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Personalbericht der IB-Gruppe 2017 Internationaler Bund Personal (HR)

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Personalbericht der IB-Gruppe

2017

Internationaler BundPersonal (HR)

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Dieser Personalbericht bezieht sich auf die folgenden Gesellschaften der IB-Gruppe:

Organisationseinheiten der IB-Gruppe

Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.

bestehend aus den Organisationseinheiten IB Baden, IB Nord, IB Süd und Zentrale Geschäftsführung (ZGF)

IB Berlin-Brandenburg gGmbH für Bildung und Soziale Dienste (IB Berlin-Brandenburg gGmbH)

IB Mitte gGmbH für Bildung und Soziale Dienste (IB Mitte gGmbH)

IB Südwest gGmbH für Bildung und soziale Dienste (IB Südwest gGmbH)

IB West gGmbH für Bildung und Soziale Dienste (IB West gGmbH)

IB Gesellschaft für interdisziplinäre Studien gGmbH (IB GIS gGmbH) inkl. des Geschäftsbereiches der IB Hochschule

Weitere Gesellschaften (Tochtergesellschaften und Beteiligungen)

PWG Pfl ege- und Wiedereingliederungs gGmbH (PWG gGmbH)

Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

Hochschule der Wirtschaft für Management gGmbH (HdWM)

MAH Medizinische Akademie Hamburg GmbH

Medizinische Akademie IB Medau GmbH

IB Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH (IB BV GmbH)

IB Versicherungs-Vermittlungs-GmbH (IB VV GmbH)

Hotel Friedberger Warte GmbH (HFW GmbH)

Berichtszeitraum ist das Geschäftsjahr 2017.

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Personalbericht der IB-Gruppe

2017

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Inhalt

3 Editorial

5 Tarifpolitik in der IB-Gruppe

11 Zusammenarbeit mit dem Konzernbetriebsrat

14 Die Zukunft des IB liegt im Personal

21 Zukunftssicherung durch Diversity-Management

23 Digitalisierung des Personalmanagements

24 Rechtliche Begleitung des Personalmanagements

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Der IB wächst und will weiter wachsen. Das ist nur möglich mit

motivierten und qualifi zierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Eine der wichtigsten Aufgaben des Personalmanagements im IB

ist es daher, die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen,

damit der IB auf Wachstumskurs bleiben kann.

Um Mitarbeitende an den IB zu binden und neue zu gewinnen,

ist eine Unternehmenskultur des respektvollen Umgangs miteinander

besonders wichtig. Dieses Thema sind wir deshalb aktiv angegangen.

Bewertungsplattformen im Internet und eine zweijährliche Befragung

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen ebenfalls dazu. Beides

hilft uns dabei, Optimierungsbedarf zu erkennen und besser zu werden.

Ein wesentlicher Baustein für unseren künftigen Wachstumskurs

ist der neue Tarifvertrag, der rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft

getreten ist. Erstmals seit mehr als zehn Jahren gelten nun für alle

Beschäftigten in den gemeinnützigen Gesellschaften des IB wieder

tarifl iche Regelungen. Das gibt den Kolleginnen und Kollegen Sicherheit

und ist für das Unternehmen eine wichtige Grundlage für die Planung

und Entwicklung. Zusammen mit dem bereits seit 2016 geltenden

Manteltarifvertrag haben wir jetzt ein modernes Tarifwerk, das den IB

als attraktiven Arbeitgeber deutlich stärkt.

Es liegen aber noch wichtige Aufgaben vor uns. So müssen wir

beispielsweise in unseren Organisationseinheiten weitere Ressourcen

für das strategische Recruiting und die Personalentwicklung schaffen.

Unser Dank gilt allen, die an den positiven Veränderungen der

vergangenen Monate mitgewirkt haben – insbesondere den Mitgliedern

der Betriebsräte, die uns mit konstruktiver Kritik unterstützt und mit

deren Hilfe wir gute Lösungen gefunden haben.

Stefan Guffart Dr. Jutta Müller

Mitglied des Vorstandes Geschäftsführerin

Ressort Personal (HR)

Editorial

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4

* Stand: 31.12. 2017

* * Angaben zum Aufbau der IB-Gruppe sind der Umschlaginnenseite zu entnehmen.

IB Südwest gGmbH 2.337 MA (18,8 %)

IB Mitte gGmbH 2.194 MA (17,6 %)

IB West gGmbH 1.664 MA (13,4 %)

IB GIS gGmbH491 MA (3,9 %)

Weitere Gesellschaften282 MA (2,3 %)

IB e.V. 4.148 MA (33,4 %)

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 1.320 MA (10,6 %)

in den Unternehmen der IB-Gruppe**

12.436Mitarbeiter/

-innen*

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+4,1%Anstieg der Zahl

der Mitarbeiter/-innen

5

Nachdem im Jahr zuvor mit dem Abschluss des Man-

teltarifvertrages der erste Teil der Prozessvereinbarung

zur Neugestaltung des Tarifrechts erfüllt worden war,

konzentrierten sich die Aktivitäten auf einen neuen

Entgelttarifvertrag.

Für die Arbeitgeberposition war wiederum die Prozess-

vereinbarung mit den dort festgelegten Punkten grund-

legend, wonach ein Entgelttarifvertrag für die IB-Gruppe

die jeweiligen Charakteristika der Regionen und der

Geschäftsfelder berücksichtigen sollte. Die Orientierung

eines Tarifvertrages an diesen genannten Punkten ist

bei der Wachstumsstrategie in allen Geschäftsfeldern

und damit der Zukunftssicherung der IB-Gruppe von

besonderer Bedeutung.

