PFARREIBLATT SURSEE - Kernsatz 1 | ethik-labor.ch2 Maiandacht mit KAB in der Kapelle Mauensee Am...

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PFARREIBLATT SURSEE Nr. 10/2012 16. bis 31. Mai 2012 Pfingsten Wir bitten um den Heiligen Geist...

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  • PFARREIBLATT SURSEENr.10/2012 16. bis 31. Mai 2012

    Pfingsten Wir bitten um den Heiligen Geist...

  • Mozart an PfingstenIm Festgottesdienst am Pfingstsonntag,27. Mai um 10.30 Uhr singt der Kirchen-chor Sursee, begleitet vom OrchesterSursee-Sempach, die Missa Brevis in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart.Mozart komponierte diese leichte undfrohe Musik in Jugendjahren. Als Soli-sten singen Marianne Steffen Sopran,Monica Treichler Alt, Franz SteffenTenor und Christian Zemp Bass. Die Lei-tung hat Peter Meyer, an der Orgel spieltJosef De Moliner.

    Wallfahrt nach WerthensteinAm Pfingstmontag, 28. Mai 2012 bre-chen die Bewohnerinnen und Bewohnerdes Oberkirchberges und von Mauenseeam Morgen erneut zu ihrer beliebtenWallfahrt nach Werthenstein auf. Der Bus holt die MauenseerInnen um 6.50Uhr in Kaltbach, um 7.05 ab Rössli Mau-ensee und um 7.10 bei der Holz acher -strasse ab. Die Wallfahrerinnen und Wall-fahrer vom Oberkirchberg können um7.10 Uhr im Schellenrain in den Buszusteigen. Der Fahrpreis für Er wachsenebeträgt Fr. 15.00. Für Kinder übernimmtdie Kirchgemeinde die Fahr kosten. EineAnmeldung ist nicht nötig. Alle, die im guten alten Sinn gerne zuFuss wallfahren, treffen sich um 3.20Uhr bei der Kapelle Mauensee oder um4.40 Uhr bei der Kapelle Sigerswil. Um 8.00 Uhr feiern wir einen frohen undstärkenden Gottesdienst in der Wall-fahrtskirche. Mit unserer Kollekte un -ter stützen wir traditionsgemäss dasMädcheninternat Las Granjas in Medel-lin, Kolumbien, das von einem französi-schen Orden aufgebaut und von einerSchweizerin geleitet wird. Einen Teil derKollekte geben wir für Messstipendien. Nach dem Gottesdienst treffen sich dieWallfahrerInnen zu einem stärkendenZnüni (Rückfahrt ist ca. um 10.15 Uhr). Wir freuen uns auf viele Wahlfahrerin-nen und Wahlfahrer zu Fuss oder im Car. Rita Wismann, Pastoralassistentin,Hedi Troxler und Marlis Muff

    16. bis 31. Mai 2012

    Pfarrei aktuell

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    Maiandacht mit KAB in der Kapelle MauenseeAm Freitag, 18. Mai 2012 findet um19.30 Uhr in der Kapelle Mauensee eine Maiandacht statt. Wir feiern zu -sammen mit dem KAB (KatholischeArbeiter Bewegung). Dazu sind Sie ganzherzlich eingeladen.Rita Wismann, Pastoralassistentin

    Sommerzeit – GrillzeitWir grillieren Fleisch und ergänzen esmit Gemüse und feinen Saucen. EineVorspeise und ein Dessert runden dasGanze ab.Kursangebot des Frauenbundes. Diens-tag 22. Mai, 18.30 bis 22.00 Uhr im Klos tergarten, Sursee. Kosten: Fr. 65.–,Mitglieder Fr. 60.–. Leitung: BernadetteFuchs-Hug, Hauswirtschaftsleh rerin,Sursee. Anmeldung bis 16. Mai, 041 92157 42 oder unter www.frauenbund-sur-see.ch/Jahresprogramm.

    Ausflug Gruppe Pensionierte Schon wieder neigt sich unser Jahres-programm dem Ende zu und zumAbschluss gehen wir miteinander am 5.Juni auf die Reise. Diesmal führt uns die

    Fahrt zuerst auf den Gubel im KantonZug ins Kloster Maria Hilf, wo wir unse-re besinnliche Andacht halten werden.In Samstagern sind wir anschliessendzum Mittagessen geladen. Den Nachmit-tag gestalten wir mit einer gemütlichenSchifffahrt auf dem Zürichsee. Vor derHeimfahrt gibt es Zeit zur freien Verfü-gung im Städtchen Rapperswil. Ankunftin Sursee ca. 17.15 Uhr. Das detaillierte Reiseprogramm mitdem Anmeldetalon liegt in den Schrif-tenständen der Pfarrkirche Sursee undin der Namen Jesu Kapelle Schenkonauf. Anmeldeschluss ist Dienstag, der29. Mai 2012. Wir freuen uns auf einegrosse Teilnehmerschar.

    Nachmittag für trauernde Menschenin der Pfarrei SurseeMittwoch, 23. Mai 2012 um 14.00 Uhr,Drittordenssaal des Klosters Sursee. Einen geliebten Menschen zu verlierenist mit unterschiedlichen Gefühlen,Erfahrungen und Reaktionen verbun-den.Dieser Nachmittag gibt dem ThemaTrauer und den damit verbundenenGefühlen Raum. Er verweist aber auchauf die heilende Kraft der Trauer unddem bewussten Umgang damit. Siehaben Gelegenheit, mit anderen in dergleichen Situation ins Gespräch zu kom-men. Das Miteinander lässt manchmalneue Lebensmöglichkeiten entdecken.Rita Wismann, Theologin und Pastoral-assistentin, Sursee spricht zum Thema «Trauer hat heilende Kraft». Anschlies-send werden wir bei Kaffee und KuchenZeit zum Gespräch und Gedankenaus-tausch finden. Wir hoffen und wün-schen, dass Sie an diesem Nachmittagneue Hoffnung und Zuversicht schöpfenkönnen und heissen Sie herzlich will-kommen. Auch Menschen, die vor län-gerer Zeit jemanden verloren haben,sind herzlich eingeladen. Anmeldung erwünscht im Pfarreisekre-tariat, 041 926 80 60 Pfarrei St. GeorgSursee

    Titelbild: Glasfenster von Hans Affeltranger ausder reformierten Kirche Grüningen:Pfingsten, es weht ein Wind, der etwasbewegt, in Gang bringt oder weiterträgt.Im Alten Testament kommt das Wort«rûacḥ» 378 mal vor. Es wird mit«Geist» übersetzt, bedeutet «Wind»,«Atem» und wird auch mit dem «Han-deln Gottes» in Verbindung gebracht.Wir bitten «Komm Heiliger Geist underneuere das Antlitz der Welt». Denkenwir bei der Bitte auch an die Kraft unse-res eigenen Handelns und an unseregemeinsame Verantwortung für uns,unsere Mitmenschen und die Schöp-fung? Siehe auch die Beiträge auf denSeiten 3, 4, 13 und 14.

  • An Pfingsten beten wir um den Geist Gottes in der Kirche. Derzeit werden manche Reform-anliegen der Kirche breit diskutiert. Dabei treffen auch unterschiedliche Meinungen auf-einander:

    Papst Benedikt XVI sagte in seiner Hohen Donnerstagspredigt «Wir wollen den Autorendieses Aufrufs (gemeint ist die Pfarrerinitiative) glauben, dass sie die Sorge um die Kir-che umtreibt; dass sie überzeugt sind, der Trägheit der Institutionen mit drastischen Mit-teln begegnen zu müssen, um neue Wege zu öffnen – die Kirche wieder auf die Höhe desHeute zu bringen…»

    An der Verleihung des Herbert Haag Preises «Für Freiheit in der Kirche» legte der Preis-träger und Obmann der Pfarrerinitiative Helmut Schüller interessant dar, dass in den Wor-ten des Papstes das Heute nicht pessimistisch sondern in der Höhe dargestellt wird. Mitdem Wort «wieder» würde der Papst eingestehen, dass sich die Kirche heute nicht aufdieser Höhe befindet.

