Zusammenarbeit von SHP mit Lehr- und Fachpersonen 9. Mai 2012 Vreni Suter, SHP.
PATIENTEN FACHPERSONEN AUFENTHALT dialog · 2014. 12. 9. · ralboard und die intensivierte...
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dial
ogJuli 2010
Editorial
In Kürze
Das Viszeralboard – innovativ, interdisziplinär und spannendVor knapp sechs Monaten haben wir am Spital Männedorf ein interdisziplinäres
Viszeralboard ins Leben gerufen. Jeden Mittwoch treffen sich Chirurgen, ein Gastro-
enterologe, ein Radiologe und weitere Interessierte zu einer fächerübergreifenden
Besprechung. Erste Erfahrungen zeigen: Wir Ärztinnen und Ärzte und unsere Patien-
tinnen und Patienten profitieren von der neuen Plattform gleichermassen.
Fortsetzung auf Seite 3
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Im Fokus
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Aktuell
Röntgen-Quiz
Hausärzte-Plattform
Persönlich
Gemeinsame Fallbesprechung am Viszeralboard.
PATIENTEN FACHPERSONEN AUFENTHALT
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«Gang wägme Pfnüsel zum Huusarzt und nur im Notfall is Schpital.»
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Dieser Ratschlag prangte in den vergangenen Wochen auf zahlreichen Pla-
katwänden im ganzen Kanton. Urheber der Plakataktion war nicht etwa die
Ärztegesellschaft des Kantons Zürich, die damit in ihrem zweihundertsten
Jahr einen farbigen Akzent setzen wollte. Das Plakat war Teil einer Kampa-
gne der kantonalen Fachstelle für Integration, die noch weitere Sujets und
Slogans umfasste. So etwa «Heb Sorg zu dim Gäld», «Entsorg dini Fläsche»
oder auch «Säg Grüezi, Bonjour, Hallo».
Bemerkenswert dabei ist, dass die Rolle des Hausarztes als normalerweise
erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen im gleichen Kontext genannt wird,
wie die helvetischen Grundtugenden des Grüezisagens und Sparens. Die
Rolle des Hausarztes scheint somit klar definiert und unbestritten.
Gleichzeitig aber weist der Slogan auf Veränderungen im Verhalten der
Patientinnen und Patienten hin. Tatsächlich ist es heute nicht mehr selbst-
verständlich, dass der Hausarzt erste Anlaufstelle ist. Am Spital Männedorf
beispielsweise hat die Zahl der ambulanten Notfallpatienten innerhalb von
nur 4 Jahren (2005 bis 2009) um über 30 Prozent zugenommen. Über die
Gründe für diesen Zuwachs (Bevölkerungszunahme, hoher Ausländeranteil
ohne Hausarzt usw.) mag man spekulieren. Viel wichtiger jedoch erscheint
mir die Frage, wie wir als Spital – gemeinsam mit den Hausärztinnen und
Hausärzten der Region – auf die veränderte Situation reagieren.
Auf Appelle allein können wir uns dabei nicht verlassen. Wir können uns aber
an erfolgreichen Lösungen orientieren, mit denen in anderen Regionen das
Problem angepackt und entschärft wurde. Im Zürcher Unterland beispiels-
weise behandeln seit Anfang 2009 Hausärzte und Spitalärzte Patienten mit
leichten gesundheitlichen Problemen in einer gemeinsamen Notfallpraxis.
Dadurch wird die eigentliche Notfallstation entlastet und ihre Kapazitäten
stehen für die Behandlung von schweren Fällen zur Verfügung. Auch am
Unispital Basel und am Bürgerspital Solothurn werden seit einigen Monaten
ähnliche Modelle praktiziert.
Wie auch immer wir im Detail und gemeinsam den veränderten Gewohn-
heiten der Patienten in unserer Region begegnen werden, eine enge und
partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Spital Männedorf und
den Hausärztinnen und Hausärzten scheint mir unabdingbar. Gerne bieten
wir dazu Hand.
Ralph Baumgartner
Direktor
«Wir können uns an erfolgreichen Lösungen orientieren.»
EDITORIAL
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Das Viszeralboard – innovativ, interdisziplinär und spannend
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Nachdem im letzten Jahr in der
Chirurgischen Klinik einige personelle
Wechsel stattgefunden haben, war
der neuen Führungscrew klar, dass
wir die Vorteile eines kleineren Spitals
nützen und die enge, interdiszipli-
näre Zusammenarbeit ausbauen
müssen. Bei Dr. Peter Jaklin und
Dr. Christoforos Stoupis konnten
wir damit glücklicherweise offene
Türen einrennen. Die heutige Medizin
ist zunehmend komplexer, immer
feinere Untersuchungsmöglichkeiten
stehen uns zur Verfügung. Dabei ist
es nicht immer einfach, die richtigen
diagnostischen Schritte einzuleiten
und aus den Resultaten auch die
korrekten Schlussfolgerungen zu
ziehen. Für den einzelnen Spezialisten
ist es oft schwierig, sich durch diesen
«Dschungel» zu kämpfen und das
Wesentliche im Auge zu behalten.
Gerade bei viszeralen Problemen
kommt es zu grössten diagnostisch-
therapeutischen Überschneidungen
der Gebiete von Radiologen, Gastro-
enterologen und Viszeralchirurgen.
Mehr als die Summe
Wir sind daher überzeugt, dass nur in
einer engen und offenen Diskussion
alle beteiligten Partner die Probleme
unserer Patientinnen und Patienten
vollumfänglich verstehen können und
nur so eine optimale Diagnostik mit
anschliessender Therapie möglich
ist. Noch viel entscheidender ist aber
die patientenorientierte Bündelung
von Wissen und Erfahrungen aus den
einzelnen Fachgebieten, da diese viel
mehr zu bewirken vermag als die
reine Summe einzelner Meinungen.
