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SCHWERPUNKTTHEMATHEATER IN DER SCHULE
per voiJANUAR BIS JUNI 2006
EINE ZEITSCHRIFT FÜR DEUTSCHLEHRERINNEN IN ITALIEN
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DAAD INFORMATIONSZENTRUMc/o Goethe-Institut Romvia Savoia, 15 – stanza 00200198 RomaTel./Fax 06 [email protected]/rom
pervoididaktisch-kulturelle Zeitschrift fürDeutschlehrerInnen in Italien heraus-gegeben vom Goethe-Institut Italien.Veröffentlichung angemeldet beim Tri-bunale di Roma am 15/10/2002, Nr.567/2002ChefredakteurUwe MohrVerantwortlicher DirektorAlessandra OrsiRedaktionHartmut RetzlaffDr. Nina RothenbergDirektion und Redaktionssitzvia Savoia, 15I – 00198 RomaTel. +39 06.84400539Fax +39 [email protected]/romRedaktionssekretariatTiziana De Rigo [email protected] [email protected] WöhrDruckUmbriagraf-Terni
Weitere Adressen finden Sie auf Seite 72.
pervoirivista didattica e culturale per gliinsegnanti di tedesco in Italia edita dal Goethe-Institut Italien.Pubblicazione registrata presso il Tribunale di Roma il 15/10/2002, n. 567/2002DirettoreUwe MohrDirettore ResponsabileAlessandra OrsiRedazioneHartmut RetzlaffDr. Nina RothenbergDirezione e Redazionevia Savoia, 15I – 00198 RomaTel. +39 06.84400539Fax +39 [email protected]/romaSegreteria di redazioneTiziana De Rigo [email protected] [email protected] WöhrStampaUmbriagraf-Terni
Die Redaktion von »per voi« lädt alle LeserInnen ein, sich durch Beiträge, Fragenoder Leserbriefe an der Diskussion zu beteiligen. Redaktionsschluss dieserAusgabe war der 15. November 2005. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabeist der 15. Juni 2006.
INHALT
Uwe Mohr Vorwort 02
SCHWERPUNKTTHEMA: THEATER IN DER SCHULEMaria-Antonia de Libero Zum Heftthema: „Theater in der Schule“ 04Gabriela Bähr Theaterspielen in Deutschland 06Albena Belcheva-Stateva Chattheater in der Schule 08Teresa Boella Ruggiero Le Lingue e il teatro 12Stefania Ressico Lingue in Scena! 15Marco Alotto Un oggetto. Un suono. Un colore. 19
PROJEKTE UND INITIATIVENDoris Martorana, Claudia Müller-Seip Deutschlehrertag 2006: „Schauplatz Berlin“ 20Alexandra Hagemann Sprachenlernen in Grenzregionen 21Sabine Patzer Schulklassen-Kurse in Prien am Chiemsee 22Dagmar Krause Breve relazione sul soggiorno a Prien 22Sylvia Fischer Auf der Suche nach Deutschsprachigen. Sprechwilligkeit und -fähigkeit
im DaF-Unterricht durch Projektunterricht fördern 23Rosella Intrito Grioni Workshop “Ben-essere in classe” – Un aiuto a chi aiuta 26Raffaella Tremolada Kunst im Unterricht – Eine Erfahrung aus Berlin 28Grazia Zagariello Begegnungssprache Deutsch – Motivationen, Herausforderungen, Perspektiven 29Luisa Pernthaler Deutsch lernen in Ligurien: Eine virtuelle Reise 30
KULTURPROGRAMME DER BILDUNGSKOOPERATION DEUTSCH Gerdis Thiede Die Werbekampagne „Deutsch macht mobil“ 32Gerdis Thiede Der Film zum Fußball: „Das Wunder von Bern“ –
eine Begegnung mit Louis Klamroth 34Clueso Konzert- und Workshoptour durch Italien für das Goethe-Institut 36Werner Nowitzki Hip-Hop im Deutschunterricht –
Die Clueso-Workshops am Goethe-Institut Italien 39
NEUE KOLLEGIN IN DER REGIONUlrike Tietze Leiterin Bildungskooperation Deutsch, Goethe-Institut Rom 40
VERANSTALTUNGEN UND PROGRAMME DER GOETHE-INSTITUTE IN ITALIENMailand Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino 42Neapel Basilicata, Calabria, Campania, Puglia 48Rom Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Malta 52Triest Friuli-Venezia Giulia, Veneto 58Turin Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta 63
INFORMATIONEN DER VERLAGECideb Editrice Lesen und Üben 68Cornelsen Interaktiv mit studio d 69Hueber Lagune 70Langenscheidt Deutschlernen mit Kick 71
PARTNER DER SPRACHKURSKOOPERATION DES GOETHE-INSTITUTS ITALIEN 72
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie wäre es, wenn man mal anders für die deutsche Sprache
in der Schule werben könnte, auf eine neue Art Neugier auf
die deutsche Sprache wecken könnte als mit den üblichen
Postern, Broschüren und „guten Argumenten für Deutsch“.
Wäre es nicht toll, wenn man etwas anzubieten hätte, was die
Schüler aktiv involvieren würde, wo sie selber agieren, mitge-
stalten, kreativ sein könnten? Initiativen, die sogar so richtig
Spaß machen und ein echtes Gruppenerlebnis schaffen könn-
ten? Nein, wir wollen nicht Flamenco tanzen oder Croissants
backen – das können die Spanier, respektive Franzosen bes-
ser. Wie wäre es mit Theater, deutschem Theater, Theater auf
Deutsch, Theater unterschiedlichster Art?
Falls Sie jetzt leise lächeln, weil Sie denken, dass Theater doch
viel zu uncool sei und Sie damit nun wirklich niemanden hin-
ter der Playstation oder dem Computer hervorlocken können,
dann lassen Sie sich überraschen und vom Gegenteil überzeu-
gen – von den Erfolgsgeschichten, die im Schwerpunkteil die-
ser »Per Voi« erzählt werden.
Unsere Turiner Kollegin Maria-Antonia de Libero und andere
Theaterbegeisterte und internationale Experten zum Thema
Theater im Fremdsprachunterricht erläutern ihre Projekte und
unterschiedlichen Ansätze. Aus Sicht des Goethe-Instituts ist
dabei besonders der große Erfolg des multinationalen Theater-
wettbewerbs „Lingue in Scena“, der seit einigen Jahren mit
immer steigenden Teilnehmerzahlen in Turin durchgeführt
wird und an dem Deutsch lernende Schulklassen Jahr für Jahr
mit großem Enthusiasmus und Gewinn teilnehmen, hervorzu-
heben. Maria-Antonia de Libero, die für das Goethe-Institut
Italien die Koordination und Auswahl der deutschsprachigen
Beiträge des Wettbewerbs übernimmt, erklärt in einem einlei-
tenden Beitrag die Bedeutung des Theaterspielens für den
Unterricht und stellt die Experten des Schwerpunktteils vor.
Im Anschluss an den Schwerpunkteil werden wieder wichtige
Projekte und Initiativen beschrieben. Doris Martorana und
Claudia Müller-Seip präsentieren das Programm des Nationa-
len Deutschlehrertags mit dem Thema „Schauplatz Berlin“
vor. Bitte merken Sie sich das Datum 10.3./11.3.2006 schon
mal vor; wir erwarten Sie wieder zahlreich am Goethe-Institut
Rom zu diesem Großereignis, es lohnt sich bestimmt. Ein
Anmeldeformular für den Deutschlehrertag finden Sie eben-
falls als Beilage.
VORWORTGerade angesichts der augenblicklichen Diskussion um den
„articolo 25“ scheint uns Alexandra Hagemanns Bericht von
einem Studientag über Mehrsprachigkeit: „Sprachenlernen in
Grenzregionen“ von großer Nützlichkeit zu sein. Sylvia
Fischer stellt einige interessante Ansätze zum Projektunter-
richt vor, während die Fortbildnerin Rosella Intrito Grioni
ihren, in einer früheren Nummer bereits einmal vorgestellten
Ansatz zum „Ben-Essere in classe“ vertieft. Hierauf folgt ein
Erfahrungsbericht von Raffaela Tremolada, die mit einem Sti-
pendium des Goethe-Instituts Italien an einem Lehrerfortbil-
dungskurs in Deutschland zum Thema „Kunst im Unterricht“
teilgenommen hat und hier ihre Erfahrungen und Erkennt-
nisse aus diesem Kurs beschreibt. Bitte denken Sie daran, sich
rechtzeitig zu bewerben (jeweils zum 15. November), wenn
Sie ein Stipendium für einen Fortbildungskurs in Deutschland
erhalten wollen; es gibt unterschiedlichste Angebote zu vielen
interessanten Themen.
Unsere bewährte Fortbilderin Grazia Zagariello aus Bari lie-
fert uns einen Überblick über das reichhaltige Angebot beim
Internationalen Deutschlehrertag 2005 in Graz, an dem sie
für Italien teilgenommen hat. Abgeschlossen wird der Schwer-
punktteil von Luisa Pernthaler, die einen virtuelles Deutsch-
lernprogramm rund um die Stadt Genua vorstellt.
Wie schon in der letzten »Per Voi« berichtet, ist die Werbe-
kampagne „Deutsch macht mobil“ mit vielen landesweiten
Aktien gestartet worden. So konnten an 308 Schulen überall
im Land 48.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden.
Unser Dank geht an Deutsche Botschaft, an die Vertreter der
anderen deutschen Mittlerorganisationen in Italien und an die
vielen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer, die uns bei die-
ser Kampagne unterstützt haben. Natürlich werden die Wer-
beaktionen auch 2006 fortgesetzt. Wenn Sie neue Ideen und
Werbeansätze haben, suchen Sie bitte das Gespräch mit uns,
denn wir wollen die Werbeaktivitäten noch erweitern und
neue Projekte hinzufügen. Gerade in der momentan schwieri-
gen Situation für Fremdsprachen in Italien sind innovative
Werbeideen besonders gefragt. Das Goethe-Institut hat mit
großem Erstaunen und mit Besorgnis das neue Dekret, Art. 25
von Ministerin Moratti zur Kenntnis genommen und wir ver-
stehen sehr gut die Empörung bei vielen DeutschlehrerInnen,
aber auch bei LehrerInnen anderer Fremdsprachen, da dieses
Gesetz allen bisherigen Bekenntnissen und Beschlüssen zur
Mehrsprachigkeit in Europa widerspricht. Für das Goethe-
Institut kam diese Gesetzesinitiative auch sehr überraschend
und wir überlegen gemeinsam mit der Botschaft und den ita-
lienischen Fremdsprachenverbänden, wie man eine Überar-
beitung dieses Artikels erreichen könnte.
Natürlich gehören auch die Veranstaltungen zur Fußball WM
2006 in Deutschland zur Werbung für Deutsch. Die Fußball-
Ausstellung ist schon angelaufen und wird 2006 fortgesetzt. Auf
unseren Internetseiten finden Sie jeweils den letzten Stand der
geplanten Aktionen. Gerdis Thiede beschreibt in ihrem Artikel
eine Begegnung von Schülern und Schülerinnen mit dem
Hauptdarsteller des Films „Das Wunder von Bern“, dem 16-jäh-
rigen Louis Klamroth, die in Rom im Anschluss an die Filmvor-
führung stattgefunden hat und einen großen Eindruck bei allen
Anwesenden hinterlassen hat.
Auch unsere diesjährige Musiktournee mit der Hiphop-Gruppe
„Clueso“ kam wieder an und war an allen Orten sehr gut
besucht. Für die jugendlichen und erwachsenen Fans ist im Heft
ein Autogramm abgedruckt, das man sich kopieren kann. Zusätz-
lich beschreibt ein Mitglied der Band die Tournee- und Work-
shoperlebnisse in Italien. Sehr bewährt haben sich die
didaktischen Handreichungen, die der Fachberater Werner
Nowitzki zur Clueso-Tournee entwickelt hatte. In seinem Artikel
finden Sie hierzu weitere Hinweise und viele nützliche Links.
Danach finden Sie wieder unseren gewohnten Serviceteil mit
allen Programmen der Pädagogischen Verbindungsstellen der
Goethe-Institute in Italien, weiteren Infos, Präsentationen von
Neuerscheinungen der bekanntesten Lehrbuchverlage sowie
unseren aktualisierten Adressenteil.
In der letzten »Per Voi« hatte ich schon angedeutet, dass sich
vermutlich einige Begriffe ändern werden. Nun ist es soweit
und die Änderungen wurden offiziell bekannt gegeben. Was
Sie als „PV“ oder „PV-Arbeit“ kennen, heißt nun „Bildungs-
kooperation Deutsch“, die „PV-Kulturprogramme“ nennen
wir nun „Deutschlandbild“ und unsere Fachberaterin heißt
„Expertin für Deutsch“. Wir haben uns selber noch nicht so
daran gewöhnt und oft rutschen uns noch automatisch die
alten Begriffe raus; wie wir das Ganze ins Italienische überset-
zen sollen, wissen wir auch noch nicht so recht, aber die
Übersetzungen waren ja immer ein Problem.
An dieser Stelle habe ich dann auch immer die letzten Perso-
nalwechsel im Goethe-Institut bekannt gegeben. Eine gute
Nachricht kann ich in diesem Zusammenhang vermelden:
Nachdem Martina Nied, der ich für ihre Arbeit in der Prü-
fungszentrale herzlich danken möchte, auf eine Stelle an der
Universität gewechselt ist, hat Johannes Gerbes wieder die
Leitung der Prüfungszentrale übernommen.
Diesmal ist es aber alles etwas anders, denn diesmal muss
auch ich meinen Abschied aus Italien an dieser Stelle bekannt
geben. Zum 1.1.2006 übernehme ich die Leitung des Goethe-
Instituts Boston, und wenn Sie diese »Per Voi« in der Hand
halten, werde ich schon dort sein. Meine Nachfolgerin wird
Ulrike Tietze, die bisherige Leiterin der Kulturellen Pro-
grammarbeit am GI Rom. Sie verfügt schon über langjährige
Erfahrungen in der Pädagogischen Verbindungsarbeit und
stellt sich Ihnen in dieser Nummer der »Per Voi« auch kurz
vor. Ich bin ganz sicher, dass Sie unsere gemeinsame Arbeit
hervorragend fortsetzen wird; schließlich kann sie sich auf ein
sehr gutes, eingearbeitetes und motiviertes Team von KollegIn-
nen stützen, in Rom und an den anderen Goethe-Instituten.
Von daher gehe ich mit einem guten Gefühl und habe keine
Sorge um die erfolgreiche Fortführung der Arbeit in der Bil-
dungskooperation Deutsch in Italien. Aber traurig bin ich
natürlich schon und ich gehe wirklich sehr ungern aus Italien
weg. Es war ein toller Posten und die Arbeit hat mir sehr viel
Spaß gemacht. Von einigen von Ihnen konnte ich mich per-
sönlich verabschieden, leider nicht von allen, aber danken
möchte ich Ihnen allen für die sehr gute Zusammenarbeit, das
Vertrauen, das Sie mir entgegen gebracht haben und die vie-
len Ideen und Anregungen, die ich erhalten habe. Die letzten
10 Jahre in Triest und in Rom werden mir unvergesslich blei-
ben und ich werde oft daran zurückdenken. Mir ist klar, dass
viele von Ihnen sich in schwierigen beruflichen Situationen
befinden und sich gerade im Moment große Sorgen um ihre
berufliche Zukunft und um die Zukunft der deutschen Spra-
che in Italien machen. Ich bin sicher, dass meine KollegInnen
vom Goethe-Institut weiterhin alles unternehmen werden, um
Sie zu unterstützen. Ihnen wünsche ich – trotz allem – Freu-
de an und Erfüllung in ihrer Arbeit, gutes Gelingen und viel
Mut und Kraft.
Neben den Prüfungen im Rahmen der Externen Zertifizie-
rung, die ich für sehr wichtig halte, und dem Nationalen
Deutschlehrertag 2003 ist diese Zeitschrift hier sicherlich das
wichtigste Projekt gewesen, zu dem ich in den letzten Jahren
beitragen konnte. Es war immer sehr viel Arbeit und alles
musste unter großem Zeitdruck zusammengestellt werden,
aber es hat mir riesigen Spaß gemacht; die »Per Voi« war so
ein fester und wichtiger Teil meines Berufslebens und ich
werde auch diese Zeitschrift vermissen.
Meine Kollegen Nina Rothenberg und Hartmut Retzlaff, die
auch schon an der letzten Ausgabe tatkräftig mitgewirkt
haben, werden nun die Redaktion der »Per Voi« übernehmen
und ich wünsche beiden dabei viel Erfolg.
Ihnen wünschen wir – wie immer – anregende und unterhalt-
same Lektüre, alles Gute von mir, auguri e arrivederci. �
Uwe Mohr(Leiter der Spracharbeit des Goethe-Instituts Rom)
3Vorwort
Als Gott erkannte, wie schrecklich gelangweilt alle am siebten
Schöpfungstage waren, strengte er seine überstrapazierte
Erfindungsgabe noch einmal an, um etwas zu finden, das der
eben erdachten Vollkommenheit hinzugefügt werden könnte.
Plötzlich sprengte seine Inspiration ihre eigenen unendlich
weiten Grenzen, und er erkannte einen weiteren Aspekt der
Wirklichkeit: ihre Möglichkeit, sich selbst nachzuahmen. So
erfand er das Theater. Er rief seine Engel zusammen, und mit
folgenden Worten, die noch immer in einem uralten Sanskrit-
Dokument enthalten sind, verkündete er: „Das Theater wird
der Bereich sein, in dem die Menschen die geheiligten Myste-
rien des Universums verstehen lernen können. Und gleichzei-
tig“, setzte er mit trügerischer Beiläufigkeit hinzu, „wird es
den Trunkenbold und den Einsamen trösten.“
Peter Brook: Wanderjahre, Berlin 1989
Das Theaterspiel sollte als Unterrichtsform per se fester
Bestandteil im schulischen Alltag sein. Dort, wo neben Lern-
stoffvermittlung Spaß nicht zu kurz kommt, werden auch
Lerninhalte besser vermittelt. Kreativität, Lernverhalten und
Mut zur Selbstdarstellung sind beim Theaterspiel gefragt.
Stark kognitiv-analytisch gelenkte Leistungsmessung und -
abfrage zwingen Schüler, wie wir alle wissen, zum puren Aus-
wendiglernen von Inhalten meist ohne Aussicht darauf, sich
weiter mit ihnen auseinander zu setzen. Die Folge ist, dass
nicht direkt reflektierte und nur an der Oberfläche geschürfte
Inhalte zwangsläufig für den Lernenden unerschlossen blei-
ben. Hier kann Darstellendes Spiel in seinen verschiedenen
Varianten greifen. Durch das „Theater spielen“ wird der
Jugendliche seiner selbst bewusster, erlebt seine eigenen Mög-
lich- und Unmöglichkeiten, wird mit seinen eigenen Fähigkei-
ten, Stärken und Schwächen konfrontiert und erfährt aber
hierbei auch das Kompensieren und Kontrollieren dieser Stär-
ken und Schwächen.
Der Bericht von Gabriela Bähr, Landesbeauftragte der Behör-
de für Bildung und Sport für theater macht schule und Lehre-
rin am Gymnasium Corvey in Hamburg, beschreibt die
Entwicklung des Schulfachs „Darstellendes Spiel“ in Deutsch-
land und gestattet uns einen interessanten Einblick in die The-
aterarbeit an ihrer Schule in der Hansestadt.
Ein Beispiel wie „Theater in der Schule“ den konkret-realisti-
schen Raum unserer Gesellschaft erleb- und erfahrbar machen
kann, ist der Beitrag von Albena Belcheva-Stateva, Fachexper-
4
tin für Deutsch als Fremdsprache und Referentin im Ministe-
rium für Bildung und Wissenschaft in Sofia, Bulgarien.
Ihre Arbeit ist, wie sie selbst schreibt, sehr experimentell und
prozessorientiert ausgerichtet. Das „chatten“ und versenden von
SMS (zu Deutsch = simsen) zu einer eigenen Theaterform zu
erklären, ist eine ungewöhnliche aber im gleichen Zug genauso
reizvolle Variante, moderne populäre Kommunikationsstruktu-
ren im Unterricht zu thematisieren sowie mit Deutschlernenden
Schülern beschwingte Sprachspiele zu machen, um die Annähe-
rung an Deutsch als zweite Fremdsprache nach Englisch auf eine
humor- und phantasievolle Weise zu erleichtern. Veränderte Zei-
ten bringen auch veränderte Kommunikationsformen mit sich.
Gleichzeitig werden die jungen Lerner jedoch zur kritischen Aus-
einandersetzung mit der Medialisierung des öffentlichen Lebens
geführt und soziale wie kommunikative Kompetenzen, Toleranz
und Teamarbeit gefördert.
Wie führt man Schüler an Theater und damit verbunden an
Musik und Literatur heran? Der Artikel von Isp. Teresa Boella
Ruggiero, Dirigente Tecnico MIUR a.D., befasst sich im weite-
ren Sinne mit dieser Fragestellung und unterstreicht, dass Thea-
ter Raum für Erfahrungen bietet, die nicht gelehrt sondern nur
ermöglicht werden können; dabei wird die hohe Bedeutung des
Schultheaters für die pädagogische Praxis herausgestellt. Kultu-
relle, ästhetische Erziehung darf sich nicht nur auf einzelne
Fächer oder Projekte beschränken, die vielseitige Verknüpfung
von Fachinhalten („una plurità di ambiti disciplinari“) lassen
„Gesellschaft“, Sensibilität für soziales Miteinander („fare teatro
implica un lavoro importante su se stesso, la capacità di ascol-
tare, richiede generosità, solidarietà, qualità che emergono e si
sviluppano in un lavoro d’équipe“), erleben und leistet einen
enormen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.
Fremdsprachen können den Ausgangspunkt für „Theater in der
Schule“ bilden. Theater bietet vor allem auch in diesem Bereich
ausgezeichnete, aber leider noch zu selten genutzte pädagogi-
sche Chancen. Ein Projekt, was Chancen anbietet, beschreibt in
ihrem Heft-Beitrag Stefania Ressico, Direttore Artistico des Euro-
päischen Jugendtheaterfestivals „Lingue in scena!“ und Referen-
tin in der Kulturabteilung der Stadt Turin. Anhand des Projekts
„Lingue in Scena!Langues en Scène!Sprachen in Szene!“, das
von verschiedenen Institutionen, auch dem Goethe-Institut,
organisiert und getragen wird, führt uns Stefania Ressico in
ihrem Bericht von den Aufführungen der verschiedenen „univer-
si culturali“ zu dem als „meticcio“ bezeichneten Ergebnis der
Veranstaltung, das von der Dissonanz, dem Babel der Sprachen
ZUM HEFTTHEMA: THEATER IN DER SCHULEMaria-Antonia de Libero (Goethe-Institut Turin)
zur kunstvollen Harmonie führt, die alle Barrieren überwindet,
die alles vereint. Im zweiten Teil geht die Autorin des Textes auf
zwei wesentliche Kompetenzen des Schülers ein, die da wären
darstellerische und sprachliche Kompetenz.
Was Marco Alotto, Schauspieler, Regisseur, Autor und „il colla-
boratore preferito di Vittorio Gassman“, in seinem Erfahrungs-
bericht über seine Arbeit mit Schülern auf den Punkt bringt,
ist das „Vergessen“; will man ernsthaft „Theatermachen“
bedeutet dies das absolute „dimenticare“ eingeschliffener
Überzeugungen von dem, was denn eigentlich „Theater“ sei.
Auf der Bank des Angeklagten sitzt in erster Linie das „Fernse-
hen“. Nicht „rezitieren“, sondern „sein“ – mit dem entstehen-
den „Produkt“ wachsen die Schüler, sie erfahren verschiedene
Lernprozesse und erleben, wie sie als einzelner für die gesam-
te Gruppe ihren Beitrag leisten können/müssen, damit das
„Unternehmen“ als ein Ganzes funktioniert.
Diese Erfahrung hat im September 2005 eine Gruppe von
Deutschlehrern mit dem Schauspier Alotto gemacht, die am
Workshop-Wochenende „Theater in der Schule“, organisiert
vom Goethe-Institut Turin, in Villar Pellice / Piemont teilge-
5Schwerpunktthema Theater in der Schule
nommen hat. Für dieses Jahr ist vom Goethe-Institut wieder ein
Workshop für Anfang September geplant. Der kurze Bericht
stellt einige Höhepunkte des „laboratorio teatrale“ heraus.
Die Vorstellung unseres Themenschwerpunktes „Theater in
der Schule“ möchte ich mit einem Zitat von Hartmut von Hen-
tig schließen, das noch einmal das zusammenfasst, was Thea-
ter in seinem Gesamtkomplex darstellt: Manifestation von
Kreativität, Welterleben, Respekt, Selbsterkenntnis und Selbst-
bewusstsein und… Nahrung für den inneren Reichtum.
„Ich traue mir die Einrichtung einer alle Bildungsansprüche
befriedigenden Schule zu, in der es nur zwei Sparten von
Tätigkeiten gibt: Theater und science. Es sind die beiden
Grundformen, in denen der Mensch sich die Welt aneignet:
Subjektive Anverwandlung und objektive Feststellung. So, wie
sich das eine auf alle Verhältnisse erstreckt, die sich versachli-
chen lassen, so das andere auf alles, was sich vermenschlichen
lässt. Beide zusammen können alles umfassen, was Menschen
erfahren und wollen, können und wissen.“ (aus: Bildung,
Hartmut von Hentig, 1996) �
Die geheiligten Mysterien des Universums verstehen lernen
Theater als pädagogische Chance
Mut zur Selbstdarstellung Kompensieren und Kontrollieren von Stärken und Schwächen
Kunstvolle Harmonie führt, die alle Barrieren überwindet Nicht „rezitieren“, sondern „sein“
16 Wege…Das Theaterspielen dringt seit fast 30 Jahren nach und nach in
Deutschlands Schulen ein. Da die Bildungspolitik eine födera-
le Angelegenheit ist, gibt es in Deutschland sechzehn unter-
schiedliche Schulsysteme. In den drei Stadtstaaten Berlin,
Bremen und Hamburg wurde Theater unter der Bezeichnung
„Darstellendes Spiel“ (DS) vor fünfundzwanzig Jahren als
Schulfach eingeführt. Die Entwicklung in den anderen
Bundesländern dauert an und ist jeweils recht unterschiedlich.
Immerhin setzte die bundesdeutsche Kultusministerkonferenz
Ende 2004 eine Kommission ein, die einheitliche Prüfungsan-
forderungen für die Abiturprüfung in Darstellendem Spiel
erarbeiten soll. In der Sekundarstufe I (Klassen 5-10) ergeben
sich durch die bundesweite Einführung der Ganztagsschule
und dem damit verbundenen Wahlpflichtunterricht neue
Möglichkeiten. In den Grundschulen (Klassen 1-4) sind Thea-
terprojekte praktisch jederzeit durchführbar.
Woran es in Deutschland mangelt? An ausgebildeten „Spiellei-
tern“, also an Lehrern, die bereits an der Universität das
Schulfach „Darstellendes Spiel“ studieren können. Der Spiel-
leiter benötigt keine Ausbildung zum Theaterwissenschaftler,
keine Ausbildung zum Künstler, sondern eine kulturpädagogi-
sche Qualifikation mit einem soliden fachlichen Kern. Eine
solche akademische Ausbildung gibt es bisher nur in Bayern
und Niedersachsen.
Das Besondere des Schulfachs „Darstellendes Spiel“Wieso „Darstellendes Spiel“ und nicht „Theater“? Der Begriff
verweist einerseits auf die „Darstellende Kunst“ und stellt
damit eine Verbindung zu Tradition und Anspruch des Thea-
ters her. Andererseits grenzt das Wort „Spiel“ die Theaterar-
beit mit den Schülern vom professionellen Theaterbetrieb und
seinen Institutionen ab. Im „Darstellenden Spiel“ steht das
Theaterprojekt einer von einem Spielleiter oder Theaterlehrer
angeleiteten Gruppe im Zentrum, das eine Aufführung zum
Ziel hat. Die Teilnehmer des Projekts lernen im Prozess der
Erarbeitung und Gestaltung einer Theateraufführung, wie
Theater entsteht, welche Zeichensysteme es verwendet und
wie sie sich des Ausdrucksmittels Theater bedienen können
(nach Manfred Brauneck / Gérard Schneilin, Theaterlexikon,
Reinbek 2001).
THEATERSPIELEN IN DEUTSCHLANDBeispiel Hamburg: Darstellendes Spiel als Schulfach
Gabriela Bähr (Landesbeauftragte der Behörde für Bildung und Sport für theater macht schule
und Lehrerin am Gymnasium Corvey, Hamburg)
6
Die in Hamburg formulierten und für alle Schulformen und -
stufen verbindlichen Curricula betonen die Andersartigkeit
des Fachs: Darstellendes Spiel ist stets Projektunterricht und
führt verbindlich zu einem Produkt. Es heißt nicht „Schüler
erreichen Lernziele durch Theaterübungen“, sondern „Schü-
ler zeigen das Gelernte in einer öffentlichen Präsentation“.
In einem Theaterprojekt erwerben die Schüler in einem all-
mählichen Prozess durch Ansprache ihres Körpers, aller ihrer
Sinne, ihrer Emotionalität und Kognition sowie ihrer Stimme
und Sprache auf den Ebenen der Wahrnehmung, des Han-
delns, des Ausdrucks und der Reflexion vielfältige Kompeten-
zen. Das Ziel, eine Aufführung zu zeigen, bedeutet, den
Arbeitsschwerpunkt im Unterricht auf das ästhetische Han-
deln zu legen, das die Präsentation zum Ziel hat. „Handelndes
Lernen ist keine vordergründige didaktische Maßnahme, son-
dern zielt auf die Ausgestaltung einer eigenen kulturellen Pra-
xis, die im Dienste des Lernens steht und sich nicht in
Funktionen der Ausbildung und Qualifizierung erschöpft. Sie
stellt einen Eigenwert dar, indem sie den Schülern die Mög-
lichkeit zuspielt, sich die Wirklichkeit handelnd anzueignen
und darin sich selbst wie ihre soziale und gegenständliche
Umwelt zu erfahren. Eigentätigkeit ist Grundlage für Deutun-
gen, die nicht übernommen sind, sondern auf eigenen Erfah-
rungen beruhen.“ (zit. nach Ludwig Duncker, Zeigen und
Handeln. Studien zur Anthropologie der Schule, Langenau/
Ulm 1996) In einem Theaterstück mitzuwirken bedeutet,
über sich selbst hinauszuwachsen, zusammen mit anderen
einen größeren Raum zu beanspruchen als im privaten Alltag.
Die Frage ist nicht mehr, was ist das Beste für mich, sondern,
was ist das Beste für das Drama, für die Welt. Im Theater han-
deln bedeutet Wichtigkeit zu erlangen durch Partizipation in
einem sozialen und künstlerischen Raum. Daraus folgt zwei-
fellos, dass Theaterspielen eine solche Bedeutung nur erhalten
kann, wenn es als künstlerisch gestaltete Aufführung an die
Öffentlichkeit tritt.
Theaterspielen am Gymnasium Corvey in HamburgTheaterspielen bedeutet, sich in eine Gruppe zu integrieren
und sich für den Erfolg dieser Gruppe zu engagieren. Auf das
Individuum bezogen heißt das: Theatergruppen helfen dem
Einzelnen, sich mit der Schule zu identifizieren und allgemeine
Schulmotivation zu entwickeln. Das ist am Gymnasium Corvey
spürbar: Das Fach Darstellendes Spiel hat Tradition und ist eng
verknüpft mit dem Namen Volker Bärwald (Schulleiter von
1980 bis 1996, verstorben 1996). Volker Bärwald verstand es,
in seine Produktionen die gesamte Schule einzubeziehen. Die-
ser Tradition fühle ich mich verpflichtet, wenn auch der Zeit-
geist für kräftigen Gegenwind sorgt: Standardsicherung, zen-
trale Abschlussprüfungen und die Schulzeitverkürzung
bremsen das kreative Potential leider. Das hindert aber die The-
ater begeisterten Schülerinnen und Schüler nicht, mit Freude
und Elan die Nachmittage und Wochenenden in der Aula zu
verbringen, um Theater zu spielen, Bühnenbilder zu bauen
und an der Lichtanlage herumzubasteln. In den Arbeitsgemein-
schaften können alle Schüler ab der fünften Klasse mitmachen.
Wer sich in unserer Schule für Darstellendes Spiel entscheidet
– das geht ab Klasse 9 und kann dann bis zum Abitur belegt
werden –, der braucht eine große Portion Mut, um auf der
Bühne aufzutreten und etwas vorzuspielen und noch mehr
Mut, wenn es z.B. um heikle Themen oder eine besondere
Darstellungsweise geht. Darstellendes Spiel ist, wie bereits
oben angedeutet, ein ganzheitliches Fach, sämtliche Sinne
werden angesprochen, Körper und Stimme sind gleicherma-
ßen gefordert und bedürfen des Trainings. Es reicht eben
nicht, einen Text auswendig zu lernen und diesen aufzusagen,
zum Spiel gehört die ganze Person.
Eine Aufführung ist immer ein Gemeinschaftsprodukt, das nur
gelingen kann, wenn alle zusammenarbeiten, d.h. jeder muss
bereit sein, mit jedem anderen Kursmitglied eine Szene zu
spielen und stets Rücksicht auf die Gruppeninteressen zu neh-
men. Nur ein gutes Ensemble wird ein Publikum mit seinem
Produkt überzeugen können. Über diese Besonderheiten wer-
den unsere Schüler informiert. Sie entscheiden sich deshalb
ganz bewusst für dieses besondere Schulfach – und häufig
sogar gerade deshalb für unsere Schule überhaupt.
Die Stücke, die wir in der Aula erarbeiten, sind grundsätzlich
Anverwandlungen, d.h., die Schüler innen und Schüler
nähern sich bewusst der von ihnen zu füllenden Rolle an und
gestalten sie zu einer Figur, die viel mit ihnen selbst zu tun
hat. So erfahren sie im Spiel nicht nur eine Menge von der
Welt, sondern auch von sich selbst: Aus Giraudoux Die Irre
von Caillot wird so Es war einmal Paris, aus Antigone von
Sophokles wird Ich-Antigone, aus Dario Fos Er hatte zwei
Pistolen und seine Augen waren schwarz und weiß wird Der
Deckenfall usw.
Häufig arbeiten wir ganz ohne literarische Vorlage, nur mit
einer Idee, wie z.B. „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Verstri-
ckungen“. Wir beschäftigen uns auch improvisierend mit The-
men, wie z.B. mit dem Thema AIDS. Zu diesem schleppen die
Schülerinnen und Schüler Sachtexte und Literatur an, disku-
tieren über diese, äußern ihre Ängste vor Krankheit, Sterben
und Tod und daraus entsteht dann ein Stück: „Wer ist denn
nun AIDA?“ So heißt die letzte Produktion, die ich gemeinsam
mit 32 Schülerinnen produziert und erfolgreich aufgeführt
habe. Mit dieser Inszenierung nehmen wir gerade an einem
Wettbewerb teil.
Wettbewerbe und FestivalsSpielgruppen können in Deutschland an einer Reihe von Wett-
bewerben und Festivals teilnehmen. Beispielhaft möchte ich
7Schwerpunktthema Theater in der Schule
die Festivals „theater macht schule“ (Hamburg) und das
„Schultheater der Länder“ erwähnen.
Wir Hamburger sind stolz auf unser Festival. Zunächst nannte
es sich „Theater der Schulen“. Seit 1990 trägt das Festival den
Namen „theater macht schule“ und seither öffnen die großen
Hamburger Theater eine Woche lang den Schülerinnen und
Schülern ihre Bühnen. tms bietet einmal jährlich Lehrerinnen
und Lehrern und ihren Schülerinnen und Schülern ein Forum,
auf dem ebenso Arbeitsergebnisse wie kleine Schulhighlights
präsentiert werden können und auf dem gleichzeitig – und
zwar nicht nur en passant, sondern gezielt angeboten – Fort-
bildung geschieht: In Feedbackrunden, Nachgesprächen und
Fachforen kommunizieren die Festivalteilnehmer nebst Gästen
unter pädagogischen und ästhetischen Blickwinkeln kritisch
über das, was das Hamburger Schultheater zu bieten hat, was
es leistet, und woran zu arbeiten ist. Die Behörde für Bildung
und Sport finanziert dieses Festival als Wettbewerb und trägt
so auch zur Sicherstellung des Fachs und zur Professionalisie-
rung der Unterrichtenden wie der Unterrichteten bei. Wie sich
Schule wandelt, so verändert sich auch das Festival. Seit eini-
gen Jahren wird es als Wettbewerb ausgeschrieben. Das bietet
einen zusätzlichen Reiz für die Klassen, Kurse und Arbeitsge-
meinschaften: »Werden wir genommen?« Wir schaffen es den-
noch, keine Sieger zu proklamieren. Alle zwölf bis fünfzehn
Gruppen, die aus den zumeist zirka vierzig Bewerbungen aus-
gewählt werden, haben die schwierige Vorrunde überstanden
und dürfen sich als Sieger fühlen.
Der seit 1956 existierende Bundesverband Darstellendes Spiel
(BV. DS) vertritt als Dachverband der 16 Landesverbände die
Theaterlehrer und Spielleiter an den Schulen Deutschlands und
die Ziele des Schultheaters. Das Hauptprojekt ist seit 1985 das
bundesweite, thematisch orientierte Festival „Schultheater der
Länder“. Es ist zusammen mit der Körber-Stiftung entwickelt
worden und wird von ihr und den Bundesländern gefördert.
Jedes Bundesland schickt eine Spielgruppe zu diesem einwö-
chigen Festival, das reihum von jeweils einem Bundesland aus-
gerichtet wird. In 2005 waren wir in Rheinland-Pfalz zu Gast,
in 2006 geht es zum Thema „Theater im Fluss“ nach Bremen.
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich als Botschafter ihres
Bundeslandes, erfahren so Würdigung und Anerkennung und
entwickeln Verantwortung als Bürger unseres Landes, das
diese Begegnungen möglich macht.
Nun könnte man meinen, die Hamburger Lehrerin sei zufrie-
den mit der Situation… nein: Erst wenn erreicht ist, dass jedes
Kind, das eine deutsche Schule besucht, die Chance hat, Thea-
ter zu spielen, und erst wenn es bundesweit möglich ist, dass
jeder junge Mensch, der Lehrer werden möchte, das Fach
„Darstellendes Spiel“ studieren kann, erst dann werde ich –
vielleicht – zufrieden sein.
Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des
Festivals in Turin eine erfolgreiche kreative Zeit der Begeg-
nung und hoffe, dass aus dem neuen Kontakt ein Netzwerk
entsteht, das der europäischen kulturellen Verständigung die-
nen wird. �
Ich leite zusammen mit Roger Fornoff, DAAD-Lektor an der
Sofioter-Universität „St. Kliment Ochridski“, seit zwei Jahren
eine schulübergreifende Theaterinitiative von Sofioter Jugend-
lichen zwischen 15 und 19 Jahren, die auf Deutsch proben und
auftreten, vgl. http://www.theaterstuecke.info/theaternetz/x-
pressTheater/. Unsere Arbeit war von Anfang an sehr experi-
mentell und prozessorientiert ausgerichtet. Vor einem Jahr bin
ich auf die Idee gekommen, mit der Sprache und den Möglich-
keiten des Chats Theater zu machen. Die Spieler aus meiner
Gruppe sind seid einem Jahr fester Bestandteil meiner Messen-
gerliste und wir unterhalten uns nur auf Deutsch. So haben wir
viele chatspezifische Verhaltensweisen ausprobiert und auch
Konferenzen abgehalten, in denen alle unter fremden Nicks teil-
genommen haben. In diesem Jahr wollen wir ein chatbasiertes
Stück produzieren. Der Versuch, eine Chattheaterpartnerschaft
mit einer deutschen Theaterklasse zu schließen und zwei Pro-
duktionen nach gemeinsam erstellten Textbüchern zu gestalten,
steckt wegen fehlender Finanzierung noch in den Startlöchern.
Ich möchte dennoch anderen Gruppen, die in Deutsch als
Fremdsprache Theater spielen oder Spaß im FSU haben wollen,
meine Überlegungen und Vor-
schläge unterbreiten, die Chat-
sprache anzuwenden und der
Phantasie freien Lauf zu lassen.
Chatten ist schriftliches Spre-
chen, eigentlich „Plaudern“.
Schon das Adjektiv „schriftlich“
würde für Schüler suspekt klin-
gen und abschrecken, tut es aber
nicht. Nicht beim Chat. Denn
Chatten ist wohl die populärste
Form der Echt-Zeit-Kommunika-
tion auf Distanz nicht nur unter
Jugendlichen, sondern auch bei
Erwachsenen aus allen Bildungs-
schichten. In einem einzigen
Augenblick führen über 170
Millionen Web-Nutzer Gesprä-
che über Tastatur und Modem.
CHATTHEATER IN DER SCHULEAlbena Belcheva-Stateva (DAAD, Universität Sofia)
8
Im Chat gelten Benimmdichregeln, die sog. Chatiquette oder
Chat-Netiquette, wie in einer face-to-face-Diskussion. Die Teil-
nehmer werden angehalten durch Anerkennen der Regeln
nett und tolerant zu sein. Chat ist demokratisch, anonym,
aber offen. Die Online-Kommunikation bedeutet ein rasches
Kommen und Gehen, Begrüßen und Verabschieden. Es gilt oft
die schnelle und angemessene oder schlagfertige Reaktion.
Man antwortet rasch und unkompliziert, daher die verein-
fachte bis vernachlässigte Rechtschreibung. Chatter „texten“
ohne Punktuation, setzen die Kleinschreibung sehr konse-
quent durch. Schneller greift man zu Emoticons, die den lan-
gen Gefühlsausdruck ersetzen, oder Abkürzungen, die schon
sehr bald von Neulingen beherrscht werden, wenn er vorhat,
im Chatraum zu überleben.
Emoticons und ihr Wert für den FSU-UnterrichtMit Emoticons (Emotionen + Icons) oder sog. Smileys lassen
sich Gefühle mit einigen Sonderzeichen ausdrücken. Die
Gesichter werden erkennbar, wenn man sie um 90 Grad dreht.
TABELLE 1: SPRACHHANDLUNGEN UND STANDBILDER (EINGEFRORENE ODER FLÜCHTIGE EMOTIONEN). EINE AUSWAHL.Smileys Sprachhandlung/Handlung Smileys Standbild/Momentaufnahme (Gefühl
Reaktion oder Aussehen, Typenbeschreibung)
:o)~ Zunge zeigen :o) Hat ne dicke Nase, sieht aus wie ein Bär
: ()M&M Auskotzen von Schokoladenbonbons (:)-) Taucher
:-x Kuss @:-) Inder mit Turban
:——- } Du lügst wie Pinocchio 8-) Brillenträger
8-O Oh, mein Gott :-{ Hund
cLI~~ Kaffee ist fertig :-/ Schiefes Grinsen
*.* Sieht Sternchen (Schlag auf dem Kopf) :o~) Hab die Grippe
:-O-: Verliebt küssen E:o) Beim Friseur
>.< Nein, ich will nicht (Augen zukneifen) :-D Quasselstrippe
>:-> Hab einen guten Plan :@ Baby mit Schnuller
XD Lachen Zustand
v_V Missfallen, das war nicht witzig (:( Nachdenklich, sehr unglücklich
:-> sarkastisch *:( Verkatert
:“-( Weinendes Smiley :-O Verwundert, singen
?(-:?=! Wieso gehst du? o_O Skeptisch, dummguger
:& Rede weiter =) Große Augen
(:o)< bittend (Ö) Schwein
:-O geschockt O:) Kleiner Engel
(:-æ User kann nicht sprechen :-9 Raucher
=====\___/ Muss was kochen {c]:) König, ich bin der Herr
(=_=) deprimiert >(:( Sehr böse
;-Zzzz User schläft gerade ein %-) Seit 12 Stunden vor dem Bildschirm
~~:o! Mir raucht der Kopf @};- Rose
(?)/\(?) Verstehe Bahnhof (:)-8-< Bin ne Frau
(!)/\(!) verstanden >O> Fisch
`o/ beten CC>>> Eis
X-( verwirrt :-e Ganz enttäuscht
<3-> Ich liebe dich 8-? Die Welt nicht mehr verstehen
Spielvorschläge:
Emoticons werden entweder an die Tafel gemalt oder auf ein-
zelne Kärtchen vorbereitet oder auf A4-Blättern vergrößert.