In den Monaten Februar bis Dezember 2017 sind ein

Entgelttarifvertrag für die IB-Gruppe, ein Überleitungs-

tarifvertrag sowie ein Tarifvertrag über Weihnachtsgeld-

zahlungen in den Unternehmen der IB-Gruppe verhandelt

worden. Am 21.12.2017 wurde eine Ergebnisnieder-

schrift unterzeichnet, wodurch die Verhandlungen zu

allen drei Tarifverträgen als ein Gesamtpaket erfolgreich

abgeschlossen wurden. Nachdem beide Seiten die

Verhandlungsergebnisse durch die jeweilige Tarifkom-

mission bestätigt hatten, konnten die Tarifverträge ab

01.01.2018 in Kraft treten. Für die Umsetzung des

Entgelttarifvertrages wurde der Tarifvertrag Tätigkeits-

merkmale des IB e.V. für zwölf Monate befristet in der

IB-Gruppe in Kraft gesetzt. Damit ist auch der zweite

Teil der Prozessvereinbarung erfüllt.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die

tarifl iche Neugestaltung in der IB-Gruppe Sicherheit und

Orientierung und zugleich unterstreicht sie die Attrak-

tivität der IB-Gruppe bei der Gewinnung von Fachkräften.

Zudem sind in den Gesellschaften IB West gGmbH und

IB Südwest gGmbH Tarifverträge zur Betriebsrats-

struktur abgeschlossen worden.

Der im Jahr 2018 befristet geltende Tarifvertrag Tätig-

keitsmerkmale soll ab 2019 durch einen neuen Tarifver-

trag abgelöst werden. Hierzu sind bereits Verhandlungs-

termine vereinbart.

Tarifpolitik in der IB-GruppeDas Jahr 2017 stand im Zeichen der Verhandlungen zum Entgelttarifvertrag

IB-Gruppe

IB e.V.

IB Südwest gGmbH1

IB Mitte gGmbH

IB West gGmbH2

IB Berlin-Brandenburg gGmbH3

IB GIS gGmbH

Weitere Gesellschaften4

2014 2015 2016 2017

1.983 2.132 2.173

1.6051.5401.690

1.116 1.239

450441 473

140 145276

5.815

3.892

5.322

9.919

11.942

10.770

2.199

Mitarbeiter/-innen: Entwicklung Im Jahr 2017 ist die Zahl der Mitarbeiter/-innen

in der IB-Gruppe weiter gestiegen. Der Zuwachs

betrug gegenüber dem Vorjahr 494 Personen,

ein Plus von 4,1 %.

Die IB Südwest gGmbH nahm ihren Geschäftsbetrieb am

01.01.2016 auf.

Die IB West gGmbH nahm ihren Geschäftsbetrieb im August

2013 auf. Auf sie sind zum 01.01.2014 u. a. die ehemaligen

Mitarbeiter/-innen der IB Soziale Dienste gGmbH übergegangen.

Die IB Berlin-Brandenburg gGmbH nahm ihren Geschäftsbetrieb

am 01.01.2015 auf.

In den Werten der weiteren Gesellschaften ist seit dem Jahr

2016 erstmalig die PWG gGmbH enthalten.

1

2

3

4

12.436

4.148

2.337

2.194

1.664

1.320

491

282

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Für die Mitarbeiter/-innen über 60 Jahre besteht die Möglichkeit, individuelle Arbeitszeitgestaltungen zu wählen;

von Altersteilzeitregelungen über Arbeitsplatzveränderungen bis hin zur Tätigkeit über das Renteneintrittsalter hinaus.

Mitarbeiter/-innen: LebensalterDas durchschnittliche Lebensalter innerhalb der IB-Gruppe

lag auch im Jahr 2017 bei konstant 44 Jahren.

1.499

1.3791.452 1.409

1.185

510 526477

349

466

563 571529

94

IB e.V.

IB Mitte gGmbH

IB Südwest gGmbH

IB West gGmbHIB Berlin-Brandenburg

gGmbHIB GIS gGmbH

Weitere Gesellschaften

IB-Gruppe2017

IB-Gruppe2016

583

157277

112

257 269201

254280 304

240

247159

271 258 236 268321 294 283

77165 153 153 155 209

276 261215

37 122 156 161 135 149214 202

144

9

32

24

34

61

28

63

28

73

36

70

17

80

38

57

35

54

34

bis 24 J. bis 34 J. bis 39 J. bis 44 J. bis 49 J. bis 54 J. bis 59 J. ab 60 J.bis 29 J.

1.7241.772

1.3451.443

1.3281.379

1.340

1.138

565

1.6961.708

1.433

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Mitarbeiter/-innen: BeschäftigungsdauerDie durchschnittliche Beschäftigungsdauer in der IB-Gruppe

lag rechnerisch bei sieben Jahren.

