Partnerschaft vertieft Vielfalt der Kulturen entdecken...te Hubschrauber-Unternehmen Eurocopter...

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Wie schön es ist, mit einem Flug- zeug zu fliegen, wissen viele. Wie schön es aber sein kann, Men- schen das Fliegen zu ermöglichen, wissen nur wenige. Der baden- württembergische Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Peter Franken- berg besuchte am Montag die Jahrgangsstufe 12 der Carl-Benz- Schule. Er stellte die Möglichkei- ten für ein Studium oder eine Aus- bildung in der Luft- und Raum- fahrtbranche vor. „Ich wollte frü- her selbst Pilot werden“, verriet der Minister, „aber damals war es nahezu unmöglich, dass ein Bril- lenträger Pilot werden konnte.“ Neben dem Vortrag über die Be- rufsmöglichkeiten erhielten die Schüler auch einen Einblick in ein weltweit führendes Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt, der EADS (European Aeronautic De- fence and Space Company). Dr. Jean J. Botti, der Technologievor- stand der EADS, verteilte an alle Jugendliche das „Flight Book“. Es soll den Schülern die Idee und die Leidenschaft derer nahe bringen, die ihr Berufsleben der Zukunft von Luft- und Raumfahrt gewid- met haben. In den nächsten zehn Jahren werde die EADS und weite- re führende Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtbranche über 25.000 Ingenieure brauchen. „Education, education, education (deutsch: Bildung, Bildung, Bil- dung)“, sagte Botti, „ist das Wich- tigste in der heutigen Gesell- schaft.“ Bildungsbürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer bekräftigte dies und motivierte die Jungen und Mädchen, sich für den Beruf zu entscheiden, der in ihnen die Faszination weckt. Die Carl-Benz-Schule in Mann- heim ist eine der fünf beruflichen Schulen an der Neckarpromenade mit fast 1030 Schülern und 75 Lehrkräften. Sie ist eine technisch orientierte Schule. An der Veran- staltung nahmen alle Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Techni- schen Gymnasiums teil, d.h. Schü- ler mit den Profilen Technik, In- formationstechnik und Gestal- tungs- und Medientechnik. Zudem waren die Schüler der Eingangs- klasse (= Jahrgangsstufe 12) der Technischen Oberschule dabei. EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsge- schäft und den dazugehörigen Dienstleistungen. Zu EADS gehö- ren Airbus, der führende Herstel- ler von Zivilflugzeugen sowie mili- tärischen Tank- und Transportflug- zeugen, zudem das weltweit größ- te Hubschrauber-Unternehmen Eurocopter sowie EADS Astrium, die europäische Nummer 1 im Raumfahrtgeschäft mit Program- men wie Ariane und Galileo. (red) Mehr als 70 Gäste nahmen an ei- ner suchtpräventiven Schulung teil, die der Arbeitskreis Drogen- probleme und Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim gemeinsam mit der Polizei Mannheim, dem Drogenverein Mannheim und dem Cineplex/Cinemaxx unter Feder- führung des Fachbereichs Gesund- heit veranstaltete. Die Veranstaltung richtete sich an Lehrkräfte und weitere Fachleute, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten. Die Teilneh- mer trafen sich an diesem Tag zu- nächst im Cineplex-Kino, um sich gemeinsam den Film „Lauf um Dein Leben – Vom Junkie zum Ironman“ anzusehen. Der Film zeigt den Verlauf des Konsums von legalen Drogen bis hin zu illegalen Drogen bei einem jungen Mann in den 80er Jahren sowie seinen Weg in die Abstinenz. Persönlich in Mannheim anwesend war der Hochleistungssportler Andreas Niedrig, auf dessen Autobiogra- phie der Film basiert. Gemeinsam mit Niedrig sowie Ulri- ke Müller vom Drogenverein Mannheim und Reiner Lange vom Rauschgiftdezernat diskutierten die Anwesenden im Anschluss an den Film. Dabei stellte das Publi- kum vor allem sehr persönliche Fragen direkt an Niedrig wie „Wur- den Sie nach der Therapie noch- mals rückfällig?“ Auf diese Fragen antwortete Niedrig sehr offen und ehrlich. Seine Lebenserfahrung, die sich unter anderem in Aussa- gen wie „Wer sagt, dass das Leben immer leicht sein muss?“ wider- spiegelt, kam bei den Gästen sehr gut an; dabei erlebten sie Andreas Niedrig als sehr authentische Per- sönlichkeit. Aber auch Fragen konkret für die Umsetzung im beruflichen Alltag interessierten die Fachleute sehr. Diese Fragen wurden am Nach- mittag im Rahmen eines Work- shops aufgegriffen, bei dem ge- meinsam mit dem Drogenverein Mannheim und dem Rauschgiftde- zernat erarbeitet wurde, wie mit Hilfe des Mediums Film jungen Menschen Kompetenzen zur Suchtprävention vermittelt wer- den können. (red) Info: Weitere Informationen zu diesem The- ma erhalten Interessierte bei der Be- auftragten für Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim unter Telefon 293-9339. Ab 17. Januar präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen eine spannende Mitmach-Ausstellung für die ganze Familie rund um das Thema Archäologie. Bei „ACH- TUNG AUSGRABUNG!“ greifen gro- ße und kleine Besucher selbst zu Pinsel, Kelle, Messlatte und Zei- chenstift. Als „Archäologen für einen Tag“ legen sie Strukturen frei, bergen und bestimmen eigenhändig Fun- de aus Knochen, Metall, Keramik oder Holz. Sie setzen Gefäße aus Scherben zusammen und bekom- men einen Einblick in ein Restau- rierungsatelier. Jeder Schritt im Arbeitsprozess der Archäologen von der Fundmeldung bis hin zum restaurierten Ausstellungsobjekt wird nachvollziehbar und auf ein- drückliche Weise erlebbar. Ab 24. Januar bietet das museums- pädagogische Team jeden Sonntag um 14 Uhr öffentliche Mitmach- Führungen durch die Ausstellung an. Die Führungen sind für Kinder ab acht Jahren geeignet. Lediglich die Führung am letzten Sonntag im Monat ist immer den Besuchern zwischen vier und sieben Jahren vorbehalten. Auch sie bekommen so einen altersgerechten Einstieg ins Thema Archäologie. Die Aus- stellung wurde vom LWL-Museum für Archäologie in Herne erarbei- tet. (red) Info: Öffnungszeiten: dienstags bis sonn- tags 11-18 Uhr, montags geschlossen an Feiertagen von 11-18 Uhr geöffnet. Führungen für Schulklassen ab 9 Uhr möglich. Kontakt, Infobüro, Führungs- buchungen: Reiss-Engelhorn-Mu- seen, Zeughaus C5, 68159 Mann- heim, Telefon 0621 2933150, Fax 0621 2939539, E-Mail: reiss-engel- [email protected]. www.rem-mannheim.de Nicht einmal 24 Stunden war Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz mit der Mannheimer Delegation in Zhenjiang, da unterzeichneten er und sein Amtskollege Liu Handong am Dienstag, 11 Januar, in Zhenji- ang die „Erklärung zur Vertiefung der Partnerschaftsbeziehungen“. „Wir wollen eine Kooperation, die die wichtigen klassischen Säulen des Austauschs zwischen Schü- lern, Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern ergänzt“, so der Ober- bürgermeister vor Unterzeichnung des Vertrags. Wirtschaft, Kultur, Bildungswesen, Umweltschutz, so- ziale Wohlfahrt und Städtebau sind deshalb Bereiche, in denen der Austausch aufgebaut oder ver- stärkt werden soll. „Gerade vor dem Hintergrund der Globalisie- rung kann niemand alleine Erfolg haben. Die globale Zusammenar- beit ist essentiell“, bestätigte Zhenjiangs Oberbürgermeister Liu die Absichten der beiden Städte. Sieben Punkte umfasst die Erklä- rung, und neben dem generellen Willen, dass der Austausch „Frie- den und Freundschaft, gegenseiti- ges Vertrauen und gegenseitigen Nutzen, praktische Zusammenar- beit und gemeinsamen Gewinn“ bringe, gibt es auch einige konkre- te Pläne für zukünftige Koopera- tionen. So sollen „regelmäßig En- sembles zum Kulturaustausch zu- einander entsendet“ werden, auch