Patenschaftsprogramm für Blindenführhunde Tierische ......Eta-ge ohne Fahrstuhl. Haushalte mit...

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Schwerpunktthema Mensch und Tier im Engagement Seite 1-3 Nachgefragt Evamarie König vom Tierschutzverein Berlin Seite 5 Jahrgang 04 / Ausgabe 03 / Herbst 2015 Angekündigt Veranstaltungshinweise rund ums Engagement Seite 7 ZEITUNG AUS TREPTOW-KÖPENICK FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT Patenschaftsprogramm für Blindenführhunde Tierische Talente fördern Im Bällepool träumt der Welpe von seiner zukünftigen Aufgabe als Blindenführhund Nala, Nele und Nacho sind bei ihrem Wiedersehen in der Müg- gelheimer Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde außer Rand und Band. Es geht über Tisch und Bank, durch den Bällepool und ab in den Matsch. Platsch. Die drei Labrador-Wir- belwinde wurden im Februar 2015 in der Stiftung geboren und wenn alles nach Plan läuft, werden sie in gut 20 Monaten ihre Ausbildung als Blindenführ- hund beginnen. Bis dahin leben sie in einer von 40 ehrenamtlichen Patenfamili- en. So wie in der Familie Besson. Als sie 2009 den ersten Welpen aufnahm, erfüllte sich Ute Bess- on einen Kindheitstraum. Der Vorteil: Für eine begrenzte Zeit konnte sie sehen, wie sich ein Hund zwischen den fünf Kin- dern und zwei Katzen machen würde. 12 zerkaute Schuhe später war klar - dieses Enga- gement macht viel Arbeit, aber noch mehr tierisches Vergnü- gen. Nele ist nun der dritte Pa- tenhund und schon jetzt fördert Ute Besson mit umfassenden Alltagsübungen das angebore- ne Talent des Labrador-Mädels, auch in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren. Doch nicht jeder kommt als Pat/in in Frage: Psychische und physische Belastbarkeit sind ebenso Voraussetzung wie eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung des Hundes und eine Woh- nung nicht oberhalb der 1. Eta- ge ohne Fahrstuhl. Haushalte mit Kleinkindern oder weiteren Hunden kommen dagegen meistens nicht in Frage. Die Stiftung unterstützt die Patenfamilien umfassend und finanziert Futter und Tierarzt- besuche. Und alle vier Wochen kommen die Pat/innen und Hunde in Müggelheim zusam- men, um zu trainieren, zu pla- nen und zu quatschen. Und um über Tisch und Bank zu toben. Kontakt Mario Fiedler Tel.: 030/655 3826 [email protected] www.blindenfuehrhundschule.de Sandra Holtermann Foto © Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde Liebe Leserinnen und Leser, in der aktuellen STERNEN- ZEIT-Ausgabe stellt Ihnen die ehrenamtliche Redaktion Menschen in Berlin vor, die sich in ihrer Freizeit für Tiere oder mit Tieren engagieren. Dabei ist das Spektrum der Aktivitäten breit: Wir besuchen einen Kinder- bauernhof in Altglienicke, berichten über die Arbeit des Tierschutzvereins und stellen Ihnen die Therapiehündin Lotta vor. Immer wieder wird dabei deutlich, wie wichtig Tiere für Menschen sind - als bester Freund, als wichtige Hilfe im Alltag oder als Lebewesen, für dessen Lebensraum man sich einsetzen muss. Wir wünschen Ihnen eine tierisch gute Lektüre und freuen uns auf Ihre Leserbriefe. Ihre STERNENZEIT- Redaktion

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SchwerpunktthemaMensch und Tier im EngagementSeite 1-3

NachgefragtEvamarie Königvom Tierschutzverein Berlin Seite 5

Jahrgang 04 / Ausgabe 03 / Herbst 2015

AngekündigtVeranstaltungshinweise rund ums EngagementSeite 7

Zeitung aus treptow-KöpenicK für freiwilliges engagement

Patenschaftsprogramm für Blindenführhunde

Tierische Talente fördern

Im Bällepool träumt der Welpe von seiner zukünftigen Aufgabe als Blindenführhund

Nala, Nele und Nacho sind bei ihrem Wiedersehen in der Müg-gelheimer Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde außer Rand und Band. Es geht über Tisch und Bank, durch den Bällepool und ab in den Matsch. Platsch. Die drei Labrador-Wir-belwinde wurden im Februar 2015 in der Stiftung geboren und wenn alles nach Plan läuft, werden sie in gut 20 Monaten ihre Ausbildung als Blindenführ-hund beginnen.Bis dahin leben sie in einer von 40 ehrenamtlichen Patenfamili-en. So wie in der Familie Besson. Als sie 2009 den ersten Welpen aufnahm, erfüllte sich Ute Bess-on einen Kindheitstraum. Der Vorteil: Für eine begrenzte Zeit

konnte sie sehen, wie sich ein Hund zwischen den fünf Kin-dern und zwei Katzen machen würde. 12 zerkaute Schuhe später war klar - dieses Enga-gement macht viel Arbeit, aber noch mehr tierisches Vergnü-gen. Nele ist nun der dritte Pa-tenhund und schon jetzt fördert Ute Besson mit umfassenden Alltagsübungen das angebore-ne Talent des Labrador-Mädels, auch in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren. Doch nicht jeder kommt als Pat/in in Frage: Psychische und physische Belastbarkeit sind ebenso Voraussetzung wie eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung des Hundes und eine Woh-nung nicht oberhalb der 1. Eta-

