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Sonntags um vier 5 Pablo Sáinz Villegas Amsterdam Sinfonietta Candida Thompson Sonntag 14. Mai 2017 16:00

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Sonntags um vier 5

Pablo Sáinz Villegas

Amsterdam Sinfonietta Candida Thompson

Sonntag14. Mai 201716:00

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Sonntags um vier 5

Pablo Sáinz Villegas Gitarre

Amsterdam Sinfonietta Candida Thompson Violine und Leitung

Sonntag 14. Mai 2017 16:00

Pause gegen 16:45 Ende gegen 17:50

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PROGRAMM

Ralph Vaughan Williams 1872 – 1958Fantasia on a Theme by Thomas Tallis (1910, rev. 1913, 1919)für Streichquartett und zwei Streichorchester

Joaquín Rodrigo 1901 – 1999Fantasía para un gentilhombre (1954)für Gitarre und KammerorchesterVillano y RicercareEspañoleta y Fanfare de la Caballería de NápolesDanza de las hachasCanario

Pause

Nino Rota 1911 – 1979Konzert für Streicher (1964/65, rev. 1977)Preludio. Allegro ben moderato e cantabileScherzo. Allegretto comodoAria. Andante quasi adagioFinale. Allegrissimo

Francisco Tárrega 1852 – 1909Gran Jotafür Gitarre solo

Luigi Boccherini 1743 – 1805Fandangoaus: Quintett für Gitarre und Streichquartett D-Dur G 448 (1798)Fassung für Gitarre und Streichorchester»Fandango-Quintett«

Volksmusik / Narciso YepesJeux Interdits Spanische Romanzefür Gitarre und Streicher(aus dem Film »Jeux interdits«)

Astor Piazzolla 1921 – 1992Libertango (1973)in einer Besetzung für Gitarre und Streicher

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ZU DEN WERKEN

HimmlischZu Lebzeiten galt Thomas Tallis als einer der bedeutendsten Musiker Englands. Der Renaissance-Großmeister, der fast sein gesamtes künstlerisches Leben im Dienst der königlichen Kapelle verbrachte, hatte mit Vokalwerken immer wieder Neuland betre-ten, indem er in seine Vertonungen biblischer Texte einen bis dahin unbekannten subjektiven Ausdruck einfließen ließ. 1573 setzte sich Tallis (ca. 1505 – 1585) jedoch an eine Komposition, die nicht nur das kühnste Werk der englischen Musik des 16. Jahr-hunderts werden sollte. Seine vierzigstimmige Motette »Spem in alium nunquam habui« zählt seitdem zu den musikhistorisch vielleicht kühnsten Experimenten, da sie über acht im Raum ver-teilte Chöre à fünf Stimmen auch ein dreidimensionales Klang-Erlebnis bot. 350 Jahre später setzte der einstige Ravel-Schüler Ralph Vaughan Williams seinem großen Landsmann ein Klang-denkmal. Und wenngleich die Fantasia on a Theme by Thomas Tallis ausschließlich für ein Streichorchester komponiert wurde, erinnerte Vaughan Williams 1910 an den Kirchenmusik- und Raumklang-Komponisten Tallis. Zugrunde liegt dem Werk eine Melodie von Tallis aus dem Jahr 1567, die Vaughan Williams im Rahmen seiner Recherche für das englische Gesangsbuch Eng-lish Hymnal entdeckt hatte. Aus diesem magischen Thema schuf er ein betörend kontemplativ daherkommendes Streichorches-terwerk. Wobei die Streicher nun nicht nur in zwei im Raum ver-teilte »Chöre« aufgeteilt wurden. Der größere der beiden Chöre wird zudem von einem Streichquartett unterstützt. Höchste Sinnlichkeit, schwebende Sanftmut und eine geradezu medita-tive Haltung, wie sie etwa auch Samuel Barbers Adagio oder die Musik des estnischen Komponisten Arvo Pärt besitzen, bilden so den Grundcharakter eines Werks, das schon bei seiner Urauffüh-rung im September 1910 in der Gloucester Cathedral faszinierte. »Von Anfang bis Ende«, so etwa der Kritiker der Times, »ist man nie ganz sicher, ob man etwas ganz Altes oder etwas ganz Neues hört.«

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Gelungene EntschädigungEinmal wurde der spanische Jahrhundertgitarrist Andrés Segovia gefragt, aus welchem Holz sein Instrument bestehen würde. Mit seinem sanften Lächeln antwortete er, dass seine Gitarre aus jenem Lorbeerbaum geschnitzt sei, in den sich einst die keusche Daphne auf der Flucht vor dem Gott Apoll verwandelt hatte. Seit-dem ginge von seinem Instrument eine magische Kraft aus.