IB e.V. IB Berlin-Brandenburg

gGmbH

IB Mitte gGmbH

IB West gGmbH

IB GIS gGmbH

IB Südwest gGmbH

Weitere Gesellschaften

IB-Gruppe

12 %

5 % 5 %

20 %

36 %

21 %

15 %

5 %

10 %

12 %

38 %

20 %

16 %

5 %

8 %

18 %

37 %

16 %

11 %

7 %

7 %

18 %

35 %

22 %

11 %

5 %

9 %

20 %

36 %

18 %

5 %

6 %

8 %

24 %

39 %

18 %

1 % 1 %

10 %

24 %

44 %

19 %

12 %

5 %

7 %

19 %

37 %

20 %

über 20 Jahre

bis 20 Jahre

bis 15 Jahre

bis 10 Jahre

bis 5 Jahre

bis 1 Jahr

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Mitarbeiter/-innen in den Bundesländern (2017)

Mecklenburg-Vorpommern1.082 MA (8,7 %)

Berlin643 MA (5,2 %)

Brandenburg747 MA (6,0 %)

Sachsen968 MA (7,8 %)

Sachsen-Anhalt808 MA (6,5 %)

Niedersachsen171 MA (1,4 %)

Hamburg286 MA (2,3 %)

Schleswig-Holstein77 MA (0,6 %)

Bremen36 MA (0,3 %)

Nordrhein-Westfalen1.478 MA (11,8 %)

Hessen1.765 MA (14,2 %)

Thüringen458 MA (3,7 %)

Bayern584 MA (4,7 %)

Baden-Württemberg2.491 MA (20,0 %)

Rheinland-Pfalz808 MA (6,5 %)

Saarland34 MA (0,3 %)

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IB e.V. 72 39 23 48 17 11 2 212 212

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 22 18 3 16 3 1 0 63

IB Mitte gGmbH 67 29 14 55 0 0 1 166

IB Südwest gGmbH 51 30 13 21 4 3 5 127

IB West gGmbH 60 17 8 22 6 4 0 117

IB GIS gGmbH 11 11 4 3 0 0 0 29

Weitere Gesellschaften 8 1 0 0 1 0 0 10

IB-Gruppe 291 145 65 165 31 19 8 724

10Jahre

15Jahre

20Jahre

25Jahre

30Jahre

35Jahre

40JahreDienstjubiläen Gesamt

Aus sachlichen Gründen sind die Zahlen im Jahresverlauf angegeben.

davon Personen in % Eigenkündigungen in %

IB e.V. 447 9,2 % 352 7,3 %

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 123 8,0 % 85 5,5 %

IB Mitte gGmbH 221 8,7 % 150 5,9 %

IB Südwest gGmbH 249 9,0 % 201 7,3 %

IB West gGmbH 214 10,6 % 128 6,3 %

IB GIS gGmbH 54 9,6 % 43 7,7 %

Weitere Gesellschaften 37 11,0 % 32 9,6 %

IB-Gruppe 1.345 9,2 % 991 6,8 %

Fluktuation

Die Mitarbeiterfluktuation umfasst Austritte wegen Eigenkündigungen,

Wechsel in den Ruhestand und Todesfälle. Aus sachlichen Gründen beziehen

sich die Zahlen auf die Mitarbeiteranzahl im Jahresverlauf.

Mitarbeiter davon Befristungs- Vergleich Differenz in gesamt befristet quote 2016 Prozentpunkten

IB e.V. 4.148 1.015 24,5 % 26,9 % -2,4

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 1.320 244 18,5 % 28,0 % -9,5

IB Mitte gGmbH 2.194 510 23,2 % 26,1 % -2,8

IB Südwest gGmbH 2.337 641 27,4 % 29,9 % -2,4

IB West gGmbH 1.664 528 31,7 % 35,2 % -3,5

IB GIS gGmbH 491 128 26,1 % 27,7 % -1,6

Weitere Gesellschaften 282 91 32,3 % 31,5 % +0,8

IB-Gruppe 12.436 3.157 25,4 % 28,7 % -3,3

Befristungen

Stand 31.12.2017

74,6 %unbefristete

Arbeitsverträge

Eine Zahl, die sich sehen lassen kann:

Bei steigender Beschäftigtenzahl wurde die Befristungsquote gruppenweit

um 3,3 Prozentpunkte gesenkt.

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Die hierfür bewährte Praxis regelmäßiger Planungs-

gespräche zwischen den Mitgliedern des Vorstandes und

den Geschäftsführungen einerseits sowie den Vertrete-

rinnen und Vertretern des Konzernbetriebsrats anderer-

seits wurde auch im Jahr 2017 fortgesetzt und bildet die

Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Regelmäßig aktualisiert wird die Konzernbetriebsverein-

barung LOGA, um die Weiterentwicklung der Digitali-

sierung zu unterstützen und den Anforderungen der

Mitbestimmung gerecht zu werden. Weiterhin wurde die

Konzernbetriebsvereinbarung zur befristeten konzern-

weiten Anwendung von bestehenden Gesamtbetriebs-

vereinbarungen für die Dauer des Zukunftsprojektes II

erneut verlängert. Aufgrund dessen gelten die beste-

henden Gesamtbetriebsvereinbarungen zum Schutz vor

sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, zur Suchtpräven-

tion und Suchtintervention, zum betrieblichen Einglie-

derungsmanagement und zur Integration von schwer-

behinderten Menschen solange fort, bis sie inhaltlich in

Konzernbetriebsvereinbarungen überführt werden. Die

entsprechenden Verhandlungen haben im Herbst 2017

mit dem Thema betriebliches Eingliederungsmanage-

ment begonnen und werden im Frühjahr 2018 zu einem

ersten Vertragsschluss führen. Parallel wurde das Thema

der Integration, zukünftig Inklusion von schwerbehin-

derten Menschen, vorbereitet sowie ein Workshop zum

Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz unter

Beteiligung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-

vertreter sowie der Ombudsleute geplant.

Die Verhandlungen der einzelnen

Themen werden im Jahr 2018

fortgeführt.

Zusammenarbeit mit dem Konzern-betriebsratDie für die Beschäftigten der IB-Gruppe relevanten Sachthemen, die von konzernweiter

Bedeutung sind, werden zwischen Vorstand, Geschäftsführungen und Konzernbetriebsrat

erörtert und dort, wo es notwendig ist, in Konzernbetriebsvereinbarungen abgebildet.