ge ohne Fahrstuhl. Haushalte mit Kleinkindern oder weiteren Hunden kommen dagegen meistens nicht in Frage.Die Stiftung unterstützt die Patenfamilien umfassend und finanziert Futter und Tierarzt-besuche. Und alle vier Wochen kommen die Pat/innen und Hunde in Müggelheim zusam-men, um zu trainieren, zu pla-nen und zu quatschen. Und um über Tisch und Bank zu toben.

KontaktMario FiedlerTel.: 030/655 [email protected]

Sandra Holtermann

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Liebe Leserinnen und Leser,

in der aktuellen STERNEN-ZEIT-Ausgabe stellt Ihnen die ehrenamtliche Redaktion Menschen in Berlin vor, die sich in ihrer Freizeit für Tiere oder mit Tieren engagieren. Dabei ist das Spektrum der Aktivitäten breit: Wir besuchen einen Kinder-bauernhof in Altglienicke, berichten über die Arbeit des Tierschutzvereins und stellen Ihnen die Therapiehündin Lotta vor. Immer wieder wird dabei deutlich, wie wichtig Tiere für Menschen sind - als bester Freund, als wichtige Hilfe im Alltag oder als Lebewesen, für dessen Lebensraum man sich einsetzen muss.

Wir wünschen Ihnen eine tierisch gute Lektüre und freuen uns auf Ihre Leserbriefe.

Ihre STERNENZEIT-Redaktion

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2 SternenZeit

Hingeschaut

Aktiv für die Tierwelt

Um halb elf hat sich vor der Mörikestraße 15 in Baumschu-lenweg eine lange Schlange gebildet. Zweibeiner warten mit ihren Vierbeinern auf die Öffnung der Tiertafel. Auch Hei-ke Lehmann ist mit Tyra unter

den Wartenden. Der Labrador-Mischling leidet unter Arthrose, braucht spezielles Futter und Medikamente. Rund 135 Euro kostet das monatlich. Zuviel für Heike Lehmann mit ihrem Teil-zeitjob und der ergänzenden Hilfe vom Amt. Doch deswegen Tyra weggeben wollte sie nicht. Der Hund ist für sie Familienmit-glied, Freund und Beschützer. Für Bedürftige wie Heike Lehmann gibt es die Berli-ner Tiertafel. Nach Auflösung des Dachverbandes wurde sie im August 2014 in Berlin neu gegründet. „Niemand soll sich wegen Armut von seinem geliebten Haustier trennen müssen“, sagt Yvonne Verstän-

dig, die 2. Vorsitzende der Tier-tafel. Gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Helfern versorgt sie alle 14 Tage Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere mit Fut-ter. Zwei Tonnen Dosen- und Trockenfutter gehen jeden Monat über den Tresen der Ausgabestelle. Finanziert durch Spenden oder direkt abge-geben bei den Sammelstellen der Tiertafel. Viele Tierfreunde bringen auch Körbe, Hunde-leinen, Kratzbäume, Spielzeug – oft von ihren verstorbenen Haustieren. Dabei gilt: Unterstützt werden nur Menschen, die ihre Haustiere schon hatten, bevor sie bedürf-tig wurden. Über 500 Kunden

hat die Tiertafel gegenwärtig, etwa 250 kommen an einem Ausgabetag nach Baumschu-lenweg. Ob sie die Tiertafel auch im nächsten Jahr noch hier finden, ist ungewiss. Zum Jahresende läuft der Vertrag mit dem Stadtbezirk aus. Yvonne Verständig weiß nicht, ob die Tiertafel dann die gestiegenen Betriebskosten bezahlen kann. Sie hofft jetzt auf zahlreiche Spender.

KontaktMörikestraße 1512437 Berlin-Baumschulenwegwww.tiertafel.org

Claudia Berlin

Tischlein-deck-dich für Bello & Co

Berlins größter See, der Müg-gelsee, ist Naherholungsgebiet und dient der Trinkwasserge-winnung. Ihn und seine Um-gebung zu schützen, ist ein Arbeitsschwerpunkt der Be-zirksgruppe Treptow-Köpenick des Naturschutzbundes NABU. Der See und sein Umfeld bie-ten Lebensraum für viele Pflan-

zen- und Tierarten. Fische wie Barsch, Hecht, Aal, Zander und Steinbeißer leben hier. Neben Sumpfbibern, Amphi-bien, Weichtieren und Insek-ten gibt es eine Vielzahl von Wasservögeln und anderen Vogelarten. Bei den NABU-Wasservogelzählungen werden regelmäßig z.B. Stockenten,