    Dieser Hoffnung, die Kirche auf die Höhe des Heute zu bringen, werden sich viele von unsanschliessen. Manche Diskussionen um gestrige, um ewig-gestrige oder auch um ewigeWahrheiten sind uns aber zunehmend verleidet, insofern sie nicht mit den Herausforde-rungen des Heute zu tun haben. Es ist wunderbar, wie wir in unserer Kirche von verschie-denen Seiten diesen Schritt der Reform anvisieren. Doch wie kann das zu einem grossenMiteinander werden?

    Das letzte Konzil hat formuliert «Freude und Hoffnung der Menschen... sind die Freudeund Hoffnung der Kirche». Dazu braucht es Kommunikation, das heisst, Zeit und Nähezuzuhören. In diesem Zuhören finden die Menschen zu einer Nähe zueinander und zueinem Interesse aneinander. Die kirchlichen Ehren- und Hauptamtlichen treten mit jenen,denen wir die Frohe Botschaft bringen wollen, in eine erfreuliche Kommunikation.

    Genau dies feiern wir an Pfingsten, wenn wir das Wirken des Heiligen Geistes erbetenund feiern. Komm Heiliger Geist und erneuere das Antlitz der Welt.

    Markus Heil

    Editorial

    Die Kirche auf die Höhe des Heute bringen

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  • «Pastoralräume sind keine Allheilmit-tel». Unter diesem Titel veröffentlich-te unser Gemeindeleiter Markus Heilim Kirchenschiff 01/2010 seine Mei-nung zu der von der Bistumsleitunginitiierten Strukturreform der Seelsor-ge, die der zunehmenden Personalver-knappung mit der Bildung von sogenannten Pastoralräumen begegnenwill. In einem Thesenpapier mit demTitel «Wo die Pfarrer der Schuhdrückt», das er kürzlich im Romero-Haus Luzern vorstellte, plädiert Mar-kus Heil erneut für eine soziale Stär-kung der Pfarrei und für Massnahmen,die Erfahrungen der Nähe und derGemeinschaft in eher kleineren Ein-heiten möglich machen.

    In diesem Thesenpapier kommt deutlichzum Ausdruck, dass die Individualisie-rung und Anonymisierung in unsererGesellschaft die Seelsorge vor grosseHerausforderungen stellt und dass dieBildung grösserer Seelsorgeeinheitendie gegenseitige Entfremdung eher be -günstigt. Zwar erwarten heute vieleMenschen von der Kirche vor allemDienstleistungen, besonders an denwichtigen Übergängen des Lebens. Aberauch der heutige Mensch hat dasBedürfnis, einer Gemeinschaft anzuge-hören, von dieser getragen zu werden,sie aber auch mit zu gestalten. WennSeelsorgende nicht mehr auf diesesBedürfnis nach menschlicher Nähe ein-gehen können, weil sie keine Zeit mehrhaben und von einem Ort zum anderenhetzen müssen, dann können sie keine

    «Hirten» mehr sein. Dann fehlt ihnen dieemotionale Einbindung, welche dazumotiviert, diese Rund-um-die-Uhr-Auf-gabe zu leisten. Dann droht auch Seel-sorgenden die Gefahr eines Burnoutsund der seelischen Verdurstung.Was Nähe für die Seelsorgenden und diePfarreimitglieder bedeuten könnte,woran eine lebendige (Pfarrei)-Gemein-schaft erkennbar ist, wie Gemeinschaftinnerhalb einer Pfarrei gefördert wer-den kann und welche Rahmenbedingun-gen dafür nötig sind, mit diesen Fragenbeschäftigt sich zur Zeit auch der Pfar-reirat. Das Bedürfnis nach Nähe kann sehrunterschiedlich stark sein. Und auchwas Nähe bedeutet, wird unterschied-lich wahrgenommen. Ähnliche Interes-sen haben, in einer ähnlichen Situation

    leben (z.B. mit Kleinkindern), ähnlicheAnsichten, Ziele oder Haltungen spüren,all dies kann ver-binden und Nähegeben. Häufig braucht es einen klei -nen gemeinsamen Anknüpfungspunkt,einen gemeinsam besuchten Anlass,eine Begegnung, damit ein minimalesGemeinschaftsgefühl entsteht. Durchwiederholtes sich Begegnen und mitein-ander ins Gespräch kommen kann eineGemeinschaft entstehen. Je mehr Ge -meinsamkeiten bei diesen Begegnungenerlebt werden, umso schneller werdenaus flüchtig Bekannten gute Bekannteund aus guten Bekannten evt. sogarFreunde. Mit diesen ist man vertraut.Man weiss mehr voneinander als nurden Namen, tauscht sich auch über Persönliches aus, nimmt Anteil an Freu-den und Sorgen, kann auch Schwächenzeigen.Eine Pfarrei hat viele Möglichkeiten, sol-che Begegnungen zu ermöglichen unddie Bildung kleinerer, überschaubarerGemeinschaften zu fördern. Wie beste-hende Angebote noch besser genutztoder neue dafür geschaffen werden kön-nen, damit wird sich der Pfarreirat innächster Zeit noch weiter beschäftigen.Eine lebendige Pfarrrei-Gemeinschaftbesteht, davon sind wir überzeugt, aus vielen lebendigen Unter-Einheiten(Gruppierungen, Vereinen, Quartieren),in denen eine gewisse Nähe spürbar undGemeinschaft erfahrbar ist. Und eingemeinsamer Bezugspunkt sollte jaauch da sein: der Glaube an den glei-chen Gott und das Bedürfnis nach Orientierung und Sinn im Leben. F.B.

    Thema im Pfarreirat

    Gemeinschaftsförderung in der Pfarrei

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    Klausurtag des Pfarreirates

    Über das Wochenende vom 27. und 28.April weilte der Pfarreirat St. Georg imKloster Engelberg und bearbeitete dortim Rahmen seiner jährlichen Klausur-tagung verschiedene Themen. Neben dem Rückblick auf die Arbeit dervergangenen Monate stand die Ausein-

    andersetzung mit dem Thema «Ge -meinschaftsförderung» im Zentrum.Erstmals dabei an einer solchen Klau-surtagung war unser neues MitgliedJosef Greter. Josef Greter arbeitet seitvielen Jahren als Primarlehrer und viele Jahre auch als Schulleiter in

    Schenkon. Er ist in der Pfarrei keinUnbekannter, war er doch schon zu frü-heren Zeiten einmal im Pfarreirat. Wirheissen ihn herzlich willkommen undwünschen ihm viel Befriedigung in sei-ner Arbeit zum Wohle unserer Pfarrei-Gemeinschaft.

  • In der Pfarrkirche wird kaum ein Fest-gottesdienst gefeiert, ohne dass JosefDe Moliner nicht oben auf der Emporesitzt und den Gottesdienst mit seinemOrgelspiel begleitet. Dies tat er aucham Festsonntag zum St. Georg, am 22.April 2012.

