Peter Schreiner Konstantinopel Geschichte und Archäologie · 2018. 3. 21. · genannte Tekfur...

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128 Seiten mit 1 Karte und 1 Diagramm sowie 8 Plänen und Karten im Text. Broschiert ISBN: 978-3-406-68420-3 Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.chbeck.de/15186392 Unverkäufliche Leseprobe © Verlag C.H.Beck oHG, München Peter Schreiner Konstantinopel Geschichte und Archäologie

Transcript of Peter Schreiner Konstantinopel Geschichte und Archäologie · 2018. 3. 21. · genannte Tekfur...

  • 128 Seiten mit 1 Karte und 1 Diagramm sowie 8

    Plänen und Karten im Text. Broschiert

    ISBN: 978-3-406-68420-3

    Weitere Informationen finden Sie hier:

    http://www.chbeck.de/15186392

    Unverkäufliche Leseprobe

    © Verlag C.H.Beck oHG, München

    Peter Schreiner

    Konstantinopel Geschichte und Archäologie

    http://www.chbeck.de/15186392

  • inhalt

    Vorwort 7

    i. einleitung – prämissen und Methoden 9

    ii. konstantinopel als Reichszentrum –die räumliche entwicklung im politischen kontext 171. Der lange Weg zur mittelalterlichen Stadt:

    Byzantion 172. Besiedlung und städtische Anlagen

    vor Konstantin dem Großen 183. Konstantinopel:

    Aufstieg und Niedergang einer Megalopolis 204. Äußere Faktoren der urbanen Entwicklung 445. Die innere Verwaltung der Stadt 486. Der «Großraum» Konstantinopel 49

    iii. kaiser und Hof 521. Kaiser- und Adelspaläste 522. Die Präsenz des Kaisers in der Stadt 593. Kaiserhof und Stadt: Die Außenwirkung 62

    iV. stadtvolk und städtische Gesellschaft 661. Funktion und Gliederung 662. Aufstände des Volkes 683. Soldaten in Konstantinopel 704. Demographische Tendenzen 705. Spiele und Feste 726. Leichtes Leben – Schweres Leben:

    Die Versorgung der Stadt 757. Die Fremden 83

  • V. Wirtschaft in konstantinopel 881. Konstanten und Kontinuitäten 882. Informationen 893. Die Häfen 894. Geschäftszonen 915. Der Ausländer im Wirtschaftsleben der Stadt 93

    Vi. Der religiöse Mittelpunkt:patriarchat, kirchen und klöster 981. Konstantinopel und die Entwicklung der kirch-

    lichen Administration im byzantinischen Reich 982. Die kirchliche Topographie 1003. Reliquien und Pilger 1064. Berühmte Kirchen und Klöster 108

    Vii. Der geistige Mittelpunkt:Bildung und Gelehrsamkeit 1121. Die historische Entwicklung 1122. Konstantinopel und die Provinz 1133. Die Ausbildung: Institutionen, Gebäude 1144. Bibliotheken 1175. Drehscheibe des Bildungstransfers 119

    Viii. konstantinopel in der sicht der Zeitgenossen 121

    iX. anhangKurzbibliographie 124Bildnachweis 125Register 126

  • aus dem Vorwort zur 1. auflage

    Als der Verlag mich bat, in der Reihe «Wissen» ein Buch zu Ge-schichte und Archäologie Konstantinopels zu verfassen, parallelzu den Darstellungen über das antike Rom, Athen und Pompeji,zögerte ich aus mehreren Gründen. Konstantinopel hat zwarantike, insbesondere spätantike Wurzeln, doch verrät die Stadtnur in manchen äußeren Merkmalen und wenigen administrati-ven Strukturen die Spuren ihrer antiken Provenienz. Konstanti-nopel ist ganz eine Stadt des Mittelalters. Noch mehr aber hatteich vor dem Begriff «Archäologie» Bedenken, da eine mittelal-terliche Archäologie Konstantinopels, also die Behandlung derBaukörper in ihrem topographischen Umfeld und somit ihre hi-storische Zweckbestimmung, von der Forschungslage her kaummöglich ist.