Haubentaucher und Höcker-schwäne erfasst. Dabei werten die Naturschützer aus, wie sich Störungen und Schutzmaßnah-men auf den Wasservogel-Be-stand auswirken. Um die Tiere im und am Müg-gelsee zu schützen, engagiert sich der NABU seit Jahren für eine Fahrrinnenregelung mit Einschränkungen für Motor-boote. Neben anderen Fak-ten dokumentiert die Gruppe auch, ob solche Regelungen eingehalten werden, und lei-tet die Angaben an zuständige Stellen weiter. Die Kinder- und Jugendarbeit erfolgt in Zusam-menarbeit mit anderen Einrich-tungen, wie dem "Lehrkabinett am Teufelssee“ und dem "Haus Natur und Umwelt" im FEZ Wuhlheide. Otto Bardella von der Bezirksgruppe leitet regel-

mäßig Exkursionen zu Natur-denkmalen. Die Bezirksgruppe Treptow-Köpenick hat keine hauptamt-lichen Mitarbeiter. Sie wird unterstützt von ehrenamtlichen Mitgliedern, Helfern und Spen-dern. Für die Arbeitseinsätze, besonders während der Amphi-bien-Wanderungen von Februar bis Mai, werden immer Helfer benötigt. Wenn jemand ein ver-letztes oder verirrtes Wildtier findet, kann er bei der Bezirks-gruppe anrufen, die Kontakt zu Auffang- und Pflegestationen hat.

KontaktOtto BardellaTel.: 030/651 [email protected]

Claudia Bachmann

Der NABU Berlin e.V. und seine Arbeit am Müggelsee

Eine Tafel für Haustiere

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Die Mitarbeiter der Tafel sorgen dafür, dass das Futter für alle reicht

Die Aktiven der NABU-Bezirksgruppe Treptow-Köpenick pflegen auch den Lebensraum des Haubentauchers

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ZeituNG FüR FReiwilliGes eNGaGemeNt aus tReptow-KöpeNiCK 3

Hingeschaut

Gefragt nach ihrer Motivati-on hat Viola Freidel gleich drei Antworten parat. Wichtig sei ihr das soziale Engagement für be-nachteiligte Menschen. Für sich selbst habe sie eine sinnvolle Aufgabe gefunden. Außerdem bekomme sie ein wunderbares Feedback, das sie als „seelische Streicheleinheiten“ bezeichnet. Sie ist die Geschäftsführerin des Vereins „Leben mit Tieren e.V.“, der Besuchsdienste von z.Z. 35 Mensch-Hund-Teams für dementiell oder psychisch erkrankte Menschen in betreu-ten Wohngemeinschaften, in Privathaushalten und Senioren-einrichtungen vermittelt. In Kitas und Schulen lernen Kinder den respektvollen Umgang mit dem Hund, aber auch im Miteinander. Im Fall einer an Demenz erkrank-ten Patientin beispielsweise

kann der kleine Hund Lotta die Verbindung zu ihrer Therapeutin herstellen. Sie erfährt durch den Hund eine ganz persönlich ge-fühlte Zuneigung. Das kann ihr helfen, soziale und psychische Kräfte zu entfalten und ihre Be-reitschaft fördern, sich auf ihre Umwelt aktiv einzulassen. Aber warum ist es gerade der Hund, der als Co-Therapeut so geeignet ist? Der Hund ist seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen und hat so gelernt, sich auf den Menschen einzu-stellen. Er kennt die Körperspra-che des Menschen und scheint auf seiner Ebene auch mit dem Menschen zu kommunizieren. Bei Ablehnung beispielsweise bricht er den Kontakt von sich aus ab. Als Besuchshund wird er in ei-nem Eignungstest geprüft, ge-

sundheitlich untersucht und ge-schult. Laut Qualitätsstandards muss auch der Hundebesitzer seine Eignung nachweisen. Üb-rigens, sagt Frau Freidel, seien für die Hund-Mensch-Teams fast alle Hunderassen geeignet. Interessiert?

KontaktLeben mit Tieren e.V.Wallotstr.614193 Berlin030/70177953www.lebenmittieren.de/besuchsdienste

Annette Kunsch

Auf den Hund gekommen

Der kleine HobbitAls ich zum Kinderbauernhof Waslala komme, ist es drückend heiß. Der Eingang ist einladend. Die Kinder haben Bilder gemalt: „Spielplätze. Lagerfeuer. Tanzen & Toben“, „Du bist toll so, wie du bist“, „Wir brauchen den Wasla-la.“ „Mitbestimmung ist toll, weil mir dann nichts vorgeschrieben wird, weil ich eigene Vorschlä-ge machen kann.“ „Es muss leise Orte geben und Plätze zum Lautsein.“ Ich komme an einem „offenen Bücherschrank“ vorbei, wo man ausleihen und wieder zurück-stellen kann. Eine Großmutter hat ihre Enkeltochter zum Reiten gebracht und liest im Schatten geruhsam die Zeitung. Sie weiß die Enkelin bei Waslala in guten

Händen. Das Mädchen nimmt dort am heilpädagogischen Reiten teil. Die Kinder schwitzen. Das Pony Hobbit wird von ihnen unter Anleitung von Annette und Laura mit Wasser erfrischt. Der Kinderbauernhof ist eine kleine grüne Oase. Es gibt eine Feu-erstelle, einen großen Garten, einen Lehmofen und ein Spiel-haus. Zum Kinderbauernhof ge-hört auch ein Abenteuerspiel-platz, auf dem die Kinder nach ihren Vorstellungen bauen. Die Kinder übernehmen Paten-schaften für Tiere, z.B. das Schaf Felicitas, das Schaf Luise, den Kater Linus, die Zwergziege Lot-ti, das Welsh Pony Donia oder für eines der Kaninchen.