eine Zusammenarbeit zwischen den Reiss-Engelhorn-Museen und dem Zhenjianger Museum für eine Ausstellung archäologischer Fun- de aus beiden Städten wird ange- strebt. Im Bereich Bildung sind die Pläne ebenfalls schon konkreter: So wird die Einrichtung eines Zentrums für deutsche Sprache an der Jiang- su-Universität (UJS) in Zhenjiang von beiden Städten unterstützt. Ein Gespräch mit Luo Ying, Rektor der UJS, war am Morgen bereits vorausgegangen. „Die Nachfrage nach bilingualen Fachkräften ist in China in den letzten Jahren stark angestiegen“, erläuterte Luo. Die Einrichtung eines Sprachzen- trums sei für seine Universität des- halb eine große Chance. Von ei- nem Zentrum ebenfalls profitieren würden Wirtschaft und Umwelt- schutz, zwei der großen Themen- felder, die ebenfalls in der Erklä- rung festgeschrieben sind. Firmen- kooperationen sowie der Aus- tausch von Fachkräften und Infor- mationstechnologien kommen in diesen Bereichen in Frage. Oberbürgermeister Liu kündigte eine Delegation von Spezialisten für Energie- und Umwelt-Themen an, die Mannheim bald besuchen soll. „Die Erfahrung zeigt, dass die Prosperität von Ländern steigt, wenn sie sich offen in die Weltge- meinschaft einbringen“, sagte Kurz. Die Vertiefung der Beziehun- gen zu Zhenjiang ist ein Beweis dieser Offenheit, auf beiden Sei- ten. (red) Vereint im Kampf gegen Drogen (von links): Robert Huttenlocher (Filmtheaterbetrie- be Spickert), Ulrike Müller (Drogenverein Mannheim), Reiner Lange (Rauschgiftdezer- nat Mannheim) und Andreas Niedrig (Hochleistungssportler). Foto: PS Es gab viel zu entdecken für die rund 7000 Besucher des Neujahrs- empfangs der Stadt im Kongress- zentrum Rosengarten. Die „Bunte Stadt Mannheim“ zeigte sich bei der Sonderausstellung „Viele Kul- turen. Mehr Ideen. Eine Zukunft“ in ihrer ganzen Vielfalt und doku- mentierte das integrationspoliti- sche Selbstverständnis der Stadt. Auf der Ebene 3 des Rosengartens stellten rund Gruppen, Vereine und Institutionen an Ständen ihre Angebot vor und gestalteten am Nachmittag das Programm auf mehreren Bühnen. An Tausend- undeine Nacht erinnerte der Al- ban-Berg-Saal, der sich durch die Dekoration mit Teppichen und Wandbehang sowie dem gedämpf- tem Licht in eine „Oriental Lounge“ verwandelt hatte. Am Stand des IKUBIZ-Ausbildungsver- bundes konnten sich die Besucher frisieren lassen, ein paar Stände weiter den Klängen der Orientali- schen Musikakademie oder der In- donesischen Kunst- und Kulturini- tiativelauschen, oder die Ausstel- lung „Zukunft!Deutschland“ von Allesandro Tortora betrachten. „Wir wollen, dass sich alle als Mannheimerinnen und Mannhei- mer fühlen und auch eine Verant- wortung für die Stadt empfinden. Wir brauchen mehr Begegnung, mehr interkulturelle Öffnung der Institutionen und die Schaffung verbesserter Möglichkeiten für eine Mitgestaltung“, hatte Ober- bürgermeister Dr. Peter Kurz in seiner Neujahrsansprache ausge- führt. Als Chance wertete Kurz in den Antrag eines Vereins auf Ein- richtung eines muslimischen Kin- dergartens. Einen solchen An- spruch auf Mitgestaltung einer Be- völkerungsgruppe könne man nicht abweisen. Neben der Sonderausstellung wur- de ein unterhaltendes und infor- matives Programm geboten, das Mannheimer Vereinen, Verbän- den, Organisationen, Hochschulen und Unternehmen gemeinsam ge- staltet hatten. Viele kulturelle und sportliche Darbietungen und auch die Prunksitzung der Karneval- Kommission im Musensaal sorgten für einen kurzweiligen Tag im Ro- sengarten. Zum guten Gelingen des Neujahrsempfangs haben in diesem Jahr die MVV Energie AG, Coca Cola, Dorint-Hotel, Eich- baum, RNF, GBG Mannheim und Stadtmarketing Mannheim GmbH beigetragen. (gai) Die Stadt im Blick OB Kurz empfängt Israels Botschafter (red). Der Botschafter der Bun- desrepublik Deutschland in Is- rael, Seine Exzellenz Dr. Dr. h.c. Harald Kindermann, wird am Dienstag, 19. Januar, in Mannheim zu Gast sein. Ober- bürgermeister Dr. Peter Kurz wird den Botschafter am Diens- tag, 19. Januar, um 17 Uhr im Repräsentationsraum im Stadt- haus N1 zu einem Gespräch empfangen. Bei dieser Gelegen- heit wird sich Dr. Dr. h.c. Kin- dermann ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Im Anschluss an das Gespräch mit dem Ober- bürgermeister wird Dr. Dr. h.c. Kindermann um 19 Uhr im Festsaal des Jüdischen Gemein- dezentrums einen Vortrag zum Thema „Israel und Deutschland – keine „normale“ aber beson- ders gute Beziehungen“ halten. Sprechstunde bei bei OB Dr. Peter Kurz Die Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters findet am Donnerstag, 21. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Rathaus E 5, Zim- mer 118, statt. Anmeldungen nimmt das Bürgerbüro täglich in der Zeit von 9 bis 12 Uhr un- ter der Rufnummer 293-2931 entgegen. Prunksitzungen für Senioren Das Seniorenbüro organisiert traditionell zwei Senioren- prunksitzungen mit den großen Fasnachtsgesellschaften „Feue- rio“ am 1. Februar und der „Fröhlich Pfalz“ am 8. Februar. Beide Veranstaltungen finden im Musensaal des Rosengartens statt. Die Eintrittskarten inkl. Verzehr kosten 12 und 15 Euro. An den Veranstaltungstagen werden zusätzlich noch Empo- rekarten (ohne Verzehr) zum Preis von 7 Euro angeboten. Die Karten werden ab sofort im Se- niorenbüro in der Kurpfalzpas- sage K1 montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr verkauft. Vor- verkaufsstellen sind auch der Mannheimer Seniorenrat im Stadthaus N 1 sowie die Senio- renTreffs in den verschiedenen Stadtteilen. Weitere Informatio- nen erhalten Sie telefonisch un- ter der Rufnummer 293-3447,- 3176 oder -3088. Festlicher Opernabend Als einer der Höhepunkte der Festlichen Opernabende gilt die konzertante Aufführung der Oper „Norma“, wenn Edita Gru- berova am Samstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, in der Titelpartie am Nationaltheater zu hören ist. Die in Bratislava geborene Sopranis- tin – zurecht oft als Koloratur- Wunder bezeichnet – ist seit den 1970er Jahren eine der gefrag- testen Sängerinnen weltweit, die an allen internationalen Opernhäusern arbeitet. Die mu- sikalische Leitung übernimmt Andriy Yurkevych. Der in der Ukraine geborene Dirigent ist Generalmusikdirektor der Oper Odessa und außerdem an ver- schiedenen internationalen Häu- sern tätig. Kartentelefon: 1680150, www.nationaltheater- mannheim.de. Faszination der Luft- und Raumfahrt Baden-württembergischer Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg an Carl-Benz-Schule Achtung Ausgrabung! Mitmach-Ausstellung ab 17. Januar in den rem Große und kleine Besucher können sich bei der Mitmach-Ausstellung als „Archäolo- gen für einen Tag“ betätigen. Foto: PS Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und sein Zhenjianger Amtskollege Liu Handong präsentieren die „Erklärung zur Vertiefung der Partnerschaftsbeziehungen.“ Foto: PS Partnerschaft vertieft OB Dr. Peter Kurz besucht Zhenjiang Dr. Jean J. Botti (links) von der EADS und der baden-württembergische Wissenschafts- minister Prof. Dr. Peter Frankenberg in der Carl-Benz-Schule. Foto: Gaier Lauf um Dein Leben - Vom Junkie zum Ironman Suchtpräventive Schulung des Arbeitskreises Drogenprobleme und Suchtprophylaxe Vielfalt der Kulturen entdecken Sonderausstellung „Viele Kulturen. Mehr Ideen. Eine Zukunft.“ beim Neujahrsempfang Die Ausstellung „Zukunft!Deutschland“ von Allesandro Tortora war ein Publikumsmagnet beim Neujahrsempfang. Foto: Gaier Donnerstag, 14.01.2010 Ausgabe Nr. 02 www.mannheim.de E-Mail: [email protected] Telefon: 0621/293 2011

