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KINDERRECHTE Pfarrbrief der katholischen Pfarrgemeinde St. Heinrich, Hannover mit den drei Kirchorten St. Heinrich, St. Elisabeth und St. Clemens Nr. 4/2021 19.07.2021 - 26.09.2021

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KINDERRECHTE

Pfarrbrief der katholischen Pfarrgemeinde St. Heinrich, Hannover

mit den drei Kirchorten St. Heinrich, St. Elisabeth und St. Clemens

Nr. 4/2021 19.07.2021 - 26.09.2021

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UNSER TEAM

Titel: Kinderrechte erarbeitet im Rahmen der Firmvorbereitung und gestaltet von den Firmbewerberinnen und Firmbewerber

Ingo Langner Diakon

Claudia Kreuzig Gemeindereferentin

Eva-Maria Preuß Pfarrsekretärin St. Elisabeth

Gaby Conrady Pfarrsekretärin

St. Heinrich

Martin Jäckel Küster St. Elisabeth

Reinhard Arnzen Küster St. Heinrich

Georgy Palathunkal Verwaltung

Wolfgang Semmet Pfarrer

Fidéle de Charles Ntiyamira

Pastor

Pater Benoy Joseph Pastor

Jutta Golly-Rolappe

Gemeindereferentin

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VORWORT

Liebe Gemeinde St. Heinrich mit

den Kirchorten St. Clemens, St. Elisa-

beth und St. Heinrich!

Was wünschen Sie sich für den Som-

mer bzw. für die Sommerferien oder den

Sommerurlaub?

Wenn ich in das Internet schaue, dann

steht an erster Stelle, weniger Corona-

Gefährdungen, endlich wieder verrei-

sen, ohne Masken mit anderen reden,

Freunde und Bekannte besuchen und

die geplanten Reisen nachholen.

Ich kann die Menschen verstehen. Seit

über einem Jahr leben wir mit den Hygi-

enevorschriften und der Angst, sich mit

Corona anzustecken oder dazu beizu-

tragen, dass sich der Virus verbreitet.

Seit über einem Jahr geht immer wieder

der Blick auf die steigenden Infektions-

zahlen und den Inzidenzwert, oder es

wird über Eindämmungsmaßnahmen

diskutiert, die von einigen nicht akzep-

tiert werden. Wir verbringen mehr Zeit

als sonst an den Bildschirmen bei

Zoom-Konferenzen und es wird sogar

von einem „Corona-Burnout“ gespro-

chen.

Die Pandemie hat wie in einem Brenn-

glas nochmals den Blick darauf ver-

schärft, dass wir nicht zur Ruhe kom-

men, dass ständig der Blick zum Smart-

phone geht, um ja nichts zu versäumen,

dass wir ständig online sind und in ei-

nem Dauer-Stress.

In einem Artikel fand ich den Hinweis

auf ein Buch von Sophie Fritz: „Gott hat

mir nie das Du angeboten“ (Freiburg,

Herder 2019),

und sie

macht sich

Gedanken

darüber, dass

wir den Ru-

hetag, den

siebten Tag

der Schöp-

fung, nicht

mehr erfah-

ren. Sie

schreibt: „Ich möchte wieder nicht er-

reichbar sein. Ich möchte wieder Zeit für

Langsamkeit haben. Was mir fehlt: Die

Fähigkeit, einmal wirklich nicht kommu-

nizieren zu können.“

Sie ruft sich den siebten Tag des

Schöpfungsberichtes nochmals in Erin-

nerung und meint: „Gottes Erschöpfung

am siebten Tag hat eine Unanfechtbar-

keit, die ich mir selbst abspreche. Ich

habe keine Entschuldigung dafür, nach

sechs Tagen erschöpft zu sein, aber da

gab es ja auch noch keine Meditations-

App, keine Abgabefristen, kein Koffein,

keine Yoga-Kurse, keinen Skiurlaub und

keinen Zeitdruck. In meinem Leben gibt

es keinen siebten Tag. Gott schenkt uns

einen Tag der Ruhe, aber ich könnte

auch aufarbeiten, was die ganze Woche

liegen geblieben ist … Wenn Gott wie

mein Handy funktionieren würde, würde

ich öfter beten. Aber mit Gott ist es kom-

pliziert, Gott gibt mir keine Ablenkung.

Mein Internet ist schneller als Gott.“

Vielleicht sollten wir uns die Gedanken

von Sophie Fritz zu Herzen nehmen,

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VORWORT

Ihr

Pfarrer Wolfgang Semmet

Nachtrag zum letzten Pfarrbrief

Im letzten Pfarrbrief fehlte bei dem Artikel über die Andacht für die Obdachlosen in

St. Clemens der Name der Verfasserin. Den Bericht schrieb Edda Eineder.

Ihr Redaktionsteam

wenn es darum geht, die Sommerferien

und den Sommerurlaub zu planen. Viel-

leicht ist weniger mehr?

Vielleicht sollten wir uns mehr an den

Schöpfungsbericht erinnern?

„Im Anfang schuf Gott Himmel und

Erde; die Erde aber war wüst und wirr,

Finsternis lag über der Urflut und Gottes

Geist schwebte über dem Wasser. Gott

sprach: Es werde Licht. Und es wurde

Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.

Gott schied das Licht von der Finsternis

und Gott nannte das Licht Tag und die

Finsternis nannte er Nacht. Es wurde

Abend und es wurde Morgen: erster

Tag.“

So geht es weiter bis zum sechsten

Tag. „Gott sah alles an, was er gemacht

hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend

und es wurde Morgen: der sechste Tag.

So wurden Himmel und Erde vollendet

und ihr ganzes Gefüge. Am siebten Tag

vollendete Gott das Werk, das er ge-

schaffen hatte, und er ruhte am siebten

Tag, nachdem er sein ganzes Werk voll-

bracht hatte. Und Gott segnete den

siebten Tag und erklärte ihn für heilig;

denn an ihm ruhte Gott, nachdem er

das ganze Werk der Schöpfung vollen-

det hatte.“ (Gen 1-2)

Ich wünsche Ihnen in Ihren Ferien und

im Urlaub die Erfahrung des 7. Tages

und die Erinnerung daran: Gott ruhte!

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Kerzenlichter - eine Betrachtung

Gute Nachrichten werden dringend

gebraucht, das denke ich oft – überall

und natürlich auch in der Kirche, gerade

heute.

Alle Kirchen sind zuerst Stätten des

Gebets, der inneren Einkehr, der Besin-

nung, und zugleich Orte, an denen wir

auch fragend, ratlos wie stammelnd vor

Gott treten können.

Ein Gotteshaus ist eine Oase der Stille

inmitten des Alltags. Wer im Zooviertel

unterwegs ist, findet offene Türen – von

Dienstag bis Sonntag dürfen Gläubige,

Suchende, Fragende und Zweifelnde in

St. Elisabeth von 9 bis 18 Uhr zu Gast

sein. Eine geöffnete Kirche ist ein kost-

bares Geschenk. Vor der Marienfigur

zünden Kinder und Erwachsene Kerzen

an. Viele Menschen sagen auf diese

Weise Dank. Sie bringen ihre Anliegen

mit. Viele beten, andere möchten gern

beten können. Manchmal genügt es

vielleicht auch, einfach nur da zu sein.

An jedem Tag brennen Kerzenlichter.

Manche davon werden von Menschen

angezündet, die nicht oder nicht mehr

sonntags die heilige Messe in Gemein-

schaft mitfeiern. Doch auch sie alle ge-

hören zu uns. Die Lichter lassen an stil-

le, oft sehr persönliche Geschichten

denken. Wir zünden sie an für unsere

Kranken und Verstorbenen, im Geden-

ken an liebe Angehörige.

Die Kerzen berichten von großen Sehn-

süchten, von Beziehungen und Bezie-

hungsproblemen, von Ängsten und Ein-

samkeit, von Freude und Leid. Diese

Lichter erzählen still vom Leben und

vom Glauben. Kerzen berichten von

Menschen, die mit uns auf dem Weg

sind, ob wir sie persönlich kennen oder

nicht.

Für mich sind die leuchtenden Kerzen

in St. Elisabeth und in allen anderen

Kirchen unserer Pfarrgemeinde kleine

Hoffnungszeichen, so unscheinbar wie

unverzichtbar. Wenn wir still im Gebet

dort verweilen, denkt vielleicht mancher

von Ihnen so wie ich: Wer glaubt, ist

nicht allein. Das ist eine gute Nach-

richt, finden Sie nicht auch?

Thorsten Paprotny

DIE GUTE NACHRICHT

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SYNODALER TAG

Synodaler Tag zur Rolle von Frauen in der Kirche

Am 29. Mai fand der

(erste) synodale Tag des

Bistums Hildesheim unter

dem Titel „frauenfragen.

Neue Wege der Verkündi-

gung“ zur Rolle der Frau in

Ämtern und Diensten der

Kirche statt. Rund 260

Gläubige aus der Diözese

nahmen daran teil, aus

unserer Gemeinde die PGR-Mitglieder

Herr Biermann, Frau Golly-Rolappe,

Herr Nöllenburg und Pfarrer Semmet.

Zwar musste die bereits einmal ver-

schobene Veranstaltung trotzdem in

digitaler Form stattfinden, jedoch war

das extern moderierte Format – mit Vor-

trägen, Interviews, Gesprächsrunden

und Kleingruppen („Breakout Sessions“)

– durchaus abwechslungsreich gestal-

tet.