Jeder kann sich im Gespräch
besser ausdrücken und verständlich
machen und kann besser auf die
Meinung der Anderen eingehen, als
wenn er «im stillen Kämmerlein»
einen schriftlichen Befund verfasst.
Getrieben von diesen Erkenntnissen
haben wir uns am Spital Männedorf
entschlossen, ein Viszeralboard
aufzubauen und zu etablieren. Doch
so einfach ist die Organisation von
solchen Treffen gar nicht: Da müssen
organisatorische Probleme gelöst
und Abstimmungen getroffen werden,
gegenseitiges Vertrauen muss
aufgebaut und die Bereitschaft muss
aufgebracht werden, entstehende
Fortsetzung von Seite 1
Dr. Jörg Wydler
IM FOKUS
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4
sicherlich die folgenden komplexen
Krankheitsbilder:
• entzündliche Darmerkrankungen:
M. Crohn, Colitis ulcerosa
• akute Pankreatitis
• chronische Pankreatitis
• funktionelle Probleme des
oberen Gastrointestinaltraktes:
– Hiatushernie, upside-down stomach
– GERD
– Achalasie
• funktionelle Probleme des unteren
Gastrointestinaltraktes:
– Obstipation
– Defäkationsstörungen
– Perianalabszesse und
Perianalfisteln
• Cholezysto- und Choledocho-
lithiasis
Auch sind wir der Meinung, dass es
keine Probleme gibt, die zu klein
sind, um in unserer interdisziplinären
Besprechung diskutiert zu werden.
Ich jedenfalls staune jede Woche, was
für eine Vielfalt von Problemen und
welch spannende Fälle wir am Spital
Männedorf zu besprechen haben,
und so freue ich mich stets auf diese
Zusammenkunft.
Nutzen für den Patienten?
Wir sind überzeugt, dass durch die
offen geführten, interdisziplinären
Besprechungen jeweils ein abgerun-
detes Bild entsteht, das die Qualität
der Behandlung fraglos steigert. Denn
gemeinsam gefällte Entscheidungen
sind breiter abgestützt, was auch den
Patientinnen und Patienten mehr
Sicherheit und Vertrauen bringt.
Schon in einigen besprochenen Fällen
wurde die Behandlung aufgrund der
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Probleme zu analysieren, die richtigen
Schlussfolgerungen zu ziehen und
auch Kompromisse einzugehen. Dies
alles ist uns glücklicherweise sehr gut
gelungen, und unser Viszeralboard
bildet bereits einen festen Bestandteil
sowohl im Wochenplan des Spitals als
auch in unseren Köpfen.
Was ist das Ziel?
Unser oberstes Ziel ist klar die
optimale Behandlung unserer Pati-
entinnen und Patienten. In der Dis-
kussion treten neue Aspekte hervor,
andere Gesichtspunkte werden einge-
bracht, ein Bild wird vervollständigt
und zusätzliche Abklärungen werden
in die Wege geleitet. Was zuerst völlig
verschwommen wirkt, wird plötzlich
klar und deutlich. Es wird aber auch
ein gemeinsames Vorgehen bei ver-
schiedenen Problemen grundsätzlich
besprochen, man stimmt sich auf-
einander ab und etabliert so einen
allseits anerkannten Algorithmus.
Gleichzeitig spornen wir uns gegensei-
tig an, auf dem Laufenden zu bleiben.
So geben wir unseren Kolleginnen und
Kollegen die neuesten Erkenntnisse
aus Publikationen oder nationalen und
internationalen Fortbildungen weiter.
Was wird besprochen?
Die abdominalen Erkrankungen
gehören zu den spannendsten und
vielfältigsten Gebieten der Medizin.
Vieles ist nicht einfach schwarz oder
weiss. Nicht alle Problemlösungen
sind klar vorgezeichnet, und häufig
müssen ganz verschiedene Kom-
ponenten berücksichtigt werden.
Zu diesen Hauptgebieten gehören
IM FOKUS
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verschiedenen Voten und Inputs
wesentlich umgestellt und verbessert.
Nehmen wir das Beispiel eines
Patienten mit einer Inguinalhernie.
Erschwerend kommt hier eine ana-
mnestisch bekannte Leberzirrhose
hinzu. Wie soll das nun gehandhabt
werden? Sollen weitere Abklärungen
erfolgen oder soll einfach operiert
werden? Sicherlich ein guter Fall für
eine interdisziplinäre Besprechung.
Der Radiologe kann uns Auskunft
geben über die Konfiguration der
Leber, über Aszites und mögliche
Umgehungskreisläufe. Von Seiten der
Gastroenterologie kommen Inputs zu
einer Verbesserung der konservativen
Therapie und zum zuverlässigeren
Abschätzen des Operationsrisikos. Wir
Chirurgen äussern uns zu den Proble-
men der Operation bei Leberzirrhose
und den nicht operativ behandelten
Leistenbrüchen. Gemeinsam kommen
wir dann zur Entscheidung, ob zum
Beispiel nach einer verbesserten
medikamentösen Therapie die
Operation mit vernünftigem Risiko
durchgeführt werden kann oder ob
der Spontanverlauf abgewartet und
nur in einer Notfallsituation operiert
werden soll.
Ein «kleines» Problem mit schwieriger
Entscheidungsfindung und komplexen
Überlegungen – sicherlich auch hier
zum Wohle des Patienten!
Ausblick
Das Viszeralboard, wie es sich am
Spital Männedorf nun etabliert hat,
darf nicht als definitive Fassung
verstanden werden. Im Gegenteil, es
soll ständig weiterentwickelt werden.
Fortsetzung auf Seite 6
«Man sieht nur, was man schon kennt.»
«Ich habe mich sehr gefreut, als sich die Idee eines Viszeralboards
hier am Spital Männedorf konkretisierte und die ersten gemeinsa-
men Besprechungen stattfanden. Das neue Viszeralboard erinnerte
mich nämlich an ein ähnliches Gremium am Berner Inselspital.
