Pfarrblatt Breitenfeld 1 2009

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Pfarrblatt Breitenfelder Nr. 1/2009 Den Kindern gehört der Himmel Wort des Pfarrers Seite 2 Angst vor Veränderungen Seite 2 Patenamt Seite 3 Kinderlieder Seite 4 Kind in WIen Seite 4 Kinderfragen zum Karfreitag Seite 5 Dem Licht zugewandt Seite 5 Abenteuer Seite 6 E-Mail: [email protected] http://www.breitenfeld.info Ihnen allen Gesegnete Ostern

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Pfarrblatt Breitenfeld 1 2009

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PfarrblattBreitenfelder Nr. 1/2009

Den Kinderngehört der Himmel

Wort des PfarrersSeite 2

Angst vor Veränderungen

Seite 2

PatenamtSeite 3

KinderliederSeite 4

Kind in WIenSeite 4

Kinderfragen zumKarfreitag

Seite 5

Dem Lichtzugewandt

Seite 5

AbenteuerSeite 6

E-Mail: [email protected] http://www.breitenfeld.info

Ihnen allen

Gesegnete Ostern

Page 2: Pfarrblatt Breitenfeld 1 2009

Wort des Pfarrers

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Wort des Pfarrers

Eine persönlicheBetrachtung

Psychologen lehren uns, dass der Grund für das krampfhafte Festhal-ten an seinerzeit bewährten und al-ten Regeln die persönliche Angst vor Veränderungen ist, einer Angst vor einem neuen falschen Weg und einer möglichen anderen Welt, die nicht vorhersehbar ist. Es ist auch ein – un-tauglicher – Versuch das Rad der Ge-schichte in eine Zeit zurückzudrehen, in der alles scheinbar besser war. Ver-schiedene Verhaltensweisen und Re-geln aus früherer Zeit sind heute oft nicht mehr verständlich und unzurei-chend und sollten deshalb geändert werden. Diese sollen den heutigen Erfordernissen angepasst werden wie beim Priestermangel. Natürlich ist es leichter am Hergekommenen festzu-halten, ohne nachdenken zu müssen. Fehlt da nicht auch der Glaube, dass Gott uns immer begleitet? Im ande-ren Fall ist es mühsam im Gebet, im Reden mit Gott unter Einbeziehung des eigenen Gewissens neue Gedan-ken zu fassen und umzusetzen.

Selbstverständlich gibt es absolute Glaubenswahrheiten, die bleibenden Bestand haben.

Im ersten Gebot steht sinngemäß, man darf keine Götzen anbeten. Aber seien wir vorsichtig und uns be-wusst, dass das absolute Festhalten an von Menschen gemachten Regeln und Verordnungen auch eine Göt-zenanbetung sein kann. Diesbezügli-che Warnungen gab es schon öfter.

Weiters ist mir folgendes unklar: die Kirche lehrt, dass die göttliche Of-fenbarung mit Jesus abgeschlossen ist. Aber können wir Gott verbieten, sich weiterhin in seiner Welt erkennen zu geben?

Überwinden wir doch unsere Ängst-lichkeit und unsere Trägheit und bre-chen wir auf im Vertrauen auf Gott, der uns zugesagt hat, immer bei uns zu bleiben. Wenn man sich nicht hin-auswagt aus der eigenen Enge, dann ist dies ein Zeichen des schwachen Glaubens.

Wolfgang Zischinsky

Angst vorVeränderung?

Die Geschichte ist bekannt. Die Leute bringen Kinder zu Jesus, damit er sie segnet. Die Jünger aber wiesen Kinder und ihre Mütter schroff zurück. Jesus tadelt seine Jünger und begründet sei-nen Tadel mit den Worten: „Hindert sie

nicht, denn ihnen gehört der Himmel.“ An einer anderen Stelle sagt Jesus: „Wenn

ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr

nicht in den Himmel kommen.“ (Mt 18, 2-3)

Beide Aussagen sind schwer zu verste-hen. Kinder, vor allem wenn sie klein sind, können allein nicht überleben. Kinder sind hilflos. Sie können sich nicht wehren. Zu Kindern kann man freundlich sein, man kann sie aber auch schlagen und sie können nichts dage-gen tun. Kinder glauben den Erwachse-nen grundsätzlich alles, auch wenn es der größte Unsinn ist. Ist die Aufforde-rung Jesu, wie ein Kind zu werden, un-ter diesen Voraussetzungen nicht ab-surd? Wenn man von mir einen Glau-ben verlangt, der unkritisch ist, der al-les annimmt, auch wenn es Unsinn wäre, dem allen ausgesetzt – ich fürchte – ich wäre der erste, der den Hut nimmt und geht.

