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Augenstab-Bolzen-Verbindungen unter

Berücksichtigung der Reibung

Von dem Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesn

der Universität Hannover

zur Erlangung des Grades eines

DOKTORS DER INGENIEURWISSENSCHAFTEN

Dr. -Ing.

genehmigte Dissertation

von

Dipl. -Ing. Zi-Niu Guo-Geruschkat

geboren am 02.04.1963, in Shanghai

2001

Referent: Professor Dipl. -Ing. R. KaufmannKorreferent: Professor Dr. -Ing. Dr. -Ing. E. h. J. ScheerKorreferent: Honorarprofessor Dr. -Ing. J. Kowalewski

Tag der Promotion: 09.01.2001

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit führt eine systematische rechnerische Untersuchungder Auswirkung der Ein�ussgröÿen Augenstabform, Nennspannung, Bolzen-spiel, Reibungszahl und Kopfhöhenvergröÿerung auf das Tragverhalten derAugenstab-Bolzen-Verbindungen durch. Die Berechnungen erfolgen an 2D-Modellen mittels der �niten Elementmethode (Kontaktproblem). Aus denermittelten Spannungszuständen wurden in dieser Arbeit die Formzahlen inAbhängigkeit von den Ein�ussgröÿen bestimmt. Die Zulässigkeit der 2D-Modelle wird für einige Fälle durch Vergleich mit dem entsprechenden Er-gebnissen mit 3D-Modellen nachgewissen. An Hand der Ergebnisse wirddie Richtigkeit der empirisch aufgestellten Berechnungsformeln aus der DIN22261 geprüft.

Abstract

The present work practises a systematic computational study of the e�ectof the various variables lug geometry, nominal stress, pin-to-hole clearance,coe�cient of friction and wall section to carrying behavior of the lug joint.Stress analyses are performed using the �nite element method. From thedetermined stress state in a lug, the stress concentration factors are determi-ned in this work depending on the various variables. A comparison betweenthe results of 2D, and 3D �nite element analyses could be established. Thecorrectness of the calculation formulae of DIN 22261 placed empirically ischecked.

Schlagwörter: Augenstab, Formzahl, ReibungCatchword: lug, stress concentration factors, friction

Vorwort

Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit am Institut fürStahlbau des Fachbereiches Bauingenieur- und Vermessungswesen der Uni-versität Hannover.

Herrn Professor Dipl. -Ing. R. Kaufmann, dem ehemaligen Geschäftsleiterdes Institutes, danke ich für seine Förderung und fachliche Unterstützung,die die Ausführung dieser Arbeit ermöglichte.

Herrn Professor Dr. -Ing. Dr. -Ing. E. h. J. Scheer danke ich herzlich für dieÜbernahme des Korreferates sowie für seine wertvollen Hinweise.

In gleicher Weise danke ich Herrn Honorarprofessor Dr. -Ing. J. Kowalewskifür das der Arbeit entgegengebrachte Interesse und die bereitwillige Über-nahme des Korreferats.

Auch möchte ich allen Mitarbeitern des Institutes, die mich bei der Anferti-gung der Arbeit unterstützten, herzlich danken.

Mein besonderer Dank gilt meiner Frau, die mich in jeder Phase dieser Arbeitbesonders unterstützt hat, sowie Herrn R. Geruschkat für die bereitwilligeKorrektur.

Zi-Niu Guo-GeruschkatHannover, den 09. 01. 2001

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Problem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.3 Ziel der Arbeit und Lösungsweg . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2 Augenstab-Bolzen-Verbindung 7

2.1 Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.2 Vereinfachende Annahmen für die Untersuchungen . . . . . . . 72.3 Dimensionierung des Augenstabes . . . . . . . . . . . . . . . . 72.4 Kerbspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3 Sichtung der vorhandenen Literatur 13

3.1 Chronologische Entwicklung des Wissenstandes . . . . . . . . 133.2 Analytische Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193.3 Numerische Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253.4 Normative Festlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263.5 Zusammenfassung des jetzigen Kenntnisstandes und Schluÿ-

folgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

4 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens 33

4.1 Grundlagen und Ansätze der Finite-Elemente-Methode . . . . 334.1.1 Grundbegri�e der Elastizitätslehre . . . . . . . . . . . 344.1.2 Numerische Modellierung mit der FEM . . . . . . . . . 36

4.2 Kontaktmodellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384.2.2 Das verwendete Programmsystem . . . . . . . . . . . . 404.2.3 Kontaktanalyse in der FEM . . . . . . . . . . . . . . . 424.2.4 Das Kontaktinteraktionsmodell . . . . . . . . . . . . . 454.2.5 Kontaktspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484.2.6 Reibung in der Kontaktzone . . . . . . . . . . . . . . . 49

II INHALTSVERZEICHNIS

5 Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Si-mulation der Augenstab-Bolzen-Verbindung 535.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) oh-

ne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535.1.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischen Be-

rechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535.1.2 Numerische Berechnungsergebnisse . . . . . . . . . . . 64

5.1.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels . . . . . . . . . . . . 645.1.2.2 Ein�uÿ der Reibung . . . . . . . . . . . . . . 695.1.2.3 Ein�uÿ der Geometrie bei konstanten Nenn-

spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 715.1.2.4 Ein�uÿ der Geometrie bei konstanter Last . . 735.1.2.5 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung . . . . . . 755.1.2.6 Nichtlineares Verhalten in Abhängigkeit von

der Nennspannung . . . . . . . . . . . . . . . 785.1.3 Ergebnisse der parameterabhängigen Formzahl- er-

mittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 805.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mit

Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 865.2.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischen Be-

rechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 865.2.2 Numerische Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

5.2.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels . . . . . . . . . . . . 915.2.2.2 Ein�uÿ der Reibung . . . . . . . . . . . . . . 975.2.2.3 Ein�uÿ der Geometrie . . . . . . . . . . . . . 1015.2.2.4 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung . . . . . . 1055.2.2.5 Ein�uÿ der Nennspannung . . . . . . . . . . . 108

5.2.3 Vergleich der Modelle ohne/mit Gelenkdrehung gegenden Reibungswiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

5.2.4 Ergebnisse der parameterabhängigen Formzahlmitt-lung für den Augenstab mit Gelenkdrehung . . . . . . 115

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) . . . . . . . 1185.3.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischen Be-

rechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1185.3.2 Numerische Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

5.3.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels . . . . . . . . . . . . 1205.3.2.2 Ein�uÿ der Reibung . . . . . . . . . . . . . . 1215.3.2.3 Ein�uÿ der Geometrie . . . . . . . . . . . . . 1225.3.2.4 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung . . . . . . 1235.3.2.5 Ein�uÿ der Nennspannung . . . . . . . . . . . 124

5.3.3 Ergebnisse der Formzahlermittlung . . . . . . . . . . . 125

INHALTSVERZEICHNIS III

5.3.4 Vergleich der Modelle in der Abb. 2.1(a) und (b) . . . 1305.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) . . . . . . . . 131

5.4.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischen Be-rechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

5.4.2 Numerische Berechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1345.4.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels . . . . . . . . . . . . 1345.4.2.2 Ein�uÿ der Reibung . . . . . . . . . . . . . . 1355.4.2.3 Ein�uÿ der Geometrie . . . . . . . . . . . . . 1365.4.2.4 Ein�uÿ der Flankenneigung . . . . . . . . . . 1375.4.2.5 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung . . . . . . 1385.4.2.6 Ein�uÿ der Nennspannung . . . . . . . . . . . 1395.4.2.7 Formzahlermittlung . . . . . . . . . . . . . . 1405.4.2.8 Vergleich der Modelle Abb. 2.1(a) und (c) . . 1435.4.2.9 Die Sonderfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

6 Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simu-lation der Augenstab-Bolzen-Verbindung 1496.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischen Berechnungen1496.2 Vergleich der Rechenergebnisse der zweidimensionalen mit den

dreidimensionalen Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

7 Auswertung der Ergebnisse 1677.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 . . . . . 1677.2 Vorschläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

8 Zusammenfassung 185

A Lösungsalgorithmen 211

B Wavefront-Methode 213

C Lebenslauf 219

Kapitel 1

Einleitung

1.1 Allgemeines

Im Maschinen- und Stahlbau, insbesondere in der Fördertechnik, sind Au-genstäbe Bauteile für die Herstellung gelenkiger Verbindungen. Augenstab-Bolzen-Gelenke wurden schon in der Frühzeit des Stahlbaues häu�g einge-setzt bei Zügelgurt- und Hängebrücken mit Stabketten und bei Fachwer-ken des Hoch- und Brückenbaues, um die rechnerische Annahme gelenkigerKnotenpunkte zu erfüllen. Im modernen Stahlbau werden Augenstab-Bolzen-Verbindungen oft benutzt, wenn ein häu�ges und einfaches Lösen der Ver-bindung gefordert oder eine gewisse Drehfähigkeit der Verbindung gebrauchtwird. In den Abb. 1.1 und Abb. 1.2 sind typische Anwendungsbeispiele derAugenstab-Bolzen- Verbindungen.Augenstab-Bolzen-Verbindungen sind tragende Elemente, die statische undkinematische Gelenkdrehungen ermöglichen. Sie unterliegen kompliziertenBeanspruchungen infolge zeitlich veränderlicher Belastungen und Betriebs-bedingungen durch Montage, Ungenauigkeiten, Korrosion. Sie sind gekenn-zeichnet durch die Übertragung konzentrierter groÿer Kräfte bei geringenAbmessungen. Dabei stellt sich die Frage, ob die praktizierten Bemessungs-verfahren einerseits eine ausreichende Sicherheit gewährleisten und anderer-seits zu wirtschaftlichen Abmessungen führen.Für den Stahlbau sind im deutschen Normenwerk in folgenden Normblät-tern Festlegungen für die Auslegung von Augenstab-Bolzen-Verbindungenenthalten: DIN 18800 Teil 1 [17], DIN 19704 [18], DIN 22261 Teil 2 [19], DIN4131 [20], DIN 4133 [21] sowie der ehemalige DDR-Standard TGL 19337 [62].Dabei verwendete Kennwerte (z.B. Formzahl �) werden aus der Erfahrungin der Praxis und in Versuchsreihen bestimmt. Die Einwirkungen von ver-schiedenen Parametern, deren zeitliches Auftreten und systembedingte Ein-

2 Einleitung

(1) (2)

(3) (4)

(5)

Abbildung 1.1: Augenstab-Bolzen-Verbindungen im Stahlhochbau (1)�(5)

1.1 Allgemeines 3

(6) (7)

(8) (9)

(10)

Abbildung 1.2: Augenstab-Bolzen-Verbindungen im Braunkohlen-Tagebau(6) und in Seilbauwerken (7)�(10)

4 Einleitung

�uÿgröÿen werden in der Projektierungsphase durch Erfahrungswerte oderSimulation festgestellt.

1.2 Problem

Der Ein�uÿ der Reibung auf die Tragfähigkeit von Augenstabverbindungenunter statischer und oftmals wiederholter Belastung und Gelenkdrehung istein wichtiges Problem in der Praxis. Bei der Erarbeitung neuer Normen fürbewegliche Stahlbauten (DIN 19704 [18] und DIN 22261 [19]) sind Bemes-sungsverfahren für Augenstäbe unter Berücksichtigung des Reibungsein�us-ses auf die Betriebsfestigkeit neu eingeführt worden. Die dort vorgeschla-genen Berechnungsmethoden für Augenstab-Bolzen-Verbindungen enthaltenvereinfachende Annahmen, die nicht gesichert sind.Die angegebenen Nachweisverfahren für Augenstab-Bolzen-Verbindungen inbeiden Normen beruhen auf drei Annahmen:

� Für die Betriebsfestigkeit ist die unter der Voraussetzung elastischenVerhaltens im Augenstab auftretende Zugspannungsspitze nach Maÿ-gabe des Kerbfalles W maÿgebend

� Die Lochleibungsdrücke bleiben bei einem zusätzlich vorhandenem Rei-bungsmoment unverändert und symmetrisch zur Zugkraftwirkungsli-nie, die Reibungs-Schubspannungen antimetrisch verteilt

� Die Formzahl � für die Zugspannungsspitze unter Ein�uÿ eines Rei-bungsmomentes (verursacht durch eine Gelenkdrehung unter Last) be-zogen auf eine de�nierte zugehörige Nennspannung ist die gleiche wiedie infolge einer allein wirkenden Zugkraft

Die Richtigkeit dieser Annahmen bedürfen der wissenschaftlichen Bestäti-gung. Hier geht es nur um elastizitätstheoretische Untersuchungen.Die Betriebsfestigkeit gelenkiger Verbindungen ist in vielen Fällen ein für dieDimensionierung wichtiges Problem. Ziel des Nachweises der Betriebsfestig-keit ist die Sicherstellung der Dauerhaltbarkeit der gelenkigen Verbindungfür ihre gesamte Nutzungsdauer.

1.3 Ziel der Arbeit und Lösungsweg

Diese Arbeit hat das Ziel, fehlende Grundlage zur Berechnung von Augenstä-ben durch numerische Untersuchungen zu gewinnen und damit die Richtig-keit der in Abschnitt 1.2 aufgeführten zweiten und dritten Annahme durch

1.3 Ziel der Arbeit und Lösungsweg 5

numerische Untersuchungen zu bestätigen oder gegebenenfalls notwendigeKorrekturen anzugeben. Mit diesen Untersuchungen sollen die wesentlichenEin�üsse auf den Spannungszustand nach der Elastizitätstheorie erfasst wer-den. Insbesondere gehört dazu der Ein�uÿ der Gröÿe der mit der Last zu-nehmenden, vom Bolzenspiel abhängigen Kontaktzone zwischen Augenstabund Bolzen, die zu einer geometrischen Nichtlinearität zwischen Bolzenkraftund Spannungzustand führt, sowie der Ein�uÿ der Reibung auf den Span-nungszustand, dieser ist in seiner Gröÿe und Verteilung sehr unterschiedlich,je nachdem in der Augenstabverbindung eine Gelenkdrehung eintritt odernicht.Eine weitere Fragestellung betri�t die Unterschiede zwischen dem Spannung-zustand, der sich aus dem ebenen Modell eines Augenstabes mit starrem Bol-zen gegenüber dem räumlichen Modell Augenstab mit elastisch verformbaremBolzen ergibt. Untersucht werden auch Augenstäbe, die durch Druckkräfteanstatt Zugkräfte beansprucht werden (Gelenklager, s. Abschnitt 5.4.2.9).Untersuchungsziel war hier Gröÿe der maximalen Spannungen, des Lochlei-bungsdruckes und des Reibungsein�usses.Die hier durchgeführten numerischen Untersuchungen zur Ermittlung desTragverhaltens der Augenstab-Bolzen-Verbindung wurden mit Hilfe von vor-liegenden Finite-Elemente-Programmen durchgeführt. Mit Hilfe von FE-Berechnungen können umfangreiche Parameterstudien unter einem relativgeringen Kosten- und Zeitaufwand durchgeführt werden.Die Parameterstudien wurden im wesentlichen für die Standard-Augenstab-Bolzen- Verbindung nach Abb. 2.1 (a) durchgeführt. Durch die Reibung sinddie extremen Spannungen (Vergleichsspannungen, Hauptspannungen) im Au-genstab deutlich erhöht. Untersuchungen nach Abb. 2.1 (b), Abb. 2.1 (c) undAbb. 2.3 wurden nur insoweit geführt, um die Unterschiede zur Standardformnach Abb. 2.1 (a) ausreichend genau bestimmen zu können.Zusammenfassung der Untersuchungen:

� Berechnung von Gröÿe und Verteilung der Flächenpressung in der Kon-taktzone in Abhängigkeit vom Bolzenspiel und von der Lastintensität

� Ermittlung der Gröÿe und Lage der Kontaktzone

� Bestimmung des Ein�usses der geometrischen Parameter (sieheAbb. 2.1 (a)-(c)) und der Kraftrichtung auf die Spannungsverteilungim Augenstab

� Bestimmung der maximalen Zugspannungen und damit der Formzahlder untersuchten Augenstab-Bolzen-Verbindungen

6 Einleitung

� Ermittlung des Reibungsein�usses in der Kontaktzone auf die Span-nungen im Augenstab

� Vergleich der Ergebnisse am zweidimensionalen und dreidimensionalenSimulationsmodell

Kapitel 2

Augenstab-Bolzen-Verbindung

2.1 Bezeichnungen

In Abb. 2.1 sind die drei verschiedenen Augenstäbe mit allen Bezeichnungendargestellt, auf die im Verlauf dieser Arbeit zurückgegri�en wird.Werte für Spannungen ohne Angabe der Maÿeinheit sind in N=mm2 zu ver-stehen.

2.2 Vereinfachende Annahmen für die Unter-

suchungen

Zweidimensionale Modelle (siehe Abb. 2.2) beinhalten mehrere Vereinfachun-gen, die sich auf die darstellbaren mechanischen Gröÿen auswirken. Abb. 2.2klärt, daÿ beim zweidimensionalen Modell mit ebenem Spannungszustand imAugenstab der Bolzen als starr angenommen wird. Für den Augenstab wirdelastisches Verhalten des Werksto�es unterstellt. Wichtig ist die Annahme,daÿ ein Ausweichen des Augenstabes aus seiner Ebene ausgeschlossen wird(Beulen ausgeschlossen). Bei dem dreidimensionalen Modell (s. Abb. 2.3) giltfür Augenstab und Bolzen elastisches Werksto�verhalten.

2.3 Dimensionierung des Augenstabes

Bei der Auslegung des Augenstabes in der Augenstab-Bolzen-Verbindungsind folgende Spannungen von Bedeutung:

� Maximale Zugspannung

8 Augenstab-Bolzen-Verbindung

������������

r c

t

(a)

R r b a

e

F

F

s/2S

b = 2R

d

����������������

a

r

R

R

u2

(b)

br

Ru1

t

e

135° β 180°

Ru1 Ru2R

2Rc

eu

eu

0

F

bF

S/2S

ββ

������������������

(c)

R

c

t

ββ

e

0 β 45°

a

β

br

r

F

S/2S

y

x F

γ γ

a: Kopfhöhe

c: Wangenbreite

rb: Radius des Bolzens

R: Außenradius des Kopfes

e :r: Radius der Bohrung

(R-r)Kopfhöhenvergrößerung

Ru1,R u2: Radien am Schaftübergang

b: Schaftbreite

(Modell (b))s: Bolzenspiel ( r-r2 b

: Verstärkung des Schaftübergangs(Modell (b))

d: Durchmesser der Bohrung d=2r

eu

F: Augenkraftt: Augenstabdicke

Neigungwinkel derAußenkonturtangente

β:

Winkel vom Schrägzugγ :

)

Abbildung 2.1: Abmessungen der Augenstabmodelle (a), (b) und (c)

2.3 Dimensionierung des Augenstabes 9

F

Bolzen (starr) wird festgehalten

Augenstab (elastisch)

starres Randglied1

x

y

Abbildung 2.2: Zweidimensionales Modell

y

F1

(Vorderansicht)

rr

a

h

10 t 2t t 105 5

b

ac

Bolzen

2r

starres Randglied

starres Randglied

festgehalten

(elastisch)

(elastisch)

s/2

s/2

2rb

F1F1/2 F1/2

x

F1

(Seitenansicht)

Augenstab(elastisch)

AugenstabR

c

Abbildung 2.3: Dreidimensionales Modell

10 Augenstab-Bolzen-Verbindung

� Rechnerischer Lochleibungsdruck: der Druck pL, der sich durch diegleichmäÿige Verteilung der Kraft F auf die auf eine Ebene projizierteLochleibungs�äche ergibt. Im Fall von nicht spielfreien Bolzenverbin-dungen ist an die Stelle des Bohrungsdurchmesseres 2r der Bolzen-durchmesser 2rb zu setzen, mit der Augenstabdicke t gilt dann

pL =F

2 � t � rb (2.1)

Ein�uÿ auf die Augenstab-Bolzen-Bemessung haben:

� Geometrie (Augenstabform)

� Werksto� (linearelastisch/elastoplastisches Verhalten)

� Belastung (statisch/kinematisch, vorwiegend ruhend/oftmals wieder-holt)

� Ober�ächenzustand (Rauheit, lokale Veränderung von Werksto�eigen-schaften durch Wärmebehandlung)

2.4 Kerbspannungen

Die Ermittlung des Spannungszustandes nach der elementare Stabtheorie ist- auch wenn deren Voraussetzungen erfüllt sind - dann nicht mehr zutre�end,wenn der elementare Spannungszustand durch geometrische Kerben gestörtwird. Die Gröÿe der Spannungen und deren Verteilung in einem stabartigenBauteil hängt dann nicht allein von der Belastung (Schnittgröÿen) und Bau-teilquerschnitten ab. Vielmehr führen Einschnitte und Querschnittssprünge(als Kerben bezeichnet) an diesen Stellen zu wesentlichen Veränderungen desSpannungszustandes, die man unter dem Begri� Kerbwirkung zusammenfaÿt.Sie verursachen mehrachsige Spannungszustände mit groÿen örtliche Span-nungserhöhungen. Abb. 2.4 zeigt die Verhältnisse am klassischen Kerbfall desgelochten Zugstabs bei elastischem Werksto�verhalten. Die höchsten Span-nungen treten am Lochrand im lochgeschwächten Querschnitt auf.Die exakte Feststellung des tatsächlichen Spannungszustands in der Kerbe istin der Regel nur durch aufwendige theoretische oder experimentelle Untersu-chungen möglich. Zur quantitativen Beschreibung der elastischen Spannungs-erhöhung dient die Formzahl � = �max = �n > 1 als Verhältnis der örtlichgröÿten Hauptspannung zur Nennspannung �n. Das bedeutet, daÿ diese gröÿ-te Hauptspannung weder in der für der Ermittlung der maÿgebenden Flächewirken muÿ noch parallel zur angreifenden Last gerichtet ist. Formzahlen �

2.4 Kerbspannungen 11

F

σ(x)σ

max

F

c c

σn = F / (2ct)

σmax / σn= α

Dicke t

d=2r

Abbildung 2.4: Zugstab mit Loch

sind für verschiedene Augenstabformen und Beanspruchungsarten in dieserArbeit ermittelt worden.

12 Augenstab-Bolzen-Verbindung

Kapitel 3

Sichtung der vorhandenen

Literatur

3.1 Chronologische Entwicklung des Wissen-

standes

Überlegungen zum Tragverhalten von stählernen Augenstäben wurden gegenEnde des neunzehnten Jahrhunderts mit den Arbeiten von Cooper [14],Beke [3], C.S.Smith [57], Lindenthal [39], Bohny [8], Mathar [40] ein-geleitet. Cooper hatte beim Bau der St.Louis Bridge im Jahr 1872 Traglast-versuche von Augenstäben durchgeführt. Die grundlegende Arbeit zur An-wendung von Augenstab-Bolzen-Verbindungen erschien 1906 von Cooper[14] mit dem Titel �New facts about eye-bars�. Cooper hat die folgendeEmpfehlung gegeben (Form (b) von Abb. 2.1):

d

b= 1;

c

b= 0; 5;

a

b= 0; 75 (3.1)

d=b kann kein sinnvoller Parameter sein, da d auch von der Stützweite und Fe-stigkeit des Bolzens abhängt: d kann bei groÿer Bolzenstützweite groÿ sein,unabhängig von c. Abb. 3.1 zeigt Empfehlungen, die im europäischen undamerikanischen Brückenbau verwertet wurden, sowie die Werte einiger aus-geführter Brücken. Die Empfehlungen können nur für eine bestimmte Werk-sto�paarung gelten. Sie entstanden aus der Bedingung, daÿ das Auge dieselbeTragfähigkeit wie der Stabquerschnitt haben sollte.C.S.Smith [57] folgte Coopers Gedanken. Er schlug vor, die Wangenbreitec nicht nur von der Augenstabbreite b, sondern auch vom Bolzendurchmesserd abhängig zu machen. 1913 gri� Lindenthal [39] diesen Vorschlag auf undwies nach, daÿ der Bolzendurchmesser Ein�uÿ auf die bleibenden Deforma-

14 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.1: Abmessungsverhältnisse von Augenstab-Bolzen-Verbindungen nach Empfehlungen, Vorschriften und ausgeführten Brückennach Schaper [51]

tionen im Bolzenauge hat.Beke [3] hat Lindenthals Untersuchungen bestätigt. Der Ein�uÿ eines spe-zi�schen höheren Lochleibungsdrucks durch das Bolzenspiel zwischen Bolzenund Au�age�äche auf das Deformationsverfahren des Auges wurde aufge-zeigt. Bohny [8] hat wie Cooper eine nicht sinnvolle Beziehung zwischenBolzendurchmesser und Augenstabbreite vorgeschlagen (siehe Abb. 3.2 b)):

d =b

2(3.2)

Gröÿere Klarheit ergaben die versuchsmäÿigen Spannungsermittlungen vonMathar [40]. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben gezeigt, daÿ diePassung zwischen Bohrung und Bolzen einen entscheidenden Ein�uÿ auf dieSpannungsverteilung ausübt. Abb. 3.3 zeigt die von ihm gefundenen Er-gebnisse an drei Augenstabformen im Wangen- bzw. Kopfquerschnitt, je-weils ohne und mit Bolzenspiel. Diese Spannungsverteilungen gelten im ela-stischen Bereich. Anhand der dort eingezeichneten Spannungsverläufe überdie Wangenbreite ist zu ersehen, daÿ die Stabform in Abb. 3.3 a) die gün-stigste der drei gewählten darstellt. Sie weist bei gleicher Belastung die ge-ringsten Spannungen auf. Die Ergebnisse lassen erkennen, daÿ die in derWangen vom Bolzen weiter entfernt liegenden Stabteile an der Kraftüber-tragung nur wenig teilnehmen und nur die innere Hälfte der Wangenbreitehoch beansprucht ist. Hat die Kopfhöhe die gleiche Abmessung wie die Wan-genbreite, so treten im Scheitelquerschnitt nur Zugbeanspruchungen auf (s.Abb. 3.3 b) und c)). Wird die Kopfhöhe dagegen stark überhöht, so wech-selt der �x-Spannungsverlauf über die Kopfhöhe vom Zug in dem Druckbe-reich. Die über die Kopfhöhe vorgefundenen �x-Spannungsverteilungen bei1 mm Spiel weisen auf die nun zusätzlich auftretende Biegung hin, undzwar bei allen drei Stabformen. Welchen Ein�uÿ die Formgebung auf die

3.1 Chronologische Entwicklung des Wissenstandes 15

Abbildung 3.2: Bolzenverbindungen nach Bohny [8]

�y-Spannungsverteilung hat, läÿt sich ebenfalls aus Abb. 3.3 ersehen. Wirdeine Absenkung der Zugspannung im Wangenquerschnitt schon durch einensich allmählich verjüngenden Übergang vom Auge zum Schaft erreicht ( Form3.3 c) zu Form 3.3 b) ), so reduziert sich die aufgetretene Zugspannungsspitzenoch einmal bei Vergröÿerung der Kopfhöhe (Form 3.3 b) zu Form 3.3 a)).VonWinkler [68] stammt für die Augenstabform Abb. 2.1 (b) die Empfeh-lung:

a =b

2+

2

3d; c =

b

2+

1

3d (3.3)

Die Empfehlung von Winkler wurde später von Schaper [51] aufgegri�enund gelangte auf diesem Wege als Konstruktionsanweisung in die RegelwerkeDIN 4131 [20], DIN 4133 [21] und DIN 18800 Teil 1 [17].Die in Abb. 3.4 dargestellten Augenstabbemessungen der Form (b) nach Abb.2.1 sind von Schaper zusammengestellt; der nach Bedingung (3.3) ausge-bildete Augenstab (nach Winkler) stellt praktisch die Umhüllende allerübrigen dargestellten Augenstäbe dar.Weitere Verfahren zur Ermittlung der maximalen Zugspannung in den Au-genstäben, die auch eine Kopfhöhenvergröÿerung erfassen, �nden sich unter[49], [64] und [27]. Die Untersuchungsergebnisse zum Ein�uÿ des Bolzenspielsbei [32] und [52] ergeben folgende Aussagen:

� Mit gröÿer werdendem Bolzenspiel zwischen Bolzen und Bohrung steigt

16 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.3: Augenstabformen mit Darstellung des �y-Spannungsverlaufesüber die Wangenbreite und des �x-Spannungsverlaufes über die Kopfhöhe füreingepaÿte Bolzen und für 1 mm Spiel des Bolzens bei einer Belastung von12000 kg nach Mathar [40]

die Zugspannungsspitze an, der Kontaktwinkel (Breite der Kontakt�ä-che in Umfangsrichtung des Bolzens) zwischen Bolzen und Bohrungs-rand wird kleiner

� Bei spielbehafteten Bolzen wird die Di�erenz der maximalen Zugspan-nung zu der bei eingepaÿten Bolzen mit steigender Last kleiner

Das Problem der Spannungsverteilung in einer unendlich ausgedehnten dün-nen Scheibe, die durch eine Bolzenkraft in ihrer Ebene beansprucht wird,kann mit der Elastizitätstheorie streng gelöst werden. Die Lösung wurdevon Sonntag [58] für verschiedene Lochleibungsdrücke angegeben. Experi-mentelle Untersuchungen haben Rühl [50], Hennig [31] und Jessop [35]durchgeführt. Seeger [54] hat die Krafteinleitung in dünne Scheiben überBolzen und Scheibenlöcher berechnet und dazu Experimente durchgeführt.In neueren spannungsoptischen Untersuchungen von Seeger [54] wurde dieAbhängigkeit des Spannungszustandes in der Umgebung des Loches vomLochdurchmesser, Bolzenspiel und Wangenbreite bestimmt.Frocht [27] erhält aus spannungsoptischen Untersuchungen (Augenstab-

3.1 Chronologische Entwicklung des Wissenstandes 17

Abbildung 3.4: Verschiedene Augenstabbemessungen a und c für gleiche Ab-messungen b und d nach Schaper [51]: (A) Auge der Budapester Ketten-brücke, (B) Auge nach Winkler, (C) nach Häseler, (D) nach Gerber,(E) nach Pencoyd-Works, (F) nach Baltimore-Bridge-Comp

form siehe Abb. 3.5) die Formzahl �

� = 3; 4 � (c=a)0;2 � (c=d)0;5 (3.4)

(gültig im Bereich 0; 8 < c/a < 1; 1 und 0; 6 < c/d < 1; 3). Abb. 3.6 a) zeigtdie nach dieser Formel berechneten Formzahlen mit den von Kuntzsch [37]aus Dehnungsmessungen bestimmten Werten. Das Bolzenspiel 2 % im Abb.3.6 a) ist auf den Bolzendurchmesser d bezogen.Zur Frage der Ermüdungsfestigkeit von Augenstäben liegen mehrere Unter-suchungen mit maschinenbaulicher Orientierung vor ([29] und [32]). Die Ver-suche zeigen, daÿ die Ermüdungsfestigkeit vom Kerbspannungszustand imWangenbereich und vom Schädigungsgrad durch Reibkorrosion in den Flan-kenbereichen des Loches abhängig ist.Von Kuntzsch wurde gezeigt, daÿ die Ermüdung durch Reibkorrosion aus-gelöst wird: Durch die gegenseitige Verschiebung (Reibung) von Bolzen undLochwandung wird ständig Material abgetragen und in Form von Oxidenabgelagert (Abb. 3.6 b) und c)).Verschiedene in der Ingenieurpraxis angewande Verfahren für die Berechnungder Augenstäbe sind von Beke/Bleich, Reiÿner & Strauch, Poóczaund Reidelbach entwickelt worden, die in Abschnitt 3.2 erläutert werden.

18 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.5: Typische Spannungsverteilung nach spannungsoptische Ver-suche von Frocht

Abbildung 3.6: Ergebnisse nach Kuntzsch und Frocht

3.2 Analytische Verfahren 19

3.2 Analytische Verfahren

Verfahren nach Beke [3]/Bleich [7]

Annahmen für die Berechnung:

� Der Augenbereich des Stabes wird durch einen Kreisring als ein starkgekrümmter Stab mit konstantem Querschnitt simuliert

� Die Belastung des Kreisringes erfolgt durch gleichmäÿig verteilte Zug-spannungen über die Breite des Schaft-Querschnittes

� Der Kreisring ist spielfrei am Innenrand gelagert.

� Die zugehörigen Lochleibungsspannungen sind radial gerichtet und fol-gen einer Cosinus-Verteilung (s. Abb. 3.7)

Die durch die Voraussetzung, daÿ kein Spiel vorhanden ist, bedingte Verfor-mungsbehinderung am Innenrand des Auges bleibt unberücksichtigt. Mit denangegebenen Formeln lassen sich für beliebige Schnitte über den Umfang desRinges die Schnittgröÿen und Spannungen berechnen.