Zudem freut es mich, dass in unserer Runde eine Diskussion
geführt wird, die sich am State of the Art der jeweiligen Fachge-
biete orientiert. Selbstverständlich haben sich die Vertreter der
verschiedenen Disziplinen auch bisher ausgetauscht und Therapien
gemeinsam besprochen. Doch die nun institutionalisierte, gemein-
same Besprechung abdominaler Patienten gestattet es, die radiolo-
gischen Haupt- und Nebenbefunde eingehender zu erklären, sodass
die relevanten und weniger relevanten Veränderungen besser
unterschieden werden können. Dies bringt meine Kollegen weiter
und gibt dem Patienten zusätzliche Sicherheit. Die neuen chirurgi-
schen und sonstigen endoskopischen Techniken, die ich anlässlich
der Besprechungen kennenlerne, bringen mich aber auch in meiner
Tätigkeit als Radiologe weiter. Denn wie man weiss, sieht man in der
Radiologie nur, was man schon kennt. So regen die gemeinsamen
Besprechungen oft zusätzliche radiologische Untersuchungen unter
einer neuen, ganz spezifischen Fragestellung an. Und ich stelle fest,
dass diese erweiterte Sicht einen kontinuierlichen Einfluss auf die
Art und Weise hat, wie ich radiologische Befunde interpretiere. Ich
lade deshalb die Kolleginnen und Kollegen aus der Region herzlich
ein, bei Gelegenheit an unserem Board teilzunehmen, ihr Wissen
ebenfalls einzubringen und vom gemeinsamen Austausch zu profi-
tieren.»
Dr. med. Christoforos Stoupis
Chefarzt Radiologie
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So werden wir in Zukunft schriftliche
Viszeralboard-Berichte verfassen,
damit Sie orientiert sind, was wir
besprochen haben, welches unsere
Überlegungen sind und wie es mit
der Patientin beziehungsweise dem
Patienten weitergehen soll. Das Visze-
ralboard und die intensivierte Zusam-
menarbeit sollen aber nur ein kleiner
Schritt sein auf dem Weg hin zur
Bildung eines Viszeralmedizinischen
Zentrums am Spital Männedorf.
Uns ist es ein ganz grosses Anliegen,
nicht nur unsere Ansichten in die
Beurteilung einfliessen zu lassen,
sondern auch Ihre Erfahrungen
und Kenntnisse zu integrieren,
ganz speziell natürlich in Bezug auf
Ihre jeweilige Patientin bzw. Ihren
jeweiligen Patienten. Und wenn Sie
die aktuell noch etwas beengenden
räumlichen Verhältnisse, in denen
unser Viszeralboard stattfindet, nicht
scheuen, sind Sie herzlich eingeladen,
an einem Mittwoch um 17.15 Uhr zu
uns ins MRI zu kommen. Sie können
sich aber auch jederzeit telefonisch
bei mir melden (Tel. 044 922 25 00
oder 01). Wir freuen uns!
Dr. med. Jörg Wydler
Chefarzt Chirurgische Klinik
«Viele Probleme lassen sich nur durch die enge Zusammenarbeit lösen.»
«Nachdem am Spital Männedorf ein Tumorboard etabliert wurde,
gibt es neuerdings auch ein Viszeralmedizinisches Board. Genauso
wie Onkologie heutzutage auf der Zusammenarbeit vieler Spezialis-
ten beruht, lassen sich auch die nicht bösartigen Erkrankungen des
Gastrointestinaltraktes nicht nur vom Gastroenterologen oder vom
Viszeralchirurgen alleine behandeln. Der Begriff Viszeralmedizin
macht dieses deutlich. Viele Probleme lassen sich im Interesse der
Patienten nur durch die enge Zusammenarbeit von Gastroenterolo-
gen, Viszeralchirurgen und Radiologen lösen.
Ich bin froh, dass wir in Männedorf eine Kultur der kollegialen
interdisziplinären Zusammenarbeit pflegen. Ich bin überzeugt, dass
unsere Patienten davon profitieren. Im Alltag bedeutet dies, dass
viele Entscheidungen schneller getroffen werden können, dass
Wartezeiten verringert werden und dass die Patienten umfassender
informiert sein sollten. Wir treffen uns einmal wöchentlich am
Viszeralboard und diskutieren unsere gemeinsamen Patienten.
Darüber hinaus ist aber auch unser Alltag zunehmend durch die
gemeinsame Betreuung der Patienten gekennzeichnet. Für die
zuweisenden Ärzte sollte deutlich werden, dass ihre Patienten nicht
von einem Spezialisten, sondern von einem Team von Spezialisten
betreut werden. Wir würden uns freuen, wenn in Zukunft auch die
zuweisenden Hausärzte und Gastroenterologen unser Viszeral-
board bereichern würden.»
Dr. med. Peter Jaklin
Leitender Arzt Medizinische Klinik
IM FOKUS
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Wann immer ein Artikel über Hausärzte geschrieben wird, fehlt der Satz nie,
dass die Einzelpraxis am Aussterben sei. Neue Modelle müssten erarbeitet
werden und der Grundversorger der Zukunft arbeite Teilzeit in einer Gruppen-
praxis. Da ich trotzdem nicht diese Arbeitsform gewählt habe, muss ich also zur
species rara gehören. Soll ich nun deshalb Trauerflor tragen und ins gleiche Horn
blasen? Hat nicht schon der Ärztestopp mit seiner dreimaligen Verlängerung
genug fatale Auswirkungen ausgeübt auf die Bereitschaft junger Assistenzärzte,
Hausarzt zu werden?
Natürlich ist es ärgerlich, dass wir aufgrund der offenkundigen Absichten eines
ehemaligen Gesundheitsministers, der früher im Verwaltungsrat einer Walliser
Krankenkasse sass, unser Praxislabor zum Selbstkostentarif anbieten müssen.
