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Nr. 49 MITTEILUNGSBLATT DER GEMEINDE BUCHS SG 2002

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Nr. 49

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����� MITTEILUNGSBLATT

DER GEMEINDE BUCHS SG

2002

Impressum 2

Editorial 3

Politische Gemeinde

– Energiestadt Buchs geehrt 4– EWB Elektrische Hausinstallationskontrolle 6– Energiepool Rii-Seez-Power 9– Wie viel ist zu viel? 10– Wiener Schnellzüge bleiben Buchs erhalten 12– Mehr Züge und bessere Anschlüsse 13– Näher an Europa gerückt:

Buchs – Eingangstor für Gastarbeiter 15

Wirtschaftsleitbild des Kantons 16

Brückenprojekt FL–Werdenberg

– Eine Hängebrücke über den Rhein 17

Us em Dorf

– Markttag 18– Acima und Rohm and Haas – gemeinsam

in die Zukunft 20– 100 Jahre Heilsarmee Buchs 22– Natur- und Vogelschutz 23– Kulinarisches Werdenberg 26– Altes Rathaus und Haus

am Brunnenweg 1 in Renovation 27

Kultur

– Expo-Projekt «Grenzfall» lebt weiter 30– Bühne frei für die Oper «Tosca» 34– fabriggli präsentiert 36

Bildung

– Start der International School Rheintal 38

Wir gratulieren 37

Soziales

– Tixi-Fahrdienst für Behinderte und Betagte 40– Senioren helfen Senioren 42– Seniorenforum Werdenberg 43– Pro Infirmis hilft behinderten Menschen 44

Evang. Kirchgemeinde

– Personelle Veränderungen 46

Evang. und Kath. Kirchgemeinde

– Erwachsenenbildung 47

Ortsgemeinde

– Neues Einbürgerungsverfahren 50

Gruschtloch 53

HerausgeberPolitische Gemeinde BuchsRathaus, 9470 Buchs, www.buchs-sg.ch

12. August 2002

Redaktion

Informationskommissionder Politischen Gemeinde Buchs

Gestaltung und Illustration

ARTelier Sepp Gähwiler, BuchsRegioprint, Buchs

Auflage

5500 Exemplare

Satz

Regioprint, Buchs

Druck

BuchsDruck, Buchs

Gemeinderat

Ernst Hanselmann, GemeindepräsidentUrs Lufi, VizepräsidentLudwig AltenburgerGuido CrescentiHans-Rudolf GantenbeinWalter NiggHans Peter SchwendenerPeter SutterAndreas Vetsch

2 iImpressumi

3

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein Zeichen der Erneuerung

Ideenreich und mit Pfiff kommt sie daher, dieKampagne zur Verminderung des risikoreichen,übermässigen Alkoholkonsums im Werdenberg.Sie zielt nicht auf ein Alkoholverbot ab. Sie willdie Menschen sensibilisieren, mit Alkohol alsGenussmittel sinnvoll umzugehen.

So werden Veranstalter für gut organisierte,ideenreiche Feste, die den Alkoholmissbrauchverhindern wollen, gelobt und ausgezeichnet.

Die Auszeichnung – goldenes, silbernes oderbronzenes Festzelt – mit einem Beitrag in dieVereinskasse wird an einer medienwirksamenVeranstaltung übergeben.

Keine alkoholischen Getränke unter 16,keine gebrannten Wasser unter 18

Einen Eckpfeiler der regionalen Alkoholpolitikbildet die strikte Einhaltung der Jugendschutz-bestimmungen. Der Detailhandel und das Gast-gewerbe müssen sich bewusst sein, dass sie mitdem Alkoholverkauf und Alkoholausschankgrosse Verantwortung gegenüber der jugend-lichen Kundschaft übernehmen.

Alkoholtestkäufe von Jugendlichen gehören zur Kontrolle der Einhaltung der Jugendschutz-bestimmungen. Mit den Testkäufen wollen dieGemeinden auf die Problematik der Alkoholab-gabe an Jugendliche aufmerksam machen. (Sei-te 10)

«In die Stadt – ohne mein Auto» Aktion am 22. September

Mobilität verbraucht viel Energie. Das bereitetSorgen – fordert aber auch heraus. Das Bun-desamt für Energie hat deshalb beschlossen, ak-tiv am Aktionstag «In die Stadt – ohne meinAuto» teilzunehmen, der am 22. September inder ganzen Schweiz über die Bühne geht. Ener-gieSchweiz lädt die Gemeinden ein, den Ak-tionstag zu unterstützen und Aktionen im Zu-sammenhang mit der rationellen Nutzung derEnergie im Verkehr zu initiieren. Die Aktionwird seit mehreren Jahren europaweit durchge-führt, dieses Jahr beteiligt sich erstmals auch dieGemeinde Buchs daran.

Die Energiestadt Buchs SG setzt auf die Strate-gie Velo fahren fördern, zu Fuss gehen fördern,den Autoverkehr beruhigen.All dies gehört zumVerkehrsmanagement, wie es von der Gemein-de Buchs verfolgt wird.

Die zum Teil umgesetzten Massnahmen habenzur Verleihung des Labels Energiestadt BuchsSG beigetragen. (Seite 4)

17. August – Arteplage Neuchâtel

Kantonaltag St.Gallen Expo.02

St.Gallen bewegt. Der Auftritt des Kantons inseiner Vielfalt an der Expo.02 ist ein Kulturer-lebnis der besonderen Art.

Über 750 Mitwirkende aus acht Patronatsge-meinden geben an einer Show ihr Debüt.

Nebst Altstätten/Balgach, Amden, Lütisburg,Rorschach, St.Gallen, Wattwil und Wildhaus istauch die Energiestadt Buchs SG mit von derPartie, mit Einlagen, die ihresgleichen suchen.

«Grenzfall»

Das Expo.01-Direktorium lud 1997 zur Mit-machkampagne ein. Auch die Buchser fühltensich inspiriert und stellten Pipilotti Rist das Pro-jekt «Grenzfall» zu. Leider fiel die Fleissarbeitdurch. In einem ersten Versuch, die Geschichteder Expo.02 aufzuarbeiten, ist das Buch «Expo-mat» mit einem Teil der eingereichten Projekteerschienen. Auch das abgelehnte Buchser Pro-jekt «Grenzfall» findet sich in der Dokumenta-tion. (Seite 30)

Buchs gratuliert den jubilierenden SBB

Vor 100 Jahren nahmen die SchweizerischenBundesbahnen auf den erworbenen Netzenihren Betrieb auf. Bahn und Gemeinde Buchsprofitieren in gleichem Masse voneinander. DieGemeinde Buchs gratuliert den Bundesbahnenganz herzlich zum Jubiläum.

Gerold Mosimann

iEditoriali

4 iPolitische Gemeinde 1i

Die Strategie in der Energiepolitik macht sichfür die Gemeinde Buchs bezahlt. Im Anschlussan die Bürgerversammlung vom 6. Mai im bzberhielt sie das Label Energiestadt. Die Aus-zeichnung nahm Gemeindepräsident ErnstHanselmann von Walter Kubik, Präsident derEidgenössischen Labelkommission, und Regie-rungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudeparte-mentes, entgegen.

150 Gemeinden sind Mitglieder des Trägerver-eins Energiestadt. Die Hälfte der Gemeindenhat den Prozess zum Label hinter sich. Die Ge-meinden nehmen regelmässig an Erfahrungs-austauschveranstaltungen teil.

«Die Energiestadt eignet sich ideal», so WalterKubik in seiner Laudatio, «um energie- und klimapolitische Aktivitäten zu initiieren, eineStruktur zu geben und zu realisieren».

VomGemeindepräsidenten

zum Energiestadtpräsidenten

Ein Stück Buchser Ge-schichte, die Übergabeder Auszeichnung «En-ergiestadt» an die Ge-meinde Buchs im bzb.

Von links Willi Haag,Regierungsrat, Vorste-her des Baudeparte-ments, Walter Kubik,Präsident der Eidgenös-sischen Labelkommissi-on, und Gemeindepräsi-dent Ernst Hansel-mann.

FotosGerold Mosimann

Auch Bundesrat Moritz Leuenberger gratulier-te in einem Schreiben zur beispielhaften Ener-giepolitik.

Der Name Energiestadt steht für Massnahmen,die das gesetzlich geforderte Minimum weit hin-ter sich lassen und zum Beispiel die energierele-vanten Bereiche der Lokalen Agenda 21 opti-mal umsetzen.

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Der Label-Prozess mit dem Massnahmenkata-log führt zu klaren Kriterien. In drei Jahren fin-det die Erneuerung der Auszeichnung mit demWiederhol-Audit statt. Die Stossrichtung einerEnergiestadt ist die Schaffung von Strukturenund Abläufen, die einem sorglosen Einsatz vonnicht erneuerbarer Energie auf lange Frist ent-gegen wirken. Die Energiestadt ist keine reineidgenössische Angelegenheit. Es gibt mehrereeuropäische Energiestädte. Die Energiestädtemachen Schrittmacherdienste für ganze Regio-nen und ziehen dabei direkten und vielfältigenNutzen aus ihren Anstrengungen.

Regierungsrat Willi Haag, St.Gallen, freut sichüber den positiven Entscheid der Label-Kom-mission, die Gemeinde Buchs mit dem LabelEnergiestadt auszuzeichnen.

«Die Gemeinde Buchs erhält damit die Aner-kennung für ihren nachweisbar vorbildlichenEinsatz in bestimmten Bereichen der Energie-,Verkehrs- und Umweltpolitik, wie das auch imLeitbild 2000 der Gemeinde festgehalten ist»,sagte Willi Haag.

Das Label Energiestadt basiert auf Freiwillig-keit. Grundsätzlich kann jede Gemeinde Ener-giestadt werden. Die Auszeichnung erhält je-doch nur, wer den eingeschlagenen Weg konse-quent verfolgt.

Energiepolitik hat auch Einfluss auf die Stand-ortqualität. Für ihre Energiepolitik definiert dieEnergiestadt klare und überprüfbare Ziele übereinen Zeitraum von mindestens drei Jahren.Wichtig ist, dass sich öffentliche Hand und Wirt-schaft gemeinsam finden und sich die Partnerauf ihre Stärken konzentrieren. Die Wirtschaftihrerseits soll selber definieren, mit welchenMassnahmen sie in Eigenverantwortung das ge-steckte Ziel erreichen kann.

«Mit der Gemeinde Buchs als Energiestadt hatder Kanton ein Zugpferd mehr», hielt der Vor-steher des Baudepartements fest.

Die Gemeinde hat energiepolitische Rahmen-bedingungen zu setzen.So beispielsweise bei derPlanung der Energieversorgung, bei der Bewirt-schaftung von eigenen Gebäuden, im Bausek-tor, bei der Wasserversorgungs- und Abwasser-planung und nicht zuletzt in der energiepo-litischen Öffentlichkeitsarbeit. Innerhalb die-ser Rahmenbedingungen müssen Kanton und Gemeinden zusammenarbeiten. Die Gemeindemuss gegenüber der Bevölkerung eine Vorbild-funktion einnehmen.

In die Stadt ohne mehr Auto!

AktionstagSonntag, 22. September 2002

11–16 Uhr, Bahnhofstrasse BuchsZahlreiche Attraktionen und Aktivitäten

rund um energiesparsame Mobilität (Nähere Hinweise in der Tagespresse)

So verbindend kann ein Regenschirm sein.Hansruedi Meli, 1,5-millionster Energiestadt-Einwohner, zusammen mit Walter Kubik.

Der Slogan soll lauten: «Mit Vorbild der Bevöl-kerung den richtigen Weg zeigen, den sie frei-willig einschlagen soll.»

Gerold Mosimann

Hansruedi Meli ist 1,5-millionsterEnergiestadt-Einwohner

Die zweite Ehrung ging an Hansruedi Meli.Dem Energiestadt-Einwohner übergab WalterKubik ein Präsent.

6 iPolitische Gemeinde 2i

Sicherheit in elektrischenNiederspannungsinstalla-tionen

1. Bisherige Regelung

Mit dem Begriff «elektrische Niederspannungs-installationen» werden die elektrischen Haus-,Industrie- und Baustelleninstallationen (usw.),vorwiegend für die Normspannung 3 x 230/400V,bezeichnet.

Die neue Niederspannungs-Installations-Ver-ordnung (NIV vom 7. 11. 01) regelt die Aus-führung der elektrischen Installationen in derNiederspannungs-Installations-Norm (NIN 2000).

Mit der NIN 2000 wird das wichtige Ziel, die Si-cherheit für Personen und Sachen beim Betriebvon elektrischen Installationen zu gewährleis-ten, formuliert.

In der Norm sind die Bedürfnisse der SUVA,Feuerpolizei usw. eingeflossen und werden lau-fend den «Regeln der Technik» angepasst.

Das Wasser- und Elekrizitätswerk der Gemein-de Buchs als Netzbetreiber war bis anhin vomGesetz verpflichtet, die notwendigen Kontrol-len, ohne Kostenfolge für den Endverbraucher,auszuführen und zu verwalten.

Für den «guten Zustand» der elektrischen Ins-tallationen ist der Eigentümer (Betreiber) ver-pflichtet.

2. Neue Regelung ab 1. 1. 2002

Die laufenden Veränderungen auf dem Elektri-zitätsmarkt führten auch zu Neuerungen in derNiederspannungs-Installations-Verordnung(NIV) vom 1. Januar 2002.

Um die Sicherheit von Personen und Sachen zugewährleisten, müssen die dazu notwendigengesetzlichen Kontrollen der elektrischen Instal-lationen weiterhin durchgeführt werden.

Die Revision der NIV ergibt folgende wesentli-che Änderungen für unsere Kunden:

– Vor Inbetriebnahme/Übergabe von Teilenoder ganzen Installationen ist eine baubeglei-tende Erstprüfung/Schlusskontrolle mit Si-cherheitsnachweis auszuführen. Die Kostenfür diese Aufwendungen gehören zu den offe-rierten Leistungen des Erstellers. Der Sicher-heitsnachweis ist an das Wasser- und Elektrizi-tätswerk Buchs weiterzuleiten.

