Pfarrbrief Ostern 2017 - Erzbistum München · 2017-03-01 · die Wiedereröffnung von Ottobrunns...

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Pfarrverband Ottobrunn St. Albertus Magnus – St. Otto Pfarrbrief Ostern 2017 Kirche St. Otto wird wieder geöffnet

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Pfarrverband OttobrunnSt. Albertus Magnus – St. Otto

Pfarrbrief Ostern 2017

Kirche St. Otto wird wieder geöffnet

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2 Drei Heilige Tage

Do. 13. April 19.00 Uhr Otto Messe vom letzten Abendmahl, anschl. Ölbergandacht

Fr. 14. April 09.00 Uhr AM Kreuzweg10.00 Uhr Otto Kinderkreuzweg des Pfarrverbandes15.00 Uhr AM Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Chorgesang15.00 Uhr Otto Feier vom Leiden und Sterben Christi

Sa. 15. April 10.00 Uhr Beichtgelegenheit für beide Pfarrverbände in St. Magdalena21.00 Uhr Otto Feier der Osternacht mit Speisensegnung

So. 16. April 05.00 Uhr AM Osternachtfeier mit Taufen, Speisensegnung, anschl. gemeinsa-mes Osterfrühstück

10.30 Uhr AM Familienostergottesdienst, anschließend OstereiersucheMo. 17. April 09.00 Uhr Otto Festgottesdienst

10.30 Uhr AM Festmesse mit dem Kirchenchor (Spaurmesse von Mozart)

KARFREITAG

GRÜNDONNERSTAG

OSTERN

In den drei heiligen Tagen Gründon-nerstag, Karfreitag und der Feier derAuferstehung stecken so viele Texte,so viele Riten und Gesten, dass wirChristen im wahrsten Sinn des Wortesein ganzes Jahr davon zehren können.Es ist ein großer Gottesdienst, wenn Sie genauhinhören, eine große Feier über drei Tage: Der Gottesdienst und die Feier des letzten Abend-mahles enden mit dem Schlussgebet und derÜbertragung des Allerheiligsten. Der Karfreitag, die Feier vom Leiden und SterbenChristi, beginnt nicht, wie sonst gewohnt, miteinem Kreuzzeichen, sondern mit der tiefen Ver-ehrung, dem Niederwerfen und Verharren in Stilleund Gebet.Die Feier der Auferstehung schließlich beginnt imGebet, das so vieles schon ankündigt und das alleMitfeiernden dann langsam erwachend erlebenund spüren können: Ja, es ist wahr, was wir hiernachvollziehen!

Mit folgenden Worten eröffnet der Pfarrer dieFeier der Auferstehung:„Liebe Brüder und Schwestern!In der Osternacht feiert die Kirche das Gedächt-nis der Auferstehung unseres Herrn vom Tod zumLeben. Darum wachen und beten wir in dieserNacht. Indem wir die österlichen Geheimnissefeiern, dürfen wir hoffen, einst am Sieg über denTod und am Leben in Gott teilzunehmen.“

Ein starker Text, der alles beinhaltet: UnserenGlauben an Gott, an Jesus Christus, unserenHerrn, seinen Sohn. Die Auferstehung vom Todzum Leben, was zu Recht als österliches Ge-heimnis bezeichnet wird.

Die Osternacht ist DER Gottesdienst des Jahres.Die Osternacht zeigt uns, dass das Leben in Gottstärker ist als der Tod. Das Erlebnis der Oster-nacht gibt uns Hoffnung und Glauben.

Feiern Sie mit uns die heiligen drei Tage. FeiernSie mit uns die Auferstehung unseres Herrn vomTod zum Leben! Christine Stauß

Alle übrigen Termine von März bis Ende Mai finden Sie auf den Innenseiten 16 und 17

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die Wiedereröffnung von Ottobrunns äl-tester Kirche St. Otto ist nicht nur für diePfarrgemeinde, sondern für ganz Otto-brunn ein freudiges Ereignis. Deshalbnimmt es in diesem Pfarrbrief einen brei-ten Raum ein.Um die jahrelangen Arbeiten, die diesemEreignis vorangegangen sind, hat sichHelmut Hopmann enorme Verdienste er-worben. Er feiert demnächst seinen80.Geburtstag und der ganze Pfarrver-band gratuliert ihm dazu ganz herzlich.In einem ausführlichen, aber wirklich le-senswerten Beitrag schildert er, wie dieRundumerneuerung der St. Otto-Kircheund ihres Umfelds abgelaufen ist.Es gibt noch mehr Erfreuliches aus unse-rem Pfarrverband zu berichten. Unserneuer Pfarrvikar Pater Jis Mangaly, einMissionspriester aus Indien, hat sich in-nerhalb weniger Wochen die Herzen er-obert. Dass für ihn die Umstellung vonder Lebensweise in seiner Heimat undder kühlen Mentalität bei uns anfangs

nicht leicht war, bekennt er im Interview,das Sie auf Seite 24/25 finden.Zu den positiven Entwicklungen gehörenauch das Entstehen eines neuen Famili-enkreises, der mutige Versuch, die Ju-gendband neu zu beleben und derDurchhaltewillen des Kirchenchors vonSt. Otto, bis vielleicht doch ein neuer Kir-chenmusiker gefunden werden kann.Auch die beiden Pfarrgemeinderäte, dieinzwischen ganz selbstverständlich ge-meinsam tagen, haben sich bei einerKlausur für den Rest ihrer Legislaturperi-ode einiges vorgenommen. Und nicht zu-letzt schafft die Gründung desVerwaltungs- und Personalverbunds dieVoraussetzung, dass Pfarrer Modereggervon Verwaltungsarbeiten entlastet wirdund mehr Zeit für seine Aufgabe als Seel-sorger von sechs Pfarreien hat.Was er Ihnen an guten Gedanken undWünschen für die Fasten- und Osterzeitmit auf den Weg gibt, lesen Sie auf dennächsten Seiten. Willi Meier

(PGR- und KV-Mitglied St. Albertus Magnus)

Wer entdeckt die Kirchenmaus?

Editorial 3

In einem der Gottesdienste der Vorweihnachtszeit sorgte ein unerwarteter kleiner Gast fürUnruhe: eine leibhaftige Kirchenmaus, die tags zuvor aus dem Christbaum gehüpft war. Sieist auf einem der Fotos in diesem Pfarrbrief klitzeklein abgelichtet. Vielfach vergrößert sieht sie so aus:

Wer sie entdeckt, kann die Seite mit Angabe seines Namens imBriefkasten des Pfarrbüros einwerfen oder [email protected] mailen. Unter den richtigen Einsendernverlosen wir drei Exemplare eines lustigen Büchleins.(Die Idee zu diesem Ratespiel hatte Pater Jis Mangaly.)

Liebe Leserinnen und Leser,

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4 Ostern

„Lumen Christi“, „Christus das Licht“,

mit diesem Ruf, liebe Leserinnen und Leser,ziehen wir in der Osternacht feierlich in un-sere Kirchen ein.In der Fastenzeit sind diese eher von dunk-len Farben geprägt. Bilder und Kreuze wer-den durch Verhüllung unseren Blickenentzogen. Ich meine, unserem Glaubensle-ben tut das gut, denn wir leben ja in einerZeit, in der wir einer Reizüberflutung gera-dezu ausgesetzt sind. Auf diese Weise gön-nen wir unseren Herzen und Seelengleichsam eine Wahrnehmungspause, umauf das große Geheimnis von Tod und Aufer-stehung Jesu neu aufmerk-sam gemacht zu werden.Andererseits begeben wiruns hinein in den Karfreitag,hinein in den Tod Jesu, hin-ein in den Moment, in demdie Dunkelheit ihren tiefstenPunkt erreicht hat. Diesertiefste Punkt lässt sich nunmal nicht wegschieben, erist da und bleibt da, weil derTod eine Tatsache ist. Nach-dem man Jesus vom Kreuzabgenommen hat, legt manihn in ein Grab und wälzteinen Stein davor, absoluteFinsternis und Dunkelheit also. Jede Hoff-nung, jedes Licht ist im wahrsten Sinne desWortes begraben, die Jünger verstreut, ver-zweifelt, einsam, in ihren je eigenen Näch-ten gefangen.

Aus diesem Dunkel bricht in der Auferste-hung jedes Jahr bei der Feier der Osternachtein Licht hervor – „Lumen Christi“. Von einerKerze, in die dunkle Kirche gebracht, wirddas Licht weitergegeben und macht hell,weil viele Kerzen zusammen leuchten. „Lumen Christi“, Christus das Licht also, dasdie Finsternis des Todes besiegt, das unsnicht vor dem Tod, aber aus dem Tod rettet.Für das Licht, das Christus uns gebracht hat,dürfen wir Gott danken – „Deo gratias!“ Gerade in unserer Taufe wird uns diesesLicht zugesagt. Schon Paulus schreibt ja anseine römische Gemeinde: „...wisst ihr dennnicht, dass wir alle, die wir auf ChristusJesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft

sind? Wir wurden mitihm begraben durchdie Taufe auf den Tod;und wie Christus durchdie Herrlichkeit des Va-ters von den Toten auf-erweckt wurde, sosollen auch wir alsneue Menschen leben.Wenn wir nämlich ihmgleich geworden sindin seinem Tod, dannwerden wir mit ihmauch in seiner Aufer-stehung vereinigtsein.“ (Röm 6, 3 ff.)

Und so kommt es künftig in St. Otto nichtvon ungefähr, dem Osterleuchter mit derOsterkerze außerhalb der 50-tägigenOsterzeit einen besonderen Platz in derNähe des Taufbeckens zu geben.

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5Ostern

KrankenkommunionIm Neuen Testament lesen wir immer wiederdavon, wie Jesus die kranken Menschensegnete und heilte. Auf diese Weise kam erihnen nahe, tröstete und stärkte sie. Als ge-taufte Christen sind wir alle eingeladen, die-sen Dienst Jesu nachzuahmen. Es soll unsals Gemeinde wichtig sein, den kranken undalten Menschen das Gefühl zu geben, dasssie zur Gemeinschaft der Glaubenden gehö-ren und Anteil haben an der heiligen Eucha-ristie.Auch in unseren Pfarrgemeinden bringen wirgerne in regelmäßigen Abständen und nachAbsprache der Priester, der Seelsorgerinnenund Seelsorger oder eines vom Bischof be-auftragten Kommunionhelfers die Haus- undKrankenkommunion.Wenn Sie von uns besucht werden wollenoder jemanden kennen, der dies wünscht,teilen Sie es bitte den Pfarrbüros mit. Wirfreuen uns auf die Begegnung.Die Haus- und Krankenkommunion wird im

Als Menschen, als getaufte Christen, die vonJesus durch seinen Tod und seine Auferste-hung erlöst sind, dürfen wir dieses österlicheLicht, nachdem wir es in unsere Herzen her-ein gelassen haben, weitergeben an die, diees brauchen, an jene Menschen, deren Lebenverdunkelt ist, an die, die in der Finsternisleben, ganz egal ob sie uns nahe sind oderob es Fernstehende sind.Haben Sie alle ein gesegnetes Osterfest undJesu Licht in dunklen Stunden.