Kein Wunder, dass Segovia als moderner Stammvater der klas-sischen Gitarre seitdem überall seine Spuren hinterlassen hat. Er war Lehrer solcher bedeutender Musiker wie John Williams. Und das Gitarrenrepertoire hat Segovia viele Klassiker zu verdanken. So hat er nicht nur Meisterwerke wie Bachs Violin-Chaconne für die sechs Saiten arrangiert, sondern zahlreiche Komponisten wie Heitor Villa-Lobos und Mario Castelnuovo-Tedesco inspi-riert. Wer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die Gitarre komponierte, der tat dies zugleich für Segovia. Kein Wunder ist es daher, dass er ziemlich missmutig auf die Nachricht reagierte, dass sein Landsmann Joaquín Rodrigo 1940 nicht etwa für ihn ein Gitarrenkonzert schrieb. Das unter dem Namen Concierto de Aranjuez berühmt gewordene Werk entstand vielmehr für den damals ebenfalls bedeutenden Gitarristen Regino Sáinz de la Maza. Immerhin 14 Jahre nach der Uraufführung dieses wohl bekanntesten Gitarrenkonzerts kam es dann zur künstlerischen Versöhnung: 1954 setzte sich Rodrigo an seine Fantasía para un gentilhombre für Gitarre und Kammerorchester und widmete das Werk Segovia, der es auch im März 1958 in San Francisco aus der Taufe hob.

»Ich stehe als Komponist in der spanischen Tradition«, so Rod-rigo, der in Paris bei Paul Dukas studiert hatte und mit Kompo-nistengrößen wie Manuel de Falla befreundet war. »Und meine Musik stützt sich auf die Melodie, auf Farbe und Präzision. Sie ist nicht intellektuell, sondern vom Gefühl diktiert.« Das musika-lische Erbe Spaniens, neu illuminiert mit volkstümlichem Zauber und feinstem Klangkolorit, findet sich denn auch in der Fantasía para un gentilhombre wieder. Denn wie Vaughan Williams bei sei-ner Fantasia on a Theme by Thomas Tallis hatte Rodrigo ebenfalls musikalische Themen aus fern vergangenen Zeiten ausgewählt.

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Sie stammten allesamt aus der Sammlung Instrucción de música sobre la guitarra española, die der bedeutende spanische Barock-komponist und Gitarrist Gaspar Sanz (1640 – 1710) im Jahr 1674 veröffentlicht hatte. Dieses Konvolut gilt als wichtigste Quelle für die Gitarrenmusik jener Epoche und ist bis heute mit ihren Tanzsätzen und Variationen für Amateur- und Profigitarristen gleichermaßen reizvoll geblieben. Aus dieser Sammlung pickte Rodrigo jetzt also Themen heraus und verwandelte sie in sechs stimmungsvolle, für den Solisten technisch anspruchsvolle Stü-cke. Darunter finden sich der ländliche Tanz Villano sowie eine lyrisch-aparte Españoleta. Und auf ein neobarockes Ricercare lässt Rodrigo zwei Sätze später eine Fanfare de la Caballería de Nápoles folgen, die die Ankunft einer Kavallerie in Neapel ankün-digt. Nach dem variierten Danza de la Hachas erklingt ein auf den Kanarischen Inseln verwurzelter und von Sanz berühmt gemach-ter Volkstanz namens Canario.

Abseits der CinecittàAls Nino Rota mit gerade mal zwölf Jahren sein erstes Oratorium dirigierte, jubilierte 1923 selbst aus der Ferne die New York Times. Für sie war der in Mailand geborene Knabe der »Mozart des 20. Jahrhunderts«. Solche Superlative sind schnell hingeschrie-ben. Im Fall von Rota aber steckte darin schon damals ein klei-ner, wahrer Kern. Denn wie Mozart sollte Rota in den nächsten Jahrzehnten Melodien komponieren, die bei allem handwerkli-chen Raffinement allesamt eine zeitlose Vertrautheit und Anzie-hungskraft besitzen. Bekanntermaßen gelang Rota dies jedoch nicht auf dem Gebiet der Oper (obwohl er da immerhin zehn Werke hinterlassen hat), sondern als legendärer Filmkomponist von knapp 140 Soundtracks. Und besonders in der symbioti-schen Künstlerbeziehung mit Regisseur Federico Fellini flossen ihm Themen aus der Feder, die in ihrem Ausdruck von Nostalgie und Humor für die Ewigkeit gedacht sind. Ob nun in La Strada (1953), La Dolce Vita (1960) oder Amarcord (1973). Doch auch in seinen Soundtracks etwa für Francis Ford Coppola und Franco Zeffirelli stellte er über Anleihen aus der Renaissance-Musik

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seine musikenzyklopädische Bildung unter Beweis. Immerhin war er mit der Musik von Bach genauso vertraut wie mit der von Schönberg.