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Wie schön es ist, mit einem Flug-zeug zu fliegen, wissen viele. Wieschön es aber sein kann, Men-schen das Fliegen zu ermöglichen,wissen nur wenige. Der baden-württembergische Minister fürWissenschaft, Forschung undKunst, Prof. Dr. Peter Franken-berg besuchte am Montag dieJahrgangsstufe 12 der Carl-Benz-Schule. Er stellte die Möglichkei-ten für ein Studium oder eine Aus-bildung in der Luft- und Raum-fahrtbranche vor. „Ich wollte frü-her selbst Pilot werden“, verrietder Minister, „aber damals war esnahezu unmöglich, dass ein Bril-lenträger Pilot werden konnte.“Neben dem Vortrag über die Be-rufsmöglichkeiten erhielten dieSchüler auch einen Einblick in einweltweit führendes Unternehmenin der Luft- und Raumfahrt, derEADS (European Aeronautic De-fence and Space Company). Dr.Jean J. Botti, der Technologievor-stand der EADS, verteilte an alle

Jugendliche das „Flight Book“. Essoll den Schülern die Idee und dieLeidenschaft derer nahe bringen,die ihr Berufsleben der Zukunftvon Luft- und Raumfahrt gewid-met haben. In den nächsten zehnJahren werde die EADS und weite-re führende Unternehmen in derLuft- und Raumfahrtbranche über25.000 Ingenieure brauchen.„Education, education, education

(deutsch: Bildung, Bildung, Bil-dung)“, sagte Botti, „ist das Wich-tigste in der heutigen Gesell-schaft.“ BildungsbürgermeisterinGabriele Warminski-Leitheußerbekräftigte dies und motivierte dieJungen und Mädchen, sich für denBeruf zu entscheiden, der in ihnendie Faszination weckt.Die Carl-Benz-Schule in Mann-heim ist eine der fünf beruflichen

Schulen an der Neckarpromenademit fast 1030 Schülern und 75Lehrkräften. Sie ist eine technischorientierte Schule. An der Veran-staltung nahmen alle Schüler derJahrgangsstufe 12 des Techni-schen Gymnasiums teil, d.h. Schü-ler mit den Profilen Technik, In-formationstechnik und Gestal-tungs- und Medientechnik. Zudemwaren die Schüler der Eingangs-klasse (= Jahrgangsstufe 12) derTechnischen Oberschule dabei.EADS ist ein weltweit führendesUnternehmen in der Luft- undRaumfahrt, im Verteidigungsge-schäft und den dazugehörigenDienstleistungen. Zu EADS gehö-ren Airbus, der führende Herstel-ler von Zivilflugzeugen sowie mili-tärischen Tank- und Transportflug-zeugen, zudem das weltweit größ-te Hubschrauber-UnternehmenEurocopter sowie EADS Astrium,die europäische Nummer 1 imRaumfahrtgeschäft mit Program-men wie Ariane und Galileo. (red)

Mehr als 70 Gäste nahmen an ei-ner suchtpräventiven Schulungteil, die der Arbeitskreis Drogen-probleme und Suchtprophylaxeder Stadt Mannheim gemeinsammit der Polizei Mannheim, demDrogenverein Mannheim und demCineplex/Cinemaxx unter Feder-führung des Fachbereichs Gesund-heit veranstaltete.Die Veranstaltung richtete sich anLehrkräfte und weitere Fachleute,die mit Kindern und Jugendlichenzusammenarbeiten. Die Teilneh-mer trafen sich an diesem Tag zu-nächst im Cineplex-Kino, um sichgemeinsam den Film „Lauf umDein Leben – Vom Junkie zumIronman“ anzusehen. Der Filmzeigt den Verlauf des Konsums vonlegalen Drogen bis hin zu illegalenDrogen bei einem jungen Mann inden 80er Jahren sowie seinen Wegin die Abstinenz. Persönlich inMannheim anwesend war der

Hochleistungssportler AndreasNiedrig, auf dessen Autobiogra-phie der Film basiert.Gemeinsam mit Niedrig sowie Ulri-ke Müller vom DrogenvereinMannheim und Reiner Lange vomRauschgiftdezernat diskutiertendie Anwesenden im Anschluss an

den Film. Dabei stellte das Publi-kum vor allem sehr persönlicheFragen direkt an Niedrig wie „Wur-den Sie nach der Therapie noch-mals rückfällig?“ Auf diese Fragenantwortete Niedrig sehr offen undehrlich. Seine Lebenserfahrung,die sich unter anderem in Aussa-

gen wie „Wer sagt, dass das Lebenimmer leicht sein muss?“ wider-spiegelt, kam bei den Gästen sehrgut an; dabei erlebten sie AndreasNiedrig als sehr authentische Per-sönlichkeit.Aber auch Fragen konkret für dieUmsetzung im beruflichen Alltaginteressierten die Fachleute sehr.Diese Fragen wurden am Nach-mittag im Rahmen eines Work-shops aufgegriffen, bei dem ge-meinsam mit dem DrogenvereinMannheim und dem Rauschgiftde-zernat erarbeitet wurde, wie mitHilfe des Mediums Film jungenMenschen Kompetenzen zurSuchtprävention vermittelt wer-den können. (red)

In fo :

Weitere Informationen zu diesem The-ma erhalten Interessierte bei der Be-auftragten für Suchtprophylaxe derStadt Mannheim unter Telefon293-9339.