Im Laufe des Tages kamen mit

Schwester Maria Elisabeth Bücker OSB

(Kloster Marienrode), Anna-Lena Passi-

or (Gemeindeassistentin in Stade), Ines

Klepka (Leitung der KHG Hannover),

Martina Manegold-Strobach (Leiterin

des FrauenKirchOrts St. Magdalenen in

Hildesheim), Anja Terhorst

(Finanzdirektorin des Bistums Hildes-

heim), Manuela Weinhardt-Franz

(Gleichstellungsbeauftragte im Bistum

Hildesheim), Christiane Kreiß (Ko-

Leiterin der Pfarrei St. Petrus in Wolfen-

büttel) und Karin Bury Grimm

(Beerdigungsleiterin) Frauen aus der

Diözese zu Wort, die haupt- oder ehren-

amtlich in herausge-

hobenen Funktionen

die Kirche im Bistum

Hildesheim mitgestal-

ten.

Bedenkenswerte Bei-

träge mit Hand-

lungsoptionen lieferte

Dr. Andrea Qualbrink,

Referentin im Stabsbereich Strategie

und Entwicklung im Bistum Essen, die

den AkteurInnen im Bistum Hildesheim

zum Abschluss riet, Handlungsspielräu-

me zu nutzen („vieles ist möglich“) und

dabei von Gott und den Menschen her

zu denken, viele zu beteiligen, Fakten

zu setzen und kreativ zu werden und,

vor allem, auf dem Weg beieinander zu

bleiben.

Auch der Bischof ermunterte dazu,

den vorhandenen Schwung zu nutzen,

um auf dem synodalen Weg weiterzuge-

hen: „Fakten schaffen Normen“, drückte

er es aus. Zum Abschluss der sechs-

stündigen Veranstaltung gab es noch

die Möglichkeit, in digitalen Räumen

weiter über aktuelle Themen zu disku-

tieren wie „Leitung in Pfarreien“, „Haupt-

und Ehrenamtliche“, „Mehr Mut!“, „Wie

kommt das Thema Synodalität in die

Gemeinden“ und „Forderungen, wie es

weitergeht“. Nichtsdestotrotz stellte sich

am Ende für viele Teilnehmende die

Frage, wie es nun konkret und verbind-

lich im Bistum und seinen Gemeinden

weitergehen soll. Nicht erkennbar wurde

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auch, wie die Diskussionen in der Diö-

zese in den synodalen Weg auf Bun-

desebene einfließen können.

Fazit: Angesichts des kürzlich vom

Papst angestoßenen weltweiten syno-

dalen Prozesses darf man wohl hoffen,

dass sich das Bewusstsein in der Kirche

weiter und schneller wandelt, diese aber

an jedem Ort anders funktioniert. Die

Herausforderung besteht darin, die Ei-

nen vorangehen zu lassen und respekt-

voll mit denen umzugehen, für die alles

so bleiben muss, wie es gerade ist. Eini-

gen der Teilnehmenden ging das alles

nicht weit und schnell genug, für sie war

der Tag eine Alibiveranstaltung ohne

klare Zielrichtung. Der geäußerte Vor-

wurf an die Kirchenleitung, wenig Offen-

heit für notwendige Veränderungen zu

zeigen, lässt indes die Anerkennung

dafür vermissen, dass Prozesse und

Wandlung von Bewusstsein, Haltungen

und Lebenswirklichkeiten vor allem Of-

fenheit und Wertschätzung von allen

Beteiligten erfordern.

Am Schluss stand das Versprechen

von Bischof und Diözesanratsvorsitzen-

dem, dass die Veranstaltung erst am

Anfang des synodalen Weges des Bis-

tums stehen und Diskussionen und kon-

krete Schritte zu anderen drängenden

Themen folgen sollen. Ebenso gab es

auch den Auftrag an alle Teilnehmen-

den, das Thema, den Prozess und die

Handlungsoptionen mit in die Kirchorte

und Pfarrgemeinden zu nehmen.

Matthias Nöllenburg

Am Freitag, dem

28.05.2021, war der Tag

der Nachbarschaft in Han-

nover. Die Stadt Hannover

wollte das eigentlich mit

mehreren großen Veran-

staltungen feiern, aber das

war im Moment noch nicht

möglich. Deshalb gab es

nur kleinere Aktionen. Wir,

Elisabeth Kellner und ich,

vom Pfarrgemeinderat,

haben uns mit einem kleinen Stand vor

der Kirche beteiligt.

Es gab die Möglichkeit, mit einem

Gruß auf einer Postkarte und/oder einer

Blume oder einem kleinen

Küchlein, den Nachbarn

zu sagen wie schön es ist,

dass es sie gibt. Denn wie

wertvoll gute Nachbar-

schaft ist, hat uns Corona

gelehrt. Einfach mal Dan-

ke sagen, denn das kann

man nicht oft genug.

Während der Aktion konn-

ten wir viele gute Gesprä-

che führen. Mit Frauen

jeden Alters, Familien mit Kindern, nur

Männer taten sich mit der Aktion

schwer.

Friederike Gröner

Das Fest der Nachbarn

Foto: Gröner

FEST DER NACHBARN

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KIRCHE IM MENTORING

Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf

„Frauen in Diensten und

Ämtern in der Kirche" ist

eines von vier Themen/

Foren des synodalen Weg-

es, den die katholische

Kirche in Deutschland seit

2019 gemeinsam geht.

(Auch der erste synodale

Tag im Bistum Hildesheim,

über den in diesem Heft

separat berichtet wird, hat

sich am 29. Mai diesem

Thema gewidmet.) Seit

wenigen Jahren gibt es Bemühungen

der deutschen Bischöfe, mehr Frauen in

Führungspositionen zu bringen (z. B. in

Ordinariaten/ Generalvikariaten, im Be-

reich Bildung und For-schung, im sozial-

karitativen Bereich, im Bereich der Me-

dien, der Verbände, in der Gemeinde-

und Kategorialseelsorge), sind sie doch

in fast allen Bereichen in leitenden Posi-

tionen bisher unterrepräsentiert.

Seit letztem Monat nimmt unsere Ge-

meindereferentin Jutta Golly-Rolappe –

zusammen mit 17 weiteren Frauen aus

verschiedenen Diözesen und Hilfswer-

ken – am einjährigen Mentoring-

Programm „Kirche im Mentoring – Frau-

en steigen auf" teil. Den Auftakt machte

Mitte Juni eine dreitägige online-

Einführung zum Thema „als Frau Füh-

ren und Leiten in der kath. Kirche“ mit

Dr. Andrea Qualbrink, Referentin im

Stabsbereich Strategie und Entwicklung

des Bistums Essen. Das Programm hat

die Steigerung des Anteils

von Frauen in Führungspo-

sitionen der katholischen

Kirche sowie eine nachhal-

tige Personalentwicklung

und Steigerung der Attrak-

tivität des Arbeitsfeldes

Kirche zum Ziel. Die bun-

desweite Initiative wurde

vom Hildegardis-Verein in

Bonn konzipiert und wird

zusammen mit der Deut-

schen Bischofskonferenz

und den deutschen (Erz-)Diözesen

durchgeführt. „Kirche im Mentoring" bie-

tet Frauen die Möglichkeit, sich in einem

„Tandem" von berufserfahrenen Mento-

rinnen und Mentoren, die leitende Funk-

tionen in der katholischen Kirche inne-

haben, beraten und auf Führungsaufga-

ben vorbereiten zu lassen.

Frau Golly-Rolappes Motivation für die

Teilnahme ist: als Frau in Kirche sicht-

bar zu werden und zu sein, weibliche

Kompetenzen wertzuschätzen und die

Frauenfrage in der katholischen Kirche

weiter voranzubringen. Deswegen

möchte sie im Rahmen des Mentorings

an sieben Abenden zwischen Septem-

ber 2021 und März 2022 das nebenste-

hend skizzierte Projekt durchführen und

den Teilnehmerinnen Impulse bieten,

sich ihrer weiblichen Potenziale bewusst

zu werden, diese wertzuschätzen, mitei-

nander zu teilen und einzusetzen.

Matthias Nöllenburg

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Frauen,

sechs von ihnen begegnen

Jesus

im Markusevangelium.

Wer hat Interesse und Lust

diesen Frauen und der

eigenen Weiblichkeit, auf

die Spur zu kommen?

Dabei können wir

Fähigkeiten entdecken

und miteinander unser

eigenes Bewusstsein als

Frau stärken!

Save the date! Anmeldung:

[email protected]

Frauenprojekt – Weiblichkeit?!

„Inneres Feuer“ Mk 1,29-31 Montag, 13. September 19.00 Uhr

„Dazugehören“ Mk 3,31-35 Dienstag, 12. Oktober 19.00 Uhr

„Sehnsucht“ Mk 5,21-43 Mittwoch, 10. November 19.00 Uhr

„Sich einsetzen für …“ Mk 7,24-30 Donnerstag, 2. Dezember 19.00 Uhr

„Schenken“ Mk 14,3-9 Samstag, 15. Januar 2022 14.00 Uhr

„Miteinander unterwegs“

Mk 16,1-8 Freitag, 11. Februar 2022 19.00 Uhr

Abschlusspräsentation am Welt-

frauentag Dienstag, 8. März 2022

FRAUENPROJEKT

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KIRCHE UND ARBEITSWELT

Kirche und Arbeitswelt – Personen und Organisationen

Kirche ist eine Gemeinschaft von

Menschen. Es sind diese Menschen,

die auch die Kath. Soziallehre umset-

zen, reflektieren und gestalten. Einzel-

ne, aber auch Gruppen, die sich letztlich

zu Organisationen zusammenschließen.