In seinem umfangreichen, rund 150 klassische Kompositio-nen umfassenden Schaffen versuchte der einst sogar vom ita-lienischen Maestro Arturo Toscanini geförderte Rota nie, Neu-land zu betreten. Trotzdem besitzt seine retrospektiv gehaltene Musik diesen nostalgischen Grundton, der zeitlose Kräfte besitzt. Beredtes Zeugnis dafür ist das Konzert für Streicher (1964/65, rev. 1977). Allein schon die vier Satzbezeichnungen Preludio, Scherzo, Aria und Finale lassen keinen Zweifel aufkommen, dass Rota von den heftigen Kämpfen in der Neuen Musik wenig hielt und sich lieber der Tradition verpflichtet fühlte. Schließlich war er ja der festen Überzeugung, dass es »keine Plagiate in der Musik« gibt. »Das musikalische Material ist gemeinsamer Besitz. Wenn jemand es nimmt und sich zu Eigen macht, ist er seinem Vor-gänger nichts weiter als Dank schuldig.« Bestimmter Themen oder Stilismen hat sich Rota jetzt zwar nicht eindeutig bedient. Dennoch schimmern immer wieder neo-klassizistische Wendun-gen durch. Wie in einer Versimo-Oper werden da Sehnsüchte musikalisch hochdramatisch und trotzdem mit großem Melos beschworen. Und bei dem lebendigen Finalsatz im Allegrissimo-Tempo scheint Rota doch glatt kurzerhand in die Rolle eines itali-enischen Schostakowitsch geschlüpft zu sein.

Greatest HitsAls Francisco Tárrega in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts sich endgültig dem Gitarrenspiel widmete, war der Ruf des spanischen Nationalinstruments nicht der beste. Zwar hatte es noch einen Großmeister wie Fernando Sor gegeben, der mit den damals beliebten Paraphrasen über bekannte Opernmelodien auftrumpften konnte. Aber schon bald verschwand die Gitarre aus dem Konzertleben. Erst der in Villarreal geborene Katalane Francisco Tárrega sollte ihr Image nicht nur einfach aufpolie-ren. Mit seinen spieltechnischen Revolutionen sowie über 200 Transkriptionen wurde er auch zum Begründer der spanischen

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Gitarrenschule (sein Meisterschüler Miguel Llobet unterrichtete später auch kurz Andrès Segovia). Und warum die Zeit- und Ohrenzeugen nicht mehr aus dem Staunen herausgekommen sein müssen, wenn Tárrega aufspielte, verdeutlicht etwa das rund 10-minütige Bravourstück Gran Jota. Mit zarter Melancholie stellt es sich zunächst vor und erhöht dabei peu à peu die Span-nung. Doch schon mit den ersten funkelnden Arabesken wird ein wahres Feuerwerk an Ausdrucksfarben und Anschlagsnuancen, an rhythmischem Furor, virtuoser Rasanz, perkussiven Effekten und poetischer Delikatesse gezündet. Angesichts dieser riesigen Klangpalette, die Tárrega da auf den sechs Saiten ausbreitete, kann man nur zu gut verstehen, dass selbst einem Isaac Albéniz seine Klavierstücke in Tárregas Arrangements besser gefielen als die eigentlichen Originale.

Nicht weniger vibrierend und temperamentvoll geht es selbst-verständlich auch beim Fandango zu, mit dem Luigi Boccherini sein Quintett für Gitarre und Streichquartett D-Dur G 448 (1798) gekrönt hat. Boccherini war eine hochgeachtete Persönlichkeit in der europäischen Musik und wurde gar mit Joseph Haydn auf eine Stufe gestellt. Doch als der gebürtige Italiener am 28. Mai 1805 in Madrid verstarb, sollte sein Stern nicht nur schnell ver-blassen. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde er eher als Kleinmeister abgetan, dem immerhin ein einziger Evergreen aus der Feder geflossen war. Es ist natürlich jenes federleicht grazi-öse Menuett aus dem Streichquintett op.11 Nr. 5 E-Dur von 1771, das auf keinem Klassik-Sampler fehlt und sogar in Alexander Mackendricks Gaunerkomödie The Ladykillers von 1955 zu Ehren gekommen ist. Doch auch bei den Gitarristen hat Boccherini einen vielgespielten Hit gelandet. Es ist das 1798 für den begeis-terten Amateurgitarristen, den spanischen Marquis de Benavente eingerichtete D-Dur-Quintett für Gitarre und Streichquartett, das auf zwei Streichquintetten basiert und nun in einem mitreißen-den Fandango mündet. Und natürlich dürfen bei diesem wilden Tanz aus Andalusien die obligatorischen Kastagnetten auf kei-nen Fall fehlen!