Ab 17. Januar präsentieren dieReiss-Engelhorn-Museen einespannende Mitmach-Ausstellungfür die ganze Familie rund um dasThema Archäologie. Bei „ACH-TUNG AUSGRABUNG!“ greifen gro-ße und kleine Besucher selbst zuPinsel, Kelle, Messlatte und Zei-chenstift.Als „Archäologen für einen Tag“legen sie Strukturen frei, bergenund bestimmen eigenhändig Fun-de aus Knochen, Metall, Keramikoder Holz. Sie setzen Gefäße ausScherben zusammen und bekom-men einen Einblick in ein Restau-rierungsatelier. Jeder Schritt imArbeitsprozess der Archäologenvon der Fundmeldung bis hin zumrestaurierten Ausstellungsobjektwird nachvollziehbar und auf ein-drückliche Weise erlebbar.Ab 24. Januar bietet das museums-pädagogische Team jeden Sonntag

um 14 Uhr öffentliche Mitmach-Führungen durch die Ausstellungan. Die Führungen sind für Kinderab acht Jahren geeignet. Lediglichdie Führung am letzten Sonntag imMonat ist immer den Besuchernzwischen vier und sieben Jahrenvorbehalten. Auch sie bekommenso einen altersgerechten Einstiegins Thema Archäologie. Die Aus-stellung wurde vom LWL-Museumfür Archäologie in Herne erarbei-tet. (red)

In fo :

Öffnungszeiten: dienstags bis sonn-tags 11-18 Uhr, montags geschlossenan Feiertagen von 11-18 Uhr geöffnet.Führungen für Schulklassen ab 9 Uhrmöglich. Kontakt, Infobüro, Führungs-buchungen: Reiss-Engelhorn-Mu-seen, Zeughaus C5, 68159 Mann-heim, Telefon 0621 2933150, Fax0621 2939539, E-Mail: [email protected]

Nicht einmal 24 Stunden warOberbürgermeister Dr. Peter Kurzmit der Mannheimer Delegation inZhenjiang, da unterzeichneten erund sein Amtskollege Liu Handongam Dienstag, 11 Januar, in Zhenji-ang die „Erklärung zur Vertiefungder Partnerschaftsbeziehungen“.„Wir wollen eine Kooperation, diedie wichtigen klassischen Säulendes Austauschs zwischen Schü-lern, Vereinen und Bürgerinnenund Bürgern ergänzt“, so der Ober-bürgermeister vor Unterzeichnungdes Vertrags. Wirtschaft, Kultur,Bildungswesen, Umweltschutz, so-ziale Wohlfahrt und Städtebausind deshalb Bereiche, in denender Austausch aufgebaut oder ver-stärkt werden soll. „Gerade vordem Hintergrund der Globalisie-rung kann niemand alleine Erfolghaben. Die globale Zusammenar-beit ist essentiell“, bestätigteZhenjiangs Oberbürgermeister Liudie Absichten der beiden Städte.Sieben Punkte umfasst die Erklä-rung, und neben dem generellenWillen, dass der Austausch „Frie-den und Freundschaft, gegenseiti-ges Vertrauen und gegenseitigenNutzen, praktische Zusammenar-beit und gemeinsamen Gewinn“bringe, gibt es auch einige konkre-te Pläne für zukünftige Koopera-tionen. So sollen „regelmäßig En-sembles zum Kulturaustausch zu-einander entsendet“ werden, aucheine Zusammenarbeit zwischenden Reiss-Engelhorn-Museen und

dem Zhenjianger Museum für eineAusstellung archäologischer Fun-de aus beiden Städten wird ange-strebt.Im Bereich Bildung sind die Pläneebenfalls schon konkreter: So wirddie Einrichtung eines Zentrumsfür deutsche Sprache an der Jiang-su-Universität (UJS) in Zhenjiangvon beiden Städten unterstützt.Ein Gespräch mit Luo Ying, Rektorder UJS, war am Morgen bereitsvorausgegangen. „Die Nachfragenach bilingualen Fachkräften istin China in den letzten Jahrenstark angestiegen“, erläuterte Luo.Die Einrichtung eines Sprachzen-trums sei für seine Universität des-halb eine große Chance. Von ei-nem Zentrum ebenfalls profitierenwürden Wirtschaft und Umwelt-schutz, zwei der großen Themen-felder, die ebenfalls in der Erklä-rung festgeschrieben sind. Firmen-kooperationen sowie der Aus-tausch von Fachkräften und Infor-mationstechnologien kommen indiesen Bereichen in Frage.Oberbürgermeister Liu kündigteeine Delegation von Spezialistenfür Energie- und Umwelt-Themenan, die Mannheim bald besuchensoll. „Die Erfahrung zeigt, dass dieProsperität von Ländern steigt,wenn sie sich offen in die Weltge-meinschaft einbringen“, sagteKurz. Die Vertiefung der Beziehun-gen zu Zhenjiang ist ein Beweisdieser Offenheit, auf beiden Sei-ten. (red)

Vereint im Kampf gegen Drogen (von links): Robert Huttenlocher (Filmtheaterbetrie-

be Spickert), Ulrike Müller (Drogenverein Mannheim), Reiner Lange (Rauschgiftdezer-

nat Mannheim) und Andreas Niedrig (Hochleistungssportler). Foto: PS

Es gab viel zu entdecken für dierund 7000 Besucher des Neujahrs-empfangs der Stadt im Kongress-zentrum Rosengarten. Die „BunteStadt Mannheim“ zeigte sich beider Sonderausstellung „Viele Kul-turen. Mehr Ideen. Eine Zukunft“in ihrer ganzen Vielfalt und doku-mentierte das integrationspoliti-sche Selbstverständnis der Stadt.Auf der Ebene 3 des Rosengartensstellten rund Gruppen, Vereineund Institutionen an Ständen ihreAngebot vor und gestalteten amNachmittag das Programm aufmehreren Bühnen. An Tausend-undeine Nacht erinnerte der Al-ban-Berg-Saal, der sich durch dieDekoration mit Teppichen undWandbehang sowie dem gedämpf-tem Licht in eine „OrientalLounge“ verwandelt hatte. AmStand des IKUBIZ-Ausbildungsver-bundes konnten sich die Besucherfrisieren lassen, ein paar Ständeweiter den Klängen der Orientali-schen Musikakademie oder der In-donesischen Kunst- und Kulturini-tiativelauschen, oder die Ausstel-lung „Zukunft!Deutschland“ vonAllesandro Tortora betrachten.„Wir wollen, dass sich alle alsMannheimerinnen und Mannhei-mer fühlen und auch eine Verant-

wortung für die Stadt empfinden.Wir brauchen mehr Begegnung,mehr interkulturelle Öffnung derInstitutionen und die Schaffungverbesserter Möglichkeiten füreine Mitgestaltung“, hatte Ober-bürgermeister Dr. Peter Kurz inseiner Neujahrsansprache ausge-führt. Als Chance wertete Kurz inden Antrag eines Vereins auf Ein-richtung eines muslimischen Kin-

dergartens. Einen solchen An-spruch auf Mitgestaltung einer Be-völkerungsgruppe könne mannicht abweisen.Neben der Sonderausstellung wur-de ein unterhaltendes und infor-matives Programm geboten, dasMannheimer Vereinen, Verbän-den, Organisationen, Hochschulenund Unternehmen gemeinsam ge-staltet hatten. Viele kulturelle und

sportliche Darbietungen und auchdie Prunksitzung der Karneval-Kommission im Musensaal sorgtenfür einen kurzweiligen Tag im Ro-sengarten. Zum guten Gelingendes Neujahrsempfangs haben indiesem Jahr die MVV Energie AG,Coca Cola, Dorint-Hotel, Eich-baum, RNF, GBG Mannheim undStadtmarketing Mannheim GmbHbeigetragen. (gai)

Die Stadt

im BlickOB Kurz empfängt

Israels Botschafter

(red). Der Botschafter der Bun-desrepublik Deutschland in Is-rael, Seine Exzellenz Dr. Dr.h.c. Harald Kindermann, wirdam Dienstag, 19. Januar, inMannheim zu Gast sein. Ober-bürgermeister Dr. Peter Kurzwird den Botschafter am Diens-tag, 19. Januar, um 17 Uhr imRepräsentationsraum im Stadt-haus N1 zu einem Gesprächempfangen. Bei dieser Gelegen-heit wird sich Dr. Dr. h.c. Kin-dermann ins Goldene Buch derStadt eintragen. Im Anschlussan das Gespräch mit dem Ober-bürgermeister wird Dr. Dr. h.c.Kindermann um 19 Uhr imFestsaal des Jüdischen Gemein-dezentrums einen Vortrag zumThema „Israel und Deutschland– keine „normale“ aber beson-ders gute Beziehungen“ halten.

Sprechstunde bei

bei OB Dr. Peter Kurz

Die Bürgersprechstunde desOberbürgermeisters findet amDonnerstag, 21. Januar, von 14bis 17 Uhr im Rathaus E 5, Zim-mer 118, statt. Anmeldungennimmt das Bürgerbüro täglichin der Zeit von 9 bis 12 Uhr un-ter der Rufnummer 293-2931entgegen.

