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Die Pankreatitis ist die häufigste Erkrankung des exokrinen Pankreas des Hundes. Die Diagnose stellt aufgrund der unterschiedlichen klinischen Präsentation eine Heraus- forderung dar. In diesem Artikel wird detailliert erläutert, welche diagnostischen Untersuchungen sinnvoll sind und welche therapeutischen Möglichkeiten zur Ver- fügung stehen. Einleitung Eine Pankreatitis beschreibt die entzündliche Infiltration des exokrinen Pankreas. Es werden die akute und die chronische Form unterschieden [1,2]. Die akute Pan- kreatitis wird definiert als eine potenziell reversible Ent- zündung mit histologisch nachweisbarer Ödembildung, Infiltration von Neutrophilen und Nekrose. Sie kann lokal begrenzt ablaufen oder zu einer systemischen Entzün- dungsreaktion (Systemic Inflammatory Response Syn- drome, SIRS) mit Multiorganversagen führen. Die chronische Verlaufsform ist histologisch durch eine lymphozytäre oder lymphoplasmazelluläre Infiltration und irreversible Schäden wie Fibrose gekennzeichnet [3]. Die genaue Ätiologie beider Verlaufsformen ist noch nicht eindeutig geklärt. Viele unterschiedliche Risikofak- toren, die die Entstehung begünstigen, sind jedoch be- kannt. Zu den wichtigsten gehören: Rasse, z.B. Zwergschnauzer, Sheltie, Cavalier King Charles, Cocker Spaniel Hypertriglyzeridämie Pankreatitis beim Hund Diana Dorn, Susanne Mangelsdorf © stock.adobe.com hemlep Hund | Innere Medizin Enke 20 Dorn D, Mangelsdorf S. Pankreatitis beim Hund kleintier konkret 2018; 21: 2031 Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.

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Pankreatitis beim Hund

Diana Dorn, Susanne Mangelsdorf

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Die Pankreatitis ist die häufigste Erkrankung des exokrinen Pankreas des Hundes. DieDiagnose stellt aufgrund der unterschiedlichen klinischen Präsentation eine Heraus-forderung dar. In diesem Artikel wird detailliert erläutert, welche diagnostischenUntersuchungen sinnvoll sind und welche therapeutischen Möglichkeiten zur Ver-fügung stehen.

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EinleitungEine Pankreatitis beschreibt die entzündliche Infiltrationdes exokrinen Pankreas. Es werden die akute und diechronische Form unterschieden [1,2]. Die akute Pan-kreatitis wird definiert als eine potenziell reversible Ent-zündung mit histologisch nachweisbarer Ödembildung,Infiltration von Neutrophilen und Nekrose. Sie kann lokalbegrenzt ablaufen oder zu einer systemischen Entzün-dungsreaktion (Systemic Inflammatory Response Syn-drome, SIRS) mit Multiorganversagen führen.

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Die chronische Verlaufsform ist histologisch durch einelymphozytäre oder lymphoplasmazelluläre Infiltrationund irreversible Schäden wie Fibrose gekennzeichnet [3].

Die genaue Ätiologie beider Verlaufsformen ist nochnicht eindeutig geklärt. Viele unterschiedliche Risikofak-toren, die die Entstehung begünstigen, sind jedoch be-kannt.

Zu den wichtigsten gehören:▪ Rasse, z. B. Zwergschnauzer, Sheltie, Cavalier King

Charles, Cocker Spaniel▪ Hypertriglyzeridämie

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▶ Tab. 1 Häufige Symptome akuter und chronischer Pan-kreatitis beim Hund.

akute Pankreatitis chronische Pankreatitis

▪ Anorexie▪ Vomitus▪ Schwäche▪ Diarrhoe▪ schmerzhaftes

Abdomen▪ Ikterus▪ Fieber▪ Dehydratation

▪ subklinischer Verlauf ohnedeutliche Symptome

▪ intermittierende Anorexie▪ Schwäche▪ schmerzhaftes Abdomen▪ Gewichtsverlust

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▪ Adipositas▪ ungeeignete Futtermittel (Abfall, Tischreste)▪ Infektionen, z. B. Babesiose▪ Medikamente, z.B. Phenobarbital, Kaliumbromid▪ Intoxikationen, z.B. Zink, Organophosphate▪ Endokrinopathien, z.B. Hyperadrenokortizismus, Hy-

pothyreose, Diabetes mellitus▪ direkte Traumatisierung des Pankreas (abdominale

Traumata, Operationen)

Auch Hypoxie und Hypoperfusion können zu einer Schä-digung des Pankreas führen.

Die chronische Pankreatitis kann als Komplikation einerakuten Pankreatitis auftreten [3,4]. Sie wird aber auchals Folge einer chronischen, immunvermittelten Entzün-dung, wie sie beim Englischen Cocker Spaniel beschrie-ben ist, diskutiert [5,6].

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KlinikDie klinischen Symptome an Pankreatitis erkrankter Hun-de variieren deutlich je nach Verlaufsform (▶ Tab. 1).

Hunde mit einer akuten Pankreatitis zeigen vor allemabdominale Schmerzen, Vomitus und Anorexie. AuchDiarrhoe kommt häufig vor und sollte als wichtige Diffe-renzialdiagnose für eine Pankreatitis gesehen werden.