Sie geben Anstoß, führen Positionen

zusammen oder rücken ihnen wichtige

Gesichtspunkte in den Mittelpunkt. Von

zwei Personen und ihren Organisatio-

nen soll in diesem Text ein wenig be-

richtet werden:

Wilhelm Emmanuel Freiherr von

Ketteler (*25.12.1811 in Münster;

†13.07.1877 im Kloster Burghausen,

Landkreis Altötting) und Adolph Kol-

ping (*08.12.1813 in Kerpen bei Köln;

†04.12.1865 in Köln).

Ihre Herkunft war unterschiedlich, ihre

kirchliche Stellung war auf verschiede-

nen Ebenen. Aber verbunden waren

beide durch ihr gemeinsames Studium

in München. Dort haben sie sich kennen

und schätzen gelernt, was zu einer

Freundschaft führte. Und letztlich dürf-

ten sich der ehemalige Schuhmacher-

geselle Adolph Kolping und der frühere

Unteroffizier und Rechtsreferendar von

Ketteler in ihren Auffassungen gegen-

seitig befruchtet haben. Alles gestützt

auf eine intensive Glaubensüberzeu-

gung.

Sie wirkten in einer Zeit des Um-

bruchs. Ihre Zeit war aber auch geprägt

vom Kampf gegen die katholische Kir-

che. Deshalb war ihr Einsatz immer

auch ein dreifacher: Einmal die Kirche

zu sichern, in dem die Arbeiterschaft

und die Gesellen ein Teil der katholi-

schen Kirche bleiben und sie nicht der

Kirche den Rücken zeigen. Als zweites

ging es beiden darum, dass die Kirche

nicht der Arbeiterschaft oder den Wan-

dergesellen den Rücken zukehrt, son-

dern sie als Teil der Kirche in das kirch-

liche Leben einbezieht. Und zum dritten

ging es ihnen um die Verbesserung der

sozialen Lage dieser Bevölkerungsgrup-

pen, damit sie den gerechten Anteil am

wirtschaftlichen Erfolg erhalten.

Bischof von Ketteler hat seine Über-

zeugung in seiner Schrift „Die Arbeiter-

frage und das Christentum“ von 1864 in

einem Satz zusammengefasst:

„Christus ist nicht nur dadurch der Hei-

land der Welt, dass er unsere Seelen

erlöst hat, er hat auch das Heil für alle

anderen Verhältnisse der Menschen,

bürgerliche, politische und soziale, ge-

bracht.“1 Ein Blickwinkel, der auch heu-

te noch die Stoßrichtungen kirchlicher

Arbeit umschreibt.

Freiherr von Ketteler Adolph Kolping

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KIRCHE UND AREITSWELT

Ins gleiche Horn, wenn auch mit ande-

ren Worten, blies Adolph Kolping. In

einer seiner vielen Schriften formulierte

er: „Auf unser tätiges Christentum

kommt es an, ob die Welt zu christlicher

Ordnung zurückkehrt. Nur dürfen wir

dieses tätige Christentum nicht zwi-

schen Kirchenmauern und Krankenstu-

ben allein oder in unseren nächsten

häuslichen Kreis einschließen wollen,

sondern wir müssen es frisch und wohl-

gemut ins bürgerliche Leben hinaustra-

gen.“2

Die Unordnung der Welt, die durch

eine christliche Ordnung zu ersetzen

wäre, beschrieb Adolph Kolping eben-

falls mit drastischen Worten: „“Das Ge-

schäft (Industrie, Handel, etc.) ist nicht

um der Menschen willen, sondern die

Menschen sind um des Geschäftes wil-

len da, das Geschäft um des Gewinnes

willen, Besitz oder Genuss das Höchste

im Leben, der Mensch ein Knecht, der

Erde untertan.“3 Eine Problembeschrei-

bung aus dem 19. Jahrhundert, aber

man könnte meinen, Adolph Kolping

hätte die gesellschaftlichen und politi-

schen Debatten zu Beginn des 21. Jahr-

hunderts vorhergesehen.

Bischof von Ketteler wurde nicht mü-

de, für die christliche Verankerung der

Arbeiterbewegung zu werben, wobei er

deren Notwendigkeit unterstrich, ihre

Forderungen unterstützte, aber auch

Grenzen aufzeigte. „Und diese Rich-

tung, die Arbeiter zu organisieren, um

mit gemeinschaftlicher Anstrengung ihre

Interessen und Rechte geltend zu ma-

chen, ist daher berechtigt und heilsam,

ja selbst notwendig, wenn der Arbeiter-

stand nicht ganz erdrückt werden soll

von der Macht des zentralisierten Gel-

des.“4

Diese Aussage hat auch heute im

Kern Gültigkeit. Dass sich abhängig Be-

schäftigte in Gewerkschaften organisie-

ren, geschieht noch immer zu wenig.

Dass der geringe Organisationsgrad

und niedrige Einkommen in einem Zu-

sammenhang stehen, ist für mich offen-

sichtlich, auch wenn es noch andere

Gründe für unterschiedlich hohe Ein-

kommen gibt.

Aber auch eine Warnung des Bischofs

von damals gilt heute noch: „Ohne Reli-

gion verfallen wir alle dem Egoismus,

wir mögen reich oder arm, Kapitalisten

oder Arbeiter sein, und beuten unsere

Nebenmenschen aus, sobald wir die

Macht dazu haben.“5 Daraus ergeben

sich auch für heute zwei Schlussfolge-

rungen:

1. Es gibt viel zu tun, dass die Religion

nicht aus der Welt verschwindet, auch

nicht dadurch, dass sie sich ins Private

zurückzieht.

2. Macht gilt es zu ordnen und zu be-

grenzen, so dass Ausbeutung unmög-

lich wird. Die aktuellen Zahlen zu Kin-

derarbeit und Sklaventum belegen, auch

hier haben wir noch viel zu tun.

Vor diesem Hintergrund ist es erfreu-

lich, dass ihr jeweiliges Werk, der Ge-

sellenverein und der Arbeiterverein,

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KIRCHE UND ARBEITSWELT

auch heute noch lebt, wenn auch zur-

zeit nicht mehr in St. Heinrich.

Das Kolpingwerk und die Katholische

Arbeitnehmerbewegung (KAB) wirken

nach wie vor im Bistum Hildesheim und

können auf eine lange wechselvolle Ge-

schichte zurückblicken.

Beide Organisationen bestanden bis

vor einigen Jahren auch in St. Heinrich.

Weshalb es sie an keinem der Kirchorte

der Pfarrei mehr gibt, konnte noch nicht

ergründet werden.

Im Jahr 2021 stellen sich deshalb un-

ter anderem folgende Fragen: Warum

ist die kath. Sozialbewegung nicht mehr

in unserer Pfarrei? Ist das Problem ge-

löst? Fehlen die Vorbilder? Gibt es kei-

ne Vorkämpferinnen und Vorkämpfer

mehr? Ist der Wunsch nach Verbesse-

rung zwar da, aber die Kraft zur Verän-

derung geschwunden? Besteht zu sehr

die Vorstellung, die Verbesserung

kommt von selbst und bedarf nicht des

eigenen Einsatzes?

Es ist wie ein Stochern im Nebel.

Auch weil bisher unsere Aktion, Meinun-

gen durch einen Fragebogen zu erfah-

ren, nur dazu führte, dass ein Exemplar

ausgefüllt zurückgeschickt wurde.

Es kann natürlich auch daran liegen,

dass die Aktivität nicht wahrgenommen

wurde. Das Übermaß an Informationen

sorgt nicht für einen besseren Durch-

blick, sondern für eine Einengung des

Blickwinkels.

Von daher an dieser Stelle noch ein-

mal der Hinweis auf den Fragebogen im

Internetangebot unserer Pfarrei St.

Heinrich: Diesen und Texte zu Kirche

und Arbeitswelt finden Sie auf der

Homepage-Startseite unter dem Regis-

ter „Sonstiges“, dort unter der Rubrik

„News“.

Es wäre schön, wenn zumindest eini-

ge Erwerbstätige den Fragebogen aus-

gefüllt zurücksenden.

Egbert Biermann, Sachbeauftragter

„Kirche und Arbeitswelt“ des PGR

Quellenangaben: 1Texte zur kath. Soziallehre II, 1. Hb., 1976, S. 117 2Hanke, Michael: Mitten in der Bewegung der Zeit, Geschichte des Kolpingwerkes in Deutschland, Band 1, Köln 2000, S. 31

3ebd. S. 28 4Die Arbeiterbewegung und ihr Streben im Verhältnis zu Religion und Sittlichkeit“ Eine Ansprache gehal-ten auf der Liebfrauen-Heide bei Offenbach am 25. Juli 1869, abgedruckt in: Texte zur kath. Soziallehre II, 1. Hb., 1976, S. 241-262, S.244

5ebd. 6Dylong, Alexander: 100 Jahre Katholische Arbeitnehmerbewegung Diözesanverband Hildesheim, Hil-desheimer Chronik, Band 9, 2002, S.262

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KINDERGARTEN

Infos aus dem Kindergarten St. Elisabeth

Gern informieren wir Sie in diesem

Pfarrbrief über die Neuigkeiten aus der

Kita St. Elisabeth.