Mitarbeiter/-innen mit Behinderung

Am Jahresende 2017 waren 694 Menschen

mit Behinderung in der IB-Gruppe

beschäftigt, davon 582 mit schwerer

Behinderung (ein Anteil von 4,7 % aller

Mitarbeiter/-innen).

Die IB Berlin-Brandenburg gGmbH

nahm ihren Geschäftsbetrieb am

01.01.2015 auf.

Die IB West gGmbH nahm ihren Ge-

schäftsbetrieb im August 2013 auf und

wies erstmalig zum 01.01.2014 einen

Personalbestand auf.

Die IB Südwest gGmbH nahm ihren

Geschäftsbetrieb am 01.01.2016 auf.

In den Werten der weiteren Gesell-

schaften ist seit dem Jahr 2016

erstmalig die PWG gGmbH enthalten.

IB-Gruppe

IB e.V.

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 1

IB West gGmbH 2

IB Südwest gGmbH 3

IB Mitte gGmbH

IB GIS gGmbH

Weitere Gesellschaften 4

2014 2015 2016 2017

2,3 % 2,4 %3,2 %

3,7 %

3,3 % 3,2 %

4,5 %4,3 % 4,4 %

4,6 % 4,7 %

4,8 %

5,6 %5,3 %

4,7 %

4,7 %4,8 %4,4 % 4,4 %

2,1 %

4,0 %

5,5 %

1

2

3

4

4,7 %

5,2 %

5,6 %

3,3 %

3,7 %

3,5 %

Eine erfreuliche Entwicklung:

Bei steigender Beschäftigten-zahl ist der Anteil der Menschen mit schwerer Behinderung an der

Gesamtzahl der Beschäftigten um 0,3 Prozentpunkte

gestiegen.

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Der kontinuierliche Dialog zwischen den Beteiligten

ist letztendlich der Schlüssel zum Erfolg, damit der IB

gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

aber auch gegenüber neuen Beschäftigten als attraktiver

Arbeitgeber überzeugen kann. Beispielhafte Themen

wie das altersgerechte Arbeiten oder ein betriebliches

Gesundheitsmanagement stehen heute und zukünftig

gleichermaßen auf der Agenda wie eine gesunde

Unternehmenskultur oder Themen der Digitalisierung

und Mobilität.

GesundheitsquoteDie Gesundheitsquote lag 2017 bei 95,7 %. Aus sachlichen

Gründen beziehen sich die Quoten auf die Mitarbeiterzahlen im Jahresverlauf.

Die IB Berlin-Brandenburg gGmbH nahm ihren Geschäftsbetrieb am 01.01.2015 auf.

Die IB Südwest gGmbH nahm ihren Geschäftsbetrieb am 01.01.2016 auf.

Die Weiteren Gesellschaften wurden 2016 erstmalig aufgeführt.

2015 2016 2017

IB e.V. 94,9 % 94,7 % 96,0 %

IB Berlin-Brandenburg gGmbH1 94,0 % 92,9 % 94,7 %

IB Mitte gGmbH 94,7 % 93,5 % 95,5 %

IB Südwest gGmbH2 94,6 % 95,6 %

IB West gGmbH 95,4 % 95,1 % 95,6 %

IB GIS gGmbH 96,2 % 96,1 % 97,1 %

Weitere Gesellschaften3 93,8 % 95,4 %

IB-Gruppe 94,9 % 94,4 % 95,7 %

1

2

3

95,7 %Gesundheits-

quote

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Förderung der Altersvorsorge

Pensionskasse

Mitarbeiter/-innen Kosten

IB e.V. 1.262 452.281,00 €

IB Berlin-Brandenburg 429 173.808,00 €

gGmbH

IB Mitte gGmbH 503 205.639,00 €

IB Südwest gGmbH 707 249.869,00 €

IB West gGmbH 279 95.420,00 €

IB GIS gGmbH 151 46.854,00 €

Weitere Gesellschaften 4 1.320,00 €

IB-Gruppe 3.335 1.225.191,00 €

Zusatzversorgungskasse

Mitarbeiter/-innen Kosten

IB e.V. 16 5.860,95 €

IB Mitte gGmbH 235 79.851,74 €

IB Südwest gGmbH 3 3.804,96 €

Weitere Gesellschaften 1 1.752,00 €

IB-Gruppe 255 91.269,65 €

Direktversicherung

Mitarbeiter/-innen Kosten

IB e.V. 3.718 1.863.144,11 €

IB Berlin-Brandenburg 717 520.550,51 €

gGmbH

IB Mitte gGmbH 766 594.415,79 €

IB Südwest gGmbH 1.353 865.185,54 €

IB West gGmbH 390 337.870,55 €

IB GIS gGmbH 425 194.163,97 €

Weitere Gesellschaften 48 36.012,64 €

IB-Gruppe 7.417 4.411.343,11 €

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Zukunftssicherung durch eine Stärkung des Arbeitgeberimages

Der zunehmende Fachkräftemangel in Deutschland ist

im IB bereits seit Längerem spürbar. Knapp 2.800 ausge-

schriebene Stellen im Jahr 2017 machen dies deutlich.

Mit dem neu gegründeten Referat Recruiting in der

Personalentwicklung wird daran gearbeitet, die Vorzüge

des IB als Arbeitgeber herauszuarbeiten, öffentlich zu

machen und noch mehr potenzielle Mitarbeiter/-innen

zu erreichen.

Ob Feriencamp, JobRad oder vergünstigte Einkaufs-

möglichkeiten – der IB muss sich als attraktiver

Arbeitgeber nicht verstecken. In Form einer Broschüre

wurden die Benefi ts, die der IB seinen Beschäftigten

bietet, zusammengestellt und beispielsweise für den

Einsatz in Bewerbungsgesprächen nutzbar gemacht.