Und dass aus gleichem Anlass als eine seiner letzten Amtshandlungen ein
Angriff auf die Selbstdispensation lanciert wurde. Aber ist das ein Grund, nicht in
die Praxis zu gehen?
Es ist an der Zeit, den Hausarztberuf in einem besseren Licht darzustellen. Wenn
es darum geht, Nachfolger für eine Praxis zu finden, soll auch die Vorderseite
der Medaille beleuchtet werden. Erst wer in der Praxis arbeitet, weiss zu schät-
zen, was seine Vorteile sind. Ist es nicht schön, dass Patienten nach dem Besuch
beim Spezialisten zur abschliessenden Meinungsbildung die Hausarztpraxis
aufsuchen? Ist nicht jeder Grundversorger froh, dass bis zur eigenen Pension
kein Chefwechsel mehr ansteht und keine Lohnverhandlungen mit der Teppich-
etage geführt werden müssen? Dass Ostern und Pfingsten und Weihnachten
und Neujahr der Familie gehören? Ist es falsch, die Zweifelnden zu unternehme-
rischem Mut aufzufordern? Ihnen bewusst zu machen, dass Verantwortung nicht
ad infinitum delegiert werden kann?
Ich erhoffe mir eine nachhaltige Unterstützung durch die zustande gekommene
Hausarztinitiative. Der Weg zu deren Ziel ist noch sehr weit – und steinig.
Deshalb soll er mit Blumen geschmückt werden!
Dr. med. Tobias Burkhardt
Grundversorger seit August 2009
Facharzt Innere Medizin FMH
Glärnischstrasse 154
CH-8708 Männedorf
Tel. +41 44 920 11 48
Fax +41 44 921 11 94
www.drburkhardt.ch
Das Glas ist halbvoll
HAUSÄRZTE-PLATTFORM
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Seit August 2009 betreiben wir,
jeweils am Mittwochnachmittag, eine
rege proktologische Sprechstunde.
Dank dem Entgegenkommen von
Dr. Peter Jaklin, Leitender Arzt Innere
Medizin und Gastroenterologe, können
wir die Infrastruktur der Gastroentero-
logie benützen, was eine grosse Hilfe
darstellt.
Als Teilgebiet innerhalb der Visze-
ralchirurgie geniesst die Proktologie in
unserer Klinik einen hohen Stellen-
wert. Wir behandeln häufig Patien-
tinnen und Patienten mit Hämor-
rhoidalleiden, Abszessen, Fisteln
und Fissuren. Ausserdem erfolgen
in der Sprechstunde Abklärungen
von Patientinnen und Patienten mit
Stuhlinkontinenz, Rektumprolaps und
mit funktionellen Problemen, und
auch die Schliessmuskelfunktion wird
abgeklärt und beurteilt. Seit mehreren
Monaten besitzen wir unser eigenes,
Im April wurde das Onkologie Zentrum
des Spitals Männedorf ISO-zertifiziert
(ISO 9001:2008). Dem Zentrum wurde
damit bescheinigt, dass es die inter-
nationalen Standards in Bezug auf die
Sicherheit von Arbeitsabläufen, Räum-
lichkeiten und Geräten erfüllt. Diese
Standards sind in einem Qualitäts-
handbuch beschrieben und werden
regelmässig überprüft. Das Zertifkat
ist ein anerkannter und angesehener
Gradmesser für die Qualität der
Dienstleistungen und widerspiegelt
zudem die hohe Fachkompetenz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Onkologie Zentrum ISO-zertifiziert
Ausgebautes Proktologieangebot
Das Onkologie Zentrum befindet sich im Haus 8/Geschoss C.
8
spezifisches Untersuchungsinstrumen-
tarium (Proktoskope, Rektoskope), das
die proktologischen Untersuchungen
deutlich erleichtert. Seit Anfang Jahr
verfügen wir ebenfalls über einen
endoanalen Ultraschall, mit dessen
Hilfe die Darstellung bei Fistelleiden
und die Beurteilung bei Rektumkarzi-
nomen deutlich verbessert wurden.
Zusätzlich erhalten wir in naher
Zukunft ein Manometriegerät, mit
dem wir die Abklärung der Stuhlinkon-
tinenz noch weiter verfeinern können.
Um den Patientinnen und Patienten
und den Zuweisenden eine optimale
Qualität bieten zu können, werden die
proktologischen Untersuchungen und
Operationen ausschliesslich durch Dr.
Jörg Wydler und Dr. Peter Šandera
durchgeführt. Dies bringt den Vorteil
mit sich, dass die Patientinnen und
Patienten immer den gleichen Unter-
sucher erhalten und die zuweisenden
IN KÜRZE
Kolleginnen und Kollegen jederzeit
einen informierten Ansprechpartner
kontaktieren können.
Seit Beginn der proktologischen
Sprechstunde sind die Zuweisungs-
zahlen kontinuierlich gestiegen. Das
zeigt uns, dass diese Sprechstunde
einem Bedürfnis unserer zuweisenden
Kolleginnen und Kollegen entspricht.
Bitte zögern Sie nicht, uns bei Bedarf
zu kontaktieren:
Tel. 044 922 25 01
Tel. 044 922 25 06
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Eine Physiotherapie kann Schmer-
zen lindern, Funktionsstörungen
beheben und die Rehabilitation
nachhaltig unterstützen. Das Spital
Männedorf nutzt diese Möglich-
keiten intensiv und bietet statio-
nären und ambulanten Patientinnen
und Patienten ein umfassendes
Therapieangebot.
