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SCHWERPUNKTTHEMA THEATER IN DER SCHULE p er v oi JANUAR BIS JUNI 2006 EINE ZEITSCHRIFT FÜR DEUTSCHLEHRERINNEN IN ITALIEN PED. ABB. POST. – ART. 2 COMMA 20/C – L. 662/96 – IN CASO DI MANCATO RECAPITO INVIARE AL CPO DI TERNI PER LA RESTITUZIONE AL MITTENTE PREVIO PAGAMENTO RESI

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SCHWERPUNKTTHEMATHEATER IN DER SCHULE

per voiJANUAR BIS JUNI 2006

EINE ZEITSCHRIFT FÜR DEUTSCHLEHRERINNEN IN ITALIEN

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BOTSCHAFTEN UNDGENERALKONSULATE DERBUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

BOTSCHAFT UND KONSULAT DERBUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDvia San Martino della Battaglia, 400185 RomaTel. 06 492131 – Fax 06 4452672www.rom.diplo.de

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pervoididaktisch-kulturelle Zeitschrift fürDeutschlehrerInnen in Italien heraus-gegeben vom Goethe-Institut Italien.Veröffentlichung angemeldet beim Tri-bunale di Roma am 15/10/2002, Nr.567/2002ChefredakteurUwe MohrVerantwortlicher DirektorAlessandra OrsiRedaktionHartmut RetzlaffDr. Nina RothenbergDirektion und Redaktionssitzvia Savoia, 15I – 00198 RomaTel. +39 06.84400539Fax +39 [email protected]/romRedaktionssekretariatTiziana De Rigo [email protected] [email protected] WöhrDruckUmbriagraf-Terni

Weitere Adressen finden Sie auf Seite 72.

pervoirivista didattica e culturale per gliinsegnanti di tedesco in Italia edita dal Goethe-Institut Italien.Pubblicazione registrata presso il Tribunale di Roma il 15/10/2002, n. 567/2002DirettoreUwe MohrDirettore ResponsabileAlessandra OrsiRedazioneHartmut RetzlaffDr. Nina RothenbergDirezione e Redazionevia Savoia, 15I – 00198 RomaTel. +39 06.84400539Fax +39 [email protected]/romaSegreteria di redazioneTiziana De Rigo [email protected] [email protected] WöhrStampaUmbriagraf-Terni

Die Redaktion von »per voi« lädt alle LeserInnen ein, sich durch Beiträge, Fragenoder Leserbriefe an der Diskussion zu beteiligen. Redaktionsschluss dieserAusgabe war der 15. November 2005. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabeist der 15. Juni 2006.

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INHALT

Uwe Mohr Vorwort 02

SCHWERPUNKTTHEMA: THEATER IN DER SCHULEMaria-Antonia de Libero Zum Heftthema: „Theater in der Schule“ 04Gabriela Bähr Theaterspielen in Deutschland 06Albena Belcheva-Stateva Chattheater in der Schule 08Teresa Boella Ruggiero Le Lingue e il teatro 12Stefania Ressico Lingue in Scena! 15Marco Alotto Un oggetto. Un suono. Un colore. 19

PROJEKTE UND INITIATIVENDoris Martorana, Claudia Müller-Seip Deutschlehrertag 2006: „Schauplatz Berlin“ 20Alexandra Hagemann Sprachenlernen in Grenzregionen 21Sabine Patzer Schulklassen-Kurse in Prien am Chiemsee 22Dagmar Krause Breve relazione sul soggiorno a Prien 22Sylvia Fischer Auf der Suche nach Deutschsprachigen. Sprechwilligkeit und -fähigkeit

im DaF-Unterricht durch Projektunterricht fördern 23Rosella Intrito Grioni Workshop “Ben-essere in classe” – Un aiuto a chi aiuta 26Raffaella Tremolada Kunst im Unterricht – Eine Erfahrung aus Berlin 28Grazia Zagariello Begegnungssprache Deutsch – Motivationen, Herausforderungen, Perspektiven 29Luisa Pernthaler Deutsch lernen in Ligurien: Eine virtuelle Reise 30

KULTURPROGRAMME DER BILDUNGSKOOPERATION DEUTSCH Gerdis Thiede Die Werbekampagne „Deutsch macht mobil“ 32Gerdis Thiede Der Film zum Fußball: „Das Wunder von Bern“ –

eine Begegnung mit Louis Klamroth 34Clueso Konzert- und Workshoptour durch Italien für das Goethe-Institut 36Werner Nowitzki Hip-Hop im Deutschunterricht –

Die Clueso-Workshops am Goethe-Institut Italien 39

NEUE KOLLEGIN IN DER REGIONUlrike Tietze Leiterin Bildungskooperation Deutsch, Goethe-Institut Rom 40

VERANSTALTUNGEN UND PROGRAMME DER GOETHE-INSTITUTE IN ITALIENMailand Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino 42Neapel Basilicata, Calabria, Campania, Puglia 48Rom Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Malta 52Triest Friuli-Venezia Giulia, Veneto 58Turin Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta 63

INFORMATIONEN DER VERLAGECideb Editrice Lesen und Üben 68Cornelsen Interaktiv mit studio d 69Hueber Lagune 70Langenscheidt Deutschlernen mit Kick 71

PARTNER DER SPRACHKURSKOOPERATION DES GOETHE-INSTITUTS ITALIEN 72

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie wäre es, wenn man mal anders für die deutsche Sprache

in der Schule werben könnte, auf eine neue Art Neugier auf

die deutsche Sprache wecken könnte als mit den üblichen

Postern, Broschüren und „guten Argumenten für Deutsch“.

Wäre es nicht toll, wenn man etwas anzubieten hätte, was die

Schüler aktiv involvieren würde, wo sie selber agieren, mitge-

stalten, kreativ sein könnten? Initiativen, die sogar so richtig

Spaß machen und ein echtes Gruppenerlebnis schaffen könn-

ten? Nein, wir wollen nicht Flamenco tanzen oder Croissants

backen – das können die Spanier, respektive Franzosen bes-

ser. Wie wäre es mit Theater, deutschem Theater, Theater auf

Deutsch, Theater unterschiedlichster Art?

Falls Sie jetzt leise lächeln, weil Sie denken, dass Theater doch

viel zu uncool sei und Sie damit nun wirklich niemanden hin-

ter der Playstation oder dem Computer hervorlocken können,

dann lassen Sie sich überraschen und vom Gegenteil überzeu-

gen – von den Erfolgsgeschichten, die im Schwerpunkteil die-

ser »Per Voi« erzählt werden.

Unsere Turiner Kollegin Maria-Antonia de Libero und andere

Theaterbegeisterte und internationale Experten zum Thema

Theater im Fremdsprachunterricht erläutern ihre Projekte und

unterschiedlichen Ansätze. Aus Sicht des Goethe-Instituts ist

dabei besonders der große Erfolg des multinationalen Theater-

wettbewerbs „Lingue in Scena“, der seit einigen Jahren mit

immer steigenden Teilnehmerzahlen in Turin durchgeführt

wird und an dem Deutsch lernende Schulklassen Jahr für Jahr

mit großem Enthusiasmus und Gewinn teilnehmen, hervorzu-

heben. Maria-Antonia de Libero, die für das Goethe-Institut

Italien die Koordination und Auswahl der deutschsprachigen

Beiträge des Wettbewerbs übernimmt, erklärt in einem einlei-

tenden Beitrag die Bedeutung des Theaterspielens für den

Unterricht und stellt die Experten des Schwerpunktteils vor.

Im Anschluss an den Schwerpunkteil werden wieder wichtige

Projekte und Initiativen beschrieben. Doris Martorana und

Claudia Müller-Seip präsentieren das Programm des Nationa-

len Deutschlehrertags mit dem Thema „Schauplatz Berlin“

vor. Bitte merken Sie sich das Datum 10.3./11.3.2006 schon

mal vor; wir erwarten Sie wieder zahlreich am Goethe-Institut

Rom zu diesem Großereignis, es lohnt sich bestimmt. Ein

Anmeldeformular für den Deutschlehrertag finden Sie eben-

falls als Beilage.

VORWORTGerade angesichts der augenblicklichen Diskussion um den

„articolo 25“ scheint uns Alexandra Hagemanns Bericht von

einem Studientag über Mehrsprachigkeit: „Sprachenlernen in

Grenzregionen“ von großer Nützlichkeit zu sein. Sylvia

Fischer stellt einige interessante Ansätze zum Projektunter-

richt vor, während die Fortbildnerin Rosella Intrito Grioni

ihren, in einer früheren Nummer bereits einmal vorgestellten

Ansatz zum „Ben-Essere in classe“ vertieft. Hierauf folgt ein

Erfahrungsbericht von Raffaela Tremolada, die mit einem Sti-

pendium des Goethe-Instituts Italien an einem Lehrerfortbil-

dungskurs in Deutschland zum Thema „Kunst im Unterricht“

teilgenommen hat und hier ihre Erfahrungen und Erkennt-

nisse aus diesem Kurs beschreibt. Bitte denken Sie daran, sich

rechtzeitig zu bewerben (jeweils zum 15. November), wenn

Sie ein Stipendium für einen Fortbildungskurs in Deutschland

erhalten wollen; es gibt unterschiedlichste Angebote zu vielen

interessanten Themen.

Unsere bewährte Fortbilderin Grazia Zagariello aus Bari lie-

fert uns einen Überblick über das reichhaltige Angebot beim

Internationalen Deutschlehrertag 2005 in Graz, an dem sie

für Italien teilgenommen hat. Abgeschlossen wird der Schwer-

punktteil von Luisa Pernthaler, die einen virtuelles Deutsch-

lernprogramm rund um die Stadt Genua vorstellt.

Wie schon in der letzten »Per Voi« berichtet, ist die Werbe-

kampagne „Deutsch macht mobil“ mit vielen landesweiten

Aktien gestartet worden. So konnten an 308 Schulen überall

im Land 48.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden.

Unser Dank geht an Deutsche Botschaft, an die Vertreter der

anderen deutschen Mittlerorganisationen in Italien und an die

vielen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer, die uns bei die-

ser Kampagne unterstützt haben. Natürlich werden die Wer-

beaktionen auch 2006 fortgesetzt. Wenn Sie neue Ideen und

Werbeansätze haben, suchen Sie bitte das Gespräch mit uns,

denn wir wollen die Werbeaktivitäten noch erweitern und

neue Projekte hinzufügen. Gerade in der momentan schwieri-

gen Situation für Fremdsprachen in Italien sind innovative

Werbeideen besonders gefragt. Das Goethe-Institut hat mit

großem Erstaunen und mit Besorgnis das neue Dekret, Art. 25

von Ministerin Moratti zur Kenntnis genommen und wir ver-

stehen sehr gut die Empörung bei vielen DeutschlehrerInnen,

aber auch bei LehrerInnen anderer Fremdsprachen, da dieses

Gesetz allen bisherigen Bekenntnissen und Beschlüssen zur

Mehrsprachigkeit in Europa widerspricht. Für das Goethe-

Institut kam diese Gesetzesinitiative auch sehr überraschend

und wir überlegen gemeinsam mit der Botschaft und den ita-

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lienischen Fremdsprachenverbänden, wie man eine Überar-

beitung dieses Artikels erreichen könnte.

Natürlich gehören auch die Veranstaltungen zur Fußball WM

2006 in Deutschland zur Werbung für Deutsch. Die Fußball-

Ausstellung ist schon angelaufen und wird 2006 fortgesetzt. Auf

unseren Internetseiten finden Sie jeweils den letzten Stand der

geplanten Aktionen. Gerdis Thiede beschreibt in ihrem Artikel

eine Begegnung von Schülern und Schülerinnen mit dem

Hauptdarsteller des Films „Das Wunder von Bern“, dem 16-jäh-

rigen Louis Klamroth, die in Rom im Anschluss an die Filmvor-

führung stattgefunden hat und einen großen Eindruck bei allen

Anwesenden hinterlassen hat.

Auch unsere diesjährige Musiktournee mit der Hiphop-Gruppe

„Clueso“ kam wieder an und war an allen Orten sehr gut

besucht. Für die jugendlichen und erwachsenen Fans ist im Heft

ein Autogramm abgedruckt, das man sich kopieren kann. Zusätz-

lich beschreibt ein Mitglied der Band die Tournee- und Work-

shoperlebnisse in Italien. Sehr bewährt haben sich die

didaktischen Handreichungen, die der Fachberater Werner

Nowitzki zur Clueso-Tournee entwickelt hatte. In seinem Artikel

finden Sie hierzu weitere Hinweise und viele nützliche Links.

Danach finden Sie wieder unseren gewohnten Serviceteil mit

allen Programmen der Pädagogischen Verbindungsstellen der

Goethe-Institute in Italien, weiteren Infos, Präsentationen von

Neuerscheinungen der bekanntesten Lehrbuchverlage sowie

unseren aktualisierten Adressenteil.

In der letzten »Per Voi« hatte ich schon angedeutet, dass sich

vermutlich einige Begriffe ändern werden. Nun ist es soweit

und die Änderungen wurden offiziell bekannt gegeben. Was

Sie als „PV“ oder „PV-Arbeit“ kennen, heißt nun „Bildungs-

kooperation Deutsch“, die „PV-Kulturprogramme“ nennen

wir nun „Deutschlandbild“ und unsere Fachberaterin heißt

„Expertin für Deutsch“. Wir haben uns selber noch nicht so

daran gewöhnt und oft rutschen uns noch automatisch die

alten Begriffe raus; wie wir das Ganze ins Italienische überset-

zen sollen, wissen wir auch noch nicht so recht, aber die

Übersetzungen waren ja immer ein Problem.

An dieser Stelle habe ich dann auch immer die letzten Perso-

nalwechsel im Goethe-Institut bekannt gegeben. Eine gute

Nachricht kann ich in diesem Zusammenhang vermelden:

Nachdem Martina Nied, der ich für ihre Arbeit in der Prü-

fungszentrale herzlich danken möchte, auf eine Stelle an der

Universität gewechselt ist, hat Johannes Gerbes wieder die

Leitung der Prüfungszentrale übernommen.

Diesmal ist es aber alles etwas anders, denn diesmal muss

auch ich meinen Abschied aus Italien an dieser Stelle bekannt

geben. Zum 1.1.2006 übernehme ich die Leitung des Goethe-

Instituts Boston, und wenn Sie diese »Per Voi« in der Hand

halten, werde ich schon dort sein. Meine Nachfolgerin wird

Ulrike Tietze, die bisherige Leiterin der Kulturellen Pro-

grammarbeit am GI Rom. Sie verfügt schon über langjährige

Erfahrungen in der Pädagogischen Verbindungsarbeit und

stellt sich Ihnen in dieser Nummer der »Per Voi« auch kurz

vor. Ich bin ganz sicher, dass Sie unsere gemeinsame Arbeit

hervorragend fortsetzen wird; schließlich kann sie sich auf ein

sehr gutes, eingearbeitetes und motiviertes Team von KollegIn-

nen stützen, in Rom und an den anderen Goethe-Instituten.

Von daher gehe ich mit einem guten Gefühl und habe keine

Sorge um die erfolgreiche Fortführung der Arbeit in der Bil-

dungskooperation Deutsch in Italien. Aber traurig bin ich

natürlich schon und ich gehe wirklich sehr ungern aus Italien

weg. Es war ein toller Posten und die Arbeit hat mir sehr viel

Spaß gemacht. Von einigen von Ihnen konnte ich mich per-

sönlich verabschieden, leider nicht von allen, aber danken

möchte ich Ihnen allen für die sehr gute Zusammenarbeit, das

Vertrauen, das Sie mir entgegen gebracht haben und die vie-

len Ideen und Anregungen, die ich erhalten habe. Die letzten

10 Jahre in Triest und in Rom werden mir unvergesslich blei-

ben und ich werde oft daran zurückdenken. Mir ist klar, dass

viele von Ihnen sich in schwierigen beruflichen Situationen

befinden und sich gerade im Moment große Sorgen um ihre

berufliche Zukunft und um die Zukunft der deutschen Spra-

che in Italien machen. Ich bin sicher, dass meine KollegInnen

vom Goethe-Institut weiterhin alles unternehmen werden, um

Sie zu unterstützen. Ihnen wünsche ich – trotz allem – Freu-

de an und Erfüllung in ihrer Arbeit, gutes Gelingen und viel

Mut und Kraft.

Neben den Prüfungen im Rahmen der Externen Zertifizie-

rung, die ich für sehr wichtig halte, und dem Nationalen

Deutschlehrertag 2003 ist diese Zeitschrift hier sicherlich das

wichtigste Projekt gewesen, zu dem ich in den letzten Jahren

beitragen konnte. Es war immer sehr viel Arbeit und alles

musste unter großem Zeitdruck zusammengestellt werden,

aber es hat mir riesigen Spaß gemacht; die »Per Voi« war so

ein fester und wichtiger Teil meines Berufslebens und ich

werde auch diese Zeitschrift vermissen.

Meine Kollegen Nina Rothenberg und Hartmut Retzlaff, die

auch schon an der letzten Ausgabe tatkräftig mitgewirkt

haben, werden nun die Redaktion der »Per Voi« übernehmen

und ich wünsche beiden dabei viel Erfolg.

Ihnen wünschen wir – wie immer – anregende und unterhalt-

same Lektüre, alles Gute von mir, auguri e arrivederci. �

Uwe Mohr(Leiter der Spracharbeit des Goethe-Instituts Rom)

3Vorwort

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Als Gott erkannte, wie schrecklich gelangweilt alle am siebten

Schöpfungstage waren, strengte er seine überstrapazierte

Erfindungsgabe noch einmal an, um etwas zu finden, das der

eben erdachten Vollkommenheit hinzugefügt werden könnte.

Plötzlich sprengte seine Inspiration ihre eigenen unendlich

weiten Grenzen, und er erkannte einen weiteren Aspekt der

Wirklichkeit: ihre Möglichkeit, sich selbst nachzuahmen. So

erfand er das Theater. Er rief seine Engel zusammen, und mit

folgenden Worten, die noch immer in einem uralten Sanskrit-

Dokument enthalten sind, verkündete er: „Das Theater wird

der Bereich sein, in dem die Menschen die geheiligten Myste-

rien des Universums verstehen lernen können. Und gleichzei-

tig“, setzte er mit trügerischer Beiläufigkeit hinzu, „wird es

den Trunkenbold und den Einsamen trösten.“

Peter Brook: Wanderjahre, Berlin 1989

Das Theaterspiel sollte als Unterrichtsform per se fester

Bestandteil im schulischen Alltag sein. Dort, wo neben Lern-

stoffvermittlung Spaß nicht zu kurz kommt, werden auch

Lerninhalte besser vermittelt. Kreativität, Lernverhalten und

Mut zur Selbstdarstellung sind beim Theaterspiel gefragt.

Stark kognitiv-analytisch gelenkte Leistungsmessung und -

abfrage zwingen Schüler, wie wir alle wissen, zum puren Aus-

wendiglernen von Inhalten meist ohne Aussicht darauf, sich

weiter mit ihnen auseinander zu setzen. Die Folge ist, dass

nicht direkt reflektierte und nur an der Oberfläche geschürfte

Inhalte zwangsläufig für den Lernenden unerschlossen blei-

ben. Hier kann Darstellendes Spiel in seinen verschiedenen

Varianten greifen. Durch das „Theater spielen“ wird der

Jugendliche seiner selbst bewusster, erlebt seine eigenen Mög-

lich- und Unmöglichkeiten, wird mit seinen eigenen Fähigkei-

ten, Stärken und Schwächen konfrontiert und erfährt aber

hierbei auch das Kompensieren und Kontrollieren dieser Stär-

ken und Schwächen.

Der Bericht von Gabriela Bähr, Landesbeauftragte der Behör-

de für Bildung und Sport für theater macht schule und Lehre-

rin am Gymnasium Corvey in Hamburg, beschreibt die

Entwicklung des Schulfachs „Darstellendes Spiel“ in Deutsch-

land und gestattet uns einen interessanten Einblick in die The-

aterarbeit an ihrer Schule in der Hansestadt.

Ein Beispiel wie „Theater in der Schule“ den konkret-realisti-

schen Raum unserer Gesellschaft erleb- und erfahrbar machen

kann, ist der Beitrag von Albena Belcheva-Stateva, Fachexper-

4

tin für Deutsch als Fremdsprache und Referentin im Ministe-

rium für Bildung und Wissenschaft in Sofia, Bulgarien.

Ihre Arbeit ist, wie sie selbst schreibt, sehr experimentell und

prozessorientiert ausgerichtet. Das „chatten“ und versenden von

SMS (zu Deutsch = simsen) zu einer eigenen Theaterform zu

erklären, ist eine ungewöhnliche aber im gleichen Zug genauso

reizvolle Variante, moderne populäre Kommunikationsstruktu-

ren im Unterricht zu thematisieren sowie mit Deutschlernenden

Schülern beschwingte Sprachspiele zu machen, um die Annähe-

rung an Deutsch als zweite Fremdsprache nach Englisch auf eine

humor- und phantasievolle Weise zu erleichtern. Veränderte Zei-

ten bringen auch veränderte Kommunikationsformen mit sich.

Gleichzeitig werden die jungen Lerner jedoch zur kritischen Aus-

einandersetzung mit der Medialisierung des öffentlichen Lebens

geführt und soziale wie kommunikative Kompetenzen, Toleranz

und Teamarbeit gefördert.

Wie führt man Schüler an Theater und damit verbunden an

Musik und Literatur heran? Der Artikel von Isp. Teresa Boella

Ruggiero, Dirigente Tecnico MIUR a.D., befasst sich im weite-

ren Sinne mit dieser Fragestellung und unterstreicht, dass Thea-

ter Raum für Erfahrungen bietet, die nicht gelehrt sondern nur

ermöglicht werden können; dabei wird die hohe Bedeutung des

Schultheaters für die pädagogische Praxis herausgestellt. Kultu-

relle, ästhetische Erziehung darf sich nicht nur auf einzelne

Fächer oder Projekte beschränken, die vielseitige Verknüpfung

von Fachinhalten („una plurità di ambiti disciplinari“) lassen

„Gesellschaft“, Sensibilität für soziales Miteinander („fare teatro

implica un lavoro importante su se stesso, la capacità di ascol-

tare, richiede generosità, solidarietà, qualità che emergono e si

sviluppano in un lavoro d’équipe“), erleben und leistet einen

enormen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.

Fremdsprachen können den Ausgangspunkt für „Theater in der

Schule“ bilden. Theater bietet vor allem auch in diesem Bereich

ausgezeichnete, aber leider noch zu selten genutzte pädagogi-

sche Chancen. Ein Projekt, was Chancen anbietet, beschreibt in

ihrem Heft-Beitrag Stefania Ressico, Direttore Artistico des Euro-

päischen Jugendtheaterfestivals „Lingue in scena!“ und Referen-

tin in der Kulturabteilung der Stadt Turin. Anhand des Projekts

„Lingue in Scena!Langues en Scène!Sprachen in Szene!“, das

von verschiedenen Institutionen, auch dem Goethe-Institut,

organisiert und getragen wird, führt uns Stefania Ressico in

ihrem Bericht von den Aufführungen der verschiedenen „univer-

si culturali“ zu dem als „meticcio“ bezeichneten Ergebnis der

Veranstaltung, das von der Dissonanz, dem Babel der Sprachen

ZUM HEFTTHEMA: THEATER IN DER SCHULEMaria-Antonia de Libero (Goethe-Institut Turin)

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zur kunstvollen Harmonie führt, die alle Barrieren überwindet,

die alles vereint. Im zweiten Teil geht die Autorin des Textes auf

zwei wesentliche Kompetenzen des Schülers ein, die da wären

darstellerische und sprachliche Kompetenz.

Was Marco Alotto, Schauspieler, Regisseur, Autor und „il colla-

boratore preferito di Vittorio Gassman“, in seinem Erfahrungs-

bericht über seine Arbeit mit Schülern auf den Punkt bringt,

ist das „Vergessen“; will man ernsthaft „Theatermachen“

bedeutet dies das absolute „dimenticare“ eingeschliffener

Überzeugungen von dem, was denn eigentlich „Theater“ sei.

Auf der Bank des Angeklagten sitzt in erster Linie das „Fernse-

hen“. Nicht „rezitieren“, sondern „sein“ – mit dem entstehen-

den „Produkt“ wachsen die Schüler, sie erfahren verschiedene

Lernprozesse und erleben, wie sie als einzelner für die gesam-

te Gruppe ihren Beitrag leisten können/müssen, damit das

„Unternehmen“ als ein Ganzes funktioniert.

Diese Erfahrung hat im September 2005 eine Gruppe von

Deutschlehrern mit dem Schauspier Alotto gemacht, die am

Workshop-Wochenende „Theater in der Schule“, organisiert

vom Goethe-Institut Turin, in Villar Pellice / Piemont teilge-

5Schwerpunktthema Theater in der Schule

nommen hat. Für dieses Jahr ist vom Goethe-Institut wieder ein

Workshop für Anfang September geplant. Der kurze Bericht

stellt einige Höhepunkte des „laboratorio teatrale“ heraus.

Die Vorstellung unseres Themenschwerpunktes „Theater in

der Schule“ möchte ich mit einem Zitat von Hartmut von Hen-

tig schließen, das noch einmal das zusammenfasst, was Thea-

ter in seinem Gesamtkomplex darstellt: Manifestation von

Kreativität, Welterleben, Respekt, Selbsterkenntnis und Selbst-

bewusstsein und… Nahrung für den inneren Reichtum.

„Ich traue mir die Einrichtung einer alle Bildungsansprüche

befriedigenden Schule zu, in der es nur zwei Sparten von

Tätigkeiten gibt: Theater und science. Es sind die beiden

Grundformen, in denen der Mensch sich die Welt aneignet:

Subjektive Anverwandlung und objektive Feststellung. So, wie

sich das eine auf alle Verhältnisse erstreckt, die sich versachli-

chen lassen, so das andere auf alles, was sich vermenschlichen

lässt. Beide zusammen können alles umfassen, was Menschen

erfahren und wollen, können und wissen.“ (aus: Bildung,

Hartmut von Hentig, 1996) �

Die geheiligten Mysterien des Universums verstehen lernen

Theater als pädagogische Chance

Mut zur Selbstdarstellung Kompensieren und Kontrollieren von Stärken und Schwächen

Kunstvolle Harmonie führt, die alle Barrieren überwindet Nicht „rezitieren“, sondern „sein“

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16 Wege…Das Theaterspielen dringt seit fast 30 Jahren nach und nach in

Deutschlands Schulen ein. Da die Bildungspolitik eine födera-

le Angelegenheit ist, gibt es in Deutschland sechzehn unter-

schiedliche Schulsysteme. In den drei Stadtstaaten Berlin,

Bremen und Hamburg wurde Theater unter der Bezeichnung

„Darstellendes Spiel“ (DS) vor fünfundzwanzig Jahren als

Schulfach eingeführt. Die Entwicklung in den anderen

Bundesländern dauert an und ist jeweils recht unterschiedlich.

Immerhin setzte die bundesdeutsche Kultusministerkonferenz

Ende 2004 eine Kommission ein, die einheitliche Prüfungsan-

forderungen für die Abiturprüfung in Darstellendem Spiel

erarbeiten soll. In der Sekundarstufe I (Klassen 5-10) ergeben

sich durch die bundesweite Einführung der Ganztagsschule

und dem damit verbundenen Wahlpflichtunterricht neue

Möglichkeiten. In den Grundschulen (Klassen 1-4) sind Thea-

terprojekte praktisch jederzeit durchführbar.

Woran es in Deutschland mangelt? An ausgebildeten „Spiellei-

tern“, also an Lehrern, die bereits an der Universität das

Schulfach „Darstellendes Spiel“ studieren können. Der Spiel-

leiter benötigt keine Ausbildung zum Theaterwissenschaftler,

keine Ausbildung zum Künstler, sondern eine kulturpädagogi-

sche Qualifikation mit einem soliden fachlichen Kern. Eine

solche akademische Ausbildung gibt es bisher nur in Bayern

und Niedersachsen.

Das Besondere des Schulfachs „Darstellendes Spiel“Wieso „Darstellendes Spiel“ und nicht „Theater“? Der Begriff

verweist einerseits auf die „Darstellende Kunst“ und stellt

damit eine Verbindung zu Tradition und Anspruch des Thea-

ters her. Andererseits grenzt das Wort „Spiel“ die Theaterar-

beit mit den Schülern vom professionellen Theaterbetrieb und

seinen Institutionen ab. Im „Darstellenden Spiel“ steht das

Theaterprojekt einer von einem Spielleiter oder Theaterlehrer

angeleiteten Gruppe im Zentrum, das eine Aufführung zum

Ziel hat. Die Teilnehmer des Projekts lernen im Prozess der

Erarbeitung und Gestaltung einer Theateraufführung, wie

Theater entsteht, welche Zeichensysteme es verwendet und

wie sie sich des Ausdrucksmittels Theater bedienen können

(nach Manfred Brauneck / Gérard Schneilin, Theaterlexikon,

Reinbek 2001).

THEATERSPIELEN IN DEUTSCHLANDBeispiel Hamburg: Darstellendes Spiel als Schulfach

Gabriela Bähr (Landesbeauftragte der Behörde für Bildung und Sport für theater macht schule

und Lehrerin am Gymnasium Corvey, Hamburg)

6

Die in Hamburg formulierten und für alle Schulformen und -

stufen verbindlichen Curricula betonen die Andersartigkeit

des Fachs: Darstellendes Spiel ist stets Projektunterricht und

führt verbindlich zu einem Produkt. Es heißt nicht „Schüler

erreichen Lernziele durch Theaterübungen“, sondern „Schü-

ler zeigen das Gelernte in einer öffentlichen Präsentation“.

In einem Theaterprojekt erwerben die Schüler in einem all-

mählichen Prozess durch Ansprache ihres Körpers, aller ihrer

Sinne, ihrer Emotionalität und Kognition sowie ihrer Stimme

und Sprache auf den Ebenen der Wahrnehmung, des Han-

delns, des Ausdrucks und der Reflexion vielfältige Kompeten-

zen. Das Ziel, eine Aufführung zu zeigen, bedeutet, den

Arbeitsschwerpunkt im Unterricht auf das ästhetische Han-

deln zu legen, das die Präsentation zum Ziel hat. „Handelndes

Lernen ist keine vordergründige didaktische Maßnahme, son-

dern zielt auf die Ausgestaltung einer eigenen kulturellen Pra-

xis, die im Dienste des Lernens steht und sich nicht in

Funktionen der Ausbildung und Qualifizierung erschöpft. Sie

stellt einen Eigenwert dar, indem sie den Schülern die Mög-

lichkeit zuspielt, sich die Wirklichkeit handelnd anzueignen

und darin sich selbst wie ihre soziale und gegenständliche

Umwelt zu erfahren. Eigentätigkeit ist Grundlage für Deutun-

gen, die nicht übernommen sind, sondern auf eigenen Erfah-

rungen beruhen.“ (zit. nach Ludwig Duncker, Zeigen und

Handeln. Studien zur Anthropologie der Schule, Langenau/

Ulm 1996) In einem Theaterstück mitzuwirken bedeutet,

über sich selbst hinauszuwachsen, zusammen mit anderen

einen größeren Raum zu beanspruchen als im privaten Alltag.

Die Frage ist nicht mehr, was ist das Beste für mich, sondern,

was ist das Beste für das Drama, für die Welt. Im Theater han-

deln bedeutet Wichtigkeit zu erlangen durch Partizipation in

einem sozialen und künstlerischen Raum. Daraus folgt zwei-

fellos, dass Theaterspielen eine solche Bedeutung nur erhalten

kann, wenn es als künstlerisch gestaltete Aufführung an die

Öffentlichkeit tritt.

Theaterspielen am Gymnasium Corvey in HamburgTheaterspielen bedeutet, sich in eine Gruppe zu integrieren

und sich für den Erfolg dieser Gruppe zu engagieren. Auf das

Individuum bezogen heißt das: Theatergruppen helfen dem

Einzelnen, sich mit der Schule zu identifizieren und allgemeine

Schulmotivation zu entwickeln. Das ist am Gymnasium Corvey

spürbar: Das Fach Darstellendes Spiel hat Tradition und ist eng

verknüpft mit dem Namen Volker Bärwald (Schulleiter von

1980 bis 1996, verstorben 1996). Volker Bärwald verstand es,

in seine Produktionen die gesamte Schule einzubeziehen. Die-

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ser Tradition fühle ich mich verpflichtet, wenn auch der Zeit-

geist für kräftigen Gegenwind sorgt: Standardsicherung, zen-

trale Abschlussprüfungen und die Schulzeitverkürzung

bremsen das kreative Potential leider. Das hindert aber die The-

ater begeisterten Schülerinnen und Schüler nicht, mit Freude

und Elan die Nachmittage und Wochenenden in der Aula zu

verbringen, um Theater zu spielen, Bühnenbilder zu bauen

und an der Lichtanlage herumzubasteln. In den Arbeitsgemein-

schaften können alle Schüler ab der fünften Klasse mitmachen.

Wer sich in unserer Schule für Darstellendes Spiel entscheidet

– das geht ab Klasse 9 und kann dann bis zum Abitur belegt

werden –, der braucht eine große Portion Mut, um auf der

Bühne aufzutreten und etwas vorzuspielen und noch mehr

Mut, wenn es z.B. um heikle Themen oder eine besondere

Darstellungsweise geht. Darstellendes Spiel ist, wie bereits

oben angedeutet, ein ganzheitliches Fach, sämtliche Sinne

werden angesprochen, Körper und Stimme sind gleicherma-

ßen gefordert und bedürfen des Trainings. Es reicht eben

nicht, einen Text auswendig zu lernen und diesen aufzusagen,

zum Spiel gehört die ganze Person.

Eine Aufführung ist immer ein Gemeinschaftsprodukt, das nur

gelingen kann, wenn alle zusammenarbeiten, d.h. jeder muss

bereit sein, mit jedem anderen Kursmitglied eine Szene zu

spielen und stets Rücksicht auf die Gruppeninteressen zu neh-

men. Nur ein gutes Ensemble wird ein Publikum mit seinem

Produkt überzeugen können. Über diese Besonderheiten wer-

den unsere Schüler informiert. Sie entscheiden sich deshalb

ganz bewusst für dieses besondere Schulfach – und häufig

sogar gerade deshalb für unsere Schule überhaupt.

Die Stücke, die wir in der Aula erarbeiten, sind grundsätzlich

Anverwandlungen, d.h., die Schüler innen und Schüler

nähern sich bewusst der von ihnen zu füllenden Rolle an und

gestalten sie zu einer Figur, die viel mit ihnen selbst zu tun

hat. So erfahren sie im Spiel nicht nur eine Menge von der

Welt, sondern auch von sich selbst: Aus Giraudoux Die Irre

von Caillot wird so Es war einmal Paris, aus Antigone von

Sophokles wird Ich-Antigone, aus Dario Fos Er hatte zwei

Pistolen und seine Augen waren schwarz und weiß wird Der

Deckenfall usw.

Häufig arbeiten wir ganz ohne literarische Vorlage, nur mit

einer Idee, wie z.B. „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Verstri-

ckungen“. Wir beschäftigen uns auch improvisierend mit The-

men, wie z.B. mit dem Thema AIDS. Zu diesem schleppen die

Schülerinnen und Schüler Sachtexte und Literatur an, disku-

tieren über diese, äußern ihre Ängste vor Krankheit, Sterben

und Tod und daraus entsteht dann ein Stück: „Wer ist denn

nun AIDA?“ So heißt die letzte Produktion, die ich gemeinsam

mit 32 Schülerinnen produziert und erfolgreich aufgeführt

habe. Mit dieser Inszenierung nehmen wir gerade an einem

Wettbewerb teil.

Wettbewerbe und FestivalsSpielgruppen können in Deutschland an einer Reihe von Wett-

bewerben und Festivals teilnehmen. Beispielhaft möchte ich

7Schwerpunktthema Theater in der Schule

die Festivals „theater macht schule“ (Hamburg) und das

„Schultheater der Länder“ erwähnen.

Wir Hamburger sind stolz auf unser Festival. Zunächst nannte

es sich „Theater der Schulen“. Seit 1990 trägt das Festival den

Namen „theater macht schule“ und seither öffnen die großen

Hamburger Theater eine Woche lang den Schülerinnen und

Schülern ihre Bühnen. tms bietet einmal jährlich Lehrerinnen

und Lehrern und ihren Schülerinnen und Schülern ein Forum,

auf dem ebenso Arbeitsergebnisse wie kleine Schulhighlights

präsentiert werden können und auf dem gleichzeitig – und

zwar nicht nur en passant, sondern gezielt angeboten – Fort-

bildung geschieht: In Feedbackrunden, Nachgesprächen und

Fachforen kommunizieren die Festivalteilnehmer nebst Gästen

unter pädagogischen und ästhetischen Blickwinkeln kritisch

über das, was das Hamburger Schultheater zu bieten hat, was

es leistet, und woran zu arbeiten ist. Die Behörde für Bildung

und Sport finanziert dieses Festival als Wettbewerb und trägt

so auch zur Sicherstellung des Fachs und zur Professionalisie-

rung der Unterrichtenden wie der Unterrichteten bei. Wie sich

Schule wandelt, so verändert sich auch das Festival. Seit eini-

gen Jahren wird es als Wettbewerb ausgeschrieben. Das bietet

einen zusätzlichen Reiz für die Klassen, Kurse und Arbeitsge-

meinschaften: »Werden wir genommen?« Wir schaffen es den-

noch, keine Sieger zu proklamieren. Alle zwölf bis fünfzehn

Gruppen, die aus den zumeist zirka vierzig Bewerbungen aus-

gewählt werden, haben die schwierige Vorrunde überstanden

und dürfen sich als Sieger fühlen.

Der seit 1956 existierende Bundesverband Darstellendes Spiel

(BV. DS) vertritt als Dachverband der 16 Landesverbände die

Theaterlehrer und Spielleiter an den Schulen Deutschlands und

die Ziele des Schultheaters. Das Hauptprojekt ist seit 1985 das

bundesweite, thematisch orientierte Festival „Schultheater der

Länder“. Es ist zusammen mit der Körber-Stiftung entwickelt

worden und wird von ihr und den Bundesländern gefördert.

Jedes Bundesland schickt eine Spielgruppe zu diesem einwö-

chigen Festival, das reihum von jeweils einem Bundesland aus-

gerichtet wird. In 2005 waren wir in Rheinland-Pfalz zu Gast,

in 2006 geht es zum Thema „Theater im Fluss“ nach Bremen.

Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich als Botschafter ihres

Bundeslandes, erfahren so Würdigung und Anerkennung und

entwickeln Verantwortung als Bürger unseres Landes, das

diese Begegnungen möglich macht.

Nun könnte man meinen, die Hamburger Lehrerin sei zufrie-

den mit der Situation… nein: Erst wenn erreicht ist, dass jedes

Kind, das eine deutsche Schule besucht, die Chance hat, Thea-

ter zu spielen, und erst wenn es bundesweit möglich ist, dass

jeder junge Mensch, der Lehrer werden möchte, das Fach

„Darstellendes Spiel“ studieren kann, erst dann werde ich –

vielleicht – zufrieden sein.

Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des

Festivals in Turin eine erfolgreiche kreative Zeit der Begeg-

nung und hoffe, dass aus dem neuen Kontakt ein Netzwerk

entsteht, das der europäischen kulturellen Verständigung die-

nen wird. �

Page 10: PerVoi18

Ich leite zusammen mit Roger Fornoff, DAAD-Lektor an der

Sofioter-Universität „St. Kliment Ochridski“, seit zwei Jahren

eine schulübergreifende Theaterinitiative von Sofioter Jugend-

lichen zwischen 15 und 19 Jahren, die auf Deutsch proben und

auftreten, vgl. http://www.theaterstuecke.info/theaternetz/x-

pressTheater/. Unsere Arbeit war von Anfang an sehr experi-

mentell und prozessorientiert ausgerichtet. Vor einem Jahr bin

ich auf die Idee gekommen, mit der Sprache und den Möglich-

keiten des Chats Theater zu machen. Die Spieler aus meiner

Gruppe sind seid einem Jahr fester Bestandteil meiner Messen-

gerliste und wir unterhalten uns nur auf Deutsch. So haben wir

viele chatspezifische Verhaltensweisen ausprobiert und auch

Konferenzen abgehalten, in denen alle unter fremden Nicks teil-

genommen haben. In diesem Jahr wollen wir ein chatbasiertes

Stück produzieren. Der Versuch, eine Chattheaterpartnerschaft

mit einer deutschen Theaterklasse zu schließen und zwei Pro-

duktionen nach gemeinsam erstellten Textbüchern zu gestalten,

steckt wegen fehlender Finanzierung noch in den Startlöchern.

Ich möchte dennoch anderen Gruppen, die in Deutsch als

Fremdsprache Theater spielen oder Spaß im FSU haben wollen,

meine Überlegungen und Vor-

schläge unterbreiten, die Chat-

sprache anzuwenden und der

Phantasie freien Lauf zu lassen.

Chatten ist schriftliches Spre-

chen, eigentlich „Plaudern“.

Schon das Adjektiv „schriftlich“

würde für Schüler suspekt klin-

gen und abschrecken, tut es aber

nicht. Nicht beim Chat. Denn

Chatten ist wohl die populärste

Form der Echt-Zeit-Kommunika-

tion auf Distanz nicht nur unter

Jugendlichen, sondern auch bei

Erwachsenen aus allen Bildungs-

schichten. In einem einzigen

Augenblick führen über 170

Millionen Web-Nutzer Gesprä-

che über Tastatur und Modem.

CHATTHEATER IN DER SCHULEAlbena Belcheva-Stateva (DAAD, Universität Sofia)

8

Im Chat gelten Benimmdichregeln, die sog. Chatiquette oder

Chat-Netiquette, wie in einer face-to-face-Diskussion. Die Teil-

nehmer werden angehalten durch Anerkennen der Regeln

nett und tolerant zu sein. Chat ist demokratisch, anonym,

aber offen. Die Online-Kommunikation bedeutet ein rasches

Kommen und Gehen, Begrüßen und Verabschieden. Es gilt oft

die schnelle und angemessene oder schlagfertige Reaktion.

Man antwortet rasch und unkompliziert, daher die verein-

fachte bis vernachlässigte Rechtschreibung. Chatter „texten“

ohne Punktuation, setzen die Kleinschreibung sehr konse-

quent durch. Schneller greift man zu Emoticons, die den lan-

gen Gefühlsausdruck ersetzen, oder Abkürzungen, die schon

sehr bald von Neulingen beherrscht werden, wenn er vorhat,

im Chatraum zu überleben.

Emoticons und ihr Wert für den FSU-UnterrichtMit Emoticons (Emotionen + Icons) oder sog. Smileys lassen

sich Gefühle mit einigen Sonderzeichen ausdrücken. Die

Gesichter werden erkennbar, wenn man sie um 90 Grad dreht.

TABELLE 1: SPRACHHANDLUNGEN UND STANDBILDER (EINGEFRORENE ODER FLÜCHTIGE EMOTIONEN). EINE AUSWAHL.Smileys Sprachhandlung/Handlung Smileys Standbild/Momentaufnahme (Gefühl

Reaktion oder Aussehen, Typenbeschreibung)

:o)~ Zunge zeigen :o) Hat ne dicke Nase, sieht aus wie ein Bär

: ()M&M Auskotzen von Schokoladenbonbons (:)-) Taucher

:-x Kuss @:-) Inder mit Turban

:——- } Du lügst wie Pinocchio 8-) Brillenträger

8-O Oh, mein Gott :-{ Hund

cLI~~ Kaffee ist fertig :-/ Schiefes Grinsen

*.* Sieht Sternchen (Schlag auf dem Kopf) :o~) Hab die Grippe

:-O-: Verliebt küssen E:o) Beim Friseur

>.< Nein, ich will nicht (Augen zukneifen) :-D Quasselstrippe

>:-> Hab einen guten Plan :@ Baby mit Schnuller

XD Lachen Zustand

v_V Missfallen, das war nicht witzig (:( Nachdenklich, sehr unglücklich

:-> sarkastisch *:( Verkatert

:“-( Weinendes Smiley :-O Verwundert, singen

?(-:?=! Wieso gehst du? o_O Skeptisch, dummguger

:& Rede weiter =) Große Augen

(:o)< bittend (Ö) Schwein

:-O geschockt O:) Kleiner Engel

(:-æ User kann nicht sprechen :-9 Raucher

=====\___/ Muss was kochen {c]:) König, ich bin der Herr

(=_=) deprimiert >(:( Sehr böse

;-Zzzz User schläft gerade ein %-) Seit 12 Stunden vor dem Bildschirm

~~:o! Mir raucht der Kopf @};- Rose

(?)/\(?) Verstehe Bahnhof (:)-8-< Bin ne Frau

(!)/\(!) verstanden >O> Fisch

`o/ beten CC>>> Eis

X-( verwirrt :-e Ganz enttäuscht

<3-> Ich liebe dich 8-? Die Welt nicht mehr verstehen

Page 11: PerVoi18

Spielvorschläge:

Emoticons werden entweder an die Tafel gemalt oder auf ein-

zelne Kärtchen vorbereitet oder auf A4-Blättern vergrößert.