Seit mehreren Wochen sind die Zah-

len von Corona-Neuinfektionen in der

Region Hannover glücklicherweise rück-

läufig.

Nach vielen

Wochen der Not-

betreuung war

es dann soweit.

Seit dem 10. Mai

dürfen nun alle

Kinder wieder

den Kindergarten

besuchen. Die

Freude darüber war riesengroß – so-

wohl bei den Kindern als auch bei den

Eltern. Endlich mal wieder mit vielen

Kindern spielen, toben, basteln, Freun-

de treffen, Musik machen. Auch den

Eltern war die Erleichterung deutlich

anzumerken. Durften sich anfangs die

Gruppen nicht vermischen, so gilt jetzt

der uneingeschränkte Regelbetrieb. Ein

gemeinsames Spielen aller Kinder auf

dem Außengelände ist wieder erlaubt

und der Früh- und Spätdienst wird wie-

der angeboten. Es finden wie gewohnt

Spiel- und Bastelangebote statt. Auch

gehen wir bei dem herrlichen Wetter

regelmäßig mit den Kindern in die Eilen-

riede. Ist nun alles wieder so wie vor

Corona? Noch nicht ganz.

Z. Zt. findet das Musikangebot mit den

Musikstudenten noch online in der Kita

statt. Auch verab-

schieden die El-

tern ihre Kinder

beim Bringen vor

der Eingangstür.

Bei der Planung

von großen Ver-

anstaltungen sind

wir noch sehr

zurückhaltend.

Sicherlich wird es noch einige Zeit

dauern, bis alles wieder möglich ist. Ei-

nes haben wir jedoch in dieser Zeit ge-

lernt. Nichts ist selbstverständlich und

so freuen wir uns über die Dinge, die

jetzt schon möglich sind.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen

und Ihrer Familie eine schöne Sommer-

zeit.

Herzliche Grüße

Jutta Wersig und Kitateam St. Elisabeth

Kindertagesstätte St. Elisabeth

Gellertstr. 42

(0511) 81 82 97

[email protected]

https://www.st-heinrich-hannover.de/einrichtungen/kindergarten/kindertagesstaette-st-elisabeth.html

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SOMMERRÄTSEL

Auflösung vom letzten Mal: Guckt mal auf die nächste Seite. Das letzte Rätselbild stammt aus der Werk-

tagskapelle in der St. Heinrich-Kirche.

Wir wollen mit diesem Sommerrätsel

alle einladen, sich unsere Kirchen St.

Clemens, St. Elisabeth und St. Heinrich

mal genauer anzuschauen. Welches

Detail gehört wozu? Viel Spaß beim

Entdecken.

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WERKTAGSKAPELLE

Werktagskapelle in St. Heinrich: „Bergend“

„Bergend“

Die Aufgabe, für eine Stadtkirche, die

immer geöffnet ist, einen Ort der Stille

zu gestalten, ließ mich an unsere frühe

Menschheitsgeschichte denken.

Die ersten Besiedlungsformen waren

temporäre Bauten, Zelte, Hütten, später

dann normannische Ringforts, waren

rund angelegte Siedlungen, die Schutz

und Zuflucht gaben.

Die Kirche bietet Schutz und ist Zuflucht

in unserer Menschheitsgeschichte. Da-

ran möchte ich erinnern!

Dorothée Aschoff

Kirchenfenster „Bergend“ von Dorothée Aschoff in der Werktagskapelle

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Interview mit Prälat Stanislaw Budyn

INTERVIEW

Herr Prälat Stanisław Budyn, Sie

waren am Kirchort St. Elisabeth als

Seelsorger tätig. Wie lange?

St. Elisabeth hat eine besondere At-

mosphäre; dort versammelt sich eine

Gottesdienstgemeinde mit reger Betei-

ligung an der Liturgie. Beides schätze

ich sehr. Noch in der Zeit des Gemein-

depfarrers Dr. Heinrich Tukay in den

Jahren 2002-2006 habe ich dort häufig

die Hl. Messe gefeiert. Nachdem 2006

die Gemeindeleitung Propst Funke

übernahm, haben wir, d. h. der Sekre-

tär der Delegatur und ich, die Werk-

und Sonntagsgottesdienste an St. Eli-

sabeth fast regelmäßig gefeiert. Propst

Funke hatte viele andere Aufgaben.

Wir haben deshalb nach Kräften gerne

an St. Elisabeth geholfen. Im Jahr 2006

kam als Sekretär der Delegatur

Bogusław Ostafin ins Amt; er hat dann

meist die Gottesdienste übernommen,

zumal ich viel unterwegs war. Mit je-

dem Pfarrer an St. Elisabeth und spä-

ter nach der Fusion mit St. Heinrich hat

sich unsere Beteiligung etwas verän-

dert, aber wir waren immer bereit und

stehen weiterhin für die Gemeinde St.

Heinrich zu Verfügung.

Sie wurden 2002 von der Deut-

schen Bischofskonferenz zum neu-

en Delegaten für die polnisch-

sprachige Seelsorge in Deutschland

berufen. Wie kam es dazu?

Die Ernennung zum Delegaten ist

eine Entscheidung der deutschen und

der polnischen Bischofskonferenz; die

Stelle wird nicht ausgeschrieben und

man kann sich nicht auf sie bewerben.

Warum ich ernannt wurde? Das weiß

ich, ehrlich gesagt, bis heute nicht. Die

Aufgaben des Delegaten waren mir

nicht vertraut, aber bekannt: die Koor-

dination der polnischsprachigen Seel-

sorge in allen 27 deutschen Bistümern,

die Sorge um den polnischen Priester-

nachwuchs, die ständigen Kontakte mit

den deutschen und polnischen Bischö-

fen und Ordinariaten bzw. Generalvika-

riaten, mit den zuständigen Personen

der bischöflichen Gremien, welchen die

Betreuung ausländischer Gemeinden

anvertraut ist. Als Delegat hatte ich

keine territoriale oder personale Juris-

diktion. Die Amtszeit ist auf jeweils fünf

Page 17: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

17

INTERVIEW

Jahre begrenzt. Vor meiner Ernennung

war ich fast zwei Jahre in Mannheim

und 20 Jahre als Gemeindepfarrer in

Hannover tätig. In dieser Zeit hatte ich

Gelegenheit, die pastoralen Anliegen zu

erkennen und die Seelsorge vor Ort

kennenzulernen, was eine große Hilfe

bei der späteren Aufgabe als Delegat

war.

Die Amtszeit beträgt in der Regel

fünf Jahre; mittlerweile schreiben wir

das Jahr 2021. Sie haben also schon

vier Amtsperioden absolviert! Wie

kam es zu der wiederholten Ernen-

nung?

Das Amt des Delegaten ist jeweils auf

fünf Jahre begrenzt, meine vierte Amts-

zeit würde insofern regulär im März

2022 enden. Aber ich habe mich ent-

schieden, das Amt früher niederzule-

gen. Warum kam es zu den Verlänge-

rungen? Vielleicht deswegen: Ich habe

mich mit den Vorgesetzten im Sekretari-

at der Deutschen Bischofskonferenz in

Bonn gut verstanden, und die Koopera-

tion war effektiv und konstruktiv für bei-

de Seiten. In den 18 Jahren und 9 Mo-

naten meiner Amtszeit hatten wir nie

Kommunikationsschwierigkeiten. Die

Katholiken aus Polen sind nach den

deutschen Katholiken die stärkste natio-

nale Gruppe, aber nicht die einzige. Mir

war daran gelegen, die religiösen Werte

und Bedürfnisse meiner Landsleute im

Blick zu behalten, aber im Einverneh-

men mit der örtlichen Situation.

Sie waren für die polnischen Katho-

liken in Deutschland zuständig. Er-

zählen Sie mir etwas davon.

Die polnischen Gemeinden dienen

den polnischen Landsleuten in Deutsch-

land als Begegnungsorte, Ersthilfestel-

len in sozialen, caritativen und allgemei-

nen Fragen. Mir ging es darum, den

geistlichen und seelsorgerlichen Bedürf-

nissen meiner polnischen Landsleute in

allen 27 deutschen Bistümern gerecht

zu werden. Das setzte nicht nur eine

rege Reisetätigkeit voraus. Zunächst

waren die Richtlinien der Seelsorge für

alle ausländischen Gruppen in allen

Bistümern ungefähr dieselben. Doch mit

der Zeit bildeten sich Unterschiede her-

aus, die im Interesse der Ortsgemein-

den zu beachten waren. In diesem Zu-

sammenhang kam es darauf an, die

polnischen Priester ihrer Lebenserfah-

rung, ihren Fähigkeiten und den Bedürf-

nissen der Gemeinden entsprechend

einzusetzen, sie anzuleiten und zu un-

terstützen. Das schließt alle existentiel-

len Fragen wie die Organisation von

Wohnungen für die Priester und Kaplä-

ne, Pfarrbüros und alle anderen logisti-

schen Aspekte ein. Für die polnischen

Priester ist es wichtig, dass sie in

Deutschland integriert sind, sich wohl

fühlen und ihren Platz in der Kirche fin-

den, nicht in einer polnisch-nationalen

Kirche, sondern in der einen universalen

Kirche Jesu Christi. Schließlich sind wir

eine Kirche und Teil derselben Ortskir-

che. Auch unser Bischof ist der jeweilige

Diözesanbischof. Gleichwohl bringen

wir unsere religiöse Identität, geschicht-

Page 18: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

18

liche Erfahrung und geografische Hei-

mat im Herzen ein. Und so wollen wir

gemeinsam mit allen Menschen in

Deutschland, gleich welcher Herkunft,

Zeugnis von der Liebe Gottes geben in

der Nachfolge Jesu.