Unser Physiotherapie-Team besteht
aus zehn diplomierten Physiothe-
rapeutinnen und -therapeuten und
zwei Studierenden der Zürcher
Fachhochschule für angewandte
Wissenschaften. Wir sehen uns als
Spezialistinnen und Spezialisten für
Bewegung, körperliche Funktionsstö-
rungen und Schmerzen. Damit wir
diesem Anspruch gerecht werden
können, arbeiten wir in spezialisierten
Fachgruppen, beispielsweise für
lymphologische Physiotherapie, für
manuelle Therapie oder für die Kardio-
rehabilitation. Zudem bilden wir uns
laufend weiter. Dazu gehört auch, dass
unsere Spezialistinnen und Spezia-
listen ihr spezifisches Fachwissen den
andern Teammitgliedern vermitteln,
zum Beispiel in der lymphologischen
Physiotherapie und in der Beckenbo-
den-Rehabilitation. In beiden Gebieten
ist eine postgraduierte Ausbildung
unabdingbar. Ausserdem nutzen wir
die Möglichkeiten der Supervision
innerhalb unsers Teams.
Strategien zur Selbsthilfe
Wir arbeiten ambulant und stationär.
Im stationären Bereich arbeiten wir
vor allem mit chirurgischen und medi-
zinischen Patientinnen und Patienten,
aber auch mit Patientinnen der Klinik
für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Schwerpunkte in unserem stationären
Angebot bilden die Physiotherapie
nach orthopädischen Eingriffen, die
postoperative Frührehabilitation,
Atemtherapien sowie Therapien, die
auf eine Verbesserung des Allgemein-
zustands abzielen, beispielsweise
von onkologischen Patientinnen
und Patienten. Wir unterstützen
unsere Patientinnen und Patienten
sowohl in der Einzel- wie auch in
der Gruppentherapie dabei, den
Physiotherapie: Bringt Bewegung in die Behandlung
Weniger Knieschmerzen
Frau F. leidet seit längerem an einem
Knieproblem. Sie liess ihr Knie im Spital
Männedorf arthroskopisch untersuchen
und kam anschliessend in die ambulante
Physiotherapie im Spital Männedorf.
Zuerst wurde in der Einzeltherapie
gezielt die stabilisierende Muskulatur
des Knies gekräftigt, und gleichzeitig
wurde die Gleichgewichtskoordinati-
on trainiert. Zusätzlich erhielt sie mit
dem «Männifit» (Medizinische Trai-
ningstherapie) ein individuell auf sie
abgestimmtes Trainingsprogramm, das
sie unter Aufsicht einer dipl. Physiothe-
rapeutin absolvierte. So konnte Frau F.
nach den erfolgreichen Behandlungen
ihre Schmerzen in den Gelenken auf ein
Minimum reduzieren. Sie sagt, dass sie
die sehr freundliche und hilfsbereite
Atmosphäre schätzte. Es wurde speziell
auf ihr Problem eingegangen, und sie
fühlte sich gut aufgehoben. In Zukunft
will sie weiter auf die kompetente phy-
siotherapeutische Behandlung im Spital
Männedorf vertrauen.
AKTUELL
-
Alltag bei einer möglichst guten
Lebensqualität (wieder) zu bewältigen.
Zudem helfen wir ihnen, Strategien
im Umgang mit Krankheits- und
Unfallfolgen zu erlernen. So sind
auch in unserem Ambulatorium eine
qualitativ hochstehende Behandlung
der Patientinnen und Patienten und
ein empathischer Umgang mit ihnen
unsere grössten Anliegen. Unser
ambulantes Gruppentherapieangebot
besteht aus der Kardiorehabilitation,
der Medizinischen Trainingstherapie,
der Therapiegruppe für Menschen
mit chronischen Schmerzen und der
Beckenbodengruppe.
Beispiel Beckenbodentraining
Gerade die Physiotherapie des
Beckenbodens gewinnt im Zusammen-
hang mit dem Ausbau der urogynäko-
logischen Dienstleistungen des Spitals
Männedorf zunehmend an Bedeutung.
Viele Frauen haben verlernt, die wich-
tige Muskulatur des Beckenbodens
einzusetzen und somit zu trainieren.
Physiotherapeutische Übungen helfen
diesen Frauen, sich diese Muskulatur
wieder bewusst zu machen, sie zu
gebrauchen und aufzutrainieren. Mög-
licherweise ist zudem der Einsatz von
Elektrostimulations- und Biofeedback-
geräten erforderlich. Diese sind klein
und diskret und werden von uns für
die Verwendung zuhause ausgeliehen.
Vor allem bei Inkontinenz, bei quä-
lendem Harndrang und bei Schmerzen
im Becken verspricht diese Therapie
spürbare Erfolge. Jede Patientin wird
vor der Behandlung ärztlich und phy-
siotherapeutisch gründlich abgeklärt.
Gemeinsam mit der Patientin legen
wir dann den physiotherapeutischen
Trainingsplan fest. Dieses Vorgehen
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Sushama Brunner, Leiterin Physiotherapie, beim Besprechen eines individuellen Wassertherapieprogramms.
Physiotherapie Spital Männedorf
Physiotherapie allg.
Tel. 044 922 23 55
Fax 044 922 23 65
E-Mail: [email protected]
Teamleitung:
Sushama Brunner
Dipl. Physiotherapeutin FH
Leiterin Physiotherapie
Flurina Sidler
Dipl. Physiotherapeutin HF
Stv. Leiterin Physiotherapie
Detaillierte Angaben zum Therapie-
angebot und Formulare zum Down-
loaden finden Sie unter:
www.spitalmaennedorf.ch
(Fachpersonen/Medizinische Dienste/
Physiotherapie)
AKTUELL
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2
1
Medizinische Trainingstherapie 1
Lumbale Stabilisation 2
Manuelle Therapie 3
11
gilt selbstverständlich auch für
männliche Patienten, bei denen eine
Physiotherapie angezeigt ist.