Die Befunde der klinischen Untersuchung sind abhängigvom Schweregrad der Erkrankung sowie dem Ausmaßder Dehydratation. Ein starker Flüssigkeitsverlust durchErbrechen und/oder Durchfall kann zu einem hypo-volämischen Schock führen. Patienten mit fulminanterPankreatitis können zudem mit Symptomen einer SIRSoder disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) vor-gestellt werden. Eine SIRS ist charakterisiert durch mikro-vaskuläre Thrombosierung sowie erhöhte Permeabilitätder kapillären Gefäße, die durch eine Vielzahl inflamma-torischer Zytokine verursacht wird. Typische Symptomeeiner SIRS lassen sich in 2 Phasen gliedern.

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Die initiale hyperdynamische Phase ist gekennzeichnetdurch:▪ Tachykardie (> 160/min)▪ Hyperthermie (> 39,7 °C)▪ Polypnoe (> 40/min)▪ hyperämische Schleimhäute durch eine periphere

Vasodilatation

Die 2. Phase, die der Hypoperfusion, kennzeichnet sichdurch:▪ Hypothermie (< 37,7 °C)▪ Tachykardie▪ blasse Schleimhäute mit verlängerter kapillärer Fül-

lungszeit▪ schlechte Pulsqualität▪ reduzierte Bewusstseinslage

Bei einer DIC kommt es je nach Stadium zu Mikrothrom-bosierungen oder spontanen Blutungen. Eine SIRS oderDIC im Verlauf einer fulminanten Pankreatitis resultierenhäufig in einem Multiorganversagen [4,7, 8].

Hunde mit einer chronischen Verlaufsform können langesubklinisch bleiben oder nur milde, unspezifische Symp-tome aufweisen. Bleibt die chronische Pankreatitis unent-deckt, kann die einsetzende Fibrosierung zum Verlust desPankreasgewebes und somit im Endstadium zu einer exo-krinen Pankreasinsuffizienz sowie, in seltenen Fällen,einem Diabetes mellitus führen [3].

Diagnostik

Allgemeine Untersuchung

Da die Ursachen bzw. die Risikofaktoren sowie die Symp-tome einer Pankreatitis vielfältig sind, gehört zur Diag-nostik eine ausführliche Anamnese sowie eine vollständi-ge klinische Untersuchung. Dadurch ergeben sich ge-gebenenfalls bereits erste Hinweise auf eine bestehendeGrunderkrankung oder eine mögliche Aufnahme von in-adäquatem Futter oder toxischen Substanzen.

Betroffene Tiere zeigen unter Umständen Haltungsver-änderungen. Viele Hunde mit starken abdominalenSchmerzen nehmen eine Gebetshaltung ein oder zeigeneinen aufgekrümmten Rücken sowie Schmerzäußerun-gen bei abdominaler Palpation. Ein Ikterus kann ein Hin-weis auf eine Pankreatitis sein. Patienten mit einem Flüs-sigkeitsdefizit zeigen pappige Schleimhäute mit einerverlängerten kapillären Füllungszeit. Auch Fieber kannim Rahmen der Pankreatitis auftreten.

Allgemeine Laboruntersuchung

Bei allen Patienten mit dem Verdacht auf eine Pankreati-tis sollten ein Blutbild, eine Blutchemie sowie Elektrolyteund eine Urinuntersuchung durchgeführt werden. Diese

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Tests sind nicht primär zur Diagnostik einer Pankreatitisgeeignet.

Sie erlauben dem Tierarzt jedoch eine bessere Einschät-zung von:▪ Hydratationsstatus▪ Organfunktion▪ vorliegenden Grunderkrankungen▪ Differenzialdiagnosen▪ Krankheitsstadium▪ möglichem Verlauf der Pankreatitis

Hunde mit einer subklinisch verlaufenden Pankreatitiszeigen oft nur milde oder unspezifische Veränderungen.Patienten mit schwerem Verlauf einer akuten Pankreati-tis mit systemischen Komplikationen zeigen hingegendeutliche Veränderungen sowohl im Blutbild als auch inder Blutchemie. Diese Veränderungen sind jedoch nichtpathognomonisch für eine Pankreatitis, sondern tretenmeist sekundär auf [14].

Einer Studie zufolge, die 70 Hunde mit einer schwerenakuten Pankreatitis untersuchte, waren die häufigstenhämatologischen Veränderungen Thrombozytopenie,Leukozytose sowie eine Neutrophilie mit Kernlinksver-schiebung [9]. Eine deutliche Leukozytose mit Linksver-schiebung sowie eine Leukopenie in Verbindung mit ent-sprechenden klinischen Symptomen sind Hinweise aufeine mögliche Sepsis oder SIRS. Im Chemieprofil tretenhäufig Leberenzymerhöhungen und Bilirubinämie auf.

PRAXISTIPP

Eine Bilirubinämie in Kombination mit einem cho-

lestatischen Leberenzymprofil sollte immer Anlass

zur Abklärung einer Pankreatitis sein, da es aufgrund

der anatomischen Nähe zur Mündung des Ductus

choledochus communis zu einer extrahepatischen

Gallengangsobstruktion kommen kann.

Eine Erhöhung der Kreatinin- und/oder Harnstoffkon-zentrationen spiegelt meist einen Flüssigkeitsverlustdurch Vomitus und Diarrhoe wider. In schweren Fällenkann dies jedoch auch der Hinweis auf ein akutes Nieren-versagen sein [5].

MerkeZur Unterscheidung einer prärenalen und renalenAzotämie ist eine Urinuntersuchung notwendig.