Musikalisch könnte danach der Kontrast nicht größer sein. Mit Jeux Interdits erkling nämlich eine einfache hochromantische Ballade, die auf eine spanische Volksmelodie zurückgeht und

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im Arrangement des spanischen Gitarristen Narciso Yepes zum Welterfolg wurde. 1952 bearbeitete der Schüler von Regino Sáinz de la Maza diese spanische Romanze für die Filmmusik für den Kinostreifen Jeux Interdits von René Clement. Und wenngleich Yepes auch nach seinem Madrider Debüt im Jahr 1947 mit Rodri-gos »Concierto de Aranjuez« rasch zu einem weltweit bestaunten Gitarristen aufstieg, musste er fortan als Zugabenstück regelmä-ßig Jeux Interdits spielen. Dabei, so stellte er einmal etwas ent-nervt fest, »bin ich nicht nur ›Monsieur Jeux Interdits‹!«

Ob sich möglicherweise auch Astor Piazzolla über die unge-meine Popularität seiner Werke beklagt hat, ist nicht überlie-fert. Andererseits war er ja auch kein One-Hit-Wonder wie eben Yepes. Und so erklingt mit Libertango von 1974 eine jener zahllo-sen pulsierenden Sehnsuchtsmelodien des Tango-Nuevo-Paps-tes, die seitdem in ebenso zahllosen Arrangements die Musik-welt begeistern.

Guido Fischer

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BIOGRAPHIEN

Pablo Sáinz VillegasDer 1977 geborene Künstler studierte in Spanien und Weimar Gitarre, bevor er 2001 nach New York zog, um seine Ausbildung an der Manhattan School of Music zu vervollständigen. Hier lebt Pablo Sáinz Villegas bis heute. Mit 15 Jahren gewann er den Andrés Segovia Award. Überdies konnte er den Fran-cisco Tárrega und den Christopher Par-kening Wettbewerb für sich entschei-den. Als erstem Gitarristen überhaupt wurde ihm der El Ojo Critico, Spaniens angesehenster Preis für klassische Musik, verliehen.

Mit seinem singenden Ton und seiner vollkommenen Technik verkörpert Pablo Sáinz Villegas die Seele der spanischen Gitarre. Vielfach wurde er mit der Gitarrenlegende Andrés Segovia vergli-chen. Seine Wurzeln hat Sáinz Villegas im spanischen La Rioja, einer Region, die auf engste Weise mit dem Saiteninstrument verbunden ist. Pablo Sáinz Villegas spielte mit Orchestern in mehr als 30 Ländern, u. a. mit dem Bergen Philharmonic, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem Danish National Sym-phony Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem Israel Philharmonic, dem New York Philharmonic, dem Los Angeles Philharmonic sowie den Sinfonieorchestern in Boston, Pitts-burgh und Toronto. Er arbeitete mit Künstlern wie Miguel Harth-Bedoya, Helmut Lachenmann, Juanjo Mena, Alondra de la Parra, George Crumb und dem 2014 verstorbenen Rafael Frühbeck de Burgos. Rezitale führten ihn u. a. in die Carnegie Hall New York, zu den Musikwochen in Merano, Italien, und nach Puerto Rico zum Casals Festival. Im Duo mit dem Geiger Augustin Hadelich trat er im Rahmen des Rheingau Musik Festivals auf.

Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2016/2017 gehören eine Tour-nee mit dem Orquesta Nacional de España nach Japan, sein Rezitaldebüt im Concertgebouw Amsterdam und die Mitwir-kung bei einem Festkonzert seines langjährigen Förderers und Freundes Plácido Domingo im Stadion Santiago Bernabeu in

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Madrid, wo er vor 80.000 Zuhörern auftrat. Er folgt einer Wieder-einladung zum Utah Symphony und ist in weiteren Konzerten mit dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia sowie auf einer Rezitaltournee durch die USA zu erleben. Letztere führt ihn unter anderem in New Yorks 92nd Street Y.