Welche Sorge lag Ihnen besonders

am Herzen?

Die Gewährleistung der vollen seel-

sorglichen Versorgung der Gemeinden

und bisweilen auch die Sorge um die

einzelnen Priester besonders im Krank-

heitsfall oder anderen Schwierigkeiten.

Sie haben seit 2011 neun Pilgerrei-

sen mit reger Beteiligung der Men-

schen aus unserer Gemeinde unter-

nommen. Welche Ziele haben sie an-

gesteuert?

Viermal besuchten wir Polen; aber die

Reisen führten uns zu den bedeutends-

ten christlichen Stätten in sieben weitere

europäische Länder, so nach Belgien,

Frankreich, Italien, Litauen, Portugal,

Spanien und Tschechien. Natürlich wa-

ren diese Reisen auch Bildungsreisen,

aber auf einer jeden Reise haben wir

unseren Glauben vertieft und Weltkirche

erlebt. Eine jede Reise hatte ihren eige-

nen Schwerpunkt. Diese Reisen waren

uns Zeit der Gemeinschaft und Aus-

druck der Freundschaft. Reiseziele und

Programme haben Helmut Böhmer, Wil-

helm Breuer und ich gemeinsam vorbe-

reitet, dann allen vorgestellt und mit al-

len abgestimmt. Nach jeder Reise gab

es einen ausführlichen Reisebericht von

Herrn Dr. Oertel oder Herrn Breuer und

eine Zusammenkunft, in der wir die Rei-

se mit Anekdoten und Fotos auf ebenso

genuss- wie humorvolle Weise in der

Rückschau betrachteten und bereits

neue Reiseziele in den Blick nahmen.

Welche Reise haben Sie in beson-

derer Erinnerung?

In besonderer Erinnerung ist mir die

Reise zum Marienwallfahrtsort Fatima in

Portugal im Jahr 2014; aber auch die

Reise nach Vilnius in Litauen im Jahr

2016, die unter dem Leitwort der Hl.

Faustina stand „Herr, ich vertraue auf

Dich“.

Stimmt es, dass Sie auch Dechant

für die Region Nord und Vertreter der

ausländischen Priester im Priesterrat

der Diözese Hildesheim waren?

Ich kam im Februar 1982 nach Hanno-

ver. Vier Jahre später wurde ich De-

chant für die Region Nord und blieb es

bis 2002. In der Zeit war ich der Vertre-

ter der ausländischen Priester im Pries-

terrat der Diözese Hildesheim. Die Sit-

zungen, die Diskussionen und der Aus-

tausch in dieser beispielhaft brüderli-

chen Gemeinschaft mit Bischof Dr. Jo-

sef Homeyer und den Weihbischöfen

habe ich in dankbarer Erinnerung. Es

einte uns die tiefe Sorge um die Zukunft

der Kirche und die Einheit im Glauben.

Für ihre Einstellung, für Menschen

mit Migrationshintergrund Orte zu

schaffen, an denen sie sich wohlfüh-

len, und Ihren Beitrag zum geistigen

INTERVIEW

Page 19: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

19

Leben der Polen und die Unterstüt-

zung des Polonia-Lebens in Deutsch-

land und in Europa erhielten Sie 2015

in Aachen den Polonicus-Preis. Was

bedeutet diese Auszeichnung für

Sie?

Der Preis wird Menschen zuerkannt,

die für die Versöhnung, eine friedliche

Zukunft zwischen unseren beiden Staa-

ten Deutschland und Polen in Europa

beitragen. Dass mir diese Anerkennung

für meinen bescheidenen Beitrag verlie-

hen wurde, freut mich. Obgleich meine

Familie unter der deutschen Besatzung

meines Heimatlandes sehr gelitten hat,

sind die Versöhnung zwischen unseren

beiden Völkern und die Bemühungen für

ein vereintes Europa unverzichtbar.

Sie gehen nun in den

„priesterlichen Ruhestand“. Was be-

deutet das für Sie?

Der neue Lebensabschnitt bedeutet

nicht das Ende des priesterlichen Diens-

tes. Ein Priester ist ja immer ein Pries-

ter. Doch jetzt habe ich mehr Zeit zum

Gebet und für das Engagement im Ge-

meindeleben. Ich werde auch weiterhin

regelmäßig die Hl. Messe feiern, die

Sakramente spenden und Menschen

auf ihrem letzten Weg begleiten. Jeden-

falls so lange die Gesundheit es mir er-

laubt. Und da ist auch noch das Archiv

der Delegatur mit der Fülle der zu inven-

tarisierenden Dokumente aus sieben

Jahrzehnten Lebens- und Glaubensge-

schichte von Polen in Deutschland.

Zum Abschluss unseres Interviews

erzählen Sie mir etwas von sich. Wo

sind Sie geboren, wie verlief Ihr Le-

bensweg?

Geboren bin ich in Südpolen, in einem

kleinen Städtchen. In den Jahren 1965-

71 war ich im Priesterseminar der Diö-

zese Tarnów, wo ich im Jahr 1971 zum

Priester geweiht wurde. Nach neun Jah-

ren Kaplanzeit in zwei polnischen Ge-

meinden sandte mich mein Bischof zur

Seelsorge nach Deutschland. Erste Sta-

tion war die polnische Gemeinde in

Mannheim. Aufgrund der damaligen

politischen Situation in Polen und mei-

ner Unterstützung für damalige polni-

sche Auswanderer konnte ich neun Jah-

re lang meine Familie in Polen nicht be-

suchen. Aber das ist eine eigene Ge-

schichte. Im Februar 1982 kam ich nach

Hannover, obwohl ich die polnische Ge-

meinde in Frankfurt am Main hatte über-

nehmen sollen. Diese und andere Ereig-

nisse haben mich gelehrt, die unvorher-

gesehenen und ungeplanten Entschei-

dungen zu akzeptieren und als Vorse-

hung Gottes anzunehmen. Gott weiß es

besser als ich. Mein Vertrauen auf ihn

hat mich nie getrogen. Andere Einzel-

heiten meines Weges, der mich nach

Hannover führte, habe ich schon er-

wähnt. Ich bin der letzte aus meiner Fa-

milie und habe mich entschieden, in

Hannover zu bleiben, so lange Gott will.

Vielen Dank für dieses ausführliche

Gespräch.

Elisabeth Christmann

INTERVIEW

Page 20: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

20

KINDERRECHTE

Auf dem Bild zu diesem Kinderrechte-

abschnitt steht: Kinder an die Macht.

Schon Herbert Grönemeyer besang

1986 diese Aussage:

„Gebt den Kindern das Kommando.

Sie berechnen nicht, was sie tun. Die

Welt gehört in Kinderhände. Dem Trüb-

sinn ein Ende. Wir werden in Grund und

Boden gelacht: Kinder an die Macht.“

So ist dieses Kinderrecht natürlich

nicht zu verstehen, auch wenn Gröne-

meyer viel Wahres in seinem Lied be-

singt.

Aber Kinder und Jugendlichen sollen

zu allen Dingen, die sie betreffen, ihre

Meinung frei äußern dürfen und sagen

können, was sie denken, was sie fühlen

und was sie möchten.

Dies ist im Artikel 13 der Kinderrechts-

konvention festgelegt. Damit ein

Mensch dieses Recht aber auch ange-

messen und abgewogen in Anspruch

nehmen kann, schließt es die Freiheit

ein, sich Informationen und Gedanken-

gut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck

zu beschaffen, zu empfangen und wei-

terzugeben unter Berücksichtigung des

gesetzlichen Rahmens.

Dazu kommt in Artikel 14 das Recht

auf Gedanken-, Gewissens- und Religi-

onsfreiheit. Eltern oder ein Vormund

sollen dabei die Kinder und Jugendli-

chen ihrer Entwicklung entsprechend

begleiten. Auch hier gelten natürlich die

gesetzlichen Einschränkungen.

Kurz gesagt: Jungen und Mädchen

haben das Recht auf eine eigene Mei-

nung und dürfen diese frei äußern, so-

lange sie niemanden damit verletzen.

Dazu fällt mir der Spruch ein, den mei-

ne Grundschullehrerin mir vor vielen

Jahren in mein Poesiealbum schrieb:

„Wisse immer, was du sagst, aber sa-

ge nicht immer, was du weißt.“

In diesem Sinne.

Sabine Hanold,

Präventionsbeauftragte

Im nächsten Pfarrbrief: E wie Ernährung

D wie Demokratie

Page 21: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

21

LESEPATEN / MALTESER FAHRRAD -RIKSCHA

Ausfahrten für Seniorinnen und Senioren mit der Malteser Fahrrad-Rikscha

Möchten Sie gern mal wieder an den

Maschsee oder zum Leibniztempel im

Georgengarten und sich auf dem Weg

die Sonne ins Gesicht scheinen lassen

und ein munteres Gespräch führen?

Ihnen fehlt dafür die Begleitung oder

der Weg ist allein zu beschwerlich?