    Ich unternahm daher den Versuch, eine kulturhistorischeStadtgeschichte zu schreiben und die Bauten – die wenigen vor-handenen und die vielen aus den Quellen eruierbaren – in denhistorischen Kontext einzubinden. Dieser Band ist kein Stadt-führer, der dem Benutzer einen konkreten Weg durch die bau-liche Vergangenheit des heutigen Konstantinopel/Istanbul weist,der ihn jedoch begleiten soll, um die noch sichtbaren, aber auchdie verschwundenen und allenfalls topographisch lokalisierba-ren Zeugnisse des byzantinischen Konstantinopel in das Stadt-bild einordnen zu können.

    Die Anregung, Konstantinopel als eines der Zentren meinerwissenschaftlichen Interessen auszuwählen, verdanke ich einerlangjährigen Freundschaft mit Wolfgang Müller-Wiener, dermir in vielen Begegnungen die Begeisterung für das PhänomenKonstantinopel vermittelte. Als bescheidenes Zeichen des Dan-kes sei dieser Band seinem Andenken gewidmet.

    Köln, im Oktober 2006 Peter Schreiner

  • Vorwort zur 2.auflage

    Das Interesse an Byzanz als mittelalterlicher Staat und seinerHauptstadt Konstantinopel ist seit Erscheinen der 1.Auflage(2007) ständig gewachsen, nicht zuletzt wegen mehrerer großerAusstellungen, in denen die Kultur der Hauptstadt immer imMittelpunkt stand. Sensationelle Ausgrabungen in den Seehäfenam Marmarameer im Zuge der Konstruktion einer neuen Me-tro-Strecke haben weiteres Interesse an Konstantinopel/Istanbulgeweckt. Aber auch an anderen Stellen der Stadt sind neueDenkmäler ans Licht gekommen, die oft erst noch einem größe-ren Zusammenhang zugeordnet werden müssen. Die Aktualitätdieses Bändchens im Sinne einer Kulturgeschichte dieser Stadtist unvermindert gegeben. Dies zeigen auch die drei Übersetzun-gen ins Italienische (2009), ins Tschechische (2012) und insGriechische (2014), die inhaltlich nur geringfügig vom deut-schen Text abweichen, aber mit Anmerkungen versehen werdenkonnten und ausführliche bibliographische Anhänge enthalten,im Fall der tschechischen Version auch um ein Kapitel zu dentschechischen archäologisch-topographischen Forschungen er-weitert wurde.

    Der Verfasser ist dem Verlag C.H.Beck und seinem zustän-digen Lektor, Dr. Stefan von der Lahr, sehr dankbar, daß mitdieser 2. Auflage auch weiterhin eine deutsche Ausgabe vorliegt.Trotz der verlegerischen Notwendigkeit, das äußere Bild der1. Auflage beizubehalten, war es möglich, auf etwa 50 Seitenkleinere Veränderungen anzubringen und die kurze Bibliogra-phie vollständig zu aktualisieren, so daß dem Leser kein bloßerNachdruck in die Hände gegeben wird, auch wenn die Gesamt-gliederung, die sich bewährt hat, voll beibehalten blieb.

    München, im März 2015 Peter Schreiner

  • i. einleitung –prämissen und Methoden

    Stadtgeschichte umfaßt die Entwicklung einer Ansiedlung, derder Charakter eines gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, strate-gisch-politischen, administrativen und kulturellen Mittelpunk-tes zukommt. Dieser Vorgang findet seinen äußeren, sichtbarenAusdruck in einem urbanistischen Gefüge aus öffentlichen wieprivaten Bauten, repräsentativen Verwaltungs- und Wohnbau-ten, das einem steten Wandel unterworfen ist. Im Erscheinungs-bild einer Stadt spiegelt sich nicht nur die politische Geschichte,sondern auch das soziale und kulturelle Leben ihrer Bewohner.