Ihr Markus Moderegger, Pfarradministrator

Erfolgreicher Aufruf zur Lebensmittelspende

Am 28. Januar hatte Pfarrer Modereggerfür den Caritas Tisch München Südost,besser bekannt als Ottobrunner Tisch, inSt.Otto um Lebensmittel für Bedürftige ge-beten. Diese Bitte war auf größtes Echogestoßen. Karin Weber und Franz Knoblvom Beschaffungs- und Verteilungsteamschafften es kaum, alle Spenden im Autounterzubringen. Außerdem waren auch180€ in die Spendenbox geflossen.

Allen Spendern großer Dank!

Rahmen eines kleinen Gottesdienstes ge-spendet. Dazu können Sie den Ort, wo dieHaus- und Krankenkommunion gespendetwird, mit z.B. Kerzen, Blumen oder einemKreuz gestalten. Wenn möglich, sollte auchein Gefäß mit Weihwasser und ein GlasWasser für den Kranken bereitstehen.Schön ist es, wenn Angehörige oderFreunde an der Feier teilnehmen und evtl.auch die heilige Kommunion empfangen.An dieser Stelle möchte ich Sie auch daraufhinweisen, dass am Sonntagmorgen um9.30 Uhr im ZDF immer ein Fernsehgottes-dienst gesendet wird – abwechselnd einekatholische Eucharistiefeier oder ein evan-gelischer Gottesdienst.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Ihr Markus Moderegger, Pfarradministrator

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6 Gedanken zu Tod und Auferstehung

Tod – verendgültigtes LebenLetzte Haltestelle: Westfriedhof, so hört man esin der U 7 München. Unsere letzte Haltestelle istuns sicher: der Tod. Am Ende steht er da, uner-bittlich, ohne Puffer. Eines Tages wird unsereStunde schlagen. Beschönigen hilft nichts, auchwenn es viele Versuche gibt, ihn aus dem Blick-feld zu schaffen. Alle Versuche, den Tod zu inter-pretieren, stochern doch letztlich im Dunkeln. MitErklärungen dieser Welt ist der Tod nicht zu be-wältigen. Wir wüssten erst etwas über den Tod,wenn einer zurückkäme und uns etwas berich-tete. Das aber ist noch nicht geschehen.Wir wissen nicht, was nach dem Tod kommt.Auch das Christentum ist nicht davor gefeit, vonDingen zu reden, über die wir nichts wissen kön-nen. Doch die Frage des Christentums ist nichtnur die Frage, was denn nach dem Tod geschehe.Sie geht weit darüber hinaus. Das Christentumstellt die Frage nach Gott. Es geht nicht nurdarum, was wir nach dem Tod erhoffen können,sondern es geht um die Gottesfrage überhaupt.Kann ich glauben, dass Gott existiert und michgewollt hat? Hat das Leben einen Sinn? Kann ich

ver t rauen?Gibt es wahreLiebe? Die Botschaftvon der Auf-erstehung istglaubwürdig,weil sie aufdiese Fragena n t w o r t e tund nicht nurauf die Fragenach demTod. AuchJesus lässtsich nicht

vom Leben inden Tod ver-schieben. Ent-scheidend ist janicht alleinseine Art zu lei-den und zusterben, son-dern seine Artzu leben. Seinganzes Lebenoffenbart, wiesehr er seinenVater liebt undihm vertraut. Er lässt Gott groß sein. Weil er dassein Leben lang getan hat, kann er sich ihm auchin seinem Sterben anvertrauen.Gott ist kein Lückenbüßer für die Erklärung desUnwissbaren. Gott muss jetzt in unserem LebenBedeutung haben. Wer einmal erkannt hat, dassGott wirklich existiert – und die Auferstehung istder Testfall dafür – der kann sich in ihm ganz ge-borgen wissen, in seinem Leben und in seinemSterben. Gott muss uns gewiss sein, dann wirduns alles andere dazu geschenkt, auch die Fä-higkeit, Gott ein Leben nach dem Tod zuzu-trauen.Hinzugegeben wird uns auch das rechte Ver-ständnis vom Leben und vom Tod. Das Lebenwird nicht vergötzt oder entwertet, der Tod wirdnicht verdrängt oder verharmlost. Der Tod gibt dem Leben Ernsthaftigkeit und Wert.Mein Leben fließt nicht ewig dahin, sondern kurzist bemessen die Spanne der Zeit, in der wirdiese Weltgeschichte in unserem persönlichenRadius prägen. Mein Leben ist wie das Maleneines Kunstwerkes, das der Tod wie ein letzterPinselstrich vollendet. Das Leben eines Men-schen wird so end-gültig im Tod.

Alexa Weber

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7Wiedereröffnung St. Otto

Wiedereröffnung der St. Otto-Kirche am PalmsonntagEin Jahr haben die Sanierungs- und Renovie-rungsarbeiten gedauert, das ist voll im Zeit-plan, und nun haben wir haben eine schöne,helle Kirche.Wir können und wollen sie am Palmsonntag,nach einem Jahr Notauslagerung in den Pfarr-saal wieder eröffnen und unsere Gottesdienstekünftig wieder dort feiern.Schon im Dezember hat sich eine Arbeits-gruppe gebildet, um dieser Wiedereröffnungzu Beginn der Karwoche einen feierlichenund geeigneten Rahmen zu geben. Der Got-tesdienst soll um 10 Uhr auf dem Rathaus-platz beginnen, wo die Weihe derPalmbuschen und der Verkündigung derLeidens geschichte den Auftakt bilden. Dazuwerden sich sehr viele Kindergartenkinder mitihren beeindruckenden Palmbuschen einfin-den, der Frauenkreis bereitet für die Erwach-senen Palmbuschen und –zweige vor. Auf derSichtachse zwi-schen Rathaus undder ältesten Kirchevon Ottobrunn wirdsich dann die Pro-zession zur Kirchein Bewegung set-zen.Dort wird Pfarrad-ministrator Moder-egger die Türewieder öffnen undsomit den Blickfreigeben auf die

neu strahlende Kirche.Wir dürfen uns freuen auf einen feierlichenGottesdienst mit musikalischer Gestaltung,Volksgesang und dem Mitwirken unseresKirchenchores.Im Anschluss an den Gottesdienst findet imPfarrsaal ein Festakt statt, als Ausdruck derFreude, aber auch, um den an der gelunge-nen Renovierung und Restaurierung be-teiligten Fachleuten, Architekten,Ingenieuren und dem Baubeauftragten,Herrn Hopmann, in gebührender Weiseherzlich zu danken.Bereits jetzt ankündigen darf ich Ihnen,dass für den 2. Juli im Rahmen des Pfarr-festes ein“ zweites Fest“ geplant wird, dashoffentlich viele unserer Pfarrangehörigenauf unserer Pfarrwiese zusammenführt,und das das eigentliche große Fest seinsoll.

Dorothea Weigert

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8 Wiedereröffnung St. Otto

Überfliegt man die Chronik zum reichhaltigen Le-benswerk des Hl.Otto von Bamberg (* um 1060,† am 30.06.1139), seine Tätigkeit als Seelsorger,Bischof, Staatsmann, Klostergründer und Glau-bensbote, dann lässt sich im Jahr 2017 eine be-merkenswerte Verbindung herstellen zwischender von ihm als Bauherrn angestoßenen Erneue-rung der Bamberger Benediktiner- abtei Michels-berg vor genau 900Jahren und der Re-novierung unsererihm geweihtenPfarrkirche St. Ottoin Ottobrunn.Deren Wiedereröff-nung am kommen-den Palmsonntag,rechtzeitig zum 80.Kirchweihjubiläum,steht am Ende einerlängeren Kette vonGebäuderenovie-rungen, die sich dieKirchenverwaltungAnfang 2013 vorgenommen hatte.St. Otto ist die älteste der Ottobrunner Pfarrkir-chen und wurde am 11. April 1937 durch Kardi-nal Michael von Faulhaber geweiht. Während dererstaunlich kurzen Bauzeit war es allerdings in-folge strenger Kälte und starker Außenputzschä-den zu Verzögerungen gekommen; eineVerschiebung des Weihetermins auf Mitte Junierschien unumgänglich. Doch der Kardinal ord-nete kategorisch an, die Bevölkerung keinesfallslänger auf die heiß ersehnte Kirche warten zulassen, nachdem die altersschwache, als „Holz-kirche“ bezeichnete ehemalige Militärbarackebereits im August 1936 abgebrochen wordenwar.Folgt man heute der städtebaulichen Sichtachse

vom Rathausplatz über die Putzbrunner Straßehinweg nordwärts, dann wirkt der in sich kom-pakt gefügte, jetzt wieder in strahlendem Weiß-ton gestrichene und sich vor blauem Himmelscharf abzeichnende Kirchenbau wie ein opti-scher Haltepunkt. Auch ist die ehemalige Wald-lichtung, auf der er einst errichtet wurde, nochgut nachvollziehbar. Mit dem Pfarrhaus, das be-

reits gut 10 Jahrevor dem Kirchen-bau errichtetwurde, bildet dieKirche das älte-ste öffentlicheOr tsensemb levon Ottobrunn,eingebettet ineine kleine Grü-noase. Das Kir-c h engebäudeselbst unterstehtinzwischen demDenkmalsschutz.Pfarrer Anton Za-

wadke hatte nach den Richtlinien des II. Vatika-nischen Konzils 1973/1974 eine sehr stimmigeNeuordnung des Kircheninneren vornehmen las-sen. Und so sollte jetzt lediglich ein sog. Wieder-holungsanstrich der Kirche außen und innen zuneuem Glanz verhelfen. Doch wünschte sich diePfarrgemeinde unbedingt auch eine Neugestal-tung des Taufsteinbereichs im Kirchenvorraum,eine Überarbeitung der durch Nässe und Ver-schmutzung stark angegriffenen Holzkniebänkeund des aus Kiefern-Holzklötzchen zusammen-gesetzten Fuß bodens, sowie eine bessere, war-tungsfreie Beleuchtung. Die sakrale Ausstattungsollte gereinigt, in Einzelfällen neu überdacht unddem heutigen Liturgieverständnis angepasstwerden.