– Für periodische Kontrollen informiert dasWasser- und Elektrizitätswerk Buchs den Kun-den sechs Monate vor Ablauf der Kontrollpe-riode, die Arbeiten sind durch ein unabhängi-ges Kontrollorgan, zu Lasten des Eigentümersdurchführen zu lassen und die Kontrollunter-lagen an das Wasser- und ElektrizitätswerkBuchs weiterzuleiten.

– Bei Handänderungen müssen Installationen,deren letzte Kontrolle mehr als fünf Jahrezurückliegt, überprüft werden. Der Verkäuferwird haftbar für die verkauften Installationen.

damit Sie in Ruhe schlafenkönnen

Haushaltinstallationskontrolle

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– Der Netzbetreiber, das Wasser- und Elektrizi-tätswerk Buchs führt die notwendigen admi-nistrativen Arbeiten und Stichproben zu sei-nen Lasten aus.

3. Übergangsregelung in Buchs

Ab dem 1. Januar 02 ist der Eigentümer ver-pflichtet, die gesetzlichen Kontrollen zu seinenLasten auszuführen.

Das Wasser- und Elektrizitätswerk Buchs unter-stützt den «Personen- und Sachenschutz» derelektrischen Installationen seiner Kunden undführt entgegenkommenderweise die Kontrollenvoraussichtlich bis 31. Dezember 2002 nochnach altem Modus zu seinen Lasten aus.

4. Künftige Regelung

Wir möchten unseren Kunden die Dienst-leistung «Hausinstallationskontrolle» weiterhinanbieten. Zurzeit sind wir als Energielieferantgemeinsam mit Rii-Seez-Power in Abklärung,wie wir Sie als «Partner für Sicherheit» unter-stützen können.

Sie werden von uns zu gegebener Zeit weitereInformationen erhalten.

5. Zusammenfassung

Der Eigentümer (Betreiber) hat den Sicher-heitsnachweis für Neuanlagen und periodischeKontrollen auf seine Kosten dem Netzbetreiber(EW Buchs) zukommen zu lassen.

Das Wasser- und Elektrizitätswerk Buchs ist fürdie Administration zuständig.

Das Gesetz sieht folgende periodische Kontroll-perioden vor:

– 1-jährige Kontrollperiode Baustellen undMärkte

– 5-jährige Kontrollperiode Industrie, Grossge-werbe, Spitäler, Tankstellen usw.

– 10-jährige Kontrollperiode nasse und feuergefährdete gewerbliche Räume, Land-wirtschaft, Werkstätten, Büros, Schulen usw.

– 20-jährige Kontrollperiode Wohnungsbauund übrige Installationen.

6. Auskünfte

Als «Partner für Sicherheit» stehen wir Ihnenbei Fragen gerne zur Verfügung.

Ihr direkter Ansprechpartner im EWB ist HansDürlewanger, Tel. 081 755 44 51.

Hans Dürlewanger

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Energiesparlampen

Energiesparlampen sind kompakte Leucht-stofflampen, die durch spezielle Technik undFormgebung in der Grösse so reduziert werdenkonnten, dass sie den Abmessungen vonGlühlampen ähneln oder sogar gleich sind.

Diese innovativen Lampen vereinen somit dieherausragenden Eigenschaften der Leucht-stofflampe – geringer Energieverbrauch – mitden Vorteilen der Glühlampe – kompakte Bau-form und einfache Handhabung.

Energiesparlampen verfügen über ein integrier-tes Vorschaltgerät und einen Starter. Energie-sparlampen können einfach in eine E27- bzw.E14-Fassung geschraubt werden. Sie sind nichtdimmbar.

Vorteile der Energiesparlampen gegenüberGlühlampen:

– Bis zu 80% geringerer Stromverbrauch bei glei-cher Lichtmenge

– Geringere Wartungskosten, insbesondere beiAussen- und Deckenleuchten

– Längere Lebensdauer– Vielfältige Einsatzmöglichkeiten durch das

breit gefächerte Angebot– Lichtfarbe / 827 entspricht dem Glühlampen-

licht

Sie sind universell einsetzbar im Haus, im Büro,in Verkaufsräumen, in Industrie und Gewerbeund im Aussenbereich. Jedoch als Treppenhaus-beleuchtung oder für ähnliche Anwendungsge-biete, in denen häufig ein- und ausgeschaltetwird und schnell die volle Helligkeit zur Verfü-gung stehen muss, sind Energiesparlampen eherungeeignet.

9iPolitische Gemeinde 3i

Zu beachten ist, dass die Lampe vor dem Ein-schalten abgekühlt sein muss.Das bedeutet,dassman auf Leuchtpausen von 2–5 Minuten ver-zichten sollte und in diesen die Lampe liebereingeschaltet lässt. Schaltet man eine Energie-sparlampe in noch warmem Zustand wieder ein,so wirkt sich dies auf die Lebensdauer aus. DieLebensdauer der Energiesparlampen beträgt jenach Modell bis 15 000 Stunden. Im Vergleichdazu: die Lebensdauer einer Standard-Glühlam-pe von rund 1000 Brennstunden.

Praktisch alle starten sofort flackerfrei und er-reichen nach zirka einer Minute 95% des Licht-stroms. Elektronische Energiesparlampen kön-nen bis etwa 500 000-mal eingeschaltet werden.

Ausserdem brauchen Sie rund 80% wenigerStrom als herkömmliche Glühlampen. Durchden Einsatz der Sparlampen können Sie nichtnur Stromkosten sparen, sondern auch die Zeit,die Sie sonst zum Auswechseln der Glühlampengebraucht hätten.

Energiesparlampen müssen, wie alle anderenLeuchtstofflampen, speziell entsorgt werden.

Im Verkaufsgeschäft des EW Buchs erhalten SieEnergiesparlampen in verschiedenen Wattstär-ken und Formen. Damit sind diese Lampen fastüberall einsetzbar.

Auskunft und Verkauf:

EW BuchsVerkaufsgeschäftTel. 081 755 44 22

Herzliche Einladung zur Kundenveranstaltung zumElektrizitätsmarktgesetzam 14. August um 19.30 Uhr im InterstaatlichenBerufsbildungszentrum bzb

Die Mitgliederwerke von Rii-Seez-Power befür-worten das Energiemarktgesetz, das am 22. Sep-tember zur Abstimmung kommt. Sie erachten esals Pflicht, die Kundinnen und Kunden sachlichund objektiv über den bevorstehenden Umbruchin der Elektrizitätswirtschaft zu informieren.

Programm

19.30 Uhr: BegrüssungErnst Hanselmann, Gemeindepräsident Buchs

19.35 Uhr: ModerationEduard Tanner, Präsident Rii-Seez Power

19.40 Uhr: Das Elektrizitätsmarktgesetzt, Be-währtes erhalten, Chancen für alle Nelly Lehmann, Leiterin Kommunikation undMitglied der Geschäftsleitung Verband Schwei-zerischer Elektrizitätsunternehmen

19.50 Uhr: Nein zum EMGPeter Hartmann, Kantonsrat, Sekretär VPODOstschweiz

20.00 Uhr: Das EMG – aus der Sicht des Gewer-besHans Werner Widrig,Bad Ragaz,Nationalrat Prä-sident Kantonal St.Gallischer Gewerbeverband

20.10 Uhr: Das EMG – aus der Sicht des Kan-tons St.GallenJürg Bereuter, Generalsekretär, Baudeparte-ment des Kantons St.Gallen

20.40 Uhr: PodiumsdiskussionModeration Ernst Hanselmann, Gemeindeprä-sident BuchsTeilnehmer/innen: Eduard Tanner, Nelly Leh-mann, Peter Hartmann, Hans Werner Widrig,Jürg Bereuter, Brigitte Tinner, Hausfrau, Strom-kundin, Grabs

ca, 21.15 Uhr: Ende der Veranstaltung

10 iPolitische Gemeinde 4i

Die sechs Gemeinden des Bezirks Werdenbergnehmen am nationalen Projekt «Die Gemein-den handeln!» teil. Das Projekt, betreut durchRADIX, Gesundheitsförderung in Zürich, läuftim Rahmen des nationalen Alkoholprogramms«Alles im Griff?». Ziel des Projekts ist, auf loka-ler Ebene Massnahmen zur Verminderung desrisikoreichen, übermässigen Alkoholkonsumszu erarbeiten und zusammen mit den Gemein-den umzusetzen. Die Region Werdenberg er-bringt damit eine Pionierleistung.

Alkohol als «Droge der Erwachsenen» findetauch bei Jugendlichen immer grösseren An-klang. Die Zunahme des Jugendalkoholismus istein Problem, das angesichts des auffälligeren –weil illegalen – Drogenkonsums zu Unrecht inden Hintergrund des Interesses gerückt ist.

Unter der Leitung der Sozialen Dienste Wer-denberg hat sich eine Arbeitsgruppe aus allenGemeinden Werdenbergs mit der Alkoholprob-lematik auseinander gesetzt. Sie hat eine Um-frage in den sechs Gemeinden bei 40 Perso-nen durchgeführt, die Situation in der RegionWerdenberg analysiert und Schwerpunkte undMassnahmen festgelegt.

Die Arbeitsgruppe schlägt vor:

Massnahmen bei Festanlässen

Die Veranstalter eines Festes sollen für die Ein-haltung der gesetzlichen Vorschriften sensibili-siert werden. Jeder Festveranstalter mit Wirt-schaft muss um das Gastgewerbepatent ansu-chen.

Vorgehen

Die Bewilligung des Gesuches ist auf der Ge-meinderatskanzlei persönlich abzuholen. DenGesuchstellern wird eine Dokumentation mitMerkblättern, Hinweisschildern und Poster ab-gegeben.

Anhand einer Checkliste macht der Gemeinde-ratsschreiber oder die Gemeinderatsschreiberinauf die gesetzlichen Bestimmungen aufmerk-sam.

Von den Festverantwortlichen speziell zu beachten:

• Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen • Hinweisschilder, die auf die Einschränkung

der Abgabe alkoholischer Getränke an Ju-gendliche hinweisen, müssen gut sichtbar an-gebracht werden

• Ausschank- und Servierpersonal muss ge-schult und informiert werden über die Gesetzebeim Alkoholausschank

• Hinweis auf mögliche Sanktionen bei Verstös-sen

• Hinweis auf die bewährten farbigen Eintritts-bändel

Die Antragsteller unterschreiben den Erhalt derInformationen und zeigen sich verantwortlichfür deren Einhaltung und Umsetzung.

Image von Festanlässen

Die Veranstalter sollen sich Gedanken machenzu ihrer Festkultur. Gut organisierte, gut durch-geführte, ideenreiche Feste, die den Alkohol-missbrauch verhindern wollen, werden gelobtund ausgezeichnet. Jedes Jahr wird in der Regi-on ein Wettbewerb für nicht kommerzielle Ver-anstalter ohne permanentes Wirtepatent durch-geführt.

Die Auszeichnung – goldenes, silbernes oderbronzenes Festzelt – mit einem Beitrag in dieVereinskasse wird an einer medienwirksamenVeranstaltung übergeben.

Kampf dem risikoreichen, übermässigen Alkoholkonsum

Lokale Alkoholpolitik

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Slogan

Es wird ein bezirksinterner Slogan für Fest-anlässe geschaffen, der aufzeigt, dass das Festnach den vereinbarten Richtlinien der Alkohol-prävention abgehalten wird.

Sensibilisierung der Verkaufsstellen und der Bevölkerung

Die Gemeinden versenden an die Alkoholver-kaufsstellen und an die Einwohnerschaft dasMerkblatt «Jugendliche und Alkohol».

Zur Kontrolle der Einhaltung der Jugendschutz-bestimmungen gehören Alkoholtestkäufe.

Bei den Alkoholtestkäufen handelt es sich umeine kontrollierte Serie von Einkäufen durch Ju-gendliche unter 16 Jahren. Die Jugendlichenwerden durch Markus Büchel, dipl. Soziokultu-reller Animator HFS, geführt und betreut.

Alkohol und offene Jugendarbeit

Die Gemeinden in der Region bieten im TurnusAlternativprogramme zu den Discos in den Jugendtreffs an, z. B. Basketball-Nacht, Volley-ballturnier, Kletterwand, Wanderungen, Kursein Breakdance, Hipp-Hop, Gesellschaftsspieleusw.

Alkoholprävention in den Schulen

Es sind keine neuen Rezepte für die Alkohol-prävention auf Schulstufe, sondern nur dieDurchsetzung der bereits vorhandenen Ange-bote vonnöten.Die Schulen werden deshalb vonRadix schwerpunktmässig nicht bearbeitet.

Früherkennung in der Arztpraxis

Im Herbst 2002 soll eine Weiterbildung für Ärz-te durch die Sozialen Dienste Werdenberg orga-nisiert und durchgeführt werden. Schwerpunkt-thema: «Wie können Ärzte übermässigen Alko-holkonsum in der Hausarztpraxis erkennen unddurch effiziente Kurzintervention ihre Patien-tinnen und Patienten gezielt beraten?»

Plakataktion und begleitende Medienarbeit

Es ist beabsichtigt, im Herbst 2002 in allen Ge-meinden Werdenbergs grosse Werbeplakate derKampagne «Alles im Griff» zu platzieren.

Am 27.August findet zum Thema «Die Gemein-den handeln» eine Medienkonferenz statt.

Die Gemeinden handeln

Abgabevorschriften für alkoholhaltige Getränke gemäss Lebensmittelverordnung

Wein, Saft, Bier, Panaché dürfen nicht an Ju-gendliche unter 16 Jahren abgegeben werden.

Spirituosen, Alcopops dürfen nicht an Jugendli-che unter 18 Jahren abgegeben werden.

12 iÖffentlichenVerkehri

Buchs ohne internationale Züge – nicht aus-zudenken! Was bereits beschlossene Sache war,ist aus Abschied und Traktanden gefallen.

Als Folge des Ausstiegs der ÖsterreichischenBundesbahnen aus der gemeinsamen Beschaf-fung von Neigezügen werden die komfortablenWiener Züge weiterhin über Sargans–Buchsund nicht, wie geplant, von Zürich über ZürichFlughafen–St.Gallen–St.Margrethen–Bregenz–Feldkirch–Arlberg rollen.

Die gute Nachricht für den Grenzort Buchs undauch für Sargans überbrachte der Vorsitzendeder SBB-Geschäftsleitung, Benedikt Weibel, ander Grossveranstaltung in Sargans.