Die Gesichtsausdrücke können gedeutet und erraten werden
oder die Schüler bekommen die Listen und arbeiten damit.
Die Arbeit mit Listen empfehle ich nicht als Einstieg, denn die
Schüler verlieren den Überblick und statt sich auf eine
begrenzte Aufgabenstellung zu konzentrieren, lesen sie alles
und amüsieren sich darüber. Ratsam ist eine Einteilung der
Emoticons in Gruppen und die Arbeit mit wenigen ausgewähl-
ten Smileys in einer klar angegebenen Zeitspanne. Mit der
Zeit kann eine Zeichensprache entstehen, die die Schüler gern
weiterentwickeln. Wichtig dabei ist immer wieder ihre Ver-
sprachlichung und die Erweiterung des Bezeichnungsspek-
trums bei den Schülern.
– Ratespiele:
Was stellt das Emoticon dar?
Darstellen des Emoticons: Was stelle ich dar?
– Dichter und Übersetzer (Gromolo): Gruppe 1 stellt eine
Anzahl von Emoticons in einer bestimmten Folge zusam-
men. Gruppe 2 übersetzt die Zeichen der taubstummen
Gruppe in eine Geschichte.
Do you speak SMS?Anstatt die Nase vor dem denglisch anmutenden Sprachge-
misch verächtlich zu rümpfen, benutzen Sie diese beschwing-
ten Sprachspiele, um die Annäherung an das Deutsche als
zweite Fremdsprache nach Englisch humorvoll und mit viel
Phantasie zu erleichtern.
Die in der Liste „hakspek“ (Tabelle 2) enthaltenen Floskeln sind
so oft gebräuchlich, dass sie eine sehr schnelle Anwendung im
Anfängerunterricht finden können. Die Begriffe kann man sehr
gut in einer Talkshow oder in der Diskussion einsetzen. Auch
gut sind typische Sprachebenen und die Abgrenzung von Sach-
und Jugendsprache oder von Amts- und Umgangssprache.
Spielvorschläge:
– Schnelle Hin- und Her-Übersetzung von einem Kürzel ins
Deutsche und umgekehrt. Möglich ist der Einsatz der Mut-
tersprache. Die bewegte Variante soll mit einem Ball, mit
einem imaginären Gegenstand oder Luftballon oder mit
einer Grimasse geschehen.
– Bei manchen Ausdrücken ist sogar ein Lall-Spiel möglich,
z.B. lol „laut auf-lachen“ wird reduziert auf „lau-au-la“. Bei
ähnlicher Reduktion im Englischen entdeckt man Ähnlich-
keiten, die das Sprachbewusstsein schärfen. Ein anderes
Beispiel wäre CU – See you – Reduktion des deutschen
Ausdrucks: „i-se-u“. Eine übertrieben dargestellte Artikula-
tion hilft und ist auch recht erheiternd.
– Nach einer „Reduktionsphase“ kann man auf diese Art und
Weise „verstümmelte“ Ausdrucksfetzen reparieren oder
sich andere ausdenken.
9Schwerpunktthema Theater in der Schule
In der Tabelle 3 sind sehr bekannte deutsch oder englisch klin-
gende Abbreviaturen, hinter denen sich jedoch erstaunliche
Sätze und Sprechhandlungen verbergen. Sie animieren gera-
dezu einen damit weiter zu experimentieren.
Sprachspielvorschläge:
– Kürzel, Abbreviaturen – Bedeutung erraten oder neue
Deutung vorschlagen.
– Die Schüler werden in eine gerade Zahl von Kleingruppen
eingeteilt, die A-B-Paare bilden. Die Hälfte der Gruppen
(alle A-s) bekommt die Liste und schreibt einen Dialog mit
den Abkürzungen in zweifacher Ausfertigung. Die Kopie
des Kürzeldialogs bekommen die B-Gruppen, die die Liste
mit den Erklärungen nicht bekommen haben. Während
alle B-Gruppen versuchen, den Dialog wieder herzustellen,
d.h. ihn anhand der Abkürzungen selbst zu erfinden,
bereiten die A-Gruppen die szenische Umsetzung des Dia-
logs vor und zwar in voller Länge. Nach Ablauf der Bear-
beitungszeit spielt Gruppe A1 die Szene und Gruppe B1
liest im Anschluss die eigene Fassung. Die Präsentations-
phase geht, bis alle ihre Ergebnisse vorgestellt haben. Die-
ses Spiel verlangt genug Zeit und eine Evaluation und sogar
eine Fortsetzungsrunde, wenn die Schüler Gefallen daran
gefunden haben.
TABELLE 2: ENGLISCHE KÜRZEL (HAKSPEK) UND IHRE ENTSPRECHUNG IM ENGLISCHEN UND DEUTSCHENKürzel Bedeutung
Englisch Deutsch
4U For you Für dich
Btw By the way Übrigens
Fyi For your information Zu deiner Information
Imo In my opinion Meiner Meinung nach
Asap As soon as possible So bald wie möglich
Oic Oh, I see Ach so
lol Laughing out loud Lautes Auflachen
rofl Rolling on floor … Lachend auf dem Boden rollen
2L8 Too late zu spät dran
CU See you Wir sehen uns
THX Thanx Danke
TABELLE 3: ABBREVIATURENKürzel für den Handy Flirt Bedeutung
LAMAWI Lach mal wieder
TEMPO Tierisch einsames Mädchen pokert offen
KAMASUTRA Knackiger, attraktiver Mann sucht Traumfrau
BABS Bin auf Brautsuche
EVA Echt voll affig
LAMBADA Lass mich bitte an dich lehnen
HASE Habe Sehnsucht
ILY I Love You
KVB Kannste vergessen, Baby
BSE Bin so einsam
MAD Ich mag dich
HDL Hab dich lieb
WIWONIEAUGE Wir wollen niemals auseinander gehen
TABU Tausend Bussis
KOALA Komm allein Amigo
ISISH Ich schwebe im siebten Himmel
NOK Nicht ohne Kondom
BBB Bye-bye, baby
– Eine Variation des vorigen Spiels wäre die Vorbereitung
von einigen Dialogen vom Lehrer, die immer doppelt an
verschiedene Gruppen zum Entschlüsseln und Inszenieren
gegeben werden. Auch ein einziger Dialog leistet hier gute
Dienste, denn die Phantasie und die Vielfalt der Lösungen
ist unbegrenzt. Die Arbeit damit ähnelt der Inszenierungs-
vielfalt von offenen Dialogen, da sie kontextunabhängig
sind, und dadurch ist sie sehr gut in Proben einsetzbar.
Fiktive Person (Nickname)Der kommunikative Akteur inszeniert und kostümiert sich im
Chat sprachlich – die Bandbreite theatraler Verhaltensweisen
reicht von medienspezifischen Varianten des geläufigen Rol-
lenverhaltens bis hin zur Konstruktion gänzlich oder teilfiktio-
naler dramatis personae, die – repräsentiert durch Masken
(nicknames) und auf der Grundlage frei gewählter und/selbst-
entworfener Figurenkonzepte die Präsentation von Äußerun-
gen und Verhaltensweisen unter der symbolischen Präsenz
eines Anderen erlauben.
Nickname oder Nick bedeutet Spitzname oder Pseudonym.
Nicknames werden als Maske für die im Chat repräsentierte
Person benutzt. Nicks übernehmen aber darüber hinaus ver-
schiedene kommunikative Funktionen:
– Sie dienen als Mittel zur Kontaktaufnahme (vgl. Schlagzei-
len als Aufmacher in Zeitungen), zur Attraktion potenzieller
Kommunikationspartner (wobei Originalität und Witz eine
wichtige Rolle spielen, insofern sie die eigenen Chancen stei-
gern, von anderen überhaupt wahrgenommen zu werden).
– Sie sind „Visitenkarte“ oder „Outfit“ eines Chat-Nutzers
beim Eintritt in einen Chat-Raum (wenn kein Avatar vor-
handen ist).
– Nicknames fungieren als einzig sichtbares Indiz kommuni-
kativer Verfügbarkeit oder „Präsenz“ im virtuellen Raum.
– Anzeichen von Aufmerksamkeit und ungebrochenem
Interesse am Gespräch, indem man bestimmte Chatteil-
nehmer immer persönlich ansprechen muss, um den rich-
tigen Empfänger der Nachricht zu benennen.
– Der Nickname dient zur Sicherung der Authentizität eines
Teilnehmers über dem momentanen Chatgeschehen hinaus.
In einer Chatcommunity erarbeitet sich der Teilnehmer im
Laufe der Zeit sämtliche sozialen Gratifikationen, die nur an
die Individualität des Nicknames geknüpft werden. (!)
Mögliche Spiele:
– „Welche Figur/Rolle könnte hinter dieser Maske stecken?“
Zu diesem Spiel schreibt die Lehrkraft auf Zetteln verschie-
dene Nicknames, dreht sie um und lässt die Schüler aus-
wählen. Am besten bittet man für diese erste Runde einige
Freiwillige nach vorn kommen, die erfahrene Chatter sind.
Die anderen Schüler sitzen im Halbkreis, am besten ohne
Schulbänke vor ihnen und bilden das Publikum. Die Spie-
ler drehen ihre Kärtchen um, lesen den Nickname laut vor.
Da sie nur eine Maske sind und nicht der Spieler, der die
Drähte zieht, brauchen sie vom Publikum zugewiesene
Eigenschaften, die sie zu runden Charakteren machen. So
fragt jeder Nick die Mitschüler danach, wie er aussieht und
was für Persönlichkeitsmerkmale er hat. Bei jedem genann-
ten Merkmal illustriert der Spieler gestisch und körperlich
die Eigenschaft. Zum Schluss geht er im Raum in seiner
neuen Identität herum und versucht alle Eigenschaften zu
verbinden, sagt sogar einige Sätze oder spricht Mitschüler
an. Nachdem alle Nicks ihre Siegesrunde gemacht haben,
können sie zusammen chatten, indem in der Mitte ein
Kreis mit Kreide eingezeichnet wird, der den Chatraum
darstellt. Die Nicks dürfen den Raum betreten oder verlas-
sen, wie sie wollen. Die Lehrkraft übernimmt die Rolle des
Administrators und benennt die Bewegungen im Chat,
z.B.: „Nimbus hat den Raum betreten“ usw. Erfahrene
Chatter wissen, dass man die anderen beim Eintritt immer
begrüßt bzw. sich immer beim Verlassen des Raumes ver-
abschiedet. Wenn man jemanden bestimmtes ansprechen
möchte, leitet man die Aussage immer mit dem Nick des
Angesprochenen ein. Neulinge müssen einige Zeit beob-
achten und am besten selbst ein bisschen chatten, bevor
sie in diese Aktivität mit eingezogen werden.
– „Landeskundliche und literaturhistorische Namensuche:
welche Namen sind schon bekannt, wodurch?“ Die in die-
sem Artikel angegebenen Nicks sind aus authentischen
Chaträumen entnommen. Da sie meistens von Mutter-
sprachlern gewählt wurden, spiegeln sie eine spezifische
kulturelle Erfahrung wider und sind für Ausländer oft nicht
erklärbar. In solchen Fällen muss die Lehrperson die
Hintergründe erläutern oder die Schüler im Internet nach
den Namen recherchieren lassen.
– „Wähl dir eines dieser Nicknames aus und beteilige dich an
einem Gespräch mit anderen im Raum, indem du versuchst,
maskenadäquat zu agieren.“ Bei diesem Spiel trifft jeder
Schüler allein die Wahl und somit formt er selbst die Rolle,
die er spielen wird. Die Lehrkraft schreibt die gewählten
Nicks an die Tafel und kann entweder selbst Gruppen
zusammenstellen oder bittet die Schüler darum, sich in
Kleingruppen zusammenzufinden und miteinander live
Gespräche zu führen, die aus schnellen Repliken und deut-
lichen Grimassen bestehen (Chatsprache und Emoticons).
– „Stellt euch mögliche Irritationen vor. Auf einmal tauchen
zwei Odins auf – wer ist der echte (bekannte) und was stellt
der andere dar?“ Da im Chat nur die sprachliche Äußerung
eine Person charakterisiert, kann man sehr gut mit Nik-
kdopplungen arbeiten. Wenn eine Chatgemeinschaft einen
„Odin“ schon kennt, wird sie auf jeden weiteren Odin so
reagieren, wie auf den ersten, solange er sich nicht outet.
Das ist ein gutes Imitationsspiel, für Theaterproben genauso
gut geeignet wie für den fortgeschrittenen Deutschunter-
richt. Eine Gruppe Spieler improvisieren ein Chatgespräch
vor den anderen Mitschülern. Wenn die Lehrperson in die
Hände klatscht, muss einer der Spieler ausgetauscht wer-
den. Der neue Spieler muss versuchen, das Spiel in Sprach-
manier und Emotionalität so gut wie möglich fortzusetzen.
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Chatraum – der virtuelle WeltausschnittHäufig dient die Raumbenennung als Programm für ein vom
„Raumbesitzer“ gewünschtes kommunikatives Szenario bzw.
als Ausweis für den simulativen Rahmen eines sich aktuell
vollziehenden Spielgeschehens. Die Konzeption der eigenen
kommunikativen Situiertheit im Chat, die stark in Nähe der
face-to-face vollzogenen Partybegegnung angesiedelt ist, berei-
tet den virtuellen Weltausschnitt, in dem gespielt wird. Er
wird ausgesprochen textuell umrissen und eingerichtet, lesend
angeeignet, imaginativ konstruiert und in produktiver Re-
Aktion individuell mitkonstruiert. Über einen Aushandlungs-
prozess wird schrittweise ein Kommunikationsuniversum mit
rein sprachlich verfassten Bezugsgrößen gesetzt.
Beispiel: Sprachliche Aushandlung einer Spielwelt
(Auszug aus einem Chat-Mitschnitt)
Billine und Tinetine gehen zu der tropisch anmutenden Bar, wo schon ein paar ande-
re Leute sitzen.
(tinetine) ich nehme einen…*überleg*
(billine) bestellt für beide einen tropischen super cocktail
(tinetine) was nimmst du?
(tinetine) ok, überredet.
(billine) ups, hab für dich einfach mal mitbestellt
(billine) hmmm es ist da eigentlich alles drin
(tinetine) koste mal
(tinetine) auf jeden fall ananas
(tinetine) ja, ananas
(tinetine) und etwas cocos
(billine) iehhhgitt, bloss keine ananas
Diese Szenen sind flüchtige Ad-hoc-Gebilde, keine archivier-
bare sinnstiftende Situationen. Die Fähigkeit im Spielprozess
gemeinsame Räume zu erarbeiten, lebt vom Einverständnis
und der Mitarbeit aller beteiligten. Daraus abzuleiten wären
sehr phantasievolle Improübungen.
Spielvorschläge:
– Improübung mit Ortsangabe (Chatraum).
– Improübung mit langsam entstehenden Räumen. Die Spie-
11Schwerpunktthema Theater in der Schule
ler schildern durch ihr Sprach und Körperverhalten den
angestrebten Raum, ohne sich vorab abzusprechen. Inner-
halb von einigen Minuten sollte für das Publikum der
Raum klar abgegrenzt sein. Dann beginnt das Raten.
– Improübung mit möglichen Störungen – das Publikum hat das
Recht, das Spiel einfrieren zu lassen und ein neues Gefühl
oder neue Personen oder eine Handlungsrichtung anzugeben.
– Improübung mit auswechselbaren Spielern und ungewisser
Fortsetzung. Jeder neue Spieler, der einen alten austauscht,
kommt mit einer eigenen Interpretation der Situation und
die Aushandlung des Raumes geht im Spiel weiter.
TABELLE 5: LISTE EXISTIERENDER CHATRÄUMEExistierende Chaträume Phantasiewelten – wer spielt mit, mögliche
Szenarios – gesteuert und frei improvisiert
Gemütliche_Almhütte_ Freunde – alle kennen sich (Vorgabe zur Impro)
in_den_Bergen Ein Kriminalfall (mit festen Vorgaben und Rollen
oder freie Impro)
Lawine, Unfall, Endzeit
Ehekrach
Liebesgeschichte (glücklich, unglücklich)
UFO und Co.
Sonnenschein
Asgard_Galaxie
Besenkammer
Edelsteinhöhle
Hexenhaus
No daylight
Stammtisch
Disco
Room_a_Thousands_Years_Wide
Abschließende AnmerkungenEine Oralisierung der Chat-Protokolle ist sehr schwierig. Aller-
dings verführt die kommunikative Grundhaltung der Chatter
zu einer inszenatorischen Ausgestaltung, sie animiert, der kör-
perlosen „virtuellen Umgebung“ auf spielerische Weise Leben
einzuhauchen.
Abschließend möchte ich mir einen Chatdialog mit einem
Jugendlichen, 18 J. aus meiner Theatergruppe nicht verknei-
fen (Chat-Mitschnitt vom 22.10.2005):
andrea neustein: kennst du denn nicht den Santa-Claus-Smiley?????????
andrea neustein: mein gott
andrea neustein: o<|
andrea neustein: o<|: )
albena33de: haha
albena33de: ich wollte sie gruppieren
andrea neustein: dann mach es so: tabelle mit smileys + “und natürlich das über-
haupt wichtigste: der Weihnachtsmannsmiley!”
albena33de: hihi, ist egal
andrea neustein: darf ich bearbeiten?
albena33de: mach die vorschläge gleich im messenger
albena33de: oder willst du an die smileys ran?
andrea neustein: THX is nicht so häufig wie 10x
andrea neustein: Oic wird meistens „o, ic“ geschrieben
albena33de: aha!
andrea neustein: bei „rofl“ fehlt „laughting“
andrea neustein: „rolls on floor LAUHTING“
andrea neustein: n8 – good night
andrea neustein: rtfl = read the fucking manual
andrea neustein: also ja, zum ende wird’s a bissl zu hochdeutsch �
Quellen:
Emoticons und SMS-Sprache: http://www.mentor.de/foryou/handy/index.html
Nicknames, Chaträume: Das Knistern zwischen den Zeilen. Inszenierungspotenzia-
le in der schriftbasierte Chat-Kommunikation. Von Michael Beißwenger.
www.dichtung-digital.com/2002/modemfieber/beisswenger.htm
http://www.theaterstuecke.info/theaternetz/x-pressTheater/
TABELLE 4: LISTE AUTHENTISCHER NICKNAMESNickname Mögliche Rolle/
Liste beliebig herausgegriffener Personenbeschreibung
Nicknames aus einigen Webchats
Parzival
Arielle
Auge
Baghira
Bart_Simpson
BLADE_RUNNER
Daydreamer
GelberSchlumpf
Herr39
KleinerPrinz
Psychator
sexyMike
Penelope
Herzblut
Faust
Hausdrache
Grinsekatze
Räubertochter
KleinerEisbär
Nachtfee
Odin
Mundgeruch
Mona_Lisa
Frankenstein
L’attività teatrale per la formazione e l’educazioneIl teatro a scuola è un’occasione preziosa per intraprendere,
con paziente umiltà, un percorso di riflessione sui problemi
della comunicazione e sulle valenze del lavorare insieme.
Comunicare è un’attività che affina la sensibilità al più natura-
le dei fenomeni umani. Lavorare, pensare, riflettere e produr-
re in gruppo per raggiungere obiettivi conosciuti e condivisi è
un’esperienza che introduce i giovani alla vita sociale nei suoi
molteplici aspetti e stimola la convinzione che i buoni risultati
sono sempre frutto della determinazione realizzativa di un
gruppo di persone coerenti nella loro diversità.
Fare spettacolo a scuola significa riflettere sui problemi e sulle
leggi della comunicazione, lavorare in gruppo per raggiungere
obiettivi condivisi, riscoprire il rigore come elemento indi-
spensabile per arrivare alla produzione finale.
Diceva Sergio Tofano: «In quell’ingranaggio che è una compa-
gnia teatrale esistono necessariamente, come in ogni comunità di
lavoro, delle regole che devono essere rigorosamente rispettate
perché tutte le ruote, dalle grandi alle piccolissime, funzionino a
dovere… Non è a un regolamento noioso e pignolo a cui intendo
riferirmi, ma semplicemente a quelle norme logiche e naturali
che il buon senso, la buona educazione e il sentimento del pro-
prio dovere devono ispirare in chiunque capisca la necessità di
subordinare i propri comodi all’esigenza e all’interesse del lavoro
comune. Fra le quinte deve regnare il massimo silenzio. C’è un
tono di voce speciale per parlare tra le quinte, un tono di voce in
sordina, appena sussurrato, che si disperde a mezz’aria: dovete
impararlo subito. E c’è anche un passo di palcoscenico che dove-
te imparare, un passo ovattato, in punta di piedi. Recitare è come
camminare sul ciglio di un precipizio: basta un nonnulla, una
momentanea disattenzione, un attimo di evasione dalla propria
parte e si ruzzola nel vuoto…» Nello spettacolo dunque il rigore è
indispensabile ed è un atteggiamento necessario per ottenere
risultati auspicati, scelti e programmati.
LE LINGUE E IL TEATROTeresa Boella Ruggiero(già Dirigente Tecnico MIUR)
12
È importante poi considerare l’incidenza che l’azione scenica
collettiva ha per l’educazione alla corresponsabilità. È facile
intuire come gli attori di un’orchestra, di un balletto o di una
compagnia teatrale debbano lavorare in modo coeso tra di loro
e come un errore di un elemento possa svilire il risultato del
gruppo, ma è ancora più interessante trasferire il concetto di
corresponsabilità nella formazione individuale, utilizzando le
attività dello spettacolo per risvegliare il naturale senso di cor-
responsabilità talvolta sopito per mancanza di esigenza reale.
Nel fare teatro a scuola molte azioni conducono a finalità for-
mative: imparare a realizzare un’attività comunicativa insieme
per ottenere un unico risultato; considerare la prova, l’errore
individuale e la riprova come un procedimento ciclico conti-
nuo e migliorativo indispensabile per raggiungere il massimo
risultato possibile di perfezione d’insieme; trasformare il rap-
porto, spesso conflittuale, tra elementi con capacità non omo-
genee in un rapporto di collaborazione per ottenere un
risultato comune. Nel momento in cui suoni, parole, movi-
menti diventano spettacolo, ogni espressione della fisicità indi-
viduale diventa atto comunicativo calcolato, previsto ed
eseguito secondo un preciso progetto.
Nel riconoscere poi e nell’apprezzare le diversità diventa
importante saper vedere, ben oltre le evidenze materiali, l’es-
senza umana delle persone. Riuscire ad intuire le valenze dei
caratteri attraverso i comportamenti, potrebbe essere, per il
giovane che si avvia alla vita sociale, un modo per dominare le
relazioni umane considerando quanto siano infinite le variabili
della personalità, quanto sia importante scindere gli aspetti
esteriori che caratterizzano una persona da quelli interiori,
spesso sottesi e nascosti. Le esperienze del lavoro di penetrazio-
ne intima del personaggio svolto in alcune classi attraverso un
vero e proprio atelier culturale confermano la validità educati-
va per chi si avvicina con interesse all’arte dell’interpretazione.
Tutto ciò è insito nella professionalità del teatrante. Per otte-
nerlo nei giovani studenti è necessario un percorso formativo
complesso a cui possono contribuire una pluralità di ambiti
disciplinari.
Riflettere sui problemi e sulle leggi della comunicazione
Sergio Tofano: Camminare sul ciglio di un precipizio
Il valore transdisciplinareLavorare nello spettacolo significa sostanzialmente fare. Con
la voce, con le mani, con il viso, con i pennelli, con gli attrezzi
di falegnameria, di meccanica, disegnando, scrivendo,
costruendo particolari di un complesso impianto di luci, suo-
nando, registrando una semplice o complessa colonna sonora,
spostando tavoli e attrezzatura di scena, truccandosi, cucendo
abiti e costumi, fabbricando maschere o meccanismi di scena.
Per creare uno spettacolo bisogna saper fare. Entrando nel
gioco dello spettacolo a scuola si può ricevere uno stimolo for-
mativo al piacere di creare, realizzando qualcosa di visibile,
tangibile, utile.
Fare teatro diventa un legame reale con l’esterno e un’occasio-
ne per approfondire i talenti individuali anche al fine di orien-
tare a future attività lavorative. Nello spettacolo e nell’attività
teatrale in particolare non è facile individuare, analizzare e
utilizzare in modo ottimale le risorse disponibili per raggiun-
gere un obiettivo di qualità. Quando si tratta di risorse umane i
criteri di valutazione su cui si basano le scelte per realizzare
una produzione di qualità sono fondamentalmente il talento,
le competenze in vari ambiti disciplinari, la disponibilità e l’af-
fidabilità, elementi che, valorizzati e perfezionati, potranno
positivamente caratterizzare la personalità dei giovani che,
finita la scuola, si immetteranno nel mondo del lavoro.
Le tecniche e i metodi per “imparare una parte” sono poi
molto simili a quelli utili per studiare e acquisire nuove cono-
scenze. Imparare una parte non significa solo “avere in memo-
ria” il testo, ma ricordare i gesti e le azioni, le battute che
precedono e che seguono e l’intero contesto in cui l’evento
espresso dal testo si svolge. Per ogni interprete sapere la parte
significa aver presente l’intero piano interpretativo individuale
e il relativo inserimento nell’insieme della messa in scena. I
risultati si ottengono esercitando la memoria, affrontando i
contenuti sottesi e lavorando con metodo sia individualmente
sia con l’intero gruppo.
13Schwerpunktthema Theater in der Schule
Il teatro e l’educazione linguisticaPer imparare una parte occorre scoprire la forza e la pregnan-
za del testo. Il rapporto tra l’analisi linguistica dei significati
del testo e l’analisi interpretativa sta nel fatto che l’approfondi-
mento della prima può condurre, nel secondo tipo di analisi,
all’esplicitazione dei significati, attraverso modalità comunica-
tive, espressi con l’interpretazione.
L’analisi del testo finalizzata all’interpretazione ha quindi l’esi-
genza di scoprire, attraverso una lettura attenta, gli elementi
linguistici suggestivi che aiutano l’attore a manifestare in
modo palese le emozioni che sfuggirebbero a una lettura non
interpretata o a una semplice esegesi.
L’interprete ha l’esigenza di rappresentare il testo usando le
parole del testo stesso e le tecniche di espressione vocale come
l’intonazione, l’emissione, il timbro, la dinamica, le pause, la
rapidità o la lentezza del dire. Comunicare quindi ad altri, con
l’affabulazione, ciò che del testo potrebbe sfuggire al semplice
lettore. Questa particolare esigenza richiede un altrettanto
speciale approccio al lavoro di studio e di approfondimento.
Questo tipo di approfondimento interpretativo del testo, estre-
mamente utile per la ricerca dei significati profondi, educa ad
una lettura accurata e attenta e perfeziona quindi un ambito
dell’educazione linguistica trasferibile e utilizzabile in tutti i
campi del sapere.
E poi, chi più di un attore deve saper padroneggiare con
destrezza la parola e con essa la vocalità, navigando con peri-
zia attraverso le onde di tutte le sue potenzialità espressive? La
voce è come uno strumento musicale: per suonarlo bene biso-
gna conoscerlo a fondo, sapere come funziona e sfruttare tutte
le sue possibilità di espressione. Occorre dunque imparare una
corretta respirazione per una buona emissione della voce,
occorre acquisire correttezza fonetica. Recitare in italiano, con
gli accenti giusti per restituire alle parole il loro significato ori-
ginale è un buon esercizio per acquisire la sicurezza dell’elo-
quio in ogni occasione della vita di studio e di lavoro.
Le forme espressive del mondo dello spettacolo entrano nel
mondo culturale dei ragazzi offrendo una nuova carica moti-
vazionale, attraverso l’uso di linguaggi ad essi molto congenia-
li. La parola, il gesto, il suono, l’immagine si uniscono e si
scompongono offrendo occasioni di analisi, di ricerca, di rifles-
sione, di espressione, di lettura, di scrittura, di interpretazio-
ne, di operatività in contesti attuali o passati, sempre
coinvolgenti ed emozionanti.
Penetrazione intima del personaggio
Il teatro e le lingue straniereL’apprendimento di una lingua straniera avviene attraverso
l’ascolto, la continua pratica linguistica, la comunicazione
interpersonale in situazione e l’azione comunicativa che
accompagna ogni momento della nostra azione verbale. La
simulazione di eventi reali che il teatro offre costituisce un’oc-
casione preziosa per memorizzare lessico e strutture, per cura-
re la corretta dizione, per esercitare ritmo e intonazioni
significative, per analizzare, approfondire, interpretare testi,
per studiare la gestualità di ogni cultura. Fare teatro unendo
alle parole le espressioni del viso, i gesti, i tratti melodici della
voce in un contesto che attraverso le scenografie, i costumi, il
trucco rappresenta la realtà, aiuta a interiorizzare e ad acquisi-
re profondamente una lingua non materna. E lo studio dei
testi passa attraverso la totalità della persona, attraverso il
corpo, attraverso le emozioni, attraverso il rapporto con gli
altri e con lo spazio e diventa concreto e tangibile. E il ritorno
positivo c’è. Lo si constata con gli allievi che abitualmente
hanno un approccio difficile con la lingua e trovano nella pra-
tica teatrale un aiuto insperato. Fare teatro implica un lavoro
importante su se stesso, la capacità di ascoltare, richiede gene-
rosità, solidarietà, qualità che emergono e si sviluppano in un
lavoro d’équipe.
E quando cala il sipario resta la consapevolezza che con un’al-
tra lingua si possono comunicare sensazioni e sentimenti, si
può interagire, capire ed essere capiti, resta cioè un rapporto
vivo con la nuova lingua.
La convinzione di poter fare cose efficaci con le classi mi
venne nel 1972 quando per la prima volta, alla Cartoucherie
de Vincennes a Parigi vidi l’allora giovane compagnia di Aria-
14
ne Mnouchkine che rappresentava, con azioni itineranti tra le
diverse sale, l’opera sulla rivoluzione francese intitolata,
appunto, “1789”. Perché non provare con gli studenti? E la
storia divenne allora evento tangibile, lo studio del testo inte-
ressante, la letteratura non più materia estranea ed astratta,
l’espressività e la gestualità, un aiuto concreto al corretto uso
di una lingua non più mero oggetto di studio.
Il progetto regionaleLa pratica dell’animazione e la realizzazione di spettacoli è da
tempo esercitazione diffusa nelle scuole della nostra regione.
Apposite rassegne, frutto dell’associazionismo degli insegnanti
e di operatori teatrali, di iniziative sorte con il supporto degli
Enti Locali e incoraggiate da direttive ministeriali mirate
hanno stimolato l’evoluzione dell’educazione al teatro che,
spesso diventando oggetto di ricerca in progetti europei, ha
permesso contatti e confronti internazionali.
Nel 2001 nasce il Festival Europeo di Teatro Plurilingue: l’en-
tusiasmo e il lavoro assiduo di Stefania Ressico, insegnante che
opera all’interno del Centro Diffusione Lingue Comunitarie
dell’Ufficio Scolastico Regionale del MIUR, con un’esperienza
di attrice che ha voluto completamente offrire al mondo dell’e-
ducazione, ha saputo riunire enti e persone che hanno credu-
to nel progetto e ne seguono un cammino in ascesa.
Il progetto è oggi al quinto anno di vita e prevede una molteplici-
tà di iniziative: la scelta di gruppi di studenti della scuola secon-
daria di II grado del Piemonte che recitano in una lingua
europea, contatti, con l’intervento del Comune, settore gioventù,
e la collaborazione del Centre Culturel Français e del Goethe-
Institut, con gruppi di studenti stranieri che preparano, nella loro
lingua, testi teatrali italiani e che recitano poi, a Torino durante la
settimana di rassegna dedicata al teatro plurilingue. Il tutto gesti-
to con intento formativo dai docenti che lavorano con i loro stu-
denti per preparare le performance richieste. Il supporto inoltre
della Regione e della Provincia contribuiscono alla realizzazio-
ne della settimana dedicata al festival Lingue in scena! duran-
te la quale i gruppi italiani e i gruppi stranieri portano sulle
scene i loro lavori e costruiscono, per la serata finale, uno spet-
tacolo plurilingue.
L’evento raccoglierà il lavoro realizzato per sostenere la diffu-
sione delle lingue europee in Italia e la diffusione della lingua
e della cultura italiane in Europa attraverso la pratica artistica
e teatrale in ambito scolastico, la sensibilizzazione alla cittadi-
nanza europea dei giovani con la realizzazione di un’esperien-
za culturale di qualità. Giovani provenienti da molti paesi
europei si incontreranno a Torino per lavorare insieme. Si
conosceranno, scambieranno idee, promesse di amicizia che
continuerà, saranno sensibili alle loro diversità linguistiche e
culturali. Sarà una settimana intensa ma significativa e arric-
chente. Ogni volta con grande emozione docenti e studenti si
saluteranno e in loro rimarrà il ricordo di un lavoro duro,
come dice Nicholas Ray in Azione! Lezioni di regia «un lavoro
durissimo, tormentatissimo, in cui ci si confronta con se stessi,
perché chi comincia il mestiere di attore in teatro dovrà stare
in riga ogni giorno della propria vita, in scena e fuori…» �
Il Festival eurepeo di teatro plurilingue
Il Festival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue che diri-
go da cinque anni è stato da me chiamato «Lingue in Scena!»
affinché il suo obiettivo sia immediatamente riconoscibile.
Perché il teatro a scuola e perché le lingue…Al fine di rendere espliciti gli stretti legami che esistono, a mio
avviso, tra il teatro e la pratica dell’arte in generale in ambien-
te scolastico, mi piace ricordare l’affermazione di B. Brecht
che in Piccolo Organon per il teatro dice «Tutte le arti contri-
buiscono alla più grande di tutte, l’arte di vivere».
Per quel che riguarda la pratica del teatro in particolare, ripor-
terò qui di seguito il pensiero di un grande attore e regista, Jac-
ques Copeau, che in Registres I, afferma: «… Ogni volta che si
azzarda una sperimentazione, ogni volta che a teatro compare
qualcosa di nuovo, in ogni epoca ed in ogni Paese, lo dobbia-
mo ai dilettanti (…). Non bisogna vergognarsi di essere un
dilettante. Auguriamo all’artista, anche al più grande, di non
smettere mai, nel corso della sua carriera, di essere un dilet-
tante, un « amatore », dando a questa parola il suo vero signifi-
cato: colui che ama… Colui che si dona alla sua arte né per
ambizione, né per vanità, né per cupidigia, ma unicamente
per amore e che, sottomettendo tutto se stesso a questa pura
passione, fa voto d’umiltà, di pazienza e di coraggio».
LINGUE IN SCENA!… o della creazione teatrale interculturale… o della pratica teatrale a scuola… o dell’apprendimento delle lingue
Stefania Lessico(Direttore Artistico del Festival “Lingue in Scena!”)
15Schwerpunktthema Theater in der Schule
Per meglio completare il quadro teorico di riferimento del pro-
getto Lingue in scena! e per chiarire il mio pensiero in merito
alla sensibilizzazione ed all’educazione linguistica, prenderò a
prestito le parole di Ariel Dorfman, scrittore contemporaneo,
che esalta il plurilinguismo: «…Le lingue sono sempre state
esasperatamente migranti. Hanno preso in prestito qualcosa
qua e qualcosa là. Hanno saccheggiato e portato a casa gli
oggetti più belli e più strani. Hanno imparato. Hanno preso a
prestito parole e le hanno restituite in una nuova versione
meravigliosamente alterata. E dando in pegno quelle parole,
rubandole, affittandole, amoreggiando con loro, hanno gene-
rato figli sontuosamente irriconoscibili».
Il Festival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue “Lingue in scena!”
Le originiQuesta manifestazione vedrà a Torino – Italia – nell’anno
2006, la sua sesta edizione. Il Festival è frutto di un’idea matu-
rata durante un’edizione del Festival de Théâtre Jeunes di
Tolouse, Francia, rassegna francofona di teatro scolastico nel-
l’anno 2000. Nel corso di quella manifestazione, nell’assistere
agli spettacoli recitati in lingua francese da gruppi scolastici
provenienti da tutta Europa, ho sentito il bisogno di ascoltare
sul palcoscenico l’armonia della diversità linguistica che si
creava fuori dalla scena, quando i giovani comunicavano spon-
taneamente tra loro…
È nato così questo festival giovanile plurilingue, in cui ciascu-
no avrebbe potuto esprimersi in scena nella sua lingua, ma
anche recitare in una lingua diversa dalla propria.
L’anno successivo, il 2001, si è tenuta così a Torino la prima
edizione del Festival, rivolto a giovani “attori” e spettatori di
età compresa tra i 14 e i 20 anni. La manifestazione è fin dal-
l’inizio sostenuta da una cordata interistituzionale.
A partire dalla seconda edizione anche il Goethe-Institut Turin
è diventato partner attivo e sostenitore del progetto.
Lingue in Scena
Pura passione
Sensibilità plurilingue e multiculturale
Conoscenza reciproca
Gli obiettiviIl festival testimonia del generalizzato effetto di piacere pro-
dotto dal gioco teatrale nei giovani protagonisti, negli adulti
accompagnatori e nel pubblico. Il suo obiettivo primario è
quello di educare alla cittadinanza europea, alla conoscenza e
al rispetto delle differenze. Si impegna a promuovere l’abitudi-
ne alla pratica artistica, e teatrale in particolare, in ambiente
scolastico. Tale pratica facilita la nascita e lo sviluppo, presso i
giovani protagonisti, di una sensibilità plurilingue e multicul-
turale, che valorizza, attraverso il linguaggio teatrale, la gran-
de ricchezza linguistica e culturale dell’Europa tutta.
A tale proposito si può tranquillamente affermare che questa
iniziativa può considerarsi a pieno titolo una buona “messa in
pratica” delle indicazioni e dei suggerimenti espressi dalla
Comunicazione della Commissione Europea al Consiglio, al Par-
lamento Europeo, al Comitato Economico e Sociale e al Comita-
to delle Regioni (24 luglio 2004) «Promuovere l’apprendimento
delle lingue e la diversità linguistica: piano d’azione 2004-
2006», in merito al sostegno al plurilinguismo e al pluriculturali-
smo della nuova Europa. Il Festival ha anche un obiettivo di
carattere pedagogico, quello cioè di sostenere
l’insegnamento/apprendimento delle lingue europee, in quanto
“veicoli” di conoscenza. Intende inoltre dimostrare l’efficacia
delle tecniche teatrali come veicolo di apprendimenti disciplina-
ri ed in particolare delle lingue. Altro obiettivo educativo è quel-
lo di fornire ai giovani degli elementi di orientamento formativo
e/o professionale, in quanto la pratica teatrale li avvicina alle
varie professioni legate allo spettacolo, che potrebbero diventa-
re per alcuni di loro concreti sbocchi occupazionali futuri.
Questa rassegna inoltre promuove la conoscenza reciproca
della cultura e della realtà di ciascuno attraverso una pratica
artistica, quella del teatro, che favorisce la socializzazione, atti-
vando relazioni interpersonali di qualità.
Si candida ad essere uno strumento di promozione della cultu-
ra italiana in contesto europeo, poiché propone ai partecipanti
di riunirsi intorno a testi di autori italiani.
Il fatto di promuovere la pratica artistica tra i giovani li rende
in buona sostanza i protagonisti di una manifestazione teatra-
le, sia in quanto attori, sia in quanto spettatori.
Il regolamentoGli spettacoli in programma prevedono la rappresentazione di
diverse tipologie di spettacoli:
– una breve pièce in lingua straniera, di cui il testo e la lingua
sono a libera scelta;
– una breve pièce nella propria lingua madre, il cui testo è
indicato (si tratta di un’opera di uno scrittore/drammatur-
go italiano, scelto dal direttore del festival);
– una breve pièce in una lingua classica (latino o greco anti-
co), a partire dall’edizione 2004;
– una breve pièce in una lingua minoritaria, a partire dall’e-
dizione 2006.
Per ulteriori chiarimenti in merito alle caratteristiche della
manifestazione, si potrà far riferimento alle schede descrittive
delle precedenti edizioni 2001, 2002, 2003, 2004 e 2005.
La sesta edizione accoglierà, per la messa in scena di « Pinoc-
chio » di Carlo Lorenzini, detto Collodi, un gruppo di Sofia
(Bulgaria), uno tedesco di Amburgo, uno francese di Aurillac,
uno spagnolo di Madrid, uno italiano di Torino e probabil-
mente un gruppo inglese e uno maltese. Avremo perciò la ver-
sione bulgara, tedesca, francese, spagnola, italiana e forse
inglese e maltese di Pinocchio e una versione plurilingue, che
tutte le comprenderà.
16
Autonomia artistica
L’operazione di “meticciato” diventerà così esplicita, attraverso
l’integrazione di lingue diverse. L’edizione 2004 ha inaugurato
una nuova sezione, quella degli spettacoli nelle lingue classiche
latino e greco antico. Tale innovazione persegue la finalità di
valorizzare l’ipotetica musicalità del latino e del greco antico,
come si sarebbero potute apprezzare in occasione delle rappre-
sentazioni teatrali a Roma, Atene o Siracusa 2.500 anni fa. L’in-
troduzione delle cosiddette “lingue morte” in un festival che
promuove le lingue vive, è legittimata inoltre dal nostro ricono-
scere le lingue classiche come progenitrici comuni delle lingue
europee moderne e nel voler richiamare, con la loro celebra-
zione, una parte importante della tradizione culturale europea.
L’edizione 2006 prevedrà la nuova sezione delle lingue minori-
tarie, a sostegno ulteriore del plurilinguismo.
La messa in scena plurilingueSenza dubbio la parte più innovativa della manifestazione è la
messa in scena plurilingue a conclusione del Festival, in quan-
to rappresenta un esempio di creazione interculturale, un pro-
dotto meticcio, “figlio meravigliosamente irriconoscibile”
(secondo l’espressione di Dorfman) delle rappresentazioni d’o-
rigine. Come già detto in precedenza, ogni gruppo prepara,
nella propria lingua d’origine, una rappresentazione teatrale
tratta dall’adattamento, secondo le indicazioni del direttore
del festival, di un’opera di un autore italiano.
La prima giornata del festival è dedicata interamente a queste
rappresentazioni: a turno ogni gruppo si esibisce, dando la
possibilità agli spettatori di ascoltare la musicalità delle lingue
europee e di assistere alle “rappresentazioni degli universi cul-
turali” di ogni singolo Paese.
Nell’edizione 2003, ad esempio, abbiamo potuto assistere alla
messa in scena di sei rappresentazioni tratte da I Giganti della
Montagna di Luigi Pirandello, tutte molto interessanti e diver-
se tra di loro. Un occhio esperto avrebbe potuto riconoscere
(senza saperlo prima e senza conoscere le lingue utilizzate) e
distinguere lo spettacolo polacco, molto “genere” Kantor, da
quello tedesco, stile teatro espressionista, da quello francese,
di taglio minimalista… È una gioia della diversità linguistica e
culturale e nello stesso tempo un piacere, riconoscere i segni
distintivi della nostra comune cultura europea!
Il regolamento del Festival prevede la scelta degli interpreti,
tra quelli di ciascun gruppo, che dovranno lavorare per tre
giorni alla messa in scena plurilingue dello stesso testo. E al
termine delle prove potremo assistere, con emozione rinnova-
ta, ad una messa in scena assolutamente originale che risente
solamente da lontano degli allestimenti d’origine, dotata di
una forza espressiva e di un’autonomia artistica provenienti
dalla sua espressione interculturale e interlinguistica.