Zur Wiedereroffnung von St. Otto

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9Wiedereröffnung St. Otto

Im August 2015 konnte die Außenrenovierung inAngriff genommen werden. Der Firma Sartori &Fuhrmann war die vollständige Abnahme der ab-blätternden, nicht tragfähigen Fassadenfarbe mit-tels Trockeneisverfahren und das Auftragen desneuen Schlemmanstrichs anvertraut worden.Eine unwillkommene Überraschung bot das nichtmehr lotrecht stehende Turmkreuz. Die Veranke-rung erwies sich als durch Nässe vermodert undzudem unsachgemäß ausgeführt.Größere Diskussionen unter den Fach-leuten warf die Frage nach der sachge-mäßen Ausführung der Innen-renovierung mit der sensiblen Kuppel-konstruktion und ihren angefügtenStuckreliefs auf. Das Abtragen der vor-gefundenen Siliconharzfarbe war ausbauphysikalischen Gründen nicht zuverantworten. So entschloss man sich,allen Innenflächen durch eine von Handvorzunehmende Trockenreinigung ihrursprüngliches, kalkweißes Aussehenwiederzugeben.

Mit dieser Aufgabe wurde der renom-mierte Kirchenrestaurator Rainer Neu-bauer aus Bad Endorf beauftragt. Indessen Händen lag auch die Bearbeitungder Eichen-Kniebänke, die eine kasta-nienbraune Einölung erhielten, ebensowie der hölzerne Fußboden, der aller-dings vorher großflächig neu verklebt undverfugt werden musste. So kontrastierenBänke und Fußboden wirkungsvoll mitden weißen Wandflächen des oktogona-len Kirchenraums. Dessen durch Pilastergegliederter Baurhythmus bot sich auchfür die Neuhängung der 14 Kreuzwegta-feln an und ebenfalls für die Neupositio-nierung der Apostelleuchter.Das oktogonale Gestaltungsprinzip als Al-leinstellungsmerkmal der St. Otto-Kirche

nimmt nun ein großer Lichtring auf, der die alten,den Raum optisch zerteilenden Pendelleuchtenersetzt. Die eingebaute, umweltfreundliche LED-Technik erlaubt eine äußerst flexible Anpassungder Beleuchtung an die jeweiligen Erfordernissebzw. Wünsche für Gottesdienste, Meditationenoder auch Kirchenkonzerte.Ein Bündel weiterer Maßnahmen, wie die Um-stellung des Heizsystems in Sakristei und Unter-

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10 Wiedereröffnung St. Ottokirche, Modernisierung der Elektrotechnik, eineneue Lautsprecher - und Mikrofonanlage sowieLiedanzeige und vieles andere, ergänzten denRenovierungsumfang für die Pfarrkirche. Hierfürstand ein projektiertes Budget von 645 T€ zurVerfügung, zu dem die erzbischöfliche Finanz-kammer 500 T€ Zuschuss gewährte; 145 T€übernahmen die Kirchenstiftung, private Spen-der und Sponsoren.Um die Eigenständigkeit und Bedeutung des li-turgischen Ortes um den seit 1974 im Zentrumdes Eingangsbereich angeordneten Taufsteinnoch deutlicher wahrnehmbar zu machen, erfuhrder Vorraum eine durchgreifende Neugestaltung.Über dem Taufstein nimmt auch ein Lichtring dasHalbrund des Ortes auf und verleiht dem Besu-cher eine würdige Einstimmung. Ein im Bodeneingelassener Sockel hebt den Taufstein hervor;in gleicher Weise ist der dem Taufstein zugeord-nete Ort für die Osterkerze markiert. Für Tauf-utensilien, Weihwasserbehälter, Gesang - undGedenkbücher gruppiert sich eine nach einheit-lichem Grundprinzip gestaltete Möblierung umden Taufstein. Diese Maßnahmen sowie Verbes-serungen im Altarbereich konnten Dank großzü-giger Unterstützung durch denFörderverein St. Otto finanziertwerden.Die ineinandergreifenden Bau-projekte 2013/16 – in der Ab-folge Pfarrheim, Wohnhaus,Pfarrhaus, Kirche – erforderteneine systematische Koordina-tion, wozu die Kirchenverwal-tung aus ihren Reihen HelmutHopmann zum Baubeauftragtenwählte und ihm die Abwicklungaller Baumaßnahmen übertrug.Zur Seite standen ihm ArchitektFlorian Maier vom erzbischöfli-chen Ordinariat / Ressort Bau-

wesen und Kunst und das erfahrene Architektur-büro Linhuber & Huber aus Kolbermoor. Insge-samt wurden für alle Baumaßnahmen 1,57Millionen € investiert, davon ein merkbarer Be-trag für Außen- und Grünanlagen und für Energiesparende Maßnahmen.Mit Pfarradministrator Markus Moderegger istsich die Kirchenverwaltung einig, dass, ebensowie im Taufsteinbereich, auch um den Hochaltareine Aufwertung der sakralen Ausstattung von-nöten ist – Stichwort Ambo, Tabernakel, Sedilien.Erste Schritte in diese Richtung sind beim Erzbi-schöflichen Ordinariat eingeleitet.So sieht die Kirchengemeinde St. Otto mit hohenErwartungen der Wiedereröffnung ihrer Pfarrkir-che am Palmsonntag, 09. April 2017, entgegen.Eine Palmprozession wird vom Rathausplatz auf-brechen, um der Öffnung des Hauptportals undder anschließenden Messfeier beizuwohnen. An-schließend lädt ein Stehempfang und eine kleineAusstellung zum Gedankenaustausch ein.

Helmut Hopmann

Helmut Hopmann im Gespräch mit den Architekten Maier und Linhuber

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11Gemeinde lebt

Christbaum vor der OttokircheSicher ist Ihnen in der Weihnachtszeit etwas Neues vor der Ottokirche aufgefallen – nämlich einetwa sechs Meter hoher Christbaum. Aber es war gar nicht so einfach, dass die gespendete Tanneam 17.12.2016 auch dort stehen und erstrahlen konnte.Es brauchte zunächst einmal kräftige Arme. Deshalb bedanken wir uns an dieser Stelle vor allem beiHerrn Spitzenberger und seinen Kollegen vom Bauhof der Gemeinde Ottobrunn, die das Vorhaben soschnell und unkompliziert in die Tat umgesetzt haben. Trotz eisiger Kälte ließen sich die Mitarbeiterdes Bauhofs zusammen mit mir von der Arbeit nicht abhalten.Dank Bauhof stand nun die Tanne am 16.12.2016an dem dafür vorgesehenen Platz. Aber ohneLichter wäre diese kein Christbaum geworden.Darum ein herzliches „Vergelt´s Gott“ an die„Gebrüder Wild“, die sich um die Anbringung derLichterketten gekümmert haben. Jetzt erhellteeine Woche vor dem großen Fest bis zum Sonn-tag, Taufe des Herrn, die Tanne unseren Kirchplatzund verschönerte unser Ortszentrum.So schön jedoch dieser leuchtende Christbaumauch war, soll er uns vielmehr auf das wahre Lichthinweisen, das hineinstrahlt in die Dunkelheit un-serer Welt: Christus, das Licht, welches wir ja ge-rade an Ostern feiern. Dieses Licht istaufgegangen, um allen zu leuchten, die in Finster-nis sitzen und im Schatten des Todes.

Grazia Zimpelmann, Mesnerin

Beim Abbau des Christbaums gab es eine niedli-che „Bescherung“: Aus dem Baum purzelten vierEichhörnchen-Babies. Mitten im kalten Winterhatte die Mutter ihr Nest unbemerkt in den Christ-baum gebaut. Pfarrer Markus Moderegger undMesnerin Grazia Zimpelmann übergaben die 7cmgroßen Findlinge – sie heißen Otto, Nikolaus,Maria und Veronika und brachten 28, 29, 30 und31 Gramm auf die Waage – in die Obhut vonPGR-Mitglied Karin Weber, die Verbindung zumVerein Eichhörnchen Schutz e.V. hat. Dort werdendie Winzlinge von ehrenamtlichen Mitarbeiterin-

nen des Vereins aufgepäppelt. Nach ca. zehnWochen, wenn ihnen auch das Fell gewach-sen ist, werden sie in einem Freigehege „aus-gewildert“.Mitarbeiter des Bauhofs haben für die Mutterauf einem Baum im Pfarrgarten einen neuenSchlafplatz montiert. Für die Futterkosten, die pro Pflegling € 60,--betragen, sammeln bereits die Kinder des Kin-dergartens St. Otto; dafür werden sie vielleichtnach ca. vier Wochen mit einem Besuch derkleinen Eichhörnchen belohnt.

Eichhörnchen aus dem Christbaum

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Gemeinde lebt12

Am 21. Februar hat sich ein Haushalts- und Personalausschuss gebil-det, dem der Pfarrverbandsleiter und je zwei Vertreter der beiden Kir-chenverwaltungen angehören. In der konstituierenden Sitzung wurdeChristian Hösle (Mitte) zum Verbundspfleger gewählt. Links von ihmLuciano Fornasier, Kirchenpfleger von St. Albertus Magnus, und Pfar-rer Markus Moderegger, rechts Georg Weigert, Kirchenpfleger vonSt.Otto und Dr. Stefan Weber.