Aus einer Hand
Die enge Zusammenarbeit mit der
Ärzteschaft ermöglicht eine mass-
geschneiderte Therapie, die auf die
spezifischen Patientenbedürfnisse
optimal Rücksicht nimmt. Sie bewirkt
ausserdem, dass die Patientinnen und
Patienten ihre gesamte Behandlung
als umfassende Dienstleistung «aus
einer Hand» erleben. Wir freuen uns
deshalb, wenn die enge Zusammen-
arbeit mit den zuweisenden Haus-
ärztinnen und –ärzten auch künftig
dazu beiträgt, unseren gemeinsamen
Patientinnen und Patienten dieses
gute Gefühl zu vermitteln.
Ihr Physiotherapie-Team
Spital Männedorf
Patientinnen und Patienten
profitieren
Seit letztem Herbst ist die
Abteilung Physiotherapie nicht
nur fachlich, sondern auch füh-
rungsmässig dem Ärztlichen Dienst
angegliedert und der Chirurgischen
Klinik zugewiesen. Auch wenn dies
für uns Mehrarbeit bedeutet, liegen
die Vorteile auf der Hand: Die neue
Lösung erlaubt raschere Abläufe
und fördert den interdisziplinären
Austausch, sodass die Patientenbe-
treuung nur profitiert.
In diese Aufbruchstimmung hinein
ist mit Frau Sushama Brunner
auch eine neue Leiterin des
Teams getreten, die mit ihrer
offenen, charmanten und überaus
kompetenten Haltung die positive
Ausstrahlung des Physioteams
unterstreicht. Wir sind deshalb
überzeugt, diese Kernkompetenz
in der Verwirklichung unseres
Strategieschwerpunktes «Mobilität
des alternden Menschen» optimal
zu erfüllen.
Dr. med. Andreas Vollenweider
Chefarzt Chirurgie
3
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2009 in die Praxis von Dr. Peter Schib-
ler in Stäfa, wo ich seit 2010 Partner
bin. Meine Arbeit als Kinderarzt
verstehe ich als pragmatische Umset-
zung der aktuellen wissenschaftlichen
Erkenntnisse, wobei ich in bestimmten
Situationen auch auf die Selbsthei-
lungsmöglichkeit des Körpers vertraue.
Ich bin fasziniert von der Entwicklung
vom Säugling bis zum sprühenden
Teenager. Und ich verspüre jeden Tag
von neuem Freude an meinem Beruf,
wenn ich meine kleinen Patientinnen
und Patienten über kürzere oder auch
längere Zeit medizinisch begleiten
kann. Diese Freude und Begeisterung
versuche ich auch weiterzugeben. Ich
reise sehr gerne und treibe aktiv Sport,
und Musik gehört zu meinen (leider
zu passiven) Leidenschaften. Meine
Sprachkenntnisse kommen mir in der
Alltagskommunikation oft zugute, denn
nebst Deutsch spreche ich Englisch,
Französisch, Italienisch und auch ein
bisschen Spanisch.
Dr. med. Andreas Locher
(Facharzt FMH für Kinder und
Jugendliche)
Praxis Dr. med. Peter Schibler und
Dr. med. Andreas Locher
Oberlandstrasse 12
8712 Stäfa
Tel. 044 926 33 55
Fax 044 926 73 42
E-Mail:
Website:
www.kinderarztpraxis-staefa.ch
Praxis Dr. Rainer Kehrt
im Zentrum Feldmeilen
Als ich im Frühjahr 2004 das Angebot
erhielt, am Zürcher Kinderspital
auf der Intensivstation als Facharzt
für Kinder- und Jugendmedizin zu
arbeiten, meinten Freunde zu mir:
«In die Schweiz? Das ist doch das
schönste Land der Welt?» Und Zürich
gefiel mir schon immer, weil ich hier
seit Langem gute Freunde habe und
auch meine Frau heiratete. Nach mei-
ner zehnjährigen Ausbildung an einer
der grössten Kinderkliniken Europas,
der Charité in Berlin, zum Facharzt
für Pädiatrie und Allergologie mit den
Zusatzweiterbildungen pädiatrische
Pneumologie, Neonatologie und
pädiatrische Intensivmedizin, nahm
ich diese Herausforderung gerne an.
Ein Jahr später wechselte ich zur
Kinderarztpraxis von Dr. Schmidt in
Küsnacht, weil mich die Tätigkeit als
Praxispädiater mit dem ganzen Spek-
trum der Kinderheilkunde zunehmend
interessierte. Im Dezember 2009
eröffnete ich meine eigene Praxis
im Zentrum Feldmeilen, um hier am
rechten Zürichseeufer mit meinem
Schwerpunkt pädiatrische Allergologie
eine Alternative zu den oft mit langen
Wartezeiten verbundenen Abklä-
rungen im Kinderspital zu bieten. In
Berlin schulte ich zudem Eltern von
neurodermitis- und asthmakranken
Kindern, konzipierte die Grundlagen
für Neurodermitis-Elternschulung
und arbeite auch als Dozent für das
Schweizerische Zentrum für Allergie,
Haut und Asthma.
Das Wochenende gehört meiner
Familie. Mit meinem elfjährigen Sohn
gehe ich gerne Ski fahren und klet-
tern. Doch Kinderarzt sein, ist für mich
mehr als nur ein Beruf, es ist meine
Berufung.
Dr. med. Rainer Kehrt
Facharzt für Kinder- und
Jugendmedizin
Allergologie
Zentrum Feldmeilen
General-Wille-Strasse 65
8706 Feldmeilen
Tel. 043 233 06 00
Fax 043 233 06 01
E-Mail: [email protected]
Website: www.kinderdoctor.ch
Dr. Andreas Locher
Partner in der Praxis für
Kinder- und Jugendmedizin Stäfa
Ich wurde 1972 in Basel geboren und
bin in der Region Basel aufgewachsen.
Mein Studium absolvierte ich an der
Universität Basel, wo ich 1999 das
Staatsexamen ablegte. Die Chirurgie
in Chur und die Innere Medizin in
Liestal waren die nächsten Stationen.
