Das Magazin für Sie

Ausgabe 01/2018

VERLOSUNG

für Blutspender

(Seite 8)Sender gemischtDer Radio- und TV-Empfang wird neu geordnet. Was Sie dazu wissen müssen. Seite 5

74 war kein Zufall Fußballlegende Joachim Streich in der Museumswohnung: „1974 war kein Zufall!“ Seite 13

Im Breiten Weg eröffnete die MWG den neuen Nachbar-schaftstreff für Mitte. Das Objekt wird außerdem als Büro für den Nachbarschaftsverein und die Stiftung genutzt.

Tickets &

Club-Trikots

präsentiert von:

Druck: blau HKS 39/rot HKS 14

SONNTAG 10.06. 10:00 –17:00PETRIFÖRDER MAGDEBURG

GENOSSEN-SCHAFTS-FEST 2018

FRÜHSTÜCKEN AN DER ELBE • KINDERTHEATER & MÄRCHEN • DIE GROSSE TOMBOLABOB FAHREN IM SOMMER • PROMINENTES SHOWPROGRAMM • HÜPFBURGEN, TRAMPOLIN U.V.M.

MÜNCHENER FREIHEIT LIVE FÜR JEDEN, FÜR ALLE, EINTRITT FREI!

EDITORIAL

MWG mit HerzLiebe Leserinnen,liebe Leser,

die Titelseite dieser Ausgabe zeigt unsere Freude über den neuen Nach-barschaftstreff Mitte. Damit bieten wir nach Nord, Süd und West in vier Stadtgebieten Treffpunkte mit Herz an. So verstehen wir den §1 des Genos-senschaftsgesetzes. Er verpflichtet Ge-nossenschaften, die wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Belange ihrer Mitglieder durch den gemeinschaft-lichen Geschäftsbetrieb zu fördern. Die MWG interpretiert das so, dass wir neben guten und modernen Woh-nungen, einem gepflegten Umfeld auch viele Angebote bieten, die das Wohnen und Leben angenehmer machen. Wie eben unsere Nachbarschaftstreffs.

Doch zur MWG mit Herz gehört noch einiges mehr! Zum Beispiel die neue MWG-Service GmbH, die in Nord und Süd inzwischen 21 eigene Hausmei-ster und 11 Handwerker beschäftigt. Die direkte Personalführung ermögli-cht es uns, engagierte Menschen ein-zustellen, die nicht nur einen „Blau-mann“ mit unserem Logo tragen, son-dern „MWG atmen und leben“, eben MWG mit Herz. Zum Service gehört aber auch unsere Kooperation mit dem FCM-KidsClub, unsere Kita, un-ser Hort, unsere Stiftung, unser Verein und und und.

In diesem Sinne: Bleiben Sie uns weiter treu und gewogen.

Ihre Vorstände Thomas Fischbeck Axel Herrmann

AKTUELLESLEBENWOHNEN

02VORSCHAUDas große Fest der Genossenschaften

04BAUENProjekte an Nordpark und Luisenpark vor dem Abschluss

05TV-EMPFANGIn der Nacht zum 17. April werden die TV-und Rundfunk-Sender neu geordnet

06STIFTUNG

Neuer Geschäftssitz im Nordabschnitt. Auch Verein und Nach-barschaftstreff am Standort

07WETTBEWERBEGesucht werden An-schieber für den Bob und kleine Maler für Kinderbilder

08AKTIONAm 12. April kann jeder Blut spenden und so Leben retten

Inhalt 17-19FRÜHLINGSTRENDS

Blumen in Burg, Bier in Magdeburg, Essen wie in der Steinzeit und eine neue Cocktailbar am Hassel

20HAUSTRATSCHFrieda Schlabuffke muss zum Arzt - und er-lebt ihr blaues Wunder

21NACHWUCHSDie süßen Sieben

22REZEPTPizza vom Experten aus der MWG

23RÄTSELIMPRESSUM

24RATGEBER

Warum die Küche ein besonders heißes Pflaster ist

27JUBILAREHerzlichen Glückwunsch

3loggia • 01/2018

09PARTNER

FCM und MWG enga-gieren sich für Kinder

10/11PROJEKTWie die MWG-Azubis eine Familie zu Tränen rührten

12VORGESTELLTDer Ortsverband der Deutschen Lebens-Ret-tungs-Gesellschaft

13TALKRUNDERekordnationalspieler Joachim Streich begeis-terte in der Museums-wohnung

14/15VEREINSprechstunde erklärt neue Technik einfach

16VERANSTALTUNGENVon Läufern und Rad-fahrern, von kleinen Kickern und Leuten mit Interesse für ihre Genossenschaft

loggia • 01/20184

Ines und Jürgen Engel gehörten im Novem-ber 2015 zu den ersten, die in ihr neues Heim am Nordpark zwischen Große Weinhofstraße und Pappelallee ein-zogen. Das Paar hatte monatelang nach seiner Traumwohnung gesucht; ebenso wie Ariane und Matthias Hoppe, die mit ihren Kindern Julie und Marla im Juli 2017 in das neue Viertel zogen. Beide Familien stehen für die 67 weiteren Mietpar-teien, die ihr neues Zuhause in den höchsten Tönen loben. Ariane Hoppe: „Wir konnten schon bei Unterzeichnung des Mietvertrages unser Glück kaum fassen und sind immer noch happy. Hier haben wir alles, was man sich zum Wohnen nur wünschen kann: Kita, Schule, Hort und Park vor der Tür. Bis in die City ist es ein Katzensprung und das gesamte Viertel strahlt eine wunderbare Ruhe aus - fernab lär-mender Einfallstraßen.“ Fast vier Jahre hat die MWG in drei Bauab-schnitten am Weinhof gebaut - vom Start im August 2014 bis zum Einzug der Mieter in das

letzte der vier Gebäude, der Pappelallee 39-40, im Februar 2018. Entstan-den sind auf dem 9.300 Quadratmeter großen Grundstück 69 Woh-nungen mit 5.847 Qua-dratmetern Wohnfläche. Rund 15 Millionen Euro wurden in das Projekt in-vestiert. Bei Redaktions-schluss waren nur noch kleinere Restarbeiten am Wohnumfeld offen, u. a. fehlte noch eine Einhau-

sung mit Gründach für ca. 20 Fahrräder.Noch nicht vor dem Einzug der neuen Mieter, aber doch kurz vor Beendigung des Rohbaus, steht unser zweites „Park-Projekt“, der Neu-bau an der Mittelstraße. Das Gebäude am Vic-toriapark komplettiert das MWG-Ensemble an der Ecke Mittelstraße/Lingnerstraße und fügt sich architektonisch nahtlos ein. Die neun Wohnungen des vierten Neubaus werden nach derzeitigen Planungen noch im III. Quar-tal 2018 bezugsfertig sein. Es entstehen vier 3-Raum-Wohnungen und fünf 4-Raum-Woh-nungen mit insgesamt 906 Quadratmetern Wohnfläche.

Park-Projekte vor Abschluss Bauen | Die MWG und ihre „Park-Projekte“. Im Weinhof am Nordpark gab es im Februar den letzten Einzug. Damit sind nach vier Jahren alle vier Gebäude bewohnt. Im Victoriapark auf dem Werder ist zurzeit der vierte Neubau im Rohbau. Einzug ist hier für das III. Quartal geplant.

WEITERE BAU-PROJEKTE Breiter Weg: Rohbau etagenweise bis zur 6. bzw. 10. Etage.

Leibnizstraße: Aus- und Umbau. Derzeit Sanierung der Holzbal-kendecken. Im Frühjahr wird der Dachstuhl neu errichtet. Nach Fertig-stellung entstehen 10 Altbau-Wohnungen im Neubau-Niveau.

Erzbergerstraße (Lui-senturm): Bauantrag wird eingereicht. Im Sommer legen SWM ih-re Leitungen um. Fertig-stellung 2021 geplant.

Sanierungen: 7 Ob-jekte sind für 2018 ge-plant, u. a. im Quitten-weg. Alle Maßnahmen werden zum Jahresen-de abgeschlossen.

Noch im III. Quartal können die neun neuen Wohnungen in der Mittelstraße (Foto links) bezogen werden. Mit dem vierten und letzten Gebäude (Pappelallee 39-40, Foto rechts) ist der Weinhof am Nordpark komplett.

Ines und Jürgen Engel (l.) und Ariane und Matthias Hoppe (r.) gehören zu den neuen Mietern des MWG-Famili-endorfes am Nordpark.

5loggia • 01/2018

Unser Signallieferant, die MDCC Magde-burg-City-Com GmbH, wird am Dienstag, 17. April 2018, in der Zeit von 01:00-2:30 Uhr zahlreiche analoge und digitale Fernsehsen-der sowie digitale Radiosender verschieben. Dies ist notwendig, um das Frequenzband für künftige Erweiterungen im TV- und Inter-netbereich neu zu strukturieren. Der Vorteil besteht darin, dass die Qualität des hochleis- tungsfähigen Multimedianetzes speziell bei der TV-Signallieferung langfristig gesichert wird.