Andere mögliche Auffälligkeiten in der Blutchemie sind:▪ Hypoalbuminämie▪ Hypertriglyzeridämie▪ Hypercholesterolämie▪ Hyper- oder Hypoglykämie

Do

Elektrolytveränderungen werden ebenfalls häufig gese-hen, wobei eine Hypokaliämie sowie geringgradige Hy-ponatriämie am häufigsten beobachtet werden [5]. DieseAbweichungen sind meist Folge von Erbrechen, Durchfallund verminderter Futteraufnahme.

Spezielle LaboruntersuchungPankreatische Lipase (PL)

Die pankreatische Lipase ist eine spezifische Lipase, dieausschließlich vom Pankreas gebildet wird. Sie wird beientzündlichen Prozessen in kleinen Mengen in den syste-mischen Blutkreislauf abgegeben.

Die PL kann mittels Radioimmunassay (cPLI) und mittelsELISA (cPL) gemessen werden. Durch den Einsatz von An-tikörpern ist die Messung speziesspezifisch. Die Messungder caninen Pankreaslipase cPL (cPLI, Spec cPL) ist eineLaboruntersuchung mit guter Sensitivität und Spezifitätzur Diagnose einer Pankreatitis. Dennoch kann es auchmit dieser Methode falsch positive und falsch negativeWerte geben.

Die Sensitivität des Tests hängt stark vom Schweregradder Erkrankung ab und wird in der Literatur zwischen21% und 71% angegeben [4]. Sie erscheint höher bei Pa-tienten mit einer schweren akuten Pankreatitis. Dies liegtwahrscheinlich darin begründet, dass die Enzyme auseinem stark entzündlich veränderten Gewebe stärkeraustreten. Die Spezifität liegt bei bis zu 86% [4|. Bei Pa-tienten mit einer akuten moderaten bis schweren Pan-kreatitis ist die Bestimmung der caninen Pankreaslipasedamit ein sinnvoller Test zur Diagnostik.

PRAXISTIPP

Die Messung der PLI sollte nach 8–12 Stunden Nah-

rungskarenz erfolgen.

Zur semiquantitativen Bestimmung der cPL existiert einSchnelltest (SNAP cPL, IDEXX). Dieser Test basiert auf dergleichen Methode wie die quantitative Bestimmung. DerTest beinhaltet einen Referenzpunkt, der dem oberenWert des Referenzintervalls der cPL des Hundes (200 µg/L) entspricht und ist vor allem zum Ausschluss einer Pan-kreatitis gedacht.

MerkePositive Ergebnisse des Schnelltests sollten durch dieBestimmung der cPL bestätigt werden [10, 26].

Trypsin-Like Immunoreaktivität (TLI)

Die TLI reflektiert die Funktion des exokrinen Pankreas.Die Sensitivität der Serum-TLI-Konzentration für die aku-te canine Pankreatitis ist im Vergleich zur cPLI und zur So-nografie deutlich geringer und liegt zwischen 36–47%[5,13]. Dies liegt hauptsächlich darin begründet, dass

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▶ Abb. 1 Abdomenröntgen im laterolateralen Strahlengang. Neben einerHepatomegalie zeigen sich auch ein Detailverlust im kranialen Abdomenund luftgefüllte Darmschlingen. © K. Schmerbach/R. Höpfner

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die TLI zu Beginn einer akuten Pankreatitis zwar ansteigt,im Verlauf jedoch relativ zügig wieder abfällt. Die Mes-sung der TLI-Konzentration bleibt vor allem der Test derWahl für eine exokrine Pankreasinsuffizienz.

Serum-Amylase-Aktivität

Das Enzym Amylase katalysiert die Hydrolyse von kom-plexen Kohlenhydraten und wird, neben dem Pankreas,von vielen verschiedenen Zelltypen synthetisiert. Eindeutlicher Anstieg kann hinweisend für eine Pankreatitissein, jedoch können auch andere gastrointestinale Er-krankungen und Lebererkrankungen eine Erhöhung derAmylase-Aktivität zur Folge haben. Auf der anderen Seitezeigen viele Hunde mit akuter Pankreatitis keinen Anstiegder Amylase [10]. Dieser Test besitzt also eine geringeSensitivität und Spezifität und wird daher zur Diagnostikeiner Pankreatitis nicht mehr empfohlen [11].

Serum-Lipase-Aktivität

Lipasen hydrolysieren Lipide. Im Körper kommen unter-schiedliche Lipasen vor, z. B. gastrische Lipase, pankrea-tische Lipase, hepatische Lipase und Hormon-sensitiveLipase. Bisher galt die Bestimmung der Serum-Lipase-Aktivität ähnlich der Amylase weder als sensitiv noch alsspezifisch für eine Pankreatitis. Die Aussagekraft der Un-tersuchung der Serum-Lipase-Aktivität ist auch von demverwendeten Substrat im Assay zur Untersuchung derEnzym-Aktivität abhängig.

Seit 2001 gibt es ein Assay zur Bestimmung der Lipase-Aktivität, in dem das Substrat 1,2–o-Dilauryl-rac-glyce-ro-3-glutarsäure-(6-methyl-resorufin)-Ester (DGGR) ver-wendet wird. Die Enzym-Substrat-Interaktionen in die-sem Assay sind selektiver für die pankreatische Lipase[33]. Sensitivität und Spezifität der DGGR-Lipase liegenbei 73,3% bzw. 66,6%. Damit ist die DGGR-Lipase ähnlichaussagekräftig wie die Spec cPL [33,34].