Die geplante Bedienung des Flughafens Zürich,der Kantonshauptstadt St.Gallen und der Lan-deshauptstadt Bregenz durch die Wiener Zügehätte mit dem bestehenden Rollmaterial dieReisezeit via St.Margrethen bis 40 Minuten ver-längert. Der Umweg über St.Gallen ist gegenü-ber der Stammlinie via Sargans 34 Kilometerlänger und damit weit entfernt von einer Bahnder Zukunft.

Die Reisezüge der europäischen Fernverbin-dung Wien–Arlberg–Zürich bleiben Buchs er-halten. In Buchs wechseln die Triebfahrzeugeder lokbespannten Züge. Das Schweizer Zug-personal fährt durch bis Innsbruck. Für dieÖsterreicher Kollegen sind Zürich und BaselEndbahnhof.

ÖBB-Züge rollen weiterhin über

Buchs – Sargans

Foto Gerold Mosimann

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Konkurrent Fluglinie Altenrhein–Wien

Die SBB AG ist gefordert, die historisch ge-wachsene Verkehrsachse Zürich–Sargans-Buchsfür schnelle Züge nach Österreich auszubauen.Dies umso mehr, als der Bahn im Fernverkehr inder Fluglinie Altenrhein–Wien ein starker Kon-kurrent erwachsen ist.

Ein Anfang ist gemacht. In 11 Monaten wird derDoppelspurtunnel Zürich–Thalwil eröffnet. Erist auf eine Geschwindigkeit von 230 Kilometerpro Stunde ausgelegt.Vorläufig ist allerdings nureine Geschwindigkeit von 160 Kilometer proStunde erlaubt.

Mit dem Flugplatz Altenrhein beschäftigt sichauch das neue Wirtschaftsleitbild des KantonsSt.Gallen. Der Regionalflugplatz St.Gallen–Altenrhein biete gute Möglichkeiten für eine direkte Anbindung des WirtschaftsstandortesSt.Gallen an den übergeordneten Flugverkehr,schreibt der Regierungsrat.

Das Potenzial des Flughafens sei in Abstimmungauf den Schienenverkehr und unter der gebote-nen Begrenzung der Lärmbelastung besser aus-zuschöpfen, heisst es weiter im Leitbild.

Sechsmal täglich fliegt die Rheintalflug von Al-tenrhein nach Wien. Gegen 25 000 abfliegendeund ankommende Fluggäste benützten dieseVerbindung im ersten Halbjahr 2002. 55 Minu-ten dauert der Flug.Seit 2001 ist die Rheintalflugim Besitz der Austrian Airlines Group (AUA).

Gerold Mosimann

Heuer findet der Fahrplanwechsel erstmals imDezember statt. Gemäss Fahrplanentwurf be-inhalten die Neuerungen zusätzliche Zugsange-bote zwischen Buchs und Sargans und verbes-serte Verbindungen im grenzüberschreitendenReiseverkehr zwischen Feldkirch und Sargansmit Anschlüssen insbesondere von und nachZürich.

Dies sind die wichtigsten Änderungen:

Relation Feldkirch–Buchs–Sargans

Anpassung der Verbindungen über Mittag: DieZüge mit Abfahrt in Feldkirch um 12.52 Uhr und13.33 Uhr verlassen neu die Montfortstadt um13.04 Uhr und 14.04 Uhr. Weiterfahrt ab Buchsum 13.26 Uhr und 14.26 Uhr mit Anschluss inSargans nach Zürich zur Minute 40.

Neue Verbindung am Nachmittag: Buchs ab16.26 Uhr mit Anschluss in Sargans nach Zürichum 16.40 Uhr.

Abendverbindungen

Die Abfahrt des Zuges 18.15 Uhr nach Sargansmit Halt an allen Stationen wird um 10 Minutenauf 18.05 Uhr vorverschoben. Der Zug bietetAnschluss vom REX aus St.Gallen mit Ankunftin Buchs um 17.59 Uhr.

Der bestehende Zug St.Gallen ab 17.33 Uhr,Sargans an 18.40 Uhr, verkehrt neu um 18.26Uhr ab Buchs ohne Halt bis Sargans und fährtweiter nach Chur. Neu vermittelt diese Verbin-dung Anschluss in Sargans Richtung Zürich,Sargans ab 18.40 Uhr.

Fahrplanentwurfam 15. Dezember

ist Fahrplanwechsel

14

Mit Abfahrt in Feldkirch um 19.07 Uhr und21.04 Uhr führen in angepassten Fahrlagen zweiVerbindungen nach Buchs mit Anschluss um19.26 Uhr und 21.26 Uhr nach Sargans. Weiter-fahrt ab Sargans nach Zürich zur Minute 40.

Relation Sargans–Buchs–Feldkirch

Neu verkehren ab Sargans um 16.22 Uhr und20.22 Uhr zwei Züge ohne Halt bis Buchs. BeideZüge haben Anschluss in Buchs nach Feldkirch.

Ludwig Altenburger, Mitglied der KommissionÖffentlicher Verkehr der Regionalplanung Wer-denberg

Kommission ÖffentlicherVerkehr der Regionalpla-nung Werdenberg

Die Kommission Öffentlicher Verkehr der Re-gionalplanung Werdenberg ist ein Instrumentder sechs Werdenberger Gemeinden. Sie bear-beitet die Belange des öffentlichen Verkehrs. Sieunterstützte die Petition «IC-Halte in Sargans»und reichte im Mai ihre Stellungnahme zumFahrplanentwurf 2003 beim Volkswirtschaftsde-partement des Kantons St.Gallen ein.

Sie appelliert an die Bevölkerung, die Angebotedes öffentlichen Verkehrs vermehrt zu nutzen.

Zusammensetzung der Kommission

Werner Schöb, Gams, Vorsitz, Hans Appenzel-ler, Sennwald, Werner Wolgensinger, Sevelen,Ludwig Altenburger, Buchs, Urs Heuberger,Büro asa, Florian Kessler, Amt für öffentlichenVerkehr

Einen festen Platzim Fahrplangefügeder Region hat derIVECO-Kleinbusmit 15 Sitz- und 15Stehplätzen.Der Busverkehrt auf der Li-nie Buchs – Gams –Sennwald

15iPolitische Gemeinde 5i

Seit 1. Juni sind die sieben Verträge des bilatera-len Abkommens zwischen der Schweiz und derEU rechtswirksam. Sie betreffen die BereicheFreier Personenverkehr, Land- und Luftverkehr,Landwirtschaft, öffentliches Beschaffungswe-sen, technische Handelshemmnisse und For-schung. Die Verträge sind jederzeit kündbar, je-doch unauflöslich miteinander verbunden. Wirdeines der Abkommen gekündigt, verlieren dieandern ebenfalls Geltung.

Ende des Saisonnier-StatutsEin Stück Schweizer Sonderfall verschwunden

Sie wurden gerufen und kamen zu Tausenden.Menschen, die als Arbeitskräfte in der Schweizgebraucht wurden und hier nicht heimisch wer-den sollten. Die Schweiz schickte sie deshalbnach neun Monaten Arbeit wieder nach Hause.Man nannte sie Saisonniers oder Gastarbeiter.Sie durften ihre Familien nicht nachziehen. Mitdem Inkrafttreten des bilateralen Abkommensist das Saisonnier-Statut verschwunden. DieAufenthalter unter dem neuen Regime habenheute dieselben Rechte wie alle andern Werk-tätigen in der Schweiz.

Alle Jahre wiederBuchs – Eingangstor für Saisonniers

Während Jahrzehnten war Buchs das klassischeEingangstor für die Saisonniers aus den Län-dern des ehemaligen Jugoslawiens. Jahr für Jahr fanden im Frühjahr die grossen Gastarbei-terankünfte statt. Bis zu 30 000 jugoslawischeSaisonniers reisten in die Schweiz ein.

Der erste grosse Zwischenhalt auf der langenBahnfahrt in die Schweiz war Buchs. Die ein-treffenden Sonderzüge aus Jugoslawien wurdenjeweils mit der ankommenden ÖBB-Lok in dasAnschlussgleis der Grenzsanitätsanlage ver-schoben. Hier wurden die Ankömmlinge be-grüsst. Dann gings zum grenzsanitarischen Un-tersuch. Für die Weiterreise stellte die Bahn sau-beres Rollmaterial zur Verfügung.

Die Gastarbeiter trugen wesentlich zur Wohl-fahrt in der Schweiz bei. Sie waren genügsam,ihre Behausung einfach. Sie arbeiteten im Bau-hauptgewerbe, in der Landwirtschaft, in Gärtne-reien, im Gastgewerbe und in Spitälern. Im De-zember traten sie die Heimreise an, vollbepacktmit Esswaren,Waschmitteln und Gegenständen,die in ihrem Land nur schwer erhältlich waren.Selbst gebrauchte Velos und Waschmaschinenwurden in den Bahnwaggons verstaut.

Der stark gewachsene Gastarbeiterverkehrführte zum Ausbau der ReisezugsverbindungJugoslawien–Arlberg–Schweiz

Zur Bewältigung des Reiseverkehrs Jugosla-wien–Schweiz–Jugoslawien verkehrte ab 1971täglich ein Zugspaar zwischen Beograd undZürich. Die Züge führten Liegewagen und wa-ren gut frequentiert, öfters sogar überbelegt.

Der Ausbruch des Krieges in Jugoslawien setztedem Saisonnierstrom ein Ende. Auch der Beo-grad–Zürich–Express kam zum Erliegen.

1998 hat sich die Schweizerische Eidgenossen-schaft von der geschichtsträchtigen BuchserGrenzsanitätsstelle getrennt.

Gerold Mosimann

Die Schweiz

gerückt

Die frühere Empfangsstelle für GastarbeiterFoto Gerold Mosimann

näher an Europa

16 iKt. St.Galleni

«St.Gallen will es wissen»

Die St.Galler Regierung hat sich mit den wirt-schaftspolitischen Herausforderungen der Zu-kunft auseinandergesetzt und zehn Leitsätze füreine ganzheitliche und selbstbewusste Förde-rung des Wirtschaftsstandorts St.Gallen ent-wickelt. Unter dem Motto «St.Gallen will es wis-sen» lädt das Leitbild zum Aufbruch ein. Es gibtneue Impulse und setzt klare Ziele. Diese zu er-reichen ist eine gemeinsame Aufgabe von Ge-sellschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand.

oder Steuern, aber ebenso um weiche Faktorenwie Lebensqualität oder Kultur. Beide Aspektesind wichtig, damit sich der WirtschaftsstandortSt.Gallen ein attraktives und authentisches Pro-fil geben kann. Die zehn Leitsätze machen denganzheitlichen Ansatz der Standortförderungaugenfällig:

1. St. Gallen denkt weiter2. Vernetzung stärkt Kompetenz3. Regionen wachsen im Verbund

WirtschaftsleitbildKanton St.Gallen

Das Wirtschaftsleitbild setzt auf die ganzheitli-che Standortförderung. Der Hebel wird dort an-gesetzt, wo der Wirtschaftsstandort St.Gallenseine Stärken weiter ausbauen kann. Zudem giltdie Aufmerksamkeit jenen spezifischen Qualitä-ten,durch die sich der Kanton St.Gallen von denanderen Standorten abheben kann. Dabei gehtes um harte Fakten wie Verkehrserschliesssung

4. Verkehr verbindet Wirtschaftsräume5. Offenheit belebt den Arbeitsmarkt6. Lebensqualität zieht Menschen an7. Kultur stiftet Innovation8. Fiskus spielt Joker aus9. Zweck mässigt Regulierung

10.Verwaltung setzt auf Lösungen

Quelle: Wirtschaftsleitbild

Die REGIO-PLUS-Module der PersönlichkeitWerdenberg passen genau ins Wirtschaftsleit-bild des Kantons St.Gallen.

17iLiechtenstein/Werdenbergi

Das Projekt wird von den Gemeinderäten Triesen, Wartau und Sevelen getragen. Wenn al-les nach Plan läuft, kann die auf rund 2,2 Mil-lionen Franken veranschlagte Hängebrücke imJahr 2003,dem Jubiläumsjahr «200 Jahre KantonSt.Gallen», eingeweiht werden.

Entworfen hat den Brückenübergang das Inge-nieurbüro Bänziger + Köppel + Partner Ingeni-eure + Planer SIA USIC, Buchs SG.

Aufbruch zu neuen Ufern

Die geplante Brücke, eine Fussgänger- undFahrradbrücke in Stahl und Holz, verbindet denSportplatz Blumenau in Triesen mit der Wartau-er Cholau. Sie schwingt sich in eleganter Leich-tigkeit und verhaltener Schönheit über denRhein. Das vorgesehene Brückenbauwerk miteiner transparenten Geländerkonstruktion ist3,5 Meter breit und hat eine Spannweite von140 Metern.

In den Gemeinden Triesen (FL), Wartau und Sevelen herrscht Aufbruchstimmung. Eine inihrem Erscheinungsbild spektakuläre Brücke,nämlich eine zweiseilige Hängebrücke, soll dieMenschen links und rechts des jungen Rheinszusammenbringen.

18 iUs em Dorf 1i

Der erste Markttag nach der Winterpause zeig-te sich von der besten Seite. Blauer Himmel,Sonnenschein, doch viel Schnee liegt noch inden Bergen. Die letzten zwei Wochenendenbrachten viel von dieser weissen Pracht. Kurzgesagt, Petrus konnte diesen Winter die Liefer-fristen nicht genau einhalten.

Fröhlich buntes Gemüse auf den Marktständenlädt zum Kaufen ein. Frühlingszwiebeln glän-zen,die Radieschen leuchten rot zwischen Kopf-und Eichblattsalat.Die Karotten zeigen sich vonder knackigsten Seite.Lauch an Lauch,zwischenRot-,Weisskohl und Kohlrabi. Ruccola, Schnitt-lauch, Peterli, frischer Spinat, diverse Grün sindvertreten. In grossen Harassen rotbackige undgelbe Äpfel, daneben rot-weiss der Rhabarber.Vis à vis ein Brotstand mit knusprigen Bürli,Brötchen aller Art, Nusstorte und Früchteku-chen.