    Konzentriert sitzt Organist Josef De Moli-ner unter dem mächtigen Instrument undgeht in Gedanken das Ab schlussstücknochmals durch. Dann, nachdem Zele-brant Gerold Beck den Segen erteilt hat,wirft der Organist einen letzter Blick zumPosaunisten, er ist mit ihm auf der Em -pore und die beiden stimmen zumAbschluss des Gottesdienstes ein leich-tes, fröhliches Spiel an. «Ich bin über-zeugt, dieses Stück hat den Besucherin-nen und Besuchern gefallen», meint DeMoliner mit einem Schmunzeln. Tatsäch-lich, einige werfen einen kurzen Blick zurOrgel, bevor sie die Kirche verlassen,doch das entgeht dem Organisten. Er verrät aber: «Ja, es freut mich, wenn ichab und zu nach dem Gottesdienst einelobende Rückmeldung erhalte».

    Unvergessliche Erinnerung an die Studienzeit in WienBei einem Kaffee im Städtchen kommtDe Moliner ins Erzählen. Seit dem 1. Mai1982 ist er Organist in Sursee. Aufge-wachsen ist er in Immensee, Schwyz.Nach Beginn des Musikstudiums inLuzern wechselte er nach Wien. Nachdem Orgeldiplom sei es ihm wichtiggewesen, selbständig zu werden, sohabe er sich in Sursee als Organistbeworben. Sein Amt als Organist in derPfarrei und als Musiklehrer an derMusikschule in Sursee erlebt De Moli-nier als anspruchsvoll aber vielseitig.Nebst seiner Arbeit schätzt er: «Die vie-len Kontakte mit den Menschen aus Sur-see». Die Orgel in der Stadtkirche passtdem Organisten und er betont: «DieAkustik in der Kirche ist einmalig».Heute noch schwärmt De Moliner vonseinen Erinnerung als Student in Wien,

    unvergesslich die begabten Musikpro-fessoren, unvergesslich aber auch dieSchachpartien an den freien Nachmitta-gen in den Wienerkaffees, unvergesslichaber auch sein Vorspielen oder dieDiplomprüfungen. «Dabei hab ichimmer als erstes das anspruchsvollsteStück gewählt, mich so den Herausfor-derungen zu stellen, damit habe ichimmer gute Erfahrungen gemacht».Erfahrungen, die er auch seinen Schü-lerinnen und Schülern weitergibt.

    «Ich werde Organist.»Auf die Frage, wie er denn zur Musikkam, meint De Moliner: «Schon als Kindgenoss ich Klavierunterricht». Ein be -sonderes Erlebnis hatte der junge Josef,als er mit seinem Vater das Kloster Ein-siedeln besuchte. «Als ich in der Kloster-kirche ein Orgelstück von Bach hörte,sagte ich zu meinem Vater, Bach tönt aufder Orgel viel schöner als auf dem Kla-vier». Das war dann der Auslöser: «Ichwerde Organist».Heute hat er sein Ziel erreicht und die-se Aufgabe bereitet ihm immer nochgrosse Freude. Zur Frage, was ihmMusik bedeute, meint De Moliner ohnezu zögern: «Musik, das ist mein Leben!Besonders aber geniesse ich die Festta-

    ge, Ostern, Pfingsten oder Weihnachten.An diesen Gottesdiensten da stehenjeweils wunderschöne und anspruchs-volle Stücke auf meinem Spielplan».Es bleibt dem Organist Josef De Molinerzu wünschen, dass ihm das Spiel auf derOrgel in der Pfarrkirche noch langeFreude bereitet und dass er seine Arbeitmit Engagement ausübt. wm

    Josef De Moliner ist seit 30 Jahren Organist in Sursee

    «Als ich auf der Orgel J.S. Bach hörte, war mein Berufsziel klar»

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    Gratulation und Dank an Hauptorganist Josef De Moliner

    Am 1. Mai 2012 konnte Josef de Moli-ner sein 30-jähriges Dienstjubiläumfeiern. Heute ist nicht mehr ge naueruier bar, wieviele Gottesdienste, Fest-messen, Andachten und TrauerfeiernHerr De Moliner während dieser Zeit inSursee und Schenkon insgesamt mitseinem Orgelspiel ausgestaltet und ver-schönert hat, es dürften rund 15’000sein. Wir gratulieren unserem Hauptorga -nisten ganz herzlich zu diesem Jubi -läum und danken ihm für sein langjäh-riges und treues Musizieren im Diensteunserer Pfarrei. Für die Zukunft wün-schen wir ihm viel Glück, gute Gesund-heit und weiterhin viel Freude an derMusik. Der Kirchenrat

    Josef De Moliner: Musik, das ist mein Leben!

  • Die Kirche müsse angesichts des Per-sonalmangels ihre Kräfte bündeln.Gelockerte Zulassungsbedingungenzum Priesteramt und Mitarbeitendeaus der weiten Welt sind für ihn keineLösungen. Bischof Felix Gmür sieht imPersonalmangel zum Teil auch eineChance. Laien sollten sich stärker indie Seelsorge einbringen. Währendeineinhalb Stunden stand der Bischofam Schluss der Frühjahrssession derSynode Red und Antwort.

    «Bischof Felix vermittelte den Eindruck, dass er gerne nach

    Luzern kam, Freude an seinemAmt hat und sehr gerne Kontakt

    mit seinen Schäfchen hat. Er ist aufgestellt und ich hoffe

    sehr, dass ihm dies nicht abhan-den kommt und er selber eine

    gute Begleitung hat.»Arlette Kaufmann-Lörtscher

    Die dünner werdende Personaldeckeund die Einrichtung der Pastoralräumewar eines der Hauptthemen. Die Errich-tung von Pastoralräumen ist das derzeitgrösste Projekt des Bistums Basel. Pfar-reien und Kirchgemeinden sollen sichzusammenschliessen und zum Teil dasKirchenpersonal teilen. Für BischofGmür ist es wichtig, das verbleibendePersonal nicht zu überfordern, aberauch kirchliches Personal aus andernBistümern und der weiten Welt zu holen,ist für ihn ebenfalls keine Lösung.«Wenn es uns nicht gelingt eigene Leu-te zu motivieren, dann wollen wir dieswohl auch nicht», gab er zu bedenken.Der junge Basler Bischof will die Kirchenmitglieder – die Basis – auch selber in Pflicht nehmen. Es sei doch«eine Super-Herausforderung, wennwir einerseits feststellen, dass unsereStrukturen zu einem Personalmangelgeführt haben und andererseits wollen,

    dass unser Glaube weiterhin in derGesellschaft ankommt. Dann müssenwir sozusagen selber auf die Hinterbei-ne stehen. Wir können nämlich selberviel mehr machen als wir meinen.»

    «Ich bin froh, dass ich nichtsgehört habe, was er nach

    menschlichem Ermessen sowie-so nicht einhalten kann.

    Ich hätte ihn gerne gefragt, inwelchem Zustand er sich dasBistum vorstellt oder wünscht,wenn er es dereinst an seinenNachfolger übergeben wird.»

    Regina Käppeli

    Der Austausch mit der Kirchenbasis istdem Bischof sehr wichtig, er sei vielunterwegs, suche das Gespräch mitGläubigen, Seelsorgern, Pfarreien undanderssprachigen Missionen.

    Die Geschäfte der Frühjahrssession, dievor der Begegnung mit dem Bischofbehandelt wurden, warfen keine gros-sen Wellen. Neu wurde die EntlebucherKirchgemeindepräsidentin AnnegrethBienz in den Synodalrat, die Exekutiveder Landeskirche, gewählt.

