberg): Lehns Dorf Laubach.

1466-1542 Wüstung Laubach 1567 (1648) Landgrafschaft Hessen-Kassel,

Lehnsherren von Buttlar (Ziegenberg): Lehns Dorf Laubach.

1803 Kurfürstentum Hessen-Kassel oder Kurhessen, LandgrafschaftNiederhessen, Lehnsherren von Buttlar (Ziegenberg): LehnsDorf Laubach.

1807-1813 (Napoleon) Königreich Westfalen, Département Fulda,Distrikt Cassel, Kanton Münden, Dorf Laubach.

1814 Kurfürstentum Hessen-Kassel oder Kurhessen, LandgrafschaftNiederhessen, Amt Witzenhausen, Dorf Laubach.

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1821 Kurfürstentum Hessen-Kassel oder Kurhessen, ProvinzNiederhessen, Kreis Witzenhausen, Dorf Laubach.

1832 Königreich Hannover, Landdrosteibezirk Hildesheim,Fürstentum Göttingen, Amt Münden, HausvoigteiHedemünden, Gemeindeverband Dorf Laubach.

1852 Königreich Hannover, Landdrosteibezirk Hildesheim,Fürstentum Göttingen, Amt Münden, Gemeindeverband DorfLaubach.

1866 Königreich Preußen, Provinz Hannover, LanddrosteiHildesheim, Kreis Göttingen, Amt Münden, GemeindeLaubach.

1885 Königreich Preußen, Provinz Hannover, RegierungsbezirkHildesheim, Landkreis Münden, Gemeinde Laubach.

1919 Freistaat Preußen, Provinz Hannover, RegierungsbezirkHildesheim, Landkreis Münden, Gemeinde Laubach.

1932 Freistaat Preußen, Provinz Hannover, RegierungsbezirkHildesheim, Landkreis Göttingen, Gemeinde Laubach.

1933 Freistaat Preußen, Provinz Hannover, RegierungsbezirkHildesheim, Landkreis Münden, Gemeinde Laubach.

1945 Land Preußen faktisches Ende mit der Aufteilung Deutschlandsin Besatzungszonen

(25.2.1947 Formale Auflösung durch Beschluss des AlliiertenKontrollrats).

08.05.1945-23.05.1949Control Commission for Germany / British Elements.(Alliierter Kontrollrat / Britische Zone)

Mai 1945 Britische Zone, Corps District XXX, MilitaryGovernment Detachment Hannover, Provinz Hannover,Regierungsbezirk Hildesheim, Landkreis Münden,Gemeinde Laubach.

15.04.1946 Britische Zone, Regional Commission Hannover,Military Government Detachment Hannover, ProvinzHannover, Regierungsbezirk Hildesheim, LandkreisMünden, Gemeinde Laubach.

01.11.1946 Britische Zone, Land Niedersachsen (Gründungstag),Regierungsbezirk Hildesheim, Landkreis Münden,Gemeinde Laubach.

23.05.1949 Bundesland Niedersachsen (Gründung Bundesrepublik

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Deutschland), Regierungsbezirk Hildesheim, LandkreisMünden, Gemeinde Laubach.

01.01.1973 Bundesland Niedersachsen, RegierungsbezirkHildesheim, Landkreis Göttingen, Stadt Münden, OrtsteilLaubach.

01.02.1978 Bundesland Niedersachsen, RegierungsbezirkBraunschweig, Landkreis Göttingen, Stadt Münden,Ortsteil Laubach.

01.01.1991 Bundesland Niedersachsen, RegierungsbezirkBraunschweig, Landkreis Göttingen, Stadt Hann.Münden (Hannoversch Münden), Ortsteil Laubach.

01.01.2005 Bundesland Niedersachsen, (Auflösung derRegierungsbezirke), Landkreis Göttingen, Stadt Hann.Münden, Ortsteil Laubach.

Quellennachweis:*1353: (1.) “Regesten der Landgrafen von Hessen Band 2” Karl E.

Demandt, Marburg 1990 / Seite 108 Nr. 130 Buch in derMurhard Bibliothek der Stadt Kassel.