    Konstantinopel nimmt im Rahmen der europäischen Stadt-geschichte einen außergewöhnlichen Rang ein. Die Stadt hat(trotz der Vorgängersiedlung Byzantion) mit Kaiser Konstantineinen Gründer, ein historisch eindeutig festliegendes Einwei-hungsdatum (330) und den Gründungsauftrag, Residenzstadtund Administrationszentrum zu sein. Damit war die neugegrün-dete Stadt untrennbar mit der Geschichte des römischen Rei-ches (und seines Nachfolgestaates) verbunden. Gründe, die unsim folgenden Kapitel beschäftigen werden, führten dazu, daßdie Kaiser sie bald zur dauernden Residenzstadt wählten, daßsie zunächst zur Hauptstadt des östlichen Reichsteils (395) undnach der Mitte des 6. Jahrhunderts zur Hauptstadt eines neuenReiches wurde, das die Forschung mit der Bezeichnung «byzan-tinisch» vom (ost-)römischen unterscheiden sollte.

    Diese Ausgangsposition bringt eine Reihe von Besonderhei-ten mit sich, deren Folgen später näher behandelt werden. AlsErbe des römischen Reiches behielt das byzantinische dessenadministrativen Einheitscharakter im Grundprinzip stets bei.Konstantinopel hat immer (wie Rom) seine Stellung als Mittel-punkt bewahren oder (nach der Eroberung durch die Kreuz-fahrer 1204) rasch wiedergewinnen können. Es blieb seit seiner

  • Gründung im 4. Jahrhundert bis zur Eroberung durch die Tür-ken 1453 immer Kaiserstadt. Keine andere europäische Stadtkonnte ihr darin in dieser Dauerhaftigkeit gleichkommen. Niehaben sich (vom «Intermezzo» nach dem 4. Kreuzzug im13. Jahrhundert abgesehen) andere Landesteile selbständig ge-macht, so daß es zur Entstehung von «Konkurrenzstädten» ge-kommen wäre. Die von der Hauptstadt abhängigen Verwal-tungseinheiten des Reiches, die verschieden in Form und Na-mensgebung die Provinzen des römischen Reiches (im 7. und8. Jahrhundert) abgelöst hatten, besaßen städtische Mittel-punkte durchaus in jenem Sinn, wie er oben für die Stadtge-schichte festgelegt wurde. Die oft vertretene Meinung, dasbyzantinische Reich habe keine Städte besessen, ist nicht halt-bar. Viele von ihnen waren allerdings den häufigen Angriffenvon Fremdvölkern ausgesetzt und wurden zeitweise oder aufDauer dem feindlichen Staat inkorporiert. Vor allem aber besit-zen wir kaum schriftliche Quellen zu ihrer Geschichte, währenddie archäologische Erforschung der byzantinischen Provinz-städte (sofern sie wegen deren späteren Überbauungen über-haupt möglich ist und zu gehaltvollen Aussagen führen könnte)noch ganz in den Anfängen steht.

    Konstantinopel nimmt also in jeder Hinsicht eine Ausnahme-stellung ein. Es spiegelt in seiner Entwicklung immer auch dieGeschichte des Reiches wider. Politische Höhepunkte entspre-chen (fast immer) einem Aufschwung in der städtischen Entwick-lung, und der unaufhaltbare Niedergang im 14. und 15. Jahr-hundert zeigt sich im Verfall der Bauten und dem Schwund derBevölkerung.

    Stadtgeschichte sollte auf schriftlichen und materiellen (ar-chäologischen) Quellen in einigermaßen ausgeglichenem Um-fang basieren. Dies ist in Konstantinopel nicht der Fall. Dieschriftlichen Quellen machen mindestens vier Fünftel aus, undohne sie ist die Geschichte der Stadt nicht darzustellen, währendviele antike Städte (etwa Ostia, Pompeji, Gerasa) allein von denAusgrabungen her die Vielfalt städtischen Lebens erkennen las-sen. Was wäre unser Eindruck von Konstantinopel allein aufGrund der heute noch sichtbaren Denkmäler? Der erhaltene