Um die Vorzüge des IB als Arbeitgeber auch öffent-

lich darzustellen, wurden auf dem Sozialen Netzwerk

XING, den Arbeitgeberbewertungsportalen kununu und

Glassdoor sowie den Jobbörsen StepStone und Indeed

professionelle Employer-Branding-Profi le angelegt.

Die Zukunft des IB liegt im PersonalUm auch zukünftig als attraktiver Arbeitgeber und verlässlicher Vertragspartner

der öffentlichen Auftraggeber wahrgenommen zu werden, bedarf es qualifizierter

Fach- und Führungskräfte. Für sie gilt es, die Rahmenbedingungen derart zu

gestalten, dass der IB weiter wachsen kann.

1414

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Aufgrund der guten Bewertung und der Arbeitgeber-Reaktion

auf eingegangene Bewertungen

hat der IB die kununu-Labels

erreicht.

Mit 3,4 von möglichen 5 Punkten lag die Bewertung des

IB bei kununu im Februar 2018 über dem Branchen-

durchschnitt von 3,1. Mehr als 75.000 Besucher haben

sich das kununu-Profi l bereits angesehen und sich ein

Bild über den IB machen können. Aufgrund der guten

Bewertung und der Arbeitgeber-Reaktion auf einge-

gangene Bewertungen hat der IB die kununu-Labels

„TOP Company“ und „OPEN Company“ erreicht.

Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei

wichtige Einfl ussgrößen, da sie die eigenen Erfahrungen

in ihre Bekanntenkreise tragen, Posts bei Facebook

teilen oder über das Ende 2016 gestartete Programm

„Mitarbeiter/-innen werben Mitarbeiter/-innen“ neue

Beschäftigte zum IB vermittelt haben. 2017 konnten be-

reits 104 erfolgreiche Vermittlungen registriert werden,

d. h., die Beschäftigungszeit der neuen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter ging über die Probezeit hinaus. Diese

Vermittlungen wurden mit einer Prämie von bis zu 750 €

belohnt – insgesamt 77.903,85 €.

Eine zentrale Kampagne der Unternehmenskommunikation

mit dem Slogan „Wir stärken Menschen. Verstärken Sie

uns.“ sorgte an Großfl ächenplakaten in ganz Deutsch-

land für Hingucker. Ebenso nahmen einige Organisations-

einheiten den Kampf um den Fachkräftemangel auf und

initiierten verschiedenste Kampagnen und Aktionen.

Besonders zu erwähnen ist eine groß angelegte Kam-

pagne der IB Südwest gGmbH, bei der unter anderem

eine ganze U-Bahn auf den IB und die „bunten“

Beschäftigungsmöglichkeiten aufmerksam machte.

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Zukunftssicherung durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Allen Beschäftigten, die neu oder schon länger beim

IB arbeiten, bietet der IB regelmäßig Qualifi zierungs-

möglichkeiten an. Die Sicherung der Qualität durch

qualifi zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist in den

strategischen Leitlinien der IB-Gruppe verankert.

2017 wurden insgesamt 9.753 zentrale, dezentrale

oder externe Fortbildungen von den Beschäftigten der

IB-Gruppe besucht. Daraus ergibt sich eine Fort-

bildungsquote von 78,4 %.

Das zentrale Fortbildungsangebot wird anhand

der Ergebnisse der jährlichen Bedarfserhebung in allen

Einrichtungen der IB-Gruppe und in enger Zusammen-

arbeit mit den Fachressorts der Zentralen Geschäfts-

führung erstellt. 2017 wurden insgesamt 105 zentrale

Seminare für die Beschäftigten der IB-Gruppe ange-

boten. Dazu zählen in erster Linie Seminare zu strate-

gischen und innovativen Themen sowie zu Führungs-

kompetenzen. Die zentralen Seminare wurden 2017

von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit durch-

schnittlich 1,3 (sehr gut) bewertet.

Die Organisationseinheiten bieten dezentrale Seminare aus dem Themenbereich der Persönlich-

keitskompetenz und zu fachlichen Themen aus

einzelnen Einrichtungen. Zudem veranstalten

sie Einführungstage für neue Mitarbeiter/

-innen. 2017 wurden 395 Seminare

vor Ort organisiert und dezentral

durchgeführt.

Darüber hinaus ergänzten 3.289

externe Seminare bei anderen An-

bietern das Seminarangebot, wenn

der Fortbildungsbedarf nicht durch

die zentralen oder dezentralen

Seminare gedeckt werden konnte.

Neben bewährten Seminaren erweiter-

ten 2017 einige neue Themen das Fort-

bildungsangebot. Seminare wie „Fremd

und kein Zuhause – Flucht und Vertreibung

als Herausforderung für die Beratungspraxis“ sowie

„Soziale Medien als digitale Herausforderung für die

offene Kinder- und Jugendarbeit“ unterstützen die

Kolleginnen und Kollegen im Umgang mit neuen

Herausforderungen.