(2.) “Beiträge zur Geschichte der Werralandschaft, Festschrift zum60.Geburtstag von Karl August Eckardt” / HistorischeGesellschaft des Werralandes Heft 12 1962 / Albrecht Eckardt/ Seite 130, 134

Buch in der Murhard Bibliothek der Stadt Kassel.*1358: (1.) “Stammbuch der Althessischen Ritterschaft” / Rudolf von

Buttlar-Elberberg / Cassel 1888.Seite: von Berlepsch Tafel I / Buch in der Murhard-Bibliothekder Stadt Kassel.

(2.) Quelle wie 1353 (2.) Seite 130, 131*1379: (1.) Quelle wie 1353 (2.) Seite 131, 133, 137(2.) “Land an Werra und Meißner, ein Heimatbuch” / Historische

Gesellschaft des Werralandes 1990Seite 35, 36, 37 / Buch in der Stadtbücherei Witzenhausen

*1466-1542:(1.) Quelle wie 1353 (2.) Seite 141, 144

28

(2.) “Laubach im Werratal. Aus der Geschichte eines Dorfes” /Günther Kaerger / Münden 1972 / Seite 11

*1458:Quelle wie 1379 (2.) Seite 29

*1494: (1.) Quelle wie 1353 Seite 138(2.) “Stammbuch der Althessischen Ritterschaft” / Rudolf von

Buttlar-Elberberg / Cassel 1888.Seite: von Buttlar Tafel II / Buch in der Murhard Bibliothek derStadt Kassel.

Zitat: “Georg der Ältere von Buttlar (1408-1489), Hofdiener desLandgrafen von Hessen, erwarb 1451 die HerrschaftZiegenberg als Pfandschaft, 1464 das Schloß Ludwigstein alsPfand, kauft 1486 Ziegenberg für 9000 Goldgulden”.

*1500:Quelle wie 1379 (2.) Seite 29

*1567:(1.) “Geschichte des Landes Hessen” Karl E. Demandt, Marburg

1972 / Seite 263Buch im Archiv der Stadt Hann.Münden.

(2.) “Der Ökonomische Staat Landgraf Wilhelms IV. Landbuch undÄmterbuch” Kersten Krüger / Marburg 1977 / Seite 383 / Buch imStadtarchiv der Stadt Kassel.

Zitat (1585 Niedern Fürstenthumbs Heßen): “Dorffer in unsers gne-digen fursten und hern landtsfurstlicher obrigkeitt gelegenn, de-nen vom adell zustenndigk: Laubach: Buttlar, 7 Hausgeses,Gericht: Buttlar, Peinlichkeit: Buttlar, Pfarnn filial Ziegenhein.”

*1648: (1.) Quelle wie 1567 (1.) Seite 263(2.) “Hochfürstlich Hessen Casselischer Staats- und Adress

Calender auf das Jahr Christi 1785Seite 123 / Buch im Stadtarchiv Kassel.

(3.) “Landgräfl. Hessen Casselischer Staats- und Adress Calenderauf das Jahr Christi 1799Seite 37 / Buch im Stadtarchiv Kassel.

*1803:“Kurhessischer Staats- und Adreß Kalender auf das Jahr 1805”

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/ Seite 39 / Buch im Stadtarchiv Kassel.*1807-1813:

Archivalien Nr. B 2640 “Statistische Erfassung der Ortschaftendes Kantons Münden 1808-1812” Archiv der Stadt Hann. Münden

*1814:“Kurhessischer Staats- und Adreß Kalender auf das Jahr 1818”/ Seite 64, 162 / Buch im Stadtarchiv Kassel.

*1821: (1.) “Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945,

Reihe A: Preußen, Band 11: Hessen-Nassau” / Thomas Klein, Marburg 1979 /Seite 27 + 77 / Buch in der Murhard Bibliothek der Stadt Kassel

(2.) Quelle wie 1567 (1.) / Seite 549 + 550(3.) “Kurhessisches Staats- und Adreß Handbuch auf das Jahr 1831”

/ Seite 135, 136 Buch im Stadtarchiv Kassel / Zitat Seite 136: “Laubach, mitder Zelle (Ziegelei)“.

*1832:“Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover”,Hannover 1848 / Seite 74 + 77Buch im Archiv der Stadt Hann.Münden.