Die Kirchenstiftungen werden demnach nicht ab-geschafft, sondern bleiben für die Immobilienund die Rücklagen der Pfarreien voll verantwort-lich. „Es ist ein guter Ansatz“, sagt Georg Wei-gert, „aber es muss sich zeigen, wie er sichbewährt. Es gibt Hürden, auf die wir uns einstel-len müssen.“ Willi Meier

Verwaltungs- und HaushaltsverbundSeit dem ersten Januar dieses Jahres gibt eseinen Verwaltungs- und Haushaltsverbund derbeiden Pfarreien St. Otto und St. Albertus Ma-gnus, der vor allem dazu dienen soll, unserenPfarrverbandsleiter Markus Moderegger und dieanderen Seelsorger von Verwaltungsarbeit zuentlasten, damit sie sich vermehrt ihren pastora-len Aufgaben widmen können.Die Weichen dafür wurden bereits im Sommervergangenen Jahres gestellt, als die Kirchenver-waltungen beider Pfarreien dem Vorhaben zu-stimmten. „Ich habe ab und zu gesehen, wieunsere Pfarrsekretärin Frau Rutzmoser belastetwar mit den ständigen Verrechnungen zwischenbeiden Pfarreien, die jetzt vermeidbar sind“, be-gründet Luciano Fornasier, Kirchenpfleger vonSt.Albertus Magnus, die spontane und einhelligeZustimmung des Gremiums zu dem Vorhaben. Nicht unwichtig war auch die Aussicht, bei Bil-dung eines solchen Verbunds von der Erzdiözeseeinen Verwaltungsleiter zu bekommen. Der istinzwischen auch genehmigt, aber mit einerbegrenzten Stundenzahl. „Wir hatten uns mehrerwartet“, sagt Georg Weigert, Kirchenpflegervon St. Otto, unumwunden. Pfarrer Modereg-ger ist für die genehmigte Stundenzahl "sehrdankbar". "Für mich ist es ein Meilenstein, dernicht einfach durchzusetzen war", sagt er.Was der Verwaltungs- und Haushaltsverbundan Vorteilen bringen soll, zeigt diese Grafik:

Neue Impulse im PfarrverbandEs tut sich was in unserem Pfarrverband. Zu Beginn dieses Jahres wurde ein Verwaltungs- undHaushaltsverbund der beiden Gemeinden begründet. Schon seit Frühjahr vergangenen Jahres gibtes einen neuen Familienkreis. Unsere Jugendband soll nach dem Weggang des Kirchenmusikersam Leben erhalten werden. Die beiden Pfarrgemeinderäte haben sich in einer Klausurtagung eini-ges für den Rest ihrer vierjährigen Arbeitsperiode vorgenommen, die im Frühjahr kommenden Jah-res endet. Und für den Chor von St.Otto gibt es eine neue Chance. Über all das berichten wir auf dieserund den folgenden Seiten:

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Gemeinde lebt 13

Wieder ein Familienkreis• Wer wir sind? Wir sind ein Kreis junger Familien mit Kindern ab 0Jahren aus dem Pfarrverband Ottobrunn, der sichseit April 2016 regelmäßig trifft. Mitglieder andererPfarreien sind uns ebenfalls herzlich willkommen.Unser Ziel ist es, eine Anlaufstelle für junge, gernauch neu hinzugezogene Familien anzubieten undso eine Plattform zum Austausch und gemeinsa-men Aktivitäten zu bilden. Wir bieten noch vielesmehr: Gemeinschaft, Glaube erleben, Ausflüge,Freude, Spaß, Diskussionen, private Treffen....• Was wir machen? Wir treffen uns an jedem 1. Sonntag im Monat nachdem 10.30 Uhr-Gottesdienst zum gemeinsamenEssen und Trinken im Pfarrheim, abwechselnd inSt. Otto und St. Albertus Magnus – je nachdem, woder Gottesdienst stattfindet, siehe aktuelle Gottes-dienstordnung. Parallel zum10.30 Uhr Gottesdienst findetimmer am 1. Sonntag imMonat und an einzelnen wei-teren Sonntagen ein Kinder-wortgottesdienst im Pfarr-heim statt.Zusätzlich treffen wir uns ca.1-2 mal monatlich zu ver-schiedenen Aktivitäten wiezum Beispiel altersgerechtenund saisonal ausgerichtetenBastelnachmittagen (z.B.Osterbasteln, Plätzchen bak-

ken) mit den Kindern, gemeinsamen Wande-rungen, oder einem geistlichen Einkehrtagsowie Themenabenden zum christlichen Glau-ben, bei denen wir von Alexa Weber, unsererneuen Pastoralassistentin, unterstützt werden.Neu anbieten wollen wir in diesem Jahr aucheine Art „Kinderanimation“ bei den Kirchenfes-ten. • Unsere nächsten Termine: 05.03. Kindergottesdienst, Familienkreis Lunch12.03. Kindergottesdienst19.03. Kindergottesdienst02.04. Kindergottesdienst, Familienkreis Lunch09.04. Kindergottesdienst• Wir freuen uns über Zuwachs! Wir freuen uns über jede weitere neue Fami-lie, die neu zu uns trifft. Grundsätzlich kannsich jeder nach Zeit und Kapazität bei uns ein-bringen. Wenn Sie vorab Fragen haben, kon-taktieren Sie uns jederzeit gern unter

[email protected].

Beim Kindergottesdienst im Pfarrheim Ausflug in den Wildpark Poing im Sommer 2016

Gemeinsamer Kegelnachmittag im Februar 2017

Beim Laterne-Basteln im November 2016

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14 Gemeinde lebt

Neue Musikgruppe gegründetDie Orgel ist ein sehr schönes Instrument, nur isthin und wieder auch etwas Abwechslung will-kommen. Und uns macht es Spaß, uns selbst indie musikalische Gestaltung der Gottesdiensteeinzubringen. Aus diesem Grund haben wir An-fang des Jahres eine kleine Musikgruppe ge-gründet, die mit neuen geistlichen Liedern – vonTaizé bis Gospel – diese Abwechslung in unsereKirchen bringen will. Unsere ersten Auftritte hat-ten wir in den Firmauftaktgottesdiensten im Ja-nuar, und das Feedback, das wir daraufhinbekommen haben, hat uns darin bestärkt, wei-terzumachen. Wer ebenfalls Spaß daran hat, in der Kirche zumusizieren – oder es zumindest einmal auszu-

probieren – ist herzlich einge-laden, sich unsanzuschließen. Instrumentealler Art, von Flöte und Geigebis zu Schlagzeug und E-Bass sind willkommen, dazuauch Sängerinnen und Sän-ger, die Ober- und Unterstim-men oder auch Solo-Partsübernehmen wollen. Insbe-sondere heißen wir Jugendli-che, die lebendigereGottesdienste gestalten wol-len, herzlich willkommen. Die

Pfarrgemeinderäte tagtenAm 14. Januar 2017 trafen sich die Pfarrge-meinderäte von St. Otto und St. Albertus Ma-gnus gemeinsam mit Vertretern desSeelsorgeteams - Pfarrer Moderegger, PaterMangaly, Christine Stauß und Alexa Weber -unter Leitung von Ansgar Bock, der u.a.schon bei früheren Pfarrversammlungen alsgeschulter Moderator tätig war. Ziel dieser Veranstaltung war, die Zusam-menarbeit besser zu strukturieren und zu ge-stalten. Umstände, die die Arbeit in derVergangenheit behindert haben, sollen ver-mieden werden. Insbesondere wurde be-schlossen, die Sitzungen der Pfarrgemeinde-räte straffer durchzuführen. Kommunikati-onsschwierigkeiten wurden angesprochenund sowohl die hauptamtlichen als auch dieehrenamtlichen Teilnehmer sind entschlos-sen, mit einer noch engeren Zusammenar-

beit ihre Tätigkeit für2017 im Sinne der Ge-meinden fruchtbar zugestalten.

Als Ergebnis intensiver Diskussionen wurdenDank und Wünsche an die jeweils andereTeilnehmergruppe (Seelsorger, PGR-Vor-stände und sonstige PGR-Mitglieder) zu Pa-pier gebracht und Vorhaben für die Zeit biszur PGR-Wahl im kommenden Jahr definiert.

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15Kirchenmusik

Hoffnung für Chöre von St. OttoFür den 15. Februar waren die Mitglieder von Kir-chen- und Gospelchor in den Pfarrsaal eingeladen.Pfarrer Moderegger begrüßte sie und kündigte an,diverse Gerüchte aus der Welt schaffen zu wollen.Seit dem Weggang von Kirchenmusiker ChristophKoscielny im September 2016 sind Sängerinnenund Sänger „verwaist“; ein Ersatz zeichnete sichnirgends ab. Kein Wunder, dass sich eine allge-meine Unruhe breit machte. Der Pfarrer führte nunaus, dass mehrmals in der Kirchenzeitung und an-deren Medien inseriert wurde, dass man an derMünchner Musik-hochschule, ander Hochschulefür Kirchenmusikin Regensburgund am Salzbur-ger Mozarteumauf die freie Stelleh i n g e w i e s e nhabe – leider na-hezu ohne Erfolg.Lediglich eine Be-werberin habesich gemeldet,wollte aber dann

nächsten fest eingeplanten Auftritte sind ein Ju-gendgottesdienst am 1. Juli und die Firmung am14. Juli. Weitere Termine sollen folgen. Proben ma-chen wir jeweils einzeln aus, in Abhängigkeit vonden Terminkalendern der Teilnehmer. Wer also Lusthat, mitzumachen, kann sich per E-Mail bei unsmelden oder uns auch persönlich in den Gottes-diensten ansprechen. Wir freuen uns über jedenZuwachs!Stéphane Kirmser ([email protected]) und Alexandre Meissonnier([email protected])

wegen des hohen Stundenmaßes von 30 Wo-chenstunden die Stelle nicht antreten. DerMarkt an Kirchenmusikern sei buchstäblichleergefegt; das muss z.B. auch in der PfarreiSt. Michael in Perlach mit Bedauern festgestelltwerden. Moderegger wies entschieden die Be-hauptung zurück, er lege keinen Wert auf denKirchenchor, vielmehr habe die Musik un-schätzbare Bedeutung für die Liturgie. Und diefinanziellen Mittel dafür stehen auch bereit. Nach diesen aufklärenden und wichtigen Infor-mationen konnte Frau Svetalana Savintsev, diebereits früher im Chor mitgesungen hatte undsich nun für ein Chorprojekt vorübergehend zurVerfügung stellt, mit den 20 Sängerinnen in So-pran und Alt , einem Tenor und einem Bass ihreerste Probe halten. Am Palmsonntag, an demdie St.-Otto-Kirche nach einjähriger Renovie-rung wieder ihre Tore öffnet, wird der feierlicheGottesdienst vom Chor mitgestaltet. Die Chormitglieder sind sehr motiviert undfreuen sich auf diesen Neubeginn. Die Hoffnungstirbt bekanntlich zuletzt – vielleicht finden sichnoch einige Männer zum Mitsingen!