L’effetto prodotto non è generato dalla giustapposizione dei
dialoghi o dei monologhi nelle diverse lingue. È attraverso il
17Schwerpunktthema Theater in der Schule
gioco teatrale che si arriva a creare un prodotto “meticcio” che
restituisce la complessità, nel rispetto delle differenze di lin-
gua, di stile e di interpretazione, esaltandole in un “unicum”
molto più potente delle creazioni d’origine. Bisogna dire che i
giovani attori facilitano il lavoro di messa in scena con il loro
entusiasmo e la loro “freschezza”, qualità dei “dilettanti” nel
senso espresso da Jacques Copeau in Registres I.
Copeau definisce dilettante «colui, che ama», cioè colui, che
impegna se stesso in ciò che fa con dedizione assoluta. Questo
permette sovente di raggiungere, nel teatro definito “amatoria-
le”, dei risultati di una qualità inattesa.
E qui i risultati, dal punto di vista qualitativo, sono più che
soddisfacenti. In effetti, nel corso dell’ultima edizione del
Festival ho avuto l’occasione di raccogliere la testimonianza di
alcuni professionisti del mondo teatrale che hanno assistito
alla messa in scena plurilingue, i quali mi hanno confessato di
aver imparato molto da quei giovani attori francesi, spagnoli,
russi, tedeschi, italiani…
Nello spettacolo plurilingue il teatro ha meravigliosamente
«generato un figlio sontuosamente irriconoscibile», quello
spettacolo armonioso e corale, frutto dell’incontro tra le diver-
sità delle lingue e delle culture. Dalla dissonanza, dalla babele
delle lingue, all’armonia dell’arte, che tutto unisce e tutto
accomuna. La messa in scena plurilingue quindi come sintesi
delle altre messe in scena, come espressione delle differenti
culture, come voce delle diverse lingue, ma soprattutto come
proposta artistica assolutamente originale e autonoma, molto
più potente di tutte le altre. L’interculturale diventa in scena
creazione artistica. Praticando questo percorso teatrale pluri-
lingue ci si ritroverà diversi.
In effetti, l’integrazione nello spettacolo finale delle differenti
“letture” dello stesso materiale testuale, permette, attraverso la
sua forza emotiva e culturale, l’abbandono di stereotipi e la
libera creazione di nuovi modelli. Il giorno dopo la “prima”
dello spettacolo plurilingue ognuno sentirà di aver vissuto
un’esperienza artistica che gli avrà cambiato la vita.
Il teatro e l’insegnamento/apprendimento delle lingueGli studi e le esperienze professionali che ho maturato sia nel
teatro, sia nell’insegnamento della lingua francese e nella for-
mazione degli insegnanti, mi permettono di affermare l’effica-
cia della pratica teatrale a scuola in generale e in particolare
nell’apprendimento delle lingue. Non parlerò qui né di proble-
mi di organizzazione scolastica né di aspetti curricolari o extra
– curricolari della pratica artistica in generale e in particolare
teatrale a scuola.
Mi permetterò solo una breve riflessione sui due elementi fon-
danti a questo proposito: le competenze da sviluppare nell’allie-
vo e la formazione degli insegnanti di lingue alla pratica teatrale.
Le competenze nell’allievoSi parlerà in questo caso di due tipologie di competenze: tea-
trali e linguistiche.
Le competenze teatrali
Poiché l’obiettivo è quello di imparare le lingue, la pratica tea-
trale dovrà veicolare questo tipo di apprendimento. Sarà
comunque necessario immaginare una serie di competenze
più strettamente riferite al teatro, affinché tale pratica possa
risultare efficace. L’allievo dovrà quindi essere capace di:
– improvvisare a partire da una situazione data
– proporre canovacci, spunti di gioco teatrale, per sé o per gli
altri
– trasformare la propria recitazione seguendo le indicazioni
degli altri, dell’insegnante, o del professionista teatrale.
– esprimere curiosità e interesse per gli spettacoli offerti e
proposti dal territorio
– “leggere” uno spettacolo visto e reperirne le componenti
fondamentali
– mettere in relazione il suo lavoro e gli spettacoli visti
– collocare i testi nei periodi più importanti della storia del
teatro del o dei Paesi di cui studia la lingua
– prendere coscienza della sua posizione nello spazio teatrale
– possedere una gestualità espressiva e coerente con l’oggetto
della rappresentazione
– essere udibile sia nella lettura sia nella recitazione
– condividere la scena con i propri compagni
– partecipare all’elaborazione di un progetto collettivo a cui
dedicarsi con impegno
– saper cogliere l’aspetto creativo sia collettivo sia individuale
di una messa in scena
– rispettare la recitazione dei propri compagni, ascoltarli, dar
loro dei suggerimenti pertinenti, finalizzati alla buona
riuscita della messa in scena collettiva.
Le competenze linguistiche
A questo proposito sarà necessario fare riferimento alle com-
petenze linguistiche espresse dai descrittori del Quadro Comu-
ne Europeo di Riferimento per le Lingue elaborato dal
Consiglio d’Europa poiché le situazioni teatrali sono necessa-
riamente inserite in un contesto di comunicazione. Ma sareb-
be opportuno andare anche “al di là del Quadro” e prevedere
la possibilità di promuovere nell’allievo:
– lo sviluppo di competenze interculturali
– il piacere della scoperta di testi e di autori teatrali
– l’attivazione spontanea di un supporto per la pronuncia e
per l’auto-valutazione fonetica
– un arricchimento lessicale
– l’occasione per riflettere sui fenomeni linguistici in un con-
testo di comunicazione
– un aggiornamento continuo sull’attualità dei contesti d’uso
della lingua
– lo sviluppo di competenze metacognitive.
La formazione degli insegnantiSi tratta di un aspetto molto importante, che pone alcuni pro-
blemi relativi al profilo stesso dell’insegnante. Non è questa la
sede per approfondire l’argomento. Mi limiterò a richiamare
qui alcune “questioni aperte” ed in particolare quelle riferite
alla formazione iniziale e alla formazione in servizio.
Per quanto attiene alla formazione iniziale, si dovrà prevedere
una formazione relativa a:
– l’apprendimento di tecniche teatrali di base
– l’educazione dello spettatore (fare e guardare il teatro)
– la ricerca e la scelta dei testi
– l’elaborazione e l’adattamento dei testi.
La formazione continua dovrà inoltre porre attenzione a:
– la formazione congiunta dei docenti e dei professionisti
dello spettacolo
– la pratica teatrale, come tecnica veicolare dell’apprendi-
mento disciplinare.
Concludendo, invito tutti gli scettici, gli indifferenti e tutti
coloro che non credono a ciò che ho appena detto, ad assistere
alla messa in scena plurilingue di Pinocchio di Carlo Goldoni
che avrà luogo a Torino l’11 maggio 2006. �
18
Il teatro “amatoriale” di Jacques Copeau: qualità inattesa
«Il teatro si fonda su una peculiare caratteristica umana, e cioè
sul bisogno che talvolta gli uomini sentono di stabilire un
nuovo e intimo rapporto con i propri simili».
Peter Brook
Quando devo affrontare un nuovo laboratorio teatrale, quan-
do devo incontrare un gruppo di teatro o una classe che vuole
fare teatro, per prima cosa cerco di fare piazza pulita, di far
dimenticare, di cominciare tutto da capo, la televisione è sem-
pre alle porte e non il cinema che sarebbe ottimo, ma la peg-
gio televisione, le peggio scenette, i peggio balletti e ballettini,
per loro, per i ragazzi e spesso anche per gli insegnati il teatro
è quella roba lì… ma per fortuna ci sono molte eccezioni…
E allora li metto in fila anzi in riga, non come un generale che
passa in rassegna le truppe ma semplicemente per vederli tutti
sulla stessa linea, tutti uno vicino all’altra con le braccia lungo
i fianchi, la testa dritta, ma non troppo, a guardare un punto
lontano davanti a se…
State fermi, immobili, concentrati, con il volto disteso e un
vago sorriso… non ridere… un sorriso che viene da dentro che
vuole esplodere, ma non esplode, che cerca di bucare l’aria e
che dimostra il vostro immenso desiderio di comunicare…
E poi si cammina, piccoli passi nello spazio circostante, più
lenti, più veloci seguendo un ritmo, seguendo delle musiche, e
poi poco per volta i suoni cominciano ad uscire a emergere da
questi corpi che vagano per lo spazio scenico. Cerco di recupe-
rare una sorta di naturalezza, di spontaneità e su questa sem-
plicità innesco la recitazione, parole, frasi, anche importanti
Shakespeare, Euripide, ma cercando di eliminare qualsiasi
enfasi, parola orribile, cercando semplicemente di dire la paro-
la, la frase, di non recitare, ma di essere. È un tipo di teatro
corale, si sta tutti insieme sempre sul palcoscenico, non si
entra e si esce di scena, si sta sempre lì, magicamente, spieta-
tamente concentrati, senza grattarsi, senza sistemarsi le mani-
che, senza salutare la mamma… dall’inizio alla fine, rapiti
dall’estasi del teatro.
Ho lavorato spesso con i ragazzi sulla Tempesta di William Sha-
kespeare un testo che si presta molto ad un lavoro di questo tipo.
Un testo classico che diventa un grande racconto collettivo fatto
dai ragazzi, alla ricerca dell’essenza di Prospero, di Miranda,
Ariel e Calibano. I personaggi vengono raccontanti, si descrivo-
no gli stati d’animo, le emozioni, le lotte interiori. Si cerca di
andare oltre il Teatro, in un luogo altro dove tutto sia possibile, in
un’isola incantata… l’isola è piena di suoni, di voci…
Spesso, quando è possibile, quando il budget lo permette, cerco
di lavorare con la musica dal vivo, niente come la musica dal
vivo stimola i ragazzi e il mette in una condizione di grande
rilassatezza e creatività… violino, violoncello, sax, percussioni…
E allora lavoro sulla musicalità della parola, sull’apporto fonda-
mentale che la musica esercita all’interno del teatro: la recita-
zione di un brano teatrale cambia se si è supportati da musiche
differenti. In questo modo si riesce a mettere maggiormente a
fuoco gli aspetti poetico-musicali che si ritrovano nella scrittura
shakespiriana o di altri autori. Un modo di fare teatro speri-
mentale, di sperimentare il teatro, all’interno della scuola.
Ma per poter realizzare tutto questo è fondamentale la collabo-
razione con l’insegnante ed è importante che gli insegnanti
siano preparati per poter comprendere e assecondare il lavoro
dell’esperto che si occupa di teatro all’interno della scuola. Nei
corsi di formazione per insegnanti si deve non tanto insegnare
agli insegnanti, ma fargli comprendere quello che sta alle spalle
del lavoro del professionista: cercare di educare alla sensibilità.
Insomma, quello che cerco di fare è:
– Presa di coscienza di che cosa è il teatro, e di cosa vuol dire
porsi nella condizione di attore recitante che comunica:
pensieri, stati d’animo, emozioni.
– Liberazione da parte del ragazzo di tutti i mascheramenti e
condizionamenti al quale può essere sottoposto volontaria-
mente o involontariamente, per ritrovare le radici primiti-
ve, da cui partire per poter affrontare il palcoscenico con
assoluta purezza.
– Uso del linguaggio tipico dell’attore, il gesto e la voce, usare
il corpo e la parola in maniera appropriata alle diverse
situazioni.
– Parlare con il corpo, comunicare attraverso il movimento le
proprie emozioni o quelle dei personaggi che si interpretano.
– Sviluppare, potenziare e arricchire di sfumature il mezzo
vocale per rendere le sfaccettature del carattere umano.
– Passaggio dal testo scritto, che può essere teatrale o non, al
testo recitato, con la creazione di dialoghi e situazioni teatrali.
In questa fase sarà fondamentale l’apporto dell’insegnante di
lettere che segnali argomenti e autori in grado di soddisfare le
esigenze del programma scolastico.
In una messa in scena scolastica è fondamentale ridurre al mini-
mo arrivare all’anima delle cose, cercare l’essenza delle cose…
Un oggetto. Un suono. Un colore. �
UN OGGETTO. UN SUONO. UN COLORE.Marco Alotto
19Schwerpunktthema Theater in der Schule
Piccoli passi nello spazio circostante
HERZLICH WILLKOMMEN ZUM DEUTSCHLEHRERTAG 2006Doris Martorana (Goethe-Institut Rom)
Claudia Müller-Seip (Goethe-Institut Mailand)
20
Haben Sie Spaß an einer spannenden Stadt?Wo Musiker, Literaten, Regisseure Neues schaffen?
Wo das Parlament im Reichstag „sitzt“?
Wo am „Schlossplatz“ – noch – der „Palast der Republik“ steht?
Wo am 8. Juni die Fußballweltmeisterschaft eröffnet wird?
Haben Sie Interesse am „neuen“ Berlin?Wo seit 16 Jahren architektonisch, demografisch, kulturell,
sozial und politisch viel in Bewegung ist?
Haben Sie Lust auf das „junge“ Berlin?Wo über 50% der Einwohner jünger sind als 35?
Wo 140.000 Studenten an 14 Hochschulen studieren?
Wo zwar keine Zitronen, aber die Popkultur(en) blühen?
Einige „Kostproben“ Popkultur stehen auf dem Programm wie
auch „Berliner Schnauze“. Am Freitag geht es um „Berlin als
neue Hauptstadt in Europa“; am Samstag wird die Brücke zum
Unterricht und zum „Schauplatz Deutschland“ geschlagen. In
etwa eineinhalbstündigen Workshops, die alle zweimal ange-
boten werden, geht es um Themen, die auch Schüler interes-
sieren, wenn sie aktuell und anregend im Unterricht
behandelt werden. Kommen Sie, sehen sie selbst, Augen und
Ohren werden Ihnen aufgehen.
Hier noch ein paar nützliche HinweiseOrganisieren Sie sich in Gruppen, dann wird die Reise lustiger
und preiswerter. Ein Doppelzimmer kostet weniger als zwei
Einzelzimmer. Fordern Sie bei uns die Hotelliste an. Darauf
finden Sie auch preiswerte Unterkünfte. Melden Sie sich früh-
zeitig zu den einzelnen Workshops auf dem Anmeldebogen
an, damit Sie Ihren Platz sicher haben. Machen Sie „Stim-
mung“ bei Ihren Kolleginnen und Kollegen. Denken Sie
daran: „Gemeinsam sind wir stark“! Und wenn Sie Glück
haben, gewinnen Sie das Berlin-Stipendium, das wir während
der Veranstaltung verlosen. �
1. TagFreitag 10. März 2006
Kulturpolitische Dimension des
Sprachenlernens
ab 14.00
Registrierung der TeilnehmerInnen
Eröffnung der Stände
14.30 – 15.00
Eröffnung des Studientages:
Grußworte Botschaft, Vertreter des
Ministeriums, Fachverbände,
Goethe-Institut Italien
15.00 – 15.45
Vortrag: Klaus Hartung
Berlin – März 2006
15.45 – 17.00
Podiumsdiskussion:
Berlin – Neue Hauptstadt in Europa
Hatice Akyün,
Journalistin und Autorin
Luzia Braun,
Redakteurin beim „ZDF“ in Berlin
Klaus Hartung,
„Die Zeit“
Walter Rauhe,
Berliner Korrespondent für „Panora-
ma“/“Messaggiero“/“RTSI“
Moderation: Carmen Morese
17.00 – 17.30
P A U S E
17.30 – 18.00
Vortrag: Brigitte Grunert
Berliner Schnauze – wat is dette?,
Redakteurin des „Sonderteil Berlin“
der Duden-Ausgabe
18.00 – 19.00
Interview mit Hatice Akyün,
türkische Autorin:
Einmal Hans mit scharfer Sauce
ab 19.00
E M P F A N G
19.30 – 20.30
Kulturprogramm:
Gruppe „Fön“ aus Berlin
2. TagSamstag 11. März 2006
9.30 – 11.00
1. Seminarrunde
Karsten Bammel: Popmusik aus und
über Berlin
Anna Maria Curci: Webquest Berlin
Fön Gruppe: Schreib- und Musik-
werkstatt
Christl Reissenberger: Filmszenen
aus Deutschland
Sybille Trapp: Schauplatz Deutsch-
land online
11.00 – 11.30
K A F F E E P A U S E
11.30 – 13.00
2. Seminarrunde
(Wiederholung der 1. Seminarrunde)
Karsten Bammel: Popmusik aus und
über Berlin
Anna Maria Curci: Webquest Berlin
Fön Gruppe: Schreib- und Musik-
werkstatt
Christl Reissenberger: Filmszenen
aus Deutschland
Sybille Trapp: Schauplatz Deutsch-
land online
13.00 – 14.30
M I T T A G S P A U S E
Film aus Berlin:
Rhythm is it, Projektarbeit von
Sir Simon Rattle mit Schülern
NATIONALER DEUTSCHLEHRERTAG 2006 „SCHAUPLATZ BERLIN“ - PROGRAMM
MOTTO: „SCHAUPLATZ BERLIN“TERMIN: 10./11. MÄRZ 2006ORT: GOETHE-INSTITUT ROM
Das war das Thema des Studientags am 17.11. 2005 in Udine,
eine Initiative des Goethe-Instituts Triest zusammen mit dem
Dipartimento di Lingue e Letterature Germaniche e Romanze,
cattedra di Lingua Tedesca (Universität Udine).
Die Referentin, Dr. Erika Werlen (Zürcher Hochschule Winter-
thur/Universität Basel) brachte es auf den Punkt: »Welche
sprachlich-kommunikativen Kompetenzen brauchen unsere
Kinder im Jahre 2020, wenn sie ins Berufsleben eintreten?
Welche brauchen sie im Jahre 2040, wenn sie mitten im
Berufsleben stehen?«
Die Antwort auf diese Fragen kann sicher nicht nur das Erler-
nen einer bestimmten Sprache sein. In der EU finden wir 20-
30 Sprachen vor – die Immigrationssprachen nicht
mitgerechnet. In vielen Gegenden, besonders in Grenzregio-
nen, hat die Mehrsprachigkeit historische Wurzeln. Damals
wie heute gilt: »Der Kern jeder Annäherung und Begegnung
aus einem begrenzten Kommunikationsradius hinaus besteht
in der doppelten Fähigkeit zu verstehen und zu kommunizie-
ren.« Die Aufgabe von Schule und Hochschule muss darin
bestehen, diese Fähigkeit, d.h. diese Sprachkompetenz, eigent-
lich Sprachenkompetenz und damit auch eine „Europakompe-
tenz“ auf- und auszubauen. Im Rahmen des lebenslangen
Lernens erleichtern es die dabei erworbenen Sprachlernstrate-
gien, beweglich auf neue Anforderungen in veränderten beruf-
lichen und politischen Kontexten zu reagieren und sich schnell
neue Sprachkompetenzen anzueignen. Das bedeutet plurilin-
guales Lehren und Lernen ab der Grundschule und die Zielvor-
stellung einer aktiven funktionalen Mehrsprachigkeit. Wichtig
dabei ist der Zusammenhang zwischen Sprachausbildung,
Lebenswelt und beruflichen Anforderungen (Kohäsion).
Um diese Bildungsziele zu erreichen hat sich in Frau Werlens
langjährigen Studien und Unterrichtsprojekten, vor allem im
Grenzgebiet Oberrhein, gezeigt, dass es unerlässlich ist, einer-
seits Bildungsstandards zu entwickeln (Diese „fördern die
Qualität des Lernangebots, tragen zur Transparenz von Bil-
dungszielen bei, unterstützen die notwendige „glokale“ (=glo-
bal + lokal) Anpassung der Ausbildungsstrukturen an die
jeweiligen Lebens- und Berufswelten, bestehen in einem lan-
desweiten Kerncurriculum + nationale Bildungsstandards
UND weit gehende Autonomie“). Andererseits muss die Bil-
dungspolitik diese Ziele aktiv unterstützen!
Diese kurze Zusammenfassung wird den detaillierten Ausfüh-
rungen und Darstellung von konkreten Maßnahmen nicht
gerecht. Prof. Kuri (Universität Udine) und Frau Werlen hat-
ten aber vor, Ende des Jahres einen Abschlussbericht zu ver-
fassen. Sobald er vorliegt, werden wir ihn zur Verfügung
stellen ([email protected]).
Interessante Internetseiten sind z.B.:
http://www.kultusministerium.baden-wuerttemberg.de/ext-
sites/fremdsprache/downloads/franz-flyer.pdf (Fremdspra-
chenlernen in der Grundschule)
oder:
http://www.germa.unibas.ch/seminar/whoiswho/publika-
tionen/ahaecki_kohaesion.pdf (Interreg-Projekt).
Aufgrund des großen Erfolgs der Veranstaltung wird ein weite-
rer Studientag mit Frau Werlen in Udine stattfinden:
am 20. März 2006 (Siehe S. 61) �
SPRACHENLERNEN IN GRENZREGIONEN Prinzipien, Aspekte, Perspektiven: Kohäsive Sprachendidaktiken
Alexandra Hagemann (Goethe-Institut Triest)
21Projekte und Iniziativen
Nella primavera scorsa ho accompagnato un gruppo di ragazzi
delle classi 2° A e 3° B della scuola media di Baselga di Pinè a
Prien, presso il Goethe-Institut. Avevo infatti ritenuto opportu-
no che gli alunni, in procinto di svolgere gli esami di certifica-
zione esterna Fit 1 e Fit 2, si concentrassero, anche se per
breve tempo, sulla preparazione agli esami e potessero cono-
scere un ambiente di lingua tedesca adatto alla loro giovane
età (12 e 13 anni), sicuro e al contempo ricco di attrattive.
La scelta è caduta sul Goethe-Institut Prien per diversi motivi,
l’affidabilità, la vicinanza all’Italia, la località turistica, la possi-
bilità di visitare Monaco e Salisburgo.
L’organizzazione è stata ottima da ogni punto di vista. Le lezio-
ni al mattino scorrevano veloci dopo un’allegra colazione pres-
so l’Istituto. Dopo la pausa pranzo il pomeriggio trascorreva
piacevolmente insieme agli accompagnatori raggiungendo le
mete prestabilite (le miniere di sale, le isole del Chiemsee o
semplicemente la splendida piscina del posto). La giornata si
concludeva presso un ristorante del luogo, scelto dagli stessi
ragazzi, passando dalla cucina cinese a quella bavarese o greca.
Per tutti i partecipanti la settimana è passata in un soffio, accu-
diti da colleghi ed animatori molto flessibili e premurosi. Fra i
tanti momenti da ricordare segnaliamo la visita alla scuola
Waldorf, situata proprio accanto all’Istituto, dove i ragazzi
hanno trascorso a fianco di coetanei alcune ore di attività sco-
lastiche molto originali.
I ragazzi hanno anche apprezzato la cordiale ospitalità delle
famiglie ospitanti, che li hanno accolti con simpatia. I ragazzi
hanno affrontato al ritorno gli esami Fit 1 e 2, con soddisfazio-
ne da parte di insegnanti e genitori.
L’esperienza è stata così positiva che quest’anno verrà ripetu-
ta. Fra pochi giorni un altro gruppo di ragazzi vivrà questa pic-
cola splendida avventura in Baviera. �
22
SCHULKLASSEN-KURSE IN PRIEN AM CHIEMSEESabine Patzer (Goethe-Institut Prien)
BREVE RELAZIONE SUL SOGGIORNO A PRIEN (PRIMAVERA 2003) dell’Istituto Comprensivo Altopiano di Pinè (Trento)
Dagmar Krause (Istituto Comprensivo Altopiano di Pinè)
Am Goethe-Institut in Prien am Chiemsee führen wir schon
seit einiger Zeit Kurse für Schulklassen durch. Zum Beispiel
hatten wir im März 2003 zwei Schulklassen aus Italien (Insti-
tuto Comprensivo die Scuola Elementare e Media aus Baselga
di Pine). Der Unterricht war am Referenzrahmen orientiert
und wir erprobten mit ihnen auch die neue Fit-Prüfung.
Der Standort Prien am Chiemsee ist ideal für diese Art von
Kursen. Mehr ein Dorf als eine Kleinstadt bietet er den See
und die Berge. Wir möchten den Kindern/Jugendlichen hier
gern eine Kombination aus Unterricht, Sport und Kulturpro-
gramm anbieten. Der Unterricht ist kreativ und spielerisch,
beinhaltet aber auch die Möglichkeit eine Prüfung abzulegen.
Die Dauer des Aufenthaltes kann zwischen einer und vier
Wochen betragen. Die Kurse finden das ganze Jahr hindurch
statt außer in den Monaten Juli und August. Natürlich sind wir
zeitlich flexibel und richten uns nach den Wünschen der
jeweiligen Schule. �
Wie kann das Sprechen durch Projektunterricht gefördert werdenItalienische Studierende haben, auch nachdem sie Jahre lang
Deutsch gelernt und studiert haben, noch Probleme, sich münd-
lich auf Deutsch auszudrücken. Ich habe daher einen Kurs konzi-
piert, dessen Ziel es ist, Studierende, die oft Sprechhemmungen
und -barrieren haben, zum Sprechen zu bringen. In dem Kurs
soll die Mehrsprachigkeit der Lernenden berücksichtigt werden,
da alle DaF-Studierende des Studiengangs Lingue e Culture
Europee der Universität Modena neben Deutsch Englisch studie-
ren und meist noch eine dritte oder vierte Sprache lernen bzw.
können (auch als Muttersprache). Das Europäische Sprachen-
portfolio (im folgenden ESP) baut auf dem Konzept der Mehr-
sprachigkeit auf und kann daher im Unterricht eingesetzt
werden. In dem Kurs, in dem die Studierenden zum Sprechen
kommen sollen, werden anhand von Projekten über den Kurs-
raum hinaus Kontakte mit Deutschsprachigen/m hergestellt, so
dass sich ‚kommunikative Ernstfälle’ ergeben, die die Lernenden
in die Sprache eintauchen lassen. Projektunterricht ist nach
einer Definition von Legutke (2003) eine „offene und themen-
zentrierte Unterrichtsform, die ein hohes Maß an Selbstverant-
wortung und Mitbestimmung der Lernenden erlaubt“ und
eignet sich daher insbesondere für den hochschulischen DaF-
Unterricht mit jungen Erwachsenen, die ihren Lernprozess auto-
nom vorantreiben sollen.
Didaktische RealisierungZunächst schätzen sich die KursteilnehmerInnen auf dem
Raster der Fähigkeiten des ESP selbst ein, das Sprechen ist
dabei in „zusammenhängend sprechen“ und „sich an Gesprä-
chen beteiligen“ aufgeteilt. Die Mehrheit der Modeneser Stu-
dierenden gibt an, beim Sprechen auf einer niedrigeren Stufe
zu stehen als in den anderen Kompetenzen. Dies geht auf ver-
schiedene Gründe (Sprechhemmungen und –angst, Lerntradi-
tion siehe: Fischer 2005 und 2006) zurück, die ich an dieser
Stelle nicht vertiefen kann. Im folgenden soll jedoch aufge-
zeigt werden, wie der Kurs „Auf der Suche nach Deutschspra-
chigen/m“, der die Studierenden anhand von
Projektunterricht zum Sprechen bringt, strukturiert ist und
welche Ergebnisse damit erzielt werden können.
Im Anschluss den Kurs „Mehr kommunikative Kompetenz
durch Talkshows im DaF-Unterricht“ (siehe: Fischer 2003),
dessen Ziel es ist, die Studierenden mit den wichtigsten The-
men der Gesprächsanalyse anhand von Videobeispielen, die
analysiert, nachgespielt und reflektiert wurden, vertraut zu
machen und zum Sprechen zu bringen, habe ich den Studie-
renden im Sommersemester 2004 einige Projekte zur Aus-
wahl gestellt. Alle Projektvorschläge haben mit gesprochener
Sprache zu tun und zielen darauf ab, die Lernenden mit
authentischem „Material“ in Kontakt zu bringen1. Die Projek-
te werden jeweils in Gruppen bearbeitet und anschließend im
Kurs vorgestellt.
Das Projekt sieht vor, deutschsprachige MuttersprachlerInnen
zu Themen der Interkulturalität zu interviewen oder Audio-
bzw. Videomaterial nach bestimmten Aspekten gesprochener
Sprache zu analysieren. Folgende Themen stehen zur Auswahl:
Kursthemen– Interviews mit deutschsprachigen Erasmusstudierenden
oder deutschsprachigen TouristInnen über interkulturelle
Missverständnisse (critical incidents),
– Interviews mit Deutschsprachigen, die in Modena und
Umgebung wohnen: Leben in einer fremden Kultur zwi-
schen Identifikation und Abgrenzung,
– Interviews mit deutschsprachigen Übersetzerinnen / Dol-
metscherInnen oder StadtführerInnen über den beruf-
lichen Alltag zwischen zwei Sprachen,
– Interviews mit deutschsprachigen KünstlerInnen oder
SchriftstellerInnen, die sich gerade in Italien aufhalten und
mit Italien beschäftigen, z.B. Uwe Timm,
– Interviews mit deutschsprachigen LektorInnen und Lehre-
rInnen über differente Lern- und Lehrstile bzw. Lerntradi-
tionen,
– Interview mit Deutschsprachigen, die in deutsch-italieni-
schen Firmen arbeiten und sich nur befristet in Modena
aufhalten (z.B. deutsche Ingenieure bei Lamborghini),
– Hörmaterial von Lehrbüchern im Hinblick auf Aspekte der
Gesprächsanalyse analysieren und vorstellen, z.B. wie
sieht der Sprechwechsel aus? Vergleich mit authentischem
Material,
– Männer- bzw. Frauensprache anhand Talkshows mit
männlichen und weiblichen Gasten: Vergleich der Redean-
teile, Wortvergabe,
– Vergleich italienische Talkshow deutsche Talkshow: Sitzord-
nung, Wortvergabe, Hörfeedback, nonverbales Verhalten,
– Eigene Ideen?
Die LernerInnen suchen sich je nach Niveaustufe (zwischen
A2 und C1) und Risikobereitschaft ein Thema aus, die Inter-
views mit Deutschsprachigen waren dabei sehr beliebt.
Begegnungsprojekte wie z.B. Interviews mit Deutschsprachigen,
bieten Möglichkeiten zur Thematisierung von Fremdverstehens-
prozessen und zur Entwicklung von Fremdverstehensfähigkeit
(Edelhoff/Liebau 1988 zit. nach Legutke 2003). Der Erwerb der
berühmten interkulturellen Kompetenz wird hierbei als ein Pro-
zess gesehen, dessen Ziel Horizontverschmelzung ist. In einem
AUF DER SUCHE NACH DEUTSCHSPRACHIGENSprechwilligkeit und -fähigkeit in DaF-Unterricht durch Projektunterricht fördern
Sylvia Fischer (Universität Modena)
23Projekte und Iniziativen
hermeneutischen, interkulturellen Ansatz bedeutet Horizontver-
schmelzung nicht Eliminieren oder Verwässern verschiedener
Horizonte, vielmehr soll das Kriterium „Distanz“ das trennende
bzw. verbindende Fremdheit der beteiligten Kulturen deutlich
macht, als produktive Komponente in den Ansatz eingebracht
werden (Roche 2001, 46 f.). Doch auch die Beschäftigung mit
Audio- und Videomaterial kann interkulturelle Kompetenz för-
dern, da Wortvergabe, Sprechwechsel oder z.B. Hörfeedback in
italienischen Gesprächen anders ablaufen als in deutschsprachi-
gen. Um sich an Gesprächen deutschsprachiger Muttersprachle-
rInnen zu beteiligen ist es daher wichtig, diese Aspekte genauer
kennen zu lernen. Alle Gruppen durchliefen fünf Aktionspha-
sen, die im Folgenden kurz skizziert werden.
VorbereitungNachdem sich die Gruppe konstituiert hat2, muss sie in der
metakommunikativen Phase der Vorbereitung einige Entschei-
dungen treffen. Die Projektgruppe diskutiert, wer die zu inter-
viewende Person kontaktiert3, welche Fragen gestellt werden,
wer sich um welches technische Detail kümmert, usw. Die
Kooperation der Gruppe4 sowohl im Unterricht als auch
außerhalb des Unterrichts untersteht im Sinne eines Konzep-
tes der Mehrsprachigkeit dem Motto „soviel Deutsch wie
möglich und soviel Italienisch (oder andere Sprachen) wie
nötig“. Im Hinblick auf eventuelle Sprechhemmungen hilft
diese Möglichkeit, Barrieren zu überwinden. Es geht nicht
darum, grammatisch perfekte Sätze zu konstruieren, sondern
zu kommunizieren, sich verständlich zu machen. Studierende
sprechen darüber hinaus lieber in der Gruppe als beispiels-
weise vor dem Plenum, da sie sich dort nicht beobachtet und
bewertet fühlen. Die Gruppenmitglieder helfen und korrigie-
ren sich dabei gegenseitig und lernen voneinander (siehe: Co-
Lernen-Prinzip, Knapp-Potthoff 1994).
DurchführungIn dieser Phase filmt und interviewt die Gruppe beispiels-
weise die deutschsprachige Person, wobei Gesprächsstrate-
gien wie ein Gespräch aufrechterhalten, nachfragen,
zusammenfassen eine Rolle spielen. Der ‚Ernstfall’ tritt ein,
zumal die InterviewerInnen durch die Aufnahme des
Gesprächs dazu gezwungen sind, sich der Kommunikationssi-
tuation auf Deutsch zu stellen. Verschiedene Interviewtechni-
ken werden eingesetzt, es können beispielsweise
Leitfadeninterviews (Schmidt 2000) oder narrative Interviews
(Lucius-Hoehne / Deppermann 2002) durchgeführt werden,
so dass Studierende Verfahrensweisen kennen lernen, die sie
für eigene Forschungsarbeiten gebrauchen können. Die Stu-
dierenden des Sommersemsters 2004 interviewten beispiels-
weise ÜbersetzerInnen, die aus ihrem Berufsalltag berichteten
oder Deutsche, die seit Jahrzehnten in Modena leben und die
über ihre Entscheidung, nach Italien zu gehen und ihr Leben
als AusländerInnen befragt wurden. Erasmusstudierende
erzählten von interkulturellen Missverständnissen. Einige
Gruppen haben diese Personen in den Unterricht eingeladen,
so dass auch die anderen KursteilnehmerInnen Gelegenheit
hatten, Fragen zu stellen, bzw. gemeinsam zu diskutieren.
NachbereitungIn dieser Phase wird das Interview ausgewertet. Dies kann
anhand einer Transkription des gesprochenen Textes gesche-
hen, was auf den ersten Blick als Schikane wirken kann.
Transkribieren nimmt bekanntlich viel Zeit in Anspruch. Die
Studierende sagen aber selber, dass sie von dem wiederholten
Anhören von Audio- oder Videomaterial profitieren und sich
Strukturen und Satzmelodien einprägen. Eine andere Mög-
lichkeit der Auswertung betrifft das Codieren, Leitfadeninter-
views können beispielsweise anhand eines Codierleitfadens
verschlüsselt und interpretiert werden (zum Verfahren siehe:
Schmidt 2000).
In dieser Phase müssen die Studierenden zudem einige didak-
tische Überlegungen anstellen. Sie müssen entscheiden, wel-
che Teile und Aspekte dem Kurs vorgestellt werden und
welche Aufgaben bzw. Übungen das „Publikum“ lösen soll. Es
ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was für alle
relevant ist, was alle „mitnehmen sollen“. Zur Besprechung
des Konzeptes kommen die Lerngruppen in die Sprechstunde
und diskutieren ihre Ideen mit mir. Eventuelle Unsicherheiten
können geklärt werden und ich stelle meine didaktische
Erfahrung zur Verfügung und berate die Gruppe im Hinblick
auf die Vorstellung im Kurs.
PräsentationDas Projekt wird schließlich im Kurs vorgestellt, und die Grup-
penmitglieder sind dazu gezwungen, sich sprachlich vor dem
Kurs zu äußern und eventuelle Sprechhemmungen oder -äng-
ste zu Überwinden. Da es möglich ist, sich auf den Vortrag
eingehend zuhause vorzubereiten, sich Stichwortkonzepte
auszuarbeiten und mit der Gruppe einzuüben, erscheint die
Aufgabe jedoch weniger beängstigend. Im Anschluss an die
Präsentation übernimmt die Gruppe die Gesprächsführung
und verteilt Übungen an den Kurs: Sie leitet die KommilitonIn-
nen bei der Durchführung derselben an, vergibt das Wort und
koordiniert die Beiträge der einzelnen KursteilnehmerInnen.
Die vorstellende Gruppe vollzieht dadurch Sprechakte, die im
üblichen Unterricht der Lehrperson unterstehen, und wird so
auf verschiedene Kommunikationssituationen vorbereitet
(siehe: Projekt Lernen durch Lehren, Martin 1996).
ReflexionDie fünfte und letzte Phase betrifft die Evaluation und Refle-
xion, gemeinsam mit der Lehrperson wird nach dem Unter-
richt in der Gruppe besprochen, was gut lief und in welchen
Bereichen (Vorbereitung, Vortrag, Interaktion mit dem Kurs
etc.) noch Verbesserungen notwendig sind. Die Fragestellung:
„Was ist Ihrer Meinung nach gut gewesen? Woran sollten Sie
noch arbeiten?“ hat sich meiner Erfahrung nach als nützlich
erwiesen, um die Studierenden selbst im Gespräch zur Refle-
xion anzuregen. Bei Lernenden, deren Selbstwahrnehmung
stark von der Fremdwahrnehmung abweicht, kann als Tech-
nik das Beobachterteam eingesetzt werden. Jede Vortragende
bekommt eine oder mehrere BeobachterInnen zugewiesen,
die der/demjenigen anschließend Feedback gibt. Um das
Feedback konstruktiv zu gestalten, erhalten die BeobachterIn-
nen eine Liste mit einigen Punkten, die sie beachten sollen5:
24
BeobachtungsbogenInhalt: Aufbau, Logik angemessen?
Sprache: Wortwahl kompliziert – einfach / konkret? Satzbau
klar – verschachtelt? Grammatik (Verstöße)?
Sprechen: Artikulation präzise – undeutlich / unsicher? Into-
nation monoton – ausdrucksstark? Tempo schnell – langsam,
Pausen?
Hörbezug: für sich gesprochen – zu den ZuhörerInnen gere-
det (Blickkontakt, Raumverhalten)?
Redevorlage: übersichtlich – zu viel Text?
Konzeption: Abstimmung der einzelnen Teile in Bezug auf
die gesamte Präsentation?
Medien/Präsentationsmaterial: zweckmässig – ausrei-
chend – ansprechend?
(adaptiert nach Roland Forster, Beitrag Sektion F2, IDT Graz 2005)
Bei der nonverbalen Kommunikation, also Blickkontakt, Körper-
haltung und Raumverhalten einer Person, sollte man mit Kritik
vorsichtig sein. Bewertungen werden leicht als Kritik an der Per-
son missverstanden, da beispielsweise die Körperhaltung Aus-
druck der Identität einer Person ist und nicht beliebig veränderbar
ist. Diese Punkte können angesprochen werden, es sollte jedoch
im Rahmen eines Peergesprächs oder in einer kleinen Gruppe, die
sich kennt und Vertrauen zueinander hat, geschehen. Am Ende
des Kurses schätzen sich alle KursteilnehmerInnen erneut auf
dem Raster des Sprachenportfolios im Bereich Sprechen ein, um
zu sehen, ob sie sich ihrer Meinung nach verbessert haben.
SchlussbemerkungDie Auswertung der Selbsteinschätzungen der KursteilnehmerIn-
nen des Sommersemesters 2004 nach dem ESP hat ergeben,
dass die Mehrheit der Studierenden am Ende des zweiten Seme-
sters das Gefühl hatte, sich im Sprechen verbessert zu haben.
Diese Selbsteinschätzung stimmt auch mit der Einschätzung der
Lehrenden (zwei Lektorinnen) überein, so dass es sich nicht nur
um eine subjektive Wahrnehmung eigener vorhandener oder
nicht vorhandener Fähigkeiten handelt. Die oben geschilderte
Art des Unterrichts erlaubt es den Lernenden, sich über den
Unterricht hinaus viele Stunden mit dem gesprochenen Deut-
schen zu beschäftigen. In Italien ist es nicht so einfach mit
Deutsch in Kontakt zu kommen, dank der Interviews hatten die
Studierenden Gelegenheit z.B. Erasmusstudierende aus Deutsch-
land, Österreich und Schweiz kennen zu lernen und mir wurde
berichtet, dass diese Kontakte sogar zu Freundschaften führten.
Aber auch die Verwendung aktuellen Audio- bzw. Videomateri-
als bringt die Lernenden dazu, sich mit authentischem Sprachge-
brauch auseinanderzusetzen. Auf der Ebene der Motivation
erleben Studierende Material und Aufgaben, die von Kommilito-
nInnen oder ihnen selbst produziert und aufgearbeitet werden,
als anregender als häppchenweise vorgegebene Dialoge aus
Lehrwerken, die die interessante Arbeit vorwegnehmen. Die
erstellten Interviews, Transkriptionen, Übungen und Analysen
können außerdem auf die Webseite des Sprachenzentrums oder
ins selfaccess bzw. autoapprendimento gestellt werden, um
auch anderen Lernenden zur Verfügung zu stehen.
Neben den Interviews stellten einige Gruppen Untersuchungen
von didaktischem Hörmaterial an, analysierten Talkshows nach
25Projekte und Iniziativen
gesprächsanalytischen Aspekten oder verglichen italienische
mit deutschen Gesprächsrunden, was zu interessanten Resulta-
ten führte. Es ging stets darum, eine echte Frage zu haben, die
anhand der Untersuchung beantwortet werden konnte, so dass
sich ein Bezug zum forschenden Lernen, das dem Niveau von
Universitätsstudierenden angemessen ist, ergibt. Lernende wer-
den dadurch Subjekt ihres Lernprozesses und erwerben nicht
nur neues Wissen, sondern auch Verfahrensweisen wie z.B.
Interviewtechniken oder Codieren. Den Lernenden die Mög-
lichkeit zu bieten, sich entweder für Interviews oder Untersu-
chung von Audio bzw. Videomaterial zu entscheiden, kommt
den individuellen Präferenzen expliziter bzw. impliziter Lerne-
rInnen entgegen (vgl. Franceschini/Zappatore 2002, Cha-
mot/Malley 1994) und niemand fühlt sich gezwungen,
Aufgaben zu übernehmen, die dem eigenen Lernstil vollkom-
men widersprechen. Die Inhalte sind zwar auf der Projektliste
vorgegeben, können aber in Absprache mit den Studierenden
erweitert und variiert werden, was ich im Hinblick auf einen
lernerInnenzentrierten Ansatz für wichtig halte. Am Ende der
beiden Semester dachten zwei Drittel der Studierenden, sich
beim Sprechen verbessert zu haben: Es ist wichtig, dass die Stu-
dierenden selber das Gefühl haben, etwas gelernt zu haben,
denn gerade beim Sprechen sind subjektiv wahrgenommene
Defizite Hindernisse, die dazu führen, dass sich Lernende nicht
auf Deutsch äußern. Haben die LernerInnen dagegen das
Gefühl, etwas mehr zu können, da sie positive Erfahrungen mit
dem Sprechen auf Deutsch im und außerhalb des Unterrichts
gemacht haben, werden sie ihre Hemmungen überwinden und
sich auch zukünftig weiter auf das Terrain Deutsch vorwagen. �
Note
1/Bei eigenen Vorschlägen der Studierenden wurden diese in Absprache mit mir
berücksichtigt.
2/Zum Thema Gruppenunterricht siehe Gudjons (1993).
3/Einige Kontakte konnte ich selbst herstellen, andere wurden von den Studieren-
den gesucht, indem sie Übersetzungsbüros, andere LektorInnen kontaktierten oder
auch TouristInnen in der Altstadt direkt ansprachen
4/Die Deutschstudierenden stehen im dritten Jahr mindestens auf Stufe A2, die mei-
sten jedoch auf B1 und B2, so dass nur die Schwächeren manchmal auf die Mutter-
sprache oder andere Fremdsprachen ausweichen mussten.
5/Eine einzige Person kann dabei nicht alle Punkte im Blick behalten, sondern nur
einzelne Punkte, die jeweils besonders wichtig erscheinen, beobachten.