    Bischof Felix Gmür im Kirchenparlament

    Mit dem Bischof im Gespräch

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    Die Synode ist das Parlament (die Legis-lative) der Landeskirche. Sie tritt in derRegel zweimal im Jahr zusammen. DieSynode besteht aus 100 Mitgliedern, 86Laien und 14 Seelsorgerinnen undSeelsorgern. Die Mitglieder werdenvom Volk auf vier Jahre gewählt. Wirhaben zwei Synodalinnen aus unsererKirchgemeinde nach ihren Eindrückenvom Bischofsbesuch gefragt.Was hat Sie beeindruckt am Besuch vonBischof Felix im Parlament?Was hätten Sie gerne von ihm gehört(oder ihn gefragt)?

    Bischof Felix Gmür stand dem Kirchenparlament Red und Antwort

  • Eindrückliches Zeugnis der GläubigenMit einer ungewöhnlichen Reaktionhaben Besucher eines Gottesdienstes amvergangenen Sonntag im InnsbruckerStadtteil Amras auf die Kritik ihres Pfar-rers aufgewartet. Nachdem der Geistlichein der Messe Gründe aufgezählt hatte,warum man eigentlich nicht zur Kommu-nion gehen solle, hätten die Erwachsenenden Hostienempfang komplett boykot-tiert, bestätigte die Diözese Innsbruckeinen Bericht von «ORF Radio Tirol» vomFreitag. … Anlass war die Erstkommuni-on der Pfarrei. Geschiedene, Wiederver-heiratete und Gläubige, die nicht jedenSonntag die Kirche besuchen – sie alle sei-en der Kommunion nicht würdig, habePfarrer Patrick Busskamp vor der Kom-munionsspende erklärt. Bei der Diözesehiess es, die Vorgangsweise sei «wenigsensibel», auch wenn das kirchenrecht-lich so zu sehen sei. Busskamp selbst habedie Vorwürfe telefonisch bestätigt, hiesses im Radio. Verweigert hätte er die Kom-munion aber niemandem. Abt RaimundSchreier, Vorgesetzter des Pfarrers,bedauerte den Vorfall und sprach von feh-lender Sensibilität: «Es ist sehr unklug, beiso einer Feier das zu tun. Das habe ichauch meinem Mitbruder gesagt.», wurdeer zitiert. (APA)

    KonfrontationskursDas Bistum Chur geht auf Konfronta -tionskurs mit Pfarrblättern. In einemCommuniqué wird das kritische Selbst-verständnis der Blätter angeprangert.Gläubigen wird empfohlen, nach «ver-lässlichen Informationsquellen Ausschauzu halten». Nicht kirchliche Auseinander-setzungen sollen thematisiert werden,sondern es gehe um eine «mediengerech-te Darlegung der Frohen Botschaft». Kri-tisiert wird, dass der gesellschaftliche Plu-ralismus abgebildet werde. Die Kirchen-leitung sei nicht eine Stimme unter vielen,sondern Referenzpunkt in Fragen desGlaubens. Anders gesagt: Kritische Stim-men in Pfarreiblättern sind unerwünscht

    – die Blätter sollen die Meinung desBischofs weitergeben.

    Erstes GipfeltreffenAnfang Mai trafen sich die katholischenBischöfe der Schweiz mit ihren Mitbi-schöfen von der «Orthodoxen Bischofs-versammlung für die Schweiz» in Fri-bourg. Dieses bilaterale Treffen ist dieerste offizielle Begegnung der katholi-schen und orthodoxen Bischöfe derSchweiz. Mittelpunkt sei die gemeinsa-me pastorale Verantwortung für dieGläubigen, die in der Schweiz leben, teil-te das Institut für Ökumenische Studiender Universität Fribourg mit.

    Schweiz ist EidkonsumentenschaftKonsum ist die Religion unserer Zeit,meint der Schriftsteller Pedro Lenz. Undwie bei jeder Religion sei es auch beimKonsum der Brauch, dass man nichtzuviel hinterfrage und zuviel anzweifle,nicht zuviel widerspreche. Aus der «Eid-genossenschaft» sei eine «Eidkonsu-mentenschaft» geworden.

    201 Studierende an der Theologischen Fakultät Im vergangenen Jahr waren 201 Perso-nen an der Theologischen Fakultät derUniversität Luzern eingeschrieben, dasgeht aus der Studierendenstatistik für dasHerbstsemester hervor. 90 Personen stu-dierten katholische Theologie, 76 absol-vierten ihre Ausbildung am Reli gions -pädagogischen Institut und die übrigen 35verteilten sich auf die Fächer Religions-lehre, Religionspädagogik, Kirchenmusikoder machten ihre Ausbildung auf demDritten Bildungsweg. Das sind 7,4 Prozentder Studierenden an der Uni Luzern.

    Hunger – Genug ist nicht genugDavid Syz, der ehemalige Staatssekretärfür Wirtschaft, wurde für seinen Film«Hunger – Genug ist nicht genug» mitdem Katholischen Medienpreis 2012ausgezeichnet. Warum leiden nochimmer Millionen von Menschen an chro-

    nischem Hunger, obwohl unsere Erdeeigentlich 12 Milliarden Menschenernähren könnte? Mit dieser Fragebegibt sich der «Jung-Filmer» auf eineEntdeckungsreise in verschiedene Län-der.

    BischofsjassNach einem Unterbruch von sechs Jahrenhaben sich im Solothurner Rathauskellerwieder zu einem Gedankenaustausch mitdem «Bischofsjass» zum Abschluss. DasResultat von 2:1 für die SolothurnerRegierung verstimmte den gut gelauntenBischof Felix Gmür in keiner Weise.

    Kinderkreuzzug2012 jährt sich zum achthundertstenMal der Kinderkreuzzug. Ein Stationen-Theater über die Museggmauer be -leuchtet historische und aktuelle Aspek-te des Themas. Für das Projekt habensich die Theaterkids und die KatholischeKirche Luzern zusammengetan, ent-standen ist eine Parabel über die Ver-fügbarkeit der Jugend von 1212 bis heu-te. Ein brisantes Stück Welttheater ausder Sicht von Kindern. (16. bis 19. Maiin Luzern)

    Kam das Konzil auch über dieSchweizer Alpen?Der Dekan der theologischen UniversitätFribourg, der Kirchenhistoriker MarianoDelgado, berichtete in einem Interviewmit Radio Vatikan, dass die Ideen desZweiten Vatikanums sehr wohl den Wegüber die Schweizer Alpen fanden. Nichtzuletzt dank dem Konzilstheologen HansKüng, den Berichten der Jesuitenzeit-schrift Orientierung, der Kirchenzeitungund vieler Tageszeitungen, sei eine enga-gierte Begeisterung geweckt worden.Eines der Resultate war die vielbeachte-te Synode 72, deren Resultate leider nurbruchstückhaft in die Tat umgesetzt wor-den seien. Einer Phase der Ernüchterungfolge heute eine eher restaurativ, militantkonservative Ablehnung von Beschlüssendes Konzils. MH/HB/ZR

    Kirche – Welt – Politik

    Blick in die Weltkirche

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  • Mittwoch, 16. Mai9.00 Wortgottesdienst, Kommunion,

    Donnerstag, 17. MaiFesttag Christi HimmelfahrtKollekte: pro integral

    Mittwoch:17.30 Eucharistiefeier

    Predigt: Gerold BeckDonnerstag:

    10.30 EucharistiefeierPredigt: Gerold Beck

    19.30 Eucharistiefeier Predigt: Gerold Beck

    Samstag, 19. Mai9.00 Eucharistiefeier

    Sonntag, 20. Mai7. OstersonntagKollekte: Gassenküche Luzern

    Samstag:16.15 Beichtgelegenheit

    Gerold Beck17.30 Eucharistiefeier

    Predigt: Fridolin Wyss, Gassenküche LuzernSonntag:

    10.30 EucharistiefeierPredigt: Fridolin Wyss, Gassenküche Luzern

    19.30 Wortgottesdienst, KommunionPredigt: Fridolin Wyss, Gassenküche Luzern

    Montag, 21. Mai9.00 EucharistiefeierMittwoch, 23. Mai9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Samstag, 26. Mai9.00 Eucharistiefeier

    Sonntag, 27. Mai PfingstenKollekte: Seminar St. Beat, Luzern

    Samstag:17.30 Eucharistiefeier

    Predigt: Markus Heil

    Sonntag:10.30 Eucharistiefeier

    Predigt: Markus Heil19.30 Eucharistiefeier

    Predigt: Markus Heil

    Montag, 28. Mai9.00 EucharistiefeierMittwoch, 30. Mai9.00 Wortgottesdienst, Kommunion

    KlosterkircheFreitag, 18. Mai9.00 Wortgottesdienst, Kommunion

    Gestaltung Frauenbund17.00 Stilles SitzenSamstag, 19. Mai17.00 Eucharistiefeier auf ItalienischFreitag, 25. Mai9.00 Wortgottesdienst, Kommunion17.00 Stilles SitzenSamstag, 26. Mai17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch

    Kapelle MauenseeDonnerstag, 17. MaiFesttag Christi Himmelfahrt10.30 Wortgottesdienst,Töffsegnung

    Freitag, 18. Mai19.30 MaiandachtDienstag, 29. Mai15.20 Eucharistiefeier

    ChrüzlikapelleSonntag, 20. Mai9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch

    Sonntag, 27. Mai9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch

    Singsaal KottenDonnerstag, 24. Mai15.15 Wortgottesdienst, Kommunion

    MartinskapelleFreitag, 25. Mai19.30 Maiandacht

    Kapelle Namen Jesu Schenkon

    Donnerstag, 17. MaiFesttag Christi HimmelfahrtKollekte: pro integral9.15 Eucharistiefeier

    Predigt: Gerold Beck

    Samstag, 19. Mai17.00 Eucharistiefeier

    auf Portugiesisch

    Sonntag, 20. Mai7. OstersonntagKollekte: Gassenküche Luzern9.15 Wortgottesdienst, Kommunion

    Predigt: Fridolin Wyss, Gassenküche Luzern

    Donnerstag, 24. Mai9.00 EucharistiefeierSamstag, 26. Mai17.00 Eucharistiefeier

    auf Portugiesisch

    Sonntag, 27. Mai PfingstenKollekte: Priesterseminar St. Beat,Luzern9.15 Wortgottesdienst, Kommunion

    Predigt: Markus Heil

    Donnerstag, 31. Mai9.00 Eucharistiefeier

    Kapelle GrütMittwoch, 16. Mai8.00 Wortgottesdienst, KommunionMittwoch, 23. Mai8.00 Eucharistiefeier

    um gute WitterungMittwoch, 30. Mai8.00 Eucharistiefeier

    16. bis 31. Mai 2012

    Gottesdienste

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    Pfarrkirche St. Georg

  • Kapelle Mariazell

    Mittwoch, 16. Mai8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

    Donnerstag, 17. MaiChristi Himmelfahrt – Auffahrt8.00 Eucharistiefeier15.00 Maiandacht mit Rita Wismann17.00 Rosenkranz

    Freitag, 18. Mai19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharis-

    tischer Anbetung und Segen

    Samstag, 19. Mai8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

    Sonntag, 20. Mai, 7. Ostersonntag8.00 Eucharistiefeier, Predigt

    Kollekte15.00 Maiandacht mit Gerold Beck17.00 Rosenkranz

    Montag – Donnerstag, 21. -24. Mai8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

    Freitag, 25. Mai19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharis-

    tischer Anbetung und Segen

    Samstag, 26. Mai8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

    Sonntag, 27. Mai – Pfingsten8.00 Eucharistiefeier, Predigt

    Kollekte15.00 Maiandacht

    mit Walter Bühlmann17.00 Rosenkranz

    Montag – Donnerstag, 28. – 31. Mai8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

    AltersZentrum St. Martin

    Donnerstag, 17. MaiFesttag Christi Himmelfahrt9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

    Freitag, 18. Mai16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

    Sonntag, 20. Mai9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

    Dienstag, 22. Mai16.45 EucharistiefeierDonnerstag, 24. Mai15.20 EucharistiefeierFreitag, 25. Mai16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

    Sonntag, 27. Mai – Pfingsten9.30 Eucharistiefeier

    Dienstag, 29. Mai16.45 Eucharistiefeier

    Liturgische Bibeltexte

    Donnerstag 17. MaiChristi HimmelfahrtErste Lesung Apg 1,1–11Zweite Lesung Eph 1,17–23

    oder 4,1–13 (oder 4,1–7.11–13)

    Evangelium Mk 16,15–20Sonntag, 20. Mai7. Sonntag der OsterzeitErste Lesung Apg 1,15–17.20a.c–26Zweite Lesung 1 Joh 4,11–16Evangelium Joh 17,6a.11b–19Sonntag, 27. MaiPfingstenErste Lesung Apg 2,1–11Zweite Lesung 1 Kor 12,3b–7.12–13

    oder Gal 5,16–25Evangelium Joh 20,19–23

    oder Joh 15,26–27; 16,12–15

    Kapelle Spital und Seeblick Sursee

    Mittwoch, 16. Mai16.00 Festliche Eucharistiefeier

    zu Christi Himmelfahrt

    Donnerstag, 17. MaiAuffahrt9.00 Wort- und Kommunionfeier

    Männerchor SchenkonOpfer: Bethlehem Mission Immensee

    Samstag, 19. Mai16.00 Eucharistiefeier

    Sonntag,20. Mai7. Ostersonntag9.00 Eucharistiefeier, OrgelOpfer: Verein Haus für Mutter

    und Kind, Luzern

    Mittwoch, 23. Mai10.30 Eucharistiefeier

    Samstag, 26. Mai16.00 Festlicher Pfingstgottesdienst

    Sonntag, 27. Mai Pfingsten9.00 Festlicher Pfingstgottesdienst

    OrgelOpfer: Priesterseminar St. Beat, Luzern

    Mittwoch, 30. Mai10.30 Eucharistiefeier

    Maiandachten

    Kapelle MariazellAuffahrt, 17. Mai, 15.00 Uhr undjeweils am Sonntag um 15 Uhr.

    Kapelle Mauensee Freitag, 18. Mai, 19.30 Uhr

    MartinskapelleFreitag, 25. Mai, 19.30 Uhr

    16. bis 31. Mai 2012

    Gottesdienste

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  • Gassenküche LuzernAm Wochenende vom 19./20 Mai ist dasOpfer für die Gassenküche Luzern be -stimmt. In der GasseChuchi erhaltenMenschen, die von Problemen wie Suchtund Armut betroffen sind, täglich einewarme und ausgewogene Mahlzeit.Gleich zeitig dient der Raum am Geissen-steinring diesen Menschen für Begeg-nungen und Austausch. Es gibt einregelmässiges Sportangebot. Wenn nö -tig erhalten die Menschen in der Gasse-Chuchi Beratung und Unterstützung beider Bewältigung von Alltagsproblemen.Benutzerinnen und Benutzer der Gasse-Chuchi können im Betrieb einfacheArbeiten gegen Entschädigung über-nehmen. Diese Mitarbeit fördert u.a. dieMitverantwortung am Betrieb. Das Zieldieser niederschwelligen Anlaufstelleist, Menschen so zu begleiten, dass sierisikoreiche Phasen der Sucht oderandere Krisen gut und für die Zukunftchancenreich überstehen.