Der Vergleich muss also auf einer ande-ren Ebene liegen. Vor einiger Zeit war ich beim Zahnarzt und habe dort ein Familiendrama erlebt. Ein kleines Mäd-chen sollte mit seiner Mutter in den Behandlungsraum gehen. Die arme Kleine weinte, schrie vor Angst und wollte davon laufen. Die Mutter erklär-te ihrer kleinen Tochter, dass die Be-handlung notwendig sei, sonst würden noch mehr Schmerzen entstehen. Noch mit Tränen in den Augen ging das Kind an der Hand ihrer Mutter in den Ordi-nationsraum. Die Kleine hatte volles Vertrauen in seine Mutter. Sie wusste, dass ihr die Mutter nichts Böses antun will und ihre Tochter lieb hat. Das Kind versteht das alles nicht, es begreift nicht die Notwendigkeit der Behand-lung.

Ich meine, dass man hier den Vergleich ansiedeln könnte. Im Leben jedes Men-schen gibt es schöne, sonnige Tage, aber auch düstere und finstere. Im Le-

ben jedes Menschen gibt es, so hoffe ich zumindest, viele freudige Ereignisse und Momente, aber auch Schmerz und Trauer. Selbstverständlich erfahren wir Leid und Angst und immer wieder höre ich die Frage: „Warum lässt Gott das zu? Warum tut er mir das an? Er, von dem man sagt, dass er die Menschen liebt.“ Vielleicht haben auch Sie sich diese Frage schon öfter gestellt. Ist das Bild des kleinen Mädchens mit seinen Trä-nen in seiner Angst und in seinem Schmerz doch auch mit uns vergleich-bar? Die Worte Jesu empfinde ich nicht belastend oder gar absurd, sondern so-gar tröstlich. In unserem Leid und Schmerz verstehen wir nicht, dass im Mosaik unseres Lebens auch dunkle Steine notwendig sind. Auch wenn die Frage „Warum?“ uns nicht beantwortet wird, dürfen wir doch sicher sein, dass Gott uns nicht zum Spaß Schmerz zu-fügt, so wie die Mutter des Mädchens und der Arzt nicht unbegründet Schmerzen bereiten.

„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in den Himmel kom-men.“ Dass der Himmel in der Heiligen Schrift nicht über den Wolken zu ver-stehen ist, dürfte sich herumgesprochen haben. „Himmel“ in den Evangelien ist Sein bei Gott in seiner Herrlichkeit. In Gemeinschaft mit jemandem sein, aber auch eine enge Beziehung zu Gott ha-ben, muss Vertrauen als Basis haben. Ohne Vertrauen auf den anderen kann sie nicht gelingen. Die Basis der Bezie-hung zwischen Gott und Mensch ist seine Liebe zu uns. Wenn wir nun eine Beziehung zwischen uns und ihm erar-beiten wollen, bedingt dies notwendi-gerweise, dass wir auch ihm grenzenlo-ses Vertrauen entgegen bringen, das Vertrauen auf seine Liebe, auch wenn wir sie manches Mal nicht erkennen und spüren können. Das Mädchen hat seine Angst überwunden im Vertrauen auf die Liebe seiner Mutter. Leid und Schmerz werden durch das Vertrauen auf die Liebe Gottes nicht geringer, aber dass er alles zum Guten wendet, mindert zumindest unsere Angst.

Ihr Pfarrer Elmar Mayer

Den Kindern gehörtder Himmel

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Bei uns in Breitenfeld & Patenam

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Von der Taufe Erwachsener ...

Die volle Bedeutung des Patenamtes kommt zum Vorschein, wenn man die Praxis der frühen Kirche in der Antike betrachtet. Paten waren damals Personen aus der christlichen Gemeinschaft, die eine doppelte Verantwortung innehatten. Als Erstes mussten sie den Taufkandidaten gute Begleiter durch die Vorbereitungszeit bis zur Taufe und darüber hinaus sein. Die zweite Verantwortung war aus dieser Aufgabe abgeleitet. Durch das engere Verhältnis zu den Taufwerbern und die größere Bekanntheit mit ihnen hatten die Paten der kirchli-chen Gemeinschaft gegenüber zu bürgen, dass diese für den Empfang des Taufsakramentes geeignet waren. Taufpatinnen und -paten gab es zunächst nur bei der Taufe Erwachse-ner. Bei Kindern hatten die (christli-chen) Eltern die genannten Aufgaben.