Abbildung 3.7: Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Be-ke/Bleich

Die im Augenstab im Punkt 1 der Wange (Abb. 3.8) auftretende maximaleZugspannung ergibt sich entsprechend zum Lochstab:

20 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.8: Formzahldiagramm nach Beke/Bleich

�max = � � F

2 � c � t (3.5)

Die nach [7] ermittelten Formzahlen � sind in Abb. 3.8 in Abhängigkeit vondem Radienverhältnis r=R mit den Kurvenparameter (Stabbreite) darge-stellt. Die Dicke vom Augenstab ist t.Wie das Diagramm Abb. 3.8 zeigt, liegen die Formzahlen � für den prak-tisch relevanten Bereich 0,3 < r=R < 0,5 für = 90Æ zwischen 3,4 und3,7. Der Vergleich mit den Ergebnissen dieser Arbeit (Abb. 5.20) ergibt dortfür r=R =0,3 entsprechend g =0,54 (bei einer Nennspannung 50 N=mm2

und ein Bolzenspiel von 0,1 mm ohne Reibungsein�uÿ) den Wert � =4,4;für r=R =0,5 entsprechend g =0,33 den Wert � =3,6; die Abweichungenbetragen 23 % bezw. 3 %, doch mit gegenläu�ger Tendenz, so daÿ die Form-zahlen � nach Beke/Bleich auÿerhalb dieses Bereich unbrauchbar werden.Das liegt an der Idealisierung als Stab, der einerseits den Lastabtrag durchSeilwirkung (r=R > 0,5) nicht berücksichtigt, zum anderen für r=R < 0,3die beim Stab vorausgesetzt Bernoullische Annahme des Ebenbleibens derQuerschnitte immer weniger zutre�end ist.

Verfahren nach Reissner & Strauch [47]

Auch Reissner & Strauch ersetzen den Augenstab durch eine Ersatzmo-

3.2 Analytische Verfahren 21

Abbildung 3.9: Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Reiÿner

dells einer Ringscheibe, deren Innen- und Auÿenrand jeweils entgegengesetztmit einer Cosinus-Verteilung radial belastet wird. Die Lösung der partiellenDi�erentialgleichung (Scheibengleichung) erfolgte mit Hilfe von trigonome-trischen Reihen für die Verschiebungen.Der Bolzen sitzt spielfrei in der Bohrung. Die Verformungsbehinderung desAuges durch den Bolzen wird in der Weise berücksichtigt, daÿ die zunächsterfolgte freie Verformung der Innenseite der Ringscheibe durch Überlagerungmit einem Eigenspannungszustand zur ursprünglichen Kreisform rückgängiggemacht wird. Die Spannungspitze in der Wange ergibt sich zu:

�max = �Æ � 8 � F�2 �R � t (3.6)

Hierin ist �Æ = 4; 21 + 0; 045 � �, wobei � = R=r ist. Aus Gleichung (3.7)ergibt die Formzahl � zu

� = �max=�n = �Æ � 16�2

�1� r

R

�: (3.7)

Ein vorhandenes Bolzenspiel kann annähernd dadurch berücksichtigt werden,daÿ man den überlagerten Eigenspannungszustand entsprechend verkleinert.Dies Verfahren gilt nur für die Augenstabform nach Abb. 2.1 (b) ohne eineKopfhöhenvergröÿerung. Für r=R =0,3 entsprechend � = 3; 33 wird nachGleichung (3.7) � = 4; 95 (4,4 nach Abb. 5.20) und für r=R = 0; 5 entspre-chend � = 2; 0 ergibt sich � = 3; 49 (3,6 nach Abb. 5.20). Für r=R = 0; 3 er-gibt somit Reiÿner & Strauch eine um 45,6 % gröÿere Formzahl als nach

22 Sichtung der vorhandenen Literatur

Beke/Bleich, aber nur 15,1 % gröÿer als nach Abb. 5.20, für r=R = 0; 5eine um 8,9 % kleinere Formzahl gegenüber Beke/Bleich, gegenüber deneigenen Ergebnissen nach Abb. 5.20 einen um 9,1 % gröÿeren Wert.Die auf diesem analytischen Weg ermittelten maximalen Zugspannungen lie-fern für R =1 eine gute Übereinstimmung der Ergebnisse mit der unendlichausgedehnte Scheibe mit Loch � die auch von Bickley [4] untersucht wurde� und mit den experimentellen Ergebnissen von Coker [11] [12].

Verfahren nach Poócza [45]

Annahmen für die Berechnung:

� Der Augenstab der Form (b) mit Kopfhöhenvergröÿerung e nach Abb.2.1 (b) wird durch einen gekrümmten Stab mit veränderlicher Quer-schnittshöhe ersetzt

� Die Zugkraft im Schaft wirkt als Einzellast gegenüber die anderen Un-tersuchungen mit Streckenlasten (s. Abb. 3.10)

� Die Lochleibungskraft wird in Form von zwei axial gerichteten Kräftenangesetzt. Ihre Lage ist durch den Winkel festgelegt. Für die Form-zahlen �müssen in Abhängigkeit des Bolzenspieles Annahmen getre�enwerden. Die Lösung vereinfacht sich , wenn die Kräfte F=2 bei einemWinkel von 75Æ angreifen.

Die Lage der Schwerpunktlinie des gekrümmten Stabes wird nur näherungs-weise bestimmt. Dadurch können auch die Querschnittswerte nur Näherun-gen sein. Die unter diesen Annahmen ermittelten Formzahlen � für die ma-ximale Zugspannung am Punkt A (s. Gl. (3.5)) sind in Abb. 3.11 in Abhän-gigkeit von (R� r)=(R+ r) und der Scheitelüberhöhung � =1+ e=(R+ r) alsParameter angegeben.Unberücksichtigt bleiben die Ein�üsse von Bolzenspiel s und Schaftbreite b.Die Nachrechnung eines Versuchsstabes durch Poócza ergab gute Überein-stimmung mit der Messung (Dehnungsmeÿstreifen).Der Vergleich zwischen den Formzahlen � von Beke/Bleich und Poóczazeigt für den Bereich 0,3 � r=R � 0,5 entsprechend 0,54 � g � 0,33, daÿnach Poócza für e = 0 sich um 15 % gröÿere Werte � als nach Be-ke/Bleich ergeben. Die grundsätzlichen Einwände gegen das Verfahren vonBeke/Bleich gelten für das Verfahren nach Poócza in gleicher Weise.

3.2 Analytische Verfahren 23

Abbildung 3.10: Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Poócza

Abbildung 3.11: Formzahlen � in Abhängigkeit von Geometrie und der Schei-telüberhöhung � nach Poócza (Winkel = 75Æ)

24 Sichtung der vorhandenen Literatur

Verfahren nach Reidelbach [46]

Von Reidelbach wird die Berechnung wie bei Reissner/Strauch an einerKreisringscheibe durchgeführt, wobei der im Abb. 3.12 gezeigte Beanspru-chungszustand aus Radial- und Schubspannungen besteht und mit Hilfe derebenen Elastizitätstheorie die Spannungsverteilung und daraus die Formzahl� (Gl. 3.8 und Abb. 3.13) bestimmt wird. Die maximale Zugspannung liegtim Punkt A des Lochrandes (Abb. 3.10).

� =3(1� w)

2(1� w2)2� 1 + 3w2

2w+

1 + 2w2 � 2w4 + 5w6

1 + 2w2

!(3.8)

mit w =r/R

Abbildung 3.12: Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Reidel-bach

3.3 Numerische Verfahren 25

Abbildung 3.13: Formzahlen � als Funktion des Radienverhältniss r=R beiGleitsitz des Bolzens, Bolzenspiel s = 0 nach Reidelbach

3.3 Numerische Verfahren

Die Finite-Element-Methode als leistungsstarkes numerisches Näherungsver-fahren zur Lösungs�ndung einzusetzen, hat den groÿen Vorteil, daÿ prak-tisch alle Randbedingungen erfüllt werden können. In verschiedenen Arbei-ten [15], [16], [5], [48], [30], [26], [23], [66] und [28] sind Augenstab-Bolzen-Verbindungen mittels FEM untersucht worden. Hierbei wurde aber keineUntersuchung über den Ein�uÿ der Reibung durchgeführt. ZweidimensionaleModelle enthalten mehrere Vereinfachungen, die sich auf die darstellbarenmechanischen Gröÿen auswirken können.

26 Sichtung der vorhandenen Literatur

3.4 Normative Festlegungen

Der DDR-Standard TGL 22838/04 [63] galt für Lastaufnahmemittel des Bau-wesens. Neben der Berechnung von Bolzen enthält dieser Standard für Au-genstäbe nach Abb. 3.14 einfache Dimensionierungsformeln. Die angreifendeKraft setzt sich aus der angreifenden Nutzlast F sowie den Reiÿ- und Stoÿ-kräften R und einem Massenkraftfaktor zusammen, die nach dem DDR-Standard TGL 13473 [61] bestimmt wurden:

= 0 (axial wirkende Kraft):

c � 0; 65(1; 0 + ) � (F + R)

zul� � t (3.9)

a � 0; 85(1; 0 + ) � (F +R)

zul� � t � r (3.10)

> 0 (Schrägzug)

c = a � 1; 0(1; 0 + ) � (F +R)

zul� � t � 1; 6r (3.11)

Abbildung 3.14: Augenstabformen nach TGL 22838/04

Der DDR-Standard TGL 19337 [62] (s. Abb. 3.15) war für den Maschinenbauentwickelt worden. Der �-Wert (Formzahl) darf näherungsweise für alle dreiFormen A bis C aus � = 3 � 2 � d=b + 0; 8 � (d=b)2 bestimmt werden. BeideDDR-Standards enthalten keine Angaben über das Bolzenspiel.

3.4 Normative Festlegungen 27

Abbildung 3.15: Augenstabformen nach TGL 19337

Die Stahlbau-Normen DIN 4131 (03.69) und DIN 4133 (08.73) geben Anwei-sungen mit dem Wortlaut: �Bei Augenstäben, deren Lochränder planmäÿignicht unter der Klemmwirkung eines Verbindungsmittels stehen, sind diemaÿgeblichen Schnitte wie folgt zu bemessen, sofern nicht die 2,3-fache Si-cherheit gegen Bruch durch Versuche nachgewiesen wird� (Bedingung (3.12)und (3.13) mit Abb. 3.16). Die neue Grundnorm DIN 18800 Teil 1 (11.90)enthält zwei alternative Bemessungsregeln (A, Abb. 3.16 und B, Abb. 3.17)für Augenstäbe. Die Bedingungen 3.12 und 3.13 für Bemessungsregel A zumNachweis der Tragsicherheit sind die auf Schaper [51] zurückgehende DIN4131/DIN 4133-Forderungen (Bezeichnungen nach Abb. 3.16).

a � grenz a =F

2 � t � fy;k= M +4

3r (3.12)

c � grenz c =F

2t � fy;k= M +2

3r (3.13)

Hierin ist F die auf den Augenstab entfallende Kraft im Bemessungslastfallund fy;k der charakteristische Wert für die Streckgrenze des Materials.Die Bemessungsregel B der DIN 18800 Teil 1 (11.90) (s. Abb. 3.17) legtdie Augenstababmessungen abhängig vom Bolzenlochdurchmesse 2r fest. DieDicke des Augenstabes und der Lochdurchmesser sind nach Gleichung (3.14)bzw. (3.15) zur ermitteln:

grenz t = 0; 7 �s

F

fy;k= M(3.14)

28 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.16: Augenstababmessungen nach DIN 4131, DIN 4133 und Be-messungsregel A der DIN 18800 Teil 1

grenz 2r = 2; 5 � grenz t (3.15)

Die Bed. (3.12) und (3.13) bzw. die Gl. (3.14) und (3.15) gelten unter derVoraussetzung, daÿ das Bolzenspiel s der Bed. (3.16)

0; 1d � s � 3mm (3.16)

eingehalten ist.Der Eurocode 3 [24] (ENV1993-1-1) enthält für die Berechnung der Tragfä-higkeit des Augenstabes im wesentlichen die gleichen Festlegungen wie dieDIN 18800 Teil 1, jedoch keine Bedingungen für das Bolzenspiel.Die Schweizer Norm SIA161 [55] besagt im Abschnitt 4.6.21, daÿ bei zug-beanspruchten Teilen die Abmessungen von Augenstäben die in Abb. 3.18eingezeichneten Vorgaben einhalten sollen.Die Berechnungsmethode nach DIN 19704 [18] ist folgende: zur Berücksichti-gung der Reibung bei Gelenkdrehung sind die Nennzugspannungen im Wan-genquerschnitt um den Faktor � zu erhöhen. Es ist daher nachzuweisen, daÿdie erhöhte Nennspannung �n den Bemessungswert der Streckgrenze nichtüberschreitet.

�n = � � F

(2ct)� fy;k= M (3.17)

Der Beiwert ist: � = 1 + 2�r=(R + r), t ist die Augenblechdicke, � ist dasReibungszahl.Die Formzahl � beträgt:

� = 2 � (1 + 2c

3d) � (1� a� c

3b) (3.18)

3.4 Normative Festlegungen 29

Abbildung 3.17: Augenstababmessungen nach Bemessungsregel B der DIN18800 Teil 1

Abbildung 3.18: Gelenkige Verbindung nach Norm SIA161 (d = 2r)

wobei c � a � 1; 5c (s. Abb. 3.19). Das Bolzenspiel ist nicht gröÿer als dasder Passung B9=h8 nach DIN 7155-1 [22].Im DIN 22261 Teil 2 [19] sind folgende Formeln für den statischen Nachweisaufgeführt:

1; 4�n � �R;d (3.19)

�n = �nz + �n� (3.20)

30 Sichtung der vorhandenen Literatur

Abbildung 3.19: Augenstab, Kettenlasche, Augenblech nach DIN19704

�nz =F

2ct(3.21)

�n� =8�

�(1 +R=r)� �nz (3.22)

�R;d ist die Beanspruchbarkeit für Bauteile, �nz ist die Nennspannung infolgeder Zugkraft F , �n� ist die Nennspannung infolge der Reibungsmomente.Der Betriebsfestigkeitsnachweis ist für max� = � � �n zu führen, mit derFormzahl � nach folgender Gleichung für Augenbleche nach Abb. 2.1 ermit-telt werden:

� =

"(R

r� r

R) � 1

1 + Æ+ 2

#� 1q

1 + eR

(3.23)

mit

R = r + c; e = a� c; Æ =tan�

4� R + r

R� r(3.24)

Gleichung (3.23) und (3.24) setzen ein maximales Bolzenspiel entsprechendden Passungstoleranzen von D10=h11 nach DIN 7155-1 [22]voraus.

3.5 Zusammenfassung des jetzigen Kenntnisstandes undSchluÿfolgerungen 31

3.5 Zusammenfassung des jetzigen Kenntnis-

standes und Schluÿfolgerungen

Berechnungsansätze zur Bestimmung der gegebenen Spannungen sind ausverschiedenen Verö�entlichungen vorgestellt worden. Beim Studium der hier-für vorliegenden Berechnungsansätze ist festzustellen, daÿ sie kritischen Be-trachtungen häu�g nicht standhalten.Es fehlen gesicherte Angaben. Diese Berechnungsverfahren basieren auf An-nahmen über den Mechanismus der Kraftübertragung zwischen Bohrung desAugenstabes und Bolzen. Erst wenn zuverlässige Angaben über die Kraft-verteilung zwischen Bohrung und Bolzen zur Verfügung stehen, können dievorhandenen Rechenschemata erweitert und verbessert bzw. neue Dimensio-nierungsverfahren entwickelt werden.Der komplexe Zusammenhang zwischen Tragverhalten und Reibung ist nochnicht klar. Es liegt derzeit noch keine gesicherte Grundlage zur Berechnungdes Ein�usses der Reibung auf die Augenstab-Bolzen-Verbindung vor.Endsprechend den verschiedenen Berechnungsmodellen ergeben sich sehr un-terschiedliche Ergebnisse über den Spannungszustand in den Augenstab-Bolzen-Verbindungen. Experimentelle Untersuchungen haben vor allem denNachteil, daÿ die Erfassung des Ein�usses der verschiedene Parameter einensehr hohen Aufwand erfordern, auÿerdem lassen sich die Spannungen im Kon-taktbereich nicht messen.Tabelle 3.1 zeigt den Vergleich verschiedene Formzahlen � mit den eigenenErgebnissen Abb. 5.20 für Form Abb. 2.1 (a) mit e = 0, Bolzenspiel 0,1mm; Nennspannung 50 N=mm2, � = 0 oder � = 0; 3 mit Gelenkdrehung fürdie Grenzen des für die Ingenieurspraxis relevanten Bereiches r=R =0,3 undr=R =0,5.Alle betrachteten Verfahren bassieren auf zweidimensionalen Modellen. Da-mit ist nicht bekannt, welchen Ein�uÿ die Durchbiegung des Bolzens (Bol-zenverformung) auf die Spannungsverteilung im Augenstab hat.

32 Sichtung der vorhandenen Literatur

r/R 0,3 0,5

Bleich/Beke (� = 0) 3,4 3,7Reissner & Strauch (� = 0) 4,95 3,49

Poócza (� = 0) 4,0 5,0Reidelbach (� = 0) 3,94 3,50Frocht (� = 0) 3,67 2,41

DIN 19704 (� = 0) 3,56 2,67DIN 19704 (� = 0; 3) 4,05 3,20DIN 22261 (� = 0) 5,03 3,50DIN 22261 (� = 0; 3) 5,92 4,39

Guo (� = 0) 4,4 3,6Guo (� = 0; 3) 6,1 4,3

Tabelle 3.1: Vergleich unterschiedlicher Rechenergebnisse Formzahlen �, e =0, r = 31mm, s = 0; 1 mm, �n =50 N=mm2, Augenstabform (a), Werte für� = 0; 3 mit der Gelenkdrehung

Kapitel 4

Grundlagen des verwendeten

Berechnungsverfahrens

4.1 Grundlagen und Ansätze der Finite-

Elemente-Methode

Die Methode der �niten Elemente (FEM) ist eine numerische Methode, umphysikalische Probleme mathematisch näherungsweise zu lösen. Der Erfolgder FEM bei der Lösung statischer Problem ist der Grund dafür, daÿ dieseMethode heute in vielen Anwendungsgebieten des Bauwesens verbreitet ist.Das Prinzip der FEM ist, ein Kontinuum in endliche, genügen kleine Teile zuzerlegen, deren Verhalten genau oder zumindest annähernd genau beschrie-ben werden kann. Das ganze Problem besteht somit aus der Beschreibungder einzelnen Elemente und der Kopplungsbedingungen, die die Randbedin-gungen der einzelnen Elemente darstellen. Die Kopplung der Elemente wirdan vorgegebenen Kontaktpunkten (Knotenpunkten) der Elemente herge-stellt. Diese Kopplungsbedingungen werden durch die Knotenpunktverschie-bungen ausgedrückt. Die Aufgabe ist somit die Berechnung der unbekann-ten Knotenpunktverschiebungen. Die Verschiebungen und die Verzerrungenbzw. der Verlauf der Feldvariablen innerhalb eines Elements werden durchVerwendung von elementspezi�schen Interpolationsfunktionen aus den Kno-tenpunktverschiebungen approximiert. Unter Verwendung eines Sto�geset-zes, das die Verzerrungen und Spannungen verknüpft, kann der Spannungs-Verzerrungs-Zustand innerhalb eines Elementes bestimmt werden. Die nu-merische Auswertung wird zunächst auf Elementebene mit Hilfe der Glei-chungen der Arbeitsprinzipien vorgenommen, die im allgemeinen als Inte-gralausdrücke gegeben sind. Dann werden die elementbezogenen Gleichungenzu globalen Systemgleichungen (auf Strukturebene) zusammengefaÿt. Durch

34 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

die Lösung des entstehenden algebraischen Gleichungssystems erhält mandie Knotenpunktverschiebung der Gesamtstruktur, und damit können dieVerzerrungen und Spannungen elementweise aus den berechneten Verschie-bungen bestimmt werden.Die Arbeiten von ARGYRIS & KELSEY [1] und TURNER & CLOUGH &MARTIN & TOPP [65] gelten als erste Meilensteine in der Geschichte derFEM. Die starke Verbreitung der Computer und deren enorm gesteigerteLeistungsfähigkeit haben die Anwendung der FEM praktisch erst ermöglichtund damit auch deren Weiterentwicklung. Es wurden die mathematischenFormulierungen vervollständigt und die Einsatzgebiete erweitert. Heute gibtes eine groÿe Anzahl von FEM-Programmen, z.B. ABAQUS [42], bei de-nen die Eingabe durch Preprozessoren vereinfacht wird und weit gefächerteAuswertungsmöglichkeiten der Ergebnisse integriert werden.In diesem Kapitel werden die Grundlagen der Elastizitätstheorie wiederge-geben. Es wird ferner die FEM kurz beschrieben. Schlieÿlich wird das Kon-taktproblem erklärt. Eine ausführliche Beschreibung der FEM sowie ihrerzahlreichen mathematischen Formulierungen wird nicht gegeben. Es werdennur die Grundgleichungen und einige ausgewählte Beziehungen dargestellt,um einen kurzen ingenieurmäÿigen Einstieg in das Verfahren für die Lösungbaustatischer Probleme zu geben. Es gibt hierzu zahlreiche Verö�entlichun-gen, z.B. BATHE [2], ZIENKIEWICZ [70].

4.1.1 Grundbegri�e der Elastizitätslehre

Das Problem der statischen Kontakte in der Augenstab-Bolzen-Verbindungwird in dieser Arbeit gemäÿ ihrer Zielsetzung nur für elastischen Verformun-gen behandelt, obwohl die FEM auch für nichtlineare Sto�gesetze anwendbarist. Grundlage ist somit die Elastizitätstheorie. Im folgenden werden einigeGrundbegri�e der Elastizitätstheorie kurz erläutert (s. Abb. 4.1):

� Geometrische Gröÿen (Verformungsgröÿen): Zu den geometrischenGröÿen gehören Verschiebungen und Verzerrungen. In einem dreidi-mensionalen Raum hat der Verschiebungsvektor die Komponenten ui(i = x; y; z) in x-, y-, z-Richtung. Die Verzerrungskomponenten sind:

"i =@ui@xi

ij =@ui@xj

+@uj@xi

i; j = x; y; z

� Statische-dynamische Gröÿen (Kraftgröÿen): Jedes Element weist sechsFreiheitsgrade der Verschiebungen auf, drei Translationen und drei Ro-tationen. Führt man diese zurück auf den allgemeinen Spannungszu-stand, so hat jeder Punkt des Elements sechs Spannungskomponenten

4.1 Grundlagen und Ansätze der Finite-Elemente-Methode 35

yx

z

σ

τ

τ

ττ

σ

σ

τ

τy

yz

yxx

xy

xz

z

zyzx

0

Abbildung 4.1: Normal- und Schubspannungen an einem würfelförmigen Kör-perelement

�x; �y; �z; �xy = �yx; �xz = �zx; �yz = �zy; die den Spannungszustand be-schreiben. Der dazu gehörende Spannungstensor S hat folgendes Aus-sehen:

S =

0B@ �x �yx �zx�xy �y �zy�xz �yz �z

1CA (4.1)

Den Spannungen entsprechend wird der Verformungszustand (Defor-mationszustand) durch sechs Verzerrungskomponenten "x; "y; "z; xy = yx; xz = zx; yz = zy des Verzerrungsmatrix T beschrieben:

T =

0B@ "x yx zx xy "y zy xz yz "z

1CA (4.2)

Das HOOKEsche Gesetz stellt eine lineare Beziehung zwischen Spannungenund Verformungen dar:

�x =E

1 + �("x +

1� 2�") (4.3)

36 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

�y =E

1 + �("y +

1� 2�") (4.4)

�z =E

1 + �("z +

1� 2�") (4.5)

�xy =E

2(1 + �) xy = G xy (4.6)

�xz =E

2(1 + �) xz = G xz (4.7)

�yz =E

2(1 + �) yz = G yz (4.8)

wobei " = "x+"y+"z die Volumendilatation ist. In Matrixschreibweise lautetder Ansatz:

0BBBBBBBB@

�x�y�z�xy�yz�zx

1CCCCCCCCA=

E

2(1 + �)

0BBBBBBBB@

2(1 + �1�2�

) 2�1�2�

2�1�2�

0 0 02�

1�2�2(1 + �

1�2�) 2�

1�2�0 0 0

2�1�2�

2�1�2�

2(1 + �1�2�

) 0 0 00 0 0 1 0 00 0 0 0 1 00 0 0 0 0 1

1CCCCCCCCA

0BBBBBBBB@

"x"y"z xy yz zx

1CCCCCCCCA

(4.9)Eine Zurückführung des dreidimensionalen Modelles in ein zwei-dimensionales Modell reduziert den numerischen Aufwand erheblich. Bei denebenen Problemen ist zu unterscheiden, ob die Querdehnungen senkrecht zurEbene ungehindert auftreten (ebener Spannungszustand) oder nicht auftre-ten können (ebener Verformungszustand). Die HOOKEsche Gesetze für dieebenen Probleme lassen sich leicht aus denen für den allgemeinen Spannungs-zustand herleiten.

4.1.2 Numerische Modellierung mit der FEM

Es gibt zahlreiche FEM-Verfahren, um mechanische und physikalische Pro-bleme zu lösen. Geeignete Grundlagen für die FEM sind die Variationsprin-zipien. LANCZOS [38] und ODEN & REDDY [44] haben die Variationsprin-zipien in der Mechanik beschrieben. Ein oft für die Formulierung der FEMangewandtes Prinzip ist das Prinzip der virtuellen Arbeit. Wir beschränkenuns hier auf physikalisch lineare Probleme der Elastizitätstheorie, die einzigeNichtlinearität besteht in der Ausbildung des Kontaktes.Prinzip der virtuellen Arbeit:Hier werden das Prinzip der virtuellen Verschiebungen und das Prinzip dervirtuellen Kräfte unterschieden. Kernaussage des Prinzips der virtuellen Ver-

4.1 Grundlagen und Ansätze der Finite-Elemente-Methode 37

schiebungen ist eine Energiebilanz. Beim Prinzip der virtuellen Verschiebun-gen wird für einen sich im Gleichgewicht be�ndenden Körper ein Verschie-bungsfeld Æu eingeführt, das ein gedachter, di�erentieller, im Inneren und anden Rändern kinematisch verträglicher Verschiebungszustand ist. Die dabeientstandene Arbeit der inneren und der äuÿeren Kräfte ist gleich.

ZV

Æ"T�dV �ZV

ÆuTPV dV �ZA

ÆuTPAdA�Xi

ÆuTi Fi = 0 (4.10)

Diese Aussage ist den Gleichgewichtsbedingungen äquivalent. Hierin sind �die inneren Spannungen, PV die Volumenkräfte, PA die Ober�ächenkräfteund Fi die Einzelkräfte. Aus dieser Gleichung kann man einerseits eine Dif-ferentialgleichung herleiten, andererseits die Näherungslösung z.B. mit Hilfeder FEM ermitteln. Zum Lösen des Problems mit der FEM wird der Körperzuerst in Elemente aufgeteilt. Die Auswahl der Elementtypen muÿ dem Pro-blem und der Geometrie angepaÿt sein. Auÿerdem sind die Elementeanzahlsowie Elementedichte für die Genauigkeit der Berechnung von entscheiden-der Bedeutung. Die verschiedenen Elementtypen sind in der am Anfang desKapitels erwähnten Literatur beschrieben.Das Prinzip der virtuellen Arbeit gilt als Gleichgewichtsprinzip für jeden Teil-körper und wird daher auf die einzelnen Elemente übertragen. Die Gleichunglautet für diese

ÆWe =ZVe

Æ"T�dV �ZVe

ÆuTP V dV �ZAe

ÆuTPAdA�Xi

ÆuTieF ie = 0 (4.11)

und damit für das Gesamtsystem

ÆW =Xe

ÆWe =Xe

fZVe

Æ"T�dV�ZV

ÆuTP V dV�ZAe

ÆuTPAdA�Xi

ÆuTieF ieg = 0

(4.12)Setzt man das HOOKEsche Gesetz und die Ansatzfunktionen für die Ver-schiebungen im Inneren des Elementes ein und formt man die Gleichung um,dann bekommt man für die einzelnen Elemente:

ÆWe = ÆrTe fKere � F V e � FAe � FEeg = 0 (4.13)

wobei Ke die Stei�gkeitsmatrix (aus Gl. 4.9), F V e die Volumenkraft, FAe dieOber�ächenkraft und FEe die Summe der einzelnen äuÿeren Kräfte sind.

38 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Die Ansatzfunktionen re sind ein wesentlicher Bestandteil der FEM. Sie wer-den entweder mit dem Ritzschen Ansatz ermittelt oder durch die Galerkin-Methode gewonnen. Die genauen Beschreibungen der beiden Methoden sindaus der Arbeit von RITZ sowie zahlreichen Lehrbüchern zu entnehmen.Für den Gesamtkörper gilt entsprechend:

ÆW =Xe

ÆrTe fKere � F V e � FAe � FEeg = 0 (4.14)

Die lokalen Koordinaten re haben eine lineare Beziehung zu den globalenKoordinaten q:

re = T oeq (4.15)

Daraus folgt:

ÆW = ÆqTfXe

T ToeKeT oeq�

Xe

T ToeF V e�

Xe

T ToeFAe�

Xe

T ToeFEeg = 0 (4.16)

De�niert man:

K =Xe

T ToeKeT oe (4.17)

als Gesamtstei�gkeitsmatrix, hat man dann:

Kq = QV+Q

A+Q

E= Q (4.18)

wobei q der Vektor der globalen Verschiebung, QVder globale Volumenkraft-

vektor, QAder globale Ober�ächenkraftvektor, Q

Eder globale Einzelkraft-

vektor sowie Q der Vektor der globalen Kräfte ist. Nun liegt ein linearesGleichungssystem vor, dessen Lösung je nach Freiheitsgrad der Diskretisie-rung hohen rechentechnischen Aufwand in Form von Speicherkapazität undRechenzeit erfordert. Es sind programmiertechnische Probleme zu lösen. AlsErgebnis liegt die Verschiebungsspalte q vor, die man in Spannungen um-rechnen kann.

4.2 Kontaktmodellierung

4.2.1 Allgemeines

Kontakt ist ein häu�g vorkommendes Phänomen. Überall, wo Körper oderKörperteile aufeinander tre�en, entstehen Kontakte. Im folgenden werden

4.2 Kontaktmodellierung 39

Kinematik Materialgesetz Reibung Belastungsform

1. statisch 1. elastisch 1. mit Reibung 1. reiner Druck2. dynamisch 2. viskoelastisch 2. ohne Reibung 2. gleichmäßiges Gleiten 3. plastisch 3. Rotation + Druck 4. Translation + Druck

5. gleichmäßiges Rollen

6. gemischter Kontakt7. Stoß

Abbildung 4.2: Kontaktprobleme

statische Kontakte zwischen elastischen isotropen Materialien (Stahl) behan-delt, wobei nur COULOMBsche Reibung berücksichtigt wird.Es handelt sich hier trotz des linearen Materialverhaltens um ein nichtlinea-res Problem, weil sich ein Gleichgewicht an den Kontaktstellen erst durchVerformen der Ober�ächen im Kontaktbereich einstellen kann.Als erster hat HERTZ [33] das Kontaktproblem zwischen Körpern mit Hilfeder Potentialtheorie des elastischen Halbraumes behandelt. KALKAR [36]hat die Kontaktprobleme klassi�ziert und die bis dahin bekannten Arbei-ten über Kontaktprobleme angegeben. Eine theoretische Arbeit neuerer Zeitstammt von BISCHOFF [6]. Darin wurde das Kontaktproblem des quasi-statischen Kontaktes elastischer bzw. elastoplastischer Körper unter Berück-sichtigung von Reibung mit Hilfe von Extremalprinzipien behandelt. EinigeRechenalgorithmen wurden getestet.Die analytische Lösung des Kontaktproblems (s. Abb. 4.2) ist nur für spe-zielle Fälle, wie z.B. das HERTZsche Problem, möglich, so daÿ i.a. nume-rische Methoden eingesetzt werden. Für die numerische Lösung bietet sichdie FEM an. Der groÿe numerische Aufwand ist durch die rasche Entwick-lung der Rechnerkapazität heute kein Problem. Eine der ersten Arbeiten indiesem Bereich wurde Anfang der 70-er Jahre von CHAN & TUBA [9] ver-ö�entlicht. Dabei wurden die Körper freigeschnitten und die Kontaktkräftemit Hilfe des LAGRANGEschen Befreiungsprinzipes unter Berücksichtigungder Nebenbedingungen im Kontaktbereich berechnet. Diese Methode wurdeauch von FRANCAVILLE & ZIENKIEWCZ [25] benutzt. WRIGGERS [69]hat sie weiterentwickelt und in ein vorhandenes FE-Programm integriert. DieKontaktrechnung mit einem Optimierungsverfahren haben NGUYEN DANGHUNG & GERY DE SAXE [41] durchgeführt. WILSON & PARSONS [67]haben die Methode der di�erentiellen Verschiebungen eingesetzt, um rota-tionssymmetrische Kontaktprobleme zu lösen. SCHOMBURG [53] hat die

40 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Penalty-Methode zur Lösung von Variationsproblemen, darunter auch Kon-taktproblemen, untersucht. COMPOS & ODEN & KIKUCHI [13] haben diePenalty-Methode weiter entwickelt, wobei die Reibung berücksichtigt wurde.Eine der Penalty-Methode ähnliche Methode ist die von STADTER &WEISS[59] in ein vorhandenes FE-Programm eingebaute �Gap�-Elemente-Methode.Diese Methode wurde auch zur Lösung von Kontaktproblemen in das FE-Programm NASTRAN eingebunden. Ein sehr e�ektiver Algorithmus zur Lö-sung der Kontaktprobleme ist die Methode der LAGRANGEschen Multipli-katoren. HUGHES & TAYLOR [34] u.a haben die Methode für Kontaktpro-bleme ohne Reibung formuliert und einige Beispiele berechnet. Weitere Arbei-ten mit LAGRANGEscher Formulierung wurden von STEIN & WRIGGERS[60] sowie SIMO &WRIGGERS & TAYLOR [56] ausgeführt. CHAUDHARY& BATHE [10] haben die LAGRANGE-Multiplikatoren-Methode im Sinneder FEM diskretisiert, und dabei sowohl die Haftreibung als auch die Gleitrei-bung berücksichtigt. Diese Methode ist in dem hier zur Verfügung stehendenFE-Programm ABAQUS implementiert.