In un precedente contributo a «Per Voi»1 evidenziavo come i
docenti si trovino oggi esposti ad un lavoro emotivamente
importante che rischia spesso di sfociare in un vissuto di impo-
tenza, di inadeguatezza e persino di fallimento del proprio
lavoro didattico, seppure molti siano ottimamente attrezzati
sia dal punto di vista disciplinare che metodologico. Il senso di
frustrazione, con la conseguente perdita di interesse e motiva-
zione per la propria professione, si fa sempre più tangibile a
scuola nelle difficoltà crescenti di interazioni positive con i col-
leghi, con gli studenti, i genitori, le istituzioni.
In particolare gli insegnanti di tedesco, che operano di frequen-
te in realtà difficili – per lo più Istituti Tecnici e Professionali
che raccolgono anche un’utenza disagiata – si trovano a fron-
teggiare quotidianamente problemi quali la rimotivazione di
adolescenti con percorsi scolastici pregressi fallimentari, il
sostegno di alunni che evidenziano disagi psico-sociali, l’acco-
glienza e l’integrazione di ragazzi provenienti da culture diver-
se e di alunni diversamente abili. E tutto ciò generalmente
all’interno di strutture e normative non sempre adeguate.
Appunto quale supporto professionale per i docenti in risposta
alle domande d’aiuto sono stati realizzati presso il Goethe-Insti-
tut di Milano dieci workshop volti a promuovere un insieme di
abilità, atteggiamenti e tecniche per aiutare gli insegnanti ad
aiutarsi 2 e acquisire o ampliare le competenze volte ad affron-
tare le implicazioni psicologiche della propria professione.
Quali obiettivi specifici degli workshop sono stati individuati i
seguenti:
– Conoscere le basi psicologiche del comportamento umano
con particolare riferimento ai contenuti e alla filosofia del-
l’Analisi Transazionale (A.T.) integrata. Espandere la consa-
pevolezza di sé, delle proprie modalità di relazione e della
capacità di guidare il proprio comportamento.
– Sviluppare strategie e strumenti d’intervento volti a favori-
re il benessere a scuola, in classe e l’empowerment.
– Stimolare una crescita personale che aiuti ciascuno a dare e
trovare sul lavoro sostegno, significato e valore.
Come modello di riferimento ci si è avvalsi dell’Analisi Tran-
sazionale 3 poiché essa propone utili strumenti non solo per
analizzare il processo di comunicazione ma anche per com-
prendere più approfonditamente che cosa avviene all’interno
di noi stessi e nel rapporto con gli altri. Essa offre interessanti
griglie di lettura per individuare le componenti emotive che
favoriscono od ostacolano l’interazione, che facilitano o meno
anche il processo di insegnamento/apprendimento; essa per-
mette inoltre di individuare le risorse che ci consentono di col-
laborare efficacemente con i vari interlocutori.
Il gruppo che si è venuto a costituire è stato formato da 10
docenti, non solo di lingua tedesca, poiché la relazionalità è
tematica trasversale a tutte le discipline; il gruppo si è incon-
trato un pomeriggio al mese – a partire dal novembre 2004
fino al novembre 2005 – per affrontare un percorso di evolu-
zione personale incentrato su argomenti che costituiscono la
formazione di base in A.T.:
– Il contratto formativo; Eric Berne e i fondamenti dell’Anali-
si Transazionale.
– La conoscenza di sé: il modello tripartito della personalità.
– Gli stati dell’io; i conflitti interni e l’integrazione delle
parti.
– Caratteristiche degli stati dell’io; l’egogramma.
– La patologia degli stati dell’io: contaminazione ed esclusione.
– La padronanza di sé: la teoria della comunicazione e le
transazioni.
– Star bene con sé stessi e con gli altri: i riconoscimenti, i
bisogni di stimoli, l’economia di carezze.
– Riconoscere la simbiosi e le svalutazioni.
– Le emozioni parassite, i giochi e i ricatti; il triangolo dram-
matico.
– Il copione di vita, le posizioni esistenziali e l’ok-ness; i mes-
saggi genitoriali e la matrice del copione.
L’A.T. è un approccio concepito dallo psicologo e psichiatra
Eric Berne tra il 1950 al 1970, definito di Psicologia sociale
per manifestare l’intento di «togliere i pazienti dal lettino e
sederli in circolo». Esso rientra nell’ambito delle “psicologie
umanistiche” che focalizzano l’essere umano come portatore
di grandi risorse e competenze. Caratteristica dell’Analisi
Transazionale – che è stata successivamente arricchita da altri
numerosi contributi4 – è di occuparsi dell’individuo nella con-
cretezza delle sue relazioni che si esprimono nelle
transazioni, cioè negli scambi di comunicazione fra le perso-
ne. Le transazioni sono altresì indicatori di elementi sottostan-
ti e più profondi della personalità: tra questi i tre stati dell’io.
WORKSHOP “BEN-ESSERE IN CLASSE – UN AIUTO PER CHI AIUTA”Rosella Intrito Grioni (Formatrice di lingua straniera e counsellor ad orientamento analitico-transazionale integrato)
26
Gli stati dell’io familiarmente denominati da Berne Genitore
(modalità di comportamento genitoriale e normativo), Adulto
(modalità equilibrate e adeguate alla realtà presente) e Bambi-
no (atteggiamenti legati all’emotività e all’istintualità infantili)
sono parti di quel complesso più vasto che è l’Io, rappresenta-
no gli aspetti (funzioni) fondamentali della nostra personalità
e sono tra loro relativamente autonomi; ciascuno di essi è
costituito da un insieme di pensieri, sentimenti, comporta-
menti tra loro coerenti e correlati. I nostri conflitti interni e
relazionali nascono secondo l’Autore proprio da una mancata
integrazione di queste parti. Nelle relazioni infatti, esprimia-
mo ed agiamo, più o meno consapevolmente, l’immagine che
nelle prime relazioni affettive della nostra vita abbiamo
costruito di noi stessi, degli altri e del mondo e che, proprio
perché così antiche e quindi non adeguate a quello che siamo
diventati, spesso possono limitare la nostra vita attuale. Vi
sono per questo delle situazioni di sofferenza e di disagio che
si esprimono in una continua ripetitività.
È questo il caso dei giochi psicologici e nell’arco più ampio
dell’esistenza, del copione di vita. Il gioco, ampiamente
descritto da Berne, ha origine da problemi personali “comple-
mentari” di due o più interlocutori e si fonda su relazioni
ambigue e sotterranee, dette ulteriori, che improvvisamente
emergono creando incomprensione e disagio nei giocatori. Il
copione è quell’intreccio di relazioni che è stato fondamentale
nelle prime fasi della vita, e delle risposte prevalentemente
inconsce che ciascuno di noi ha dato, in modo più o meno feli-
ce ovvero più o meno limitante. Copione sta proprio a sottoli-
neare la tendenza inconsapevole a seguire una via già
tracciata, a percorrere dei binari limitanti che difensivamente
sono stati da noi predisposti in un lontano passato e via via
confermati con le nostre esperienze di vita.
Nella matrice del copione entrano i messaggi di copione: gli
ordini, le ingiunzioni e i permessi. Secondo l’A.T. gli ordini
sono messaggi genitoriali che abbiamo assimilato fin dall’in-
fanzia e che si sono rafforzati nel corso del tempo fino ad assu-
mere il carattere di spinte involontarie. Gli analisti
transazionali ne hanno individuato cinque tipi: compiaci, sii
perfetto, sii forte, tenta disperatamente, sbrigati. Questi veri e
propri condizionamenti limitano fortemente la libertà e la
spontaneità della persona che si sente enormemente a disagio
se non si comporta secondo la spinta interna che prova.
La conoscenza degli ordini genitoriali nella storia delle persone
permette poi di identificare precedenti divieti genitoriali, le
ingiunzioni, a cui i primi costituirebbero la risposta compensa-
tiva e riparatoria. Le ingiunzioni ricorrenti sono: Non esistere;
Non pensare; Non esprimere sentimenti; Non essere bambi-
no; Non crescere; Non provare piacere; Non essere tè stesso.
Sono questi tutti messaggi non verbali, impliciti nei gesti,
negli sguardi, nelle espressioni e in tutto il comportamento dei
genitori con difficoltà personali. Infatti l’adulto si rivolge al
bambino con dei divieti, con dei no che hanno principalmente
lo scopo di contenere la propria ansia, invece che configurarsi
come proposte educative.
27Projekte und Iniziativen
I permessi, come le ingiunzioni, esprimono in modo immedia-
to l’aspetto più profondo del genitore verso il figlio, ma al con-
trario dei precedenti sono messaggi positivi e costruiscono una
personalità libera dal copione. Berne li descrive come semplici
autorizzazioni, l’offerta di una possibilità, l’indicazione che
qualcosa può essere fatto o vissuto: «L’essere belli non è una
questione anatomica, bensì di permesso parentale».
La metodologia utilizzata negli workshop, prevalentemente
interattiva, con confronti in gruppo e piccolo gruppo e volta
all’autosperimentazione, ha incluso brevi momenti d’informa-
zione frontale; simulazioni, giochi di ruolo e fantasie guidate
sono state integrate nel percorso esperienziale.
In questa fase di grande trasformazione della scuola, non solo
sul versante istituzionale ma perché stanno rapidamente cam-
biando le funzioni dell’insegnamento stesso e perché vengono
messi in discussione i ruoli di chi vi è preposto, «… la trasmis-
sione dei saperi e i compiti dei docenti devono adeguarsi a
questi cambiamenti. Stanno assumendo enorme importanza i
problemi relazionali, la questione delle motivazioni, la capaci-
tà di impegnare e coinvolgere in contratti ad hoc l’utenza, la
conoscenza di strategie di cambiamento adatte ai tempi e ai
nuovi problemi. Non bastano più la buona volontà e il generi-
co impegno degli insegnanti, destinato troppo spesso a trasfor-
marsi in sterile fatica e frustrazione»5.
Ci si è resi conto che le innovazioni di carattere didattico-edu-
cativo e organizzativo non sono sufficienti a garantire un cam-
biamento nei processi di apprendimento ed è quindi necessario
«focalizzare l’attenzione non solo sui processi cognitivi, ma
anche su quelli sociali ed emozionali. L’interesse si sposta quin-
di dai contenuti e dalle metodologie didattiche alla qualità delle
relazioni, ai processi di comunicazione e interazione»6.
Alcune valutazioni dei partecipanti agli workshop, come
espresse in sede di verifica finale, sono state particolarmente
incoraggianti:
– «Indubbiamente il partecipare al corso mi ha permesso di
migliorare le capacità di relazione».
– «Ho acquisito maggiore sicurezza nelle relazioni con i col-
leghi».
– «Il gruppo mi ha fornito un sostegno; mi sono sentita
bene».
– «È stato molto utile confrontarsi con un gruppo per scopri-
re che quello che era un mio problema era in realtà condi-
viso. Da questo punto di vista ho acquisito maggior
sicurezza, ho ricevuto dei nuovi stimoli per affrontare le
svariate situazioni nei gruppi classe. Sono più motivata».
– «Ho verificato positivamente di possedere buone risorse
che potrei sfruttare».
– «È stata un’esperienza positiva che mi ha permesso di “cre-
scere” e di essere più consapevole».
– «La figura del docente è ormai sempre più considerata quel-
la di un professionista d’aiuto… che al di là delle competen-
ze tecniche e culturali tipiche della propria disciplina, si
pone come educatore e facilitatore dell’apprendimento»7.
28
Di fatto numerosi studi sui diversi stili di comportamento indi-
viduati da ricerche specifiche sugli insegnanti hanno eviden-
ziato che «il comportamento produttivo degli alunni è
risultato correlato ai seguenti comportamenti e caratteristiche
degli insegnanti:
– comportamento disponibile e cordiale;
– comportamento sistematico e impegnato nel lavoro;
– comportamento stimolante e fantasioso;
– orientamento verso l’educazione centrata sull’alunno;
– maturità emotiva;
– atteggiamenti positivi verso gli alunni;
– procedimenti democratici all’interno della classe»8.
L’insegnante è visto come partecipante attivo al processo della
propria trasformazione personale e professionale, perciò
all’evoluzione didattica, contemporaneamente ricercatore e
sperimentatore. È però poco realistico pensare che il docente
possa mantenere a lungo un simile atteggiamento se non
opportunamente supportato. �
Note
1/Intrito R.: “Ben-essere a scuola – Quale aiuto per chi aiuta?” in «Per Voi», gennaio-
giugno 2002, Goethe-Institut Rom, pp. 63-64
2/Danon M.: Counseling. Una nuova professione d’aiuto, red edizioni, 2000, pp.
20-21
3/Ricardi F.: L’Analisi Transazionale. Il sé e l’altro, Xenia Edizioni, Milano 1997 e
Stewart I., Joines V.: L’Analisi Transazionale – Guida alla psicologia dei rapporti
umani, Garzanti, 1990
4/cfr. fra gli altri: La scuola della terapia ridecisionale di Bob e Mary Goulding; La
scuola della Cathexis fondata dalla famiglia Schiff; Il sistema parassitario di Erskine-
Zalcman e Il minicopione di Kahler.
5/Gius E., Masoni M.V.: Costruire il successo scolastico, Utet Libreria, Torino,
2000, p. 53
6/Gius E., Masoni M.V.: op. cit., p. 78
7/Miglionico A.: Manuale di Comunicazione e Counselling, Centro Scientifico Edi-
tore, Torino, 2000, pp.157-158
8/Miglionico A.: op. cit., p. 162
Bilder im Sprachunterricht, wer hat nie daran gedacht? Die
Frage ist, wie man sie im Unterricht einsetzen kann. Eine end-
gültige Lösung gibt es nicht, aber viele Anregungen gab es in
diesem Seminar, das in Berlin vom 3. bis zum 16. Juli stattge-
funden hat. Im Seminar haben wir die Erfahrung gemacht,
dass auch bei Anfängern Bilder und Kunstwerke eingesetzt
werden können. Bilder sind Auslöser von Emotionen. Sie
motivieren die Sprachlerner, indem sie sie direkt ansprechen
und in ihnen andere Sinneswahrnehmungen anregen. Sie
lösen Stimmungen in den Schülern aus, die dann ein stärkeres
Bedürfnis fühlen, sich auszudrücken. Objekte und Figuren
benennen oder Landschaften beschreiben gehören zu einer
Beschreibungstätigkeit, also zu einem wichtigen Lernziel im
Daf-Unterricht, dessen Hauptziel die Erweiterung des Wort-
schatzes und die Stärkung der Strukturen ist.
Die Entscheidung, Bilder und Kunstwerke im Unterricht ein-
zusetzen, hat eigentlich viele Vorteile, denn
– durch visuelle Anreize werden die Bilder besser behalten
– die Bilder ermöglichen mehrere Perspektiven
– sie fördern die subjektive Wahrnehmung und tragen damit
bei, die Motivation zu steigern
– sie wirken auf emotionaler Ebene
– sie aktivieren den Wortschatz und die Strukturen
– sie vermitteln Landeskunde und steigern die Allgemeinbil-
dung.
Es ist uns allen bekannt, welche
große Rolle die Motivation im
Spracherwerben spielt und
jeder Lehrer sollte großen Wert
darauf legen, damit jeder Schü-
ler sich direkt angesprochen
fühlt. Dieser Prozess lässt sich
bei der Bildbetrachtung sehr gut beobachten, denn der einzel-
ne Schüler oder die Schülerin steht allein vor dem Kunstwerk,
konfrontiert sich damit, findet Stichworte, für die von ihm
empfundenen Gefühle und Stimmungen und beschreibt dann,
was er/sie sieht und fühlt.
Kunstwerke vermitteln jedoch nicht nur Spracherwerb. Je
nach Klassen oder Bedürfnissen könnte auch der Hintergrund,
also der Kontext, einbezogen werden. Jedes Bild lässt sich, je
nach Schwierigkeitsgrad, in einen kulturellen oder histori-
schen Kontext einordnen und damit erfüllt er den oben
genannten Punkt f.). Dieser letzten Punkt erweist sich als
extrem wichtig, da er den Richtlinien des Europäischen Rates
für das sogenannte CLIL_Projekt entspricht. Das Projekt för-
dert nämlich das integrierte Erlernen von Sprachen und Inhal-
ten, das an den Italienischen Schulen – obwohl bekannt –
leider nicht verbreitet ist. Die letzte, so umstrittene Schulre-
form der italienischen Bildungsministerin Moratti setzt sich
das Ziel, in den höheren Schulklassen Inhalte in einer Fremd-
sprache zu vermitteln. Anhand dieser Erfahrung wünschen
wir uns deshalb, dass eine Kooperation zwischen den Kunst-
lehrern und den Deutschlehrern bald Wirklichkeit wird. �
Bilder im SprachunterrrichtKäthe Kollwitz, Der Tod und die Frau
KUNST IM UNTERRICHT, EINE ERFAHRUNG AUS BERLINRaffaella Tremolada (Varese)
Un sogno che diventa realtà: il tedesco come lingua di comuni-
cazione tra oltre duemila partecipanti provenienti da ben 99
Paesi, che si sono dati appuntamento a Graz dal 1° al 6 agosto
in occasione del XIII IDT (Internationale Deutschlehrerta-
gung), un evento che ogni quattro anni accoglie chi per amore
o per “mestiere” si occupa di tedesco. E quest’anno il numero
dei convegnisti ha superato le aspettative degli organizzatori,
rimasti piacevolmente sorpresi dall’interesse verso la socializ-
zazione delle esperienze, il confronto di modalità organizzati-
ve, temi, contenuti e metodi nell’insegnamento del tedesco
come lingua straniera.
Il Leitmotiv del Convegno è stato proprio quello della Bege-
gnung, dell’incontro, incontro di culture, di visioni del
mondo, di uomini e donne che riconoscono il valore della lin-
gua come strumento imprescindibile per entrare in contatto
gli uni con gli altri e che hanno imparato ad apprezzare la ric-
chezza culturale che deriva dal parlare più lingue. Come è
stato sottolineato nel significativo discorso di apertura dei due
Presidenti del Convegno, il Prof. Paul Portmann-Tselikas del-
l’Università di Graz, che ha “duettato” con il prof. Hans-Jür-
gen Krumm dell’Università di Vienna in un mirabile esempio
di varietà linguistiche del tedesco contemporaneo (la variante
austriaca e quella tedesca), plurilinguismo non significa solo
comprendere e parlare più lingue, ma percepire la dimensione
pluriculturale intrinseca all’apprendimento/insegnamento
delle lingue e riconoscere l’arricchimento dal punto di vista
cognitivo ed emotivo che deriva dal confronto con l’“altro”.
Ma luogo d’incontro non è solo lo spazio fisico in cui ritrovar-
si, è anche quello virtuale che l’impiego delle tecnologie del-
l’informazione rende possibile. Di qui la consapevolezza del
ruolo sempre più importante che i moderni mezzi di comuni-
cazione hanno nella formazione delle nuove generazioni. Si
comprende, dunque, perché siano state scelte le tre parole
chiave del Convegno: motivazione, sfida e prospettive. La
necessità di conoscere le lingue non per una fittizia comunica-
zione fine a se stessa (come poteva essere negli anni in cui le
lingue si studiavano senza uscire dall’aula, utilizzando solo i
libri di testo, senza alcun contatto con la realtà esterna) ma
per scambiare informazioni sugli stili di vita, sui modi di pen-
sare, per entrare in contatto con persone che vivono lontano
da noi contribuisce senza dubbio ad accrescere la motivazione
verso le lingue in generale ma il tedesco in particolare, lingua
il cui prestigio nel campo della cultura, della scienza e dell’eco-
nomia è indiscusso. Non va dimenticato che l’allargamento ad
est dell’Unione Europea ha ulteriormente valorizzato la lingua
BEGEGNUNGSSPRACHE DEUTSCH Motivation, Herausforderung, Perspektiven
Grazia Zagariello (ACIT BARI)
29Projekte und Iniziativen
tedesca, che per lungo tempo è stata la lingua ufficiale di alcu-
ni di questi Paesi. La sfida è allora far sì che l’idea dell’incon-
tro nell’apprendimento/insegnamento entri a pieno titolo in
classe e non rimanga solo un obiettivo a lungo termine. E
affinché questo avvenga occorre curiosità e spirito di ricerca,
essere pronti ad esplorare nuove strade e formare cittadini
europei consapevoli della ricchezza derivante dalle diversità e
dal confronto interculturale.
Quali le prospettive allora? Innanzi tutto sforzarsi di essere al
passo con la società multiculturale, plurietnica e pluricentrica
del 21° secolo, integrare nella prassi didattica le novità che ven-
gono dalla realtà circostante, appropriarsi di competenze meto-
dologico-didattiche orientate all’azione e pronte a recepire le
sollecitazioni e gli impulsi di un mondo che cambia affinché i
nostri studenti possano conseguire a pieno titolo la “cittadinan-
za europea”. Essendo il 2005 l’anno della cittadinanza demo-
cratica, il Convegno di Graz ha inteso dare un contributo in
questo senso, riuscendoci perfettamente. Vediamo come.
Le conferenze e i gruppi tematiciLa complessa articolazione del Convegno ha previsto confe-
renze in plenaria e quaranta sezioni raccolte in otto gruppi
tematici, a loro volta articolati in sottounità. Ampia e davvero
difficile la scelta data la ricchezza dell’offerta, dai progetti
transnazionali come occasione di scambio interculturale agli
incontri virtuali in rete, dal tedesco come lingua pluricentrica
alle nuove tendenze del tedesco contemporaneo, dal portfolio
alla didattica con gruppi eterogenei e numerosi, dall’insegna-
mento della letteratura e dei linguaggi settoriali alle prospetti-
ve della ricerca-azione, per citare solo alcuni dei temi proposti.
E ancora forum di presentazione di materiali didattici e di pro-
dotti di studenti provenienti dai Paesi più diversi (Russia,
Malesia, Lettonia, Bulgaria, Slovacchia, Indonesia) dai titoli
accattivanti, Mein Deutsch führte mich nach Deutschland,
Wenn Glück und Liebe sich treffen, Wie kann man auf
Deutsch ein Kamel töten, ecc. Non ultime le tavole rotonde,
momento di confronto su temi scottanti relativi alla didattica
(come stimolare e mantenere la motivazione, quali metodi nel-
l’era della globalizzazione, ecc.) o alle politiche linguistiche (il
tedesco è vincente o perdente nel panorama delle lingue euro-
pee? come sostenere il plurilinguismo in Europa ?).
Das Hauptgebäude der Universität Graz
DEUTSCH LERNEN IN LIGURIEN: EINE VIRTUELLE REISELuisa Pernthaler
30
Infine le vetrine dei paesi di lingua tedesca, inclusa quella del
purtroppo (immeritatamente) spesso trascurato Liechtenstein
e le presentazioni delle case editrici con le ultime novità.
… e infine il programma culturaleAnche qui solo l’imbarazzo della scelta: passeggiate nella Graz
letteraria, alla scoperta di testimonianze del passato o di esem-
pi di architettura moderna, prospettive nascoste di una città
multiculturale in cui africani si mescolano con bosniaci o con
turchi di origine curda. Da non dimenticare che Graz è stata
città culturale europea nel 2003 e che quindi è orgogliosa di
mostrare il suo patrimonio artistico e storico-culturale e di
essere cornice ideale per le numerose Lesungen di autori con-
temporanei, da Wolfgang Bauer a Reinhard Gruber, a Gerhild
Steinbuch per arrivare a Barbara Frischmuth, presente alla
cerimonia di apertura. Ma ciò che resterà negli occhi in futuro
sarà il fascino antico della Sala congressi, la fantasmagoria di
colori dei costumi tradizionali di tante colleghe e colleghi afri-
cani, arabi e asiatici, il sentirsi uniti da uno stesso interesse,
l’essere accomunati da una lingua che permette di scambiare
emozioni e sensazioni, oltre che informazioni. Tutto questo è
stato e sarà in futuro l’IDT. Prossimo appuntamento a Weimar
e Jena tra quattro anni! �
Deutsch lernen in Ligurien: Eine virtuelle Reise»Kann ich Ihnen helfen? Haben Sie sich verlaufen?« »Oh, vie-
len Dank… diese Stadt ist so kompliziert. Scheinbar gehören
die Straßen auf dem Stadtplan und die Straßen, die man sieht,
nicht zusammen. Ich suche den Palazzo Durazzo. Dort hän-
gen fantastische Gemälde von van Dyck und Rubens. Ich
möchte sie unbedingt sehen«. In der Altstadt Genuas treffen
sich zufällig Hermann Hesse und Sara, er ist gerade angekom-
men und schaut verwirrt den Stadtplan an, sie bemerkt ihn
und kommt ihm zu Hilfe. So lernt eine junge Schülerin den
berühmten deutschen Schriftsteller kennen und begleitet ihn
durch die Stadt und die Riviera. Ihr Spaziergang beginnt und
damit auch die virtuelle Reise des Lerners durch Ligurien.
In fünf Zeichentrickfilmen erfährt er viel über Christoph
Columbus und die berühmten Familien Balbi und Doria,
besichtigt Sanremo und Dolceacqua an der Riviera di Ponente
und kostet landestypische Gerichte wie Trofie al Pesto, Torta
Pasqualina oder Focaccia. Wieder zurück in Genua schaut er
sich den von Renzo Piano sanierten alten Hafen an und Staglie-
no, den berühmten genuesischen Monumental-Friedhof. Her-
mann Hesse ist begeistert, während Sara ihm die Gräber von
Giuseppe Mazzini und Caterina Campodonico, einer einfa-
chen Nussverkäuferin, zeigt, die ihr ganzes Leben darauf
gespart hat, ein Denkmal zu erhalten. Der letzte Zeichentrik-
kfilm spielt sich in Rapallo ab. Hermann Hesse und Sara schau-
en sich die Burg an, reden über Portofino und träumen von
langen Reisen und anderen Ländern und gerade hier, an der
Riviera di Levante, nimmt Hermann Hesse Abschied von Sara
mit den Versen eines Gedichts: Er wird seine Reise allein in die
Toskana fortfahren, während sie zurück nach Hause fährt.
Kurz gefasst ist das die Handlung der fünf Videos, die das Kern-
stück des deutschen Teils des Projekts Scuolagiocando repräsen-
tieren, das unter www.scuolaeformazioneliguria.it abrufbar ist.
Das Projekt „Scuolagiocando“ Lingue und das Edutainment: Eine neue Lernmethode?Das Projekt Scuolagiocando Lingue wurde aus einer
Zusammenarbeit zwischen dem Dipartimento di Ingegneria di
Biofisica ed Elettronica (DIBE) der Fakultät Ingegneria und
dem Dipartimento di Scienze della Comunicazione Linguistica
e Letteraria (DISCLIC) der Fakultät Lingue e Letterature Stra-
niere der Universität Genua für das Portal Scuola e Formazio-
ne der Region Ligurien entwickelt. Ziel des Projekts war
sprachdidaktisches Material zu erstellen, dessen Hintergrund
Ligurien war. Das Material stützt sich auf die Hauptkriterien
des Edutainments, eines Kunstbegriffes, der aus den siebziger
Jahren stammt. Der Neologismus, der sich aus den Wörtern
Education und Entertainment zusammensetzt, bezeichnete
jene Fernsehsendungen, die ein Bildungsziel hatten und wie
damals fußt er auch heute auf dem Konzept, dass Spiel, Spaß
und Vergnügen zu produktiven und dauerhaften Denk- und
Verstehensleistungen führen. Die Motivationsforschung, die
Hirnforschung und die internationale Spracherwerbsfor-
schung haben in den folgenden Jahren diese Verbindung
bestätigt und gleichzeitig hat die Entwicklung der neuen Tech-
nologien die Erstellung von Software und multimedialen Pro-
dukten ermöglicht, die fähig sind, didaktische Ziele spielerisch
zu erreichen.
Identifizierung, Immersion und Multimedialität sind die Grund-
begriffe des Edutainments. Der Lerner identifiziert sich mei-
stens mit einer der Hauptfiguren, die oft gleichaltrig ist wie er
und daher die gleichen Welterfahrungen und Zukunftserwar-
tungen hat. Sara ist eine italienische Schülerin, die Deutsch auf
der Deutschen Schule in Genua lernt, sie ist hübsch, nett und
sportlich – Eigenschaften, die die Schüler sehr wahrscheinlich
anziehen. Die zweite Hauptfigur ist Hermann Hesse, der dank
der Themen seiner Werke einer der Lieblingsschriftsteller unter
den Jugendlichen war und immer noch ist. Dank der Identifizie-
rung mit Sara kann der Lerner in eine virtuelle Lernumgebung
eintauchen, die seiner Realität entspricht: Er ist Italiener, zeigt
einem Deutschen seine Heimat und referiert über Ereignisse
und Persönlichkeiten seines Landes.
In der virtuellen Welt wird die Fremdsprache an sich nicht
gelernt, sondern sie wird als Kommunikationsmittel verwen-
det und gerade diese Tatsache erlaubt dem Lerner, in Kontakt
mit anderen Menschen und anderen Kulturen zu kommen.
Identifizierung und Immersion werden durch die Multimedia-
lität erreicht. Videos beziehen bekanntlich verschiedene
Sinne ein: der Lerner sieht die Umgebung, in der sich die
Handlung abspielt, er hört die Stimmen der Hauptfiguren und
kann gleichzeitig die Untertitel der Dialoge lesen.
Das Portal der Region Ligurien und u.a. auch das Projekt Scuo-
lagiocando Lingue wollen also Material anbieten, das das Ler-
nen durch die Miteinbeziehung der verschiedenen Sinne und
der Emotionalsphäre der Lernenden effektiver macht. Die
Handlung und die Videos sollen dazu dienen, die Neugierde
des Lerners anzustacheln und seine Aufmerksamkeit wach zu
halten. Durch das Edutainment hat er ein multimediales Erleb-
nis gemacht und sein Lernen wird prägnant und dauerhaft.
Das Projekt „Scuolagiocando“ und das sprachdidaktischemultimediale MaterialDas Projekt Scuolagiocando wurde in den vier europäischen
Hauptfremdsprachen – Englisch, Deutsch, Französisch und
Spanisch – ausgeführt und gehört zu dem didaktischen multi-
medialen Material, das die Region Ligurien für die Schule hat
entwickeln lassen. Am Anfang seiner virtuellen Reise befindet
sich der Lerner in seinem Zimmer und hier findet er alles, was
er braucht, um seine virtuelle Reise zu unternehmen. Auf dem
Bett liegt der Stadtplan Genuas, der Stadt, wo er Hermann
Hesse und Sara treffen wird und in dem Koffer sieht er:
– einen Fotoapparat, durch den er die Videos und deren
Übersetzungen anschauen kann;
– ein einsprachiges Glossar, wo er die schwierigsten deut-
schen Wörter bzw. Ausdrücke nachschlagen kann, die in
den Videos vorkommen;
– eine Videokamera, die ihn in eine virtuelle Galerie führt,
in der er die Biografien von Sigmund Freud, Max Frisch,
31Projekte und Iniziativen
Heinrich Heine, Hermann Hesse, Paul
Klee, Rosa Luxemburg, Friedrich Nietz-
sche und Richard Wagner gleichzeitig
lesen und anhören kann, von acht
berühmten deutschsprachigen Persön-
lichkeiten also, die einen Teil ihres
Lebens in Ligurien verbracht haben;
– ein Handy, das den Lerner mit Webseiten der oben
genannten Persönlichkeiten verbindet.
Von seiner Reise zurückgekehrt, kann er sich an den Computer
setzen und durch Spiele überprüfen, ob das multimediale
Erlebnis sein Kompetenzniveau verbessert hat. Hier kann er
unter drei Spielen wählen, zwei verschiedenen Wortschatz-
übungen und einer Verständniskontrolle der computeranimier-
ten Dialoge. Die Tatsache, dass er den eigenen Namen und sein
Geschlecht eingeben muss und eine prompte Rückmeldung des
Computers bekommt, soll die Interaktion Mensch – Maschine
steigern und daher die Motivation der Lerner aktivieren.
Das Projekt und dessen Verwendung im Spracherwerb und im SchulunterrichtScuolagiocando ist ein Projekt, das vor allem für fünfzehn- bis
achtzehnjährige Schüler gedacht ist, die schon Grundkennt-
nisse in einer der vier Fremdsprachen besitzen. Da es sich
nicht um einen Deutschkurs handelt, kann das angebotene
Material sowohl für das autonome Lernen als auch zur Ergän-
zung und Bereicherung des traditionellen Schulunterrichts
verwendet werden.
Lernziele des Projekts sind:
– sich vorzustellen
– sich nach anderen Menschen zu erkundigen
– über Vergangenes zu berichten
– Wünsche auszudrücken
Die Lernziele werden durch die angebotenen Videos und vor-
gelesenen Biografien erreicht. Diese dienen auch dazu, die
Hör- und Lesefertigkeiten zu üben und sie daher besser zu
beherrschen. Das genannte Material bietet aber auch genug
Anstöße für die Verbesserung des mündlichen und schrift-
lichen Ausdrucks, falls ein Lehrer entscheiden sollte, es im
Schulunterricht zu verwenden. Durch Hermann Hesse und
Sara erfahren die Lerner viel über die Geschichte, die Kultur
und die Landeskunde Italiens und Deutschlands. Sie lernen,
dass Gemälde von Rubens und van Dyck in einem der
berühmtesten genuesischen Paläste hängen und dass die Fami-
lien Doria und Balbi sehr mächtig waren, aber gleichzeitig
auch, dass Hermann Hesse in Maulbronn studiert hat und
dass er der Autor von Siddharta und Peter Camenzind ist, dass
der berühmte Genueser Architekt Renzo Piano nicht nur die
Sanierung des alten Hafens in Genua, sondern auch den Pots-
damer Platz in Berlin entworfen hat und u.a. auch, dass ein
wichtiger Vertrag zwischen Deutschland und Russland nach
dem ersten Weltkrieg in Rapallo unterschrieben wurde.
In der Galerie gibt es zahlreiche biografische Notizen, die die
vorgestellten Persönlichkeiten mit Genua und Ligurien verbin-
den. Soweit es möglich war, wurde aus Büchern oder Tagebü-
chern zitiert und dadurch wird die Rolle, die Italien über die
Jahrhunderte in der Kultur der deutschsprachigen Länder
gespielt hat, eindeutig. Nietzsche, der lange Spaziergänge in
der Bucht von Santa Margherita nach Portofino oder an der
Küste nach Zoagli machte, schrieb: »Auf diesen beiden Wegen
fiel mir der ganze Zarathustra ein, vor allem Zarathustra selber
als Typus: richtiger, er überfiel mich…«, Paul Klee, nach dem
ein Kunstgymnasium in Genua benannt ist, bezeichnet begei-
stert die Betriebsamkeit des Genueser Hafens »eine Welt für
sich« und das Nachtleben der Stadt »das Theater der Wirklich-
keit«. Ligurien beeindruckte auch Sigmund Freud, der schrieb:
»Die Landschaft kann man unmöglich beschreiben, wenn man
kein Dichter ist oder ohne andere Schriftsteller zu zitieren«.
Die Biografien und die Inhalte der Videos bieten aber auch
genug Material und geben Denkanstöße für die Entwicklung
interdisziplinärer Projekte, die nach der Reform des italieni-
schen Schulsystems heute eine bedeutende Rolle in der Didak-
tik spielen. Anknüpfungspunkte zwischen Fächern wie
Deutsch und Kunst oder Deutsch und Geschichte sind leicht
auszumachen. Außerdem, wenn die Schüler eine zweite
Fremdsprache lernen, die Englisch, Französisch oder Spanisch
ist, können die Lehrer parallel arbeiten, weil die gleichen The-
men für alle Fremdsprachen in Scuolagiocando zu finden sind.
Empfehlenswert ist das Material auch für das autonome Ler-
nen. Besonders an den Hochschulen, an denen die Studieren-
den nach dem Referenzrahmen das Niveau C1 innerhalb von
drei Jahren erreichen müssen, kann Scuolagiocando als
Zusatzmaterial verwendet werden.
Wenn auch Sie nach der Lektüre dieses Artikels neugierig gewor-
den sind, klicken Sie auf www.scuolaeformazioneliguria.it
> Progetti Educativi > Superiori > Scuolagiocando Lingue und
beginnen Sie Ihre persönliche virtuelle Reise!
Credits „Scuolagiocando Lingue“Dieses Projekt ist dank der Zusammenarbeit der Region Ligu-
rien und der Universität Genua zustande gekommen:
– DIBE (Dipartimento di Ingegneria Biofisica ed Elettronica),
das unter der Leitung von Alessandro De Gloria die infor-
matische Struktur entworfen und realisiert hat;
– DISCLIC (Dipartimento di Scienze della Comunicazione
Linguistica e letteraria) der Fakultät Lingue e Letterature
Straniere, das unter der Leitung von Elisa Bricco und Anna
Giaufret die Struktur des sprachdidaktischen multimedia-
len Materials entworfen hat.
Das Projekt Scuolagiocando Lingue Deutsch wurde unter der
Leitung von Luisa Pernthaler entwickelt. An dem Projekt
haben Nicole Bender, Daniela Napoli, Heike Opitz und Chri-
stoph Schäpher mitgearbeitet. �
32
DIE WERBEKAMPAGNE DEUTSCH MACHT MOBILGerdis Thiede (Goethe-Institut Rom)
Das neue Poster oder SprechenSteinböcke und Katzen etwaDeutsch?»100 Millionen Europäer spre-
chen Deutsch als Muttersprache«,
– das wissen wir alle, so sprechen
die Statistiken, doch in den Köp-
fen unseres Zielpublikums ist
diese Botschaft, nämlich dass
Deutsch eine Europäische Sprache
ist, nicht so verankert, wie wir es
gerne hätten. Wie kann man bes-
ser für die Wahl zum Erlernen der deutschen Sprache werben,
als in einem deutlichen und gemeinsamen Auftritts der wichtig-
sten Länder, in denen Deutsch gesprochen wird? Vielleicht wen-
det sich ja die bildungspolitische Szenerie in Italien demnächst
wieder. Vielleicht wird das bildungspolitische Denken wieder
europäischer und die Einsicht in die Notwendigkeit, viele euro-
päische Sprachen zu lernen, rückt wieder in den Vordergrund.
Inzwischen müssen wir alles tun, um die deutsche Sprache als
wichtige Europäische Sprache zu präsentieren.
An vielen Schulen, sei es in Foggia, in Rom, Viterbo, Perugia
oder Modica, schmücken die Lehrer gerne ihre Klassenräume
mit Postern zu ihrem Fach: Neuschwanstein, die geographi-
sche Landkarte Deutschlands, die Loire-Schlösser, die Alham-
bra, die Werbeplakate für Deutsch mit dem Apfel, der Feder
und dem Herz (alle vergriffen!), – ab Dezember präsentiert
sich ein Neuling, Kreation folgender Institutionen:
MIUR – Deutsche Botschaft – Goethe-Institute Italien –
DAAD – High Potential – Hueber Verlag – Deutsche Schule
Rom – Österreichische Botschaft – Kulturforum Österreich –
© Ja
na-d
.com
Österreich Institut – ÖSD – Schweizer Botschaft – Präsenz
Schweiz – Istituto Svizzero di Cultura – Schweizer Schulen in
Italien – Fürstentum Liechtenstein
Wie nur bringt man so viele Partner unter einen gemeinsamen
Hut? Was eint, sind die deutsche Sprache und Kultur, sowie der
Wunsch, etwas dafür zu tun, gerade jetzt, wo wir alle unseren
Beitrag zu dem neuen Gesicht Europas leisten können. Das ist
die Ausgangsbasis. Wir einigten uns auf Illustrationen von Men-
schen, Europäern, die in unseren Ländern leben, für die Deutsch
Muttersprache ist. Natürlich sollten sie allen Altersschichten ent-
stammen, doch überwiegend jung, nicht über fünfundzwanzig.
Männer und Frauen gemischt. Auch Kinder. Künstler, Musiker,
Architekten. Einige VIPS, erkennbar. Ein Vater, ja, mit einem
Kind auf den Schultern. Eine Türkin. Eine Türkin? Ja, eine Tür-
kin, hübsch, mit Kopftuch und bauchfrei… Ein Professor, Stu-
denten. Ein Spießer. Eine Regisseurin. Eine Katze, da waren wir
alle einig. Ein Steinbock, wünschte sich die Schweizer Kollegin.
OK, auch einen Steinbock… Und wir fanden immer mehr Euro-
päer. Die Illustratorin in Berlin, Jana Döhnel, www.jana-d.com
nahm die lange Liste entgegen, fragte nur manchmal zurück, wie
sieht denn eigentlich ein Professor, ein Spießer, eine österreiche-
rische Architektin, aus? Und ein Ostfriese?
Jana zeichnete, wir sahen uns die Illustrationen an, und baten
sie: die Ärztin, bitte, mit roten Schuhen… der Junge soll nach
rechts schauen… die Kleider nicht so blaulastig, eher warme
Farben oder auch schwarz… weniger Punks, einer reicht…
noch eine Skifahrerin dazu, unbedingt auch ein Fußballer, aber
nicht in blau-weiß, das sieht zu sehr nach Lazio aus und könnte
einige Fußballfans vergrätzen… Die Frauen des Planungsteams
für das Poster waren ausgesprochen einig und fröhlich bei der
Arbeit, der einzige Mann der Gruppe war schon strenger:
– Wieso eine Katze und ein Steinbock? Sprechen die etwa
Deutsch?
– Ja, auch Steinböcke und Katzen sprechen Deutsch!
33Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch
Ausgehängt werden die Poster an Schulen,
Ministerien, regionalen Schulämtern, Uni-
versitäten, Kulturinstituten. Am 15. Septem-
ber 2006 startet ein kreativer Wettbewerb
dazu. Weiteres wird dann auf der Homepage
des Goethe-Instituts bekannt gegeben.
Erkundigen Sie sich bei ihrem nächsten Goe-
the-Institut, wie und wo Sie solch ein Poster
bekommen können.
Die Website www.goethe.de/itSchauen Sie doch mal in die Seiten von
Deutsch macht mobil. In die Fotogalerie, Erfah-
rungsberichte, Testimonials für Deutsch,… Wir
freuen uns über Ihre Beiträge, die Vermittlung
von Italienern, die gerne den Fragebogen zu
Deutsch beantworten wollen. Ihre eigenen
Erfahrungen mit Deutsch macht mobil, Fotos
von den Einsätzen des „teatrino“…
Deutsch macht mobil im Schuljahr 2005 – 2006Die Einsätze an den Schulen gehen weiter, auch Einführungs-
seminare bei Bedarf. Auch das Quiz wird weiterhin angebo-
ten: wieder gibt es zwei Jugendkurse am Goethe-Institut
Gaienhofen/Bodensee im Wert von 1.995 € zu gewinnen,
plus Flug/Zugfahrt und Reiseorganisation. Ziehung der
Gewinner Ende des Schuljahres. Genauere Information siehe
Website der Initiative.
Matilde und Ludovica, die Gewinnerinnen des Quiz Deutschmacht mobil 2004 – 2005: Wie erging es ihnen in Deutschland?Tränen gab es, sehr viele Tränen, als Ludovica und Matilde,
nach anfänglichem Heimweh, wieder zurückfliegen mussten.
Viele neue Freunde aus allen Ländern, der Entschluss beider
Mädchen, jetzt auch in Italien eine Schule zu wählen, an der
Deutsch unterrichtet wird, beide wollen unbedingt wieder
nach Deutschland zurück und die Eltern betonten, wie warm-
herzig und gut ihre Mädels in Deutschland aufgenommen
wurden. Matilde wurde, da stand natürlich mal wieder Clau-
dia Sambito dahinter, von der Zeitung „La Sicilia“ interviewt.
Zwar war Matilde nicht in München, wie die Zeitung berich-
tete, sondern am Bodensee, doch das sind Details. Eines ist
sicher: solch ein Artikel ist erstklassige Werbung für Deutsch.
Zusammenarbeit mit den Uffici Scolastici RegionaliIm Zuge der Werbekampagne besuchten Vertreter der Deut-
schen Botschaft und des Goethe-Instituts, gemeinsam mit dem
jeweiligen lokalen Ansprechpartner für Deutsch (ICIT/ACIT –
ADILT – Lehrergruppe etc), die Direktoren des jeweiligen USR.