... zur Kindertaufe

Nachdem das Christentum die allge-mein verbreitete Religion geworden war, wurde die Kindertaufe zum Normalfall. Dennoch starb damit das Patenamt nicht aus. Ab dem 5. Jhdt

übernahmen auch bei Taufen von Kindern Patinnen und Paten wesentli-che Aufgaben von den Eltern. Aus den folgenden Jahrhunderten stammen viele regional oft sehr unterschiedliche Bräuche. Nicht nur im geistlichen, sondern häufig auch im materiellen Bereich wurden Patin oder Pate zu einer „zweiten Mutter“ oder einem „zweiten Vater“.

Akzentsetzung durch das Konzil

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) knüpft die kirchliche Praxis des Patenamtes wieder an jene der ersten christlichen Jahrhunderte an. Daher sind es bei der Taufe von

Kindern zunächst und natürlich die Eltern, welche Verantwortung für die Begleitung des Glaubensweges ihrer Kinder tragen, wenn auch in Gemein-schaft mit den Paten. Im Fall, dass die Eltern dem Glauben fern stehen und ihr Kind dennoch taufen lassen möchten, kommt aber auch bei Kindertaufen der Patin oder dem Paten wieder die alleinige wichtige Rolle zu, sich um den nötigen Rah-men zu bemühen, um dem heran-wachsenden Kind die Entwicklung eines eigenen Glaubens zu ermögli-chen.

Wegbegleiter

Allgemein gilt: Patinnen und Paten sollen durch ihr Beispiel und durch ihren Einsatz Wegbegleiter für ihre Patenkinder sein. Sie brauchen nicht die Eltern verdrängen oder über-trumpfen und sie müssen sich nicht aufdrängen. Sie sollen aber bereit sein, wenn sie gebraucht werden. Aufmerksam und fürsorglich sollen sie das Ganze des Lebens ihrer Patenkin-der im Blick behalten, auch deren Leben aus dem Glauben.

Mag. Jochen Simon

Hinweise zur Bedeutung des Patenamtes

Eltern-Kind-FrühstückJeden 1. und 3. Dienstag im Monatvon 9-12 Uhr im EG des Pfarrhofes.

Plaudern, spielen, Kaffe trinken – Zeit haben für ein gemütliches Zusammensein

von Müttern und/oder Väternmit ihren Kindern im

Alter von ca. 0-3 Jahren.

Vorstellungsmesse der Erstkommunionskinder und der Firmlinge

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Kinderlieder &

Kind in W

ien

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Diese Worte Jesu im Neuen Testament sind durchwegs sehr geläufig. Bekannt ist meistens auch die Vorgeschichte, dass die Jünger Jesu zu ihm gebrachte Kinder schroff abgewiesen haben, eine Verhaltensweise, die die Meisten in der Theorie als unverständlich ablehnen. Wenn ich jedoch auf meine Erfahrun-gen der letzten Zeit als Vater einer 1! jährigen Tochter zurückblicke, zeigt sich, dass sich die Praxis gänzlich an-ders darstellt.

Ich will mich an dieser Stelle nicht über die mangelnde Unterstützung für Jung-familien seitens der Politik beklagen, sondern vielmehr all-tägliche Situationen im Umgang mit Kin-dern aufzeigen, dies auch im Pfarrleben. Ich übersehe nicht, dass in unserer Pfarre auch spezielle Ange-bote für Jungfamilien bzw. deren Kinder be-stehen, wie beispiels-weise das Eltern Kind Frühstück oder die Kinderecke in der Kir-che. Ich übersehe aber auch nicht die Blicke mancher „ Ach so Gläubigen“ die sich durch die Anwe-senheit eines Kleinkinds in ihrer fröm-migen Andacht gestört fühlen.

Ein derartiges Verhalten habe ich je-doch nicht allein in einer Messe erlebt. Bei einem Stand am Christkindelmarkt sind jegliche Art von Fellen ausgestellt gewesen, die von den vorbeigehenden Erwachsenen mehr oder weniger inter-essiert betrachtet aber auch befühlt worden sind. Dies scheint dem Stand-inhaber auch alles andere als Unrecht gewesen zu sein. In dem Moment wo sich meine Tochter, fasziniert von den weißen und offensichtlich weichen Fel-len, dem Stand auch nur angenähert hat, entkam dem Standler ein mürri-sches „Das ist nicht zum Angreifen!“.