Prunksitzungen

für Senioren

Das Seniorenbüro organisierttraditionell zwei Senioren-prunksitzungen mit den großenFasnachtsgesellschaften „Feue-rio“ am 1. Februar und der„Fröhlich Pfalz“ am 8. Februar.Beide Veranstaltungen findenim Musensaal des Rosengartensstatt. Die Eintrittskarten inkl.Verzehr kosten 12 und 15 Euro.An den Veranstaltungstagenwerden zusätzlich noch Empo-rekarten (ohne Verzehr) zumPreis von 7 Euro angeboten. DieKarten werden ab sofort im Se-niorenbüro in der Kurpfalzpas-sage K1 montags bis freitagsvon 9 bis 16 Uhr verkauft. Vor-verkaufsstellen sind auch derMannheimer Seniorenrat imStadthaus N 1 sowie die Senio-renTreffs in den verschiedenenStadtteilen. Weitere Informatio-nen erhalten Sie telefonisch un-ter der Rufnummer 293-3447,-3176 oder -3088.

Festlicher

Opernabend

Als einer der Höhepunkte derFestlichen Opernabende gilt diekonzertante Aufführung derOper „Norma“, wenn Edita Gru-berova am Samstag, 16. Januar,19.30 Uhr, in der Titelpartie amNationaltheater zu hören ist. Diein Bratislava geborene Sopranis-tin – zurecht oft als Koloratur-Wunder bezeichnet – ist seit den1970er Jahren eine der gefrag-testen Sängerinnen weltweit,die an allen internationalenOpernhäusern arbeitet. Die mu-sikalische Leitung übernimmtAndriy Yurkevych. Der in derUkraine geborene Dirigent istGeneralmusikdirektor der OperOdessa und außerdem an ver-schiedenen internationalen Häu-sern tätig. Kartentelefon:1680150, www.nationaltheater-mannheim.de.

Faszination der Luft- und RaumfahrtBaden-württembergischer Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg an Carl-Benz-Schule

Achtung Ausgrabung!Mitmach-Ausstellung ab 17. Januar in den rem

Große und kleine Besucher können sich bei der Mitmach-Ausstellung als „Archäolo-

gen für einen Tag“ betätigen. Foto: PS

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und sein Zhenjianger Amtskollege Liu Handong

präsentieren die „Erklärung zur Vertiefung der Partnerschaftsbeziehungen.“ Foto: PS

Partnerschaft vertieftOB Dr. Peter Kurz besucht Zhenjiang

Dr. Jean J. Botti (links) von der EADS und der baden-württembergische Wissenschafts-

minister Prof. Dr. Peter Frankenberg in der Carl-Benz-Schule. Foto: Gaier

Lauf um Dein Leben - Vom Junkie zum IronmanSuchtpräventive Schulung des Arbeitskreises Drogenprobleme und Suchtprophylaxe

Vielfalt der Kulturen entdeckenSonderausstellung „Viele Kulturen. Mehr Ideen. Eine Zukunft.“ beim Neujahrsempfang

Die Ausstellung „Zukunft!Deutschland“ von Allesandro Tortora war ein Publikumsmagnet beim Neujahrsempfang. Foto: Gaier

Donnerstag, 14.01.2010 Ausgabe Nr. 02

www.mannheim.de E−Mail: [email protected]: 0621/293 2011

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Öffentliche Bekanntmachungen(Sie finden diese auch unter www.mannheim.de)

Nach der erfolgreichen Zusam-menarbeit in 2008 haben dieKunsthalle und das Cinema Qua-drat im vergangenen Jahr einezweite Staffel ihrer Veranstal-tungsreihe „Film & Kunst“ nachge-legt. Die beiden Kultureinrichtun-gen haben Filme ausgewählt, diesich auf besondere Art und Weisemit einer Künstlerpersönlichkeitbeschäftigen oder sogar selbstBildkunstwerke darstellen. ImZentrum steht immer der Dialogzwischen Kunst und Film. AmSamstag, 16. Januar sind im Cine-ma Quadrat zwei Filme über denspanischen Maler Goya zu sehen.Die Kunsthalle und das CinemaQuadrat wollen in ihrer Reihe dieBerührungspunkte zwischen demWerk eines Künstlers und den ge-zeigten Filmen darlegen. Die Ver-

bindungen beider Gattungen wer-den durch Einführungsvorträgevor den Filmvorführungen heraus-gearbeitet. Dr. Thomas Köllhoferzeigt, wie sich beide Goya-Filmevon der historisch fassbaren Per-

son Goya entfernen und wie den-noch jeder auf seine Art ganz un-terschiedliche Facetten des Künst-lers und seines Werks erfahrbarmacht. Für beide Filme ist ein er-mäßigtes Kombiticket erhältlich.

In der Pause zwischen den Filmenwerden spanische Tapas serviert.Bei der Goya-Nacht am 16. Januarist zum Auftakt um 18 Uhr „Goyaoder: Der arge Weg der Erkennt-nis“ zu sehen. Konrad Wolfs preis-gekrönte Verfilmung nach LionFeuchtwangers gleichnamigem Ro-man lässt in dramatischen Bilderndie Person Goya lebendig werden.Schlicht und einfach „Goya“ istder Titel von Carlos Sauras Film(20 Uhr). Saura erzählt die Ge-schichte Goyas in Rückblenden,ausgehend vom Exil des 82-Jähri-gen in Bordeaux. (red)

In fo :

Cinema Quadrat, Collini-Straße 5, Col-lini-Center , 68161 Mannheim, Telefon0621 21242, Fax 0621 28173, E-Mail:[email protected], Internet:www.cinema-quadrat.de

VorinformationVeröffentlichung des Supplements zum Amtsblatt der Europäischen Gemein-schaftenKurzfassung - die vollständige Bekanntmachung kann unter www.ted.europa.eu ein-gesehen werden. (Wählen Sie DE für Deutschland aus und geben Sie dann unterSuche "Mannheim" ein.)Kontaktstellen:Stadt Mannheim, Frau Achoura, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, Tel. (49)6212935386, Fax (49) 621293470963Weiter Auskünfte erteilt: Stadt Mannheim, Fachbereich Immobilienmanagement,Herr Geibert, Tel. (49) 6212937143, Fax (49) 6212937305Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:Kunsthalle Mannheim, Generalsanierung Billing-BauKurze Beschreibung der Art und des Umfangs der Bauleistung:Maßnahmen:Sanierung der Natursteinfassaden; Sanierung der Glasdächer und Staubdecken; In-standsetzung der historischen Fenster und Türen; Einbau von Sicherheitsfensternund -türen; Erneuerung und Instandsetzung der Boden-, Wand- und Deckenbeläge;Abbruch-, Mauer-, Beton-, Putz- und Stuckarbeiten im Innenbereich; Trockenbauar-beiten und Brandschutzverkleidungen;Erneuerung der Technischen GebäudeausrüstungGemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):45453100-8Voraussichtlicher Beginn der Vergabeverfahren beziehungsweise Vertrags-laufzeit:Laufzeit in Monaten: 18Tag der Absendung dieser Vorinformation:05.01.2010

Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung A012

Jahresrechnung 2008 der Stadt Mannheim

Ergebnis des VerwaltungshaushaltesGesamteinnahmen und Gesamtausgaben je 931.821.474,04 EuroErgebnis des VermögenshaushaltesGesamteinnahmen und Gesamtausgaben je 181.261.907,49 EuroÜbertragung von HaushaltseinnahmerestenVermögenshaushalt 2.301.800,00 EuroÜbertragung von HaushaltsausgaberestenVerwaltungshaushalt 27.689.608,98 EuroVermögenshaushalt 96.585.709,97 EuroVermögen zum 31.12.2008Anlagevermögen 2.963.101.172,07 EuroGeldanlagen, Forderungen 421.468.470,84 EuroSumme Aktiva 3.384.569.642,91EuroDeckungskapital