Die Gesichtsausdrücke können gedeutet und erraten werden

oder die Schüler bekommen die Listen und arbeiten damit.

Die Arbeit mit Listen empfehle ich nicht als Einstieg, denn die

Schüler verlieren den Überblick und statt sich auf eine

begrenzte Aufgabenstellung zu konzentrieren, lesen sie alles

und amüsieren sich darüber. Ratsam ist eine Einteilung der

Emoticons in Gruppen und die Arbeit mit wenigen ausgewähl-

ten Smileys in einer klar angegebenen Zeitspanne. Mit der

Zeit kann eine Zeichensprache entstehen, die die Schüler gern

weiterentwickeln. Wichtig dabei ist immer wieder ihre Ver-

sprachlichung und die Erweiterung des Bezeichnungsspek-

trums bei den Schülern.

– Ratespiele:

Was stellt das Emoticon dar?

Darstellen des Emoticons: Was stelle ich dar?

– Dichter und Übersetzer (Gromolo): Gruppe 1 stellt eine

Anzahl von Emoticons in einer bestimmten Folge zusam-

men. Gruppe 2 übersetzt die Zeichen der taubstummen

Gruppe in eine Geschichte.

Do you speak SMS?Anstatt die Nase vor dem denglisch anmutenden Sprachge-

misch verächtlich zu rümpfen, benutzen Sie diese beschwing-

ten Sprachspiele, um die Annäherung an das Deutsche als

zweite Fremdsprache nach Englisch humorvoll und mit viel

Phantasie zu erleichtern.

Die in der Liste „hakspek“ (Tabelle 2) enthaltenen Floskeln sind

so oft gebräuchlich, dass sie eine sehr schnelle Anwendung im

Anfängerunterricht finden können. Die Begriffe kann man sehr

gut in einer Talkshow oder in der Diskussion einsetzen. Auch

gut sind typische Sprachebenen und die Abgrenzung von Sach-

und Jugendsprache oder von Amts- und Umgangssprache.

Spielvorschläge:

– Schnelle Hin- und Her-Übersetzung von einem Kürzel ins

Deutsche und umgekehrt. Möglich ist der Einsatz der Mut-

tersprache. Die bewegte Variante soll mit einem Ball, mit

einem imaginären Gegenstand oder Luftballon oder mit

einer Grimasse geschehen.

– Bei manchen Ausdrücken ist sogar ein Lall-Spiel möglich,

z.B. lol „laut auf-lachen“ wird reduziert auf „lau-au-la“. Bei

ähnlicher Reduktion im Englischen entdeckt man Ähnlich-

keiten, die das Sprachbewusstsein schärfen. Ein anderes

Beispiel wäre CU – See you – Reduktion des deutschen

Ausdrucks: „i-se-u“. Eine übertrieben dargestellte Artikula-

tion hilft und ist auch recht erheiternd.

– Nach einer „Reduktionsphase“ kann man auf diese Art und

Weise „verstümmelte“ Ausdrucksfetzen reparieren oder

sich andere ausdenken.

9Schwerpunktthema Theater in der Schule

In der Tabelle 3 sind sehr bekannte deutsch oder englisch klin-

gende Abbreviaturen, hinter denen sich jedoch erstaunliche

Sätze und Sprechhandlungen verbergen. Sie animieren gera-

dezu einen damit weiter zu experimentieren.

Sprachspielvorschläge:

– Kürzel, Abbreviaturen – Bedeutung erraten oder neue

Deutung vorschlagen.

– Die Schüler werden in eine gerade Zahl von Kleingruppen

eingeteilt, die A-B-Paare bilden. Die Hälfte der Gruppen

(alle A-s) bekommt die Liste und schreibt einen Dialog mit

den Abkürzungen in zweifacher Ausfertigung. Die Kopie

des Kürzeldialogs bekommen die B-Gruppen, die die Liste

mit den Erklärungen nicht bekommen haben. Während

alle B-Gruppen versuchen, den Dialog wieder herzustellen,

d.h. ihn anhand der Abkürzungen selbst zu erfinden,

bereiten die A-Gruppen die szenische Umsetzung des Dia-

logs vor und zwar in voller Länge. Nach Ablauf der Bear-

beitungszeit spielt Gruppe A1 die Szene und Gruppe B1

liest im Anschluss die eigene Fassung. Die Präsentations-

phase geht, bis alle ihre Ergebnisse vorgestellt haben. Die-

ses Spiel verlangt genug Zeit und eine Evaluation und sogar

eine Fortsetzungsrunde, wenn die Schüler Gefallen daran

gefunden haben.

TABELLE 2: ENGLISCHE KÜRZEL (HAKSPEK) UND IHRE ENTSPRECHUNG IM ENGLISCHEN UND DEUTSCHENKürzel Bedeutung

Englisch Deutsch

4U For you Für dich

Btw By the way Übrigens

Fyi For your information Zu deiner Information

Imo In my opinion Meiner Meinung nach

Asap As soon as possible So bald wie möglich

Oic Oh, I see Ach so

lol Laughing out loud Lautes Auflachen

rofl Rolling on floor … Lachend auf dem Boden rollen

2L8 Too late zu spät dran

CU See you Wir sehen uns

THX Thanx Danke

TABELLE 3: ABBREVIATURENKürzel für den Handy Flirt Bedeutung

LAMAWI Lach mal wieder

TEMPO Tierisch einsames Mädchen pokert offen

KAMASUTRA Knackiger, attraktiver Mann sucht Traumfrau

BABS Bin auf Brautsuche

EVA Echt voll affig

LAMBADA Lass mich bitte an dich lehnen

HASE Habe Sehnsucht

ILY I Love You

KVB Kannste vergessen, Baby

BSE Bin so einsam

MAD Ich mag dich

HDL Hab dich lieb

WIWONIEAUGE Wir wollen niemals auseinander gehen

TABU Tausend Bussis

KOALA Komm allein Amigo

ISISH Ich schwebe im siebten Himmel

NOK Nicht ohne Kondom

BBB Bye-bye, baby

Page 12: PerVoi18

– Eine Variation des vorigen Spiels wäre die Vorbereitung

von einigen Dialogen vom Lehrer, die immer doppelt an

verschiedene Gruppen zum Entschlüsseln und Inszenieren

gegeben werden. Auch ein einziger Dialog leistet hier gute

Dienste, denn die Phantasie und die Vielfalt der Lösungen

ist unbegrenzt. Die Arbeit damit ähnelt der Inszenierungs-

vielfalt von offenen Dialogen, da sie kontextunabhängig

sind, und dadurch ist sie sehr gut in Proben einsetzbar.

Fiktive Person (Nickname)Der kommunikative Akteur inszeniert und kostümiert sich im

Chat sprachlich – die Bandbreite theatraler Verhaltensweisen

reicht von medienspezifischen Varianten des geläufigen Rol-

lenverhaltens bis hin zur Konstruktion gänzlich oder teilfiktio-

naler dramatis personae, die – repräsentiert durch Masken

(nicknames) und auf der Grundlage frei gewählter und/selbst-

entworfener Figurenkonzepte die Präsentation von Äußerun-

gen und Verhaltensweisen unter der symbolischen Präsenz

eines Anderen erlauben.

Nickname oder Nick bedeutet Spitzname oder Pseudonym.

Nicknames werden als Maske für die im Chat repräsentierte

Person benutzt. Nicks übernehmen aber darüber hinaus ver-

schiedene kommunikative Funktionen:

– Sie dienen als Mittel zur Kontaktaufnahme (vgl. Schlagzei-

len als Aufmacher in Zeitungen), zur Attraktion potenzieller

Kommunikationspartner (wobei Originalität und Witz eine

wichtige Rolle spielen, insofern sie die eigenen Chancen stei-

gern, von anderen überhaupt wahrgenommen zu werden).

– Sie sind „Visitenkarte“ oder „Outfit“ eines Chat-Nutzers

beim Eintritt in einen Chat-Raum (wenn kein Avatar vor-

handen ist).

– Nicknames fungieren als einzig sichtbares Indiz kommuni-

kativer Verfügbarkeit oder „Präsenz“ im virtuellen Raum.

– Anzeichen von Aufmerksamkeit und ungebrochenem

Interesse am Gespräch, indem man bestimmte Chatteil-

nehmer immer persönlich ansprechen muss, um den rich-

tigen Empfänger der Nachricht zu benennen.

– Der Nickname dient zur Sicherung der Authentizität eines

Teilnehmers über dem momentanen Chatgeschehen hinaus.

In einer Chatcommunity erarbeitet sich der Teilnehmer im

Laufe der Zeit sämtliche sozialen Gratifikationen, die nur an

die Individualität des Nicknames geknüpft werden. (!)

Mögliche Spiele:

– „Welche Figur/Rolle könnte hinter dieser Maske stecken?“

Zu diesem Spiel schreibt die Lehrkraft auf Zetteln verschie-

dene Nicknames, dreht sie um und lässt die Schüler aus-

wählen. Am besten bittet man für diese erste Runde einige

Freiwillige nach vorn kommen, die erfahrene Chatter sind.

Die anderen Schüler sitzen im Halbkreis, am besten ohne

Schulbänke vor ihnen und bilden das Publikum. Die Spie-

ler drehen ihre Kärtchen um, lesen den Nickname laut vor.

Da sie nur eine Maske sind und nicht der Spieler, der die

Drähte zieht, brauchen sie vom Publikum zugewiesene

Eigenschaften, die sie zu runden Charakteren machen. So

fragt jeder Nick die Mitschüler danach, wie er aussieht und

was für Persönlichkeitsmerkmale er hat. Bei jedem genann-

ten Merkmal illustriert der Spieler gestisch und körperlich

die Eigenschaft. Zum Schluss geht er im Raum in seiner

neuen Identität herum und versucht alle Eigenschaften zu

verbinden, sagt sogar einige Sätze oder spricht Mitschüler

an. Nachdem alle Nicks ihre Siegesrunde gemacht haben,

können sie zusammen chatten, indem in der Mitte ein

Kreis mit Kreide eingezeichnet wird, der den Chatraum

darstellt. Die Nicks dürfen den Raum betreten oder verlas-

sen, wie sie wollen. Die Lehrkraft übernimmt die Rolle des

Administrators und benennt die Bewegungen im Chat,

z.B.: „Nimbus hat den Raum betreten“ usw. Erfahrene

Chatter wissen, dass man die anderen beim Eintritt immer

begrüßt bzw. sich immer beim Verlassen des Raumes ver-

abschiedet. Wenn man jemanden bestimmtes ansprechen

möchte, leitet man die Aussage immer mit dem Nick des

Angesprochenen ein. Neulinge müssen einige Zeit beob-

achten und am besten selbst ein bisschen chatten, bevor

sie in diese Aktivität mit eingezogen werden.

– „Landeskundliche und literaturhistorische Namensuche:

welche Namen sind schon bekannt, wodurch?“ Die in die-

sem Artikel angegebenen Nicks sind aus authentischen

Chaträumen entnommen. Da sie meistens von Mutter-

sprachlern gewählt wurden, spiegeln sie eine spezifische

kulturelle Erfahrung wider und sind für Ausländer oft nicht

erklärbar. In solchen Fällen muss die Lehrperson die

Hintergründe erläutern oder die Schüler im Internet nach

den Namen recherchieren lassen.

– „Wähl dir eines dieser Nicknames aus und beteilige dich an

einem Gespräch mit anderen im Raum, indem du versuchst,

maskenadäquat zu agieren.“ Bei diesem Spiel trifft jeder

Schüler allein die Wahl und somit formt er selbst die Rolle,

die er spielen wird. Die Lehrkraft schreibt die gewählten

Nicks an die Tafel und kann entweder selbst Gruppen

zusammenstellen oder bittet die Schüler darum, sich in

Kleingruppen zusammenzufinden und miteinander live

Gespräche zu führen, die aus schnellen Repliken und deut-

lichen Grimassen bestehen (Chatsprache und Emoticons).

– „Stellt euch mögliche Irritationen vor. Auf einmal tauchen

zwei Odins auf – wer ist der echte (bekannte) und was stellt

der andere dar?“ Da im Chat nur die sprachliche Äußerung

eine Person charakterisiert, kann man sehr gut mit Nik-

kdopplungen arbeiten. Wenn eine Chatgemeinschaft einen

„Odin“ schon kennt, wird sie auf jeden weiteren Odin so

reagieren, wie auf den ersten, solange er sich nicht outet.

Das ist ein gutes Imitationsspiel, für Theaterproben genauso

gut geeignet wie für den fortgeschrittenen Deutschunter-

richt. Eine Gruppe Spieler improvisieren ein Chatgespräch

vor den anderen Mitschülern. Wenn die Lehrperson in die

Hände klatscht, muss einer der Spieler ausgetauscht wer-

den. Der neue Spieler muss versuchen, das Spiel in Sprach-

manier und Emotionalität so gut wie möglich fortzusetzen.

10

Page 13: PerVoi18

Chatraum – der virtuelle WeltausschnittHäufig dient die Raumbenennung als Programm für ein vom

„Raumbesitzer“ gewünschtes kommunikatives Szenario bzw.

als Ausweis für den simulativen Rahmen eines sich aktuell

vollziehenden Spielgeschehens. Die Konzeption der eigenen

kommunikativen Situiertheit im Chat, die stark in Nähe der

face-to-face vollzogenen Partybegegnung angesiedelt ist, berei-

tet den virtuellen Weltausschnitt, in dem gespielt wird. Er

wird ausgesprochen textuell umrissen und eingerichtet, lesend

angeeignet, imaginativ konstruiert und in produktiver Re-

Aktion individuell mitkonstruiert. Über einen Aushandlungs-

prozess wird schrittweise ein Kommunikationsuniversum mit

rein sprachlich verfassten Bezugsgrößen gesetzt.

Beispiel: Sprachliche Aushandlung einer Spielwelt

(Auszug aus einem Chat-Mitschnitt)

Billine und Tinetine gehen zu der tropisch anmutenden Bar, wo schon ein paar ande-

re Leute sitzen.

(tinetine) ich nehme einen…*überleg*

(billine) bestellt für beide einen tropischen super cocktail

(tinetine) was nimmst du?

(tinetine) ok, überredet.

(billine) ups, hab für dich einfach mal mitbestellt

(billine) hmmm es ist da eigentlich alles drin

(tinetine) koste mal

(tinetine) auf jeden fall ananas

(tinetine) ja, ananas

(tinetine) und etwas cocos

(billine) iehhhgitt, bloss keine ananas

Diese Szenen sind flüchtige Ad-hoc-Gebilde, keine archivier-

bare sinnstiftende Situationen. Die Fähigkeit im Spielprozess

gemeinsame Räume zu erarbeiten, lebt vom Einverständnis

und der Mitarbeit aller beteiligten. Daraus abzuleiten wären

sehr phantasievolle Improübungen.

Spielvorschläge:

– Improübung mit Ortsangabe (Chatraum).

– Improübung mit langsam entstehenden Räumen. Die Spie-

11Schwerpunktthema Theater in der Schule

ler schildern durch ihr Sprach und Körperverhalten den

angestrebten Raum, ohne sich vorab abzusprechen. Inner-

halb von einigen Minuten sollte für das Publikum der

Raum klar abgegrenzt sein. Dann beginnt das Raten.

– Improübung mit möglichen Störungen – das Publikum hat das

Recht, das Spiel einfrieren zu lassen und ein neues Gefühl

oder neue Personen oder eine Handlungsrichtung anzugeben.

– Improübung mit auswechselbaren Spielern und ungewisser

Fortsetzung. Jeder neue Spieler, der einen alten austauscht,

kommt mit einer eigenen Interpretation der Situation und

die Aushandlung des Raumes geht im Spiel weiter.

TABELLE 5: LISTE EXISTIERENDER CHATRÄUMEExistierende Chaträume Phantasiewelten – wer spielt mit, mögliche

Szenarios – gesteuert und frei improvisiert

Gemütliche_Almhütte_ Freunde – alle kennen sich (Vorgabe zur Impro)

in_den_Bergen Ein Kriminalfall (mit festen Vorgaben und Rollen

oder freie Impro)

Lawine, Unfall, Endzeit

Ehekrach

Liebesgeschichte (glücklich, unglücklich)

UFO und Co.

Sonnenschein

Asgard_Galaxie

Besenkammer

Edelsteinhöhle

Hexenhaus

No daylight

Stammtisch

Disco

Room_a_Thousands_Years_Wide

Abschließende AnmerkungenEine Oralisierung der Chat-Protokolle ist sehr schwierig. Aller-

dings verführt die kommunikative Grundhaltung der Chatter

zu einer inszenatorischen Ausgestaltung, sie animiert, der kör-

perlosen „virtuellen Umgebung“ auf spielerische Weise Leben

einzuhauchen.

Abschließend möchte ich mir einen Chatdialog mit einem

Jugendlichen, 18 J. aus meiner Theatergruppe nicht verknei-

fen (Chat-Mitschnitt vom 22.10.2005):

andrea neustein: kennst du denn nicht den Santa-Claus-Smiley?????????

andrea neustein: mein gott

andrea neustein: o<|

andrea neustein: o<|: )

albena33de: haha

albena33de: ich wollte sie gruppieren

andrea neustein: dann mach es so: tabelle mit smileys + “und natürlich das über-

haupt wichtigste: der Weihnachtsmannsmiley!”

albena33de: hihi, ist egal

andrea neustein: darf ich bearbeiten?

albena33de: mach die vorschläge gleich im messenger

albena33de: oder willst du an die smileys ran?

andrea neustein: THX is nicht so häufig wie 10x

andrea neustein: Oic wird meistens „o, ic“ geschrieben

albena33de: aha!

andrea neustein: bei „rofl“ fehlt „laughting“

andrea neustein: „rolls on floor LAUHTING“

andrea neustein: n8 – good night

andrea neustein: rtfl = read the fucking manual

andrea neustein: also ja, zum ende wird’s a bissl zu hochdeutsch �

Quellen:

Emoticons und SMS-Sprache: http://www.mentor.de/foryou/handy/index.html

Nicknames, Chaträume: Das Knistern zwischen den Zeilen. Inszenierungspotenzia-

le in der schriftbasierte Chat-Kommunikation. Von Michael Beißwenger.

www.dichtung-digital.com/2002/modemfieber/beisswenger.htm

http://www.theaterstuecke.info/theaternetz/x-pressTheater/

TABELLE 4: LISTE AUTHENTISCHER NICKNAMESNickname Mögliche Rolle/

Liste beliebig herausgegriffener Personenbeschreibung

Nicknames aus einigen Webchats

Parzival

Arielle

Auge

Baghira

Bart_Simpson

BLADE_RUNNER

Daydreamer

GelberSchlumpf

Herr39

KleinerPrinz

Psychator

sexyMike

Penelope

Herzblut

Faust

Hausdrache

Grinsekatze

Räubertochter

KleinerEisbär

Nachtfee

Odin

Mundgeruch

Mona_Lisa

Frankenstein

Page 14: PerVoi18

L’attività teatrale per la formazione e l’educazioneIl teatro a scuola è un’occasione preziosa per intraprendere,

con paziente umiltà, un percorso di riflessione sui problemi

della comunicazione e sulle valenze del lavorare insieme.

Comunicare è un’attività che affina la sensibilità al più natura-

le dei fenomeni umani. Lavorare, pensare, riflettere e produr-

re in gruppo per raggiungere obiettivi conosciuti e condivisi è

un’esperienza che introduce i giovani alla vita sociale nei suoi

molteplici aspetti e stimola la convinzione che i buoni risultati

sono sempre frutto della determinazione realizzativa di un

gruppo di persone coerenti nella loro diversità.

Fare spettacolo a scuola significa riflettere sui problemi e sulle

leggi della comunicazione, lavorare in gruppo per raggiungere

obiettivi condivisi, riscoprire il rigore come elemento indi-

spensabile per arrivare alla produzione finale.

Diceva Sergio Tofano: «In quell’ingranaggio che è una compa-

gnia teatrale esistono necessariamente, come in ogni comunità di

lavoro, delle regole che devono essere rigorosamente rispettate

perché tutte le ruote, dalle grandi alle piccolissime, funzionino a

dovere… Non è a un regolamento noioso e pignolo a cui intendo

riferirmi, ma semplicemente a quelle norme logiche e naturali

che il buon senso, la buona educazione e il sentimento del pro-

prio dovere devono ispirare in chiunque capisca la necessità di

subordinare i propri comodi all’esigenza e all’interesse del lavoro

comune. Fra le quinte deve regnare il massimo silenzio. C’è un

tono di voce speciale per parlare tra le quinte, un tono di voce in

sordina, appena sussurrato, che si disperde a mezz’aria: dovete

impararlo subito. E c’è anche un passo di palcoscenico che dove-

te imparare, un passo ovattato, in punta di piedi. Recitare è come

camminare sul ciglio di un precipizio: basta un nonnulla, una

momentanea disattenzione, un attimo di evasione dalla propria

parte e si ruzzola nel vuoto…» Nello spettacolo dunque il rigore è

indispensabile ed è un atteggiamento necessario per ottenere

risultati auspicati, scelti e programmati.

LE LINGUE E IL TEATROTeresa Boella Ruggiero(già Dirigente Tecnico MIUR)

12

È importante poi considerare l’incidenza che l’azione scenica

collettiva ha per l’educazione alla corresponsabilità. È facile

intuire come gli attori di un’orchestra, di un balletto o di una

compagnia teatrale debbano lavorare in modo coeso tra di loro

e come un errore di un elemento possa svilire il risultato del

gruppo, ma è ancora più interessante trasferire il concetto di

corresponsabilità nella formazione individuale, utilizzando le

attività dello spettacolo per risvegliare il naturale senso di cor-

responsabilità talvolta sopito per mancanza di esigenza reale.

Nel fare teatro a scuola molte azioni conducono a finalità for-

mative: imparare a realizzare un’attività comunicativa insieme

per ottenere un unico risultato; considerare la prova, l’errore

individuale e la riprova come un procedimento ciclico conti-

nuo e migliorativo indispensabile per raggiungere il massimo

risultato possibile di perfezione d’insieme; trasformare il rap-

porto, spesso conflittuale, tra elementi con capacità non omo-

genee in un rapporto di collaborazione per ottenere un

risultato comune. Nel momento in cui suoni, parole, movi-

menti diventano spettacolo, ogni espressione della fisicità indi-

viduale diventa atto comunicativo calcolato, previsto ed

eseguito secondo un preciso progetto.

Nel riconoscere poi e nell’apprezzare le diversità diventa

importante saper vedere, ben oltre le evidenze materiali, l’es-

senza umana delle persone. Riuscire ad intuire le valenze dei

caratteri attraverso i comportamenti, potrebbe essere, per il

giovane che si avvia alla vita sociale, un modo per dominare le

relazioni umane considerando quanto siano infinite le variabili

della personalità, quanto sia importante scindere gli aspetti

esteriori che caratterizzano una persona da quelli interiori,

spesso sottesi e nascosti. Le esperienze del lavoro di penetrazio-

ne intima del personaggio svolto in alcune classi attraverso un

vero e proprio atelier culturale confermano la validità educati-

va per chi si avvicina con interesse all’arte dell’interpretazione.

Tutto ciò è insito nella professionalità del teatrante. Per otte-

nerlo nei giovani studenti è necessario un percorso formativo

complesso a cui possono contribuire una pluralità di ambiti

disciplinari.

Riflettere sui problemi e sulle leggi della comunicazione

Sergio Tofano: Camminare sul ciglio di un precipizio

Page 15: PerVoi18

Il valore transdisciplinareLavorare nello spettacolo significa sostanzialmente fare. Con

la voce, con le mani, con il viso, con i pennelli, con gli attrezzi

di falegnameria, di meccanica, disegnando, scrivendo,

costruendo particolari di un complesso impianto di luci, suo-

nando, registrando una semplice o complessa colonna sonora,

spostando tavoli e attrezzatura di scena, truccandosi, cucendo

abiti e costumi, fabbricando maschere o meccanismi di scena.

Per creare uno spettacolo bisogna saper fare. Entrando nel

gioco dello spettacolo a scuola si può ricevere uno stimolo for-

mativo al piacere di creare, realizzando qualcosa di visibile,

tangibile, utile.

Fare teatro diventa un legame reale con l’esterno e un’occasio-

ne per approfondire i talenti individuali anche al fine di orien-

tare a future attività lavorative. Nello spettacolo e nell’attività

teatrale in particolare non è facile individuare, analizzare e

utilizzare in modo ottimale le risorse disponibili per raggiun-

gere un obiettivo di qualità. Quando si tratta di risorse umane i

criteri di valutazione su cui si basano le scelte per realizzare

una produzione di qualità sono fondamentalmente il talento,

le competenze in vari ambiti disciplinari, la disponibilità e l’af-

fidabilità, elementi che, valorizzati e perfezionati, potranno

positivamente caratterizzare la personalità dei giovani che,

finita la scuola, si immetteranno nel mondo del lavoro.

Le tecniche e i metodi per “imparare una parte” sono poi

molto simili a quelli utili per studiare e acquisire nuove cono-

scenze. Imparare una parte non significa solo “avere in memo-

ria” il testo, ma ricordare i gesti e le azioni, le battute che

precedono e che seguono e l’intero contesto in cui l’evento

espresso dal testo si svolge. Per ogni interprete sapere la parte

significa aver presente l’intero piano interpretativo individuale

e il relativo inserimento nell’insieme della messa in scena. I

risultati si ottengono esercitando la memoria, affrontando i

contenuti sottesi e lavorando con metodo sia individualmente

sia con l’intero gruppo.

13Schwerpunktthema Theater in der Schule

Il teatro e l’educazione linguisticaPer imparare una parte occorre scoprire la forza e la pregnan-

za del testo. Il rapporto tra l’analisi linguistica dei significati

del testo e l’analisi interpretativa sta nel fatto che l’approfondi-

mento della prima può condurre, nel secondo tipo di analisi,

all’esplicitazione dei significati, attraverso modalità comunica-

tive, espressi con l’interpretazione.

L’analisi del testo finalizzata all’interpretazione ha quindi l’esi-

genza di scoprire, attraverso una lettura attenta, gli elementi

linguistici suggestivi che aiutano l’attore a manifestare in

modo palese le emozioni che sfuggirebbero a una lettura non

interpretata o a una semplice esegesi.

L’interprete ha l’esigenza di rappresentare il testo usando le

parole del testo stesso e le tecniche di espressione vocale come

l’intonazione, l’emissione, il timbro, la dinamica, le pause, la

rapidità o la lentezza del dire. Comunicare quindi ad altri, con

l’affabulazione, ciò che del testo potrebbe sfuggire al semplice

lettore. Questa particolare esigenza richiede un altrettanto

speciale approccio al lavoro di studio e di approfondimento.

Questo tipo di approfondimento interpretativo del testo, estre-

mamente utile per la ricerca dei significati profondi, educa ad

una lettura accurata e attenta e perfeziona quindi un ambito

dell’educazione linguistica trasferibile e utilizzabile in tutti i

campi del sapere.

E poi, chi più di un attore deve saper padroneggiare con

destrezza la parola e con essa la vocalità, navigando con peri-

zia attraverso le onde di tutte le sue potenzialità espressive? La

voce è come uno strumento musicale: per suonarlo bene biso-

gna conoscerlo a fondo, sapere come funziona e sfruttare tutte

le sue possibilità di espressione. Occorre dunque imparare una

corretta respirazione per una buona emissione della voce,

occorre acquisire correttezza fonetica. Recitare in italiano, con

gli accenti giusti per restituire alle parole il loro significato ori-

ginale è un buon esercizio per acquisire la sicurezza dell’elo-

quio in ogni occasione della vita di studio e di lavoro.

Le forme espressive del mondo dello spettacolo entrano nel

mondo culturale dei ragazzi offrendo una nuova carica moti-

vazionale, attraverso l’uso di linguaggi ad essi molto congenia-

li. La parola, il gesto, il suono, l’immagine si uniscono e si

scompongono offrendo occasioni di analisi, di ricerca, di rifles-

sione, di espressione, di lettura, di scrittura, di interpretazio-

ne, di operatività in contesti attuali o passati, sempre

coinvolgenti ed emozionanti.

Penetrazione intima del personaggio

Page 16: PerVoi18

Il teatro e le lingue straniereL’apprendimento di una lingua straniera avviene attraverso

l’ascolto, la continua pratica linguistica, la comunicazione

interpersonale in situazione e l’azione comunicativa che

accompagna ogni momento della nostra azione verbale. La

simulazione di eventi reali che il teatro offre costituisce un’oc-

casione preziosa per memorizzare lessico e strutture, per cura-

re la corretta dizione, per esercitare ritmo e intonazioni

significative, per analizzare, approfondire, interpretare testi,

per studiare la gestualità di ogni cultura. Fare teatro unendo

alle parole le espressioni del viso, i gesti, i tratti melodici della

voce in un contesto che attraverso le scenografie, i costumi, il

trucco rappresenta la realtà, aiuta a interiorizzare e ad acquisi-

re profondamente una lingua non materna. E lo studio dei

testi passa attraverso la totalità della persona, attraverso il

corpo, attraverso le emozioni, attraverso il rapporto con gli

altri e con lo spazio e diventa concreto e tangibile. E il ritorno

positivo c’è. Lo si constata con gli allievi che abitualmente

hanno un approccio difficile con la lingua e trovano nella pra-

tica teatrale un aiuto insperato. Fare teatro implica un lavoro

importante su se stesso, la capacità di ascoltare, richiede gene-

rosità, solidarietà, qualità che emergono e si sviluppano in un

lavoro d’équipe.

E quando cala il sipario resta la consapevolezza che con un’al-

tra lingua si possono comunicare sensazioni e sentimenti, si

può interagire, capire ed essere capiti, resta cioè un rapporto

vivo con la nuova lingua.

La convinzione di poter fare cose efficaci con le classi mi

venne nel 1972 quando per la prima volta, alla Cartoucherie

de Vincennes a Parigi vidi l’allora giovane compagnia di Aria-

14

ne Mnouchkine che rappresentava, con azioni itineranti tra le

diverse sale, l’opera sulla rivoluzione francese intitolata,

appunto, “1789”. Perché non provare con gli studenti? E la

storia divenne allora evento tangibile, lo studio del testo inte-

ressante, la letteratura non più materia estranea ed astratta,

l’espressività e la gestualità, un aiuto concreto al corretto uso

di una lingua non più mero oggetto di studio.

Il progetto regionaleLa pratica dell’animazione e la realizzazione di spettacoli è da

tempo esercitazione diffusa nelle scuole della nostra regione.

Apposite rassegne, frutto dell’associazionismo degli insegnanti

e di operatori teatrali, di iniziative sorte con il supporto degli

Enti Locali e incoraggiate da direttive ministeriali mirate

hanno stimolato l’evoluzione dell’educazione al teatro che,

spesso diventando oggetto di ricerca in progetti europei, ha

permesso contatti e confronti internazionali.

Nel 2001 nasce il Festival Europeo di Teatro Plurilingue: l’en-

tusiasmo e il lavoro assiduo di Stefania Ressico, insegnante che

opera all’interno del Centro Diffusione Lingue Comunitarie

dell’Ufficio Scolastico Regionale del MIUR, con un’esperienza

di attrice che ha voluto completamente offrire al mondo dell’e-

ducazione, ha saputo riunire enti e persone che hanno credu-

to nel progetto e ne seguono un cammino in ascesa.

Il progetto è oggi al quinto anno di vita e prevede una molteplici-

tà di iniziative: la scelta di gruppi di studenti della scuola secon-

daria di II grado del Piemonte che recitano in una lingua

europea, contatti, con l’intervento del Comune, settore gioventù,

e la collaborazione del Centre Culturel Français e del Goethe-

Institut, con gruppi di studenti stranieri che preparano, nella loro

lingua, testi teatrali italiani e che recitano poi, a Torino durante la

settimana di rassegna dedicata al teatro plurilingue. Il tutto gesti-

to con intento formativo dai docenti che lavorano con i loro stu-

denti per preparare le performance richieste. Il supporto inoltre

della Regione e della Provincia contribuiscono alla realizzazio-

ne della settimana dedicata al festival Lingue in scena! duran-

te la quale i gruppi italiani e i gruppi stranieri portano sulle

scene i loro lavori e costruiscono, per la serata finale, uno spet-

tacolo plurilingue.

L’evento raccoglierà il lavoro realizzato per sostenere la diffu-

sione delle lingue europee in Italia e la diffusione della lingua

e della cultura italiane in Europa attraverso la pratica artistica

e teatrale in ambito scolastico, la sensibilizzazione alla cittadi-

nanza europea dei giovani con la realizzazione di un’esperien-

za culturale di qualità. Giovani provenienti da molti paesi

europei si incontreranno a Torino per lavorare insieme. Si

conosceranno, scambieranno idee, promesse di amicizia che

continuerà, saranno sensibili alle loro diversità linguistiche e

culturali. Sarà una settimana intensa ma significativa e arric-

chente. Ogni volta con grande emozione docenti e studenti si

saluteranno e in loro rimarrà il ricordo di un lavoro duro,

come dice Nicholas Ray in Azione! Lezioni di regia «un lavoro

durissimo, tormentatissimo, in cui ci si confronta con se stessi,

perché chi comincia il mestiere di attore in teatro dovrà stare

in riga ogni giorno della propria vita, in scena e fuori…» �

Il Festival eurepeo di teatro plurilingue

Page 17: PerVoi18

Il Festival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue che diri-

go da cinque anni è stato da me chiamato «Lingue in Scena!»

affinché il suo obiettivo sia immediatamente riconoscibile.

Perché il teatro a scuola e perché le lingue…Al fine di rendere espliciti gli stretti legami che esistono, a mio

avviso, tra il teatro e la pratica dell’arte in generale in ambien-

te scolastico, mi piace ricordare l’affermazione di B. Brecht

che in Piccolo Organon per il teatro dice «Tutte le arti contri-

buiscono alla più grande di tutte, l’arte di vivere».

Per quel che riguarda la pratica del teatro in particolare, ripor-

terò qui di seguito il pensiero di un grande attore e regista, Jac-

ques Copeau, che in Registres I, afferma: «… Ogni volta che si

azzarda una sperimentazione, ogni volta che a teatro compare

qualcosa di nuovo, in ogni epoca ed in ogni Paese, lo dobbia-

mo ai dilettanti (…). Non bisogna vergognarsi di essere un

dilettante. Auguriamo all’artista, anche al più grande, di non

smettere mai, nel corso della sua carriera, di essere un dilet-

tante, un « amatore », dando a questa parola il suo vero signifi-

cato: colui che ama… Colui che si dona alla sua arte né per

ambizione, né per vanità, né per cupidigia, ma unicamente

per amore e che, sottomettendo tutto se stesso a questa pura

passione, fa voto d’umiltà, di pazienza e di coraggio».

LINGUE IN SCENA!… o della creazione teatrale interculturale… o della pratica teatrale a scuola… o dell’apprendimento delle lingue

Stefania Lessico(Direttore Artistico del Festival “Lingue in Scena!”)

15Schwerpunktthema Theater in der Schule

Per meglio completare il quadro teorico di riferimento del pro-

getto Lingue in scena! e per chiarire il mio pensiero in merito

alla sensibilizzazione ed all’educazione linguistica, prenderò a

prestito le parole di Ariel Dorfman, scrittore contemporaneo,

che esalta il plurilinguismo: «…Le lingue sono sempre state

esasperatamente migranti. Hanno preso in prestito qualcosa

qua e qualcosa là. Hanno saccheggiato e portato a casa gli

oggetti più belli e più strani. Hanno imparato. Hanno preso a

prestito parole e le hanno restituite in una nuova versione

meravigliosamente alterata. E dando in pegno quelle parole,

rubandole, affittandole, amoreggiando con loro, hanno gene-

rato figli sontuosamente irriconoscibili».

Il Festival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue “Lingue in scena!”

Le originiQuesta manifestazione vedrà a Torino – Italia – nell’anno

2006, la sua sesta edizione. Il Festival è frutto di un’idea matu-

rata durante un’edizione del Festival de Théâtre Jeunes di

Tolouse, Francia, rassegna francofona di teatro scolastico nel-

l’anno 2000. Nel corso di quella manifestazione, nell’assistere

agli spettacoli recitati in lingua francese da gruppi scolastici

provenienti da tutta Europa, ho sentito il bisogno di ascoltare

sul palcoscenico l’armonia della diversità linguistica che si

creava fuori dalla scena, quando i giovani comunicavano spon-

taneamente tra loro…

È nato così questo festival giovanile plurilingue, in cui ciascu-

no avrebbe potuto esprimersi in scena nella sua lingua, ma

anche recitare in una lingua diversa dalla propria.

L’anno successivo, il 2001, si è tenuta così a Torino la prima

edizione del Festival, rivolto a giovani “attori” e spettatori di

età compresa tra i 14 e i 20 anni. La manifestazione è fin dal-

l’inizio sostenuta da una cordata interistituzionale.

A partire dalla seconda edizione anche il Goethe-Institut Turin

è diventato partner attivo e sostenitore del progetto.

Lingue in Scena

Pura passione

Page 18: PerVoi18

Sensibilità plurilingue e multiculturale

Conoscenza reciproca

Gli obiettiviIl festival testimonia del generalizzato effetto di piacere pro-

dotto dal gioco teatrale nei giovani protagonisti, negli adulti

accompagnatori e nel pubblico. Il suo obiettivo primario è

quello di educare alla cittadinanza europea, alla conoscenza e

al rispetto delle differenze. Si impegna a promuovere l’abitudi-

ne alla pratica artistica, e teatrale in particolare, in ambiente

scolastico. Tale pratica facilita la nascita e lo sviluppo, presso i

giovani protagonisti, di una sensibilità plurilingue e multicul-

turale, che valorizza, attraverso il linguaggio teatrale, la gran-

de ricchezza linguistica e culturale dell’Europa tutta.

A tale proposito si può tranquillamente affermare che questa

iniziativa può considerarsi a pieno titolo una buona “messa in

pratica” delle indicazioni e dei suggerimenti espressi dalla

Comunicazione della Commissione Europea al Consiglio, al Par-

lamento Europeo, al Comitato Economico e Sociale e al Comita-

to delle Regioni (24 luglio 2004) «Promuovere l’apprendimento

delle lingue e la diversità linguistica: piano d’azione 2004-

2006», in merito al sostegno al plurilinguismo e al pluriculturali-

smo della nuova Europa. Il Festival ha anche un obiettivo di

carattere pedagogico, quello cioè di sostenere

l’insegnamento/apprendimento delle lingue europee, in quanto

“veicoli” di conoscenza. Intende inoltre dimostrare l’efficacia

delle tecniche teatrali come veicolo di apprendimenti disciplina-

ri ed in particolare delle lingue. Altro obiettivo educativo è quel-

lo di fornire ai giovani degli elementi di orientamento formativo

e/o professionale, in quanto la pratica teatrale li avvicina alle

varie professioni legate allo spettacolo, che potrebbero diventa-

re per alcuni di loro concreti sbocchi occupazionali futuri.

Questa rassegna inoltre promuove la conoscenza reciproca

della cultura e della realtà di ciascuno attraverso una pratica

artistica, quella del teatro, che favorisce la socializzazione, atti-

vando relazioni interpersonali di qualità.

Si candida ad essere uno strumento di promozione della cultu-

ra italiana in contesto europeo, poiché propone ai partecipanti

di riunirsi intorno a testi di autori italiani.

Il fatto di promuovere la pratica artistica tra i giovani li rende

in buona sostanza i protagonisti di una manifestazione teatra-

le, sia in quanto attori, sia in quanto spettatori.

Il regolamentoGli spettacoli in programma prevedono la rappresentazione di

diverse tipologie di spettacoli:

– una breve pièce in lingua straniera, di cui il testo e la lingua

sono a libera scelta;

– una breve pièce nella propria lingua madre, il cui testo è

indicato (si tratta di un’opera di uno scrittore/drammatur-

go italiano, scelto dal direttore del festival);

– una breve pièce in una lingua classica (latino o greco anti-

co), a partire dall’edizione 2004;

– una breve pièce in una lingua minoritaria, a partire dall’e-

dizione 2006.

Per ulteriori chiarimenti in merito alle caratteristiche della

manifestazione, si potrà far riferimento alle schede descrittive

delle precedenti edizioni 2001, 2002, 2003, 2004 e 2005.

La sesta edizione accoglierà, per la messa in scena di « Pinoc-

chio » di Carlo Lorenzini, detto Collodi, un gruppo di Sofia

(Bulgaria), uno tedesco di Amburgo, uno francese di Aurillac,

uno spagnolo di Madrid, uno italiano di Torino e probabil-

mente un gruppo inglese e uno maltese. Avremo perciò la ver-

sione bulgara, tedesca, francese, spagnola, italiana e forse

inglese e maltese di Pinocchio e una versione plurilingue, che

tutte le comprenderà.

16

Autonomia artistica

Page 19: PerVoi18

L’operazione di “meticciato” diventerà così esplicita, attraverso

l’integrazione di lingue diverse. L’edizione 2004 ha inaugurato

una nuova sezione, quella degli spettacoli nelle lingue classiche

latino e greco antico. Tale innovazione persegue la finalità di

valorizzare l’ipotetica musicalità del latino e del greco antico,

come si sarebbero potute apprezzare in occasione delle rappre-

sentazioni teatrali a Roma, Atene o Siracusa 2.500 anni fa. L’in-

troduzione delle cosiddette “lingue morte” in un festival che

promuove le lingue vive, è legittimata inoltre dal nostro ricono-

scere le lingue classiche come progenitrici comuni delle lingue

europee moderne e nel voler richiamare, con la loro celebra-

zione, una parte importante della tradizione culturale europea.

L’edizione 2006 prevedrà la nuova sezione delle lingue minori-

tarie, a sostegno ulteriore del plurilinguismo.

La messa in scena plurilingueSenza dubbio la parte più innovativa della manifestazione è la

messa in scena plurilingue a conclusione del Festival, in quan-

to rappresenta un esempio di creazione interculturale, un pro-

dotto meticcio, “figlio meravigliosamente irriconoscibile”

(secondo l’espressione di Dorfman) delle rappresentazioni d’o-

rigine. Come già detto in precedenza, ogni gruppo prepara,

nella propria lingua d’origine, una rappresentazione teatrale

tratta dall’adattamento, secondo le indicazioni del direttore

del festival, di un’opera di un autore italiano.

La prima giornata del festival è dedicata interamente a queste

rappresentazioni: a turno ogni gruppo si esibisce, dando la

possibilità agli spettatori di ascoltare la musicalità delle lingue

europee e di assistere alle “rappresentazioni degli universi cul-

turali” di ogni singolo Paese.

Nell’edizione 2003, ad esempio, abbiamo potuto assistere alla

messa in scena di sei rappresentazioni tratte da I Giganti della

Montagna di Luigi Pirandello, tutte molto interessanti e diver-

se tra di loro. Un occhio esperto avrebbe potuto riconoscere

(senza saperlo prima e senza conoscere le lingue utilizzate) e

distinguere lo spettacolo polacco, molto “genere” Kantor, da

quello tedesco, stile teatro espressionista, da quello francese,

di taglio minimalista… È una gioia della diversità linguistica e

culturale e nello stesso tempo un piacere, riconoscere i segni

distintivi della nostra comune cultura europea!

Il regolamento del Festival prevede la scelta degli interpreti,

tra quelli di ciascun gruppo, che dovranno lavorare per tre

giorni alla messa in scena plurilingue dello stesso testo. E al

termine delle prove potremo assistere, con emozione rinnova-

ta, ad una messa in scena assolutamente originale che risente

solamente da lontano degli allestimenti d’origine, dotata di

una forza espressiva e di un’autonomia artistica provenienti

dalla sua espressione interculturale e interlinguistica.