Eva Maria Stiebler

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Termine16

Was tut sich im PfarrverbandMi. 15. März 14.00 Uhr Otto FrauenkreisDo. 16. März 19.30 Uhr Otto Exerzitien im Alltag

20.00 Uhr AM Vortrag Matthias Drobinski: Ökumene zwischen Papst Franziskus und Martin Luther

Fr. 17. März 18.30 Uhr AM KreuzwegSo. 19. März 10.30 Uhr AM Eucharistiefeier, Kindergottesdienst, KirchenkaffeeMi. 22. März 15.00 Uhr AM Krankensalbungsgottesdienst, anschl. Kaffee/Kuchen i. PfarrsaalDo. 23. März 19.30 Uhr Otto Exerzitien im AlltagFr. 24. März 18.30 Uhr Otto KreuzwegSa. 25. März 18.30 Uhr AM Eucharistiefeier, musik. Gestaltung Vokalkreis 65+ (ökum. Chor)So. 26. März 09.00 Uhr Otto Eucharistiefeier, anschl. Kaffee und Kuchen, Osterkerzenverkauf

10.30 Uhr AM Eucharistiefeier, anschl. Fastenessen Eine-Welt-KreisDo 30. März 19.30 Uhr AM Exerzitien im AlltagFr. 31. März 18.30 Uhr AM KreuzwegSa. 01. April 16.30 Uhr Jugendkreuzweg in St. ÄgidiusSo. 02. April 10.30 Uhr AM Eucharistiefeier, Kindergottesdienst, Familienkreis-LunchDo. 06. April 19.30 Uhr AM Exerzitien im AlltagFr. 07. April 15.00 Uhr Otto Palmbuschenbinden für Kinder (Pfarrverband)

19.30 Uhr AM Bußgottesdienst mit Beichtgelegenheit, danach Euchar. AnbetungSa. 08. April 18.30 Uhr AM Feier des Palmsonntag mit Palmweihe, Prozession u. EucharistieSo. 09. April 10.00 Uhr Otto Feier des Palmsonntag mit Wiedereröffnung der St. Otto-KircheDo. 27. April 19.30 Uhr Otto Theologischer LesekreisMo. 01. Mai 19.00 Uhr Feierliche Maiandacht für beide Pfarrverbände in St. MagdalenaMi. 03. Mai 11.00 Uhr AM Weißwurstfrühstück der „Herbstzeitlosen“

18.30 Uhr Otto MaiandachtMi. 10. Mai 18.30 Uhr AM MaiandachtDo. 11. Mai 19.30 Uhr Otto Theologischer LesekreisSa. 13. Mai 10.30 Uhr AM Erstkommunionfeier der Erstkommunionkinder

18.00 Uhr AM Dankandacht der ErstkommunionkinderSo. 14. Mai 09.00 Uhr Otto Erstkommunionfeier der Erstkommunionkinder

11.00 Uhr Otto Erstkommunionfeier der Erstkommunionkinder18.00 Uhr Otto Dankandacht der Erstkommunionkinder

Mi. 17. Mai 14.00 Uhr Otto Frauenkreis18.30 Uhr Otto Maiandacht

So. 21. Mai 09.00 Uhr AM Eucharistiefeier, anschl. Kirchenkaffee17.00 Uhr Maiandacht in Möschenfeld mit Chorgesang

So. 28. Mai 18.00 Uhr Maiandacht am Feldkreuz in Hohenbrunn, bei schlechtem Wetter in St. Stephanus

Mi. 31. Mai 18.30 Uhr AM letzte Maiandacht Die Gottesdienstordnung an den „drei Heiligen Tagen“ finden Sie auf Seite 2.

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17Termine

Unsere regelmäßigen Gottesdienste

• Eucharistiefeier am Samstag 18.30 Uhr, Sonntag 9.00 Uhr, Sonntag 10.30 Uhr, abwechselnd in St. Abertus Magnus und St. Otto, siehe Aushang bzw. Internet

• Eucharistiefeier an Werktagen:Di. 18.30 Uhr in St. Albertus Magnus, Do. 18.30 Uhr in St. Otto, Fr. 09.00 Uhr in St. Albertus Magnus

• Rosenkranz und Beichtgelegenheit samstags um 18.00 Uhr, vor der Abendmesse.Beichtgespräch nach Absprache.

Veranstaltung Wochentag Uhrzeit Rhythmus Ort*) = außer

FerienKirchenmäuse Montag 09.30 Uhr jede Woche*) St. Albertus JugendheimKrabbelgruppe MagnusTanzkreis Montag 16.00 Uhr 2-mal St. Albertus Pfarrsaal

monatlich MagnusOffener Gebetskreis Montag 19.30 Uhr 14-tägig St. Albertus Werkstags-

Magnus kapelleLegio Mariä Dienstag 10.00 Uhr jede Woche*) St. Otto PfarrheimEnglisch-Sprachkurs Dienstag 17.00 Uhr jede Woche St. Albertus Clubraum

Magnus im PfarrheimMittagsgebet „stay&pray“ Mittwoch 12.00 Uhr jede Woche*) St. Otto KircheFrauenkreis Mittwoch 14.00 Uhr 3. Mittwoch St. Otto Pfarrheim

im MonatSenioren Mittwoch wechselw. 1. Mittwoch St. Albertus ClubraumWeißwurstfrühstück oder 11.00 oder im Monat Magnus im PfarrheimCafé 15.00 UhrSenioren-Nachmittag Mittwoch 15.00 Uhr 3. Mittwoch St. Albertus Pfarrheim

im Monat MagnusKirchenchor A.M. Probe Mittwoch 20.00 Uhr jede Woche*) St. Albertus Vorraum

Magnus PfarrsaalFranzösisch-Sprachkurs Freitag 09.45 Uhr jede Woche St. Albertus Clubraum

Magnus im PfarrheimEucharistische Anbetung - Freitag 19.30 Uhr 1.und 3. Frei- St. Albertus KircheZeit für Gott tag im Monat MagnusKinder-Gottesdienst Sonntag 10.30 Uhr siehe Gottes- St. Albertus Jugendheim

dienstordnung MagnusKirchencafé Sonntag 11.30 Uhr 1-mal St. Albertus Vorraum

monatlich Magnus PfarrsaalKreis für junge Familien Sonntag 11.30 Uhr 1. Sonntag St. Albertus Jugendheim

im Monat MagnusTheologischer Lesekreis Donnerstag 19.30 Uhr 14-tägig*) St. Otto Bibliothek

Regelmäßige Veranstaltungen

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18 Impressionen von Advent ...

Am dritten Adventsonntag hat wieder einmal PaterLink in unserem Pfarrverband die Messe gelesen.

Die Männerschola von St. Albertus Magnus wirkteauch heuer wieder bei den Rorate-Messen mit.

Am 11. Dezember fand in St. Albertus Magnus auch das traditionsreiche Altbayerische Adventsingen statt.

Die dritte Rorate-Messe im Pfarrverband – am Freitag, 16. Dezem-ber früh um 6 - wurde von Pfarrer Moderegger und unserem neuenPfarrvikar Pater Jis Mangaly gemeinsam zelebriert. An ihr nahmenauch wieder viele Erstkommunionkinder teil, die sich anschließend imPfarrsaal das gemeinsame Frühstück schmecken ließen.

Die erste Kerze am Adventskranz in St. Albertus Magnus durfte einkleiner Junge entzünden, den Pfarrer Moderegger dazu auf den

Arm nahm.

Am zweiten Adventsonntag wurden im Anschlussan den Gottesdienst vier Kinder getauft.

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19Impressionen von Weihnachten

Am zweiten Feiertagsang im Festgottes-dienst der Chor dieMissa brevis in G vonWolfgang AmadeusMozart.

Am Heiligen Abend fanden in unseren beidenPfarreien zur gleichen Zeit Krippenspiele statt.In St. Otto war der Pfarrgarten Schauplatz desGeschehens, zu dem GemeindereferentinChristine Stauß und Kindergartenleiterin Sil-via Hofmann mit einer großen Schar von Mi-nistranten und Kindergartenkindern einzogen.

In St.Albertus Magnus hatte unsere neue Pa-storalreferentin Alexa Weber zusammen mitengagierten Kindern die Weihnachtsge-schichte einstudiert. Die Kirche war buchstäb-lich bis auf den letzten Platz besetzt – beideNachmittagsveranstaltungen waren die best-besuchten Gottesdienste in diesen Weih-nachtstagen.

Die Christmette für den Pfarrverband feiertein der Nacht Pfarrer Moderegger mit seinenbeiden „Engeln“ Christine Stauß und AlexaWeber.

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20 Gemeinde lebt

Schon bei der ersten Lehrstunde für die Mädchenund Buben, die Mitte Mai zur Erstkommuniongehen werden, griff Pater Sobczyk in Anlehnungan das Evangelium des Tages, an dem unser Kir-chenpatron Albert der Große seinen Festtag hatte,das Thema auf: Gott sieht jeden von Euch undnimmt jeden von Euch ernst. Jede(r) von Euchkann dazu beitragen, die Welt ein bisschen bes-ser zu machen.

Im Neujahrsgottesdienst zitierte unser neuerPfarrvikar Pater Jis Mangaly das Motto des frühe-ren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef

Strauß, das er dem Internet entnommen hatte:„Dankbar rückwärts (schauen)

mutig vorwärtsgläubig aufwärts“

und er fügte als viertes „liebevoll seitwärts“hinzu.

Die Caritas als eine der Säulen des Christseinswar natürlich auch das Thema der Predigt vonDiakon Stocker, der am 15. Januar zusammenmit Pater Sobczyk die Messe feierte und sichdamit in unserem Pfarrverband als neues Mit-glied des Seelsorgerteams vorstellte. DiakonStocker ist vor allem in Putzbrunn tätig und leitetu.a. den Helferkreis Asyl.

„Auf Dich kommt es an!“ Dass jeder von uns seine Aufgabe im Heilsplan Gottes hat und wir ihr so gut wie möglich gerecht wer-den sollen – diese Botschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Predigten in den vergangenenMonaten.

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21Gemeinde lebt

Weit in die Historie zurück ging Pater Gerd Birk,der am letzten Sonntag im Januar mal wieder inSt. Albertus Magnus zu Gast war. Er erzählte sei-nen Zuhörern und vor allem den angehendenFirmlingen, die im Gottesdienst der Gemeindevorgestellt wurden, von den Christen im altenRom, als sie nach Jahrhunderten blutiger Verfol-gung endlich ihren Glauben frei ausüben durften.Damals strömten Menschen aus dem ganzenWeltreich nach Rom, vor allem viele Jugendliche.