Allgemeines Deckungskapital 2.284.891.991,73 EuroSonstiges Deckungskapital 7.205.765,19 Euro

Kredite 469.911.676,95 Eurokreditähnliche Rechtsgeschäfte 201.091.738,20 EuroAllgemeine Rücklage 192.959.459,41 Eurosonstige Verpflichtungen aus lfd. Rechnung 228.509.011,43 EuroSumme Passiva 3..384.569.642,91 Euro

Gemäß § 95 Abs. 3 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg in der Fassung derBekanntmachung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581 ber. S. 698) geändert durch Gesetzvom 19. Dezember 2000 (GBl. S. 745) liegt die Jahresrechnung 2008 der StadtMannheim mit Rechenschaftsbericht in der Zeit vom 08. Februar bis 16. Februar 2010bei der Stadtkämmerei im Amtsgebäude E 4, 1, Zimmer 501, während den üblichenSprechstunden aus.gez.Dr. KurzOberbürgermeister A009

Tagesordnung zur öffentlichen Sitzungdes Bezirksbeirates Lindenhofam Mittwoch, 27. Januar 2010, 20.00 Uhrim Lindenhofsaal des Kulturhauses, Meerfeldstraße 42, 68163 Mannheim01.00 Stadtbezirksbudget02.00 Lokschuppen03.00 Flugplatz04.00 Anfragen / VerschiedenesMannheim, den 14.01.2010 B013

Öffentliche Ausschreibung nach VOLUnterhalts- und Grundreinigung in der Krippe F 7, 1-4Vergabe-Nr.: 23122520Massenangabe:Gebäudeinnenreinigung mit einer Bodenfläche von rd. 895 qm und einer täglichenReinigungsfläche von Montag - Freitag von rd. 568 qmVorgesehene Ausführungszeit:Beginn: 01.04.2010Ende: 31.03.2014Zahlungsbedingungen: Nach § 17 VOL/B und den Besonderen und Zusätzli-chen Vertragsbedingungen.Eröffnungstermin: 04.02.2010, 10:15 Uhr,beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 31.03.2010Verdingungsunterlagen:Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom14.01.2010 bis 03.02.2010 unter http:www.subreport-elvis.de/E29257688 (elvis-id)ist kostenlos.Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buch-forststr. 1-15, 51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Faxnach Erteilung einer Einzugsermächtigung gegen eine Gebühr von 15,05 • angefor-dert werden. Die Papierform beinhaltet die kompletten Verdingungsunterlagen, ge-gebenenfalls inklusive Plänen.Auskunft während der Angebotsfrist bei:Frau Knab (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5385Frau Klenk (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Liegenschaften, Tel.: 0621/293-6242Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1-3, 76131 Karlsruhe.

Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A014

Öffentliche Ausschreibung nach VOLKinderhaus Seckenheim Süd, Unterhalts- und GrundreinigungVergabe-Nr.: 23122540Massenangabe:

Gebäudereinigung mit einer Bodenfläche von rd. 547 qm sowie einer täglichen Reini-gungsfläche (Mo. - Fr.) von rd. 492 qm.Vorgesehene Ausführungszeit:Beginn: 01.04.2010Ende: 31.03.2014Zahlungsbedingungen: Nach § 17 VOL/B und den Besonderen und ZusätzlichenVertragsbedingungen.Eröffnungstermin: 04.02.2010, 11:15 Uhr,beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 31.03.2010Verdingungsunterlagen:Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom14.01.2010 bis 03.02.2010 unter http:www.subreport-elvis.de/E55178273 (elvis-id)ist kostenlos.Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buch-forststr. 1-15, 51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Faxnach Erteilung einer Einzugsermächtigung gegen eine Gebühr von 14,91 • angefor-dert werden. Die Papierform beinhaltet die kompletten Verdingungsunterlagen, ge-gebenenfalls inklusive Plänen.Auskunft während der Angebotsfrist bei:Frau Knab (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5385Frau Hellmann (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Liegenschaften, Tel.:0621/293-6207Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1-3, 76131 Karlsruhe.

Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A015

Öffentliche Ausschreibung nach VOLLieferung von ElektroartikelnRahmenvertragVergabe-Nr.: 60122450Massenangabe:RahmenvertragVorgesehene Ausführungszeit:Beginn: 01.03.2010Ende: 28.02.2011Zahlungsbedingungen: Nach § 17 VOL/B und den Besonderen und ZusätzlichenVertragsbedingungen.Eröffnungstermin: 16.02.2010, 10.15 Uhr,beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 01.03.2010Verdingungsunterlagen:Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom12.01.2010 bis 15.02.2010 unter www.auftragsboerse.de ist kostenlos.Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buch-forststr. 1-15, 51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Faxnach Erteilung einer Einzugsermächtigung gegen eine Gebühr von 38,68 • angefor-dert werden. Die Papierform beinhaltet die kompletten Verdingungsunterlagen, ge-gebenenfalls inklusive Plänen.Auskunft während der Angebotsfrist bei:Frau Achoura (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5386Herrn Hanselmann (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.:0621/293-7240Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1-3, 76131 Karlsruhe.

Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung A016

In Rückblenden erzählt Regisseur Carlos Saura Goyas Leben. Foto: PS

Die Stadt

im BlickMobile Geschwindig-

keitskontrollen

(red). Die Stadt Mannheimführt vom 11. bis 17. Januar2010 in folgenden Straßen Ra-darkontrollen durch:B 36 – B 38 – Banater Straße –Carl-Benz-Straße – Dudenstra-ße – Friedrich-Ebert-Straße -Gutenbergstraße – KarlsruherStraße – Kronenburgstraße –Lange Rötterstraße – Ludwigs-hafener Straße – Mallaustaße –Mosbacher Straße – MudauerRing – Neckarauer Straße –Osterburker Straße – Parkring– Rheinauer Ring – Rhenani-astraße – Rohrhofer Straße -WachenburgstraßeKurzfristige Änderungen oderzusätzliche Messstellen sindaus aktuellem Anlass möglich.

Kai Adomeit

spielt Schumann

Am Freitag, 15. Januar, erwar-tet Musikfreunde in den Reiss-Engelhorn-Museen ein besonde-rer Klavierabend. Kai Adomeit,der „Poet of piano“ (ChicagoTribune), spielt um 20 Uhr imMuseum Weltkulturen D5 Wer-ke von Robert Schumann. Mitden Sonaten g-moll op. 22 undf-moll op. 14 stimmt der Künst-ler aufs Schumann-Jahr ein.Der Komponist feiert 2010 sei-nen 200. Geburtstag.

Über 300 Aussteller aus 22 ver-schiedenen Ländern lockten dasPublikum am Wochenende zum16. ReiseMarkt Rhein-Neckar-Pfalz. Ein regelrechter Magnetwar dabei der Stand des Stadtmar-ketings, denn hier waren dieMannheimer Partnerstädte Riesaund Windsor vertreten.Bereits seit 2007 sind die Partner-städte am Stand des Stadtmarke-tings zu Gast und seitdem schicktRiesa seine Vertreter zum Reise-Markt. „Der Besuch der Partner-stadt Riesa ist eine lieb gewonne-ne Tradition“, sagte Stadtrat PeterPfanz-Sponagel beim Begrüßungs-essen am Freitagabend. Der per-sönliche Referent der RiesaerOberbürgermeisterin, MarcusGierth, und Manuela Langer vonder Riesa-Information betreuten

den Stand und freuten sich überden regen Andrang und das großeInteresse der Mannheimer. Beson-ders begeistert zeigte sich Pfanz-Sponagel davon, dass dieses Jahrzum ersten Mal das kanadische

Windsor in dem City CouncillorDrew Dilkens und Chris Ryan vonTourism Windsor zwei Vertreternach Mannheim schickte. ChrisRyan war tatsächlich erstmalsüberhaupt in Deutschland und die