L’effetto prodotto non è generato dalla giustapposizione dei

dialoghi o dei monologhi nelle diverse lingue. È attraverso il

17Schwerpunktthema Theater in der Schule

gioco teatrale che si arriva a creare un prodotto “meticcio” che

restituisce la complessità, nel rispetto delle differenze di lin-

gua, di stile e di interpretazione, esaltandole in un “unicum”

molto più potente delle creazioni d’origine. Bisogna dire che i

giovani attori facilitano il lavoro di messa in scena con il loro

entusiasmo e la loro “freschezza”, qualità dei “dilettanti” nel

senso espresso da Jacques Copeau in Registres I.

Copeau definisce dilettante «colui, che ama», cioè colui, che

impegna se stesso in ciò che fa con dedizione assoluta. Questo

permette sovente di raggiungere, nel teatro definito “amatoria-

le”, dei risultati di una qualità inattesa.

E qui i risultati, dal punto di vista qualitativo, sono più che

soddisfacenti. In effetti, nel corso dell’ultima edizione del

Festival ho avuto l’occasione di raccogliere la testimonianza di

alcuni professionisti del mondo teatrale che hanno assistito

alla messa in scena plurilingue, i quali mi hanno confessato di

aver imparato molto da quei giovani attori francesi, spagnoli,

russi, tedeschi, italiani…

Nello spettacolo plurilingue il teatro ha meravigliosamente

«generato un figlio sontuosamente irriconoscibile», quello

spettacolo armonioso e corale, frutto dell’incontro tra le diver-

sità delle lingue e delle culture. Dalla dissonanza, dalla babele

delle lingue, all’armonia dell’arte, che tutto unisce e tutto

accomuna. La messa in scena plurilingue quindi come sintesi

delle altre messe in scena, come espressione delle differenti

culture, come voce delle diverse lingue, ma soprattutto come

proposta artistica assolutamente originale e autonoma, molto

più potente di tutte le altre. L’interculturale diventa in scena

creazione artistica. Praticando questo percorso teatrale pluri-

lingue ci si ritroverà diversi.

In effetti, l’integrazione nello spettacolo finale delle differenti

“letture” dello stesso materiale testuale, permette, attraverso la

sua forza emotiva e culturale, l’abbandono di stereotipi e la

libera creazione di nuovi modelli. Il giorno dopo la “prima”

dello spettacolo plurilingue ognuno sentirà di aver vissuto

un’esperienza artistica che gli avrà cambiato la vita.

Il teatro e l’insegnamento/apprendimento delle lingueGli studi e le esperienze professionali che ho maturato sia nel

teatro, sia nell’insegnamento della lingua francese e nella for-

mazione degli insegnanti, mi permettono di affermare l’effica-

cia della pratica teatrale a scuola in generale e in particolare

nell’apprendimento delle lingue. Non parlerò qui né di proble-

mi di organizzazione scolastica né di aspetti curricolari o extra

– curricolari della pratica artistica in generale e in particolare

teatrale a scuola.

Mi permetterò solo una breve riflessione sui due elementi fon-

danti a questo proposito: le competenze da sviluppare nell’allie-

vo e la formazione degli insegnanti di lingue alla pratica teatrale.

Page 20: PerVoi18

Le competenze nell’allievoSi parlerà in questo caso di due tipologie di competenze: tea-

trali e linguistiche.

Le competenze teatrali

Poiché l’obiettivo è quello di imparare le lingue, la pratica tea-

trale dovrà veicolare questo tipo di apprendimento. Sarà

comunque necessario immaginare una serie di competenze

più strettamente riferite al teatro, affinché tale pratica possa

risultare efficace. L’allievo dovrà quindi essere capace di:

– improvvisare a partire da una situazione data

– proporre canovacci, spunti di gioco teatrale, per sé o per gli

altri

– trasformare la propria recitazione seguendo le indicazioni

degli altri, dell’insegnante, o del professionista teatrale.

– esprimere curiosità e interesse per gli spettacoli offerti e

proposti dal territorio

– “leggere” uno spettacolo visto e reperirne le componenti

fondamentali

– mettere in relazione il suo lavoro e gli spettacoli visti

– collocare i testi nei periodi più importanti della storia del

teatro del o dei Paesi di cui studia la lingua

– prendere coscienza della sua posizione nello spazio teatrale

– possedere una gestualità espressiva e coerente con l’oggetto

della rappresentazione

– essere udibile sia nella lettura sia nella recitazione

– condividere la scena con i propri compagni

– partecipare all’elaborazione di un progetto collettivo a cui

dedicarsi con impegno

– saper cogliere l’aspetto creativo sia collettivo sia individuale

di una messa in scena

– rispettare la recitazione dei propri compagni, ascoltarli, dar

loro dei suggerimenti pertinenti, finalizzati alla buona

riuscita della messa in scena collettiva.

Le competenze linguistiche

A questo proposito sarà necessario fare riferimento alle com-

petenze linguistiche espresse dai descrittori del Quadro Comu-

ne Europeo di Riferimento per le Lingue elaborato dal

Consiglio d’Europa poiché le situazioni teatrali sono necessa-

riamente inserite in un contesto di comunicazione. Ma sareb-

be opportuno andare anche “al di là del Quadro” e prevedere

la possibilità di promuovere nell’allievo:

– lo sviluppo di competenze interculturali

– il piacere della scoperta di testi e di autori teatrali

– l’attivazione spontanea di un supporto per la pronuncia e

per l’auto-valutazione fonetica

– un arricchimento lessicale

– l’occasione per riflettere sui fenomeni linguistici in un con-

testo di comunicazione

– un aggiornamento continuo sull’attualità dei contesti d’uso

della lingua

– lo sviluppo di competenze metacognitive.

La formazione degli insegnantiSi tratta di un aspetto molto importante, che pone alcuni pro-

blemi relativi al profilo stesso dell’insegnante. Non è questa la

sede per approfondire l’argomento. Mi limiterò a richiamare

qui alcune “questioni aperte” ed in particolare quelle riferite

alla formazione iniziale e alla formazione in servizio.

Per quanto attiene alla formazione iniziale, si dovrà prevedere

una formazione relativa a:

– l’apprendimento di tecniche teatrali di base

– l’educazione dello spettatore (fare e guardare il teatro)

– la ricerca e la scelta dei testi

– l’elaborazione e l’adattamento dei testi.

La formazione continua dovrà inoltre porre attenzione a:

– la formazione congiunta dei docenti e dei professionisti

dello spettacolo

– la pratica teatrale, come tecnica veicolare dell’apprendi-

mento disciplinare.

Concludendo, invito tutti gli scettici, gli indifferenti e tutti

coloro che non credono a ciò che ho appena detto, ad assistere

alla messa in scena plurilingue di Pinocchio di Carlo Goldoni

che avrà luogo a Torino l’11 maggio 2006. �

18

Il teatro “amatoriale” di Jacques Copeau: qualità inattesa

Page 21: PerVoi18

«Il teatro si fonda su una peculiare caratteristica umana, e cioè

sul bisogno che talvolta gli uomini sentono di stabilire un

nuovo e intimo rapporto con i propri simili».

Peter Brook

Quando devo affrontare un nuovo laboratorio teatrale, quan-

do devo incontrare un gruppo di teatro o una classe che vuole

fare teatro, per prima cosa cerco di fare piazza pulita, di far

dimenticare, di cominciare tutto da capo, la televisione è sem-

pre alle porte e non il cinema che sarebbe ottimo, ma la peg-

gio televisione, le peggio scenette, i peggio balletti e ballettini,

per loro, per i ragazzi e spesso anche per gli insegnati il teatro

è quella roba lì… ma per fortuna ci sono molte eccezioni…

E allora li metto in fila anzi in riga, non come un generale che

passa in rassegna le truppe ma semplicemente per vederli tutti

sulla stessa linea, tutti uno vicino all’altra con le braccia lungo

i fianchi, la testa dritta, ma non troppo, a guardare un punto

lontano davanti a se…

State fermi, immobili, concentrati, con il volto disteso e un

vago sorriso… non ridere… un sorriso che viene da dentro che

vuole esplodere, ma non esplode, che cerca di bucare l’aria e

che dimostra il vostro immenso desiderio di comunicare…

E poi si cammina, piccoli passi nello spazio circostante, più

lenti, più veloci seguendo un ritmo, seguendo delle musiche, e

poi poco per volta i suoni cominciano ad uscire a emergere da

questi corpi che vagano per lo spazio scenico. Cerco di recupe-

rare una sorta di naturalezza, di spontaneità e su questa sem-

plicità innesco la recitazione, parole, frasi, anche importanti

Shakespeare, Euripide, ma cercando di eliminare qualsiasi

enfasi, parola orribile, cercando semplicemente di dire la paro-

la, la frase, di non recitare, ma di essere. È un tipo di teatro

corale, si sta tutti insieme sempre sul palcoscenico, non si

entra e si esce di scena, si sta sempre lì, magicamente, spieta-

tamente concentrati, senza grattarsi, senza sistemarsi le mani-

che, senza salutare la mamma… dall’inizio alla fine, rapiti

dall’estasi del teatro.

Ho lavorato spesso con i ragazzi sulla Tempesta di William Sha-

kespeare un testo che si presta molto ad un lavoro di questo tipo.

Un testo classico che diventa un grande racconto collettivo fatto

dai ragazzi, alla ricerca dell’essenza di Prospero, di Miranda,

Ariel e Calibano. I personaggi vengono raccontanti, si descrivo-

no gli stati d’animo, le emozioni, le lotte interiori. Si cerca di

andare oltre il Teatro, in un luogo altro dove tutto sia possibile, in

un’isola incantata… l’isola è piena di suoni, di voci…

Spesso, quando è possibile, quando il budget lo permette, cerco

di lavorare con la musica dal vivo, niente come la musica dal

vivo stimola i ragazzi e il mette in una condizione di grande

rilassatezza e creatività… violino, violoncello, sax, percussioni…

E allora lavoro sulla musicalità della parola, sull’apporto fonda-

mentale che la musica esercita all’interno del teatro: la recita-

zione di un brano teatrale cambia se si è supportati da musiche

differenti. In questo modo si riesce a mettere maggiormente a

fuoco gli aspetti poetico-musicali che si ritrovano nella scrittura

shakespiriana o di altri autori. Un modo di fare teatro speri-

mentale, di sperimentare il teatro, all’interno della scuola.

Ma per poter realizzare tutto questo è fondamentale la collabo-

razione con l’insegnante ed è importante che gli insegnanti

siano preparati per poter comprendere e assecondare il lavoro

dell’esperto che si occupa di teatro all’interno della scuola. Nei

corsi di formazione per insegnanti si deve non tanto insegnare

agli insegnanti, ma fargli comprendere quello che sta alle spalle

del lavoro del professionista: cercare di educare alla sensibilità.

Insomma, quello che cerco di fare è:

– Presa di coscienza di che cosa è il teatro, e di cosa vuol dire

porsi nella condizione di attore recitante che comunica:

pensieri, stati d’animo, emozioni.

– Liberazione da parte del ragazzo di tutti i mascheramenti e

condizionamenti al quale può essere sottoposto volontaria-

mente o involontariamente, per ritrovare le radici primiti-

ve, da cui partire per poter affrontare il palcoscenico con

assoluta purezza.

– Uso del linguaggio tipico dell’attore, il gesto e la voce, usare

il corpo e la parola in maniera appropriata alle diverse

situazioni.

– Parlare con il corpo, comunicare attraverso il movimento le

proprie emozioni o quelle dei personaggi che si interpretano.

– Sviluppare, potenziare e arricchire di sfumature il mezzo

vocale per rendere le sfaccettature del carattere umano.

– Passaggio dal testo scritto, che può essere teatrale o non, al

testo recitato, con la creazione di dialoghi e situazioni teatrali.

In questa fase sarà fondamentale l’apporto dell’insegnante di

lettere che segnali argomenti e autori in grado di soddisfare le

esigenze del programma scolastico.

In una messa in scena scolastica è fondamentale ridurre al mini-

mo arrivare all’anima delle cose, cercare l’essenza delle cose…

Un oggetto. Un suono. Un colore. �

UN OGGETTO. UN SUONO. UN COLORE.Marco Alotto

19Schwerpunktthema Theater in der Schule

Piccoli passi nello spazio circostante

Page 22: PerVoi18

HERZLICH WILLKOMMEN ZUM DEUTSCHLEHRERTAG 2006Doris Martorana (Goethe-Institut Rom)

Claudia Müller-Seip (Goethe-Institut Mailand)

20

Haben Sie Spaß an einer spannenden Stadt?Wo Musiker, Literaten, Regisseure Neues schaffen?

Wo das Parlament im Reichstag „sitzt“?

Wo am „Schlossplatz“ – noch – der „Palast der Republik“ steht?

Wo am 8. Juni die Fußballweltmeisterschaft eröffnet wird?

Haben Sie Interesse am „neuen“ Berlin?Wo seit 16 Jahren architektonisch, demografisch, kulturell,

sozial und politisch viel in Bewegung ist?

Haben Sie Lust auf das „junge“ Berlin?Wo über 50% der Einwohner jünger sind als 35?

Wo 140.000 Studenten an 14 Hochschulen studieren?

Wo zwar keine Zitronen, aber die Popkultur(en) blühen?

Einige „Kostproben“ Popkultur stehen auf dem Programm wie

auch „Berliner Schnauze“. Am Freitag geht es um „Berlin als

neue Hauptstadt in Europa“; am Samstag wird die Brücke zum

Unterricht und zum „Schauplatz Deutschland“ geschlagen. In

etwa eineinhalbstündigen Workshops, die alle zweimal ange-

boten werden, geht es um Themen, die auch Schüler interes-

sieren, wenn sie aktuell und anregend im Unterricht

behandelt werden. Kommen Sie, sehen sie selbst, Augen und

Ohren werden Ihnen aufgehen.

Hier noch ein paar nützliche HinweiseOrganisieren Sie sich in Gruppen, dann wird die Reise lustiger

und preiswerter. Ein Doppelzimmer kostet weniger als zwei

Einzelzimmer. Fordern Sie bei uns die Hotelliste an. Darauf

finden Sie auch preiswerte Unterkünfte. Melden Sie sich früh-

zeitig zu den einzelnen Workshops auf dem Anmeldebogen

an, damit Sie Ihren Platz sicher haben. Machen Sie „Stim-

mung“ bei Ihren Kolleginnen und Kollegen. Denken Sie

daran: „Gemeinsam sind wir stark“! Und wenn Sie Glück

haben, gewinnen Sie das Berlin-Stipendium, das wir während

der Veranstaltung verlosen. �

1. TagFreitag 10. März 2006

Kulturpolitische Dimension des

Sprachenlernens

ab 14.00

Registrierung der TeilnehmerInnen

Eröffnung der Stände

14.30 – 15.00

Eröffnung des Studientages:

Grußworte Botschaft, Vertreter des

Ministeriums, Fachverbände,

Goethe-Institut Italien

15.00 – 15.45

Vortrag: Klaus Hartung

Berlin – März 2006

15.45 – 17.00

Podiumsdiskussion:

Berlin – Neue Hauptstadt in Europa

Hatice Akyün,

Journalistin und Autorin

Luzia Braun,

Redakteurin beim „ZDF“ in Berlin

Klaus Hartung,

„Die Zeit“

Walter Rauhe,

Berliner Korrespondent für „Panora-

ma“/“Messaggiero“/“RTSI“

Moderation: Carmen Morese

17.00 – 17.30

P A U S E

17.30 – 18.00

Vortrag: Brigitte Grunert

Berliner Schnauze – wat is dette?,

Redakteurin des „Sonderteil Berlin“

der Duden-Ausgabe

18.00 – 19.00

Interview mit Hatice Akyün,

türkische Autorin:

Einmal Hans mit scharfer Sauce

ab 19.00

E M P F A N G

19.30 – 20.30

Kulturprogramm:

Gruppe „Fön“ aus Berlin

2. TagSamstag 11. März 2006

9.30 – 11.00

1. Seminarrunde

Karsten Bammel: Popmusik aus und

über Berlin

Anna Maria Curci: Webquest Berlin

Fön Gruppe: Schreib- und Musik-

werkstatt

Christl Reissenberger: Filmszenen

aus Deutschland

Sybille Trapp: Schauplatz Deutsch-

land online

11.00 – 11.30

K A F F E E P A U S E

11.30 – 13.00

2. Seminarrunde

(Wiederholung der 1. Seminarrunde)

Karsten Bammel: Popmusik aus und

über Berlin

Anna Maria Curci: Webquest Berlin

Fön Gruppe: Schreib- und Musik-

werkstatt

Christl Reissenberger: Filmszenen

aus Deutschland

Sybille Trapp: Schauplatz Deutsch-

land online

13.00 – 14.30

M I T T A G S P A U S E

Film aus Berlin:

Rhythm is it, Projektarbeit von

Sir Simon Rattle mit Schülern

NATIONALER DEUTSCHLEHRERTAG 2006 „SCHAUPLATZ BERLIN“ - PROGRAMM

MOTTO: „SCHAUPLATZ BERLIN“TERMIN: 10./11. MÄRZ 2006ORT: GOETHE-INSTITUT ROM

Page 23: PerVoi18

Das war das Thema des Studientags am 17.11. 2005 in Udine,

eine Initiative des Goethe-Instituts Triest zusammen mit dem

Dipartimento di Lingue e Letterature Germaniche e Romanze,

cattedra di Lingua Tedesca (Universität Udine).

Die Referentin, Dr. Erika Werlen (Zürcher Hochschule Winter-

thur/Universität Basel) brachte es auf den Punkt: »Welche

sprachlich-kommunikativen Kompetenzen brauchen unsere

Kinder im Jahre 2020, wenn sie ins Berufsleben eintreten?

Welche brauchen sie im Jahre 2040, wenn sie mitten im

Berufsleben stehen?«

Die Antwort auf diese Fragen kann sicher nicht nur das Erler-

nen einer bestimmten Sprache sein. In der EU finden wir 20-

30 Sprachen vor – die Immigrationssprachen nicht

mitgerechnet. In vielen Gegenden, besonders in Grenzregio-

nen, hat die Mehrsprachigkeit historische Wurzeln. Damals

wie heute gilt: »Der Kern jeder Annäherung und Begegnung

aus einem begrenzten Kommunikationsradius hinaus besteht

in der doppelten Fähigkeit zu verstehen und zu kommunizie-

ren.« Die Aufgabe von Schule und Hochschule muss darin

bestehen, diese Fähigkeit, d.h. diese Sprachkompetenz, eigent-

lich Sprachenkompetenz und damit auch eine „Europakompe-

tenz“ auf- und auszubauen. Im Rahmen des lebenslangen

Lernens erleichtern es die dabei erworbenen Sprachlernstrate-

gien, beweglich auf neue Anforderungen in veränderten beruf-

lichen und politischen Kontexten zu reagieren und sich schnell

neue Sprachkompetenzen anzueignen. Das bedeutet plurilin-

guales Lehren und Lernen ab der Grundschule und die Zielvor-

stellung einer aktiven funktionalen Mehrsprachigkeit. Wichtig

dabei ist der Zusammenhang zwischen Sprachausbildung,

Lebenswelt und beruflichen Anforderungen (Kohäsion).

Um diese Bildungsziele zu erreichen hat sich in Frau Werlens

langjährigen Studien und Unterrichtsprojekten, vor allem im

Grenzgebiet Oberrhein, gezeigt, dass es unerlässlich ist, einer-

seits Bildungsstandards zu entwickeln (Diese „fördern die

Qualität des Lernangebots, tragen zur Transparenz von Bil-

dungszielen bei, unterstützen die notwendige „glokale“ (=glo-

bal + lokal) Anpassung der Ausbildungsstrukturen an die

jeweiligen Lebens- und Berufswelten, bestehen in einem lan-

desweiten Kerncurriculum + nationale Bildungsstandards

UND weit gehende Autonomie“). Andererseits muss die Bil-

dungspolitik diese Ziele aktiv unterstützen!

Diese kurze Zusammenfassung wird den detaillierten Ausfüh-

rungen und Darstellung von konkreten Maßnahmen nicht

gerecht. Prof. Kuri (Universität Udine) und Frau Werlen hat-

ten aber vor, Ende des Jahres einen Abschlussbericht zu ver-

fassen. Sobald er vorliegt, werden wir ihn zur Verfügung

stellen ([email protected]).

Interessante Internetseiten sind z.B.:

http://www.kultusministerium.baden-wuerttemberg.de/ext-

sites/fremdsprache/downloads/franz-flyer.pdf (Fremdspra-

chenlernen in der Grundschule)

oder:

http://www.germa.unibas.ch/seminar/whoiswho/publika-

tionen/ahaecki_kohaesion.pdf (Interreg-Projekt).

Aufgrund des großen Erfolgs der Veranstaltung wird ein weite-

rer Studientag mit Frau Werlen in Udine stattfinden:

am 20. März 2006 (Siehe S. 61) �

SPRACHENLERNEN IN GRENZREGIONEN Prinzipien, Aspekte, Perspektiven: Kohäsive Sprachendidaktiken

Alexandra Hagemann (Goethe-Institut Triest)

21Projekte und Iniziativen

Page 24: PerVoi18

Nella primavera scorsa ho accompagnato un gruppo di ragazzi

delle classi 2° A e 3° B della scuola media di Baselga di Pinè a

Prien, presso il Goethe-Institut. Avevo infatti ritenuto opportu-

no che gli alunni, in procinto di svolgere gli esami di certifica-

zione esterna Fit 1 e Fit 2, si concentrassero, anche se per

breve tempo, sulla preparazione agli esami e potessero cono-

scere un ambiente di lingua tedesca adatto alla loro giovane

età (12 e 13 anni), sicuro e al contempo ricco di attrattive.

La scelta è caduta sul Goethe-Institut Prien per diversi motivi,

l’affidabilità, la vicinanza all’Italia, la località turistica, la possi-

bilità di visitare Monaco e Salisburgo.

L’organizzazione è stata ottima da ogni punto di vista. Le lezio-

ni al mattino scorrevano veloci dopo un’allegra colazione pres-

so l’Istituto. Dopo la pausa pranzo il pomeriggio trascorreva

piacevolmente insieme agli accompagnatori raggiungendo le

mete prestabilite (le miniere di sale, le isole del Chiemsee o

semplicemente la splendida piscina del posto). La giornata si

concludeva presso un ristorante del luogo, scelto dagli stessi

ragazzi, passando dalla cucina cinese a quella bavarese o greca.

Per tutti i partecipanti la settimana è passata in un soffio, accu-

diti da colleghi ed animatori molto flessibili e premurosi. Fra i

tanti momenti da ricordare segnaliamo la visita alla scuola

Waldorf, situata proprio accanto all’Istituto, dove i ragazzi

hanno trascorso a fianco di coetanei alcune ore di attività sco-

lastiche molto originali.

I ragazzi hanno anche apprezzato la cordiale ospitalità delle

famiglie ospitanti, che li hanno accolti con simpatia. I ragazzi

hanno affrontato al ritorno gli esami Fit 1 e 2, con soddisfazio-

ne da parte di insegnanti e genitori.

L’esperienza è stata così positiva che quest’anno verrà ripetu-

ta. Fra pochi giorni un altro gruppo di ragazzi vivrà questa pic-

cola splendida avventura in Baviera. �

22

SCHULKLASSEN-KURSE IN PRIEN AM CHIEMSEESabine Patzer (Goethe-Institut Prien)

BREVE RELAZIONE SUL SOGGIORNO A PRIEN (PRIMAVERA 2003) dell’Istituto Comprensivo Altopiano di Pinè (Trento)

Dagmar Krause (Istituto Comprensivo Altopiano di Pinè)

Am Goethe-Institut in Prien am Chiemsee führen wir schon

seit einiger Zeit Kurse für Schulklassen durch. Zum Beispiel

hatten wir im März 2003 zwei Schulklassen aus Italien (Insti-

tuto Comprensivo die Scuola Elementare e Media aus Baselga

di Pine). Der Unterricht war am Referenzrahmen orientiert

und wir erprobten mit ihnen auch die neue Fit-Prüfung.

Der Standort Prien am Chiemsee ist ideal für diese Art von

Kursen. Mehr ein Dorf als eine Kleinstadt bietet er den See

und die Berge. Wir möchten den Kindern/Jugendlichen hier

gern eine Kombination aus Unterricht, Sport und Kulturpro-

gramm anbieten. Der Unterricht ist kreativ und spielerisch,

beinhaltet aber auch die Möglichkeit eine Prüfung abzulegen.

Die Dauer des Aufenthaltes kann zwischen einer und vier

Wochen betragen. Die Kurse finden das ganze Jahr hindurch

statt außer in den Monaten Juli und August. Natürlich sind wir

zeitlich flexibel und richten uns nach den Wünschen der

jeweiligen Schule. �

Page 25: PerVoi18

Wie kann das Sprechen durch Projektunterricht gefördert werdenItalienische Studierende haben, auch nachdem sie Jahre lang

Deutsch gelernt und studiert haben, noch Probleme, sich münd-

lich auf Deutsch auszudrücken. Ich habe daher einen Kurs konzi-

piert, dessen Ziel es ist, Studierende, die oft Sprechhemmungen

und -barrieren haben, zum Sprechen zu bringen. In dem Kurs

soll die Mehrsprachigkeit der Lernenden berücksichtigt werden,

da alle DaF-Studierende des Studiengangs Lingue e Culture

Europee der Universität Modena neben Deutsch Englisch studie-

ren und meist noch eine dritte oder vierte Sprache lernen bzw.

können (auch als Muttersprache). Das Europäische Sprachen-

portfolio (im folgenden ESP) baut auf dem Konzept der Mehr-

sprachigkeit auf und kann daher im Unterricht eingesetzt

werden. In dem Kurs, in dem die Studierenden zum Sprechen

kommen sollen, werden anhand von Projekten über den Kurs-

raum hinaus Kontakte mit Deutschsprachigen/m hergestellt, so

dass sich ‚kommunikative Ernstfälle’ ergeben, die die Lernenden

in die Sprache eintauchen lassen. Projektunterricht ist nach

einer Definition von Legutke (2003) eine „offene und themen-

zentrierte Unterrichtsform, die ein hohes Maß an Selbstverant-

wortung und Mitbestimmung der Lernenden erlaubt“ und

eignet sich daher insbesondere für den hochschulischen DaF-

Unterricht mit jungen Erwachsenen, die ihren Lernprozess auto-

nom vorantreiben sollen.

Didaktische RealisierungZunächst schätzen sich die KursteilnehmerInnen auf dem

Raster der Fähigkeiten des ESP selbst ein, das Sprechen ist

dabei in „zusammenhängend sprechen“ und „sich an Gesprä-

chen beteiligen“ aufgeteilt. Die Mehrheit der Modeneser Stu-

dierenden gibt an, beim Sprechen auf einer niedrigeren Stufe

zu stehen als in den anderen Kompetenzen. Dies geht auf ver-

schiedene Gründe (Sprechhemmungen und –angst, Lerntradi-

tion siehe: Fischer 2005 und 2006) zurück, die ich an dieser

Stelle nicht vertiefen kann. Im folgenden soll jedoch aufge-

zeigt werden, wie der Kurs „Auf der Suche nach Deutschspra-

chigen/m“, der die Studierenden anhand von

Projektunterricht zum Sprechen bringt, strukturiert ist und

welche Ergebnisse damit erzielt werden können.

Im Anschluss den Kurs „Mehr kommunikative Kompetenz

durch Talkshows im DaF-Unterricht“ (siehe: Fischer 2003),

dessen Ziel es ist, die Studierenden mit den wichtigsten The-

men der Gesprächsanalyse anhand von Videobeispielen, die

analysiert, nachgespielt und reflektiert wurden, vertraut zu

machen und zum Sprechen zu bringen, habe ich den Studie-

renden im Sommersemester 2004 einige Projekte zur Aus-

wahl gestellt. Alle Projektvorschläge haben mit gesprochener

Sprache zu tun und zielen darauf ab, die Lernenden mit

authentischem „Material“ in Kontakt zu bringen1. Die Projek-

te werden jeweils in Gruppen bearbeitet und anschließend im

Kurs vorgestellt.

Das Projekt sieht vor, deutschsprachige MuttersprachlerInnen

zu Themen der Interkulturalität zu interviewen oder Audio-

bzw. Videomaterial nach bestimmten Aspekten gesprochener

Sprache zu analysieren. Folgende Themen stehen zur Auswahl:

Kursthemen– Interviews mit deutschsprachigen Erasmusstudierenden

oder deutschsprachigen TouristInnen über interkulturelle

Missverständnisse (critical incidents),

– Interviews mit Deutschsprachigen, die in Modena und

Umgebung wohnen: Leben in einer fremden Kultur zwi-

schen Identifikation und Abgrenzung,

– Interviews mit deutschsprachigen Übersetzerinnen / Dol-

metscherInnen oder StadtführerInnen über den beruf-

lichen Alltag zwischen zwei Sprachen,

– Interviews mit deutschsprachigen KünstlerInnen oder

SchriftstellerInnen, die sich gerade in Italien aufhalten und

mit Italien beschäftigen, z.B. Uwe Timm,

– Interviews mit deutschsprachigen LektorInnen und Lehre-

rInnen über differente Lern- und Lehrstile bzw. Lerntradi-

tionen,

– Interview mit Deutschsprachigen, die in deutsch-italieni-

schen Firmen arbeiten und sich nur befristet in Modena

aufhalten (z.B. deutsche Ingenieure bei Lamborghini),

– Hörmaterial von Lehrbüchern im Hinblick auf Aspekte der

Gesprächsanalyse analysieren und vorstellen, z.B. wie

sieht der Sprechwechsel aus? Vergleich mit authentischem

Material,

– Männer- bzw. Frauensprache anhand Talkshows mit

männlichen und weiblichen Gasten: Vergleich der Redean-

teile, Wortvergabe,

– Vergleich italienische Talkshow deutsche Talkshow: Sitzord-

nung, Wortvergabe, Hörfeedback, nonverbales Verhalten,

– Eigene Ideen?

Die LernerInnen suchen sich je nach Niveaustufe (zwischen

A2 und C1) und Risikobereitschaft ein Thema aus, die Inter-

views mit Deutschsprachigen waren dabei sehr beliebt.

Begegnungsprojekte wie z.B. Interviews mit Deutschsprachigen,

bieten Möglichkeiten zur Thematisierung von Fremdverstehens-

prozessen und zur Entwicklung von Fremdverstehensfähigkeit

(Edelhoff/Liebau 1988 zit. nach Legutke 2003). Der Erwerb der

berühmten interkulturellen Kompetenz wird hierbei als ein Pro-

zess gesehen, dessen Ziel Horizontverschmelzung ist. In einem

AUF DER SUCHE NACH DEUTSCHSPRACHIGENSprechwilligkeit und -fähigkeit in DaF-Unterricht durch Projektunterricht fördern

Sylvia Fischer (Universität Modena)

23Projekte und Iniziativen

Page 26: PerVoi18

hermeneutischen, interkulturellen Ansatz bedeutet Horizontver-

schmelzung nicht Eliminieren oder Verwässern verschiedener

Horizonte, vielmehr soll das Kriterium „Distanz“ das trennende

bzw. verbindende Fremdheit der beteiligten Kulturen deutlich

macht, als produktive Komponente in den Ansatz eingebracht

werden (Roche 2001, 46 f.). Doch auch die Beschäftigung mit

Audio- und Videomaterial kann interkulturelle Kompetenz för-

dern, da Wortvergabe, Sprechwechsel oder z.B. Hörfeedback in

italienischen Gesprächen anders ablaufen als in deutschsprachi-

gen. Um sich an Gesprächen deutschsprachiger Muttersprachle-

rInnen zu beteiligen ist es daher wichtig, diese Aspekte genauer

kennen zu lernen. Alle Gruppen durchliefen fünf Aktionspha-

sen, die im Folgenden kurz skizziert werden.

VorbereitungNachdem sich die Gruppe konstituiert hat2, muss sie in der

metakommunikativen Phase der Vorbereitung einige Entschei-

dungen treffen. Die Projektgruppe diskutiert, wer die zu inter-

viewende Person kontaktiert3, welche Fragen gestellt werden,

wer sich um welches technische Detail kümmert, usw. Die

Kooperation der Gruppe4 sowohl im Unterricht als auch

außerhalb des Unterrichts untersteht im Sinne eines Konzep-

tes der Mehrsprachigkeit dem Motto „soviel Deutsch wie

möglich und soviel Italienisch (oder andere Sprachen) wie

nötig“. Im Hinblick auf eventuelle Sprechhemmungen hilft

diese Möglichkeit, Barrieren zu überwinden. Es geht nicht

darum, grammatisch perfekte Sätze zu konstruieren, sondern

zu kommunizieren, sich verständlich zu machen. Studierende

sprechen darüber hinaus lieber in der Gruppe als beispiels-

weise vor dem Plenum, da sie sich dort nicht beobachtet und

bewertet fühlen. Die Gruppenmitglieder helfen und korrigie-

ren sich dabei gegenseitig und lernen voneinander (siehe: Co-

Lernen-Prinzip, Knapp-Potthoff 1994).

DurchführungIn dieser Phase filmt und interviewt die Gruppe beispiels-

weise die deutschsprachige Person, wobei Gesprächsstrate-

gien wie ein Gespräch aufrechterhalten, nachfragen,

zusammenfassen eine Rolle spielen. Der ‚Ernstfall’ tritt ein,

zumal die InterviewerInnen durch die Aufnahme des

Gesprächs dazu gezwungen sind, sich der Kommunikationssi-

tuation auf Deutsch zu stellen. Verschiedene Interviewtechni-

ken werden eingesetzt, es können beispielsweise

Leitfadeninterviews (Schmidt 2000) oder narrative Interviews

(Lucius-Hoehne / Deppermann 2002) durchgeführt werden,

so dass Studierende Verfahrensweisen kennen lernen, die sie

für eigene Forschungsarbeiten gebrauchen können. Die Stu-

dierenden des Sommersemsters 2004 interviewten beispiels-

weise ÜbersetzerInnen, die aus ihrem Berufsalltag berichteten

oder Deutsche, die seit Jahrzehnten in Modena leben und die

über ihre Entscheidung, nach Italien zu gehen und ihr Leben

als AusländerInnen befragt wurden. Erasmusstudierende

erzählten von interkulturellen Missverständnissen. Einige

Gruppen haben diese Personen in den Unterricht eingeladen,

so dass auch die anderen KursteilnehmerInnen Gelegenheit

hatten, Fragen zu stellen, bzw. gemeinsam zu diskutieren.

NachbereitungIn dieser Phase wird das Interview ausgewertet. Dies kann

anhand einer Transkription des gesprochenen Textes gesche-

hen, was auf den ersten Blick als Schikane wirken kann.

Transkribieren nimmt bekanntlich viel Zeit in Anspruch. Die

Studierende sagen aber selber, dass sie von dem wiederholten

Anhören von Audio- oder Videomaterial profitieren und sich

Strukturen und Satzmelodien einprägen. Eine andere Mög-

lichkeit der Auswertung betrifft das Codieren, Leitfadeninter-

views können beispielsweise anhand eines Codierleitfadens

verschlüsselt und interpretiert werden (zum Verfahren siehe:

Schmidt 2000).

In dieser Phase müssen die Studierenden zudem einige didak-

tische Überlegungen anstellen. Sie müssen entscheiden, wel-

che Teile und Aspekte dem Kurs vorgestellt werden und

welche Aufgaben bzw. Übungen das „Publikum“ lösen soll. Es

ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was für alle

relevant ist, was alle „mitnehmen sollen“. Zur Besprechung

des Konzeptes kommen die Lerngruppen in die Sprechstunde

und diskutieren ihre Ideen mit mir. Eventuelle Unsicherheiten

können geklärt werden und ich stelle meine didaktische

Erfahrung zur Verfügung und berate die Gruppe im Hinblick

auf die Vorstellung im Kurs.

PräsentationDas Projekt wird schließlich im Kurs vorgestellt, und die Grup-

penmitglieder sind dazu gezwungen, sich sprachlich vor dem

Kurs zu äußern und eventuelle Sprechhemmungen oder -äng-

ste zu Überwinden. Da es möglich ist, sich auf den Vortrag

eingehend zuhause vorzubereiten, sich Stichwortkonzepte

auszuarbeiten und mit der Gruppe einzuüben, erscheint die

Aufgabe jedoch weniger beängstigend. Im Anschluss an die

Präsentation übernimmt die Gruppe die Gesprächsführung

und verteilt Übungen an den Kurs: Sie leitet die KommilitonIn-

nen bei der Durchführung derselben an, vergibt das Wort und

koordiniert die Beiträge der einzelnen KursteilnehmerInnen.

Die vorstellende Gruppe vollzieht dadurch Sprechakte, die im

üblichen Unterricht der Lehrperson unterstehen, und wird so

auf verschiedene Kommunikationssituationen vorbereitet

(siehe: Projekt Lernen durch Lehren, Martin 1996).

ReflexionDie fünfte und letzte Phase betrifft die Evaluation und Refle-

xion, gemeinsam mit der Lehrperson wird nach dem Unter-

richt in der Gruppe besprochen, was gut lief und in welchen

Bereichen (Vorbereitung, Vortrag, Interaktion mit dem Kurs

etc.) noch Verbesserungen notwendig sind. Die Fragestellung:

„Was ist Ihrer Meinung nach gut gewesen? Woran sollten Sie

noch arbeiten?“ hat sich meiner Erfahrung nach als nützlich

erwiesen, um die Studierenden selbst im Gespräch zur Refle-

xion anzuregen. Bei Lernenden, deren Selbstwahrnehmung

stark von der Fremdwahrnehmung abweicht, kann als Tech-

nik das Beobachterteam eingesetzt werden. Jede Vortragende

bekommt eine oder mehrere BeobachterInnen zugewiesen,

die der/demjenigen anschließend Feedback gibt. Um das

Feedback konstruktiv zu gestalten, erhalten die BeobachterIn-

nen eine Liste mit einigen Punkten, die sie beachten sollen5:

24

Page 27: PerVoi18

BeobachtungsbogenInhalt: Aufbau, Logik angemessen?

Sprache: Wortwahl kompliziert – einfach / konkret? Satzbau

klar – verschachtelt? Grammatik (Verstöße)?

Sprechen: Artikulation präzise – undeutlich / unsicher? Into-

nation monoton – ausdrucksstark? Tempo schnell – langsam,

Pausen?

Hörbezug: für sich gesprochen – zu den ZuhörerInnen gere-

det (Blickkontakt, Raumverhalten)?

Redevorlage: übersichtlich – zu viel Text?

Konzeption: Abstimmung der einzelnen Teile in Bezug auf

die gesamte Präsentation?

Medien/Präsentationsmaterial: zweckmässig – ausrei-

chend – ansprechend?

(adaptiert nach Roland Forster, Beitrag Sektion F2, IDT Graz 2005)

Bei der nonverbalen Kommunikation, also Blickkontakt, Körper-

haltung und Raumverhalten einer Person, sollte man mit Kritik

vorsichtig sein. Bewertungen werden leicht als Kritik an der Per-

son missverstanden, da beispielsweise die Körperhaltung Aus-

druck der Identität einer Person ist und nicht beliebig veränderbar

ist. Diese Punkte können angesprochen werden, es sollte jedoch

im Rahmen eines Peergesprächs oder in einer kleinen Gruppe, die

sich kennt und Vertrauen zueinander hat, geschehen. Am Ende

des Kurses schätzen sich alle KursteilnehmerInnen erneut auf

dem Raster des Sprachenportfolios im Bereich Sprechen ein, um

zu sehen, ob sie sich ihrer Meinung nach verbessert haben.

SchlussbemerkungDie Auswertung der Selbsteinschätzungen der KursteilnehmerIn-

nen des Sommersemesters 2004 nach dem ESP hat ergeben,

dass die Mehrheit der Studierenden am Ende des zweiten Seme-

sters das Gefühl hatte, sich im Sprechen verbessert zu haben.

Diese Selbsteinschätzung stimmt auch mit der Einschätzung der

Lehrenden (zwei Lektorinnen) überein, so dass es sich nicht nur

um eine subjektive Wahrnehmung eigener vorhandener oder

nicht vorhandener Fähigkeiten handelt. Die oben geschilderte

Art des Unterrichts erlaubt es den Lernenden, sich über den

Unterricht hinaus viele Stunden mit dem gesprochenen Deut-

schen zu beschäftigen. In Italien ist es nicht so einfach mit

Deutsch in Kontakt zu kommen, dank der Interviews hatten die

Studierenden Gelegenheit z.B. Erasmusstudierende aus Deutsch-

land, Österreich und Schweiz kennen zu lernen und mir wurde

berichtet, dass diese Kontakte sogar zu Freundschaften führten.

Aber auch die Verwendung aktuellen Audio- bzw. Videomateri-

als bringt die Lernenden dazu, sich mit authentischem Sprachge-

brauch auseinanderzusetzen. Auf der Ebene der Motivation

erleben Studierende Material und Aufgaben, die von Kommilito-

nInnen oder ihnen selbst produziert und aufgearbeitet werden,

als anregender als häppchenweise vorgegebene Dialoge aus

Lehrwerken, die die interessante Arbeit vorwegnehmen. Die

erstellten Interviews, Transkriptionen, Übungen und Analysen

können außerdem auf die Webseite des Sprachenzentrums oder

ins selfaccess bzw. autoapprendimento gestellt werden, um

auch anderen Lernenden zur Verfügung zu stehen.

Neben den Interviews stellten einige Gruppen Untersuchungen

von didaktischem Hörmaterial an, analysierten Talkshows nach

25Projekte und Iniziativen

gesprächsanalytischen Aspekten oder verglichen italienische

mit deutschen Gesprächsrunden, was zu interessanten Resulta-

ten führte. Es ging stets darum, eine echte Frage zu haben, die

anhand der Untersuchung beantwortet werden konnte, so dass

sich ein Bezug zum forschenden Lernen, das dem Niveau von

Universitätsstudierenden angemessen ist, ergibt. Lernende wer-

den dadurch Subjekt ihres Lernprozesses und erwerben nicht

nur neues Wissen, sondern auch Verfahrensweisen wie z.B.

Interviewtechniken oder Codieren. Den Lernenden die Mög-

lichkeit zu bieten, sich entweder für Interviews oder Untersu-

chung von Audio bzw. Videomaterial zu entscheiden, kommt

den individuellen Präferenzen expliziter bzw. impliziter Lerne-

rInnen entgegen (vgl. Franceschini/Zappatore 2002, Cha-

mot/Malley 1994) und niemand fühlt sich gezwungen,

Aufgaben zu übernehmen, die dem eigenen Lernstil vollkom-

men widersprechen. Die Inhalte sind zwar auf der Projektliste

vorgegeben, können aber in Absprache mit den Studierenden

erweitert und variiert werden, was ich im Hinblick auf einen

lernerInnenzentrierten Ansatz für wichtig halte. Am Ende der

beiden Semester dachten zwei Drittel der Studierenden, sich

beim Sprechen verbessert zu haben: Es ist wichtig, dass die Stu-

dierenden selber das Gefühl haben, etwas gelernt zu haben,

denn gerade beim Sprechen sind subjektiv wahrgenommene

Defizite Hindernisse, die dazu führen, dass sich Lernende nicht

auf Deutsch äußern. Haben die LernerInnen dagegen das

Gefühl, etwas mehr zu können, da sie positive Erfahrungen mit

dem Sprechen auf Deutsch im und außerhalb des Unterrichts

gemacht haben, werden sie ihre Hemmungen überwinden und

sich auch zukünftig weiter auf das Terrain Deutsch vorwagen. �

Note

1/Bei eigenen Vorschlägen der Studierenden wurden diese in Absprache mit mir

berücksichtigt.

2/Zum Thema Gruppenunterricht siehe Gudjons (1993).

3/Einige Kontakte konnte ich selbst herstellen, andere wurden von den Studieren-

den gesucht, indem sie Übersetzungsbüros, andere LektorInnen kontaktierten oder

auch TouristInnen in der Altstadt direkt ansprachen

4/Die Deutschstudierenden stehen im dritten Jahr mindestens auf Stufe A2, die mei-

sten jedoch auf B1 und B2, so dass nur die Schwächeren manchmal auf die Mutter-

sprache oder andere Fremdsprachen ausweichen mussten.

5/Eine einzige Person kann dabei nicht alle Punkte im Blick behalten, sondern nur

einzelne Punkte, die jeweils besonders wichtig erscheinen, beobachten.

Page 28: PerVoi18

In un precedente contributo a «Per Voi»1 evidenziavo come i

docenti si trovino oggi esposti ad un lavoro emotivamente

importante che rischia spesso di sfociare in un vissuto di impo-

tenza, di inadeguatezza e persino di fallimento del proprio

lavoro didattico, seppure molti siano ottimamente attrezzati

sia dal punto di vista disciplinare che metodologico. Il senso di

frustrazione, con la conseguente perdita di interesse e motiva-

zione per la propria professione, si fa sempre più tangibile a

scuola nelle difficoltà crescenti di interazioni positive con i col-

leghi, con gli studenti, i genitori, le istituzioni.