    Priesterseminar St. Beat in LuzernAn Pfingsten ist die Kollekte für dasPries terseminar St. Beat bestimmt. DieAusbildung von fähigen und motiviertenSeelsorgerinnen und Seelsorgern ge hörtzu den vordringlichsten Aufgaben einesBistums. Das Priesterseminar St. Beat inLuzern trägt zusammen mit der theolo-gischen Fakultät die Verantwortungdafür. Das Seminar führt die Theologie-studierenden zu einer lebendigen Ge -meinschaft zusammen, gibt Impulse zurVertiefung des geistlichen Lebens, hilftbei der Klärung ihrer Berufung zu einemkirchlichen Dienst und bereitet die Stu-dierenden durch Praktika auf den pfar-reilichen Einsatz vor. Das Miteinandervon Priesterkandidaten, Laientheologen/-innen und Religionspädagogen/-innenist eine bedeutsame Grundlage für diespätere fruchtbare Zusammenarbeit inden Pfarreien. Die Unterstützung des Se minars ist einewichtige Investition in die Zukunft derSeelsorge in unserer Kirche.

    Freitagsgottesdienst 18. Mai 20129.00 KlosterIm Wortgottesdienst mit Kommunion-feier laden wir sie ein, mit Maria, derMutter Jesu, in Gedanken verbunden zusein. Wie oft sprechen wir über Alltags-sorgen mit ihr, vertrauen uns ihr an undbitten um ihren Beistand. Im Gebet, mitTexten und Liedern gehen wir mit Mariaein Stück Weg im Wonnemonat Mai.Ganz herzlich laden wir sie zum gemein-samen feiern ein.

    Frauenliturgiegruppe

    Traditionelle Töff-Segnung in Mauensee Auffahrt – schon immer der Tag, an demfür Gottesdienste die Kirche verlassenwird, an dem es hinausgeht über die Fel-der oder mit Pferden zum Umritt. Wasdem einen sein Pferd, ist den anderenihr Töff. Inzwischen ist es zur Tradition gewor-den. Pünktlich zur begonnenen Saisonnoch vor ihren ersten grossen Ausfahr-ten sind die Töff-Fahrerenden eingela-den, sich in Mauensee bei der Kapellezum Gottesdienst mit Töff-Segnung zuversammeln. Der Anlass, organisiertdurch die Mauenseer Sakristanin CécileLustenberger, Pastoralassistentin RitaWismann und Pastoralassisten WinfriedBader findet dieses Jahr bereits zumvierten Mal statt. Eine schöne Tradition,die hier gewachsen ist, zum Dorflebenin Mauensee gehört und zeigt, dass Kir-che zu den Menschen gehen, in diesemFall fahren will. Dort zu sein, wo Lebenist, das ist Kirche. An Auffahrt, Donnerstag, 17. Mai, um10.30 Uhr sind Motorradfahrende undihre Sozias zur St. Eligius Kapelle vonMauensee geladen. Wir beginnen miteinem Wortgottesdienst in der Kapelle,der per Lautsprecher auch auf den Vor-platz übertragen wird. Danach werdenalle Zweiräder und vor allem ihre Len-ker und Lenkerinnen auf dem Parkplatz

    16. bis 31. Mai 2012

    Gottesdienste und Pfarreichronik

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    an der Strasse oberhalb der Kapelle ein-zeln gesegnet. Damit auch das leibliche Wohl und dieGeselligkeit nicht zu kurz kommt, sindauf dem Kapellenvorplatz Tische mitEssen und Trinken bereitgestellt. DerGewinn kommt der Gönnervereinigungpro integral Sursee zu Gute, die sich umhirnverletzte Menschen und ihre Ange-hörigen kümmern.Herzliche Einladung!

    Taufen

    Durch die Taufe haben wir in unserechristliche Gemeinschaft aufgenom-men: Joshua Kaufmann, Längstäg 4,Sursee; Natascha Späti, Leopoldweg 16,Sursee; Lara Nadya Meyer, Zellmatte 10,Schenkon.

    Todesfälle

    Erika Marfurt-Kaufmann, Zellgrund-strasse 5, Sursee; Marietta Villiger-Schmidli, St. Martinsgrund 9, Sursee;Franz Röösli-Winiker, Sagenmatte 3,Sursee.Der Gott der Vollendung schenke denVerstorbenen die ewige Ruhe und denAngehörigen Trost.

    Opfer

    pro integralAn Auffahrt nehmen wir die Kollekte fürpro integral auf. Menschen mit einerHirnverletzung brauchen Ihre Hilfe! Die Gönnervereinigung pro integralunterstützt Direktbetroffene und Ange-hörige und hat ein eigenes Integrations-projekt im Büro Sursee lanciert, bei welchem verschiedene Direktbetroffeneeine neue Herausforderung gefundenhaben. Durch Vermittlung von Kontak-ten zu anderen Organisationen könnenWeiterbildungen sowie Selbsthilfegrup-pen angeboten werden. Die Regional -beratung pro integral unterhält eineeigene Hotline.

    Gottesdienste

  • Adressen

    Pfarreileiter Diakon Dr. Markus [email protected] 041 926 80 60Fax 041 926 80 61Rathausplatz 1, Sursee

    Priesterlicher MitarbeiterVierherr Dr. Walter BühlmannTelefon 041 920 31 46

    Pastoralassistent Dr. Winfried Bader [email protected] 041 926 80 62

    Pastoralassistentin Rita [email protected] 041 926 80 64

    Pastoralassistentin Silvia Hergö[email protected] 041 926 80 63

    Jugendseelsorger Meinrad Dö[email protected] 041 926 80 65

    Kaplan Gerold BeckKapelle Mariazell, Sursee Telefon 041 921 12 84

    Theologin Luzia Hä[email protected] 041 921 67 66

    Sekretariat · Yolanda Birrer,Fränzi Schaller, Claudia [email protected] 926 80 60 · Fax 041 926 80 61

    Kirchenratspräsident · Willi [email protected], 041 921 05 45

    Kirchenverwaltung · Hanspeter [email protected] 926 80 66 · Fax 041 926 80 67

    Pfarreiratspräsident · Fredi [email protected] 041 921 39 01

    Freitag, 18. MaiJahrzeit: Johanna Walther, Sursee;Hein rich Walther und Familie.

    Samstag, 19. MaiJahrzeit: Franz und Rosa Amrein- Hellmüller, Martinsgrund 3; Anton undEliseBättig-Stengele, Geuenseestrasse 9,Fried rich Brechbühl-Willi, Bifangstrasse14; Siegfried Duss-Schwarzentruber, Al -penstrasse 20; Josef Haas-Küng, Bahn -hofstrasse 37; Alois und Marie Hunkeler-Wolfisberg und Eltern, Mariazell; AlfredKoch-Odermatt, Kyburgerstrasse 7; Pir-min Lingg, Schlottermilch 16; BernadetteSchlüssel-Huber, Schönmoos, Mauensee;Josef Stalder, Zellgrundstrasse 5, Sursee;Marie Willimann-Winiker, St. Martins-grund 5.

    Samstag, 19. Mai (17.30 Uhr)Jahrzeit: Franz Küng-Scheuble, Sonn-haldestrasse 7.

    Mittwoch, 23. MaiJahrzeit: Elise Bühlmann, Herrenrain.

    Samstag, 26. Mai Jahresgedächtnis: Otto und Berta Brun-Egli, Strassmatte 7. Jahrzeit: Vierherr Johann Amberg undFamilie Amberg; Hans und Hedwig Bie-ri-Sigrist, Bahnhofplatz 3; Robert Häfli-ger, Berghof, Mauensee; Viktor Häfliger-Bieri, Schwyzermatt, Schenkon; ViktorHäfliger-Lampart, Schwyzermatt, Schen -kon; Hans Ineichen-Stöckli, Pilatusrain 7;Karolina Kurmann-Fässler und Sophieund Kaspar Kurmann-Meier und Antonund Alois Kurmann, Bognau, Mauensee;Franz Meier-Lötscher, Striegelgasse 6,Schenkon; Elise Minder-Bieri, Badstras-se 8; Alfred und Elisabeth Näf-Muff, Wile-mattstrasse 20; Marie und Franz Zwimp-fer-Felder, St. Martinsgrund 9.

