Paläoseismologie

29
Paläoseismologi e Abwägung seismischer Risiken

description

Paläoseismologie. Abwägung seismischer Risiken. Gliederung. Einführung Überblick über die Untersuchung der Oberflächenrisse Modellierung des coseismischen Spannungsfeldes Invertierung der Rissdaten für den paläoseismischen Slip geophysikalische Zusammenhänge Zusammenfassung Quellen. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Paläoseismologie

Page 1: Paläoseismologie

Paläoseismologie

Abwägung seismischer Risiken

Page 2: Paläoseismologie

Gliederung• Einführung• Überblick über die Untersuchung der

Oberflächenrisse• Modellierung des coseismischen

Spannungsfeldes• Invertierung der Rissdaten für den

paläoseismischen Slip• geophysikalische Zusammenhänge• Zusammenfassung• Quellen

Page 3: Paläoseismologie

Valdivia 1960

Page 4: Paläoseismologie
Page 5: Paläoseismologie

Überblick über die Untersuchung der Oberflächenrisse

Page 6: Paläoseismologie

• Untersuchungsgebiet: Andenforearc Bereich zwischen 17,5°S und 23,5°S

• nutzen Satellitenbilder von Google Earth

Page 7: Paläoseismologie
Page 8: Paläoseismologie
Page 9: Paläoseismologie

• hyperaride Region, deren Oberfläche zu 85 % mit Gips überzogen ist

langfristige Bewahrung geologischer Indikatoren

Page 10: Paläoseismologie
Page 11: Paläoseismologie
Page 12: Paläoseismologie

• unbekannte Akkumulationsrate des Gipses gibt keine eindeutigen Altersinformationen über die Risse

• basierend auf cosmogenischen Daten von der geomorphologischen Oberfläche und der morphologisch ähnlichen neotektonischen Strukturen werden die Risse auf einige 100.000 Jahre datiert

Page 13: Paläoseismologie

• Entstehung der Risse beeinflußt durch:

- Lokale strukturelle, topographische und/oder geomorphologische Effekte

- Spannungen verbunden mit Erdbeben innerhalb der subduzierten Platte

• Risse streichen auch parallel zu Störungen und dem Entwässerungsnetz

Page 14: Paläoseismologie

• Hauptverursacher der Rissbildung sind Interplattenbeben

• Risstyp:

- Mangel an lateralen Versatz

- Öffnen in 3 - Richtung

- Streichen in – Richtung

• Ausrichtung der Rissgruppierung wechselt um das Erdbebenbruchgebiet

Page 15: Paläoseismologie

• Ausnahmen stellen die bimodalen Streichverteilungen dar

die zwei Streich-richtungen basieren auf zwei unter-schiedlichen Ereig-nissen

Page 16: Paläoseismologie

Modellierung des coseismischen

Spannungsfeldes

Page 17: Paläoseismologie

• Berechnung der coseismischen Scherspannung, die mit den großen Erdbeben auf den 4 Segmenten verbunden ist

• Übereinstimmung zwischen dem Streichverhalten der Hauptrisse mit dem modellierten Spannungsfeld

Page 18: Paläoseismologie

• Spannungsfeld zum Iquique – Ereignis

(graue Linien)

• parallel dazu streichende Risse

(rote Linien)

Page 19: Paläoseismologie

• Risse bei der Stadt Ilo streichen beinah senkrecht zur ơ1

– Achse

nur minimal durch Beben von 1868 betroffen statt dessen durch Beben von 2001 entstanden

Page 20: Paläoseismologie

Invertierung der Rissdaten für den

paläoseismischen Slip

Page 21: Paläoseismologie

• Invertierung der Daten

Annahme: Risse öffnen sich durch coseismische Spannungsbeben mit einem zusätzlichen Beitrag des regionalen Stresses

• Berechnung: mittlere Abweichung = 8,2°

• Distanz zwischen bekannten Verwerfungen deutet entweder auf eigenständige Erdbeben oder weit auseinander liegende raue Unebenheiten, die durch einzelnes Ereignis zerbrachen

Page 22: Paläoseismologie

• Temporale Informationslücken führen dazu, dass das Spannungsfeld nicht zwischen einzelnen Erdbeben mit verschiedenen Verwerfungsverteilungen und mehreren kleineren Ereignissen unterscheiden kann

Page 23: Paläoseismologie

Geophysikalische Zusammenhänge

Page 24: Paläoseismologie

• Wechselwirkung zwischen negativen Forearc Schwereanomalie entlang des Grabens und Zone der großen Verwerfungen

• Region mit den meisten Verwerfungen stimmt mit Gebiet der stärksten neg. Schwereanomalie überein

• weniger Verwerfungen bei positiverer Schwereanomalie

Page 25: Paläoseismologie

Zusammenfassung

Page 26: Paläoseismologie

• Rissbildung durch stationären Stress verbunden mit dynamischer Spannung

• Übereinstimmung der berechneten Spannungsachsen mit der Ausrichtung der dynamischen Hauptspannung

• Kartierung setzt Ausmaß und Verteilung von Verwerfungen Einschränkungen, ungeachtet ob statischer oder dynamischer Stress Hauptver-ursacher ist

• Berechnungsmethoden für dynam. Spannungen beachtet keinen Wechsel in Materialeigenschaften

Page 27: Paläoseismologie

• Behauptung, dass große Beben sich in dem Gebiet auf immer ähnliche Weise wiederholen

- Beweis liegt in der geringen Bandbreite der Streichformen

- Risse zeigen lediglich 1 oder 2 bevorzugte Ausrichtungen

• entwickelte Modelle zeigen, dass das Spannungsfeld eher das Ausmaß als die Verteilungsdetails der Verwerfung widerspiegelt

Page 28: Paläoseismologie

• angehäufte Spannung deutet an, dass die Dimension und die Grenzen von charakteristischen Erdbeben relativ konstant bleiben

• kennt man die Dimension und die Grenzstellen der Erdbebensegmente kann man die seismischen Risiken abwägen

• schlussendlich: die Oberflächenrisse sollen zum bestimmen der Langlebigkeit der seismischen Abschnitte dienen

Page 29: Paläoseismologie

• Quellen:

- Paper: „Surface cracks record long-term seismic segmentation of the Andeean margin“ von John P. Loveless, Richard W. Allmendinger, et al

- http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2005/243/pdf/SOBIES.PDF

- http://earthquake.usgs.gov/learning/today/his_07_30.php