    10 I. Einleitung

  • Mauerring erlaubte Rückschlüsse auf die einstige Ausdehnungund ließe auf eine Großstadt mit hoher militärischer Bedeutungschließen. Die zahlreichen offenen und geschlossenen Zisternen,ein über die Strecke von einem Kilometer noch sichtbarer Aquä-dukt und noch erhaltene (oder archäologisch leicht nachweis-bare) Häfen sicherten offenbar die materiellen Lebensgrund-lagen der Stadtbewohner. Ihr Leben muß von geradezu über-mäßiger Frömmigkeit geprägt gewesen sein, denn überall da,wo sich Baureste aus der Vergangenheit zeigen, sind es Kirchen-oder Klosterbauten. Ein Hippodrom erinnert an einen charak-teristischen Wesenszug städtischen Lebens, der aus einer frühe-ren Zeit (als solche Bauten zum gewöhnlichen Stadtbild gehör-ten) überdauert hatte. Vereinzelt stehen noch hohe Säulen, diesich wohl einst auf Plätzen erhoben. Wo diese Stadt regiert undverwaltet wurde, bliebe – stützte man sich allein auf archäolo-gische Quellen – allerdings unbekannt. Nur ein Palastbau, ganzim Norden, weit weg von den Zentren des Lebens und gewisser-maßen an die Stadtmauer gelehnt, ist noch sichtbar (der so-genannte Tekfur Sarayı). Die wenigen Palastfundamente undMosaiken, die Archäologen unterhalb einer Moschee (jener desSultan-Ahmet) fanden, können doch nicht der Palast des überJahrhunderte bedeutendsten Herrschers der christlichen Weltgewesen sein! Konstantinopel – ein Luftschloß?

    Dieses Szenario ist übertrieben: Eine moderne topographisch-archäologische Stadtuntersuchung kann den Wehrbauten 38 Sei-ten, den Kirchen 140 Seiten, den Palästen 24 Seiten und denPlätzen als Orten des städtischen Lebens 30 Seiten widmen. Da-bei ist anzumerken, daß eine Identifizierung fast aller dieserBauten nur mit Hilfe schriftlicher Quellen möglich ist. Wo diesefehlen, wie im Falle der schönen Kilise Camii (nördlich unter-halb der Sultan Sülejman-Moschee), bleibt der Bau anonym undbehält seinen türkischen Namen («Kirchen»-Moschee). Als imJahre 1959 im Zuge von Straßenarbeiten gewaltige Grundmau-ern einer Kirche freigelegt wurden, war es nur dank eines in derLiteratur erhalten gebliebenen Epigramms (und einiger wenigeran Ort und Stelle entdeckter inschriftlicher Fragmente des inStein gemeißelten Originals) möglich, den Bau als Polyeuktos-

    Prämissen und Methoden 11

  • Kirche zu identifizieren, und seitdem wissen wir auch, daß einigeSäulen und Kapitelle gerade dieser Kirche im 13. oder 14. Jahr-hundert nach Venedig und Barcelona transportiert wurden, wosie heute noch zu sehen sind.

    Dieses Beispiel zeigt aber auch das zentrale Problem der ar-chäologischen Erforschung Konstantinopels: Es ergibt sich ausden Überbauungsphasen bereits während der byzantinischenund besonders der osmanischen Zeit, die das Niveau der Stadtum drei bis fünf Meter steigen ließen. Nur dort, wo eine Konti-nuität in der Benutzung gegeben war oder der Baukörper durchseine unterirdische Lage, wie etwa im Falle von Zisternen, gesi-chert war, blieb er auch erhalten. Das bekannteste Beispiel fürdiese Art von Kontinuität in Konstantinopel ist natürlich dieHagia Sophia, die schon 1453 Hauptmoschee wurde; weiterebieten die Eirenen-Kirche, die man als Arsenal einrichtete, oderder Hippodrom, der in türkischer Zeit zunächst zum Steinbruchwurde (dem Colosseum oder Circus Maximus in Rom ver-gleichbar), dank der Platzanlage aber schon bald zu Repräsen-tationsveranstaltungen der Sultane verwendet wurde.