Im Zuge der Digitalisierung und der zunehmenden

Bedeutung von neuen Medien in Lehr- und Lernprozes-

sen wurde in Kooperation mit dem bfw – Unternehmen

für Bildung – eine zielgruppenspezifi sche „Weiterbildung

zum/zur Medientutor/-in:digital“ zur Förderung der

Medienbildung entwickelt. An diesem Pilotprojekt

nahmen von Mai bis September 2017 jeweils 6 Mit-

arbeiter/-innen des IB und des bfw teil, die in dieser Zeit

ein eigenes Seminarprojekt zum digitalen Lernen erar-

beiteten und evaluierten. Nach einer erfolgreichen ersten

Durchführung inkl. Zertifi zierung der Weiterbildung

startete im Dezember 2017 die dreiteilige Fortbildungs-

reihe zum zweiten Mal. Für 2018 ist ein entsprechender

Aufbaukurs zum/zur „Medienarrangeur/-in:digital“

zur Vertiefung des Basiswissens aus dem ersten Kurs

geplant.

Anmeldungen

Menschen mit Borderline-Syndrom – 57

Besonderheiten der Zielgruppe, Qualifi zierung,

Ausbildung und berufliche Perspektiven

Systemisch und personzentriert 56

arbeiten und beraten

Selbstwirksamkeit entwickeln – 52

Empowerment für Jugendliche

Methodik und Didaktik der Unterrichts- 48

planung und -gestaltung

Warum sich Klienten unmotiviert zeigen 48

und was Fachkräfte dagegen tun können –

Konzepte neuer Motivationsstrategien

Zu den TOP 5 mit der stärksten Nachfrage zählten 2017 die folgende Seminare:

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Ausgaben für Maßnahmen der Personalentwicklung

in der IB-Gruppe

2015 2016 2017

Ausgaben aus 653.472 € 564.880 € 667.048 €

zentralen Mitteln

Ausgaben der

Organisationseinheiten:

Seminarkosten 503.246 € 459.852 € 436.422 €

Reisekosten 266.944 € 286.234 € 339.921 €

Gesamtausgaben 1.423.662 € 1.310.966 € 1.443.391 €Ausgaben pro MA 128,33 € 109,78 € 116,06 €

17

Teilnahme an Teilnahme an Gesamt- Mitarbeiter- Führungskräfte- teilnahme fortbildungen fortbildungen in %

IB Baden 46,9 6,4 53,3

IB Nord 71,5 3,5 75,0

IB Süd 105,9 11,1 117,0

ZGF 57,7 11,9 69,9

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 85,6 5,2 90,8

IB Mitte gGmbH 88,8 6,2 95,0

IB Südwest gGmbH 64,8 7,0 71,8

IB West gGmbH 51,7 2,6 54,3

IB GIS gGmbH 44,7 6,4 51,1

IB-Gruppe 72,9 6,2 78,4

Fortbildung in der IB-Gruppe*

* Erfasst wurden alle in der LOGA Seminarverwaltung eingegebenen und

alle individuell gemeldeten Daten zu zentralen, dezentralen und externen

Fortbildungen. Die Teilnahmen wurden in Bezug zur Anzahl der

Beschäftigten am 31.12.2017 gesetzt.

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Zukunftssicherung durch starke Führungskräfte

Unsere Führungskräfte leisten zusammen mit den Teams

den wesentlichen Beitrag zur Wachstumsentwicklung

des IB und sollen dabei optimal durch geeignete Maß-

nahmen unterstützt werden.

Jede Führungskraft im IB durchläuft verschiedene

Schritte. Vor der Besetzung einer Führungsposition wird

das Führungspotenzial im Rahmen eines verhaltens-

orientierten Assessment-Centers geprüft. In einem an-

schließenden Fördergespräch wird vereinbart, welche

unterstützenden Maßnahmen bei der Übernahme der

Führungsstelle empfohlen werden.

Um die Stellenbesetzung und die anschließende

Förderung möglichst gut betreuen zu können, wurde

entschieden, die Auswahlverfahren der Führungs-

kräfte auf der 5. Führungsebene zu dezentralisieren.

Unsere Führungskräfte leisten zusammen mit den Teams

den wesentlichen Beitrag zur Wachstumsentwicklung

des IB und sollen dabei optimal durch geeignete Maß-

nahmen unterstützt werden. Im Jahr 2018 werden durch

die zentrale Personalentwicklung in allen Organisations-

einheiten Expertinnen und Experten ausgebildet und bei

der Übernahme der Aufgabe begleitet.

Die regelmäßige Unterstützung der Führungskräfte durch

passgenaue Fortbildung ist ein wesentliches Element

der Personalentwicklung im IB. 66,5 % der Führungs-

kräfte im IB haben im Jahr 2017 mindestens eine

Fortbildung besucht.

Das zentrale Fortbildungsprogramm für Führungskräfte

besteht aus mehreren Bausteinen. So umfasste 2017

das zentrale Angebot 16 verpfl ichtende Basisseminare

zum Thema Führung, 13 Jahresgesprächsschulungen

und 14 optionale Aufbauseminare zur fachlichen,

kommunikativen und persönlichen Kompetenz. Ergän-

zend fi nden mittlerweile in den Organisationseinheiten

Seminare für Führungskräfte statt, die die Vernetzung

der Führungskräfte innerhalb der Organisationseinheit

fördern, Führungskompetenz vermitteln und beispiels-

weise auf regionale Besonderheiten, wie Betriebs-

vereinbarungen, eingehen.

Speziell für Führungskräfte der Ebene 3 gab es 2017

ein zielgruppenspezifi sches Seminar zum Thema

„Führungskompetenz stärken – Konstruktiver Umgang

mit Konfl ikten“. Neben interaktivem Theorie-Input

hatten die Teilnehmer/-innen in Selbstrefl exionsphasen,

Einzel- und Gruppenarbeiten Gelegenheit, die eigene

Konfl iktkompetenz zu refl ektieren und auszubauen.