Sie fanden gerade bei den Christen Hilfe und einZuhause, was allseits beachtet wurde und denChristen hohes Ansehen einbrachte. Fazit: Wo Menschen in Not sind, ist es Aufgabeder Christen, ihnen zu helfen. Willi Meier

FirmlingstagAm 19. Februar waren alle 170 Firmlinge aus bei-den Pfarrverbänden Ottobrunn und VierBrunnenzu einem Firmlingstag in St. Albertus Magnus ein-geladen. In der Predigt verstand es Pater Jis Man-galy, die jungen Damen und Herren zu fesseln undihnen auch manches herzhafte Lachen zu entlok-ken. Als er nach der Kommunion um Ruhe für einnachdenkliches Gebet bat, herrschte minutenlangatemlose Stille.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vomJugendchor St. Magdalena unter der Leitung vonMargot Joswig und am E-Piano unterstützt vonAlexandre Meissonier, der dabei ist, unserer eige-nen Jugendband neuen Schwung zu verleihen.

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22 Gemeinde lebt

greise Simeon sagt. Deshalb gehören Kerzen-weihe und Lichterprozession seit Alters her zudiesem Fest.3. „Fest der Begegnung“ heißt es in der Ostkir-che. Gott wollte nicht verborgen bleiben, sondernin seinem Sohn zu uns Menschen kommen, mit-ten unter uns sein.

Auch für uns sei Begegnung lebenswichtig. Wiralle werden gebraucht und brauchen uns. „SeidBaumeister und Ingenieure der Kirche, damit sieLeben hat“. Willi Meier

Überraschung am Sonntagmorgen

Am ersten Sonntag im Februar gab es in St. Al-bertus Magnus eine Überraschung. „Wir feiernheute hinten“, bedeutete Pfarrer Moderegger undforderte die Besucher in der Kirche auf, in denEingangsbereich des Pfarrzentrums zu kommen.

Dort waren Kerzen und Zubehör für die Nachfeiervon Mariä Lichtmess vorbereitet. Nachdem Ker-zen und Kirchenbesucher gesegnet waren, gingdie Prozession über den Vorplatz in die Kirche. Inder Predigt erläuterte Pfarrer Moderegger die dreiNamen für das traditionsreiche Fest:1. „Fest der Darstellung des Herrn“.40 Tage nach seiner Geburt wurdeJesus von seinen Eltern dem Brauchentsprechend in den Tempel ge-bracht („von dem heute nichts mehrsteht außer der Klagemauer“).2. „Mariä Lichtmess“. Christus istdas Licht der Welt, das „Licht zur Er-leuchtung der Heiden“, wie der

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Pfarrfasching 23

„Auf da Alm, da gibt´s koa Sünd“

Es waren zwar nicht unbedingt dieschönsten Kostüme beim Pfarrver-bandsfasching am Samstag, 11. Fe-bruar, aber der Gag war gelungen:Pfarrer Moderegger als schwarzesSchaf - und Gemeindereferentin Chri-stine Stauß als weißes.

"Auf da Alm, da gibt's koa Sünd" war dasMotto, und dementsprechend war das Ju-gendheim von St. Albertus Magnus deko-riert. Aber wer erwartet hatte, dort lauterMadln und Buam in Dirndln und Lederho-sen vorzufinden, rieb sich zunächst dieAugen. „Auf da Alm gibt's Küa", wurdeman belehrt, und die waren zumindest amAnfang um 20.17 Uhr dominant. Aber dann wurde es erstaunlich voll auf der Alm und die jungen

Damen und Herrn an der Bar hatten alle Hände voll zu tun.Auch ein stattliches Büfett war zusammengekommen undso ließen sich's die meisten Gäste erst einmal schmecken.Aber bald wurde auch getanzt, und als DJ Thomas Goßnerzur Polonaise aufrief, begann die Stimmung zu kochen.Möglich gemacht hatte das vor allem Andrea Hopf, die u.a.von Silvia Hofmann, Kindergartenleiterin in St.Otto, unter-stützt wurde. So wurde es wirklich ein gelunger Pfarrver-bandsball mit begeisterten Teilnehmern aus unserenbeiden Pfarreien. Allen, die dazu beigetragen, ein herzli-ches Vergelt's Gott. Willi Meier

Schwarzes Schaf und weißes Schaf

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Neuer Seelsorger24

„Er wurde mir wie ein Christkind in die Krippe ge-legt“, sagt Pfarrer Modegger über useren neuenPfarrvikar Pater Jis Mangaly. Dass ein Missions-priester aus Indien das Pastoralteam unserer bei-den Pfarrverbände verstärken sollte, kam auch für

ihn überra-schend.Inzwischen istPater Jis gerademal ein Viertel-jahr bei uns undhat sich dieHerzen im Flugerobert. Seins t r ah l endes ,f r e und l i c h e sWesen stecktan.

In Indien wird Religion gelebtPater Jis kommt aus Kerala in Südindien und ge-hört einem dort in den Dreißiger Jahren des vori-gen Jahrhunderts gegründeten Orden,„Missionary Congregation of the Bles-sed Sacrament“, an. Er hatte nichtvor, in die Welt zu ziehen, sondernwollte für seine Landsleute da sein.Aber sein Ordensoberer eröffnete ihmeines Tages: „Wir brauchen Priesterin Deutschland“.Das war 2010, drei Jahre nach seinerPriesterweihe. „Der Wechsel nachDeutschland war hart“, gesteht PaterJis. „In meiner Heimat leben die Men-schen ihre Religion. Bei uns werdennicht nur Taufen und Hochzeiten inder Kirche gefeiert, sondern viele Fa-milienfeste.“ In seiner Gemeinde mitetwa 1200 Familien finden jeden Mor-gen um 6 und um 7 Heilige Messen

statt, „und in jedekommen um die 200Gläubige“.Auf seine erste Messein Deutschland habeer sich zwei Wochenlang vorbereitet - „unddann waren 13 imGottesdienst – das hatweh getan“.Tolles TeamMit seiner neuen Auf-gabe ist er sehr zufrie-den. „Ich fühle mich 100prozentig, nein200prozentig wohl“, sagt er. Das liege sowohl anden Gemeindemitgliedern wie auch am pastora-len Team, in dem ein sehr kollegialer Geist herr-sche. „Besonders gefreut hat mich, dass allesofort damit einverstanden waren, als PfarrerModeregger mir schon nach so kurzer Zeit er-laubte, den Urlaub nachzuholen, den ich letztenJahr nicht nehmen konnte.“

„Der Wechsel nach Deutschland war schwer“

Am Samstag, 20. November 2016,wurde Pater Jis Mangaly von der PGR-Vorsitzenden Gabriele Schwarz in St. Al-bertus Magnus willkommen geheißen.

Jis Mangaly (Mitte) im Alter von 6 Jahren mit seinen Brüdern

Ein Foto aus seinem Erinnerungsalbum: Pater Jis Mangaly am Tag seinerPriesterweihe mit seinem Elternhaus, seinen Eltern und seinem jüngeren

Bruder, der mit Familie in Neapel lebt

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Neuer Seelsorger 25

In den vergangenen vier Jahren in Harlaching warer vor allem in der Kinder- und Familienpastoraltätig und hat viele Krankenbesuche gemacht. Indieser Zeit hat er auch die zweite Dienstprüfungabgelegt, die Voraussetzung für eine Pfarrer- oderLeitungsstelle ist. Beworben für die Stelle in un-serem Pfarrverband habe er sich, weil er einegrößere Verantwortung übernehmen wollte. Einegewisse Rolle habe auch gespielt, dass es in Vier-Brunnen drei noch mehr ländliche Gemeindengibt. „Meine Mitbrüder hatten mir erzählt, dassdie kirchliche Verwurzelung dort noch größer istals in der Großstadt“. Dies habe er auch bestätigtgefunden.53 Mitbrüder in DeutschlandPater Jis ist nicht der Einzige aus seinem Orden,der in Deutschland tätig ist. Er hat 53 Mitbrüderhier, im Großraum Mün-chen allein zwölf. Diesetreffen sich regelmäßigeinmal im Monat, dasnächste Mal in Ottobrunn.Auch einige Schwesternaus seinem Orden wirkenhier. Die wird er brau-chen, wenn er einmaleine Messe im Syro-mal-abarischen Ritus zele-brieren wird, „denn zuunseren Gottesdienstengehört unser ganz beson-derer Gesang“. Auch zueiner Reise in seine Hei-mat will er einladen,„aber sicher nicht mehr indiesem Jahr“.Als er unlängst seinen 38.Geburtstag feierte, be-kannte Pater Jis zu Be-ginn des Gottesdienstes,wie dankbar er für sein

Leben und für den Weg ist, den Gott ihm gewie-sen hat. „Die Mangalys sind eine große Familie,erzählt er. „Das Land, auf dem die Kirche in mei-nem Ort steht, ist von meinen Vorfahren vor überhundert Jahren geschenkt worden.“ In dieserKirche ist er am 25. April 2007 zum Priester ge-weiht worden, nachdem er 12 Jahre lang imPriesterseminar seines Ordens eine gründlicheAusbildung genossen und den Bachelor in Öko-nomie, Soziologie und Philosophie gemachthatte.Von den jungen Menschen, die diese Schule be-suchen – es sind immer um die 100 – wird etwajeder Vierte Priester. „Aber auch die anderen be-kommen eine gute Grundlage für ihr Leben“.Pater Jis ist überzeugt, dass jeder Mensch eineBerufung hat und mit speziellen Gaben ausge-

stattet ist. Er selbstglaubt fest daran,Kranken mit seinemSegen helfen zu kön-nen. Und deshalbmacht er besondersgern Krankenbesu-che. Aber auch denjungen Menschengehört seine Zunei-gung.Und bei denen wirdwohl auch einSchwerpunkt seinerTätigkeit in unseremPfarrverband liegen.„Ich mag das Ge-spräch mit den Leu-ten. Ich will Ideen undKreativität einbringenund Seelsorger sein.Das ist meine Auf-gabe“.

Willi Meier

Die Kirche in seiner Heimatgemeinde steht auf Grund, den dieFamilie Mangaly vor 100 Jahren geschenkt hat ......