Der Malteser Hilfsdienst in Hannover

bietet Ausfahrten für Seniorinnen und

Senioren mit einer speziell für die älte-

re Generation ausgestatteten Fahrrad-

rikscha an. Gut geschulte und freundli-

che Ehrenamtliche holen Sie zu Hause

ab und fahren Sie für ein bis zwei Stun-

den durch die grünen Ecken unserer

Stadt.

Zur Anmeldung und für weitere Infor-

mationen rufen Sie uns gern montags

bis freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr unter

der Telefonnummer 0511–959 8646

an. Das Angebot ist für Seniorinnen

und Senioren kostenfrei. Das Projekt

wird vom Bundesministerium für Senio-

ren gefördert und möchte insbesondere

auch die über 75-Jährigen ermuntern,

an den Ausfahrten teilzunehmen.

Eileen Liederitz

Projektkoordinatorin Miteinander-

Füreinander, Malteser Hilfsdienst e. V.

Unterstützer gesucht!

Einige Mitglieder des Kirchortteams St.

Clemens unterstützen seit Beginn der

Pandemie Kinder an der Grundschule

am Goetheplatz als Lesepaten. Nach

Öffnung der Schulen zeigt sich, dass

der Bedarf an Lesepaten groß und Un-

terstützung willkommen ist.

Wer hier gerne helfen möchte, wende

sich bitte für weitere Informationen an

das Kirchortteam St.Clemens:

kirchortteam.stclemens@st-heinrich-

hannover.de

Wir freuen uns für die von uns beglei-

teten Kinder, wenn unser Team größer

wird!

Für das Kirchortteam St. Clemens Stefanie Ganser

Lesepaten gesucht!

Bild: Borromäusverein In: Pfarrbriefservice.de

Page 22: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

22

DIE ORGEL: INSTRUMEN T DES JAHRES

Die Klais-Orgel in der Propsteikirche Basilika St. Clemens

„St.-Clemens-Orgel mit zart verhalte-

nem Klang“, so lautet die Überschrift

einer Zeitungskritik in der Neuen Presse

vom 5.6.1973 zur Einweihung der da-

mals neu gebauten Orgel für die Basili-

ka St. Clemens. Nach der Zerstörung

der Kirche im Zweiten Weltkrieg und

dem Wiederaufbau im Jahr 1957 er-

klang nach dreißig Jahren wieder ein

großes Instrument in diesem veneziani-

schen Kuppelbau.

Zur Orgelweihe am 3. Juni 1973 spiel-

te der damalige Domorganist Fritz Sod-

demann. Die Weihe erfolgte im Gottes-

dienst um 10 Uhr, nachmittags gab es

schließlich ein Geistliches Konzert mit

Orgelmusik, Streichern und Sängern,

bei dem auch der langjährige Organist

der Basilika, Lothar Rückert, mitwirkte.

Erbaut wurde die Orgel von Orgelbau

Klais in Bonn. Die Firma Klais ist eine

der führenden international tätigen

Werkstätten. Für St. Clemens entwarfen

die Orgelbauer ein Instrument mit 31

klingenden Registern (Klangfarben),

verteilt auf zwei Manuale (Klaviaturen)

und das Pedal. Ursprünglich waren we-

sentlich mehr Register geplant - zwei-

mal wurde ihre Anzahl jedoch reduziert,

sodass diese 31 Pfeifenreihen übrigblie-

ben. Die Gehäuseform strahlt eine klare

Schlichtheit aus. Die heute sichtbaren

goldenen geschwungenen Ornamente

wurden erst im Jahr 1984 hinzugefügt.

Um den engen Platz des Standortes gut

auszunutzen, wurden die Pfeifen im

Inneren kompakt aufgestellt, sodass die

eigentliche Grundfläche der Orgel nicht

sehr groß ist.

Trotz ihrer Größe funktioniert die Orgel

fast ausschließlich auf mechanischer

Grundlage. Lediglich der Schleudermo-

tor für die Windzufuhr sowie die Schal-

tungen der Register benötigen elektri-

sche Unterstützung. Die Tonerzeugung

aber basiert auf einer Verbindung von

der Taste bis zum Tonventil. Diese We-

ge können teilweise mehr als fünf Meter

lang sein. Dieser Aufbau folgt jahrhun-

dertealten Prinzipien des Orgelbaus, die

eine große Kenntnis in ganz verschiede-

nen Gewerken voraussetzen.

Orgelprospekt von 1973

Page 23: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

23

DIE ORGEL: INSTRUMEN T DES JAHRES

Die Basilika St. Clemens

wurde im Jahre 1718 er-

baut. Die erste Orgel der

Kirche stammt vom hanno-

verschen Orgelbauer Chris-

tian Vater. Leider ist dieses

Instrument mit dem Bom-

benangriff zerstört worden.

Wer sich heute noch ein

Bild vom Klang der damali-

gen Orgel machen möchte,

kann eine fast baugleiche

sehr gut restaurierte Orgel

von Christian Vater in der

St. Nicolai-Kirche in Gifhorn

besichtigen. Der Platz dieser ursprüngli-

chen Orgel war genau gegenüber dem

Hochaltar auf einer Empore, die viel

niedriger als die heutige Empore war.

Ihr Prospekt, also die Vorderansicht der

Orgel, war geprägt von barocken Ele-

menten (siehe Foto).

Unübersehbar ist der heutige Standort

der Orgel hinter dem Altar. Die Hanno-

versche Allgemeine Zeitung schreibt im

Juni 1973: „Aus technischen und akusti-

schen Gründen hat das neue Instrument

seinen Platz hinter dem Altar gefunden,

wo es eine dekorative Rückwand für

den Altarraum bildet.“

In den 90er Jahren entwickelten sich

Pläne für eine Erweiterung der Orgel.

Diese wurden verworfen, aber man mo-

difizierte das Instrument im kleinen Rah-

men. So wurde ein tiefes Bassregister

(10 2/3‘) neu gebaut und auf dem obe-

ren Stimmgang hinter der Orgel ange-

bracht. Außerdem wurde der Winddruck

der Orgel erhöht, sodass sie den Raum

mit mehr Klangvolumen füllte.

In den letzten zehn Jahren wurde eine

Erweiterung der Orgel im Rahmen von

Überlegungen einer Neugestaltung der

Basilika erneut in Betracht gezogen. Für

St. Clemens wäre ein erweitertes Instru-

ment, das den ursprünglichen umfang-

reicheren Plänen gerecht würde, ein

großer Gewinn.

Dass sich die Kritiker nach der Orgel-

einweihung übrigens nicht ganz einig

waren, kann man aus der Überschrift

der HAZ vom 5.6.1973 erfahren. Im Ge-

gensatz zur Neuen Presse, die der Or-

gel einen „zart verhaltenen Klang“ attes-

tierte, schrieb die Hannoversche Allge-

meine: „Ein Klang von kathedralem

Glanz“.

Nico Miller

Vorkriegsorgel

Page 24: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

24

VERABSCHIEDUNG

Verabschiedung Nico Miller

Ob leise, aber kraftvolle Töne zum

Gedenken an den Holocaust, jazzig-

beschwingte Kirchenlieder zu Fronleich-

nam, große Konzerte mit Chor und Or-

chester oder die improvisierend-

variierende Begleitung des Sonntags-

gottesdienstes: Nico Miller, Regional-

kantor der Katholischen Kirche in der

Region Hannover, hat unerwartete Ak-

zente gesetzt. Nun verlässt Miller nach

acht Jahren Wirken die Landeshaupt-

stadt und die Region.

Es ist ein Abschied aus persönlichen

Gründen: Miller kehrt mit seiner Familie

in seine Heimat Fulda zurück. „Sein

Weggang ist ein großer fachlicher und

zudem auch menschlicher Verlust“, sagt

Propst und Regionaldechant Christian

Wirz: „Nico Miller hat uns immer wieder

mit seiner Leidenschaft für Kirchenmu-

sik begeistert.“ Schon allein das Spiel

an der Klais-Orgel in der Basilika St.

Clemens, der Gesang des von ihm auf-

gebauten Propsteichores dokumentiere

nicht nur ein umfassendes Verständnis

von Musik im Gottesdienst, sondern

auch sein Herz für die Liturgie.

Besonders für den Aufbau und die

Leitung des Propsteichores St. Clemens

ist Wirz dem scheidenden Regionalkan-

tor dankbar: „Der Chor genießt in unse-

rem ganzen Bistum eine große Aner-

kennung.“ Einen guten Namen habe

sich Miller in guter ökumenischer Zu-

sammenarbeit in der Ausbildung von

angehenden Kirchenmusiker*innen ge-

macht. „Das hat Spuren hinterlassen“,

ist sich Propst Wirz sicher: „Nicht nur

was das musikalische Handwerk betrifft,

sondern auch was theologische und

spirituelle Fragen angeht.“ Denn Kir-

chenmusik war und ist für Nico Miller

immer eine Sache des Glaubens.

Für die Katholische Kirche in der Regi-

on Hannover hat Nico Miller eine Viel-

zahl von Konzerten konzipiert, organi-

siert und selbst gespielt. Die Reihe

„Orgelsoiree“ rückte unter verschiede-

nen Leitgedanken die konzertante Or-

gelmusik in den Mittelpunkt und ließ

Besucher*innen an ihrer Entwicklung im

Laufe der Jahrhunderte und unter-

schiedlichen Epochen teilhaben. Eine

große Zahl von renommierten Orga-

nist*innen hat an der Klais-Orgel im

Laufe der Jahre gespielt.