In particolare gli insegnanti di tedesco, che operano di frequen-

te in realtà difficili – per lo più Istituti Tecnici e Professionali

che raccolgono anche un’utenza disagiata – si trovano a fron-

teggiare quotidianamente problemi quali la rimotivazione di

adolescenti con percorsi scolastici pregressi fallimentari, il

sostegno di alunni che evidenziano disagi psico-sociali, l’acco-

glienza e l’integrazione di ragazzi provenienti da culture diver-

se e di alunni diversamente abili. E tutto ciò generalmente

all’interno di strutture e normative non sempre adeguate.

Appunto quale supporto professionale per i docenti in risposta

alle domande d’aiuto sono stati realizzati presso il Goethe-Insti-

tut di Milano dieci workshop volti a promuovere un insieme di

abilità, atteggiamenti e tecniche per aiutare gli insegnanti ad

aiutarsi 2 e acquisire o ampliare le competenze volte ad affron-

tare le implicazioni psicologiche della propria professione.

Quali obiettivi specifici degli workshop sono stati individuati i

seguenti:

– Conoscere le basi psicologiche del comportamento umano

con particolare riferimento ai contenuti e alla filosofia del-

l’Analisi Transazionale (A.T.) integrata. Espandere la consa-

pevolezza di sé, delle proprie modalità di relazione e della

capacità di guidare il proprio comportamento.

– Sviluppare strategie e strumenti d’intervento volti a favori-

re il benessere a scuola, in classe e l’empowerment.

– Stimolare una crescita personale che aiuti ciascuno a dare e

trovare sul lavoro sostegno, significato e valore.

Come modello di riferimento ci si è avvalsi dell’Analisi Tran-

sazionale 3 poiché essa propone utili strumenti non solo per

analizzare il processo di comunicazione ma anche per com-

prendere più approfonditamente che cosa avviene all’interno

di noi stessi e nel rapporto con gli altri. Essa offre interessanti

griglie di lettura per individuare le componenti emotive che

favoriscono od ostacolano l’interazione, che facilitano o meno

anche il processo di insegnamento/apprendimento; essa per-

mette inoltre di individuare le risorse che ci consentono di col-

laborare efficacemente con i vari interlocutori.

Il gruppo che si è venuto a costituire è stato formato da 10

docenti, non solo di lingua tedesca, poiché la relazionalità è

tematica trasversale a tutte le discipline; il gruppo si è incon-

trato un pomeriggio al mese – a partire dal novembre 2004

fino al novembre 2005 – per affrontare un percorso di evolu-

zione personale incentrato su argomenti che costituiscono la

formazione di base in A.T.:

– Il contratto formativo; Eric Berne e i fondamenti dell’Anali-

si Transazionale.

– La conoscenza di sé: il modello tripartito della personalità.

– Gli stati dell’io; i conflitti interni e l’integrazione delle

parti.

– Caratteristiche degli stati dell’io; l’egogramma.

– La patologia degli stati dell’io: contaminazione ed esclusione.

– La padronanza di sé: la teoria della comunicazione e le

transazioni.

– Star bene con sé stessi e con gli altri: i riconoscimenti, i

bisogni di stimoli, l’economia di carezze.

– Riconoscere la simbiosi e le svalutazioni.

– Le emozioni parassite, i giochi e i ricatti; il triangolo dram-

matico.

– Il copione di vita, le posizioni esistenziali e l’ok-ness; i mes-

saggi genitoriali e la matrice del copione.

L’A.T. è un approccio concepito dallo psicologo e psichiatra

Eric Berne tra il 1950 al 1970, definito di Psicologia sociale

per manifestare l’intento di «togliere i pazienti dal lettino e

sederli in circolo». Esso rientra nell’ambito delle “psicologie

umanistiche” che focalizzano l’essere umano come portatore

di grandi risorse e competenze. Caratteristica dell’Analisi

Transazionale – che è stata successivamente arricchita da altri

numerosi contributi4 – è di occuparsi dell’individuo nella con-

cretezza delle sue relazioni che si esprimono nelle

transazioni, cioè negli scambi di comunicazione fra le perso-

ne. Le transazioni sono altresì indicatori di elementi sottostan-

ti e più profondi della personalità: tra questi i tre stati dell’io.

WORKSHOP “BEN-ESSERE IN CLASSE – UN AIUTO PER CHI AIUTA”Rosella Intrito Grioni (Formatrice di lingua straniera e counsellor ad orientamento analitico-transazionale integrato)

26

Page 29: PerVoi18

Gli stati dell’io familiarmente denominati da Berne Genitore

(modalità di comportamento genitoriale e normativo), Adulto

(modalità equilibrate e adeguate alla realtà presente) e Bambi-

no (atteggiamenti legati all’emotività e all’istintualità infantili)

sono parti di quel complesso più vasto che è l’Io, rappresenta-

no gli aspetti (funzioni) fondamentali della nostra personalità

e sono tra loro relativamente autonomi; ciascuno di essi è

costituito da un insieme di pensieri, sentimenti, comporta-

menti tra loro coerenti e correlati. I nostri conflitti interni e

relazionali nascono secondo l’Autore proprio da una mancata

integrazione di queste parti. Nelle relazioni infatti, esprimia-

mo ed agiamo, più o meno consapevolmente, l’immagine che

nelle prime relazioni affettive della nostra vita abbiamo

costruito di noi stessi, degli altri e del mondo e che, proprio

perché così antiche e quindi non adeguate a quello che siamo

diventati, spesso possono limitare la nostra vita attuale. Vi

sono per questo delle situazioni di sofferenza e di disagio che

si esprimono in una continua ripetitività.

È questo il caso dei giochi psicologici e nell’arco più ampio

dell’esistenza, del copione di vita. Il gioco, ampiamente

descritto da Berne, ha origine da problemi personali “comple-

mentari” di due o più interlocutori e si fonda su relazioni

ambigue e sotterranee, dette ulteriori, che improvvisamente

emergono creando incomprensione e disagio nei giocatori. Il

copione è quell’intreccio di relazioni che è stato fondamentale

nelle prime fasi della vita, e delle risposte prevalentemente

inconsce che ciascuno di noi ha dato, in modo più o meno feli-

ce ovvero più o meno limitante. Copione sta proprio a sottoli-

neare la tendenza inconsapevole a seguire una via già

tracciata, a percorrere dei binari limitanti che difensivamente

sono stati da noi predisposti in un lontano passato e via via

confermati con le nostre esperienze di vita.

Nella matrice del copione entrano i messaggi di copione: gli

ordini, le ingiunzioni e i permessi. Secondo l’A.T. gli ordini

sono messaggi genitoriali che abbiamo assimilato fin dall’in-

fanzia e che si sono rafforzati nel corso del tempo fino ad assu-

mere il carattere di spinte involontarie. Gli analisti

transazionali ne hanno individuato cinque tipi: compiaci, sii

perfetto, sii forte, tenta disperatamente, sbrigati. Questi veri e

propri condizionamenti limitano fortemente la libertà e la

spontaneità della persona che si sente enormemente a disagio

se non si comporta secondo la spinta interna che prova.

La conoscenza degli ordini genitoriali nella storia delle persone

permette poi di identificare precedenti divieti genitoriali, le

ingiunzioni, a cui i primi costituirebbero la risposta compensa-

tiva e riparatoria. Le ingiunzioni ricorrenti sono: Non esistere;

Non pensare; Non esprimere sentimenti; Non essere bambi-

no; Non crescere; Non provare piacere; Non essere tè stesso.

Sono questi tutti messaggi non verbali, impliciti nei gesti,

negli sguardi, nelle espressioni e in tutto il comportamento dei

genitori con difficoltà personali. Infatti l’adulto si rivolge al

bambino con dei divieti, con dei no che hanno principalmente

lo scopo di contenere la propria ansia, invece che configurarsi

come proposte educative.

27Projekte und Iniziativen

I permessi, come le ingiunzioni, esprimono in modo immedia-

to l’aspetto più profondo del genitore verso il figlio, ma al con-

trario dei precedenti sono messaggi positivi e costruiscono una

personalità libera dal copione. Berne li descrive come semplici

autorizzazioni, l’offerta di una possibilità, l’indicazione che

qualcosa può essere fatto o vissuto: «L’essere belli non è una

questione anatomica, bensì di permesso parentale».

La metodologia utilizzata negli workshop, prevalentemente

interattiva, con confronti in gruppo e piccolo gruppo e volta

all’autosperimentazione, ha incluso brevi momenti d’informa-

zione frontale; simulazioni, giochi di ruolo e fantasie guidate

sono state integrate nel percorso esperienziale.

In questa fase di grande trasformazione della scuola, non solo

sul versante istituzionale ma perché stanno rapidamente cam-

biando le funzioni dell’insegnamento stesso e perché vengono

messi in discussione i ruoli di chi vi è preposto, «… la trasmis-

sione dei saperi e i compiti dei docenti devono adeguarsi a

questi cambiamenti. Stanno assumendo enorme importanza i

problemi relazionali, la questione delle motivazioni, la capaci-

tà di impegnare e coinvolgere in contratti ad hoc l’utenza, la

conoscenza di strategie di cambiamento adatte ai tempi e ai

nuovi problemi. Non bastano più la buona volontà e il generi-

co impegno degli insegnanti, destinato troppo spesso a trasfor-

marsi in sterile fatica e frustrazione»5.

Ci si è resi conto che le innovazioni di carattere didattico-edu-

cativo e organizzativo non sono sufficienti a garantire un cam-

biamento nei processi di apprendimento ed è quindi necessario

«focalizzare l’attenzione non solo sui processi cognitivi, ma

anche su quelli sociali ed emozionali. L’interesse si sposta quin-

di dai contenuti e dalle metodologie didattiche alla qualità delle

relazioni, ai processi di comunicazione e interazione»6.

Alcune valutazioni dei partecipanti agli workshop, come

espresse in sede di verifica finale, sono state particolarmente

incoraggianti:

– «Indubbiamente il partecipare al corso mi ha permesso di

migliorare le capacità di relazione».

– «Ho acquisito maggiore sicurezza nelle relazioni con i col-

leghi».

– «Il gruppo mi ha fornito un sostegno; mi sono sentita

bene».

– «È stato molto utile confrontarsi con un gruppo per scopri-

re che quello che era un mio problema era in realtà condi-

viso. Da questo punto di vista ho acquisito maggior

sicurezza, ho ricevuto dei nuovi stimoli per affrontare le

svariate situazioni nei gruppi classe. Sono più motivata».

– «Ho verificato positivamente di possedere buone risorse

che potrei sfruttare».

– «È stata un’esperienza positiva che mi ha permesso di “cre-

scere” e di essere più consapevole».

– «La figura del docente è ormai sempre più considerata quel-

la di un professionista d’aiuto… che al di là delle competen-

ze tecniche e culturali tipiche della propria disciplina, si

pone come educatore e facilitatore dell’apprendimento»7.

Page 30: PerVoi18

28

Di fatto numerosi studi sui diversi stili di comportamento indi-

viduati da ricerche specifiche sugli insegnanti hanno eviden-

ziato che «il comportamento produttivo degli alunni è

risultato correlato ai seguenti comportamenti e caratteristiche

degli insegnanti:

– comportamento disponibile e cordiale;

– comportamento sistematico e impegnato nel lavoro;

– comportamento stimolante e fantasioso;

– orientamento verso l’educazione centrata sull’alunno;

– maturità emotiva;

– atteggiamenti positivi verso gli alunni;

– procedimenti democratici all’interno della classe»8.

L’insegnante è visto come partecipante attivo al processo della

propria trasformazione personale e professionale, perciò

all’evoluzione didattica, contemporaneamente ricercatore e

sperimentatore. È però poco realistico pensare che il docente

possa mantenere a lungo un simile atteggiamento se non

opportunamente supportato. �

Note

1/Intrito R.: “Ben-essere a scuola – Quale aiuto per chi aiuta?” in «Per Voi», gennaio-

giugno 2002, Goethe-Institut Rom, pp. 63-64

2/Danon M.: Counseling. Una nuova professione d’aiuto, red edizioni, 2000, pp.

20-21

3/Ricardi F.: L’Analisi Transazionale. Il sé e l’altro, Xenia Edizioni, Milano 1997 e

Stewart I., Joines V.: L’Analisi Transazionale – Guida alla psicologia dei rapporti

umani, Garzanti, 1990

4/cfr. fra gli altri: La scuola della terapia ridecisionale di Bob e Mary Goulding; La

scuola della Cathexis fondata dalla famiglia Schiff; Il sistema parassitario di Erskine-

Zalcman e Il minicopione di Kahler.

5/Gius E., Masoni M.V.: Costruire il successo scolastico, Utet Libreria, Torino,

2000, p. 53

6/Gius E., Masoni M.V.: op. cit., p. 78

7/Miglionico A.: Manuale di Comunicazione e Counselling, Centro Scientifico Edi-

tore, Torino, 2000, pp.157-158

8/Miglionico A.: op. cit., p. 162

Bilder im Sprachunterricht, wer hat nie daran gedacht? Die

Frage ist, wie man sie im Unterricht einsetzen kann. Eine end-

gültige Lösung gibt es nicht, aber viele Anregungen gab es in

diesem Seminar, das in Berlin vom 3. bis zum 16. Juli stattge-

funden hat. Im Seminar haben wir die Erfahrung gemacht,

dass auch bei Anfängern Bilder und Kunstwerke eingesetzt

werden können. Bilder sind Auslöser von Emotionen. Sie

motivieren die Sprachlerner, indem sie sie direkt ansprechen

und in ihnen andere Sinneswahrnehmungen anregen. Sie

lösen Stimmungen in den Schülern aus, die dann ein stärkeres

Bedürfnis fühlen, sich auszudrücken. Objekte und Figuren

benennen oder Landschaften beschreiben gehören zu einer

Beschreibungstätigkeit, also zu einem wichtigen Lernziel im

Daf-Unterricht, dessen Hauptziel die Erweiterung des Wort-

schatzes und die Stärkung der Strukturen ist.

Die Entscheidung, Bilder und Kunstwerke im Unterricht ein-

zusetzen, hat eigentlich viele Vorteile, denn

– durch visuelle Anreize werden die Bilder besser behalten

– die Bilder ermöglichen mehrere Perspektiven

– sie fördern die subjektive Wahrnehmung und tragen damit

bei, die Motivation zu steigern

– sie wirken auf emotionaler Ebene

– sie aktivieren den Wortschatz und die Strukturen

– sie vermitteln Landeskunde und steigern die Allgemeinbil-

dung.

Es ist uns allen bekannt, welche

große Rolle die Motivation im

Spracherwerben spielt und

jeder Lehrer sollte großen Wert

darauf legen, damit jeder Schü-

ler sich direkt angesprochen

fühlt. Dieser Prozess lässt sich

bei der Bildbetrachtung sehr gut beobachten, denn der einzel-

ne Schüler oder die Schülerin steht allein vor dem Kunstwerk,

konfrontiert sich damit, findet Stichworte, für die von ihm

empfundenen Gefühle und Stimmungen und beschreibt dann,

was er/sie sieht und fühlt.

Kunstwerke vermitteln jedoch nicht nur Spracherwerb. Je

nach Klassen oder Bedürfnissen könnte auch der Hintergrund,

also der Kontext, einbezogen werden. Jedes Bild lässt sich, je

nach Schwierigkeitsgrad, in einen kulturellen oder histori-

schen Kontext einordnen und damit erfüllt er den oben

genannten Punkt f.). Dieser letzten Punkt erweist sich als

extrem wichtig, da er den Richtlinien des Europäischen Rates

für das sogenannte CLIL_Projekt entspricht. Das Projekt för-

dert nämlich das integrierte Erlernen von Sprachen und Inhal-

ten, das an den Italienischen Schulen – obwohl bekannt –

leider nicht verbreitet ist. Die letzte, so umstrittene Schulre-

form der italienischen Bildungsministerin Moratti setzt sich

das Ziel, in den höheren Schulklassen Inhalte in einer Fremd-

sprache zu vermitteln. Anhand dieser Erfahrung wünschen

wir uns deshalb, dass eine Kooperation zwischen den Kunst-

lehrern und den Deutschlehrern bald Wirklichkeit wird. �

Bilder im SprachunterrrichtKäthe Kollwitz, Der Tod und die Frau

KUNST IM UNTERRICHT, EINE ERFAHRUNG AUS BERLINRaffaella Tremolada (Varese)

Page 31: PerVoi18

Un sogno che diventa realtà: il tedesco come lingua di comuni-

cazione tra oltre duemila partecipanti provenienti da ben 99

Paesi, che si sono dati appuntamento a Graz dal 1° al 6 agosto

in occasione del XIII IDT (Internationale Deutschlehrerta-

gung), un evento che ogni quattro anni accoglie chi per amore

o per “mestiere” si occupa di tedesco. E quest’anno il numero

dei convegnisti ha superato le aspettative degli organizzatori,

rimasti piacevolmente sorpresi dall’interesse verso la socializ-

zazione delle esperienze, il confronto di modalità organizzati-

ve, temi, contenuti e metodi nell’insegnamento del tedesco

come lingua straniera.

Il Leitmotiv del Convegno è stato proprio quello della Bege-

gnung, dell’incontro, incontro di culture, di visioni del

mondo, di uomini e donne che riconoscono il valore della lin-

gua come strumento imprescindibile per entrare in contatto

gli uni con gli altri e che hanno imparato ad apprezzare la ric-

chezza culturale che deriva dal parlare più lingue. Come è

stato sottolineato nel significativo discorso di apertura dei due

Presidenti del Convegno, il Prof. Paul Portmann-Tselikas del-

l’Università di Graz, che ha “duettato” con il prof. Hans-Jür-

gen Krumm dell’Università di Vienna in un mirabile esempio

di varietà linguistiche del tedesco contemporaneo (la variante

austriaca e quella tedesca), plurilinguismo non significa solo

comprendere e parlare più lingue, ma percepire la dimensione

pluriculturale intrinseca all’apprendimento/insegnamento

delle lingue e riconoscere l’arricchimento dal punto di vista

cognitivo ed emotivo che deriva dal confronto con l’“altro”.

Ma luogo d’incontro non è solo lo spazio fisico in cui ritrovar-

si, è anche quello virtuale che l’impiego delle tecnologie del-

l’informazione rende possibile. Di qui la consapevolezza del

ruolo sempre più importante che i moderni mezzi di comuni-

cazione hanno nella formazione delle nuove generazioni. Si

comprende, dunque, perché siano state scelte le tre parole

chiave del Convegno: motivazione, sfida e prospettive. La

necessità di conoscere le lingue non per una fittizia comunica-

zione fine a se stessa (come poteva essere negli anni in cui le

lingue si studiavano senza uscire dall’aula, utilizzando solo i

libri di testo, senza alcun contatto con la realtà esterna) ma

per scambiare informazioni sugli stili di vita, sui modi di pen-

sare, per entrare in contatto con persone che vivono lontano

da noi contribuisce senza dubbio ad accrescere la motivazione

verso le lingue in generale ma il tedesco in particolare, lingua

il cui prestigio nel campo della cultura, della scienza e dell’eco-

nomia è indiscusso. Non va dimenticato che l’allargamento ad

est dell’Unione Europea ha ulteriormente valorizzato la lingua

BEGEGNUNGSSPRACHE DEUTSCH Motivation, Herausforderung, Perspektiven

Grazia Zagariello (ACIT BARI)

29Projekte und Iniziativen

tedesca, che per lungo tempo è stata la lingua ufficiale di alcu-

ni di questi Paesi. La sfida è allora far sì che l’idea dell’incon-

tro nell’apprendimento/insegnamento entri a pieno titolo in

classe e non rimanga solo un obiettivo a lungo termine. E

affinché questo avvenga occorre curiosità e spirito di ricerca,

essere pronti ad esplorare nuove strade e formare cittadini

europei consapevoli della ricchezza derivante dalle diversità e

dal confronto interculturale.

Quali le prospettive allora? Innanzi tutto sforzarsi di essere al

passo con la società multiculturale, plurietnica e pluricentrica

del 21° secolo, integrare nella prassi didattica le novità che ven-

gono dalla realtà circostante, appropriarsi di competenze meto-

dologico-didattiche orientate all’azione e pronte a recepire le

sollecitazioni e gli impulsi di un mondo che cambia affinché i

nostri studenti possano conseguire a pieno titolo la “cittadinan-

za europea”. Essendo il 2005 l’anno della cittadinanza demo-

cratica, il Convegno di Graz ha inteso dare un contributo in

questo senso, riuscendoci perfettamente. Vediamo come.

Le conferenze e i gruppi tematiciLa complessa articolazione del Convegno ha previsto confe-

renze in plenaria e quaranta sezioni raccolte in otto gruppi

tematici, a loro volta articolati in sottounità. Ampia e davvero

difficile la scelta data la ricchezza dell’offerta, dai progetti

transnazionali come occasione di scambio interculturale agli

incontri virtuali in rete, dal tedesco come lingua pluricentrica

alle nuove tendenze del tedesco contemporaneo, dal portfolio

alla didattica con gruppi eterogenei e numerosi, dall’insegna-

mento della letteratura e dei linguaggi settoriali alle prospetti-

ve della ricerca-azione, per citare solo alcuni dei temi proposti.

E ancora forum di presentazione di materiali didattici e di pro-

dotti di studenti provenienti dai Paesi più diversi (Russia,

Malesia, Lettonia, Bulgaria, Slovacchia, Indonesia) dai titoli

accattivanti, Mein Deutsch führte mich nach Deutschland,

Wenn Glück und Liebe sich treffen, Wie kann man auf

Deutsch ein Kamel töten, ecc. Non ultime le tavole rotonde,

momento di confronto su temi scottanti relativi alla didattica

(come stimolare e mantenere la motivazione, quali metodi nel-

l’era della globalizzazione, ecc.) o alle politiche linguistiche (il

tedesco è vincente o perdente nel panorama delle lingue euro-

pee? come sostenere il plurilinguismo in Europa ?).

Das Hauptgebäude der Universität Graz

Page 32: PerVoi18

DEUTSCH LERNEN IN LIGURIEN: EINE VIRTUELLE REISELuisa Pernthaler

30

Infine le vetrine dei paesi di lingua tedesca, inclusa quella del

purtroppo (immeritatamente) spesso trascurato Liechtenstein

e le presentazioni delle case editrici con le ultime novità.

… e infine il programma culturaleAnche qui solo l’imbarazzo della scelta: passeggiate nella Graz

letteraria, alla scoperta di testimonianze del passato o di esem-

pi di architettura moderna, prospettive nascoste di una città

multiculturale in cui africani si mescolano con bosniaci o con

turchi di origine curda. Da non dimenticare che Graz è stata

città culturale europea nel 2003 e che quindi è orgogliosa di

mostrare il suo patrimonio artistico e storico-culturale e di

essere cornice ideale per le numerose Lesungen di autori con-

temporanei, da Wolfgang Bauer a Reinhard Gruber, a Gerhild

Steinbuch per arrivare a Barbara Frischmuth, presente alla

cerimonia di apertura. Ma ciò che resterà negli occhi in futuro

sarà il fascino antico della Sala congressi, la fantasmagoria di

colori dei costumi tradizionali di tante colleghe e colleghi afri-

cani, arabi e asiatici, il sentirsi uniti da uno stesso interesse,

l’essere accomunati da una lingua che permette di scambiare

emozioni e sensazioni, oltre che informazioni. Tutto questo è

stato e sarà in futuro l’IDT. Prossimo appuntamento a Weimar

e Jena tra quattro anni! �

Deutsch lernen in Ligurien: Eine virtuelle Reise»Kann ich Ihnen helfen? Haben Sie sich verlaufen?« »Oh, vie-

len Dank… diese Stadt ist so kompliziert. Scheinbar gehören

die Straßen auf dem Stadtplan und die Straßen, die man sieht,

nicht zusammen. Ich suche den Palazzo Durazzo. Dort hän-

gen fantastische Gemälde von van Dyck und Rubens. Ich

möchte sie unbedingt sehen«. In der Altstadt Genuas treffen

sich zufällig Hermann Hesse und Sara, er ist gerade angekom-

men und schaut verwirrt den Stadtplan an, sie bemerkt ihn

und kommt ihm zu Hilfe. So lernt eine junge Schülerin den

berühmten deutschen Schriftsteller kennen und begleitet ihn

durch die Stadt und die Riviera. Ihr Spaziergang beginnt und

damit auch die virtuelle Reise des Lerners durch Ligurien.

In fünf Zeichentrickfilmen erfährt er viel über Christoph

Columbus und die berühmten Familien Balbi und Doria,

besichtigt Sanremo und Dolceacqua an der Riviera di Ponente

und kostet landestypische Gerichte wie Trofie al Pesto, Torta

Pasqualina oder Focaccia. Wieder zurück in Genua schaut er

sich den von Renzo Piano sanierten alten Hafen an und Staglie-

no, den berühmten genuesischen Monumental-Friedhof. Her-

mann Hesse ist begeistert, während Sara ihm die Gräber von

Giuseppe Mazzini und Caterina Campodonico, einer einfa-

chen Nussverkäuferin, zeigt, die ihr ganzes Leben darauf

gespart hat, ein Denkmal zu erhalten. Der letzte Zeichentrik-

kfilm spielt sich in Rapallo ab. Hermann Hesse und Sara schau-

en sich die Burg an, reden über Portofino und träumen von

langen Reisen und anderen Ländern und gerade hier, an der

Riviera di Levante, nimmt Hermann Hesse Abschied von Sara

mit den Versen eines Gedichts: Er wird seine Reise allein in die

Toskana fortfahren, während sie zurück nach Hause fährt.

Kurz gefasst ist das die Handlung der fünf Videos, die das Kern-

stück des deutschen Teils des Projekts Scuolagiocando repräsen-

tieren, das unter www.scuolaeformazioneliguria.it abrufbar ist.

Das Projekt „Scuolagiocando“ Lingue und das Edutainment: Eine neue Lernmethode?Das Projekt Scuolagiocando Lingue wurde aus einer

Zusammenarbeit zwischen dem Dipartimento di Ingegneria di

Biofisica ed Elettronica (DIBE) der Fakultät Ingegneria und

dem Dipartimento di Scienze della Comunicazione Linguistica

e Letteraria (DISCLIC) der Fakultät Lingue e Letterature Stra-

niere der Universität Genua für das Portal Scuola e Formazio-

ne der Region Ligurien entwickelt. Ziel des Projekts war

sprachdidaktisches Material zu erstellen, dessen Hintergrund

Ligurien war. Das Material stützt sich auf die Hauptkriterien

des Edutainments, eines Kunstbegriffes, der aus den siebziger

Jahren stammt. Der Neologismus, der sich aus den Wörtern

Education und Entertainment zusammensetzt, bezeichnete

jene Fernsehsendungen, die ein Bildungsziel hatten und wie

damals fußt er auch heute auf dem Konzept, dass Spiel, Spaß

und Vergnügen zu produktiven und dauerhaften Denk- und

Verstehensleistungen führen. Die Motivationsforschung, die

Hirnforschung und die internationale Spracherwerbsfor-

schung haben in den folgenden Jahren diese Verbindung

bestätigt und gleichzeitig hat die Entwicklung der neuen Tech-

nologien die Erstellung von Software und multimedialen Pro-

dukten ermöglicht, die fähig sind, didaktische Ziele spielerisch

zu erreichen.

Identifizierung, Immersion und Multimedialität sind die Grund-

begriffe des Edutainments. Der Lerner identifiziert sich mei-

stens mit einer der Hauptfiguren, die oft gleichaltrig ist wie er

und daher die gleichen Welterfahrungen und Zukunftserwar-

tungen hat. Sara ist eine italienische Schülerin, die Deutsch auf

der Deutschen Schule in Genua lernt, sie ist hübsch, nett und

sportlich – Eigenschaften, die die Schüler sehr wahrscheinlich

anziehen. Die zweite Hauptfigur ist Hermann Hesse, der dank

der Themen seiner Werke einer der Lieblingsschriftsteller unter

Page 33: PerVoi18

den Jugendlichen war und immer noch ist. Dank der Identifizie-

rung mit Sara kann der Lerner in eine virtuelle Lernumgebung

eintauchen, die seiner Realität entspricht: Er ist Italiener, zeigt

einem Deutschen seine Heimat und referiert über Ereignisse

und Persönlichkeiten seines Landes.

In der virtuellen Welt wird die Fremdsprache an sich nicht

gelernt, sondern sie wird als Kommunikationsmittel verwen-

det und gerade diese Tatsache erlaubt dem Lerner, in Kontakt

mit anderen Menschen und anderen Kulturen zu kommen.

Identifizierung und Immersion werden durch die Multimedia-

lität erreicht. Videos beziehen bekanntlich verschiedene

Sinne ein: der Lerner sieht die Umgebung, in der sich die

Handlung abspielt, er hört die Stimmen der Hauptfiguren und

kann gleichzeitig die Untertitel der Dialoge lesen.

Das Portal der Region Ligurien und u.a. auch das Projekt Scuo-

lagiocando Lingue wollen also Material anbieten, das das Ler-

nen durch die Miteinbeziehung der verschiedenen Sinne und

der Emotionalsphäre der Lernenden effektiver macht. Die

Handlung und die Videos sollen dazu dienen, die Neugierde

des Lerners anzustacheln und seine Aufmerksamkeit wach zu

halten. Durch das Edutainment hat er ein multimediales Erleb-

nis gemacht und sein Lernen wird prägnant und dauerhaft.

Das Projekt „Scuolagiocando“ und das sprachdidaktischemultimediale MaterialDas Projekt Scuolagiocando wurde in den vier europäischen

Hauptfremdsprachen – Englisch, Deutsch, Französisch und

Spanisch – ausgeführt und gehört zu dem didaktischen multi-

medialen Material, das die Region Ligurien für die Schule hat

entwickeln lassen. Am Anfang seiner virtuellen Reise befindet

sich der Lerner in seinem Zimmer und hier findet er alles, was

er braucht, um seine virtuelle Reise zu unternehmen. Auf dem

Bett liegt der Stadtplan Genuas, der Stadt, wo er Hermann

Hesse und Sara treffen wird und in dem Koffer sieht er:

– einen Fotoapparat, durch den er die Videos und deren

Übersetzungen anschauen kann;

– ein einsprachiges Glossar, wo er die schwierigsten deut-

schen Wörter bzw. Ausdrücke nachschlagen kann, die in

den Videos vorkommen;

– eine Videokamera, die ihn in eine virtuelle Galerie führt,

in der er die Biografien von Sigmund Freud, Max Frisch,

31Projekte und Iniziativen

Heinrich Heine, Hermann Hesse, Paul

Klee, Rosa Luxemburg, Friedrich Nietz-

sche und Richard Wagner gleichzeitig

lesen und anhören kann, von acht

berühmten deutschsprachigen Persön-

lichkeiten also, die einen Teil ihres

Lebens in Ligurien verbracht haben;

– ein Handy, das den Lerner mit Webseiten der oben

genannten Persönlichkeiten verbindet.

Von seiner Reise zurückgekehrt, kann er sich an den Computer

setzen und durch Spiele überprüfen, ob das multimediale

Erlebnis sein Kompetenzniveau verbessert hat. Hier kann er

unter drei Spielen wählen, zwei verschiedenen Wortschatz-

übungen und einer Verständniskontrolle der computeranimier-

ten Dialoge. Die Tatsache, dass er den eigenen Namen und sein

Geschlecht eingeben muss und eine prompte Rückmeldung des

Computers bekommt, soll die Interaktion Mensch – Maschine

steigern und daher die Motivation der Lerner aktivieren.

Das Projekt und dessen Verwendung im Spracherwerb und im SchulunterrichtScuolagiocando ist ein Projekt, das vor allem für fünfzehn- bis

achtzehnjährige Schüler gedacht ist, die schon Grundkennt-

nisse in einer der vier Fremdsprachen besitzen. Da es sich

nicht um einen Deutschkurs handelt, kann das angebotene

Material sowohl für das autonome Lernen als auch zur Ergän-

zung und Bereicherung des traditionellen Schulunterrichts

verwendet werden.

Lernziele des Projekts sind:

– sich vorzustellen

– sich nach anderen Menschen zu erkundigen

– über Vergangenes zu berichten

– Wünsche auszudrücken

Die Lernziele werden durch die angebotenen Videos und vor-

gelesenen Biografien erreicht. Diese dienen auch dazu, die

Hör- und Lesefertigkeiten zu üben und sie daher besser zu

beherrschen. Das genannte Material bietet aber auch genug

Anstöße für die Verbesserung des mündlichen und schrift-

lichen Ausdrucks, falls ein Lehrer entscheiden sollte, es im

Schulunterricht zu verwenden. Durch Hermann Hesse und

Sara erfahren die Lerner viel über die Geschichte, die Kultur

und die Landeskunde Italiens und Deutschlands. Sie lernen,

dass Gemälde von Rubens und van Dyck in einem der

berühmtesten genuesischen Paläste hängen und dass die Fami-

lien Doria und Balbi sehr mächtig waren, aber gleichzeitig

auch, dass Hermann Hesse in Maulbronn studiert hat und

dass er der Autor von Siddharta und Peter Camenzind ist, dass

der berühmte Genueser Architekt Renzo Piano nicht nur die

Page 34: PerVoi18

Sanierung des alten Hafens in Genua, sondern auch den Pots-

damer Platz in Berlin entworfen hat und u.a. auch, dass ein

wichtiger Vertrag zwischen Deutschland und Russland nach

dem ersten Weltkrieg in Rapallo unterschrieben wurde.

In der Galerie gibt es zahlreiche biografische Notizen, die die

vorgestellten Persönlichkeiten mit Genua und Ligurien verbin-

den. Soweit es möglich war, wurde aus Büchern oder Tagebü-

chern zitiert und dadurch wird die Rolle, die Italien über die

Jahrhunderte in der Kultur der deutschsprachigen Länder

gespielt hat, eindeutig. Nietzsche, der lange Spaziergänge in

der Bucht von Santa Margherita nach Portofino oder an der

Küste nach Zoagli machte, schrieb: »Auf diesen beiden Wegen

fiel mir der ganze Zarathustra ein, vor allem Zarathustra selber

als Typus: richtiger, er überfiel mich…«, Paul Klee, nach dem

ein Kunstgymnasium in Genua benannt ist, bezeichnet begei-

stert die Betriebsamkeit des Genueser Hafens »eine Welt für

sich« und das Nachtleben der Stadt »das Theater der Wirklich-

keit«. Ligurien beeindruckte auch Sigmund Freud, der schrieb:

»Die Landschaft kann man unmöglich beschreiben, wenn man

kein Dichter ist oder ohne andere Schriftsteller zu zitieren«.

Die Biografien und die Inhalte der Videos bieten aber auch

genug Material und geben Denkanstöße für die Entwicklung

interdisziplinärer Projekte, die nach der Reform des italieni-

schen Schulsystems heute eine bedeutende Rolle in der Didak-

tik spielen. Anknüpfungspunkte zwischen Fächern wie

Deutsch und Kunst oder Deutsch und Geschichte sind leicht

auszumachen. Außerdem, wenn die Schüler eine zweite

Fremdsprache lernen, die Englisch, Französisch oder Spanisch

ist, können die Lehrer parallel arbeiten, weil die gleichen The-

men für alle Fremdsprachen in Scuolagiocando zu finden sind.

Empfehlenswert ist das Material auch für das autonome Ler-

nen. Besonders an den Hochschulen, an denen die Studieren-

den nach dem Referenzrahmen das Niveau C1 innerhalb von

drei Jahren erreichen müssen, kann Scuolagiocando als

Zusatzmaterial verwendet werden.

Wenn auch Sie nach der Lektüre dieses Artikels neugierig gewor-

den sind, klicken Sie auf www.scuolaeformazioneliguria.it

> Progetti Educativi > Superiori > Scuolagiocando Lingue und

beginnen Sie Ihre persönliche virtuelle Reise!

Credits „Scuolagiocando Lingue“Dieses Projekt ist dank der Zusammenarbeit der Region Ligu-

rien und der Universität Genua zustande gekommen:

– DIBE (Dipartimento di Ingegneria Biofisica ed Elettronica),

das unter der Leitung von Alessandro De Gloria die infor-

matische Struktur entworfen und realisiert hat;

– DISCLIC (Dipartimento di Scienze della Comunicazione

Linguistica e letteraria) der Fakultät Lingue e Letterature

Straniere, das unter der Leitung von Elisa Bricco und Anna

Giaufret die Struktur des sprachdidaktischen multimedia-

len Materials entworfen hat.

Das Projekt Scuolagiocando Lingue Deutsch wurde unter der

Leitung von Luisa Pernthaler entwickelt. An dem Projekt

haben Nicole Bender, Daniela Napoli, Heike Opitz und Chri-

stoph Schäpher mitgearbeitet. �

32

DIE WERBEKAMPAGNE DEUTSCH MACHT MOBILGerdis Thiede (Goethe-Institut Rom)

Das neue Poster oder SprechenSteinböcke und Katzen etwaDeutsch?»100 Millionen Europäer spre-

chen Deutsch als Muttersprache«,

– das wissen wir alle, so sprechen

die Statistiken, doch in den Köp-

fen unseres Zielpublikums ist

diese Botschaft, nämlich dass

Deutsch eine Europäische Sprache

ist, nicht so verankert, wie wir es

gerne hätten. Wie kann man bes-

ser für die Wahl zum Erlernen der deutschen Sprache werben,

als in einem deutlichen und gemeinsamen Auftritts der wichtig-

sten Länder, in denen Deutsch gesprochen wird? Vielleicht wen-

det sich ja die bildungspolitische Szenerie in Italien demnächst

wieder. Vielleicht wird das bildungspolitische Denken wieder

europäischer und die Einsicht in die Notwendigkeit, viele euro-

päische Sprachen zu lernen, rückt wieder in den Vordergrund.

Inzwischen müssen wir alles tun, um die deutsche Sprache als

wichtige Europäische Sprache zu präsentieren.

An vielen Schulen, sei es in Foggia, in Rom, Viterbo, Perugia

oder Modica, schmücken die Lehrer gerne ihre Klassenräume

mit Postern zu ihrem Fach: Neuschwanstein, die geographi-

sche Landkarte Deutschlands, die Loire-Schlösser, die Alham-

bra, die Werbeplakate für Deutsch mit dem Apfel, der Feder

und dem Herz (alle vergriffen!), – ab Dezember präsentiert

sich ein Neuling, Kreation folgender Institutionen:

MIUR – Deutsche Botschaft – Goethe-Institute Italien –

DAAD – High Potential – Hueber Verlag – Deutsche Schule

Rom – Österreichische Botschaft – Kulturforum Österreich –

© Ja

na-d

.com

Page 35: PerVoi18

Österreich Institut – ÖSD – Schweizer Botschaft – Präsenz

Schweiz – Istituto Svizzero di Cultura – Schweizer Schulen in

Italien – Fürstentum Liechtenstein

Wie nur bringt man so viele Partner unter einen gemeinsamen

Hut? Was eint, sind die deutsche Sprache und Kultur, sowie der

Wunsch, etwas dafür zu tun, gerade jetzt, wo wir alle unseren

Beitrag zu dem neuen Gesicht Europas leisten können. Das ist

die Ausgangsbasis. Wir einigten uns auf Illustrationen von Men-

schen, Europäern, die in unseren Ländern leben, für die Deutsch

Muttersprache ist. Natürlich sollten sie allen Altersschichten ent-

stammen, doch überwiegend jung, nicht über fünfundzwanzig.

Männer und Frauen gemischt. Auch Kinder. Künstler, Musiker,

Architekten. Einige VIPS, erkennbar. Ein Vater, ja, mit einem

Kind auf den Schultern. Eine Türkin. Eine Türkin? Ja, eine Tür-

kin, hübsch, mit Kopftuch und bauchfrei… Ein Professor, Stu-

denten. Ein Spießer. Eine Regisseurin. Eine Katze, da waren wir

alle einig. Ein Steinbock, wünschte sich die Schweizer Kollegin.

OK, auch einen Steinbock… Und wir fanden immer mehr Euro-

päer. Die Illustratorin in Berlin, Jana Döhnel, www.jana-d.com

nahm die lange Liste entgegen, fragte nur manchmal zurück, wie

sieht denn eigentlich ein Professor, ein Spießer, eine österreiche-

rische Architektin, aus? Und ein Ostfriese?

Jana zeichnete, wir sahen uns die Illustrationen an, und baten

sie: die Ärztin, bitte, mit roten Schuhen… der Junge soll nach

rechts schauen… die Kleider nicht so blaulastig, eher warme

Farben oder auch schwarz… weniger Punks, einer reicht…

noch eine Skifahrerin dazu, unbedingt auch ein Fußballer, aber

nicht in blau-weiß, das sieht zu sehr nach Lazio aus und könnte

einige Fußballfans vergrätzen… Die Frauen des Planungsteams

für das Poster waren ausgesprochen einig und fröhlich bei der

Arbeit, der einzige Mann der Gruppe war schon strenger:

– Wieso eine Katze und ein Steinbock? Sprechen die etwa

Deutsch?

– Ja, auch Steinböcke und Katzen sprechen Deutsch!

33Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch

Ausgehängt werden die Poster an Schulen,

Ministerien, regionalen Schulämtern, Uni-

versitäten, Kulturinstituten. Am 15. Septem-

ber 2006 startet ein kreativer Wettbewerb

dazu. Weiteres wird dann auf der Homepage

des Goethe-Instituts bekannt gegeben.

Erkundigen Sie sich bei ihrem nächsten Goe-

the-Institut, wie und wo Sie solch ein Poster

bekommen können.

Die Website www.goethe.de/itSchauen Sie doch mal in die Seiten von

Deutsch macht mobil. In die Fotogalerie, Erfah-

rungsberichte, Testimonials für Deutsch,… Wir

freuen uns über Ihre Beiträge, die Vermittlung

von Italienern, die gerne den Fragebogen zu

Deutsch beantworten wollen. Ihre eigenen

Erfahrungen mit Deutsch macht mobil, Fotos

von den Einsätzen des „teatrino“…

Deutsch macht mobil im Schuljahr 2005 – 2006Die Einsätze an den Schulen gehen weiter, auch Einführungs-

seminare bei Bedarf. Auch das Quiz wird weiterhin angebo-

ten: wieder gibt es zwei Jugendkurse am Goethe-Institut

Gaienhofen/Bodensee im Wert von 1.995 € zu gewinnen,

plus Flug/Zugfahrt und Reiseorganisation. Ziehung der

Gewinner Ende des Schuljahres. Genauere Information siehe

Website der Initiative.

Matilde und Ludovica, die Gewinnerinnen des Quiz Deutschmacht mobil 2004 – 2005: Wie erging es ihnen in Deutschland?Tränen gab es, sehr viele Tränen, als Ludovica und Matilde,

nach anfänglichem Heimweh, wieder zurückfliegen mussten.

Viele neue Freunde aus allen Ländern, der Entschluss beider

Mädchen, jetzt auch in Italien eine Schule zu wählen, an der

Deutsch unterrichtet wird, beide wollen unbedingt wieder

nach Deutschland zurück und die Eltern betonten, wie warm-

herzig und gut ihre Mädels in Deutschland aufgenommen

wurden. Matilde wurde, da stand natürlich mal wieder Clau-

dia Sambito dahinter, von der Zeitung „La Sicilia“ interviewt.

Zwar war Matilde nicht in München, wie die Zeitung berich-

tete, sondern am Bodensee, doch das sind Details. Eines ist

sicher: solch ein Artikel ist erstklassige Werbung für Deutsch.

Zusammenarbeit mit den Uffici Scolastici RegionaliIm Zuge der Werbekampagne besuchten Vertreter der Deut-

schen Botschaft und des Goethe-Instituts, gemeinsam mit dem

jeweiligen lokalen Ansprechpartner für Deutsch (ICIT/ACIT –

ADILT – Lehrergruppe etc), die Direktoren des jeweiligen USR.

In den Regionen, wo solch ein Besuch stattfand, kam man uns

freundlicherweise mit einem Rundschreiben an alle Schulen der

Region entgegen. In den anderen Regionen werden natürlich als

Anlaufpunkt die dortigen lokalen Ansprechpartner aufgeführt.