Kanadier zeigten sich sehr zufrie-den mit ihrem Besuch, der unteranderem auch eine Stadtrundfahrtdurch Mannheim umfasste. „Wirfahren mit sehr guten Eindrückenwieder zurück“, sagte Drew Dil-kens.Zufrieden mit dem Verlauf des Rei-seMarktes war auch der Veranstal-ter, die TMS Messen-Kongresse-Ausstellungen GmbH. Das belegedie aktuelle Besucherbefragung:Rund 86 Prozent nehmen einenguten bis sehr guten Gesamtein-druck der Messe mit nach Hause.Fast 99 Prozent der Besucher –noch mal drei Prozent mehr als imVorjahr – wollen im nächstemJahr mit ziemlicher Sicherheitwieder auf den ReiseMarkt Rhein-Neckar-Pfalz kommen, berichteteder Veranstalter. (red)

Öffentliche Bekanntmachungen(Sie finden diese auch unter www.mannheim.de)

Wer seine Heizanlage erneuernwill oder austauschen muss, mussdas zum 1. Januar 2008 in Kraftgetretene Erneuerbare-Wärme-Ge-setz (EWärmeG) des Landes Ba-den-Württemberg beachten.Galt das Gesetz zunächst nur fürNeubauvorhaben, werden seit dem1. Januar 2010 auch Forderungenan bestehende Gebäude gestellt.Wird dann die Heizung erneuert,haben Hausbesitzer dafür zu sor-gen, dass zehn Prozent des jährli-chen Wärmebedarfs mit erneuer-baren Energien erzeugt werden.Diese Verpflichtung entfällt beider Nutzung eines Fernwärmean-schlusses.Im Regelfall kann eine thermischeSolaranlage das Heizsystem ergän-zen, ersatzweise ist aber zum Bei-spiel auch der Einbau einer Wär-mepumpe oder die Umstellung aufeinen zehnprozentigen Anteil vonBiogas bzw. Bioöl denkbar.Der städtische Fachbereich Bau-

recht und Umweltschutz als unte-re Baurechtsbehörde überwachtdie Einhaltung des Gesetzes undkann sich hierzu, falls notwendig,der Mithilfe des Bezirksschorn-steinfegers bedienen.Nachdem die neue Heizanlage inBetrieb genommen wurde, ist in-nerhalb von drei Monaten der voneinem Sachkundigen bestätigteNachweis über die Erfüllung dergesetzlichen Forderung bei derBehörde vorzulegen. (red)

In fo :

Weitere Informationen gibt es bei derKlimaschutzagentur D 2, 5-8, 68159Mannheim, montags 8 bis 16 Uhr, don-nerstags 9 bis 18 Uhr, Telefon86248410, Fax 86248419, E-Mail:[email protected], Internet: www.klima-ma.de oder dem BeratungszentrumBauen und Umwelt, Collinistraße 1,68161 Mannheim, montags bis don-nerstags 8 bis 17 Uhr, Telefon und Fax2934000, E-Mail: [email protected], Internet:www.beratungszentrum.de

Ziemlich genau im Zentrum desRosengartens präsentierten sichdie Gesellschafter und Sponsorendes Stadtmarketings beim Neu-jahrsempfang der Stadt.Viele Vertreter der Unternehmenbesuchten den Stand und bekräf-tigten ihre Verbundenheit und ihrEngagement für den StandortMannheim. Prominent platziertwar auch die MVV Energie AG miteinem eigenen Messestand direktneben dem Stand des Stadtmarke-tings. Die „Tempo-Damen“ derSCA Hygiene Products GmbH ver-teilten im ganzen Haus ihre Pro-dukte an die Gäste.Besuchermagnet des Stadtmarke-

tingstandes war das Gewinnspiel,für das die Gesellschafter undSponsoren des Stadtmarketings 34attraktive Preise zur Verfügung ge-stellt hatten. Dazu zählten unteranderem ein Fahrsicherheitstrai-ning, ein Trikot der MannheimerAdler (unterschrieben von allenSpielern), Einkaufsgutscheine undviele weitere Preise. Die glückli-che Gewinnerin des Hauptpreiseswar Ute Lehnert aus Mannheim.Sie darf Mannheim aus einer ande-ren Perspektive kennen lernen:bei einer Ballonfahrt für zwei Per-sonen über Mannheim und die Re-gion – gestiftet vom Modehaus En-gelhorn. (red)

Sie wollen sich an der Kommunalpoli-

tik beteiligen?

Dann sagen Sie unter www.mann-

heim.de Ihre Meinung

Dialog zwischen Kunst und FilmCinema Quadrat und Kunsthalle zeigen am 16. Januar zwei Filme über den Maler Goya

Neue AuflagenErneuerbare-Wärme-Gesetz ist zu beachten

Impressum Amtsblatt:

Herausgeber: Stadt Mannheim

Chefredakteur: Jörg Blumenthal

(V.i.S.d.P), Tel. 293-9655,

[email protected]

Die Beiträge der Fraktionen und

Gruppierungen des Gemeinderates

stehen rechtlich in derer eigenen

Verantwortung.

Süwe Vertriebs- und Dienstleistungs-

gesellschaft mbH & Co.KG

Redaktion: Christian Gaier,

Tel. 1279250

E-Mail:

[email protected]

Herstellung: MMGD – Mannheimer

Morgen Großdruckerei

Verteilung: PVG, Ludwigshafen

Das AMTSBLATT MANNHEIM er-

scheint wöchentlich donnerstags

außer an Feiertagen. Das AMTS-

BLATT MANNHEIM wird kostenlos

an alle erreichbaren Mannheimer

Haushalte verteilt.

Sofern eine Zustellung des Amts-

blattes aufgrund von unvorherseh-

baren Störungen nicht erfolgt sein

sollte, kann das jeweils aktuelle

Amtsblatt im Rathaus E 5 und in

den einzelnen Bürgerdiensten der

Stadt Mannheim abgeholt werden.

Die Adressen der Bürgerdienste

können erfragt werden unter der

Rufnummer: 293-4080.

Partnerstädte als PublikumsmagneteRiesa und Windsor präsentieren sich am ReiseMarkt-Stand des Stadtmarketings

ReiseMarkt-Veranstalter Dr. Klaus Frank (links), erhält von Stadtmarketing-Geschäfts-

führer Johann W. Wagner eine Begrüßungsbox. Dazwischen stehen Chris Ryan (links)

und Drew Dilkens aus Windsor. Foto: PS

Ballonfahrt gewonnenStadtmarketing-Preise beimNeujahrsempfang

Ausgabe Nr. 02 Donnerstag, 14.01.2010

www.mannheim.de E−Mail: [email protected]: 0621/293 2011

Page 3: Partnerschaft vertieft Vielfalt der Kulturen entdecken...te Hubschrauber-Unternehmen Eurocopter sowie EADS Astrium, die europäische Nummer 1 im Raumfahrtgeschäft mit Program-men

Getreu seines Mottos „BunteStadt Mannheim – Viele Kultu-ren. Mehr Ideen. Eine Zukunft“war der Neujahrsempfang derStadt im Kongresszentrum Ro-sengarten ein multikulturellesFestival. Oberbürgermeister Dr.Peter Kurz rief die Bürger dazuauf, die Stadt mitzugestalten.

Die dramatisch veränderte finan-zielle Situation der Stadt sei eine He-rausforderung, so der Oberbürger-meister vor rund 2000 Zuhörern imvoll besetzten Mozartsaal. „Wennwir diese Herausforderung anneh-men, ist die Krise sogar eine Chan-ce, weil sie uns dann dazu zwingt,

noch stringenter und noch ent-schiedener zu handeln. Ich bitte Siedabei, die Politik zu unterstützenund zu bestärken“, appellierte Kurz.Nach seiner Wahrnehmung gibt esbei den Bürgerinnen und Bürgernaber ein großes Verständnis für dieHerausforderungen der aktuellen Si-tuation und die dadurch notwendi-gen Einschnitte.