In den Regionen, wo solch ein Besuch stattfand, kam man uns
freundlicherweise mit einem Rundschreiben an alle Schulen der
Region entgegen. In den anderen Regionen werden natürlich als
Anlaufpunkt die dortigen lokalen Ansprechpartner aufgeführt.
Die Besuche werden auch im Jahr 2006 fortgeführt. �
Wir saßen im Zubringer zum Flughafen Fiumicino, der fast
sechzehnjährige Jungstar Louis Klamroth und sein etwas jün-
gerer Freund Lukas Stender übten unter den missbilligenden
Blicken der Fahrgäste, wie man jemandem eine falsche Ohr-
feige gibt, das heißt, jemandem so eine runterhauen, dass es
echt wirkt, aber nicht wirklich weh tut.
Aber halt, vielleicht haben Sie noch nicht den Film „Das Wun-
der von Bern“ gesehen? Publikumserfolg bei der Berlinale und
in Lugano, der Film zum Fußball und deshalb doppelt aktuell
angesichts der kommenden Fußballweltmeisterschaft, die im
Jahre 2006 in Deutschland stattfinden wird. Gedreht von
Sönke Wortmann, stehen in diesem Film spannende Fußballs-
zenen im Wechsel mit dem mühsamen Alltagsleben im Nach-
kriegsdeutschland, der ganz privaten Geschichte einer
Familie, einer deutschen Familie wie viele andere, deren
Mann, Bruder oder Vater aus der Kriegsgefangenen heimkehrt
und sich mit einer veränderten Gesellschaft konfrontiert sieht.
Deutschland im Jahre 1954. Matthias Lubanski (Louis Klam-
roth) ist gerade elf Jahre alt. Matthias, die Mutter, ein älterer
Bruder und eine ältere Schwester, warten auf die Heimkehr
des Vaters (Peter Lohmeyer) aus der russischen Kriegsgefan-
genschaft. Matthias größter Schwarm ist der Fußballer der
deutschen Nationalmannschaft Helmut Rahn (Sascha
Göpel), der für ihn eine Art Vaterfigur ist. Helmut Rahn
schlägt seinem jungen Freund vor, die deutsche National-
mannschaft nach Bern, Schweiz, zu begleiten, wo in jenem
Jahr die Fußballmeisterschaft stattfinden wird. »Ohne dich
können wir nicht gewinnen«, sagt er. »Du bist unser Glücks-
bringer.«
In genau jenen Tagen kehrt der Vater heim und ist verbittert,
einsam und streng zu seinen Kindern. Er verbietet seinem
Sohn die Reise nach Bern. Doch im Laufe des Films kommt
es zu einer Annäherung: Vater und Sohn finden zueinander
und begeben sich beide auf die Reise nach Bern.
Wo war ich stehen geblieben? Die Ohrfeige! Diese Szene im
Film, als der Vater (Peter Lohmeyer) seinem Sohn in der
Küche eine Ohrfeige gibt.
– Wenn man mich endlich nach dieser Szene fragt, dann bin
ich geradezu erleichtert, sagte Louis bei einer Begegnung mit
den römischen Schülern anlässlich der Eröffnung der Ausstel-
lung Weltsprache Fußball und der Präsentation dieses Films. –
Also mit der Ohrfeige war das so: mein Vater im Film ist auch
mein echter Vater, und natürlich ohrfeigt der mich nicht im
wirklichen Leben. Wir haben eine Woche lang diese Ohrfeige
zu Hause geübt; es ist überhaupt nicht leicht, den Kopf so zu
halten, dass man eine heruntergehauen bekommt.
– Hat das sehr wehgetan, wollten die Schüler wissen.
– Nö, war nicht so schlimm, nur etwas rot hinterher.
– Wie ist das so, wenn man mit dem eigenen Vater im Film spielt?
– Auf dem Set waren wir Kollegen, zu Hause wieder Vater
und Sohn.
Louis Klamroth spielte schon in dem Kinderfilm Der Mistkerl
die Hauptrolle. Sohn des bekannten Schauspielers Peter Loh-
meyer, Fernsehauftritte in hochkarätigen Shows zusammen
mit George Clooney, Brad Pitt, Kylie Minogue, – ist ihm das
alles vielleicht nicht doch etwas in den Kopf gestiegen?
– Brad Pitt und so… ich war mit denen im Fernsehen, ist aber
eher so, dass ich die kenne und die mich nicht, wehrte Louis
bescheiden ab.
– Sind eigentlich die anderen Schüler neidisch auf dich, haben
sie sich dir gegenüber verändert, seitdem du so berühmt bist,
wollte ein Mädchen wissen.
– Die Freunde, die ich habe, die wirklichen, das sind die
Freunde von ganz früher, wie zum Beispiel Lukas, der mit mir
nach Rom gekommen ist, und da ist alles so geblieben wie frü-
her. Andere, die mich nicht so gut kennen, mit denen kann es
auch mal schon ganz schön schwierig werden, wenn ich am
Abend vorher im Fernsehen war. Aber sonst lebe ich ganz
normal wie immer. Ich gehe zur Schule, spiele Fußball, Kla-
vier, und mache eben ab und zu bei einem Film mit.
34
DER FILM ZUM FUSSBALL: „DAS WUNDER VON BERN“Eine Begegnung mit Louis Klamroth
Gerdis Thiede(Goethe-Institut Rom)
Louis besucht in Hamburg ein bilinguales Gymnasium, später
will er studieren. Ob er Schauspieler werden wolle? Nicht
unbedingt, vielleicht Kameramann, schauspielern nur ab und
zu, aber das ist noch lange hin. Er hat mit seinen Eltern ein
Abkommen geschlossen, dass er bis zum Abitur keinen Film
mehr dreht. Rollen auszuschlagen wird ihm nicht leicht
gemacht. Auch bei dieser Veranstaltung am Goethe-Institut
war eine Castingfirma präsent. Hätte er vielleicht Lust bei
Oceans 13 mitzumachen?
Wer die Weltmeisterschaften gewänne, was er meine, fragten
sie ihn.
– Italien oder Brasilien.
– Und deine liebste deutsche Fußballmannschaft?
– Schalke!
Welche italienische Mannschaft ihm am besten gefiele? Das
könne er nicht sagen, da er die italienischen Mannschaften
nicht so gut kenne. Er könne nur sagen, welchen italienischen
Fußballer er nicht möge… nämlich Totti, weil der mal einem
Spieler von Schalke ins Gesicht gespuckt hatte.
Wie das mit den Fußballern im Film war?
– Die Spiele im Film waren echt, das heißt, die wirklichen
Spiele von damals wurden genauso nachgespielt, von echten
Profifußballern, das sind also keine Schauspieler, die da Fuß-
ball spielen im Film.
– Aber, sagte Louis, ratet mal, was im Film nicht echt war…
Keiner kam drauf. Die Menschenmengen im Stadion und auf
dem Bahnhof. Das waren nur so um die fünfzig Schauspieler,
deren Bild immer wieder vervielfacht wurde. Überhaupt, für
den Film wurde viel am Computer gemacht. So war die Stra-
ße, in der viele Szenen spielten, eine wirkliche Straße, aber
der Schmutz war nicht echt.
Ein Wunsch, Louis?
– Jemand müsse der deutschen Nationalmannschaft sagen,
dass sie ohne ihn nicht gewinnen können… er hat schon viele
Karten für sehr viel Geld gekauft, doch er bräuchte noch
unbedingt Karten fürs Finale.
Einige Tage später traf es sich, dass ich Beckenbauer bei einem
Empfang in Rom diesen Wunsch Louis weitertragen konnte.
– Karten fürs Finale, lachte dieser, die hätten wir auch
gerne!… Louis Klamroth… das ist doch der Junge aus dem
Film von Sönke Wortmann! Der war also in Rom! Der steht
sowieso schon auf meiner Liste. Den will ich unbedingt ken-
nenlernen. Wenn das Beckenbauer sagt!
Rechte für den Film „Das Wunder von Bern“: Eaglepictures,
Mailand.
Für den privaten Gebrauch als DVD erhältlich in italienischer
und deutscher Sprachversion, auch untertitelt.
Tipp: Halten Sie sich auf dem Laufenden und informieren Sie
sich auf der Website des Goethe-Instituts Rom, ob das Goethe-
Institut in der Zwischenzeit die Rechte für den Verleih erwor-
ben hat.
Tipp vom Goethe-Institut Triest: Erkundigen Sie sich genau
bei ihrer örtlichen SIAE, wie die Bedingungen für die öffentli-
che Präsentation eines Films sind, vorausgesetzt, dass die
Frage der Rechte geklärt ist. In manchen Fällen ist es günstiger
Eintritt zu verlangen, selbst nur symbolische € 1.-, da man
dann nur einen Prozentsatz der Einnahmen an die SIAE abge-
ben muss, was paradoxerweise billiger für den Veranstalter
ist, als gar keinen Eintritt zu verlangen, wobei der Satz für die
SIAE höher sein könnte. �
35Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch
Louis Klamroth Louis Klamroth mit Fans
Nachdem Clueso und Bates bereits im Frühjahr 2005 für das
Goethe-Institut durch Südostasien getourt sind, reisen Clueso
und die komplette Band nun als Botschafter der deutschen
Sprache nach Italien. Hier werden sie deutschlernenden Schü-
lern mit Hilfe von Lyrik und Musik unsere Sprache näherbrin-
gen und zeigen, dass diese mehr zu bieten hat als eine
komplizierte Grammatik.
Trieste14 Stunden Fahrt in unserem Nightliner über die komplette
Nacht hatten wir hinter uns, als wir am Montag dem 24. Oktober
frühmorgens in Trieste aus dem Bus stiegen. Da Triest wie für ita-
lienische Städte typisch durch kleine und enge Strassen gekenn-
zeichnet ist, konnten wir mit unserem Bus nicht in die Stadt
hineinfahren. Stattdessen parkten wir auf einem Campingplatz
am Stadtrand und wurden mit Kleinbussen in die Stadt gefahren.
Wir haben ein komplettes Setup dabei – das heißt Backline
(Instrumente und Verstärker der Band), PA (Soundanlage) und
Licht. Großer Dank geht an dieser Stelle an Motiv, welche die
Anlage zur Verfügung gestellt haben. Diese 1,5 Tonnen Ausrü-
stung müssen also an einem Tag 4 Mal bewegt werden. Aus dem
Bus in die Shuttles, die uns abholten, dann hinein in die Location
sowie abschließend wieder zurück zum Bus. Das war Stress,
zumal es jeden Tag spätestens um 8 Uhr losgeht.
Der Veranstaltungsort für den Workshop war eine Turnhalle, wel-
che Martin (der Tontechniker) mit der fetten Anlage schnell in
einen Konzertsaal verwandelte. Clueso, Bates und die Band
schafften es wie in ihren früheren 40 Workshops für das Goethe-
Institut, die ca. 400 Deutschschüler zu begeistern und regelrechte
Begeisterungsstürme auszulösen. Anschließend waren sich alle
einig, dass in kaum einem bisherigen Workshop so schnell das Eis
gebrochen wurde und die Schüler so enthusiastisch mitwirkten.
Uns begeisterte außerdem das nette kleine Frühstücksbuffet in
einem Umkleideraum der Turnhalle – bestehend aus Obst, Säf-
ten, Brot und vielen leckeren Käsesorten.
Mindestens genauso lecker war aber am Nachmittag das vom
lokalen Goetheinstitut gesponsorte Essen in der Stadt, am lieb-
sten hätten wir die gesamte Speisekarte des Restaurants einmal
rauf- und runtergegessen ;-). Anschließend bummelten wir noch
ein paar Stunden durch die Stadt und an den Hafenmauern ent-
lang, bevor wir uns glücklich, aber kaputt auf den Weg zum Bus
machten und die Nachtfahrt Richtung Milano begann.
MilanoIn Milano hieß es schon um 6:30 umladen, da wir wieder mit
einem Kleinbus das Equipment in die Stadt schaffen mussten
– und der Weg vom Campingplatz am Stadtrand durch den
Berufsverkehr anderthalb Stunden dauerte. Der Großteil der
Truppe fuhr jedoch mit Bus und Metro, was sogar noch länger
dauerte. Dafür sahen wir bei der Fahrt mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln aber einen kompletten Querschnitt aller
Bevölkerungsschichten. Ausgenommen die Ferarrifahrer, die
gab es dann zur genüge in der Innenstadt und in den edlen
Einkaufspassagen, wo ein Hosenknopf schon ab 12 Euro zu
bekommen ist.
Der Workshop fand diesmal in einem schönen Theater direkt
im Stadtzentrum statt. Da wir mit einer halben Stunde Verspä-
tung ankamen, und die komplette Ausrüstung über zwei Eta-
gen ohne Fahrstuhl in das Theater schaffen mussten, kamen
wir erstmal mächtig ins Schwitzen. Trotzdem schafften wir es,
in einer Stunde alles aufzubauen und nach einem kompletten
Stromausfall beim Soundcheck lediglich eine halbe Stunde zu
spät zu beginnen. Nachdem wir schon am Montag in Trieste
dachten, das Publikum wäre unschlagbar, steigerte sich das in
Milano in der tollen Atmosphäre des Theaters um ein Vielfa-
ches. Die 450 Mädchen und 50 Jungs gingen ab wie Raketen.
Allein das Abdunkeln des Lichts zu Beginn bewirkte schon fre-
netische Jubelstürme, beim zweiten Song sind dann alle sofort
aufgestanden und haben getanzt und mitgesungen. Einfach
unglaublich!
KONZERT- UND WORKSHOPTOUR DURCH ITALIEN für das Goethe-Institut
Clueso
36
Hip-Hop Star Clueso im Workshop
Einmal kurz zum Ablauf eines Workshops, welcher insgesamt
rund 3 Stunden dauert. Clueso und Band beginnen mit einem
kleinen Konzertteil, wobei sie durch Mitsingen und kleine
Interaktionen mit dem Publikum (»Komm schon, Komm
schon…«) den Dialog mit den Schülern aufbauen. Mit einer
Vorstellung der Elemente des HipHop, einer kleinen Breakdan-
ceeinlage (oft mit Unterstützung von tanzenden Schülern)
sowie Beatbox und Rap-Freestyles beginnt der eigentliche
Workshopteil. Die Schüler müssen deutsche Worte nennen, mit
denen Bates Freestyle-Reime kickt. Dann sollen sie zuerst 10
deutsche Worte und später einen Vierzeiler schreiben, die sie
dann auf der Bühne allein bzw. zusammen mit Clueso und
Bates vortragen, singen oder rappen. Bei diesen interaktiven
Parts standen die Schüler in Milano regelrecht Schlange vor der
Bühne, so groß war die Begeisterung. Zum Abschluss des
Workshops gibt es noch einmal ein paar Songs Konzert. Und
danach einen nicht enden wollenden Ansturm von autogramm-,
foto- und küsschen-verrückten italienischen Mädels ;-)
Beim Abbau kamen wir nun sogar dazu, den abenteuerlichen
Hebekran des Theaters zu benutzen. Dieser erspart mit süd-
ländisch gemächlicher Geschwindigkeit das Treppenschlep-
pen – beim Aufbau unter Zeitdruck war er deshalb leider
keine wirkliche Hilfe. In der Stadt hatten wir nach dem (Nach-
)Mittagsessen nicht mehr viel Zeit, da wir bereits um 7 Uhr
weiter nach Torino fahren mussten – unser dortiger Parkplatz
sollte bereits um 10 abgeschlossen werden.
TorinoDie mit 150 Kilometern kürzeste Strecke der ganzen Tour hatten
wir schnell hinter uns gebracht und kamen noch am Dienstag-
abend pünktlich in Torino an. Wir parkten hinter einem Club, in
dem wir am folgenden Tag den Workshop haben würden. Am
Abend spielte hier außerdem noch die japanische Punkband
“Melt Banana”, welche wir uns (zumindest teilweise) anschau-
ten – derart abgefreakte Musik war für manche von uns doch
etwas zu viel nach dem langen und anstrengenden Tag.
Am Mittwochmorgen beim Aufbau genossen wir all die Vor-
teile, welche ein komplett eingerichteter Club bietet. Außer
der Backline musste nichts aufgebaut werden, da wir die
Sound- und Lichtanlage des Clubs nutzen konnten. Ganz zu
schweigen davon, dass wir heute und an den folgenden Tagen
keine Zwischentransporte in die Stadt haben!
Der Club war alles andere als klein und wir befürchteten schon,
37Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch
dass keine wirkliche Clubatmosphäre aufkommen würde.
Maria vom örtlichen Goethe-Institut, welche die gesamte Ita-
lientour zu großen Teilen organisiert, konnte unsere Bedenken
schnell zerstreuen – es hatten sich fast 1000 Schüler angemel-
det, die sich bald vor dem Eingang des Clubs drängelten. Und
ähnlich wie am Vortag in Milano herrschte von der ersten
Minute an eine Bombenstimmung. Mitten an einem Vormittag
entstand eine Atmosphäre wie bei deutschen Clueso-Konzerten,
die Kids sangen sogar teilweise die Lieder mit! Denn die Works-
hops wurden vorher im Deutschunterricht vorbereitet und
Songs wie Pizzaschachteln, Wart mal oder Kein Bock zu geh’n
übersetzt. Außerdem hatten die Kids dadurch viel Zeit, sich auf
Konzert und Workshop zu freuen und zu Hunderten auf Jagd
nach Autogrammen und Fotos zu gehen! Neben Clueso fokus-
siert sich das Interesse dabei ziemlich stark auf „il batterista“ –
Paul, unseren Schlagzeuger:-)
An dieser Stelle will ich auch einmal die komplette Crew vor-
stellen, welche die Italientour bestreitet:
– Clueso (Hauptdarsteller, Rapper, Singer und Songwriter)
– Bates (Cluesos Co-Rapper, Freestyler)
– Paul (Schlagzeug)
– Daniel (Bass)
– Philipp (Keyboard)
– Christoph (Gitarre)
– Koli (Posaune)
– Martin (M1, Ton- und Lichttechnik)
– Andie (Organisation und Mädchen für alles)
– Werner (“Erfinder” der Workshops, gibt parallel zu den
Workshops Seminare für die Lehrer)
– Martin (M2, Busfahrer)
– Jan (Merchandise, Fotos und Tourtagebuch, Orga-Hilfe)
Nach den Workshops und einem leckeren Essen hatten wir
nur eine Stunde Zeit, einen kurzen Abstecher in die Stadt zu
machen, weil Andie für den Abend etwas besonderes organi-
siert hatte: Karten für ein Fußballspiel der italienischen Serie
A – Juventus Torino gegen Sampdoria Genova! Im beeindruk-
kenden Juve-Stadion, das 75.000 Zuschauer fasst, konnten wir
Nedved, Trezueget und Cannavaro bei der Arbeit auf die Füße
schauen. Leider mussten wir uns nach der ersten Halbzeit und
dem 1:0 verabschieden, denn am nächsten Morgen mussten
wir möglichst vor Beginn des Berufsverkehrs in Roma sein.
Und die vor uns liegende längste Strecke der Tour bedeutete
10 lange Stunden Fahrt für Martin, unseren Busfahrer.
RomaDie Ankunft in Rom am Donnerstagmorgen begann gleich mit
einem ersten Schock – der Bus sollte durch ein schmales Tor
auf den Hof des Goethe-Instituts fahren, und das mit Anhän-
ger und aus einer zugeparkten Straße heraus. Völlig unmög-
lich! Also hieß es erst einmal schnell den Anhänger ausladen
und die hupende Autoschlange sowie den Polizisten hinhal-
ten, welcher verlangte, dass wir sofort wegfahren müssen.
Eine schöne Art und Weise, um munter zu werden. Ein paar
Runden um den Block, einige umgeparkte Autos und wegge-
tragene Mülltonnen später schaffte es Martin dann mit voll-
endeter Rangierkunst, den Bus durch die Einfahrt zu kriegen,
so dass wir mit dem Aufbau beginnen konnten.
Die Workshops fanden in einer Aula des Goethe-Instituts statt,
und wurden wie an den Tagen zuvor ein voller Erfolg. Pure
Begeisterung bei allen Teilnehmern, und je weiter südlich wir
kommen, desto größer scheint die Autogrammwut zu werden.
Kaum einer der 350 Schüler ist an diesem Tag wohl ohne ein
Autogramm nach Hause gegangen…
Am Nachmittag genossen wir dann in vollen Zügen das südlän-
dische Wetter, ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen und
machten eine kleine Tour durch die Stadt zu den wichtigsten
Touri-Attraktionen: Kolosseum, Forum Romanum, Engelsburg
und natürlich der Petersdom. Hier hatten wir das unglaubliche
Glück, genau zur Abendmesse zu erscheinen – wow, unabhän-
gig von unseren Meinungen über die katholische Kirche ist das
einfach nur beeindruckend. Die riesigen Kirchenschiffe, Orgel-
spiel und sakrale Chorgesänge, eine einzigartige Atmosphäre.
Abends schwelgten wir mal wieder in der leckeren italieni-
schen Küche, Daniel kannte zufällig einen guten Italiener vor
Ort ;-). Und Andie hat sich mittlerweile schlauerweise darauf
eingeschossen, selber gar kein Essen zu bestellen – sondern
lieber bei allen mal zu kosten. So wird man auch satt und ent-
geht der Qual der Wahl. Kulinarisch fühlten wir uns eh schon
wie im Schlaraffenland, und geflasht von der Schönheit der
Stadt wurden sich alle schnell einig, dass Rom auf jeden Fall
einen längeren Besuch Wert ist.
AvellinoDer letzte Workshop der Tour sollte ursprünglich in Napoli
stattfinden, wurde aber wegen der über 1000 Anmeldungen
in eine größere Location verlegt. Mit dem Palazzo dello Sport
in der Kleinstadt Avellino vor den Toren von Napoli hatten wir
also mal wieder einen völlig anderen Veranstaltungsort als an
den Vortagen. In der Halle spielen normalerweise keine
Bands, sondern die Teams der ersten italienischen Basketball-
Liga. Nachdem wir dem Einzeltraining eines Spielers zugese-
hen hatten, der anderthalb Stunden lang nichts als 3er warf,
konnten wir endlich aufbauen. Alle Schüler wurden auf eine
Seitentribüne gelotst, und die Band baute sich am Spielfeld-
rand auf. Ein lustiges Bild: eine Tribüne voll mit italienischen
Kids, die ab dem ersten Song auf den Rängen tanzten – und
der Rest der Halle komplett leer.
Das Konzert kam “wie immer” riesig an. Wir staunen einfach
jeden Tag aufs Neue über die unglaubliche Begeisterung, mit
der wir empfangen werden. Der Workshopteil gestaltete sich an
diesem Tag etwas schwieriger, da die Band zum einen durch
eine Bande von der Tribüne getrennt war, und zum anderen die
Zusammenarbeit mit derart vielen Schülern in einer so großen
Halle sehr schwer umzusetzen ist. Dafür lag der Schwerpunkt
vorher und nachher um so stärker auf Fotos und Autogrammen
– die komplette Band wurde bestürmt wie an keinem Tag
zuvor. Es ging sogar so weit, dass eigentlich im Hintergrund ste-
hende Personen wie Martin am Mischpult oder ich am Mer-
chandise-Stand Autogramme schreiben mussten!
Nachdem auch die letzte Schulklasse mit Autogrammen und
Fotos verarztet und abgereist war, konnten wir den Bus ein
finales Mal beladen. Und es kam das erste Mal so etwas wie
richtige Urlaubsstimmung auf, als schließlich alles verstaut
war und langsam ins Bewusstsein drang, dass wir den Arbeits-
teil erfolgreich hinter uns gebracht hatten. Leider konnten
Clueso und Christoph nicht mit uns den gemütlichen Nach-
mittag und Abend in der Stadt genießen – sie mussten mit
Hartmut vom Goethe-Institut nach Napoli und von dort weiter
nach Roma fahren. Und in Roma ins Flugzeug nach Wien stei-
38
39
gen, wo sie am Samstag auf einem Jazzfestival spielen wür-
den. Auch Werner hat uns schon in Avellino verlassen, da er
seinen Flug zurück nach Neuseeland erreichen musste.
Der Rest vom Fest stieg abends erledigt und glücklich sowie
teilweise mit Wein befüllt in den Bus und machte sich auf den
Weg nach Verona.
Verona und RückfahrtDie Strecke von Süditalien nach Erfurt beträgt über 1500 km
und ist mit einem einzigen Busfahrer nicht in einem Ritt zu
bewältigen. Deshalb war auf der Hälfte der Strecke ein
Urlaubstag in Verona ins Programm gerutscht – damit hatten
wir eine sehr gute Wahl getroffen. Die Stadt von Romeo und
Julia ist eine wirkliche Schönheit, jede einzelne Gasse ist ein
Schmuckstück für sich. Und wenn man einmal vom Haus der
Familie Capulet mit Julias Balkon absieht, um den sich die
Touris drängelten, war die Stadt auch kein bisschen überlau-
fen. Großes Glück also, nicht in der Hauptsaison hier zu sein.
In kleinen Grüppchen tingelten wir durch die Stadt, setzen
uns in beinahe jedes nette kleine Café, auf das wir trafen, und
genossen einen gemütlichen sommerlichen Tag.
Kulturprogramme der Bildungskooperation Deutsch
Abends hieß es dann leider: »Ciao, Italia!« und wir bestiegen
den Bus für die letzte Etappe der Heimreise. Am Sonntagmor-
gen gegen 6 Uhr waren wir schließlich zurück in Erfurt und
konnten auf eine wunderschöne, erlebnisreiche und vielseiti-
ge Tourwoche zurückblicken.
Unser Dank gilt dem Goethe-Institut, welches uns nach Italien
eingeladen und diese Reise möglich gemacht hat, insbesonde-
re Alexandra (Trieste), Claudia (Milano), Maria (Torino), Hart-
mut, Gerdis & Nina (Roma) sowie Gabriella (Avellino). Großen
Dank an Werner, der das Konzept dieser alternativen Form
des Deutschunterrichtes aus der Taufe gehoben hat. Außer-
dem danken wir den italienischen Schülern, die uns überall
begeistert empfangen und die Workshops auch für uns zu
einer tollen Erfahrung gemacht haben. �
Knapp 3000 Schülerinnen und Schüler haben an den 5
Workshop-Konzerten mit Clueso & Band in Triest, Mailand,
Turin, Rom und Avellino teilgenommen. An den Workshops,
die ich parallel zu den Veranstaltungen durchgeführt habe,
haben ebenfalls viele Deutschlehrer mitgearbeitet. Diese Tour-
nee war insgesamt ein großer Erfolg. Mein besonderer Dank
geht an die einzelnen Goethe-Institute, insbesondere an
Maria-Antonia de Libero aus Turin, die die Gesamtkoordina-
tion dieser Italientournee hervorragend gemeistert hat.
Nun ist es ja nicht das erste Mal gewesen, dass das Goethe-
Institut eine deutsche Hiphop-Band nach Italien eingeladen
hatte, doch die diese Clueso-Tournee hatte eine Besonderheit,
die die vorigen Tourneen nicht hatten: Die Veranstaltungen
sind als interaktive Workshop-Konzerte konzipiert worden.
Die teilnehmenden Schüler hatten die Gelegenheit, ihre
Fähigkeiten im Schreiben und Aufführen von selbst geschrie-
benen, deutschsprachigen Rap-Texten auszuprobieren und
ihre kurzen Texte gemeinsam mit Clueso und der Band auf
der Bühne vorzutragen. Die Deutschlehrer haben die Begeiste-
rung ihrer Schüler, insbesondere in diesen interaktiven Pha-
sen, beobachten können und konnten parallel zu den
Schülerworkshops in einem Hiphop-Schnellkurs für Deutsch-
lehrer ihre Kenntnisse über Rap und Hiphop auffrischen und
vor allem lernen, wie man Rap und Hiphop als Bestandteil in
den Deutschunterricht einbauen kann.
Alle Deutschlehrer in Italien, die nicht an einer der Veranstal-
tungen teilgenommen haben, können Informationen zum
Thema „Didaktik und Methodik, sowie weiteres Material über
Rap und Hiphop im Deutschunterricht“, vom Internet unter
der Adresse www.musicisthelanguage.de herunterladen.
Warum aber erscheint es überhaupt sinnvoll, Rap und Hiphop
als interaktives Element in den Unterricht Deutsch als Fremd-
sprache zu integrieren? Hier sind einige gute Gründe dafür:
Hiphop ist für sehr viele Jugendliche weltweit ein Teil ihres
Lebensgefühls geworden. Rap ist die verbale Ausdrucksform
des Hiphop-Lifestyles und eine authentische Ausdrucksform
Jugendlicher weltweit. Rap ist „Rhythm and Poetry“, die pro-
duktive und rezeptive Auseinandersetzung mit Texten und
Gedichten aller Art sollte zentraler Bestandteil eines jeden
Sprachunterrichts sein. Rap im Deutschunterricht deckt
sowohl die rezeptiven (Hören und Lesen) als auch die produk-
tiven Fähigkeiten und Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben)
ab. Jede Textsorte und jeder Text kann „gerappt“ werden.
RAP-Gedichte können zu jedem inhaltlichen Zusammenhang
HIP-HOP IM DEUTSCHUNTERRICHTDie Clueso-Workshops am Goethe-Institut Italien
Werner Nowitzki (Fachberater Deutsch, Wellington/Neuseeland)
Wie man unmissverständlich an mei-
nem Dialekt hört, wurde ich 1958 in
Franken geboren und verbrachte
dort meine ersten Lehrjahre: ging ins
humanistisch-neusprachliche Gym-
nasium, studierte Geografie, Germa-
nistik sowie Geschichte und
unterrichtete zwei Jahre am Gymna-
sium. Es war die Geografie, die mich immer mehr darin bestärk-
te auch im Ausland, in anderen Kulturen und Sprachräumen
arbeiten und leben zu wollen.
Meine Wanderjahre brachten mich dann nach Griechenland
und Südostasien, bis ich schließlich 1987 zum Goethe-Institut
ging. Im DaF-Unterricht am Institut in Prien am Chiemsee,
vor allem aber in meiner vierjährigen Mitarbeit im Projekt
“Deutsch für ausländische Arbeitnehmer” in München, das
Lehrerfortbildungsseminare für Lehrer in Sprachkursen für
Gastarbeiter und deren Familien anbot, befasste ich mich als
Seminarleiterin intensiv mit Methodik-Didaktik des Deut-
schen als Fremdsprache und als Zweitsprache.
1993 ging ich als Leiterin an das Goethe-Institut Seattle, wo
ich für die PV-Arbeit in den Staaten des Wilden Westens der
USA zuständig war, ein Trainernetzwerk leitete, das von Ala-
ska bis Montana reichte. Von Seattle aus baute ich ein kleines
Kulturprogramm auf, das sich an Zielgruppen der “PV” und
der “Programmarbeit “ in gleicher Weise richtete. Schwer-
punkte waren u. a. Jugendtheater und Jugendliteratur sowie
Werbung für den Deutschunterricht.
Nach Rom kam ich im Herbst 1999 als Leiterin der Kulturpro-
gramme, wo ich die Kulturveranstaltungen des Goethe-Insti-
tuts Rom plante und sie mit denen der anderen Institute in
Italien koordinierte. Im Januar übernehme ich nun von Uwe
Mohr die Stelle der Leitung Bildungskooperation Deutsch und
freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Es gibt
viel Wichtiges und Sinnvolles fortzuführen und zu tun in Ita-
lien: Wir müssen uns auf die Bildungsreform einstellen und
unseren Weg gemeinsam finden, damit Deutsch als Fremd-
sprache auch weiterhin von Schülern, Eltern und Schulleitern
als Unterrichtsfach gewählt wird. Dafür möchte ich mich mit
Ihnen gemeinsam einsetzen. �
40
entstehen, es gibt keine inhaltlichen Tabus. Das Verfassen von
Rap-Gedichten motiviert Schüler zum freien Schreiben in der
Zielsprache Deutsch. Beim Schreiben von RAP-Gedichten kön-
nen die Schüler sowohl individuell als auch in Teams und
Gruppen arbeiten. Das Schreiben von Rap-Gedichten kann
auf allen Niveaustufen erfolgen. Rap ist ein idealer Anlass für
fächerübergreifendes Arbeiten. Alle Deutschlehrer und
Deutschlerner können z.B. in Zusammenarbeit mit dem
Musiklehrer „ihre“ Rap-Gedichte anschließend musikalisch
und rhythmisch umsetzen. Das Schreiben und Präsentieren
eigener Rap-Gedichte vermittelt Erfolgserlebnisse. Rap und
HipHop kann ein Thema für eine ganze Unterrichtseinheit
sein, aber auch als ein Teilaspekt in eine Unterrichtseinheit
integriert sein. Alle Deutschlehrer und Deutschlerner sind in
der Lage, RAP-Gedichte zu schreiben. Man muss es nur ein-
mal versuchen. Das o.g. Handout bietet alle hierfür notwendi-
gen Informationen und Materialien.
Wer mehr über aktuellen Hiphop in Deutschland wissen
möchte, besucht die Homepage des Goethe-Instituts. Unter
http://www.goethe.de/dll/prj/jgd/aus/mus/deindex.htm
findet man eine Fülle interessanter Informationen und Links
zum Thema.
Wer sich als Deutschlehrer darüber hinaus auf dem Laufenden
halten möchte über a) neue Entwicklungen im Bereich Musik
für junge Leute in Deutschland und b) über entsprechende
Unterrichtsmaterialien, besucht in regelmäßigen Abständen
die Webseite für Musik im Deutschunterricht www.musicis-
thelanguage.de, die laufend um neue Beiträge und Materialien
erweitert wird.
Am bequemsten aber wäre es, sich in die kostenlose Emailliste
eintragen zu lassen, die regelmäßig über Neuigkeiten auf die-
sem Sektor informiert. Einfach eine Email senden an
[email protected] mit dem Betreff: Emailliste.
Wer seine eigenen Erfahrungen mit anderen teilen möchte,
z.B. mit „Best-Practice“-Projekten im Zusammenhang mit
Musik im Deutschunterricht, kann eine Email senden an
[email protected] mit dem Betreff: Unterrichtsbei-
spiele, und wir werden das Projekt bzw. das Unterrichtsbei-
spiel für die Veröffentlichung auf der Webseite
„musicisthelanguage“ (s.o.) aufbereiten.
Für Veranstalter von Deutschlehrerfortbildungen wird ein
besonderer Service angeboten, indem weltweit geeignete
Referenten für Fortbildungsveranstaltungen vermittelt werden
oder komplette Seminare zu dem genannten Thema geplant
und durchgeführt werden. Alle diesbezüglichen Anfragen
bitte an [email protected] richten. �
NEUE KOLLEGIN IN DER REGIONUlrike Tietze (Leiterin der Bildungskooperation Deutsch, Goethe-Institut Rom)
Die Angebote der Bildungskooperation Deutsch in Mailand
richten sich an DeutschlehrerInnen in der Lombardei, der
Emilia-Romagna und in der autonomen Region Trentino-Südti-
rol sowie im Tessin. Bitte melden Sie sich zu jeder Veranstal-
tung an: telefonisch bei Frau Nicoletta Cantoni, Tel. 02
77691725 oder elektronisch: [email protected]
oder bei den angegebenen Kontaktpersonen. Wenn Sie regel-
mäßig unsere aktuellen Programmhinweise per E-mail bekom-
men möchten, schreiben Sie sich bitte in unsere Mailing-Liste
ein. Klicken Sie dazu auf unsere Internetseite
www.goethe.de/mailand. Hier finden Sie auch unser gesam-
tes Veranstaltungsprogramm.
42
GOETHE-INSTITUT MAILAND WWW.GOETHE.DE/MAILANDEmilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino
VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.
JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 17.01. 15.00 – 18.00 „Deutsch für Fußballfans“ Team des GI Mailand Goethe-Institut Mailand � 1
143 Tage vor dem Anpfiff
Fr 20.01. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (1) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2I comportamenti passivi: astensione, iper-
adattamento, agitazione, incapacità, violenza
FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo 06.02. 15.00 – 18.00 Lehrwerkpräsentation: Schritte Renate Zschärlich Goethe-Zentrum Piacenza � 8
zum Hörverstehen
Mi 08.02. 15.00 – 18.00 Lehrwerkpräsentation: Schritte Renate Zschärlich Goethe-Institut Mailand � 3zum Hörverstehen
Fr 10.02. 15.00 – 18.00 Der Mann mit der Zigarre Jens Kappelhoff Goethe-Institut Mailand � 4Mo 13.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn CRT „Leonardo da Vinci”, Pavia � 15
der Wortschatzarbeit
Mi 15.02. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp IC “Mazzi”, Bergamo � 16im Deutschunterricht
Do 16.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn Goethe-Zentrum Piacenza � 9der Wortschatzarbeit
Fr 17.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Mailand � 5Mo 20.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Ist. Mag. „Lena Perpenti“, Sondrio � 17Di 21.02. 15.00 – 18.00 Autonomes Lernen im Bereich Bernhard Osterkorn CRT „Città del Tricolore“, � 10
der Wortschatzarbeit Reggio Emilia
Di 21.02. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Liceo delle Scienze Sociali � 11„Cesare Valgimigli“, Rimini
Mi 22.02. 15.00 – 18.00 Lieder und Spiele in der Primarstufe Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 20Rovereto
Do 23.02. 15.00 – 17.30 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 21Rovereto
Fr 24.02. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (2) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2La strutturazione del tempo: isolamento,
rituali, passatempi, attività, giochi
MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.03. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp Liceo Ginnasio Statale � 12
im Deutschunterricht „Dante Alighieri“, Ravenna
Mi 08.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Pop, Rock und HipHop Sybille Trapp Liceo „L. Ariosto“, Ferrara � 13Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom
„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20
Di – Sa 14. – 18.03. ab 9.00 „Espoprofessioni“ – Bellinzona � 19Messe zur Berufsorientierung
Fr 17.03. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (3) L’autonomia, la teoria Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2dell’attaccamento e le tappe evolutive
Fr 24.03. 15.00 – 18.00 Brecht: Texte und Töne Stefan Andressohn Goethe-Institut Mailand � 6Mi 29.03. 15.00 – 18.00 Schauplatz Deutschland online Sybille Trapp ITST „Artemisia Gentileschi“, � 7
Mailand
Do 30.03. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp CRT “Guglielmo Marconi”, � 14im Deutschunterricht Bologna
Die Fußballweltmeister-
schaft 2006 nehmen wir
zum Anlass, den Schauplatz
Deutschland in den Mittel-
punkt unseres Programms zu
stellen.
Über das Sportereignis hin-
aus laden folgende Themen
dazu ein, sich mit Deutsch-
land und der deutschen Spra-
che zu beschäftigen:
– die „junge“ Hauptstadt
Berlin, die im Mittel-
punkt des Deutschlehrer-
tags am 10./11. März im
Goethe-Institut Rom
steht,
– die Musikszene dort und
in anderen deutschen
Städten,
– Innovationen aus
Deutschland, „Deutsche
Stars“ – so der Titel einer
Broschüre – u.a. das
Fahrzeug, das Benz und
Daimler 1886 bauten,
das MP3-Format sowie
der – phonetisch wie tat-
sächlich – umwerfende
„Schraubstollenschuh“,
der 1953 erfunden
wurde und zum Sieg der
deutschen Mannschaft
über die Ungarn bei der
Fußballweltmeisterschaft
1954 beitrug.
SCHWERPUNKT: SCHAUPLATZDEUTSCHLAND
�1 Materialbörse„Deutsch für Fußballfans“143 Tage vor dem Anpfiff
der Fußballweltmeisterschaft
2006 präsentieren wir Ihnen
einige Texte, Töne und
Tipps, die Ihre Schüler auf
den Fußballsommer vorbe-
reiten und ihnen Spaß
machen werden. Gleichzei-
tig laden wir Sie ein, Ihre
themenbezogenen Materia-
lien mitzubringen und vor-
zustellen. Nicht zuletzt
wollen wir mit Ihnen auf
einen guten Start ins Jahr
2006 und weitere gute
Zusammenarbeit anstoßen.
Team BildungskooperationDeutsch des Goethe-InstitutsMailandTERMIN: Dienstag, 17. Januar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
MAILAND
FORTBILDUNGSPROGRAMME �2 SeminarBen essere in classe. Un aiutoper chi aiutaGli obiettivi di queste sessioni
sono: approfondire la cono-
scenza delle basi psicologiche
del comportamento umano
con particolare riferimento ai
contenuti e alla filosofia del-
l’Analisi Transazionale inte-
grata e della Programmazione
Neurolinguistica. Potenziare
la consapevolezza di sé, delle
proprie modalità di relazione
e della capacità di guidare il
proprio comportamento.
Consolidare strategie e stru-
menti d’intervento volti a
favorire il benessere a scuola,
in classe e l’empowerment.
Valorizzare esperienze, pro-
gettualità risorse educative
che si esprimono nella scuola.
Destinatari: Docenti di tutte
le discipline, di Scuola Media
Primaria e Secondaria, che
abbiano partecipato al semi-
nario di primo livello duran-
te l’anno scolastico
2004/2005.
REFERENTIN:Rosella Intrito GrioniTERMINE:Freitag, 20. Januar 2006Freitag, 24. Februar 2006Freitag, 17. März 2006Freitag, 7. April 2006jeweils 15.30 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
�3 Lehrwerkpräsentationund Workshop:„Schritte“ zum HörverstehenVon den Grundfertigkeiten
Lesen, Schreiben, Sprechen,
Hören wird das Hörverstehen
von italienischen Mutter-
sprachlern meist als
besonders schwer empfun-
den. Wie es sich mithilfe amü-
santer Foto-Hörgeschichten
entwickeln und trainieren
lässt, dieses Thema steht im
Mittelpunkt des Workshops,
in dem das neue Lehrwerk
des Hueber-Verlags Schritte
international vorgestellt wird.
Den Foto-Hörgeschichten, die
in das Leben in Deutschland
einführen, folgen klar struktu-
rierte Übungen, die Möglich-
keit der Selbstevaluation und
Aufgaben zum Prüfungstrai-
ning von Start Deutsch 1-2
und dem Zertifikat Deutsch.
Im Anschluss an den Work-
shop wird auch das neue
Lehrwerk Lagune kurz vorge-
stellt. Die Veranstaltung wird
um einen Büchertisch des
Max Hueber Verlags ergänzt.
Außerdem erhält jeder Teil-
nehmer wahlweise ein Frei-
exemplar der Lehrwerke
Schritte international oder
Lagune.
REFERENTIN:Renate ZschärlichTERMIN: Mittwoch, 8. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
43Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Fr 07.04. 15.30 – 18.00 Ben essere in classe (4) Rosella Intrito Grioni Goethe-Institut Mailand � 2
Le nuove scienze neurologiche e
l’intelligenza emotiva
Do 20.04. 15.00 – 18.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp ITC „Jean Monnet“, � 18im Deutschunterricht Mariano Comense
Do 27.04. 15.00 – 17.30 Schauplatz Deutschland online Sybille Trapp Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, � 22Rovereto
�4 Seminar„Der Mann mit der Zigarre“
Am 10. Februar 1898 kam
Bert Brecht in Augsburg zur
Welt. Der Geburtstag soll 50
Jahre nach seinem Tod
Anlass sein, Entstehung und
Fortdauer einer außerge-
wöhnlichen Wirkungsge-
schichte unter die Lupe zu
nehmen. Noch heute sind
Texte Brechts Bestandteil vie-
ler gymnasialer Lehrpläne in
aller Welt. Was lässt den
Autor in unserer Zeit noch
für ein internationales Lese-
und Theaterpublikum inter-
essant erscheinen? Wo fin-
den sich Anknüpfungspunkte
an die Schülerwirklichkeit
der Gegenwart? Dieses Semi-
nar bietet ein Forum, auf
dem im lebendigen Aus-
tausch von Unterrichtserfah-
rungen Antworten auf diese
und andere Fragen gesucht
werden können.
Im Mittelpunkt steht dabei
die Rezeption in Deutsch-
land und in Italien.