Auf wenig Verständnis sind wir auch gestoßen, als wir mit unserer Tochter eine zweiwöchige Reise zu den - auch für Kinder – wunderbaren Sandsträn-den der Malediven unternommen ha-ben. Mit Aussagen „wie kann man das einem Kind nur antun“, etc. haben ei-nige unserer Mitreisenden ihrem Ärger darüber Luft gemacht, dass sie nun in

ihrem Erholungsurlaub durch ein Kind gestört werden. Nebenbei möchte ich jedoch bemerken, dass dieses Verhalten typisch für einen österreichischen oder deutschen Urlauber war. Die ebenfalls anwesenden Italiener waren überaus freundlich, die Bewohner der Maledi-ven sind fast übergegangen vor lauter Glückseligkeit, dass auch ein Kind die Insel besucht.

Abgesehen von den offen zur Schau gestellten Unfreundlichkeiten muss ich als Jungvater auch immer wieder mit rücksichtslosen Unachtsamkeiten kämpfen. Nicht nur einmal musste ich

den Kinderwagen in einem vollen U-Bahn Abteil mit höchster Mühe an den anderen Fahrgästen vorbeima-növrieren, ohne dass auch nur ein einziger einen Schritt zur Seite gegangen wäre, oder musste den Lift fahren lassen, da dieser ge-füllt war mit Leuten, die ohne weiteres eine Stiege oder zumindest eine Rolltreppe hätten benutzen können.

Fast scheint es so, als ob man durch die Gnade ein Kind bekommen zu haben, in unserer Gesellschaft zu einem Au-ßenseiter degradiert wird. Abgesehen von der üblichen „Vereinsamung“ – Kinder sind in öffentlichen Lokalen, zumindest bei den Gästen, oftmals nicht willkommen, sodass das „soziale Leben“ plötzlich abbricht - musste ich zu meiner großen Überraschung erle-ben, wie wenig unsere heutige Gesell-schaft mit Kinder anzufangen weiß.

Als somit leidvoll geprüfter Familienva-ter darf ich Sie, verehrter Leser, ein-dringlich ersuchen sich auch im Alltag ein Beispiel an Jesus zu nehmen und Kinder willkommen zu heißen. Sie kön-nen dadurch nicht nur ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubern, son-dern sind sich auch der Dankbarkeit der Eltern sicher. Und sollte der Gedan-ke an die Bibelstelle zur Hebung Ihrer Laune nicht ausreichen, denken Sie daran, dass dieses Kind möglicherweise Ihre Pension zahlen wird, das Geschrei klingt dann plötzlich wie Engelsgesang.

Christoph Urbanitsch

…auf dem blauen Himmelszelt? Ich weiß es nicht. Aber in dem gleichnami-gen Kinderlied, weiß es Gott der Herr. Nun, ganz abgesehen von der Melodie, die ich sehr gerne mag, vermittelt das Lied meiner Meinung nach ein ganz wunderbares Gottesbild: „Gott der Herr hat sie gezählet, daß ihm auch nicht eines fehlet“ – ja, niemand wird von Gott vergessen. In meiner Abendlie-dersammlung für Kinder ist dieses Lied eines unter mehreren. So habe ich auch „Der Mond ist aufgegangen“ gefunden. In der dritten Strophe – wußten Sie es? – lautet der Text „Verschon uns Gott mit Strafen und laß uns ruhig schlafen, und unseren kranken Nachbar auch“. Ganz abgesehen vom Gedanken an den Nachbarn, der wohl positiv ist, vermit-telt es schon ein ganz anderes Bild – Gott wird zu jemandem, der straft. Ein drittes Lied möchte ich noch kurz als Gedankenanstoß zu Gottesbildern bringen, die wir Kindern dadurch ver-mitteln: „Guten Abend, gut‘ Nacht“. Singen Sie es bis kurz vor sein Ende… „morgen Früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.“ Schön, wenn Gott will – hat es die Bedeutung, daß wir in einer Abhängigkeit zu Gott stehen? Wahrscheinlich schon, aber die Bedeu-tung des Umkehrschlusses, nämlich: wenn Gott nicht will, wirst du nicht wieder geweckt, finde ich unglaublich bedrohlich und beängstigend. Abschlie-ßend möchte ich aber unbedingt noch hinzufügen, daß ich als Kind über diese letzte Phrase überhaupt nicht nachge-dacht habe. Im Zuge der Beschäftigung mit dem „pädagogischen“ Inhalt von Kinderliedern komme ich aber zum Schluss, daß ich dieses Lied keinem Kind vorsingen würde. Es gibt, wie eingangs genannt, eindeutig Kinderlie-der, die ein mutmachendes, Vertrauen schaffendes Gottesbild für Kinder ver-mitteln.