Die in der Politik vorherrschendeÜberzeugung, dass schwierige Ent-scheidungen nicht zu vermitteln sei-en, teilt Kurz nicht. „Ich meine, diepolitischen Repräsentanten könnenund müssen mutiger sein. Ich bitteSie deshalb um etwas Ungewöhnli-ches: Machen Sie der Politik Mut.

Zeigen Sie sich ,betroffen‘ auchdann, wenn Sie einen Weg, eineEntscheidung für richtig halten“,sagte der Oberbürgermeister.

„Die ‚Bunte Stadt‘ ist in Mann-heim nicht Programm oder Ziel, son-dern eine Tatsache“, sagte Kurz mitBlick auf das Motto des Neujahrs-empfangs. Es gelte, offen zu sein,und die Teilhabe Aller zu fordern undanzubieten. „Diese Haltung liegt inunserer Kultur der Freiheit, auf diewir stolz sind.“ Festrednerin MelyKiyak zeichnete in ihrer Rede mitdem Titel „Das Leben der Anderen –Wem gehört die Stadt?“ ein sehr per-sönliches, emotionales Bild von Inte-gration und Teilhabe. Sie plädierte

für einen öffentlichen Raum, der diegesellschaftliche Realität widerspie-gelt. „Die Sache der Migranten wirdim öffentlichen Raum nur verhan-delt, anstatt ihnen ein Stück davonabzugeben“, sagte Kiyak.

Für die Ehrung der Ehrenamtli-chen waren in diesem Jahr 13 Men-schen und Organisationen ausge-wählt worden, die sich besondersfür das Miteinander der Kultureneinsetzen, wie der Arbeitskreis Inte-gration des Bürgervereins Vogels-tang, Mazin Al-Zubaidi mit seinerArabischen Schule, oder Murat Ger-men, der sich im Nachbarschafts-haus Rheinau engagiert. (Fortset-zung auf Seite 3). (gai)

Ehrungen, Defilee, Vielfalt der Kulturen - Impressionen vom Neujahrsempfang im Kongresszentrum Rosengarten. Fotos: Gaier/Collage: dpp

Der Politik Mut machenNEUJAHRSEMPFANG: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ruft Bürger auf, die Stadt mitzugestalten

Page 4: Partnerschaft vertieft Vielfalt der Kulturen entdecken...te Hubschrauber-Unternehmen Eurocopter sowie EADS Astrium, die europäische Nummer 1 im Raumfahrtgeschäft mit Program-men

Menschen aus 168 Nationen le-ben in Mannheim, 30 Prozentder Mannheimer Bevölkerunghaben einen Migrationshinter-grund – Mannheim ist eine„Bunte Stadt“, in der Weltoffen-heit, Vielfalt und Toleranz seitder Stadtgründung gelebt wer-den. In unserer neuen Serie wol-len wir das Thema „Bunte Stadt“unter verschiedenen Aspektenbeleuchten.

Mannheim will ein Vorbild für dasZusammenleben in Metropolensein. Um das zu unterstreichen, ha-ben Hauptausschuss und Gemein-derat einstimmig die „MannheimerErklärung“ angenommen. Diese Er-klärung schreibt den Geist der Of-fenheit, der Toleranz und der Ver-ständigung als Leitlinie für Kirchen,Religionsgemeinschaften, politi-sche Organisationen sowie Kultur-und Sportvereine fest.

Entstanden ist die Erklärungnach Gesprächen an einem rundenTisch der Religionsgemeinschaftennach einer propalästinensischenKundgebung auf dem Marktplatzam 9. Januar vergangenen Jahres.Auf Vorschlag der Jüdischen Ge-meinde hatte OberbürgermeisterDr. Peter Kurz für den 2. April 2009zum runden Tisch eingeladen, nach-dem es im Anschluss an die Kundge-bung zu Irritationen zwischen denVertretern der unterschiedlichenGlaubensgemeinschaften gekom-men war.

Die Ergebnisse der Diskussionwurden in einem leicht verändertenEntwurf verarbeitet und dem Teil-nehmerkreis der Gesprächsrunde

zur Verfügung gestellt, um zu über-prüfen, ob man einer solchen Erklä-rung beitreten kann, worauf einigepositive Rückmeldungen erfolgten.Andere stehen noch aus. Deshalb istes ein wichtiges Signal, dass sich dieKommunalpolitik der „Mannhei-mer Erklärung“ angeschlossen hat.

„Die Stadt Mannheim ist in ihrerüber 400-jährigen Geschichte über-wiegend geprägt von einem Geistder Offenheit und Toleranz. Es ge-lang, immer wieder Menschen – da-

runter auch zahlreiche Glaubens-flüchtlinge – zu integrieren, sie zuüberzeugten und die Stadt prägen-den Mannheimerinnen und Mann-heimern zu machen“, heißt es zu Be-ginn der „Mannheimer Erklärung“.

Ein Beispiel für den in der Stadt-geschichte tief verwurzelten Geistder Offenheit und Toleranz ist diekurfürstliche „Konzession“ von1660, die Juden zur Ansiedlung inMannheim einlud. Mit dem Rechts-status von „Schutzbürgern“ genos-

sen die Juden in Mannheim gemes-sen an den Zeitverhältnissen weitge-hende Freiheiten. Diese gewährtenFreiheiten und die Einladung zurTeilhabe am Gemeinwesen zahltesich auch für die Stadt aus, denn jü-dische Bankiers und Kaufleute leis-teten im 19. Jahrhundert wesentli-che Beiträge zum AufschwungMannheims als Handels- und In-dustriestadt und an der bürgerli-chen Emanzipationsbewegung wa-ren die jüdischen Mannheimer

maßgeblich beteiligt.Aus der Erkenntnis heraus, dass

das Zusammenleben in einer städti-schen Gemeinschaft der Pflege, derFürsorge, des Engagements aller ge-sellschaftlichen Kräfte und des ziel-gerichteten Handelns der politi-schen Gemeinde bedarf, hat dieStadt Mannheim als eines von sie-ben strategischen Zielen formuliert:„Toleranz bewahren, zusammen le-ben - Mannheim ist Vorbild für dasZusammenleben in Metropolen.“

Um dieses Ziel zu erreichen, lädtdie „Mannheimer Erklärung“ dazuein, „einen Beitrag für ein menschli-ches, offenes und solidarischesStadtklima“ zu leisten. Frei undkonstruktiv soll die Partnerschaftder Menschen mit verschiedenen re-ligiösen Auffassungen und verschie-dener Herkunft sein. Zum Einübenund Leben von Offenheit und Tole-ranz gehört auch der Wille zum ge-genseitigen Austausch, den die Un-terzeichner der „Mannheimer Erklä-rung“ bekunden. Dieser Austauschsoll stattfinden in offenen Gesprä-chen, in denen es gilt, „das Verbin-dende zu suchen und Trennendes,wo notwendig, anzusprechen undmöglichst zu überwinden“.

Das Bekenntnis zur Toleranz gehtaber auch einher mit einer deutli-chen Ablehnung von Intoleranz:„Von keinem der Unterzeichnerwird akzeptiert, wenn in MannheimMenschen wegen ihrer Herkunftund ihres Glaubens herabgewürdigtund angegriffen werden. Auf unse-ren schärfsten Widerspruch triffterst recht jeder Aufruf zu Gewalt“,macht die „Mannheimer Erklä-rung“ deutlich. (gai)

Beispiel für Mannheims kulturelle Vielfalt: Jungen und Mädchen der Arabischen Schule präsentierensich beim Neujahrsempfang. Foto: Gaier

Vorbild für Zusammenleben in MetropolenSERIE BUNTES MANNHEIM (1): „Mannheimer Erklärung“ schreibt Geist der Offenheit, der Toleranz und Verständigung als Leitlinie fest