REFERENT: Jens KappelhoffTERMIN: Freitag, 10. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
�5 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHop
Das Goethe-Institut Mailand
hat eine kleine CD-Samm-
lung mit Titeln aus der
aktuellen Musikszene
Deutschlands für den Unter-
richt zusammengestellt:
Neue Sterne am Pophimmel
wie „Silbermond“, „Wir sind
Helden“, „Annett Louisan“
sind ebenso vertreten wie
die nicht mehr ganz so
neuen Stars „Juli“, Sport-
freunde Stiller“, SEEED und
„Fettes Brot“. Auch die seit
vielen Jahren bekannten und
immer noch populären
Gruppen „Die Prinzen“ und
„Die Toten Hosen“ fehlen
ebenso wenig wie Udo Lin-
denberg und Nena. Im Semi-
nar sollen Beispiele für den
Einsatz der Lieder im Unter-
richt vorgestellt werden,
wobei Lerner zentrierte
Methoden, die die Schüler
zur eigenständigen Entdek-
kung der deutschen Musik-
szene motivieren sollen, im
Vordergrund stehen.
Für LehrerInnen der Scuola
media und der Scuola
superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 17. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
�6 SeminarBert Brecht: Texte und TöneDie „Dreigroschenoper“ ist
ein Zerrspiegel, der den Bür-
ger als Verbrecher vorführt.
Wie reagierte das bürgerliche
Publikum auf diese Provoka-
tion? Es tanzte. Seit ihrer
Uraufführung 1928 haben
die Songs von Bert Brecht
und Kurt Weill ein kraftvolles
Eigenleben entwickelt und
nichts von ihrer Faszination
verloren. Ihre Wirkung reich-
te vom Kreml bis zum Broad-
way, von den Berliner
Cabarets der 20er und 30er
Jahre bis zum amerikani-
schen Glam Rock der 70er
Jahre. Das Seminar nimmt
mit den Produkten der
Brecht-Weill-Zusammenarbeit
eine in der deutschen Kultur
äußerst rare Paarung von
„hoher“ und populärer Kunst
unter die Lupe, analysiert
ihre Ästhetik und zeichnet
ihren phänomenalen Einfluss
nach. Neben den Evergreens
der „Dreigroschenoper“ sol-
len auch weniger bekannte
Brecht-Vertonungen von
Hanns Eisler, Paul Dessau
und anderen Komponisten
gewürdigt werden.
REFERENT: Stefan AndressohnTERMIN: Freitag, 24. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
�7 SeminarSchauplatz Deutschland onlineWie nutzt man die neuen
Medien im Deutschunter-
richt, um die Schüler den
Schauplatz Deutschland vir-
tuell entdecken und erleben
zu lassen? Vor allem: Wie
findet man in der Informa-
tionsflut des World Wide
Web geeignete Materialien
für den Unterricht? Wie
erstellt man sinnvolle Schü-
leraufgaben für die Arbeit
mit dem Internet, so dass
zielloses Surfen vermieden
wird? Welche Unterrichtshil-
fen stehen den Deutschleh-
rern zur Verfügung? Diese
und ähnliche Fragen sollen
im Workshop behandelt wer-
den. Dabei werden sowohl
didaktisch nicht aufbereitete
„Rohmaterialien“ als auch
Online-Angebote für den
DaF-Unterricht vorgestellt
und im Hinblick auf ihre
Verwendung im Unterricht
erprobt. Außerdem sollen
Unterrichtsvorschläge für die
verschiedenen sprachlichen
Niveaustufen in Gruppenar-
beit erstellt werden. Für Leh-
rerInnen der Scuola media
und Scuola superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 29. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Istituto Tecnico Stataleper il Turismo “A. Gentileschi”,via Natta 11, Mailand
Teilnahme frei!
Information/Anmeldung:
Goethe-Institut Mailand,
Nicoletta Cantoni,
Tel. 02 77691725,
44 WWW.GOETHE.DE/MAILAND Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino
PIACENZA
�8 Lehrwerkpräsentationund Workshop„Schritte“ zum HörverstehenVon den Grundfertigkeiten
Lesen, Schreiben, Sprechen,
Hören wird das Hörverstehen
von italienischen Mutter-
sprachlern meist als
besonders schwer empfun-
den. Wie es sich mithilfe
amüsanter Foto-Hörgeschich-
ten entwickeln und trainieren
lässt, dieses Thema steht im
Mittelpunkt des Workshops,
in dem das neue Lehrwerk
des Hueber-Verlags Schritte
international vorgestellt
wird. Den Foto-Hörgeschich-
ten, die in das Leben in
Deutschland einführen, fol-
gen klar strukturierte Übun-
gen, die Möglichkeit der
Selbstevaluation und Aufga-
ben zum Prüfungstraining
von Start Deutsch 1-2 und
dem Zertifikat Deutsch. Im
Anschluss an den Workshop
wird auch das neue Lehrwerk
Lagune kurz vorgestellt. Die
Veranstaltung wird um einen
Büchertisch des Max Hueber
Verlags ergänzt. Außerdem
erhält jeder Teilnehmer wahl-
weise ein Freiexemplar der
Lehrwerke Schritte interna-
tional oder Lagune.
REFERENTIN:Renate ZschärlichTERMIN: Montag, 6. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Centro Culturale Italo-Tedesco, via F. Frasi 8,Piacenza
Information und Anmel-
dung: Goethe-Zentrum Pia-
cenza e Lodi,
EMILIA-ROMAGNA
FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN
�9 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder Wortschatzarbeit
Warum unterscheidet man
auf Deutsch zwischen stellen
und legen? Wieso studiert
man nicht, sondern lernt in
deutschen Schulen? Wieso
schmeckt ein Kaffee mit
zwei f und zwei e anders als
ein caffè? Ausgehend von
diesen und ähnlichen Fragen
wird das Lernerverhalten
beim Wortschatzerwerb
untersucht, um effiziente
Lernstrategien zu finden, die
auch autonomes Lernen
ermöglichen. Eine wichtige
Voraussetzung für die Ler-
nerautonomie ist die Kennt-
nis des eigenen Lernertyps.
Ein kleines Experiment zur
Ermittlung desselben wird
vorgestellt und Funktions-
weisen des menschlichen
Gedächtnisses werden
ermittelt, um einen Ausblick
auf gedächtnisaktive Wort-
schatzarbeit zu geben. Der
ins Seminar integrierte
Workshop zum „Stationen-
lernen“ soll eine Lernform
vorstellen, mit der man
schrittweise zu mehr Auto-
nomie in der Wortschatzar-
beit kommen kann.
REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Donnerstag, 16. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Centro Culturale Italo-Tedesco, via F. Frasi 8,Piacenza
Information und Anmel-
dung: Goethe-Zentrum Pia-
cenza e Lodi,
REGGIO EMILIA
�10 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder WortschatzarbeitBeschreibung siehe unter
Seminar 9.
REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Dienstag, 21. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: CRT “Città del Tricolore”,Reggio Emilia-Rivalta, via Pascal 81
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Elena Lampanti,
RIMINI
�11 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 5.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 21. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Liceo delle ScienzeSociali „Cesare Valgimigli“,Rimini, via Farini 2
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Paola Pecci,
RAVENNA
�12 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterricht„Deutsch ist so schwer, das
lerne ich nie!“ Welchem DaF-
Lehrenden klingt nicht dieses
alte Lied in den Ohren? In der
Tat haben viele SchülerInnen
gerade beim Fremdsprachen-
erwerb Schwierigkeiten,
ihren Lernprozess effizient zu
gestalten. Ein wichtiger
Schritt auf dem Weg zum Ler-
nerfolg ist die Förderung der
Autonomie des Lerners.
Inhalt des Workshops sind
einerseits Lernstrategien, die
die SchülerInnen dazu befähi-
gen sollen, ihren Lernbedarf
zu erkennen und ihren Lern-
vorgang möglichst selbststän-
dig und eigenverantwortlich
zu organisieren. Außerdem
wird anhand von vielen Bei-
spielen aus der Unterricht-
spraxis gezeigt, mit welchen
Techniken und Methoden
sprachliche Strukturen unter
Berücksichtigung des Lerner-
typs sinnvoll erarbeitet, einge-
übt, im Langzeitgedächtnis
abgespeichert und somit für
das sprachliche Handeln ver-
fügbar gemacht werden kön-
nen. Für LehrerInnen der
Scuola media und Scuola
superiore, die ihre SchülerIn-
nen mit vielfältigen, zum Teil
spielerischen Methoden moti-
vieren wollen.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 7. März 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Liceo Ginnasio Statale„Dante Alighieri“, Ravenna,Piazza Anita Garibaldi 2
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Dagmar Neumann, ACIT
Ravenna, Tel. 333 575302
45Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
FERRARA
�13 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHop
Das Goethe-Institut Mailand
hat eine eine kleine CD-
Sammlung mit Titeln aus der
aktuellen Musikszene
Deutschlands für den Unter-
richt zusammengestellt:
Neue Sterne am Pophimmel
wie „Silbermond“, „Wir sind
Helden“, „Annett Louisan“
sind ebenso vertreten wie die
nicht mehr ganz so neuen
Stars „Juli“, Sportfreunde
Stiller“, SEEED und „Fettes
Brot“. Auch die seit vielen
Jahren bekannten und
immer noch populären Grup-
pen „Die Prinzen“ und „Die
Toten Hosen“ fehlen ebenso
wenig wie Udo Lindenberg
und Nena. Im Seminar sollen
Beispiele für den Einsatz der
Lieder im Unterricht vorge-
stellt werden, wobei Lerner
zentrierte Methoden, die die
Schüler zur eigenständigen
Entdeckung der deutschen
Musikszene motivieren sol-
len, im Vordergrund stehen.
Für LehrerInnen der Scuola
media und Scuola superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch,8. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Liceo Ludovico Ariosto,Ferrara, via Arianuova 17/19
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Alda Lucci,
BOLOGNA
�14 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter
Seminar 12.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 30. März 2006 15.00 –18.00 UhrORT: CRT SMS „GuglielmoMarconi“, via Laura Bassi 20,Bologna
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Antonella Nardi,
PAVIA
�15 Seminar„Vom Wort zum Schatz“Autonomes Lernen im Bereichder WortschatzarbeitBeschreibung siehe unter
Seminar 9.
REFERENT: Bernhard OsterkornTERMIN: Montag, 13. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: CRT „Leonardo da Vinci“,Pavia, via Fratelli Cremona 13
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Caterina Cerutti,
LOMBARDIA
BERGAMO
�16 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter
Seminar 12.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 15. Februar 200615.00 –18.00 UhrORT: IC “Mazzi” Bergamo, via F.lli Calvi 3/a
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Stefania Ambrosini:
SONDRIO
�17 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 13.
Referentin: Sybille TrappTermin: Montag, 20. Februar,15.00 – 18.00 UhrOrt: Istituto Magistrale “LenaPerpenti”, via Tonale(Campus), Sondrio
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Felice Piasini,
MARIANO COMENSE
�18 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterrichtBeschreibung siehe unter
Seminar 12.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag,20. April 200615.00 – 18.00 UhrORT: ITC “Jean Monnet”, via S.Caterina 22, Mariano Comense
Teilnahme frei!
Informationen/Anmeldung:
Gerburg Offtermatt,
BELLINZONA
�19 Messe„Espoprofessioni“Unter diesem Titel führt der
Kanton Tessin eine Messe zur
Weiterbildung und Berufs-
orientierung durch. Sie wendet
sich an alle, die sich über Stu-
dien- und Berufsmöglichkeiten
informieren wollen. Am Stand
„Sprachen und Auslandsauf-
enthalte“ wird das Goethe-
Institut mit anderen europäi-
schen Sprach- und Prüfungsan-
bietern die Bedeutung von
Fremdsprachenkenntnissen
herausstellen und seine Ange-
bote präsentieren. Das Pro-
gramm senden wir im Febru-
ar über unsere Mailingliste.
TERMIN: Dienstag, 14. bisSamstag, 18. März 2006Dienstag bis Freitag von 9.00 – 22.00 UhrSamstag von 9.00 – 17.00 UhrORT: Bellinzona
Informationen: Goethe-
Institut Mailand, Nicoletta
Cantoni, Tel. 02 77691725
TICINO
46 WWW.GOETHE.DE/MAILAND Emilia-Romagna, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Ticino
ROVERETO
�20 SeminarLieder und Spiele in derPrimarstufeKinder singen und spielen
gern – also lernen sie auch
gern – mit Liedern und Spie-
len. Bei diesem Workshop
werden Spiele und Lieder für
das frühe Deutschlernen vor-
gestellt und in Gruppenarbeit
erprobt. Dabei sollen, entspre-
chend dem Kenntnisstand der
Lerner und den beabsichtigten
Lernzielen, die unterschied-
lichen Einsatzmöglichkeiten
von Liedern und Spielen
berücksichtigt werden. Den
Schwerpunkt bildet – neben
Lernstrategien und Methoden-
training beim Erwerb von
Vokabeln und Strukturen –
der kreative Aspekt, d.h. es
soll gezeigt werden, wie Ler-
ner bereits im Anfängerunter-
richt ihre eigenen Lieder und
Spiele herstellen und mit
ihnen auf unterhaltsame
Weise sprachlich handeln kön-
nen. Für Lehrerinnen und
Lehrer, die in der Grundschu-
le unterrichten.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 22. Februar 2006 15.00 – 18.00 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Roberta Bisoffi und
Francesco de Pascale,
TRENTINO-ALTO ADIGE �21 SeminarDeutsch lernen mit Pop, Rockund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 23. Februar 2006 15.00 – 17.30 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Roberta Bisoffi und
Francesco de Pascale,
�22 SeminarSchauplatz DeutschlandonlineWie nutzt man die neuen
Medien im Deutschunter-
richt, um die Schüler den
Schauplatz Deutschland vir-
tuell entdecken und erleben
zu lassen? Vor allem: Wie
findet man in der Informa-
tionsflut des World Wide
Web geeignete Materialien
für den Unterricht? Wie
erstellt man sinnvolle Schü-
leraufgaben für die Arbeit
mit dem Internet, so dass
zielloses Surfen vermieden
wird? Welche Unterrichtshil-
fen stehen den Deutschleh-
rern zur Verfügung? Diese
und ähnliche Fragen sollen
im Workshop behandelt wer-
den. Dabei werden sowohl
didaktisch nicht aufbereitete
„Rohmaterialien“ als auch
Online-Angebote für den
DaF-Unterricht vorgestellt
und im Hinblick auf ihre
Verwendung im Unterricht
erprobt. Außerdem sollen
Unterrichtsvorschläge für die
verschiedenen sprachlichen
Niveaustufen in Gruppenar-
beit erstellt werden. Für Leh-
rerInnen der Scuola media
und Scuola superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 27. April 2006 15.00 – 17.30 UhrORT: Ist. Sup. „Don Milani-Depero“, via Balista 1Rovereto
Teilnahme frei!
Information und Anmeldung
bei Roberta Bisoffi und
Francesco de Pascale,
IHR TEAM IN MAILAND
Nicoletta CantoniAssistenz und Sekretariat
der Bildungskooperation
Deutsch
Informationen, Beratung
über Stipendien,
Organisation der externen
Zertifizierung
Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr
Tel.: +39 02 77691725
Fax: +39 02 76009186
Claudia Müller-SeipLeiterin der Bildungskoope-
ration Deutsch
Lehrerfortbildung, Multime-
dia-Führerschein D, Kultur-
programm, Zusammenarbeit
mit Bildungsbehörden, Uni-
versitäten und den Prü-
fungslizenzpartnern des
Goethe-Instituts
Tel.: +39 02 77691724
Fax: +39 02 76009186
mueller-seip@mailand.
goethe.org
Bernhard OsterkornBeauftragter für Bildungs-
kooperation
Lehrerberatung, Fortbil-
dungsseminare, externe
Zertifizierung, Werbung für
Deutsch
Tel.: +39 02 77691723
Fax: +39 02 76009186
org
Sybille TrappExpertin für Unterricht
Methodik-Didaktik DaF,
Werbung für Deutsch an
den Schulen, Fortbildungs-
seminare, Multimedia-
Führerschein D, externe
Zertifizierung
Tel.: +39 02 77691722
Fax: +39 02 76009186
Beratung für Deutschlehrer-
Innen: nach Vereinbarung
47Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
Das Informations- und Weiterbildungsangebot der Bildungs-
kooperation Deutsch am Goethe-Institut Neapel richtet sich
insbesondere an alle Deutschunterrichtende sowie an alle
Dozierende und Studierende der Regionen Basilicata, Cala-
bria, Campania und Puglia. Für das erste Halbjahr 2006
haben wir folgende Veranstaltungen und Fortbildungskurse
für Sie vorbereitet.
48
GOETHE-INSTITUT NEAPEL WWW.GOETHE.DE/NEAPELBasilicata, Calabria, Campania, Puglia
VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.
JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 11.01. 10.00 Projektvorstellung: Radio-Europa 2020 Goethe-Institut Neapel � 1
FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Do 23.02. 16.00 – 19.00 Alles wird gebloggt! Grazia Zagariello I.T.C. „G. Cesare“, � 9
Sez. Poggiofranco, Bari
MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.03. 16.00 – 19.00 Spracherwerbsforschung / Sprachunterricht Jörg Roche Facoltà di Lingue e Letterature � 10
Straniere, Bari
04. – 28.03. Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ I.T.C. „G. Cesare“, � 2Sez. Poggiofranco, Bari
Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis Goethe-Institut Rom
„Schauplatz Berlin“ in diesem Heft auf S. 20
Fr 10.03. 16.00 – 19.00 Linguistik im DaF-Unterricht Mario Regina Università di Foggia � 13
APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 05.04. 16.00 – 19.00 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig I.S.S. „G. Mazzini“, Neapel � 3Do – Fr 06. – 07.04. 16.00 – 19.00 PISA und kein Ende… ? ACIT Avellino � 5Mi 26.04. 16.00 – 19.00 Übungsvarianten im Grammatikunterricht Mario Regina I.T.C. „G. Cesare“, Bari � 11
MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 02.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp ACIT Bari � 6Mi 03.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp ACIT Avellino � 12Do 04.05. 16.00 – 19.00 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp C.R.T. „Alfano I“, Salerno � 8Fr 05.05. 16.00 – 19.00 Lernstrategien und Methodentraining Sybille Trapp Convitto Nazionale „G. Filangeri“, � 4
im Deutschunterricht Vibo Valentia
29.05. – Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ CAMS, Università della Calabria � 208.06.
JUNI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo – Fr 05. – 09.06. 16.00 – 19.00 Übersetzungsseminar Andrea Wilden ACIT Avellino � 7
10.06. – Ausstellung: „Weltsprache Fußball“ ACIT Avellino � 208.07.
�1 ProjektvorstellungEuropäisches Jugendcamp„RADIO EUROPA 2020“Das Liceo „Fonseca“präsentiert das Projekt
in Zusammenarbeit mit dem
Generalkonsulat der Bundes-
republik Deutschland in
Neapel und dem Liceo Stata-
le „E.P. Fonseca“ in Neapel
Zum ersten Mal hat eine
neapoletanische Schule,
nähmlich das Liceo „E.P.
Fonseca“, 2005 am Berliner
Jugendcamp teilgenommen,
der unter anderem vom Aus-
wärtigen Amt gefördert
wurde. Die Schulleiterin des
Liceo „E.P. Fonseca“,
Prof.ssa Maria Carla D’Alloc-
co, und die beiden Deutsch-
lehrerinnen Virginia Fumo
und Aloisia Semler stellen
mit ihren SchülerInnen die
Arbeiten vor, die aus dem
Projekt Radio Europa 2020
entstanden sind, einem vir-
tuellen Radio, das in die
Zukunft weist, von jungen
Leuten für junge Leute
gemacht (www.radio-euro-
pa-2020.de).
Der deutsche Generalkonsul
Dr. Jürgen Krieghoff und
Prof. Alfonso Lombardi vom
Ufficio Scolastico Regionale
per la Campania haben ihre
Teilnahme zugesagt.
TERMIN: Mittwoch, 11. Januar 200610.00 UhrORT: Goethe-Institut Neapel
KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH
�2 AusstellungWeltsprache Fußball – Il Calcio: Lingua Universale
Unter diesem Titel steht die
Fotoausstellung des Goethe-
Instituts und der weltbe-
rühmten Agentur Magnum
Photos Paris anlässlich der
Fußballweltmeisterschaft, die
in diesem Jahre in Deutsch-
land stattfinden wird.
Fußball, das zeigen die Bilder
der Ausstellung ganz deut-
lich, ist mehr als ein Sport,
Fußball greift in alle Lebens-
bereiche ein, Fußball ist
zutiefst demokratisch: Fuß-
ball findet überall statt, nicht
nur im Flutlicht der Weltmei-
sterschaft, auch im dunklen,
armseligen Hinterhof in
Lateinamerika, der Ball wird
temperamentvoll von jungen
Palästinenserinnen über das
Pflaster gekickt, Kleidervor-
schriften behindern sie kei-
neswegs. Fußball ist
Emotion. Fußball steht im
Zentrum von Begegnungen.
AUSSTELLUNGSPLAN:4. – 28. März 2006Bari, Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari29. Mai – 8. Juni 2006Cosenza, Università DegliStudi Della Calabria, ContradaArcavacata, 87036 Rende (CS)10. Juni – 8. JuliAvellino, ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino
�3 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen
Nicht alles, was bunt ist, ist
auch gut, während sich hin-
ter der eher nüchternen
Oberfläche der Web-Enzy-
klopädie „Wikipedia“ ein
vielseitiges Arbeitsmittel
sowohl für die Unterrichts-
vorbereitung als auch für die
aktive Arbeit der Schüler für
die Arbeit innerhalb und
außerhalb des Unterrichts
verbirgt. Wir erproben ver-
schiedene Möglichkeiten,
mit Wikipedia zu arbeiten
bzw. einzelne Artikel mitzu-
formulieren.
Die Seminarleiterin ist Mit-
glied des deutschen Wikipe-
dia-Vorstands und Autorin
von: Wikipedia – Das Buch
(Directmedia Publishing).
REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Mittwoch, 5. April 200616.00 – 19.00 UhrORT: Istituto Superiore Statale„Giuseppe Mazzini”, viaSolimena 62, 80129 Napoli
FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK
VIBO VALENTIA
�4 SeminarLernstrategien undMethodentraining imDeutschunterricht„Deutsch ist so schwer, das
lerne ich nie!“ Welchem
DaF-Lehrenden klingt nicht
dieses alte Lied in den
Ohren? In der Tat haben
viele SchülerInnen gerade
beim Fremdsprachenerwerb
Schwierigkeiten, ihren Lern-
prozess effizient zu gestal-
ten. Ein wichtiger Schritt auf
dem Weg zum Lernerfolg ist
die Förderung der Autono-
mie des Lerners. Inhalt des
Workshops sind einerseits
Lernstrategien, die die Schü-
lerInnen dazu befähigen sol-
len, ihren Lernbedarf zu
erkennen und ihren Lernvor-
gang möglichst selbstständig
und eigenverantwortlich zu
organisieren. Außerdem
wird anhand von vielen Bei-
spielen aus der Unterricht-
spraxis gezeigt, mit welchen
Techniken und Methoden
sprachliche Strukturen unter
Berücksichtigung des Lerner-
typs sinnvoll erarbeitet, ein-
geübt, im Langzeitgedächtnis
abgespeichert und somit für
das sprachliche Handeln ver-
fügbar gemacht werden kön-
nen. Für LehrerInnen der
Scuola media und Scuola
superiore, die ihre Schüle-
rInnen mit vielfältigen, zum
Teil spielerischen Methoden
motivieren wollen.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 5. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: Convitto Nazionale“Gaetano Filangieri”, CorsoUmberto I132, 89900 ViboValentia (CZ)
CALABRIA
FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN
49Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
AVELLINO
�5 StudientagePISA und kein Ende – oderlieber gar nicht ersthinschauen?Während das Presse-Archiv
der OECD im ersten Jahr der
Veröffentlichung der ersten
PISA-Studie für Deutschland
insgesamt über achthundert
Zeitungsreaktionen doku-
mentiert, sind für Italien im
selben Zeitraum nur sech-
zehn Zeitungsartikel nachge-
wiesen, nicht einmal zwei
Prozent des deutschen Pres-
se-Echos. Dabei steht den
Resultaten der Studie zufolge
Italiens Bildungssystem nicht
besser, sondern sogar
schlechter da als das deut-
sche. Mit den Studientagen
zu PISA lüftet die ACIT Avel-
lino den Schleier des Verges-
sens, der sich über die
Bestandsaufnahme unseres
Bildungssystems zu legen
droht. Zahlreiche Bildungs-
experten und Schulpraktiker
haben bereits ihre Teilnah-
me in Aussicht gestellt.
TERMIN: Donnerstag undFreitag, 6. und 7. April 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino
CAMPANIA �6 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, Meinungen
Was macht die Lebenswelt
der jungen Leute in Deutsch-
land aus, welche Rolle spielen
für sie Familie, Schule, Freun-
de und Freizeitbeschäftigun-
gen? Was bewegt sie heute
und was wünschen sie sich
für die Zukunft? Welche
Trends lassen sich in der
Jugendkultur feststellen? Eini-
ge aktuelle wissenschaftliche
Studien aus Deutschland
geben darauf Antworten, die
im Workshop vorgestellt und
analysiert werden. Vor allem
aber werden viele anschauli-
che und konkrete Ausdrucks-
formen für Jugendkultur
gezeigt, wie Musikvideos,
Kurzfilme, Audiomaterialien
und wichtige Webseiten, die
nützliche Fundgruben für
den Deutschunterricht dar-
stellen. In Arbeitsgruppen
werden didaktisierte Materia-
lien erprobt und Unterrichts-
vorschläge ausgearbeitet. –
Für LehrerInnen der Scuola
media und der Scuola super-
iore, die aktuelle Landeskun-
de und Motivation verbinden
möchten.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 3. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino
�7 ÜbersetzungsseminarIm Juni 2006 bietet die ACIT
Avellino zwei Übersetzungs-
seminare an: Das erste Semi-
nar richtet sich an Anfänger
und umfasst die Grundlagen
der Übersetzungswissenschaft
mit praktischen Übungen.
Nach einem geschichtlichen
Überblick über die Rolle des
Übersetzers und die Entwik-
klung der Übersetzungswis-
senschaft befasst sich das
Seminar mit Kommunika-
tionsmodellen, Wörterbuchar-
beit, Texttypologie und
translatorischen Teilprozes-
sen. Zu jeder theoretischen
Einheit gehören praktische
Übersetzungstätigkeiten an
ausgewählten Texten.
Das zweite ebenfalls von der
ACIT Avellino angebotene
Seminar richtet sich an fortge-
schrittene Teilnehmer und
befasst sich mit der Überset-
zung von Geschäftskorrespon-
denz, d.h. Texten, die auf dem
Schreibtisch eines/einer
Fremdsprachenkorresponden-
ten/in gelangen könnten.
Natürlich gibt es zu diesem
Thema einschlägige Fachbü-
cher, doch in diesem Seminar
geht es um Texte aus der Pra-
xis und die Vermittlung unter-
mauernder theoretischer
Übersetzungsstrategien, die es
den Teilnehmern/innen
ermöglichen sollen, unter
Berücksichtigung soziokultu-
reller Eigenheiten, jeden Text
korrekt zu übersetzen.
Interessentinnen und Inter-
essenten möchten sich bitte
bei der ACIT Avellino
Tel. 0825 229 25 /
320 111 80 20) bis zum
31. März 2005 anmelden.
REFERENTIN: Andrea WildenTERMIN: Montag – Freitag, 5. – 9. Juni 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Avellino, PiazzaDuomo, 83100 Avellino
SALERNO
�8 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenWas macht die Lebenswelt
der jungen Leute in Deutsch-
land aus, welche Rolle spie-
len für sie Familie, Schule,
Freunde und Freizeitbeschäf-
tigungen? Was bewegt sie
heute und was wünschen sie
sich für die Zukunft? Welche
Trends lassen sich in der
Jugendkultur feststellen?
Einige aktuelle wissenschaft-
liche Studien aus Deutsch-
land geben darauf
Antworten, die im Workshop
vorgestellt und analysiert
werden. Vor allem aber wer-
den viele anschauliche und
konkrete Ausdrucksformen
für Jugendkultur gezeigt, wie
Musikvideos, Kurzfilme,
Audiomaterialien und wichti-
ge Webseiten, die nützliche
Fundgruben für den Deutsch-
unterricht darstellen. In
Arbeitsgruppen werden
didaktisierte Materialien
erprobt und Unterrichtsvor-
schläge ausgearbeitet. – Für
LehrerInnen der Scuola
media und der Scuola super-
iore, die aktuelle Landeskun-
de und Motivation verbinden
möchten.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 4. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: C.R.T. – IstitutoMagistrale „Alfano I“, via Dei Mille, 84100 Salerno
50 WWW.GOETHE.DE/NEAPEL Basilicata, Calabria, Campania, Puglia
BARI
�9 SeminarAlles wird gebloggt!Blogs (Abkürzung von
Weblogs, digitalen Tagebü-
chern mit Kommentarfunk-
tion) werden von immer
mehr Menschen geschrieben
und gelesen. Bei einer Studie
in Italien hat sich herausge-
stellt, dass über die Hälfte der
Blogger im Alter von 13 bis
19 sind und die meisten
davon sind Frauen. Warum
sollte diese Möglichkeit zur
schriftlichen Kommunikation
nicht auch den Fremdspra-
chenunterricht bereichern?
Die pädagogische Anwen-
dung der Blogs geht von der
Kommunikation zwischen
Lehrern und Schülern zur
Kommunikation unter den
Schülern bis zur Selbstein-
schätzung und Förderung des
autonomen Lernens.
Im Seminar werden metho-
dische Besonderheiten im
Bereich des Einsatzes von
Blogs-Websites im Fremd-
sprachenunterricht bespro-
chen und Anregungen zum
Ausprobieren gegeben.
REFERENTIN: Grazia ZagarielloTERMIN: Donnerstag, 23. Februar 200616.00 – 19.00 UhrORT: Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari
PUGLIA �10 SeminarUnd wann kommt das Perfekt?Zur Bedeutung derSpracherwerbsforschung fürden SprachunterrichtSpracherwerb wird von vie-
len verschiedenen Faktoren
beeinflusst:
Neben kognitiven Faktoren
wie Informations- bzw.
Sprachverarbeitung spielen
u.a. auch soziale und psycho-
logische Faktoren wie Moti-
vation und Interesse, Alter,
Lerntyp und Lernumgebung,
etc. eine wesentliche Rolle.
Die Spracherwerbsforschung
versucht, diese Bündel von
Faktoren einzeln und im
Zusammenspiel zu erfor-
schen, um zu effizienteren
Verfahren der Sprachvermitt-
lung zu gelangen. Über die
Erforschung des Spracher-
werbs will man also von den
eingefahrenen Praktiken des
Sprachunterrichts abrücken
und zu möglichst natürlichen
Lernprozessen des „unge-
steuerten“ Spracherwerbs
zurückkehren. Die zugrunde
liegende Annahme ist dabei,
dass sich im natürlichen
Spracherwerb tatsächlich
erfolgreiche Verfahren fin-
den, die man im Unterricht
kopieren und mit den Vortei-
len unterrichtlicher Steue-
rung kombinieren könnte.
REFERENT: Jörg Roche,Ludwig-Maximilians-Universität MünchenTERMIN: Mittwoch, 1. März 200616.00 – 19.00 UhrORT: Università degli Studi diBari, Facoltà di Lingue eLetterature Straniere, via Garruba 6/b, 70122 Bari
�11 SeminarÜbungsvarianten imGrammatikunterricht.ArbeitsblätterDie Auseinandersetzung mit
der Sprache in Texten, der
Aufbau des Reflexionsvermö-
gens, der Verwendungskon-
text, kurz: die funktionale
Grammatik kommt oft ent-
schieden zu kurz. Die Vorzü-
ge von Arbeitsblättern, die
nicht den erarbeitenden
Unterricht ersetzen können,
liegen andererseits darin,
dass die Schüler aktiv wer-
den können und der Gram-
matikunterricht nicht nur
über die Reflexion erfolgt:
Methodenwechsel ist
gefragt; ebenso Raum für
Anwendung und Übung.
Arbeitsblätter mit verschie-
denen Aufgabentypen, Pro-
duktions- und Spielformen
werden vorgeschlagen und
zusammen geprüft.
REFERENT: Mario ReginaTERMIN: Mittwoch, 26. April 2006 16.00 – 19.00 UhrORT: Istituto TecnicoCommerciale „Giulio Cesare“,Sezione Lingue ModernePoggiofranco, viale GiuseppeBartolo, 70124 Bari
�12 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter
Seminar 6.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 2. Mai 200616.00 – 19.00 UhrORT: ACIT Bari, via Agiro 72,70121 Bari
FOGGIA
�13 SeminarLinguistik im DaF-UnterrichtDie Veranstaltung soll
anhand grammatischer
Modelle, Lehrmaterialauf-
bau usw. zeigen, wie Lingui-
stik im DaF-Unterricht
angewandt werden kann.
REFERENT: Mario Regina,Università di Foggia (inZusammenarbeit mit ICITFoggia)TERMIN: Freitag, 10. März 200616.00 – 19.00 UhrORT: Università degli Studi,viaIV Novembre 1, 71100 Foggia
IHR TEAM IN NEAPEL
Hartmut Retzlaff
Beauftragter Bildungskoope-
ration Deutsch am Goethe-
Institut Rom
Mo – Do, 10.00 – 12.00
Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr
Tel. 06 844 005 68
51Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
Das Informations- und Weiterbildungsangebot der Bildungs-
kooperation Deutsch des Goethe-Instituts Rom richtet sich ins-
besondere an DeutschlehrerInnen sowie
UniversitätsdozentInnen und StudentInnen aus den Regionen
Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana,
Umbria und Malta. Aufgrund der steigenden Kopier-, Materia-
lien- und Honorarkosten für ReferentInnen und gleichzeitigen
Kürzungen in unserem Haushalt müssen wir Sie bei den mei-
sten Kursen um eine Teilnahmegebühr bitten, um weiterhin
die Qualität des Angebots aufrechterhalten zu können. Dieser
Unkostenbeitrag muss am ersten Kurstag bezahlt werden. Für
das erste Halbjahr 2005 haben wir folgende Veranstaltungen
und Fortbildungskurse für Sie vorbereitet.
52
GOETHE-INSTITUT ROM WWW.GOETHE.DE/ROMAbruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta
VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.
JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Mo – Di 09. – 31.01. Bitte erfragen bei: Fotoausstellung: „Weltsprache Fußball“ German Maltese Circle German Maltese Circle, � 1
+223 21 24 69 67 La Valletta, Malta
Mi 18.01. 19.00 Uhr Tableau vivant – Die Zauberflöte, Forum austriaco di cultura – Teatro Eliseo Rom � 2W.A. Mozart gemäß Gabriele Amadori Goethe-Institut Rom –
UNESCO
Do – Sa 19. – 21.01. 11.00 Uhr Tableau vivant – die Zauberflöte Forum austriaco di cultura – Teatro Eliseo Rom � 2und 19.00 Uhr W.A. Mozart gemäß Gabriele Amadori Goethe-Institut Rom –
UNESCO
Mo – Sa 23. – 28.01. Eröffnung: Ausstellung Deutsche Schule Rom – Deutsche Schule Rom � 323.01. Porträtfotos Überlebender und weitere Schulverein – Deutsches
10.00 Uhr Materialien zu ihren Lebensstationen Historisches Institut
Mi – Do 25. – 26.01. 10.00 Uhr Charlotte Salomon: Vita o teatro? A. Hurkmans, T. Fahrtmann, Goethe-Institut Rom, � 4D. Fior, C. Steuwer Auditorium
Fr 27.01. Musikalische Soirée zum Thema Frieden Konservatorium Palermo, Konservatorium Palermo � 15Goethe-Zentrum Palermo
FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Do 02.02. 10.00 Uhr Charlotte Salomon: Vita o teatro? A. Hurkmans, T.Fahrtmann, Teatro Viganò � 4
D. Fior, C. Steuwer, P. Bichi (Nähe Ateneo Salesiano), Rom
Mo – Fr 08. – 22.02. 10.00 – 18.00 Uhr Ausstellung Deutsche Schule Rom – Foyer Goethe-Institut � 3Eröffnung: 08.02. Porträtfotos Überlebender und weitere Schulverein – Deutsches
10.00 Uhr Materialien zu ihren Lebensstationen Historisches Institut
Do 09.02. 17.00 – 18.30 Einstein: I miei castelli in aria ACIT Ancona Biblioteca Comunale di Ancona � 8Do – Sa 09. – 11.02. 9.00 – 19.30 Zweite Tagung „Deutsche Sprachwissenschaft Università „La Sapienza“ – Genaues Programm und Veran- � 6
in Italien“ Istituto Italiano per gli Studi staltungsorte unter: http://www.
Germanici – Casa di Goethe – casadigoethe.it/seiten_dt/ver/
Goethe-Institut programm%20komplett%202006.htm
MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Fr 03.03. 12.00 – 14.00 Spracherwerbsforschung/Sprachunterricht Jörg Roche Università di Catania, Facoltà di � 14
Lingue e Letterature straniere
Fr 03.03. 15.30 – 18.30 „Gedichte und Geschichte Anfang Petra Brunnhuber Università Politecnica delle � 9des 20. Jahrhunderts“ Marche, Ancona
Di 07.03. 15.30 – 18.30 Interkulturelle Landeskunde am Beispiel Maddalena Martini Liceo „E. Fermi“, Cecina (LI) � 18von „Generation E“
Do 09.03. 15.30 – 18.30 Seminar: „Deutsch erleben“ Wilfried Völker Goethe-Institut Rom � 7Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in Goethe-Institut Rom
„Schauplatz Berlin“ diesem Heft auf S. 20
Fr 31.03. 10.00 Uhr Eröffnung Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ ACIT Olbia Aeroporto „Costa Smeralda“, � 1und 18.00 Uhr – Begegnung mit Fußballstars, Goethe-Institut Rom Olbia
Film „Das Wunder von Bern“
Mo – Fr 31.03. – Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ ACIT Olbia, Meridiana, Aeroporto „Costa Smeralda“, � 131.07. GEASAR, Goethe-Institut Rom Olbia
�1 AusstellungWeltsprache Fußball – IlCalcio: Lingua Universale
Unter diesem Titel steht die
Fotoausstellung des Goethe-
Instituts und der weltbe-
rühmten Agentur Magnum
Photos Paris anlässlich der
Fußballweltmeisterschaft, die
in diesem Jahre in Deutsch-
land stattfinden wird.
Fußball, das zeigen die Bilder
der Ausstellung ganz deutlich,
ist mehr als ein Sport, Fußball
greift in alle Lebensbereiche
ein, Fußball ist zutiefst demo-
kratisch: Fußball findet überall
statt, nicht nur im Flutlicht der
Weltmeisterschaft, auch im
dunklen, armseligen Hinter-
hof in Lateinamerika, der Ball
wird temperamentvoll von
jungen Palästinenserinnen
über das Pflaster gekickt, Klei-
dervorschriften behindern sie
keineswegs. Fußball ist Emo-
tion. Fußball steht im Zentrum
von Begegnungen.
Ausstellungsplan:9. – 31. Januar 2006La Valletta, Malta, GermanMaltese Circle, The Messina
KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH
Palace,141 St. ChristopherStreet, La Valetta, Malta31. März – 31. Juli 2006 Olbia, Aeroporto CostaSmeralda29. April – 27. Mai 2006Palermo, Goethe-ZentrumPalermo, Cantieri Culturalialla Zisa, via Paolo Gili 4,90138 Palermo
�2 Musik und InstallationTableau Vivant – Magic Flute –Die Zauberflöte
Am 27. Januar jährt sich der
250. Geburtstag Wolfgang
Amadeus Mozarts.
Mit den Installationen von
Gabriele Amadori wird der
Auftakt zum Mozartjahr im
Teatro Eliseo zu den Noten
Mozarts aus der Zauberflöte
begangen. Tableau vivant
setzt Malerei, Musik, Skulp-
tur, Lichtgestaltung und Szene
auf faszinierende Weise mit-
einander in Verbindung.
Dieses Projekt des Kulturfo-
rums Österreich, Rom, wird
durch die UNESCO gefördert.
In Zusammenarbeit mit dem
Teatro Eliseo, dem Goethe-
Institut und mit der Unter-
stützung von OSRAM.
TERMINE: 7 Aufführungen amTeatro Eliseo für die Schulen:Mittwoch, 18. Januar 200619.00 UhrDonnerstag, 19. Januar 200611.00 Uhr und 19.00 UhrFreitag, 20. Januar 200611.00 und 19.00 UhrSamstag, 21. Januar 200611.00 Uhr und 19.00 Uhr
Eintritt: € 5.-
(Für begleitende Lehrer frei)
Information und Anmeldung:
Teatro Eliseo, via Nazionale
183, 00184 Roma
Tel. 06 488 72207
(Signora Marta) oder
Tel. 06 488 2114
�3 AusstellungAdriano Mordenti: Überlebende
In den 90er Jahren hat Adria-
no Mordenti eine Reihe von
Porträtphotos von Überleben-
den deutscher Konzentrations-
lager gemacht. Daraus hat er
zusammen mit der Schriftstel-
lerin Anna Segre 25 Personen
ausgewählt. Von jeder Person
wird eine Schautafel mit dem
Porträtphoto erstellt. Diesem
Photo sind weitere Materia-
lien beigefügt, die über die ein-
zelnen Lebensstationen
Auskunft geben.
Ein Projekt des Deutschen
Historischen Instituts, der
Deutschen Schule Rom, des
Schulvereins der Deutschen
Schule Rom in Zusammenar-
beit mit dem Goethe-Institut.
Ausstellung in der DeutschenSchule RomTERMIN: Montag – Samstag,23. – 28. Januar 2006ORT: Deutsche Schule Rom,via Aurelia Antica 397-403,00165 Roma
Information: Dr. Gerhard
Kuck, DHI,
Ausstellung im Goethe-Institut RomERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG:TERMIN: Mittwoch, 8. Februar 200610.00 UhrAUSSTELLUNG:Mittwoch, 8. – Mittwoch, 22.Februar 200610.00 – 18.00 UhrORT: Foyer des Goethe-Instituts Rom, via Savoia 15,00198 Roma
Information und Anmeldung:
Gerdis Thiede,
Tel. 06 84400535
53Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Mo 03.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig Deutsches Institut Florenz � 16Di 04.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig Civitanova Marche � 11Do 06.04. 15.30 – 18.30 Arbeiten mit Wikipedia Henriette Fiebig ITAS „Deledda“, Sede via Sulcis, � 13
Cagliari
Sa – Sa 29.04. – Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ Goethe-Zentrum Palermo Cantieri Culturali alla Zisa, � 127.05. Palermo
MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG VERANSTALTER/REFERENTIN ORT NR.Fr – Sa Bitte Bitte Fußball-Tournier der römischen Koordination: Gerdis Thiede Deutsche Schule, Rom � 5
erfragen! erfragen! Schulmannschaften
Di 09.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Deutsches Institut Florenz � 17Mi 10.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Macerata � 12Do 11.05. 15.30 – 18.30 Jugendkultur in Deutschland Sybille Trapp Ascoli Piceno � 10
�4 TheaterAnna HurkmansCharlotte Salomon: Vita oteatro?
Die Künstlerin Charlotte
Salomon wurde 1917 in Ber-
lin geboren. Ab 1933 wurde
der gebürtigen Jüdin das
Leben in Deutschland zur
Hölle gemacht und sie floh
mit ihren Großeltern nach
Südfrankreich. Der Schatten
des Regimes verfolgt sie
jedoch weiterhin. Charlotte
sucht in der Kunst eine Ant-
wort. Sie verliebt sich in
einen Mann, auch er jüdi-
schen Glaubens, aber mit fal-
schen Papieren, die ihn als
Arier ausweisen. Doch das
Schicksal holt sie ein.