Die Besuche werden auch im Jahr 2006 fortgeführt. �

Page 36: PerVoi18

Wir saßen im Zubringer zum Flughafen Fiumicino, der fast

sechzehnjährige Jungstar Louis Klamroth und sein etwas jün-

gerer Freund Lukas Stender übten unter den missbilligenden

Blicken der Fahrgäste, wie man jemandem eine falsche Ohr-

feige gibt, das heißt, jemandem so eine runterhauen, dass es

echt wirkt, aber nicht wirklich weh tut.

Aber halt, vielleicht haben Sie noch nicht den Film „Das Wun-

der von Bern“ gesehen? Publikumserfolg bei der Berlinale und

in Lugano, der Film zum Fußball und deshalb doppelt aktuell

angesichts der kommenden Fußballweltmeisterschaft, die im

Jahre 2006 in Deutschland stattfinden wird. Gedreht von

Sönke Wortmann, stehen in diesem Film spannende Fußballs-

zenen im Wechsel mit dem mühsamen Alltagsleben im Nach-

kriegsdeutschland, der ganz privaten Geschichte einer

Familie, einer deutschen Familie wie viele andere, deren

Mann, Bruder oder Vater aus der Kriegsgefangenen heimkehrt

und sich mit einer veränderten Gesellschaft konfrontiert sieht.

Deutschland im Jahre 1954. Matthias Lubanski (Louis Klam-

roth) ist gerade elf Jahre alt. Matthias, die Mutter, ein älterer

Bruder und eine ältere Schwester, warten auf die Heimkehr

des Vaters (Peter Lohmeyer) aus der russischen Kriegsgefan-

genschaft. Matthias größter Schwarm ist der Fußballer der

deutschen Nationalmannschaft Helmut Rahn (Sascha

Göpel), der für ihn eine Art Vaterfigur ist. Helmut Rahn

schlägt seinem jungen Freund vor, die deutsche National-

mannschaft nach Bern, Schweiz, zu begleiten, wo in jenem

Jahr die Fußballmeisterschaft stattfinden wird. »Ohne dich

können wir nicht gewinnen«, sagt er. »Du bist unser Glücks-

bringer.«

In genau jenen Tagen kehrt der Vater heim und ist verbittert,

einsam und streng zu seinen Kindern. Er verbietet seinem

Sohn die Reise nach Bern. Doch im Laufe des Films kommt

es zu einer Annäherung: Vater und Sohn finden zueinander

und begeben sich beide auf die Reise nach Bern.

Wo war ich stehen geblieben? Die Ohrfeige! Diese Szene im

Film, als der Vater (Peter Lohmeyer) seinem Sohn in der

Küche eine Ohrfeige gibt.

– Wenn man mich endlich nach dieser Szene fragt, dann bin

ich geradezu erleichtert, sagte Louis bei einer Begegnung mit

den römischen Schülern anlässlich der Eröffnung der Ausstel-

lung Weltsprache Fußball und der Präsentation dieses Films. –

Also mit der Ohrfeige war das so: mein Vater im Film ist auch

mein echter Vater, und natürlich ohrfeigt der mich nicht im

wirklichen Leben. Wir haben eine Woche lang diese Ohrfeige

zu Hause geübt; es ist überhaupt nicht leicht, den Kopf so zu

halten, dass man eine heruntergehauen bekommt.

– Hat das sehr wehgetan, wollten die Schüler wissen.

– Nö, war nicht so schlimm, nur etwas rot hinterher.

– Wie ist das so, wenn man mit dem eigenen Vater im Film spielt?

– Auf dem Set waren wir Kollegen, zu Hause wieder Vater

und Sohn.

Louis Klamroth spielte schon in dem Kinderfilm Der Mistkerl

die Hauptrolle. Sohn des bekannten Schauspielers Peter Loh-

meyer, Fernsehauftritte in hochkarätigen Shows zusammen

mit George Clooney, Brad Pitt, Kylie Minogue, – ist ihm das

alles vielleicht nicht doch etwas in den Kopf gestiegen?

– Brad Pitt und so… ich war mit denen im Fernsehen, ist aber

eher so, dass ich die kenne und die mich nicht, wehrte Louis

bescheiden ab.

– Sind eigentlich die anderen Schüler neidisch auf dich, haben

sie sich dir gegenüber verändert, seitdem du so berühmt bist,

wollte ein Mädchen wissen.

– Die Freunde, die ich habe, die wirklichen, das sind die

Freunde von ganz früher, wie zum Beispiel Lukas, der mit mir

nach Rom gekommen ist, und da ist alles so geblieben wie frü-

her. Andere, die mich nicht so gut kennen, mit denen kann es

auch mal schon ganz schön schwierig werden, wenn ich am

Abend vorher im Fernsehen war. Aber sonst lebe ich ganz

normal wie immer. Ich gehe zur Schule, spiele Fußball, Kla-

vier, und mache eben ab und zu bei einem Film mit.

34

DER FILM ZUM FUSSBALL: „DAS WUNDER VON BERN“Eine Begegnung mit Louis Klamroth

Gerdis Thiede(Goethe-Institut Rom)

Page 37: PerVoi18

Louis besucht in Hamburg ein bilinguales Gymnasium, später

will er studieren. Ob er Schauspieler werden wolle? Nicht

unbedingt, vielleicht Kameramann, schauspielern nur ab und

zu, aber das ist noch lange hin. Er hat mit seinen Eltern ein

Abkommen geschlossen, dass er bis zum Abitur keinen Film

mehr dreht. Rollen auszuschlagen wird ihm nicht leicht

gemacht. Auch bei dieser Veranstaltung am Goethe-Institut

war eine Castingfirma präsent. Hätte er vielleicht Lust bei

Oceans 13 mitzumachen?

Wer die Weltmeisterschaften gewänne, was er meine, fragten

sie ihn.

– Italien oder Brasilien.

– Und deine liebste deutsche Fußballmannschaft?

– Schalke!

Welche italienische Mannschaft ihm am besten gefiele? Das

könne er nicht sagen, da er die italienischen Mannschaften

nicht so gut kenne. Er könne nur sagen, welchen italienischen

Fußballer er nicht möge… nämlich Totti, weil der mal einem

Spieler von Schalke ins Gesicht gespuckt hatte.

Wie das mit den Fußballern im Film war?

– Die Spiele im Film waren echt, das heißt, die wirklichen

Spiele von damals wurden genauso nachgespielt, von echten

Profifußballern, das sind also keine Schauspieler, die da Fuß-

ball spielen im Film.

– Aber, sagte Louis, ratet mal, was im Film nicht echt war…

Keiner kam drauf. Die Menschenmengen im Stadion und auf

dem Bahnhof. Das waren nur so um die fünfzig Schauspieler,

deren Bild immer wieder vervielfacht wurde. Überhaupt, für

den Film wurde viel am Computer gemacht. So war die Stra-

ße, in der viele Szenen spielten, eine wirkliche Straße, aber

der Schmutz war nicht echt.

Ein Wunsch, Louis?

– Jemand müsse der deutschen Nationalmannschaft sagen,

dass sie ohne ihn nicht gewinnen können… er hat schon viele

Karten für sehr viel Geld gekauft, doch er bräuchte noch

unbedingt Karten fürs Finale.

Einige Tage später traf es sich, dass ich Beckenbauer bei einem

Empfang in Rom diesen Wunsch Louis weitertragen konnte.

– Karten fürs Finale, lachte dieser, die hätten wir auch

gerne!… Louis Klamroth… das ist doch der Junge aus dem

Film von Sönke Wortmann! Der war also in Rom! Der steht

sowieso schon auf meiner Liste. Den will ich unbedingt ken-

nenlernen. Wenn das Beckenbauer sagt!

Rechte für den Film „Das Wunder von Bern“: Eaglepictures,

Mailand.

Für den privaten Gebrauch als DVD erhältlich in italienischer

und deutscher Sprachversion, auch untertitelt.

Tipp: Halten Sie sich auf dem Laufenden und informieren Sie

sich auf der Website des Goethe-Instituts Rom, ob das Goethe-

Institut in der Zwischenzeit die Rechte für den Verleih erwor-

ben hat.

Tipp vom Goethe-Institut Triest: Erkundigen Sie sich genau

bei ihrer örtlichen SIAE, wie die Bedingungen für die öffentli-

che Präsentation eines Films sind, vorausgesetzt, dass die

Frage der Rechte geklärt ist. In manchen Fällen ist es günstiger

Eintritt zu verlangen, selbst nur symbolische € 1.-, da man

dann nur einen Prozentsatz der Einnahmen an die SIAE abge-

ben muss, was paradoxerweise billiger für den Veranstalter

ist, als gar keinen Eintritt zu verlangen, wobei der Satz für die

SIAE höher sein könnte. �

35Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch

Louis Klamroth Louis Klamroth mit Fans

Page 38: PerVoi18

Nachdem Clueso und Bates bereits im Frühjahr 2005 für das

Goethe-Institut durch Südostasien getourt sind, reisen Clueso

und die komplette Band nun als Botschafter der deutschen

Sprache nach Italien. Hier werden sie deutschlernenden Schü-

lern mit Hilfe von Lyrik und Musik unsere Sprache näherbrin-

gen und zeigen, dass diese mehr zu bieten hat als eine

komplizierte Grammatik.

Trieste14 Stunden Fahrt in unserem Nightliner über die komplette

Nacht hatten wir hinter uns, als wir am Montag dem 24. Oktober

frühmorgens in Trieste aus dem Bus stiegen. Da Triest wie für ita-

lienische Städte typisch durch kleine und enge Strassen gekenn-

zeichnet ist, konnten wir mit unserem Bus nicht in die Stadt

hineinfahren. Stattdessen parkten wir auf einem Campingplatz

am Stadtrand und wurden mit Kleinbussen in die Stadt gefahren.

Wir haben ein komplettes Setup dabei – das heißt Backline

(Instrumente und Verstärker der Band), PA (Soundanlage) und

Licht. Großer Dank geht an dieser Stelle an Motiv, welche die

Anlage zur Verfügung gestellt haben. Diese 1,5 Tonnen Ausrü-

stung müssen also an einem Tag 4 Mal bewegt werden. Aus dem

Bus in die Shuttles, die uns abholten, dann hinein in die Location

sowie abschließend wieder zurück zum Bus. Das war Stress,

zumal es jeden Tag spätestens um 8 Uhr losgeht.

Der Veranstaltungsort für den Workshop war eine Turnhalle, wel-

che Martin (der Tontechniker) mit der fetten Anlage schnell in

einen Konzertsaal verwandelte. Clueso, Bates und die Band

schafften es wie in ihren früheren 40 Workshops für das Goethe-

Institut, die ca. 400 Deutschschüler zu begeistern und regelrechte

Begeisterungsstürme auszulösen. Anschließend waren sich alle

einig, dass in kaum einem bisherigen Workshop so schnell das Eis

gebrochen wurde und die Schüler so enthusiastisch mitwirkten.

Uns begeisterte außerdem das nette kleine Frühstücksbuffet in

einem Umkleideraum der Turnhalle – bestehend aus Obst, Säf-

ten, Brot und vielen leckeren Käsesorten.

Mindestens genauso lecker war aber am Nachmittag das vom

lokalen Goetheinstitut gesponsorte Essen in der Stadt, am lieb-

sten hätten wir die gesamte Speisekarte des Restaurants einmal

rauf- und runtergegessen ;-). Anschließend bummelten wir noch

ein paar Stunden durch die Stadt und an den Hafenmauern ent-

lang, bevor wir uns glücklich, aber kaputt auf den Weg zum Bus

machten und die Nachtfahrt Richtung Milano begann.

MilanoIn Milano hieß es schon um 6:30 umladen, da wir wieder mit

einem Kleinbus das Equipment in die Stadt schaffen mussten

– und der Weg vom Campingplatz am Stadtrand durch den

Berufsverkehr anderthalb Stunden dauerte. Der Großteil der

Truppe fuhr jedoch mit Bus und Metro, was sogar noch länger

dauerte. Dafür sahen wir bei der Fahrt mit den öffentlichen

Verkehrsmitteln aber einen kompletten Querschnitt aller

Bevölkerungsschichten. Ausgenommen die Ferarrifahrer, die

gab es dann zur genüge in der Innenstadt und in den edlen

Einkaufspassagen, wo ein Hosenknopf schon ab 12 Euro zu

bekommen ist.

Der Workshop fand diesmal in einem schönen Theater direkt

im Stadtzentrum statt. Da wir mit einer halben Stunde Verspä-

tung ankamen, und die komplette Ausrüstung über zwei Eta-

gen ohne Fahrstuhl in das Theater schaffen mussten, kamen

wir erstmal mächtig ins Schwitzen. Trotzdem schafften wir es,

in einer Stunde alles aufzubauen und nach einem kompletten

Stromausfall beim Soundcheck lediglich eine halbe Stunde zu

spät zu beginnen. Nachdem wir schon am Montag in Trieste

dachten, das Publikum wäre unschlagbar, steigerte sich das in

Milano in der tollen Atmosphäre des Theaters um ein Vielfa-

ches. Die 450 Mädchen und 50 Jungs gingen ab wie Raketen.

Allein das Abdunkeln des Lichts zu Beginn bewirkte schon fre-

netische Jubelstürme, beim zweiten Song sind dann alle sofort

aufgestanden und haben getanzt und mitgesungen. Einfach

unglaublich!

KONZERT- UND WORKSHOPTOUR DURCH ITALIEN für das Goethe-Institut

Clueso

36

Hip-Hop Star Clueso im Workshop

Page 39: PerVoi18

Einmal kurz zum Ablauf eines Workshops, welcher insgesamt

rund 3 Stunden dauert. Clueso und Band beginnen mit einem

kleinen Konzertteil, wobei sie durch Mitsingen und kleine

Interaktionen mit dem Publikum (»Komm schon, Komm

schon…«) den Dialog mit den Schülern aufbauen. Mit einer

Vorstellung der Elemente des HipHop, einer kleinen Breakdan-

ceeinlage (oft mit Unterstützung von tanzenden Schülern)

sowie Beatbox und Rap-Freestyles beginnt der eigentliche

Workshopteil. Die Schüler müssen deutsche Worte nennen, mit

denen Bates Freestyle-Reime kickt. Dann sollen sie zuerst 10

deutsche Worte und später einen Vierzeiler schreiben, die sie

dann auf der Bühne allein bzw. zusammen mit Clueso und

Bates vortragen, singen oder rappen. Bei diesen interaktiven

Parts standen die Schüler in Milano regelrecht Schlange vor der

Bühne, so groß war die Begeisterung. Zum Abschluss des

Workshops gibt es noch einmal ein paar Songs Konzert. Und

danach einen nicht enden wollenden Ansturm von autogramm-,

foto- und küsschen-verrückten italienischen Mädels ;-)

Beim Abbau kamen wir nun sogar dazu, den abenteuerlichen

Hebekran des Theaters zu benutzen. Dieser erspart mit süd-

ländisch gemächlicher Geschwindigkeit das Treppenschlep-

pen – beim Aufbau unter Zeitdruck war er deshalb leider

keine wirkliche Hilfe. In der Stadt hatten wir nach dem (Nach-

)Mittagsessen nicht mehr viel Zeit, da wir bereits um 7 Uhr

weiter nach Torino fahren mussten – unser dortiger Parkplatz

sollte bereits um 10 abgeschlossen werden.

TorinoDie mit 150 Kilometern kürzeste Strecke der ganzen Tour hatten

wir schnell hinter uns gebracht und kamen noch am Dienstag-

abend pünktlich in Torino an. Wir parkten hinter einem Club, in

dem wir am folgenden Tag den Workshop haben würden. Am

Abend spielte hier außerdem noch die japanische Punkband

“Melt Banana”, welche wir uns (zumindest teilweise) anschau-

ten – derart abgefreakte Musik war für manche von uns doch

etwas zu viel nach dem langen und anstrengenden Tag.

Am Mittwochmorgen beim Aufbau genossen wir all die Vor-

teile, welche ein komplett eingerichteter Club bietet. Außer

der Backline musste nichts aufgebaut werden, da wir die

Sound- und Lichtanlage des Clubs nutzen konnten. Ganz zu

schweigen davon, dass wir heute und an den folgenden Tagen

keine Zwischentransporte in die Stadt haben!

Der Club war alles andere als klein und wir befürchteten schon,

37Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch

dass keine wirkliche Clubatmosphäre aufkommen würde.

Maria vom örtlichen Goethe-Institut, welche die gesamte Ita-

lientour zu großen Teilen organisiert, konnte unsere Bedenken

schnell zerstreuen – es hatten sich fast 1000 Schüler angemel-

det, die sich bald vor dem Eingang des Clubs drängelten. Und

ähnlich wie am Vortag in Milano herrschte von der ersten

Minute an eine Bombenstimmung. Mitten an einem Vormittag

entstand eine Atmosphäre wie bei deutschen Clueso-Konzerten,

die Kids sangen sogar teilweise die Lieder mit! Denn die Works-

hops wurden vorher im Deutschunterricht vorbereitet und

Songs wie Pizzaschachteln, Wart mal oder Kein Bock zu geh’n

übersetzt. Außerdem hatten die Kids dadurch viel Zeit, sich auf

Konzert und Workshop zu freuen und zu Hunderten auf Jagd

nach Autogrammen und Fotos zu gehen! Neben Clueso fokus-

siert sich das Interesse dabei ziemlich stark auf „il batterista“ –

Paul, unseren Schlagzeuger:-)

An dieser Stelle will ich auch einmal die komplette Crew vor-

stellen, welche die Italientour bestreitet:

– Clueso (Hauptdarsteller, Rapper, Singer und Songwriter)

– Bates (Cluesos Co-Rapper, Freestyler)

– Paul (Schlagzeug)

– Daniel (Bass)

– Philipp (Keyboard)

– Christoph (Gitarre)

– Koli (Posaune)

– Martin (M1, Ton- und Lichttechnik)

– Andie (Organisation und Mädchen für alles)

– Werner (“Erfinder” der Workshops, gibt parallel zu den

Workshops Seminare für die Lehrer)

– Martin (M2, Busfahrer)

– Jan (Merchandise, Fotos und Tourtagebuch, Orga-Hilfe)

Nach den Workshops und einem leckeren Essen hatten wir

nur eine Stunde Zeit, einen kurzen Abstecher in die Stadt zu

machen, weil Andie für den Abend etwas besonderes organi-

siert hatte: Karten für ein Fußballspiel der italienischen Serie

A – Juventus Torino gegen Sampdoria Genova! Im beeindruk-

kenden Juve-Stadion, das 75.000 Zuschauer fasst, konnten wir

Nedved, Trezueget und Cannavaro bei der Arbeit auf die Füße

schauen. Leider mussten wir uns nach der ersten Halbzeit und

dem 1:0 verabschieden, denn am nächsten Morgen mussten

wir möglichst vor Beginn des Berufsverkehrs in Roma sein.

Und die vor uns liegende längste Strecke der Tour bedeutete

10 lange Stunden Fahrt für Martin, unseren Busfahrer.

Page 40: PerVoi18

RomaDie Ankunft in Rom am Donnerstagmorgen begann gleich mit

einem ersten Schock – der Bus sollte durch ein schmales Tor

auf den Hof des Goethe-Instituts fahren, und das mit Anhän-

ger und aus einer zugeparkten Straße heraus. Völlig unmög-

lich! Also hieß es erst einmal schnell den Anhänger ausladen

und die hupende Autoschlange sowie den Polizisten hinhal-

ten, welcher verlangte, dass wir sofort wegfahren müssen.

Eine schöne Art und Weise, um munter zu werden. Ein paar

Runden um den Block, einige umgeparkte Autos und wegge-

tragene Mülltonnen später schaffte es Martin dann mit voll-

endeter Rangierkunst, den Bus durch die Einfahrt zu kriegen,

so dass wir mit dem Aufbau beginnen konnten.

Die Workshops fanden in einer Aula des Goethe-Instituts statt,

und wurden wie an den Tagen zuvor ein voller Erfolg. Pure

Begeisterung bei allen Teilnehmern, und je weiter südlich wir

kommen, desto größer scheint die Autogrammwut zu werden.

Kaum einer der 350 Schüler ist an diesem Tag wohl ohne ein

Autogramm nach Hause gegangen…

Am Nachmittag genossen wir dann in vollen Zügen das südlän-

dische Wetter, ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen und

machten eine kleine Tour durch die Stadt zu den wichtigsten

Touri-Attraktionen: Kolosseum, Forum Romanum, Engelsburg

und natürlich der Petersdom. Hier hatten wir das unglaubliche

Glück, genau zur Abendmesse zu erscheinen – wow, unabhän-

gig von unseren Meinungen über die katholische Kirche ist das

einfach nur beeindruckend. Die riesigen Kirchenschiffe, Orgel-

spiel und sakrale Chorgesänge, eine einzigartige Atmosphäre.

Abends schwelgten wir mal wieder in der leckeren italieni-

schen Küche, Daniel kannte zufällig einen guten Italiener vor

Ort ;-). Und Andie hat sich mittlerweile schlauerweise darauf

eingeschossen, selber gar kein Essen zu bestellen – sondern

lieber bei allen mal zu kosten. So wird man auch satt und ent-

geht der Qual der Wahl. Kulinarisch fühlten wir uns eh schon

wie im Schlaraffenland, und geflasht von der Schönheit der

Stadt wurden sich alle schnell einig, dass Rom auf jeden Fall

einen längeren Besuch Wert ist.

AvellinoDer letzte Workshop der Tour sollte ursprünglich in Napoli

stattfinden, wurde aber wegen der über 1000 Anmeldungen

in eine größere Location verlegt. Mit dem Palazzo dello Sport

in der Kleinstadt Avellino vor den Toren von Napoli hatten wir

also mal wieder einen völlig anderen Veranstaltungsort als an

den Vortagen. In der Halle spielen normalerweise keine

Bands, sondern die Teams der ersten italienischen Basketball-

Liga. Nachdem wir dem Einzeltraining eines Spielers zugese-

hen hatten, der anderthalb Stunden lang nichts als 3er warf,

konnten wir endlich aufbauen. Alle Schüler wurden auf eine

Seitentribüne gelotst, und die Band baute sich am Spielfeld-

rand auf. Ein lustiges Bild: eine Tribüne voll mit italienischen

Kids, die ab dem ersten Song auf den Rängen tanzten – und

der Rest der Halle komplett leer.

Das Konzert kam “wie immer” riesig an. Wir staunen einfach

jeden Tag aufs Neue über die unglaubliche Begeisterung, mit

der wir empfangen werden. Der Workshopteil gestaltete sich an

diesem Tag etwas schwieriger, da die Band zum einen durch

eine Bande von der Tribüne getrennt war, und zum anderen die

Zusammenarbeit mit derart vielen Schülern in einer so großen

Halle sehr schwer umzusetzen ist. Dafür lag der Schwerpunkt

vorher und nachher um so stärker auf Fotos und Autogrammen

– die komplette Band wurde bestürmt wie an keinem Tag

zuvor. Es ging sogar so weit, dass eigentlich im Hintergrund ste-

hende Personen wie Martin am Mischpult oder ich am Mer-

chandise-Stand Autogramme schreiben mussten!

Nachdem auch die letzte Schulklasse mit Autogrammen und

Fotos verarztet und abgereist war, konnten wir den Bus ein

finales Mal beladen. Und es kam das erste Mal so etwas wie

richtige Urlaubsstimmung auf, als schließlich alles verstaut

war und langsam ins Bewusstsein drang, dass wir den Arbeits-

teil erfolgreich hinter uns gebracht hatten. Leider konnten

Clueso und Christoph nicht mit uns den gemütlichen Nach-

mittag und Abend in der Stadt genießen – sie mussten mit

Hartmut vom Goethe-Institut nach Napoli und von dort weiter

nach Roma fahren. Und in Roma ins Flugzeug nach Wien stei-

38

Page 41: PerVoi18

39

gen, wo sie am Samstag auf einem Jazzfestival spielen wür-

den. Auch Werner hat uns schon in Avellino verlassen, da er

seinen Flug zurück nach Neuseeland erreichen musste.

Der Rest vom Fest stieg abends erledigt und glücklich sowie

teilweise mit Wein befüllt in den Bus und machte sich auf den

Weg nach Verona.

Verona und RückfahrtDie Strecke von Süditalien nach Erfurt beträgt über 1500 km

und ist mit einem einzigen Busfahrer nicht in einem Ritt zu

bewältigen. Deshalb war auf der Hälfte der Strecke ein

Urlaubstag in Verona ins Programm gerutscht – damit hatten

wir eine sehr gute Wahl getroffen. Die Stadt von Romeo und

Julia ist eine wirkliche Schönheit, jede einzelne Gasse ist ein

Schmuckstück für sich. Und wenn man einmal vom Haus der

Familie Capulet mit Julias Balkon absieht, um den sich die

Touris drängelten, war die Stadt auch kein bisschen überlau-

fen. Großes Glück also, nicht in der Hauptsaison hier zu sein.

In kleinen Grüppchen tingelten wir durch die Stadt, setzen

uns in beinahe jedes nette kleine Café, auf das wir trafen, und

genossen einen gemütlichen sommerlichen Tag.

Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch

Abends hieß es dann leider: »Ciao, Italia!« und wir bestiegen

den Bus für die letzte Etappe der Heimreise. Am Sonntagmor-

gen gegen 6 Uhr waren wir schließlich zurück in Erfurt und

konnten auf eine wunderschöne, erlebnisreiche und vielseiti-

ge Tourwoche zurückblicken.

Unser Dank gilt dem Goethe-Institut, welches uns nach Italien

eingeladen und diese Reise möglich gemacht hat, insbesonde-

re Alexandra (Trieste), Claudia (Milano), Maria (Torino), Hart-

mut, Gerdis & Nina (Roma) sowie Gabriella (Avellino). Großen

Dank an Werner, der das Konzept dieser alternativen Form

des Deutschunterrichtes aus der Taufe gehoben hat. Außer-

dem danken wir den italienischen Schülern, die uns überall

begeistert empfangen und die Workshops auch für uns zu

einer tollen Erfahrung gemacht haben. �

Knapp 3000 Schülerinnen und Schüler haben an den 5

Workshop-Konzerten mit Clueso & Band in Triest, Mailand,

Turin, Rom und Avellino teilgenommen. An den Workshops,

die ich parallel zu den Veranstaltungen durchgeführt habe,

haben ebenfalls viele Deutschlehrer mitgearbeitet. Diese Tour-

nee war insgesamt ein großer Erfolg. Mein besonderer Dank

geht an die einzelnen Goethe-Institute, insbesondere an

Maria-Antonia de Libero aus Turin, die die Gesamtkoordina-

tion dieser Italientournee hervorragend gemeistert hat.

Nun ist es ja nicht das erste Mal gewesen, dass das Goethe-

Institut eine deutsche Hiphop-Band nach Italien eingeladen

hatte, doch die diese Clueso-Tournee hatte eine Besonderheit,

die die vorigen Tourneen nicht hatten: Die Veranstaltungen

sind als interaktive Workshop-Konzerte konzipiert worden.

Die teilnehmenden Schüler hatten die Gelegenheit, ihre

Fähigkeiten im Schreiben und Aufführen von selbst geschrie-

benen, deutschsprachigen Rap-Texten auszuprobieren und

ihre kurzen Texte gemeinsam mit Clueso und der Band auf

der Bühne vorzutragen. Die Deutschlehrer haben die Begeiste-

rung ihrer Schüler, insbesondere in diesen interaktiven Pha-

sen, beobachten können und konnten parallel zu den

Schülerworkshops in einem Hiphop-Schnellkurs für Deutsch-

lehrer ihre Kenntnisse über Rap und Hiphop auffrischen und

vor allem lernen, wie man Rap und Hiphop als Bestandteil in

den Deutschunterricht einbauen kann.

Alle Deutschlehrer in Italien, die nicht an einer der Veranstal-

tungen teilgenommen haben, können Informationen zum

Thema „Didaktik und Methodik, sowie weiteres Material über

Rap und Hiphop im Deutschunterricht“, vom Internet unter

der Adresse www.musicisthelanguage.de herunterladen.

Warum aber erscheint es überhaupt sinnvoll, Rap und Hiphop

als interaktives Element in den Unterricht Deutsch als Fremd-

sprache zu integrieren? Hier sind einige gute Gründe dafür:

Hiphop ist für sehr viele Jugendliche weltweit ein Teil ihres

Lebensgefühls geworden. Rap ist die verbale Ausdrucksform

des Hiphop-Lifestyles und eine authentische Ausdrucksform

Jugendlicher weltweit. Rap ist „Rhythm and Poetry“, die pro-

duktive und rezeptive Auseinandersetzung mit Texten und

Gedichten aller Art sollte zentraler Bestandteil eines jeden

Sprachunterrichts sein. Rap im Deutschunterricht deckt

sowohl die rezeptiven (Hören und Lesen) als auch die produk-

tiven Fähigkeiten und Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben)

ab. Jede Textsorte und jeder Text kann „gerappt“ werden.

RAP-Gedichte können zu jedem inhaltlichen Zusammenhang

HIP-HOP IM DEUTSCHUNTERRICHTDie Clueso-Workshops am Goethe-Institut Italien

Werner Nowitzki (Fachberater Deutsch, Wellington/Neuseeland)

Page 42: PerVoi18

Wie man unmissverständlich an mei-

nem Dialekt hört, wurde ich 1958 in

Franken geboren und verbrachte

dort meine ersten Lehrjahre: ging ins

humanistisch-neusprachliche Gym-

nasium, studierte Geografie, Germa-

nistik sowie Geschichte und

unterrichtete zwei Jahre am Gymna-

sium. Es war die Geografie, die mich immer mehr darin bestärk-

te auch im Ausland, in anderen Kulturen und Sprachräumen

arbeiten und leben zu wollen.

Meine Wanderjahre brachten mich dann nach Griechenland

und Südostasien, bis ich schließlich 1987 zum Goethe-Institut

ging. Im DaF-Unterricht am Institut in Prien am Chiemsee,

vor allem aber in meiner vierjährigen Mitarbeit im Projekt

“Deutsch für ausländische Arbeitnehmer” in München, das

Lehrerfortbildungsseminare für Lehrer in Sprachkursen für

Gastarbeiter und deren Familien anbot, befasste ich mich als

Seminarleiterin intensiv mit Methodik-Didaktik des Deut-

schen als Fremdsprache und als Zweitsprache.

1993 ging ich als Leiterin an das Goethe-Institut Seattle, wo

ich für die PV-Arbeit in den Staaten des Wilden Westens der

USA zuständig war, ein Trainernetzwerk leitete, das von Ala-

ska bis Montana reichte. Von Seattle aus baute ich ein kleines

Kulturprogramm auf, das sich an Zielgruppen der “PV” und

der “Programmarbeit “ in gleicher Weise richtete. Schwer-

punkte waren u. a. Jugendtheater und Jugendliteratur sowie

Werbung für den Deutschunterricht.

Nach Rom kam ich im Herbst 1999 als Leiterin der Kulturpro-

gramme, wo ich die Kulturveranstaltungen des Goethe-Insti-

tuts Rom plante und sie mit denen der anderen Institute in

Italien koordinierte. Im Januar übernehme ich nun von Uwe

Mohr die Stelle der Leitung Bildungskooperation Deutsch und

freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Es gibt

viel Wichtiges und Sinnvolles fortzuführen und zu tun in Ita-

lien: Wir müssen uns auf die Bildungsreform einstellen und

unseren Weg gemeinsam finden, damit Deutsch als Fremd-

sprache auch weiterhin von Schülern, Eltern und Schulleitern

als Unterrichtsfach gewählt wird. Dafür möchte ich mich mit

Ihnen gemeinsam einsetzen. �

40

entstehen, es gibt keine inhaltlichen Tabus. Das Verfassen von

Rap-Gedichten motiviert Schüler zum freien Schreiben in der

Zielsprache Deutsch. Beim Schreiben von RAP-Gedichten kön-

nen die Schüler sowohl individuell als auch in Teams und

Gruppen arbeiten. Das Schreiben von Rap-Gedichten kann

auf allen Niveaustufen erfolgen. Rap ist ein idealer Anlass für

fächerübergreifendes Arbeiten. Alle Deutschlehrer und

Deutschlerner können z.B. in Zusammenarbeit mit dem

Musiklehrer „ihre“ Rap-Gedichte anschließend musikalisch

und rhythmisch umsetzen. Das Schreiben und Präsentieren

eigener Rap-Gedichte vermittelt Erfolgserlebnisse. Rap und

HipHop kann ein Thema für eine ganze Unterrichtseinheit

sein, aber auch als ein Teilaspekt in eine Unterrichtseinheit

integriert sein. Alle Deutschlehrer und Deutschlerner sind in

der Lage, RAP-Gedichte zu schreiben. Man muss es nur ein-

mal versuchen. Das o.g. Handout bietet alle hierfür notwendi-

gen Informationen und Materialien.

Wer mehr über aktuellen Hiphop in Deutschland wissen

möchte, besucht die Homepage des Goethe-Instituts. Unter

http://www.goethe.de/dll/prj/jgd/aus/mus/deindex.htm

findet man eine Fülle interessanter Informationen und Links

zum Thema.

Wer sich als Deutschlehrer darüber hinaus auf dem Laufenden

halten möchte über a) neue Entwicklungen im Bereich Musik

für junge Leute in Deutschland und b) über entsprechende

Unterrichtsmaterialien, besucht in regelmäßigen Abständen

die Webseite für Musik im Deutschunterricht www.musicis-

thelanguage.de, die laufend um neue Beiträge und Materialien

erweitert wird.

Am bequemsten aber wäre es, sich in die kostenlose Emailliste

eintragen zu lassen, die regelmäßig über Neuigkeiten auf die-

sem Sektor informiert. Einfach eine Email senden an

[email protected] mit dem Betreff: Emailliste.

Wer seine eigenen Erfahrungen mit anderen teilen möchte,

z.B. mit „Best-Practice“-Projekten im Zusammenhang mit

Musik im Deutschunterricht, kann eine Email senden an

[email protected] mit dem Betreff: Unterrichtsbei-

spiele, und wir werden das Projekt bzw. das Unterrichtsbei-

spiel für die Veröffentlichung auf der Webseite

„musicisthelanguage“ (s.o.) aufbereiten.

Für Veranstalter von Deutschlehrerfortbildungen wird ein

besonderer Service angeboten, indem weltweit geeignete

Referenten für Fortbildungsveranstaltungen vermittelt werden

oder komplette Seminare zu dem genannten Thema geplant

und durchgeführt werden. Alle diesbezüglichen Anfragen

bitte an [email protected] richten. �

NEUE KOLLEGIN IN DER REGIONUlrike Tietze (Leiterin der Bildungskooperation Deutsch, Goethe-Institut Rom)

Page 43: PerVoi18
Page 44: PerVoi18

Die Angebote der Bildungskooperation Deutsch in Mailand

richten sich an DeutschlehrerInnen in der Lombardei, der

Emilia-Romagna und in der autonomen Region Trentino-Südti-

rol sowie im Tessin. Bitte melden Sie sich zu jeder Veranstal-

tung an: telefonisch bei Frau Nicoletta Cantoni, Tel. 02

77691725 oder elektronisch: [email protected]

oder bei den angegebenen Kontaktpersonen. Wenn Sie regel-

mäßig unsere aktuellen Programmhinweise per E-mail bekom-

men möchten, schreiben Sie sich bitte in unsere Mailing-Liste

ein. Klicken Sie dazu auf unsere Internetseite

www.goethe.de/mailand. Hier finden Sie auch unser gesam-

tes Veranstaltungsprogramm.

42

GOETHE-INSTITUT MAILAND WWW.GOETHE.DE/MAILANDEmilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino

VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 17.01. 15.00 – 18.00 „Deutsch für Fußballfans“ Team des GI Mailand Goethe-Institut Mailand � 1

143 Tage vor dem Anpfiff

Fr 20.01. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (1) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2I comportamenti passivi: astensione, iper-

adattamento, agitazione, incapacità, violenza

FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo 06.02. 15.00 – 18.00 Lehrwerkpräsentation: Schritte Renate Zschärlich Goethe-Zentrum Piacenza � 8

zum Hörverstehen

Mi 08.02. 15.00 – 18.00 Lehrwerkpräsentation: Schritte Renate Zschärlich Goethe-Institut Mailand � 3zum Hörverstehen

Fr 10.02. 15.00 – 18.00 Der Mann mit der Zigarre Jens Kappelhoff Goethe-Institut Mailand � 4Mo 13.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn CRT „Leonardo da Vinci”, Pavia � 15

der Wortschatzarbeit

Mi 15.02. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp IC “Mazzi”, Bergamo � 16im Deutschunterricht

Do 16.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn Goethe-Zentrum Piacenza � 9der Wortschatzarbeit

Fr 17.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Mailand � 5Mo 20.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Ist. Mag. „Lena Perpenti“, Sondrio � 17Di 21.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn CRT „Città del Tricolore“, � 10

der Wortschatzarbeit Reggio Emilia

Di 21.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Liceo delle Scienze Sociali � 11„Cesare Valgimigli“, Rimini

Mi 22.02. 15.00 – 18.00 Lieder und Spiele in der Primarstufe Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 20Rovereto

Do 23.02. 15.00 – 17.30 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 21Rovereto

Fr 24.02. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (2) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2La strutturazione del tempo: isolamento,

rituali, passatempi, attività, giochi

MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.03. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp Liceo Ginnasio Statale � 12

im Deutschunterricht „Dante Alighieri“, Ravenna

Mi 08.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Liceo „L. Ariosto“, Ferrara � 13Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom

„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20

Di – Sa 14. – 18.03. ab 9.00 „Espoprofessioni“ – Bellinzona � 19Messe zur Berufsorientierung

Fr 17.03. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (3) L’autonomia, la teoria Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2dell’attaccamento e le tappe evolutive

Fr 24.03. 15.00 – 18.00 Brecht: Texte und Töne Stefan Andressohn Goethe-Institut Mailand � 6Mi 29.03. 15.00 – 18.00 Schauplatz Deutschland online Sybille Trapp ITST „Artemisia Gentileschi“, � 7

Mailand

Do 30.03. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp CRT “Guglielmo Marconi”, � 14im Deutschunterricht Bologna

Page 45: PerVoi18

Die Fußballweltmeister-

schaft 2006 nehmen wir

zum Anlass, den Schauplatz

Deutschland in den Mittel-

punkt unseres Programms zu

stellen.

Über das Sportereignis hin-

aus laden folgende Themen

dazu ein, sich mit Deutsch-

land und der deutschen Spra-

che zu beschäftigen:

– die „junge“ Hauptstadt

Berlin, die im Mittel-

punkt des Deutschlehrer-

tags am 10./11. März im

Goethe-Institut Rom

steht,

– die Musikszene dort und

in anderen deutschen

Städten,

– Innovationen aus

Deutschland, „Deutsche

Stars“ – so der Titel einer

Broschüre – u.a. das

Fahrzeug, das Benz und

Daimler 1886 bauten,

das MP3-Format sowie

der – phonetisch wie tat-

sächlich – umwerfende

„Schraubstollenschuh“,

der 1953 erfunden

wurde und zum Sieg der

deutschen Mannschaft

über die Ungarn bei der

Fußballweltmeisterschaft

1954 beitrug.

SCHWERPUNKT: SCHAUPLATZDEUTSCHLAND

�1 Materialbörse„Deutsch für Fußballfans“143 Tage vor dem Anpfiff

der Fußballweltmeisterschaft

2006 präsentieren wir Ihnen

einige Texte, Töne und

Tipps, die Ihre Schüler auf

den Fußballsommer vorbe-

reiten und ihnen Spaß

machen werden. Gleichzei-

tig laden wir Sie ein, Ihre

themenbezogenen Materia-

lien mitzubringen und vor-

zustellen. Nicht zuletzt

wollen wir mit Ihnen auf

einen guten Start ins Jahr

2006 und weitere gute

Zusammenarbeit anstoßen.

Team BildungskooperationDeutsch des Goethe-InstitutsMailandTERMIN: Dienstag, 17. Januar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

MAILAND

FORTBILDUNGSPROGRAMME �2 SeminarBen essere in classe. Un aiutoper chi aiutaGli obiettivi di queste sessioni

sono: approfondire la cono-

scenza delle basi psicologiche

del comportamento umano

con particolare riferimento ai

contenuti e alla filosofia del-

l’Analisi Transazionale inte-

grata e della Programmazione

Neurolinguistica. Potenziare

la consapevolezza di sé, delle

proprie modalità di relazione

e della capacità di guidare il

proprio comportamento.

Consolidare strategie e stru-

menti d’intervento volti a

favorire il benessere a scuola,

in classe e l’empowerment.

Valorizzare esperienze, pro-

gettualità risorse educative

che si esprimono nella scuola.

Destinatari: Docenti di tutte

le discipline, di Scuola Media

Primaria e Secondaria, che

abbiano partecipato al semi-

nario di primo livello duran-

te l’anno scolastico

2004/2005.

REFERENTIN:Rosella Intrito GrioniTERMINE:Freitag, 20. Januar 2006Freitag, 24. Februar 2006Freitag, 17. März 2006Freitag, 7. April 2006jeweils 15.30 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

�3 Lehrwerkpräsentationund Workshop:„Schritte“ zum HörverstehenVon den Grundfertigkeiten

Lesen, Schreiben, Sprechen,

Hören wird das Hörverstehen

von italienischen Mutter-

sprachlern meist als

besonders schwer empfun-

den. Wie es sich mithilfe amü-

santer Foto-Hörgeschichten

entwickeln und trainieren

lässt, dieses Thema steht im

Mittelpunkt des Workshops,

in dem das neue Lehrwerk

des Hueber-Verlags Schritte

international vorgestellt wird.

Den Foto-Hörgeschichten, die

in das Leben in Deutschland

einführen, folgen klar struktu-

rierte Übungen, die Möglich-

keit der Selbstevaluation und

Aufgaben zum Prüfungstrai-

ning von Start Deutsch 1-2

und dem Zertifikat Deutsch.

Im Anschluss an den Work-

shop wird auch das neue

Lehrwerk Lagune kurz vorge-

stellt. Die Veranstaltung wird

um einen Büchertisch des

Max Hueber Verlags ergänzt.

Außerdem erhält jeder Teil-

nehmer wahlweise ein Frei-

exemplar der Lehrwerke

Schritte international oder

Lagune.

REFERENTIN:Renate ZschärlichTERMIN: Mittwoch, 8. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

43Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Fr 07.04. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (4) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2

Le nuove scienze neurologiche e

l’intelligenza emotiva

Do 20.04. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp ITC „Jean Monnet“, � 18im Deutschunterricht Mariano Comense

Do 27.04. 15.00 – 17.30 Schauplatz Deutschland online Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 22Rovereto

Page 46: PerVoi18

�4 Seminar„Der Mann mit der Zigarre“

Am 10. Februar 1898 kam

Bert Brecht in Augsburg zur

Welt. Der Geburtstag soll 50

Jahre nach seinem Tod

Anlass sein, Entstehung und

Fortdauer einer außerge-

wöhnlichen Wirkungsge-

schichte unter die Lupe zu

nehmen. Noch heute sind

Texte Brechts Bestandteil vie-

ler gymnasialer Lehrpläne in

aller Welt. Was lässt den

Autor in unserer Zeit noch

für ein internationales Lese-

und Theaterpublikum inter-

essant erscheinen? Wo fin-

den sich Anknüpfungspunkte

an die Schülerwirklichkeit

der Gegenwart? Dieses Semi-

nar bietet ein Forum, auf

dem im lebendigen Aus-

tausch von Unterrichtserfah-

rungen Antworten auf diese

und andere Fragen gesucht

werden können.

Im Mittelpunkt steht dabei

die Rezeption in Deutsch-

land und in Italien.

REFERENT: Jens KappelhoffTERMIN: Freitag, 10. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

�5 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHop

Das Goethe-Institut Mailand

hat eine kleine CD-Samm-

lung mit Titeln aus der

aktuellen Musikszene

Deutschlands für den Unter-

richt zusammengestellt:

Neue Sterne am Pophimmel

wie „Silbermond“, „Wir sind

Helden“, „Annett Louisan“

sind ebenso vertreten wie

die nicht mehr ganz so

neuen Stars „Juli“, Sport-

freunde Stiller“, SEEED und

„Fettes Brot“. Auch die seit

vielen Jahren bekannten und

immer noch populären

Gruppen „Die Prinzen“ und

„Die Toten Hosen“ fehlen

ebenso wenig wie Udo Lin-

denberg und Nena. Im Semi-

nar sollen Beispiele für den

Einsatz der Lieder im Unter-

richt vorgestellt werden,

wobei Lerner zentrierte

Methoden, die die Schüler

zur eigenständigen Entdek-

kung der deutschen Musik-

szene motivieren sollen, im

Vordergrund stehen.