Page 25: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

25

VERABSCHIEDUNG

Zudem gab es Zeiten, da wurde es

sehr eng im Altarraum vom St. Clemens

- wenn große Konzerte stattfanden. Mit

einem oder zwei Chören, mit So-

list*innen, mit einem großen Orchester.

Ereignisse, die nicht nur St. Clemens,

die nicht nur die Katholische Kirche,

sondern die ganze Region bereichert

haben, wie beispielsweise die Auffüh-

rung des Paulus-Oratoriums zum 300.

Weihetag der Basilika: „Ich kann mir die

Mühen und Anstrengungen, die damit

verbunden waren, nur ansatzweise vor-

stellen“, meint Wirz.

Eine andere Ausrichtung hatte die

Reihe „KryptArt“: Für sie hat Nico Miller

ein Format konzipiert, das unterschiedli-

che musikalische und kulturelle Rich-

tungen in Beziehung zur als Hoffnungs-

raum gestalteten Krypta setzt: „Ein in-

novativer Ansatz, der erneut das große,

ja leidenschaftliche Verständnis für das

oftmals spannungsreiche Verhältnis von

Kunst und Kirche aufzeigt.“ Aufgegriffen

wurde dieser Gedanke in den Kulturan-

dachten, die seit Pfingsten wiederum

Kulturschaffende und die Kirche zum

Austausch zusammenbringen - sowohl

über textliche Impulse als auch über

facettenreiche Musik.

Über Gremien und Arbeitsvorhaben

hat sich Nico Miller zudem in die Pfar-

rei, Region und Bistum eingebracht: im

Liturgieausschuss von St. Clemens, als

Orgelsachverständiger für die Region,

im Sachausschuss Kirchenmusik der

Diözesankommission für Liturgie und im

Cäcilienverband des Bistums. Darüber

hinaus ist Nico Miller seit 2016 Lehrbe-

auftragter für Gemeindebegleitung und

Improvisation an der Hochschule für

Musik, Theater und Medien Hannover.

Nico Miller wird als Regionalkantor am

Sonntag, 11. Juli, um 10 Uhr in der Hei-

ligen Messe in der Basilika St. Clemens

verabschiedet.

Rüdiger Wala

Page 26: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

26

ERINNERUNGEN

Die Zeit der schönen Erinnerungen

Die Gemeinde St. Heinrich in

Hannover war eigentlich meine

sommerliche Destination zur

Urlaubsvertretung. Mit viel Freude ging

ich dort jedes Jahr hin. Das Treffen mit

lieben Menschen der Gemeinde

bedeutete für mich jedesmal eine

Bereicherung! Seit zwei Jahren konnte

ich nicht kommen. Ist es jetzt das

Ende? Hoffentlich nicht!

Jeden Sommer in den letzten 27

Jahre war ich wenigstens einen Monat

in St. Heinrich. Und dann geschah eine

unerwartete Änderung: es brach in der

ganzen Welt die Pandemie durch das

Coronavirus aus. Deshalb konnte ich

seit 2019 nicht nach Hannover

kommen. Es bleiben jetzt schöne

Erinnerungen an 27 Sommer in der St.

Heinrich-Gemeinde, Erinnerungen an

die geistige und pastorale Tätigkeit in

der Kirche vor allem an die täglichen

und Sonntagsgottesdienste. Es bleiben

unvergesslich viele Zusammentreffen

mit den Mitgliedern der Gemeinde,

Erinnerungen an die schönen

Spaziergänge in der Umgebung

Hannovers, Ausflüge, Reisen ... !

Die letzten zwei Jahre bin ich selten

gereist. Nur einmal war ich an der Adria

im Herbst voriges Jahr. Das ist alles.

Unsere Franziskanische philosophisch-

theologische Hochschule in Sarajevo

hat ordentlich funktioniert, aber den

Unterricht haben wir überwiegend

online erteilt. Eigentlich machen wir

jährlich verschiedene Veranstaltungen

(Konzerte, Vorstellungen) in unserem

Amphietheater, aber auf solche

kulturellen Tätigkeiten mussten wir

diesmal selbstverständlich verzichten.

Das Coronavirus ist nicht leicht zu

vermeiden. Hunderttausende wurden in

Bosnien/Herzegowina ziemlich schnell

angesteckt. Es ist natürlich nicht

spezifisch für unser Land, es betraf ja

die ganze Welt. Ich bin selbst auch den

Coronaweg gegangen. Das war nicht

leicht, aber, Gott sei Dank, habe ich

alles ohne schwere gesundheitliche

Folgen überstanden. Das Leben in der

Coronazeit bestimmen viele

Einschränkungen, was faktisch

„normal“ geworden ist – und heute

nennt man diese Situation oft: „die

neue Normalität“. Das ist eine spezielle

Lebenserfahrung. Die gesundheitlichen

Gegebenheiten in unserem Land

kennzeichnet ein Defizit an Impfstoff. In

der letzten Zeit verbessern sich zum

Page 27: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

27

Glück die Coronabedingungen, und

natürlich, wünschen wir uns alle wieder

„die alte Normalität“. Besonders jetzt im

Sommer, wo viele Leute aus

touristischen Gründen reisen und

Urlaub machen! Die kroatische Küste an

der Adria mit 1200 Inseln ist sehr

attraktiv für Millionen von Touristen aus

Europa. Hoffentlich wird es schon in

diesem Sommer eine Änderung geben,

vielleicht ähnlich wie im Jahr 2019 als

20 Milionen Touristen (meistens aus

Deutschland) ihren Urlaub an der

kroatischen Adria verbracht haben.

Zum Schluss, wünsche ich der ganzen

Gemeinde St. Heinrich – Herrn Pfarrer

Wolfgang Semmet, den Mit-

arbeiterinnenn und Mitarbeitern und

allen Migliedern der Gemeinde – die

baldigen Rückkehr zur „alten

Normalität“, den Segen Gottes, viel

Freude und alles Gute!

Pater Marko Karamatić, OFM

Sarajevo, den 15. Juni 2021

… einen Buchtipp?

Christiane Florin

Der Weiberaufstand

Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen

176 Seiten, Paperback, Klappenbroschur, 18 EUR, ISBN: 978-3-466-37191-4

Ich möchte Ihnen passend zur aktuellen Diskussion

der Rolle von Frauen in der Kirche das Buch „Der

Weiberaufstand“ von Christiane Florin empfehlen. Das

Buch liefert bei aller humorvoll angebrachten Kritik

einen außerordentlich guten Überblick zum Stand der

Diskussion über die Frauenfrage in der katholischen

Kirche.

Eine ausführliche, sehr zutreffende Rezension von

Fabian Brand finden Sie hier:

www.borromaeusverein.de/medienprofile/rezensionen/ 9783466371914-der-weiberaufstand/

Jutta Golly-Rolappe

ZUR ABWECHSLUNG M AL LUST AUF . . .

Page 28: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

28

GOTTESDIENSTE

Samstag 17.07. 10:30 Uhr Taufe von Iljan Hirsch St. Heinrich

14:00 Uhr Taufe von Diana Lutsyk St. Heinrich 16:00 Uhr Taufe von Käthe Blume St. Elisabeth 18:00 Uhr Vorabendmesse für + Heinz Wiederhold St. Heinrich

16. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 18.07. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Montag 19.07. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle

Dienstag (Hl. Margareta) 20.07. 9:00 Uhr Hl. Messe für + Joseph Fittkau und Fam. St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Hl. Laurentis von Brindisi) 21.07. 7:45 Uhr Hl. Messe St. Ursula-Schule: Schuljahresende St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich 18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Hl. Maria Magdalena) 22.07. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Birgitta von Schweden) 23.07. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag (Hl. Christophorus) 24.07. 13:00 Uhr Trauung

Carolina Stottmeister und Yannick Meschede St. Clemens

18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Placzek; + Adolf Knöchelmann; + Schwester Ingeburg Swoboda

St. Heinrich

17. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 25.07. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens

11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Montag (Hl. Joachim und hl. Anna) 26.07. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle

Dienstag 27.07. 9:00 Uhr Hl. Messe für ++ Leni und Hans Rinkleff St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch 28.07. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Page 29: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

29

GOTTESDIENSTE

Donnerstag (Hl. Marta) 29.07. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Petrus Chrysologus) 30.07. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag (Hl. Ignatius von Loyola) 31.07. 18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Hoffmann

und Paschke St. Heinrich

18. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 01.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Dienstag 03.08. 9:00 Uhr Wortgottesfeier St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars) 04.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore) 05.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Verklärung des Herrn) 06.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

18:30 Uhr Hl. Messe anschl. Stille Anbetung Danksagung zur Mutter Gottes

St. Clemens

Samstag (Hl. Kajetan) 07.08. 13:00 Uhr Trauung Marina Schmidt und Alexander Diegel St. Clemens

15:00 Uhr Trauung Sarah Looschen und Stefan Heinisch St. Elisabeth 15:00 Uhr Trauung Ania und Norbert Schaal St. Clemens 18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Rudolf Wedekind und Michael

Schrader; ++ Eltern Amalie und Aloys Hartmann St. Heinrich

19. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 08.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Dienstag (Hl. Laurentius) 10.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Page 30: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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GOTTESDIENSTE

Mittwoch (Hl. Klara) 11.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Hl. Johanna Franziska von Chantal) 12.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Pontianus und hl. Hippolyt) 13.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag (Hl. Maximilian Kolbe) 14.08. 10:30 Uhr Taufe von Emil Theo Eiben St. Heinrich