Ein spezieller Duft in der Nase lässt den nahenFischstand vermuten. Der Gärtner hat schöneBlumensträusse in prachtvollen Vasen und Topf-pflanzen liebevoll auf seinem Stand platziert.Bei Chäs Heiri gibt es eine grosse AuswahlWeich- und Hartkäse. Milch, Joghurt, Kaffee-rahm, Butter, was das Herz begehrt, sogar Moh-renköpfe. Ein Metzgerei-Wagen mit grosserAuswahl an Trockenfleisch, Salsiz, Speck, Pouletund Pferdefleisch. Der Mann am Suppenstandruft: «Kommt, probiert die feine Bouillon, oderdarf es Kaffee sein?» Eine Bäuerin hält Gemüseund Eingemachtes feil.Alle sind fröhlich, freuensich über den ersten Markttag des Jahres undnatürlich über den Sonnenschein.

Kinder springen hin und her, derweil die MütterTaschen füllen. Klar gehört eine Tasse Kaffee imnahe gelegenen Restaurant zum obligatenMarktprogramm. Die Vögel auf den Bäumenpfeifen vom Frühling, zwei Tauben auf demDach laufen gurrend hin und her.

Ich sitze in der Gartenwirtschaft, geniesse dieSonne. Besonders heiss sticht sie nach kaltenTagen – ein Gefühl wie Ferien im Tessin. DieServierfrau begrüsst mich herzlich: «I ha schodenkt, dass Sie hüt wieder emol chömmed, willwieder Markt isch. As Gipfeli häts denn au no.» «Dann bitte einen doppelten Espresso, ein GlasWasser und ein Gipfeli.»

Markttag jew. Fr. vormittags

auf dem Alvierparkplatz in Buchs

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Jeden Freitagvormittag bis 6. Dezember istMarkt auf dem Alvierparkplatz. Die Marktstän-de werden vom Gemeindewerkhofpersonal auf-gestellt und wieder entfernt.

Foto Gerold Mosimann

Eine Weile sitze ich allein am Tisch, doch bald isteine fröhliche Marktkaffeerunde zusammen.Was es da alles zu erzählen gibt.Vom Ski fahrenin den Frühlingsferien, vom Chränzli binden fürden Weissen Sonntag, vom Turnen am Vor-abend. Kinder, Ehemänner, Schule und natür-lich vom Wetter . . . Auch die Frage «Waschochsch ächt Du hüt?» wurde laut. Bald elfUhr, die Frauen strömen Richtung Herd.

«Tschüss, bis in einer Woche.»

Marlies Wehrli

20 iUs em Dorf 2i

A Rohm and Haas Company

Global Providers of Anti-Microbial Solutions

Vertrauen zum Standort Buchs

Blick ins neue Hochregallager.

ROHM AND HAAS ist ein amerikanisches Un-ternehmen. Es gehört zu den weltweit führen-den Herstellern von Spezialchemikalien. Seinwichtigstes Gut, seine Technologie, ist für Kun-den und Endverbraucher nicht direkt erkenn-bar, doch sie erhöht die Lebensqualität im Stil-len. Teil von ROHM AND HAAS ist seit April2000 die ACIMA,Aktiengesellschaft für Chemi-sche Industrie im Ochsensand.

Wer sich im Markt behaupten will, muss Profilzeigen und auf seine Stärken bauen. Das neueManagement führt konsequent weiter, was lang-sam gewachsen ist. In einjähriger Bauzeit ist imOchsensand das neue Hochregallager entstan-den. Am 19. April weihten Behörden, Planer,Generalunternehmer und ACIMA-Personal den100 Meter langen, 72 Meter breiten und 16 Meter hohen Neubau ein.

Der Sprung nach vorne in der Entwicklung derACIMA ist Grund, einen Blick zurück auf das inBuchs gegründete chemische Unternehmen zuwerfen.

21

Am 31. Mai 1997 feierte die ACIMA zusammen mit UnternehmensgründerDr. Charles R. Cramer das 40-Jahr-Jubiläum ihres Bestehens

Der Buchser Betrieb war seit seiner Gründungim Jahre 1957 zu einem renommierten chemi-schen Unternehmen herangewachsen. Auf dieFrage, was die ACIMA produziere, antworteteVizedirektor Dr. H. P. Tscholl: «Es sind prinzi-piell chemische Verbindungen, meist in Kombi-nation zusammengesetzt, die in sehr kleinenMengen in technischen Grossprojekten verwen-det eine spezifisch gewünschte Eigenschaft ent-falten, erzeugen oder verstärken.»

Ein neues Hochregallager als Vertrauen in den Standort Buchs

Als Aushängeschild der ACIMA präsentiert sichdas auf neuester Technologie basierende Hoch-regallager im Ochsensand. Den Anstoss zumBau gaben Vorschriften von Bund und Kantonüber die sichere Lagerung von chemischen Pro-dukten. Der weithin sichtbare, imposante Baumit dem ansprechenden Äusseren besitzt rund9000 Palettenplätze.

Der Neubau sei Symbol für eine amerikanischeUnternehmung, die an den ProduktionsstandortBuchs im Rheintal glaube, sagte Daniel Schiess,verantwortlich für das Projektmanagement, anden Einweihungsfeierlichkeiten.

Die Planung Strassenbau, Wasser, Energiever-sorgung lag in den Händen des Buchser Archi-tekturbüros Linder und Bokstaller.

Gerold Mosimann

Die süsse Überraschung.

Geschäftsführer Rüdiger Stern mit dem Modelldes Hochregallagers aus Schokolade.

22 iUs em Dorf 3i

Suppe, Seife, Seelenheil

1865 in den dunklen Gassen Ostlondons. DerGründer der Heilsarmee, William Booth, kann-te die Lebensbedingungen und die sozialenMissstände der damaligen Arbeitergesellschaftaus eigener Erfahrung. Als Angestellter einesPfandleihers erlebte er den erbarmungslosenUmgang der Oberschicht mit der Unterschicht.Armut, Verzweiflung, Streitereien und Hoff-nungslosigkeit der Arbeitergesellschaft triebenihn dazu, mit seiner Frau Catherine, die er mit23 Jahren heiratete, Hilfe anzubieten.

«Suppe, Seife, Seelenheil» war die Devise. Wil-liam Booth und seine Frau gaben den MenschenUnterkunft, verteilten Mahlzeiten und zeigtenihnen den Weg aus dieser Mühsal, nämlich derGlaube und das Vertrauen in Jesus Christus.Diese Hilfsaktion breitete sich in England auswie ein Lauffeuer, gelangte ins Ausland undnach Übersee. Im Dezember 1882 zogen dieBlut- und Feuer-Soldaten der inzwischen ge-gründeten Heilsarmee mit ihrer blau-rot-gelbenFahne in die Schweiz ein.

100 Jahre Heilsarmee Buchs

1902 siedelte sich die Heilsarmee im Werden-berg an. In der Burgerau eröffnete sie den erstenPosten. Acht Heilssoldaten schrieben sich ein.Das Wirken der Heilsarmee stiess vorerst aufWiderstand. An der revolutionären Art, wie dieHeilssoldaten ihren Glauben verkündigten, wur-de Anstoss genommen.Trotz Opposition breite-te sich die Heilsarmee aus. Über die Jahre hin-weg wurde die Botschaft Gottes nicht nur imHeilsarmeesaal verkündet. Sie wurde nach aus-sen getragen, in Restaurants, Heime, Spitälerund in die Häuser. Nach verschiedenen Loka-litätenwechseln liess sich die Heilsarmee an derOberstüdtlistrasse 26 in Buchs nieder.

«Auf zu neuen Horizonten» heisst das Motto derHeilsarmee Schweiz für das Jahr 2002.

Die Gemeinde Buchs bedankt sich für die gu-ten Dienste der Heilsarmee und gratuliert ganzherzlich zum 100-Jahr-Jubiläum. Dem Leiter-ehepaar Paul und Silvia Schaffner-Rutschmannwünscht sie Mut, Freude und Zuversicht.

Paul und Silvia Schaffner-Rutschmann, Majore,Korpsoffiziere in Buchs

23iUs em Dorf 4i

Natur- und VogelschutzOrnithologischer VereinBuchs SG

Natur- und Vogelschutz, was ist das? Wer ist das?Was machen die? Sind das diese, welche mit demFeldstecher nach Federvieh Ausschau halten?Oder etwa doch nicht nur? Fragen über Fragen,die beantwortet sein wollen. Also am besten zuden Anfängen zurück.

Vor über 100 Jahren wurde der OrnithologischeVerein Buchs gegründet mit dem Ziel, Schutzund Pflege der einheimischen Vogelwelt und dieKaninchenzucht zu fördern. Bereits vor so lan-ger Zeit wurde erkannt, dass aktiver Natur-schutz nötig sei.Auch nach 100-jähriger Vereins-geschichte steht fest, dass Natur- und Vogel-schutz nötig ist. Die Grenzen zwischen Nutz-und Schutzflächen werden härter, und von aus-sen dringen negative Umwelteinflüsse ein. Es istunser Ziel und unsere Aufgabe,aktiv für den Na-turschutz einzutreten. Nur durch das Erhaltenund Aufwerten der Extensivbereiche könnensich gefährdete Tier- und Pflanzenarten fort-pflanzen.

In der Abteilung Natur- und Vogelschutz, unterder Leitung von Peter Hofmänner, engagierensich über 35 aktive Naturschützerinnen und Na-turschützer. Interessierte können sich bei Petermelden. Für weitere Informationen steht auchdie Homepage www.ovbuchs.ch zur Verfügung.

Nun aber einiges zu unseren Aktivitäten. Seit einigen Jahren betreuen und pflegen wir dieBiotope «Afrika» und «Wisenfurt». Zur Ansied-lung des Eisvogels erstellten wir Nisthilfen.Durch die Mithilfe einiger Landwirte konnten inden Scheunen Brutgelegenheiten für Schleier-eulen erstellt werden.

Wir organisieren Exkursionen und bieten ver-schiedene Weiterbildungskurse an. Zur Vorbe-reitung unserer Einsätze findet monatlich einHöck statt.

Naturschutzgebiet Wisenfurt

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Naturschutzgebiet Wisenfurt

Naturschutzgebiet Afrika

nochmals die Wisenfurt

Exkursion

Weiterbildungskurs

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Das vom «Schweizer Vogelschutz SVS – Bird-Life Schweiz» lancierte Projekt «Kleinstruktu-ren, Lebensnetze für die Natur» dauert minde-stens drei Jahre.Wir möchten dieses Projekt un-terstützen. Dabei gilt es, kleinere Naturschutz-objekte wie Steinhaufen, Hecken, Totholz,Buntbrachen, Brennnesselborde etc. zu erstel-len und zu unterhalten. Kleinstrukturen könnenfast überall entstehen; im privaten Garten, beiöffentlichen Grünflächen, am Waldrand etc.

Schwalben haben es immer schwerer, einenNistplatz zu finden, da es an vielen Häusernschwierig ist, Nester zu bauen. Besteht die Mög-lichkeit, an Ihrem Haus oder Ihrem Firmenge-bäude Nisthilfen für die Schwalben anzubrin-gen? Wir beraten und unterstützen Sie bei derMontage dieser Nisthilfen.

Ein grosses Anliegen unserer Gruppe ist es, derJugend die Natur näher zu bringen. Dieses Zielkönnen wir nur mit Ihnen erreichen.

Haben Sie Interesse, aktiv bei unserer Gruppemitzumachen? Haben Sie ein geeignetes Hausfür Schwalbennester? Möchten Sie Sponsorwerden für die Natur? Melden Sie sich beimObmann:Peter Hofmänner, Bachstrasse 7, 9470 Buchs,079 424 36 81, E-Mail: [email protected]

Peter Hofmänner

26 iUs em Dorf 5i

Im Rahmen des Regio-Plus-Projektes Persön-lichkeit Werdenberg haben sich Vertreterinnenund Vertreter aus Landwirtschaft, Gastronomie,Gewerbe und Tourismus zusammengeschlossen,um der Bevölkerung das vielfältige Angebot re-gionaler Produkte und Spezialitäten sowie dieArt und Weise ihrer Herstellung bekannt zu ma-chen.

Unter dem Motto: «Sechs Gemeinden – sechsIdeen – sechsmal Genuss nicht nur für Genies-ser» finden deshalb von August bis Oktober2002 verschiedene Veranstaltungen rund um dasThema «Kulinarisches Werdenberg» statt.

In Buchs erfahren Sie alles Wissenswerte überden Obstbau, die Züchtung von Rosen und dieImkerei.

«Wunderbare Düfte»Mittwoch, 18. September 2002

auf der autofreien Bahnhofstrasse, Buchs

ab 16.00 Uhr Pflanzenmarkt sowie Verkauf/Präsentation

von Obst- und Honigprodukten17.00 Uhr Taufe der

neuen Apfelsorte «Werdenberg»

«Ein Apfel am Tag hält denDoktor fern» besagt ein altesenglisches Sprichwort undweist somit auf die heilendenund gesunden Eigenschaften

dieser Frucht hin. In einer kleinen Festwirtschaftsehen Sie, wie vielfältig der Apfel in der Kücheeingesetzt werden kann. (Bild: Apfel «Werden-berg»)

Die weiteren Events «Kulinarisches Werden-berg» werden zu gegebener Zeit in der Lokal-presse vorgestellt. Sie sind ganz herzlich einge-laden, an den verschiedenen Anlässen teilzu-nehmen.

Der Verein Persönlichkeit Werdenberg setztsich für die Stärkung der Region Werdenbergein und ergreift Initiativen für die Entwicklungder Region zur inneren Stärkung und Profi-lierung gegen aussen. Der Verein sichert insbe-sonders die Umsetzung des REGIO-PLUS-Pro-jektes «Persönlichkeit Werdenberg» (AuszugStatuten).

Wenn Sie an weiteren Informationen oder an ei-ner Mitgliedschaft interessiert sind, melden Siesich bitte bei:

Verein Persönlichkeit Werdenberg, Geschäfts-stelle, St.Gallerstrasse 2, 9471 Buchs, E-Mail:[email protected]

Apfelbowle:

250 g Apfelwürfel50 g Zuckeretwas Zitrone1/2 l Apfelwein oder Apfelsaft100 g frische oder tiefgekühlte Johannisbeeren1 Piccolo Sekt1 Prise Ingwer

Äpfel mit Zucker vermischen, etwas Zitrone dazugeben und kaltstellen. Den Apfelsaft dazu-giessen und ziehen lassen. Mit Sekt auffüllen,Johannisbeeren dazugeben und mit Ingwer nachBelieben würzen.