Die meisten Besucher kommen aus dem Kosmosviertel und dem Kölner Viertel. Aber es gibt auch eine Reiterin aus Tempelhof. Laura, Annette und Guido vom Team suchen noch zwei ehren-amtliche Ponyführerinnen für freitags von 14 bis 19 Uhr. Vor-aussetzung: Man sollte volljährig sein, Erfahrungen mit Pferden und eventuell Erfahrungen im pädagogischen Bereich haben. Für das Engagement gibt es eine Aufwandsentschädigung.

KontaktVenusstr. 8812524 Berlin AltglienickeTel: 030/6790 9356www.aspwaslala.de

Christiane Hartmann-Kraatz

Der Kinderbauernhof Waslala in Altglienicke

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Co-Therapeutin Lotta (M.) im Einsatz

Mensch-Hund-Teams schenken Zeit und emotionale Zuwendung

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Kutschfahrt auf dem Kinderbauernhof Waslala in Altglienicke

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SternenZeit4

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Nachrichten

Das Grundstück Burgwallstra-ße 75 in Berlin-Blankenburg ist dicht besiedelt. 23 Hun-de, 22 Katzen und 217 Vögel leben hier. Für sie wird es das letzte Zuhause sein. 2006 haben Hartmut Benter und

Dirk Bufé das Altenheim für Tiere und den Vogelgnaden-hof e.V. gegründet. Alte und kranke Tiere können hier ihren Lebensabend verbringen. In liebevoller Atmosphäre, wie sie betonen. Dafür haben die

beiden ihre erlernten Berufe an den Nagel gehängt und arbeiten jetzt als Briefzustel-ler. Zeitversetzt, damit immer jemand da ist, der sich um die Tiere kümmert. Unterstützt werden sie von 20 ehren-amtlichen Helfern. Die 8.000 Euro, die sie jeden Monat für Futter und den Tierarzt brau-chen, müssen vor allem durch Spenden aufgebracht werden. Auch dafür gibt es fünfmal im Jahr einen Tag der offe-nen Tür. Für ihr Engagement wurden Hartmut Benter und Dirk Bufé 2014 mit dem Ber-liner Tierschutzpreis geehrt. Auch in diesem Jahr wird er wieder verliehen. Am Berliner Tierschutztag, der diesmal am 3. Oktober begangen wird.

Claudia Berlin

Ein Zuhause für den Lebensabend

Am berlinweiten „Langen Tag der Stadtnatur“ am 21.06.2015 lud das Haus Natur und Um-welt zu einer Walderlebnistour durch die Wuhlheide ein. Ohne Schuhe und mit einer Augen-binde tastete man sich an einer Schnur den Barfußpfad ent-lang mitten durch den Wald. Unter den Füßen spürte man den feuchten Waldboden oder auch mal einen Kienapfel. Auf einer Lichtung wurden die zu-vor gepflückten Brennnesseln im heißen Öl eines Camping-kochers mit einer Prise Salz zu leckeren Brennnessel-Chips. Forstwirtschaftsstudent Björn Bork führte uns durch den Wald, erzählte spannende Ge-

schichten und zeigte uns Spu-ren an einer Suhle, die durch eine Tierspurkarte eindeutig als Wildschweinspuren identifi-ziert wurden. Ein leider ausge-flogener Habicht konnte nicht bestaunt werden, jedoch sein Nest oben im Baumwipfel. Mit einem Ast und dem Satz des

Pythagoras erklärte Björn dann noch, wie man die Höhe eines Baumes berechnen kann. Un-sere Schätzungen lagen alle daneben.Infos zu weiteren Veranstaltun-gen unter www.hnu-berlin.de, Tel. 030/5351 986.

Andrea Paproth

Barfuß durch die Wuhlheide

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Treptow-Köpe-nick sucht Engel

für einen Tag

Überlegen Sie schon länger, ob ein freiwilliges Engagement et-was für Sie sein könnte? Dann probieren Sie es doch einmal ganz unverbindlich aus! Am 18. und 19. September 2015 finden die diesjährigen Freiwilligentage in Treptow-Köpenick unter der Schirmherrschaft von Gernot Klemm (Stadtrat für Soziales) statt. Bei insgesamt 30 verschie-denen Mitmachaktionen kann man aktiv seinen Bezirk mitge-stalten und dabei Zeit und Freu-de schenken. Gesucht werden Interessierte mit gärtnerischem Geschick, einem offenen Ohr, handwerklichem Talent, einer einfühlsamen Art, künstlerischer Begabung sowie Bastler, Blu-menbinder, Bäcker und Servie-rer.Alle Helfer/-innen sind herzlich eingeladen, an der Dankefeier am 25.09.2015 im Rathaussaal auf Einladung des Bezirksbür-germeisters Oliver Igel teilzu-nehmen. Informationen zu den einzelnen Aktionen sowie zu den Anmeldemodalitäten er-halten Sie unter www.sternen-fischer.org/freiwilligentag oder unter 030/24358576.