4.2.2 Das verwendete Programmsystem

Für die vorliegende Arbeit waren umfangreiche numerische Untersuchungender zwei- und dreidimensionalen Spannungs- und Verformungszustände, diebeim Augenstab unter Zug- und Drehbelastungen auftreten, erforderlich. Fürdiese Berechnungen wurde das Programmsystem ABAQUS, Version 5.6, dasauf der Rechenanlage HP-Cluster (HP 9000/755/735) des RRZN (RegionalesRechenzentrum für Niedersachsen/Universität Hannover) installiert ist, her-angezogen. Das Programmsystem ABAQUS wurde von der FIRMA H, K &S (HIBBIT, KARLSSON AND STÖRENSEN) entwickelt. Eine ausführlicheBeschreibung des Programmsystems �ndet sich in der zitierten Literatur [42]und in weiteren zahlreichen Verö�entlichungen.Im Programmsystem ABAQUS stehen verschiedene Prozeduren zur Verfü-gung, die je nach dem zu lösenden Problem angewendet werden können;weiterhin können sowohl lineare als auch nichtlineare Probleme behandeltwerden. Es gibt drei Arten von Nichtlinearitäten:

� Nichtlineare Randbedingungen: Der Übergang vom Kontinuum zumDiskontinuum, d.h. Kontakt und Reibung zwischen dem Augenstabund dem Bolzen, verursacht nichtlineare Randbedingungen.

� Materialbedingte bzw. physikalische Nichtlinearität: Diese entstehtdurch nichtlineare Beziehungen zwischen Spannungen und Verzerrun-gen, d.h. durch nichtlineare Sto�gesetze.

4.2 Kontaktmodellierung 41

� Geometrische Nichtlinearität: Diese ergibt sich aus dem nichtlinea-ren Zusammenhang zwischen Verschiebungen und Verzerrungen (groÿeVerformungen).

Mit ABAQUS werden hauptsächlich Aufgaben aus dem nichtlinearen Ge-biet der Strukturmechanik im zwei- und dreidimensionalen Raum behan-delt. Das Programm ABAQUS �ndet eine groÿe Verbreitung aufgrund derVielseitigkeit und Unabhängigkeit der Element- und Materialbibliothek, dengroÿen Fähigkeiten bei nichtlinearen Analyseformen, der Vielfältigkeit beider Modellierung von Kontaktproblemen sowie der Integrationsmöglichkeitvon Benutzerroutinen. ABAQUS verwendet je nach Problem eines der dreiVerfahren (s. Anhang A):

� Newton-Raphson bei stark nichtlinearen Problemen

� Modi�zierter Newton-Raphson mit gelegentlichem Matrix-Update

� Bei groÿen Systemen und wenn die Matrix sich nur wenig ändert vonIteration zu Iteration, kann die BFGS-Methode (Broyden-Fletcher-Goldfarb-Shanno) praktischer sein als die Newton-Methode.

Vergleich der Vor- und Nachteile dieser Verfahren:

� Newton-Raphson:

� Vorteil: Schnelle Konvergenz

� Nachteil: Nach jeder Iteration muÿ eine neue Stei�gkeitsmatrixgebildet werden. Die Stei�gkeitsmatrix kann bei bestimmten Ma-terialeigenschaften unsymmetrisch werden.

� Modi�zierter Newton-Raphson:

� Vorteil: Es muÿ nur einmal die Stei�gkeitsmatrix gebildet werden.

� Nachteil: Langsamere Konvergenz.

� Quasi-Newton:

� Vorteil: Schnellere Konvergenz, erhält die Matrixsymmetrie

� Nachteil: Unter Umständen gröÿerer Rechenaufwand. InABAQUS wird zur Aktualisierung der Matrix der BFGS-Algorithmus benutzt.

42 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Bei statischen linearen Problemen wird die Lösung in einem Zeitschritt ite-riert. Bei nichtlinearen Problemen (z.B. Kontaktproblem) wird die Last inInkremente aufgeteilt, wobei jedes Inkrement ein Zeitschritt bedeutet. Al-so auch statische Lasten werden in einem Zeitintervall aufgebracht. JederZeitschritt wird iteriert, wobei die Gröÿe des Inkrements von ABAQUS sogesteuert wird, daÿ die Lösung innerhalb einer vorgegebenen Iterationsanzahlkonvergiert.Bei den Iterationsverfahren muÿ für jeden Iterationsschritt die System-Matrix aufgestellt und das Gleichungssystem gelöst werden. Dies geschiehtmeist in zwei Schritten:

� Aufbau der Gesamtstei�gkeitsmatrix aus den Elementstei�gkeitsmatri-zen (Assemblierung)

� Lösen des Gleichungssystems; häu�g verwendete Algorithmen sind:

� Gauÿsches Eliminationsverfahren (direktes Verfahren)

� Iterative Verfahren.

ABAQUS verwendet die sogenannte Wavefront-Methode (s. Anhang B). DasProgramm enthält einen Optimierer, der die Matrizen so umsortiert, daÿ einminimaler Aufwand zur Lösung dieser Gleichungssysteme entsteht.Für die Erstellung aller in dieser Arbeit verwendeten geometrischen Model-le (Netzgenerierung, Randbedingungen, u.a.) wurde das System PATRAN[43], Version 1.6-3, verwendet. PATRAN basiert auf einer einfachen Technikder Geometriedatenerstellung und erweitert die Möglichkeiten der Visualisie-rung und Animation zur Präsentation und Aufbereitung der FE-Ergebnisse.Das Programm PATRAN ist ein interaktives Programmsystem für das rech-nerunterstützte Entwerfen beliebiger Konstruktionsmodelle. Es handelt sichum einen menügesteuerten Preprozessor, der zahlreiche Interface-Programmezum Datenaustausch zwischen CAD-Entwurfs- und FE-Analyseprogrammenzur Verfügung stellt und auch zur Präsentation von FE-Ausgabeergebnisseneinsetzbar ist.

4.2.3 Kontaktanalyse in der FEM

Wenn bei einem Rechenmodell Diskontinuitäten (radial) vorhanden sind, andenen sich zwei Ober�ächen gegeneinander verschieben können, so sprichtman von Kontaktinteraktion. Daher ist es notwendig, den Kontakt im SystemAugenstab-Bolzen durch ein geeignetes Modell abzubilden. An ein solchesKontaktmodell sind folgende Anforderungen zu stellen:

4.2 Kontaktmodellierung 43

� Der Kontakt zwischen Augenstab und Bolzen muÿ erkannt werden, einemögliche Durchdringung der Körper darf nicht statt�nden.

� Das Verhalten an der Grenz�äche muÿ jeweils für die Zustände Haftenund Gleiten realitätsnah abgebildet werden (Kontaktinteraktion).

� Das Modell muÿ die a priori unbekannten Kontaktspannungen, nämlichdie Kontaktnormalspannungen und die -schubspannungen liefern.

� Das Modell muÿ auch für dreidimensionale Probleme anwendbar sein.

Die Rechenalgorithmen des Kontaktproblems zeigt Abb. 4.3.

Abbildung 4.3: Kontakt-Logik

Für die Modellierung des Kontaktes zwischen zwei Körpern stehen im ver-wendeten Programmsystem ABAQUS verschiedene Möglichkeiten zur Verfü-gung, die den folgenden zwei Methoden zugeordnet werden können:

� �Contact pair�-Methode: Hier werden alle möglichen Kontaktbedingun-gen durch zugehörige Kontaktelemente von beiden Kontakt�ächen de-�niert.

44 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

� Kontaktelement-Methode: Hierbei werden zu dem Problem passendeSpezialkontaktelemente, sogenannte �interface elements� verwendet.

Die erste Methode wird für die Behandlung der meisten Kontaktprobleme,die Kontaktelement-Methode dagegen nur in speziellen Fällen angewendet. Inbeiden Methoden kann zwischen zwei Formulierungen der Kontaktinteraktiongewählt werden:

� Kleine Relativverschiebung (�small sliding�-Formulierung): Bei dieserFormulierung der Kontaktinteraktion können die Kontakt�ächen nurkleine Relativverschiebungen zueinander erfahren, willkürliche Rota-tionen auf der Kontakt�äche sind erlaubt.

� Finite Relativverschiebung (��nite sliding�-Formulierung): Bei dieserFormulierung können eine relative Verschiebung in �niten Gröÿen sowieeine willkürliche Rotation auf der Kontakt�äche auftreten.

In dieser Arbeit wurde die ��nite sliding�-Formulierung in Verbindung mit der�contact pair�-Methode in den Rechenmodellen zur Modellierung der Kontak-tinteraktion verwendet. Im folgenden Abschnitt wird ein kurzer Überblicküber das verwendete Kontaktmodell gegeben. Zunächst wird die Interakti-on zwischen einem deformierbaren Körper und einem Starrkörper betrach-tet, weil bei dem Haupteil der hier durchgeführten Untersuchungen nur derAugenstab als deformierbarer Körper,dagegen der Bolzen als Starrkörper be-trachtet wurde.Auf zwei Lösungsalgorithmen für die Berechnung der Kontaktprobleme wirdhier kurz eingegangen, da sie in dieser Arbeit verwendet werden:

� Das Penalty-Verfahren:

Dieses Verfahren wurde in dieser Arbeit für die Berechnung des Kontak-tes zur Simulation der Eindringvorgänge mit dem geschlossenen Systemverwendet. Dabei wird das Eindringen des geschlossenen kreisförmigenStarrkörpers in den deformierbaren Körper durch angebrachte Federnverhindert. Die zum Gesamtsystem hinzuzufügende Federenergie ist:

�Pen =" � h22

(4.19)

mit der Eindringung h, siehe auch Gl. (4.19) und dem Penalty-Parameter " (" > 0).

Die Kontaktkraft folgt dann aus

4.2 Kontaktmodellierung 45

Fc = " � h: (4.20)

Die groÿen Vorteile dieser Methode liegen in ihrer einfachen Anwend-barkeit. Der Nachteil besteht darin, daÿ die Durchdringung h nichtvollständig eliminiert werden kann [42].

� Das LAGRANGEsche Multiplikator-Verfahren:

Im verwendeten Programmsystem ABAQUS ist ein Kontaktprozessorimplementiert, der die LAGRANGEsche Multiplikator-Methode ver-wendet. Bei dieser Methode wird auÿer den Knotenverschiebungen auchdie Reaktionskraft (Lagrange Multiplikatoren) in der Kontaktzone alsVariable betrachtet. Für jeden Kontakt werden durch die LAGRAN-GEschen Multiplikatoren die Kontaktbedingungen (z.B. kein Eindrin-gen der Kontaktknoten des deformierbaren Körpers in den Starrkörper)erzwungen. Die hieraus resultierenden zusätzliche Gleichungen führendamit zu einem erhöhten numerischen Aufwand.

4.2.4 Das Kontaktinteraktionsmodell

Bei der �contact pair�-Methode ist der Kontakt durch zwei Kontakt�ächende�niert. Das Programm ABAQUS verwendet das �Slave-Master�-Konzeptzur Beschreibung der Kontaktbedingungen. Dabei wird im weiteren davonausgegangen, daÿ es sich bei der �Slave�-Fläche um die Kontakt�äche des de-formierbaren Körpers (Augenstab) und bei der �Master�-Fläche um die Kon-takt�äche des Starrkörpers (Bolzen) handelt. Dieses bedeutet in dieser Ar-beit, daÿ die Knoten der �Slave�-Fläche die �Master�-Fläche nicht durchdrin-gen. Dagegen können die Knoten der �Master�-Fläche in die �Slave�-Flächeeindringen (s. Abb. 4.4). Die Formulierung der Kontaktinteraktion mit �-niten Relativverschiebungen ist im Programm ABAQUS mit verschiedenenElementen, die automatisch an das Programm angepaÿt generiert werden,implementiert. An jedem Integrationspunkt dieser Elemente werden die ki-nematischen Gröÿen, nämlich die Durchdringungungsgröÿe h und die rela-tive Tangentialverschiebung, ermittelt. Mit diesen kinematischen Gröÿen inVerbindung mit passenden LAGRANGEschen Multiplikatoren können dieFlächen-Kontaktinteraktionsmodelle formuliert und das Verhalten an derGrenz�äche beschrieben werden (Kontakt und Reibung).Kurze Beschreibung der Kinematik der Flächeninteraktionsmodelle für denFall eines Kontaktes zwischen deformierbaren Körper und Starrkörper mit��nite sliding�-Formulierung:

46 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Flächentrennung

Slave-Knoten dürfen dieMaster-Fläche nichtdurchdringen

Durchdringung

Kontaktfläche

Master surface (Bolzen)

Slave surface (Augenstab)

Abbildung 4.4: Slave-Master Konzept für die Kontaktmodellierung

Betrachten wir A als Punkt auf der deformierbaren Fläche mit den aktuellenKoordinaten XA und C als Referenzknoten 1 des Starrkörpers mit den aktu-ellen Koordinaten XC . A0 wird als der Punkt auf der Starrkörperober�ächede�niert, von dem der nach auÿen gerichtete Normaleneinheitsvektor n durchden Punkt A läuft (s. Abb. 4.5 ). r ist Vektor von C nach A0. Die Durch-dringung h wird als der Abstand zwischen A0 und A entlang der Normalenn de�niert. Nach dieser De�nition läÿt sich schreiben

nh = �XA +XC + r (4.21)

S� mit � = 1; 2 seien lokale rechtwinklige Koordinaten auf der Starrkörpero-ber�äche im Punkt A0. Sie geben die Relativverschiebung Æ � in tangentialerRichtung t� an. Für den Starrkörper eine Rotation Æ�c. Je nach der berech-neten Gröÿe der Durchdringung h in einem Knoten an der deformierbarenOber�äche kann festgestellt werden, ob sich die beiden Flächen im Kon-taktzustand be�nden oder nicht. Man unterscheidet zwischen folgenden zweiFällen:

1Der Referenzknoten de�niert die Position des Starrkörpers.

4.2 Kontaktmodellierung 47

A

A’

C

r

n

deformierbarer Körper (Augenstab)

Starrkörper(Bolzen)

Abbildung 4.5: Geometrie der Grenz�ächen vom Starrkörper und deformier-barem Körper

� Wenn die Durchdringung h < 0 ist, dann gibt es keinen Kontakt zwi-schen den beiden Flächen, und es wird keine Interaktion berechnet.

� wenn aber die Durchdringung h � 0 ist, dann be�nden sich die beidenFlächen im Kontaktzustand. Mit der Kontaktzwangsbedingung h = 0kann der Kontaktdruck in einem Punkt durch den LAGRANGEschenMultiplikator ermittelt werden. Um die Kontaktbedingung zu beschaf-fen, sind folgende Variationen der Durchdringung Æh und der Relativ-verschiebung Æ � nötig:

� die erste Variation der Durchdringung Æh zur Scha�ung der Kon-taktzwangsbedingung,

� die zweite Variation der Durchdringung dÆh für die NEWTON-Iterationen,

� die erste und die zweite Variation der Relativverschiebung Æ �,dÆ �, � = 1; 2 im Fall eines Auftretens von Reibungskräften ander Kontakt�äche.

48 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Abbildung 4.6: Darstellung der Kontaktspannungen in der Kontakt�äche

4.2.5 Kontaktspannungen

Wenn der Augenstab während der Verschiebung bzw. der sehr kleinen Dre-hung in Kontakt mit dem Bolzen tritt, werden an der Grenz�äche Kontakt-spannungen zwischen den Körpern übertragen. Das sind die Kontaktnormal-spannungen in Richtung der Normalen zur Kontakt�äche und die Schub-spannungen bei reibungsbehaftetem Kontakt in tangentialer Richtung zurKontakt�äche. Die Darstellung und die Beschreibung der Kontaktspannun-gen erfolgt in einem lokalen Koordinatensystem, normal und tangential zuder betrachteten Kontakt�äche, wobei n der nach auÿen gerichtete Norma-lenvektor auf der Kontakt�äche und t1,t2 die zugehörigen Tangentialvektorensind (s. Abb. 4.6). Im Kontaktzustand bei einer Durchdringung h � 0 kannjeder Kontaktdruck an der Grenz�äche übertragen werden. Die Kontakt�ä-chen werden sich trennen, wenn die Kontaktnormalspannung Null wird.

Kontaktnormalspannung: Der Bolzen wird als starr betrachtet. Im Kon-taktzustand mit dem Augenstab wird die Kontaktnormalspannung Pcin einem Punkt an der Kontakt�äche als Funktion der Durchdringungh wie folgt de�niert:

1. Penalty Methode:

Pc =

(0 f �ur h < 0 ( kein Kontakt )

k � h f �ur h � 0(4.22)

4.2 Kontaktmodellierung 49

k ist der Penalty-Parameter, der vom Anwender vorgegeben wird.

2. Lagrange Multiplikatoren �:

In diesem Fall ergibt sich die Kontaktspannung direkt aus der Berech-nung, da � eine Variable ist. Also folgt Pc = �.

Schubspannung: Schubspannungen �i werden übertragen, wenn in tangen-tialer Richtung Relativverschiebungen zwischen den Körpern auftreten.Sie werden nach dem Reibungsgesetz von COULOMB berechnet. In ei-nem dreidimensionalen Modell kann man zwischen zwei tangentialenKontaktspannungen unterscheiden, wobei die eine (�1) in Richtung derBewegung und die andere (�2) rechtwinkelig dazu wirkt.

4.2.6 Reibung in der Kontaktzone

Nach dem COULOMBschen Reibungsmodell werden bei einem reibungsbe-hafteten Kontakt zwischen zwei Flächen Normalspannungen und Schubspan-nungen an der Kontakt�äche übertragen. Die maximalen Schubspannungensind von den Materialeigenschaften im Kontaktbereich abhängig. Das COU-LOMBschen Reibungsmodell setzt einen linearen Zusammenhang zwischenden auftretenden Normalspannungen Pc und den Schubspannungen �i voraus,

�krit = � � Pc (4.23)

wobei der Proportionalitätsfaktor � als Reibungsbeiwert bezeichnet wird.Abb. 4.7 zeigt das Reibungsgesetz von COULOMB. Dabei ist zwischen zweiBereichen zu unterscheiden, dem Haftbereich unterhalb der kritischen Linie(�Pc) und dem Gleitbereich an der kritischen Linie.Zur Beschreibung des Grenz�ächenverhaltens wird die in der Kontakt�ächewirkende resultierende Schubspannung �res wie folgt bestimmt:

�res =q� 21 + � 22 (4.24)

Wenn in einem Kontaktknoten die resultierende Schubspannung kleiner alsdie kritische Schubspannung ist, dann liegt der Knoten im Haftbereich. Dasheiÿt in diesem Fall tri�t keine relative Verschiebung der beiden Kontakt�ä-chen im betrachteten Punkt auf; die Bedingung hierfür lautet:

�res =q� 21 + � 22 < �krit = � � Pc (4.25)

Wenn sich ein Kontaktknoten bei einer Iteration noch im Haftzustand be�n-det, wird in der nächsten Iteration überprüft, ob �res � �krit ist. Wenn das

50 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Schubspannung

1

Normalspannung

Haftbereich

kritische Linie

P

P

τ

τ

µ τ τ

τ

c

12

c

krit =µ Pc

µ

Abbildung 4.7: Das Grenz�ächenverhalten zwischen Bolzen und Augenstabnach dem COULOMBschen Reibungsmodell

der Fall ist, dann geht der Zustand in einen Gleitzustand über; somit lautetdie Bedingung für den Gleitzustand (relative tangentiale Verschiebung):

�res =q� 21 + � 22 = �krit = � � Pc (4.26)

Diese Bedingung �res = ��Pc beschreibt bei der in Abb. 4.7 betrachteten drei-dimensionalen Problemstellung einen Reibungskegel, wobei der Reibungsbei-wert � den Innenwinkel darstellt. Alle Spannungszustände auf der Kegelman-tel�äche werden dem Gleitzustand zugeordnet, wobei die Zustände auÿerhalbdes Kegels nicht zulässig sind.Infolge der Kontaktdruckkräfte treten in der Grenz�äche zwischen Augen-stab und Bolzen Reibungswiderstände auf. Nach der Überwindung der Haft-reibung treten in der Grenz�äche Relativverschiebungen auf, und der Au-genstab gleitet über die Kontakt�äche. Bis zur Erreichung von �krit steigendie mobilisierten Schubspannungen mit zunehmendem elastischem Verschie-bungsweg (Gleitverschiebung gleich Null) an. Der tatsächlich nichtlineare(Geometrie) Verlauf der Schubspannungs-Verschiebungskurve (� �U -Kurve)kann in guter Näherung mit einem bilinearen Verlauf idealisiert werden. Diezunehmenden Kontaktdruckkraft verursacht die veränderte Kontakt�äche.Abb. 4.8 zeigt die tatsächliche Schubspannungs-Verschiebung-Kurve gegen-über der idealisierten Kurve. Die beiden Kurven haben die charakteristischeForm der elast.-plastische Spannungs-Dehnungskurve. Die idealisierte Kurveweist zwei Bereiche auf: Einen Bereich mit linearem Anstieg der Reibungs-kraft bzw. Reibungsspannung mit zunehmender elastischer Verschiebung undeinen Bereich mit konstanter Reibungskraft (� = �krit). Der Übergang vomersten in den zweiten Bereich wird als Gleitpunkt de�niert und kann durch

4.2 Kontaktmodellierung 51

Schubspannung

Verschiebung U

bilineare Idealisierung

tatsächlicher Verlauf

Grenzverschiebung U

Gleitpunkt

G

Abbildung 4.8: Idealisierung der Spannungs-Verschiebungskurve für dasGrenz�ächenverhalten

die zugehörige Grenzverschiebung UG beschrieben werden.

52 Grundlagen des verwendeten Berechnungsverfahrens

Kapitel 5

Numerische Behandlung

zweidimensionaler Modelle zur

Simulation der

Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung ge-

mäÿ Abb. 2.1 (a) ohne Gelenkdrehung

5.1.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen

Die gestellte Aufgabe ist die Spannungsermittlung einer Augenstabverbin-dung nach Abb. 2.1(a) nach der Elastizitätstheorie in Abhängigkeit von Bol-zenspiel s, Reibungszahl �, Nennspannung �n und den geometrischen Para-metern e, r, R.Als erster Schritt werden in umfangreichen FE-Berechnungen die maÿgeben-den Ein�uÿfaktoren (z.B. Diskretisierung) auf die Genauigkeit der Ergebnis-se der numerischen Modelle bestimmt. Dadurch können die Fehlergröÿen inKenntnis der Sensitivitäten der Simulationsmodelle abgeschätzt und verrin-gert werden.Die Berechtigung, den Bolzen als Starrkörper (Abb. 5.1) zu idealisieren, liegtdarin begründet, daÿ die Bolzenverformungen klein sind gegenüber denen desAugenstabes.Bei der vorliegenden Berechnung geschah die Erzeugung und Diskretisierungdes Modells mit dem ProgrammPATRAN. Die eigentliche Berechnung erfolgtdann mit dem Programmsystem ABAQUS.

54Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Zur Diskretisierung eines Systems gehören die Geometrie des Modells, dieElementtypen und die Ansatzfunktion für die Verschiebungen oder Spannun-gen in den Elementen sowie die Feinheit des Netzes. Je feiner die Diskretisie-rung und je höher die Ordnung der Ansatzfunktion, desto besser stimmen dieErgebnisse mit der exakten Lösung überein. Jedoch ist der Rechenaufwandumso gröÿer.Die Rechengenauigkeit und der Rechenaufwand (z.B. Speicherbedarf, Re-chenzeit) werden im wesentlichen von der Elementeinteilung des Modells be-ein�uÿt. Abb. 5.2 zeigt verschiedene Einteilungen der Elemente. Vor allemim Lochrandbereich ist eine weitmaschige Au�ösung unzureichend, weil hierein starker Spannungsgradient zu erwarten ist. Eine feinere Einteilung im üb-rigen Bereich wird jedoch den Rechenaufwand unnötig erhöhen. Die Genau-igkeit der Ergebnisse für die gröÿten Zugspannungen ist bei den in Abb. 5.2dargestellten Netzdichten für ein und denselben Elementtyp nahezu gleich.Tabelle 5.1 zeigt die Ergebnisse der unterschiedlichen Diskretisierungen desLochstabes. Hier ist es deutlich zu sehen, daÿ die local�ne-Netzgenerierungam günstigsten ist. Die Diskretisierung ist mit zunehmenden Spannungs- undFormänderungsgradienten verfeinert, z.B. im Bereich von Kontaktzonen. Dieerforderliche Gröÿe der einzelnen Elemente hängt wesentlich von dem ge-wählten Elementtyp und dem Verschiebungsansatz ab. Wie Abb. 5.3 zeigt,sind die max. Hauptspannungen SP2 von vier verschiedenen Netzverteilungfast gleich. Man kann also das wirtschaftlichen local�ne Netz nehmen (beigleicher Genauigkeit der Ergebnisse). Je höher die Ordnung der verwendeteAnsatzfunktion ist und je weiter das Element von Bereichen mit zu erwar-tenden hohen Spannungs- und Formänderungsgradienten entfernt ist, destogröÿer dürfen die Elemente sein.

mesh nodes elements cpu (sec) increments iterations

normal 468 138 36,71 22 34�ne 1726 540 161,07 22 40

very�ne 6692 2160 828,46 22 52local�ne 2302 728 231,93 22 50

Tabelle 5.1: Vergleich unterschiedlicher Diskretisierungen

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 55

F1

h=200

a=62

62

31

X

Y

Augenstab

Bolzen (starr)

starres Randglied

Kontaktwinkel

Linie 3

φ

Stützung

R

c=62

Abbildung 5.1: Untersuchtes Augenstab Modell, g=(R � r)=(R + r)=0,5;r = 31 mm, e = 0, Dicke t=1 mm für 2D-Modell

56Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

218

Normal mesh

Node Nr.218

739

Fine mesh

Node Nr.739

5250

Very fine mesh

Node Nr.5250

2272

Locally refined mesh

Node Nr.2272

Abbildung 5.2: Vergleich der Einteilung der FE-Netze

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 57

Die Formulierungen von Kontinuumselementen:

� Exakt integriert:

Es werden so viele Gauÿpunkte pro Richtung verwendet, daÿ die nu-merische Integration über die Interpolationspolynome exakt ist. (im2D-Modell Elementtyp CPS4, im 3D-Modell Elementtyp C3D8)

� Reduziert integriert:

Es wird ein Gauÿpunkt weniger pro Richtung verwendet als zur exak-ten Integration nötig ist. Solche Elemente verhalten sich weicher alsexakt integrierte. (im 2D-Modell Elementtyp CPS4R, im 3D-ModellElementtyp C3D8R)

Für die zweidimensionale Augenstab-Bolzen-Berechnung wurde das inAbb. 5.2 dargestellten FE-Netz �Locally re�ned mesh� verwendet. Das FE-Netz wurde in 728 ebene Elemente mit 2302 Knoten unterteilt. In der Kon-taktzone ist das Netz sehr dicht. Das 2D-Element gibt den zweidimensiona-len Spannungs- und Verschiebungszustand wieder. Das Element wird mit 4Knoten (CPS4R Element: reduziert integrierte Version, ebener Spannungs-zustand) beschrieben. Die 4-Knotenelement-Typen werden bei Kontaktpro-blemen eingesetzt. Reduziert integrierte Elemente sind zu weich. Sie liefernerst mit zunehmender Netzverfeinerung im Kontaktbereich sowie in der hochkonzentrierten Spannungszone bessere Ergebnisse. Der Ein�uÿ der Länge desAugenstabs ist bei ausreichendem Abstand des Stabendes zur Kontaktzonevernachlässigbar.Die Randbedingungen lauten:

� der Mittelpunkt des Bolzens wird unverschieblich festgehalten (Stüt-zung)

� am freien unteren Rand des Augenstabes be�ndet sich ein starres Rand-glied, an das die Einzellast F1 angreift.

Der Übergang vom Augenstab zur Bolzenober�äche, wird durch die inABAQUS implementierten Kontakt�ächenpaare zur Untersuchung des In-teraktionsverhaltens in der Kontakt�äche modelliert.Im Allgemeinen ist die Beschreibung der Geometrie im FE-Modell, nachdemdie Elementtypen festgelegt sind, eine Routinetätigkeit. Komplizierter wirddie De�nition der Randbedingungen. Die Spannungen der Augenstab-Bolzen-Verbindung wurden für eine Zugkraft F1 berechnet. Die Materialparameterfür den Augenstab wurden für Baustahl genommen. Das Elastizitätsmodulist 2,1 � 105 N/mm2. Die Berechnung und die Darstellung der Ergebnissewerden im globalen kartesischen Koordinatensystem durchgeführt.

58Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Der Kontakt tritt ein zwischen dem deformierbaren Augenstab und dem star-ren Bolzen ohne und mit Reibung. Der Ablauf der numerischen Berechnungerfolgt in zwei Phasen. Die erste weggesteuerten Phase (s. Abb. 5.3, Re-chenschritte von 0,0 bis 1,0) endet mit einer leichten Berührung zwischenAugenstab und Bolzen, um damit eine Kontaktberechnung durchführen zukönnen. In der zweiten lastgesteuerten Phase (Rechenschritte von 1,0 bis2,0) wird die Kontaktberechnung durchgeführt. Da es sich hier um eine sta-tische Berechnung handelt, hat hier die Zeit lediglich die Bedeutung einerSchrittfolge. Als Ergebnisse liegen im Spannungszustand zwei Normalspan-nungskomponenten in x- und y-Richtung (S11 und S22) und eine Schubspan-nungskomponente (S12) vor. Die Spannungen wurden in den Gauÿpunktenermittelt. In Abb. 5.4 ist die Kontaktdruckverteilung über den Umfang ander Bohrung für den Zugkraft F1 (s. Abb. 5.1) dargestellt. Die Rechnungs-ergebnisse sind in Abb. 5.5 und Abb. 5.6 angegeben. Der diskontinuierlicheKontaktdruckverlauf ist eine Folge der Diskretisierung; er ist abhängig vonder Elementgröÿe. Aus der Gröÿe der Kontakt�äche wird der Kontaktwinkel� errechnet.Abb. 5.5 und Abb. 5.6 zeigt die Spannungen in y-Richtung (S22), die Ver-gleichspannungen nach MISES (SV) und die maximalen HauptspannungenSP2 im Augenstab, wobei durch die Farbskala sowohl der Betrag als auch dieSpannungsverteilungen dargestellt werden. Es ist deutlich zu sehen, daÿ zweiSpannungskonzentrationen auftreten, eine von Punkt A im Kontaktbereich(Druck) und eine von Punkt B und C am Lochrand. Wegen des Bolzenspielstritt die maximalen Zugspannung am Rande der Bohrung nicht in Höhe derLochmitte bei Punkt B auf, sondern etwas näher zum Kontaktbereich (PunktC).Zur Darstellung der Beanspruchung werden häu�g Vergleichspannungen nachder Hypothese von VON MISES (SV) und Hauptspannungen (SP2) ver-wandt:

� für 2D-Modell

Hauptspannungen (SP1 � SP2)

�1 = SP2 =S11 + S22

2+

s(S11� S22)2

4+ S2

12 (5.1)

�2 = SP1 =S11 + S22

2�s(S11� S22)2

4+ S2

12 (5.2)

Vergleichspannungen (SV)

�v =q�21 + �22 � �1 � �2 (5.3)

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 59

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5

TOTAL TIME

0.