Mit großer Hingabe setzt sich Sáinz Villegas dafür ein, die Gitarre einem noch größeren Publikum näherzubringen und das Reper-toire für sein Instrument zu erweitern. Er präsentierte erstmals John Williams’ Solowerk Rounds. Sérgio Assad arbeitete eng mit ihm zusammen und widmete ihm sein Concerto of Rio de Janeiro. Er brachte mehrere Werke von Maria Dolores zur Uraufführung. Im Juli 2017 spielt er die Uraufführung eines neuen Konzerts von Lorenzo Palomo.

2015 erschien sein Debüt-Soloalbum Americano, das sich in kur-zer Zeit zu einem Bestseller entwickelte. Zuvor veröffentlichte Sáinz Villegas u. a. Histoire du Tango, eine Auswahl von Duower-ken für Violine und Gitarre mit Augustin Hadelich, und Manuel Ponces Concierto del sur. Auf seiner neuesten CD widmet er sich den Konzerten von Rodrigo, aufgenommen mit dem Orquesta Nacional de España unter Juanjo Mena.

2007 gründete Sáinz Villegas »Music Without Borders Legacy« (MWBL), eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Auf-gabe gemacht hat, mithilfe klassischer Musik Brücken zu bauen, um kulturelle, soziale und politische Hindernisse zu überwinden. So erreichte die Stiftung weltweit bereits mehr als 15.000 sozial benachteiligte Jugendliche.

In der Kölner Philharmonie ist Pablo Sáinz Villegas heute zum ersten Mal zu Gast.

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Candida ThompsonCandida Thompson studierte bei dem renommierten Pädagogen David Takeno an der London Guildhall School of Music and Drama, wo sie als Solistin mit Auszeichnung abschloss. Sie setzte ihre Ausbildung am Banff Centre for the Arts in Kanada fort. Danach gewann sie Preise bei mehreren Wettbewerben, u. a. bei den Jeunesses Musicales Inter-national in Belgrad. Candida Thompson konzertierte als Solistin mit Orches-tern wie dem Moscow Chamber Orchestra, den Wiener Sym-phonikern, dem Tokyo Symphony Orchestra, dem English String Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta und dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic in Europa, den Vereinigten Staaten und Ostasien.

Candida Thompson ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Sie ist mit Isaac Stern, Janine Jansen, Julian Rachlin, Isabelle Faust und Bruno Giuranna aufgetreten und gründete mit der Cel-listin Xenia Jancovic und dem Pianisten Paolo Giacometti das Hamlet Piano Trio. Sie wird regelmäßig zum finnischen Kuhmo Festival und zu La Musica in den Vereinigten Staaten eingeladen und war Gast bei den Canossa Meisterklassen in Reggio Emilia, dem Gubbio Summer Festival und den Kammermusikwochen im schweizerischen Ernen.

Candida Thompson hat schon früh Kammerorchester in Skandi-navien, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien dirigiert. Seit 1995 ist sie Konzertmeisterin der Amsterdam Sinfonietta und seit 2003 auch deren künstlerische Leiterin. Bei ihren Orches-terprojekten legt sie großen Wert auf die individuellen Beiträge aller Mitglieder.

Unter ihrer Leitung hat die Amsterdam Sinfonietta bislang zehn CDs veröffentlicht. Die allererste Einspielung mit Werken von Verdi und Tschaikowsky wurde von der Musikzeitschrift Gramo-phone sofort zur »Editor’s Choice« gewählt. Die darauf folgende

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Beethoven/Walton-CD wurde von Gramophone sogar zur »Disc of the Month« gekürt. Nach der hochgelobten Schostakowitsch/Weinberg-CD, auf der Candida Thompson als Solistin in Wein-bergs selten gespieltem Concertino zu hören ist, erschien im Oktober 2014 The Argentinian Album. Darauf spielt Candida Thompson als Solistin Astor Piazzollas Las Cuatro Estaciones Porteñas. Das neueste Album Schubert String Quartet erschien im Oktober 2015. Candida Thompson lebt seit 1992 in Amsterdam. Sie spielt auf einer Violine von Jean-Baptiste Vuillaume.

Bei uns war Candida Thompson zuletzt im Mai 2011 zu Gast.

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Amsterdam Sinfonietta Die Amsterdam Sinfonietta ist ein Ensemble aus zweiundzwan-zig begabten Musikern aus aller Welt. Es tritt ohne Dirigent unter der Leitung von Candida Thompson auf, die seit 2003 künstleri-sche Leiterin ist. Die Gruppe hat sich mit ihren virtuosen Auftrit-ten und der innovativen Programmgestaltung, die Werke oft auf überraschende Weise kombiniert, einen ausgezeichneten Ruf erworben. In den vergangenen Spielzeiten tourte die Amsterdam Sinfonietta durch Europa, China, die USA und Australien, dabei spielte sie in Sälen wie den Barbican Centre in London, der Cité de la musique in Paris, dem National Center of the Performing Arts in Beijing und dem Konzerthaus in Berlin.