Um die Sender nach der Umsortierung wieder zu empfangen, ist ein Suchlauf an allen Gerä-ten (Fernseher oder DVB-C Receiver) erfor-derlich. Nehmen Sie dafür bitte ggf. die Bedie-nungsanleitungen Ihrer Geräte zur Hilfe. Bitte beachten Sie, dass dabei keine Sender abgeschaltet, sondern lediglich verschoben werden. Für Auskünfte stehen die MDCC-

Experten unter der Rufnummer 0391 – 58 74 444 zur Verfügung.

Von der Senderverschiebung sind alle MWG-Haushalte betroffen, die das TV- und Radiosignal von der MDCC-Empfangsstati-on aus der Weitlingstraße beziehen. Obwohl zahlreiche analoge und digitale TV-Sender sowie digitale Radioprogramme innerhalb des MDCC-Netzes auf andere Übertragungsfre-quenzen verschoben werden, bleibt das TV-und Radioangebot im vollen Umfang erhalten.Wer einen von MDCC bereitgestellten Kabel-receiver (Kaon oder Humax) nutzt, sollte das Gerät in der Nacht vom 16.04. auf den 17.04. unbedingt im Standby-Modus lassen und nicht von der Stromzufuhr trennen. Durch die auto-matische Aktualisierung der MDCC-Receiver um 3:00 Uhr werden die digitalen Sender wie-der in die Programmliste eingefügt. In diesem Fall ist ein neuer Suchlauf nicht erforderlich.

Einmal durchgemischt TV-Empfang | In der Nacht zum 17. April wird die MDCC zahlreiche Fernseh- und Radiosender im Frequenzband verschieben. Dadurch wer-den die Sender neu sortiert. Abhilfe bringt ein Suchlauf an allen Geräten.

loggia • 01/20186

13 Termine listete der Veranstaltungsplan für März auf, zwischen zwei und vier pro Woche. Ein großes Angebot für die Nachbarschaft in Stadtmitte. „Hier leben ja auch eine Men-ge Menschen“, sagt Kevin Lüdemann über das neueste „Baby“ des Nachbarschaftsver-eins: „Und dabei zielen wir nicht nur auf die MWG-Mitglieder in der City ab - zu uns darf jeder kommen, der sich für eine Veranstaltung interessiert.“Wenn alles halbwegs normal läuft, dann wird es nicht lange dauern, ehe sich der neue, der vierte MWG-Nachbarschaftstreff mit Men-schen füllt. Ob „Backen mit Monika“, „Häkeln mit Gerlinde“, gemeinsames Kochen und Ge-nießen, ob Spiel- oder Quiz-Nachmittage, Technik-Sprechstunde oder Vortrag, u. a. zum Online-Banking - der Treff bietet Information und Geselligkeit für viele Geschmäcker an.Dass die großzügigen Räumlichkeiten vis-à-vis des Katharinenturmes überhaupt zum MWG-Nachbarschaftstreff werden konnten, ist ein Glücksfall. Denn mit dem Aus- und Um-

zug des MWG-Wohnungsmarktes Mitte in den Marietta-Block sollte die Fläche eigent-lich auf- und an die Wobau zurückgegeben werden. Doch das wurde sie nicht, denn „un-sere MWG ist bekannt dafür, dass sie immer neue Wege geht“, wie es Vorstandssprecher Thomas Fischbeck formuliert. „Dieser Treff im Breiten Weg 120a wird noch viele Jahre das neue Zuhause von Verein und MWG-Stiftung sein. Hier werden Menschen etwas finden, das fast schon verloren gegangen ist: Menschlich-keit, Wärme und Herzlichkeit. Also etwas, wo-für Genossenschaften in Magdeburg stehen.“Ebenso wie der Verein will auch die Stiftung Mitgliedern helfen, Projekte anstoßen, ent-wickeln, unterstützen und fördern. Und damit das gelingt, gibt es mit Marcus Lahn nun auch einen Stiftungs-Mitarbeiter, der Interessen-ten bei der Antragstellung von Stiftungsmit-teln unterstützt. Er ist, wie Kevin Lüdemann vom Nachbarschaftsverein, ab sofort im MWG-Nachbarschaftstreff im Breiten Weg 120a anzutreffen.

Drei auf einen Streich Neuer Nachbarschaftstreff | Treff, Vereins- und Stiftungs-Sitz - der neue MWG-Nachbar-schaftstreff Mitte im Breiten Weg 120a bietet unter einem Dach drei Einrichtungen ein Zu-hause. Gemein ist allen Dreien die soziale Verantwortung und die Nähe zu den Menschen.

MWG-NACHBAR-SCHAFTSTREFF MITTE

Adresse:Breiter Weg 120 a

Der Treff ist auch Sitz von Nachbarschafts-verein und Stiftung.

Ansprechpartner:MWG-Nachbarschafts-verein: Kevin LüdemannTel.: 0391-56 98 555Mail: Kontakt@MWG-Nachbarn.deMWG-Stiftung: Marcus LahnTel.: 0391-56 98 456Mail: Kontakt@MWG-Stiftung.de

7loggia • 01/2018

Sommerfest mit Winterbob Genossenschaftstag | Mit einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück startet das diesjährige Genossenschaftsfest am Petriförder. Und dann geht es Schlag auf Schlag: Tanz und Gesang, Bootsfahrt und Bob-Wettbewerb, Stars und Sternchen, große Attraktionen für kleine Leute.

Am zweiten Sonntag im Juni laden Magdeburgs Wohnungsgenossen-schaften zum gemeinsamen Fest ein. Ab 10 Uhr gibt‘s am Petriförder für 5 Euro ein leckeres Frühstück. Das wird das größte Open-Air-Sonntagsfrüh-stück der Stadt.Moderator Maik „Scholle“ Scholkow-sky führt durch das Showprogramm, das u. a. Tänzer der Theaterballettschu-le, Sängerin Sabrina Ziegler oder die „Münchener Freiheit“ zu bieten hat. Die Wiese oberhalb des Schiffsanlegers gehört den Kleinsten, denn dort gibt es

Trampolin, Hüpfburgen, Kindertheater, Neugierexpress mit spannenden Expe-rimenten. Die acht Wohnungsgenossenschaften ermitteln im Bob-Wettbewerb ihre Bes- ten. Auch die MWG möchte ein starkes Team präsentieren. Bewerben Sie sich jetzt dafür! Unterstützung gibt es da-bei von den Olympiateilnehmern Paul Krenz und Marko Hübenbecker. Bitte melden Sie sich für den 50 Meter-An-schieber-Parcours jetzt an unter log-gia@MWG-Wohnen.deUm 17 Uhr gibt es eine MWG-Fahrt mit

der Weißen Flotte. Wer mit dabei sein möchte, kann sich für maximal 4 Frei-karten per E-Mail (loggia@MWG-Woh-nen.de) oder Postkarte (Kennwort: Weiße Flotte) bewerben. Bitte Vor- und Zunamen des MWG-Mitglieds, Anschrift (auch bei E-Mail) und Karten-anzahl nennen. Die Teilnehmer werden benachrichtigt.Mit dem Flyer in dieser „loggia“ können Sie bei der Tombola mitmachen. Wer-fen Sie das Los in die Glücksbox und nutzen Sie die Chance u. a. auf einen Familienurlaub für über 2.000 Euro.

Vier Jahreszeiten aus KinderhandMOTTO: Vier Jahreszeiten.

FORMATE/TECHNIK: Ob Tusche, Radierung oder Filzstift - wir freu-en uns über jedes Bild. Das Format sollte min-destens DIN-A5 sein.

ADRESSE:MWG-Wohnungsge-nossenschaft eG,Letzlinger Straße 5,39106 Magdeburg

Die MWG möchte für das Jahr 2019 einen tollen Familienkalender herausgeben. Dafür werden besonders schöne, richtig lustige oder einfach nur originelle Kinderbilder gesucht. Mitmachen können Kinder bis zu 10 Jahren.

Na, habt ihr Lust, für unseren tollen Kalender auch ein Bild zu malen? Dann denkt euch doch zum Thema „Vier Jahreszeiten“ ein schönes Motiv aus und malt, was die Stifte hergeben. Wir freuen uns schon sehr auf eure Bilder. Je-des im Kalender veröffentlichte Bild wird mit einem tollen Preis prämiert.

Einsendeschluss ist der 11. Mai 2018.

Welche Genossenschaft bringt das schnellste Bob-Team an den Start? Der Genossenschaftstag hat wieder viel zu bieten.

Mare Baumbach sandte dieses Bild an unser MWG-Kindermagazin „Susi und Tino“.

loggia • 01/20188

Aufmarsch der LebensretterLeben retten | Wenn ein Leben nur durch fremdes Blut gerettet werden kann, wird klar, wie wichtig es ist. Mit einer Blutspende am 12. April kann jeder helfen, die Blutreserven auf-zufüllen. Wir sprachen mit Elke Endrulat vom DRK-Blutspendedienst.