20.

40.

60.

80.

100.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 2.000E+00

YMIN -1.615E-14YMAX 9.492E+01

normalnode_218

finenode_739

veryfinenode_5250

localfinenode_2272

Rechen Step oder Schritten

SP2(N/mm²)

(Rechenschritte)

Abbildung 5.3: Darstellung der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) über die Re-chenschritte an den Knoten (Node 218, Node 739, Node 5250, Node 2272) andem gleichen Lochrand unter verschiedenen Netzgenerierungen, ohne Kon-taktdruck zwischen Bolzen und Augenstab im Rechenschritt von 0,0 bis 1,0(erste Phase); mit Kontaktdruck im Rechenschritt von 1,0 bis 2,0 (zweitePhase); die Parameter sind F1=3100 N, Nennspannung �n=25 N/mm2, Bol-zenspiel s=0,1 mm; Reibungszahl �=0, g = (R � r)=(R + r)=0,5; e =0.In der Darstellung bedeuten die einzelnen Punkte die Hauptspannung nacheiner bestimmten Iteration

60Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

110

120

130

140

150

160

170

180

-35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35

CP

RE

SS

(N

/mm

2)

Koordinate X

Kontaktdruck CPRESS in Abhaengigkeit von Koordinate X

Spiel s=0.1mm, Nennspannung NS=50 N/mm2, Mui=050 N/mm², µ=0Bolzenspiel

Abbildung 5.4: Kontaktdruck entlang der Linie 3 (am Lochrand, s. Abb. 5.1),� = 0, s=0,1 mm; Zugkraft F1=6200 N, �n=50 N/mm2, g=0,5; e=0, t =1mm

Zur Kontrolle des FE-Berechnungsverfahrens wird ein Vergleich mit den klas-sischen Hertz'schen Pressungen durchgeführt. Hertzsche Pressung [33]: maxi-male Druck in der Kontakt�äche zwischen Bolzen und Augenstab. Es geltenfolgende Voraussetzungen:

� Elastisches Werksto�verhalten

� Homogene isotrope Materialien

� Glatte, damit reibungsfreie Ober�ächen

� Die Wirkungslinie der Druckkraft steht normal zur Kontakt�äche inderen Mitte

� Die Kontaktzonenbreite in tangentialer Richtung ist klein gegen r, rbund a (Abb. 2.1), geringe Deformationen

Der maximale Druck pH nach Hertz ist in Bolzenverbindungen bei zwei ver-schiedenen Elastizitätsmodulen Eb (Bolzen), E (Augenstab) und Querkon-taktionszahlen �b (Bolzen), � (Augenstab) der Kontaktpartner in Abhängig-keit vom Bolzenradius rb und vom Augenstabbohrungsradius r:

pH =

vuut F

� � t ��1

rb� 1

r

��"(1� �2b )

Eb

+(1� �2)

E

#�1

(5.4)

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 61

S22 VALUE-1.40E+02

-1.14E+02

-8.84E+01

-6.26E+01

-3.67E+01

-1.09E+01

+1.50E+01

+4.09E+01

+6.67E+01

+9.26E+01

+1.18E+02

+1.44E+02

+1.70E+02

+1.96E+02

y

x

Node 37

y-Richtung Spannungen S22 [N/mm²]

MISES VALUE+1.56E+00

+1.69E+01

+3.23E+01

+4.76E+01

+6.30E+01

+7.83E+01

+9.37E+01

+1.09E+02

+1.24E+02

+1.40E+02

+1.55E+02

+1.70E+02

+1.86E+02

+2.01E+02 x

y

Node 25

Vergleichsspannungen SV nach Mises [N/mm²]

Abbildung 5.5: Oberes Bild: Spannungen S22 (in y-Richtung); unteres Bild:Vergleichsspannungen SV, � = 0, s=0,1 mm; �n=50 N/mm2, g=0,5; e =0

62Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

SP2 VALUE-3.81E+01

-1.95E+01

-8.08E-01

+1.78E+01

+3.65E+01

+5.52E+01

+7.38E+01

+9.25E+01

+1.11E+02

+1.30E+02

+1.48E+02

+1.67E+02

+1.86E+02

+2.04E+02

Punkt A

Punkt C

Punkt B

Abbildung 5.6: Verteilung der Hauptspannungen SP2, Punkt C ist Node 25,g =0,5; �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0, e =0

Im vorliegenden Fall ist für den starren Bolzen Eb = 1 und für den Au-genstab E = 2,1 � 105 N/mm2, � = 0,3, t = 1 mm, r = 31 mm, rb = 31 -s/2.Ein Vergleich mit den Ergebnissen dieser Arbeit ist nur sinnvoll für r � R,weil bei Hertz der Augenstab eine Halbebene darstellt. Die Hertz'schen Pres-sungen sind ungenauer je kleiner das Bolzenspiel, weil mit kleinerem Bolzen-spiel die Kontaktzonenbreite zunimmt und die Hertz'sche Vorraussetzung,daÿ die Kontakt�ächenbreite klein gegen den Bolzenradius ist, immer weni-ger gegeben ist. Ein Vergleich zwischen den Finite Element- und Formel (vonHertz) -Rechenergebnissen zeigen Tabelle 5.2 und Tabelle 5.3.Tabelle 5.2 zeigt, der maximale Druck pH nach Hertz bei groÿem Bolzen-spiel besser mit dem Kontaktdruck der FE-Rechnung (Augenstabform (a),2D-Modell, unter Druckkraft F1) übereinstimmt. Der Wert pH ist allgemeinkleiner als die Rechenergebnisse von der FE-Analyse.Tabelle 5.3 zeigt, der maximale Druck pH nach Hertz bei geringer Druck-last besser mit dem Kontaktdruck der FE-Rechnung (Augenstabform (a),2D-Modell, unter Druckkraft F1) übereinstimmt, weil hier wie bei groÿemBolzenspiel die Hertz'sche Bedingung kleiner Kontaktzonenbreite besser er-füllt wird.Augenstabform (c) erfüllt die Randbedingungen nach Hertz besser (s. Ab-schnitt 5.4.2.9), daher wird der Unterschied zu der Hertz'schen Pressungkleiner.

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 63

Bolzenspiel s FEM pH Unterschied(mm) Kontaktdruck (N/mm2) (N/mm2)

0.1 190 154 23,4%0.2 236 218 8,3%0.3 274 267 2,6%0.4 309 308 0,3%

Tabelle 5.2: Die Ergebnisse von Kontaktdruckberechnungen durch FEM (Au-genstabform (a)) und nach Formel von Hertz (pH) bei verschiedenen Bolzen-spielen, Druckkraft F1=6200 N, �n=50 N/mm2, g=0,5; �=0, r =31 mm,e =0

�n FEM pH Unterschied(N/mm2) Kontaktdruck (N/mm2) (N/mm2)

25 118 109 8,3%50 190 154 23,4%100 328 218 50,5%

Tabelle 5.3: Die Ergebnisse von Kontaktdruckberechnungen durch FEM (Au-genstabform (a)) und nach Hertz (pH) bei verschiedenen Nennspannungen,g=0,5; s=0,1 mm; �=0, r =31 mm, e =0

64Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.1.2 Numerische Berechnungsergebnisse

5.1.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels

In dieser Parameterstudie wird gezeigt, daÿ für die Ermittlung der Bean-spruchung die Gröÿe des Bolzenspiels von sehr unterschiedlichem Ein�uÿist. Für die Untersuchung wurden Berechnungen an dem Augenstab nachAbb. 5.1 durchgeführt (r=31 mm, R=93 mm, �n=50 N/mm2, g =0,5; e=0).Der Augenstab wurde mit einer Last F1=6200 N bei einem Reibungszahl�=0 belastet. Die eingesetzten Bolzenspiele s sind 0,1; 0,2; 0,3 und 0,4 mm,möglich für eine Passung D10/h11 nach [22]. Tabelle 5.4 zeigt die Ergebnis-se der maximalen Spannungen (S22 ist Spannung in y-Richtung, SP2 ist diezweite Hauptspannung). Im Bereich ohne Kontakt ist die tangentiale Normal-spannung am Lochrand eine Hauptspannung, da es keine Normalspannungsenkrecht dazu gibt und auch keine Schubspannung parallel zum Rand. DerUnterschied der maximalen Beanspruchung SP2 zwischen Bolzenspiel 0,4 und0,1 mm beträgt 4,8 %. Je geringer das Bolzenspiel desto kleiner die Spannungund umso gröÿer der Kontaktwinkel und ist für s =0,1 mm nahezu doppeltso groÿ wie für s =0,4 mm.

s max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Abb. 5.1) (Deg.)

0,1 194,6 202,6 202,7 108,70,2 199,4 208,3 208,3 82,50,3 201,5 210,9 210,9 67,50,4 202,6 212,3 212,4 56,2

Tabelle 5.4: Maximale Spannungen am Lochrand und Kontaktwinkel bei ver-schiedenen Bolzenspielen, �=0; g =0,5; r =31 mm, �n=50 N/mm2, e=0

Abb 5.8 bis 5.11 zeigen den Vergleich der Hauptspannung SP2 in Abhän-gigkeit von unterschiedlichen Bolzenspielen an den in Abb. 5.7 gekennzeich-neten Knoten und Linien. In Abb. 5.8 und 5.9 ist die Hauptspannung SP2als Funktion des Rechenschrittes dargestellt. Aus dem Verlauf der Haupt-spannung längs der Linie 2 in Abb. 5.11 erkennt man, daÿ die maximalenHauptspannungen (SP2 ist nahezu unabhängig vom Bolzenspiel) nicht ander Stelle von dem Knoten 45 (s. Abb. 5.7 Winkel � = 0Æ) liegen. Sie liegenetwa an Knoten 21 (� = 19Æ).Abb. 5.10 und Abb. 5.11 zeigen, daÿ die Hauptspannungen SP2 in der Linie 1und im letzten Drittel von Linie 2 nahezu unabhängig vom Bolzenspiel sind.

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 65

α

Linie 1

Linie 2

absolutedistance

absolutedistance

Knoten -Nr.45

Punkt BPunkt A

45

α=0°α=15°α=19°Nr.21

Nr.2525

21

α

Abbildung 5.7: Betrachtete Knoten und Linien, Linie 1 liegt auf dem Wan-genquerschnitt, Linie 2 liegt auf dem Lochrand

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

TOTAL TIME

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 2.000E+00

YMIN -8.296E-13YMAX 1.920E+02

s01node_45

s02node_45

s03node_45

s04node_45

Abbildung 5.8: Vergleich der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) in den Re-chenschritten 0,0 bis 1,0 und 1,0 bis 2,0 an den Knoten 45 in Abhängig-keit vom Bolzenspiel, hier bedeutet s01 Bolzenspiel s=0,1 mm; s02 bedeutetBolzenspiel s=0,2 mm; s03 bedeutet Bolzenspiel s=0,3 mm; s04 bedeutetBolzenspiel s=0,4 mm; g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0

66Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

TOTAL TIME

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 2.000E+00

YMIN -1.139E-12YMAX 2.123E+02

s01node_25

s02node_25

s03node_25

s04node_25

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

TOTAL TIME

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 2.000E+00

YMIN -4.320E-13YMAX 2.124E+02

s01node_21

s02node_21

s03node_21

s04node_21

Abbildung 5.9: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Rechenschritten0,0 bis 1,0 und 1,0 bis 2,0 an den Knoten 25 und 21 in Abhängigkeit vomBolzenspiel, g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 67

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

0.

25.

50.

75.

100.

125.

150.

175.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.408E-01YMAX 1.920E+02

S01

S02

S03

S04

Abbildung 5.10: Verlauf der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangen-querschnitt) für verschiedene Bolzenspiele (s =0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm), g =0,5;r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0

Die Hauptspannungen SP2 im übrigen Bereich der Linie 2 sind dagegen sehrunterschiedlich. Am Punkt A im Scheitel tritt die dem Betrag nach gröÿtetangentiale Randdruckspannung auf und wächst mit zunehmendem Bolzen-spiel von 35 auf 180 N/mm2, also auf mehr als das fün�ache an, währendder Kontaktbereich sich von 0,1 mm auf 0,4 mm Bolzenspiel nahezu halbiert.Die Hauptspannung SP2 entlang der Linie 2 (vom Punkt A zum Punkt B)wechselt von Druck zu Zug.Für die Bolzenspiele 0,3 mm und 0,4 mm tritt der Wert SP2=0 ungefähr amEnde des Kontaktbereichs auf, während der Nulldurchgang für die Bolzen-spiele 0,2 mm und 0,1 mm innerhalb des Kontaktbereichs liegt.

68Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 5. 10. 15. 20. 25. 30. 35. 40. 45. 50.

ABSOLUTE DISTANCE

-200.

-150.

-100.

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 4.872E+01

YMIN -1.947E+02YMAX 2.124E+02

S01

S02

S03

S04

Abbildung 5.11: Verlauf der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (tangen-tialen am Lochrand) für verschiedene Bolzenspiele (s =0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm),g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 69

5.1.2.2 Ein�uÿ der Reibung

In der Kontaktzone entstehen die Scherspannungen dann, wenn ohne Rei-bungswiderstand Relativverschiebungen zwischen Bolzen und Auge auftre-ten würden. Bei der Berechnung geht man so vor, daÿ zunächst vorausge-setzt wird, daÿ in der Kontaktzone ein unbegrenzter Haftreibungswiderstandvorhanden ist. Anschlieÿend muÿ geprüft werden, ob die auftretenden Scher-spannungen die Haftreibungsgrenze überschreiten. Ist das der Fall, ist ander betre�enden Stelle kein Gleichgewicht vorhanden. Nach Überwindungder Haftreibung tritt ein Schlupf auf; an der Stelle der Haftreibung trittdie Gleitreibung, die während des Schlupfes konstant bleibt. Da die Glei-treibungskräfte den Kontaktkräften proportional sind, tritt eine Kopplungder Normal- und Scherspannungen auf, die ein iteratives Vorgehen bedingt.Durch den Schlupf vergröÿert sich die Kontaktzone im Vergleich zu einerunbegrenzten Haftreibung, ist jedoch kleiner als im Fall eines fehlenden Rei-bungswiderstandes. Wenn es keine Reibung gäbe, würden von Anfang anVerschiebungen des Auges gegenüber dem Bolzen parallel zur Bolzenober�ä-che auftreten.Die Berechnungen wurden an einer Augenstab-Bolzen-Verbindung mit derGeometrie wie in Abb. 5.1 durchgeführt. Der Augenstab wurde mit einerLast F1=6200 N (�=50 N/mm2) belastet. Die eingesetzten Reibungszahlenbetragen �=0,0; 0,1; 0,2 und 0,3; g=0,5.In Tabelle 5.5 sind die Werte der maximalen Spannungen und Kontaktwin-keln in Abhängigkeit verschiedenen Reibungszahlen angegeben. Es zeigt sich,daÿ bei steigendem Reibungszahlen die Spannungen nur geringfügig zuneh-men. Der Unterschied der maximalen Hauptspannung an SP2 beträgt ma-ximal 0,5 % (zwischen �=0,0 und 0,3). Die Kontaktwinkel sind gleich. Dernumerische Aufwand ist jedoch bei einem Reibungszahlen ungleich Null we-sentlich höher.

70Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,0 194,6 202,6 202,7 108,70,1 194,9 203,1 203,1 108,70,2 195,2 203,4 203,4 108,70,3 195,4 203,7 203,8 108,7

Tabelle 5.5: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedlichenReibungszahlen für ein Bolzenspiel von 0,1 mm; F1=6200 N (�n=50 N/mm2),g=0,5; e=0, r =31 mm, ohne Drehung

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 71

5.1.2.3 Ein�uÿ der Geometrie bei konstanten Nennspannung

Es wurden Augenstäbe mit den Geometrieverhältnissen g=(R� r)=(R+ r)=0,3; 0,5; 0,7 (r=konstant=31 mm,R=57,6; 93,0; 175,6 mm) ohne Reibungswi-derstand für eine Nennspannung von 50 N/mm2 im Nettoquerschnitt (Linie1 in Abb. 5.7) untersucht. Daraus ergeben sich die Lasten von 2657 N, 6200N, 14467 N.Die Ergebnisse (s. Tabelle 5.6, Abb. 5.13) zeigen, daÿ die Spannungen ander Linie 2 mit anwachsenden Geometrieverhältnissen des Augenstabes beigleicher Nennspannung stark ansteigen, und zwar für die maximale Haupt-spannung SP2 um 89 % (von g =0,3 auf g =0,7).In Abb. 5.13 erkennt man, daÿ für g = 0,7 die Hauptspannung SP2 längs dergesamten Linie 2 im Zugbereich verbleibt.Die Gröÿe des Kontaktwinkels weist für g =0,3 den kleinsten Wert auf. Diesist damit zu erklären, daÿ für g =0,3 die Biegestei�gkeit des Kreisringes we-sentlich kleiner als für g =0,5 ist, dagegen für g =0,7 wegen der wesentlichgröÿeren Last die Querpressung im Kontaktbereich und damit die Querstau-chung wesentlich gröÿer sind.

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,3 172,7 177,8 178,0 106,50,5 194,6 202,6 202,7 108,70,7 295,4 331,3 336,5 127,5

Tabelle 5.6: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedlichenGeometrieverhältnissen bei konstanter Nennspannung 50 N/mm2, Bolzen-spiel 0,1 mm; �=0, e =0, r =31 mm

72Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

R

r

R

r

R

r

distance

Linie 2 Linie 2 Linie 2

node 47node 44 node 2272

absolute

g=(R-r)/(R+r)=0.3 g=0.5 g=0.7

Abbildung 5.12: Augenstabformen (r=31 mm, R=57,6; 93,0; 175,6 mm; nichtmaÿstabsgerecht dargestellt)

0. 5. 10. 15. 20. 25. 30. 35. 40. 45. 50.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

350.

400.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 4.874E+01

YMIN -4.592E+01YMAX 3.365E+02

G03

G05

G07

Abbildung 5.13: Vergleich der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) in Linie 2bei unterschiedlichen Geometrien g=0,3; 0,5 und 0,7; aber Nennspannungkonstant 50 N/mm2, Bolzenspiel s=0,1 mm; �=0, e=0

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 73

5.1.2.4 Ein�uÿ der Geometrie bei konstanter Last

In Tabelle 5.7 sind die Ergebnisse für Augenstäbe mit den Geometriever-hältnissen g=0,3; 0,5; 0,7 (r=31 mm) wie im Abschnitt 5.1.2.3 über einerkonstanten Last von 6200 N angegeben.Die Ergebnisse (s. Tabelle 5.7, Abb. 5.14) zeigen, daÿ der Ein�uÿ der Geome-trie bei konstanter Kraft stärker als bei konstanter Nennspannung, aber na-türlich mit umgekehrter Tendenz, ist. Die Zunahmen der maximalen Haupt-spannung in SP2 (von g =0,7 zu 0,3) beträgt 153,8 %.Abb. 5.14 zeigt, daÿ in dem Fall g =0,3 die Hauptspannung SP2 über dieganze Länge der Linie 2 im Zugbereich liegt.

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,3 356,2 361,2 361,7 135,00,5 194,6 202,6 202,7 108,70,7 124,2 155,2 142,5 97,5

Tabelle 5.7: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedlichenGeometrien des Augenstabs für konstante Last F1=6200 N, s=0,1 mm; �=0,e=0

74Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 5. 10. 15. 20. 25. 30. 35. 40. 45. 50.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

350.

400.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 4.873E+01

YMIN -3.893E+01YMAX 3.617E+02

G03

G05

G07

Abbildung 5.14: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 (amLochrand) bei unterschiedlichen Geometrien (g=0,3; 0,5; 0,7) für konstan-te Last F1=6200 N (Nennspannungen 118; 50; 21,4 N/mm2); s=0,1 mm;�=0, e=0

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 75

5.1.2.5 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung

Bei Augenstäben mit Kopfhöhenvergröÿerung ist die Kopfhöhe a in der Sym-metrieachse (Abb. 5.15) um das Maÿ e gröÿer als R � r = c. In der DIN22261, Teil 2 ist der Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung e auf die Formzahl� eine Funktion der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R. Es wurdenAugenstäbe mit 1 + e=R=1,25 und 1,5 für (R= 93 mm, r= 31 mm) ohneReibungswiderstand für ein Bolzenspiel 0,1 mm über einer Last von 6200 Nberechnet.Die Ergebnisse (s. Tabelle 5.8, Abb.5.16 und Abb. 5.17) zeigen eine deutlicheSpannungsreduzierung mit zunehmender Kopfverstärkung. Die Abnahme dermaximalen Hauptspannung SP2 beträgt 17,1 % (zwischen 1+e=R=1,0 und1,5). Der Kontaktwinkel wird wegen der gröÿeren Kopfstei�gkeit des Augen-stabes mit gröÿerer Kopfverstärkung kleiner.

1+e/R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

E0 1,0 194,6 202,6 202,7 108,7E1 1,25 174,1 180,2 180,2 106,3E2 1,5 162,9 168,0 168,1 103,0

Tabelle 5.8: Maximale Spannungen und Kontaktwinkeln in Abhängigkeit vonder bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung, Last F1=6200 N, s=0,1 mm; g=0,5;�n=50 N/mm2, � =0, r =31 mm

76Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

distance

R

r

R

ee

Linie 2

r r

Linie 2

absolute distance

absolute

Node 45 Linie 1 Node 2012Linie 1

Node 71

Linie 1

E2=1+e/R=1.50E1=1+e/R=1.25E0=1+e/R=0

Linie 2

R

Abbildung 5.15: Augenstabformen (Die Zeichnungen sind nicht maÿstäblich),r =31 mm, R =93 mm, s=0,1 mm; �n=50 N/mm2, � =0

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -4.730E-01YMAX 1.865E+02

E0

E1

E2

Abbildung 5.16: Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangenquerschnitt)in Abhängigkeit von der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R= 1,0;1,25; 1,5 (F1=6200 N, Bolzenspiel 0,1 mm; g =0,5; �=0)

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 77

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 4.872E+01

YMIN -3.946E+01YMAX 2.027E+02

E0

E1

E2

Abbildung 5.17: Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (Lochrand) in Abhän-gigkeit von der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R= 1,0; 1,25; 1,5(F1=6200 N, Bolzenspiel 0,1 mm; g =0,5; �=0)

78Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.1.2.6 Nichtlineares Verhalten in Abhängigkeit von der Nenn-spannung

Um die nichtlineare Abhängigkeit der Spannungen und Kontaktwinkel vonder Laststeigerung zu zeigen, wurde ein Augenstab nach Abb. 5.15 (g=0,5;s=0,1 mm; �=0, e=0) berechnet. Der Spannungszustand wurde für die LastF1=3100 N, 6200 N und 12400 N berechnet (Nennspannungen �n = 25, 50,100 N/mm2).Tabelle 5.9 liefert die berechneten Spannungen und Kontaktwinkel. Die ma-ximalen Zugspannungen SP2 verhalten sich nahezu linear (Abweichung 2,8%). Der Kontaktwinkel wächst bei der Laststeigerung auf das vierfache nurum 60 % an. Abb. 5.18 und Abb. 5.19 zeigt die Spannungsverläufe von SP2längs der Linien 1 und 2. Für die groÿe Last 12400 N bleibt SP2 über dieGesamtlänge der Linie 2 im Zugbereich.

�n max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

25 99,69 104,1 104,2 82,550 194,6 202,6 202,7 108,7100 380,2 394,6 394,9 131,2

Tabelle 5.9: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel in Abhängigkeit vonder Nennspannung, g=0,5; e=0, �=0, s=0,1 mm

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 79

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-20.

0.

20.

40.

60.

80.

100.

120.

140.

160.

180.

200.

220.

240.

260.

280.

300.

320.

340.

360.

380.

400.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.837E-01YMAX 3.667E+02

NS25

NS50

NS100

Abbildung 5.18: Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangenquerschnitt)in Abhängigkeit von der Nennspannungen, g = 0,5; Bolzenspiel 0,1 mm;�n=25, 50, 100 N/mm2

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-0.1

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 0.000E+00XMAX 4.874E+01

YMIN -5.282E+01YMAX 3.949E+02

NS25

NS50

NS100

Abbildung 5.19: Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (Lochrand) in Abhän-gigkeit von der Nennspannungen, g = 0,5; Bolzenspiel 0,1 mm; �n=25, 50,100 N/mm2

80Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.1.3 Ergebnisse der parameterabhängigen Formzahl-ermittlung

Die Formzahl � ist ein Maÿ für die Spannungserhöhung durch die geome-trische Formgebung (de�niert als das Verhältnis von maximaler Zugspan-nung zur Nennspannung im maÿgebenden Querschnitt, auch als Kerbzahloder Kerbfaktor bezeichnet). Sie ist bei der Augenstabverbindung neben denFormparametern 1+e=R und r=R von folgenden Gröÿen abhängig:

� Nennspannung

� Reibungszahl

� Bolzenspiel

Die aus den im Abschnitt 5.1.2 mitgeteilten Rechenergebnissen ermitteltenFormzahlen sind im folgenden in Abhängigkeit vom Geometrieverhältnis g =(R�r)=(R+r) dargestellt, wobei die übrigen Ein�üsse als Kurvenparametereingehen. Der Fall g ! 0 bedeutet, daÿ die Wangenbreite c = R � r desAugenstabes sehr klein ist gegenüber dem Bolzendurchmesser.Abb. 5.20 enthält die Nennspannung als Parameter. Für die in der Praxis inder Regel vorhandenen Geometrieverhältnissen 0,3 < g < 0,5 ist die Form-zahl kaum von g abhängig (3,6 < � < 4,4). Das au�allende Ergebnis, daÿ� mit zunehmender Nennspannung abnimmt, ist dadurch begründet, daÿmit zunehmender Nennspannung der Kontaktwinkel anwächst. Mit gröÿererKontakt�äche wird die Biegung im Augenstab kleiner. Nur im Intervall 0,55< g < 0,65 ist die Nennspannung ohne Ein�uÿ auf die Formzahl.Abb. 5.21 zeigt die Formzahl über dem Geometrieverhältnis g aufgetragenmit dem Bolzenspiel als Parameter. Die Kurven für verschiedenes Bolzenspielfallen näherungsweise im Bereich 0,55 < g < 0,725 zusammen. Die Kurvensind also in diesem Bereich vom Bolzenspiel unabhängig. Der Vergleich dervier verschiedenen Kurven zeigt, daÿ - wie zu erwarten - die Formzahl mitgröÿeren Bolzenspiel gröÿer wird, weil der Kontaktwinkel kleiner wird unddamit die Biegung im Augenstabkopf gröÿer wird. In dem für die praktischeAusführung interessierenden Bereich 0,3 < g < 0,5 beträgt der Unterschiedder Formzahl zwischen Bolzenspiel 0,1 und 0,4; maximal 20 %.In Abb. 5.22 ist die Formzahl über Geometrieverhältnis g für verschiedeneReibungszahlen � als Parameter aufgetragen. Für g < 0,35 ist praktisch keinReibungsein�uÿ vorhanden. Ab g > 0,5 tritt ein deutlich gröÿer werdenderReibungsein�uÿ auf. Infolge der konstanten Nennspannung wächst die Kon-taktpressung stark an, und damit auch der Kontaktwinkel (vergl. Tabelle

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 81

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, e/R=0.0, Spiel 0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.20: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannung als Kurvenparameter, � = 0, s =0,1 mm; e =0

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, e/R=0.0, Nennspannung 50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

Abbildung 5.21: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitBolzenspiel als Kurvenparameter, � =0, �n =50 N/mm2, e =0

82Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung=100 N/mm2, e/R=0.0, Spiel=0.1mm

my=0my=0.3µ=0.0µ=0.3

Abbildung 5.22: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Reibungs-widerstand � in der Kontaktzone als Kurvenparameter, �n=100 N/mm2,s=0,1 mm, e=0

5.9). Der dadurch zunehmende Reibungsein�uÿ konzentriert die Kontakt-pressung stärker zum Augenstabscheitel und das bedeutet gröÿere Biegeban-spruchung im Augenstabkopf. Zusammenfassend läÿt sich feststellen, daÿ imbaupraktisch interessantem Bereich 0,3 < g < 0,5 der Reibungsein�uÿ unter7 % bleibt.Durch Vergröÿerung der Kopfhöhe wird die Biegestei�gkeit des Kopfbereichesvergröÿert. Das bedeutet zwar einen kleineren Kontaktwinkel und damit grö-ÿeren Biegemoment im Kopf, die Einspannmomente in den Wangen werdenjedoch kleiner und somit die Zugspannungsspitze. Die Formzahl in Abhängig-keit von (R�r)=(R+r), Nennspannung �n, Bolzenspiel s ist in den Abb. 5.23und Abb. 5.24 für 1 + e=R=1,25 dargestellt und in Abb. 5.25 und 5.26 für1 + e=R=1,5.Der Vergleich der Abb. 5.20, 5.23 und 5.25 einerseits und Abb. 5.21, 5.24und 5.26 zeigt, daÿ der Ein�uÿ von Nennspannung und Bolzenspiel auf dieFormzahl mit der Kopfhöhenvergröÿerung deutlich abnimmt und für 1 +e=R=1,5 im baupraktisch relevanten Bereich 0,3 < g < 0,5 vernachlässigbarklein ist.In Abb. 5.27 sind die Formzahlen in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r)mit den Kurvenparametern 1 + e=R=0, 1 + e=R=1,25; 1 + e=R=1,5 für dasBolzenspiel 0,1 mm und die Nennspannung �n=50 N/mm2 dargestellt undin Abb. 5.28 die zugehörigen Zahlenwerte für g=0,3 und g=0,5.

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 83

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, Spiel=0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.23: Formzahl für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿerung 1 +e=R=1,25 in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mit der Nennspannungals Parameterkurven, � = 0, s=0,1 mm

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, Nennspannung=50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

Abbildung 5.24: Formzahl für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿerung 1 +e=R=1,25 in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mit dem Bolzenspielals Parameterkurven, � = 0, �n=50 N/mm2

84Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, Spiel=0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.25: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannung als Kurvenparameter für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿe-rung 1 + e=R=1,5 (� = 0), s =0,1 mm

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel,Nennspannung=50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

Abbildung 5.26: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r)mit Bolzenspielals Kurvenparameter für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿerung 1+ e=R=1,5(� = 0), �n =50 N/mm2

5.1 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a)ohne Gelenkdrehung 85

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und epsilon, Nennspannung 50 N/mm2, Reibung mu=0, Spiel 0.1 mm

epsilon=1.0epsilon=1.375epsilon=1.75

E0

E2E1

Abbildung 5.27: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r) mit derbezogenen Kopfhöhenvergröÿerung als Kurvenparameter 1 + e=R=1,0; 1,25;1,5 (Bolzenspiel 0,1 mm; � = 0, �n=50 N/mm2)

g=0.3 g=0.5

σ σ σ σ σ σn n n n n n=25 = 50 = 100 = 25 =50 = 100

1.0 4.0 3.6 3.2 4.2 4.0 3.9

3.2 3.0 2.7 3.6 3.6 3.6

2.8 2.7 2.6 3.5 3.5 3.5

1+e/R

1.25

1.50

Abbildung 5.28: Formzahl in Abhängigkeit von der bezogenen Kopfhöhenver-gröÿerung für g = 0; 3 und g = 0; 5; Nennspannung �n=25, 50, 100 N/mm2,Bolzenspiel 0,1 mm; �=0

86Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung ge-

mäÿ Abb. 2.1 (a) mit Gelenkdrehung

5.2.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen

Es wird die Spannungsermittlung unter statischer Beanspruchung infolge ei-ner Gelenkzugkraft und einem Gelenkmoment infolge Reibungswiderstandgegen eine Gelenkdrehung durchgeführt. Die Parameter sind die gleichen wieim letzten Abschnitt. Zusätzlich wächst die Gröÿe des Gelenkmomentes biszum Maximalwert, der durch Gelenkzugkraft und Grenzreibungswiderstandbestimmt ist.Wie in Abb. 5.29 dargestellt, erfolgt die äuÿere Belastung des Augenstabsdurch die Kombination der Kräfte F1 und F2. Diese werden im Modell alsstatische Belastung angesetzt. Die Lagerbedingungen sind die gleichen wie imletzten Abschnitt. Im zweidimensionalen Modell ist der Bolzen starr. Bei dervorliegenden Augenstab-Bolzen-Verbindung wird mit ABAQUS eine nichtli-neare (Kontaktproblem) statische FE-Analyse durchgeführt. Die Parametersind e=0, r=31 mm, g=0,5; �=0,3; Nennspannung 50 N/mm2, Bolzenspiels=0,1 mm (im Abb. 5.30 und 5.31).