Die Amsterdam Sinfonietta nimmt als einziges professionelles Streichorchester der Niederlande in den vergangenen 25 Jahren eine ganz besondere Rolle ein. Gegründet 1988, mit Lev Markiz als erstem künstlerischen Leiter, ist die Amsterdam Sinfonietta ein überaus angesehenes Ensemble, das stark in der nieder-ländischen Kulturszene verwurzelt ist. Es bietet in jeder Saison eine Reihe von Veranstaltungen in den großen niederländischen Konzertsälen und kann sich eines jungen und treuen Publikums

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rühmen. Die Amsterdam Sinfonietta präsentiert ausgeklügelte Programme, in denen bekannte Werke mit Auftragsarbeiten, neuen Arrangements oder selten aufgeführten Werken kombi-niert werden. Neuere Auftragsarbeiten waren Uraufführungen von Sofia Gubaidulina, Florian Maier, Michel van der Aa, Pēteris Vasks, Thomas Larcher und Sally Beamish. In den vergangenen Jahren hat die Amsterdam Sinfonietta neue Arrangements ver-schiedener Kammermusikstücke angeregt und eingespielt, dar-unter Stücke von Beethoven, Brahms, Mahler, Schulhoff, Haas, Schostakowitsch und Berg.

Die Amsterdam Sinfonietta pflegt eine intensive Zusammenar-beit mit herausragenden Musikern. Gastsolisten wie Janine Jan-sen, David Fray, Jean-Guihen Queyras, Barbara Hannigan, Tho-mas Hampson, Sergey Khachatryan, Christianne Stotijn, Håkan Hardenberger, Isabelle Faust, Martin Fröst, Sol Gabetta, Patricia Kopatchinskaja und Steven Isserlis sind wiederholt mit dem Orchester aufgetreten.

2011 bot das Orchester spektakuläre Auftritte mit der Cellistin Sol Gabetta im Londoner Barbican, der Luxemburger Philharmonie, dem BOZAR in Brüssel, der Musikhalle Hamburg und dem Kon-serthuset in Stockholm. Die Tournee mit dem Pianisten David Fray, die das Ensemble nach Deutschland und Belgien führte, erzielte herausragende Kritiken für das Orchester. In den ver-gangenen Spielzeiten hat die Amsterdam Sinfonietta mit Patri-cia Kopatchinskaja, Sol Gabetta und Martin Fröst internationale Tourneen unternommen. Anfang 2014 tat sie sich mit dem Bariton Thomas Hampson zusammen und spielte ein Lieder-Programm in zwölf Konzertsälen in ganz Europa. Kommende Projekte sind unter anderem eine Europatournee mit dem jungen klassischen Gitarristen Miloš Karadaglic sowie eine Konzerttournee mit Tho-mas Hampson.

Das Orchester beteiligt sich auch an interdisziplinären Projekten. Gemeinsam mit den niederländisch-italienischen Choreograp-hen Emio Greco & PC präsentierte das Ensemble eine Theater-produktion, in deren Mittelpunkt eine zeitgenössische Collage von Bachs Matthäuspassion stand. Zudem arbeitete die Ams-terdam Sinfonietta mit dem Schauspieler Jeroen Willems und

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dem Bühnenregisseur Pierre Audi bei einem Programm mit dem Titel Liebestod mit. Das Ensemble hat weiterhin ein Doppelporträt von Dessner-Greenwood mit neuen Kompositionen von Jonny Greenwood, berühmt durch Radiohead, und Bryce und Aaron Dessner von der erfolgreichen Rockband The National präsen-tiert. 2013 führte die Zusammenarbeit der Amsterdam Sinfonietta mit dem kanadischen Singer-Songwriter Patrick Watson dazu, dass das Ensemble mit dem jährlich verliehenen nationalen Preis für eindrucksvolle Aufführungen in niederländischen Konzert-häusern, dem »De Ovatie«, ausgezeichnet wurde.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Amsterdam Sinfonietta unter der Leitung von Candida Thompson eine beeindruckende Zahl an CDs hervorgebracht, darunter u. a. ein Mahler-Album (2011), Werke von Britten (2013) sowie Shostakovich und Wein-berg (2013) und The Argentinian Album (2014). Eine Einspielung von Schuberts Streichquintett erschien im Oktober 2015.

In der Kölner Philharmonie war die Amsterdam Sinfonietta zuletzt im Mai 2011 zu Gast.