Warum muss man überhaupt Blut spenden?Elke Endrulat: Ganz einfach: Weil es kein künstliches Blut gibt. Denn Blut ist durch nichts zu ersetzen. Blut ist etwas Lebendiges: Es ist ein Organ, das aus vielen kleinen Zellen und Teil-chen besteht. Jedes für sich hat eine notwen-dige Funktion, z. B. Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, Abwehr von Krankheitserre-gern, Blutstillung und Wärmeregulierung. Das lebensnotwendige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann nur der menschliche Körper selbst bilden. Deswegen ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die Blut für Kranke und Ver-letzte spenden. Warum soll gerade ich spenden? Es spenden doch schon genug andere!Elke Endrulat: Eben nicht! 93 von 100 Men-schen halten Blutspenden für wichtig, aber nur 4 von ihnen gehen auch hin. In Sachsen-Anhalt werden täglich ca. 500 Blutkonserven benö-tigt. Und in Spitzenzeiten, zum Beispiel in den Ferienmonaten, sinkt die Zahl der Spender drastisch. Das kann trotz Sicherheitsreserven zu gefährlichen Engpässen in der Blutversor-gung führen. Jeder gesunde Bürger zwischen 18 und 73 Jahren kann Blut spenden.

Wieso wird denn soviel Blut gebraucht? Pas-sieren wirklich so viele Unfälle?Elke Endrulat: Gott sei Dank nicht. Der stei-gende Bedarf ist überwiegend eine Folge des medizinischen Fortschritts. Denn bei jeder größeren Operation müssen für den Patienten Blutkonserven im Operationssaal bereitstehen. Für eine Operation unter Einsatz der Herz-Lun-gen-Maschine werden z. B. 6 bis 8 Blutspenden benötigt. Aber das ist noch lange nicht alles: Die Behandlung von Krebspatienten mit Medi-kamenten, die den Tumor zerstören sollen, ist nur möglich, wenn genügend Blutpräparate zur Verfügung stehen. Der größte Teil des gespen-deten Blutes wird in seine Bestandteile zerlegt, um gezielt für die Behandlung verschiedenster Krankheitsbilder zur Verfügung zu stehen. So hilft eine Blutspende oft mehreren Kranken oder Verletzten! Sollten nicht die Blut spenden, die die meiste Zeit haben?Elke Endrulat: Zunächst: Blutspende dauert

ja nicht ewig; maximal eine Stunde, inklusive Anmeldung und Essen. Wir suchen besonders Blutspender zwischen 18 und 40 Jahren. Vo-rausgesetzt natürlich, man ist gesund. In der Regel dürfen Frauen viermal jährlich, Männer bis zu sechsmal im Jahr in einem Mindestab-stand von 8 Wochen 500 ml Blut spenden.

Und was habe ich davon?Elke Endrulat: Blut spenden ist eine Hilfe auf Gegenseitigkeit. Jeder kann in die Situation kommen, Blutkonserven oder Präparate für das Überleben zu benötigen. Jede Blutspen-de wird im Labor gründlich untersucht. Erst wenn alle Laborwerte in Ordnung sind, wird die Konserve freigegeben. Damit weiß auch der Spender, dass er frei von Infektions- und Geschlechtskrankheiten ist. Es gibt also gratis den großen Blut-Gesundheits-Check. Und am 12. April bedanken wir uns bei jedem Spender mit einem Buffet nach der Blutspende. Unter allen Spendenwilligen verlost die MWG ein handsigniertes FCM-Trikot sowie 2 x 2 Frei-karten für das Heimspiel des 1. FCM gegen den Chemnitzer FC am 5. Mai. Darüber hinaus erhalten alle ein kleines Dankeschön.

Elke Endrulat, Gebietsreferntin des DRK-Blutspendedienstes Sachsen-Anhalt vor dem Blutspendemobil, das am 12. April vor der MWG-Zentrale vorfährt.

TERMIN:Donnerstag, 12. April 2018, 12 bis 17 Uhr, MWG, Letzlinger Stra-ße 5

ABLAUF:- Bestimmung von Körpertemperatur und Eisenwert des Blutes- Ärztliche Untersu-chung vor Ort- Entscheidung, ob man Blut spenden darf- Kleines Buffet- Dankeschön für die Blutspende- Personalausweis nicht vergessen

ANMELDUNGOnline unter www.mwg-wohnen.de/mie-terservice/mwg-blut-spendeaktion

9loggia • 01/2018

FCM, Kids und MWG - das passtFußball | Wenn das Runde ins Eckige gehört, dann passt eine Familiengenossenschaft in perfekter Weise zu Kindern und deren Fußballbegeisterung. Und weil das so ist, präsentiert unsere MWG ab sofort den FCM-KidsClub.

Großer Bahnhof Mitte März im Pres-seraum des Stadions. Doch statt blau-weißen Kickern oder dem Trainer-team um Jens Härtel standen Kin-der mit den MWG-Maskottchen Susi und Tino im Mittelpunkt. Anlass von Pressekonferenz und Fototermin: Die MWG ist neuer Partner des FCM-Kids- Clubs. Davon haben Verein und Genossen-schaft etwas, wie Stephan Lietzow, Leiter Marketing und Vertrieb beim 1. FC Magdeburg, sagt: „Der KidsClub ist unser Vorzeigeprojekt für die FCM-Fans von morgen, die bereits heute sowohl während, als auch außerhalb der Heimspiele den 1. FC Magdeburg zum Anfassen erleben. Für die weitere Entwicklung unserer KidsClub-Ange-bote setzen wir mit der MWG auf einen starken regionalen Partner. Gemein-sam haben wir noch ehrgeizige Ziele für das KidsClub-Projekt!“MWG-Vorstandssprecher Thomas Fischbeck freute sich ebenfalls über die Partnerschaft: „Die MWG ist immer auf der Suche nach dem Besonderen. Im KidsClub finden wir sowohl eine große Verbundenheit zu Stadt und Region,

da der 1. FC Magdeburg viele Men-schen bewegt, als auch eine Synergie zu unserem eigenen Weg, interessante Angebote für Kinder und Familien zu entwickeln.“Beide Partner wollen zukünftig wech-selseitig ihre Angebote nutzen, die für die über 900 Mitglieder des KidsClubs

und für die über 800 Kinder der Ge-nossenschaftsfamilien zur Verfügung stehen werden. Mit der Präsentation vom FCM-Kids- Club baut die MWG ihre Unterstüt-zung gerade für die Jugendarbeit beim Club weiter aus. So ist die MWG bereits Trikotsponsor der U19.

Zum 5. MWG-Familiencamp laden wir vom 22. bis 24. Juni Landluftverliebte, Lagerfeuerromantiker und Natur-freunde ein. Auf dem Bio-Bauernhof „Gut Glüsig“ gibt es viel zu erleben: Span-nende Team- und Kletteraktionen für die ganze Familie, Floßbau, Bogenschießen, Lagerfeuer mit Stockbrot und schaurig schöne Geschichten. Besondere Voraussetzungen müssen nicht erfüllt werden. Die An- und Abrei-se von Magdeburg erfolgt im Reisebus.Pro Familie kostet das Wochenende inkl.

Vollpension und zwei Übernachtungen 50 Euro. Anmeldungen bis 30. Mai per Telefon (0391 - 56 98 504) oder Mail (D.Koester@MWG-Wohnen.de).

MWG-Familiencamp im JuniAngebot | Ein Wochenende mit der Familie und netten Leuten auf dem Bio-Bauernhof „Gut Glüsig“

MWG-Sparprodukt 2018

Die Spareinrichtung legt in diesem Frühjahr wieder eine Sonderanla-ge für das Bauprojekt Luisenturm in der Erzbergerstraße auf. Dabei handelt es sich um eine langfristige Anlage mit einem Staffelzins bis zu 3,00 % pro Jahr. Die genauen Kon-ditionen erfahren Interessierte bei den Mitarbeitern der MWG-Spar-einrichtung.Da das Angebot begrenzt und er-fahrungsgemäß rege nachgefragt ist, empfehlen wir dringend vor-herige Terminvereinbarungen per Telefon (56 98 333) oder per Mail (Kontakt@MWG-Sparen.de).

Blau-weißer Fototermin auf dem grünen Stadionrasen: Gemeinsam besiegeln FCM und MWG mit fußballbegeisterten Kindern ihre Zusammenarbeit beim FCM-KidsClub.

loggia • 01/201810

Das Kinderzimmer vorher (l.) und nachher als Jugendzimmer (r.).

Josefine Schmidt (vorn) mit den MWG-Azubis Elisa Hacker und Julia Dräger (3. Lehrjahr), Judith Staatz und Carolin Krüger (2. Lehrjahr), Erik Schönefuß und Paul Köhn (1. Lehrjahr).

11loggia • 01/2018

Mit der MWG ins GlückAzubi-Projekt | Wenn sich von einer Sekunde auf die andere das Leben so radikal ändert wie das von Familie Schmidt aus Reform, dann ist jede Hilfe recht. Mit ihrem Projekt 2017 halfen sechs MWG-Azubis nicht nur dieser Familie, sondern rühren auch uns zu Tränen.