Andrea Paproth

Mitten im Wald entstehen Brennnessel-Chips am Campingkocher

Hartmut Benter und Dirk Bufé kümmern sich um Tiere, die niemand mehr will

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ZeituNG FüR FReiwilliGes eNGaGemeNt aus tReptow-KöpeNiCK 5

Die Politologin Evamarie König ist seit 2005 Pressesprecherin des Tierschutzvereins für Berlin und Umgebung.

� Frau König, wir treffen uns hier im Tierheim von Ber-lin, aber wo sind wir hier nun eigentlich, im Tierheim oder beim Tierschutzverein?

Beides gehört zusammen. Den Tierschutzverein für Berlin gibt es ja seit 1841. Die Notwendig-keit, ein Tierheim zu betreiben, ergab sich, weil man Tieren helfen wollte und sie unter-bringen musste. Man braucht Kapazitäten, wo man Tiere zeit-weilig versorgen kann, bis man sie wieder vermittelt. 1901 wur-de das Tierheim Lankwitz er-öffnet, das 100 Jahre Bestand hatte. Mit der Wiedervereini-gung wurde Lankwitz zu klein, auch die Räumlichkeiten waren veraltet. 2001 wurde dann das Tierheim hier in Hohenschön-hausen-Falkenberg eröffnet. Es ist der Tierschutzverein für Berlin, der das Tierheim betreibt. Die Verwaltung des Tierschutzvereins und der ehrenamtliche Vorstand, der die Geschäfte leitet, befinden sich hier.

� Wer hat den Neubau in Hohenschönhausen-Falken-berg finanziert?

Finanziert hat es letztlich der Verein, es gab keinerlei Un-terstützung durch das Land Berlin oder die Bezirke, das wurde alles privat auf die Beine ge-stellt. Wir haben die Kapa-zitäten ständig erweitert. Es werden leider nicht weniger Tiere, sondern immer mehr.

� Das Tierheim ist ein riesi-ges Unternehmen. Wie viele Menschen arbeiten hier?

150 festangestellte Mitarbeiter und ca. 400 Ehrenamtliche, die regelmäßig hierher kommen. Ohne die würden wir es nicht schaffen.

� Das ist ja ein großes Potential für Menschen, die sich ehrenamtlich für den Tierschutz engagieren wollen. Welche Tätigkeiten können von Ehrenamtlichen übernommen werden?

Ehrenamtliche können auf ver-schiedene Weise aktiv werden. Auf unserer Website finden Interessierte unter den Stich-punkten „Spenden und Helfen – Ehrenamtlich helfen“ alles, was man machen kann. Für manche Aktivitäten braucht man eine gewisse Vorlaufzeit: Gassigeher z.B. werden geschult, bevor sie loslegen können. Vor allem für schwierige Hunde suchen wir Gassigeher, die regelmäßig und nicht nur einmal im Monat mit den Hunden laufen. Auch als Streichelpate für Katzen kann man aktiv werden. Es ist ganz wichtig, dass wir Leute haben, die sich Zeit nehmen für die Dinge, für die Pfleger im Alltag keine Zeit haben. Es gibt auch die Möglichkeit, bei Veranstal-tungen mitzuhelfen oder auf dem Trödel- oder Büchermarkt, den wir hier einmal im Monat haben. Für Demonstrationen werden immer wieder Helfer gesucht. Die Tierarztpraxen suchen Pflegestellen für Tiere, die gepäppelt oder besonders betreut werden müssen. Das können wir hier vor Ort nicht

leisten. Das muss ja teil-weise rund um die Uhr erfolgen. Außerhalb des Tierheims sind Ehren-amtliche als Nachkon-trolleure für vermittelte Tiere oder Katzenfütte-rer für freilebende Kat-zen tätig. Da suchen wir auch immer wieder hän-deringend Leute. Tier-freunde, die noch nicht volljährig sind, können sich in unserer sehr ak-tiven Tierschutzjugend engagieren.

� Wo liegen, neben dem Tierheim, die Arbeitsschwer-punkte des Tierschutzver-eins?

Tierversuche sind ein großes Thema, wir sind ja die Haupt-stadt der Tierversuche und es wird weiter gebaut im Bereich der Forschung. Die artgerech-te Heimtierhaltung ist uns ein Anliegen, da haben wir gera-de das Thema „Hundegesetz“ und die Rasseliste, die wir nicht wünschen. Ebenso sind wir ge-gen die weitere Einschränkung von Hundeauslaufgebieten in der Stadt. Im Taubenschutz sind wir engagiert und unterhalten Taubenhäuser in der Stadt.

� In welcher Form enga-giert sich der Tierschutzver-ein für die artgerechte Nutz-tierhaltung?

Im Bereich der artgerechten Nutztierhaltung arbeiten wir eng mit unserem Dachverband, dem Deutschen Tierschutz-bund, zusammen. Das tut dem Thema sehr gut, dass da so viele unterschiedliche Organi-

sationen zusammenarbeiten. Das sieht man an der Groß-demonstration „Wir haben es satt“, die im Januar mit 50.000 Teilnehmern stattfand. Das ist wirklich ein Thema, das ganz unterschiedliche Vereine an-spricht und wo alle an einem Strang ziehen und dadurch auch etwas bewegen.