Karoline Schandl Ramalho

Weißt du, wieviel Sternlein stehen…

Lasset die Kinder zu mir kommen…

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Dem

Licht zugewandt &

Kinder fragen…

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So war es oft in den Religionsstunden, die

ich mit den Kindern erleben durfte - Kin-

der hören, sehen, spielen, reden, meditieren

und malen eine Bibelgeschichte und stellen

einen Bezug zu ihrem Leben her. Das kann

man eigentlich in einem Artikel nicht aus-

drücken. So bin ich auf die Idee gekom-

men, das in Form eines fiktiven Gesprächs

zu machen. Wenn auch die Abfolge nicht

so war, wie hier dargestellt, so sind doch

alle Inhalte eine Art Quintessenz dessen,

was ich zu diesem Thema von Kindern ge-

hört habe. Die Namen der Kinder habe ich

erfunden um den Gesprächscharakter le-

bendiger zu gestalten.

Lukas: Warum wurde Jesus für

„Nichts“ zum Tode verurteilt?

Elisabeth: Du hast Recht: Für uns, die wir heute leben, scheint es schwer ver-ständlich, dass ein Mensch, der Gottes- und Nächstenliebe gepredigt und so viele Kranke geheilt hat, so gehasst wurde.

Julia: Wofür hat man ihn gehasst?

Elisabeth: Dass er sich mit Sündern und Außenseitern abgegeben und sich über manche Vorschriften und Sabbat-gebote hinweggesetzt hat. Einem Lah-men hat er die Sünden vergeben bevor er ihn geheilt hat. „Das kann doch nur

Gott!“ haben die Menschen gesagt und gemeint: „Wer ist denn der, dass er so et-

was sagen kann? Wir kennen ihn doch, er

ist der Sohn von Josef, dem Zimmermann.

Ein einfacher Mensch.“

Lukas: Weshalb wurde Jesus zum Tod

verurteilt und Barabbas freigelassen?

Elisabeth: Wenn ich mir diese Szene vorstelle, dann fällt es mir schwer zu glauben, dass alle die Freilassung des Barabbas gefordert haben. Die Rufe sei-ner Freunde, Jesus freizulassen, sind in der großen Menge der Gegner Jesu un-tergegangen. Du kennst das sicher auch, wenn die Klassenlehrerin euch fragt: „Sollen wir in den Garten gehen in der Turnstunde oder in den Turn-saal?“, dass da die Minderheit über-schrieen wird.

Julia: Wozu soll ich den Kreuzweg ge-

hen? Der ist doch so schrecklich!

Lukas: Sicher, aber gerade beim Kreuz-weg merke ich, dass es Jesus genauso gegangen ist wie mir manchmal. Ich werde zu Unrecht für etwas bestraft; ich muss Schmerzen aushalten wenn ich niedergefallen bin; ich werde verspottet und habe das Gefühl, dass niemand mich versteht und dass ich ganz alleine bin. Auch mir geht es dann so, dass un-erwartet jemand da ist, der Mitleid mit mir hat, wie die Mutter Jesu, Veronika oder Simon von Cyrene. Unter dem Kreuz waren es dann noch Maria Mag-dalena und Johannes, die mutig bei ihm geblieben sind. Und auch Jesus hat am Kreuz einen Klagepsalm gebetet. Er be-ginnt mit den Worten: „Mein Gott, mein

Gott, warum hast du mich verlassen…!“ Ein Gedanke, der mir und sicher vielen Menschen die arm, krank oder in Kriegsgebieten sind auch kommt.

Elisabeth: Das hast du ganz toll heraus-gefunden, Lukas! Was aber das Schön-ste am Kreuzweg ist, dass es mit der 14. Station „Jesus wird ins Grab gelegt“ nicht zu Ende ist.

Es gibt die Auferstehung,es gibt Ostern!

!"

Liebe Leserinnen und Leser! Vielleicht ha-

ben Sie auch Kinder die Ihnen solche oder

ähnliche Fragen und Ansichten mitgeteilt

haben? Vielleicht finden Sie eigene Fragen

in diesem Artikel wieder? Es würde mich

freuen, wenn Sie ein paar Anregungen

daraus gewinnen konnten!