Serum-pankreatische Elastase-1 (cPE-1)

Die cPE-1 wird in den Azinuszellen des Pankreas gebildetund bei einer aktiven entzündlichen Veränderung desPankreas in das Blut abgegeben. Der Nachweis im Serumerfolgt mittels eines ELISA und ist somit speziesspezi-fisch. In einer Studie mit 61 Hunden erreichte diese Un-tersuchung eine Sensitivität von 61,4% und eine Spezifi-tät von 92% [35].

Diese Untersuchung der Serum-cPE‑1 wird jedoch vonvielen Laboren nicht standardmäßig angeboten.

Bildgebende VerfahrenRöntgen

Das Röntgen ist eine schnelle Diagnostik, die wichtig ist,um Differenzialdiagnosen eines akuten Abdomens abzu-klären. In der abdominalen Röntgenaufnahme könnensich bei einer akuten Pankreatitis Veränderungen wieDetailverlust im kranialen Abdomen (▶ Abb. 1), die Ver-

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lagerung des Duodenums nach dorsal oder lateral sowiegasgefüllte, dem Pankreas angelagerte Darmschlingenzeigen [4,5,8]. Diese Veränderungen sind jedoch nichtspezifisch und reichen für die Diagnose einer Pankreatitisnicht aus.

Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung ist eine wichtige, nicht inva-sive Untersuchungsmethode zur Diagnostik der Pankrea-titis des Hundes. Die Sensitivität dieser Untersuchung iststark von der Erfahrung des Untersuchenden und dertechnischen Ausstattung abhängig [4,9, 16]. Zur Beurtei-lung des Pankreas werden Hochfrequenzsonden(> 7,5 MHz) empfohlen.

Der Untersuchungsgang findet meist in Rückenlage statt.Die anatomischen Orientierungspunkte sind die rechteNiere, das Duodenum descendens und die V. pancreati-coduodenalis. Der Schallkopf wird rechts in Längsachsehinter der letzten Rippe zur Darstellung der rechten Niereplatziert und dann nach medial in Richtung des Duode-nums descendens geschwenkt. Alternativ kann derSchallkopf unterhalb des Xyphoids angesetzt und in Rich-tung des Pylorus nach rechts bewegt werden, um dasDuodenum descendens und schließlich den Lobus dexterdes Pankreas darzustellen. Der Lobus pancreatis sinisterist beim Hund aufgrund der Gasartefakte des Colontransversum häufig nicht gut darstellbar.

Im Normalzustand zeigt sich das Pankreas oft isoecho-gen zum umliegenden Fettgewebe und lässt sich dannhäufig nicht gut abgrenzen (▶Abb. 2). Das Parenchymwirkt homogen [15].

Bei einer akuten Pankreatitis zeigt sich das Pankreas häu-fig verbreitert, hypoechogen mit unregelmäßigen Gren-zen. Das umliegende Fettgewebe ist hyperechogen und

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▶ Abb. 2 Sonografische Darstellung des Pankreas: Physiologisches Pankreas (Lobus pancreatis dexter), das sich nur wenig vomumliegenden Gewebe abgrenzt. © K. Schmerbach/R. Höpfner

▶ Abb. 3 Sonografische Darstellung einer akuten Pan-kreatitis. Das Pankreas (Lobus pancreatis dexter) erscheinthypoechogen und verbreitert. Das umliegende Gewebezeigt sich deutlich hyperechogen. © K. Schmerbach/R. Höpfner

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kann Flüssigkeitseinschlüsse aufweisen (▶ Abb. 3). Dasanliegende Duodenum descendens kann sich mit einerverdickten Wand, verwaschener Wandschichtung, starrund flüssigkeitsgefüllt oder einem korrugierten (deutlichgewundenen) Verlauf darstellen. Es kann fokal freie Flüs-sigkeit vorhanden sein. Eine Pankreatitis ist eine häufigeUrsache für eine extrahepatische biliäre Obstruktion [4,5, 15].

Bei einer chronischen Pankreatitis spielt die Ultraschall-untersuchung eine eher untergeordnete Rolle. Oftmalszeigen sich keine Veränderungen. In einigen Fällen weistdas Pankreas eine unregelmäßige Echogenität auf odererscheint fokal hyperechogen [15].

Computertomografie

In der Humanmedizin gilt die kontrastmittelgestützteComputertomografie als eine sehr wichtige Untersu-chungsmethode zur Erkennung akuter und chronischerPankreatitiden mit hoher Sensitivität und Spezifität [17–21].

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CT IN DER TIERMEDIZIN

In einer Pilotstudie mit 10 Hunden mit bestätigter

Pankreatitis wurde eine computertomografische An-

giografie durchgeführt. In dieser Studie war die kon-

trastmittelgestützte Computertomografie dem Ul-

traschall überlegen, da das gesamte Pankreas und

die Umgebung eingesehen werden konnten und die

Art der Kontrastmittelanreicherung auch einen Hin-

weis auf die Stärke der Entzündung gab [22]. In der

abdominalen Sonografie sind oft nicht alle Bereiche

des Pankreas einsehbar durch Abdominalschmerz,

einen stark flüssigkeitsgefüllten Magen und/oder

Gasartefakte. Aufgrund der kleinen Fallzahlen und

der fehlenden Vergleichswerte gesunder Hunde ist

diese Methode noch nicht der diagnostische Stan-

dard für eine Pankreatitis. Sie ist außerdem aufwen-

dig und kostenintensiv und stellt zudem aufgrund

einer notwendigen Sedation oder Narkose ein zu-

sätzliches Risiko dar.