...... bei einem normalen Sonntags-Gottesdienst

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Laudato si26

2015 veröffentlichte Papst Franziskus die En-zyklika „LAUDATO SI - über die Sorge fürdas gemeinsame Haus“. Er spricht überGläubige hinaus alle Menschen an und kriti-siert massiv die egoistische Lebensweise inden reichen Ländern und die daraus folgen-den ökologischen und soziologischen Miss-stände. Deren Überwindung sieht er in einerbezüglich Umwelt, Wirt-schaft, Sozialwesen undKulturbereich ganzheitlichbetrachteten Ökologie. ImVordergrund müsse dasPrinzip des Gemeinwohlsund eine Generationenübergreifende Gerechtig-keit stehen. An siebenAbendveranstaltungen in2016 machten wir die In-halte und Anliegen derEnzyklika auch in unse-rem Pfarrverband be-kannt. Wichtig war uns, neben Informationauch zu animieren, über das eigene Handelnund ggf. Änderungen kritisch nachzudenken.In den Diskussionsrunden der Vortrags-abende wurden dazu interessante Vor-schläge zur Umsetzung angeregt, die wirjetzt in einer neuen Vortragsreihe aufgreifen:

Erstes Thema war am 5. Februar „Arm undReich - Die wachsende soziale Ungleich-heit“. Bildungschancen, Einkommen undVermögen sind naturgemäß ungleich, aberanstelle einer Angleichung öffnet sich dieSchere gerade auch in Deutschland immer

weiter, und der Übergang von Arm zu Reichist dort besonders schwer. Kurz: Reiche wer-den reicher und Arme ärmer! Die Stücke desGesamtkuchens werden für die Mehrheit derMenschen immer kleiner. Das bildet sozia-len Zündstoff. Um diesen zu beherrschen,versucht unsere Politik den Kuchen zu ver-größern, was zwar die Armut kurzfristig lin-

dert, aber die Ungleichheit weiter vergrößert.Eine andere Verteilung der Kuchenstückesteht nicht zur Debatte.

Hierfür bräuchte es neue Wirtschaftsmo-delle. Als ein solches stellt der Abend am 5.März „Transition Town und die Reloka-lisierung der Wirtschaft“ als Alternativeein viel versprechendes Modell vor, wie derÜbergang in eine postfossile Zukunft, undein Wirtschaften auch unter den Bedingun-gen zunehmender Ressourcenverknappungund eines sich verschärfenden Klimawan-dels gelingen kann.

Laudato si im Alltag

Vortragsabend Laudato si

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Laudato si

Unsere Wirtschaft basiert auf stetigemWachstum: Je stärker dieses, umso mehrfloriert alles. Doch kann das ewig so wei-tergehen? Oder sind auch von daher an-dere Modelle geboten? Dem wollen wir am2. April mit „Grenzen des Wachstums -lokale Lösungen“ nachgehen.

Ungleichheit erzeugt Spannungen, im eige-nen Land und weltweit! Der Umkehr-schluss führt zur Veranstaltung am 7. Mai„Gerechtigkeit, der vergessene Wegzum Frieden“.

Zwei Abende am 8. Oktober „Menschen-bilder“ und am 5. November „Gesell-schaftliches Miteinander“ widmen sichdann dem Umgang mit Anderen, im eige-nen Kreis, mit Fremden, mit Hilfsbedürfti-gen, z.B. auch mit Flüchtlingen undMigranten, und welche Menschenbilder wirdabei zugrunde legen.

Jeder Abend wird mit einem Referat durchein Gemeindemitglied eingeleitet, soll aberauch noch genügend Zeit für Diskussionenbieten, um mit Impulsen für ein sozialesund ökologisches Miteinander die Enzy-klika im Alltag mit Leben zu erfüllen.

Alle Vorträge sind sonntags von 19:00 -21:00 Uhr im Pfarrsaal St. Magdalena undkönnen einzeln besucht werden. Der Ein-tritt ist frei. Das Wichtigste kann dann u.a.auf unserer Homepage unter Erwachse-nenbildung nachgelesen werden.

Peter Dill für die Projektgruppe Laudato Si

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Der Hospizkreis lädt zur Mitgliederversammlung

Am Donnerstag, 23. März 2017, 19.30 Uhr, hältder Hospizkreis Ottobrunn seine Mitgliederver-sammlung im Pfarrsaal von St. Albertus Magnus,zu der Mitglieder und Gäste herzlich eingeladensind. Turnusmäßig finden Neuwahlen für den fünf-köpfigen Vorstand statt, wobei der jetzige Vor-stand geschlossen zur Wiederwahl antritt. DerHospizkreis kann heuer auf sein 15-jähriges Be-stehen und erfolgreiches Wirken zurückblicken:er hat über 400 Mitglieder, mehr als 100 ehren-amtliche Begleiter und Begleiterinnen und betreutmittlerweile alljährlich über 250 Patienten im ge-samten Einzugsgebiet. Er kooperiert erfolgreichmit Alten- und Pflegeheimen, mit den Pfarreienund den politischen Gemeinden. Letztere unter-stützen seine Arbeit auch finanziell – einmalig imgesamten Bundesgebiet!Das 15-jährige Jubi-läum wird auch in denkooperierenden Ge-meinden gefeiert; sobeginnt die GemeindeNeubiberg im Haus fürWeiterbildung mit einerSonderschau vonAquarellen und Zeich-nungen von FranzXaver Eberl, einem Pa-tienten, die von 9. bis 30. März gezeigt wird. ZurEröffnung und am 22. März, 19 Uhr, gibt es imRahmen dieser Ausstellung zusätzlich Lesungenund Musik. Zu weiteren Veranstaltungen im Laufdes Jahres erfolgen rechtzeitig Hinweise und Ein-ladungen. Gäste sind immer willkommen! Eva-Maria Stiebler

www.hospizkreis-ottobrunn.de

Gedenkfeier für verstorbene Patienten

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St. Otto gratuliert Helmut Hopmann zum 80.

Vielen Ottobrunnern ist Helmut Hopmann als um-triebiger und engagierter Bürger bekannt, dersich nach einem überaus erfolgreichen Berufs-leben in der Luft- und Raumfahrtindustrie seitnunmehr 20 Jahren für verschiedenste ehren-amtliche Tätigkeiten zur Verfügung stellt. Ob alsMitglied im Pfarrgemeinderat, im Dekanatsrats-vorstand, als Vorsitzender des Caritas-Kuratori-ums und in der Kirchenverwaltung. Er warMitbegründer des Caritas-Tisches München/Süd-ost und des Hospizkreises Ottobrunn, dessenAufbau und Geschicke er 10 Jahre lang leitete.Als Baubeauftragtem vertraute ihm die Kirchen-verwaltung von St. Otto seit 2013 die Renovie-rung bzw. Sanierung aller Liegenschaften derPfarrgemeinde an, insbesondere des Pfarrhau-ses und zuletzt der Pfarrkirche St. Otto.Neben dem enormen persönlichen Engagementvon Helmut Hopmann für jedes der 15 durchge-führten Einzelprojekte sind es wohl vornehmlichseine Menschenkenntnis, die erprobte Berufser-fahrung als Raumfahrt-Manager und dasunersetz liche Durchsetzungsvermögen, gepaartmit seiner lockeren Art der persönlichen Kommu-nikation, die eine erfolgreiche Projektarbeit indiesem anspruchsvollen Metier garantierten. Da-neben wusste er seine Verantwortung als Um-weltbeauftragter der Pfarrei geschickteinzusetzen, um beispielweise die Neuanlageund Pflege der Grünanlagen von St. Otto zu or-ganisieren.Zahlreiche, auch internationale Auszeichnungenbegleiteten seine Jahre im Berufsleben und seineehrenamtlichen Tätigkeiten. 2013 zeichnete Bundespräsident Gauck HerrnHopmann für sein Engagement für Land undStadt mit der Bürgermedaille zum Bundesver-dienstorden aus.

Ist es Zufall oderbewusste Pla-nung, wennHopmann imMärz seinen 80.Geburstag feiertund nur wenigspäter, nach ein-jähriger Schlie-ßung, St. Ottozum 80. Kirch-weihjubiläum wieder die Tore öffnet? Seine Funk-tion als Bau- und Umweltschutzbeauftragter derPfarrgemeinde möchte er danach aus Gesund-heitsgründen niederlegen.Die Pfarreigemeinde St. Otto gratuliert HelmutHopmann zum 80. Geburtstag und wünscht ihmnoch viele Jahre Glück, Gesundheit und GottesSegen. Stiebler, Weigert

St. Albertus Magnus dankt seiner Mesnerin

Seit 1. November 2014 ist Angela Dees die Mes-nerin von St. Albertus Magnus. Als sie vor einigerZeit ihren 50.Geburtstag hatte, rühmte PfarrerModeregger nach der Freitag-Morgenmesse ihre„Zuverlässigkeit und Bescheidenheit“. Beidessind ausgeprägte Merkmale der gelernten Kondi-tor-Meisterin, die im Allgäu geboren wurde, aberschon mit drei Jahren nach München kam.Groß geworden ist sie in der Pfarrei Bruder Klausin Waldperlach, wo sie aktives Mitglied der LegioMariä war. Später hatte sie zusammen mit ihremMann zehn Jahre lang eine eigene Konditorei mitCafe in Sindelfingen. 2004 kam ihre Tochter Tamara zur Welt. „Von daan hab ich die Kinder groß gezogen und im elter-lichen Betrieb mitgeholfen“, sagt sie. Zu ihrer Arbeit in unserem Pfarrverband kam siedurch eine Zeitungsanzeige. „Es war eine Auf-

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gabe, die mich schon lange gereizt hat. Und zumGlück wurde ich genommen“. Inzwischen ist auchihr Mann als Mesner tätig und zwar in St. Stephanusin Hohenbrunn. So kann er ihr manchmal helfen,wenn Not am Mann ist. Ihre beiden Kinder – die jetztzwölfjährige Tamara und der neunjährige Adrian –sind beide fleißige Ministranten. Ob sie selber auchmal Ministrantin war? „Damals durften wir dochnoch nicht!“Was ihr Spaß macht an ihrer Arbeit? „Der Umgangmit Menschen“. „Wer nicht gern mit Menschen zutun hat, sollte nicht Mesnerin werden“, meint sie.Sie hat besonders Pater Sobczyk schätzen gelernt,mit dem sie sehr viel zu tun hat. „Er ist eine Seelevon Mensch“, sagt sie. Ebenfalls in ihr Herz ge-schlossen hat sie ihre Vorgängerin Helga Häusler, dienoch immer zahlreiche Aufgaben wahrnimmt. Aberauch so ist Angela Dees mit ihren 15 Wochenstun-den mehr als genug beschäftigt.Sorge macht ihr die rückläufige Zahl der Ministran-ten. „Die brauchen dringend wieder eine Anlaufstellemit Schulung und Betreuung“, sagt sie. Ihre Hoff-nungen ruhen dabei auf Pater Jis, der viel Erfahrungim Umgang mit Ministranten und anderen jungenMenschen mitbringt.