Bolzen (starr) festgehalten

Augenstab elastisch

Starres RandgliedF

F

2

1

L=450 mm

x

y

Abbildung 5.29: Augenstab Modell (Bolzen ohne Drehung), �n=50 N/mm2,r =31 mm, g =0,5; � =0,3; s =0,1 mm; e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 87

Zuerst wirkt die Last F1 auf die Augenstab-Bolzen-Verbindung. Dann wirddie Last F2 angesetzt. Sie wird schrittweise vergröÿert, bis das Grenzreibungs-moment für � = 0; 3 in der Kontaktzone erreicht wird. Der Haftreibungswi-derstand im Verbindungsgelenk wird überwunden, und eine Drehbewegungdes Augenstabs setzt ein. In der Kontaktzone zwischen Augenstab und Bolzentritt zuerst der Kontaktdruck infolge F1 auf. Die Last F2 ist im Gleichge-wicht mit dem Reibungswiderstand in der Kontaktzone. Nach Überwindungdes Haftreibungswiderstandes bleibt der Gleitreibungwiderstand. Das ganzeSystem wird kinematisch. Die FE-Berechnung endet zu diesem Zeitpunkt.

Um die Zuverlässigkeit der Rechnungsergebnisse zu prüfen, sind für den Au-genstab Abb. 5.30 mit R =93 mm, r =31 mm, g =0,5; � =0,3; s =0,1 mm;e =0, t =1 mm, L =450 mm mit der Belastung F1 =6200 N (�n =50 N/mm2)folgende Gleichgewichtskontrollen durchgeführt werden:

a) Belastungszustand vor Beginn des Gleitens, d.h. an keiner Stelle der Kon-taktzone hat die Scherspannung �A die Gleitgrenze pA � � erreicht (pA istKontaktdruck). Mit einer zusätzlichen Belastung F2=108,5 N wird diese Be-dingung eingehalten.1. Gleichgewichtsbedingung:F1y+F2y =F1 (Zahlenwerte werden hier nicht angegeben.)F1y ist die Gesamtkraft in y-Richtung im Wangenquerschnitt 1.F2y ist die Gesamtkraft in y-Richtung im Wangenquerschnitt 2.2. Gleichgewichtsbedingung:Das Moment M�A der Scherspannungen �A in der Kontakt�äche bezogenauf die Bolzenachse ist gleich dem Moment von F1 und F2 bezogen auf dieBolzenachse (vergl. Abb. 5.31).M�A =

P�A � A � r = F2 � L - F1 � U1 + M"

A ist die Kontakt�äche eines Kontakt-Elementes.P

ist die Summierung überdie gesamte Kontakt�äche. U1 ist die Verschiebung des Kraftangri�spunktesvon F1 und F2 in x-Richtung. U1 setzt sich zusammen aus der elastischenVerformung des Augenstabes und aus der infolge der Einwirkung von F2eintretenden Abwälzung (gleitfreie Drehung) der Augenstab-Leibungs�ächeauf dem Bolzen.M" ist der Fehler M�A - (F2 � L - F1 � U1).Mit L=450 mm, U1=0,28 mm und M�A =47071 Nmm als Ergebnisse derFE-Berechnung lautet die Bedingung:M�A = 47071 = 108,5 � 450 - 6200 � 0,28 + M" = 47089 + M"

Der Fehler beträgt M" = -18 Nmm entsprechend -0,04 %

88Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

b) Belastungszustand am Ende des ersten Iterationsschrittes nach Erreichungdes Grenzreibungsmomentes M� =

PA � pA � � � r. d.h. in der gesamte

Kontakt�äche ist �A = pA � � (Beginn der Gleitdrehung).1. Gleichgewichtsbedingung wie a) 1. Gleichgewichtsbedingung2. Gleichgewichtsbedingung analog a) 2. Gleichgewichtsbedingung:M� =

PA � pA � � � r = F2 � L - F1 � U1 + M"

F2 = 178,2 N; U1 = 2,98 mm;PA � pA � � � r=61722 Nmm (Ergebnisse der

FE-Berechnung)M� = 61722 = 178,2 � 450 - 6200 � 2,98 + M" = 61671 + M"

Der Fehler beträgt M" = 51 Nmm entsprechend 0,08 %Vergleich mit der vereinfachten (klassischen) Ermittlung des Bolzenreibungs-momentes: M�0 = F � � � r.Für den Vergleich ist F =

qF 21 + F 2

2 zu setzen.M�0 =

p62002 + 178; 22 � 0,3 � 31 = 57684 Nmm

M� = 1,07 � M�0

M� muÿ gröÿer alsM�0 sein, weilPpA � A > F, wegen F =

PpA � A cos('A)

('A ist Winkel zwischen der Normalen von A und der Richtung von F)Die DIN 22261 Teil 2 berücksichtigt ein Bolzenreibungsmoment der GröÿeM�0 � 4 / � = 1,27 � M�0 , das sich aus einer KontaktdruckverteilungpA = p0 � cos('A) über einen Kontaktwinkel � = 180Æ ergibt.In DIN 19704 ist M�0 eingegangen.

c) Belastungszustand für eine groÿe Verdrehung bezw. Verschiebung U11. Gleichgewichtsbedingung wie a) 1. Gleichgewichtsbedingung2. Gleichgewichtsbedingung analog b) 2. Gleichgewichtsbedingung jedoch mitkorrigierten Hebelarm von F2:M� =

PA � pA � � � r = F2 � [L - U2

1/ (2 � L)] - F1 � U1 + M"

F2 = 283 N; U1 = 10,57 mm;PA � pA � � � r=61984 Nmm (Ergebnisse der

FE-Berechnung)M� = 61984 = 283 � [450 - 10; 572 / (2 � 450)] - 6200 � 10,57 + M" = 61781+ M"

Der Fehler beträgt M" = 203 Nmm entsprechend 0,33 %

Abb. 5.32 zeigt den Hauptspannungszustand für die reine Zugkraft F1.Abb. 5.33 den Hauptspannungszustand nach Erreichen des Grenzreibungswi-derstandes für F1 und F2. Die maximale Zugspannung liegt beim Augenstabnur unter der Zugkraft näher am Wangenquerschnitt 1 als beim Augenstabunter Zug und Reibungswiderstand.

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 89

1 2 Wangenquerschnitt 1Wangenquerschnitt 2Augenstabquerschnitt 3

3

F

F

R

r

2

1

Bolzen festhalten

x

y

Abbildung 5.30: Modell für Gleichgewicht-Untersuchung, R =93 mm, r =31mm, g =0,5; � =0,3; F1 =6200 N, �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; e =0, t =1mm

F

F

R

r

2

1

L

U1

vor der Drehung

nach der Drehung

Bolzen festhalten

Abbildung 5.31: Modell für Grenzmoment-Untersuchung, R=93 mm, r=31mm, g=0,5; � =0,3; F1 =6200 N, s =0,1 mm; e =0

90Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

SP2 VALUE-4.47E+01

-2.55E+01

-6.44E+00

+1.27E+01

+3.18E+01

+5.09E+01

+7.00E+01

+8.91E+01

+1.08E+02

+1.27E+02

+1.46E+02

+1.66E+02

+1.85E+02

+2.04E+02

Hauptspannungen SP2 (vor Gelenkdrehung) [N/mm²]

Abbildung 5.32: Spannungen SP2 vor der Drehung, F1 =6200 N, F2 =0,g =0,5; � =0,3; s =0,1 mm; e =0, r =31 mm

SP2 VALUE-3.64E+01

-1.23E+01

+1.18E+01

+3.58E+01

+5.99E+01

+8.40E+01

+1.08E+02

+1.32E+02

+1.56E+02

+1.80E+02

+2.04E+02

+2.28E+02

+2.52E+02

+2.77E+02

Hauptspannungen SP2 (nach Gelenkdrehung) [N/mm²]

Abbildung 5.33: Spannungen SP2 nach der kleiner Drehung, F1 =6200 N,F2 =500 N, g=0,5; �=0,3; s=0,1 mm; e=0, r =31 mm

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 91

5.2.2 Numerische Ergebnisse

5.2.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels

In dieser Parameterstudie wird bei der Ermittlung von maximale Spannun-gen und Kontaktwinkel das Bolzenspiel variiert. Das gleiche Modell wie inAbschnitt 5.1 wird mit Zugkraft und Drehung untersucht. Nach der Drehungvom Augenstab zeigt Tabelle 5.10 die Rechenergebnisse mit verschiedenenBolzenspielen. Der Unterschied der maximalen Hauptspannungen SP2 ist 4,9% (zwischen Bolzenspiel 0,1 und 0,4 mm). Mit steigenden Bolzenspiel sinktder Kontaktwinkel.

Spiel s max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,1 244,4 277,1 276,6 108,90,2 239,3 267,6 270,2 106,30,3 239,2 270,9 265,4 99,30,4 239,4 275,8 263,7 73,1

Tabelle 5.10: Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwinkelunter Ein�uÿ des Bolzenspiels, Nennspannung 50 N/mm2, g =0,5; r =31mm, � =0,3; e =0 (Augenstab mit Drehung)

954

Knoten -Nr. 45 709

Node 45

αα=0°

α=45°Nr.9Nr.54

Nr.709

α=33.8°

α=90°

Abbildung 5.34: Betrachtete Knoten

Linie 2

absolutedistance

Linie 1 Linie 3absolutedistance

absolutedistance

Abbildung 5.35: Betrachtete Linien

92Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Abb. 5.34 und Abb. 5.35 geben die Punkte und Linien im Augenstab an, andenen die maximalen Hauptspannungen in Abhängigkeit von unterschiedli-chen Bolzenspielen der Abb. 5.36 bis Abb. 5.40 auftreten.Abb. 5.36 bis Abb. 5.40 zeigen die Ergebnisse der Hauptspannung SP2 vor derDrehung (Phase 1 und 2) und nach der Drehung (Phase 3) des Augenstabes.Der Rechensphase von 0,0 bis 1,0 (Phase 1) bedeutet, daÿ der erste Kontaktzwischen Augenstab und Bolzen am Ende dieser Phase gerade eingetretenist. Die Kraft F1 ist nahezu Null. In der Rechenphase von 1,0 bis 2,0 (Phase2) wird der Augenstab durch eine stetig zunehmende Kraft F1 belastet. Abdem Zeitpunkt 2,0 (Phase 3) beginnt die Belastung mit F2. Den Ein�uÿ vonunterschiedlichen Bolzenspielen erkennt man an den betrachteten Knoten.Am Knoten 45 wird die Hauptspannung SP2 wenig vom Bolzenspiel beein-�uÿt. Am Knoten 709 wird die Hauptspannung SP2 stark vom Bolzenspielbeein�uÿt, weil die Lage des Kontaktbereichs von dem Bolzenspiel abhängigist.Die Abb. 5.39 zeigt die in Abhängigkeit vom Bolzenspiel stark unterschiedli-che Druckspannungen SP2 im Bereich der Kontaktzone (Linie 2). Wegen desReibungswiderstandes des Augenstabes ist die Verteilung der Hauptspannun-gen SP2 nicht symmetrisch zur Augenstabsachse, Minimum (dem Betragenach ein Maximum) der randparallelen Druckspannung (die HauptspannungSP2 ist im Kontaktbereich wegen dort auftretenden Schubspannung abwei-chend vom Fall � =0 nicht genau tangential gerichtet) liegt also nicht aufder Symmetriachse des Augenstabes. Die Abnahme der Druckspannungenim Knoten 709 (Abb. 5.37) mit Beginn der Drehung (Phase 3) ist dadurchbedingt, dass mit der Drehung das Druckspannungsminimum sich von derSymmetrieachse entfernt.

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 93

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -2.587E-13YMAX 2.273E+02

s01node_45

s02node_45

s03node_45

s04node_45

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.105E-13YMAX 2.702E+02

s01node_9

s02node_9

s03node_9

s04node_9

Abbildung 5.36: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 und9 in Abhängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel s=0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm;� =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0

94Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -5.401E-13YMAX 2.637E+02

s01node_54

s02node_54

s03node_54

s04node_54

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-200.

-150.

-100.

-50.

0.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -1.784E+02YMAX 4.397E-12

s01node_709

s02node_709

s03node_709

s04node_709

Abbildung 5.37: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 54 und709 in Abhängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm;� =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 95

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -6.519E-01YMAX 2.273E+02

S01

S02

S03

S04

Abbildung 5.38: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Ab-hängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm; � =0,3;g =0,5; �n =50 N/mm2, e = 0

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-200.

-150.

-100.

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 9.743E+01

YMIN -1.590E+02YMAX 2.766E+02

S01

S02

S03

S04

Abbildung 5.39: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Ab-hängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm; � =0,3;g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0

96Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -4.400E-01YMAX 1.585E+02

S01

S02

S03

S04

Abbildung 5.40: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Ab-hängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm; � =0,3;g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 97

5.2.2.2 Ein�uÿ der Reibung

Tabelle 5.11 zeigt die Ergebnisse der maximalen Spannungen und Kontakt-winkel unter Ein�uÿ verschiedener Reibungszahlen � bei gleichem Bolzenspiel0,1 mm; Nennspannung 50 N/mm2. Die Ergebnisse zeigen, daÿ bei zuneh-mendem Reibungszahlen die Spannungen ansteigen (von Abb. 5.40 bis Abb.5.45). Diese Steigerung ist wesentlich gröÿer als ohne Drehung des Augen-stabs. Die Hauptspannung der maximalen Zugspannung wächst von � = 0,0auf � = 0,3 um 36 % an.

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,0 199,1 203,3 203,3 108,90,1 211,6 217,8 217,8 108,90,2 225,9 244,0 242,3 108,90,3 244,4 277,1 276,6 108,9

Tabelle 5.11: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel in Abhängigkeit vonder Reibungszahl, Bolzenspiel s=0,1 mm; e =0, g =0,5; �n =50 N/mm2, mitDrehung

Abb. 5.41 und Abb. 5.42 zeigt Hauptspannungen an den in Abb. 5.34 gekenn-zeichneten Knoten sowie in den Abb. 5.40, Abb. 5.43 bis Abb. 5.45 längs derin Abb. 5.35 gekennzeichneten Linien. Die Hauptspannung SP2 am Punkt709 wird von der Reibungszahl wenig beein�uÿt.

98Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -2.587E-13YMAX 2.266E+02

mu0node_45

mu01node_45

mu02node_45

mu03node_45

Abbildung 5.41: Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 bei unterschiedli-chen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; s=0,1 mm; e =0, g =0,5; �n =50N/mm2

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5

TOTAL TIME

-50.

-40.

-30.

-20.

-10.

0.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.957E+01YMAX 8.673E-13

mu0node_709

mu01node_709

mu02node_709

mu03node_709

Abbildung 5.42: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 709bei unterschiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; s=0,1 mm; e =0,g =0,5; �n =50 N/mm2

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 99

0.000 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.204E-01YMAX 2.266E+02

MU0

MU01

MU02

MU03

Abbildung 5.43: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 1 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, s =0,1 mm; g =0,5;�n =50 N/mm2

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 9.744E+01

YMIN -3.881E+01YMAX 2.766E+02

MU0

MU01

MU02

MU03

Abbildung 5.44: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, �n =50 N/mm2,s =0,1 mm, g =0,5

100Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -4.742E-01YMAX 1.871E+02

MU0

MU01

MU02

MU03

Abbildung 5.45: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 3 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, �n =50 N/mm2,s =0,1 mm; g =0,5

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 101

5.2.2.3 Ein�uÿ der Geometrie

Es wurden Augenstäbe (s. Abb. 5.46) mit den Geometrieverhältnissen g=0,3(R =57,6 mm); 0,5 (R =93 mm); 0,7 (R =175,6 mm) für konstantes r =31mm bei einem Reibungszahl � = 0; 3; Bolzenspiel 0,1 mm; e =0 und derNennspannung 50 N/mm2 berechnet. Die Ergebnisse sind der Tabelle 5.12,Abb. 5.47 und Abb. 5.48 zu entnehmen. Die maximalen Spannungen wachsenvon g=0,3 auf 0,7 (109,2 %).

R

r

R

r

R

r

Linie 2

absolutedistance

Linie 2

node 44 node 2272 node 47

Linie 2

g=(R-r)/(R+r)=0.3 g=0.5 g=0.7

Abbildung 5.46: Betrachtete Knoten und Linien (Die Zeichnungen sind nichtmaÿstäblich)

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,3 207,5 207,7 207,9 1060,5 244,4 277,1 276,6 108,90,7 410,5 474,6 435,0 122,1

Tabelle 5.12: Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwinkelunter Ein�uÿ der Geometrie, � = 0; 3; s =0,1 mm; e =0, Nennspannung 50N/mm2, mit Drehung

102Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0.00 1.00 2.00 3.00

TOTAL TIME

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.064E-14YMAX 2.770E+02

g03node_44

g05node_2272

g07node_47

Abbildung 5.47: Vergleich der maximalen Hauptspannungen (am Knoten 44,2272, 47) in Abhängigkeit vom Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7; s=0,1mm; e =0, � =0,3; �n =50 N/mm2

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-0.10

-0.05

0.00

0.05

0.10

0.15

0.20

0.25

0.30

0.35

0.40

0.45

0.50

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 0.000E+00XMAX 9.748E+01

YMIN -3.639E+01YMAX 4.350E+02

G03

G05

G07

Abbildung 5.48: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichem Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7; s=0,1 mm; e =0, � =0,3;�n =50 N/mm2

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 103

Hier wurden Augenstäbe (s. Abb. 5.46) mit den Geometrieverhältnisseng =0,3; 0,5; 0,7 bei konstantem r =31 mm für einen Reibungszahl � = 0; 3;e = 0, s = 0; 1mm und der gleichen Last F1=6200 N berechnet (verschiedene�n). Die Ergebnisse (s. Tabelle 5.13, Abb. 5.49 und Abb. 5.50) zeigen eineSenkung der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel. Der Unterschiedder Hauptspannung SP2 ist 108.3 %.

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,3 440,1 447,2 449,2 137,40,5 244,4 277,1 276,6 108,90,7 181,2 220,3 215,6 95,8

Tabelle 5.13: Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwinkelunter Ein�uÿ der Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7 mit gleicher BelastungF1 =6200 N, s=0,1 mm; e =0, � =0,3

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5

TOTAL TIME

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

350.

400.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.064E-14YMAX 3.507E+02

g03node_44

g05node_2272

g07node_47

Abbildung 5.49: Vergleich der maximalen Hauptspannungen an den Kno-ten 44, 2272, 47 in Abhängigkeit vom Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7;F1 =6200 N, s=0,1 mm; e =0, � =0,3

104Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-0.10

-0.05

0.00

0.05

0.10

0.15

0.20

0.25

0.30

0.35

0.40

0.45

0.50

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 0.000E+00XMAX 9.746E+01

YMIN -3.639E+01YMAX 4.492E+02

G03

G05

G07

Abbildung 5.50: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichen Geometrienverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7; F1 =6200 N, s=0,1 mm;e =0, � =0,3

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 105

5.2.2.4 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung

Es werden Augenstäbe (s. Abb. 5.51) mit den verschiedenen Kopfhöhenver-gröÿerung 1+e=R=1,0; 1,25; 1,5 für � = 0; 3; g =0,5; s =0,1 mm und �n =50N/mm2 (entsprechend einer Last von 6200 N) berechnet.

RR

e

R

e

1+e/R=0 1+e/R=1.25 1+e/R=1.50

Linie 2

r r

absolute distance

Linie 3Node 45

Linie 1

absolutedistance

Linie 1

Node 2012 Linie 3

Linie 2

Linie 1

Node 71

Linie 2

Linie 3r

distanceabsolute

Abbildung 5.51: Augenstabformen (Die Zeichnungen sind nicht maÿstäblich)

Die Ergebnisse (s. Tabelle 5.14, Abb. 5.52 bis Abb. 5.55) zeigen die Gröÿe undden Verlauf der Spannungen und Kontaktwinkel. Allgemein sinken die maxi-malen Spannungen und Kontaktwinkel. Der Unterschied der HauptspannungSP2 nimmt von 1+ e=R=1 auf 1+ e=R=1,25 um 10,3 %; von 1+ e=R=1 auf1 + e=R=1,5 um 14,4 % ab. Im Kontaktbereich ist der Ein�uÿ der Kopfhö-henvergröÿerung auf den Hauptspannungen SP2 gering (s. Abb. 5.54, Linie2).

1 + e=R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

1,0 244,4 277,1 276,6 108,91,25 219,7 255,5 248,0 102,71,5 206,0 243,1 236,7 99,0

Tabelle 5.14: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung mit gleichen Lasten F1, Bolzenspiel 0,1 mm; Geo-metrie g=0,5; �n=50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3

106Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0.0 1.0 2.0 3.0

TOTAL TIME

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.393E-13YMAX 2.266E+02

e0node_45

e1node_2012

e2node_71

Abbildung 5.52: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten45/2012/71 (am Rand des Wangenquerschnittes) in Abhängigkeit von derKopfhöhenvergröÿerung, g=0,5; �n=50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.204E-01YMAX 2.266E+02

E0

E1

E2

Abbildung 5.53: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linie 1 in Ab-hängigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R, g=0,5; �n=50 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 107

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 9.743E+01

YMIN -3.931E+01YMAX 2.766E+02

E0

E1

E2

Abbildung 5.54: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linie 2 in Ab-hängigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R, g=0,5; �n=50 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -4.088E-01YMAX 1.535E+02

E0

E1

E2

Abbildung 5.55: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linien 3 in Ab-hängigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R, g=0,5; �n=50 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3

108Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.2.2.5 Ein�uÿ der Nennspannung

Um die Spannungen in Abhängigkeit von verschiedenen Nennspannungen(25, 50, 100 N/mm2) zu zeigen, wurde ein Augenstab mit g=0,5 untersucht.Tabelle 5.15 zeigt die Ergebnisse der maximalen Spannungen und des Kon-taktwinkels. Mit zunehmender Nennspannung um 300 % steigt die Haupt-spannung SP2. Die Steigerung der Nennspannung von 25 auf 100 N/mm2

vergröÿert die Hauptspannung SP2 um 275,2 %.

�n max S22 max SV max SP2 � max SP2(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.) �=0

25 122,9 135,5 136,9 80,7 104,250 244,4 277,1 276,6 108,9 202,7100 497,4 552,6 513,6 131,5 394,9

Tabelle 5.15: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derNennspannung, s =0,1 mm; �=0,3; g=0,5; e=0, Augenstabdrehung

7099

18

Node 45

α

Knoten -Nr. 45 α=0° Nr. 18 α=22.5°

α=33.8° Nr. 9

Nr. 709α=90°

Abbildung 5.56: BetrachteteKnoten

Linie 2

absolutedistance

Linie 1 Linie 3absolutedistance

absolutedistance

Abbildung 5.57: BetrachteteLinien

Die maximalen Hauptspannungen wachsen annähernd linear mit der Nenn-spannung, unabhängig von �. Der Kontaktwinkel � ist nur geringfügig von �beein�uÿt (s. Tabelle 5.11).

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 109

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5

TOTAL TIME

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

0.5

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -2.587E-13YMAX 4.585E+02

ns25node_45

ns50node_45

ns100node_45

Abbildung 5.58: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 inAbhängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1 mm;� =0,3; g =0,5; e =0

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5

TOTAL TIME

-100.

-50.

0.

50.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 1.000E-02XMAX 3.000E+00

YMIN -4.898E+01YMAX 1.158E+01

ns25node_709

ns50node_709

ns100node_709

Abbildung 5.59: Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 709 inAbhängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1 mm;� =0,3; g =0,5; e =0

110Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-0.05

0.05

0.15

0.25

0.35

0.45

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.204E-01YMAX 4.585E+02

NS25

NS50

NS100

Abbildung 5.60: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Ab-hängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3;g =0,5; e =0

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-0.05

0.00

0.05

0.10

0.15

0.20

0.25

0.30

0.35

0.40

0.45

0.50

0.55

PRINCIPAL STRESS - SP2

[x10 3]

XMIN 0.000E+00XMAX 9.748E+01

YMIN -4.645E+01YMAX 5.136E+02

NS25

NS50

NS100

Abbildung 5.61: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Ab-hängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3;g =0,5; e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 111

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

350.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -7.246E-01YMAX 2.979E+02

NS25

NS50

NS100

Abbildung 5.62: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Ab-hängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3;g =0,5; e =0

112Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.2.3 Vergleich der Modelle ohne/mit Gelenkdrehunggegen den Reibungswiderstand

Die Randbedingungen, Belastung und Form der verglichenen Modelle sindgleich. Die Rechenergebnisse zeigt die Tabelle 5.16. Ohne Reibungswider-stand (g=0,5; �n=50 N/mm2, �=0, Bolzenspiel 0,1 mm; 1 + e=R=1) sinddie maximalen Spannungen fast gleich geblieben (ohne und mit Drehung desAugenstabs), weil F2�0. Mit dem Reibungszahl (� =0,3) zeigen die maxima-len Spannungen den groÿen Unterschied von 36%. Dagegen ändert sich derKontaktwinkel durch die Drehung des Augenstabs fast nicht. Die ZugkraftF1 allein bestimmt die Kontakt�äche, da F2 << F1.

Modell max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

Zug (F1, � =0) 199,1 202,6 202,7 108,7Zug + Drehung 195,1 203,3 203,3 108,9(F1+F2, � =0)Zug + Drehung 244,4 277,1 276,6 108,9(F1+F2, � =0,3)

Tabelle 5.16: Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel ohneund mit Drehung des Augenstabs, s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, g =0,5; e =0

Die Ergebnisse sind in Abb. 5.63 bis Abb. 5.65 längs der Linien nach Abb.5.57 zu sehen. Die Gelenkdrehung gegen den Reibungswiderstand bewirkt au-ÿer der Spannungserhöhung eine geringe Verschiebung des SP2-Maximumszur Symmetrieachse des Augenstabes. Aus der Spannungsverteilung SP2längs Linie 2 ist ersichtlich, daÿ die beiden Verteilungen für � =0 mit undohne Drehung zusammen fallen.

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 113

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

0.

50.

100.

150.

200.

250.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -5.204E-01YMAX 2.266E+02

ZLINE1

ZDLINE1

ZDRLINE1

Abbildung 5.63: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLINE=unter F1 undF2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Reibung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2,� =0, g =0,5; e =0

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60. 70. 80. 90. 100.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

250.

300.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 9.744E+01

YMIN -3.893E+01YMAX 2.766E+02

ZLINE2

ZDLINE2

ZDRLINE2

Abbildung 5.64: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLINE=unter F1 undF2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Reibung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2,� =0, g =0,5; e =0

114Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0. 10. 20. 30. 40. 50. 60.

ABSOLUTE DISTANCE

-50.

0.

50.

100.

150.

200.

PRINCIPAL STRESS - SP2

XMIN 0.000E+00XMAX 6.200E+01

YMIN -4.742E-01YMAX 1.871E+02

ZLINE3

ZDLINE3

ZDRLINE3

Abbildung 5.65: Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLINE=unter F1 undF2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Reibung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2,� =0, g =0,5; e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 115

5.2.4 Ergebnisse der parameterabhängigen Formzahl-mittlung für den Augenstab mit Gelenkdrehung

Abb. 5.66 bis Abb. 5.69 zeigt die Formzahl � als Funktion vom Geometriever-hältnis g = (R�r)=(R+r) in Abhängigkeit vom Bolzenspiel s, Nennspannung�n, Reibungszahl � und Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R.Abb. 5.66 zeigt die Formzahl � über dem Geometrieverhältnis g mit demBolzenspiel als Parameter.

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, Nennspannung= 50 N/mm2, e=0

Spiel=0.1 mmSpiel=0.2 mmSpiel=0.3 mmSpiel=0.4 mm

Abbildung 5.66: Formzahl in Abhängigkeit von g=(R�r)=(R+r), Bolzenspielals Parameter, Nennspannung 50 N/mm2, �=0,3; e =0

Abb. 5.67 zeigt die Formzahl über dem Geometrieverhältnis g mit der Nenn-spannung als Parameter. Für 0,3 < g < 0,4 ist die Formzahl ca. 4,5. DurchVergleich der vier verschiedenen Kurven erkennt man, daÿ je kleiner die Nenn-spannung, desto gröÿer die Formzahl.Abb. 5.69 zeigt die drei Kurven für die beiden Kopfhöhenvergröÿerung1 + e=R=1,25 und 1 + e=R=1,5 im Vergleich mit e=0. Wie zu erwarten,ist der Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung um so kleiner, je kleiner die Bol-zenbohrung ist.

116Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, Spiel=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.67: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Nennspan-nung als Parameter, s=0,1 mm; �=0,3; e =0

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Reibung mu, Spiel=0.1 mm, Nennspannung=50 N/mm2, e=0

mu=0mu=0.3

DIN 22261 mu=0.3

Abbildung 5.68: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Reibungszahl� als Parameter, s =0,1 mm; e =0

5.2 Berechnung der Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1 (a) mitGelenkdrehung 117

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Exzentrizitaet, Spiel=0.1 mm

1+e/R=01+e/R=1.251+e/R=1.5

Abbildung 5.69: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Kopfhöhen-vergröÿerung 1 + e=R als Parameter, �=0,3; s =0,1 mm; �n =50 N/mm2

118Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb.

2.1 (b)

5.3.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen

Abb. 5.70 zeigt das mechanische Modell gemäÿ Abb. 2.1(b). Die Modelldatensind: R= Ru1= Ru2=81 mm, r=31 mm, g=0,446; � =135Æ, Nennspannungvon 50 N/mm2, � = 0, Bolzenspiel 0,1 mm; e = eu =0.

Rigid Surface (Bolzen)

Stützen

Augenstab

Rigid lineF

F

2

1

Bolzen (starr)

Bolzenfestgehalten

Starres Randglied

elastischRu2

b

R

r

Abbildung 5.70: Untersuchtes Augenstabmodell, R = Ru2 =81 mm, r =31mm, g =0,446; � =135Æ, Schaftbreite b =67,1 mm; e =0, s =0,1 mm

Abb. 5.71 zeigt die Hauptspannungsverteilungen SP2 für �=0.

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 119

SP2 VALUE-5.88E+01

-3.69E+01

-1.50E+01

+6.92E+00

+2.88E+01

+5.07E+01

+7.26E+01

+9.45E+01

+1.16E+02

+1.38E+02

+1.60E+02

+1.82E+02

+2.04E+02

+2.26E+02

SP2 VALUE-5.09E+01

-2.56E+01

-3.11E-01

+2.50E+01

+5.03E+01

+7.56E+01

+1.01E+02

+1.26E+02

+1.52E+02

+1.77E+02

+2.02E+02

+2.27E+02

+2.53E+02

+2.78E+02

Abbildung 5.71: Spannungen SP2, vor (oberes Bild) und nach (unteres Bild)der Gelenkdrehung), � =0, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3;b =67,1 mm

120Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.3.2 Numerische Ergebnisse

5.3.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels

Tabelle 5.17 und Tabelle 5.18 zeigen die Ergebnisse für die Gelenkdrehungmit Nennspannung 50 N/mm2, Reibungszahl � = 0 bzw. � = 0; 3; Bolzenspiel0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm ohne Kopfhöhenvergröÿerung, R =81 mm, � = 135Æ,e =0, Schaftbreite b =67,1 mm. Die anderen Randbedingungen entsprechenAbschnitt 5.3.1. Der Zunahme der maximalen Hauptspannung SP2 von Bol-zenspiel 0,1 mm zu 0,4 mm beträgt 7,4 % für � = 0 und 3,1 % für � =0,3.