Anschliessend folgte die kinderärzt-
liche Ausbildung auf den allgemeinen
und spezifischen kinderklinischen
Abteilungen sowie der kinderchirur-
gischen Abteilung des Universitäts-
Kinderspitals beider Basel und in der
Kinderklinik des Kantonsspitals Baden.
Nach Erlangen des Facharzttitels war
ich als Oberarzt in der Kinderklinik
des Triemlispitals tätig und wechselte
Dr. Rainer Kehrt 1
Dr. Andreas Locher 2
12
1
Neue Praxen2
PERSöNLICH
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Helene Sedláček-MartinBereichsleiterin Pflegedienst
Bettenstationen
Geboren und aufgewachsen bin ich in
Winterthur. Die Ausbildung zur dipl.
Pflegefachfrau habe ich an der Schwes-
ternschule und dem Krankenhaus
vom Roten Kreuz in Zürich absolviert.
Kurz nach meiner Ausbildung bin ich
zu meinem zukünftigen Ehemann
nach Aarau gezogen, wo ich im
Kantonsspital in allen chirurgischen
Fachgebieten gearbeitet und mein
Fachwissen vertieft habe. Etliche
Jahre habe ich auch im Dialysezen-
trum gewirkt und mitgeholfen, die
CAPD-Behandlung aufzubauen und
Heimdialyse-Patienten auszubilden.
Zeitgleich mit dem Ausbildungsstart
meines Sohnes habe auch ich mich
neu orientiert. Beim Projekt und
Aufbau einer Ausbildungsstation war
ich, nebst meiner Höfa-Ausbildung,
massgeblich beteiligt und wirkte so
ein paar Jahre als Lernbegleitung
und stellvertretende Stationsleitung.
Später übernahm ich als Stations-
leitung verschiedene chirurgische
Bettenstationen.
Nach über 30 Jahren in der direkten
Pflege wechselte ich als stellvertre-
tende Bereichsleitung Pflege Chirurgie
in den Managementbereich. Schon
kurz nach der Einführung musste ich
diesen Bereich interimsmässig selber
führen. Dabei stiess ich, aufgrund der
Grösse des Betriebs, immer wieder an
Bereichsgrenzen.
Mein Wunsch nach mehr bereichs-
übergreifender und lösungsorien-
tierter Zusammenarbeit hat mich
bewogen, mich für die Stelle als
Bereichsleiterin Pflegedienst Bet-
tenstationen im Spital Männedorf zu
bewerben.
Da die Familie meiner Mutter von
hier ist, kenne ich die Gegend schon
seit meiner Kindheit. Meine Ferien
habe ich oft in Uerikon bei meiner
Grossmutter verbracht, direkt am See.
Meinem Hobby, dem Tauchen, fröne
ich allerdings lieber in wärmeren
Gewässern. Seit dem Tode meines
Mannes begleitet mich mein Sohn
dabei, meist verbunden mit Reisen in
ferne Länder. Meine übrige Freizeit
verbringe ich am liebsten in meinem
Garten.
Helene Sedláček-Martin 3
Dr. Stefan Gutknecht 4
43
Dr. Stefan Gutknecht
Meine erste klinische Erfahrung als
Student machte ich in Langenthal auf
der Chirurgie. Auch in meinen wei-
teren Praktika, von welchen es im Cur-
riculum in Bern deutlich mehr gibt als
in Zürich, konnte mich kein anderes
Fach dermassen begeistern wie die
Chirurgie. Aus diesem Grund begann
ich nach meinem Staatsexamen 2005
an der Universität Bern meine Weiter-
bildung an der Chirurgischen Klinik
am Spital Langenthal unter Dr. Th.
Kinsbergen. Nach zwei Jahren folgte
ein Wechsel an die Viszerale Chirurgie
und Medizin des Inselspitals Bern, wo
ich auch eine Rotation auf der Inten-
sivstation absolvierte. Seit April 2010
bin ich nun am Spital Männedorf als
Oberarzt angestellt. Ich freue mich, in
dieser Position einerseits von der rei-
chen Erfahrung meiner Vorgesetzten
in Traumatologie und Viszeralchirurgie
zu profitieren und andererseits dieses
Wissen auch an jüngere Kollegen
weiterzugeben.
Neue Kadermitarbeiterinnen und -mitarbeiter
-
14
Dr. Sébastien Azizi
Oberarzt Chirurgische Klinik
Nach Abschluss des Medizinstudiums
an der Uni Bern, fing im 2005 meine
berufliche Tätigkeit in der Klinik für
Chirurgie des Kantonsspitals Aarau
an. Während viereinhalb Jahren als
Assistenzarzt in Aarau wurde mir die
Chance gegeben, ein solides Wissen
im spannenden Fachbereich Chirurgie
zu erlangen. Nun bin ich seit Juli
2009 als Oberarzt i.V. in der Klinik
für Chirurgie des Spitals Männedorf
tätig. Die Arbeit in Männedorf hat sich
bisher für mich als sehr vielfältig und
interessant erwiesen, so dass ich mich
auf die weitere Zeit in Männedorf sehr
freue...