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Die Besetzung der Amsterdam Sinfonietta

Violine ICandida ThompsonIngrid van DingsteeArnieke EhrlichNicoline van SantenKaren SegalSarah Kapustin

Violine IIJacobien RozemondFrances ThéDiet TilanusInki VargaJudith van DrielIlka van der Plas

ViolaMichael GurevichEls GoossensErnst GrapperhausAnne-Bartje FonteinRoeland Jagers

VioloncelloKaori YamagamiAlice GottMichiel WeidnerÖrs Köszeghy

KontrabassDanielis RubinasServaas Jessen

FlötePeter Verduyn LunelRob van Dord

OboeHans Wolters

FagottMaximiano Vera Vera

TrompeteCyrille van Poucke

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8.9. – 1.10.2017

»ferne Geliebte«

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KölNMUSIK-VORScHAU

Mai

SA

2020:00

Tom Gaebel voc& His Orchestra

»So Good To Be Me«Seit Tom Gaebel 2005 sein Debütalbum »Introducing: Myself« veröffentlicht hat, ist der Mann mit der unnachahmlichen Stimme aus der Musikszene nicht mehr wegzudenken. Kein anderer Entertainer Deutschlands verbindet derart leidenschaftlich knackige Big-Band-Sounds mit der mitreißenden Leichtigkeit des Easy Listening. Tom Gaebel begeistert sein Konzertpublikum deutschlandweit und international, wo auch immer er mit seinem zwölfköpfigen Orchester auf der Bühne steht. »So Good To Be Me« ist das sechste Studioalbum des fünffachen Jazz-Award-Gewinners, mit dem er nun auch sein Philharmonie-Debüt gibt.

SO

2115:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Anna Lucia Richter

Der PianistDE/FR/GB/PL 2002, 148 Min., FSK 12, OmU, Regie: Roman Polanski Mit: Adrian Brody, Thomas Kretschmann, Frank Finlay, Maureen Lipman, Ed Stoppardu. v. a.

Warschau, 1939. Die Besetzung Polens durch die Deutschen bedeutet für den gefeierten polnisch-jüdischen Pianis-ten Wladyslaw Szpilman den Beginn eines langen Leidenswegs. Durch einen Glücksfall entgeht er dem Transport ins KZ, in dem seine gesamte Familie ums Leben kommt. Von nun an fristet er ein Dasein im Hintergrund. Hungrig, krank und psychisch vor dem Kollaps stehend wird er gegen Kriegsende schließlich von einem deutschen Offizier aufge-spürt. Doch anstatt ihn auszuliefern, bittet dieser ihn, Klavier zu spielen.

»Die Botschaft dieses Filmes ist heute wieder brandaktuell. Ein Meisterwerk, das mich immer wieder neu packt und nachdenklich macht«, sagt Anna Lucia Richter über ihren Lieblingsfilm. Die Sopranistin, die in dieser Saison als Porträt-Künstlerin in der Kölner Philharmonie gastiert, wird vor dem Film ein paar Worte darüber an das Publikum richten.

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse

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koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Mittwoch17.05.2017

20:00

Foto

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Christoph und Julian Prégardien

Michael Gees Klavier

singen Lieder von Mozart, Beethoven, Silcher, Schubert und Brahms

17.05_105x205_SK.indd 1 16.03.17 12:27

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MO

2220:00

Sir András Schiff Klavier

Jerusalem Quartet Alexander Pavlovsky Violine Sergei Bresler Violine Ori Kam Viola Kyril Zlotnikov Violoncello

Franz SchubertStreichquartett c-Moll D 703»Quartettsatz c-Moll«

Mieczysław WeinbergKlavierquintett op. 18

Johannes BrahmsQuintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello f-Moll op. 34

19:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

●A Kammermusik 6

DO

2511:00

Christi Himmelfahrt

Tabadoul OrchestraHayat Tanz

Tabadouls Musi CousCousfür Kinder ab 6

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

●A Kinder-Abo 4

DO

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Christi Himmelfahrt

Markus Stockhausen Trompete, FlügelhornTara Bouman Klarinette, BassklarinetteFlorian Weber KlavierFerenc Snétberger GitarreArild Andersen BassPatrice Héral Drums

Von jeher ist Markus Stockhausen ein ungemein faszinierender, wandlungs-fähiger Klang-Wanderer. Im Mai feiert dieser große Musiker und Komponist seinen 60. Geburtstag – und lädt dafür enge Musikerfreunde ein, um mit ihnen entlang von feingesponnener Kammer-musik und ekstatischen Improvisatio-nen zu feiern.