Zytologische und histopathologischeUntersuchungZytologische Untersuchung

Die Feinnadelaspiration (FNA) des Pankreas ist eine mini-malinvasive, risikoarme diagnostische Maßnahme. Sozeigten sich in einer Studie an gesunden Hunden keineVeränderungen am Gewebe oder der cPLI nach einerPunktion und Aspiration [23].

PRAXISTIPP

Die zytologische Untersuchung kann vor allem bei

der Unterscheidung von neoplastischen und nicht

neoplastischen Veränderungen sehr hilfreich sein

[23].

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Bei Vorliegen einer akuten Pankreatitis zeigt sich nebeneiner Infiltration von Neutrophilen eine insgesamt erhöh-te Zellularität und Zelldebris aufgrund von Nekrose [5].Das erschwert die Interpretation des Punktats, und einefehlende neutrophile Infiltration schließt das Vorliegeneiner Pankreatitis nicht aus [10].

Bei Vorliegen einer chronischen Pankreatitis bestehtmeist eine geringere Zellularität, in geringer Anzahl kom-men Neutrophile und Lymphozyten vor [5].

Die sichere Diagnose einer akuten und chronischen Pan-kreatitis ist zytologisch nicht möglich.

Histopathologische Untersuchung

Die histopathologische Untersuchung gilt seit langer Zeitals Goldstandard für die definitive Diagnose der Pankrea-titis und die Unterscheidung zwischen einer akuten undchronischen Verlaufsform. Es ist bisher jedoch noch nichtgeklärt, wie histopathologische Veränderungen (Entzün-dungen, Fibrose) an klinisch und labordiagnostisch un-auffälligen Hunden interpretiert werden sollten.

Letztendlich ist die chirurgische Probennahme am Pan-kreas eine invasive Untersuchungsmethode, die eineNarkose erfordert. Patienten mit einer schweren akutenPankreatitis haben ein erhöhtes Narkoserisiko. Außerdemkann die Narkose selbst einen Risikofaktor zur Ver-schlechterung der Pankreatitis darstellen [5,10]. EineProbennahme bei einer akuten Pankreatitis ist dahernur in Ausnahmefällen gerechtfertigt, vor allem dann,wenn eine operative Versorgung aufgrund von sekundärauftretenden Komplikationen notwendig erscheint. ImGegensatz dazu ist die sichere Diagnose einer chroni-schen Pankreatitis oftmals nur durch eine histopatholo-gische Untersuchung des Pankreas möglich.

UNTERSUCHUNGEN

Die sichersten Verfahren zur Diagnose einer akuten

Pankreatitis sind neben einer guten Allgemein-

untersuchung und allgemeinen Laboruntersuchung

die Bestimmung der DGGR-Lipase oder cPL und eine

Ultraschalluntersuchung des Abdomens. Der SNAP-

Test kann zum Ausschluss einer Pankreatitis verwen-

det werden. Die Amylase sollte nicht zur Diagnostik

einer Pankreatitis genutzt werden.

Die chronische Pankreatitis kann in ihren Symp-

tomen einer chronischen Enteropathie wie der IBD

(Inflammatory Bowel Disease) ähneln. Die sicherste

Diagnose in diesem Fall ist die histopathologische

Beurteilung einer Biopsie des Pankreas.

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TherapieGemäß den oben genannten Risikofaktoren sollten zu-grundeliegende Erkrankungen behandelt und andere be-günstigende Faktoren, z.B. inadäquate Ernährung, Medi-kamentengabe, abgestellt oder angepasst werden. DieTherapie der Pankreatitis erfolgt vor allem symptoma-tisch und richtet sich nach dem in der Allgemeinunter-suchung erhobenen Gesamtzustand des Patienten.

Therapie der akuten PankreatitisFlüssigkeitstherapie

Vomitus und Inappetenz führen schnell zu einem Flüs-sigkeitsdefizit, das mittels einer an Dehydratationsgrad(▶ Tab. 2) und Flüssigkeitsverlust angepassten Infusions-therapie (Kasten) ausgeglichen werden muss. Währenddie Dehydratation auf zellulärer Ebene eher langsam (in-nerhalb von 24 Stunden) ausgeglichen wird, sollte eine inder Regel schnell entstandene Hypovolämie mittels ein-zelner Boli (10–20ml/kg pro über 15min) bis zur Norma-lisierung der Vitalparameter zügig ausgeglichen werden.

Dazu sind in erster Linie kristalloide Vollelektrolytlösun-gen, z.B. Sterofundin®, Deltajonin®, Ringer-Laktat, ge-eignet. In einer humanmedizinischen Studie zeigte dieVerwendung einer leicht alkalisierenden Lösung wieRinger-Laktat einen positiven Effekt, da durch den pH-Anstieg eine weitere Trypsin-Aktivierung in den Zellendes Pankreas vermindert wird [27]. Beim Hund gibt esdiesbezüglich keine Studien.

FLÜSSIGKEITSTHERAPIE BEIM HUND

Körpergewicht (kg) x Dehydratationsgrad (%)

+ geschätzte bestehende Verluste (ml)

+ Erhaltungsbedarf (ml)

= Menge der notwendigen Infusionsmenge der

nächsten 4–24 Stunden

Beispiel: Hund 15 kg, 10% Dehydratationsgrad, ca.