    Samstag, 26. Mai (17.30 Uhr)1. Jahresgedächtnis: Viktor Corradini-Schäfli, Haldenweid 17a, Schenkon.

    Samstag, 19. Mai 2012Jahrzeit für Anton und Josephina Meier-Furrer und Tochter Josephina, Zopfen-berg, Schenkon; Hedy und Xaver Fell-mann-Kaufmann, Christoph-Schnyder-strasse 7, Sursee; Nina Meier-Kauf-mann, Eltern, Geschwister und Angehö-rige, Münstervorstadt.

    Montag, 21. Mai 2012Jahrzeit für die verstorbenen Mitgliederder St. Josefsstiftung.

    Dienstag, 22. Mai 2012 Jahrzeit für Anna Felber, Eltern undGeschwister, Sursee.

    Samstag, 26. Mai 2012Jahrzeit für Hans und Hedwig Bieri-Siegrist und Kinder, Bahnhofplatz 3,Sursee.

    Donnerstag, 31. Mai 2012Jahrzeit für Alois und Marie Hunkeler-Wolfisberg, Eltern, Angehörige und Ver-wandte und für Alois und FranciscaHunkeler-Stöckli, Mariazell und Berthaund Nina Pfenniger; Fritz und ElisabethAmberg-Streit.

    16. bis 31. Mai 2012

    Jahrzeiten und Gedächtnisse

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    Kapelle Mariazell · 8.30 UhrKirche St. Georg · 9.00 Uhr

  • Seit Jahren wird die Tradition gepflegt.Erstkommunikanten – Mädchen undBuben – wird Gelegenheit geboten,unter kundiger Anleitung ihre eigeneJesusfigur zu gestalten. EinunddreissigKinder nahmen diesmal am Kurs teil. Siewaren mit grossem Eifer und vielGeschick an der Arbeit. Sie schufen sichdamit eine besondere Erinnerung anihre Erstkommunion am Weissen Sonn-tag.Die beiden erfahrenen und engagiertenKursleiterinnen Margrit Künzli undHanny Bättig freuen sich mit den Kin-dern über die gelungenen Werke vonzwei Kursnachmittagen. Den beiden Frauen sei für die Vorberei-tung und die langjährige Arbeit ein herz-liches «Danke» ausgesprochen.

    Erinnerung an die Erstkommunion

    Jesus-Figuren-Kurs

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  • An der Rechnungsgemeinde vom ver-gangenen Montag konnte den Stimm-berechtigten eine erfreuliche Rech-nung 2011 präsentiert werden. Denndie laufende Rechnung 2011 derKatholischen Kirchgemeinde Surseeweist ein sehr erfreuliches Ergebnis,mit einem Ertragsüberschuss von595 199.75 Franken aus.

    «Wir sind in einer guten Situation, weilwir wiederum ein erfreuliches Ergebnisvorweisen können», meinte Willi Nickeinführend zur laufenden Rechnung.Zufrieden präsentierte Peter Wismer,Kirchmeier, einen erfreulichen Ab -schluss. Bei einem Aufwand vonFr. 4 877 284.98 und Einnahmen vonFr. 5 468 484.73 resultiert ein Ertrags-überschuss von Fr. 595 199.75. Wismerwies darauf hin, dass die Steuereinnah-men mit nahezu 4,7 Millionen Frankenauf dem Niveau von 2008 bis 2010geblieben sind und ergänzte: «Dererwartete Rückgang der Steuereinnah-men als Folge der Reduktion der Steu-erbelastung juristischer Personen ist bisanhin ausgeblieben». Die Anwesendenstimmten dem Antrag des Kirchenrates,die Laufende Rechnung, die Investiti-onsrechnung und die Bestandesrech-nung für das Jahr 2011 einstimmig zu.Erfreulich schliesst auch die Bauab-rechnung des Pfrundhauses St. Niklaus,Herrenrain 4, ab. Der Sonderkredit von2,1 Millionen Franken für die Gesamt-restaurierung wurde um 250 000 Fran-ken unterschritten. Die vier Wohnungenim Pfrundhaus sind seit April 2010 ver-mietet.

    «Ich hoffe, dass auch in unserer Pfarrei das Gerücht umgeht, Gott istmit uns, und dass uns da und dort

    Menschen darauf ansprechen und unsauffordern: Erzähle mir davon!»

    Markus Heil

    Angenommen wurde auch der Antragdes Kirchenrates, den Ertragsüber-

    schuss von Fr. 595 199.75 für Schulden-abbau und für soziale Projekte zu ver-wenden. Aus dem Gewinn wurden ins-gesamt 30 000 Franken für folgendeProjekte gesprochen: Erweiterungs-und Umbau des Baby-Hospital in Beth-lehem, Unterstützung verwahrlosterKinder und Jugendlicher in Brasilien,Unterstützung eines Gärtnerei-Lehrbe-triebes in Rumänien, ein Landwirt-schaftsprojekt in Uganda, ein Jugend-projekt in Bosnien-Herzegowina, einPatenschaftsprojekt der Caritas Luzernund der Verein Gassenarbeit Luzern.Kirchenrätin Martha Ulrich stellte dieProjekte vor. Nach den offiziellen Geschäften stelltendie Synodalinnen Arlette Kaufmann,Edith Ineichen und Regina Käppeli stell-ten die Strukturen und die Arbeit desRömisch Katholischen Synode, des Sy -no dalrates und die Fraktion Sursee vor.

    «Synode bedeutet Zusammenkunft,gemeinsamer Weg. Wir Synodalinnenfreuen uns sehr, dass wir mit unserer

    Arbeit so die Kirche mitgestalten können.»

    Arlette Kaufmann-Lörtscher

    Im Zusammenhang mit dem Projekt«Pfarrei-Zentrum» informierte WilliNick über das weitere Vorgehen. Mit derFrage: «Warum bauen wir eigentlichdieses neue Pfarreizentrum?», verwieser auf die Ziele des Projektes.

    Aus «Vision Begegnungs zone Vier -herrenplatz», Ziffer 2.2, «Zielgruppen»

    Der weitere Verlauf ist wie folgt geplant:Am 14. Mai werden die Projekte einge-reicht und am 30. Mai und 6. Juni durchdie Jury bewertet. Am 12. Juni wird aneiner Pressekonferenz das Siegerpro-jekt präsentiert. Vorgesehen ist, dass am29. Juni im Pfarreiblatt eine Sonder -beilage mit umfassenden Informationenerscheint. Die Projekte des Wettbewerbswerden vom 29. Juni bis 1. Juli im Pfarreiheim ausgestellt und am Diens-tag, 3. Juli, informiert der Kirchenratumfassend über das Projekt und dasweitere Vorgehen. An der ausserordent-lichen Kirchgemeindeversammlungvom 27. August wird der Planungskre-dit unterbreitet.In der Diskussion wurde der Wunschgeäussert, dass über den Vertragsab-schluss mit der Stadt Sursee, bezüglich:«Landabtausch Pfarreiheim Dägersteinund alte Mauerlehrhalle» an einerKirchgemeindeversammlung detailliertinformiert wird. wm

    Kirchgemeindeversammlung, Montag, 7. Mai 2012

    Erfreuliches Jahresergebnis 2011

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    «Zielgruppen sind Menschenaus der Pfarrei und der StadtSursee sowie aus der Region

    und dem zukünftigen Pastoralraum 21, unabhängigihrer Religion und Herkunft.»