Spiel s max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,1 225 217 226 1200,2 235 227 236 900,3 239 231 240 680,4 240 233 242 60

Tabelle 5.17: Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (ohne Gelenkdrehung) für �=0, �n =50 N/mm2, g =0,446;b =67,1 mm

Spiel max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,1 278 267 278 1160,2 279 271 281 860,3 281 273 284 630,4 283 275 286 56

Tabelle 5.18: Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unterEin�uÿ des Bolzenspiels (mit Gelenkdrehung) für �=0,3; �n =50 N/mm2,g =0,446; b =67,1 mm; e =0

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 121

5.3.2.2 Ein�uÿ der Reibung

Tabelle 5.19 zeigt die Ergebnisse für eine Nennspannung von 50 N/mm2,g=0,446; e=0, � = 135Æ, Reibungszahl �= 0, 0,1; 0,2; 0,3; Schaftbreiteb =67,1 mm; Bolzenspiel s=0,1 mm ohne Kopfhöhenvergröÿerung und ohneGelenkdrehung, Tabelle 5.20 mit Gelenkdrehung. Die anderen Randbedin-gungen sind wie im letzten Abschnitt. Die Zunahme der maximalen Haupt-spannung SP2 infolge Reibungswiderstand beträgt 0 % ohne Drehung und23 % mit Drehung.

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0 225 217 226 1200,1 225 217 226 1200,2 225 217 226 1200,3 225 217 226 120

Tabelle 5.19: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desReibungswiderstands für verschiedene Reibungszahlen � (ohne Drehung),�n =50 N/mm2, g=0,446; s=0,1 mm, e=0, � = 135Æ, b =67,1 mm

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,0 225 217 226 1200,1 243 237 246 1200,2 259 251 261 1200,3 278 267 278 120

Tabelle 5.20: Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unterEin�uÿ des Reibungswiderstandes für verschiedene Reibungszahlen � (mitDrehung), �n =50 N/mm2, g=0,446; s=0,1 mm, e=0, � = 135Æ, b =67,1 mm

122Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.3.2.3 Ein�uÿ der Geometrie

Tabelle 5.21 und Tabelle 5.22 zeigen die maximalen Spannungen ohne odermit Gelenkdrehung mit einer Nennspannung von 50 N/mm2, Bolzenspiels =0,1 mm, e =0 für � =0 und � =0,3 und g =0,2 (Schaftbreite b =38,5mm); 0,5 (b =77 mm); 0,7 (b =145,5 mm). Die anderen Randbedingungensind die gleichen wie im letzten Abschnitt. Während bei g=0,2 die maxi-male Hauptspannung SP2 infolge Drehung um 21,5 % anwächst, beträgt dieZunahme bei g=0,7 infolge Drehung 32,8 %.

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,2 222,4 216,4 223,3 135,20,5 229,1 224,1 230,1 120,20,7 330,4 345,6 356,4 135,2

Tabelle 5.21: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneGeometrien, � =0 (Augenstab ohne Drehung), �n =50 N/mm2, s=0,1 mm,e=0, � = 135Æ

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,2 269,6 263,2 271,5 135,20,5 278,7 281,2 291,8 116,40,7 464,8 464,2 472,6 131,2

Tabelle 5.22: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie � =0,3 (Augenstab mit Drehung), �n =50 N/mm2, s =0,1 mm,e=0, � = 135Æ

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 123

5.3.2.4 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung

Tabelle 5.23 und Tabelle 5.24 zeigen die maximalen Spannungen für eineNennspannung von 50 N/mm2, g =0,446; b =100 mm, r =31 mm, R = Ru1 =81 mm, Ru2 = 25 mm, Bolzenspiel 0,1 mm und Kopfhöhenvergröÿerung1 + e=R =1, 1,05; 1,1. Die anderen Randbedingungen sind die gleichen wieim letzten Abschnitt. Die Verringerung der Zughauptspannung SP2 infolgeeiner Kopfhöhenvergröÿerung auf 1+ e=R =1,1 beträgt 5,5 % ohne Drehungund 5,3 % mit Drehung.

1+e/R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

1 186,6 184,5 188,3 123,91,05 182,0 179,3 183,0 121,21,1 178,4 175,0 178,5 117,8

Tabelle 5.23: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung ohne Drehung, � =0, �n =50 N/mm2, g=0,446;s =0,1 mm, � = 135Æ, b =100 mm

1+e/R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

1 221,9 218,1 222,5 118,31,05 215,4 212,2 216,4 118,11,1 211,2 207,0 211,3 117,8

Tabelle 5.24: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung mit Drehung, � =0,3; �n =50 N/mm2, g=0,446;s=0,1 mm, � = 135Æ, b =100 mm

124Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.3.2.5 Ein�uÿ der Nennspannung

Tabelle 5.25 und Tabelle 5.26 zeigen maximale Spannungen für Nennspan-nungen von 25, 50, 100 N/mm2, Reibungszahl � = 0 und � = 0; 3; g =0,446;Bolzenspiel 0,1 mm und e =0, b =100 mm. Die anderen Randbedingungensind die gleichen wie im letzten Abschnitt. Die Vergröÿerung der maximalenHauptspannung SP2 infolge Drehung beträgt für �n=25 N/mm2 17,4 % undfür �n=100 N/mm2 15,6 %. Durch den Vergleich Tab. 5.26 mit Tab. 5.15ergibt max. SP2 deutlich kleiner als bei Form a im Abb. 2.1.

�n max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

25 97,5 96,5 98,5 90,150 186,6 184,5 188,3 123,9100 357,9 351,8 358,7 146,5

Tabelle 5.25: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab ohne Drehung), g=0,446; s =0,1 mm, e=0,� = 135Æ, b =100 mm

�n max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

25 115,4 113,2 115,6 90,150 221,9 218,1 222,5 118,3100 414,5 406,1 414,6 146,5

Tabelle 5.26: Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel fürverschiedene Nennspannungen (Augenstab mit Drehung), g=0,446; s =0,1mm, e=0, � = 135Æ, b =100 mm

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 125

5.3.3 Ergebnisse der Formzahlermittlung

Für die Formzahlermittlung werden drei verschiedene Geometrien g =0,2(Schaftbreite b =38,5 mm); 0,5 (b =77 mm); 0,7 (b =145,5 mm) unter-sucht. Die Modelldaten sind: r =31 mm, �= 135Æ, Nennspannung 50 N/mm2,� =0,3; Bolzenspiel 0,1 mm bis 0,4 mm, e = eu =0, R =46,5; 93; 175,67 mm.Abb. 5.72 bis Abb. 5.74 zeigt die Ergebnisse der Hauptspannungen SP2.

SP2 VALUE-2.16E+01

-2.09E+00

+1.74E+01

+3.70E+01

+5.65E+01

+7.61E+01

+9.56E+01

+1.15E+02

+1.35E+02

+1.54E+02

+1.74E+02

+1.93E+02

+2.13E+02

+2.32E+02

+2.52E+02

+2.72E+02

Abbildung 5.72: Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,2; �n =50 N/mm2, b =38,5 mm; � =0,3; s =0,1 mm; �= 135Æ

126Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

SP2 VALUE-4.62E+01

-2.02E+01

+5.75E+00

+3.17E+01

+5.77E+01

+8.37E+01

+1.10E+02

+1.36E+02

+1.62E+02

+1.88E+02

+2.14E+02

+2.39E+02

+2.65E+02

+2.91E+02

Abbildung 5.73: Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,5; �n =50 N/mm2, b =77 mm; � =0,3; s =0,1 mm, �= 135Æ

SP2 VALUE-5.68E+00

+2.62E+01

+5.81E+01

+9.00E+01

+1.22E+02

+1.54E+02

+1.86E+02

+2.17E+02

+2.49E+02

+2.81E+02

+3.13E+02

+3.45E+02

+3.77E+02

+4.09E+02

+4.41E+02

+4.73E+02

Abbildung 5.74: Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,7; �n =50 N/mm2, b =145,5 mm; � =0,3; s =0,1 mm, �= 135Æ

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 127

Abb. 5.75 bis Abb. 5.80 zeigt die Formzahl in Abhängigkeit vom Geome-trieverhältnis g=(R� r)=(R+ r), Bolzenspiel s, Nennspannung �n, und Rei-bungszahl �.Wenn die Modelle nur unter die Zugkraft F1 belastet werden (ohne Gelenk-drehung), gibt es folgende Ergebnisse:

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel, e=0.0, Nennspannung 50 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

Abbildung 5.75: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r), Bolzen-spiel s als Parameter, �=0,3; �n=50 N/mm2, e =0, ohne Gelenkdrehung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.76: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r), Nenn-spannung als Parameter, �=0,3; s =0,1 mm; e =0, ohne Gelenkdrehung

128Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, Nennspannung 50 N/mm2, s=0.1 mm,e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

Abbildung 5.77: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Reibungs-zahl � als Parameter, s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, e =0, ohne Gelenkdrehung

Wenn die Modelle unter die Zugkraft F1 und Drehkraft F2 belastet werden(mit Gelenkdrehung), gibt es folgende Ergebnisse:

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel s, e=0, Nennspannung 50 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

Abbildung 5.78: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r), Bolzen-spiel s als Parameter, �n=50 N/mm2, e =0, � =0,3; mit Gelenkdrehung

5.3 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (b) 129

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2

Abbildung 5.79: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r), Nenn-spannung als Parameter, �=0,3; e =0, s =0,1 mm; mit Gelenkdrehung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, Nennspannung 50 N/mm2, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

Abbildung 5.80: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibung alsParameter, �n =50 N/mm2, e =0, s =0,1 mm; mit Gelenkdrehung

130Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.3.4 Vergleich der Modelle in der Abb. 2.1(a) und (b)

Tabelle 5.27 zeigt den Vergleich der Ergebnisse der Modelle Abb.2.1(a) und(b). Für das Modell 2.1(a) gelten für R, r, g, s und � auch die Werte vonAbschnitt 5.3.1.Erwartungsgemäÿ sind die Spannungen für Modell (b) deutlich höher als fürModell (a). Der Unterschied der maximalen Hauptspannung SP2 beträgt nurfür Zug ohne Drehung 17 % und für Zug mit Drehung 8 %.

Modell max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel(a) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)Zug 187 191 194 107

(� = 0; 3)Zug + Drehung 250 251 257 107

(� = 0; 3)Modell max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel(b) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)Zug 225 217 226 120

(� = 0; 3)Zug + Drehung 278 267 278 120

(� = 0; 3)

Tabelle 5.27: Vergleich der maximalen Spannungen der verschiedenen Model-le gemäÿ Abb.2.1(a) und (b), g =0,446; s =0,1 mm; � =0,3; e =0, �n =50N/mm2

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 131

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb.

2.1 (c)

5.4.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen

Abb. 5.81 zeigt das untersuchte Modell. Die Randbedingungen, Belastungenund Ablauf der Berechnungen sind die gleichen wie im Abschnitt 5.3 (Nurdie Form ist eine andere). Für diesen Fall wird �n so de�niert wie bei Form a)und Form b), obwohl hier die Fläche c � t nicht rechtwinkig zu Kraftrichtungvon F1 steht. �n = F1/(2 �t � (R� r)).

Augenstab elastisch

Starres RandgliedF

F2

1

Bolzen (starr) festgehalten

30°

Abbildung 5.81: Untersuchtes Modell

Abb. 5.82 und Abb. 5.83 zeigen die Verteilung der Spannungen im Augenstabvor und nach Drehung für die Randbedingungen � = 30Æ, g =0,446; R =81mm, r =31 mm, s =0,1 mm; F1=6200 N ohne und mit F2=500 N.

132Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

1

2

3 1

2

3

MISES VALUE+7.97E+00

+2.13E+01

+3.47E+01

+4.80E+01

+6.14E+01

+7.48E+01

+8.81E+01

+1.01E+02

+1.15E+02

+1.28E+02

+1.42E+02

+1.55E+02

+1.68E+02

+1.82E+02

Minimum value = 7.974 at node 664

Maximum value = 181.6 at node 877

1

2

3 1

2

3

SP2 VALUE-1.76E+01

-2.03E+00

+1.36E+01

+2.92E+01

+4.48E+01

+6.04E+01

+7.60E+01

+9.16E+01

+1.07E+02

+1.23E+02

+1.38E+02

+1.54E+02

+1.70E+02

+1.85E+02

Minimum value = -17.63 at node 936

Maximum value = 185.2 at node 877

Abbildung 5.82: Vergleichspannungen SV und Hauptspannung SP2 vor derGelenkdrehung, g =0,446; r =31 mm, �n =50 N/mm2, � =0,3; s =0,1 mm;e =0, � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 133

1

2

3 1

2

3

MISES VALUE+9.07E-01

+1.77E+01

+3.45E+01

+5.12E+01

+6.80E+01

+8.48E+01

+1.02E+02

+1.18E+02

+1.35E+02

+1.52E+02

+1.69E+02

+1.85E+02

+2.02E+02

+2.19E+02

Minimum value = 0.9072 at node 666

Maximum value = 219.0 at node 578

1

2

3 1

2

3

SP2 VALUE-9.90E+00

+7.57E+00

+2.50E+01

+4.25E+01

+6.00E+01

+7.75E+01

+9.49E+01

+1.12E+02

+1.30E+02

+1.47E+02

+1.65E+02

+1.82E+02

+2.00E+02

+2.17E+02

Minimum value = -9.899 at node 918

Maximum value = 217.3 at node 526

Abbildung 5.83: Vergleichspannungen SV und Hauptspannung SP2 nach derGelenkdrehung, g =0,446; r =31 mm, �n =50 N/mm2, � =0,3; s =0,1 mm;e =0, � = 30Æ

134Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.4.2 Numerische Berechnungen

5.4.2.1 Ein�uÿ des Bolzenspiels

Tabelle 5.28 und Tabelle 5.29 zeigen die Ergebnisse für den Ein�uÿ des Loch-spiels mit F1= 6200 N, F2= 500 N (mit Drehung), R =81 mm, r =31 mm,g =0,446; � =0,3; � = 30Æ. Die Zunahme der Zughauptspannung SP2 vomBolzenspiel s =0,1 mm auf s =0,4 mm beträgt 7,6 % (ohne Drehung) und4,1 % (mit Drehung). Mit Drehung ist max SP2 bei s =0,1 mm um 17,4 %,bei s =0,4 mm 13,5 % gröÿer als ohne Drehung.

Spiel s max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,1 169,5 181,6 185,2 120,80,2 174,5 189,9 193,7 84,70,3 176,7 193,1 197,2 72,70,4 177,9 222,2 199,3 67,0

Tabelle 5.28: Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (Augenstab ohne Drehung), �n =62 N/mm2 auf c bezugen,g =0,446; r =31 mm, � =0,3; e =0, � = 30Æ

Spiel s max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(mm) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,1 205,9 219,0 217,3 118,70,2 209,0 219,9 224,7 81,50,3 210,5 221,2 225,5 70,20,4 211,3 239,8 226,2 66,7

Tabelle 5.29: Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (Augenstab mit Drehung), g =0,446; r =31 mm, �n =62N/mm2, � =0,3; e =0, � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 135

5.4.2.2 Ein�uÿ der Reibung

Tabelle 5.30 und Tabelle 5.31 zeigen die Ergebnisse mit der F1=6200 N,F2=500 N (mit Drehung), R =81 mm, r =31 mm, g =0,446; s =0,1 mm;� =0, 0,1; 0,2; 0,3; � = 30Æ. Der Ein�uÿ des Reibungswiderstandes (Rei-bungszahl �=0,3 gegenüber �=0) auf die Hauptspannung SP2 beträgt ohneDrehung 0,9 % und mit Drehung 17,4 %.

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0 168,7 180,1 183,6 120,80,1 169,0 180,7 184,2 120,80,2 169,3 181,2 184,7 120,80,3 169,5 181,6 185,2 120,8

Tabelle 5.30: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿdes Reibungswiderstandes (Augenstab ohne Drehung), �n =62 N/mm2,g =0,446; s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � = 30Æ

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0 174,9 180,6 184,1 120,90,1 184,6 190,7 194,5 120,10,2 194,8 201,4 206,0 119,50,3 205,9 219,0 217,3 118,7

Tabelle 5.31: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desReibungswiderstandes (Augenstab mit Drehung), �n =62 N/mm2, g =0,446;s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � = 30Æ

136Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.4.2.3 Ein�uÿ der Geometrie

Tabelle 5.32 und Tabelle 5.33 zeigen die Ergebnisse für die Geometriever-hältnisse g =0,2; 0,5; 0,7 für eine Nennspannung von 50 N/mm2, r =31 mm,g =0,2; 0,5; 0,7; s =0,1 mm; � =0,3; � = 30Æ. Der Zuwachs der Hauptspan-nung SP2 bei der Zunahme von g =0,2 auf g =0,7 beträgt ohne Drehung101,2 % und mit Drehung 117,5 %.

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,2 110,1 127,7 129,6 110,00,5 145,6 156,5 160,3 111,50,7 236,5 287,5 260,8 130,3

Tabelle 5.32: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie g (Augenstab ohne Drehung), �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; r =31mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ

g max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0,2 135,3 138,1 140,5 103,50,5 179,9 195,6 189,3 106,10,7 299,8 373,1 305,6 125,3

Tabelle 5.33: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie g (Augenstab mit Drehung), �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; r =31mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 137

5.4.2.4 Ein�uÿ der Flankenneigung

Tabelle 5.34 und Tabelle 5.35 zeigen die Ergebnisse für das Neigungswinkelder Auÿenkonturtangente � = 0Æ; 15Æ; 30Æ; 45Æ bei Lasten F1=6200 N (�n =62N/mm2) und F2=500 N (mit Drehung), r =31 mm, g =0,446; s =0,1 mm und� =0,3. Die Abnahme der maximalen Zughauptspannung SP2 von � = 15Æ

auf � = 45Æ beträgt ohne Drehung 9,7 % und mit Drehung 10,3 %.

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(Deg.) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0 202,2 205,4 209,1 126,215 184,9 192,1 196,0 124,030 169,5 181,6 185,2 120,845 157,6 173,1 177,0 112,7

Tabelle 5.34: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derFlankenneigung � (Augenstab ohne Drehung), g =0,446, �n =62 N/mm2,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3

� max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(Deg.) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

0 243,5 246,4 250,1 122,415 223,3 229,9 231,6 120,230 205,9 219,0 217,3 118,745 194,9 209,4 207,6 112,7

Tabelle 5.35: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derFlankenneigung � (Augenstab mit Drehung), g =0,446, �n =62 N/mm2,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3

138Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.4.2.5 Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung

Tabelle 5.36 und Tabelle 5.37 zeigen die Ergebnisse für die Kopfhöhenvergrö-ÿerungen 1+ e=R =1, 1,05; 1,1 bei F1=6200 N (�n =62 N/mm2), F2=500 N(mit Drehung), r =31 mm, g =0,446; s =0,1 mm; � =0,3 und � = 30Æ. DieVerringerung der maximalen Zughauptspannung SP2 für die Kopfhöhenver-gröÿerung 1 + e=R =1,1 gegenüber 1 + e=R =1 beträgt ohne Drehung 8 %und mit Drehung 6,6 %.

1+e/R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

1 169,5 181,6 185,2 120,81,05 162,8 174,0 177,6 115,81,1 156,3 167,0 170,5 112,8

Tabelle 5.36: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung (Augenstab ohne Drehung), g =0,446, �n =62N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm, � =0,3; � = 30Æ

1+e/R max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

1 205,9 219,0 217,3 118,71,05 199,5 210,6 210,4 110,31,1 192,3 203,7 203,0 108,4

Tabelle 5.37: Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unterEin�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung (Augenstab mit Drehung), g =0,446,�n =62 N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm, � =0,3; � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 139

5.4.2.6 Ein�uÿ der Nennspannung

Tabelle 5.38 und Tabelle 5.39 zeigen die Ergebnisse für Nennspannungen von31, 62, 124 N/mm2, bei r =31 mm, g =0,446; s=0,1 mm; � =0,3; � =30Æ und e =0. Die Zunahme der maximalen Zughauptspannung SP2 mitder Nennspannung ist nicht linear. Bei Steigerung der Nennspannung von25 N/mm2 auf 100 N/mm2 steigt die Hauptspannung SP2 268,6 % (ohneDrehung) und 264,4 % (mit Drehung).

�n max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

31 87,2 94,9 96,8 84,662 169,5 181,6 185,2 120,8124 332,1 355,7 356,9 142,3

Tabelle 5.38: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab ohne Drehung), g =0,446, e =0, s =0,1 mm;r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ

�n max S22 max SV max SP2 Kontaktwinkel �(N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg.)

31 105,4 110,1 112,5 84,662 205,9 219,0 217,3 118,7124 402,4 424,9 409,9 136,2

Tabelle 5.39: Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab mit Drehung), g =0,446, e =0, s =0,1 mm;r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ

140Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.4.2.7 Formzahlermittlung

Abb. 5.84 bis Abb. 5.89 (� = 30Æ) zeigen die Formzahl � in Abhängigkeitvon Geometrieverhältnis g = (R� r)=(R+ r), Bolzenspiel s, Nennspannung�n und Reibungszahl �. De�nition der Formzahl gemäÿ Anmerkung zumAbschnitt 5.1.3 und auch die zur Bezugs�äche für �n zuvor zum Abschnitt5.4.1.1. Belastung nur durch eine Zugkraft F1=6200 N (ohne Drehung)

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel s, e=0, F1=6200 N

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

Abbildung 5.84: Formzahl � in Abhängigkeit von g=(R � r)=(R + r), Bol-zenspiel als Parameter, Augenstab ohne Drehung, �=0,3; e = 0, F1=6200 N,r =31 mm, � = 30Æ

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 31 N/mm2Nennspannung 62 N/mm2

Nennspannung 124 N/mm2

Abbildung 5.85: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannungsgröÿe als Parameter, Augenstab ohne Drehung, �=0,3; e = 0,s = 0; 1 mm; r =31 mm, � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 141

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

Abbildung 5.86: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitReibungszahl � als Parameter, Augenstab ohne Drehung, e = 0, s = 0; 1mm, r =31 mm, � = 30Æ

2. Belastung durch eine Zugkraft F1=6200 N und eine Drehkraft F2=500 N

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel, e=0

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

Abbildung 5.87: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitBolzenspiel als Parameter, Augenstab mit Drehung, �=0,3; e = 0, r =31mm, � = 30Æ

142Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 31 N/mm2Nennspannung 62 N/mm2

Nennspannung 124 N/mm2

Abbildung 5.88: Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannung �n als Parameter, Augenstab mit Drehung, �=0,3; e = 0,s =0,1 mm; r =31 mm, � = 30Æ

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

Abbildung 5.89: Formzahl � in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) mit Rei-bungszahl � als Parameter, Augenstab mit Drehung, e = 0, s =0,1 mm;r =31 mm, � = 30Æ

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 143

5.4.2.8 Vergleich der Modelle Abb. 2.1(a) und (c)

Tabelle 5.40 zeigt die Ergebnisse der Spannungsermittlung für die Modelle(ohne Drehung) in der Abb.2.1(a) und (c). Die Geometrie ist folgende: g =0.5,r =31 mm, R =93 mm, s =0.1 mm, � =0.3, e =0, �n =50 N/mm2. DieBelastungen in beiden Modellen sind gleich. Die Flankenneigung beträgt beiModell Abb.2.1(a) (� = 0Æ), bei Modell Abb.2.1(c) (� = 30Æ).

Modell max S22 max SV max SP2 �(a) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg)

Zug 195,4 203,7 203,8 108(� =0,3)

Zug + Drehung 244,4 277,1 276,6 108(� =0,3)Modell max S22 max SV max SP2 �

(c) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (Deg)

Zug 145,6 156,5 160,3 111(� =0,3)

Zug + Drehung 179,9 195,6 189,3 106(� =0,3)

Tabelle 5.40: Vergleich der maximalen Spannungen, Modelle Abb. 2.1(a) zu2.1(c), g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3; e =0

Die Reduzierung der maximalen Zughauptspannung SP2 für � = 30Æ gegen-über � = 0Æ beträgt ohne Drehung 27 %, mit Drehung 46 %.

144Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

5.4.2.9 Die Sonderfälle

1. Augenstabmodell nach Abb. 2.1(c) unter DruckbeanspruchungFür den Augenstab unter der Druckkraft F1 (s. Abb. 5.90) ergeben sich dieSpannungen der Tabelle. 5.41. Der Druck pH nach Hertz ist 138 N/mm2. DerKontaktdruck der FE-Rechnung ist 160 N/mm2. Der Unterschied beträgt 16% gegeüber 23,4 % bei Augenstabform a) (siehe Tabelle 5.2).

Augenstab elastisch

Starres RandgliedF

F2

1

Bolzen (starr) festgehalten

30°

Abbildung 5.90: Untersuchtes Augenstabmodell, g =0,446; �n =50 N/mm2,s =0,1 mm; e =0, r =31 mm

SP1 VALUE-1.60E+02

-1.47E+02

-1.34E+02

-1.22E+02

-1.09E+02

-9.61E+01

-8.34E+01

-7.07E+01

-5.80E+01

-4.53E+01

-3.26E+01

-1.99E+01

-7.24E+00

+5.46E+00

Abbildung 5.91: Hauptspannungen SP1, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1mm; e =0, r =31 mm

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 145

SP2 VALUE-3.16E+01

-2.25E+01

-1.35E+01

-4.49E+00

+4.54E+00

+1.36E+01

+2.26E+01

+3.16E+01

+4.07E+01

+4.97E+01

+5.87E+01

+6.77E+01

+7.68E+01

+8.58E+01

Abbildung 5.92: Hauptspannungen SP2, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1mm; e =0, r =31 mm

Modell extrem S22 SV extrem SP2� =30Æ (N/mm2) (N/mm2) extrem SP1

Druck 46,4 146 85,8(� =0) -160 -160

Druck + Drehung 46,4 146 85,8(� =0) -160 -160

Modell extrem S22 SV extrem SP2� =30Æ (N/mm2) (N/mm2) extrem SP1

Druck 46,9 142 87,8(� =0,3) -158 -158

Druck + Drehung 69,3 151 106(� =0,3) -163 -163

Tabelle 5.41: Maximale Spannungen für Druckbeanspruchung des Modellsmit Flankenneigung � = 30Æ mit und ohne Drehung, g =0,446; r =31 mm,s =0,1 mm; �n =50 N/mm2 (bezogen auf c), e =0 (Negative Werte bedeu-ten Druckspannungen), die betragmäÿig gröÿte Druckspannung tritt in derKontaktfuge auf (Lochleibungsdruck).

146Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

2. Augenstab nach Abb. 2.1(c) unter randparalleler Zugkraft F1Bei einer randparallelen Zugkraft F1 zeigen die Rechenergebnisse, daÿ diemax. Zugspannung kleiner ist (8 %) als bei einem sonst gleichen Augenstabnach Abb. 2.1(a) (� = 0Æ).In der Tabelle 5.42 sind die maximalen Spannungen angegeben. Zum Ver-gleich sind die entsprechenden Spannungen für �= 0Æ aufgeführt. Der Unter-schied der maximalen Hauptspannung SP2 zwischen Zug mit Reibung undZug mit Drehung und Reibung beträgt 25 %. Die maximale HauptspannungSP2 der Augenstabform (c) ist gegenüber Augenstabform (a) ohne Drehung(� =0,3) um 2,9 %, mit Drehung 7,8 % kleiner.

FF

12

30°

Bolzen (starr) festgehalten

Augenstab (elastisch)

30°30°

Abbildung 5.93: Untersuchtes Augenstabmodell, F1 =6200 N, F2 =500 N,g =0,5; � = 30Æ, s =0,1 mm; e =0

5.4 Berechnung des Augenstabes gemäÿ Abb. 2.1 (c) 147

Modell (a) max S22 max SV max SP2� = 0Æ (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2)

Zug 195,4 203,7 203,8(� =0,3)

Zug + Drehung 244,4 277,1 276,6(� =0,3)

Modell (c) max S22 max SV max SP2� = 30Æ (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2)

Zug 195,3 192,4 201,2(� =0)

Zug + Drehung 194,5 192,9 201,9(� =0)

Modell (c) max S22 max SV max SP2� = 30Æ (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2)

Zug 192,2 189,3 198,0(� =0,3)

Zug + Drehung 243,7 241,4 254,9(� =0,3)

Tabelle 5.42: Vergleich der maximalen Spannungen, F1=6200 N, F2=500 N,s =0,1 mm; e =0, g=0,5

148Numerische Behandlung zweidimensionaler Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Kapitel 6

Numerische Behandlung

dreidimensionale Modelle zur

Simulation der

Augenstab-Bolzen-Verbindung

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der nu-

merischen Berechnungen

Wenn die Restriktionen der zweidimensionalen Modelle für eine möglichstrealitätsgetreue Modellierung fallengelassen werden, führt dies auf dreidi-mensionale Modelle, die ein Strukturverhalten aufweisen, welches sich in er-heblichem Maÿe von dem der zweidimensionalen Betrachtung unterscheidet.Für das 2D-Modell wurden folgende Voraussetzungen getro�en:

� ebener Spannungszustand, d.h. unveränderliche Spannungsverteilungin Augenstabdickenrichtung

� linear-elastisches Werksto�verhalten.

Das bedeutet, daÿ der Ein�uÿ der Durchbiegung des Bolzens vernachlässigtwird, der in z-Richtung eine nicht konstante Druckverteilung in der Kontakt-�äche bewirkt. An der Auÿenseite der Kontakt�äche treten gröÿere Defor-mationen und damit gröÿere Druckspannungen auf als in der Bohrungsmitte,wenn man den mittig liegenden Augenstab betrachtet.Die Augenstäbe bilden mit dem Bolzen grundsätzlich ein räumliches Trag-werk (siehe Abb. 6.1). Die dreidimensionale Analyse des Spannungsfelds an

150Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

F

Hilfsfläche (starr)festgehalten

verformter Augenstab

Ausgangslage vom Bolzen

verformter Bolzen

z

y

x

F/2 F/2

Starres Randglied

Abbildung 6.1: Verformung der Augenstab-Bolzen-Verbindung (elastisch)

der Bohrung hat ergeben, daÿ hier ein ausgeprägt dreidimensionaler Span-nungszustand vorliegt. Mit der Untersuchung des Spannungsfeldes des drei-dimensionalen Augenstabs (s. Abb. 6.2) wird überprüft (nur innen liegenderAugenstab), ob der ausgeprägt dreidimensionale Spannungszustand auch fürden gesamten Augenstab zutri�t. Drei unterschiedliche dreidimensionale Mo-delle (s. Abb 6.2, Abb 6.3, und Abb 6.5) werden untersucht.Anhand des im Abb. 6.3 dargestellten mechanischen Modells (3D-Modell B)wurde das FE-Modell generiert (s. Abb. 6.4). Es wurden 3D-Elemente mit8 Knoten und linearen Ansatzfunktionen (Elementtyp C3D8R) für die Netz-generierung benutzt. Um ausreichend genaue Ergebnisse zu erzielen, muÿbei der Netzgenerierung darauf geachtet werden, eine ausreichende Elemen-tanzahl einzusetzen. Vor allem bei höheren Spannungsgradienten und beiAnforderungen an eine höhere Au�ösung muÿ eine entsprechende Element-dichte verwendet werden. Andererseits gibt es Einschränkungen in Rechen-zeit und Speicherkapazität. Das Modell ist möglichst zu vereinfachen und dieZahl der erforderlichen Elemente zu minimieren. Bei der Augenstab-Bolzen-Verbindung handelt es sich um eine relativ einfache Geometrie. Es ist zuerwarten, daÿ sich die höchsten Spannungen in dem Lochleibungbereich zwi-schen Augenstab und Bolzen be�nden, da hier die erhöhte Kantenpressungenauftreten. Dementsprechend wurde das FE-Netz in diesem Bereich beson-ders fein generiert. Bei den Berechnungen wurden temporär über 100 MBFestplattenspeicher beansprucht. Die Rechenzeit (CPU Zeit) dauerte auf der

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 151

F

F

1

2

(Vorderansicht) (Seitenansicht)

3D-Modell A (elastisch)

rr

R

s

s

a

2r

h

10 t 2t t 105 5

bb

ac

Bolzen

Augenstab

Augenstab

c 2r

Randglied (starr)

Randglied (starr)

festgehalten

(elastisch)

(elastisch)

(elastisch)

Abbildung 6.2: 3D-Modell A der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Workstation mehrere Stunden (für 3D-Modell).Die Abmessungen für 3D-Modell B betragen: r = 31 mm, R = 81mm, t = 20mm, h = 100 mm. Die Nennspannung beträgt 50 N=mm2, s = 0; 1 mm und� = 0; 3; e =0.In den Abb. 6.6 und Abb. 6.7 werden die Hauptspannungen (SP1, SP3) unddie Spannungen von MISES (SV) dargestellt. Beim 3D-Spannungszustandliegen drei Hauptspannungen vor, die entsprechend ihrer algebraischen Gröÿesortiert werden (SP3 � SP2 � SP1).Die gra�sche Wiedergabe in Abb. 6.8, 6.9 und Abb. 6.12, 6.13 erfolgt in Formeiner vektoriellen Darstellung mit einem Doppelpfeil, dessen Orientierung dieWirkrichtung der Gesamtverschiebung U bzw. der Hauptspannung angibt.Die Spannungsfelder an der Augenstabauÿenseite und an der Bohrungs�ächezeigen Abb. 6.6 und Abb. 6.7.Bei kleinem Bolzenspiel wirkt die Hauptspannung SP3 tangential zur Boh-rung und die Hauptspannung SP1 radial. Die Hauptspannung SP2 weistdagegen im Bereich zwischen Kopf- und Wangenschnitt in Richtung der Au-genstabdicke. Die Abb. 6.6 und 6.7 zeigen, daÿ die Spannungen im Bohrungs-bereich über die Augenstabdicke nicht ganz gleichmäÿig verteilt sind.Abb. 6.10 bis Abb. 6.13 zeigen zum Vergleich die Darstellungen der Span-nungen und Verschiebungen des 2D-Modelles A (Abb. 6.3).

152Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

F F

F F

2 2

1 1

r

rb

R

Bolzen(starr)

Starres Randglied

festgehalten

ll lt

a

s

s

2r

h

b

1 1

c c2r

Augenstab(elastisch)

2D-Modell A 3D-Modell B (Vorderansicht) 3D-Modell B (Seitenansicht)

Abbildung 6.3: 2D-Modell A und 3D-Modell B (starrer Bolzen)

1

2

3 1

2

3

Abbildung 6.4: Netzgenerierung im 3D-Modell des Augenstabs (Koordinaten-system: Achse 1 entsprechend x-Achse, Achse 2 entsprechend y-Achse, Achse3 entsprechend z-Achse)

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 153

F

F

2

1

r

rb

R

Bolzen(elastisch)

Augenstab(elastisch)

Starres Randglied

Randglied (starr)festgehalten

festgehalten

ll lt

a

h

s

s

2rb

1 1

c 2r c

Vorderansicht Seitenansicht

3D-Modell C

Randglied (starr)

( ) ( )

Abbildung 6.5: 3D-Modell C (Einspannung des Bolzens)

154Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

1

2

31

2

3

MISES VALUE+4.11E+00

+1.59E+01

+2.77E+01

+3.94E+01

+5.12E+01

+6.30E+01

+7.48E+01

+8.65E+01

+9.83E+01

+1.10E+02

+1.22E+02

+1.34E+02

+1.45E+02

+1.57E+02

Minimum value = 4.107 at node 2178

Maximum value = 157.2 at node 3350

1

2

31

2

3

SP1 VALUE-1.07E+02

-9.85E+01

-8.98E+01

-8.11E+01

-7.25E+01

-6.38E+01

-5.52E+01

-4.65E+01

-3.79E+01

-2.92E+01

-2.05E+01

-1.19E+01

-3.22E+00

+5.43E+00

Minimum value = -107.1 at node 3675

Maximum value = 5.433 at node 3872

1

2

31

2

3

SP3 VALUE-6.84E+00

+6.18E+00

+1.92E+01

+3.22E+01

+4.52E+01

+5.82E+01

+7.12E+01

+8.42E+01

+9.73E+01

+1.10E+02

+1.23E+02

+1.36E+02

+1.49E+02

+1.62E+02

Minimum value = -6.837 at node 3675

Maximum value = 162.3 at node 3350

Abbildung 6.6: Spannung von Mises (SV) (ganz oben), HauptspannungenSP1, SP3 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im 3D-Modell B

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 155

1

2

31

2

3

MISES VALUE+1.82E+00

+1.59E+01

+3.01E+01

+4.42E+01

+5.83E+01

+7.24E+01

+8.65E+01

+1.01E+02

+1.15E+02

+1.29E+02

+1.43E+02

+1.57E+02

+1.71E+02

+1.85E+02

Minimum value = 1.815 at node 3195

Maximum value = 185.4 at node 3350

1

2

31

2

3

SP1 VALUE-1.20E+02

-1.10E+02

-9.99E+01

-9.01E+01

-8.02E+01

-7.03E+01

-6.05E+01

-5.06E+01

-4.08E+01

-3.09E+01

-2.10E+01

-1.12E+01

-1.29E+00

+8.58E+00

Minimum value = -119.7 at node 4246

Maximum value = 8.577 at node 3548

1

2

31

2

3

SP3 VALUE-4.76E+00

+1.04E+01

+2.56E+01

+4.08E+01

+5.59E+01

+7.11E+01

+8.63E+01

+1.01E+02

+1.17E+02

+1.32E+02

+1.47E+02

+1.62E+02

+1.77E+02

+1.93E+02

Minimum value = -4.764 at node 3495

Maximum value = 192.6 at node 3350

Abbildung 6.7: v. Mises Spannung SV (ganz oben), Hauptspannungen SP1,SP3 unter der Zug-Belastung und Drehung im 3D-Modell B

156Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

Abbildung 6.8: Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2, SP3 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im 3D-Modell B

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 157

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

Abbildung 6.9: Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2, SP3 unter der Zug-Belastung und Drehung im 3D-Modell B

158Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

1

2

3 1

2

3

MISES VALUE+4.04E+00

+1.57E+01

+2.73E+01

+3.90E+01

+5.07E+01

+6.23E+01

+7.40E+01

+8.56E+01

+9.73E+01

+1.09E+02

+1.21E+02

+1.32E+02

+1.44E+02

+1.56E+02

Minimum value = 4.042 at node 552

Maximum value = 155.5 at node 370

1

2

3 1

2

3

SP1 VALUE-1.03E+02

-9.39E+01

-8.45E+01

-7.50E+01

-6.56E+01

-5.62E+01

-4.67E+01

-3.73E+01

-2.79E+01

-1.85E+01

-9.02E+00

+4.08E-01

+9.84E+00

+1.93E+01

Minimum value = -103.3 at node 694

Maximum value = 19.27 at node 368

1

2

3 1

2

3

SP2 VALUE-3.14E+01

-1.67E+01

-1.99E+00

+1.27E+01

+2.74E+01

+4.21E+01

+5.69E+01

+7.16E+01

+8.63E+01

+1.01E+02

+1.16E+02

+1.30E+02

+1.45E+02

+1.60E+02

Minimum value = -31.42 at node 662

Maximum value = 159.8 at node 370

Abbildung 6.10: Spannung von Mises SV, Hauptspannungen SP1, SP2 unterder Zug-Belastung im 2D-Modell A

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 159

1

2

3 1

2

3

MISES VALUE+1.85E+00

+1.58E+01

+2.97E+01

+4.36E+01

+5.76E+01

+7.15E+01

+8.54E+01

+9.94E+01

+1.13E+02

+1.27E+02

+1.41E+02

+1.55E+02

+1.69E+02

+1.83E+02

Minimum value = 1.855 at node 342

Maximum value = 182.9 at node 370

1

2

3 1

2

3

SP1 VALUE-1.16E+02

-1.05E+02

-9.43E+01

-8.37E+01

-7.31E+01

-6.25E+01

-5.18E+01

-4.12E+01

-3.06E+01

-2.00E+01

-9.40E+00

+1.21E+00

+1.18E+01

+2.24E+01

Minimum value = -115.5 at node 496

Maximum value = 22.43 at node 348

1

2

3 1

2

3

SP2 VALUE-2.77E+01

-1.11E+01

+5.50E+00

+2.21E+01

+3.87E+01

+5.53E+01

+7.19E+01

+8.85E+01

+1.05E+02

+1.22E+02

+1.38E+02

+1.55E+02

+1.71E+02

+1.88E+02

Minimum value = -27.69 at node 640

Maximum value = 188.0 at node 370

Abbildung 6.11: Spannung von Mises SV, Hauptspannungen SP1, SP2 unterder Zug-Belastung und Drehung im 2D-Modell A

160Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

Abbildung 6.12: Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im 2D-Modell A

6.1 Modellierungsdetails und Ablauf der numerischenBerechnungen 161

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

1

2

3 1

2

3

Abbildung 6.13: Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2 unter der Zug-Belastung und Drehung im 2D-Modell A

162Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

6.2 Vergleich der Rechenergebnisse der zwei-

dimensionalen mit den dreidimensionalen

Modellen

Bei der FEM-Rechnung sind räumliche Untersuchungen bedeutend aufwen-diger als ebene. Die Frage, in wieweit ebene Untersuchungen ausreichendgenaue Ergebnisse liefern, kann nur durch einer Vergleich mit einer räumli-chen Untersuchung geklärt werden. Hier werden zwei Vergleiche (2D-ModellA gegen 3D-Modell B (mit verschiedenen Dicken t) und 2D-Modell A gegen3D-Modelle A, B, C mit einer Dicke t) durchgeführt.Bei allen Modellen (2D und 3D) treten die höchsten Spannungen an derBohrung auf und fallen degressiv zur Augenstabauÿenseite hin ab. Weiter-hin sind die Spannungen beim 3D-Modell an der Augenstabauÿenseite inAugenstabdickenrichtung annähernd konstant. Dennoch werden bereichswei-se quantitative Unterschiede festgestellt. Die maximalen Zugspannungen ander Bohrung sind beim zweidimensionalen Modell ungefähr gleich den ma-ximalen Spannungen aller drei 3D-Modelle. Auf der Basis zweidimensiona-ler FE-Berechnungen wurden in Kapitel 5 die Formzahlen für verschiedeneAugenstab-Bolzen-Verbindungen aus den maximalen Spannungen berechnet.Die 3D-Modell-Betrachtung führt stets zu höheren Spannungen als beim 2D-Modell. Tabelle 6.1, Tabelle 6.2 und Tabelle 6.3 zeigen die Ergebnisse dermaximalen Zugspannungen. Dabei ergibt sich für dünnen Augensstäbe (t =5mm) praktisch kein Unterschied der Spannungen, für zunehmende Stabdickewachsen die Spannungen für das 3D-Modell B an (für t =40 mm nicht mehrals 5 %).

6.2 Vergleich der Rechenergebnisse der zweidimensionalen mit dendreidimensionalen Modellen 163

Belastungen Spannungen 2D 3D-Modell B(N/mm2) Modell A (t=5mm) (t=20) (t=40)

Zug max S22 154,1 154,1 156,3 161,0� = 0

max 155.2 155,1 156,9 156,4SV

max SP 159,5 (�) 159,4 (��) 162,0 (��) 166,8 (��)Zug + Drehung max S22 158,6 158,6 161,2 165,9

� = 0max 155,9 155,8 157,6 157,1SV

max SP 160,2 (�) 160,1 (��) 162,8 (��) 167,5 (��)Tabelle 6.1: Vergleich der Spannungen bei reibungsfreiem Kontakt zwischen2D-Modell A und 3D-Modell B (s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, �n =50N/mm2, g =0,446), (�) SP2, (��) SP3

164Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Belastungen Spannungen 2D 3D-Modell B(N/mm2) Modell A (t=5mm) (t=20) (t=40)

Zug max S22 154,4 154.4 156,5 161,2� = 0; 3

max 155,5 155,5 157,2 156,6SV

max SP 159,8 (�) 159,8 (��) 162,3 (��) 167,0 (��)Zug + Drehung max S22 184,9 184,8 188,9 193,1

� = 0; 3max 182,9 182,9 185,4 181,3SV

max SP 188,0 (�) 188,0 (��) 192,6 (��) 195,9 (��)

Tabelle 6.2: Vergleich der maximalen Spannungen bei reibungsbehaftetemKontakt ohne/mit Drehung zwischen 2D-Modell A und 3D-Modell B (s =0,1mm; �n =50 N/mm2, g =0,446; r =31 mm, � =0,3; e =0), (�) SP2, (��) SP3

6.2 Vergleich der Rechenergebnisse der zweidimensionalen mit dendreidimensionalen Modellen 165

Belastungen Spannungen 2D 3D(N/mm2) Modell A Modell B Modell C Modell A

Zug max S22 164,1 166,2 172,4 172,4� = 0; 3

max 171,2 175,1 176,2 182,3SV

max SP 172,4 (�) 174,6 (��) 180,5 (��) 179,3 (��)Zug + Drehung max S22 192,5 195,1 203,9 199,6

� = 0; 3max 203,0 204,0 205,8 210,3SV

max SP 196,1 (�) 198,7 (��) 201,0 (��) 200,9 (��)

Tabelle 6.3: Vergleich der maximalen Spannungen bei reibungsbehaftetemKontakt ohne und mit Drehung zwischen 2D-Modell A und den 3D-ModellenB (Bolzen starr), A und C (Bolzen elastisch) (g =0,446; �n =50 N/mm2,e = 0, r =31 mm, s =0,4 mm; � =0,3; t = 20 mm), (�) SP2, (��) SP3

166Numerische Behandlung dreidimensionale Modelle zur Simulation

der Augenstab-Bolzen-Verbindung

Kapitel 7

Auswertung der Ergebnisse

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN

22261, Teil 2

Um die Ergebnisse dieser Arbeit allgemein anwendbar zu machen, ist ei-ne Auswertung der Ergebnisse nötig. Schwerpunkt dieser Arbeit war, diebei Zug und Drehung vom Augenstab auftretenden Spannungen und Form-zahlen systematisch durch numerische Simulation zu erfassen. Dabei solltendie relevanten Ein�uÿgröÿen wie Augenstabform, Bolzenspiel, Kopfhöhen-vergröÿerung, Reibungswiderstand sowie Beanspruchungshöhe (nichtlinearesProblem) erfasst und damit die Kenntnisse über die grundlegenden Zusam-menhänge zwischen diesen mechanischen und geometrischen Gröÿen und deneinzelnen Spannungskomponenten erweitert werden.Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Richtigkeit des in DIN 22261 Teil 2 ange-gebenen Nachweisverfahrens zu erhärten oder aber Verbesserungsvorschlägezu erarbeiten. In DIN 22261 Teil 2 wird für die Formzahl � des Augenstabesdie Gleichung (3.23) und (3.24) angegeben.Der Reibungswiderstand im Gelenk wird in der DIN 22261, Teil 2 durch eineErhöhung der Nennspannung �n um den Faktor

1 +8�

�(1 +R=r)(7.1)

erfaÿt.Abb. 7.1 bis Abb. 7.7 zeigen den Vergleich der Formzahlen aus den FE-Berechnungen mit den zugehörigen Werten, die sich aus DIN 22261 ergebenfür die Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(a) ohne Gelenkdrehung.

168 Auswertung der Ergebnisse

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0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, e/R=0.0, Spiel=0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 4.3

Abbildung 7.1: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), der Gröÿeder Nennspannung als Parameter, Reibungszahl � = 0, s = 0; 1 mm; e = 0,r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

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0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5 0.55 0.6 0.65 0.7 0.75 0.8 0.85 0.9 0.95 1

For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, e/R=0.0, Nennspannung=50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 4.3

Abbildung 7.2: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Bolzenspielals Parameter, � = 0, �n=50 N/mm2, e = 0, r =31 mm, Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 169

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For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung 100 N/mm2, e=0, s=0.1mm

Reibungszahl 0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 4.3

Abbildung 7.3: Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) Rei-bungszahl als Parameter, �n =100 N/mm2, s = 0; 1 mm; e = 0, r =31 mm,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

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For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, e/R=0.25, Spiel=0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.85

Abbildung 7.4: Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) der Gröÿeder Nennspannung als Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R =1,25;� = 0, s =0,1 mm; r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohneGelenkdrehung

170 Auswertung der Ergebnisse

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For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, e/R=0.25, Nennspannung=50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

DIN22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.85

Abbildung 7.5: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Bolzenspiel alsParameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R=1,25, � = 0, �n = 50 N/mm2,r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

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For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Nennspannung, e/R=0.5, Spiel=0.1mm

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.51

Abbildung 7.6: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R =1,5, � = 0, s =0,1 mm;r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 171

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For

mza

hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r) und Spiel, e/R=0.5, Nennspannung=50 N/mm2

Spiel 0.1mmSpiel 0.2mmSpiel 0.3mmSpiel 0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.51

Abbildung 7.7: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Bolzenspiel alsParameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R =1,5; � = 0, �n = 50 N/mm2,r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung

172 Auswertung der Ergebnisse

Abb. 7.8 bis Abb. 7.11 zeigen den Vergleich der FE-Berechnungen und Be-rechnungen nach der Formel aus DIN 22261. Hier sind die Berechnungen derAugenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(a) mit Gelenkdrehung.

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel s, Nennspannung 50 N/mm2, e=0

s=0.1 mms=0.2 mms=0.3 mms=0.4 mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.7

Abbildung 7.8: Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, � = 0; 3; �n = 50 N/mm2, r =31 mm, e =0, Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 173

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0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1

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hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r),Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.7

Abbildung 7.9: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, � = 0; 3; s =0,1 mm; e =0, r =31 mm, Augenstabform gemäÿAbb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung

174 Auswertung der Ergebnisse

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, Bolzenspiel 0.1 mm, Nennspannung 50 N/mm2, e=0

Reibungszahl 0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)DIN 22261 (mit Reibung)

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.7

Abbildung 7.10: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Reibungszahlals Parameter, �n = 50 N/mm2, s =0,1 mm; e =0, r =31 mm, Augenstab-form gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung

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For

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hl

(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), s=0.1 mm, Nennspannung 50 N/mm2

1+e/R=1.001+e/R=1.251+e/R=1.50

DIN 22261 1+e/R=1.00DIN 22261 1+e/R=1.25DIN 22261 1+e/R=1.50

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, 1+e/R=1.0, Formzahl 5.7Vorschlag aus Abschnitt 7.2, 1+e/R=1.25, Formzahl 5.09Vorschlag aus Abschnitt 7.2, 1+e/R=1.50, Formzahl 4.65

Abbildung 7.11: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Kopfhöhen-vergrÿerung als Parameter, � = 0; 3; �n = 50 N/mm2, s =0,1 mm; r =31mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 175

Abb. 7.12 bis Abb. 7.14 zeigen den Vergleich der FE-Berechnungen und Be-rechnungen nach der Formel aus DIN 22261. Hier sind die Berechnungender Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(b) ohne Gelenkdrehung. Aus demVergleich erkennt man, daÿ die nach DIN 22261 unter den gewählten Vor-aussetzungen berechneten Formzahlen von den FE-Formzahlen abweichen.

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel, e=0.0, Nennspannung 50 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.6

Abbildung 7.12: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Bolzenspielals Parameter, � = 135Æ, Reibungszahl � = 0; 3; e = 0, r =31 mm, �n = 50N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), ohne Gelenkdrehung

176 Auswertung der Ergebnisse

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.6

Abbildung 7.13: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Nennspan-nung als Parameter, � = 135Æ, r =31 mm, � = 0; 3; e = 0, s =0,1 mm;Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), ohne Gelenkdrehung

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For

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 5.6

Abbildung 7.14: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibung alsParameter, � = 135Æ, Nennspannung 50 N/mm2, r =31 mm, e = 0, s =0,1mm; Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), ohne Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 177

Abb. 7.15 bis Abb. 7.17 zeigen den Vergleich der FE-Berechnungen und Be-rechnungen nach der Formel aus DIN 22261 für die Augenstabverbindunggemäÿ Abb. 2.1(b) mit Gelenkdrehung. Aus dem Vergleich erkennt man, daÿdie Formel im bestimmten Bereich von (R� r)=(R+ r) (z.B. g = 0,2) nichtrichtig eingesetzt werden kann. Nach Gleichung (3.23) wird Formzahl � fürÆ = -1 unbegrenzt groÿ.

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Bolzenspiel, e=0, Nennspannung 50 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 6.5

Abbildung 7.15: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Bolzenspielals Parameter, Reibungszahl � = 0; 3; � = 135Æ, r =31 mm, e = 0, �n = 50N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), mit Gelenkdrehung

178 Auswertung der Ergebnisse

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Nennspannung, s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 25 N/mm2Nennspannung 50 N/mm2

Nennspannung 100 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 6.5

Abbildung 7.16: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Nennspan-nung als Parameter, � = 0; 3; � = 135Æ, s =0,1; e = 0, r =31 mm, Augenst-abform gemäÿ Abb. 2.1(b), mit Gelenkdrehung

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)DIN 22261 (mit Reibung)

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 6.5

Abbildung 7.17: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Reibungszahlals Parameter, s =0,1; e = 0, � = 135Æ, r =31 mm, �n = 50 N/mm2,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), mit Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 179

Abb. 7.18 bis Abb. 7.20 zeigen den Vergleich der FE-Berechnungen und derBerechnungen nach der Formel aus DIN 22261. Hier sind die Berechnungender Augenstabverbindung gemäÿ Abb.2.1(c) ohne Gelenkdrehung. � = 30Æ.

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), e=0, Nennspannung 62 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.4

Abbildung 7.18: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r) für � = 30Æ,Bolzenspiel als Parameter, � = 0:3, e = 0, r =31 mm, � = 30Æ, �n = 62N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohne Gelenkdrehung

180 Auswertung der Ergebnisse

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), s=0.1 mm, e=0

Nennspannug 31 N/mm2Nennspannug 62 N/mm2

Nennspannug 124 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.4

Abbildung 7.19: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r) Nennspannungals Parameter, � = 30Æ, Reibungszahl � = 0; 3; r =31 mm, s =0,1; e = 0,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohne Gelenkdrehung

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.4

Abbildung 7.20: Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) Reibungals Parameter, � = 30Æ, F1=6200 N, F2=500N, r =31 mm, e = 0, s =0,1;Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohne Gelenkdrehung

7.1 Vergleich der Rechenergebnisse mit DIN 22261, Teil 2 181

Abb. 7.21 bis Abb. 7.23 zeigen den Vergleich der FE-Berechnungen und Be-rechnungen nach der Formel aus DIN 22261. Hier sind die Berechnungen derAugenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(c) mit Gelenkdrehung. � = 30Æ.

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), e=0, Nennspannung 62 N/mm2

s=0.1mms=0.2mms=0.3mms=0.4mm

DIN 22261Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.9

Abbildung 7.21: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Bolzenspielals Parameter, � = 0; 3; r =31 mm, e =0, �n = 62 N/mm2, Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(c), mit Gelenkdrehung

182 Auswertung der Ergebnisse

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), s=0.1 mm, e=0

Nennspannung 31 N/mm2Nennspannung 62 N/mm2

Nennspannung 124 N/mm2DIN 22261

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.9

Abbildung 7.22: Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Nennspan-nung als Parameter, � = 0; 3; r =31 mm, e =0, s = 0; 1 mm; Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(c), mit Gelenkdrehung

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(R-r)/(R+r)

Formzahl in Abhaengigkeit von (R-r)/(R+r), Reibung, s=0.1 mm, e=0

Reibungszahl 0.0Reibungszahl 0.3

DIN 22261 (ohne Reibung)DIN 22261 (mit Reibung)

Vorschlag aus Abschnitt 7.2, Formzahl 3.9

Abbildung 7.23: Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Reibungszahlals Parameter, e =0, r =31 mm, s = 0; 1 mm; Augenstabform gemäÿ Abb.2.1(c), mit Gelenkdrehung, F1=6200 N, F2=500N

7.2 Vorschläge 183

7.2 Vorschläge

Ein einfaches Berechnungsverfahren für Augenstäbe ist wünschenswert, dasalle auf die Spannungsverteilung in nennenswerter Gröÿe einwirkenden Ein-�üsse mit vertretbarem Aufwand ausreichend genau berücksichtigt, wie es inden Normen DIN 22261 und DIN 19704 versucht worden ist.Für die Bemessung von Augenstäben für Zugkraftübertragung wird vorge-schlagen, als einfachsten Ansatz in dem praktisch relevanten Bereich 0,3 � g� 0,5 unabhängig von g folgende Formzahlen anzusetzen, womit die gröÿtenin diesem Bereich 0,3 � g � 0,5 auftretenden Formzahlen abgedeckt sind:

� Für die Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(a) �=4,3 (ohne Gelenk-drehung) und �=5,7 (mit Gelenkdrehung)

� Für die Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(b) mit � = 135Æ, �=5,6(ohne Gelenkdrehung) und �=6,5 (mit Gelenkdrehung)

� Für die Augenstabverbindung gemäÿ Abb. 2.1(c) mit � � 30Æ, �=3,4(ohne Gelenkdrehung) und �=3,9 (mit Gelenkdrehung)

Der Ein�uÿ von � kann mit �=9,2 � g / (4 � g + tan�) + 2 (ohne Ge-lenkdrehung) und �=14,8 � g / (4 � g + tan�) + 2 (mit Gelenkdrehung)erfaÿt werden.

Diese Ansätze gelten ohne bzw. mit einer Gelenkdrehung mit � = 0; 3, für einBolzenspiel s � 0,4 mm (Passung), sowie Nennspannung von mindestens 25N/mm2. Der Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung kann gemäÿ Abb. 2.1(a),

Abb. 2.1(b) und Abb. 2.1(c) durch den Faktor 1 /q1 + e=R erfaÿt werden.

Je gröÿer die Kopfhöhenvergröÿerung ist, desto kleiner Formzahl wird.

184 Auswertung der Ergebnisse

Kapitel 8

Zusammenfassung

Es gibt viele Vorschläge zur Auslegung von Augenstab-Bolzen-Verbindungen,die jedoch noch keine befriedigende Lösung darstellen. Es fehlen genügendKenntnisse über den Kontaktmechanismus der Verbindung und der Kraft-übertragung zwischen Augenstab und Bolzen. Viele der bisherigen Berech-nungsvorschläge gehen von einer cosinusförmigen Verteilung der Flächen-pressung in der Bohrung des Augenstabes aus. Es handelt sich meistens umempirische oder halbempirische sowie um theoretisch unzureichende Nähe-rungsverfahren, die zu stark unterschiedlichen Ergebnissen führen und ei-ne wirklichkeitsnahe Bestimmung des Tragverhaltens in Augenstab-Bolzen-Verbindungen kaum ermöglichen. Zudem bleiben wegen mangelhafter Kennt-nisse des Spannungs-Verformungsverhaltens im Kontaktbereich viele relevan-te Ein�uÿgröÿen unberücksichtigt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist einesystematische rechnerische Untersuchung der Auswirkung dieser Ein�uÿgrö-ÿen, insbesondere der Reibung, auf das Tragverhalten der Augenstab-Bolzen-Verbindungen. Dabei sollten grundlegende Zusammenhänge untersucht unddetaillierte Erkenntnisse über die Kontaktinteraktion zwischen Augenstabund Bolzen gewonnen werden.Bei dem benutzten Kontakt-Berechnungsverfahren handelt es sich um die��nite sliding�-Formulierung in Verbindung mit der �contact pair�- Methode,wobei die Gültigkeit des COLOUMBschen Reibungsgesetzes vorausgesetztwurde. Dadurch konnte der Verlauf der Kontaktspannungen an der Grenz�ä-che sowie die gesamten Widerstände bei allen Berechnungsmodellen ermitteltwerden.Am Anfang der numerischen Untersuchungen steht die Frage der Modellie-rungsgenauigkeit. Es werden verschiedene Diskretisierungen der Augenstab-Bolzen-Verbindung mit dem Ziel analysiert, Aussagen über die mindestenserforderliche Elementdichte tre�en zu können. Unterschiedliche Elementty-pen werden verwendet, so daÿ ein Vergleich zwischen einer zwei- und einer

186 Zusammenfassung

dreidimensionalen Betrachtungsweise durchgeführt werden kann.Bei allen Untersuchungen wird ein linear-elastisches Werksto�verhalten vor-ausgesetzt. Bei der zweidimensionalen Modellierung wird der Bolzen durch ei-ne starre, zweidimensionale Kreisscheibe dargestellt. An diesem Modell wirdder Ein�uÿ der unterschiedlichen Geometrieparameter mit und ohne Rei-bungsein�uÿ untersucht. Die Berechnung mit der dreidimensionalen Model-lierung diente zur Feststellung der Genauigkeit der wesentlich einfacherenzweidimensionalen Modellierung.Das Tragverhalten von Augenstäben in Augenstab-Bolzen-Verbindungen un-ter Berücksichtigung des Reibungswiderstandes mit und ohne Gelenkdrehungwurde mit der �niten Elementmethode rechnerisch untersucht. Bei einem sta-tischen Gelenk wird die Drehung durch elastische Formänderungen des gan-zen Tragwerks hervorgerufen. Ein Reibungsmoment ist bei den Nachweisenfür die Augenstäbe zu berücksichtigen. Dafür wurden in folgender Reihen-folge rechnerische Untersuchungen jeweils mit und ohne Reibungswiderstanddurchgeführt:

� 2D-Modell, Bolzen starr, Augenstab als Scheibe, keine Drehung unterLast

� 2D-Modell, Bolzen starr, Augenstab als Scheibe, mit Drehung unterLast

� 3D-Modell, Bolzen starr, Augenstab als elastischer Körper, mit Dre-hung unter Last

� 3D-Modell, Bolzen und Augenstab als elastischer Körper, mit Drehungunter Last.

Ein Vergleich der Ergebnisse von den 2D- mit dem 3D-Modellen (s. Abschnitt6.2) wird in Tabelle 6.1, Tabelle 6.2, Tabelle 6.3 dargestellt. Die dreidimen-sionalen FEM-Berechnungen zeigen für den Bereich des linear-elastischenWerksto�gesetzes nur geringe Abweichungen von den Resultaten der zweidi-mensionalen FEM-Berechnungen.Mit dem 2D-Modell wurde das Tragverhalten einer Augenstab-Bolzen-Verbindung in Abhängigkeit von dem Bolzenspiel, der Reibung, der Geo-metrie (Stabform), der Kopfhöhenvergröÿerung und der Nennspannung er-mittelt. Einen Schwerpunkt der Untersuchungen bildete der Ein�uÿ des Rei-bungswiderstandes bei einer Drehung des Bolzens im Augenstab. Die Rei-bungsmomente bei entsprechend groÿen Gelenkkräften können so groÿ sein,daÿ bei statischen Gelenken eine Gelenkdrehung infolge elastischer Formän-derungen der Augenstäbe nicht auftritt. Dies tritt ein, wenn das bei Annah-me eines starren Gelenkes im Tragsystem sich ergebende Einspannmoment

187

im Gelenk kleiner ist als das Reibungsmoment (Bei einem statischen Gelenkwird die Drehung durch elastische Formänderungen des Tragssystems hervor-gerufen). Ein Reibungsmoment ist bei den Nachweisen für die Augenstäbezu berücksichtigen.Aus den ermittelten Spannungszuständen wurden in dieser Arbeit die Form-zahlen in Abhängigkeit von dem Bolzenspiel, der Reibung, der Geometrie,der Kopfhöhenvergröÿerung und der Nennspannung bestimmt.Mit diesen FEM-Berechnungsergebnissen wurde die Richtigkeit der empirischaufgestellten Berechnungsformeln der DIN 22261 überprüft:

� die Formzahl � (siehe Gl. (3.23) und Gl. (3.24)) der DIN22261 ist fürdie Augenstabformen Abb. 2.1 (a) und 2.1 (c) im praktisch relevantenBereich 0; 3 < g = (R�r)=(R+r) < 0; 5 mit und ohne Reibungsein�uÿausreichend genau.

� für Augenstabformen Abb. 2.1 (b) ist die Gleichung (3.23) und (3.24)für die Formzahl nicht brauchbar, sieh die Abb. 7.12 bis 7.17.

Zur Bestätigung der Rechenergebnisse ist es wünschenswert, diese vergleich-baren experimentellen Ergebnissen der Literatur gegenüber zu stellen. Leiderstehen solche als zuverlässigen Meÿdaten nicht in ausreichender Menge zurVerfügung.Um die Ergebnisse dieser Arbeit allgemein anwendbar zu machen, ist eineweiterführende Betrachtung der Ergebnisse nötig.