500ml Verluste (z.B. durch Erbrechen)

1. Dehydrationsausgleich: 15 × 10% × 10 = 1500ml

2. Verluste: + 500ml

3. Erhaltungsbedarf*: (15 kg × 30) + 70 = 520ml/Tag

= 2520ml/24 Stunden (105ml/h)

* Berechnung des täglichen Erhaltungsbedarfs bei Tieren

unter 2 kg und über 50 kg: (Körpergewicht [kg]0,75) × 70 [32]

Analgetische Therapie

Eine akute Pankreatitis ist meist eine sehr schmerzhafteErkrankung, auch wenn einige Hunde keine typischenSchmerzanzeichen zeigen. Zu empfehlende Analgetikasind in erster Linie Opioide wie Butorphanol, Buprenor-phin, Fentanyl oder Tramadol (▶ Tab. 3) [8, 10,27]. Nichtsteroidale Antiphlogistika sollten bei einer akuten Pan-

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▶ Tab. 2 Ermittlung des Dehydratationsgrads [32].

Dehydrata-tionsgrad (%)

klinische Symptome

< 5 keine klinischen Auffälligkeiten

5–8 ▪ trockene Schleimhäute▪ verminderter Hautturgor

8–10 ▪ verminderter Hautturgor▪ trockene Schleimhäute▪ ggr. verlängerte kapilläre Füllungszeit▪ Augen können eingesunken sein

10–12 ▪ Hautfalte bleibt stehen▪ trockene Schleimhäute▪ verzögerte kapilläre Füllungszeit▪ Augen eingesunken▪ Anzeichen von Schock

> 12 ▪ alles oben Genannte▪ Schock oft lebensbedrohlich

▶ Tab. 3 Do

Wirkstoff

Antibiotikum

Amoxicillin/C

Marbofloxac

Antiemetika

Maropitant

Metoclopram

Ondansetron

Opiode

Buprenorph

Butorphanol

Fentanyl

Tramadol

Protonenpu

Omeprazol

Pantoprazol

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kreatitis aufgrund der bestehenden Dehydratation undHypovolämie nicht eingesetzt werden.

Gabe von Fresh Frozen Plasma (FFP)

FFP enthält viele Gerinnungsfaktoren, antiinflammatori-sche Substanzen sowie Albumin. Die Gabe von FFP er-scheint somit bei einer fulminanten Pankreatitis, insbe-sondere in Zusammenhang mit einer schweren Hypo-albuminämie und DIC logisch. Jedoch gibt es bisher keineausreichenden Studien, die belegen, dass die Gabe vonFFP (10–15ml/kg i. v.) bei Hunden mit Pankreatitis vonVorteil ist [10,27]. In der Humanmedizin wird FFP nachaktuellen Guidelines zur Transfusion von FFP nur bei Pa-

sierungsempfehlungen beim Hund.

Handelsname Dos

lavulansäure Clavaseptin® 12,

in Marbocyl® 2,7

Cerenia® 1m

id Emeprid® 0,2

Zofran®, Cellondan® 0,5

in Temgesic®, Bupresol® 0,0

Dolorex®, Morphasol®, Torbugesic® 0,2

Fentanyl® 0,0

Tramadol® 5m

mpenblocker

Omeprazol® 0,7

Pantoprazol® 0,5

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tienten mit aktiven Blutungen oder vor einer Operationbei Patienten mit einer Koagulopathie eingesetzt. In derVeterinärmedizin fehlen klare evidenzbasierte Richtlinienzum Einsatz von FFP. Der Einsatz sollte für jeden Patientenindividuell abgewogen werden [36]. Ein Einsatz im Rah-men einer Pankreatitis ist nicht empfehlenswert.

Antiemetische Therapie

Die antiemetische Therapie (▶ Tab. 3) ist ein wichtigerBestandteil der Therapie der Pankreatitis, um den Flüs-sigkeitshaushalt und die Elektrolyte zu stabilisieren sowieeine gute Futteraufnahme zu gewährleisten.

Maropitant ist ein Neurokinin-1-Rezeptorblocker, der dieProduktion der Substanz P blockiert. Letztere spielt einewichtige Rolle in der Schmerzentwicklung. Bei einer Ent-zündung des Pankreas kommt es zu einer vermehrten Se-kretion von Substanz P und einer Hochregulation derNeurokinin-1-Rezeptoren [29]. Damit ist Maropitant einsehr effektives Antiemetikum in der Therapie der akutenPankreatitis und zeigt zudem einen analgetischen Effektbei viszeralem Schmerz.

Metoclopramid (MCP) ist kein starkes Antiemetikum undreicht in der Regel bei einer Pankreatitis nicht aus. AlsDauertropfinfusion zeigt MCP eine bessere antiemetischeWirksamkeit als bei Bolusgabe sowie einen prokineti-schen Effekt.

Antimikrobielle Therapie

Eine primäre bakterielle Ursache für die akute Pankreati-tis beim Hund ist sehr selten. Es gibt zudem bisher keinenHinweis darauf, dass die prophylaktische Gabe von Anti-

ierung

5–25mg/kg 2 x tgl. i. v./p.o.

5–5,55mg/kg 1 x tgl. i. v./p.o.

g/kg 1 x tgl. i. v./s. c. oder 2mg/kg 1 x tgl. p.o.