� Auf der Website des Tierschutzvereins erhält man auch Informationen, wie man den Tierschutzverein in sei-nem Testament berücksich-tigen kann. Wie wichtig sind Spenden und Nachlässe für den Verein?

Das ist ein ganz wichtiger Bestandteil. Wir brauchen Spenden und Nachlässe von Tierfreunden, um das Gan-ze hier am Laufen halten zu können. Die Mitgliedsbeiträge von 15.000 Mitgliedern reichen dafür nicht aus.

Kontaktwww.tierschutz-berlin.de

Nachgefragt

Pressesprecherin Evamarie König mit einem Schützling

Eine Stimme für die Rechte der TiereEvamarie König vom Tierschutzverein für Berlin und Umgebung im Gespräch mit STERNENZEIT-Redakteur Stephan Schulte

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6 SternenZeit

Vorgestellt

Beratungskompetenz, Kennt-nisse der rechtlichen Grundla-gen und Einfühlungsvermögen sind wichtige Voraussetzun-gen, um sich berlinweit beim Beratungsdienst zur Vermei-dung von Schulden vom Ar-beiter-Samariter-Bund (ASB) zu engagieren. Für rund vier Stunden pro Woche stehen Sie dann dort Menschen zur Seite, die angesichts dro-hender oder bestehender Verschuldung professionelle Unterstützung benötigen. Ge-

meinsam mit Ihren Klient/in-nen entwickeln Sie Strategien, um die Finanzen zu ordnen, Einsparmöglichkeiten zu ent-decken und mit den Gläubi-gern zu verhandeln. Als Vorbereitung auf das En-gagement erhalten Sie vom ASB eine umfassende Ein-arbeitung. Auch nehmen Sie einmal im Monat an Aus-tauschtreffen teil und können regelmäßig Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen besuchen. Gemeinsam mit

dem Team aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Berater/innen halten Sie zudem Vor-träge zum wichtigen Thema der Schuldenprävention.

KontaktArbeiter-Samariter-Bund Landesverband Berlin e.V. Steffi MaschnerTel: 030/21307 [email protected]

Sandra Holtermann

Seit 2013 ist Erika Englbrecht (64) ehrenamtliche Übungs-leiterin für Gedächtnistraining im KIEZKLUB Gérard Philipe. Unter ihrer Anleitung trainieren die Teilnehmer/innen unter-schiedlicher Altersgruppen mit Ernsthaftigkeit und Spaß ihre Gedächtnisleistungen. Sie un-terstützt so auch die Kontakt-pflege und motiviert die älteren Kursteilnehmer/innen, weitere

Angebote des Kiezklubs zu nutzen und sich selbst aktiv einzubringen. Sie selbst enga-giert sich zusätzlich bei der Or-ganisation und Durchführung von Veranstaltungen und in der Werbung für das Angebot des Kiezklubs. Ihr Motto: Jeder wird gebraucht!www.kiezklub-gerard-philipe.de

Annette Kunsch

Erika Englbrecht

...hilft nicht nur dem Gedächtnis auf die Sprünge

Seit 2009 ist Malte Senska (29) als Rettungsschwimmer und Katastrophenschutzhel-fer in der Deutschen Lebens- Rettungs-Gesellschaft Ber-lin tätig. In seiner Funktion als Katastrophenschutzhelfer nimmt er an einem neuen Kon-zept der Krisenintervention teil. Dabei übernimmt er Aufgaben der Notfallseelsorge und be-treut Menschen bei Unglü-

cken, aber auch danach. Mal-te Senska kümmert sich um Personen in schwierigen Mo-menten. Das Gefühl, diesen Leuten eine Stütze bieten zu können, motiviert ihn für sein Ehrenamt. Niemand sollte al-lein gelassen werden, dafür braucht es Helfer.

www.berlin.dlrg.deMarian Boger

Malte Senska

Helfer in Notlagen

Welttierschutz-gesellschaft

Die auf Spenden basierende Welttierschutzgesellschaft gibt es seit 1998. Sie wird von ehren-amtlichen Mitarbeiter/innen und Absolvent/innen des Bundesfrei-willigendienstes unterstützt. Ar-beitsschwerpunkte sind Länder, wo Tiere kaum geschützt sind, wie z. B. Bulgarien, Gambia, Ma-lawi oder Vietnam. Die Tierschutz-arbeit ist dabei breit gefächert. Durch INTERNATIONALE TIER-SCHUTZPROJEKTE wird in neun Ländern mit medizinischer Hilfe, Schulungen und der Einrichtung von Schutzzentren das Leben von Haus-, Wild- und Nutztieren ver-bessert. Bei TIERÄRZTE WELT-WEIT vermitteln ehrenamtliche Tierärzte aus Deutschland fachli-ches und praktisches Wissen an lokale Partner, mit denen sie ge-meinsam für die tiermedizinische Betreuung sorgen. Die Kampa-gne KUH + DU in Deutschland setzt sich für die Lebensbedin-gungen von Milchkühen ein.Und? Können Sie sich vorstellen, bei der Welttierschutzgesellschaft aktiv zu werden?