Sommer, Sonne, Strand. Auf den Ostseeurlaub 2015 haben sich die Schmidts lange gefreut. Doch statt Spaß und Freude schlägt das Schick-sal zu. Vor den Augen von Frau und Tochter Josi erleidet das Familienoberhaupt einen Herzin-farkt. Mit dem Tod des Vaters ist das Leben von einen Tag auf den anderen ein anderes. Als Josi aus der Wostokstraße zwei Jahre später den Aufruf der MWG-Azubis liest, dass sie für eine Familie das Kinderzimmer sanieren möchten, fasst sich die 12-Jährige ein Herz. Sie schreibt

einen Brief... ...der beeindruckt die jüngs-ten MWG-Mitarbeiter, die sich für das traditionelle MWG-Azubi-Projekt 2017 von einer TV-Sendung in-spirieren ließen. Judith Staatz: „Als wir überlegten, mit welchem Projekt wir zeigen können, was wir draufhaben, kam mir die RTL-II-Sendung ,Zuhause im Glück‘ in den Sinn. Die schaue ich total gern, weil sie Menschen hilft, die es

gut gebrauchen können. Ich habe das dann den anderen Azubis und der MWG vorgeschlagen.“Auf mehrere Aufrufe auf Facebook und in der „loggia“ gab es einige Briefe. Doch das Schick-sal von Josefine Schmidt rührte die Azubis am meisten. Also treffen sich die Azubis mit Josi und ihrer Mutti. Gemeinsam überlegen sie, wie aus dem Kinderzimmer ein tolles Jugendzim-mer werden kann. Am liebsten hätten die Azu-

bis die Abstellkammer nebenan gleich mitge-macht. Doch das Budget ist in Stein gemeißelt: 3.000 Euro. Mal sehen, was noch geht.Schnell ist klar: Fußboden, Tapeten und Heiz-körper müssen erneuert werden. Zwischen den Berufsschultagen und der Praxisausbil-dung nutzen die Azubis jede freie Minute, und telefonieren sich die Finger wund: Sie bitten Handwerksfirmen, die schon lange für die MWG arbeiten, um Vorzugskonditionen, ver-einbaren Termine, koordinieren den Bauablauf, damit sich im kleinen Zimmer die Handwerker nicht über den Haufen laufen. Perfekt: Für die gute Sache geben alle Firmen Preisnachlässe, manche arbeiten sogar mal gratis.Dann das Wichtigste: Wie richten wir das Zim-mer ein? Es wird gemessen und gezeichnet, ge-plant und die günstigsten Preise recherchiert: Doch wie lange wird das Budget reichen?Dann fassen sich die Azubis ein Herz, schrei-ben dem Möbelhaus Ikea eine E-Mail mit viel Herz und hoffen auf einen Preisnachlass. Ikea zeigt sich überaus großzügig und spendiert die gesamten Möbel. 931,98 Euro gespart! Un-glaublich! Die Azubis können ihr Glück kaum fassen. Jetzt reicht es sogar für die Abstell-kammer; inklusive Schminktisch, Matratze, Gardinen, Deko.Josi bekommt von alldem nichts mit. Erst als al-les fertig ist, darf sie ihr neues Reich betreten. Sie ist sprachlos, überwältigt, einfach unfass-bar glücklich. Ein Moment, der Mutti und Oma Tränen in die Augen drückt. Das Wort „Danke“ beschreibt nicht annähernd, was sie wohl emp-finden.

ZITATE„Josis Schicksal hat uns sehr berührt. Wir wollten sie einfach glücklich ma-chen.“Judith Staatz

„Ich hätte nie gedacht, wie groß der Aufwand ist. Doch wir haben als Team perfekt zusammengear-beitet und es geschafft.“Paul Köhn

„Der Aufwand hat sich gelohnt.“Julia Dräger

Als Josi, ihre Mutti und die Oma in das fertige Zimmer kamen - also solche Momente sind un-bezahlbar.“Carolin Krüger

„Der Schminktisch und die Deko-Sachen waren das i-Tüpfelchen. Das war nur dank Ikea möglich.“Elisa Hacker

„Dass wir das Projekt eigenständig umsetzen durften, war toll.“Erik Schönefuß

So wird aus einem Abstellraum (l.) ein Teenager-Schlafraum (r.).

Azubi-Projekt 2017: Hier geht‘s zum Video

loggia • 01/201812

FAKTEN - 1913 gegründet- 1991 gründet sich als Nachfolger des DDR-Wasserrettungs-dienstes eine Orts-gruppe in Magdeburg - heute 347 Mitglieder, davon 186 Jugendliche- Aktivitäten: Ein-satzgruppen, Wett-kampfsport, Breiten-sport, TauchenJAHRESBEITRÄGE70 Euro (Erwachsene)45 Euro (Kinder, Stu-denten, Arbeitslose)KONTAKTDLRG Ortsgruppe Magdeburg e. V., Große Diesdorfer Str. 104awww. magdeburg.dlrg.de

SO MACHEN SIE MIT: MWG-Mitglieder kön-nen ihren Verein für die „loggia“ vorschlagen:MWG-Wohnungsge-nossenschaft eGStichwort: VereinLetzlinger Straße 539106 MagdeburgPer E-Mail:loggia@MWG-Wohnen.deEine Jury wählt den Verein aus, der in der „loggia“ vorgestellt wird und anschließend 500 Euro für die Ver-einskasse bekommt. Die MWG meldet sich beim Verein. Alle nicht berücksichtigten Bewerber bleiben im „Topf“ für die nächsten „loggia“-Ausgaben. Eine gesonderte Eingangs-bestätigung erfolgt nicht.

MWG-Mitglieder wie Erwin Belau oder Werner Tretner sind schon seit Jahren da-bei und genießen die Gemeinschaft und den Sportsgeist bei den Lebensrettern. „Im Fall der Fälle zu wissen, wie man helfen kann, gibt uns ein gutes Gefühl.“ 347 Mitglieder hat die lokale Ortsgruppe der Lebensrettungs-gesellschaft. Viele finden Gefallen am Wett-kampfsport, weiß Jugendwart Mathias Ku-bisch: „Die meisten Leute haben beim Begriff DLRG die Rettungsschwimmer im Kopf. Doch unser Verein hat den Mitgliedern mehr zu bie-ten als am Strand oder im Freibad für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.“

Dazu gehört u. a. der Katastrophenschutz, die Wasserrettung, die Sanitätsabsicherung oder die Strömungsrettung. Finden öffentliche Veranstaltungen an oder auf der Elbe statt, dann sind Wasserretter garantiert in der Nä-he. Das ist Vorschrift, wie eben Sanitäter zu jeder Großveranstaltung dazugehören.

Die Angst der Deutschen davor, einen Er-trinkenden nicht retten zu können, nur weil niemand weiß, wie das geht, hat historische Gründe. 1912 erschütterte das Seebrü-cken-Unglück von Binz die Nation. Damals war die Seebrücke beim Anlegen des Damp-fers „Kronprinz Wilhelm“ auf acht Meter ein-gebrochen. Rund 80 Menschen stürzten ins sechs Meter tiefe Meer. 16 von ihnen starben,

denn nur wenige konnten damals schwimmen. Zu gering war die Zahl derer, die in der Lage waren, Ertrinkende zu retten: Hilflos schau-ten die meisten Besucher auf der Seebrücke zu, wie die Menschen im Wasser versanken. Die Tragödie von Binz führte dazu, dass sich gut ein Jahr später, am 19. Oktober 1913, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DL-RG) gründete. Die Gesellschaft setzt sich seit-her dafür ein, dass mehr Menschen lernen zu schwimmen und andere im Wasser zu retten. Bis heute.

Die Magdeburger Ortsgruppe gründete sich 1991 aus dem vorherigen Wasserrettungs-dienst des DRK der DDR.

Neben dem Retten steht der Spaß am Sport im Vordergrund. Es gibt Seepferdchen- und Kinderschwimmgruppen, Gruppen für Tau-cher und Bootsführer, Schwimmgruppen für jedermann und Gruppen, die in Wettkämpfen ihre Besten suchen. Derzeit erlebt die DLRG einen regelrechten Boom, sagt Mathias Ku-bisch. Denn für junge Menschen, in deren Le-bensplanung Armee, Polizei oder Feuerwehr eine Rolle spielen, macht sich die Ausbildung als Rettungsschwimmer, Sanitäter, Taucher oder Bootsführer immer gut: „Natürlich gibt so eine DLRG-Ausbildung auch im privaten Bereich das beruhigende Gefühl, dass man helfen kann, wenn Not am Mann ist.“

Unter Wettkampfbedingungen die Rettung Ertrinkender trainieren.

Rette, wen Du kannstLeseraktion | Jeder zweite Deutsche ist in einem Verein organisiert. Die „loggia“ möchte wissen, wo MWG-Mitglieder ihre Freizeit verbringen. Heute stellen wir vor: Die DLRG Orts-gruppe Magdeburg e. V.

„Der Sieg 1974 war kein Zufall“ Museumswohnung | „Der Bomber des Ostens“ sorgte jüngst in der DDR-Museumswoh-nung für Bombenstimmung. Als Joachim Streich über seine Fußballkarriere in der DDR er-zählte und eine DVD seine schönsten Tore zeigte, war die Begeisterung groß.