Persönlichkeit Werdenberg

KulinarischesWerdenberg

27iUs em Dorf 6i

Vor 100 Jahren, am 24. August 1902, weihte dieGemeinde Buchs an einem herrlichen Sommer-Sonntagmorgen das neue Rathaus an derSt.Gallerstrasse 6 ein.Die Einweihung war mit ei-nem Kinderfest auf dem Schneggen verbunden.

In den Annalen zurückgeblättert

Morgens um 5 Uhr verkündeten Böllerschüssedie Abhaltung des Festes. Um 12 Uhr bewegtesich ein grosser Festumzug mit Behörden,Schul-kindern, Gesangs- und Musikvereinen vomKappeli durch die Staats- und Grünaustrassenach dem Bahnhof und retour durch die Bahn-hofstrasse, am Rathaus vorbei bis zur Gemein-degrenze beim Gasthaus zum Kreuz und zurückauf den Rathausplatz.

Dort angekommen, sangen die zu einem Ge-samtchor vereinigten Sänger nach den Klängender Harmonie Buchs und der MusikgesellschaftRäfis-Burgerau einen Choral.

Dann übergab Architekt Pfleghard nach seinerAnsprache die Schlüssel zum Rathaus.Vom Bal-kon herab wandte sich Gemeindammann Für-sprech Gallus Schwendener an die Bevölkerung.Er freute sich des wohlgelungenen Baus unddankte allen Bauleitern, Handwerkern und Ar-beitern.

«Im Jahre 1860 zählte die Gemeinde 2040 Ein-wohner, bis zum Jahr 1900 aber hat sich dieseZahl verdoppelt. Daher musste ein Neubau er-richtet werden, der nicht nur für Jahrzehnte,nein, für Jahrhunderte genügen soll», sagte Gal-lus Schwendener.

Zwei bedeutende Jugendstilgebäude

Das ehemalige Rats- und Gerichtshaus, ein vor-nehmer, neubarocker Bau unter Mansarddach,gehört zu den qualitätsvollsten Jugendstilgebäu-den des Werdenbergs. 1901/1902 von den Archi-tekten Pfleghard und Häfeli, Zürich, erbaut, be-eindruckt es nicht nur durch sein attraktivesÄusseres, auch das Innere trägt die repräsenta-tiven Zeichen der damaligen Bauepoche.

Renovation von 2 markantenBuchser Gebäuden

Das alte Rathaus ist100-jährig

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Unmittelbar dahinter liegt das Jugendstilgebäu-de am Brunnenweg 1. Es wurde zusammen mitdem alten Rathaus erstellt. Während vieler Jah-re war es Aufenthaltsort für die Gefangenen.Zudem wurde im Gebäude eine Wohnung fürdie Polizei eingerichtet.

1967 übersiedelte die Gemeindeverwaltung insneue Rathaus an der St.Gallerstrasse 2. Im altenRathaus an der St.Gallerstrasse 6 sind heute dasAmtsnotariat Buchs und der Gerichtssaal Wer-denberg untergebracht. Das Gebäude am Brun-nenweg 1 ist vermietet.

Fotos Gerold Mosimann

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Restauration: eine herausfordernde Aufgabe

Die Restauration drängte sich auf. Die Witte-rung und die Luftschadstoffe haben den Häu-sern derart zugesetzt, dass der Gemeinderat be-schloss, die Gebäulichkeiten renovieren zu las-sen. Seit 6. Mai ist die Aussenrenovation imGange. Die Restaurationsarbeiten stellen hoheAnforderungen, sowohl an die Bauleitung alsauch an das Können der Handwerker.

Der Dispersionsanstrich ist abgelaugt. Er mussdurch einen neuen Mineralfarbanstrich ersetztwerden. Am Untergrund sind Vorarbeiten wiedie Putzsanierung und der Schlemmanstrichzum Schliessen von Schwindrissen erforderlich.Stark gelitten hat unter den Umwelteinflüssender Sandstein. So sind nebst kleineren Repara-turen auch Fensterbänke und Fenstereinfassun-gen zu ersetzen. Über den Dachausbauten sinddie schadhaften Stahlblechdächer zu erneuern.Dachrinnen und Ablaufrohre sind zum Teildurchgerostet und müssen ausgewechselt wer-

den. Ende September sollen die Arbeiten abge-schlossen sein.

Für die Sanierung der zwei Kulturobjekte stehtder Gemeinde ein Investitionskredit von 930000Franken zur Verfügung.

Die kantonale Denkmalpflege begleitet die Re-novationsarbeiten. Für die Bauleitung zeichnetdas Architekturbüro Eggenberger & Partner,Buchs, verantwortlich.

Gerold Mosiman

Anspruchsvolle Aussenrestauration.

Zwillingsgebäude am Brunnenweg 1, Arbei-ten in luftiger Höhe.

An der Mitmachkampagne für die Expo.01 gescheitert

30 iKultur 1i

Doch das Buchser Projekt«Grenzfall» lebt weiter

1997 lud das damalige Expo.01-Direktorium diegesamte Schweiz ein, Ideen für die Landesaus-stellung zu entwickeln und Projekte einzurei-chen. Auch die Buchser hatten Ideen. Es stelltesich dann heraus, dass nur einige grössere Pro-jekte auf diesem Weg zu suchen waren. Nur eineHandvoll unter den rund 3000 Projekten über-lebten. Unter den abgelehnten Arbeiten befandsich leider auch das Buchser Projekt «Grenz-fall».

Die folgenden Ausführungen sind diesem Projekt entnommen

Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wiedie Potenziale der Grenzräume besser genutztund zur Geltung gebracht werden können.Nichtdie Grenzen als solche werden hinterfragt, son-dern ihre gegenwärtige Ausprägung. Das Pro-jekt ist somit im Spannungsbogen «Sinn undVeränderung» anzusiedeln und befasst sich mitdem Inhalt Regionalisierung und neue Grenzen.

Die guten Ideen sollen nicht verloren gehen.Viele davon wurden zusammengefasst und imBuch «Expomat» veröffentlicht.

Aus Anlass der bis zum Herbst dauerndenExpo.02 möchten wir es nicht unterlassen, denLeserinnen und Lesern das Buchser Expo-Pro-jekt «Grenzfall» vorzustellen.

Redaktion Buchs aktuell

Grenzgedanken

Grenzräume sind Gebiete, die aus der Blickrich-tung des Zentrums am Rande liegen. Von denGrenzbewohnern, die auf das Zentrum fixiertsind, wird die Randlage bisweilen als Nachteilempfunden. Letztlich ist die Einstellung zurGrenze aber nur eine Frage der Optik. Wird dieGrenze in den Mittelpunkt oder vielmehr in dieMittellinie gerückt,muss die Grenzlage befruch-tend erlebt werden.

«Grenzfall»

Grenzen ergeben sich dort, wo unterschiedlicheMedien, Kulturen, Sprachen, Mentalitäten auf-einander treffen. Grenzräume sind Gebiete, indenen sich die Eigenschaften der Hinterländerverschmelzen. Dadurch entstehen neue, grenz-spezifische Eigenschaften mit eigenen Stärken.

Grenzen sind Spuren und Hinterlassenschaf-ten von Ereignissen. Ursprüngliche Ereignisseentfalten sich in neuen Dimensionen, und dieHinterlassenschaften verändern sich. Dadurchentstehen Entwicklungspotentiale und damitHandlungsbedarf.

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Seit einiger Zeit sind Bestrebungen im Gange,Grenzen abzubauen. Dadurch ist unser Lebengrenzlinienärmer geworden, in jeder Hinsicht:ökologisch, kulturell, sozial, wirtschaftlich. DasHinterland wird grösser, der Grenzraum klei-ner. Das Bestreben, Grenzen abzubauen, hatGrenzen auch in Misskredit gebracht. Diese ein-seitige Sicht der Grenze braucht ein Gegenge-wicht.

Es gibt keine Existenz ohne Grenzen. Deshalbwird es immer Grenzen geben und geben müs-sen. Deshalb wird es auch mit dem erdenklichgrössten Einsatz nicht gelingen, Grenzen abzu-bauen. Sie lassen sich bestenfalls verschiebenund auf eine scharfe, gestreckte, einfältige Liniereduzieren. Dafür sind Grenzen zu wertvoll. DieEnergie sollte dazu verwendet werden, dieGrenzen zu kultivieren und zu gestalten.

Grenzen ziehen konzentrische Kreise, begin-nend beim Individuum und endend in globalenDimensionen. Das Individuum, die Region, dieSchweiz sind nicht nur Teil des Ganzen, sondernwiderspiegeln das Ganze. Veränderungen desGrenzbewusstseins im Kleinen beeinflussen da-her auch das Ganze.

Harte, geradlinige Grenzen widersprechen dermenschlichen Erfahrung. Diese lehrt uns, dassFeindschaften vor allem dort gepflegt werden,wo Abgrenzung Ausgrenzung bedeutet. HarteGrenzen deuten Richtung Dogma und Fanatis-mus.Weiche Grenzen begünstigen den Kontakt,den Austausch und die Kooperation.

Harte, gestreckte Grenzen widersprechen derNatur. Diese verlängert Grenzen bewusst, umden Austausch von Stoffen zu erleichtern undNischen anzubieten. Wo die natürlichen Grenz-linien kürzer werden und ausdünnen, nimmt dieNatur Schaden. Der Mensch ist Teil der Natur.

Buns cunfins fan buns vischins(Gute Grenzen geben gute Nachbarn,Rätoromanisches Sprichwort)

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Eine Region als Modellfall

Die Region Rheintal-Bodensee ist ein «Grenz-fall». Auf kleinstem Raum treffen die vier Län-der Deutschland, Österreich, das FürstentumLiechtenstein und die Schweiz aufeinander.Hier grenzen nicht nur Nationalstaaten, sondernstaatenübergreifende Gebilde wie die EU, derEWR und die europaabstinente Schweiz anei-nander.

Obwohl eine Art von zunehmendem unausge-sprochenem Zusammengehörigkeitsgefühl beo-bachtet werden kann, vertiefen die fortschrei-tenden Veränderungen bestehende Entfrem-dungen aufgrund neuer Ausrichtungen auf neueZentren und ausgebliebener Aufarbeitung derVergangenheit.

Projektziele

Die Region Rheintal-Bodensee ist ein bemer-kenswert aktuelles Modell für moderne Grenz-situationen. Am Beispiel dieser Region soll einveränderter Umgang mit diesen Grenzsitua-tionen gepflegt werden.Weg vom Staub der Ge-schichte, hin zum Verständnis als Kraftquelle.Ein bewusster Umgang mit der Grenze sollkreative Veränderungen ermöglichen.In allen Dimensionen des menschlichen Lebenssoll das Bewusstsein für die Grenze erweitertwerden, räumlich, funktional und zeitlich:

• Die imaginäre Grenzlinie soll zum Raum wer-den

• Gestreckte Grenzen sollen in Schwingung ge-bracht werden

• Die harten Grenzen sollen durchlässiger wer-den

• Aus vereinzelten Grenzerlebnissen sollen um-fassende Grenzerfahrungen werden

Der Beitrag zur Expo soll Möglichkeiten aufzei-gen, wie dies gelingen kann, und er soll mithel-fen, auf diesem Weg ein Stück weit zu gehen. Fürdie Menschen der Region und für die Regionender Schweiz sollen bleibende Grenz-Werte ge-schaffen werden.

Projektidee

Die Projektziele werden anhand von drei gleich-wertigen Aktionsschwerpunkten umgesetzt:

In Gedanken um Grenzen kreisen

Jugendliche, Praktiker, Wissenschafter, Künst-ler setzen sich mit existenziellen Fragen derGrenzen auseinander und skizzieren möglicheZukunftsszenarien grenzüberschreitender Ent-wicklungen. Welche Chancen und Risiken sindmit einem neuen Verständnis der Grenzen ver-bunden?

Die Akteure richten eine Botschaft über denUmgang mit der Grenze an die Schweiz des Jah-res 2001.

Im Alltag positive Grenzerfahrungen sammeln

Im Rahmen verschiedener Aktivitäten sollendie Beziehungen zur und über die Grenze er-fahren werden. Es wird ein Prozess lanciert undin Gang gesetzt, in dessen Verlauf bleibende,positive Alltags-Grenzerfahrungen begünstigtwerden.

Die Menschen einer Region erhöhen ihre Kom-petenz im Umgang mit dem Grenzraum und derGrenzgemeinschaft.

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Grenzräume gestalten

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Grenz-räume machen es sich zur Aufgabe, den Grenz-linien einen Raum zu geben und diesen zu ge-stalten. Im Grenzraum heisst dies, sich mit derGestaltung eines Lebensraumes zu befassen.

Die Region erhält Visionen und Projekte zurGestaltung ihres Lebensraumes.

Akteure

Akteure sind die Bewohnerinnen und Bewoh-ner der angesprochenen Grenzregionen in derihnen eigenen Funktion,– als Bürgerinnen und Bürger,– als wirtschaftende Menschen, Jugendliche

oder Betagte,– als Politikerinnen und Politiker,– als lehrende und forschende Personen,– als Künstlerinnen und Künstler,– als «Eingeborene» oder– als Grenzgängerinnen und Grenzgänger.

Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen beider Umsetzung der Projektidee jene Rolle wahr,welche ihnen auf den Leib geschrieben ist.

Partnerschaften

In der Region bestehen verschiedene Institu-tionen und Personenkreise, welche die Partner-schaft und die Zusammenarbeit über die Gren-ze pflegen.Sie sollen in das Projekt eingebundenwerden. Zu erwähnen sind etwa:

Internationale Schulen: Fachhochschule Liech-tenstein, Interstaatliche Hochschule für Tech-nik Buchs NTB, International School Rheintal(Eröffnung August 2002)

Nationale Schulen mit Grenzkontakten (Kan-tonsschulen und Gymnasien)

Institutionen mit internationaler Ausrichtung(z. B. die Bodensee-Akademie, das Liechten-stein-Institut, die Rheintalische Grenzgemein-schaft, die Arbeitsgemeinschaft Rheintal-Wer-denberg)

Grenzüberschreitende politische Arbeitsgrup-pen (z. B. ARGE ALP, Rheinkommission)

Grenzüberschreitende Beziehungen von Per-sönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Berufs-leuten, Künstlerinnen und Künstlern usw.