Kontakt Stefanie TimmTel.: 030/9237 [email protected]

Claudia Bachmann

Wege aus der Schuldenfalle aufzeigen

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12.09.2015, 15.00-18.00 Uhr3. Alt-Treptower BaumscheibenfestAuch in diesem Jahr lädt das rein ehrenamtlich organisierte und nicht-kommerzielle Kiezfest zum fantasievollen Bepflanzen von Baumschei-ben im Kiez rund um die Karl-Kunger-Straße ein. Natürlich werden die anliegenden Baum-scheiben dabei liebevoll gepflegt. Anwohner, Einrichtungen und Gewerbetreibende laden zu gemeinsamen Aktionen und Ständen ein, um die Vielfältigkeit ihres Kiezes zu zeigen. Weitere Infos unter: www.baumscheibenfest.de

13.09.2015, ab 15.00 UhrVietnamesisches Mondfest "Têt Trung Thu"Der Kinderklub Keplerstraße lädt zu einem bunten Programm mit Drachentanz, Lampions, Kampfsport, Tänzen, Grillen mit vietnamesi-schen Spezialitäten sowie zu der Eröffnung der Fotoausstellung „Vietnam – Land und Leute“ ein.Wo: Kinderklub Keplerstraße 1012459 Berlin-Köpenick

18.09.-19.09.2015Freiwilligentage 2015Bunte und vielfältige Mitmachaktionen bieten die Möglichkeit, das freiwillige Engagement kennenzulernen. Im gesamten Bezirk Treptow-Köpenick sind freiwillige Helfer/innen eingela-den, bei 30 Aktionen zu helfen. Das Motto: „Zeit spenden, mitgestalten, Engel sein für einen Tag! Gemeinsam für Treptow-Köpenick!“Information/Anmeldung: www.sternenfischer.org/freiwilligentag/Telefon: 030/2435 8576Weitere Infos in diesem Magazin auf Seite 4.

23.09.-29.09.201518. Berliner HospizwocheIn der Woche präsentiert sich die Vielfalt der hospizlichen und palliativen Arbeit in Berlin. Ziel ist es, die Hospizidee zu verbreiten und damit zu einer Bewusstseinsänderung in der Gesell-schaft beizutragen, damit Sterben als Teil des Lebens begriffen wird.Weitere Infos unter: www.hospizwoche.de

27.09.-03.10.2015Interkulturelle Woche 2015Der Tag des Flüchtlings findet unter dem Mot-to „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ am Frei-tag, dem 02.10.2015 statt. Auch der Bezirk Treptow-Köpenick wird sich mit verschiedenen Beiträgen und Projekten an der Interkulturellen Woche beteiligen und sich für ein friedliches Zusammenleben und gegen rassistische Aus-grenzung engagieren. Interessierten werden vielfältige Begegnungen, Teilhabe und Integra-tionsmöglichkeiten angeboten.Das STERNENFISCHER-Team führt in diesem Rahmen am 29.09.2015 einen Social Day im In-terkulturellen Garten Altglienicke durch. Weite-re Freiwillige sind gerne gesehen! Weitere Infos unter: www.interkulturellewoche.deTelefon: 030/2435 8576

07.10.2015 von 18.00-20.00 Uhr"Hinterm Ruhestand geht’s weiter" – Lesung zum Buch "Restlaufzeit" von und mit Dr. Hajo SchumacherZEIT FÜR NEUES Berlin präsentiert SPIEGEL-Kolumnist und Buchautor Dr. Hajo Schumacher im Roten Rathaus, der aus seinem Buch "Rest-laufzeit" liest und mit dem Publikum über gutes Altern diskutiert. Teilnahme nur mit verbindlicher Anmeldung möglich unter: [email protected] oder Telefon: 030/2435 8575

14.10.2015, 13.00-17.00 Uhr2. Aktionstag für Menschen mit Be-hinderung und gesundheitlichen Ein-schränkungen in Treptow-KöpenickInteressierte können sich über Möglichkeiten, Angebote und Leistungen für Menschen mit Behinderung und gesundheitlichen Einschrän-kungen sowie Rehabilitanden auf Arbeitssuche informieren. Arbeitgeber, Bildungseinrichtun-gen und Vereine bieten eine Plattform, um ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.Wo: In den Räumlichkeiten des Stadions an der „Alten Försterei“