TERMIN: Mittwoch, 25. undDonnerstag, 26. Januar 200610.00 Uhr ORT: Goethe-Institut Rom, via Savoia 15, 00198 Roma,Auditorium
Eintritt: € 5.-
(Für begleitende Lehrer frei)
Information und Anmeldung:
Gerdis Thiede
Tel. 06 84400535,
TERMIN: Donnerstag, 2. Februar 200610.00 UhrORT: Teatro Viganò, PiazzaFradeletto 17, 00139 Roma(Nähe Ateneo Salesiano)
Eintritt: € 5.-
(Für begleitende Lehrer frei)
Information und Anmeldung:
Anna Hurkmans
Tel. 06 8278776 oder
339292910
�5 Fußball-Tournier
Das Jahr 2006 steht unter
dem Stern der Fußballwelt-
meisterschaft, die nächstes
Jahr von Deutschland beher-
bergt wird. Im Mai 2006 wer-
den Begegnungsspiele für
Schüler stattfinden, mit
abschließender Pokalverlei-
hung und Fest. Schüler italie-
nischer Schulen, der
deutschen Schule und interna-
tionaler Schulen nehmen die
Weltmeisterschaft vorweg.
Ein gemeinsames Projekt
von Deutscher Botschaft –
Goethe-Institut – Deutscher
Schule Rom – italienischen
und internationalen Schulen.
TERMIN: Freitag/Samstag im Mai (anderthalb Tage,genauen Termin bei GerdisThiede)ORT: Deutsche Schule Rom,via Aurelia Antica 397-403,00165 Roma
Gibt es an Ihrer Schule eine
Supermannschaft? Bewer-
ben Sie sich bei:
Gerdis Thiede
Tel. 06 84400535
�6 TagungshinweisZweite Tagung „DeutscheSprachwissenschaft inItalien“ Die Tagung wird im Zwei-Jah-
res-Rhythmus organisiert von
der Facoltà di Lettere e Filo-
sofia (Philosophischen Fakul-
tät) der Universität Rom “La
Sapienza”, dem Istituto Italia-
no di Studi Germanici und
der Casa di Goethe als dem
Zweigverein Rom der “Gesell-
schaft für deutsche Sprache”
(in Zusammenarbeit mit Insti-
tutionen wie dem Goethe-
Institut Rom, der Deutschen
Botschaft Rom, dem italieni-
schen Germanistenverband
AIG, dem Institut für Deut-
sche Sprache in Mannheim
und dem Deutschen Akade-
mischen Austauschdienst).
Die Tagung ist in erster Linie
Treffpunkt der in Italien täti-
gen germanistischen Lingui-
sten, soll aber darüber
hinaus eine Plattform dar-
stellen für den internationa-
len Austausch sowohl mit
der Inlandsgermanistik als
auch mit anderen Auslands-
germanistiken.
Das detaillierte Tagungspro-
gramm, einschließlich der
Abstracts sämtlicher Beiträ-
ge, sowie weitere Informa-
tionen finden sich auf der
Internetseite:
http://www.casadigoethe.it
/seiten_dt/ver/linguistik%
20tagung.htm
Wissenschaftliche und orga-
nisatorische Leitung:
Prof. Dr. Claudio Di Meola,
Universität Rom “La Sapienza”
Sekretariat: Dott. Monika
Troger
TERMIN:9.-11. Februar 2006ORT: Rom
�7 SeminarDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal
wieder ein bisschen Landes-
kunde machen…« ist ein
Gedanke, der sich dem Leh-
rer in regelmäßigen Abstän-
den aufdrängt. Wie aber
wäre es, wenn der gesamte
Unterricht sich aus wirklich-
keitsnahen, humorvollen
Momenten des deutschen
Alltags entwickelte, Spra-
cherwerb aus miterlebten
Situationen erwüchse? Ist
die didaktische Trennung
zwischen Sprachunterricht
und Landeskunde überhaupt
noch sinnvoll?
Diesen Fragen wollen wir in
unserem Workshop gemein-
sam auf den Grund gehen.
Als Basis der Betrachtungen
dient das neue Lehrwerk
Schritte international, das
erstmals anhand von lebendi-
gen und amüsanten Foto-Hör-
geschichten den Lerner in das
Leben in Deutschland ent-
führt und darauf aufbauend
in einem klar strukturierten
Angebot an binnen-differen-
zierenden Übungen, mit
Möglichkeiten der Selbsteva-
luation, mit gezielten Wieder-
holungsphasen, mit Aufgaben
zum Prüfungstraining Start
Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-
fikat Deutsch, Projekten usw.
das Gelernte vertieft.
Im Anschluss an den Work-
shop wird auch das neue Lehr-
werk Lagune kurz vorgestellt.
Die Veranstaltung wird von
einem Büchertisch des Max
Hueber Verlags begleitet, an
dem die aktuellen Lehrwer-
ke, Grammatiken und Lese-
bücher des Verlags
eingesehen werden können.
FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK
54 WWW.GOETHE.DE/ROM Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta
Jeder Teilnehmer erhält
wahlweise ein Freiexemplar
der Lehrwerke Schritte inter-
national oder Lagune.
REFERENT: Wilfried Völker,HamburgTERMIN: Donnerstag, 9. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Rom
ANCONA
�8 Multimediale PräsentationEinstein: „I miei castelli inaria“ – I pensieri dell’uomo ele teorie dello scienziato
In occasione dell’anno di
Einstein l’ACIT di Ancona
intende mettere in risalto
con un incontro specifico:
– il carattere rivoluzionario
della sua scoperta scienti-
fica, rendendo per quanto
possibile divulgativa ed
afferrabile la sua teoria
della relatività, grazie alla
competenza di un fisico
di professione;
– la ricchezza delle sue
idee, scandagliando tra i
numerosi scritti e soprat-
tutto tra gli aforismi del
fisico tedesco alla ricerca
di quelle massime che
sono state per lui e posso-
no essere per noi saggi
spunti di riflessione sulla
nostra esistenza;
– il coraggio del suo impe-
gno sociale per favorire in
ogni modo la pace nel
MARCHE
FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN
mondo, dopo le tragiche
conseguenze dell’atomica
di Hiroshima di cui qual-
cuno lo accusò di essere il
padre putativo.
I relatori sono docenti del
Liceo “Leonardo da Vinci” di
Jesi.
REFERENTEN: Enrico Stolfi,Gabriele FavaTERMIN: Donnerstag, 9. Februar 200617.00 – 18.30 UhrORT: Biblioteca Comunale di Ancona, Piazza delPlebiscito 30, 60121 Ancona
�9 Seminar„Gedichte und GeschichteAnfang des 20. Jahrjunderts“Vor dem historischen, politi-
schen und kulturellen Hinter-
grund Deutschlands und
Europas Anfang des 20. Jahr-
hunderts befasst sich das
Seminar mit deutschen
Gedichten des Expressio-
nismus und der Zeit des
1. Weltkriegs. Die deutschen
Gedichte werden hierbei mit
englischen und italienischen
verglichen. Dieser komparati-
stische Ansatz des Seminars
ermöglicht es, auf nationaler
wie auf europäischer Ebene,
eine Verbindung zwischen
verschiedenen Themenberei-
chen wie Landeskunde,
Geschichte, Kunst, Politik
und Literatur herzustellen. Es
werden Gedichte von Brecht,
Heym, Trakl u.a. behandelt.
Die Referentin ist Dozentin
an der Universität Florenz.
(Mit PowerPoint-Präsenta-
tion, in italienischer Sprache).
REFERENTIN: Petra BrunnhuberTERMIN: Freitag, 3. März 200615.30 – 18.30ORT: Università Politecnicadelle Marche, Piazza Roma 22, 60121 Ancona
ASCOLI PICENO
�10 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, Meinungen
Was macht die Lebenswelt
der jungen Leute in Deutsch-
land aus, welche Rolle spielen
für sie Familie, Schule, Freun-
de und Freizeitbeschäftigun-
gen? Was bewegt sie heute
und was wünschen sie sich
für die Zukunft? Welche
Trends lassen sich in der
Jugendkultur feststellen? Eini-
ge aktuelle wissenschaftliche
Studien aus Deutschland
geben darauf Antworten, die
im Workshop vorgestellt und
analysiert werden. Vor allem
aber werden viele anschauli-
che und konkrete Ausdrucks-
formen für Jugendkultur
gezeigt, wie Musikvideos,
Kurzfilme, Audiomaterialien
und wichtige Webseiten, die
nützliche Fundgruben für
den Deutschunterricht dar-
stellen. In Arbeitsgruppen
werden didaktisierte Materia-
lien erprobt und Unterrichts-
vorschläge ausgearbeitet.
Für LehrerInnen der Scuola
media und der Scuola supe-
riore, die aktuelle Landeskun-
de und Motivation verbinden
möchten.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 11. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Ascoli Piceno
Der genaue Ort wird noch
bekanntgegeben. Für Hin-
weise wenden Sie sich bitte
an Doris Martorana
CIVITANOVA MARCHE
�11 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen
Nicht alles, was bunt ist, ist
auch gut, während sich hin-
ter der eher nüchternen
Oberfläche der Web-Enzyklo-
pädie „Wikipedia“ ein vielsei-
tiges Arbeitsmittel sowohl für
die Unterrichtsvorbereitung
als auch für die aktive Arbeit
der Schüler für die Arbeit
innerhalb und außerhalb des
Unterrichts verbirgt. Wir
erproben verschiedene Mög-
lichkeiten, mit Wikipedia zu
arbeiten bzw. einzelne Arti-
kel mitzuformulieren.
Die Seminarleiterin ist Mit-
glied des deutschen Wikipe-
dia-Vorstands, und Autorin
von: Wikipedia – Das Buch
(Directmedia Publishing).
REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Dienstag, 4. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Istituto Superiore„Leonardo da Vinci“, viaColombo 508, 62012Civitanova Marche
55Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
MACERATA
�12 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter
Seminar 10.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 10. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Istituto comprensivo„Enrico Fermi“, via Pace,Macerata
CAGLIARI
�13 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit KöpfchenBeschreibung siehe unter
Seminar 11.
REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Donnerstag, 6. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: ITAS „Grazia Deledda“,Sede via Sulcis, 09121 Cagliari
SARDINIEN
CATANIA
�14 SeminarUnd wann kommt das Perfekt?Zur Bedeutung derSpracherwerbsforschung fürden SprachunterrichtSpracherwerb wird von vie-
len verschiedenen Faktoren
beeinflusst:
Neben kognitiven Faktoren
wie Informations- bzw.
Sprachverarbeitung spielen
u.a. auch soziale und psycho-
logische Faktoren wie Moti-
vation und Interesse, Alter,
Lerntyp und Lernumgebung,
etc. eine wesentliche Rolle.
Die Spracherwerbsforschung
versucht, diese Bündel von
Faktoren einzeln und im
Zusammenspiel zu erfor-
schen, um zu effizienteren
Verfahren der Sprachvermitt-
lung zu gelangen. Über die
Erforschung des Spracher-
werbs will man also von den
eingefahrenen Praktiken des
Sprachunterrichts abrücken
und zu möglichst natürlichen
Lernprozessen des „unge-
steuerten“ Spracherwerbs
zurückkehren. Die zugrunde
liegende Annahme ist dabei,
dass sich im natürlichen
Spracherwerb tatsächlich
erfolgreiche Verfahren fin-
den, die man im Unterricht
kopieren und mit den Vortei-
len unterrichtlicher Steue-
rung kombinieren könnte.
REFERENT: Jörg Roche,Ludwig-Maximilians-Universität MünchenTERMIN: Freitag 3. März 200612.00 – 14.00 UhrORT: Università di Catania,Facoltà di Lingue e Letteraturestraniere, Piazza Dante 32,95124 Catania
SIZILIEN PALERMO
Für das Fortbildungspro-
gramm des Goethe-Zentrum
Palermo lag bei Redaktions-
schluß nur die provisorische
Planung vor:
�15 Musikalische Soiréezum Thema FriedenLieder von Schubert gesun-
gen auf Deutsch von: Chor
Eufonia unter Leitung von
Fabio Sciulla
Begleitung am Klavier: (Kon-
servatorium)
Instrumentalstücke gespielt
vom Quartett des Konserva-
toriums unter Leitung von
Luigi Rocca
TERMIN: 27. Januar 2006ORT: Konservatorium Palermo
Informationen bei: Michaela
Sinn, Tel. 091 6528660
� Arte Dokumentarfilmreihe/Publikumsdiskussionen mitdeutschem/französischem/italienischem RegisseurGoethe-Zentrum – CCF –
Scuola del Cinema
TERMIN: Februar/März 2006ORT: Cantieri Culturali alla Zisa
Informationen bei: Michaela
Sinn/Annette Bansa
Tel. 091 6528660
� Filmreihe Weg der Hoffnungmit EinführungsveranstaltungGoethe-Zentrum – Liceo Lin-
guistico Enna
TERMIN: April 2006ORT: Liceo Linguistico Enna
Informationen bei:
Michaela Sinn,
Tel. 091 6528660,
� Workshops zum modernenFilmDeutsch-FranzösischeFilmreiheGoethe-Zentrum – CCF
TERMIN: April/Mai/JuniORT: Saal Goethe-InstitutPalermo
Informationen bei: Annette
Bansa, Tel. 091-6528660,
� Ausstellung undWorkshops für SchülerWeltsprache Fußball
Beschreibung siehe unter
Veranstaltung 1.
ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG: 29. April 2006ORT: Goethe-Zentrum Palermo– ITT Marco PoloAUSSTELLUNGSDAUER: 29. April – 27. Mai 2006ORT: Saal Goethe-InstitutPalermo
Informationen bei: Michaela
Sinn/Annette Bansa
Tel. 091 6528660
� AutorenlesungenNotte dei mille raccontiLibr’aria – Goethe-Zentrum
– CCF
TERMIN: Juli 2006
Informationen bei: Michaela
Sinn 091 6528660
56 WWW.GOETHE.DE/ROM Abruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria, Malta
FLORENZ
�16 SeminarArbeiten mit Wikipedia,Klicken mit Köpfchen
Beschreibung siehe unter
Seminar 11.
REFERENTIN: Henriette Fiebig,BerlinTERMIN: Montag, 3. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Deutsches InstitutFlorenz, via degli OrtiOricellari 10
�17 SeminarJugendkultur in Deutschland:Musik, Medien, MeinungenBeschreibung siehe unter
Seminar 10.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 9. Mai 200615.30 – 18.30 UhrORT: Deutsches InstitutFlorenz, via degli OrtiOricellari 10
TOSKANA LIVORNO
�18 BuchvorstellungInterkulturelle Landeskundeanhand von „Generation E“
Vorgestellt werden in diesem
Seminar die besonderen
Lernziele des interkulturel-
len Ansatzes als Grundlage
von Generation E (Cideb
Editrice, 2005). Dieser liegt
darin, bei jungen europäi-
schen Lernern das Interesse
für die Zielsprache und für
die Zielkultur auf dem
Hintergrund einer bewus-
sten Erziehung zur europäi-
schen Identität zu wecken
und weiter zu entwickeln.
Landeskunde, oder besser
gesagt, Europakunde als tra-
gende Säule für den moder-
nen Sprachunterricht.
Europakunde als Basis eines
interkulturellen Ansatzes.
Um eher die Gemeinsamkei-
ten im europäischen Charak-
ter als deren Unterschiede
hervorzuheben. Um zu zei-
gen, dass die europäischen
Wurzeln, auch die sprach-
lichen Wurzeln, in demsel-
ben Boden stecken, dass die
Zukunft Europas in den Hän-
den junger Europäer liegt und
nicht mehr in denen einzel-
ner junger Deutscher, Italie-
ner, Spanier, Franzosen etc.
Ein Kaleidoskop von Themen
und Texten in einem neuarti-
gen Landeskundewerk mit
der Absicht, Impulse zur
grenzübergreifenden Ausein-
andersetzung zu vermitteln.
Eine Veranstaltung des ICIT
Livorno in Zusammenarbeit
mit dem Liceo „Enrico
Fermi“ in Cecina (LI).
Der Verlag stellt Freiexem-
plare zur Verfügung.
REFERENTIN:Maddalena MartiniTERMIN: Dienstag, 7. März 200615.30 – 18.30ORT: Liceo „Enrico Fermi“, viaAmbrogi, 57023 Cecina (LI)
IHR TEAM IN ROM
Ulrike TietzeRegionale Koordinatorin der
Bildungskooperation
Deutsch in Italien, Kontakt
zu den Ministerien, Externe
Zertifizierung, Zeitschrift
»PerVoi«, Neue Medien
nach Vereinbarung
Doris MartoranaRegionale Koordinatorin für
die Zusammenarbeit mit den
ACITs/ICITs/Goethe-Zen-
tren, Fortbildernetzwerk,
Kontakte zu den Universitä-
ten und Fremdsprachenver-
bänden, Stipendien
Mo, Mi, Do,
14.30 – 17.30 Uhr
Di und Fr, 10.00 – 12.30 Uhr
Gerdis ThiedeInternetprojekte und Wettbe-
werbe, europäische Projekte,
Ausstellungen, Regionaler
Werbeauftrag
nach Vereinbarung
Hartmut RetzlaffRegionale Stelle für Bildungs-
kooperation, Betreuung der
Arbeit in den Regionen
Apulien, Basilikata,
Kalabrien und Kampanien
nach Vereinbarung
Tiziana De RigoSekretariat, Informationen
allgemein, Bestätigungen
Di und Fr, 10.00 – 12.30 Uhr
Nina RothenbergSekretariat, Informationen
allgemein, Bestätigungen
Mo, Mi, Fr,
15.00 – 17.00 Uhr
Johannes GerbesLeiter der Prüfungszentrale
Italien
57Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
Das Informations- und Fortbildungsangebot der Bildungskoopera-
tion Deutsch des Goethe-Instituts Triest richtet sich an Deutsch-
lehrerInnen sowie UniversitätsdozentInnen in den Regionen
Friuli-Venezia Giulia und Veneto. In den Monaten Januar bis Mai
2006 haben wir folgende Veranstaltungen und Fortbildungskur-
se für Sie vorbereitet. Bitte melden Sie sich für unsere Fortbil-
dungskurse auf dem beiliegenden Anmeldeformular an! Dies
ermöglicht uns, Sie zu benachrichtigen, falls sich etwas an den
Terminen ändert. Bitte beachten Sie auch die aktuellen Hinweise
auf unserer Internetseite unter www.goethe.de/triest.
58
GOETHE-INSTITUT TRIEST WWW.GOETHE.DE/TRIESTFriuli-Venezia Giulia, Veneto
VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.
JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo – Sa 14.01. – *** Ausstellung: Weltsprache Fußball Nevia Pizzul-Capello ACIT Venedig � 1
11.02.
Fr 13.01. 15.30 – 17.30 Vorstellung ZDJ Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 7Mo 30.01. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Goethe-Institut Triest � 8Di 31.01. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Treviso � 14
FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.02. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl Goethe-Zentrum Verona � 16Fr 03.02. 15.30 – 18.30 Zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stefan Köppl ICIT Vicenza � 18Do 16.02. 10.00 Film: Das Wunder von Bern Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 2Di 21.02. 15.30 – 18.30 Gioca e impara Renate Leonardi ICIT Padua � 12Do – Sa 23. – 25.02. *** Filmreihe Migration Alexandra Hagemann Triest, Cinema Ariston � 4
MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.03. 15.30 – 18.30 Deutsch erleben Wilfried Völker Goethe-Institut Triest � 9Mi 08.03. 15.30 – 18.30 Deutsch erleben Wilfried Völker ICIT Padua � 13Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom
„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20
*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Laura Zuzzi IRSE Pordenone
Mo 20.03. 9.00 – 17.30 Studientag: Wege zur Mehrsprachigkeit Erika Werlen Universität Udine � 11
APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.
*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Alessandra Polato Padua
Di 04.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp ICIT Vicenza � 19Mi 05.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Zentrum Verona � 17Do 06.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Treviso � 15Fr 07.04. 15.30 – 18.30 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Triest � 10
MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.
*** Ausstellung: Weltsprache Fußball Ursula Swoboda Verona
*** Film: 44 Kurzfilme Alexandra Hagemann Triest, Cinema Ariston � 3Di 09.05. 19.30 Film 1: Brigitta Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 5Di 16.05. 19.30 Film 2: Brennende Betten Alexandra Hagemann Goethe-Institut Triest � 6
*** Die genauen Angaben werden rechtzeitig auf unserer Homepage www.goethe.de/triest bekannt gegeben.
�1 Ausstellung Weltsprache Fußball
Fußball ist zur Alltagskultur
geworden – weltweit und
grenzüberschreitend. Und:
Fußball spricht eine Sprache,
die jeder versteht. Grund
genug für das Goethe-Institut
sein Auslandsnetz in 80 Län-
dern in den Dienst der
Vorfreude auf die Fußball-
Weltmeisterschaft 2006 zu
stellen. Im Mittelpunkt der
Ausstellung Weltsprache
Fußball steht der Mensch:
unabhängig von Alter, Her-
kunft oder sozialer Stellung
erliegt dieser der Faszination
des Balls. Fußball verbindet,
Fußball begeistert – auf der
ganzen Welt.
Die Fotoausstellung „Welt-
sprache Fußball“ des Goe-
the-Instituts zeigt die Bilder
hochkarätiger Fotografen der
Agentur MAGNUM
PHOTOS. Sie tourt als offi-
zieller Beitrag des Goethe-
Instituts zum Kunst- und
Kulturprogramm der FIFA
WM 2006™ durch 144 Goe-
the-Institute in 80 Länder.
Das Projekt wurde ermög-
licht durch eine großzügige
finanzielle Unterstützung
des Bundes.
www.goethe.de/kug/prj/to
r/mag/deindex.htm
KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH
TERMINE:14. Januar – 11. Februar 2006ORT: ACIT Venedig, PalazzoAlbrizzi, Cannaregio 4118
März 2006ORT: IRSE Pordenone, via Concordia, 7
April 2006ORT: Padua
Mai 2006ORT: Verona
Eintritt frei!
Die genauen Termine und
die Veranstaltungsorte in
Padua und Verona werden
rechtzeitig auf unserer
Homepage
www.goethe.de/triest
bekannt gegeben.
�2 Film Thema FußballDas Wunder von Bern
von Sönke Wortmann
(D 2003, 118 Minuten,
mit italienischen Untertiteln)
Am 4. Juli 1954 stand die
deutsche Nationalelf im End-
spiel um die Fußballweltmei-
sterschaft. Helmut Rahns
Siegtreffen zum 3:2 gegen die
favorisierten Ungarn bedeute-
te weit mehr als nur den
Gewinn eines sportlichen
Titels: Viele Deutsche erleb-
ten diesen Triumph als den
Moment der Wiedergeburt
einer Nation. Sie hatten zwar
den Zweiten Weltkrieg verlo-
ren, aber jetzt durften sie sich
wieder zu den Siegern zäh-
len. Das gewonnene Finale
hatte kaum weniger zu einem
neuen Selbstwertgefühl bei-
getragen als der halbwegs
bewältigte Wiederaufbau des
zerstörten Landes; das kom-
mende Wirtschaftswunder
begann sich abzuzeichnen.
Die Folgen des Titelgewinns
sind auch im Rückblick nach-
vollziehbar: Sie setzten dem
deutschen Selbstmitleid ein
Ende. Man war wieder wer.
Die Spieler und ihr Trainer
avancierten zu enthusiastisch
gefeierten Nationalhelden.
Wie weit sie ein halbes Jahr-
hundert später in mythische
Dimensionen entrückt sind,
lässt sich auch an der Aufre-
gung erkennen, wenn wieder
einmal irgendwo ein paar
Meter belichteten Filmmate-
rials vom historischen Sieg
gefunden werden – und
wenn es nur ein kleiner 8-
mm-Streifen eines Amateurfil-
mers ist. Damals wussten die
Medien das Ereignis in seiner
Bedeutung kaum einzuschät-
zen. Vom Endspiel 1954 ist
keine vollständige optische
Aufzeichnung mehr erhalten.
Es war also nur eine Frage
der Zeit, bis die Fiktion eines
Spielfilms die fehlenden
Dokumente ersetzen würde.
Nur musste dafür die digitale
Filmtechnik so weit entwik-
kelt werden, dass sie die per-
fekte Nachahmung der
Realität, für die es immerhin
noch Augenzeugen gab,
ermöglichen konnte. Genau
darauf hatte Regisseur Sönke
Wortmann auch nach eige-
nen Aussagen schon jahre-
lang gewartet…
KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Donnerstag, 16. Februar 200610.00 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6
Schulklassen bitte anmelden
unter Tel. 040 635763
(Mo-Fr 10-13 Uhr)
�3 FilmeShoot Goals! Shoot Movies!44 Kurzfilme zum Thema
„Warum ich Fußball liebe“
(mit englischen Untertiteln)
2004 hat der Berlinale Talent
Campus einen weltweiten
Nachwuchs-Wettbewerb zum
Thema Fußball ausgeschrie-
ben. 611 Regisseure aus 75
Ländern haben mit ihren
Kurzfilmen daran teilgenom-
men, 44 Titel wurden ausge-
wählt. Die spielerischen oder
verspielten Beiträge in diesem
Programm haben ihren ganz
eigenen Reiz, weil sie hinaus-
gehen über den leistungsbe-
zogenen Ernst, mit dem das
Fernsehen gewöhnlich Fuß-
ball präsentiert; sie gehen
auch über die angestrengte
Lustigkeit hinaus, die sich
regelmäßig einstellt, wenn
TV-Macher satirisch sein wol-
len. Wann schon stellt sich
vor dem Bildschirm der
Wunsch ein, einfach mitspie-
len zu dürfen, wie in Joy Run
(Debalina, Indien)? Da kicken
ein paar Jungs zur Regenzeit
in einer halb überfluteten
Wiese, bis das Spiel in einer
genüsslichen Schlamm-
schlacht endet. In It’s all in
the Game (Jeanette Ehlers,
Dänemark) zählt nur noch
der Ball, der einer heimlichen
Choreografie folgend über
den Rasen fliegt, die Spieler
selbst wurden aus dem Bild
entfernt, zu sehen sind nur
noch ihre Schatten: ein Gei-
sterspiel der besonderen Art.
Die Fußballprominenz der
Welt, die historische und die
aktuelle, kommt in diesen
Filmen allenfalls als Staffage
vor. Sie erzählen vom Spiel
an der Basis, von Kindern
und ihren Sehnsüchten, von
Fans und ihren Träumen,
vom Alltag der Menschen
und den Schatten, die die
Politik auf sie und den Sport
wirft. Manchmal erscheint
das Fußballfeld als Kriegs-
schauplatz, meistens als
59Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
Spielwiese begreiflicher Lei-
denschaften. Und das alles
weit, weit weg von den Kon-
ventionen des kommerziel-
len Kinos und seinen
etablierten Dramaturgien.
Auch deshalb machen diese
Filme, bei allem Ernst, in
ihrer Vielfalt so viel Spaß.
In Zusammenarbeit mit dem
British Film Club Triest.
KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Mai 2006ORT: Triest, Cinema Ariston,viale R. Gessi, 14
Die genauen Termine wer-
den rechtzeitig auf unserer
Homepage
www.goethe.de/triest
bekannt gegeben.
�4 FilmreiheDie Migration im deutsch-italienischem Film
Im Jahre 1955 haben Italien
und Deutschland das bilate-
rale Abkommen zur Anwer-
bung italienischer
Arbeitnehmer in der Bundes-
republik unterschrieben. In
den 50 Jahren nach dem
Abschluss des Anwerbever-
trages wurde der Deutschlan-
daufenthalt eine wichtige
Erfahrung im Leben von
Millionen von Italienern und
ihren Familien. Ihre Lebens-
bedingungen und die Art
und Weise ihrer Integration
in die deutsche Gesellschaft
bzw. ihre Rückkehr nach Ita-
lien haben sich dabei über
die Jahrzehnte und über drei
Generationen hinweg stän-
dig gewandelt.
Anhand von Spiel- und
Dokumentarfilmen (mit ita-
lienischen Untertiteln) wer-
den verschiedene Aspekte
dieser Zeit dokumentiert
(Angst essen Seele auf – La
paura mangia l’anima (Fass-
binder), Katzelmacher – Il
terrone Fassbinder, Emigra-
zione 68: Italia oltre
confine, Radiografia della
miseria, Pane e cioccolata, I
magliari u.a.)
Besonders für Schulen sind
Vorführungen am Vormittag
vorgesehen.
In Zusammenarbeit mit der
Associazione Anno Uno –
I mille occhi
KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Donnerstag, 23. –Samstag, 25. Februar 2006ORT: Triest, Cinema Ariston,viale R. Gessi, 14
Eintritt: 1.- €
Das genaue Programm wird
noch auf unserer Homepage
www.goethe.de/triest
bekannt gegeben.
� FilmclubAlle Filme werden im Goe-
the-Institut Triest gezeigt (via
Beccaria, 6 (Piazza Oberdan
– Triest). Eine kostenlose
Karte für den Filmclub erhal-
ten Sie während der Bürozei-
ten im Goethe-Institut
(Mo – Fr, 10 – 13 Uhr,
Tel. 040 635763)
Die Filme werden auf Deutsch
ohne Untertitel gezeigt.
�5 Film 1„Brigitta“ (Regie: Dagmar Knöpfel,
1993, 80’)
Nach der Novelle von Adal-
bert Stifter
In der Weite der ungarischen
Puszta verliert man sich
schnell und hat doch deshalb
die größten Aussichten, zu
sich zu finden. Wie der junge
Maler, der durch die Ebenen
und Wälder streift, auf dem
Weg zum Gut Owar und des-
sen Herrn, seinem alten
Freund Major Murai. Des
Malers Reise ist eine Annähe-
rung an Land und Leute. In
kleinen Skizzen erfasst er
Landschaft, Gräser und Wind,
die bedächtig freundlichen
Einheimischen. Eine geheim-
nisvolle Reiterin auf einem
Schimmel weist ihm den Weg
nach Owar. Beim Major
erfährt der Maler, um wen es
sich dabei handelt: Eine
Geschichte aus der Steppen-
vergangenheit, vom häßlichen
kleinen Mädchen Brigitta, die
den Major heiratete und ihn
verließ, als er eine Affäre mit
einer anderen hatte – auf
Grund ihrer Unscheinbarkeit
wollte sie eine totale Liebe für
sich in Anspruch nehmen…
Werden sie wieder zusam-
men finden, der Major, Bri-
gitta und ihr Sohn? Welche
Rolle kann der Maler dabei
spielen?
»Ein Frauenschicksal aus der
Feder eines der merkwürdig-
sten, hintergründigsten, heim-
lich kühnsten und wunderlich
packendsten Erzähler der
Weltliteratur.« Thomas Mann
KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Dienstag, 9. Mai 200619.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest
�6 Film 2„Brennende Betten“
(Regie: Pia Frankenberg,
1988, 81’)
Gina ist Deutsche. Als KFZ-
Prüferin beim TÜV nutzt sie
liebevoll ihre Chancen zur
Rache an Mensch und
Maschine, privat verschreibt
sie sich mit rückhaltloser
Erforschungswut der ehe-
mals verpassten sexuellen
Revolution. »I’m British, my
dear!«, sagt Harry. Gemeint
sind Selbstbeherrschung,
Diskretion, Zurückhaltung.
Eigenschaften, die ihm als
Paukist im abwartenden
Zuschlagen stets nützlich
waren. Harrys Liebe gilt der
Explosion, und eine Druck-
welle treibt ihn nach Ham-
burg, in die Dachwohnung
zu Gina, die ihn am liebsten
sofort wieder loswerden
will. Das ist der Beginn einer
wunderbaren Feindschaft…
KOORDINATION:Alexandra HagemannTERMIN: Dienstag, 16. Mai 200619.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest
60 WWW.GOETHE.DE/TRIEST Friuli-Venezia Giulia, Veneto
�7 WorkshopVorstellung der Prüfung ZDJ(Zertifikat Deutsch fürJugendliche)Ab 2006 wird neben dem ZD
(Zertifikat Deutsch) auch das
ZDJ (Zertifikat Deutsch für
Jugendliche) im Rahmen der
externen Zertifizierung ange-
boten. Im Workshop wird
diese Prüfung vorgestellt.
REFERENTIN: Alexandra HagemannTERMIN: Freitag, 13. Januar 200615.30 – 17.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6
�8 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in Deutschland
Die einst so stabilen politi-
schen Verhältnisse in Deutsch-
land haben in letzter Zeit
einige Turbulenzen erfahren:
Der massive Vertrauensverlust
der rot-grünen Regierung führ-
te zu vorgezogenen Neuwah-
len. Das unklare Ergebnis
dieser Wahlen erzwang die
Große Koalition unter Füh-
rung von Angela Merkel. In
diesem Seminar werden die
jüngsten Ereignisse nachge-
zeichnet und die wichtigsten
aktuellen Probleme, vor
denen Deutschland steht,
diskutiert. Themen sind neben
der politischen Konstellation
insbesondere die Reformnot-
wendigkeiten auf den Feldern
Arbeit, Soziales, Wirtschaft,
Finanzen und Bildung.
FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK
REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Montag, 30. Januar 2006 15.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6
�9 WorkshopDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal
wieder ein bisschen Landes-
kunde machen…« ist ein
Gedanke, der sich dem Leh-
rer in regelmäßigen Abstän-
den aufdrängt. Wie aber wäre
es, wenn der gesamte Unter-
richt sich aus wirklichkeitsna-
hen, humorvollen Momenten
des deutschen Alltags entwik-
kelte, Spracherwerb aus mit-
erlebten Situationen
erwüchse? Ist die didaktische
Trennung zwischen Sprach-
unterricht und Landeskunde
überhaupt noch sinnvoll?
Diesen Fragen wollen wir in
unserem Workshop gemein-
sam auf den Grund gehen.
Als Basis der Betrachtungen
dient das neue Lehrwerk
Schritte international, das
erstmals anhand von lebendi-
gen und amüsanten Foto-Hör-
geschichten den Lerner in das
Leben in Deutschland ent-
führt und darauf aufbauend
in einem klar strukturierten
Angebot an binnendifferen-
zierenden Übungen, mit
Möglichkeiten der Selbsteva-
luation, mit gezielten Wieder-
holungsphasen, mit Aufgaben
zum Prüfungstraining Start
Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-
fikat Deutsch, Projekten usw.
das Gelernte vertieft.
Im Anschluss an den Works-
hop wird auch das neue
Lehrwerk Lagune kurz vor-
gestellt.
Die Veranstaltung wird von
einem Büchertisch des Max
Hueber Verlags begleitet, an
dem die aktuellen Lehrwerke,
Grammatiken und Lesebü-
cher des Verlags eingesehen
werden können.
Jeder Teilnehmer erhält
wahlweise ein Freiexemplar
der Lehrwerke Schritte inter-
national oder Lagune.
REFERENT: Wilfried Völker,HamburgTERMIN: Dienstag, 7. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6
�10 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopDas Goethe-Institut Mailand
hat eine eine kleine CD-
Sammlung mit Titeln aus der
aktuellen Musikszene
Deutschlands für den Unter-
richt zusammengestellt:
Neue Sterne am Pophimmel
wie „Silbermond“, „Wir sind
Helden“, „Annett Louisan“
sind ebenso vertreten wie
die nicht mehr ganz so
neuen Stars „Juli“, Sport-
freunde Stiller“, SEEED und
„Fettes Brot“. Auch die seit
vielen Jahren bekannten und
immer noch populären
Gruppen „Die Prinzen“ und
„Die Toten Hosen“ fehlen
ebenso wenig wie Udo Lin-
denberg und Nena. Im Semi-
nar sollen Beispiele für den
Einsatz der Lieder im Unter-
richt vorgestellt werden,
wobei Lerner zentrierte
Methoden, die die Schüler
zur eigenständigen Entdek-
kung der deutschen Musiks-
zene motivieren sollen, im
Vordergrund stehen.
Für LehrerInnen der Scuola
media und Scuola superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 7. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Institut Triest,via Beccaria, 6
UDINE
�11 StudientagWege zur Mehrsprachigkeit
– Modelle plurilingualen
Lehrens und Lernens in
Grenzregionen
1. Darstellung der Anforde-
rungen an sprachlich-kom-
munikative Kompetenzen in
Grenzregionen beim Einritt
ins Berufsleben
Slowenische,
österreichische,
italienische Erfahrungen
– politische, kulturelle,
ökonomische Kriterien
– Auswertung Fragebogen
(Interreg-Projekt)
2. Möglichkeiten durch pluri-
linguales Lehren und Lernen
– CD-Präsentation und Ein-
stellungen der SchülerIn-
nen
– Verschiedene Modelle
(z.B.: Immersion, CLIL,
Didaktik der Mehrspra-
chigkeit)
3. Unterrichtspraktische
Aspekte
– Leistungsmessung
– Korrekturhandeln
– Regionales Portfolio
4. Grenzüberschreitende
Zusammenarbeit z.B. Team-
teaching (intra- und inter-
schulisch)
In Kooperation mit Diparti-
mento di Lingue e Letteratu-
re Germaniche e Romanze,
cattedra di Lingua Tedesca
REFERENTIN: Prof. Erika Werlen,Zürcher HochschuleWinterthur/Universität BaselTERMIN: Montag, 20. März 20069.00-12.30 und 14.00 – 17.30 UhrORT: Università degli Studi diUdine, Sala Convegni, PalazzoAntonini, via Petracco, 9
FRIAUL-JULISCH VENETIEN
FORTBILDUNGSKURSE IN DEN REGIONEN
61Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
PADUA
�12 WorkshopGioca e imparaAusgehend von den Erfah-
rungen, die beim Deutsch-
unterricht mit
Vorschulkindern und Kin-
dern im ersten Grundschul-
jahr gewonnen wurden, soll
zunächst auf die Eigenheiten
dieser Zielgruppe und die
sich daraus zwingend erge-
benden methodischen Prin-
zipien eingegangen werden.
Anschließend sollen die
Seminarsteilnehmer an
Hand der vorgestellten Spie-
le eine Unterrichtseineinheit
selbst planen und gegebe-
nenfalls durchspielen.
Für LehrerInnen im Vor- und
Primarschulbereich (Scuola
materna, 1. Klasse der Scuo-
la elementare)
REFERENTIN: Renate LeonardiTERMIN: Dienstag, 21. Februar 2006, 15.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Padua, via deiBorromeo, 16
�13 WorkshopDeutsch erlebenBescheibung siehe unter
Seminar 9.
REFERENT: Wilfried VölkerTERMIN: Mittwoch, 8. März 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Padua, via deiBorromeo, 16
VENETO TREVISO
�14 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter
Seminar 8.
In Zusammenarbeit mit der
ACIT Venedig
REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Dienstag, 31. Januar 200615.30 – 18.30 UhrORT: Treviso, Liceo „A. Canova“, sede succursale,aula N. 25, via Mura di SanTeonisto, 14
�15 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 10.
In Zusammenarbeit mit der
ACIT Venedig
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 6. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Treviso, Liceo „A. Canova“, sede succursale,aula N. 25, via Mura di SanTeonisto, 14
VERONA
�16 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter
Seminar 8.
REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Mittwoch, 1. Februar 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Zentrum/ICITVerona, via San Carlo, 9
�17 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 10.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch,5. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: Goethe-Zentrum/ICITVerona, via San Carlo, 9
VICENZA
�18 SeminarVon Rot-Grün zur GroßenKoalition – zur aktuellenpolitischen Lage in DeutschlandBeschreibung siehe unter
Seminar 8.
REFERENT: Stefan KöpplTERMIN: Freitag, 3. Februar 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Vicenza, via IV Novembre, 37
�19 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 10.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Dienstag, 4. April 200615.30 – 18.30 UhrORT: ICIT Vicenza, via IV Novembre, 37
IHR TEAM IN TRIEST
Alexandra [email protected]
Iris [email protected]
Mo – Fr, 10.00 – 13.00 Uhr
Mo – Do, 15.00 – 19.00 Uhr
62 WWW.GOETHE.DE/TRIEST Friuli-Venezia Giulia, Veneto
Die Angebote der Bildungskooperation Deutsch in Turin rich-
ten sich an DeutschlehrerInnen sowie UniversitätsdozentIn-
nen und StudentInnen in Piemont, Ligurien und in der
autonomen Region Aosta-Tal. Bitte melden Sie sich zu jeder
Veranstaltung bei Frau Como an: Tel. 011 543830
[email protected] oder bei den angegebenen Kon-
taktpersonen. Wenn Sie regelmäßig unsere aktuellen Pro-
grammhinweise per E-Mail bekommen möchten, schreiben
Sie sich bitte in unsere Mailing-Liste turinpv-lis ein. Klicken
Sie dazu auf unserer Internetseite unter:
www.goethe.de/turin. Hier finden Sie auch unser gesamtes
Veranstaltungsprogramm.
63Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
GOETHE-INSTITUT TURIN WWW.GOETHE.DE/TURINLiguria, Piemonte, Valle d’Aosta
VERANSTALTUNGSKALENDERMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.
JANUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 25.01. 9.00 – 12.00 Resistenza e coraggio civile sotto il nazifascismo Wolfgang Benz Goethe-Institut Turin � 1/2/7Mo – Sa 30.01. – Ausstellung: Weltsprache Fußball – Goethe-Institut Turin � 3
25.02. il calcio una lingua universale
FEBRUAR 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Di 07.02. 15.00 – 18.00 Workshop Deutsch erleben Renate Zschärlich Goethe-Institut Turin � 8Do 09.02. 15.00 – 18.00 Workshop Hör- und Verstehen Renate Zschärlich Goethe-Zentrum Genua � 12Fr 10. –26.02. Olympische Wintespiele Turin und Piemont
MÄRZ 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mi 01.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Institut Turin � 9Do 02.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Goethe-Zentrum Genua � 13Fr 03.03. 15.00 – 18.00 Deutsch lernen mit Rock, Pop und HipHop Sybille Trapp Aosta � 14Mi 01. – 31.03. Ausstellung: Weltsprache Fußball – Centro Giovanile
il calcio, una lingua universale „Dialma Ruggiero“, La Spezia
Fr – Sa 10. – 11.03. Nationaler Deutschlehrertag: Siehe Hinweis in diesem Goethe-Institut Rom � 6„Schauplatz Berlin“ Heft auf S. 20
Mo 27.03. ab 9.00 Theaterwettbewerb des Goethe-Instituts: DaF-Klassen aus ganz Italien Turin � 4„Mit Deutsch auf die Bühne“
Di 28.3. ab 9.00 Theaterwettbewerb des Goethe-Instituts: DaF-Klassen aus ganz Italien Turin � 4„Mit Deutsch auf die Bühne“
APRIL 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Fr 07.04. – Ausstellung: Weltsprache Fußball – Genua
20.05. il calcio, una lingua universale
Fr 07.04. 14.00 – 18.00 Seminar – Tedesco e dizionari Piergiulio Taino, Marcella Costa, Universität Turin, � 10Beate Makowiec, Silvia Verdiani, Facoltà di Economia
Luisa Giacoma
Mi 26.04. 15.00 – 17.00 Präsentation: „Gute Arbeit und viel Spaß“ Rita Posabella Goethe-Institut Turin � 11
MAI 2006TAG DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG REFERENTIN ORT NR.Mo, Di 08., 09. und ab 9.00 Europäisches Jugendtheaterfestival Casa Teatro Ragazzi, Turin � 5und Fr 12.05. „Lingue in Scena!“
Do 11.05. „Lingue in Scena!“ Multilinguale Aufführung Casa Teatro Ragazzi, Turin � 5Pinocchio von Collodi
�1 Wettbewerb – concorsoIl coraggio civile ieri e oggiForme di coraggio civile
nella storia e nell’attualità
Un progetto interdisciplinare
di storia per le scuole tede-
sche e italiane
Benché nelle società moderne
risulti poco visibile, il corag-
gio civile resta pur sempre
una caratteristica importante,
positiva e irrinunciabile del-
l’individuo. Proprio nella fase
dell’adolescenza i giovani
hanno verso questo tema
un’apertura e un interesse
particolarmente spiccati.