Es dauerte keine 24 Stunden bis alle Plätze für die Lesung mit Rekordnationalspieler Joachim Streich reserviert waren. Aus gutem Grund, denn der Torjäger von einst beherrscht auch die Kunst der packenden Erzählung. Mitte März sorgte Streich fast zwei Stunden lang für großartige Unterhaltung in unserer Muse-umswohnung.Gerd Müller in Westdeutschland und Joachim Streich in der DDR – zwei Namen, die jeder äl-tere Fußballfan kennt. Streichs Rekorde wer-den indes unantastbar bleiben. Mit 229 Ober-liga-Treffern in 378 Spielen ist er Rekordtor-schütze, hat mit 105 Länderspielen mehr als jeder andere und erzielte im DDR-Dress mit 55 Toren die meisten Treffer.In Wismar ist Streich aufgewachsen, wechsel-te in der Jugend zu Hansa Rostock, verschoss dort in seinem letzten Spiel einen Elfmeter in Stralsund. Sein Verein stieg ab, er wechselte den Club. „So was macht man aber nicht mit Absicht“, sagt er. Den Fehlschuss hat man ihm in Rostock mittlerweile verziehen.Streich wollte eigentlich zum FC Carl Zeiss Jena. Dort hatte er inzwischen einige Freunde gefunden, die gemeinsam mit ihm in der Natio-nalmannschaft spielten, etwa Eberhard Vogel und Peter Ducke. Trainer war kein Geringerer als Hans Meyer. Im Talk in der Museumswoh-nung erzählt er, 5000 Ostmark Handgeld hät-te man ihm versprochen, zudem 500 Mark je geschossenes Tor. Das überzeugte den jun-gen Fußballer, der vom DDR-Auswahltrainer Georg Buschner als „Leck-mich-am-Arsch-

Fußballer“ bezeichnet wurde. Streich stellte beim Generalsekretär des DFV in Berlin einen Antrag, den Verein zu wechseln. Doch die Ant-wort war ernüchternd: Entweder mit Hansa Rostock eine Liga tiefer spielen oder zum 1. FC Magdeburg wechseln. Bei den wenigen Alternativen fiel die Entscheidung für einen Wechsel nach Magdeburg. Bereut hat er den Schritt keineswegs, denn dort hatte der An-greifer seine goldenen Zeiten, wurde viermal sogar Torschützenkönig der DDR. Klar, dass er in der Nationalmannschaft ge-setzt war. Doch beim überraschenden 1:0 im WM-Spiel 1974 im Prestigeduell gegen die BRD, die später Weltmeister wurde, fehlte er, weil er zuvor gegen Chile seine Leistung nicht brachte. „Wenn man nicht gut spielt, ist man draußen“, sagt er. Doch das waren nur Aus-nahmen „Unser Sieg gegen die BRD war kein Zufall. Wir waren damals wirklich eine super Truppe und fußballerisch ein echtes Spitzen-team.“Nach seiner sportlichen Karriere wurde Streich Trainer. Den großen Erfolg hatte er jedoch nicht. Seine Trainerlaufbahn begann dort, wo er als Fußballer aufgehört hatte: beim 1. FC Magdeburg. Nach der Wiederver-einigung war Streich der erste Ostdeutsche, der einen Fußballverein im Westen trainierte. Doch weder in Braunschweig noch in Zwickau wurde der bodenständige Streich glücklich: „Ich hatte die Nase voll vom Leben aus dem Koffer.“ Also wurde er erst Vertreter für „Nike“ und später Verkäufer bei „SportScheck“.

Joachim Streich begeisterte die Besucher der dritten Talkrunde in der DDR-Museumswohnung.

DDR-MUSEUMS-WOHNUNG

Öffnungszeiten:Jeden Sonntag, 14 bis 16 Uhr(Eintritt frei)

Adresse:Hohepfortestraße 61(Alte Neustadt)

Nächste Veranstaltungen:15. Juli 2018, 14 Uhr:DDR-Sommerfest mit Schlagersänger Gerd Christian, große Bor-mann-Modenschau, AV Grünrock, typische DDR-Spezialitäten.16. Dezember 2018, 14 Uhr:DDR-Adventsmarkt

Kontakt:Zur Anmeldung von Führungen oder zur Abgabe von DDR-Uten-silien: Tel. 0391 - 56 98 555

13loggia • 01/2018

Lautes Lachen beim Rommé, genüssliche Stille beim Mittages-sen, leuchtende Augen bei den Kindern im Krankenhaus und Tränen der Rührung beim Pro-jekt Herzkissen für Brustkrebs-patientinnen – die mittlerweile mehr als 300 Mitglieder und Freiwilligen des MWG-Nachbar-schaftsvereins sorgen für Emoti-onen, Freude und Gemeinschaft.

Eine Vereins-Mitgliedschaft ist mehr als die Eintrittskarte zu ca. 700 Angeboten, Fahrten und Aktionen im Jahr. Sie ist das Bekenntnis zu einer leben-digen Nachbarschaft und einer vitalen Gemeinschaft, die sich gegenseitig stützt und aufeinan-der achtgibt. Aus ihr entstehen Begegnungen, neue Kontakte und Freundschaften, die durch

gemeinsame Erlebnisse geprägt werden. Und aus ihr entstehen kleine nachbarschaftliche Hilfen, die für ein Lächeln sorgen und zu schönen Erfahrungen werden.

Wir bedanken uns bei allen Ver-einsmitgliedern und ermutigen Interessierte, sich anzuschließen und für sich selbst und andere eine lebendige Nachbarschaft zu stärken. Nutzen Sie die Angebote in den MWG-Nachbarschafts-treffs Nord, Mitte, Süd und West, besuchen Sie Vorträge und be-gleiten Sie uns zu den Ausflügen. Schauen Sie sich im Breiten Weg 120a unseren neuen Standort an und werden Sie bei Interesse Mitglied.

Weitere Informationen auf der Antwortkarte im Heftumschlag.

loggia • 01/201814

Unser Verein ist sogut wie die MitgliederAufruf | Fällt Ihnen die Decke auf den Kopf? Suchen Sie eine Aufgabe? Dann kommen Sie zu uns! Der MWG-Nachbarschaftsverein braucht immer Hilfe.

Kontakt zu Kevin LüdemannTelefon: 0391 - 56 98 555Breiter Weg 120a39104 MagdeburgE-Mail: Kontakt@MWG-Nachbarn.dewww.MWG-Nachbarn.de

KONTAKT

AUF EINEN BLICK

Fakten, Fakten, Fakten

Mitglieder: 305Freiwillige: 50MWG-Nachbarschaftstreffs: } Nord Schrotebogen 28 Mitte Breiter Weg 120a Süd Quittenweg 60 West Gr. Diesdorfer Str. 192 (in Koop. mit der WGM 1995)Veranstaltungsstätten: } Familienhaus (Alte Neustadt) Angebote: 20} Ausflüge Besuchs- und Begleitdienst Betreuung Museumswohnung Bingo Einkaufshilfen für Ältere LeseFreu(n)de Klönnachmittage Kreativnachmittage Männerkochen Mitbring-Frühstück Nähen und Handarbeiten Spielenachmittage Stadtfelder Frühstückstreff Stadtfelder Kindertreff Technik-Sprechstunde Töpferkurs Vereinschor Vorträge Wohnküche Yoga

2 Seiten

des Nachbarschafts-

vereins

Seit dem letzten Jahr gibt es in regel-mäßigen Abständen Technik-Sprech-stunden in den MWG-Nachbarschafts-treffs Nord und Süd. Mit Eröffnung des MWG-Nachbarschaftstreffs Mitte im Breiten Weg 120a werden auch dort die beliebten Sprechstunden angebo-ten.

Diese sind offen für Interessierte, die Fragen zu ihrem technischen Gerät ha-ben - egal ob Smartphone, Notebook

oder Kamera. Dabei handelt es sich um keinen Kurs, der alle Themen von A bis Z behandelt, sagt Kevin Lüdemann: „Den Besuchern geht es fast immer um ganz konkrete Fragen am eigenen Ge-rät. Und diese lassen sich besser im in-dividuellen Gespräch klären. Der eine möchte wissen, wie er die Bildqualität bei seiner Digitalkamera einstellt und die andere, wie sie ein Bild per Whats-App verschicken kann. Wir haben oft die Situation, dass die technischen Vo-

raussetzungen durch die Familie zur Verfügung gestellt werden - wie ein Smartphone zu Weihnachten. Doch die Zeit, um alles in Ruhe zu erklären, fehlt meistens. Diese Lücke schließen wir.“Wann die nächste Technik-Sprechstun-de stattfindet, kann in den jeweiligen Monatsplänen im Internet oder in den Treffs eingesehen werden. Wer selbst technisch versiert ist und die Sprech-stunden unterstützen möchte, kann sich gern bei Kevin Lüdemann melden.

„Ach das ist ja einfach!“ Angebot | Na klar lieben auch Ältere die neue Technik. Während die Kids auf dem Schul-hof oder im Netz spielend mitkriegen, wie alles funktioniert, bietet der MWG-Nachbar-schaftsverein Techniksprechstunden für Ältere an. Mit wachsendem Erfolg.

Techniksprechstunde im MWG-Nachbarschaftstreff Süd. Hier können Interessierte ihre Fragen zur Funktionsweise von Handy, Notebook oder Digitalkamera loswerden. Auf diesem Gebiet versierte Mitglieder geben ihr Wissen in den Sprechstunden gern weiter.