*1852:“Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945,Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover” / I. Gundermann + W.Hubatsch, Marburg 1981 / Seite 52, 173, 180, 184, 185, 213Buch im Archiv der Stadt Hann.Münden.

*1866:Quelle wie 1852 Seite 371, 392

*1885:Quelle wie 1852 Seite 445, 511, 595

*1885-1945:Internet (04.03.2007)http://www.verwaltungsgeschichte.de/ortsbuchla.html /

*1932 + 33:Quelle wie 1852 Seite 595

*1945-1949:Internet (07.03.2007)

http://www.his-data.de/territor/d/milreg45/gb/britzone,rahmen.htm

*1949-2005:Internet (12.3.2007)http://www.biologie.de/biowiki/Regierungsbezirk_Hildesheim

*1991:“Ratsbeschluss des Rates der Stadt Münden vom 7.6.1990”

(1.) “Geschichte an den drei Flüssen” Johann Dietrich von Pezold /Hann. Münden 2001 Seite 9 + 10

(2.) Zeitung HNA 28.02.2004 “Goethe schrieb HannöverischMünden” / Walter Henckel

Anmerkung: der amtliche Name der Stadt war über Jahrhunderte“Münden”. Der schon lange umgangssprachliche Gebrauch desStadtnamens “Hannoversch Münden bzw. Hann. Münden” lässt sichauf die entsprechenden Postverkehr-Anordnungen derOberpostdirektion Hannover von 1870 bzw. 1906 zurückführen. *1.1.2005

Internet (12.03.2007)http://www.mi.niedersachsen.de/master/

C3249655_N2194898_L20_D0_I522.html

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IMPRESSUMIMPRESSUMHerausgeber i.S.d.PrR : Ernst Grages

Mitwirkende bei dieser Ausgabe: Heiko Bete

Wolfgang Bienert

Eleonore Gördes-Faber

Irene & Ernst Grages

Erich Kremer

Meiko Maeser

Christian Menz

Isolde & Jerry Salisbury

Elke Sparbier

Layout: Christian Menz

Auflage: 220 Exemplare

Internet: [email protected]

http://www.laubach-werra.de

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VVOROR 140 J140 JAHRENAHREN

26.5.1867, 2 Hühnerfeld und Kaufunger WaldÜber den sonst so wonnigen Monat Mai wird in diesem Jahre oft

der Kopf geschüttelt, denn man sollte meinen, man wäre mitten imWinter. Das Hühnerfeld, sowie die Höhen des Kaufunger- undRheinhardswaldes waren mit Schnee bedeckt und gewährten durchihren Contrast mit dem Grün der tiefer liegenden Wiesen und Wäldereinen eigenthümlichen Anblick. Hoffentlich kehrt eine erquickendeWärme bald zurück und entschädigt für die ausgestandenenUnannehmlichkeiten.

Vor 120 JahrenVor 120 Jahren26.6.1887, 2 Laubach

Schöffengericht Münden, 23. Juni. Philippine G-. aus Laubach,eine 13 1/2 jährige Fabrikarbeiterin, “fand” im Portemonnaie desEinwohners Wessel ebenda 6 M; desgleichen stattete sie demHühnerstall des P. Kulle einen Besuch ab und ließ 5 Eier in ihrerTasche verschwinden, auch bei der Wirthin Roß entwandte sie 2 Eier.Von dem Gelde kaufte sie sich u. A. ein Corsett und einen Nähkasten.In Anbetracht der großen Jugend der Angeklagten kommt sie diesmalnoch mit einem Verweis davon.

Vor 120 JahrenVor 120 Jahren28.6.1887, 2 Laubach

Gesang-Verein Harmonia Laubach (mit Wappen!).Am 3. und 4. Juli 1887: Fahnenweihe, wozu freundlichst einladet

der Vorstand

Vor 105 JahrenVor 105 Jahren18.1.1902, 3 Ziegelei / Eisenbahn

Zugverspätung. Der heute Vormittag 9.04 Uhr von Hedemündenkommende Schnellzug hatte in der Nähe der Ziegelei bei Laubach 18Minuten auf freier Strecke halten müssen. Eine Buche, welche nichtweit vom Eisenbahndamm gefällt werden sollte, war nämlich, dieTelegraphendrähte mit sich reißend, auf das Geleis gestürzt. DerSchnellzug konnte durch den Bahnwärter rechtzeitig benachrichtigund zum Halten gebracht werden.