Dr. Elisena De Conno Braunschweig 5
Dr. Sébastien Azizi 6
65
Dr. Elisena De Conno Braunschweig
Oberärztin Institut für Anästhesie und
Intensivmedizin
Nach meinem Staatsexamen 1999
trat ich meine erste Stelle als Assis-
tenzärztin im Gerinnungslabor am
Universitätsspital Zürich an, wo ich
vorwiegend Thrombo- und Hämophi-
lieabklärungen vornahm sowie für die
Betreuung und Faktorensubstitution
von Hämophiliepatienten zuständig
war. Anschliessend wechselte ich
2000 ans Kantonsspital Winterthur,
wo ich meine Facharztausbildung für
Anästhesiologie begann. Diese setzte
ich 2002 am Institut für Anästhesiolo-
gie am Universitätsspital Zürich fort,
wo ich nach verschiedensten und sehr
lehrreichen Rotationsstellen 2007
meinen Facharzt für Anästhesie und
Reanimation absolvierte. Nach zwei
Jahren Oberarzttätigkeit entschied ich
mich im Sommer 2009 für eine kurz-
zeitige Familienpause und wechselte
meinen Wohnsitz nach Männedorf,
wo ich nun mit meinem Mann und
meinem bald zweieinhalbjährigen
Sohn lebe. Seit April 2010 arbeite
ich im Teilzeitpensum als Oberärztin
am Institut für Anästhesie und
Intensivmedizin am Spital Männedorf
und geniesse mein neues Zuhause in
dieser wunderschönen Seegemeinde.
PERSöNLICH
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Medizinische Klinik
Eintritte
01.01.2010 Dr. med. Andreas Nägeli
Assistenzarzt
01.03.2010 Dr. med. Rebekka Geser
Assistenzärztin
01.03.2010 Dr. med. Mareile Haertle
Assistenzärztin
01.04.2010 Dr. med. Stefan Markun
Assistenzarzt
01.04.2010 Dr. med. Stephanie Pallas
Assistenzärztin
01.06.2010 Dr. med. Matthias Frasnelli
Oberarzt
Austritte
31.01.2010 Dr. med. Roman Gonzenbach
Assistenzarzt
31.01.2010 Dr. med. Rebecca Landolt
Assistenzärztin
31.03.2010 Dr. med. Christine Kaufmann
Assistenzärztin
31.03.2010 Dr. med. Rahel Schwotzer
Assistenzärztin
30.06.2010 Dr. med. Valentin Gisler
Assistenzarzt
Institut für Anästhesie und Intensivmedizin
Eintritte
01.04.2010 Dr. med. Elisena De Conno Braunschweig
Oberärztin
01.06.2010 Dr. med. Elektra Schobinger
Oberärztin
Austritte
31.03.2010 Dr. med. Krystyna Prochacka
Oberärztin
Chirurgische Klinik
Eintritte
11.01.2010 Dr. med. Charlotte Wichmann
Assistenzärztin
01.02.2010 Dr. med. Alin Janoschka
Assistenzärztin
01.02.2010 Dr. med. Joana Mürmann
Assistenzärztin
15.03.2010 Dr. med. Sarah Lünstedt
Assistenzärztin
01.03.2010 Dr. med. Julia Steiner
Assistenzärztin
01.04.2010 Dr. med. Stefan Gutknecht
Oberarzt
01.05.2010 Dr. med. Isabell Rektorik
Assistenzärztin
01.06.2010 Dr. med. Christian Moser
Oberarzt
Austritte
28.02.2010 Dr. med. Markus Schettle
Assistenzarzt
31.03.2010 Dr. med. Thomas Frölich
Assistenzarzt
31.03.2010 Dr. med. Keywan Taghetchian
Assistenzarzt
31.05.2010 Dr. med. Gideon Labhart
Assistenzarzt
30.06.2010 Dr. med. Franziska Kunz
Assistenzärztin
Mutationen
01.01.2010 Dr. med. Peter Šandera Beförderung vom LA i.V.
Leitender Arzt zum LA
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Eintritte
01.03.2010 Dr. med. Monika Stadler
Assistenzärztin
01.05.2010 Dr. med. Anja Franzen
Assistenzärztin
01.05.2010 Dr. med. Katarzyna Radke
Assistenzärztin
01.06.2010 Dr. med. Angelika Birrer
Assistenzärztin
Austritte
28.02.2010 Dr. med. Stephanie Wyss
Assistenzärztin
18.04.2010 Dr. med. Monika Stadler
Assistenzärztin
31.05.2010 Dr. med. Carmen Jäggi
Assistenzärztin
31.05.2010 Dr. med. Eva Witz
Assistenzärztin
Institut für Radiologie
Mutationen
01.01.2010 Dr. med. Christos Loupatatzis Beförderung
Leitender Arzt vom OA zum LA
Personelle Änderungen ärztliche Mitarbeiter/-innen (1.1.2010 bis 30.6.2010, ausgenommen Unterassistenten/-innen)
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Impressum: Spital Männedorf, Kommunikation, 8708 Männedorf
Rx-Abdomen leer liegend
Dr. Christoforos StoupisChefarzt Radiologie
Das Röntgen-Quiz möchte auf spielerische
und unterhaltsame Art und Weise für das
Thema Blick-Diagnose sensibilisieren. Die
ersten fünf Teilnehmer/-innen, die uns die
richtige Diagnose (typische Befunde, nur eine
Diagnose) übermitteln, erhalten eine kleine
Aufmerksamkeit geschenkt. Die Auflösung
erfolgt in der nächsten «dialog»-Ausgabe.
Fallbeispiel Sommer 2010:
Klinisch akutes Abdomen bei einem jungen Patienten (mit Nabelpiercing). Wie lautet Ihre Diagnose?
Machen Sie mit, und übermitteln Sie Ihre Diagnose per E-Mail an Dr. Christoforos Stoupis, Chefarzt Radiologie:
Auflösung Fallbeispiel Dezember 2009:
Fall: Thorax pa/seitl. Indikation: 50-jähriger
Patient. Atemabhängige Thoraxschmerzen
bilateral. St. n. Party mit Alkohol-Exzess
(Hinweis: Es handelt sich nicht um die
Ergüsse).
Diagnose: Es handelt sich um eine Sternum-
fraktur (Pfeile) nach Sturz (Patient: kein
erinnerliches Trauma nach Alkohol-Exzess).
Hinweis: Neben der Lunge und dem Herzen
auch das Skelett im Thoraxbild beachten.
h
Thorax/seitlich
h
Wie lautet Ihre Diagnose?
RöNTGEN-QUIZ