Diese Partnerschaften sollen für die Unterstüt-zung der Projektidee eingesetzt werden.

Heiner Schlegel

34 iKultur 2i

Bühne frei für Giacomo Puccinis Oper «Tosca»

Sommer heisst Festspielzeit

Am 9. August beginnen die WerdenbergerSchloss-Festspiele. Was für Bregenz die Spieleauf dem See, sind für das Werdenberg die Spieleauf dem Schloss. Ihre Ausstrahlung reicht weit indie Ostschweiz, ja über die Landesgrenzen hin-weg. Sie sind das grösste, alle drei Jahre wieder-kehrende kulturelle Ereignis in der Region.

Als 1987 mit der Gründung der GenossenschaftWerdenberger Schloss-Festspiele das Festivalaus der Taufe gehoben wurde, kamen zur Zu-kunft der Festspiele einige Zweifel auf.

Heute wird die Originalität und Ausstrahlungs-kraft der Werdenberger Schloss-Festspiele ge-rühmt. Sie sind ein Treffpunkt für Theaterleuteund ein Publikumsmagnet geworden.

Buntes Programm

Den Spielplan von Giacomo Puccinis Oper«Tosca» ergänzt ein Rahmenprogramm mitKonzerten, Liedervorträgen und eine Auf-führung mit einer Theatergruppe aus Bergamo.

Zur «Tosca»Das ursprüngliche Sprechdrama des FranzosenVictorien Sardou ist historisch fixiert und spieltam 17. Juni 1800 in Rom

Die Handlung führt in die Epoche der napoleo-nischen Kriege in Italien, ein Jahr nach dem Zu-sammenbruch des französischen Protektoratsund der damit verbundenen Vertreibung derfranzösischen Truppen durch den König vonNeapel aus Rom.Die in der Oper am Rande ver-merkte Königin ist Maria-Carolina, Tochter der

Kaiserin Maria-Theresia und Schwester vonMarie-Antoinette, der Gemahlin des Königs vonNeapel. Sie ist es, die zu jenem «glänzenden Festim Palazzo Farnese» am 17. Juni 1800 einlädt.

Der historische Kontext zwischen den miteinan-der ringenden Mächten der feudalen Monar-chien und der von Frankreich ausgehenden re-volutionär-liberalen Geistesmacht, spiegelt sichin den Figuren von Cavaradossi, dem Sohn einesin Frankreich lebenden Freidenkers, und derTosca, einer im Kloster tief gläubig und frommerzogenen Frau.

Um die Handlung etwas aktueller zu gestalten,wurde die Werdenberger Inszenierung ins Jahr1941 verlegt.

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Einladendes Festspielbistro «Schlosshalde»beim Eingang zum Schlosshof

Die Organisatoren der Werdenberger Schloss-Festspiele warten mit einer attraktiven Neue-rung auf. Getränke und Zwischenverpfle-gung werden nicht mehr im Schlosshof, sondernim neuen Festspielbistro beim Eingang zumSchlosshof serviert.

Damit bleibt der Schlossinnenhof neben derBühne für flanierende und in sich gehende Be-sucherinnen und Besucher frei.

Gerold Mosimann

Quelle: Tosca Festspielbroschüre

Rahmenprogramm

Festspielbühne

15. August, 20 Uhr Jazzkonzert01. Sept., 17 Uhr «Amore» – eine musika-

lische Zeitreise06. Sept., 19.30 Uhr Chor «Tanto pè cantà

Vaduz»07. Sept., 19.30 Uhr Theatergruppe «Theatro

Europa» Bergamo

Kontaktadresse:Genossenschaft Werdenberger Schloss-FestspielePostfach 63, 9472 GrabsE-Mail: [email protected]

Eingang zum Schlosshof

36 iKultur 3i

16. August, 20.30 UhrVolksmusik und A cappella, mit dem Repastani-Quartett und dem Chor «Singapur».

23. August, 20.30 UhrDonkie Biters, Ostschweizer Blues-Trio mitKurt Bislin.

30. August, 20.30 UhrSuperStition, Pop- und Rockformation ausBuchs.

7. September, 20.00 UhrBalance Performance von und mit Mädir Eugs-ter (Rigolo Tanzendes Theater). Die magischeWelt des Gleichgewichts, teils im fabriggli, teilsopen air.

11. September, 14.00 UhrDie Märchenmaschine mit dem Theater Goméz-Müller, für Menschen ab 6 Jahren

14. September, 20.00 UhrOst-West-Inspirationen, akustisches Konzertmit dem Witek Kornacki-Trio (Flügel, Klarinet-te/Saxofon, Kontrabass).

20. September, 20.00 UhrGeholten Stühle, Andreas Lutz und GerhardMeister mit «Watching God». Der Quanten-sprung der KleinKunst.

28. September, 20.00 UhrManfred Junker Quartett interpretiert ColePorter, Manfred Junker (Gitarre), Reto Suhner(Saxofon), German Klaiber (Kontrabass), Mar-tin Deufel (Drums).

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Fotos Gerold Mosimann

37iGratulationeni

Glückwünsche zum Geburtstag

In den Monaten September bis Dezember 2002feiern einige unserer betagten Mitbürgerinnenund Mitbürger hohen Geburtstag.

Die Gemeinde Buchs gratuliert herzlich:

zur Vollendung des 90. Lebensjahres

Frau Katharina Epper-Gasser,Blumenaustrasse 3, geboren 12. 10. 1912

Frau Hedwig Klee-Moser,Wiedenstrasse 44, geboren 22. 10. 1912

Frau Elisabeth Niggemann,Volksgartenstrasse 17, geboren 03. 12. 1912

zur Vollendung des 91. Lebensjahres

Frau Burga Sulser-Hertner,Heldaustrasse 46, geboren 15. 10. 1911

Frau Maria Peissner-Renninger,Torstrasse 11, geboren 22. 11. 1911

Frau Katharina Eggenberger,Altersheim, 9472 Grabs, geboren 22. 12. 1911

zur Vollendung des 92. Lebensjahres

Frau Susanna Schäpper-Senn,Wiedenstrasse 44, geboren 07. 09. 1910

Frau Johanna Forbes-Bostel,Altersheim Rosengart, 8625 Gossau,geboren 22. 10. 1910

Frau Gertrud Bischofberger.Wiedenstrasse 44, geboren 13. 11. 1910

Herr Hans Lutz-Wogrin,Schingasse 8, geboren 28. 11. 1910

zur Vollendung des 94. Lebensjahres

Frau Katharina Eggenberger,Wiedenstrasse 44, geboren 11. 09. 1908

Frau Elsbeth Eggenberger-Schlegel,Erbweg 7, geboren 26. 11. 1908

zur Vollendung des 95. Lebensjahres

Frau Ursula Müller-Warnier,Churerstrasse 118, geboren 17. 09. 1907

Frau Rosa Fuchs-Tinner,Oberstüdtlistrasse 7, geboren 14. 11. 1907

zur Vollendung des 98. Lebensjahres

Frau Amalia Stadlin-Beer,Wiedenstrasse 44, geboren 28. 09. 1904

Frau Rosa Hagmann,Wiedenstrasse 44, geboren 28. 09. 1904

zur Vollendung des 99. Lebensjahres

Frau Elsa Beusch-Keller,Altersheim Weihermat, 8902 Urdorf,geboren 01. 09. 1903

38 iBildungi

Impressionen

Die International School Rheintal (ISR) ist eineSchule der Primarstufe und öffnet am 26.Augustin den Pavillons ihre Pforten. Vorerst werdendrei Schulklassen unterrichtet. Schulleiterin istdie Australierin Meg Sutcliffe.

Vom Betagtenheim Aeuli zur

International School Rheintal

Umbau

«Opening August 2002»Montage der Bautafel (25. Juni).

Die Seniorinnen und Senioren haben das Heimverlassen. Nun kommen die Jungen.

39

Zwei Schulpavillons nördlich des Hauptgebäu-des, aufgestellt am 5. und 12. Juni, erweitern umje zwei Schulzimmer das Raumangebot.

In luftiger Höhe.Malermeister Werner Graf im Korb der Hebe-bühne ergänzt das Logo mit dem Schriftzug(26. Juni).

Fotos und Texte: Gerold Mosimann

tixi Sarganserland-Werdenberg

40 iSozialesi

Der Tixi-Fahrdienst Sarganserland Werdenbergist ein Fahrdienst für Behinderte und Betagte,welche die öffentlichen Verkehrsmittel nichtoder nur unter erschwerten Bedingungen benüt-zen können.

Der Tixi-Fahrdienst kann also von Personenbenützt werden,welche Beschwerden haben wie:Altersbeschwerden (körperliche Schwäche), anStöcken gehen, einen Gehwagen benötigen,starkes Augenleiden, einen Rollstuhl benötigenetc.

Die Aufgabe des Tixi ist es, allen betagten oder behinderten Personen den sozialen Kontaktnach aussen zu ermöglichen. Das heisst: Der TixiFahrdienst fährt für Sie, damit Sie Ausflüge,Coiffeurbesuche, Arztbesuche, Therapien etc.unternehmen können.

Je ein rollstuhlgängiges Tixi-Fahrzeug in den Regionen Werdenberg und Sarganserland

Der Tixi-Fahrdienst Sarganserland Werdenberghat zwei rollstuhlgängige Fahrzeuge im Einsatz.Das heisst:ein Fahrzeug ist in Buchs – für die Re-gion Werdenberg – und ein Fahrzeug ist in Mels– für die Region Sarganserland – stationiert.

Mit zwei Fahrzeugen können nun mehr Fahrtenausgeführt werden.Das Tixi-Fahrzeug in der Re-gion Werdenberg weist noch eine grössere freieKapazität auf (könnte also mehr gebucht wer-den).

Fahrtbestellungen

Für Fahrtbestellungen nimmt die Tixi-Telefon-zentrale von Montag bis Freitag zwischen 08.00und 11.00 Uhr unter der Tel. Nr. 081 735 19 60Ihre Anrufe entgegen.Ausserhalb dieser Zeitenist ein Anrufbeantworter in Betrieb.

Bitte beachten Sie, dass Sie auf den Anrufbeant-worter Ihren Namen und Ihre Telefonnummer

sprechen. Dies genügt, um Sie später zu errei-chen!

Der Tixi-Fahrdienst ist eine gemeinnützige Ins-titution und strebt keinen Gewinn an. Die Fahr-preise sind sozial gestaltet und belaufen sich imRahmen der öffentlichen Verkehrsmittel.

Fahrten-Tarife

Es gelten folgende Tarife:

– 15 km Fr. 8.– 36 – 40 km Fr. 18.–16 – 20 km Fr. 10.– 41 – 45 km Fr. 20.–21 – 25 km Fr. 12.– 46 – 50 km Fr. 22.–26 – 30 km Fr. 14.– 51 – 55 km Fr. 24.–31 – 35 km Fr. 16.– 56 – 60 km Fr. 26.–

ab 60 km wird pro km Fr. 1.30 verrechnet.

Es können auch Gutscheine erworben werden.

Der Fahrtenpreis berechnet sich erst vom Ab-holort der betreffenden Person bis zum Bestim-mungsort. Leerfahrten werden keine verrech-net. Eine notwendige Begleitperson fährt gratismit, weitere Begleitpersonen fahren zum Benüt-zertarif.

Die Dienstleistung des Tixi beinhaltet die Abho-lung an der Wohnungstüre und die Begleitungbis hinein ins entsprechende Gebäude resp.Zimmer!

Aufgrund der sozialen Preispolitik kann das Tixinur mit Hilfe von ehrenamtlichen Fahrern be-stehen. Die Fahrer des Tixi sind teilweise ar-beitslose Personen, welche vom Regionalen Ar-beitsvermittlungszentrum Sargans für das Tixiim Einsatz stehen. Bei Engpässen oder Ausfäl-len ist das Tixi auf unentgeltliche, ehrenamtlicheAushilfsfahrer/innen angewiesen.

Das Team der ehrenamtlichen Tixi-Fahrer/innenist relativ klein.

Fahrdienst für Behinderte und Betagte

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Mit einem jährlichen Vereinsmitgliedsbeitragvon Fr. 20.– (Kollektivmitglieder wählen ihrenBeitrag selbst) unterstützen die Mitglieder denVerein Tixi «im Hintergrund» und tragen somitbei zur Finanzierung von Tixi’s laufenden Be-triebskosten.

Spende zu Gunsten Tixi Sarganserland Werdenberg

Es ist ein alter und ehrwürdiger Brauch, im Ge-denken an Verstorbene eine Beileidsbezeugungmittels Trauerkarte und eine Spende an einewohltätige Institution zu machen.

Die Trauerkarten können beim Fahrdienst Tixikostenlos bezogen werden.

Sie könnten das Tixi Sarganserland Werdenbergauch unterstützen, indem Sie bei Todesanzeigenfür Angehörige in den Text aufnehmen:

. . . statt Blumen zu spenden gedenke manTixi Sarganserland Werdenberg

Fahrdienst für Behinderte und Betagte8880 Walenstadt

St.Galler Kantonalbank, WalenstadtKto. 28 55 013.676-06, PC-Kto. 90-219-8

T i x iSarganserland Werdenberg

E. Mathis, Geschäftsführerin

Der Verein Tixi Sarganserland Werdenbergsucht dauernd:

Ehrenamtliche Aushilfsfahrer und Aushilfs-fahrerinnen in der Region Sarganserland undWerdenberg.

Für die Tätigkeit als Tixi-Aushilfsfahrer benöti-gen Sie einen gültigen PW-Ausweis. Die Zeit-aufwendung und der jeweilige Einsatz kannselbst bestimmt werden.

Das Tixi-Fahrzeug ist rollstuhlgängig mit Hub-senkung. Rollstühle können ohne grosse Kraft-aufwendung befördert werden. (Also auch fürFrauen problemlos.)