Elisabeth Schubert-Fechter

Kinderfragen zum Karfreitag

An einem Kreuzweg in Brüssel

Wenn wir die Hauptrichtungen des Grundrisses unserer Kirche betrachten, dann sehen wir, daß sie ein Kreuz bilden.

Jahrhundertelang wurden Kirchen so gebaut: ein Langschiff, in manchen Epochen begleitet von Seitenschiffen und durchkreuzt von einem oder manchmal sogar zwei Querschiffen.

Dabei ist der Bau fast immer nach Osten ausgerichtet, nach Sonnenauf-gang, dorthin wo „die Sonne unseres

Heils“ aufgeht, Christus, das Licht!

Zu Ostern vollziehen wir diesen Gang aus der Dunkelheit ins Licht. Der Priester zieht mit der Osterkerze, das

Licht durch die Ministranten an uns alle verteilend, durch die immer heller werdenede Kirche, und ruft dreimal: „Lumen Christi“ und wir antworten: „Deo gratias“.

Welch starkes Erlebnis Jahr für Jahr! Es ist eine der Sternstunden unseres Glaubens, in der wir unsere Verbunden-heit untereinander und unserer Ver-bundenheit mit Gott spüren.

So haben wir in unserer Kirche ein Haus für unseren Glauben, ein Dach überm Kopf, damit wir diese Feste unsres Lebens, behütet feiern können.

Therese Gaisbauer

Dem Licht zugewandt

!"

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Pfadfinder

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Es ist zwar schon einige Zeit vergangen, seit eine kleine Gruppe von 11 Jugendlichen und 3 Begleitpersonen eine Reise in den hohen Norden antrat, aber diese Reise wir jedem von uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben!

Unser Weg führte uns von Wien nach Rostock, mit der Fähre nach Helsinki und dann weiter mit dem Auto nach Kangasiemi (ca. 300 km nordöstlich von Helsinki).

Am Campingplatz angekommen, beluden wir unsere Kanus und los ging die Fahrt auf dem großen, verzweigten Puula-See! Nachdem wir zwei Tage gerudert sind (ca. 6 Stunden reine Ruderzeit pro Tag) erreichten wir unseren Bestim-mungsort, eine Insel mitten im See, wo wir völlig auf uns allein gestellt, die nächsten Tage verbrachten!

Unser Tagesablauf stellte sich komplett um, da es in der Früh und am Vormittag meistens regnete! Wir standen erst gegen Mittag auf, dafür wurde es in der Nacht immer später, was nicht weiter schlimm war, da die Sonne in Finnland zu dieser Jahreszeit nie untergeht! Auch wurde uns auf der Insel nie fad, es wurde gefischt, Holz gehackt, gekocht und es war

natürlich auch genug Zeit zum Schwimmen und für die finnische Sauna! Zwei unvergessliche Wochen!

Was vielleicht noch erwähnenswert ist: Da zu dieser Jahres-zeit in Finnland die Sonne nie untergeht, verliert man total das Zeitgefühl und es gibt kein Gelsenschutzmittel, das in Finnland wirkt! Wir haben es getestet!

Falls Du mehr über die Pfadfinder wissen willst, schau ein-fach bei uns vorbei in der Blindengasse 42, 1080 Wien.

Die Heimstunden sind:

• Für Mädchen und Burschen im Alter von 6-10 Jahrenjeden Montag von 17.30-19.00 Uhr und

• für Mädchen und Burschen im Alter von 10-13 Jahrenjeden Donnerstag von 18.30-20.00 Uhr

Heimadresse: 1080 Wien, Blindengasse 42Homepage: http://www.scout.at/wien20

Gut Pfad

Thomas Haider

Bereitschaft zum Abenteuer!

Anzeigen

Öffentlicher NotarRaeser & Partner

1160 WienLerchenfelder Gürtel 55www.notariat16.at Tel. 406 35 70

[email protected]

Page 7: Pfarrblatt Breitenfeld 1 2009

MärzSo. 1. 10.00 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:

1. Fastensonntag mit dem JugendchorIm Anschluss an die 10-Uhr und 11.30-Messe: Fastensuppenessen

Di. 3. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

19.00 Uhr Bildungswerk mit Cecily Corti:„Freiheit meint das zu lieben was man tut!“

Fr. 6. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prälat Koller

Mo. 9. 19.00 Uhr Bibelrunde

Di. 10. 19.00 Uhr Freundeskreis

Mi. 11. 19.00 Uhr Frauenrunde zum Thema: Charles Darwin

Fr. 13. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prälat Koller

Di. 17. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

19.00 Uhr Glaubenskurs

Fr. 20. 16.00 Uhr Beichte u. Aussprache bei Prälat Koller

19.00 Uhr Orgelkonzert

Sa. 21. 15.00 Uhr Einkehrtag zur Vorbereitung auf Ostern Bußgottesdienst Beichtgelegenheit