15loggia • 01/2018

Monika Jordan ist neu im VereinMonika Jordan strahlt über das ganze Ge-sicht, als sie am 2. Januar das neue Büro des MWG-Nachbarschaftsvereins im Nordab-schnitt betritt: „Auf meinen ersten Tag hier ha-be ich mich sehr gefreut.“ Ab sofort unterstützt Monika Jordan als Freiwillige im Büroteam vor allem den Besuchs- und Begleitdienst und tritt somit die Nachfolge von Daniela Witzel an. Für diese Aufgabe greift sie auf jahrelange Erfah-

rungen als ehrenamtliche und selbstständige Betreuerin zurück, die sie nun im Rahmen der freiwilligen Tätigkeit im „Unruhestand“ ein-bringt.Im MWG-Nachbarschaftstreff Mitte ist sie An-sprechpartnerin für Angebote am Donnerstag, die sich der Ernährung widmen. Als Back-Be-geisterte freut sie sich darüber hinaus über den Austausch mit Interessierten.

Das pralle Leben bei der MWGMitgemacht | Für alle Veranstaltungen mit Anmeldeschluss kann aufgrund hoher Nachfra-ge das Los über die Teilnahme entscheiden. Ausgeloste erhalten auf jeden Fall eine Teilnah-mebestätigung.

Das nächste MWG-Hofkonzert bestreitet die Band „Salty Blue Notes“ am 17. Mai, 19 Uhr, im Moritzhof, Moritzplatz 1. Die Bluesband aus Salzwedel stand schon mit Bluesgrößen wie Steve „Big Man“ Clayton, Chris Jagger, Canned Heat oder David Evans auf einer Bühne. Der Eintritt für den garantiert schwungvollen Abend beträgt 5 Euro.Anmeldungen nehmen wir bis 27. April entgegen.

MWG-HOFKONZERT

Bluesband spielt im Moritzhof

ZAHL DES MONATS

13.MWG-Radtour

Zum 13. Mal heißt es am 9. Juni 2018: Auf die Rä-der! Um 10 Uhr ist der Treffpunkt die „Käseg-locke“, Berliner Chaus-see 1. Bis 16 Uhr radeln wir durch das schöne Magdeburger Umland. Der ADFC Sachsen-An-

halt unterstützt uns bei der 40 Kilometer-Tour zum Schiffshebewerk. Vor Ort gibt es eine kleine Stärkung. Bitte nur anmelden, wer sich die Tour gesundheitlich zutraut. Bei der Rückkehr gibt es wieder eine Tombola mit Preisen von unserem Partner „Radmitte“.

Sie möchten gern wissen, was bei der MWG gerade aktuell ist? Dann nehmen Sie doch am 19. April von 10 bis 13 Uhr an einer informativen Rund-fahrt durch unsere Bestandsgebiete teil.

Erfahren Sie Aktuelles zu unseren Neubaupro-jekten sowie Modernisierungs- und Sanierungs-vorhaben. Es wird ein kleiner Imbiss gereicht. Treffpunkt ist die MWG-Zentrale in der Letzlin-ger Straße 5. Die Teilnahme kostet 5 Euro. An-meldungen sind bis zum 9. April möglich.

loggia • 01/201816

EIN TAG BEIM 1. FC MAGDEBURG

MWG-Fußballtag für Kids

RUNDFAHRT

Die MWG aus erster Hand

Verbringen Sie am 11. Mai von 9.30 bis 15 Uhr mit Ihrem Kind ei-nen Tag beim FCM! Unter Aufsicht fachkundiger Trainer können 20 Kinder beim MWG-Fußballtag ihr fußballerisches Können beweisen oder lernen. Für die Verpflegung der Kleinen ist gesorgt. Treffpunkt ist der FCM-Kunstrasenplatz, Heinz-Krügel-Platz 1. Anmeldungen nehmen wir bis zum 16.04.2018 entgegen.

Die 10. Firmenstaffel Magde-burg findet am 14. Juni von 18 bis 23 Uhr im Elbauenpark statt. Auch die MWG ist mit mehre-ren Mannschaften dabei. Für die Mieterstaffel suchen wir noch lauffreudige Unterstützung. Jedes Teammitglied läuft eine Strecke von 3 km durch den Park. Erwartet werden 5.000 Läufer in 1.000 Teams aus rund 500 Un-ternehmen. Anmeldungen sind bis zum 31.05.2018 möglich.

FIRMENSTAFFEL 2018

Mitläufer für die MWG gesucht

Interessierte können sich für alle Veranstaltungen per E-Mail anmelden (D.Klinger@MWG-Woh-nen.de) oder die Postkarte im Klappteil nutzen.

17loggia • 01/2018

Frühling mit Wohlfühlgarantie. Schluss mit kurzen grauen Tagen! Lasst die Sonne unsere Nasen kitzeln. Und mit ihr das Hochgefühl, das uns Mutter Natur schenkt, wenn sie erwacht. Wir sind bereit. Die „loggia“ hat ein paar Trends, Termine und Tipps für das Frühjahr zusammengestellt. Seiten 18 und 19

Blumen,Bier undSteinzeit-Food

loggia • 01/201818

HOPFEN UND MALZ IM ÜBERFLUSS

Zur Landesgartenschau lädt Burg vom 21. April bis zum 7. Oktober ein. Unter dem Motto „Von Gärten umarmt“ stehen die vier Ausstellungs-flächen Goethepark, Weinberg, Ihlegärten und Flickschupark im Mittelpunkt. Auf rund 17 Hektar wird hochkarätige Gartenbaukultur auf kulturelle Highlights und herausragende kulina-rische Angebote treffen. Die Veranstalter ver-sprechen „Parkanlagen zum Entspannen und Träumen“, die mit ihrer Blüten- und Baumpracht sowie fantastischen Ausblicken Hobbygärtner, Naturfreunde und Architekturfans begeistern.Größtes Areal ist der Goethepark als Treffpunkt der Generationen. Er bietet ein 200 m² großes Wasserspiel, üppige Wechselflorbeete, schöne Alleen, großflächige Stauden- und Rosenbeete und verschiedene Themengärten. Highlights sind der Rosenpavillon, eine Spiellandschaft und eine Skateranlage. Auf 170 Tagen Landesgartenschau laden über 800 Veranstaltungen zum Mitmachen, aber auch zum Rasten, Zuhören und Verweilen zwi-schen Blüten und Bäumen ein.

BURG VON GÄRTEN UMARMT

Über 400 Gerstensäfte aus aller Welt verwandeln den Alten Markt vom 15. bis zum 17. Juni 2018 in den größten Biergarten Sachsen-Anhalts. Zur mittler-weile vierten Bierbörse in Magdeburg haben sich mehr als 30 Bierverleger aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet. Im Gepäck haben sie verschiedene Spezialitäten aus aller Welt. Bekannte Klosterbrauereien reihen sich zu bel-gischen Fruchtbieren, ost- und südeuropäischen oder auch bayrischen Bieren. Die gemütlich errichteten Biergärten geben die Möglichkeit entspannt beisam-men zu sitzen und mehr als 400 Variationen des goldenen Gerstensaftes zu ge-nießen. Der Eintritt ist frei.

Zum sechsten Mal können die Mag-deburger europäische Genüsse vor der eigenen Haustür erleben. Die IG Innenstadt erwartet zum 6. Europa-fest 2018 zehntausende Besucher. Auf dem Alten Markt präsentieren sich über Pfingsten die Länder Frank-reich, Polen, Irland und die Ukraine mit landestypischen und kulturellen Angeboten. Mit dabei sind viele tra-ditionelle Tanz- und Folkloregruppen sowie moderne und aktuelle Bands.Für die Mädchen und Jungen gibt es wieder ein europäisches Kinderzen-trum.

EUROPA ZU GAST

19loggia • 01/2018

Die Stromtalpflan-ze Langblättri-ger Ehrenpreis ist von der Lo-ki-Schmidt-Stif-tung zur „Blume des Jahres 2018“ bestimmt worden. Man findet sie in Flusstälern und Moorwiesen. Doch die Pflanze mit den lilafarbenen Trau-benblüten wird immer seltener. Die Stiftung will mit der Wildpflanze darauf aufmerksam machen, dass der Langblättrige Ehrenpreis mittlerwei-le in ganz Deutschland gefährdet ist und in Thüringen bereits ausgestor-ben. Die Blüten der Pflanze sind für Insekten eine wichtige Nahrungs-quelle. Der Langblättrige Ehrenpreis ist als Zierstaude für den Garten oder Balkon gut geeignet.