–0,5 mg/kg i. v./i.m./p. o. 3–4 x tgl., als DTI 0,3 mg/kg/h i. v.

–1,0 mg/kg 2 x tgl. i. v.

06–0,02mg/kg 3–6 x tgl. s. c./i. v.

–0,4 mg/kg alle 2–4 Stunden i. v./i.m./s. c.

1mg/kg i. v./i.m./s. c. alle 2 Stunden, als DTI 2–6 µg/kg/h i. v.

g/kg 3–4 x tgl. p. o.

mg/kg 1–2 x tgl. i. v./p.o.

mg/kg 1–2 x tgl. i. v./p.o.

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biotika einen positiven Einfluss auf die Genesung hat. DerRoutineeinsatz von Antibiotika ist daher nicht zu empfeh-len.

Bei einer fulminanten akuten Pankreatitis kann es je-doch zu einer bakteriellen Translokation aus dem Darmkommen [37,38]. Bei Hinweisen auf ein septisches Ge-schehen ist eine antimikrobielle Therapie angezeigt. Da-für eignet sich z.B. intravenös Amoxicillin/Clavulansäure(▶ Tab. 3) [27].

Protonenpumpenblocker

Es gibt aktuell keine Studie, die belegt, dass eine Reduk-tion der Magensäure den Verlauf einer Pankreatitis positivbeeinflusst. Bei Hinweisen auf eine Ösophagitis oderMagenulzerationen ist eine Therapie mit Protonenpum-penblockern wie Omeprazol und Pantoprazol (▶ Tab. 3)indiziert. Orale Dosen von Omeprazol alle 12 Stundenzeigten, verglichen mit Pantoprazol und Ranitidin, denstärksten Anstieg des pH-Werts, der auch am längstenanhielt [27,28].

Ernährung

Das Dogma der Nahrungskarenz bei einer akuten Pan-kreatitis ist heute nicht mehr haltbar.

MerkeDer frühzeitige Beginn einer kontrollierten Fütterunghat einen positiven Effekt auf den Verlauf der Erkran-kung.

Hierzu sollte nur eine streng fettarme Diät, z. B. Hills®

Prescription diet i/d low fat, Royal Canin™ Gastro Intesti-nal low fat, eingesetzt werden (< 3 g Fett/100 kcal [31]).

Bei ausbleibender Futteraufnahme ist die Fütterungüber Nasen-Schlund-Sonde, Ösophagus- oder Magenson-de angezeigt. Eine partielle oder totale parenterale Er-nährung kann notwendig werden. Die enterale Fütte-rung sollte jedoch der parenteralen Ernährung bevorzugtwerden, da sich die klinische Symptomatik, vor allem dasErbrechen, mit einer frühzeitigen Futteraufnahmeschneller verbessert [8,10,27,30]. Als unterstützendesymptomatische Therapie zur Steigerung des Appetitskann die Gabe von Mirtazapin, einem tetrazyklischenAntidepressivum, oder Cyproheptadin, einem Serotonin-Antagonisten, hilfreich sein.

Eine Therapie mit Pankreasenzymen oder Glukokortikoi-den ist bei einer akuten Pankreatitis nicht indiziert.

Therapie der chronischen Pankreatitis

Die Therapie der chronischen Pankreatitis besteht eben-falls vor allem in der Behandlung zugrunde liegender Er-krankungen und dem Abstellen möglicher Risikofak-toren. Je nach Schweregrad der gezeigten klinischenSymptome ist eine unterstützende Therapie wie bei der

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akuten Pankreatitis indiziert. Auch bei einer chronischenPankreatitis sollte eine fettarme Diät gefüttert werden.

PRAXISTIPP

Bei Patienten, bei denen aufgrund von anderen

Grunderkrankungen eine spezielle Diät notwendig

ist, ist es sinnvoll, einen Spezialisten für Tierernäh-

rung zu konsultieren, um eine individuelle Diät zu

erstellen.

FazitFür die sichere Diagnose einer akuten Pankreatitis beimHund ist meist eine Kombination aus klinischer Unter-suchung, Bestimmung der DGGR-Lipase/cPLI/Spec cPLsowie abdominaler Sonografie notwendig. Die Diagnoseder chronischen Pankreatitis ist schwierig und erfordertmeist eine Biopsie. Die Therapie richtet sich in beiden Fäl-len vor allem nach der klinischen Symptomatik und nachden zugrunde liegenden Erkrankungen. Bei Tieren miteiner schweren, akuten Pankreatitis ist eine angepassteInfusionstherapie sehr wichtig. Die Fütterung einerstreng fettarmen Diät nimmt sowohl bei der akuten alsauch bei der chronischen Pankreatitis einen hohen Stel-lenwert ein.