Veranstaltungen Teilnehmer/ davon davon -innen weiblich männlich

Auswahl-AC 4 8 4 4

Auswahl-Meeting 24 24 18 6

Förder-AC und 12 89 64 25

Fördergespräche

Entwicklungs-AC und 3 19 12 7

Entwicklungsgespräche

Netzwerkstatt 1 26 21 5

Nachwuchs-FK

Coaching – 17 14 3

Verfahren des Talentmanagements 2017

Frauen Männer

F1 Vorstand/Gesellschafter 1 2 F2 Geschäftsführer/-in 6 13 F3 Regionalleiter/-in 9 21 Prokurist/-in – 2 Hochschulpräsident/-in – 2 F4 Abteilungsleiter/-in 4 9 Betriebsleiter/-in 23 15 Justiziar/-in 2 2 Kaufmännische/-r Leiter/-in – 1 Personalleiter/-in 4 4

Führungskräfte der Führungsebenen F1 bis F4

Stand 31.12.2017

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Türkei106

Polen83

Italien111

Dänemark

und Färöer14

Niederlande18

Frankreich16

Spanien27

Ukraine44

Griechenland25

Bulgarien20

Rumänien32

Ungarn18

Österreich30

Serbien17

Bosnien-Herzegowina48

Kroatien36

Slowakei26

Portugal13

Syrien14

Russische Föderation63

Nationalitäten

8,4 % unserer Mitarbeiter/-innen (2016: 6,8 %) sind ausländischer Nationalität.

Ihre Zahl ist in der IB-Gruppe gegenüber dem Vorjahr (807) um 232 Personen

auf 1.039 gestiegen. Die Anzahl der Herkunftsstaaten hat sich von 89 (2016)

auf jetzt 96 weiter erhöht.

20

Mitarbeiter/-innenaus

96

Nationen engagieren sich

in der IB-Gruppe

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Wir arbeiten stetig daran, die Vielfalt im IB zu fördern

und uns entsprechend weiter zu entwickeln. Dabei

begleitet uns die Projektgruppe Diversity, deren Mit-

glieder unterschiedliche Persönlichkeitsdimensionen

und Erfahrungsfelder mitbringen.

Unsere Einstellung zu Vielfalt öffentlich zu machen,

ist uns ein wichtiges Anliegen. Fast 40 Betriebsstätten

aus allen Organisationseinheiten beteiligten sich 2017

mit bunten, fantasievollen Aktionen am Deutschen

Diversity-Tag.

Die Workshops „Wie hab ich’s mit der Vielfalt?“ werden

weitergeführt und erreichen immer mehr Teams und

Führungskräfte im IB. Ziel ist es, neben der Sensibilisie-

rung über die eigenen „Unconscious Bias“ einen IB-

Methodenkoffer zum Umgang mit unbewussten Vor-

urteilen zu entwickeln.

Das Treffen der Diversity-Ansprechpartner/-innen,

die es inzwischen in jeder Organisationseinheit gibt,

dient dazu, das Diversity-Management weiter zu

entwickeln, voneinander zu lernen und sich gegen-

seitig zu inspirieren.

Ein ähnliches Ziel verfolgen wir mit den Hospitations-

tagen, die Mitarbeitenden ermöglichen, ganz andere

Geschäftsfelder und die dort tätigen Kolleginnen

und Kollegen kennenzulernen und so die eigenen

Erfahrungsfelder zu erweitern.

Wir möchten die Vielfalt der Gesellschaft in unserem

Unternehmen abbilden. Das trägt zum Unternehmens-

erfolg bei und dazu, unser Ziel zu erreichen:

MenschSein stärken.

Zukunftssicherung durch Diversity-ManagementDie Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie bei Klient/-innen und

Kund/-innen ist eine Bereicherung und wertvoll für alle.

Das IB Netzwerk für Führungs- und Nachwuchsführungs-

kräfte tagte im Juni 2017 in Leipzig. Im Rahmen ver-

schiedener Impulse und angeleiteter Übungen hatten die

Teilnehmer/-innen Gelegenheit, neue Erkenntnisse für

die Führungsaufgabe zu gewinnen und gemeinsam ins

Gespräch zu kommen. Schwerpunktthemen waren das

Recruiting neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie

die Refl exion der eigenen Haltung als Führungskraft

anhand des IB Führungsleitbildes. Die Netzwerker/-innen

freuten sich, Stefan Guffart, Mitglied des Vorstandes,

als Gast begrüßen zu können und mit ihm über aktuelle

Themen und eigene Bedarfe zur guten Ausübung der

Führungsrolle zu sprechen.

Die weitere Stärkung der Führungskräfte beim IB wird

ein Schwerpunktthema im Jahr 2018 sein.

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Eine effi ziente HR-Administration ist die Basis für ein

zeitgemäßes und solides HR-Management. Langsame

Prozesse kosten Zeit und Geld und gefährden die Hand-

lungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Die Digitalisierung ermöglicht schlanke und schnelle

Prozesse. Mit dem integrierten Personalsystem LOGA und dem Ausbau der einzelnen Module sind wir

auf dem Vormarsch der Digitalisierung.

Die Module Payroll, Stellenplan und Reisekosten

werden bereits in ihrer Endausbaustufe von allen Organi-

sationseinheiten mit Erfolg genutzt.

Die elektronische Personalakte ist seit Beginn des

Jahres 2017 konzernweit eingeführt. Alle Organisations-

einheiten arbeiten mit den elektronischen Akten. Dies

stellt eine große Erleichterung in der Zusammenarbeit

der verschiedenen Personalverantwortlichen dar.