FIT INS FRÜHJAHR

Erst seit kurzer Zeit schenken ihm Medizin und Sportwissen-schaft die Be-achtung, die er verdient: Der große Len-d e n m u s k e l ,

auch Psoas genannt. Ist er verkürzt, verspannt oder schlicht nicht kräftig genug, äußert sich das in Hüftbe-schwerden, Rückenschmerzen, einer einseitigen Körperhaltung und Ko-ordinationsproblemen beim Sport. Abhilfe schafft hier das von Prof. Froböse entwickelte Psoas-Training. Neben Übungen für die Stabilisation und Kräftigung des Psoas und der ihn umgebenden Faszien finden sich im Buch ergänzende Psoas-Übungen, die speziell für bestimmte Sportar-ten geeignet sind (Laufen, Radfah-ren, Fußball, Schwimmen).„Das neue Psoas-Training“, 144 Sei-ten, ca. 70 Farbfotos und 20 farbige Illustrationen, Preis: 19,99 €ISBN: 978-3-517-09546-2

MÄDELS-BAR MIT FRAUENTAG UND MÄNNER-FUßBALL

Henriette Lünenberger (Foto) kam zum Studium nach Magdeburg. Nebenbei jobbte sie in der Gastronomie und fand das viel aufregender als den Hörsaal. Also absol-vierte sie stattdessen Ausbildungen zur Hotelfachfrau und zum IHK-geprüften Barmixer. Am 15. Dezember 2017 erfüllte sich das MWG-Mitglied ihren ganz per-sönlichen Traum und eröffnete eine eigene Cocktailbar. Das „Phönix“ findet man in der Otto-von-Guericke-Straße 45. Neben leckeren Cocktails und anderen tren-digen Getränken gibt es in ihrer Bar einen Kicker und einen WeyKick-Tisch. „Ich finde es toll, wenn sich Jung und Alt zum gemeinsamen Spiel bei mir treffen.“ Mon-tags ist „Cocktailtag“ mit Drinks ab 5,50 Euro und mittwochs genießen Studenten 10 Prozent auf alles. Henriette Lünenberger: „Im Sommer planen wir natürlich die Übertragung der Fußball-WM.“ Noch mehr Infos über Henriette Lünenberger und die Phönix-Bar im Netz unter www.phönixbar.de

BLUME DES JAHRESESSEN WIE IN DER STEINZEIT

Was kommt 2018 auf den Teller? Tat- sache ist: Die Zeit der Detox-Drinks sind endgültig vorbei, aber die Trends bleiben ultra-gesund – von der Heiß-luft-Fritteuse bis zum alkoholfreien Cocktail.Und das erwartet uns: 2018 steht ganz im Zeichen pflanzlicher Produkte, un-verarbeiteter Lebensmittel und Super-foods. Mit „Paleo“ geht es zurück in die Steinzeit, denn die Ernährungstrends orientieren sich gerne an lang vergange-nen Tagen. Das Ernährungskonzept der „Paleo-Diät“ streicht konsequent „neu-modische“ Lebensmittel wie Getreide, Milch und Zucker vom Plan. Auch kleine Sünden wie Burger, Pommes und Süßig-keiten – die schlechte Fette und viel Zu-cker enthalten, müssen weichen. Statt-dessen greift der Steinzeitmensch von heute zu Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch und Nüssen. Wie früher in der Höhle.

Man kann sogar Kuchen essen! Zum Beispiel leckeren Schokokuchen mit Süßkartoffeln.Zweiter großer Trend: „Clean Eating“, also mehr frische Lebensmittel und we-niger Fertigprodukte. Statt künstliche Zusatz-, Konservierungs-, Farb- oder Aromastoffe aufzunehmen wird frisch gekocht und zubereitet. Zusätzlich versuchen Clean Eater auf raffinierten Zucker und Alkohol zu ver-zichten. Statt Weißmehlprodukte wird zu Vollkornalternativen gegriffen.

loggia • 01/201820

Guten Morgen, Herr Schlabuffke, wie geht es Ihrem Herzen? – Erstens komme ich wegen meines Beins, und zweitens bin ich nicht Herr, sondern Frau Schlabuffke.

An Dialoge dieser Art bin ich bei meiner Haus- ärztin schon gewöhnt. Ist wahrscheinlich mei-ne Schuld. Ich bin einfach zu selten da. Die be-tagte Dame mit dem abgenutzten Stethoskop um den faltigen Hals erkennt mich nicht. Je-denfalls nicht immer. Auf den ersten Blick nie.

Tja, wenn sie etwas jünger und unser Gesund-heitssystem etwas flexibler wäre, dann hätte es Sinn gemacht, ihr moderne Technik zu emp-fehlen. Hand aufs Herz: Stehen wir nicht nah am Schlaganfall, was die Vielzahl der ausgelas-senen Möglichkeiten betrifft? In digitaler Hin-sicht hinkt unsere medizinische Versorgung meilenweit hinterher. Haben Sie sich noch nie gefragt, warum beim Smartphone die auto-matische Gesichtserkennung zum Standard gehört, jeder Doktor aber erstmal unseren Körper von allen Seiten röntgt? Dabei ist es technisch kein Problem, den implantierten Herzschrittmacher nebenbei zum kabellosen Laden eines iPhones 9 zu nutzen. Und warum macht das keiner? Wahrscheinlich aus Angst davor, dass KGB oder NSA die Kontrolle des Defibrillators übernehmen und beim Ladevor-gang Personendaten aus dem Handy herausle-sen, um den Instagram-Account für den Wahl-kampf zu nutzen.

Dabei wäre es so einfach. Ich habe mir extra für meine betagte Hausärztin ein „Wearables“ gekauft, was Ihnen vielleicht als Fitness-Arm-band was sagt. Ich bin voll dafür, dass meine schusslige Göttin in Weiß die Daten ein-sehen darf. Das ist für mich etwas ganz anderes als dieses Smart-Home, wo alles miteinander vernetzt ist, was

dienstbar sein soll. Nein, nein: Ich will nicht, dass meine Mikrowelle ein Verhältnis mit meinem Kühlschrank hat und deshalb mein Mixer durchdreht. Aber ich möchte, dass Frau Doktor bei mir den vollen Durchblick hat. Da kommt der jährlichen Verdopplung meiner Körperdaten dank der Fitness-Bänder glatt eine ganz neue Bedeutung zu. Doch nicht mal ein schlappes Prozent davon wird überhaupt genutzt. Mit intelligenten Algorithmen könnte mein etwas dementes Frau Doktorchen zur besten Medizinerin des Viertels aufsteigen. Wäre doch schön, wenn sie wüsste, dass ich als ihr Patient in vier Tagen Husten bekomme, und sie mir frühzeitig etwas dagegen verschreiben kann.

Und selbst wenn gerade kein Husten anliegt, bringen die Armband-Daten immer noch einen hübschen Zeitgewinn. Komme ich als Patient in die Praxis, sind meine digitalen Gesund-heitsdaten ja schon da. Dann fallen von den zwei Minuten, die Frau Doktor im Schnitt für mich hat, die eineinhalb Minuten, um mich zu vermessen, weg. Bleiben künftig zwei Minuten für Beratung.

Und erst die Abrechnung. Frau Doktor wird nie mehr beschuppen können. Im Gegenteil: Sind die Patientendaten erst einmal komplett durchdigitalisiert, hat sich die Abrechnung der Appendektomie eines in Wirklichkeit gar nicht mehr vorhandenen Wurmfortsatzes als „Leistung in Abwesenheit“ doch erledigt.

Magdeburger Humor

Auf der Party: „Das Paar da drüben scheint sehr glücklich zu sein. Sind die beiden ver-heiratet?“ - „Ja, er in Magdeburg und sie in Salzwedel.“

*Der Zahnarzt zum Pa-tienten: „Bitte schreien Sie mal, so laut Sie können.“ Der Patient darauf: „Aber Sie haben doch ein volles War-tezimmer!“ Der Arzt: „Eben drum! Das Fuß-ballspiel fängt in einer Stunde an.“

*Zwei Kegelbrüder ge-hen ziemlich spät nach Hause. Sagt der eine: „Wenn ich jetzt nach Hause komme, kocht meine Frau vor Wut.“ Meint der andere: „Da haste aber Glück! Ich bekomme um diese Zeit nichts Warmes mehr.“

*Das Dienstmädchen wird von der Herrin entlassen. Bei der letz-ten Lohnzahlung wirft es der Katze fünf Euro zu. „Wieso tun Sie das?“, fragt die Herrin. „Das ist der Dank dafür, dass sie die Teller immer so schön sauber geleckt hat!“

*Bei der Musterung meint der Stabsarzt zu Müller: „Umdrehen und bücken. Gut, tauglich!“ Daraufhin Müller: „Das hätten Sie mir auch ins Gesicht sagen können!“

Medizin von gesternHaustratsch | Frieda Schlabuffke geht mit der Zeit - sie hat jetzt ein Fitness-Armband. Das hält sie auf Trab und macht sie gläsern. Nur nicht bei ihrer Hausärztin; die nimmt noch ein Stethoskop...

21loggia • 01/2018

Die süßen SiebenNachwuchs | 100 Euro auf dem MWG-Juniorsparbuch, Babyrucksack und Aufnahme als Mitglied bekommt jede Familie für ihr Neugeborenes (Meldungen innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt unter Tel. 0391 - 56 98 444). Voraussetzungen sind: Die Mitgliedschaft mindestens eines Elternteils und die Vorlage der Geburtsurkunde.

Wir begrüßen unsere jüngsten Mit-glieder recht herzlich in der MWG-Fa-milie. Zu ihnen gehören Maja Benecke (ge-boren am 10. November 2017) aus der Nitzschkestraße, Lea Sophie Lüders (geboren am 4. Oktober 2017) aus der

Lumumbastraße, Daniel Lipinskyy (ge-boren am 11. November 2017) aus der Lumumbastraße, Lina Matthes (gebo-ren am 7. Oktober 2017) aus der Tele-mannstraße, Leon Niebuhr (geboren am 4. Juli 2017) aus der Ebendorfer Straße, Emil Schöps (geboren am 1.

Dezember 2017) aus dem Bördebogen und Freya Schwirzke (geboren am 11. Juli 2017) aus der Mechthildstraße.Wir gratulieren allen Eltern, Geschwis- tern und Großeltern, Onkeln und Tan-ten und wünschen allzeit viel Freude und Spaß mit dem Nachwuchs.