Für LehrerInnen der Scuola

media und der Scuola

superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 17. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

�6 SeminarBert Brecht: Texte und TöneDie „Dreigroschenoper“ ist

ein Zerrspiegel, der den Bür-

ger als Verbrecher vorführt.

Wie reagierte das bürgerliche

Publikum auf diese Provoka-

tion? Es tanzte. Seit ihrer

Uraufführung 1928 haben

die Songs von Bert Brecht

und Kurt Weill ein kraftvolles

Eigenleben entwickelt und

nichts von ihrer Faszination

verloren. Ihre Wirkung reich-

te vom Kreml bis zum Broad-

way, von den Berliner

Cabarets der 20er und 30er

Jahre bis zum amerikani-

schen Glam Rock der 70er

Jahre. Das Seminar nimmt

mit den Produkten der

Brecht-Weill-Zusammenarbeit

eine in der deutschen Kultur

äußerst rare Paarung von

„hoher“ und populärer Kunst

unter die Lupe, analysiert

ihre Ästhetik und zeichnet

ihren phänomenalen Einfluss

nach. Neben den Evergreens

der „Dreigroschenoper“ sol-

len auch weniger bekannte

Brecht-Vertonungen von

Hanns Eisler, Paul Dessau

und anderen Komponisten

gewürdigt werden.

REFERENT: Stefan AndressohnTERMIN: Freitag, 24. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

�7 SeminarSchauplatz Deutschland onlineWie nutzt man die neuen

Medien im Deutschunter-

richt, um die Schüler den

Schauplatz Deutschland vir-

tuell entdecken und erleben

zu lassen? Vor allem: Wie

findet man in der Informa-

tionsflut des World Wide

Web geeignete Materialien

für den Unterricht? Wie

erstellt man sinnvolle Schü-

leraufgaben für die Arbeit

mit dem Internet, so dass

zielloses Surfen vermieden

wird? Welche Unterrichtshil-

fen stehen den Deutschleh-

rern zur Verfügung? Diese

und ähnliche Fragen sollen

im Workshop behandelt wer-

den. Dabei werden sowohl

didaktisch nicht aufbereitete

„Rohmaterialien“ als auch

Online-Angebote für den

DaF-Unterricht vorgestellt

und im Hinblick auf ihre

Verwendung im Unterricht

erprobt. Außerdem sollen

Unterrichtsvorschläge für die

verschiedenen sprachlichen

Niveaustufen in Gruppenar-

beit erstellt werden. Für Leh-

rerInnen der Scuola media

und Scuola superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 29. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Istituto Tecnico Stataleper il Turismo “A. Gentileschi”,via Natta 11, Mailand

Teilnahme frei!

Information/Anmeldung:

Goethe-Institut Mailand,

Nicoletta Cantoni,

Tel. 02 77691725,

[email protected]

44 WWW.GOETHE.DE/MAILAND Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino

Page 47: PerVoi18

PIACENZA

�8 Lehrwerkpräsentationund Workshop„Schritte“ zum HörverstehenVon den Grundfertigkeiten

Lesen, Schreiben, Sprechen,

Hören wird das Hörverstehen

von italienischen Mutter-

sprachlern meist als

besonders schwer empfun-

den. Wie es sich mithilfe

amüsanter Foto-Hörgeschich-

ten entwickeln und trainieren

lässt, dieses Thema steht im

Mittelpunkt des Workshops,

in dem das neue Lehrwerk

des Hueber-Verlags Schritte

international vorgestellt

wird. Den Foto-Hörgeschich-

ten, die in das Leben in

Deutschland einführen, fol-

gen klar strukturierte Übun-

gen, die Möglichkeit der

Selbstevaluation und Aufga-

ben zum Prüfungstraining

von Start Deutsch 1-2 und

dem Zertifikat Deutsch. Im

Anschluss an den Workshop

wird auch das neue Lehrwerk

Lagune kurz vorgestellt. Die

Veranstaltung wird um einen

Büchertisch des Max Hueber

Verlags ergänzt. Außerdem

erhält jeder Teilnehmer wahl-

weise ein Freiexemplar der

Lehrwerke Schritte interna-

tional oder Lagune.

REFERENTIN:Renate ZschärlichTERMIN: Montag, 6. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Centro Culturale Italo-Tedesco, via F. Frasi 8,Piacenza

Information und Anmel-

dung: Goethe-Zentrum Pia-

cenza e Lodi,

[email protected]

EMILIA-ROMAGNA

FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN

�9 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder Wortschatzarbeit

Warum unterscheidet man

auf Deutsch zwischen stellen

und legen? Wieso studiert

man nicht, sondern lernt in

deutschen Schulen? Wieso

schmeckt ein Kaffee mit

zwei f und zwei e anders als

ein caffè? Ausgehend von

diesen und ähnlichen Fragen

wird das Lernerverhalten

beim Wortschatzerwerb

untersucht, um effiziente

Lernstrategien zu finden, die

auch autonomes Lernen

ermöglichen. Eine wichtige

Voraussetzung für die Ler-

nerautonomie ist die Kennt-

nis des eigenen Lernertyps.

Ein kleines Experiment zur

Ermittlung desselben wird

vorgestellt und Funktions-

weisen des menschlichen

Gedächtnisses werden

ermittelt, um einen Ausblick

auf gedächtnisaktive Wort-

schatzarbeit zu geben. Der

ins Seminar integrierte

Workshop zum „Stationen-

lernen“ soll eine Lernform

vorstellen, mit der man

schrittweise zu mehr Auto-

nomie in der Wortschatzar-

beit kommen kann.

REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Donnerstag, 16. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Centro Culturale Italo-Tedesco, via F. Frasi 8,Piacenza

Information und Anmel-

dung: Goethe-Zentrum Pia-

cenza e Lodi,

[email protected]

REGGIO EMILIA

�10 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder WortschatzarbeitBeschreibung siehe unter

Seminar 9.

REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Dienstag, 21. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: CRT “Città del Tricolore”,Reggio Emilia-Rivalta, via Pascal 81

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Elena Lampanti,

[email protected]

RIMINI

�11 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 5.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 21. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Liceo delle ScienzeSociali „Cesare Valgimigli“,Rimini, via Farini 2

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Paola Pecci,

[email protected]

RAVENNA

�12 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterricht„Deutsch ist so schwer, das

lerne ich nie!“ Welchem DaF-

Lehrenden klingt nicht dieses

alte Lied in den Ohren? In der

Tat haben viele SchülerInnen

gerade beim Fremdsprachen-

erwerb Schwierigkeiten,

ihren Lernprozess effizient zu

gestalten. Ein wichtiger

Schritt auf dem Weg zum Ler-

nerfolg ist die Förderung der

Autonomie des Lerners.

Inhalt des Workshops sind

einerseits Lernstrategien, die

die SchülerInnen dazu befähi-

gen sollen, ihren Lernbedarf

zu erkennen und ihren Lern-

vorgang möglichst selbststän-

dig und eigenverantwortlich

zu organisieren. Außerdem

wird anhand von vielen Bei-

spielen aus der Unterricht-

spraxis gezeigt, mit welchen

Techniken und Methoden

sprachliche Strukturen unter

Berücksichtigung des Lerner-

typs sinnvoll erarbeitet, einge-

übt, im Langzeitgedächtnis

abgespeichert und somit für

das sprachliche Handeln ver-

fügbar gemacht werden kön-

nen. Für LehrerInnen der

Scuola media und Scuola

superiore, die ihre SchülerIn-

nen mit vielfältigen, zum Teil

spielerischen Methoden moti-

vieren wollen.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 7. März 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Liceo Ginnasio Statale„Dante Alighieri“, Ravenna,Piazza Anita Garibaldi 2

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Dagmar Neumann, ACIT

Ravenna, Tel. 333 575302

[email protected]

45Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 48: PerVoi18

FERRARA

�13 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHop

Das Goethe-Institut Mailand

hat eine eine kleine CD-

Sammlung mit Titeln aus der

aktuellen Musikszene

Deutschlands für den Unter-

richt zusammengestellt:

Neue Sterne am Pophimmel

wie „Silbermond“, „Wir sind

Helden“, „Annett Louisan“

sind ebenso vertreten wie die

nicht mehr ganz so neuen

Stars „Juli“, Sportfreunde

Stiller“, SEEED und „Fettes

Brot“. Auch die seit vielen

Jahren bekannten und

immer noch populären Grup-

pen „Die Prinzen“ und „Die

Toten Hosen“ fehlen ebenso

wenig wie Udo Lindenberg

und Nena. Im Seminar sollen

Beispiele für den Einsatz der

Lieder im Unterricht vorge-

stellt werden, wobei Lerner

zentrierte Methoden, die die

Schüler zur eigenständigen

Entdeckung der deutschen

Musikszene motivieren sol-

len, im Vordergrund stehen.

Für LehrerInnen der Scuola

media und Scuola superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch,8. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Liceo Ludovico Ariosto,Ferrara, via Arianuova 17/19

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Alda Lucci,

[email protected]

BOLOGNA

�14 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter

Seminar 12.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 30. März 2006 15.00 –18.00 UhrORT: CRT SMS „GuglielmoMarconi“, via Laura Bassi 20,Bologna

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Antonella Nardi,

[email protected]

PAVIA

�15 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder WortschatzarbeitBeschreibung siehe unter

Seminar 9.

REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Montag, 13. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: CRT „Leonardo da Vinci“,Pavia, via Fratelli Cremona 13

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Caterina Cerutti,

[email protected]

LOMBARDIA

BERGAMO

�16 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter

Seminar 12.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 15. Februar 200615.00 –18.00 UhrORT: IC “Mazzi” Bergamo, via F.lli Calvi 3/a

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Stefania Ambrosini:

[email protected]

SONDRIO

�17 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 13.

Referentin: Sybille TrappTermin: Montag, 20. Februar,15.00 – 18.00 UhrOrt: Istituto Magistrale “LenaPerpenti”, via Tonale(Campus), Sondrio

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Felice Piasini,

[email protected]

MARIANO COMENSE

�18 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter

Seminar 12.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag,20. April 200615.00 – 18.00 UhrORT: ITC “Jean Monnet”, via S.Caterina 22, Mariano Comense

Teilnahme frei!

Informationen/Anmeldung:

Gerburg Offtermatt,

[email protected]

BELLINZONA

�19 Messe„Espoprofessioni“Unter diesem Titel führt der

Kanton Tessin eine Messe zur

Weiterbildung und Berufs-

orientierung durch. Sie wendet

sich an alle, die sich über Stu-

dien- und Berufsmöglichkeiten

informieren wollen. Am Stand

„Sprachen und Auslandsauf-

enthalte“ wird das Goethe-

Institut mit anderen europäi-

schen Sprach- und Prüfungsan-

bietern die Bedeutung von

Fremdsprachenkenntnissen

herausstellen und seine Ange-

bote präsentieren. Das Pro-

gramm senden wir im Febru-

ar über unsere Mailingliste.

TERMIN: Dienstag, 14. bisSamstag, 18. März 2006Dienstag bis Freitag von 9.00 – 22.00 UhrSamstag von 9.00 – 17.00 UhrORT: Bellinzona

Informationen: Goethe-

Institut Mailand, Nicoletta

Cantoni, Tel. 02 77691725

TICINO

46 WWW.GOETHE.DE/MAILAND Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino

Page 49: PerVoi18

ROVERETO

�20 SeminarLieder und Spiele in derPrimarstufeKinder singen und spielen

gern – also lernen sie auch

gern – mit Liedern und Spie-

len. Bei diesem Workshop

werden Spiele und Lieder für

das frühe Deutschlernen vor-

gestellt und in Gruppenarbeit

erprobt. Dabei sollen, entspre-

chend dem Kenntnisstand der

Lerner und den beabsichtigten

Lernzielen, die unterschied-

lichen Einsatzmöglichkeiten

von Liedern und Spielen

berücksichtigt werden. Den

Schwerpunkt bildet – neben

Lernstrategien und Methoden-

training beim Erwerb von

Vokabeln und Strukturen –

der kreative Aspekt, d.h. es

soll gezeigt werden, wie Ler-

ner bereits im Anfängerunter-

richt ihre eigenen Lieder und

Spiele herstellen und mit

ihnen auf unterhaltsame

Weise sprachlich handeln kön-

nen. Für Lehrerinnen und

Lehrer, die in der Grundschu-

le unterrichten.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 22. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Roberta Bisoffi und

Francesco de Pascale,

[email protected]

TRENTINO-ALTO ADIGE �21 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 23. Februar 2006 15.00 – 17.30 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Roberta Bisoffi und

Francesco de Pascale,

[email protected]

�22 SeminarSchauplatz DeutschlandonlineWie nutzt man die neuen

Medien im Deutschunter-

richt, um die Schüler den

Schauplatz Deutschland vir-

tuell entdecken und erleben

zu lassen? Vor allem: Wie

findet man in der Informa-

tionsflut des World Wide

Web geeignete Materialien

für den Unterricht? Wie

erstellt man sinnvolle Schü-

leraufgaben für die Arbeit

mit dem Internet, so dass

zielloses Surfen vermieden

wird? Welche Unterrichtshil-

fen stehen den Deutschleh-

rern zur Verfügung? Diese

und ähnliche Fragen sollen

im Workshop behandelt wer-

den. Dabei werden sowohl

didaktisch nicht aufbereitete

„Rohmaterialien“ als auch

Online-Angebote für den

DaF-Unterricht vorgestellt

und im Hinblick auf ihre

Verwendung im Unterricht

erprobt. Außerdem sollen

Unterrichtsvorschläge für die

verschiedenen sprachlichen

Niveaustufen in Gruppenar-

beit erstellt werden. Für Leh-

rerInnen der Scuola media

und Scuola superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 27. April 2006 15.00 – 17.30 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto

Teilnahme frei!

Information und Anmeldung

bei Roberta Bisoffi und

Francesco de Pascale,

[email protected]

IHR TEAM IN MAILAND

Nicoletta CantoniAssistenz und Sekretariat

der Bildungskooperation

Deutsch

Informationen, Beratung

über Stipendien,

Organisation der externen

Zertifizierung

Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr

Tel.: +39 02 77691725

Fax: +39 02 76009186

[email protected]

Claudia Müller-SeipLeiterin der Bildungskoope-

ration Deutsch

Lehrerfortbildung, Multime-

dia-Führerschein D, Kultur-

programm, Zusammenarbeit

mit Bildungsbehörden, Uni-

versitäten und den Prü-

fungslizenzpartnern des

Goethe-Instituts

Tel.: +39 02 77691724

Fax: +39 02 76009186

mueller-seip@mailand.

goethe.org

Bernhard OsterkornBeauftragter für Bildungs-

kooperation

Lehrerberatung, Fortbil-

dungsseminare, externe

Zertifizierung, Werbung für

Deutsch

Tel.: +39 02 77691723

Fax: +39 02 76009186

[email protected].

org

Sybille TrappExpertin für Unterricht

Methodik-Didaktik DaF,

Werbung für Deutsch an

den Schulen, Fortbildungs-

seminare, Multimedia-

Führerschein D, externe

Zertifizierung

Tel.: +39 02 77691722

Fax: +39 02 76009186

[email protected]

Beratung für Deutschlehrer-

Innen: nach Vereinbarung

47Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 50: PerVoi18

Das Informations- und Weiterbildungsangebot der Bildungs-

kooperation Deutsch am Goethe-Institut Neapel richtet sich

insbesondere an alle Deutschunterrichtende sowie an alle

Dozierende und Studierende der Regionen Basilicata, Cala-

bria, Campania und Puglia. Für das erste Halbjahr 2006

haben wir folgende Veranstaltungen und Fortbildungskurse

für Sie vorbereitet.

48

GOETHE-INSTITUT NEAPEL WWW.GOETHE.DE/NEAPELBasilicata, Calabria, Campania, Puglia

VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 11.01. 10.00 Projektvorstellung: Radio-Europa 2020 Goethe-Institut Neapel � 1

FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Do 23.02. 16.00 – 19.00 Alles wird gebloggt! Grazia Zagariello I.T.C. „G. Cesare“, � 9

Sez. Poggiofranco, Bari

MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.03. 16.00 – 19.00 Spracherwerbsforschung / Sprachunterricht Jörg Roche Facoltà di Lingue e Letterature � 10

Straniere, Bari

04. – 28.03. Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ I.T.C. „G. Cesare“, � 2Sez. Poggiofranco, Bari

Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis Goethe-Institut Rom

„Schauplatz Berlin“ in diesem Heft auf S. 20

Fr 10.03. 16.00 – 19.00 Linguistik im DaF-Unterricht Mario Regina Università di Foggia � 13

APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 05.04. 16.00 – 19.00 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig I.S.S. „G. Mazzini“, Neapel � 3Do – Fr 06. – 07.04. 16.00 – 19.00 PISA und kein Ende… ? ACIT Avellino � 5Mi 26.04. 16.00 – 19.00 Übungsvarianten im Grammatikunterricht Mario Regina I.T.C. „G. Cesare“, Bari � 11

MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 02.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp ACIT Bari � 6Mi 03.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp ACIT Avellino � 12Do 04.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp C.R.T. „Alfano I“, Salerno � 8Fr 05.05. 16.00 – 19.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp Convitto Nazionale „G. Filangeri“, � 4

im Deutschunterricht Vibo Valentia

29.05. – Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ CAMS, Università della Calabria � 208.06.

JUNI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo – Fr 05. – 09.06. 16.00 – 19.00 Übersetzungsseminar Andrea Wilden ACIT Avellino � 7

10.06. – Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ ACIT Avellino � 208.07.

Page 51: PerVoi18

�1 ProjektvorstellungEuropäisches Jugendcamp„RADIO EUROPA 2020“Das Liceo „Fonseca“präsentiert das Projekt

in Zusammenarbeit mit dem

Generalkonsulat der Bundes-

republik Deutschland in

Neapel und dem Liceo Stata-

le „E.P. Fonseca“ in Neapel

Zum ersten Mal hat eine

neapoletanische Schule,

nähmlich das Liceo „E.P.

Fonseca“, 2005 am Berliner

Jugendcamp teilgenommen,

der unter anderem vom Aus-

wärtigen Amt gefördert

wurde. Die Schulleiterin des

Liceo „E.P. Fonseca“,

Prof.ssa Maria Carla D’Alloc-

co, und die beiden Deutsch-

lehrerinnen Virginia Fumo

und Aloisia Semler stellen

mit ihren SchülerInnen die

Arbeiten vor, die aus dem

Projekt Radio Europa 2020

entstanden sind, einem vir-

tuellen Radio, das in die

Zukunft weist, von jungen

Leuten für junge Leute

gemacht (www.radio-euro-

pa-2020.de).

Der deutsche Generalkonsul

Dr. Jürgen Krieghoff und

Prof. Alfonso Lombardi vom

Ufficio Scolastico Regionale

per la Campania haben ihre

Teilnahme zugesagt.

TERMIN: Mittwoch, 11. Januar 200610.00 UhrORT: Goethe-Institut Neapel

KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH

�2 AusstellungWeltsprache Fußball – Il Calcio: Lingua Universale

Unter diesem Titel steht die

Fotoausstellung des Goethe-

Instituts und der weltbe-

rühmten Agentur Magnum

Photos Paris anlässlich der

Fußballweltmeisterschaft, die

in diesem Jahre in Deutsch-

land stattfinden wird.

Fußball, das zeigen die Bilder

der Ausstellung ganz deut-

lich, ist mehr als ein Sport,

Fußball greift in alle Lebens-

bereiche ein, Fußball ist

zutiefst demokratisch: Fuß-

ball findet überall statt, nicht

nur im Flutlicht der Weltmei-

sterschaft, auch im dunklen,

armseligen Hinterhof in

Lateinamerika, der Ball wird

temperamentvoll von jungen

Palästinenserinnen über das

Pflaster gekickt, Kleidervor-

schriften behindern sie kei-

neswegs. Fußball ist

Emotion. Fußball steht im

Zentrum von Begegnungen.

AUSSTELLUNGSPLAN:4. – 28. März 2006Bari, Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari29. Mai – 8. Juni 2006Cosenza, Università DegliStudi Della Calabria, ContradaArcavacata, 87036 Rende (CS)10. Juni – 8. JuliAvellino, ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino

�3 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen

Nicht alles, was bunt ist, ist

auch gut, während sich hin-

ter der eher nüchternen

Oberfläche der Web-Enzy-

klopädie „Wikipedia“ ein

vielseitiges Arbeitsmittel

sowohl für die Unterrichts-

vorbereitung als auch für die

aktive Arbeit der Schüler für

die Arbeit innerhalb und

außerhalb des Unterrichts

verbirgt. Wir erproben ver-

schiedene Möglichkeiten,

mit Wikipedia zu arbeiten

bzw. einzelne Artikel mitzu-

formulieren.

Die Seminarleiterin ist Mit-

glied des deutschen Wikipe-

dia-Vorstands und Autorin

von: Wikipedia – Das Buch

(Directmedia Publishing).

REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Mittwoch, 5. April 200616.00 – 19.00 UhrORT: Istituto Superiore Statale„Giuseppe Mazzini”, viaSolimena 62, 80129 Napoli

FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK

VIBO VALENTIA

�4 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterricht„Deutsch ist so schwer, das

lerne ich nie!“ Welchem

DaF-Lehrenden klingt nicht

dieses alte Lied in den

Ohren? In der Tat haben

viele SchülerInnen gerade

beim Fremdsprachenerwerb

Schwierigkeiten, ihren Lern-

prozess effizient zu gestal-

ten. Ein wichtiger Schritt auf

dem Weg zum Lernerfolg ist

die Förderung der Autono-

mie des Lerners. Inhalt des

Workshops sind einerseits

Lernstrategien, die die Schü-

lerInnen dazu befähigen sol-

len, ihren Lernbedarf zu

erkennen und ihren Lernvor-

gang möglichst selbstständig

und eigenverantwortlich zu

organisieren. Außerdem

wird anhand von vielen Bei-

spielen aus der Unterricht-

spraxis gezeigt, mit welchen

Techniken und Methoden

sprachliche Strukturen unter

Berücksichtigung des Lerner-

typs sinnvoll erarbeitet, ein-

geübt, im Langzeitgedächtnis

abgespeichert und somit für

das sprachliche Handeln ver-

fügbar gemacht werden kön-

nen. Für LehrerInnen der

Scuola media und Scuola

superiore, die ihre Schüle-

rInnen mit vielfältigen, zum

Teil spielerischen Methoden

motivieren wollen.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 5. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: Convitto Nazionale“Gaetano Filangieri”, CorsoUmberto I132, 89900 ViboValentia (CZ)

CALABRIA

FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN

49Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 52: PerVoi18

AVELLINO

�5 StudientagePISA und kein Ende – oderlieber gar nicht ersthinschauen?Während das Presse-Archiv

der OECD im ersten Jahr der

Veröffentlichung der ersten

PISA-Studie für Deutschland

insgesamt über achthundert

Zeitungsreaktionen doku-

mentiert, sind für Italien im

selben Zeitraum nur sech-

zehn Zeitungsartikel nachge-

wiesen, nicht einmal zwei

Prozent des deutschen Pres-

se-Echos. Dabei steht den

Resultaten der Studie zufolge

Italiens Bildungssystem nicht

besser, sondern sogar

schlechter da als das deut-

sche. Mit den Studientagen

zu PISA lüftet die ACIT Avel-

lino den Schleier des Verges-

sens, der sich über die

Bestandsaufnahme unseres

Bildungssystems zu legen

droht. Zahlreiche Bildungs-

experten und Schulpraktiker

haben bereits ihre Teilnah-

me in Aussicht gestellt.

TERMIN: Donnerstag undFreitag, 6. und 7. April 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino

CAMPANIA �6 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, Meinungen

Was macht die Lebenswelt

der jungen Leute in Deutsch-

land aus, welche Rolle spielen

für sie Familie, Schule, Freun-

de und Freizeitbeschäftigun-

gen? Was bewegt sie heute

und was wünschen sie sich

für die Zukunft? Welche

Trends lassen sich in der

Jugendkultur feststellen? Eini-

ge aktuelle wissenschaftliche

Studien aus Deutschland

geben darauf Antworten, die

im Workshop vorgestellt und

analysiert werden. Vor allem

aber werden viele anschauli-

che und konkrete Ausdrucks-

formen für Jugendkultur

gezeigt, wie Musikvideos,

Kurzfilme, Audiomaterialien

und wichtige Webseiten, die

nützliche Fundgruben für

den Deutschunterricht dar-

stellen. In Arbeitsgruppen

werden didaktisierte Materia-

lien erprobt und Unterrichts-

vorschläge ausgearbeitet. –

Für LehrerInnen der Scuola

media und der Scuola super-

iore, die aktuelle Landeskun-

de und Motivation verbinden

möchten.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 3. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino

�7 ÜbersetzungsseminarIm Juni 2006 bietet die ACIT

Avellino zwei Übersetzungs-

seminare an: Das erste Semi-

nar richtet sich an Anfänger

und umfasst die Grundlagen

der Übersetzungswissenschaft

mit praktischen Übungen.

Nach einem geschichtlichen

Überblick über die Rolle des

Übersetzers und die Entwik-

klung der Übersetzungswis-

senschaft befasst sich das

Seminar mit Kommunika-

tionsmodellen, Wörterbuchar-

beit, Texttypologie und

translatorischen Teilprozes-

sen. Zu jeder theoretischen

Einheit gehören praktische

Übersetzungstätigkeiten an

ausgewählten Texten.

Das zweite ebenfalls von der

ACIT Avellino angebotene

Seminar richtet sich an fortge-

schrittene Teilnehmer und

befasst sich mit der Überset-

zung von Geschäftskorrespon-

denz, d.h. Texten, die auf dem

Schreibtisch eines/einer

Fremdsprachenkorresponden-

ten/in gelangen könnten.

Natürlich gibt es zu diesem

Thema einschlägige Fachbü-

cher, doch in diesem Seminar

geht es um Texte aus der Pra-

xis und die Vermittlung unter-

mauernder theoretischer

Übersetzungsstrategien, die es

den Teilnehmern/innen

ermöglichen sollen, unter

Berücksichtigung soziokultu-

reller Eigenheiten, jeden Text

korrekt zu übersetzen.

Interessentinnen und Inter-

essenten möchten sich bitte

bei der ACIT Avellino

([email protected],

Tel. 0825 229 25 /

320 111 80 20) bis zum

31. März 2005 anmelden.

REFERENTIN: Andrea WildenTERMIN: Montag – Freitag, 5. – 9. Juni 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino

SALERNO

�8 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenWas macht die Lebenswelt

der jungen Leute in Deutsch-

land aus, welche Rolle spie-

len für sie Familie, Schule,

Freunde und Freizeitbeschäf-

tigungen? Was bewegt sie

heute und was wünschen sie

sich für die Zukunft? Welche

Trends lassen sich in der

Jugendkultur feststellen?

Einige aktuelle wissenschaft-

liche Studien aus Deutsch-

land geben darauf

Antworten, die im Workshop

vorgestellt und analysiert

werden. Vor allem aber wer-

den viele anschauliche und

konkrete Ausdrucksformen

für Jugendkultur gezeigt, wie

Musikvideos, Kurzfilme,

Audiomaterialien und wichti-

ge Webseiten, die nützliche

Fundgruben für den Deutsch-

unterricht darstellen. In

Arbeitsgruppen werden

didaktisierte Materialien

erprobt und Unterrichtsvor-

schläge ausgearbeitet. – Für

LehrerInnen der Scuola

media und der Scuola super-

iore, die aktuelle Landeskun-

de und Motivation verbinden

möchten.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 4. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: C.R.T. – IstitutoMagistrale „Alfano I“, via Dei Mille, 84100 Salerno

50 WWW.GOETHE.DE/NEAPEL Basilicata, Calabria, Campania, Puglia

Page 53: PerVoi18

BARI

�9 SeminarAlles wird gebloggt!Blogs (Abkürzung von

Weblogs, digitalen Tagebü-

chern mit Kommentarfunk-

tion) werden von immer

mehr Menschen geschrieben

und gelesen. Bei einer Studie

in Italien hat sich herausge-

stellt, dass über die Hälfte der

Blogger im Alter von 13 bis

19 sind und die meisten

davon sind Frauen. Warum

sollte diese Möglichkeit zur

schriftlichen Kommunikation

nicht auch den Fremdspra-

chenunterricht bereichern?

Die pädagogische Anwen-

dung der Blogs geht von der

Kommunikation zwischen

Lehrern und Schülern zur

Kommunikation unter den

Schülern bis zur Selbstein-

schätzung und Förderung des

autonomen Lernens.

Im Seminar werden metho-

dische Besonderheiten im

Bereich des Einsatzes von

Blogs-Websites im Fremd-

sprachenunterricht bespro-

chen und Anregungen zum

Ausprobieren gegeben.

REFERENTIN: Grazia ZagarielloTERMIN: Donnerstag, 23. Februar 200616.00 – 19.00 UhrORT: Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari

PUGLIA �10 SeminarUnd wann kommt das Perfekt?Zur Bedeutung derSpracherwerbsforschung fürden SprachunterrichtSpracherwerb wird von vie-

len verschiedenen Faktoren

beeinflusst:

Neben kognitiven Faktoren

wie Informations- bzw.

Sprachverarbeitung spielen

u.a. auch soziale und psycho-

logische Faktoren wie Moti-

vation und Interesse, Alter,

Lerntyp und Lernumgebung,

etc. eine wesentliche Rolle.

Die Spracherwerbsforschung

versucht, diese Bündel von

Faktoren einzeln und im

Zusammenspiel zu erfor-

schen, um zu effizienteren

Verfahren der Sprachvermitt-

lung zu gelangen. Über die

Erforschung des Spracher-

werbs will man also von den

eingefahrenen Praktiken des

Sprachunterrichts abrücken

und zu möglichst natürlichen

Lernprozessen des „unge-

steuerten“ Spracherwerbs

zurückkehren. Die zugrunde

liegende Annahme ist dabei,

dass sich im natürlichen

Spracherwerb tatsächlich

erfolgreiche Verfahren fin-

den, die man im Unterricht

kopieren und mit den Vortei-

len unterrichtlicher Steue-

rung kombinieren könnte.

REFERENT: Jörg Roche,Ludwig-Maximilians-Universität MünchenTERMIN: Mittwoch, 1. März 200616.00 – 19.00 UhrORT: Università degli Studi diBari, Facoltà di Lingue eLetterature Straniere, via Garruba 6/b, 70122 Bari

�11 SeminarÜbungsvarianten imGrammatikunterricht.ArbeitsblätterDie Auseinandersetzung mit

der Sprache in Texten, der

Aufbau des Reflexionsvermö-

gens, der Verwendungskon-

text, kurz: die funktionale

Grammatik kommt oft ent-

schieden zu kurz. Die Vorzü-

ge von Arbeitsblättern, die

nicht den erarbeitenden

Unterricht ersetzen können,

liegen andererseits darin,

dass die Schüler aktiv wer-

den können und der Gram-

matikunterricht nicht nur

über die Reflexion erfolgt:

Methodenwechsel ist

gefragt; ebenso Raum für

Anwendung und Übung.

Arbeitsblätter mit verschie-

denen Aufgabentypen, Pro-

duktions- und Spielformen

werden vorgeschlagen und

zusammen geprüft.

REFERENT: Mario ReginaTERMIN: Mittwoch, 26. April 2006 16.00 – 19.00 UhrORT: Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari

�12 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter

Seminar 6.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 2. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Bari, via Agiro 72,70121 Bari

FOGGIA

�13 SeminarLinguistik im DaF-UnterrichtDie Veranstaltung soll

anhand grammatischer

Modelle, Lehrmaterialauf-

bau usw. zeigen, wie Lingui-

stik im DaF-Unterricht

angewandt werden kann.

REFERENT: Mario Regina,Università di Foggia (inZusammenarbeit mit ICITFoggia)TERMIN: Freitag, 10. März 200616.00 – 19.00 UhrORT: Università degli Studi,viaIV Novembre 1, 71100 Foggia

IHR TEAM IN NEAPEL

Hartmut Retzlaff

Beauftragter Bildungskoope-

ration Deutsch am Goethe-

Institut Rom

Mo – Do, 10.00 – 12.00

Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr

Tel. 06 844 005 68

[email protected]

51Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 54: PerVoi18

Das Informations- und Weiterbildungsangebot der Bildungs-

kooperation Deutsch des Goethe-Instituts Rom richtet sich ins-

besondere an DeutschlehrerInnen sowie

UniversitätsdozentInnen und StudentInnen aus den Regionen

Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana,

Umbria und Malta. Aufgrund der steigenden Kopier-, Materia-

lien- und Honorarkosten für ReferentInnen und gleichzeitigen

Kürzungen in unserem Haushalt müssen wir Sie bei den mei-

sten Kursen um eine Teilnahmegebühr bitten, um weiterhin

die Qualität des Angebots aufrechterhalten zu können. Dieser

Unkostenbeitrag muss am ersten Kurstag bezahlt werden. Für

das erste Halbjahr 2005 haben wir folgende Veranstaltungen

und Fortbildungskurse für Sie vorbereitet.

52

GOETHE-INSTITUT ROM WWW.GOETHE.DE/ROMAbruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta

VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Mo – Di 09. – 31.01. Bitte erfragen bei: Fotoausstellung: „Weltsprache Fußball“ German Maltese Circle German Maltese Circle, � 1

+223 21 24 69 67 La Valletta, Malta

Mi 18.01. 19.00 Uhr Tableau vivant – Die Zauberflöte, Forum austriaco di cultura – Teatro Eliseo Rom � 2W.A. Mozart gemäß Gabriele Amadori Goethe-Institut Rom –

UNESCO

Do – Sa 19. – 21.01. 11.00 Uhr Tableau vivant – die Zauberflöte Forum austriaco di cultura – Teatro Eliseo Rom � 2und 19.00 Uhr W.A. Mozart gemäß Gabriele Amadori Goethe-Institut Rom –

UNESCO

Mo – Sa 23. – 28.01. Eröffnung: Ausstellung Deutsche Schule Rom – Deutsche Schule Rom � 323.01. Porträtfotos Überlebender und weitere Schulverein – Deutsches

10.00 Uhr Materialien zu ihren Lebensstationen Historisches Institut

Mi – Do 25. – 26.01. 10.00 Uhr Charlotte Salomon: Vita o teatro? A. Hurkmans, T. Fahrtmann, Goethe-Institut Rom, � 4D. Fior, C. Steuwer Auditorium

Fr 27.01. Musikalische Soirée zum Thema Frieden Konservatorium Palermo, Konservatorium Palermo � 15Goethe-Zentrum Palermo

FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Do 02.02. 10.00 Uhr Charlotte Salomon: Vita o teatro? A. Hurkmans, T.Fahrtmann, Teatro Viganò � 4

D. Fior, C. Steuwer, P. Bichi (Nähe Ateneo Salesiano), Rom

Mo – Fr 08. – 22.02. 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung Deutsche Schule Rom – Foyer Goethe-Institut � 3Eröffnung: 08.02. Porträtfotos Überlebender und weitere Schulverein – Deutsches

10.00 Uhr Materialien zu ihren Lebensstationen Historisches Institut

Do 09.02. 17.00 – 18.30 Einstein: I miei castelli in aria ACIT Ancona Biblioteca Comunale di Ancona � 8Do – Sa 09. – 11.02. 9.00 – 19.30 Zweite Tagung „Deutsche Sprachwissenschaft Università „La Sapienza“ – Genaues Programm und Veran- � 6

in Italien“ Istituto Italiano per gli Studi staltungsorte unter: http://www.

Germanici – Casa di Goethe – casadigoethe.it/seiten_dt/ver/

Goethe-Institut programm%20komplett%202006.htm

MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Fr 03.03. 12.00 – 14.00 Spracherwerbsforschung/Sprachunterricht Jörg Roche Università di Catania, Facoltà di � 14

Lingue e Letterature straniere

Fr 03.03. 15.30 – 18.30 „Gedichte und Geschichte Anfang Petra Brunnhuber Università Politecnica delle � 9des 20. Jahrhunderts“ Marche, Ancona

Di 07.03. 15.30 – 18.30 Interkulturelle Landeskunde am Beispiel Maddalena Martini Liceo „E. Fermi“, Cecina (LI) � 18von „Generation E“

Do 09.03. 15.30 – 18.30 Seminar: „Deutsch erleben“ Wilfried Völker Goethe-Institut Rom � 7Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in Goethe-Institut Rom

„Schauplatz Berlin“ diesem Heft auf S. 20

Fr 31.03. 10.00 Uhr Eröffnung Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ ACIT Olbia Aeroporto „Costa Smeralda“, � 1und 18.00 Uhr – Begegnung mit Fußballstars, Goethe-Institut Rom Olbia

Film „Das Wunder von Bern“

Mo – Fr 31.03. – Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ ACIT Olbia, Meridiana, Aeroporto „Costa Smeralda“, � 131.07. GEASAR, Goethe-Institut Rom Olbia

Page 55: PerVoi18

�1 AusstellungWeltsprache Fußball – IlCalcio: Lingua Universale

Unter diesem Titel steht die

Fotoausstellung des Goethe-

Instituts und der weltbe-

rühmten Agentur Magnum

Photos Paris anlässlich der

Fußballweltmeisterschaft, die

in diesem Jahre in Deutsch-

land stattfinden wird.

Fußball, das zeigen die Bilder

der Ausstellung ganz deutlich,

ist mehr als ein Sport, Fußball

greift in alle Lebensbereiche

ein, Fußball ist zutiefst demo-

kratisch: Fußball findet überall

statt, nicht nur im Flutlicht der

Weltmeisterschaft, auch im

dunklen, armseligen Hinter-

hof in Lateinamerika, der Ball

wird temperamentvoll von

jungen Palästinenserinnen

über das Pflaster gekickt, Klei-

dervorschriften behindern sie

keineswegs. Fußball ist Emo-

tion. Fußball steht im Zentrum

von Begegnungen.

Ausstellungsplan:9. – 31. Januar 2006La Valletta, Malta, GermanMaltese Circle, The Messina

KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH

Palace,141 St. ChristopherStreet, La Valetta, Malta31. März – 31. Juli 2006 Olbia, Aeroporto CostaSmeralda29. April – 27. Mai 2006Palermo, Goethe-ZentrumPalermo, Cantieri Culturalialla Zisa, via Paolo Gili 4,90138 Palermo

�2 Musik und InstallationTableau Vivant – Magic Flute –Die Zauberflöte

Am 27. Januar jährt sich der

250. Geburtstag Wolfgang

Amadeus Mozarts.

Mit den Installationen von

Gabriele Amadori wird der

Auftakt zum Mozartjahr im

Teatro Eliseo zu den Noten

Mozarts aus der Zauberflöte

begangen. Tableau vivant

setzt Malerei, Musik, Skulp-

tur, Lichtgestaltung und Szene

auf faszinierende Weise mit-

einander in Verbindung.

Dieses Projekt des Kulturfo-

rums Österreich, Rom, wird

durch die UNESCO gefördert.

In Zusammenarbeit mit dem

Teatro Eliseo, dem Goethe-

Institut und mit der Unter-

stützung von OSRAM.

TERMINE: 7 Aufführungen amTeatro Eliseo für die Schulen:Mittwoch, 18. Januar 200619.00 UhrDonnerstag, 19. Januar 200611.00 Uhr und 19.00 UhrFreitag, 20. Januar 200611.00 und 19.00 UhrSamstag, 21. Januar 200611.00 Uhr und 19.00 Uhr

Eintritt: € 5.-

(Für begleitende Lehrer frei)

Information und Anmeldung:

Teatro Eliseo, via Nazionale

183, 00184 Roma

Tel. 06 488 72207

(Signora Marta) oder

Tel. 06 488 2114

�3 AusstellungAdriano Mordenti: Überlebende

In den 90er Jahren hat Adria-

no Mordenti eine Reihe von

Porträtphotos von Überleben-

den deutscher Konzentrations-

lager gemacht. Daraus hat er

zusammen mit der Schriftstel-

lerin Anna Segre 25 Personen

ausgewählt. Von jeder Person

wird eine Schautafel mit dem

Porträtphoto erstellt. Diesem

Photo sind weitere Materia-

lien beigefügt, die über die ein-

zelnen Lebensstationen

Auskunft geben.

Ein Projekt des Deutschen

Historischen Instituts, der

Deutschen Schule Rom, des

Schulvereins der Deutschen

Schule Rom in Zusammenar-

beit mit dem Goethe-Institut.

Ausstellung in der DeutschenSchule RomTERMIN: Montag – Samstag,23. – 28. Januar 2006ORT: Deutsche Schule Rom,via Aurelia Antica 397-403,00165 Roma

Information: Dr. Gerhard

Kuck, DHI,

[email protected]

Ausstellung im Goethe-Institut RomERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG:TERMIN: Mittwoch, 8. Februar 200610.00 UhrAUSSTELLUNG:Mittwoch, 8. – Mittwoch, 22.Februar 200610.00 – 18.00 UhrORT: Foyer des Goethe-Instituts Rom, via Savoia 15,00198 Roma

Information und Anmeldung:

Gerdis Thiede,

Tel. 06 84400535

[email protected]

53Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Mo 03.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig Deutsches Institut Florenz � 16Di 04.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig Civitanova Marche � 11Do 06.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig ITAS „Deledda“, Sede via Sulcis, � 13

Cagliari

Sa – Sa 29.04. – Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ Goethe-Zentrum Palermo Cantieri Culturali alla Zisa, � 127.05. Palermo

MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Fr – Sa Bitte Bitte Fußball-Tournier der römischen Koordination: Gerdis Thiede Deutsche Schule, Rom � 5

erfragen! erfragen! Schulmannschaften

Di 09.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Deutsches Institut Florenz � 17Mi 10.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Macerata � 12Do 11.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Ascoli Piceno � 10

Page 56: PerVoi18

�4 TheaterAnna HurkmansCharlotte Salomon: Vita oteatro?

Die Künstlerin Charlotte

Salomon wurde 1917 in Ber-

lin geboren. Ab 1933 wurde

der gebürtigen Jüdin das

Leben in Deutschland zur

Hölle gemacht und sie floh

mit ihren Großeltern nach

Südfrankreich. Der Schatten

des Regimes verfolgt sie

jedoch weiterhin. Charlotte

sucht in der Kunst eine Ant-

wort. Sie verliebt sich in

einen Mann, auch er jüdi-

schen Glaubens, aber mit fal-

schen Papieren, die ihn als

Arier ausweisen. Doch das

Schicksal holt sie ein.

TERMIN: Mittwoch, 25. undDonnerstag, 26. Januar 200610.00 Uhr ORT: Goethe-Institut Rom, via Savoia 15, 00198 Roma,Auditorium

Eintritt: € 5.-

(Für begleitende Lehrer frei)

Information und Anmeldung:

Gerdis Thiede

Tel. 06 84400535,

[email protected]

TERMIN: Donnerstag, 2. Februar 200610.00 UhrORT: Teatro Viganò, PiazzaFradeletto 17, 00139 Roma(Nähe Ateneo Salesiano)

Eintritt: € 5.-

(Für begleitende Lehrer frei)

Information und Anmeldung:

Anna Hurkmans

Tel. 06 8278776 oder

339292910

�5 Fußball-Tournier

Das Jahr 2006 steht unter

dem Stern der Fußballwelt-

meisterschaft, die nächstes

Jahr von Deutschland beher-

bergt wird. Im Mai 2006 wer-

den Begegnungsspiele für

Schüler stattfinden, mit

abschließender Pokalverlei-

hung und Fest. Schüler italie-

nischer Schulen, der

deutschen Schule und interna-

tionaler Schulen nehmen die

Weltmeisterschaft vorweg.

Ein gemeinsames Projekt

von Deutscher Botschaft –

Goethe-Institut – Deutscher

Schule Rom – italienischen

und internationalen Schulen.

TERMIN: Freitag/Samstag im Mai (anderthalb Tage,genauen Termin bei GerdisThiede)ORT: Deutsche Schule Rom,via Aurelia Antica 397-403,00165 Roma

Gibt es an Ihrer Schule eine

Supermannschaft? Bewer-

ben Sie sich bei:

Gerdis Thiede

Tel. 06 84400535

[email protected]

�6 TagungshinweisZweite Tagung „DeutscheSprachwissenschaft inItalien“ Die Tagung wird im Zwei-Jah-

res-Rhythmus organisiert von

der Facoltà di Lettere e Filo-

sofia (Philosophischen Fakul-

tät) der Universität Rom “La

Sapienza”, dem Istituto Italia-

no di Studi Germanici und

der Casa di Goethe als dem

Zweigverein Rom der “Gesell-

schaft für deutsche Sprache”

(in Zusammenarbeit mit Insti-

tutionen wie dem Goethe-

Institut Rom, der Deutschen

Botschaft Rom, dem italieni-

schen Germanistenverband

AIG, dem Institut für Deut-

sche Sprache in Mannheim

und dem Deutschen Akade-

mischen Austauschdienst).