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Im Abo

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Ludwig van Beethoven Messe C-Dur op. 86und weitere Werke von Ludwig van Beethoven

Fr 24.11.2017 20:00

Johann Sebastian Bach Johannespassion BWV 245So 25.03.2018 18:00 O tempo, o ciel!Späte italienische Madrigale von Orlande de Lassus Mi 13.06.2018 20:00

Ludwig van Beethoven Messe C-Dur op. 86und weitere Werke von

Fr 24.11.2017 20:00

Johann Sebastian Bach Johannespassion BWV 245So 25.03.2018 18:00

O tempo, o ciel!Späte italienische Madrigale von Mi 13.06.2018 20:00 Po

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2818:00

Anna Lucia Richter SopranGaëlle Arquez AltJulian Prégardien TenorTareq Nazmi BassSebastian Wienand Klavier

Collegium Vocale Gent

Freiburger BarockorchesterJérémie Rhorer Dirigent

Jean-Philippe Rameau Suite aus »Zoroastre«

Wolfgang Amadeus Mozart »Ch’io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« KV 505 Rezitativ und Arie (Rondo) für Sopran, obligates Klavier und Orchester

Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a)

Hèctor Parra Three Shakespeare Sonnetsfür Tenor und OrchesterKompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

17:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

21.05.2017 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Anna Lucia Richter

●A Klassiker! 6 Porträt Anna Lucia Richter 3

IHR NäcHStES ABONNEMENt-KONZERt

Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,

auch wenn mit diesem Konzert Ihr Abonnement »Sonntags um vier« endet, so müssen Sie dies nicht lange missen. Denn wir haben Ihnen auch für die kommende Spielzeit ein Paket mit fünf Konzerten zusammengestellt.

Die Abo-Reihe Sonntags um vier ist gleichermaßen etwas für Genießer und Kenner. Schließlich präsentie-ren internationale Spitzeninterpreten sowie hochgehandelte Talente neben Altvertrautem auch so manch selten zu hörendes Werk. Diesmal reicht der Repertoire-Bogen vom quirligen Mini-Operncoup »La serva padrona« von Giovanni Battista Pergolesi über Violinkonzerte von Michael Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Schubert-Liedern in der Orchestrierung von Anton Webern. Das Alte-Musik-Ensemble L’Avventura London und Concerto Köln laden zu einer musi-kalischen Reise ins Portugal des 18. Jahrhunderts ein, wo sie in Salonliedern und Opernarien den Geist des Fado wiederentdecken.

Wir würden uns freuen, Sie auch in der nächsten Spielzeit als Abonnenten begrüßen zu können!

Weitere Einzelheiten zu dieser Reihe entnehmen Sie bitte unserer neuen Vor-schau »Kölner Philharmonie 2017/2018«, die am 13. Mai 2017 erschienen ist. In der neuen Vorschau finden Sie neben den Konditionen für den Erwerb Ihres Abonnements auch Informationen zu unserer Aktion »Abonnenten werben Abonnenten«!

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koelner-philharmonie.de 0221 204 08 204koelner-philharmonie.de

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DivertimentoPhilippe Jaroussky Countertenor Gianluigi Trovesi Klarinette L’Arpeggiata Christina Pluhar Theorbe und LeitungDi 12.09.2017 20:00 Thomas Quasthoff Gesang Frank Chastenier Klavier Dieter Ilg Kontrabass Wolfgang Haffner Schlagzeug So 19.11.2017 20:00

Peter Simonischek Rezitation Franui Musicbanda Do 28.12.2017 20:00

Marlis Petersen Sopran Piotr Beczala Tenor Thomas Hampson Bariton Philharmonie Baden-Baden Pavel Baleff So 18.02.2018 20:00

Miljenko Turk Bariton Annika Boos Mezzosopran Christian Sturm Tenor WDR Funkhausorchester Köln Alfred Eschwé Sa 28.04.2018 20:00

Max RaabePalast OrchesterFr 25.05.2018 20:00

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Guido Fischer ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Pablo Sáinz Villegas © Lisa Marie Mazzucco; Candida Thompson © Marco Borggreve; Amsterdam Sinfonietta © Marco Borggreve Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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Sonntag28.05.2017

18:00

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Gefördert durch

Sonntag

17:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

Anna Lucia Richter

Sopran

Werke von Jean-Philippe Rameau, Wolfgang Amadeus Mozart und Hèctor Parra

Sophie Harmsen MezzosopranJulian Prégardien Tenor Tareq Nazmi Bass Sebastian Wienand Klavier Collegium Vocale Gent Freiburger Barockorchester Jérémie Rhorer Dirigent Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI.

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