Willi Meier

Angela Dees mit ihren Kindern

Adrian und Tamara

Unsere Kegelbahn im Kellergeschoss vonSt.Albertus Magnus ist in 2012 kompletterneuert worden. Sie ist sogar für dasSportkegeln geeignet. Eine moderne Elek-trik mit LED-Anzeigen hilft dabei, ver-schiedenste Kegelspiele zu steuern. Die Gebühren sind sozial: nachmittags 16Euro, abends 23 Euro für jeweils dreiein-halb Stunden Kegelspaß. Gekegelt wirdvon Montag bis Freitag. An Wochenendenund Feiertagen ruht der Kegelbetrieb. Ab16 Jahren darf jeder auf die Kegelbahn. Auch Kinder dürfen in Begleitung Erwach-sener die Kegelbahn benutzen. Es sindSitzgelegenheiten für Gruppen bis zu ma-ximal zwanzig Personen vorhanden. Bier,aber auch alkoholfreie Getränke stehen ineinem Kühlschrank bereit. Geschirr fürkleine Feiern ist vorhanden.Anfragen bei H. Grohmann, [email protected], bzw. Telefon 089-60853701. Wer für das Jahr im vorausfeste Kegeltermine haben will, der meldetsich schriftlich an und erhält seine Ter-mine in einem verbindlichen Kegelplanmitgeteilt. Herbert Grohmann

Unsere Kegelbahn

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Jugend aus Dresden30

Besuch aus Löbtau

Zwischen der Pfarrei St. Albertus Magnus und derPfarrei St. Antonius in Dresden Löbtau besteht seitrund 40 Jahren eine Partnerschaft. Vor allem dieChöre der beiden Pfarreien sind herzlich mitein-ander verbunden. Kürzlich war eine Gruppe Ju-gendlicher aus Löbtau in Ottobrunn zu Besuch.Ihr Bericht: Wir, die Jugend von St. Antonin Löbtau, durften vom 6. bis 8. Januar bei Ihnenin der Gemeinde übernachten, dafür nochmal einherzliches Dankeschön. Warum waren wir da? Wirhaben unseren ehemaligen Kaplan Ritchille Sali-nas in St. Hedwig in München besucht und haben,da wir schonmal in der Gegend waren, bei unse-rer Partnergemeinde vorbeigeschaut. Wir sind amFreitagabend so gegen 23:00 Uhr bei Ihnen im Ge-meindesaal angekommen. Dort hat uns Ihr PaterJis Mangaly aufgeschlossen und wir haben unsnoch ein wenig eingerichtet. Den Samstag habenwir in München verbracht und uns am Abend nochmit unserem Kaplan zusammengesetzt.Am nächsten Morgen ging es in die 9-Uhr Messe,wo wir auch ein paar neugierige Mitglieder IhrerGemeinde kennenlernen durften, denen unsereJugendpullover und unser Sächsisch doch rechtschnell aufgefallen sind.Wir bedanken uns noch einmalganz herzlich!Martin, Konstantin, Simon,Lucas, Max, Jakob, Tabea,Wanda, Caroline, Antonia,Svenja, Teresa und MartinBöhm.

Sternsinger sammelten 22 000 €

Die weltweit größte Solidaritätsaktion für notlei-dende Kinder ist inzwischen als „ImmateriellesWeltkulturerbe“ anerkannt worden. In diesemJahr machten sich in den sechs Pfarreien unse-rer beiden Pfarrverbände insgesamt 136 Mäd-chen und Buben bei winterlichen Temperaturenvon minus 13 Grad auf den Weg, um den vomKlimawandel gepeinigten jungen Menschen inKenia zu helfen. Das stolze Sammelergebnis: 21 895,89 €.

In St. Otto konnte Pater Jis 12 Mädchen undBuben segnen und in vier Gruppen aussenden. Sie wurden betreut von den Eltern Brantl, Wie-mann und Engl. In St. Albertus Magnus machtensich 22 Sternsinger in ebenfalls vier Gruppen aufden Weg, vorbereitet und betreut von AlexaWeber, Claudia Herberhold und Katrin Walter.Ein herzliches „Vergelt's Gott“ allen eifrigenSammlern, Betreuern und natürlich den Spen-dern! Stiebler/Weber

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3131Kontakte & Adressen

Pfarrverband OttobrunnPfarrverbandsleiter: Markus Moderegger, [email protected], Tel. 629 705-13Pfarrvikar: Pater Tadeusz Sobczyk, [email protected], Tel. 606 093-0

Pater Jis Mangaly, [email protected], Tel. 629 705-12Gemeindereferentin: Christine Stauß, [email protected], Tel. 610 66 73 42Pastoralassistentin: Alexa Weber, [email protected], Büro St.AM, Tel. 629 705 -40Internet: www.pv-ottobrunn.deDas Büro des Pfarrverbandes ist im Pfarramt St. Albertus Magnus

Pfarrgemeinde St. Albertus MagnusPfarramt: Albert-Schweitzer-Str. 2 geöffnet Mo, Di, Mi, Fr: 09.00 -12.00 Uhr, Do geschlossen85521 Ottobrunn Tel. 089 / 629 705-0, Fax 089 / 629 705-30

e-mail: [email protected]: Liga Bank München, IBAN: DE1475 0903 0000 0215 1235Pfarrsekretärin: Heidi-Maria RutzmoserHausmeister: Marko Zulj, Tel. 629 705-50, Wohnung beim KindergartenMesnerin: Angela Dees, Tel. 660 864 78Vorsitzende des Pfarrgemeinderats: Gabriele Schwarz, Tel. 606 13 97Kirchenpfleger: Luciano Fornasier, Tel. 629 705-0Kindergarten und Hort Leiterin:

Pfarrgemeinde St. OttoPfarramt: Friedenstr. 15 geöffnet Montag - Freitag: 09.00-12.30 Uhr, Mittwoch 14-18 Uhr85521 Ottobrunn Tel. 089 / 610 66 73-0, Fax 089 / 610 66 73-48

e-mail: [email protected]: Liga Bank München, IBAN: DE8775 0903 0000 0214 1094Pfarrsekretärin: Ursula WeberHausmeisterin und Mesnerin: Grazia Zimpelmann, Tel. 0171 443 1238Vorsitzende des Pfarrgemeinderats: Dorothea Weigert, Tel. 609 09 72Kirchenpfleger: Georg Weigert, Tel. 610 66 73-0Kindergarten: Leiterin: Silvia Hofmann, Tel. 609 59 38

Sonstige Dienste:Caritas-Zentrum: Putzbrunner Str. 11a, Tel. 608 520-10Hospizkreis Ottobrunn: Putzbrunner Str. 11a, Tel. 665 576-70Ehe-, Partnerschafts-, Familienberatung: Tel. 54 43 11-0Telefonseelsorge: Tel. 0800-111 0 222 (gebührenfrei)

Pfarrbriefe im Internet:Unter http://www.ottobrunn-katholisch.de können dieser und frühere Pfarrbriefe gelesen und heruntergeladen werden

ImpressumHerausgeber: Pfarrverband Ottobrunn, Albert-Schweitzer-Straße 2, 85521 OttobrunnVerantwortlich: Pfarrgemeinderäte St. Albertus Magnus und St. OttoRedaktion: Peter Dill, Dr. Willi Meier, Eva-Maria Stiebler, Dorothea WeigertLayout und Satz: Herbert GrohmannDruck: Verlag Franz Scharl

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CaritasDiesem Pfarrbrief liegt wieder der

Caritasbrief bei. Bitte unterstützen Sie diegemeindeorientierte Sozialarbeit vor Ort.

Vergelt�s Gott! M. Moderegger

Martin Luther / Papst FranziskusEin interessanter Vortrag zum Reformations-jubiläum steht am Donnerstag, 16. März, um20 Uhr im Pfarrsaal von St. Albertus Magnusauf dem Programm: Matthias Drobinski, Kir-chenredakteur der "Süddeutschen Zeitung"geht dem Thema Ökumene zwischen MartinLuther und unserem derzeitigen Papst Fran-ziskus nach.Herzliche Einladung zu einem garantiertspannenden Diskussionsabend!Vorbereitung auf OsternDie unmittelbare Vorbereitung auf Ostern be-ginnt in St. Albertus Magnus bereits amSamstag, 8. April, mit dem Vorabendgottes-dienst zum Palmsonntag und einer Palmpro-zession rund um die Kirche. Am Palmsonntagselbst ist das große Fest in St. Otto: die Wie-dereröffnung von Ottobrunns ältester Kirche(siehe Seite 6ff.)Ostermontagsmesse mit MozartUnter instrumentaler Begleitung singt der Kir-chenchor St. Albertus Magnus am Ostermon-tag, 17. April, im 10.30-Festgottesdienst diesog. Spaurmesse KV 258 in C-Dur, dieW.A.Mozart 1775 im Alter von 19 Jahrenkomponiert hat.Maiandacht in MöschenfeldDie traditionelle Maiandacht unseres Pfarr-verbands, die im letzten Jahr leider Termin-schwierigkeiten zum Opfer fiel, findet heuer

Nicht versäumen

wieder in der schönen Barockkirche in Mö-schenfeld statt, und zwar am Sonntag,23.Mai um 17 Uhr. Musiklisch gestaltet wirdSie vom Kirchenchor St. Albertus Magnusunter der Leitung von Barbara Klose.Förderverein Renovierung St. OttoAm 12. März 2017 findet im Anschluss anden Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr imPfarrsaal von St. Otto die jährliche Mitglie-derversammlung des Fördervereins „Reno-vierung St. Otto“ statt. Neben dem Jahres-bericht wird 1. Vorsitzender Franz Stepanauch einen Ausblick geben auf weitere Akti-vitäten des Vereins im Jahr 2017. Zudemstehen einige Neuwahlen an. An alle Mitglie-der des Vereins ergeht herzliche Einladungzur Teilnahme an der Jahresmitgliederver-sammlung.

"Germanys best preacher"Martin Luther zuBesuch "bei denSchwarzen" inSt. Albertus Ma-gnus in Otto-brunn - wer dasam Faschings-sonntag nichtm i t e r l e b e nkonnte, hat wieder einmal etwas versäumt. Zum12.mal seit 2003 hielt Waldemar Junior dort mitPartner die Faschingspredigt. Harald Gossner alsVertreter des Pfarrgemeinderats empfahl ihm u.a.,sich beim Wettbewerb um "Germanys best prea-cher" zu bewerben. Nach dem Gottesdienst mitPater Sobczyk war zum Kirchencafé mit Fa-schingskrapfen eingeladen.