L’Istituto Italiano di Cultura
di Stoccarda e l’Istituto di Cul-
tura Tedesca Goethe-Institut
presente a Torino vorrebbero
pertanto indire un concorso
transnazionale che stimoli i
ragazzi a confrontarsi con
questa importante tematica. Il
concorso è rivolto principal-
mente agli studenti che impa-
rano il tedesco nelle scuole
italiane e agli studenti che
imparano l’italiano nelle
scuole tedesche. L’obiettivo è
quello di motivare i ragazzi,
attraverso questo progetto, a
interessarsi della storia recen-
te e contemporanea dell’altro
paese e al tempo stesso a
incentivare l’interdisciplinari-
tà tra l’insegnamento della
KULTURPROGRAMME DERBILDUNGSKOOPERATIONDEUTSCH
storia e della lingua straniera.
Per realizzare i loro elaborati,
le classi partecipanti al con-
corso ricercheranno un esem-
pio storico e un esempio
attuale di coraggio civile trat-
to dalla storia recente della
“cultura target”, confrontan-
doli poi tra loro. Per favorire
l’interdisciplinarità dei lavori,
gli elaborati potranno essere
realizzati sia nella lingua
madre che nella lingua target.
Gli elaborati potranno essere
presentati agli istituti cultura-
li promotori sotto diverse
forme.
Data d’inizio del concorso
è il 27.1.2006,
mentre i risultati dovran-
no essere presentati entro
il 30.11.2006.
La premiazione della classe
vincitrice italiana avrà luogo
il 27.1.2007 presso il Goe-
the-Institut Turin, quella
della classe vincitrice tedesca
presso l’Istituto Italiano di
Cultura di Stoccarda. Gli ela-
borati migliori saranno ade-
guatamente resi pubblici
(mediante una mostra, sul
sito web).
Il bando di concorso verrà
reso noto tramite gli istituti
di cultura (sito web, newslet-
ter, lettera a docenti di tede-
sco e di storia, rivista per
docenti «Per Voi») e tramite
il MIUR e l’USR Piemonte.
�2 Speciale!Formazione per insegnanti distoria e di tedescoResistenza e coraggio civilesotto il nazismo e il fascismo
In questa mezza giornata
rivolta a insegnanti italiani di
storia e di tedesco ci si occupe-
rà di un particolare aspetto
della resistenza e del coraggio
civile, ovvero della resistenza
giovanile. Tema del seminario
non è tanto la grande resisten-
za “eroica”, ma anche e
soprattutto il coraggio civile
con cui i cittadini hanno sapu-
to sfruttare nel loro ambito
quotidiano le opportunità d’a-
zione che avevano. Partendo
dal presupposto che per gli
studenti è interessante con-
frontarsi con forme di resi-
stenza dimostrata dai loro
coetanei in una determinata
situazione storica, scopo di
questa manifestazione è forni-
re agli insegnanti materiali e
cognizioni di base su quest’a-
spetto assai poco conosciuto.
Per quest’incontro è prevista
la traduzione consecutiva.
REFERENTEN: Wolfgang Benz,Alberto CavaglionTERMIN: Mittwoch, 25. Januar 20069.00 – 12.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin
�3 AusstellungWeltsprache Fußball – ilcalcio, una lingua universale
Im Mittelpunkt der
Ausstellung Weltsprache
Fußball steht der Mensch:
unabhängig von Alter,
Herkunft oder sozialer
Stellung erliegt dieser der
Faszination des Balls. Fußball
verbindet, Fußball begeistert
– auf der ganzen Welt.
Die Fotoausstellung Welt-
sprache Fußball des Goethe-
Instituts zeigt die Bilder
hochkarätiger Fotografen der
Agentur MAGNUM
PHOTOS. Sie tourt als offi-
zieller Beitrag des Goethe-
Instituts zum Kunst- und Kul-
turprogramm der FIFA WM
2006™ durch 144 Goethe-
Institute in 80 Länder.
Die Ausstellung wird von
einem interessanten Filmpa-
ket begleitet. Termine und
Ort werden rechtzeitig
bekannt gegeben.
1.TERMIN: Montag, 30. Januarbis 25. Februar 2006Mo – Do, 9.00 – 20.00 Uhr, Fr, 9.00 – 18.00 Uhr undSamstag 9.00 – 12.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin,Piazza S.Carlo 206, Torino
Tel. 011 543830
www.goethe.de/torino
2. TERMIN: Mittwoch, 1. bis Freitag, 31. März 2006ORT: Centro Giovanile „DialmaRuggiero“, via Monte Verdi, La Spezia
info: ACIT La Spezia,
Tel. 0187 739625
3. TERMIN: Freitag, 7. April bisDonnerstag, 20. Mai 2006ORT: Goethe-Institut Genuavia Peschiera 35, Genova
Tel. 010 839 071
www.goethe.de/genova
64 WWW.GOETHE.DE/TURIN Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta
�4 Theater„Mit Deutsch auf die Bühne –In scena col tedesco!“Nell’ambito del Festival Stu-
dentesco Europeo di Teatro
Plurilingue
Schulklassen aus ganz Italien,
die Deutsch lernen, haben
sich beim Wettbewerb des
Goethe-Instituts Turin bewor-
ben. Termin des „Theaterwett-
streits“ ist der 27. und 28.
März 2006. Aus den Teilneh-
mern wird die Gewinnergrup-
pe ermittelt, die mit ihrem
Stück den Beitrag für Italien
leisten wird, beim internatio-
nalen Theaterfestival „Lingue
in Scena!“ in Turin, das im
Mai in der Zeit vom 8.5. bis
12.5.06 stattfindet.
Alle interessierten Lehrer,
die mit ihren Klassen beim
Wettstreit der Schultheater-
gruppen um den 1. Platz als
Zuschauer dabei sein möch-
ten, sind herzlich dazu ein-
geladen!
TERMIN: Montag, 27. Märzund Dienstag, 28. März 20069.00 UhrORT: Theater wird nochbekannt gegeben
Melden Sie sich mit Ihren
Klassen an
Tel. 011 543830
Eintritt frei!
�5 Theater6. EuropäischesJugendtheaterfestival„Lingue in Scena!“ 2005
Das diesjährige Turiner
Jugendtheaterfestival findet
vom 8. bis 12. Mai 2006
statt. Am 8.Mai 2006 treten
Jugendtheatergruppen aus
Deutschland, Bulgarien,
Frankreich, Italien, Malta,
Polen und Spanien auf. Am
zweiten Festivalstag stehen
die italienischen Schülerthe-
atergruppen auf der Bühne
und zeigen ihre Stücke, mit
denen sie in der Vorend-
scheidung gewonnen haben.
Der Donnerstagabend, einer
der Höhepunkte des Festi-
vals, steht ganz im Zeichen
der europäischen Mehrspra-
chigkeit: „Pinocchio“ von
Collodi wird in multilingua-
ler Form aufgeführt, d.h.
jeder der Schauspieler
spricht eine andere Sprache.
Melden Sie sich mit Ihren
Klassen als Zuschauer an!
Alle notwendigen Informa-
tionen über den Ablauf des
Festivals sowie zum Pro-
gramm und zur Reservie-
rung erhalten Sie ab April
2006 unter:
http://www.goethe.de/it/
tur/linguesc.htm
TERMIN: Montag, 8. bis Freitag, 12. Mai 2006 ORT: Casa Teatro Ragazzi,corso Galileo Ferraris 266,Torino
Eintritt frei!
ROM
�6 NationalerDeutschlehrertag 2006„Schauplatz Berlin“
Das Programm für den
Nationalen Deutschlehrertag
der Goethe-Institute in Ita-
lien entnehmen Sie bitte in
diesem Heft auf der Seite 20.
TERMIN: Freitag, 10. März und Samstag, 11. März 2006ORT: Rom
TURIN
�7 Seminar für Geschichts-und DeutschlehrerWiderstand und Zivilcourageunter Nationalsozialismusund FaschismusDas halbtägige Seminar, das
sich an italienische Deutsch-
und Geschichtslehrer richtet,
wird sich mit einem speziel-
len Aspekt von Widerstand
und Zivilcourage beschäfti-
gen, dem Widerstand von jun-
gen Menschen. Thema der
PIEMONT
REGION ITALIEN
FORTBILDUNG/METHODIK UND DIDAKTIK
Veranstaltung ist weniger der
große „heroische“ Wider-
stand, sondern vor allem auch
die Zivilcourage, mit der Men-
schen in ihrem Alltagsumfeld
den Spielraum, den Sie hat-
ten, genutzt haben. Von der
Prämisse ausgehend, dass es
für die Schüler interessant ist,
sich mit Formen des Wider-
stands auseinander zu setzen,
den Gleichaltrige in einer
bestimmten historischen Situ-
ation zeigten, ist es Ziel dieser
Veranstaltung, den Lehrern
zu diesem eher unbekannten
Aspekt Basiswissen und Mate-
rialien zu vermitteln.
Die Veranstaltung wird kon-
sekutiv gedolmetscht.
REFERENTEN: Wolfgang Benz,Alberto CavaglionTERMIN: Mittwoch, 25. Januar 20069.00 – 12.30 UhrORT: Goethe-Institut Turin
Anmeldung: Tel. 011 543830
�8 WorkshopDeutsch erleben»Eigentlich müsste ich mal
wieder ein bisschen Landes-
kunde machen…« ist ein
Gedanke, der sich dem Leh-
rer in regelmäßigen Abstän-
den aufdrängt. Wie aber
wäre es, wenn der gesamte
Unterricht sich aus wirklich-
keitsnahen, humorvollen
Momenten des deutschen
Alltags entwickelte, Spra-
cherwerb aus miterlebten
Situationen erwüchse? Ist
die didaktische Trennung
zwischen Sprachunterricht
und Landeskunde überhaupt
noch sinnvoll?
Diesen Fragen wollen wir in
unserem Workshop gemein-
sam auf den Grund gehen.
Als Basis der Betrachtungen
dient das neue Lehrwerk
Schritte international, das
erstmals anhand von lebendi-
65Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
gen und amüsanten Foto-Hör-
geschichten den Lerner in das
Leben in Deutschland ent-
führt und darauf aufbauend
in einem klar strukturierten
Angebot an binnendifferen-
zierenden Übungen, mit
Möglichkeiten der Selbsteva-
luation, mit gezielten Wieder-
holungsphasen, mit Aufgaben
zum Prüfungstraining Start
Deutsch 1 und 2 sowie Zerti-
fikat Deutsch, Projekten usw.
das Gelernte vertieft. Im
Anschluss an den Workshop
wird auch das neue Lehrwerk
Lagune kurz vorgestellt.
Die Veranstaltung wird von
einem Büchertisch des Max
Hueber Verlags begleitet, an
dem die aktuellen Lehrwer-
ke, Grammatiken und Lese-
bücher des Verlags
eingesehen werden können.
Jeder Teilnehmer erhält
wahlweise ein Freiexemplar
der Lehrwerke Schritte inter-
national oder Lagune.
REFERENTIN: RenateZschärlich, BerlinTERMINE: Dienstag, 7. Februar 200615.00 – 18.00 Uhr,ORT: Goethe-Institut Turin
Information und Anmeldung
bei Barbara Como,
Tel. 011 543830
�9 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHop
Das Goethe-Institut Mailand
hat eine eine kleine CD-
Sammlung mit Titeln aus der
aktuellen Musikszene
Deutschlands für den Unter-
richt zusammengestellt:
Neue Sterne am Pophimmel
wie „Silbermond“, „Wir sind
Helden“, „Annett Louisan“
sind ebenso vertreten wie die
nicht mehr ganz so neuen
Stars „Juli“, Sportfreunde
Stiller“, SEEED und „Fettes
Brot“. Auch die seit vielen
Jahren bekannten und
immer noch populären Grup-
pen „Die Prinzen“ und „Die
Toten Hosen“ fehlen ebenso
wenig wie Udo Lindenberg
und Nena. Im Seminar sollen
Beispiele für den Einsatz der
Lieder im Unterricht vorge-
stellt werden, wobei Lerner
zentrierte Methoden, die die
Schüler zur eigenständigen
Entdeckung der deutschen
Musikszene motivieren sol-
len, im Vordergrund stehen.
Für LehrerInnen der Scuola
media und Scuola superiore.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Mittwoch, 1. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin
Information und Anmeldung
bei Barbara Como,
Tel. 011 543830
�10 SeminarTedesco e dizionariNel corso di questo semina-
rio si cercherà di far luce sui
principali problemi della les-
sicografia bilingue della cop-
pia di lingue italiano-tedesco
REFERENTEN: Piergiulio Taino,Marcella Costa, BeateMakowiec, Silvia Verdiani,Luisa GiacomaTERMIN: Freitag, 7. April 200614.00 – 18.00 UhrORT: Universität Turin, Facoltàdi Economia
Information und Anmeldung
bei Barbara Como,
Tel. 011 543830
�11 Präsentation„Gute Arbeit und viel Spaß“Questo manuale illustra una
nuova metodologia iperte-
stuale veicolata dall’uso diffe-
renziale e funzionale del
colore, che promuove l’assi-
milazione precoce degli stru-
menti di accesso alla lingua
ed utilizza forme di ragiona-
mento essenziali (mappe
concettuali), che nella loro
chiarezza e concatenazione
sfruttano la logicità stessa
della lingua, realizzando una
riduzione dei tempi necessa-
ri sia all’insegnamento sia
all’apprendimento, tutto ciò
grazie ad un’attenta e finaliz-
zata analisi dei nuclei fon-
danti della materia.
L’Obiettivo perseguito è
quindi un apprendimento
definitivo della lingua tede-
sca in tempi brevi e con indi-
catori di risultato
particolarmente significativi.
REFERENTEN: Rita PosabellaTERMIN: Mittwoch, 26. April 200615.00-17.00 UhrORT: Goethe-Institut Turin
Information und Anmeldung
bei Barbara Como,
Tel. 011 543830
66 WWW.GOETHE.DE/TURIN Liguria, Piemonte, Valle d’Aosta
GENUA
�12 WorkshopHör- und VerstehenDas Hören im Deutschunter-
richt nur selten mit Verstehen
einhergeht (vor allem beim
ersten Mal!), wird von vielen
als fast selbstverständlich hin-
genommen. Mit gut struktu-
rierter Vorentlastung kann
dieser für den Lerner äußerst
frustrierenden Erfahrung
gezielt entgegengewirkt wer-
den, was allerdings oft eine
nicht unerhebliche Vorarbeit
von Seiten des Lehrers voraus-
setzt. Wie können wir unsere
Schüler fit machen, um auch
in reellen Situationen die
wichtigen und richtigen Infor-
mationen herauszufiltern um
die passenden Antworten zu
geben. Einen interessanten
Weg weist das neue Lehrwerk
Lagune auf, das den Lerner
gut gewappnet immer wieder
neuen und interessanten Hör-
situationen entgegentreten
lässt und dabei die Frage auf-
wirft, wie sinnvoll die Einfüh-
rung neuen Stoffes in der
wohl heikelsten der vier Fer-
tigkeiten ist.
Im Anschluss an den Works-
hop wird auch das neue
Lehrwerk Schritte interna-
tional kurz vorgestellt.
Die Veranstaltung wird von
einem Büchertisch des Max
Hueber Verlags begleitet, an
dem die aktuellen Lehrwer-
ke, Grammatiken und Lese-
bücher des Verlags
LIGURIEN eingesehen werden können.
Jeder Teilnehmer erhält
wahlweise ein Freiexemplar
der Lehrwerke Lagune oder
Schritte international.
REFERENTIN: RenateZschärlich, BerlinTERMIN: Donnerstag, 9. Februar 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Zentrum Genua
Information und Anmeldung
Goethe-Institut Genua
Tel. 010 839 071
�13 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 9.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Donnerstag, 2. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Goethe-Zentrum Genua
Information und Anmeldung
Goethe-Institut Genua
Tel. 010 839 071
AOSTA
�14 SeminarDeutsch lernen mit Rock, Popund HipHopBeschreibung siehe unter
Seminar 9.
REFERENTIN: Sybille TrappTERMIN: Freitag, 3. März 200615.00 – 18.00 UhrORT: Ist. Mag. Adelaide, Aosta
Information und Anmeldung
bei Barbara Como,
Tel. 011 543830
VALLE D’AOSTA IHR TEAM IN [email protected]
Maria-Antonia de LiberoBeauftragte Bildungskoope-
ration Deutsch und Koordi-
natorin der regionalen
PV-Kulturprogramme
für Italien. Projektarbeit,
PV-Ausstellungen, Fortbil-
dungsseminare,
Externe Zertifizierung,
Werbung für DaF.
Methodisch-didaktische
Beratung
Nach Vereinbarung!
Barbara ComoSekretariat
Dienstag und Donnerstag,
10.30 – 12.30 Uhr
15.30 – 19.00 Uhr
Mittwoch und Freitag,
15.30 – 18.00
Tel. 011 54 38 30
67Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in ItalienVeranstaltungen und Programme der Goethe-Institute in Italien
CIDEB EDITRICE
Die Reihe „Lesen und Üben“Ein altes Lied. Wie kriege ich meine Schüler in Zeiten von Inter-
net, SMS und DVD zum extensiven Lesen? Von Klassikern ganz
zu schweigen. Diese schwierige Hürde, vielleicht nicht zu mei-
stern, aber wenigstens anzugehen, setzt sich der Verlag Cideb
Editrice mit der Reihe „Lesen und Üben“ zum Ziel. Zur Auswahl
stehen spannende Krimis, packende Liebesgeschichten, informa-
tive Biographien berühmter Leute sowie vereinfachte Klassiker
der deutschen Literatur. Vom Anfänger (A 1) bis zum Fortge-
schritten (B 2)findet hier jeder das Passende, denn die Lektüren
folgen mit der Niveaueinteilung streng den Kriterien des Europäi-
schen Referenzrahmens. Sollte das Wortmaterial einmal das Aus-
gangsniveau übersteigen, so gibt es einsprachige
Worterklärungen als Fußnoten. Die Lektüren bestehen aus acht
bis zehn Kapiteln, wobei jedes Kapitel mit Übungen zum Lese-
und Hörverständnis sowie mit reaktivierenden Grammatikaufga-
ben versehen ist. Der mündlichen Produktion wird in der Rubrik
„Sprechen wir darüber?“ Rechnung getragen. Um den Lektüre-
stoff in einen landeskundlichen Kontext zu bringen und mög-
lichst interdisziplinär zu gestalten, ist jeder „Lesen und
Üben“-Band mit aktuellen Themendossiers versehen. Abgerun-
det wird die landeskundliche Vertiefung durch ein thematisches
Internetprojekt, das zur weiteren Recherche einlädt. Zur Selbst-
evaluation der Schüler bzw. Leser endet jeder Band mit einem
Abschlusstest. Alle weiteren Lösungen können Lehrer nach
Anfrage eines Password unter www.cideb.it einsehen. Die Reihe
„Lesen und Üben“ eignet sich übrigens auch als Audio-Book. Alle
Bände verfügen über eine CD, die den Erzähltext in dramatisier-
ter Form enthält. Das heißt, der Text wird mit verschiedenen Rol-
len aufgenommen und mit musikalischer Untermalung
bereichert. Ideal also, wer keine Zeit zum Lesen, aber wenigstens
zum Hören hat. Den Deutschkenntnissen tut es allemal gut.
Zum Beispiel die Kriminalgeschichte Die Nachbarn (A 1). Der
fünfzehnjährige Freiburger Hobbydetektiv Georg ist auf der
Suche nach dem Mörder der Nachbarin, die unter nicht ganz
klaren Umständen gestorben ist. Da die Polizei von einem
natürlichen Tod ausgeht, ermittelt Georg auf eigene Faust –
und gerät in eine gefährliche Situation. Spannung bis zur letz-
ten Seite, genauso wie in Erich ist verschwunden (A 1).
Wurde Erich entführt oder hat er nur die Schule geschwänzt?
Kommissar Gandolf muss ermitteln.
Ebenso mysteriös ist der Mord im Grandhotel (A2, erscheint
im Frühjahr 2006), mit dem sich die 17jährige Karolin ausein-
andersetzen muss, als sie ein Hotelpraktikum am Bodensee
macht und der Fluch der Mumie (A 1), die in einem Berliner
Museum ihr Unwesen treibt.
Eine Liebesgeschichte für Fortgeschrittene (A2) ist das Das Haus
an den Klippen. Valeria ist attraktiv und intelligent, aber die
Leute gehen ihr und der Mutter aus dem Weg, denn »in ihrem
INFORMATIONEN DER VERLAGE
68
Haus geht es nicht mit richtigen Dingen zu.« Davon lässt sich
aber Valerias Klassenkamerad, Markus, nicht beeindrucken.
Um Liebe geht es auch in Veronikas Geheimnis (B 1). Veroni-
ka ist eine junge, tüchtige Managerin aus Hannover. Erfolg-
reich im Beruf, aber einsam im Privatleben. Was den Künstler
Max nicht davon abhält, sich sie zu verlieben. Aber Veronika
hat ein Geheimnis.
Eine ganz aktuelle Thematik wird in Die Rache des Compu-
ters (A2) behandelt. Michael, ein junger Computerfan, der
mehr vor seinem PC als über seinen Hausaufgaben sitzt, kann
plötzlich nicht mehr seine Maus steuern und wird in ein
fürchterliches Abenteuer hineingerissen.
Nicht zu kurz kommen männliche und weibliche Fußballfreun-
de. Rechtzeitig zur Fußball-WM 2006 erscheint Weit weg von
zu Hause (A 2). Der jugendliche Migrant Pedro erobert sich mit
seinen Kickerkünsten die Gunst der Klassenkameraden. Die
Geschichte spielt im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Gelsenkir-
chen, der Hochburg des berühmten Fußballclubs Schalke 04.
Berühmte Leute und ihr Leben: Einstein (A 2) war ein Versa-
ger in der Schule und wurde dann der größte Wissenschaftler
aller Zeiten. Und wie war das mit dem Wunderkind Mozart?
(A 2, erscheint im Frühjahr 2006).Zwei Biographien, die
sicherlich auch den jugendlichen Leser interessieren.
Klassiker der deutschen Literaturgeschichte sind oft so lang-
weilig wie langatmig, dass einem fast die Leselust vergeht.
Warum nicht kürzen und mit packenden Illustrationen verse-
hen? In der Reihe „Lesen und Üben“ ist die deutsche Roman-
tik ist mit zwei Werken von Tieck, Der blonde Eckbert und
Runenberg (beide A 2) vertreten. Vater-Sohn Konflikte vor
dem Hintergrund einer geheimnisvoll-düsteren Waldatmos-
phäre im Harz, wo schon Goethe seinen „Faust“ ansiedelte.
Einer schwierigen Beziehung zum Vater verdanken wir ein
weiteres Meisterwerk der deutschen Literatur: Franz Kafkas
Die Verwandlung (B 1) ist hier sprachlich vereinfacht und mit
interessanten Dossiers zu Kafkas Leben versehen. Ebenso
sprachlich vereinfacht, aber vielleicht gerade deswegen zum
Lesegenuss verführend sind die Abenteuer des Simplicius
Simplicissimus (B 1), der Kampf gegen die Naturgewalten in
Der Schimmelreiter (A 2, erscheint im Frühjahr 2006) sowie
die Geschichte des Findelkinds Kaspar Hauser (A 2).
Geheimnisvoll geht es in Der Sandmann (B 2) und in Das öde
Haus (B 2) von E.T.A. Hoffmann sowie in Peter Schlemihls
wundersame Geschichte (A 2) zu. In der Provinzstadt Kessin in
der Mark-Brandenburg spielt Fontanes Klassiker Effi Briest (B
1), dessen Thematik, eine unglückliche Ehe, nichts von seiner
Aktualität eingebüßt hat. Ebenso wenig wie das deutsche Natio-
nalepos Die Nibelungen (A2) oder die Märchen Der gestiefelte
Kater und Das tapfere Schneiderlein (Sammelband, A 2).
CORNELSEN
Unterrichtsvorbereitung interaktiv mit „studio d“Als Alternative zur klassischen Vorgehensweise öffnet die inter-
aktive Unterrichtsvorbereitung auf CD-ROM den DaF-Dozenten
eine Vielzahl von zusätzlichen Möglichkeiten, auf Niveau und
Profil der Lerner zugeschnittene Materialien zu erstellen –
schnell, leicht und effizient. Ein Gespräch mit Jan Fleckenstein,
der an der Entstehung dieser Innovation mitgearbeitet hat.
Frage: Was macht das Programm „interaktiv“, mit wem kom-
muniziert der Dozent?
Jan Fleckenstein: Mit allen Medien, die er sonst auf seinem
Schreibtisch ausbreiten würde, dem Kursbuch, der Lehrer-
handreichung, der Audio-CD und dem Video. Er kann mit die-
sen vier Medien auf einer Ebene arbeiten. Er muss nicht mehr
blättern, braucht keinen CD-Player und keinen Videorecorder.
Wie haben Sie all die Materialien von studio d miteinander
verbunden? Wie sieht es konkret auf dem Bildschirm aus?
Links erscheint immer die relevante Seite aus dem Kursbuch,
rechts der methodisch-didaktische Kommentar mit Tipps und
Hinweisen zu den einzelnen Übungen und Aufgaben des
Kursbuchs. Auch rechts auf dem Bildschirm stehen Reiter und
Werkzeuge zum Anklicken. „Wortschatz“ zum Beispiel zeigt,
welche Vokabeln auf dieser Seite eingeführt werden. Alle
Komponenten – Kopiervorlagen, Tests, Zusatzübungen zum
Video –, die zu einer Seite gehören, können durch Anklicken
angezeigt werden. Bei audiovisuellen Materialien können die
Dozenten sich die Datei direkt anhören bzw. ansehen und
dabei das komplette Transkript lesen.
Und wie lassen sich daraus Arbeitsblätter schnell, unkompli-
ziert und originell erstellen?
Zu jeder Seite gibt es eine Sammelmappe, in die die Dozenten
alles kopieren können, was sie für ihre Arbeitsblätter verwen-
den möchten: Wortschatzliste, landeskundliche Informatio-
69Informationen der Verlage
nen, Auszüge aus den Transkripten… Da das Programm auch
lehrwerkunabhängig arbeitet, steht es ihnen frei, über die
Navigationsleiste eigene Texte hinzuzufügen. Der Arbeitsblatt-
generator setzt nun die Dateien in Word um und fertigt auf
Befehl alles an, was von ihm verlangt wird: Kreuzworträtsel,
Lückentexte oder Wortschlangen. Alles individuell und auf
den Kurs zugeschnitten. Er kann auch Buchstaben innerhalb
eines Wortes, Wörter innerhalb eines Satzes und Sätze inner-
halb eines Textes mixen. In Sekunden bekommt man ein ein-
satzfähiges Arbeitsblatt, nur beim Kreuzworträtsel muss der
Dozent die Definition der Begriffe selbst angeben.
Angenommen, ein Dozent hat ein Blatt aus Video-Transkrip-
ten und fremden Beiträgen zusammengestellt. Wie kann er
schnell prüfen, ob dieser Text auf den Vokabelstand seines
Kurses zugeschnitten ist?
Da gibt es ein praktisches Werkzeug, das „Textanalyse“ heißt.
Das Tool prüft, was schon durchgenommen wurde. Es geht
den Text durch und markiert farblich unterschiedlich, was die
Lerner bereits kennen bzw. nicht kennen. Da steht zum Bei-
spiel der Hinweis in Rot: „Nicht in studio d 4.1 enthalten.“ Das
ist eine ganz wertvolle Unterstützung für den Unterrichtenden,
der anhand der farbigen Markierungen auf einen Blick sehen
kann, was er ändern muss. Es ist wie beim Autofahren. Wenn
Grün überwiegt, kann er starten. Wenn Rot dominiert, sollte er
lieber bremsen, das heißt die unbekannten Vokabeln ersetzen.
Neben dem Arbeitsblattgenerator gibt es ein weiteres Werkzeug,
das Sie Unterrichtsplaner nennen. Welche Funktion hat es?
Dieses Werkzeug dient dazu, die Unterrichtsstunde bequem in
einem Word-Dokument zusammenzufassen.
Es sind drei Säulen:
– eine mit dem geplanten Lernziel,
– eine mit dem Unterrichtsverlauf samt didaktischen Kom-
mentaren zur Einheit.
In die dritte trägt der Dozent die Übungen und Texte ein, die
er zusätzlich einsetzen möchte.
Daraus macht der Computer die komplette Unterrichtspla-
nung. Dieses Werkzeug hat auch eine wichtige Kontrollfunk-
tion. Im Anschluss an die Stunde kann der Dozent evaluieren,
wie der Unterricht im Vergleich zur Planung tatsächlich ver-
laufen ist, ob es Probleme gegeben hat, die er sich für die
nächste Unterrichtsstunde vormerken sollte.
Kann das Programm von jedem bedient werden, auch von
Dozenten und Dozentinnen, die keine Computerfreaks sind?
Bieten Sie Hilfen an?
Wir haben versucht, das Programm so einfach und so über-
sichtlich wie möglich zu gestalten. Ich denke, dass uns das
gelungen ist. Sollte es trotzdem am Anfang nicht zu 100 Pro-
zent klappen, findet man unter „Hilfe“ genau erklärt, wie die
interaktive Unterrichtsvorbereitung zu bedienen ist. Alles
Schritt für Schritt. Zur CD-ROM gibt es außerdem ein Begleit-
heft, das alle Fragen beantwortet.
Würden Sie sagen, dass der Einsatz des Computers in der
Unterrichtsvorbereitung die Zukunft ist?
Nie wird er den Lehrer ersetzen, denn er allein kennt den
Lernstand seiner Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer. Er
allein kann seine Lerner motivieren und zum Erfolg führen.
Dazu gehört aber auch ein gutes Lehrwerk und eine gute Vor-
bereitung. Mit unserem interaktiven Programm wollten wir
den DaF-Dozenten ein modernes multimediales Instrument in
die Hand geben, mit dem sie leichter und schneller als mit der
herkömmlichen Handreichung ihren Kurs vorbereiten und
gestalten können. Aber nicht nur das! Sie haben vor allem die
Möglichkeit, Materialien zu erstellen, die genau dem Niveau
und dem Profil ihrer Lernenden angepasst sind, also ganz spe-
ziell für ihren Kurs gedacht sind. Die Dozenten in dieser
Arbeit zu unterstützen, das ist unsere Grundidee gewesen.
Das Gespräch führte Jacqueline Deloffre.
Berater für Medienkommunikation/E-Learning. Tätigkeit an
der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Bereich Einsatzmög-
lichkeiten von Informationstechnologien in der Fremd- und
Zweitsprachenvermittlung Deutsch.
www.cornelsen.de/studio-d
Studio d, Band 1
Unterrichtsvorbereitung interaktiv
CD-ROM 207 463 7 – 29,00 €
HUEBER
„Lagune“ – Deutsch als FremdspracheHartmut Aufderstraße, Jutta Müller, Thomas Storz
Lagune ist ein Grundstufenlehrwerk mit einer sanften, ver-
lässlich ausgearbeiteten Wortschatz- und Grammatikprogres-
sion und einem großen Übungsangebot.
Mit seinem Autorenteam Hartmut Aufderstraße, Jutta Müller
und Thomas Storz steht Lagune einerseits in der Tradition von
Themen, – die beiden zuerst genannten Autoren haben daran
mitgewirkt –, andererseits knüpft es an das Lehrwerk »Delfin«
an, das vom oben stehenden Dreierteam entwickelt wurde. In
Weiterführung dieser konzeptionellen Linien ist Lagune ent-
standen. Lagune wird allen aktuellen Standards gerecht, die
ein modernes kommunikatives Lehrwerk definieren.
Zielgruppe: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren in
allen Grundstufenkursen (A1–B1)
Lernziel: Lagune führt zu den sprachlichen und kommunika-
tiven Zielen, die im Gemeinsamen Europäischen Referenzrah-
men für die Niveaustufe A1 beschrieben werden und bereitet
auf die Prüfungen Start Deutsch1, Start Deutsch1 und Zertifi-
kat Deutsch vor.
Aufbau: Lagune ist ein Lehrwerk in drei Bänden. Jeder Band
umfasst ein Kursbuch (mit eingelegter Audio-CD mit Sprechübun-
gen), ein Arbeitsbuch, 3 Audio-CDs und ein Lehrerhandbuch.
Konzeption: Kurze Einheiten von 4 Seiten Umfang fokussieren
jeweils auf eine der vier Fertigkeiten Lesen, Hören, Sprechen,
Schreiben – das heißt, die betreffende Fertigkeit bildet den
Schwerpunkt der Einheit, die anderen Fertigkeiten sind jedoch
ebenfalls vertreten. Diesen vier Einheiten vorangestellt ist
immer eine fünfte, ebenso kurze Einheit „Fokus Strukturen“.
Jeweils fünf Kurzmodule bilden zusammen einen übergeord-
neten Themenkreis, der durch eine Einstiegsseite eingeleitet
wird. Zudem finden sich in jedem Themenkreis eine Doppel-
seite mit landeskundlichen Fotos und einer Zusammenstellung
der relevanten Kann-Beschreibungen („Anker“) sowie die
Schlussseite „Augenzwinkern“, die in fröhlich-ironischer
Weise noch einmal sprachliche Mittel des Themenkreises auf-
greift und ihre Verwendung sichtbar macht.
Jeder Themenkreis enthält also eine Einstiegsseite, jeweils vier
Seiten „Fokus Strukturen“ (Wortschatz- und Grammatikvor-
entlastung), „Fokus Lesen“, „Fokus Hören“, „Fokus Spre-
chen“, „Fokus Schreiben“ sowie drei Abschlussseiten zu
Landeskunde, „Anker“ und „Augenzwinkern“. Im Anschluss
an die Themenkreise bietet das Kursbuch einen Übungstest
zur jeweiligen Prüfung des Europäischen Referenzrahmens,
eine systematische Übersicht über den Grammatikstoff des
Bandes und eine Liste des enthaltenen Wortschatzes. Das
Kursbuch und das Arbeitsbuch bieten zusammen eine sehr
große Zahl von Übungen, mit deren Hilfe die Lernenden sich
das kommunikative Potential der einzelnen Themenkreise
aneignen können.
Darüber hinaus wird für Lagune ein umfangreicher kostenlo-
ser Internetservice bereitgestellt, der die Kursleiter bei der
Vorbereitung und Durchführung eines fundierten und
abwechslungsreichen Unterrichts unterstützt und für die Ler-
nenden weitere Übungsmöglichkeiten eröffnet.
Lagune bereitet die Lernenden darauf vor, sich im deutsch-
sprachigen Alltag zurechtzufinden. Dabei bietet das Lehrwerk
so viel Überraschendes, Interessantes oder Skurriles, dass die
Spannung auf die noch unerschlossen gebliebenen Seiten nie
nachlässt und somit die Motivation zum Weiterlernen immer
wieder neu gestärkt wird.
Weitere Informationen finden Sie auf: www.hueber.de/lagune
70
LANGENSCHEIDT
„Deutschlernen mit Kick“ – die perfekte UnterrichtsbegleitungDeutschlernen mit Kick eignet sich für jugendliche und jung
gebliebene Fußballfans und Deutschlernende auf dem Niveau
A1 bis B1, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden
wollen. Es richtet sich an Lehrer und Lerner, Fußballfans und
Nicht-Fußballer, die mehr über diesen Sport erfahren wollen.
Das Thema „Fußball“ wird aus unterschiedlichen Blickwin-
keln beleuchtet.
Die DVD bzw. das Video zeigt Szenen und Interviews aus der
internationalen Welt des Fußballs, führt ein in das Umfeld
eines Fußballsclubs, zeigt die Fans, die Spieler, die Arbeit mit
Nachwuchsspielern und geht der Frage nach, warum Fußball
weltweit (und in Deutschland) so populär ist. Auf diese Weise
wird auch auf die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland vor-
bereitet und ein Blick hinter die Kulissen der Medien getan.
Das Paket besteht aus einem Begleitbuch mit fotokopierbaren
Arbeitsblättern zur Vor- und Nachbereitung der Video-Szenen
und einer DVD bzw. einem Video.
Das Begleitbuch bietet in acht „Spieltagen“ Übungsmaterial
zur DVD bzw. zum Video (Kopiervorlagen), zur Wortschatzar-
beit und zum freien Sprechen und Schreiben. Es enthält
außerdem die Lösungen zu den Übungen, die Transkripte und
ein deutsch-englisches Fußball-ABC.
Die „Spieltage“ bauen nicht aufeinander auf, sondern können
in loser Folge im Unterricht eingesetzt werden. Für den Leh-
rer gibt es in den „Spielregeln“ Tipps zum Umgang mit den
Videoclips. Der Schwierigkeitsgrad bzw. die Niveaustufe (A1,
A2 oder B1) ist jeweils gekennzeichnet.
»Ich war schon immer fasziniert von der Idee, eine Fremd-
sprache über das Vehikel Fußball zu erlernen. Deutschlernen
mit Kick packt die Sache genau richtig an. Hier gibt’s für jeden
etwas: für den Deutschschüler im Klassenzimmer ebenso wie
für den ausländischen Bundesligaspieler. Bravo!«
Jürgen Klinsmann, Weltmeister 1990 und Trainer der deut-
schen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2006.
Begleitbuch 3-468-49172-7
Video PAL 3-468-49170-0
DVD 3-468-49171-9
71Informationen der Verlage
PrüfungsmaterialienZur Prüfungsvorbereitung werden folgende
Trainingsprogramme angeboten:
„Zertifikat Deutsch – Der schnelle Weg“ Ein Trainingsprogramm zur optimalen Vorbereitung auf die
Prüfung zum neuen „Zertifikat Deutsch“ mit Informationen
zum neuen Prüfungsformat, Trainingsaufgaben zu den ver-
schiedenen Teilbereichen der Prüfung, Aufgaben zur Gram-
matikwiederholung und einem kompletten Modelltest nach
dem neuen Prüfungsformat sowie einem Anhang mit einer
Tabelle zur Bewertung der Tests, einem Lösungsschlüssel und
Transkriptionen der Hörtexte.
„Unterwegs zur Vorbereitung auf die ZentraleMittelstufenprüfung Deutsch als Fremdsprache“ Dieses Trainingprogramm kann zur Vorbereitung auf die Prü-
fungssituation ergänzend oder aufbauend zu jedem Mittelstu-
fenlehrwerk eingesetzt werden. Ideal eignet es sich für
Unterwegs, dem Lehrwerk für die Mittelstufe. Ausgehend von
einem Beispieltest zu allen vier Fertigkeiten können die Ler-
nenden ihren individuellen Übungsbedarf feststellen und
dann dementsprechend das Aufgabenangebot im Trainingsbe-
reich zu den vier Fertigkeiten durcharbeiten. Dazu werden im
Anhang kommentierte Lösungen angeboten. Zur Schulung des
Hörverstehens gibt es zusätzlich 2 CDs bzw. 1 Audiokassette.
„Training TestDaF“ Dieses Trainingsprogramm kann ergänzend zu jedem Fortge-
schrittenenlehrwerk – auch zu Unterwegs – für die Vorberei-
tung auf den „TestDaF“ eingesetzt werden. Es richtet sich an
alle, die sich im Kursunterricht oder selbstständig auf diese
Prüfung vorbereiten möchten. Training TestDaF wurde in
Abstimmung mit dem TestDaF-Institut in Hagen entwickelt
und entspricht präzise den Prüfungsanforderungen. Es berei-
tet erstens auf die Prüfungssituation vor, indem es ausführlich
den richtigen Umgang mit dem Testformat trainiert. Gleichzei-
tig aber fördert es auch die sprachliche Kompetenz in den vier
Fertigkeitsbereichen Leseverstehen (von wissenschaftlichen
Texten und von Gebrauchstexten innerhalb des studentischen
Alltags), Hörverstehen (Gespräche in Alltagssituationen wäh-
rend des Studiums und wissenschaftliche Texte, z.B. wissen-
schaftliche Vorträge), Mündliche Kommunikation (innerhalb
von studentischen Alltagssituationen, z.B. Bewältigung eines
Telefonats mit dem Uni-Dekanat) und Schriftlicher Ausdruck
(Beschreibung von Schaubildern und Grafiken zu bestimmten
Fragestellungen und deren Erörterung).
Das „Testbuch Wirtschaftsdeutsch“enthält Modelltests, die exakt auf die Prüfung „Deutsch als
Fremdsprache in der Wirtschaft“ vorbereiten und die speziel-
len fachsprachlichen Erfordernisse in den Bereichen Fachle-
xik, schriftlicher Ausdruck, Grammatik, Lese- und
Hörverstehen trainieren. �
PARTNER DER SPRACHKURSKOOPERATION IN ITALIENLEHRAUFTRÄGE,PRÜFUNGSZENTREN UNDAUTORISIERTE PRÜFER DES GOETHE-INSTITUTS IN ITALIEN
GOETHE-ZENTREN
GenuaGOETHE-ZENTRUM GENUACentro Linguistico Tedescovia Peschiera, 35I – 16122 GenovaTel./Fax 010 [email protected]
PalermoGOETHE-ZENTRUM PALERMOCentro di Lingua e Cultura TedescaCLCTc/o Cantieri Culturali alla Zisavia Paolo Gili, 4I – 90138 PalermoTel. 091 6528660Fax 091 [email protected]/gz.palermo
Piacenza e LodiGOETHE-ZENTRUM PIACENZA E LODIvia F. Frasi, 8I – 29100 PiacenzaTel. 0523 [email protected]/acit.piacenza
TriestGOETHE-ZENTRUM TRIESTCentro Culturale Italo-Tedescovia Beccarla, 6I – 34133 TriesteTel. 040 635764Fax 040 [email protected]
VeronaGOETHE-ZENTRUM VERONAvia San Carlo, 9I – 37129 VeronaTel. 045 912531Fax 045 [email protected]
PRÜFUNGSLIZENZEN UND LEHRAUFTRÄGE
BolognaISTITUTO DI CULTURA GERMANICAICIT BOLOGNAstrada Maggiore, 29I – 40125 BolognaTel. 051 225658Fax 051 [email protected]
PadovaICIT PADOVAvia dei Borromeo, 16I – 35137 PadovaTel. 049 663424Fax 049 [email protected]
VicenzaICIT VICENZAFiliale di Padovavia IV Novembre, 37I – 36100 VicenzaTel./Fax 0444 [email protected]
PRÜFUNGSLIZENZEN
AvellinoISTITUTO DI CULTURA GERMANICAACIT AVELLINOpiazza DuomoI – 83100 AvellinoTel./Fax 0825 22925Infoline: 320 [email protected]
BariACIT BARIvia Argiro, 72I – 70121 BariTel. 080 [email protected]
BolzanoCENTRO MULTILINGUE BOLZANOvia Cappuccini, 28I – 39100 BolzanoTel. 0471 303400Fax 0471 [email protected]
FirenzeDEUTSCHES INSTITUT FLORENZvia degli Orti Oricellari, 10I – 50123 FirenzeTel. 055 215993Fax 055 [email protected]
LivornoICIT LIVORNOSede Legale:via Col di Leccio, 67I – 57016 Rosignano MarittimoTel./Fax 0586 799433Sede per i corsi e la certificazione:via Verdi, 15I – 57123 LivornoTel. 0586 [email protected]
Mariano ComenseIIS “JEAN MONNET”via S. Caterina da Siena, 3I – 22066 Mariano Comense (CO)Tel. 031 747525Fax 031 [email protected]
MessinaACIT MESSINAvia S. Maria dell’Arco, 11I – 98121 MessinaTel./Fax 090 [email protected]://web.tiscali.it/acit-me/
ParmaLEITMOTIV – LONDON SCHOOLPARMAvia Bruno Longhi, 11I – 43100 ParmaTel./Fax 0521 [email protected]
PisaICIT PISAvia San Martino, 51I – 56125 PisaTel./Fax 050 [email protected]
PratoDEUTSCHES INSTITUT FLORENZFiliale di Pratovia Orti Oricellari, 10I – 50123 FirenzeTel. 055 215993Fax 055 [email protected]
TrentoCENTRO DI LINGUE MODERNE CLM-BELLvia A. Pozzo, 30I – 38100 TrentoTel. 0461 981733Fax 0461 [email protected]
VareseCORSI DI LINGUE S.C.R.L.via Veratti, 9I – 21100 VareseTel. 0332 282190Fax 0332 [email protected]
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