Mo. 23. 19.00 Uhr Bibelrunde

Di. 24. 15.00 Uhr Geburtstagsmesse

Do. 26. 19.00 Uhr PGR-Plenum

Fr. 27. 16.00 Uhr Krankengottesdienst

Sa. 28. 11.15 Uhr Kinderkreuzweg in der Kirche

So. 29 10.00 Uhr Pfarrgottesdienstgestaltet vom Pfarrchormit Motetten von Mendelsson und Brahms.

Pfarrkalender März —

Mai 2009

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So. 5.4. Palmsonntag

9.45 Uhr Segnung der Palmzweige am Bennoplatz,

Palmprozession anschließend festlicher

Pfarrgottesdienst in der Kirche

Di. 7. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

Do. 9.4. Gründonnerstag

8.00 Uhr Laudes in der Marienkapelle

18.30 Uhr Liturgie vom letzten Abendmahl

Fr. 10.4. Karfreitag

8.00 Uhr Trauermette in der Kirche anschließend bis

14.00 Uhr Anbetung in der Kapelle

14.15 Uhr Andacht„Die 7 letzten Worte Jesu“ (Kapelle)

15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben unseres

Herrn Jesus Christus

Sa. 11. 8.00 Uhr Trauermette in der Kirche

20.00 Uhr Feier der Osternacht

So 12.4. Ostersonntag

10.00 Uhr Pfarrgottesdienst

Mo 13.4. Ostermontag

AprilDo. 2. 19.00 Uhr Bildungswerk mit

Univ. Prof. Rudolf Taschner:Die Zeit – Ein sonderbar Ding

…April (Fortsetzung)…

Di. 14. 19.00 Uhr Freundeskreis mit Christine Busta:„Bibel: Versklavt und befreit“ (2. Teil)

Mi. 15. 19.00 Uhr Frauenrunde Thema: 90 Jahre Frauenrecht

Fr. 17. 19.00 Uhr Orgelkonzert

Mo. 20. 19.00 Uhr Bibelrunde

Di. 21. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

19.00 Uhr Glaubenskurs

So. 26.10.00 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:Festlicher Gottesdienst mit ErstkommunionEs singt der Breitenfelder Kinderchor

Di. 28. 15.00 Uhr Geburtstagsmesse

MaiDi. 5. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

19.00 Uhr Bildungswerk zum Thema Marienlob mit Kammerschauspieler F.R.Wagner & Ensemble

Fr. 8. 19.00 Uhr Orgelkonzert

Mo. 11. 19.00 Uhr Bibelrunde

Mi. 13. 19.00 Uhr Frauenrunde zum Thema 200 Jahre Napoleon

So. 17.10.00 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:Festlicher Gottesdienst mit Firmungmit Bischofsvikar Rühringer

Di. 19. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück

Do. 21. Christi Himmelfahrt

Mo. 25. 19.00 Uhr Bibelrunde

Di. 26. 15.00 Uhr Geburtstagsmesse

So. 31. Pfingstsonntag

sinn-erfüllt-leben

Besinnung im Alltag von Ostern bis Pfingsten. Mit Marcelo Sahulga und Jochen Simon.Start: 2. Woche nach Ostern – Der genaue Ter-min wird noch bekannt gegeben.

Friedensgebet

Jeden Dienstag um 17.30 Uhr in derMarienkapelle

Rosenkranzgebet

Freitag 7.00h und Samstag 7.30h in der Marien-kapelle, Sonn- und Feiertag 8.00h in der Kirche.

Kreuzwegandacht

In der Fastenzeit ist jeden Freitag um 17.45 Uhr Kreuzwegandacht.

Assisigebet

Am 2. März, 6. April und 4. Mai um 19.30 Uhr

Page 8: Pfarrblatt Breitenfeld 1 2009

VERLEGER (MEDIENINHABER) u. HERAUSGEBER: Pfarramt Breitenfeld,1080 Wien, Florianigasse 70. REDAKTION: Pfarrer Mag. Elmar Mayer Schriftführer: Alexandra Urbanitsch, Laudongasse 69/34, 1080 WienHERSTELLER: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf

ERKLÄRUNG NACH § 25, ABS. 4, MEDIENGESETZ 1981: Das „Pfarrblatt der Gemeinde Breitenfeld Wien 8/Hl. Franz von Assisi“ ist das Kommunikations- und Informationsblatt mit franziskanischer Zielrichtung der im Titel genannten Pfarrgemeinde Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.