ZeituNG FüR FReiwilliGes eNGaGemeNt aus tReptow-KöpeNiCK 7

Aha ...Angekündigt

Veranstaltungshinweise für Treptow-Köpenick

Herbst 2015

Der runde Geburtstag einer Freundin stand an. Nun ist es ja üblich, dies auch mit einer Karte oder einem Brief zu würdigen. Und hier begann mein Problem: Die Jubilarin soll sich persön-lich in meinen Wünschen für sie wiederfinden. Auch will ich, dass das, was ich schreibe, gut formuliert ist. Und das alles hin-zubekommen, kann dauern. Kürzlich war ich selbst eine Ju-bilarin. Und so flatterten mir ne-ben netten Glückwunschkarten diverse Glückwunschbüchlein ins Haus. „Kleine Atempause für Dich“, „Lustig ist das Rentner-leben“, “Das Leben ist schön“, „Ganz viel gute Laune für Dich“. Na prima! Nett gemeint war auch der Kalender „365 Tage & Gelassenheit.“ Für jeden Tag eine neue Spruchweisheit. So einfach ist das. Aber zurück zu dem Geburts-tagsglückwunsch für meine Freundin. In meiner Buchhand-lung hatte ich ein passendes Sprüchebüchlein entdeckt, das ich, froh mal nicht lange über einen Glückwunsch grübeln zu müssen, sofort kaufte. Doch auf dem Nachhauseweg fiel mir ein, dass mir die persönlich gehaltenen Karten am meisten bedeutet hatten. Also schrieb ich doch eine sehr persönliche Glückwunschkarte für meine Freundin. Ich glaube, sie hat sich auch über die Blumen und mein Geschenk gefreut. Das Büchlein habe ich übrigens dazu getan. Ihre Annette Kunsch

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Page 8: Patenschaftsprogramm für Blindenführhunde Tierische ......Eta-ge ohne Fahrstuhl. Haushalte mit Kleinkindern oder weiteren Hunden kommen dagegen ... Mario Fiedler Tel.: 030/655 3826

Impressum Herausgeber: STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Oberspreestr. 182, 12557 Berlin, Tel. 030-24 35 85 75, Fax 030-68 07 41 61, www.sternenfischer.org, www.facebook.com/STERNENFI-SCHER.Freiwilligenzentrum, STERNENFISCHER ist ein Projekt der Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH), Geschäftsführung USE gGmbH: Wolfgang Grasnick, Andreas Sperlich, V. i. S. d. P.: Pe-ter Wagenknecht, Leitung STERNENFISCHER, Chefredaktion: Sandra Holtermann (sh), Redaktion: Christiane Hartmann-Kraatz (chk), Andrea Paproth (ap), Annika Duft (ad), Franziska Pfeil (fp), Annette Kunsch (ak), Marian Boger (mb), Stephan Schulte (ssch), Claudia Berlin (cb), Claudia Bachmann (cba) Tel. 030-24 35 85 75, [email protected], Fotograf: Reginald Gramatté, Herstellung: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH). Gedruckt auf 100 Prozent chlorfrei gebleichtem Papier. Erscheinungsweise: quartalsweise, Auflage: 1.000 Stück, Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe: 05.08.2015, Hinweise: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Spendenkonto: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH, IBAN: DE29 1002 0500 0003 1659 09, BIC: BFSWDE33BER (Konto-Nr. 3 165 909, BLZ 100 205 00, Bank für Sozialwirtschaft), Verwendungszweck: "Spende STERNENFISCHER". Spendenbescheinigung auf Wunsch.

STERNEN - Rätsel - ZEIT

Mein Tipp

Anfang des Jahres berichtete die STERNENZEIT von der Fertig-stellung des Flüchtlingsheimes in der Alfred-Randt-Straße. Ein paar Monate zuvor wurden einige Anwohner aus dem Allende- Viertel aktiv und gründeten den Verein „Allende 2 hilft“.

Im Verein geht es um die Unter-stützung der Flüchtlinge, aber auch darum, andere Bewohner zu informieren und im Idealfall zur Mitarbeit zu animieren, um so die Nachbarschaftskultur zu fördern.Dafür gibt es vom Verein orga-nisierte Bürgerdialoge und eine

Sprechstunde. Wer möchte, kann unter anderem zusammen mit Flüchtlingen Fußball spielen, mu-sizieren oder gemeinsam gärtnern und so ins Gespräch kommen.

Zu einem der größeren Projek-te zählte in diesem Sommer das Allendefest. Dabei gab es ein bun-tes Programm verschiedenster Kulturen und Aktivitäten.

Wenn auch Sie den Verein unterstützen möchten, erhalten Sie weitere Informationen unter: www.allende2hilft.de.

Marian Boger

Aus den unten angegebenen Silben sind Wörter mit folgenden Bedeutungen zu bilden:

Das Rätsel ist gelöst, wenn alle Silben richtig verwendet worden sind.

1. Das Tierheim Berlin befindet sich in Hohenschönhausen- ...

2. Psychologische Hilfe nennt man auch?

3. Ein Verein für Nachbarschaftskultur?

4. Wo befindet sich die Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde?

5. In welchem Stadtteil bekommen Bedürftige Futter für ihre Haustiere?

6. Was feiern Berliner an diesem 3. Oktober neben dem Tag der Einheit?

7. Was organisiert der Verein Leben mit Tieren?

8. Was bekommt ein Jubilar zum Geburtstag?

9. Land, in dem die Welttierschutzgesellschaft aktiv ist

10. Fisch, der im Müggelsee lebt

2 – a - all – baum – be – berg - bi – de – der – dien - en - fal – gam - ge – gel – gra – heim - hilft - ken – la - len - müg –

nen - schu – schutz - seel – sor – ste - suchs – tag - tier – tio – tu – weg – zan

Lösungen der letzten Ausgabe: Rabenhaus, Wuhlegarten, Bezugsperson, Berliner Herz, Vorurteil, Wuhli, Peter

Wagenknecht, Lebenserfahrung, Cabuwazi, Einhorn

Kiezverein für alle!