Das seit November 2016 eingeführte Modul HCM Bewerbermanagement wurde im Jahr 2017 intensiv

optimiert und an die Bedürfnisse der Stellenausschrei-

benden angepasst. Dem Ziel der Installation eines

zeitgemäßen Bewerbermanagements, das die Kommuni-

kation mit Bewerbern qualitativ auf eine neue Basis stellt

und die Handhabung für die Ausschreibenden erleichtert,

sind wir damit einen deutlichen Schritt näher gekommen.

Im Jahresverlauf fanden sechs Schulungen statt, in

denen die User intensiv geschult und mit der Anwendung

vertraut gemacht wurden.

Der Startschuss für den Management-Self-Service

wurde mit der HCM Vorgesetztenrolle gemacht.

Bislang arbeiten Vorgesetzte in der IB Mitte gGmbH,

dem IB Süd, dem IB Baden und in der ZGF mit der ersten

Ausbaustufe der Vorgesetztenrolle. Der weitere Rollout

erfolgt im Jahr 2018, ebenso wie die Implementierung

weiterer Ausbaustufen. Führungskräfte erhalten damit

direkten Zugriff auf aktuelle Daten und Auswertun-

gen. Das spart Kosten und beschleunigt strategische

Entscheidungen.

Mit dem Modul Personaleinsatzplanung wird ein

weiterer Schritt im Ausbau der Digitalisierung getan.

Die Einsatzpläne der einzelnen Einrichtungen können

zukünftig direkt in LOGA erstellt werden und die Einga-

ben fl ießen direkt in die Entgeltabrechnung ein. Nach

Abschluss der Konzernbetriebsvereinbarung starten im

ersten Quartal 2018 die ersten Piloten in der IB Südwest

gGmbH und der IB Mitte gGmbH.

Digitalisierung des PersonalmanagementsDie Digitalisierung schreitet an vielen Stellen voran; Dies ist vor allem im Bereich

der Personalbetreuung und der Digitalisierung der personalwirtschaftlichen Prozesse

spürbar. Wir sind auf einem guten Weg, uns von einer Personalverwaltung hin zu

einem Personalmanagement zu entwickeln.

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Dazu gehört beispielsweise der eingeleitete Strategie-

wechsel bei der Beschäftigung von freien Mitarbeitern.

Um die mit dem Einsatz von Honorarkräften verbundenen

sozialversicherungsrechtlichen Risiken zu minimieren,

sollen künftig intensivierte Anstrengungen unternommen

werden, die Zahl der sozialversicherungspfl ichtigen

Beschäftigungsverhältnisse in der IB-Gruppe signifi kant

zu erhöhen.

Zugleich soll ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch

unter den Geschäftsführungen der Organisationsein-

heiten und dem zentralen Personal- und Rechtsbereich

stattfi nden, in dessen Folge auch rechtliche Bewer-

tungen bezüglich der Honorarfähigkeit von Tätigkeiten

in den verschiedenen Geschäftsfeldern der IB-Gruppe

vorgenommen werden. Hiermit sollen die Geschäfts-

führungen in ihren Entscheidungsfi ndungen beim Einsatz

von Honorarkräften größere Rechtssicherheit erfahren.

Auch die Erarbeitung IB-gruppenweiter Personalstandards

verfolgt das Ziel, die Personalarbeit rechtssicher zu

gestalten und damit zur Sicherung der Unternehmens-

zukunft beizutragen.

Im Mittelpunkt steht hierbei, die enge Zusammenarbeit

mit den Entscheidungsträgern der Organisationseinheiten

und der Zentralen Geschäftsführung, den Arbeitnehmer-

vertretungen sowie externen Geschäftspartnern durch

partnerschaftliche Kommunikation zu befördern und

damit die Personalarbeit aus unterschiedlichen Blick-

winkeln weiterzuentwickeln.

Rechtliche Begleitung des Personalmanagements Um die für das Personalmanagement Verantwortlichen rechtssicher und

zukunftsorientiert zu unterstützen, finden in erster Linie fortlaufende

Abstimmungsprozesse zu unternehmensübergreifenden personalrechtlichen

Themen mit den Geschäftsführungen und Personalleitungen der

Organisationseinheiten statt.

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Der Strategiewechsel bei der Beschäftigung

freier Mitarbeiter/-innen zeigt sich deutlich

in der Vergleichsbetrachtung der beiden vergangenen

Jahre.

Beschäftigung freier Mitarbeiter/-innen Umrechnung geleisteter Stunden Freie Mitarbeiter/-innen in Vollzeitstellen 2016 2017 2016 2017

IB e.V. 1.547 1.343 279,5 218,3

IB Berlin-Brandenburg gGmbH 75 58 14,3 12,0

IB Mitte gGmbH 125 101 20,3 9,7

IB Südwest gGmbH 579 517 118,9 113,1

IB West gGmbH 634 594 121,8 107,3

IB GIS gGmbH 986 939 88,1 73,5

Weitere Gesellschaften 168 180 16,0 19,0

IB-Gruppe 4.114 3.732 658,9 552,9Vergleichsbetrachtung -9,3 % -16,1 %

Angegeben ist die Anzahl freier Mitarbeiter/-innen in der IB-Gruppe im Jahres-

verlauf in absoluten Zahlen sowie deren geleistete Stunden umgerechnet in

Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalent).

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www. internationaler-bund.de

Impressum

Internationaler Bund (IB)

Sitz: Frankfurt am Main, VR 5259

Herausgeber: Thiemo Fojkar,

Vorsitzender des Vorstandes

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Jutta Müller,

Geschäftsführerin Personal (HR)

Gestaltung: Claudia Ochsenbauer

Fotos: Fotolia, Scherhaufer

Druck: Lautertal-Druck Franz Bönsel GmbH