13:00 Uhr Trauung Norma Popinska und Michael Mielczarek St. Clemens 15:00 Uhr Trauung Josephine Moebus und Jan Kroll St. Clemens 18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Brüder Aloys und Bernhard

Hartmann St. Heinrich

Maria Aufnahme in den Himmel (Kollekte für die Domkirche) 15.08. 9:30 Uhr Hl. Messe für Ruth Sittig und für + Dorothe Stolze St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Dienstag 17.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch 18.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Hl. Johannes Eudes) 19.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Bernhard von Clairvaux) 20.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag (Hl. Pius X.) 21.08. 13:00 Uhr Trauung Christina Albrant und Carsten Jochn St. Clemens

15:00 Uhr Trauung Jasmin Jathe und Alexander Jathe St. Elisabeth 15:00 Uhr Trauung

Natascha Piantadosi und Diego Garcia Balleseros St. Clemens

18:00 Uhr Vorabendmesse für + August Seidel und Angehörige; + Heinz Wiederhold

St. Heinrich

21. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 22.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Page 31: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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GOTTESDIENSTE

Dienstag (Hl. Bartholomäus) 24.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Hl. Ludwig) 25.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag 26.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Monika) 27.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag (Hl. Augustinus) 28.08. 11:00 Uhr Taufe von Josefine Geißer St. Heinrich

18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Placzek St. Heinrich

22. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde) 29.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Dienstag (Hl. Paulinus) 31.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch 01.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe für Lebende und ++ der Fam. Sittig, Klingebiel u. Chilla

St. Elisabeth

Donnerstag 02.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Gregor d. Gr.) 03.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe anschl. Stille Anbetung St. Clemens

Samstag 04.09. 13:00 Uhr Taufe von Theodor Bassett St. Elisabeth

15:00 Uhr Trauung Tanja Wallentin und Elvis Gbenado St. Clemens 16:00 Uhr Taufe von Amelie Engelhardt St. Elisabeth

18:00 Uhr Vorabendmesse St. Heinrich

Page 32: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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GOTTESDIENSTE

23. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde) 05.09. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Montag 06.09. 18:30 Uhr Wortgottesfeier Herz-Jesu-Kapelle

Dienstag 07.09. 9:00 Uhr Wortgottesfeier für + Maria Szottka St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Mariä Geburt) 08.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag 09.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag 10.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Samstag 11.09. 11:00 Uhr Taufe von Valeska Zich St. Heinrich

18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Genovefa und Werner Hille-brecht und Georg Engelhardt

St. Heinrich

24. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: Welttag der sozialen Kommunikationsmittel) 12.09. 9:30 Uhr Hl. Messe für ++ Christel u. Herbert Jansen und Viola

Maria Kessler, geb. Jansen St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens

11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Montag (Hl. Johannes Chrysostomus) 13.09. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle

Dienstag (Kreuzerhöhung) 14.09. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Gedächtnis der Schmerzen Mariens) 15.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Hl. Kornelius und hl. Cyprian) 16.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Hildegard von Bingen) 17.09. 13:00 Uhr Trauung Stefanie Behling und Patrick Seegers St. Elisabeth

17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens 18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Page 33: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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GOTTESDIENSTE

Zusätzliche, regelmäßige Gottesdienste in der Propsteikirche St. Clemens

Sonntag 15.15 Uhr Hl. Messe (tridentinisch, als außerordentliche Form)

17.30 Uhr Hl. Messe (Spanisch Katholische Mission)

19.15 Uhr Hl. Messe (Katholische Hochschulgemeinde)

Gottesdienst im ka:punkt, Grupenstr. 8

Freitag 12.30 Uhr Hl. Messe

Die passende Bibelstelle für jeden Tag finden Sie hier: https://erzabtei-beuron.de/schott

Samstag (Hl. Lambert) 18.09. 15:00 Uhr Trauung Emilia Kaminski und Thomas Janzhoff St. Elisabeth

15:00 Uhr Trauung Monique Meyer und Matthias Ziaja St. Clemens 16:00 Uhr Taufe von Linus Keweloh St. Heinrich

18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Maria und August Seidel; ++ Maria Kellner und Anita Sidenstein; Leb. und ++ der Fam. Placzek

St. Heinrich

25. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 19.09. 9:30 Uhr Hl. Messe für ++ Hubert u. Agnes Schwedhelm St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Montag 20.09. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle

Dienstag (Hl. Matthäus) 21.09. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich

Mittwoch (Hl. Mauritius und Gefährten) 22.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

Donnerstag (Hl. Pater Pio) 23.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens

Freitag (Hl. Rupert und hl. Virgil) 24.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens

18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

18:30 Uhr Hl. Messe Danksagung zur Mutter Gottes St. Clemens

Samstag (Hl. Niklaus von Flüe) 25.09. 11:00 Uhr Taufe Hugo Gottsknecht St. Heinrich

13:00 Uhr Trauung Sabine Rempel und Rudolf Kuhn St. Clemens 15:00 Uhr Taufe von Gabriel Faber St. Clemens

18:00 Uhr Vorabendmesse Leb. und ++ der Fam. Seidel, Jahnel und Stock; + Heinz Wiederhold

St. Heinrich

26. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: Diasporaopfer II/2021) 26.09. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth

10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich

Page 34: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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TERMINE in unserer Pfarrgemeinde

Beichtzeiten in St. Heinrich:

in St. Elisabeth:

in St. Clemens:

samstags 17.30 Uhr - 17.45 Uhr

nach Absprache

freitags 17.30 Uhr -18.00 Uhr

BEICHTZEITEN

Ewa Hoberg im Alter von 67 Jahre

Andreas Olberding im Alter von 54 Jahren

Gitta Ehspanner im Alter von 64 Jahren

Traute Mönikes im Alter von 85 Jahren

Herr, schenke unseren Verstorbenen

die ewige Ruhe. Lass sie ruhen

und leben im Frieden. Amen.

Verstorbene aus unserer Pfarrgemeinde

Termine Pfarrbriefe 2021

Nr. Zeitraum Redaktionsschluss

5 27.09.2021-28.11.2021 01.09.2021

6 29.11.1021-30.01.2021 13.10.2021

Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: Mi., 01.09.2021

Sa 04.09. 11.00 Uhr Kinderbibeltag St. Heinrich

Mo 20.09. 19.30 Uhr Bibelkreis mit Pater Wrembek St. Elisabeth

Page 35: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

35

ADRESSEN UND ANSPREC HPARTNER

Katholische Pfarrgemeinde St. Heinrich

Sallstr. 74, 30171 Hannover [email protected]

Tel. (0511) 80 05 98-80 www.st-heinrich-hannover.de

IBAN: DE36 5206 0410 0000 6090 99, BIC: GENODEF1EK1

Pfarrer Wolfgang Semmet 0511/44 13 87, [email protected]

Pastor Fidéle de Charles Ntiyamira 0511/800 598 87, [email protected]

Pater Benoy Joseph 0511/ 44 13 87, [email protected]

Diakon Ingo Langner 0511/44 13 87, [email protected]

Gemeindereferentin Jutta Golly-Rolappe 0511/800 598 84, [email protected]

Gemeindereferentin Claudia Kreuzig 0511/44 13 87, [email protected]

Verwaltung Georgy Palathunkal 0511/16 405 81, [email protected]

Präventionsbeauftragte: Sabine Hanold und Antony Albert, [email protected]

Zentrales Pfarrbüro: Sallstr. 74, 30171 Hannover, Pfarrsekretärin: Gaby Conrady

0511/800 598 80, Fax 800 598 85, [email protected]

Bürozeiten: Mo., Mi., Fr. 9-12 Uhr, Do. 16-19 Uhr (Do. entfällt in den Ferien)

Büro St. Elisabeth: Gellertstr. 42, 30175 Hannover, Pfarrsekretärin: Eva-Maria Preuß

0511/810 507, [email protected]

Bürozeiten: Mo. 9-12 Uhr

Kindertagesstätte St. Heinrich: Simrockstr. 20, 30171 Hannover, Leiter Silvan Kaletta

0511/80 22 14, [email protected]

Kindertagesstätte St. Elisabeth: Gellertstr. 42, 30175 Hannover, Leiterin: Jutta Wersig

0511/81 82 97, [email protected]

Familienzentrum St. Josefina: Rumannstr. 17-19, 30161 Hannover, Leiterin Heike Berkhan

0511/38 83 601, [email protected]

Propstei St. Clemens / Basilika St. Clemens

Propst Dr. Christian Wirz (Rector ecclesiae der Propsteikirche Basilika St. Clemens)

Platz an der Basilika 2, 30169 Hannover, 0511/164 05 22, [email protected]

Sekretärin Christine Schmidt, 0511/164 05 30, Fax 164 05 52, [email protected]

Delegatur der DBK für polnisch-sprachige Seelsorge

Dr. Michael Wilkosz, Gellertstr. 42, 30175 Hannover, 0511/235 39 95

Page 36: Pfarrbrief - st-heinrich-hannover.de

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IMPRESSUM Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Heinrich mit St. Elisabeth und St. Clemens Redaktionsteam: Pfarrer Wolfgang Semmet (V.i.S.d.P.), Elisabeth Christmann, Christina Gilich, Dr. Matthias Nöllenburg, Paul Repgen Namentlich genannte Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.

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