Die Tagung ist in erster Linie

Treffpunkt der in Italien täti-

gen germanistischen Lingui-

sten, soll aber darüber

hinaus eine Plattform dar-

stellen für den internationa-

len Austausch sowohl mit

der Inlandsgermanistik als

auch mit anderen Auslands-

germanistiken.

Das detaillierte Tagungspro-

gramm, einschließlich der

Abstracts sämtlicher Beiträ-

ge, sowie weitere Informa-

tionen finden sich auf der

Internetseite:

http://www.casadigoethe.it

/seiten_dt/ver/linguistik%

20tagung.htm

Wissenschaftliche und orga-

nisatorische Leitung:

Prof. Dr. Claudio Di Meola,

Universität Rom “La Sapienza”

[email protected]

Sekretariat: Dott. Monika

Troger

[email protected]

TERMIN:9.-11. Februar 2006ORT: Rom

�7 SeminarDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal

wieder ein bisschen Landes-

kunde machen…« ist ein

Gedanke, der sich dem Leh-

rer in regelmäßigen Abstän-

den aufdrängt. Wie aber

wäre es, wenn der gesamte

Unterricht sich aus wirklich-

keitsnahen, humorvollen

Momenten des deutschen

Alltags entwickelte, Spra-

cherwerb aus miterlebten

Situationen erwüchse? Ist

die didaktische Trennung

zwischen Sprachunterricht

und Landeskunde überhaupt

noch sinnvoll?

Diesen Fragen wollen wir in

unserem Workshop gemein-

sam auf den Grund gehen.

Als Basis der Betrachtungen

dient das neue Lehrwerk

Schritte international, das

erstmals anhand von lebendi-

gen und amüsanten Foto-Hör-

geschichten den Lerner in das

Leben in Deutschland ent-

führt und darauf aufbauend

in einem klar strukturierten

Angebot an binnen-differen-

zierenden Übungen, mit

Möglichkeiten der Selbsteva-

luation, mit gezielten Wieder-

holungsphasen, mit Aufgaben

zum Prüfungstraining Start

Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-

fikat Deutsch, Projekten usw.

das Gelernte vertieft.

Im Anschluss an den Work-

shop wird auch das neue Lehr-

werk Lagune kurz vorgestellt.

Die Veranstaltung wird von

einem Büchertisch des Max

Hueber Verlags begleitet, an

dem die aktuellen Lehrwer-

ke, Grammatiken und Lese-

bücher des Verlags

eingesehen werden können.

FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK

54 WWW.GOETHE.DE/ROM Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta

Page 57: PerVoi18

Jeder Teilnehmer erhält

wahlweise ein Freiexemplar

der Lehrwerke Schritte inter-

national oder Lagune.

REFERENT: Wilfried Völker,HamburgTERMIN: Donnerstag, 9. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Rom

ANCONA

�8 Multimediale PräsentationEinstein: „I miei castelli inaria“ – I pensieri dell’uomo ele teorie dello scienziato

In occasione dell’anno di

Einstein l’ACIT di Ancona

intende mettere in risalto

con un incontro specifico:

– il carattere rivoluzionario

della sua scoperta scienti-

fica, rendendo per quanto

possibile divulgativa ed

afferrabile la sua teoria

della relatività, grazie alla

competenza di un fisico

di professione;

– la ricchezza delle sue

idee, scandagliando tra i

numerosi scritti e soprat-

tutto tra gli aforismi del

fisico tedesco alla ricerca

di quelle massime che

sono state per lui e posso-

no essere per noi saggi

spunti di riflessione sulla

nostra esistenza;

– il coraggio del suo impe-

gno sociale per favorire in

ogni modo la pace nel

MARCHE

FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN

mondo, dopo le tragiche

conseguenze dell’atomica

di Hiroshima di cui qual-

cuno lo accusò di essere il

padre putativo.

I relatori sono docenti del

Liceo “Leonardo da Vinci” di

Jesi.

REFERENTEN: Enrico Stolfi,Gabriele FavaTERMIN: Donnerstag, 9. Februar 200617.00 – 18.30 UhrORT: Biblioteca Comunale di Ancona, Piazza delPlebiscito 30, 60121 Ancona

�9 Seminar„Gedichte und GeschichteAnfang des 20. Jahrjunderts“Vor dem historischen, politi-

schen und kulturellen Hinter-

grund Deutschlands und

Europas Anfang des 20. Jahr-

hunderts befasst sich das

Seminar mit deutschen

Gedichten des Expressio-

nismus und der Zeit des

1. Weltkriegs. Die deutschen

Gedichte werden hierbei mit

englischen und italienischen

verglichen. Dieser komparati-

stische Ansatz des Seminars

ermöglicht es, auf nationaler

wie auf europäischer Ebene,

eine Verbindung zwischen

verschiedenen Themenberei-

chen wie Landeskunde,

Geschichte, Kunst, Politik

und Literatur herzustellen. Es

werden Gedichte von Brecht,

Heym, Trakl u.a. behandelt.

Die Referentin ist Dozentin

an der Universität Florenz.

(Mit PowerPoint-Präsenta-

tion, in italienischer Sprache).

REFERENTIN: Petra BrunnhuberTERMIN: Freitag, 3. März 200615.30 – 18.30ORT: Università Politecnicadelle Marche, Piazza Roma 22, 60121 Ancona

ASCOLI PICENO

�10 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, Meinungen

Was macht die Lebenswelt

der jungen Leute in Deutsch-

land aus, welche Rolle spielen

für sie Familie, Schule, Freun-

de und Freizeitbeschäftigun-

gen? Was bewegt sie heute

und was wünschen sie sich

für die Zukunft? Welche

Trends lassen sich in der

Jugendkultur feststellen? Eini-

ge aktuelle wissenschaftliche

Studien aus Deutschland

geben darauf Antworten, die

im Workshop vorgestellt und

analysiert werden. Vor allem

aber werden viele anschauli-

che und konkrete Ausdrucks-

formen für Jugendkultur

gezeigt, wie Musikvideos,

Kurzfilme, Audiomaterialien

und wichtige Webseiten, die

nützliche Fundgruben für

den Deutschunterricht dar-

stellen. In Arbeitsgruppen

werden didaktisierte Materia-

lien erprobt und Unterrichts-

vorschläge ausgearbeitet.

Für LehrerInnen der Scuola

media und der Scuola supe-

riore, die aktuelle Landeskun-

de und Motivation verbinden

möchten.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 11. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Ascoli Piceno

Der genaue Ort wird noch

bekanntgegeben. Für Hin-

weise wenden Sie sich bitte

an Doris Martorana

[email protected]

CIVITANOVA MARCHE

�11 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen

Nicht alles, was bunt ist, ist

auch gut, während sich hin-

ter der eher nüchternen

Oberfläche der Web-Enzyklo-

pädie „Wikipedia“ ein vielsei-

tiges Arbeitsmittel sowohl für

die Unterrichtsvorbereitung

als auch für die aktive Arbeit

der Schüler für die Arbeit

innerhalb und außerhalb des

Unterrichts verbirgt. Wir

erproben verschiedene Mög-

lichkeiten, mit Wikipedia zu

arbeiten bzw. einzelne Arti-

kel mitzuformulieren.

Die Seminarleiterin ist Mit-

glied des deutschen Wikipe-

dia-Vorstands, und Autorin

von: Wikipedia – Das Buch

(Directmedia Publishing).

REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Dienstag, 4. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Istituto Superiore„Leonardo da Vinci“, viaColombo 508, 62012Civitanova Marche

55Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 58: PerVoi18

MACERATA

�12 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter

Seminar 10.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 10. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Istituto comprensivo„Enrico Fermi“, via Pace,Macerata

CAGLIARI

�13 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit KöpfchenBeschreibung siehe unter

Seminar 11.

REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Donnerstag, 6. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: ITAS „Grazia Deledda“,Sede via Sulcis, 09121 Cagliari

SARDINIEN

CATANIA

�14 SeminarUnd wann kommt das Perfekt?Zur Bedeutung derSpracherwerbsforschung fürden SprachunterrichtSpracherwerb wird von vie-

len verschiedenen Faktoren

beeinflusst:

Neben kognitiven Faktoren

wie Informations- bzw.

Sprachverarbeitung spielen

u.a. auch soziale und psycho-

logische Faktoren wie Moti-

vation und Interesse, Alter,

Lerntyp und Lernumgebung,

etc. eine wesentliche Rolle.

Die Spracherwerbsforschung

versucht, diese Bündel von

Faktoren einzeln und im

Zusammenspiel zu erfor-

schen, um zu effizienteren

Verfahren der Sprachvermitt-

lung zu gelangen. Über die

Erforschung des Spracher-

werbs will man also von den

eingefahrenen Praktiken des

Sprachunterrichts abrücken

und zu möglichst natürlichen

Lernprozessen des „unge-

steuerten“ Spracherwerbs

zurückkehren. Die zugrunde

liegende Annahme ist dabei,

dass sich im natürlichen

Spracherwerb tatsächlich

erfolgreiche Verfahren fin-

den, die man im Unterricht

kopieren und mit den Vortei-

len unterrichtlicher Steue-

rung kombinieren könnte.

REFERENT: Jörg Roche,Ludwig-Maximilians-Universität MünchenTERMIN: Freitag 3. März 200612.00 – 14.00 UhrORT: Università di Catania,Facoltà di Lingue e Letteraturestraniere, Piazza Dante 32,95124 Catania

SIZILIEN PALERMO

Für das Fortbildungspro-

gramm des Goethe-Zentrum

Palermo lag bei Redaktions-

schluß nur die provisorische

Planung vor:

�15 Musikalische Soiréezum Thema FriedenLieder von Schubert gesun-

gen auf Deutsch von: Chor

Eufonia unter Leitung von

Fabio Sciulla

Begleitung am Klavier: (Kon-

servatorium)

Instrumentalstücke gespielt

vom Quartett des Konserva-

toriums unter Leitung von

Luigi Rocca

TERMIN: 27. Januar 2006ORT: Konservatorium Palermo

Informationen bei: Michaela

Sinn, Tel. 091 6528660

[email protected]

� Arte Dokumentarfilmreihe/Publikumsdiskussionen mitdeutschem/französischem/italienischem RegisseurGoethe-Zentrum – CCF –

Scuola del Cinema

TERMIN: Februar/März 2006ORT: Cantieri Culturali alla Zisa

Informationen bei: Michaela

Sinn/Annette Bansa

Tel. 091 6528660

[email protected],

[email protected]

� Filmreihe Weg der Hoffnungmit EinführungsveranstaltungGoethe-Zentrum – Liceo Lin-

guistico Enna

TERMIN: April 2006ORT: Liceo Linguistico Enna

Informationen bei:

Michaela Sinn,

Tel. 091 6528660,

[email protected]

� Workshops zum modernenFilmDeutsch-FranzösischeFilmreiheGoethe-Zentrum – CCF

TERMIN: April/Mai/JuniORT: Saal Goethe-InstitutPalermo

Informationen bei: Annette

Bansa, Tel. 091-6528660,

[email protected]

� Ausstellung undWorkshops für SchülerWeltsprache Fußball

Beschreibung siehe unter

Veranstaltung 1.

ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG: 29. April 2006ORT: Goethe-Zentrum Palermo– ITT Marco PoloAUSSTELLUNGSDAUER: 29. April – 27. Mai 2006ORT: Saal Goethe-InstitutPalermo

Informationen bei: Michaela

Sinn/Annette Bansa

Tel. 091 6528660

[email protected],

[email protected]

� AutorenlesungenNotte dei mille raccontiLibr’aria – Goethe-Zentrum

– CCF

TERMIN: Juli 2006

Informationen bei: Michaela

Sinn 091 6528660

[email protected]

56 WWW.GOETHE.DE/ROM Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta

Page 59: PerVoi18

FLORENZ

�16 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen

Beschreibung siehe unter

Seminar 11.

REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Montag, 3. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Deutsches InstitutFlorenz, via degli OrtiOricellari 10

�17 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter

Seminar 10.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 9. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Deutsches InstitutFlorenz, via degli OrtiOricellari 10

TOSKANA LIVORNO

�18 BuchvorstellungInterkulturelle Landeskundeanhand von „Generation E“

Vorgestellt werden in diesem

Seminar die besonderen

Lernziele des interkulturel-

len Ansatzes als Grundlage

von Generation E (Cideb

Editrice, 2005). Dieser liegt

darin, bei jungen europäi-

schen Lernern das Interesse

für die Zielsprache und für

die Zielkultur auf dem

Hintergrund einer bewus-

sten Erziehung zur europäi-

schen Identität zu wecken

und weiter zu entwickeln.

Landeskunde, oder besser

gesagt, Europakunde als tra-

gende Säule für den moder-

nen Sprachunterricht.

Europakunde als Basis eines

interkulturellen Ansatzes.

Um eher die Gemeinsamkei-

ten im europäischen Charak-

ter als deren Unterschiede

hervorzuheben. Um zu zei-

gen, dass die europäischen

Wurzeln, auch die sprach-

lichen Wurzeln, in demsel-

ben Boden stecken, dass die

Zukunft Europas in den Hän-

den junger Europäer liegt und

nicht mehr in denen einzel-

ner junger Deutscher, Italie-

ner, Spanier, Franzosen etc.

Ein Kaleidoskop von Themen

und Texten in einem neuarti-

gen Landeskundewerk mit

der Absicht, Impulse zur

grenzübergreifenden Ausein-

andersetzung zu vermitteln.

Eine Veranstaltung des ICIT

Livorno in Zusammenarbeit

mit dem Liceo „Enrico

Fermi“ in Cecina (LI).

Der Verlag stellt Freiexem-

plare zur Verfügung.

REFERENTIN:Maddalena MartiniTERMIN: Dienstag, 7. März 200615.30 – 18.30ORT: Liceo „Enrico Fermi“, viaAmbrogi, 57023 Cecina (LI)

IHR TEAM IN ROM

Ulrike TietzeRegionale Koordinatorin der

Bildungskooperation

Deutsch in Italien, Kontakt

zu den Ministerien, Externe

Zertifizierung, Zeitschrift

»PerVoi«, Neue Medien

nach Vereinbarung

[email protected]

Doris MartoranaRegionale Koordinatorin für

die Zusammenarbeit mit den

ACITs/ICITs/Goethe-Zen-

tren, Fortbildernetzwerk,

Kontakte zu den Universitä-

ten und Fremdsprachenver-

bänden, Stipendien

Mo, Mi, Do,

14.30 – 17.30 Uhr

Di und Fr, 10.00 – 12.30 Uhr

[email protected]

Gerdis ThiedeInternetprojekte und Wettbe-

werbe, europäische Projekte,

Ausstellungen, Regionaler

Werbeauftrag

nach Vereinbarung

[email protected]

Hartmut RetzlaffRegionale Stelle für Bildungs-

kooperation, Betreuung der

Arbeit in den Regionen

Apulien, Basilikata,

Kalabrien und Kampanien

nach Vereinbarung

[email protected]

Tiziana De RigoSekretariat, Informationen

allgemein, Bestätigungen

Di und Fr, 10.00 – 12.30 Uhr

[email protected]

Nina RothenbergSekretariat, Informationen

allgemein, Bestätigungen

Mo, Mi, Fr,

15.00 – 17.00 Uhr

[email protected]

Johannes GerbesLeiter der Prüfungszentrale

Italien

[email protected]

57Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 60: PerVoi18

Das Informations- und Fortbildungsangebot der Bildungskoopera-

tion Deutsch des Goethe-Instituts Triest richtet sich an Deutsch-

lehrerInnen sowie UniversitätsdozentInnen in den Regionen

Friuli-Venezia Giulia und Veneto. In den Monaten Januar bis Mai

2006 haben wir folgende Veranstaltungen und Fortbildungskur-

se für Sie vorbereitet. Bitte melden Sie sich für unsere Fortbil-

dungskurse auf dem beiliegenden Anmeldeformular an! Dies

ermöglicht uns, Sie zu benachrichtigen, falls sich etwas an den

Terminen ändert. Bitte beachten Sie auch die aktuellen Hinweise

auf unserer Internetseite unter www.goethe.de/triest.

58

GOETHE-INSTITUT TRIEST WWW.GOETHE.DE/TRIESTFriuli-Venezia Giulia, Veneto

VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo – Sa 14.01. – *** Ausstellung: Weltsprache Fußball Nevia Pizzul-Capello ACIT Venedig � 1

11.02.

Fr 13.01. 15.30 – 17.30 Vorstellung ZDJ Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 7Mo 30.01. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Goethe-Institut Triest � 8Di 31.01. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Treviso � 14

FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.02. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Goethe-Zentrum Verona � 16Fr 03.02. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl ICIT Vicenza � 18Do 16.02. 10.00 Film: Das Wunder von Bern Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 2Di 21.02. 15.30 – 18.30 Gioca e impara Renate Leonardi ICIT Padua � 12Do – Sa 23. – 25.02. *** Filmreihe Migration Alexandra Hagemann Triest, Cinema Ariston � 4

MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.03. 15.30 – 18.30 Deutsch erleben Wilfried Völker Goethe-Institut Triest � 9Mi 08.03. 15.30 – 18.30 Deutsch erleben Wilfried Völker ICIT Padua � 13Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom

„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20

*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Laura Zuzzi IRSE Pordenone

Mo 20.03. 9.00 – 17.30 Studientag: Wege zur Mehrsprachigkeit Erika Werlen Universität Udine � 11

APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.

*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Alessandra Polato Padua

Di 04.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp ICIT Vicenza � 19Mi 05.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Zentrum Verona � 17Do 06.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Treviso � 15Fr 07.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Triest � 10

MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.

*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Ursula Swoboda Verona

*** Film: 44 Kurzfilme Alexandra Hagemann Triest, Cinema Ariston � 3Di 09.05. 19.30 Film 1: Brigitta Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 5Di 16.05. 19.30 Film 2: Brennende Betten Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 6

*** Die genauen Angaben werden rechtzeitig auf unserer Homepage www.goethe.de/triest bekannt gegeben.

Page 61: PerVoi18

�1 Ausstellung Weltsprache Fußball

Fußball ist zur Alltagskultur

geworden – weltweit und

grenzüberschreitend. Und:

Fußball spricht eine Sprache,

die jeder versteht. Grund

genug für das Goethe-Institut

sein Auslandsnetz in 80 Län-

dern in den Dienst der

Vorfreude auf die Fußball-

Weltmeisterschaft 2006 zu

stellen. Im Mittelpunkt der

Ausstellung Weltsprache

Fußball steht der Mensch:

unabhängig von Alter, Her-

kunft oder sozialer Stellung

erliegt dieser der Faszination

des Balls. Fußball verbindet,

Fußball begeistert – auf der

ganzen Welt.

Die Fotoausstellung „Welt-

sprache Fußball“ des Goe-

the-Instituts zeigt die Bilder

hochkarätiger Fotografen der

Agentur MAGNUM

PHOTOS. Sie tourt als offi-

zieller Beitrag des Goethe-

Instituts zum Kunst- und

Kulturprogramm der FIFA

WM 2006™ durch 144 Goe-

the-Institute in 80 Länder.

Das Projekt wurde ermög-

licht durch eine großzügige

finanzielle Unterstützung

des Bundes.

www.goethe.de/kug/prj/to

r/mag/deindex.htm

KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH

TERMINE:14. Januar – 11. Februar 2006ORT: ACIT Venedig, PalazzoAlbrizzi, Cannaregio 4118

März 2006ORT: IRSE Pordenone, via Concordia, 7

April 2006ORT: Padua

Mai 2006ORT: Verona

Eintritt frei!

Die genauen Termine und

die Veranstaltungsorte in

Padua und Verona werden

rechtzeitig auf unserer

Homepage

www.goethe.de/triest

bekannt gegeben.

�2 Film Thema FußballDas Wunder von Bern

von Sönke Wortmann

(D 2003, 118 Minuten,

mit italienischen Untertiteln)

Am 4. Juli 1954 stand die

deutsche Nationalelf im End-

spiel um die Fußballweltmei-

sterschaft. Helmut Rahns

Siegtreffen zum 3:2 gegen die

favorisierten Ungarn bedeute-

te weit mehr als nur den

Gewinn eines sportlichen

Titels: Viele Deutsche erleb-

ten diesen Triumph als den

Moment der Wiedergeburt

einer Nation. Sie hatten zwar

den Zweiten Weltkrieg verlo-

ren, aber jetzt durften sie sich

wieder zu den Siegern zäh-

len. Das gewonnene Finale

hatte kaum weniger zu einem

neuen Selbstwertgefühl bei-

getragen als der halbwegs

bewältigte Wiederaufbau des

zerstörten Landes; das kom-

mende Wirtschaftswunder

begann sich abzuzeichnen.

Die Folgen des Titelgewinns

sind auch im Rückblick nach-

vollziehbar: Sie setzten dem

deutschen Selbstmitleid ein

Ende. Man war wieder wer.

Die Spieler und ihr Trainer

avancierten zu enthusiastisch

gefeierten Nationalhelden.

Wie weit sie ein halbes Jahr-

hundert später in mythische

Dimensionen entrückt sind,

lässt sich auch an der Aufre-

gung erkennen, wenn wieder

einmal irgendwo ein paar

Meter belichteten Filmmate-

rials vom historischen Sieg

gefunden werden – und

wenn es nur ein kleiner 8-

mm-Streifen eines Amateurfil-

mers ist. Damals wussten die

Medien das Ereignis in seiner

Bedeutung kaum einzuschät-

zen. Vom Endspiel 1954 ist

keine vollständige optische

Aufzeichnung mehr erhalten.

Es war also nur eine Frage

der Zeit, bis die Fiktion eines

Spielfilms die fehlenden

Dokumente ersetzen würde.

Nur musste dafür die digitale

Filmtechnik so weit entwik-

kelt werden, dass sie die per-

fekte Nachahmung der

Realität, für die es immerhin

noch Augenzeugen gab,

ermöglichen konnte. Genau

darauf hatte Regisseur Sönke

Wortmann auch nach eige-

nen Aussagen schon jahre-

lang gewartet…

KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Donnerstag, 16. Februar 200610.00 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6

Schulklassen bitte anmelden

unter Tel. 040 635763

(Mo-Fr 10-13 Uhr)

�3 FilmeShoot Goals! Shoot Movies!44 Kurzfilme zum Thema

„Warum ich Fußball liebe“

(mit englischen Untertiteln)

2004 hat der Berlinale Talent

Campus einen weltweiten

Nachwuchs-Wettbewerb zum

Thema Fußball ausgeschrie-

ben. 611 Regisseure aus 75

Ländern haben mit ihren

Kurzfilmen daran teilgenom-

men, 44 Titel wurden ausge-

wählt. Die spielerischen oder

verspielten Beiträge in diesem

Programm haben ihren ganz

eigenen Reiz, weil sie hinaus-

gehen über den leistungsbe-

zogenen Ernst, mit dem das

Fernsehen gewöhnlich Fuß-

ball präsentiert; sie gehen

auch über die angestrengte

Lustigkeit hinaus, die sich

regelmäßig einstellt, wenn

TV-Macher satirisch sein wol-

len. Wann schon stellt sich

vor dem Bildschirm der

Wunsch ein, einfach mitspie-

len zu dürfen, wie in Joy Run

(Debalina, Indien)? Da kicken

ein paar Jungs zur Regenzeit

in einer halb überfluteten

Wiese, bis das Spiel in einer

genüsslichen Schlamm-

schlacht endet. In It’s all in

the Game (Jeanette Ehlers,

Dänemark) zählt nur noch

der Ball, der einer heimlichen

Choreografie folgend über

den Rasen fliegt, die Spieler

selbst wurden aus dem Bild

entfernt, zu sehen sind nur

noch ihre Schatten: ein Gei-

sterspiel der besonderen Art.

Die Fußballprominenz der

Welt, die historische und die

aktuelle, kommt in diesen

Filmen allenfalls als Staffage

vor. Sie erzählen vom Spiel

an der Basis, von Kindern

und ihren Sehnsüchten, von

Fans und ihren Träumen,

vom Alltag der Menschen

und den Schatten, die die

Politik auf sie und den Sport

wirft. Manchmal erscheint

das Fußballfeld als Kriegs-

schauplatz, meistens als

59Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 62: PerVoi18

Spielwiese begreiflicher Lei-

denschaften. Und das alles

weit, weit weg von den Kon-

ventionen des kommerziel-

len Kinos und seinen

etablierten Dramaturgien.

Auch deshalb machen diese

Filme, bei allem Ernst, in

ihrer Vielfalt so viel Spaß.

In Zusammenarbeit mit dem

British Film Club Triest.

KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Mai 2006ORT: Triest, Cinema Ariston,viale R. Gessi, 14

Die genauen Termine wer-

den rechtzeitig auf unserer

Homepage

www.goethe.de/triest

bekannt gegeben.

�4 FilmreiheDie Migration im deutsch-italienischem Film

Im Jahre 1955 haben Italien

und Deutschland das bilate-

rale Abkommen zur Anwer-

bung italienischer

Arbeitnehmer in der Bundes-

republik unterschrieben. In

den 50 Jahren nach dem

Abschluss des Anwerbever-

trages wurde der Deutschlan-

daufenthalt eine wichtige

Erfahrung im Leben von

Millionen von Italienern und

ihren Familien. Ihre Lebens-

bedingungen und die Art

und Weise ihrer Integration

in die deutsche Gesellschaft

bzw. ihre Rückkehr nach Ita-

lien haben sich dabei über

die Jahrzehnte und über drei

Generationen hinweg stän-

dig gewandelt.

Anhand von Spiel- und

Dokumentarfilmen (mit ita-

lienischen Untertiteln) wer-

den verschiedene Aspekte

dieser Zeit dokumentiert

(Angst essen Seele auf – La

paura mangia l’anima (Fass-

binder), Katzelmacher – Il

terrone Fassbinder, Emigra-

zione 68: Italia oltre

confine, Radiografia della

miseria, Pane e cioccolata, I

magliari u.a.)

Besonders für Schulen sind

Vorführungen am Vormittag

vorgesehen.

In Zusammenarbeit mit der

Associazione Anno Uno –

I mille occhi

KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Donnerstag, 23. –Samstag, 25. Februar 2006ORT: Triest, Cinema Ariston,viale R. Gessi, 14

Eintritt: 1.- €

Das genaue Programm wird

noch auf unserer Homepage

www.goethe.de/triest

bekannt gegeben.

� FilmclubAlle Filme werden im Goe-

the-Institut Triest gezeigt (via

Beccaria, 6 (Piazza Oberdan

– Triest). Eine kostenlose

Karte für den Filmclub erhal-

ten Sie während der Bürozei-

ten im Goethe-Institut

(Mo – Fr, 10 – 13 Uhr,

Tel. 040 635763)

Die Filme werden auf Deutsch

ohne Untertitel gezeigt.

�5 Film 1„Brigitta“ (Regie: Dagmar Knöpfel,

1993, 80’)

Nach der Novelle von Adal-

bert Stifter

In der Weite der ungarischen

Puszta verliert man sich

schnell und hat doch deshalb

die größten Aussichten, zu

sich zu finden. Wie der junge

Maler, der durch die Ebenen

und Wälder streift, auf dem

Weg zum Gut Owar und des-

sen Herrn, seinem alten

Freund Major Murai. Des

Malers Reise ist eine Annähe-

rung an Land und Leute. In

kleinen Skizzen erfasst er

Landschaft, Gräser und Wind,

die bedächtig freundlichen

Einheimischen. Eine geheim-

nisvolle Reiterin auf einem

Schimmel weist ihm den Weg

nach Owar. Beim Major

erfährt der Maler, um wen es

sich dabei handelt: Eine

Geschichte aus der Steppen-

vergangenheit, vom häßlichen

kleinen Mädchen Brigitta, die

den Major heiratete und ihn

verließ, als er eine Affäre mit

einer anderen hatte – auf

Grund ihrer Unscheinbarkeit

wollte sie eine totale Liebe für

sich in Anspruch nehmen…

Werden sie wieder zusam-

men finden, der Major, Bri-

gitta und ihr Sohn? Welche

Rolle kann der Maler dabei

spielen?

»Ein Frauenschicksal aus der

Feder eines der merkwürdig-

sten, hintergründigsten, heim-

lich kühnsten und wunderlich

packendsten Erzähler der

Weltliteratur.« Thomas Mann

KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Dienstag, 9. Mai 200619.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest

�6 Film 2„Brennende Betten“

(Regie: Pia Frankenberg,

1988, 81’)

Gina ist Deutsche. Als KFZ-

Prüferin beim TÜV nutzt sie

liebevoll ihre Chancen zur

Rache an Mensch und

Maschine, privat verschreibt

sie sich mit rückhaltloser

Erforschungswut der ehe-

mals verpassten sexuellen

Revolution. »I’m British, my

dear!«, sagt Harry. Gemeint

sind Selbstbeherrschung,

Diskretion, Zurückhaltung.

Eigenschaften, die ihm als

Paukist im abwartenden

Zuschlagen stets nützlich

waren. Harrys Liebe gilt der

Explosion, und eine Druck-

welle treibt ihn nach Ham-

burg, in die Dachwohnung

zu Gina, die ihn am liebsten

sofort wieder loswerden

will. Das ist der Beginn einer

wunderbaren Feindschaft…

KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Dienstag, 16. Mai 200619.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest

60 WWW.GOETHE.DE/TRIEST Friuli-Venezia Giulia, Veneto

Page 63: PerVoi18

�7 WorkshopVorstellung der Prüfung ZDJ(Zertifikat Deutsch fürJugendliche)Ab 2006 wird neben dem ZD

(Zertifikat Deutsch) auch das

ZDJ (Zertifikat Deutsch für

Jugendliche) im Rahmen der

externen Zertifizierung ange-

boten. Im Workshop wird

diese Prüfung vorgestellt.

REFERENTIN: Alexandra HagemannTERMIN: Freitag, 13. Januar 200615.30 – 17.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6

�8 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in Deutschland

Die einst so stabilen politi-

schen Verhältnisse in Deutsch-

land haben in letzter Zeit

einige Turbulenzen erfahren:

Der massive Vertrauensverlust

der rot-grünen Regierung führ-

te zu vorgezogenen Neuwah-

len. Das unklare Ergebnis

dieser Wahlen erzwang die

Große Koalition unter Füh-

rung von Angela Merkel. In

diesem Seminar werden die

jüngsten Ereignisse nachge-

zeichnet und die wichtigsten

aktuellen Probleme, vor

denen Deutschland steht,

diskutiert. Themen sind neben

der politischen Konstellation

insbesondere die Reformnot-

wendigkeiten auf den Feldern

Arbeit, Soziales, Wirtschaft,

Finanzen und Bildung.

FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK

REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Montag, 30. Januar 2006 15.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6

�9 WorkshopDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal

wieder ein bisschen Landes-

kunde machen…« ist ein

Gedanke, der sich dem Leh-

rer in regelmäßigen Abstän-

den aufdrängt. Wie aber wäre

es, wenn der gesamte Unter-

richt sich aus wirklichkeitsna-

hen, humorvollen Momenten

des deutschen Alltags entwik-

kelte, Spracherwerb aus mit-

erlebten Situationen

erwüchse? Ist die didaktische

Trennung zwischen Sprach-

unterricht und Landeskunde

überhaupt noch sinnvoll?

Diesen Fragen wollen wir in

unserem Workshop gemein-

sam auf den Grund gehen.

Als Basis der Betrachtungen

dient das neue Lehrwerk

Schritte international, das

erstmals anhand von lebendi-

gen und amüsanten Foto-Hör-

geschichten den Lerner in das

Leben in Deutschland ent-

führt und darauf aufbauend

in einem klar strukturierten

Angebot an binnendifferen-

zierenden Übungen, mit

Möglichkeiten der Selbsteva-

luation, mit gezielten Wieder-

holungsphasen, mit Aufgaben

zum Prüfungstraining Start

Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-

fikat Deutsch, Projekten usw.

das Gelernte vertieft.

Im Anschluss an den Works-

hop wird auch das neue

Lehrwerk Lagune kurz vor-

gestellt.

Die Veranstaltung wird von

einem Büchertisch des Max

Hueber Verlags begleitet, an

dem die aktuellen Lehrwerke,

Grammatiken und Lesebü-

cher des Verlags eingesehen

werden können.

Jeder Teilnehmer erhält

wahlweise ein Freiexemplar

der Lehrwerke Schritte inter-

national oder Lagune.

REFERENT: Wilfried Völker,HamburgTERMIN: Dienstag, 7. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6

�10 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopDas Goethe-Institut Mailand

hat eine eine kleine CD-

Sammlung mit Titeln aus der

aktuellen Musikszene

Deutschlands für den Unter-

richt zusammengestellt:

Neue Sterne am Pophimmel

wie „Silbermond“, „Wir sind

Helden“, „Annett Louisan“

sind ebenso vertreten wie

die nicht mehr ganz so

neuen Stars „Juli“, Sport-

freunde Stiller“, SEEED und

„Fettes Brot“. Auch die seit

vielen Jahren bekannten und

immer noch populären

Gruppen „Die Prinzen“ und

„Die Toten Hosen“ fehlen

ebenso wenig wie Udo Lin-

denberg und Nena. Im Semi-

nar sollen Beispiele für den

Einsatz der Lieder im Unter-

richt vorgestellt werden,

wobei Lerner zentrierte

Methoden, die die Schüler

zur eigenständigen Entdek-

kung der deutschen Musiks-

zene motivieren sollen, im

Vordergrund stehen.

Für LehrerInnen der Scuola

media und Scuola superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 7. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6

UDINE

�11 StudientagWege zur Mehrsprachigkeit

– Modelle plurilingualen

Lehrens und Lernens in

Grenzregionen

1. Darstellung der Anforde-

rungen an sprachlich-kom-

munikative Kompetenzen in

Grenzregionen beim Einritt

ins Berufsleben

Slowenische,

österreichische,

italienische Erfahrungen

– politische, kulturelle,

ökonomische Kriterien

– Auswertung Fragebogen

(Interreg-Projekt)

2. Möglichkeiten durch pluri-

linguales Lehren und Lernen

– CD-Präsentation und Ein-

stellungen der SchülerIn-

nen

– Verschiedene Modelle

(z.B.: Immersion, CLIL,

Didaktik der Mehrspra-

chigkeit)

3. Unterrichtspraktische

Aspekte

– Leistungsmessung

– Korrekturhandeln

– Regionales Portfolio

4. Grenzüberschreitende

Zusammenarbeit z.B. Team-

teaching (intra- und inter-

schulisch)

In Kooperation mit Diparti-

mento di Lingue e Letteratu-

re Germaniche e Romanze,

cattedra di Lingua Tedesca

REFERENTIN: Prof. Erika Werlen,Zürcher HochschuleWinterthur/Universität BaselTERMIN: Montag, 20. März 20069.00-12.30 und 14.00 – 17.30 UhrORT: Università degli Studi diUdine, Sala Convegni, PalazzoAntonini, via Petracco, 9

FRIAUL-JULISCH VENETIEN

FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN

61Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 64: PerVoi18

PADUA

�12 WorkshopGioca e imparaAusgehend von den Erfah-

rungen, die beim Deutsch-

unterricht mit

Vorschulkindern und Kin-

dern im ersten Grundschul-

jahr gewonnen wurden, soll

zunächst auf die Eigenheiten

dieser Zielgruppe und die

sich daraus zwingend erge-

benden methodischen Prin-

zipien eingegangen werden.

Anschließend sollen die

Seminarsteilnehmer an

Hand der vorgestellten Spie-

le eine Unterrichtseineinheit

selbst planen und gegebe-

nenfalls durchspielen.

Für LehrerInnen im Vor- und

Primarschulbereich (Scuola

materna, 1. Klasse der Scuo-

la elementare)

REFERENTIN: Renate LeonardiTERMIN: Dienstag, 21. Februar 2006, 15.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Padua, via deiBorromeo, 16

�13 WorkshopDeutsch erlebenBescheibung siehe unter

Seminar 9.

REFERENT: Wilfried VölkerTERMIN: Mittwoch, 8. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Padua, via deiBorromeo, 16

VENETO TREVISO

�14 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter

Seminar 8.

In Zusammenarbeit mit der

ACIT Venedig

REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Dienstag, 31. Januar 200615.30 – 18.30 UhrORT: Treviso, Liceo „A. Canova“, sede succursale,aula N. 25, via Mura di SanTeonisto, 14

�15 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 10.

In Zusammenarbeit mit der

ACIT Venedig

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 6. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Treviso, Liceo „A. Canova“, sede succursale,aula N. 25, via Mura di SanTeonisto, 14

VERONA

�16 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter

Seminar 8.

REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Mittwoch, 1. Februar 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Zentrum/ICITVerona, via San Carlo, 9

�17 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 10.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch,5. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Zentrum/ICITVerona, via San Carlo, 9

VICENZA

�18 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter

Seminar 8.

REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Freitag, 3. Februar 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Vicenza, via IV Novembre, 37

�19 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 10.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 4. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Vicenza, via IV Novembre, 37

IHR TEAM IN TRIEST

Alexandra [email protected]

Iris [email protected]

Mo – Fr, 10.00 – 13.00 Uhr

Mo – Do, 15.00 – 19.00 Uhr

62 WWW.GOETHE.DE/TRIEST Friuli-Venezia Giulia, Veneto

Page 65: PerVoi18

Die Angebote der Bildungskooperation Deutsch in Turin rich-

ten sich an DeutschlehrerInnen sowie UniversitätsdozentIn-

nen und StudentInnen in Piemont, Ligurien und in der

autonomen Region Aosta-Tal. Bitte melden Sie sich zu jeder

Veranstaltung bei Frau Como an: Tel. 011 543830

[email protected] oder bei den angegebenen Kon-

taktpersonen. Wenn Sie regelmäßig unsere aktuellen Pro-

grammhinweise per E-Mail bekommen möchten, schreiben

Sie sich bitte in unsere Mailing-Liste turinpv-lis ein. Klicken

Sie dazu auf unserer Internetseite unter:

www.goethe.de/turin. Hier finden Sie auch unser gesamtes

Veranstaltungsprogramm.

63Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

GOETHE-INSTITUT TURIN WWW.GOETHE.DE/TURINLiguria, Piemonte, Valle d’Aosta

VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 25.01. 9.00 – 12.00 Resistenza e coraggio civile sotto il nazifascismo Wolfgang Benz Goethe-Institut Turin � 1/2/7Mo – Sa 30.01. – Ausstellung: Weltsprache Fußball – Goethe-Institut Turin � 3

25.02. il calcio una lingua universale

FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.02. 15.00 – 18.00 Workshop Deutsch erleben Renate Zschärlich Goethe-Institut Turin � 8Do 09.02. 15.00 – 18.00 Workshop Hör- und Verstehen Renate Zschärlich Goethe-Zentrum Genua � 12Fr 10. –26.02. Olympische Wintespiele Turin und Piemont

MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Turin � 9Do 02.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Zentrum Genua � 13Fr 03.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Aosta � 14Mi 01. – 31.03. Ausstellung: Weltsprache Fußball – Centro Giovanile

il calcio, una lingua universale „Dialma Ruggiero“, La Spezia

Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom � 6„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20

Mo 27.03. ab 9.00 Theaterwettbewerb des Goethe-Instituts: DaF-Klassen aus ganz Italien Turin � 4„Mit Deutsch auf die Bühne“

Di 28.3. ab 9.00 Theaterwettbewerb des Goethe-Instituts: DaF-Klassen aus ganz Italien Turin � 4„Mit Deutsch auf die Bühne“

APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Fr 07.04. – Ausstellung: Weltsprache Fußball – Genua

20.05. il calcio, una lingua universale

Fr 07.04. 14.00 – 18.00 Seminar – Tedesco e dizionari Piergiulio Taino, Marcella Costa, Universität Turin, � 10Beate Makowiec, Silvia Verdiani, Facoltà di Economia

Luisa Giacoma

Mi 26.04. 15.00 – 17.00 Präsentation: „Gute Arbeit und viel Spaß“ Rita Posabella Goethe-Institut Turin � 11

MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo, Di 08., 09. und ab 9.00 Europäisches Jugendtheaterfestival Casa Teatro Ragazzi, Turin � 5und Fr 12.05. „Lingue in Scena!“

Do 11.05. „Lingue in Scena!“ Multilinguale Aufführung Casa Teatro Ragazzi, Turin � 5Pinocchio von Collodi

Page 66: PerVoi18

�1 Wettbewerb – concorsoIl coraggio civile ieri e oggiForme di coraggio civile

nella storia e nell’attualità

Un progetto interdisciplinare

di storia per le scuole tede-

sche e italiane

Benché nelle società moderne

risulti poco visibile, il corag-

gio civile resta pur sempre

una caratteristica importante,

positiva e irrinunciabile del-

l’individuo. Proprio nella fase

dell’adolescenza i giovani

hanno verso questo tema

un’apertura e un interesse

particolarmente spiccati.

L’Istituto Italiano di Cultura

di Stoccarda e l’Istituto di Cul-

tura Tedesca Goethe-Institut

presente a Torino vorrebbero

pertanto indire un concorso

transnazionale che stimoli i

ragazzi a confrontarsi con

questa importante tematica. Il

concorso è rivolto principal-

mente agli studenti che impa-

rano il tedesco nelle scuole

italiane e agli studenti che

imparano l’italiano nelle

scuole tedesche. L’obiettivo è

quello di motivare i ragazzi,

attraverso questo progetto, a

interessarsi della storia recen-

te e contemporanea dell’altro

paese e al tempo stesso a

incentivare l’interdisciplinari-

tà tra l’insegnamento della

KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH

storia e della lingua straniera.

Per realizzare i loro elaborati,

le classi partecipanti al con-

corso ricercheranno un esem-

pio storico e un esempio

attuale di coraggio civile trat-

to dalla storia recente della

“cultura target”, confrontan-

doli poi tra loro. Per favorire

l’interdisciplinarità dei lavori,

gli elaborati potranno essere

realizzati sia nella lingua

madre che nella lingua target.

Gli elaborati potranno essere

presentati agli istituti cultura-

li promotori sotto diverse

forme.

Data d’inizio del concorso

è il 27.1.2006,

mentre i risultati dovran-

no essere presentati entro

il 30.11.2006.

La premiazione della classe

vincitrice italiana avrà luogo

il 27.1.2007 presso il Goe-

the-Institut Turin, quella

della classe vincitrice tedesca

presso l’Istituto Italiano di

Cultura di Stoccarda. Gli ela-

borati migliori saranno ade-

guatamente resi pubblici

(mediante una mostra, sul

sito web).

Il bando di concorso verrà

reso noto tramite gli istituti

di cultura (sito web, newslet-

ter, lettera a docenti di tede-

sco e di storia, rivista per

docenti «Per Voi») e tramite

il MIUR e l’USR Piemonte.

�2 Speciale!Formazione per insegnanti distoria e di tedescoResistenza e coraggio civilesotto il nazismo e il fascismo

In questa mezza giornata

rivolta a insegnanti italiani di

storia e di tedesco ci si occupe-

rà di un particolare aspetto

della resistenza e del coraggio

civile, ovvero della resistenza

giovanile. Tema del seminario

non è tanto la grande resisten-

za “eroica”, ma anche e

soprattutto il coraggio civile

con cui i cittadini hanno sapu-

to sfruttare nel loro ambito

quotidiano le opportunità d’a-

zione che avevano. Partendo

dal presupposto che per gli

studenti è interessante con-

frontarsi con forme di resi-

stenza dimostrata dai loro

coetanei in una determinata

situazione storica, scopo di

questa manifestazione è forni-

re agli insegnanti materiali e

cognizioni di base su quest’a-

spetto assai poco conosciuto.

Per quest’incontro è prevista

la traduzione consecutiva.

REFERENTEN: Wolfgang Benz,Alberto CavaglionTERMIN: Mittwoch, 25. Januar 20069.00 – 12.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin

�3 AusstellungWeltsprache Fußball – ilcalcio, una lingua universale

Im Mittelpunkt der

Ausstellung Weltsprache

Fußball steht der Mensch:

unabhängig von Alter,

Herkunft oder sozialer

Stellung erliegt dieser der

Faszination des Balls. Fußball

verbindet, Fußball begeistert

– auf der ganzen Welt.