Sollten Sie ein paar Stunden freie Zeit habenund möchten Sie für einen gemeinnützigen Ver-ein tätig sein wollen, melden Sie sich bitte beiTixi Sarganserland Werdenberg, E. Mathis, Tan-nenwaldstr. 5, 8880 Walenstadt, Telefon Nr. 081735 19 60. Ein motiviertes Tixi-Team freut sichüber jede Anmeldung.

Mitglieder im Verein Tixi Sarganserland Werdenberg

Der Verein Tixi Sarganserland Werdenbergsucht auch Mitglieder. Jedermann kann Vereins-mitglied werden. Das Tixi ist für das zukünftigeBestehen auf Mitglieder angewiesen. Es kanngewählt werden zwischen Aktiv-, Solidaritäts-mitglied oder Gönner. Firmen oder Vereinekönnen Kollektivmitglieder werden.

42 iSozialesi

Die Stiftung «Pro Senectute» startete 1991 eineUmfrage, um festzustellen, ob eine Seniorenhil-fe, wie sie in anderen Gegenden bereits bestand,auch bei uns erwünscht wäre. Die Mehrheit derbefragten Personen im Ruhestand befürwortetedie Gründung einer solchen Institution.

An einer Orientierungsversammlung vom No-vember 1991, an der 60 Personen teilnahmen,wurde eine Arbeitsgruppe aus 5 Senioren gebil-det, die sich mit der Gründung der Seniorenhil-fe zu befassen hatte. Das Ziel der Arbeitsgruppewar,Seniorinnen und Senioren zu finden,die be-reit sind, eine Arbeit für andere zu übernehmen,eine Vermittlungsstelle zu schaffen und dieseInstitution bei den Seniorinnen und Seniorenbekannt zu machen.

Nach dreijähriger Tätigkeit erfolgte 1994 dieGründung des heutigen Vereins «Senioren hel-fen Senioren des Bezirks Werdenberg». Zweckdes Vereins ist die Führung einer Vermittlungs-stelle, die arbeitsfähige und arbeitswillige Pen-sionierte an Seniorinnen und Senioren vermit-telt, die für bestimmte Arbeitsverrichtungen auffremde Hilfe angewiesen sind.

Die Arbeiten, die gemacht werden, sind in vier Kategorien eingeteilt

Kategorie 1: Gartenarbeiten, Schneeräu-mung, Holz sägen und spalten,Reparaturen; Stundenentschä-digung 20 Franken

Kategorie 2: Schreibarbeiten, Erstellen vonSteuererklärungen, Verkehrmit Ämtern; Stundenentschä-digung 16 Franken, für Steuer-erklärungen 30 Franken

Kategorie 3: Hütedienst, anstrengende Personenbegleitung mit demRollstuhl; Stundenentschädi-gung 14 Franken

Kategorie 4: Botengänge, Begleitungen,Vorlesen, Spaziergänge; Stun-denentschädigung 10 Franken

Bis heute sind am meisten Gesuche eingegan-gen, bei denen Arbeiter für Gartenarbeitengesucht werden. Die Zahl der pro Jahr in al-len Kategorien zusammen geleisteten Stundenschwankt zwischen 150 und 700.

Der Vermittlerin ist es fast immer gelungen,Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenzu-führen.

Aufträge können ihr jeden Montag von8.30–10.30 Uhr erteilt werden.

Wie wohl die Zahl der Seniorinnen und Senio-ren im Bezirk Werdenberg über 5000 betragendürfte, hat der Verein lediglich etwa 150 Mitglie-der, Ehepaare gelten als ein Mitglied. Er ist bisheute mit einem Jahresbeitrag von 20 Frankenpro Mitglied bzw. pro Ehepaar ausgekommen.Der Verein durfte auch namhafte Spenden ent-gegennehmen, sodass er noch nie an die Ge-meinden gelangen musste, um von ihnen Bei-träge zu bekommen. Mit den Beiträgen der Mitglieder und den Spenden werden die Kostender Vermittlungsstelle, Bürokosten, Telefonge-bühren, Porti, Haftpflicht- und Unfallversiche-rungsprämien der Arbeitnehmer bezahlt.

An der Frühjahrsversammlung, an der der Ver-einsvorstand über seine Tätigkeit Auskunft gibt,offeriert der Verein jeweils einen Gratisimbiss.

SeniorenSenioren helfen

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Zudem findet alljährlich eine Carfahrt statt, da-mit sich die Mitglieder etwas näher kennen ler-nen können. An diese Fahrten leistet die Ver-einskasse ebenfalls einen grösseren Beitrag.

Jede Person im Ruhestand bzw. jedes Ehepaarkann durch die Einzahlung des Jahresbeitragesvon 20 Franken auf das PC-Konto 90-862-2 derRaiffeisenbank Grabs/Werdenberg Mitglied desVereins werden.

Werdenberg lädt ein:

Das Seniorenforum

Nähere Auskünfte über den Verein erteilen dieVermittlerin, Frau Marie-José De Zordi, Saar-str. 29, 9470 Buchs,Tel. 081 756 67 25, sowie Prä-sident Hans Eggenberger, Schönfeldstrasse 20,9470 Buchs, Tel. 081 756 25 17.

Hans Eggenberger

Postfach 133, 9475 Sevelen / Tel. 081 785 16 10Veranstaltungen jeweils um 15.15 Uhr im NTBBuchs, Hörsaal G2

3. SeptemberGentechnisch veränderter Weizen im Feld. Wa-rum in der Schweiz?

24. SeptemberBesuch der Kommandozentrale der Kantonspo-lizei und des Grossen Rates

1. OktoberDie Wunderwelt der Schmetterlinge

22. OktoberAusserirdisches Leben – zwischen totaler Si-cherheit und Unsicherheit

5. NovemberDia-Vortrag: Afghanistan – vor der Katastro-phe

26. NovemberLesen zwischen Lust und Frust: Lesen – verste-hen – sich verständigen

10. DezemberHeilsame und heilende Bilder: Die Kraft vomTräumen, Malen, Gestalten

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Pro Infirmis ist eine gesamtschweizerisch tätigeDienstleistungsorganisation. Pro Infirmis setztsich dafür ein, dass Menschen mit einer Behin-derung ein möglichst selbstbestimmtes und ei-genständiges Leben führen können.

Wer kann sich an die Pro Infirmis Sozialberatung wenden?

Alle Personen (von der Geburt an bis ins Pen-sionsalter) mit einer langandauernden Krank-heit, einer gesundheitlichen Einschränkungnach einem Unfall, einer körperlichen oder geis-tigen Behinderung. Die Angehörigen und ande-re Bezugspersonen der Betroffenen, wie Arbeit-geber, Lehrer, Ärzte,Therapeuten, Sozialdiens-te, Spitexdienste usw. können die Dienstleistungebenfalls in Anspruch nehmen.

Mit welchen Hauptanliegen gelangen Rat-suchende an die Pro Infirmis?

Ein Schwerpunkt der Beratung liegt in derKlärung von Sozialversicherungsansprüchen ge-genüber der IV, der Unfall- und der Kranken-versicherung, der Pensionskasse, der Ergän-zungsleistung. Wir beraten die Klienten vomZeitpunkt der IV-Anmeldung bis zur Rentenleis-tung, wir kontrollieren die Versicherungsent-scheide und leiten die entsprechend notwendi-gen weiteren Massnahmen ein. Im Weiterenkann die Pro Infirmis in finanziellen Engpässenunterstützen, Budgetberatung und Schuldensa-nierung anbieten, bei der Erhaltung eines Ar-beitsplatzes mitwirken, bei der Bewältigung imUmgang mit der gesundheitlichen Einschrän-kung begleiten und informieren, mithelfen beider Suche einer passenden Wohnmöglichkeitusw.

Was kostet eine Beratung? Wie vertraulich ist sie?

Die Beratung ist kostenlos. Sie wird von ausge-bildeten SozialarbeiterInnen durchgeführt, die

durch das Berufsgeheimnis die gesamten Ge-sprächsinhalte vertraulich behandeln werden.

Wo findet die Beratung statt?

Die Bewohner aus den Bezirken Sarganserlandund Werdenberg nehmen die Beratung im Büroin Sargans in Anspruch, die Bewohner imOberrheintal können die Sprechstunde in Alt-stätten besuchen. Falls notwendig, werden auchHausbesuche gemacht.

Wie und wo kann ich mich für eine Beratunganmelden?

Eine telefonische Anmeldung ist für die persön-liche Beratung notwendig.Einen ersten Telefon-kontakt können Sie an folgende Adresse rich-ten:

Pro Infirmis Sozialberatung Sargans, Bahnhof-strasse 6, 7320 Sargans, Tel. 081 723 55 45

Wir freuen uns, wenn Sie unser Beratungsange-bot in Anspruch nehmen:

Die Sozialberatungsstelle Sargansist auch zuständig für Buchs

Pro Infirmis

Madlen Zünd-Bischof, Leitung/dipl. Sozialar-beiterin HFS; Katharina Senn, Sekretariat; Fla-via Isepponi, dipl. Sozialarbeiterin HFS; RolandSimeon, dipl. Sozialarbeiter HFS

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46 iref. Kirchgemeindei

Abschied von Pfr. Matthias Blum

Am 30. Juni hielt Pfr. Matthias Blum seinen Abschiedsgottesdienst bei uns. Nach 14 JahrenTätigkeit in Buchs übernimmt er nach den Som-merferien ein Pfarramt in Wetzikon ZH. Damitkommt er seiner Zürcher Heimat wieder näher.Wir danken Pfr. Matthias Blum, seiner Frau Re-nate und den Kindern für den grossen, vielfälti-gen und treuen Einsatz in unserer Gemeinde.

Pfr. Marcel Wildi gewählt

An der ausserordentlichen Kirchgemeindever-sammlung vom 9. Juni wurde Pfr. Marcel Wildimit grosser Mehrheit zum zweiten Pfarrer nachBuchs gewählt. Wir gratulieren ihm herzlich zuseiner Wahl und heissen ihn jetzt schon will-kommen.Er wird seinen Dienst im Februar 2003bei uns aufnehmen und für den Pfarrkreis Südzuständig sein. In der Übergangszeit vom Juli2002 bis Februar 2003 wird Herr Pfr. SamuelGugger als Stellvertreter bei uns tätig sein.

Pfr. Samuel Gugger übernimmt die Stellvertretung

Pfr. Samuel Gugger wurde 1937 in Arni bei Big-len BE geboren. Für einen Pfarrer hat er einenbesonderen, interessanten beruflichen Werde-gang. Nach einer kaufmännischen Lehre mitanschliessender praktischer Tätigkeit war er inleitenden Stellungen bei der Polizei tätig. Von1970 bis 1982 kommandierte er die StadtpolizeiSt.Gallen. In dieser Zeit hat er in der Kirche als Kirchenvorsteher, Synodale, Katechet undHilfsprediger mitgearbeitet. 1982 entschied ersich für den Wechsel ins Pfarramt und berufsbe-gleitende theologische Studien an der Univer-sität Zürich. 1989 wurde er in Brunnadern, sei-ner ersten Gemeinde, ordiniert. 1991 wurde ernach Herisau gewählt. Seit März 2000 ist er pen-sioniert und wohnt in St.Gallen. Er hat seitherverschiedene Stellvertretungen und Predigt-dienste übernommen. Wir heissen Pfarrer Sa-muel Gugger mit seiner Frau in unserer Ge-meinde herzlich willkommen und danken ihm,dass er uns als Stellvertreter aushilft. Er wird un-ter der Woche zusammen mit seiner Frau Eli-sabeth im Pfarrhaus an der Volksgartenstrasse14 wohnen.

Aufgabenbereiche der beiden Pfarrämter

Für Abdankungen wird die Kirchgemeinde inzwei Seelsorgekreise geteilt: Teil Nord mit Pfrn.Marianne Kundt, Teil Süd mit Pfr. Samuel Gug-ger. Die Grenze verläuft von der Altendorfer-strasse über die Bachstrasse,Volksgartenstrasse,Rheinaustrasse bis zur Bahn. Was nördlich die-ser Grenzlinie liegt, gehört zum Kreis Nord, wassüdlich davon liegt, sowie Erlengrund, Birkenauund Industriequartier, gehören zum Kreis Süd.Das Zivilstandsamt ist orientiert, und selbstver-ständlich wird auf persönliche Wünsche Rück-sicht genommen. Pfr. Gugger übernimmt die Bibelstunden in Buchs und Räfis. Pfrn. Kundtunterrichtet eine 1. Sekundarklasse. Die Spital-besuche sind wie bisher nach Abteilungen auf-geteilt, Pfr. Gugger besucht Patienten auf derChirurgie, Pfrn. Kundt jene auf der Medizin undder Gynäkologie. Gottesdienste werden wie bisanhin ungefähr im «Dreierrhythmus» gehalten,Pfr. Gugger, Hp. Schwendener, Pfrn. Kundt.

Pfr. Gugger wird Geburtstagsbesuche im ehe-maligen Kreis Mitte und im Kreis Süd machenund die Alterssiedlung Flös betreuen. Natürlichsind beide Pfarrämter Ansprechstellen für Seel-sorge, Taufen, Trauungen etc.

Pfr. S. Gugger 081 756 10 85Pfrn. M. Kundt 081 756 66 42

Sekretariat Evang. Kirchgemeinde Buchs

Tel. / Fax 081 756 22 93E-mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Dienstag, Mittwoch und Freitagvon 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Personelle Veränderungenbei den Pfarrämtern

Pfr. Samuel Gugger

47iÖkumene 1i

Erwachsenenbildung-regional und ökumenisch

Die Evangelischen Kirchgemeinden Buchs,Grabs-Gams und Sevelen sowie der KatholischeSeelsorgeverband Buchs–Grabs–Sevelen ladenerstmals zu einem gemeinsamen Erwachsenen-bildungsprojekt ein.

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Das Enneagramm ist ein Persönlichkeitsmodell,das moderne psychologische Erkenntnisse undspirituelles Wissen miteinander verbindet. DasEnneagramm kennt grundsätzlich neun (griech.«ennea») verschiedene Muster der Persönlich-keit. Es klammert die dunkle Seite der Persön-lichkeit nicht aus und zeigt zugleich den Gegen-entwuf auf («nach dem Bilde Gottes»). Mit derKenntnis des Enneagramms lernt man nicht nursich selber besser kennen, sondern das Ver-ständnis für Menschen mit anderem Muster undanderen Reaktionsweisen wächst.