Korrespondenzadresse

Dr. Diana Dorn

Dr. Susanne Mangelsdorf, Dipl. ECVIM–CA

Fachtierärztin für Innere Medizin der KleintiereKleintierspezialisten ÜberweisungszentrumDres. Schmerbach & Höpfner GmbHWittestraße 30 Haus P13509 [email protected]

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Bibliografie

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DOI https://doi.org/10.1055/s-0043-124118kleintier konkret 2018; 21: 20–31 © Georg Thieme Verlag KGStuttgart · New York ISSN 1434-9132

angelsdorf S. Pankreatitis beim Hund kleintier konkret 2018; 21: 20–31

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Hund | Innere Medizin Enke

Fragebogen

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Frage 1

Bei welcher Hunderasse wird die Pankreatitis als Folge einerchronischen immunvermittelten Entzündung diskutiert?A ZwergschnauzerB ZwergpudelC Englischer Cocker SpanielD Deutscher SchäferhundE Riesenschnauzer

Frage 2

Welche therapeutische Maßnahme ist bei einer akuten Pankrea-titis immer indiziert?A antimikrobielle TherapieB KortikosteroideC NahrungskarenzD totale parenterale Ernährung (TPN)E Flüssigkeitstherapie mit Vollelektrolytlösungen

Frage 3

Welches ist kein begünstigender Risikofaktor für die Entstehungeiner Pankreatitis?A HyperadrenokortizismusB PhenobarbitalC AdipositasD HypokaliämieE Hypertriglyzeridämie

Frage 4

Welches Testverfahren ist für die Diagnose der Pankreatitis be-sonders geeignet?A TLI und SonografieB cPLI oder DGGR-LipaseC Serum-Amylase-Aktivität und RöntgenD cPL-Snap-Test und RöntgenE Blutchemie und Sonografie

Frage 5

Mit welchem Verfahren wird die chronische Pankreatitis sicherdiagnostiziert?A Sonografie der PankreasB Röntgen des AbdomensC ComputertomografieD histopathologische Untersuchung einer PankreasbiopsieE zytologische Untersuchung eines Pankreas-Feinnadelaspirats

Frage 6

Was ist die häufigste Ursache einer Bilirubinämie im Verlaufeiner Pankreatitis?A extravasale HämolyseB intrahepatische GallengangsobstruktionC extrahepatische GallengangsobstruktionD LeberversagenE Cholezystitis

Frage 7

Was zeigt ein positiver cPL-Snap-Test an?A Dass eine akute Pankreatitis ausgeschlossen werden kann.B Dass eine akute Pankreatitis sicher vorliegt.C Dass eine chronische Pankreatitis sicher vorliegt.D Dass die cPL über einem Wert von 200 µg/l liegt.E Dass eine chronische Pankreatitis ausgeschlossenwerden kann.

Frage 8

Was ist bei der Fütterung von Pankreatitispatienten zu beachten?A Nahrungskarenz über einige Tage, dann Anfüttern mit einer

fettreduzierten Kost.B Legen einer Ernährungssonde und Gabe einer hochkalori-

schen fettreichen Kost, um Gewichtsverlusten vorzubeugen.C Es sollte bei schwer kranken Patienten immer die totale par-

enterale Ernährung (TPN) vorgezogen werden.D Die Fütterung spielt keine Rolle, es kann alles gefüttert wer-

den, Hauptsache der Hund frisst.E Die Futteraufnahme ist sehr wichtig, es sollte unbedingt auf

eine fettarme Diät geachtet werden.

Frage 9

Welches ist kein typisches Symptom einer akuten Pankreatitis?A AnorexieB PU/PDC VomitusD GewichtsverlustE Diarrhoe

Frage 10

Welche analgetische Therapie ist bei Patienten mit Pankreatitissinnvoll?A MeloxicamB CarprofenC PhenylbutazonD BuprenorphinE Pankreatitispatienten brauchen nur in Ausnahmefällen eine

analgetische Therapie

Dorn D, Mangelsdorf S. Pankreatitis beim Hund kleintier konkret 2018; 21: 20–31

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Dorn

Pankreatitis beim Hund

Diana Dorn, Susanne Mangelsdorf

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A Lernerfolgskontrolle

Bitte kreuzen Sie die richtigenAntworten an! Es ist jeweils nur1 Antwort pro Frage richtig!

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2018; 21: 20–31

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Für diese Fortbildung können Sie 1 ATF-Fort-bildungsstunde anerkannt bekommen. Hierfür

▶ müssen mindestens 70% der Fragen richtigbeantwortet sein.

▶ muss der Antwortbogen vollständig ausgefülltsein. Unvollständig ausgefüllte Bögen könnennicht berücksichtigt werden.

▶ muss im markierten Feld* Ihre Abonnenten-nummer eingetragen oder eine kleintier.konkret-CVE-Wertmarke aufgeklebt sein.

Do

kleintier.konkret-CVE-Wertmarken für Nicht-abonnenten können beim Verlag zu folgendenBedingungen erworben werden: 6er-PackWertmarken, Preis 49,95 € inkl. MwSt., Artikel-Nr. 903000. Bitte richten Sie die Bestellungen an:Georg Thieme Verlag KG,KundenServiceCenter Buch,Postfach 301120, 70451 Stuttgart.

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E Erklärung* Nichtabonnenten bitte hier kleintier.

Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbst und ohne fremde Hilfe durchgeführt habe. konkret-CVE-Wertmarke aufkleben.Abonnenten bitte Abonnenten-nummer eintragen:

Ort, Datum

Unterschrift

Bitte senden Sie den vollständig ausgefüllten Antwortbogen und einen an Sie selbst adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag an denGeorg Thieme Verlag KG, kleintier.konkret-CVE, Kennwort: kleintier.konkret, Postfach 301120, 70451 Stuttgart. Die Zertifikate werden spätestens 14 Tage nachErhalt des Antwortbogens versandt. Von telefonischen Anfragen bitten wir abzusehen. Einsendeschluss: 28.02.2019 (12 Monate, Datum des Poststempels).

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