188 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

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[20] DIN 4131: Antennentragwerke aus Stahl. Deutsche Norm, Beuth Ver-lag, Berlin 1991

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Abbildungsverzeichnis

1.1 Augenstab-Bolzen-Verbindungen im Stahlhochbau (1)�(5) . . 21.2 Augenstab-Bolzen-Verbindungen im Braunkohlen-Tagebau

(6) und in Seilbauwerken (7)�(10) . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2.1 Abmessungen der Augenstabmodelle (a), (b) und (c) . . . . . 82.2 Zweidimensionales Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.3 Dreidimensionales Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.4 Zugstab mit Loch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.1 Abmessungsverhältnisse von Augenstab-Bolzen-Verbindungennach Empfehlungen, Vorschriften und ausgeführten Brückennach Schaper [51] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

3.2 Bolzenverbindungen nach Bohny [8] . . . . . . . . . . . . . . 153.3 Augenstabformen mit Darstellung des �y-Spannungsverlaufes

über die Wangenbreite und des �x-Spannungsverlaufes überdie Kopfhöhe für eingepaÿte Bolzen und für 1 mm Spiel desBolzens bei einer Belastung von 12000 kg nach Mathar [40] . . 16

3.4 Verschiedene Augenstabbemessungen a und c für gleiche Ab-messungen b und d nach Schaper [51]: (A) Auge der Bu-dapester Kettenbrücke, (B) Auge nach Winkler, (C) nachHäseler, (D) nach Gerber, (E) nach Pencoyd-Works, (F)nach Baltimore-Bridge-Comp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

3.5 Typische Spannungsverteilung nach spannungsoptische Versu-che von Frocht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

3.6 Ergebnisse nach Kuntzsch und Frocht . . . . . . . . . . . 183.7 Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Be-

ke/Bleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193.8 Formzahldiagramm nach Beke/Bleich . . . . . . . . . . . . 203.9 Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Reiÿner . 213.10 Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Poócza . . 233.11 Formzahlen � in Abhängigkeit von Geometrie und der Schei-

telüberhöhung � nach Poócza (Winkel = 75Æ) . . . . . . . 23

196 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

3.12 Belastungsmodell zur Augenstabberechnung nach Reidelbach 243.13 Formzahlen � als Funktion des Radienverhältniss r=R bei

Gleitsitz des Bolzens, Bolzenspiel s = 0 nach Reidelbach . . 253.14 Augenstabformen nach TGL 22838/04 . . . . . . . . . . . . . 263.15 Augenstabformen nach TGL 19337 . . . . . . . . . . . . . . . 273.16 Augenstababmessungen nach DIN 4131, DIN 4133 und Be-

messungsregel A der DIN 18800 Teil 1 . . . . . . . . . . . . . 283.17 Augenstababmessungen nach Bemessungsregel B der DIN

18800 Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293.18 Gelenkige Verbindung nach Norm SIA161 (d = 2r) . . . . . . 293.19 Augenstab, Kettenlasche, Augenblech nach DIN19704 . . . . . 30

4.1 Normal- und Schubspannungen an einem würfelförmigen Kör-perelement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

4.2 Kontaktprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394.3 Kontakt-Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434.4 Slave-Master Konzept für die Kontaktmodellierung . . . . . . 464.5 Geometrie der Grenz�ächen vom Starrkörper und deformier-

barem Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474.6 Darstellung der Kontaktspannungen in der Kontakt�äche . . . 484.7 Das Grenz�ächenverhalten zwischen Bolzen und Augenstab

nach dem COULOMBschen Reibungsmodell . . . . . . . . . . 504.8 Idealisierung der Spannungs-Verschiebungskurve für das

Grenz�ächenverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

5.1 Untersuchtes Augenstab Modell, g=(R� r)=(R+ r)=0,5; r =31 mm, e = 0, Dicke t=1 mm für 2D-Modell . . . . . . . . . . 55

5.2 Vergleich der Einteilung der FE-Netze . . . . . . . . . . . . . 565.3 Darstellung der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) über die Re-

chenschritte an den Knoten (Node 218, Node 739, Node 5250,Node 2272) an dem gleichen Lochrand unter verschiedenenNetzgenerierungen, ohne Kontaktdruck zwischen Bolzen undAugenstab im Rechenschritt von 0,0 bis 1,0 (erste Phase);mit Kontaktdruck im Rechenschritt von 1,0 bis 2,0 (zwei-te Phase); die Parameter sind F1=3100 N, Nennspannung�n=25 N/mm2, Bolzenspiel s=0,1 mm; Reibungszahl �=0,g = (R�r)=(R+r)=0,5; e =0. In der Darstellung bedeuten dieeinzelnen Punkte die Hauptspannung nach einer bestimmtenIteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 197

5.4 Kontaktdruck entlang der Linie 3 (am Lochrand, s. Abb. 5.1),� = 0, s=0,1 mm; Zugkraft F1=6200 N, �n=50 N/mm2,g=0,5; e=0, t =1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

5.5 Oberes Bild: Spannungen S22 (in y-Richtung); unteres Bild:Vergleichsspannungen SV, � = 0, s=0,1 mm; �n=50 N/mm2,g=0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

5.6 Verteilung der Hauptspannungen SP2, Punkt C ist Node 25,g =0,5; �n =50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0, e =0 . . . . . . . . 62

5.7 Betrachtete Knoten und Linien, Linie 1 liegt auf dem Wan-genquerschnitt, Linie 2 liegt auf dem Lochrand . . . . . . . . . 65

5.8 Vergleich der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) in den Rechen-schritten 0,0 bis 1,0 und 1,0 bis 2,0 an den Knoten 45 in Abhän-gigkeit vom Bolzenspiel, hier bedeutet s01 Bolzenspiel s=0,1mm; s02 bedeutet Bolzenspiel s=0,2 mm; s03 bedeutet Bolzen-spiel s=0,3 mm; s04 bedeutet Bolzenspiel s=0,4 mm; g =0,5;r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0 . . . . . . . . . . . . . 65

5.9 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Rechenschritten0,0 bis 1,0 und 1,0 bis 2,0 an den Knoten 25 und 21 in Abhän-gigkeit vom Bolzenspiel, g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2,e =0, � =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

5.10 Verlauf der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangen-querschnitt) für verschiedene Bolzenspiele (s =0,1; 0,2; 0,3;0,4 mm), g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0 . . . 67

5.11 Verlauf der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (tangentialenam Lochrand) für verschiedene Bolzenspiele (s =0,1; 0,2; 0,3;0,4 mm), g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, e =0, � =0 . . . 68

5.12 Augenstabformen (r=31 mm, R=57,6; 93,0; 175,6 mm; nichtmaÿstabsgerecht dargestellt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

5.13 Vergleich der Hauptspannungen SP2 (N/mm2) in Linie 2 beiunterschiedlichen Geometrien g=0,3; 0,5 und 0,7; aber Nenn-spannung konstant 50 N/mm2, Bolzenspiel s=0,1 mm; �=0,e=0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

5.14 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 (am Lochrand)bei unterschiedlichen Geometrien (g=0,3; 0,5; 0,7) für konstan-te Last F1=6200 N (Nennspannungen 118; 50; 21,4 N/mm2);s=0,1 mm; �=0, e=0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

5.15 Augenstabformen (Die Zeichnungen sind nicht maÿstäblich),r =31 mm, R =93 mm, s=0,1 mm; �n=50 N/mm2, � =0 . . . 76

198 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

5.16 Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangenquerschnitt) inAbhängigkeit von der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung 1 +e=R= 1,0; 1,25; 1,5 (F1=6200 N, Bolzenspiel 0,1 mm; g =0,5;�=0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

5.17 Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (Lochrand) in Abhän-gigkeit von der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R=1,0; 1,25; 1,5 (F1=6200 N, Bolzenspiel 0,1 mm; g =0,5; �=0) . 77

5.18 Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 (Wangenquerschnitt) inAbhängigkeit von der Nennspannungen, g = 0,5; Bolzenspiel0,1 mm; �n=25, 50, 100 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

5.19 Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 (Lochrand) in Abhän-gigkeit von der Nennspannungen, g = 0,5; Bolzenspiel 0,1 mm;�n=25, 50, 100 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

5.20 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannung als Kurvenparameter, � = 0, s =0,1 mm; e =0 81

5.21 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitBolzenspiel als Kurvenparameter, � =0, �n =50 N/mm2, e =0 81

5.22 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r), Rei-bungswiderstand � in der Kontaktzone als Kurvenparameter,�n=100 N/mm2, s=0,1 mm, e=0 . . . . . . . . . . . . . . . . 82

5.23 Formzahl für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿerung 1 +e=R=1,25 in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mit derNennspannung als Parameterkurven, � = 0, s=0,1 mm . . . . 83

5.24 Formzahl für eine bezogene Kopfhöhenvergröÿerung 1 +e=R=1,25 in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R + r) mit demBolzenspiel als Parameterkurven, � = 0, �n=50 N/mm2 . . . . 83

5.25 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r) mit Nenn-spannung als Kurvenparameter für eine bezogene Kopfhöhen-vergröÿerung 1 + e=R=1,5 (� = 0), s =0,1 mm . . . . . . . . . 84

5.26 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) mit Bolzen-spiel als Kurvenparameter für eine bezogene Kopfhöhenver-gröÿerung 1 + e=R=1,5 (� = 0), �n =50 N/mm2 . . . . . . . . 84

5.27 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mit derbezogenen Kopfhöhenvergröÿerung als Kurvenparameter 1 +e=R=1,0; 1,25; 1,5 (Bolzenspiel 0,1 mm; � = 0, �n=50 N/mm2) 85

5.28 Formzahl in Abhängigkeit von der bezogenen Kopfhöhenver-gröÿerung für g = 0; 3 und g = 0; 5; Nennspannung �n=25,50, 100 N/mm2, Bolzenspiel 0,1 mm; �=0 . . . . . . . . . . . 85

5.29 Augenstab Modell (Bolzen ohne Drehung), �n=50 N/mm2,r =31 mm, g =0,5; � =0,3; s =0,1 mm; e =0 . . . . . . . . . . 86

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 199

5.30 Modell für Gleichgewicht-Untersuchung, R =93 mm, r =31mm, g =0,5; � =0,3; F1 =6200 N, �n =50 N/mm2, s =0,1mm; e =0, t =1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

5.31 Modell für Grenzmoment-Untersuchung, R=93 mm, r=31mm, g=0,5; � =0,3; F1 =6200 N, s =0,1 mm; e =0 . . . . . . 89

5.32 Spannungen SP2 vor der Drehung, F1 =6200 N, F2 =0, g =0,5;� =0,3; s =0,1 mm; e =0, r =31 mm . . . . . . . . . . . . . . 90

5.33 Spannungen SP2 nach der kleiner Drehung, F1 =6200 N,F2 =500 N, g=0,5; �=0,3; s=0,1 mm; e=0, r =31 mm . . . . . 90

5.34 Betrachtete Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 915.35 Betrachtete Linien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 915.36 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 und 9

in Abhängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel s=0,1; 0,2;0,3; 0,4 mm; � =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0 . . . . . . . 93

5.37 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 54 und709 in Abhängigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1;0,2; 0,3; 0,4 mm; � =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0 . . . . 94

5.38 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Abhän-gigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm;� =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e = 0 . . . . . . . . . . . . . 95

5.39 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Abhän-gigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm;� =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0 . . . . . . . . . . . . . . 95

5.40 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Abhän-gigkeit von unterschiedlichem Bolzenspiel 0,1; 0,2; 0,3; 0,4 mm;� =0,3; g =0,5; �n =50 N/mm2, e =0 . . . . . . . . . . . . . . 96

5.41 Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 bei unterschiedlichenReibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; s=0,1 mm; e =0, g =0,5;�n =50 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

5.42 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 709 beiunterschiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; s=0,1mm; e =0, g =0,5; �n =50 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . 98

5.43 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 1 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, s =0,1mm; g =0,5; �n =50 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

5.44 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, �n =50N/mm2, s =0,1 mm, g =0,5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

5.45 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 3 bei unter-schiedlichen Reibungszahlen �=0,0; 0,1; 0,2; 0,3; e =0, �n =50N/mm2, s =0,1 mm; g =0,5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

200 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

5.46 Betrachtete Knoten und Linien (Die Zeichnungen sind nichtmaÿstäblich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

5.47 Vergleich der maximalen Hauptspannungen (am Knoten 44,2272, 47) in Abhängigkeit vom Geometrieverhältnis g=0,3;0,5; 0,7; s=0,1 mm; e =0, � =0,3; �n =50 N/mm2 . . . . . . . 102

5.48 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichem Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7; s=0,1 mm;e =0, � =0,3; �n =50 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

5.49 Vergleich der maximalen Hauptspannungen an den Knoten 44,2272, 47 in Abhängigkeit vom Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5;0,7; F1 =6200 N, s=0,1 mm; e =0, � =0,3 . . . . . . . . . . . 103

5.50 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in Linie 2 bei unter-schiedlichen Geometrienverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7; F1 =6200N, s=0,1 mm; e =0, � =0,3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

5.51 Augenstabformen (Die Zeichnungen sind nicht maÿstäblich) . 1055.52 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten

45/2012/71 (am Rand des Wangenquerschnittes) in Abhängig-keit von der Kopfhöhenvergröÿerung, g=0,5; �n=50 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

5.53 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linie 1 in Abhän-gigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1+e=R, g=0,5; �n=50N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

5.54 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linie 2 in Abhän-gigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1+e=R, g=0,5; �n=50N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

5.55 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in den Linien 3 in Ab-hängigkeit von der Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R, g=0,5;�n=50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3 . . . . . . . . . . . . . . . 107

5.56 Betrachtete Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1085.57 Betrachtete Linien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1085.58 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 45 in

Abhängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3; g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . 109

5.59 Vergleich der Hauptspannungen SP2 an den Knoten 709 inAbhängigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2,s =0,1 mm; � =0,3; g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . 109

5.60 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Abhän-gigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1mm; � =0,3; g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 201

5.61 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Abhän-gigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1mm; � =0,3; g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

5.62 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Abhän-gigkeit von den Nennspannungen 25, 50, 100 N/mm2, s =0,1mm; � =0,3; g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

5.63 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 1 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLI-NE=unter F1 und F2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Rei-bung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, � =0, g =0,5; e =0 . . . . 113

5.64 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 2 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLI-NE=unter F1 und F2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Rei-bung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, � =0, g =0,5; e =0 . . . . 113

5.65 Vergleich der Hauptspannungen SP2 in der Linie 3 in Ab-hängigkeit von der Drehung (ZLINE=nur unter F1, ZDLI-NE=unter F1 und F2, ZDRLINE=unter F1 und F2 mit Rei-bung), s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, � =0, g =0,5; e =0 . . . . 114

5.66 Formzahl in Abhängigkeit von g=(R� r)=(R+ r), Bolzenspielals Parameter, Nennspannung 50 N/mm2, �=0,3; e =0 . . . . 115

5.67 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, s=0,1 mm; �=0,3; e =0 . . . . . . . . . . . . . 116

5.68 Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibungszahl� als Parameter, s =0,1 mm; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . 116

5.69 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Kopfhöhenver-gröÿerung 1 + e=R als Parameter, �=0,3; s =0,1 mm; �n =50N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

5.70 Untersuchtes Augenstabmodell,R = Ru2 =81 mm, r =31 mm,g =0,446; � =135Æ, Schaftbreite b =67,1 mm; e =0, s =0,1 mm 118

5.71 Spannungen SP2, vor (oberes Bild) und nach (unteres Bild)der Gelenkdrehung), � =0, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1mm; � =0,3; b =67,1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

5.72 Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,2; �n =50 N/mm2, b =38,5 mm; � =0,3; s =0,1 mm;�= 135Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

5.73 Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,5; �n =50 N/mm2, b =77 mm; � =0,3; s =0,1 mm, �= 135Æ126

5.74 Spannungen SP2 nach der Drehung, Geometrieverhältnisg=0,7; �n =50 N/mm2, b =145,5 mm; � =0,3; s =0,1 mm,�= 135Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

202 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

5.75 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Bolzenspiels als Parameter, �=0,3; �n=50 N/mm2, e =0, ohne Gelenk-drehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

5.76 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r), Nenn-spannung als Parameter, �=0,3; s =0,1 mm; e =0, ohne Ge-lenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

5.77 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Reibungs-zahl � als Parameter, s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, e =0, ohneGelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

5.78 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Bolzenspiels als Parameter, �n=50 N/mm2, e =0, � =0,3; mit Gelenk-drehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

5.79 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Nennspan-nung als Parameter, �=0,3; e =0, s =0,1 mm; mit Gelenkdre-hung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

5.80 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Reibung alsParameter, �n =50 N/mm2, e =0, s =0,1 mm; mit Gelenkdre-hung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

5.81 Untersuchtes Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1315.82 Vergleichspannungen SV und Hauptspannung SP2 vor der Ge-

lenkdrehung, g =0,446; r =31 mm, �n =50 N/mm2, � =0,3;s =0,1 mm; e =0, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

5.83 Vergleichspannungen SV und Hauptspannung SP2 nach derGelenkdrehung, g =0,446; r =31 mm, �n =50 N/mm2, � =0,3;s =0,1 mm; e =0, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

5.84 Formzahl � in Abhängigkeit von g=(R� r)=(R + r), Bolzen-spiel als Parameter, Augenstab ohne Drehung, �=0,3; e = 0,F1=6200 N, r =31 mm, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

5.85 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitNennspannungsgröÿe als Parameter, Augenstab ohne Dre-hung, �=0,3; e = 0, s = 0; 1 mm; r =31 mm, � = 30Æ . . . . . 140

5.86 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitReibungszahl � als Parameter, Augenstab ohne Drehung, e =0, s = 0; 1 mm, r =31 mm, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . 141

5.87 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R � r)=(R + r) mitBolzenspiel als Parameter, Augenstab mit Drehung, �=0,3;e = 0, r =31 mm, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

5.88 Formzahl � in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r) mit Nenn-spannung �n als Parameter, Augenstab mit Drehung, �=0,3;e = 0, s =0,1 mm; r =31 mm, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . 142

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 203

5.89 Formzahl � in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r) mit Reibungs-zahl � als Parameter, Augenstab mit Drehung, e = 0, s =0,1mm; r =31 mm, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

5.90 Untersuchtes Augenstabmodell, g =0,446; �n =50 N/mm2,s =0,1 mm; e =0, r =31 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

5.91 Hauptspannungen SP1, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1mm; e =0, r =31 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

5.92 Hauptspannungen SP2, g =0,446; �n =50 N/mm2, s =0,1mm; e =0, r =31 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

5.93 Untersuchtes Augenstabmodell, F1 =6200 N, F2 =500 N,g =0,5; � = 30Æ, s =0,1 mm; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . 146

6.1 Verformung der Augenstab-Bolzen-Verbindung (elastisch) . . . 1506.2 3D-Modell A der Augenstab-Bolzen-Verbindung . . . . . . . . 1516.3 2D-Modell A und 3D-Modell B (starrer Bolzen) . . . . . . . . 1526.4 Netzgenerierung im 3D-Modell des Augenstabs (Koordinaten-

system: Achse 1 entsprechend x-Achse, Achse 2 entsprechendy-Achse, Achse 3 entsprechend z-Achse) . . . . . . . . . . . . . 152

6.5 3D-Modell C (Einspannung des Bolzens) . . . . . . . . . . . . 1536.6 Spannung von Mises (SV) (ganz oben), Hauptspannungen

SP1, SP3 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im 3D-Modell B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

6.7 v. Mises Spannung SV (ganz oben), Hauptspannungen SP1,SP3 unter der Zug-Belastung und Drehung im 3D-Modell B . 155

6.8 Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2, SP3 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im3D-Modell B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

6.9 Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2, SP3 unter der Zug-Belastung und Drehung im3D-Modell B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

6.10 Spannung von Mises SV, Hauptspannungen SP1, SP2 unterder Zug-Belastung im 2D-Modell A . . . . . . . . . . . . . . . 158

6.11 Spannung von Mises SV, Hauptspannungen SP1, SP2 unterder Zug-Belastung und Drehung im 2D-Modell A . . . . . . . 159

6.12 Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2 unter der Zug-Belastung ohne Drehung im 2D-Modell A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

6.13 Vektor der Gesamtverschiebung U und HauptspannungenSP1, SP2 unter der Zug-Belastung und Drehung im 2D-Modell A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

204 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

7.1 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r), der Gröÿeder Nennspannung als Parameter, Reibungszahl � = 0, s =0; 1mm; e = 0, r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a),ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

7.2 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R�r)=(R+r), Bolzenspielals Parameter, � = 0, �n=50 N/mm2, e = 0, r =31 mm,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung . . . 168

7.3 Formzahl in Abhängigkeit von g = (R� r)=(R+ r) Reibungs-zahl als Parameter, �n =100 N/mm2, s = 0; 1 mm; e = 0,r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenk-drehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

7.4 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) der Grö-ÿe der Nennspannung als Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung1+ e=R =1,25; � = 0, s =0,1 mm; r =31 mm, Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(a), ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . 169

7.5 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R=1,25, � = 0,�n = 50 N/mm2, r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb.2.1(a), ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

7.6 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R =1,5, � = 0,s =0,1 mm; r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a),ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

7.7 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, Kopfhöhenvergröÿerung 1 + e=R =1,5; � = 0,�n = 50 N/mm2, r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb.2.1(a), ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

7.8 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, � = 0; 3; �n = 50 N/mm2, r =31 mm, e =0,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung . . . . 172

7.9 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Nennspan-nung als Parameter, � = 0; 3; s =0,1 mm; e =0, r =31 mm,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung . . . . 173

7.10 Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibungszahlals Parameter, �n = 50 N/mm2, s =0,1 mm; e =0, r =31 mm,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Gelenkdrehung . . . . 174

7.11 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Kopfhöhen-vergrÿerung als Parameter, � = 0; 3; �n = 50 N/mm2, s =0,1mm; r =31 mm, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(a), mit Ge-lenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 205

7.12 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, � = 135Æ, Reibungszahl � = 0; 3; e = 0, r =31mm, �n = 50 N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b),ohne Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

7.13 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, � = 135Æ, r =31 mm, � = 0; 3; e = 0, s =0,1mm; Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), ohne Gelenkdrehung 176

7.14 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Reibung alsParameter, � = 135Æ, Nennspannung 50 N/mm2, r =31 mm,e = 0, s =0,1 mm; Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), ohneGelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

7.15 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, Reibungszahl � = 0; 3; � = 135Æ, r =31 mm,e = 0, �n = 50 N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b),mit Gelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

7.16 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, � = 0; 3; � = 135Æ, s =0,1; e = 0, r =31 mm,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), mit Gelenkdrehung . . . . 178

7.17 Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibungszahlals Parameter, s =0,1; e = 0, � = 135Æ, r =31 mm, �n = 50N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(b), mit Gelenkdrehung178

7.18 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) für � = 30Æ,Bolzenspiel als Parameter, � = 0:3, e = 0, r =31 mm, � = 30Æ,�n = 62 N/mm2, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohneGelenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

7.19 Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r) Nennspannungals Parameter, � = 30Æ, Reibungszahl � = 0; 3; r =31 mm,s =0,1; e = 0, Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohne Ge-lenkdrehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

7.20 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r) Reibung alsParameter, � = 30Æ, F1=6200 N, F2=500N, r =31 mm, e = 0,s =0,1; Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), ohne Gelenkdrehung180

7.21 Formzahl in Abhängigkeit von (R � r)=(R + r), Bolzenspielals Parameter, � = 0; 3; r =31 mm, e =0, �n = 62 N/mm2,Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), mit Gelenkdrehung . . . . 181

7.22 Formzahl in Abhängigkeit von (R�r)=(R+r), Nennspannungals Parameter, � = 0; 3; r =31 mm, e =0, s = 0; 1 mm;Augenstabform gemäÿ Abb. 2.1(c), mit Gelenkdrehung . . . . 182

7.23 Formzahl in Abhängigkeit von (R� r)=(R+ r), Reibungszahlals Parameter, e =0, r =31 mm, s = 0; 1 mm; Augenstabformgemäÿ Abb. 2.1(c), mit Gelenkdrehung, F1=6200 N, F2=500N 182

206 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Tabellenverzeichnis

3.1 Vergleich unterschiedlicher Rechenergebnisse Formzahlen �,e = 0, r = 31mm, s = 0; 1 mm, �n =50 N=mm2, Augen-stabform (a), Werte für � = 0; 3 mit der Gelenkdrehung . . . . 32

5.1 Vergleich unterschiedlicher Diskretisierungen . . . . . . . . . . 545.2 Die Ergebnisse von Kontaktdruckberechnungen durch FEM

(Augenstabform (a)) und nach Formel von Hertz (pH) beiverschiedenen Bolzenspielen, Druckkraft F1=6200 N, �n=50N/mm2, g=0,5; �=0, r =31 mm, e =0 . . . . . . . . . . . . . 63

5.3 Die Ergebnisse von Kontaktdruckberechnungen durch FEM(Augenstabform (a)) und nach Hertz (pH) bei verschiedenenNennspannungen, g=0,5; s=0,1 mm; �=0, r =31 mm, e =0 . . 63

5.4 Maximale Spannungen am Lochrand und Kontaktwinkel beiverschiedenen Bolzenspielen, �=0; g =0,5; r =31 mm, �n=50N/mm2, e=0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

5.5 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedli-chen Reibungszahlen für ein Bolzenspiel von 0,1 mm; F1=6200N (�n=50 N/mm2), g=0,5; e=0, r =31 mm, ohne Drehung . . 70

5.6 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedli-chen Geometrieverhältnissen bei konstanter Nennspannung 50N/mm2, Bolzenspiel 0,1 mm; �=0, e =0, r =31 mm . . . . . . 71

5.7 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel bei unterschiedli-chen Geometrien des Augenstabs für konstante Last F1=6200N, s=0,1 mm; �=0, e=0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

5.8 Maximale Spannungen und Kontaktwinkeln in Abhängigkeitvon der bezogenen Kopfhöhenvergröÿerung, Last F1=6200 N,s=0,1 mm; g=0,5; �n=50 N/mm2, � =0, r =31 mm . . . . . . 75

5.9 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel in Abhängigkeitvon der Nennspannung, g=0,5; e=0, �=0, s=0,1 mm . . . . . 78

5.10 Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwin-kel unter Ein�uÿ des Bolzenspiels, Nennspannung 50 N/mm2,g =0,5; r =31 mm, � =0,3; e =0 (Augenstab mit Drehung) . . 91

208 TABELLENVERZEICHNIS

5.11 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel in Abhängigkeitvon der Reibungszahl, Bolzenspiel s=0,1 mm; e =0, g =0,5;�n =50 N/mm2, mit Drehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

5.12 Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwin-kel unter Ein�uÿ der Geometrie, � = 0; 3; s =0,1 mm; e =0,Nennspannung 50 N/mm2, mit Drehung . . . . . . . . . . . . 101

5.13 Die Ergebnisse von maximalen Spannungen und Kontaktwin-kel unter Ein�uÿ der Geometrieverhältnis g=0,3; 0,5; 0,7 mitgleicher Belastung F1 =6200 N, s=0,1 mm; e =0, � =0,3 . . . 103

5.14 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung mit gleichen Lasten F1, Bolzenspiel0,1 mm; Geometrie g=0,5; �n=50 N/mm2, s =0,1 mm; � =0,3 105

5.15 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derNennspannung, s =0,1 mm; �=0,3; g=0,5; e=0, Augenstab-drehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

5.16 Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel oh-ne und mit Drehung des Augenstabs, s =0,1 mm; �n =50N/mm2, g =0,5; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

5.17 Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (ohne Gelenkdrehung) für �=0, �n =50 N/mm2,g =0,446; b =67,1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

5.18 Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel un-ter Ein�uÿ des Bolzenspiels (mit Gelenkdrehung) für �=0,3;�n =50 N/mm2, g =0,446; b =67,1 mm; e =0 . . . . . . . . . . 120

5.19 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desReibungswiderstands für verschiedene Reibungszahlen � (ohneDrehung), �n =50 N/mm2, g=0,446; s=0,1 mm, e=0, � =135Æ, b =67,1 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

5.20 Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel un-ter Ein�uÿ des Reibungswiderstandes für verschiedene Rei-bungszahlen � (mit Drehung), �n =50 N/mm2, g=0,446;s=0,1 mm, e=0, � = 135Æ, b =67,1 mm . . . . . . . . . . . . . 121

5.21 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiede-ne Geometrien, � =0 (Augenstab ohne Drehung), �n =50N/mm2, s=0,1 mm, e=0, � = 135Æ . . . . . . . . . . . . . . . 122

5.22 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie � =0,3 (Augenstab mit Drehung), �n =50 N/mm2,s =0,1 mm, e=0, � = 135Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

5.23 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derKopfhöhenvergröÿerung ohne Drehung, � =0, �n =50 N/mm2,g=0,446; s =0,1 mm, � = 135Æ, b =100 mm . . . . . . . . . . 123

TABELLENVERZEICHNIS 209

5.24 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿder Kopfhöhenvergröÿerung mit Drehung, � =0,3; �n =50N/mm2, g=0,446; s=0,1 mm, � = 135Æ, b =100 mm . . . . . . 123

5.25 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab ohne Drehung), g=0,446; s =0,1mm, e=0, � = 135Æ, b =100 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

5.26 Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkelfür verschiedene Nennspannungen (Augenstab mit Drehung),g=0,446; s =0,1 mm, e=0, � = 135Æ, b =100 mm . . . . . . . . 124

5.27 Vergleich der maximalen Spannungen der verschiedenen Mo-delle gemäÿ Abb.2.1(a) und (b), g =0,446; s =0,1 mm; � =0,3;e =0, �n =50 N/mm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

5.28 Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (Augenstab ohne Drehung), �n =62 N/mm2 aufc bezugen, g =0,446; r =31 mm, � =0,3; e =0, � = 30Æ . . . . 134

5.29 Maximalen Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desBolzenspiels (Augenstab mit Drehung), g =0,446; r =31 mm,�n =62 N/mm2, � =0,3; e =0, � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . 134

5.30 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desReibungswiderstandes (Augenstab ohne Drehung), �n =62N/mm2, g =0,446; s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � = 30Æ . . . 135

5.31 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ desReibungswiderstandes (Augenstab mit Drehung), �n =62N/mm2, g =0,446; s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � = 30Æ . . . 135

5.32 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie g (Augenstab ohne Drehung), �n =50 N/mm2,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ . . . . . . . . . 136

5.33 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derGeometrie g (Augenstab mit Drehung), �n =50 N/mm2,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ . . . . . . . . . 136

5.34 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derFlankenneigung � (Augenstab ohne Drehung), g =0,446,�n =62 N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3 . . . . . 137

5.35 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿ derFlankenneigung � (Augenstab mit Drehung), g =0,446,�n =62 N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3 . . . . . 137

5.36 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel unter Ein�uÿder Kopfhöhenvergröÿerung (Augenstab ohne Drehung),g =0,446, �n =62 N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm, � =0,3;� = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

210 TABELLENVERZEICHNIS

5.37 Vergleich der maximalen Spannungen und Kontaktwinkel un-ter Ein�uÿ der Kopfhöhenvergröÿerung (Augenstab mit Dre-hung), g =0,446, �n =62 N/mm2, s =0,1 mm; r =31 mm,� =0,3; � = 30Æ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

5.38 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab ohne Drehung), g =0,446, e =0,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ . . . . . . . . . 139

5.39 Maximale Spannungen und Kontaktwinkel für verschiedeneNennspannungen (Augenstab mit Drehung), g =0,446, e =0,s =0,1 mm; r =31 mm, e =0, � =0,3; � = 30Æ . . . . . . . . . 139

5.40 Vergleich der maximalen Spannungen, Modelle Abb. 2.1(a)zu 2.1(c), g =0,5; r =31 mm, �n =50 N/mm2, s =0,1 mm;� =0,3; e =0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

5.41 Maximale Spannungen für Druckbeanspruchung des Modellsmit Flankenneigung � = 30Æ mit und ohne Drehung, g =0,446;r =31 mm, s =0,1 mm; �n =50 N/mm2 (bezogen auf c), e =0(Negative Werte bedeuten Druckspannungen), die betragmä-ÿig gröÿte Druckspannung tritt in der Kontaktfuge auf (Loch-leibungsdruck). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

5.42 Vergleich der maximalen Spannungen, F1=6200 N, F2=500 N,s =0,1 mm; e =0, g=0,5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

6.1 Vergleich der Spannungen bei reibungsfreiem Kontakt zwi-schen 2D-Modell A und 3D-Modell B (s =0,1 mm; r =31mm, e =0, �n =50 N/mm2, g =0,446), (�) SP2, (��) SP3 . . . 163

6.2 Vergleich der maximalen Spannungen bei reibungsbehaftetemKontakt ohne/mit Drehung zwischen 2D-Modell A und 3D-Modell B (s =0,1 mm; �n =50 N/mm2, g =0,446; r =31 mm,� =0,3; e =0), (�) SP2, (��) SP3 . . . . . . . . . . . . . . . . 164

6.3 Vergleich der maximalen Spannungen bei reibungsbehaftetemKontakt ohne und mit Drehung zwischen 2D-Modell A undden 3D-Modellen B (Bolzen starr), A und C (Bolzen elastisch)(g =0,446; �n =50 N/mm2, e = 0, r =31 mm, s =0,4 mm;� =0,3; t = 20 mm), (�) SP2, (��) SP3 . . . . . . . . . . . . . 165

Anhang A

Lösungsalgorithmen

212 Lösungsalgorithmen

Anhang B

Wavefront-Methode

214 Wavefront-Methode

215

216 Wavefront-Methode

217

218 Wavefront-Methode

Anhang C

Lebenslauf

220 Lebenslauf

221