Die Fotoausstellung Welt-

sprache Fußball des Goethe-

Instituts zeigt die Bilder

hochkarätiger Fotografen der

Agentur MAGNUM

PHOTOS. Sie tourt als offi-

zieller Beitrag des Goethe-

Instituts zum Kunst- und Kul-

turprogramm der FIFA WM

2006™ durch 144 Goethe-

Institute in 80 Länder.

Die Ausstellung wird von

einem interessanten Filmpa-

ket begleitet. Termine und

Ort werden rechtzeitig

bekannt gegeben.

1.TERMIN: Montag, 30. Januarbis 25. Februar 2006Mo – Do, 9.00 – 20.00 Uhr, Fr, 9.00 – 18.00 Uhr undSamstag 9.00 – 12.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin,Piazza S.Carlo 206, Torino

Tel. 011 543830

[email protected]

www.goethe.de/torino

2. TERMIN: Mittwoch, 1. bis Freitag, 31. März 2006ORT: Centro Giovanile „DialmaRuggiero“, via Monte Verdi, La Spezia

info: ACIT La Spezia,

Tel. 0187 739625

[email protected]

3. TERMIN: Freitag, 7. April bisDonnerstag, 20. Mai 2006ORT: Goethe-Institut Genuavia Peschiera 35, Genova

Tel. 010 839 071

[email protected]

www.goethe.de/genova

64 WWW.GOETHE.DE/TURIN Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta

Page 67: PerVoi18

�4 Theater„Mit Deutsch auf die Bühne –In scena col tedesco!“Nell’ambito del Festival Stu-

dentesco Europeo di Teatro

Plurilingue

Schulklassen aus ganz Italien,

die Deutsch lernen, haben

sich beim Wettbewerb des

Goethe-Instituts Turin bewor-

ben. Termin des „Theaterwett-

streits“ ist der 27. und 28.

März 2006. Aus den Teilneh-

mern wird die Gewinnergrup-

pe ermittelt, die mit ihrem

Stück den Beitrag für Italien

leisten wird, beim internatio-

nalen Theaterfestival „Lingue

in Scena!“ in Turin, das im

Mai in der Zeit vom 8.5. bis

12.5.06 stattfindet.

Alle interessierten Lehrer,

die mit ihren Klassen beim

Wettstreit der Schultheater-

gruppen um den 1. Platz als

Zuschauer dabei sein möch-

ten, sind herzlich dazu ein-

geladen!

TERMIN: Montag, 27. Märzund Dienstag, 28. März 20069.00 UhrORT: Theater wird nochbekannt gegeben

Melden Sie sich mit Ihren

Klassen an

Tel. 011 543830

[email protected]

Eintritt frei!

�5 Theater6. EuropäischesJugendtheaterfestival„Lingue in Scena!“ 2005

Das diesjährige Turiner

Jugendtheaterfestival findet

vom 8. bis 12. Mai 2006

statt. Am 8.Mai 2006 treten

Jugendtheatergruppen aus

Deutschland, Bulgarien,

Frankreich, Italien, Malta,

Polen und Spanien auf. Am

zweiten Festivalstag stehen

die italienischen Schülerthe-

atergruppen auf der Bühne

und zeigen ihre Stücke, mit

denen sie in der Vorend-

scheidung gewonnen haben.

Der Donnerstagabend, einer

der Höhepunkte des Festi-

vals, steht ganz im Zeichen

der europäischen Mehrspra-

chigkeit: „Pinocchio“ von

Collodi wird in multilingua-

ler Form aufgeführt, d.h.

jeder der Schauspieler

spricht eine andere Sprache.

Melden Sie sich mit Ihren

Klassen als Zuschauer an!

Alle notwendigen Informa-

tionen über den Ablauf des

Festivals sowie zum Pro-

gramm und zur Reservie-

rung erhalten Sie ab April

2006 unter:

http://www.goethe.de/it/

tur/linguesc.htm

TERMIN: Montag, 8. bis Freitag, 12. Mai 2006 ORT: Casa Teatro Ragazzi,corso Galileo Ferraris 266,Torino

Eintritt frei!

ROM

�6 NationalerDeutschlehrertag 2006„Schauplatz Berlin“

Das Programm für den

Nationalen Deutschlehrertag

der Goethe-Institute in Ita-

lien entnehmen Sie bitte in

diesem Heft auf der Seite 20.

TERMIN: Freitag, 10. März und Samstag, 11. März 2006ORT: Rom

TURIN

�7 Seminar für Geschichts-und DeutschlehrerWiderstand und Zivilcourageunter Nationalsozialismusund FaschismusDas halbtägige Seminar, das

sich an italienische Deutsch-

und Geschichtslehrer richtet,

wird sich mit einem speziel-

len Aspekt von Widerstand

und Zivilcourage beschäfti-

gen, dem Widerstand von jun-

gen Menschen. Thema der

PIEMONT

REGION ITALIEN

FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK

Veranstaltung ist weniger der

große „heroische“ Wider-

stand, sondern vor allem auch

die Zivilcourage, mit der Men-

schen in ihrem Alltagsumfeld

den Spielraum, den Sie hat-

ten, genutzt haben. Von der

Prämisse ausgehend, dass es

für die Schüler interessant ist,

sich mit Formen des Wider-

stands auseinander zu setzen,

den Gleichaltrige in einer

bestimmten historischen Situ-

ation zeigten, ist es Ziel dieser

Veranstaltung, den Lehrern

zu diesem eher unbekannten

Aspekt Basiswissen und Mate-

rialien zu vermitteln.

Die Veranstaltung wird kon-

sekutiv gedolmetscht.

REFERENTEN: Wolfgang Benz,Alberto CavaglionTERMIN: Mittwoch, 25. Januar 20069.00 – 12.30 UhrORT: Goethe-Institut Turin

Anmeldung: Tel. 011 543830

[email protected]

�8 WorkshopDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal

wieder ein bisschen Landes-

kunde machen…« ist ein

Gedanke, der sich dem Leh-

rer in regelmäßigen Abstän-

den aufdrängt. Wie aber

wäre es, wenn der gesamte

Unterricht sich aus wirklich-

keitsnahen, humorvollen

Momenten des deutschen

Alltags entwickelte, Spra-

cherwerb aus miterlebten

Situationen erwüchse? Ist

die didaktische Trennung

zwischen Sprachunterricht

und Landeskunde überhaupt

noch sinnvoll?

Diesen Fragen wollen wir in

unserem Workshop gemein-

sam auf den Grund gehen.

Als Basis der Betrachtungen

dient das neue Lehrwerk

Schritte international, das

erstmals anhand von lebendi-

65Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 68: PerVoi18

gen und amüsanten Foto-Hör-

geschichten den Lerner in das

Leben in Deutschland ent-

führt und darauf aufbauend

in einem klar strukturierten

Angebot an binnendifferen-

zierenden Übungen, mit

Möglichkeiten der Selbsteva-

luation, mit gezielten Wieder-

holungsphasen, mit Aufgaben

zum Prüfungstraining Start

Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-

fikat Deutsch, Projekten usw.

das Gelernte vertieft. Im

Anschluss an den Workshop

wird auch das neue Lehrwerk

Lagune kurz vorgestellt.

Die Veranstaltung wird von

einem Büchertisch des Max

Hueber Verlags begleitet, an

dem die aktuellen Lehrwer-

ke, Grammatiken und Lese-

bücher des Verlags

eingesehen werden können.

Jeder Teilnehmer erhält

wahlweise ein Freiexemplar

der Lehrwerke Schritte inter-

national oder Lagune.

REFERENTIN: RenateZschärlich, BerlinTERMINE: Dienstag, 7. Februar 200615.00 – 18.00 Uhr,ORT: Goethe-Institut Turin

Information und Anmeldung

bei Barbara Como,

Tel. 011 543830

[email protected]

�9 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHop

Das Goethe-Institut Mailand

hat eine eine kleine CD-

Sammlung mit Titeln aus der

aktuellen Musikszene

Deutschlands für den Unter-

richt zusammengestellt:

Neue Sterne am Pophimmel

wie „Silbermond“, „Wir sind

Helden“, „Annett Louisan“

sind ebenso vertreten wie die

nicht mehr ganz so neuen

Stars „Juli“, Sportfreunde

Stiller“, SEEED und „Fettes

Brot“. Auch die seit vielen

Jahren bekannten und

immer noch populären Grup-

pen „Die Prinzen“ und „Die

Toten Hosen“ fehlen ebenso

wenig wie Udo Lindenberg

und Nena. Im Seminar sollen

Beispiele für den Einsatz der

Lieder im Unterricht vorge-

stellt werden, wobei Lerner

zentrierte Methoden, die die

Schüler zur eigenständigen

Entdeckung der deutschen

Musikszene motivieren sol-

len, im Vordergrund stehen.

Für LehrerInnen der Scuola

media und Scuola superiore.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 1. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin

Information und Anmeldung

bei Barbara Como,

Tel. 011 543830

[email protected]

�10 SeminarTedesco e dizionariNel corso di questo semina-

rio si cercherà di far luce sui

principali problemi della les-

sicografia bilingue della cop-

pia di lingue italiano-tedesco

REFERENTEN: Piergiulio Taino,Marcella Costa, BeateMakowiec, Silvia Verdiani,Luisa GiacomaTERMIN: Freitag, 7. April 200614.00 – 18.00 UhrORT: Universität Turin, Facoltàdi Economia

Information und Anmeldung

bei Barbara Como,

Tel. 011 543830

[email protected]

�11 Präsentation„Gute Arbeit und viel Spaß“Questo manuale illustra una

nuova metodologia iperte-

stuale veicolata dall’uso diffe-

renziale e funzionale del

colore, che promuove l’assi-

milazione precoce degli stru-

menti di accesso alla lingua

ed utilizza forme di ragiona-

mento essenziali (mappe

concettuali), che nella loro

chiarezza e concatenazione

sfruttano la logicità stessa

della lingua, realizzando una

riduzione dei tempi necessa-

ri sia all’insegnamento sia

all’apprendimento, tutto ciò

grazie ad un’attenta e finaliz-

zata analisi dei nuclei fon-

danti della materia.

L’Obiettivo perseguito è

quindi un apprendimento

definitivo della lingua tede-

sca in tempi brevi e con indi-

catori di risultato

particolarmente significativi.

REFERENTEN: Rita PosabellaTERMIN: Mittwoch, 26. April 200615.00-17.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin

Information und Anmeldung

bei Barbara Como,

Tel. 011 543830

[email protected]

66 WWW.GOETHE.DE/TURIN Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta

Page 69: PerVoi18

GENUA

�12 WorkshopHör- und VerstehenDas Hören im Deutschunter-

richt nur selten mit Verstehen

einhergeht (vor allem beim

ersten Mal!), wird von vielen

als fast selbstverständlich hin-

genommen. Mit gut struktu-

rierter Vorentlastung kann

dieser für den Lerner äußerst

frustrierenden Erfahrung

gezielt entgegengewirkt wer-

den, was allerdings oft eine

nicht unerhebliche Vorarbeit

von Seiten des Lehrers voraus-

setzt. Wie können wir unsere

Schüler fit machen, um auch

in reellen Situationen die

wichtigen und richtigen Infor-

mationen herauszufiltern um

die passenden Antworten zu

geben. Einen interessanten

Weg weist das neue Lehrwerk

Lagune auf, das den Lerner

gut gewappnet immer wieder

neuen und interessanten Hör-

situationen entgegentreten

lässt und dabei die Frage auf-

wirft, wie sinnvoll die Einfüh-

rung neuen Stoffes in der

wohl heikelsten der vier Fer-

tigkeiten ist.

Im Anschluss an den Works-

hop wird auch das neue

Lehrwerk Schritte interna-

tional kurz vorgestellt.

Die Veranstaltung wird von

einem Büchertisch des Max

Hueber Verlags begleitet, an

dem die aktuellen Lehrwer-

ke, Grammatiken und Lese-

bücher des Verlags

LIGURIEN eingesehen werden können.

Jeder Teilnehmer erhält

wahlweise ein Freiexemplar

der Lehrwerke Lagune oder

Schritte international.

REFERENTIN: RenateZschärlich, BerlinTERMIN: Donnerstag, 9. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Zentrum Genua

Information und Anmeldung

Goethe-Institut Genua

Tel. 010 839 071

�13 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 9.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 2. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Zentrum Genua

Information und Anmeldung

Goethe-Institut Genua

Tel. 010 839 071

AOSTA

�14 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter

Seminar 9.

REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 3. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Ist. Mag. Adelaide, Aosta

Information und Anmeldung

bei Barbara Como,

Tel. 011 543830

[email protected]

VALLE D’AOSTA IHR TEAM IN [email protected]

Maria-Antonia de LiberoBeauftragte Bildungskoope-

ration Deutsch und Koordi-

natorin der regionalen

PV-Kulturprogramme

für Italien. Projektarbeit,

PV-Ausstellungen, Fortbil-

dungsseminare,

Externe Zertifizierung,

Werbung für DaF.

Methodisch-didaktische

Beratung

Nach Vereinbarung!

[email protected]

Barbara ComoSekretariat

Dienstag und Donnerstag,

10.30 – 12.30 Uhr

15.30 – 19.00 Uhr

Mittwoch und Freitag,

15.30 – 18.00

Tel. 011 54 38 30

[email protected]

67Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien

Page 70: PerVoi18

CIDEB EDITRICE

Die Reihe „Lesen und Üben“Ein altes Lied. Wie kriege ich meine Schüler in Zeiten von Inter-

net, SMS und DVD zum extensiven Lesen? Von Klassikern ganz

zu schweigen. Diese schwierige Hürde, vielleicht nicht zu mei-

stern, aber wenigstens anzugehen, setzt sich der Verlag Cideb

Editrice mit der Reihe „Lesen und Üben“ zum Ziel. Zur Auswahl

stehen spannende Krimis, packende Liebesgeschichten, informa-

tive Biographien berühmter Leute sowie vereinfachte Klassiker

der deutschen Literatur. Vom Anfänger (A 1) bis zum Fortge-

schritten (B 2)findet hier jeder das Passende, denn die Lektüren

folgen mit der Niveaueinteilung streng den Kriterien des Europäi-

schen Referenzrahmens. Sollte das Wortmaterial einmal das Aus-

gangsniveau übersteigen, so gibt es einsprachige

Worterklärungen als Fußnoten. Die Lektüren bestehen aus acht

bis zehn Kapiteln, wobei jedes Kapitel mit Übungen zum Lese-

und Hörverständnis sowie mit reaktivierenden Grammatikaufga-

ben versehen ist. Der mündlichen Produktion wird in der Rubrik

„Sprechen wir darüber?“ Rechnung getragen. Um den Lektüre-

stoff in einen landeskundlichen Kontext zu bringen und mög-

lichst interdisziplinär zu gestalten, ist jeder „Lesen und

Üben“-Band mit aktuellen Themendossiers versehen. Abgerun-

det wird die landeskundliche Vertiefung durch ein thematisches

Internetprojekt, das zur weiteren Recherche einlädt. Zur Selbst-

evaluation der Schüler bzw. Leser endet jeder Band mit einem

Abschlusstest. Alle weiteren Lösungen können Lehrer nach

Anfrage eines Password unter www.cideb.it einsehen. Die Reihe

„Lesen und Üben“ eignet sich übrigens auch als Audio-Book. Alle

Bände verfügen über eine CD, die den Erzähltext in dramatisier-

ter Form enthält. Das heißt, der Text wird mit verschiedenen Rol-

len aufgenommen und mit musikalischer Untermalung

bereichert. Ideal also, wer keine Zeit zum Lesen, aber wenigstens

zum Hören hat. Den Deutschkenntnissen tut es allemal gut.

Zum Beispiel die Kriminalgeschichte Die Nachbarn (A 1). Der

fünfzehnjährige Freiburger Hobbydetektiv Georg ist auf der

Suche nach dem Mörder der Nachbarin, die unter nicht ganz

klaren Umständen gestorben ist. Da die Polizei von einem

natürlichen Tod ausgeht, ermittelt Georg auf eigene Faust –

und gerät in eine gefährliche Situation. Spannung bis zur letz-

ten Seite, genauso wie in Erich ist verschwunden (A 1).

Wurde Erich entführt oder hat er nur die Schule geschwänzt?

Kommissar Gandolf muss ermitteln.

Ebenso mysteriös ist der Mord im Grandhotel (A2, erscheint

im Frühjahr 2006), mit dem sich die 17jährige Karolin ausein-

andersetzen muss, als sie ein Hotelpraktikum am Bodensee

macht und der Fluch der Mumie (A 1), die in einem Berliner

Museum ihr Unwesen treibt.

Eine Liebesgeschichte für Fortgeschrittene (A2) ist das Das Haus

an den Klippen. Valeria ist attraktiv und intelligent, aber die

Leute gehen ihr und der Mutter aus dem Weg, denn »in ihrem

INFORMATIONEN DER VERLAGE

68

Haus geht es nicht mit richtigen Dingen zu.« Davon lässt sich

aber Valerias Klassenkamerad, Markus, nicht beeindrucken.

Um Liebe geht es auch in Veronikas Geheimnis (B 1). Veroni-

ka ist eine junge, tüchtige Managerin aus Hannover. Erfolg-

reich im Beruf, aber einsam im Privatleben. Was den Künstler

Max nicht davon abhält, sich sie zu verlieben. Aber Veronika

hat ein Geheimnis.

Eine ganz aktuelle Thematik wird in Die Rache des Compu-

ters (A2) behandelt. Michael, ein junger Computerfan, der

mehr vor seinem PC als über seinen Hausaufgaben sitzt, kann

plötzlich nicht mehr seine Maus steuern und wird in ein

fürchterliches Abenteuer hineingerissen.

Nicht zu kurz kommen männliche und weibliche Fußballfreun-

de. Rechtzeitig zur Fußball-WM 2006 erscheint Weit weg von

zu Hause (A 2). Der jugendliche Migrant Pedro erobert sich mit

seinen Kickerkünsten die Gunst der Klassenkameraden. Die

Geschichte spielt im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Gelsenkir-

chen, der Hochburg des berühmten Fußballclubs Schalke 04.

Berühmte Leute und ihr Leben: Einstein (A 2) war ein Versa-

ger in der Schule und wurde dann der größte Wissenschaftler

aller Zeiten. Und wie war das mit dem Wunderkind Mozart?

(A 2, erscheint im Frühjahr 2006).Zwei Biographien, die

sicherlich auch den jugendlichen Leser interessieren.

Klassiker der deutschen Literaturgeschichte sind oft so lang-

weilig wie langatmig, dass einem fast die Leselust vergeht.

Warum nicht kürzen und mit packenden Illustrationen verse-

hen? In der Reihe „Lesen und Üben“ ist die deutsche Roman-

tik ist mit zwei Werken von Tieck, Der blonde Eckbert und

Runenberg (beide A 2) vertreten. Vater-Sohn Konflikte vor

dem Hintergrund einer geheimnisvoll-düsteren Waldatmos-

phäre im Harz, wo schon Goethe seinen „Faust“ ansiedelte.

Einer schwierigen Beziehung zum Vater verdanken wir ein

weiteres Meisterwerk der deutschen Literatur: Franz Kafkas

Die Verwandlung (B 1) ist hier sprachlich vereinfacht und mit

interessanten Dossiers zu Kafkas Leben versehen. Ebenso

sprachlich vereinfacht, aber vielleicht gerade deswegen zum

Lesegenuss verführend sind die Abenteuer des Simplicius

Simplicissimus (B 1), der Kampf gegen die Naturgewalten in

Der Schimmelreiter (A 2, erscheint im Frühjahr 2006) sowie

die Geschichte des Findelkinds Kaspar Hauser (A 2).

Geheimnisvoll geht es in Der Sandmann (B 2) und in Das öde

Haus (B 2) von E.T.A. Hoffmann sowie in Peter Schlemihls

wundersame Geschichte (A 2) zu. In der Provinzstadt Kessin in

der Mark-Brandenburg spielt Fontanes Klassiker Effi Briest (B

1), dessen Thematik, eine unglückliche Ehe, nichts von seiner

Aktualität eingebüßt hat. Ebenso wenig wie das deutsche Natio-

nalepos Die Nibelungen (A2) oder die Märchen Der gestiefelte

Kater und Das tapfere Schneiderlein (Sammelband, A 2).

Page 71: PerVoi18

CORNELSEN

Unterrichtsvorbereitung interaktiv mit „studio d“Als Alternative zur klassischen Vorgehensweise öffnet die inter-

aktive Unterrichtsvorbereitung auf CD-ROM den DaF-Dozenten

eine Vielzahl von zusätzlichen Möglichkeiten, auf Niveau und

Profil der Lerner zugeschnittene Materialien zu erstellen –

schnell, leicht und effizient. Ein Gespräch mit Jan Fleckenstein,

der an der Entstehung dieser Innovation mitgearbeitet hat.

Frage: Was macht das Programm „interaktiv“, mit wem kom-

muniziert der Dozent?

Jan Fleckenstein: Mit allen Medien, die er sonst auf seinem

Schreibtisch ausbreiten würde, dem Kursbuch, der Lehrer-

handreichung, der Audio-CD und dem Video. Er kann mit die-

sen vier Medien auf einer Ebene arbeiten. Er muss nicht mehr

blättern, braucht keinen CD-Player und keinen Videorecorder.

Wie haben Sie all die Materialien von studio d miteinander

verbunden? Wie sieht es konkret auf dem Bildschirm aus?

Links erscheint immer die relevante Seite aus dem Kursbuch,

rechts der methodisch-didaktische Kommentar mit Tipps und

Hinweisen zu den einzelnen Übungen und Aufgaben des

Kursbuchs. Auch rechts auf dem Bildschirm stehen Reiter und

Werkzeuge zum Anklicken. „Wortschatz“ zum Beispiel zeigt,

welche Vokabeln auf dieser Seite eingeführt werden. Alle

Komponenten – Kopiervorlagen, Tests, Zusatzübungen zum

Video –, die zu einer Seite gehören, können durch Anklicken

angezeigt werden. Bei audiovisuellen Materialien können die

Dozenten sich die Datei direkt anhören bzw. ansehen und

dabei das komplette Transkript lesen.

Und wie lassen sich daraus Arbeitsblätter schnell, unkompli-

ziert und originell erstellen?

Zu jeder Seite gibt es eine Sammelmappe, in die die Dozenten

alles kopieren können, was sie für ihre Arbeitsblätter verwen-

den möchten: Wortschatzliste, landeskundliche Informatio-

69Informationen der Verlage

nen, Auszüge aus den Transkripten… Da das Programm auch

lehrwerkunabhängig arbeitet, steht es ihnen frei, über die

Navigationsleiste eigene Texte hinzuzufügen. Der Arbeitsblatt-

generator setzt nun die Dateien in Word um und fertigt auf

Befehl alles an, was von ihm verlangt wird: Kreuzworträtsel,

Lückentexte oder Wortschlangen. Alles individuell und auf

den Kurs zugeschnitten. Er kann auch Buchstaben innerhalb

eines Wortes, Wörter innerhalb eines Satzes und Sätze inner-

halb eines Textes mixen. In Sekunden bekommt man ein ein-

satzfähiges Arbeitsblatt, nur beim Kreuzworträtsel muss der

Dozent die Definition der Begriffe selbst angeben.

Angenommen, ein Dozent hat ein Blatt aus Video-Transkrip-

ten und fremden Beiträgen zusammengestellt. Wie kann er

schnell prüfen, ob dieser Text auf den Vokabelstand seines

Kurses zugeschnitten ist?

Da gibt es ein praktisches Werkzeug, das „Textanalyse“ heißt.

Das Tool prüft, was schon durchgenommen wurde. Es geht

den Text durch und markiert farblich unterschiedlich, was die

Lerner bereits kennen bzw. nicht kennen. Da steht zum Bei-

spiel der Hinweis in Rot: „Nicht in studio d 4.1 enthalten.“ Das

ist eine ganz wertvolle Unterstützung für den Unterrichtenden,

der anhand der farbigen Markierungen auf einen Blick sehen

kann, was er ändern muss. Es ist wie beim Autofahren. Wenn

Grün überwiegt, kann er starten. Wenn Rot dominiert, sollte er

lieber bremsen, das heißt die unbekannten Vokabeln ersetzen.

Neben dem Arbeitsblattgenerator gibt es ein weiteres Werkzeug,

das Sie Unterrichtsplaner nennen. Welche Funktion hat es?

Dieses Werkzeug dient dazu, die Unterrichtsstunde bequem in

einem Word-Dokument zusammenzufassen.

Es sind drei Säulen:

– eine mit dem geplanten Lernziel,

– eine mit dem Unterrichtsverlauf samt didaktischen Kom-

mentaren zur Einheit.

In die dritte trägt der Dozent die Übungen und Texte ein, die

er zusätzlich einsetzen möchte.

Daraus macht der Computer die komplette Unterrichtspla-

nung. Dieses Werkzeug hat auch eine wichtige Kontrollfunk-

tion. Im Anschluss an die Stunde kann der Dozent evaluieren,

wie der Unterricht im Vergleich zur Planung tatsächlich ver-

laufen ist, ob es Probleme gegeben hat, die er sich für die

nächste Unterrichtsstunde vormerken sollte.

Kann das Programm von jedem bedient werden, auch von

Dozenten und Dozentinnen, die keine Computerfreaks sind?

Bieten Sie Hilfen an?

Wir haben versucht, das Programm so einfach und so über-

sichtlich wie möglich zu gestalten. Ich denke, dass uns das

gelungen ist. Sollte es trotzdem am Anfang nicht zu 100 Pro-

zent klappen, findet man unter „Hilfe“ genau erklärt, wie die

interaktive Unterrichtsvorbereitung zu bedienen ist. Alles

Schritt für Schritt. Zur CD-ROM gibt es außerdem ein Begleit-

heft, das alle Fragen beantwortet.

Page 72: PerVoi18

Würden Sie sagen, dass der Einsatz des Computers in der

Unterrichtsvorbereitung die Zukunft ist?

Nie wird er den Lehrer ersetzen, denn er allein kennt den

Lernstand seiner Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer. Er

allein kann seine Lerner motivieren und zum Erfolg führen.

Dazu gehört aber auch ein gutes Lehrwerk und eine gute Vor-

bereitung. Mit unserem interaktiven Programm wollten wir

den DaF-Dozenten ein modernes multimediales Instrument in

die Hand geben, mit dem sie leichter und schneller als mit der

herkömmlichen Handreichung ihren Kurs vorbereiten und

gestalten können. Aber nicht nur das! Sie haben vor allem die

Möglichkeit, Materialien zu erstellen, die genau dem Niveau

und dem Profil ihrer Lernenden angepasst sind, also ganz spe-

ziell für ihren Kurs gedacht sind. Die Dozenten in dieser

Arbeit zu unterstützen, das ist unsere Grundidee gewesen.

Das Gespräch führte Jacqueline Deloffre.

Berater für Medienkommunikation/E-Learning. Tätigkeit an

der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Bereich Einsatzmög-

lichkeiten von Informationstechnologien in der Fremd- und

Zweitsprachenvermittlung Deutsch.

www.cornelsen.de/studio-d

Studio d, Band 1

Unterrichtsvorbereitung interaktiv

CD-ROM 207 463 7 – 29,00 €

HUEBER

„Lagune“ – Deutsch als FremdspracheHartmut Aufderstraße, Jutta Müller, Thomas Storz

Lagune ist ein Grundstufenlehrwerk mit einer sanften, ver-

lässlich ausgearbeiteten Wortschatz- und Grammatikprogres-

sion und einem großen Übungsangebot.

Mit seinem Autorenteam Hartmut Aufderstraße, Jutta Müller

und Thomas Storz steht Lagune einerseits in der Tradition von

Themen, – die beiden zuerst genannten Autoren haben daran

mitgewirkt –, andererseits knüpft es an das Lehrwerk »Delfin«

an, das vom oben stehenden Dreierteam entwickelt wurde. In

Weiterführung dieser konzeptionellen Linien ist Lagune ent-

standen. Lagune wird allen aktuellen Standards gerecht, die

ein modernes kommunikatives Lehrwerk definieren.

Zielgruppe: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren in

allen Grundstufenkursen (A1–B1)

Lernziel: Lagune führt zu den sprachlichen und kommunika-

tiven Zielen, die im Gemeinsamen Europäischen Referenzrah-

men für die Niveaustufe A1 beschrieben werden und bereitet

auf die Prüfungen Start Deutsch1, Start Deutsch1 und Zertifi-

kat Deutsch vor.

Aufbau: Lagune ist ein Lehrwerk in drei Bänden. Jeder Band

umfasst ein Kursbuch (mit eingelegter Audio-CD mit Sprechübun-

gen), ein Arbeitsbuch, 3 Audio-CDs und ein Lehrerhandbuch.

Konzeption: Kurze Einheiten von 4 Seiten Umfang fokussieren

jeweils auf eine der vier Fertigkeiten Lesen, Hören, Sprechen,

Schreiben – das heißt, die betreffende Fertigkeit bildet den

Schwerpunkt der Einheit, die anderen Fertigkeiten sind jedoch

ebenfalls vertreten. Diesen vier Einheiten vorangestellt ist

immer eine fünfte, ebenso kurze Einheit „Fokus Strukturen“.

Jeweils fünf Kurzmodule bilden zusammen einen übergeord-

neten Themenkreis, der durch eine Einstiegsseite eingeleitet

wird. Zudem finden sich in jedem Themenkreis eine Doppel-

seite mit landeskundlichen Fotos und einer Zusammenstellung

der relevanten Kann-Beschreibungen („Anker“) sowie die

Schlussseite „Augenzwinkern“, die in fröhlich-ironischer

Weise noch einmal sprachliche Mittel des Themenkreises auf-

greift und ihre Verwendung sichtbar macht.

Jeder Themenkreis enthält also eine Einstiegsseite, jeweils vier

Seiten „Fokus Strukturen“ (Wortschatz- und Grammatikvor-

entlastung), „Fokus Lesen“, „Fokus Hören“, „Fokus Spre-

chen“, „Fokus Schreiben“ sowie drei Abschlussseiten zu

Landeskunde, „Anker“ und „Augenzwinkern“. Im Anschluss

an die Themenkreise bietet das Kursbuch einen Übungstest

zur jeweiligen Prüfung des Europäischen Referenzrahmens,

eine systematische Übersicht über den Grammatikstoff des

Bandes und eine Liste des enthaltenen Wortschatzes. Das

Kursbuch und das Arbeitsbuch bieten zusammen eine sehr

große Zahl von Übungen, mit deren Hilfe die Lernenden sich

das kommunikative Potential der einzelnen Themenkreise

aneignen können.

Darüber hinaus wird für Lagune ein umfangreicher kostenlo-

ser Internetservice bereitgestellt, der die Kursleiter bei der

Vorbereitung und Durchführung eines fundierten und

abwechslungsreichen Unterrichts unterstützt und für die Ler-

nenden weitere Übungsmöglichkeiten eröffnet.

Lagune bereitet die Lernenden darauf vor, sich im deutsch-

sprachigen Alltag zurechtzufinden. Dabei bietet das Lehrwerk

so viel Überraschendes, Interessantes oder Skurriles, dass die

Spannung auf die noch unerschlossen gebliebenen Seiten nie

nachlässt und somit die Motivation zum Weiterlernen immer

wieder neu gestärkt wird.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.hueber.de/lagune

70

Page 73: PerVoi18

LANGENSCHEIDT

„Deutschlernen mit Kick“ – die perfekte UnterrichtsbegleitungDeutschlernen mit Kick eignet sich für jugendliche und jung

gebliebene Fußballfans und Deutschlernende auf dem Niveau

A1 bis B1, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden

wollen. Es richtet sich an Lehrer und Lerner, Fußballfans und

Nicht-Fußballer, die mehr über diesen Sport erfahren wollen.

Das Thema „Fußball“ wird aus unterschiedlichen Blickwin-

keln beleuchtet.

Die DVD bzw. das Video zeigt Szenen und Interviews aus der

internationalen Welt des Fußballs, führt ein in das Umfeld

eines Fußballsclubs, zeigt die Fans, die Spieler, die Arbeit mit

Nachwuchsspielern und geht der Frage nach, warum Fußball

weltweit (und in Deutschland) so populär ist. Auf diese Weise

wird auch auf die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland vor-

bereitet und ein Blick hinter die Kulissen der Medien getan.

Das Paket besteht aus einem Begleitbuch mit fotokopierbaren

Arbeitsblättern zur Vor- und Nachbereitung der Video-Szenen

und einer DVD bzw. einem Video.

Das Begleitbuch bietet in acht „Spieltagen“ Übungsmaterial

zur DVD bzw. zum Video (Kopiervorlagen), zur Wortschatzar-

beit und zum freien Sprechen und Schreiben. Es enthält

außerdem die Lösungen zu den Übungen, die Transkripte und

ein deutsch-englisches Fußball-ABC.

Die „Spieltage“ bauen nicht aufeinander auf, sondern können

in loser Folge im Unterricht eingesetzt werden. Für den Leh-

rer gibt es in den „Spielregeln“ Tipps zum Umgang mit den

Videoclips. Der Schwierigkeitsgrad bzw. die Niveaustufe (A1,

A2 oder B1) ist jeweils gekennzeichnet.

»Ich war schon immer fasziniert von der Idee, eine Fremd-

sprache über das Vehikel Fußball zu erlernen. Deutschlernen

mit Kick packt die Sache genau richtig an. Hier gibt’s für jeden

etwas: für den Deutschschüler im Klassenzimmer ebenso wie

für den ausländischen Bundesligaspieler. Bravo!«

Jürgen Klinsmann, Weltmeister 1990 und Trainer der deut-

schen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2006.

Begleitbuch 3-468-49172-7

Video PAL 3-468-49170-0

DVD 3-468-49171-9

71Informationen der Verlage

PrüfungsmaterialienZur Prüfungsvorbereitung werden folgende

Trainingsprogramme angeboten:

„Zertifikat Deutsch – Der schnelle Weg“ Ein Trainingsprogramm zur optimalen Vorbereitung auf die

Prüfung zum neuen „Zertifikat Deutsch“ mit Informationen

zum neuen Prüfungsformat, Trainingsaufgaben zu den ver-

schiedenen Teilbereichen der Prüfung, Aufgaben zur Gram-

matikwiederholung und einem kompletten Modelltest nach

dem neuen Prüfungsformat sowie einem Anhang mit einer

Tabelle zur Bewertung der Tests, einem Lösungsschlüssel und

Transkriptionen der Hörtexte.

„Unterwegs zur Vorbereitung auf die ZentraleMittelstufenprüfung Deutsch als Fremdsprache“ Dieses Trainingprogramm kann zur Vorbereitung auf die Prü-

fungssituation ergänzend oder aufbauend zu jedem Mittelstu-

fenlehrwerk eingesetzt werden. Ideal eignet es sich für

Unterwegs, dem Lehrwerk für die Mittelstufe. Ausgehend von

einem Beispieltest zu allen vier Fertigkeiten können die Ler-

nenden ihren individuellen Übungsbedarf feststellen und

dann dementsprechend das Aufgabenangebot im Trainingsbe-

reich zu den vier Fertigkeiten durcharbeiten. Dazu werden im

Anhang kommentierte Lösungen angeboten. Zur Schulung des

Hörverstehens gibt es zusätzlich 2 CDs bzw. 1 Audiokassette.

„Training TestDaF“ Dieses Trainingsprogramm kann ergänzend zu jedem Fortge-

schrittenenlehrwerk – auch zu Unterwegs – für die Vorberei-

tung auf den „TestDaF“ eingesetzt werden. Es richtet sich an

alle, die sich im Kursunterricht oder selbstständig auf diese

Prüfung vorbereiten möchten. Training TestDaF wurde in

Abstimmung mit dem TestDaF-Institut in Hagen entwickelt

und entspricht präzise den Prüfungsanforderungen. Es berei-

tet erstens auf die Prüfungssituation vor, indem es ausführlich

den richtigen Umgang mit dem Testformat trainiert. Gleichzei-

tig aber fördert es auch die sprachliche Kompetenz in den vier

Fertigkeitsbereichen Leseverstehen (von wissenschaftlichen

Texten und von Gebrauchstexten innerhalb des studentischen

Alltags), Hörverstehen (Gespräche in Alltagssituationen wäh-

rend des Studiums und wissenschaftliche Texte, z.B. wissen-

schaftliche Vorträge), Mündliche Kommunikation (innerhalb

von studentischen Alltagssituationen, z.B. Bewältigung eines

Telefonats mit dem Uni-Dekanat) und Schriftlicher Ausdruck

(Beschreibung von Schaubildern und Grafiken zu bestimmten

Fragestellungen und deren Erörterung).

Das „Testbuch Wirtschaftsdeutsch“enthält Modelltests, die exakt auf die Prüfung „Deutsch als

Fremdsprache in der Wirtschaft“ vorbereiten und die speziel-

len fachsprachlichen Erfordernisse in den Bereichen Fachle-

xik, schriftlicher Ausdruck, Grammatik, Lese- und

Hörverstehen trainieren. �

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PARTNER DER SPRACHKURSKOOPERATION IN ITALIENLEHRAUFTRÄGE,PRÜFUNGSZENTREN UNDAUTORISIERTE PRÜFER DES GOETHE-INSTITUTS IN ITALIEN

GOETHE-ZENTREN

GenuaGOETHE-ZENTRUM GENUACentro Linguistico Tedescovia Peschiera, 35I – 16122 GenovaTel./Fax 010 [email protected]

PalermoGOETHE-ZENTRUM PALERMOCentro di Lingua e Cultura TedescaCLCTc/o Cantieri Culturali alla Zisavia Paolo Gili, 4I – 90138 PalermoTel. 091 6528660Fax 091 [email protected]/gz.palermo

Piacenza e LodiGOETHE-ZENTRUM PIACENZA E LODIvia F. Frasi, 8I – 29100 PiacenzaTel. 0523 [email protected]/acit.piacenza

TriestGOETHE-ZENTRUM TRIESTCentro Culturale Italo-Tedescovia Beccarla, 6I – 34133 TriesteTel. 040 635764Fax 040 [email protected]

VeronaGOETHE-ZENTRUM VERONAvia San Carlo, 9I – 37129 VeronaTel. 045 912531Fax 045 [email protected]

PRÜFUNGSLIZENZEN UND LEHRAUFTRÄGE

BolognaISTITUTO DI CULTURA GERMANICAICIT BOLOGNAstrada Maggiore, 29I – 40125 BolognaTel. 051 225658Fax 051 [email protected]

PadovaICIT PADOVAvia dei Borromeo, 16I – 35137 PadovaTel. 049 663424Fax 049 [email protected]

VicenzaICIT VICENZAFiliale di Padovavia IV Novembre, 37I – 36100 VicenzaTel./Fax 0444 [email protected]

PRÜFUNGSLIZENZEN

AvellinoISTITUTO DI CULTURA GERMANICAACIT AVELLINOpiazza DuomoI – 83100 AvellinoTel./Fax 0825 22925Infoline: 320 [email protected]

BariACIT BARIvia Argiro, 72I – 70121 BariTel. 080 [email protected]

BolzanoCENTRO MULTILINGUE BOLZANOvia Cappuccini, 28I – 39100 BolzanoTel. 0471 303400Fax 0471 [email protected]

FirenzeDEUTSCHES INSTITUT FLORENZvia degli Orti Oricellari, 10I – 50123 FirenzeTel. 055 215993Fax 055 [email protected]

Page 75: PerVoi18

LivornoICIT LIVORNOSede Legale:via Col di Leccio, 67I – 57016 Rosignano MarittimoTel./Fax 0586 799433Sede per i corsi e la certificazione:via Verdi, 15I – 57123 LivornoTel. 0586 [email protected]

Mariano ComenseIIS “JEAN MONNET”via S. Caterina da Siena, 3I – 22066 Mariano Comense (CO)Tel. 031 747525Fax 031 [email protected]

MessinaACIT MESSINAvia S. Maria dell’Arco, 11I – 98121 MessinaTel./Fax 090 [email protected]://web.tiscali.it/acit-me/

ParmaLEITMOTIV – LONDON SCHOOLPARMAvia Bruno Longhi, 11I – 43100 ParmaTel./Fax 0521 [email protected]

PisaICIT PISAvia San Martino, 51I – 56125 PisaTel./Fax 050 [email protected]

PratoDEUTSCHES INSTITUT FLORENZFiliale di Pratovia Orti Oricellari, 10I – 50123 FirenzeTel. 055 215993Fax 055 [email protected]

TrentoCENTRO DI LINGUE MODERNE CLM-BELLvia A. Pozzo, 30I – 38100 TrentoTel. 0461 981733Fax 0461 [email protected]

VareseCORSI DI LINGUE S.C.R.L.via Veratti, 9I – 21100 VareseTel. 0332 282190Fax 0332 [email protected]

VeneziaACIT VENEZIA ONLUSPalazzo AlbrizziCannaregio 4118I – 30131 VeneziaTel. 041 5232544Fax 041 [email protected]

AUTORISIERTE PRÜFER

AnconaACIT ANCONAvia Bernabei, 30I – 60121 AnconaTel. 071 [email protected]

CagliariACIT CAGLIARIvia Palomba, 64I – 09129 CagliariTel./Fax 070 [email protected]

CosenzaICIT COSENZAUniversità della Calabriac/o Dipartimento di Economia eStatisticavia Pietro BucciI – 87036 Arcavacata di Rende (CS)Tel. 0984 [email protected]

LancianoCAMBRIDGE INSTITUTE LANCIANOv.le Cappuccini, 45I – 66034 LancianoTel. 0872 727175/710291Fax 0872 [email protected]

La SpeziaACIT LA SPEZIAvia Manin, 27I – 19121 La SpeziaTel. 0187 739625Fax 0187 [email protected]/acit.spezia

LatinaICIT LATINAc/o Liceo Scientifico “G.B. Grassi”via S. Agostino, 8I – 04100 LatinaTel. 0773 607307Fax 0773 [email protected]

LecceICIT LECCEvia Leonardo da Vinci, 12I – 73100 LecceTel./Fax 0832 [email protected]

MacerataACIT MACERATASegreteria:via Natali, 15I – 62100 MacerataTel. 0733 202428Presidenza:via Fratelli Cervi, 32I – 62100 MacerataTel. 0733 [email protected]

OlbiaACIT OLBIAvia Torino, 22I – 07026 OlbiaTel./Fax 0789 [email protected]

PaviaACIT PAVIAv.le Brambilla, 58I – 27100 PaviaTel. 0382 303645 / 307854Fax 0382 [email protected]

PerugiaICIT PERUGIA-TERNIpiazza Raffaello, 11I – 06122 PerugiaTel./Fax 075 [email protected]

RavennaACIT RAVENNAvia Ghiselli, 49I – 48100 RavennaTel. 333 [email protected]

SavonaICIT SAVONAcorso Italia 9-4via Guidobono 2-7I – 17100 SavonaTel. 019 824703Fax 019 [email protected]://spazioinwind.libero.it/icitsavona/

TrapaniICIT TRAPANIpiazza Sant’Agostino, 2I – 91100 TrapaniTel. 0923 540031Fax 0923 [email protected]@tedescoweb.itwww.tedescoweb.it/icit.trapani/

ViterboLINGUADUE VITERBO S.A.S.via Cairoli, 36I – 01100 ViterboTel. 0761 326969Fax 0761 [email protected]

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ADRESSEN GOETHE-INSTITUTE IN ITALIEN

GOETHE-INSTITUT GENUAVia Peschiera, 3516122 GenovaTel. 010 8398768 – Fax 010 [email protected] www.goethe.de/genua

GOETHE-INSTITUT MAILANDVia San Paolo, 1020121 MilanoTel. 02 7769171 – Fax 02 [email protected]/mailand

GOETHE-INSTITUT NEAPELRiviera di Chiaia, 20280121 NapoliTel. 081 411923 – Fax 081 [email protected]/neapel

GOETHE-INSTITUT PALERMOc/o Cantieri Culturali della ZisaVia Paolo Gili, 490138 PalermoTel. 091 6528680 – Fax 091 [email protected]/palermo

GOETHE-INSTITUT ROMVia Savoia, 1500198 RomaTel. 06 84400539 – Fax 06 [email protected]/rom

GOETHE-INSTITUT TRIESTVia Beccaria, 6 34133 TriesteTel. 040 635763 – Fax 040 [email protected]/triest

GOETHE-INSTITUT TURINPiazza San Carlo, 20610121 Torino011 543830 – Fax 011 [email protected]/turin

ZENTRALE DES GOETHE-INSTITUTS IN MÜNCHENDachauerstraße 122D – 80637 MünchenPostanschrift:Postfach 190419D – 80604 MünchenTel. +49 89 159210 – Fax +49 89 [email protected]