Zielsetzung:

– die 9 Typen vertieft kennenlernen– die Fixierung des eigenen Typs und die

Auswirkungen erfahren– Verständnis für andere Typen vertiefen– Auswirkungen des eigenen Typs in Liebe und

Arbeit erfahren– in Kontakt kommen mit Wachstumsmöglich-

keiten– spirituelle Dimension des Enneagramms

erfahren

Kursdaten, Zeiten:

Grundkurs 200231. Oktober, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr07. November, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr16. November, Samstag, 9.15–16.15 Uhr21. November, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr

Vertiefungskurs 20039. Januar, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr16. Januar, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr25. Januar, Samstag, 9.15–16.15 Uhr30. Januar, Donnerstag, 19.30–21.45 Uhr

Kursleitung:

Pfrn. Annette Spitzenberg-Schmid war früherPfarrerin in Arbon und wohnt heute in St. Gal-len. Neben ihrer Arbeit als Familienfrau hat siesich zur selbstständigen Enneagramm - Kurslei-terin weitergebildet und führt immer wieder sol-che Kurse durch. Sie empfiehlt als vorbereiten-de Lektüre:Das Enneagramm – die 9 Gesichter der SeeleRichard Rohr / Andreas Ebert, Claudius VerlagDas Enneagramm – sich selbst und andere ver-stehen lernenHelen Palmer, Knaur Verlag

Informationsabend:

Am 5. September wird sich die Kursleiterin Annette Spitzenberg vorstellen und über die Arbeitsweise des Enneagrammkurses berich-ten. Der Informationsabend findet um 20.00Uhr im Unterrichtszimmer, in der Evangeli-schen Kirche statt.

Kurskosten:

Grundkurs und Vertiefungskurs kosten je Fr.40.–plus Fr. 10.– Mittagessen. Der Enneagrammkurswird von den Kirchgemeinden und der Kanto-nalkirche subventioniert.

Prospekte, Auskunft, Anmeldung:

Prospekte liegen in der Bibliothek sowie in denKirchen, bei den Sekretariaten und Pfarrämternauf. Die Anmeldefrist dauert bis zum 20. Okto-ber und erfolgt über die Sekretariate oder Pfarr-ämter.

Informationsadresse:Pfarrerin Marianne Kundt,Burgerweg 5, 9470 Buchs, Tel./Fax 081 756 66 42

49iÖkumene 2i

Die meisten Menschen haben den Wunsch, zuHause sterben zu können. Manchen Krankenfehlt aber eine Bezugsperson oder die An-gehörigen sind überlastet. Seit kurzem ist esmöglich, in dieser Situation eine Begleitpersonbeizuziehen.Eine Projektgruppe aus den beidenLandeskirchen und aus dem pflegerischen Be-rufsbereich hat sich nach sorgfältigen Eignungs-gesprächen entschieden, einen Anfang mit achtFrauen als freiwilligen Begleiterinnen zu wagen.

Die Begleitperson

Sie stellt ihre Zeit und ihre Bereitschaft zum Da-sein für den Patienten unentgeltlich zur Verfü-gung. Das Wohlbefinden des Menschen in seinerletzten Lebensphase, seine Bedürfnisse undWünsche stehen im Mittelpunkt des Begleitens.Einfache pflegerische Handreichungen wieMundpflege, zur Toilette begleiten etc. gehörendazu. Komplexe pflegerische Tätigkeiten, Haus-haltsarbeiten sowie die Verantwortung liegtbeim Personal der Spitex, der Heime, des Spitalsresp. bei den Hausärzten. Ebenso ausgeschlos-sen ist die Mitwirkung bei der Sterbehilfe. DieBegleitpersonen werden professionell begleitetund weitergebildet.

Einsatzorte und Einsatzdauer

Die Projektgruppe bietet diesen Dienst vorläu-fig im Raum Buchs–Grabs an, in Privathaushal-ten, in den Altersheimen und im PflegeheimGrabs. Der Einsatz kann je nach Dringlichkeit 2bis 12 Stunden pro Woche umfassen;auch ein biszwei Nachtwachen wöchentlich sind möglich.Prospekte liegen bei den Hausärzten, bei derSpitex und in den Kirchgemeinden auf.

Vermittlung

Die Vermittlung einer Begleitperson über-nimmt die Einsatzleiterin Vreni Karrer,diakoni-sche Mitarbeiterin in Buchs. Damit die Begleit-person ihre Aufgabe den Erwartungen entspre-chend erfüllen kann, ist die Einsatzleiterin aufpräzise Informationen über Wünsche und Be-dürfnisse des Patienten angewiesen.

Die Vermittlungsstelle ist täglich von 8.00 bis9.00 Uhr telefonisch besetzt: Vreni Karrer,Schönfeldstrasse 14, 9470 Buchs, Telefon 081756 49 14.

Ökumenisches Projektzur Begleitung Schwerkranker

Hospizbewegung

Die ökumenische Projektgruppe, bestehend ausIrene Burren, Grabs, Vreni Karrer, Buchs, Pfrn.Marianne Kundt, Buchs, Claudia Plat, Buchs,orientiert sich an der Luzerner Vereinigung zurBegleitung von Schwerkranken. Diese wiede-rum stützt sich auf die weltweite Hospizbewe-gung, die sich seit über dreissig Jahren um dieGrundhaltung bemüht, spezifischen Wünschenund Bedürfnissen von Sterbenden zu entspre-chen und ihnen eine lebenswerte Zeitspanne biszum Tod zu ermöglichen.

Marianne Kundt Hauser, Pfarrerin

50 iOrtsgemeindei

(Departement für Inneres und Militär des Kan-tons St.Gallen, 12. März 2002).

Wir wollen Sie nicht mit den juristischen Einzel-heiten der kantonalen Verordnung langweilen;Sie interessieren sich dafür, wie ab 2003 die Ein-bürgerung verläuft.

An der Bürgerversammlung der PolitischenGemeinde vom Mai 2003 haben alle Stimmbe-rechtigten erstmals die Gelegenheit, über Ein-bürgerungsgesuche abzustimmen. Diese Kom-petenz lag bis heute ja bei der Bürgerschaft derOrtsgemeinde.

Das neueEinbürgerungsverfahren

ab 1. 1. 2003

Bis heute Ab 1.1. 2003

Bürgerrecht, um welches Bürgerrecht der Ortsgemeinde Bürgerrecht der Politischenangesucht wird Gemeinde

Einreichungsstelle Ortsgemeinde – Kanzlei Gemeinderat – Kanzlei

Amtliche Prüfung betr. Ortsgemeinde – Kanzlei Gemeinderat – KanzleiWohnsitzpflicht, Finanzielles und VerwaltungsratVor – Ausscheidung

Prüfung der sozialen und Ortsverwaltungsrat Paritätischer Einbürgerungsratkulturellen IntegrationEntscheid über Eröffnung

Polizeiliche u. juristische Amt für Bürgerrecht und Zivilstand des KantonsPrüfung – Entscheid über und Bundesamt für AusländerfragenEinbürgerungsbewilligung

Demokratischer Entscheid Bürgerversammlung der Bürgerversammlung derin der Gemeinde Ortsgemeinde Politischen Gemeinde

Erteilung des Grosser Rat RegierungsratKantonsbürgerrechtsSchweizerpass

Was ändert sich?

Nach der neuen Kantonsverfassung ist dasGemeindebürgerrecht der politischen Ge-meinde Grundlage des Kantonsbürger-rechts. Wo nach dem Vollzugsbeginn dernKV am 1. Januar 2003 noch Ortsgemeindenbestehen, erhalten die Personen, denen dasGemeindebürgerrecht zuerkannt wird, auchdas Ortsbürgerrecht, wobei dieses in seinemGehalt künftig ein Mitgliedschaftsrecht inder Ortsgemeinde darstellt.

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Wer prüft die Gesuche und wer stellt dem Souverän Antrag zur Einbürgerung?

Diese Kompetenz liegt neu beim paritätischenEinbürgerungsrat der Gemeinde. Gemeinderatund Ortsverwaltungsrat haben im Juni einenEinbürgerungsrat bestellt (bestehend aus je dreiVertretern der beiden Räte) und beschlossen,die pendenten Gesuche von 2002 durch diesenzu behandeln.

OG Kanzlei und Verwaltungsrat haben dieseGesuche letztmals geprüft und ausgeschieden.Die rund 80 pendenten Dossiers gehen MitteJahr an die Gemeinderatskanzlei.

Der Einbürgerungsrat nimmt seine Arbeit am 6. August auf. Ihm gehören an:

Ernst Hanselmann, Gemeindepräsident,VorsitzHanspeter Schwendener, GemeinderatAndreas Vetsch, GemeinderatMathias Schwendener, OG PräsidentChristian Senn, OrtsverwaltungsratHeini Senn, Ortsverwaltungsrat

Der Vollzugsbeginn der neuen Verfassung istder 1.1.2003.Mit der Verordnung vom 12. 3.wirddie Einführung des Einbürgerungsrates und die Kompetenz der Politischen Gemeinde mitdem Bürgerrecht der Politischen Gemeinde alsGrundlage installiert und dem Regierungsratdie Kompetenz zur Verleihung des Kantonsbür-gerrechts erteilt.

Innert dreier Jahre ist das kantonale Bürger–Rechts–Gesetz soweit anzupassen, damit es

A. Die Einbürgerung im Allgemeinen regelt –bisher die ordentliche Einbürgerung

B. Die Besondere Einbürgerung regelt – bisherdie erleichterte Einbürgerung (Jugendlicheder zweiten und dritten Generation, Ehe-partner von Schweizer Bürgern)

C. Einen Rechtsschutz im Einbürgerungsver-fahren vorsieht.

In diesem Zusammenhang sind die Veränderun-gen auf Bundesebene zu beachten. Die eid-genössischen Räte haben unsere nKV unter die-sen Voraussetzungen genehmigt.

Wir bedauern den Verlust der Kompetenz als«Schweizermacher» keineswegs, denn es ist gut,wenn demokratische Entscheide auf eine breite-re Basis abgestützt werden. Die Buchser Orts-bürgerschaft hat den Einbürgerungsauftrag aushumanitärer und staatspolitischer Sicht sehr guterfüllt.

Am Vorbild für die Politische Gemeinde fehlt esalso nicht.

Der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde Buchs

52 iBuchs interni

Alles Gute im Ruhestand

Wenn Christian Lötscher frühmorgens denParkuhren nachgeht, dann klingelt es in seinemfahrbaren Münzbehälter. Zweimal die Wocheentleert der Werkhofmitarbeiter die Münzkas-setten. 28 Jahre ist der gelernte Schreiner in der Gemeinde Buchs tätig. Ende Oktober gehtChristian Lötscher in den wohlverdienten Ru-hestand. Die Gemeinde dankt dem scheiden-den Mitarbeiter für die geleistete Arbeit undwünscht ihm auf dem weiteren Lebensweg allesGute.

Cafeteria im Betagtenheim

Seit geraumer Zeit verfügt das BetagtenheimWieden über eine öffentliche Cafeteria. Auchwenn Sie niemanden besuchen wollen, sind Sieherzlich eingeladen, so im Vorüberfahren ein-mal schnell dort ab- oder auszusteigen und sicheinige Minuten oder gar Viertelstunden mitLeuten aller Altersgruppen zu treffen.

Übrigens, bei Schönwetter ist auch die Garten-wirtschaft sehr attraktiv!

53iGruschtlochi

Verkehrsberuhigung auf der Schulhausstrasse

Mit zwei PS unterwegs

Neueröffnung der Landi. Ein Plausch für Jungund Alt, sich vom früheren Altersheim-Verwal-ter, Ueli Vetsch, durch die Landschaft kutschie-ren zu lassen.

Dem nicht ange-passten Fahren sollein Riegel gescho-ben werden. Aufder Fahrbahn, linksund rechts derSchulhausstrasse,liess der Gemein-derat zum Abstel-len von Motorfahr-zeugen Parkfeldermarkieren.

Parkierte Autos aufVe r k e h r s w e g e ntragen dazu bei,den rollenden Ver-kehr in ruhige Bah-nen zu lenken.

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Werdenberger Idiotikon

Sälvli Gesprochen wie geschriebenBedeutet: Salbei

Chirchetschoepli oe halboffenes öBedeutet: BohnenkrautIn die Kirche mitgenommen hält der Geruch desKrautes die Gottesdienst-besucher wach

Ein Relikt aus längst vergan-genen Zeiten: die Signaltafelmit der Dampflokomotive

Sie steht vor dem Fussgängerübergang mit der versetzten Abschrankung am Ackerweg und mahnt zur Vorsicht beim Überqueren desStreckengleises.

Gestalten

Umbrandet vom Verkehr, den Unbilden derWitterung ausgesetzt, steht die Menschengrup-pe im Rund des Werdenberg-Kreisels.

Die kräftigen Gestalten sind gleichsam das Sym-bol für ein Werdenberg, dessen Bevölkerungnicht gewillt ist, sich den negativen Einflüssenvon aussen zu beugen.

Stefan Gort,Vättis, hat die Menschengruppe ge-schaffen.

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Das Jahr 2000 in Bildtafeln

Wie ein ausgerollter Teppich liegt das farbenfro-he Mosaik dem staunenden Betrachter zu Füs-sen. 366 verschieden gestaltete Bildtafeln ver-sinnbildlichen die Tage des letzten Jahres deszweiten Jahrtausends.

Das Kunstwerk auf Zeit präsentierte der Künst-ler, Gewerbelehrer Sepp Köppel, anlässlich ei-ner Benefizveranstaltung im Lichthof des bzb.

Die Tafeln sind einzeln erhältlich. Ein Teil desErlöses geht an das Kinderhilfswerk «Chancefor Children».Trams aus Basel huckepack

über Buchs nach Beograd

Sie sind ein Geschenk derRegierung des KantonsBasel Stadt an die StadtBeograd. Die Trams müssenin Basel einer neuen Tram-generation weichen. InBeograd werden sie umge-spritzt und in den Farbender dortigen Verkehrsbe-triebe durch die HauptstadtSerbiens klingeln.