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loggia • 01/201822

Italienische Pizza vom ExpertenLieblingsrezept | „loggia“ sammelt Rezepte von Mitgliedern und Mitarbeitern. Heute ver-rät uns Andreas Mulkau, Mitarbeiter der MWG Media GmbH, seine Pizza-Rezepte.

ZUTATEN-LISTE

Für den Teig:

}1 Ei

}¼ Liter Milch

}30 g frische Hefe

}75 g Zucker

}500 g Mehl

}100 g Butter

Für den Belag:

}Tomatenpizzasauce aus der Dose nach Geschmack:

}gehackter Rosmarin

}Thymian

Variante 1:

}Gorgonzola

}Salsiccia (italienische Rohwurst)

}schwarze Oliven nach Geschmack

Variante 2:

}Ziegencamembert

}Artischocken aus der Dose

}schwarze Oliven

}Basilikum

Variante 3:

}Ricotta

}Parmaschinken

}Rucola

Alle Zutaten sollten für die Zubereitung des Teigs Zimmertemperatur haben. Hefe, Milch, Zucker und 4 EL Mehl ver-rühren und 30 Minuten unter einem Handtuch gehen lassen. Die Hefe bitte mit „Sie“ ansprechen, damit sie ihre Auf-gabe sicher erfüllt. Diesen „Vorteig“ mit dem restlichen Mehl, dem Ei und der Butter vermischen, gut verkneten und nochmals 2 Stunden unter einem Hand-tuch gehen lassen (Foto 1).

Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech (Teig reicht für 1,5 Bleche) mit Backpapier auslegen und dünn mit Mehl bestäu-

ben. Den Teig auf das Blech geben und ausrollen. Anschließend mit einem Piz-zaschneider in vier gleichgroße Stücke teilen. Damit die Teigplatten nicht in-einander laufen, diese auf dem Blech etwas auseinanderlegen. Nun die To-matenpizzasauce auf dem Teig verteilen (Foto 2 und 3).

Je nach Geschmack können die einzel-nen Teigteile entsprechend nach Vari-ante 1, 2 oder 3 belegt werden. Basili-kum, Rucola und Parmaschinken kom-men allerdings erst auf die fertig geba-ckenen Pizzen. Jetzt kommt das Blech für 10-15 Minuten in den Ofen, bis der Teig gebräunt ist (Foto 4).

Buon appetito!

REZEPTE GESUCHT

Wenn Sie auch ein schönes Re-zept haben, dann schicken Sie es uns doch bitte. Viele andere „loggia“-Leser würden sich sicher darüber freuen.

Unsere E-Mail-Adresse lautet:loggia@MWG-Wohnen.de

Zubereitung

FOTO 1 FOTO 2

FOTO 3 FOTO 4

23loggia • 01/2018

Achtung Rätselfans: Wer das richtige Lösungswort findet, hat die Chance auf einen von drei Gutscheinen im Wert von je 15 Euro für die Cocktailbar „Phönix“ in der Otto-von-Guericke-Straße 45 (gegenüber des Schauspiel-

hauses). Schicken Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort bis zum 15.05.2018 an die MWG. Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe der „loggia“ be-kannt gegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Kreuzweise rätseln Gewinnen Sie Gutscheine für die „Phönix“-Cocktailbar Rätsel lösen, einsenden und ein bisschen Glück haben.

IMPRESSUM

Herausgeber:MWG-Wohnungsgenossenschaft eGMagdeburgLetzlinger Straße 5 | 39106 MagdeburgTel.: 0391 – 56 98 444Fax: 0391 – 56 10 106loggia@MWG-Wohnen.dewww.MWG-Wohnen.de

Redaktion:MWG-Wohnungsgenossenschaft eGMagdeburg, Journalistenbüro cityPRESS Magdeburg

Layout:Journalistenbüro cityPRESS Magdeburg

Fotos:MWG-Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg (Titel, S. 3, 4, 6, 9, 10, 11, 16), cityPRESS (S. 4, 8, 18), Bernd Liebl (S. 3), Landesgartenschau Burg (S. 3), Pixabay (S. 5, 19, 24, 27), 1. FCM Spielbetriebs GmbH (S. 3, 9), Schocomedia GmbH (S. 7), DLRG Ortsgruppe Magdeburg e.V. (S. 12), MWG-Nachbarschaftsverein e.V. (S. 13, 14, 15), Andreas Lander (S. 16), STUDIO63, Alexander Joedecke (S. 19), Stadt Burg (S. 17, 18), Südwest/Falken Verlag (S. 19), IG Innenstadt e.V. Magde-burg (S. 18), Adobe Stock (S. 20), Privat (S. 21, 22) Grafiken | Illustrationen:GrafikDLK (S. 5, 9 ), Schönfeld (S. 23) Druck:Max Schlutius Magdeburg GmbH & Co. KG

Erscheinungsweise:vierteljährlich

Auflage:13.500 Exemplare

Herzlichen Glückwunsch

Und das sind die Gewinner unseres Kreuzworträtsels aus der Weihnachts-ausgabe:Eva Brauer, Peterstraße,Janina Lehmann, Telemannstraße undAndrea Thiem, Fermersleber Weg.Das richtige Lösungswort war „Stern-taler“.

Alle unsere Gewinner freuten sich über Gutscheine im Wert von je 15 € für Ma-demoiselle Cupcake. Die Gutscheine sind ihnen bereits per Post zugegangen.

loggia • 01/201824

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Die Küche ist Brandherd Nr. 1Alltags-Tipp | Eine heiße Herdplatte, eine vergessene Pfanne - wenn es dumm läuft, steht in Windeseile die Küche in Brand. Wie man das vermeidet oder im Fall der Fälle abgesichert ist, weiß ÖSA-Experte Kevin Kassebaum.

Zu Hause ist es am schönsten - aber nicht unbedingt am sichersten. Das beweist die Brandstatistik, nach der die Küche als Brand-herd Nummer 1 gilt. Das größte Risiko sind Herdplatten, die versehentlich eingeschaltet oder nach Benutzung nicht ausgeschaltet werden. Da reicht schon ein kurzer Plausch mit dem Nachbarn, bis eine achtlos auf dem heißen Herd abgelegte Tages-zeitung oder der Topflappen in Flammen stehen. Wer eine Fett-pfanne erhitzt, sollte auf keinen Fall noch schnell in den Keller gehen. Der Grund: Öl oder Butter entzünden sich leicht und ein Fettbrand breitet sich in Windeseile aus. Löschversuche mit Wasser sind dann so-gar lebensgefährlich.

Technische Defekte an Elektrogeräten sind eine weitere häufige Brandursache. Vor allem Spülmaschine und Wäschetrockner sollten nur betrieben werden, wenn sich jemand in der Wohnung aufhält. Um einen Kurzschluss zu vermeiden, zieht man besser immer den Netzstecker.

Eine neue Gefahrenquelle sind Lithium-Ak-

kus, die in vielen Geräten - vom Smartphone bis zum Staubsaug-Roboter - eingesetzt wer-den. Vor allem beim Aufladen verursachen defekte oder überlastete Akkus nicht selten Brände. Deshalb: Lassen Sie die Geräte nicht unbeaufsichtigt, vor allem nicht über Nacht,

an der Steckdose. Am besten Sie stellen den Akku während des Ladens auf eine nicht brennbare Unterlage. Wenn es doch zu einem Brand kommen sollte: Mit der Haus-ratversicherung sind Sie vor finanziellem Schaden geschützt. Für zerstörte Gegen-stände gibt es den

Wiederbeschaffungspreis und für beschä-digte Sachen die Reparaturkosten. Weil der Versicherer im Schadenfall einen Nachweis der zerstörten oder beschädigten Geräte braucht, muss immer die Rechnung für An-schaffungen aufbewahrt werden.

Achten Sie auch darauf, dass die Versiche-rungssumme in der Hausratpolice dem Wert des gesamten Hausrats – auch in Keller- und Dachräumen – entspricht. Bei einer Unter-versicherung wird der Schaden nur anteilig ersetzt. Prüfen Sie deshalb von Zeit zu Zeit, ob wegen hochwertiger Neuanschaffungen die vereinbarte Summe noch ausreicht.

TIPPS ZUR BRANDVERHÜTUNG

- Eingeschalteten Herd nie unbeaufsichtigt lassen- Beim Telefonieren Herd ausschalten- Keine brennbaren Ge-genstände oder Flüssig-keiten in der Nähe zur erhitzten Kochstelle abstellen- Brennendes Fett nie mit Wasser löschen. Besser: Mit einer Decke oder einem passenden Deckel ersticken- Regelmäßiger Öl-wechsel in der Frit-teuse. Altes Öl bzw. Fett entzündet sich schneller- Da Wärmetauscher von Trocknern, Kühl- und Gefrierschränken sehr heiß werden, brau-chen sie ausreichend Luft zum Wärmeaus-tausch- Kaffeemaschinen, Toaster, Mikrowellen auf nicht brennbaren Unterlagen betreiben

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Jürgen MinteHans-Jörg BaumannDieter Senfftleben

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Manfred SuppliethClarissa KrügerEva SchroederHorst Lerche

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Bernd-Paul LaskowskiHelga Borg

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27loggia • 01/2018