    Im Verhältnis zu der großen Zahl von Kirchen wurden (meistunter Vernichtung des Innenschmuckes) relativ wenige ebenfallsin Moscheen umgewandelt, während die oft damit verbundenenKlosterkomplexe (etwa bei der Chora-Kirche oder dem Studiu-Kloster) verfielen und das Material zum Hausbau verwendetwurde. Ein besseres Schicksal war den Substruktionen welt-licher und kirchlicher Bauten beschieden. Sie waren (und sindbis heute) brauchbar als Fundamente oder Mauerverstärkungenund sind daher auch der heutigen Forschung zugänglich. Solchewissenschaftlichen Untersuchungen erfolgten seit 1873 an denunteren Teilen des großen Kaiserpalastes, als die Eisenbahn-strecke längs des Marmarameeres angelegt wurde, und ebenso1912, als ein Großbrand das Areal des ehemaligen Palastes zer-störte und archäologische Forschungen ermöglichte, denen aller-dings bald durch unerlaubte Baumaßnahmen ein Ende bereitetwurde. Neue Bauvorhaben lassen immer wieder Substruktionenbyzantinischer Anlagen ans Tageslicht kommen. Ihre wissen-schaftliche Auswertung scheitert aber vielfach nicht nur daran,

    12 I. Einleitung

  • daß die Entdeckungen verheimlicht werden und so meist nichteinmal eine Notgrabung möglich ist, sondern auch, weil unsereschriftlichen Quellen die Zuweisung eines Baues im Geländenur recht selten erlauben. Die Identifizierung eines Baukörpersdurch eine erhaltene Inschrift, wie sie kürzlich am berühmtenRomanos-Tor der Landmauer möglich war, das bei der Er-oberung 1453 eine zentrale Rolle spielte, stellt einen seltenenGlücksfall dar.

    Diese wenigen Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, wa-rum Flächenarchäologie auf dem Boden einer unkontrolliertwachsenden Großstadt kaum möglich ist und Archäologie hierin erster Linie Erhaltung der Denkmäler und Aufarbeitung derArchitekturgeschichte bedeutet.

    Erst die schriftlichen Quellen machen es möglich, in zeitlichund inhaltlich recht unterschiedlich detaillierten Umrissen, eineVorstellung von Konstantinopel als Stadt zu gewinnen. Da dieEntwicklung Konstantinopels eng mit jener des Reiches verbun-den ist, ist Reichsgeschichte immer zu einem Teil Stadtgeschichte.Der historische Faktenhintergrund ist fast ausschließlich aus derReichs- und Kaiserhistoriographie zu gewinnen: feindliche An-griffe auf die Hauptstadt, Erdbeben, Revolten, Baumaßnahmen;letztere gehörten immer auch zum Kanon der Kaiserideologieund waren deshalb stets Teil des Herrscherlobs. Historischorientierte Stadtgeschichte ist als literarische Gattung für Kon-stantinopel nicht erhalten, spiegelt sich aber vereinzelt in Chroni-ken wider. Stadtgeschichte wird allerdings in vorwiegend legen-denhaft anmutenden Erzählungen über Denkmäler überliefert –im einzelnen zu Fragen nach deren Entstehung und Bedeutung:die sogenannten Patria Konstantinupoleos (HeimatgeschichteKonstantinopels). Darin wird zwar eine Fülle von Denkmälernund Bauten erwähnt, doch zeichnen sich die damit verbundeneninhaltlichen und historischen Erklärungen überwiegend durchwenig glaubwürdige oder gar gänzlich phantastische Züge ausund haben die Forschung vielfach in die Irre geführt; gleich-wohl kann man nicht darauf verzichten, sie in methodisch undinhaltlich überprüfter Form in eine Darstellung miteinzubezie-hen. Eine einzigartige historische Quelle, freilich nur bis zur Mit-

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