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Die Redaktion des Trommelstock freut sich natürlich immer über al-te Schulaufsätze. Wer noch seine alten Aufsätze aufgehoben hat, wirdhiermit herzlich gebeten, uns diese zur Verfügung zu stellen.

Redaktion

VeranstaltungskalenderVeranstaltungskalender

Die Kirmes findet am 01. und 02. September statt.

Datum Veranstaltung Veranstalter

April

06.04. 18:00 Uhr Karfreitags-Gottesdienst mitPastor Göttges

Kapellengemeinde

07.04. 19:30 Uhr Osterfeuer vor derWildhecke

FreiwilligeFeuerwehr

08.04. 05:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienstin den Wallanlagen- in Hann.Mündenmit Abschlussandacht in St. Blasius.

SuperintendentHenning

08.04. 13:30 Uhr Ostersonntags-Gottesdienstmit Abendmahl

SuperintendentHenning

21.04. 9:00 Uhr Dorfplatz Laubach putzt sich Ortsrat

29.04. Konfirmationen St. Blasius (ev. luth.)Laubacher Konfirmand: Yannik Sander

Kapellengemeinde

Mai

01.05. 11:00 Uhr Maibaum-Fest am Dorfplatz Heimat- undVerkehrsverein

04.04.12.04.

Brenntage

06.04. 13:30 Uhr Konfirmationen (ev. ref.) inder Laubacher Kirche.Konfirmandinnen: Laura Heumann undLeonie Lotze

Kapellengemeinde

12.04. 14:30 Uhr 25 Jahre Frauensingkreis Frauensingkreis

Juni

23.06.-24.06.

Altherren-Fußballturnier zum 60.Vereinsjubiläum

TSV “Werra”Laubach

29.06.-01.07.

Laubachtreffen im Elsass Ansprechpartner: Irene Grages, 32437

Heimat- undVerkehrsverein

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Stadtführung mit und ohne SchlitzohrenStadtführung mit und ohne Schlitzohren

Eine Stadtführung in Hann. Münden / City aus der Sicht eines“Zimmermanns” unternahm der Heimat-und Verkehrsverein am 28.Januar 2007.

Ein besonderer Schwerpunkt sollte dieses Mal auf die unter-schiedlichen Baukonstruktionen, gelegt werden, die durch die jew-eilige Epoche, aber auch durch die Herkunft der Erbauer beeinflusstwurden. Leider war die Zeit zu kurz, um mehr Informationen darüberzu erhalten. Unsere Stadtführerin, die standesgemäß eineZimermannskluft trug, hatte darüber hinaus viele Geschichten undAnekdoten aus dem Leben und Treiben der Zimmerleute und der al-ten Mündener zu berichten.

Unter anderem wissen wir jetzt, wie die Bezeichnung “Schlitzohr”entstand. Zimmermännern, die etwas unrechtes getan hatten, wurdeder Ohrring abgerissen, damit jeder sehen konnte: Hier ist einSchlitzohr, also Vorsicht! Übrigens war der Ohrring für die Kostender Beerdigung eines Zimmermanns vorgesehen.

Ein netter Sonntagnachmittag, der seinen Abschluss im“Ratskeller” oder bei einem Cappuccino im “Cafe an derWerrabrücke” fand.

Die nächste Stadtführung ist für den Herbst vorgesehen!Meiko Maeser

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Vegetarisch und lecker: GetreidebratlingeVegetarisch und lecker: Getreidebratlinge

75 g Schrot (Weizen, Grünkern etc.),75 Hafer,3/4 l Gemüsebrühein 20 Minuten kochen.

Eine gewürfelte Zwiebel andünsten, mit2 Eßl. Mehl,gehackte Petersile,75 g gemahlene Sonnenblumenkerneunter den Schrotbrei rühren.

Abkühlen lassen.

Bratlinge formen.

Bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten goldbraun braten.

Guten Appetit wünscht Eleonore Gördes-Faber

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