OFFENLEGUNG NACH § 25, ABS. 1- 3, MEDIENGESETZ 1981:Pfarramt Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.

Verlagspostamt 1080 WIEN„Sponsoring Post“

GZ 02Z032641 S

Spendenkonten: Jeweils ERSTE BANK, Blz.: 20111

Pfarramt Breitenfeld: Nr.: 096-02224 — Pfarrcaritas: Nr.: 096-02720Renovierung: Nr.: 096-02631 — VK-Rumänien: Nr.: 042-37889

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Zum Schluss

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Pfarre Breitenfeld, Wien 8, Florianigasse 70Tel. 405 14 95, Fax 405 14 95/10,

e-Mail: [email protected], Homepage: http://www.breitenfeld.info Pfarrkanzleistunden: Mo., Di., Do., Fr. von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung

!"

Der Sommer ist zwar noch weit weg, doch jetzt beginnt die Zeit, in der man ihn plant und sich überlegt wann und wohin man auf Urlaub fahren möchte. Lässt man sich am Strand sonnen oder besichtigt man eine interessante Stadt oder probiert man einmal etwas ganz Anderes aus? Letzteres wäre zum Bei-spiel eine Fußwallfahrt nach Mariazell. Und weil das Wort Fußwallfahrt zwar jedem so ungefähr etwas sagt, aber doch keiner so genau weiß, was einen erwartet, möchte ich kurz beschreiben, was man sich darunter vorstellen kann. Der Weg von Rodaun nach Mariazell wird innerhalb von fünf Tagen zu Fuß bewältigt. Dabei geht es nicht darum möglichst schnell vorwärts zu kommen,

sondern in einem angenehmen Tempo zur Ruhe zu finden. Die Wallfahrt be-ginnt mit einem Wortgottesdienst in der Rodauner Bergkirche. Danach ma-chen sich alle auf den Weg und es ist jedem selbst überlassen, ob man ein Stück in Stille gehen oder sich mit an-deren unterhalten möchte. Bis zur Mit-tagsrast werden zwischendurch kleine Pausen gemacht um zusammen zu war-ten. Zu Mittag stärken sich alle mit ei-ner kalten Platte, die das Begleitauto-team, das auch das Gepäck transpor-tiert, zubereitet. Am frühen Abend wird das Nachtquartier erreicht, in dem man entweder im Heu, im Matratzenla-ger oder in einem Zimmer schlafen kann. Nach dem Abendessen wird in einer Abendandacht mit Liedern, Ge-beten und Gedanken der Tag abge-schlossen.

Obwohl Mariazell das örtliche Ziel der

Fußwallfahrt darstellt, ist doch der ab-wechslungsreiche Weg das Ziel. Des-halb ist man sich am letzten Tag nicht sicher, ob man sich freuen soll, weil man das Ziel erreicht hat oder traurig sein soll, weil damit der Weg beendet ist.

Auf alle Fälle ist die Breitenfelder Fuß-wallfahrt ein Erlebnis, das ich jedem wünsche gemacht zu haben, denn Wall-fahrt ist mehr als ein Urlaub. Sie ist eine Reise zu sich selbst!

Kathi König

Factbox WallfahrtWann?

24. – 28. August 2009Zielgruppe?

Alle! Kontakt?

In der Pfarrkanzlei: Tel: 405 14 95oder [email protected] oder bei Fam. Angermann, Kobermann und Linse

Wallfahrt – Die Urlaubsalternative

Freitag 5.6.2009 bei uns in Breitenfeld ab 18 Uhr

• Zum Beginn eine Vesper in der Kirche.

• Danach Orgelkonzert mit Mario Mancuso

• sowie Philippinische Tänze und Gospelchor

• In der Marienkapelle: Raum für ihr Gebet

• Turmführungen

• Ausstellung: Zeichnungen von Schülern der VS Pfeilgasse

• zum leiblichen Wohl: Philippinisch-Österreichisches Buffet

• … und zum Ausklingen ein Meditatives Nachtgebet

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft, welchesab Mai in der Kanzlei aufliegt oder unter www.langenachtderkirchen.at