  • Am Donnerstag, 3. Mai lud die Arbeits-gruppe Solidar zu einem Informations-abend mit Thomas Gröbly ein. Anlassdazu bot das Uno-Jahr der Genossen-schaften. Gröbly räumte Genossen-schaften als demokratische Gesell-schaften durchaus Chancen ein, einenBeitrag zu Bewältigung von Krisen zuleisten.

    «Man kann sich überlegen, was einenMenschen bewegt, sich mit Ethik, alsoder Frage nach einem guten Leben, zubeschäftigen», meinte Thomas Gröblyzu Beginn seines Vortrages. Der ausge-bildete Landwirt, Theologe und Ethikererinnerte sich, er habe als Jugendlicherdas Buch «Der stumme Frühling» vonRahel Carson gelesen. Die Schilderung,dass auf Grund des Einsatzes von DDTdie Vögel starben und so im Frühling dasVogelgezwitscher ausblieb, dies führtezum stummen Frühling, habe ihn sehrbeindruckt: «Was mich aber schockier-te, dass DDT auch in der Muttermilchvorhanden war. Diese Tatsache hat mei-nen Glauben an das Gute mehr alserschüttert.»Die aktuelle Situation schätzt Gröbly alseine einmalige Herausforderung ein:

    «Denn der „Peak Oil“, das Erreichen desFördermaximums, Hunger und Armut,Energie-, Klima-, Wasser-, Boden- unddie Finanzkrise zeigen auf, dass wir ineiner umfassenden Gesellschaftskrisestecken.»

    Güter und Dienstleistungen für alleMenschenGröbly fordert daher eine Rückkehr zuden Ursprüngen: «Wirtschaft als Haus-halt». Denn Wirtschaft als Haushaltbedeute mehr als nur Mitbestimmungund Demokratie, denn: «Wirtschaft istals ein realer Prozess zur Deckung vonGütern und Dienstleistungen zu verste-hen, so dass Essen, Wohnen, Bildung,soziale Beziehungen und Mobilität allenMenschen zugänglich sind.» Gröbly istüberzeugt, dass Genossenschaften alsGesellschaftssystem dazu einiges bei-tragen können. Das heutige Wirtschafts-system, ein System, das losgelöst vonmenschlichen Bedürfnissen, funktionie-re, genüge bei weitem nicht mehr. Diesbestätige sich darin, dass weltweit überein Milliarde Menschen hungern, dassdie Kluft zwischen Reich und Armimmer grösser wird und dass, Menschenunter Stress, zunehmend an Krank -heiten leiden. Sei Fazit: «Dieses Wirt-schaftssystem in der Geiselhaft des Geldes und des dauernden Rendite-zwangs genügt nicht mehr.»

    Grenzen zwischen Nutzen und Ressourcen beachtenGröbly fordert das Stellen der Fragenach dem guten Leben, als mehr Ethikin Politik und Wirtschaft. Dabei geht esaus seiner Sicht um Aspekte wie Ord-nung, Erkennen wie Werte entstehen,Nachhaltigkeit und Legitimität. Vorallen die Nachhaltigkeit und die Legiti-mität erachtet Gröbly als wichtigeAspekte. «Nachhaltigkeit heisst nichtauf Kosten anderer Menschen zu Lebenund da sind wir oft auf beiden Augenblind», gibt sich Gröbli überzeugt undergänzt: «In diesem Zusammenhang

    gefällt mir eher der Begriff „Enkelver-träglichkeit“. Handeln wir heute so, dassunsere Enkel ein gutes Leben haben!»Eng damit verbunden ist aus seiner Sichtdie Legitimität. Da gehe es um mehr, alsdarum, nur die gesetzlichen Vorgabeneinzuhalten. Denn die Legitimität ent-stehe dann, wenn auch nach dem Wil-len der Betroffenen gehandelt wird.Genossenschaftern, wie es im RaumSursee ja einige gibt, bieten gute Mög-lichkeiten dazu. Wichtige Ansätze in der„Enkelverträglichkeit“ sieht Gröblyauch im «Tauschen statt Besitzen»,«Lokalen Währungen», die ohne Zinsenfunktionieren oder in der Vertragsland-wirtschaft usw. Gröbly fordert ab -schliessend, dass in zukunftsweisendenGesellschaftsformen Grenzen zwischenNutzen und Ressourcen und die Über-einstimmung mit lokalen Gegebenhei-ten beachtet werden, dass Entscheidun-gen gemeinschaftlich getroffen werden,dass die Überwachung funktioniere unddass eine Konfliktlösung sichergestelltist. In diesem Sinne gab sich ThomasGröbly auch in der anschliessendenengagierten Diskussion durchaus opti-mistisch. wm

    Arbeitsgruppe Solidar lud zum Info-Abend Genossenschaften

    «So handeln, dass unsere Enkel ein gutesLeben haben»

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    Thomas Gröbly, Bauer, Theologe undEthiker

    Über 80 Genossenschaften gibt es alleinin Sursee und der Region

  • Die Caritas Luzern hilft seit 30 Jahrenkonkret da, wo Menschen von Armutund Ausgrenzung betroffen sind. Zielist, Bedürftige so zu unterstützen, dasssie ihr Leben in eigener Verantwortunggestalten können. Über 400 Freiwilli-ge wirken in den verschiedenen Cari-tas-Projekten.

    Kindern Zeit schenkenDie «mit mir»-Patenschaften helfenFamilien in belastenden Situationen undbieten Kindern aus schwierigen finan-ziellen oder sozialen Verhältnissen Er -lebnisse und neue Beziehungen an.Luzern vermittelt «Gotten» oder «Göt-ti», die mit den Kindern ein oder zweiMal im Monat einen halben oder ganzenTag verbringen.

    Räumen und entsorgenImmer mehr Menschen haben nichtmehr die Energie oder Zeit, um ihreWohnungen und Häuser zu räumen. EinCaritas-Projekt koordiniert das Räumenvon Häusern, Wohnungen, Firmen,Hotels usw.

    Angebote für ErwerbsloseCaritas Luzern führt Arbeitsintegra-tionsprogramme für versicherte und fürausgesteuerte Erwerbslose. NebenSchuldenberatung und einmaligenFinanzhilfen bietet Caritas eine indivi-duelle Abklärung und Standortbestim-mung mit einem Praktikum im erstenArbeitsmarkt an für ungelernte undgering qualifizierte Stellensuchende.

    Zwischen den KulturenDer Dolmetschdienst Zentralschweizvermittelt Dolmetschende in rund 40Sprachen. Im Auftrag des Kantons be -treut die Caritas Luzern auch Asylsu-chende und leistet die persönliche undwirtschaftliche Sozialhilfe für Asylsu-chende und Flüchtlinge.

    SterbebegleitungMit Grundkursen und Weiterbildungs-

    angeboten unterstützt Caritas Menschen,die schwer Kranke und Sterbendebeglei-ten. Caritas bietet für Betroffene undAngehörige kostenlos Beratungsgesprä-che zu Hause an und vermittelt Entla-stungs- und Trauerbegleitangebote.

    KulturLegi ZentralschweizMit dieser persönlichen Karte erhaltenBedürftige Zugang zu Kultur- und Frei-zeitangeboten. Über 4000 Personen pro-fitieren bei über 200 Angeboten in derZentralschweiz von einem Rabatt von 30bis 70 Prozent.

    Günstig einkaufen im Caritas-MarktMit der KulturLegi-Karte können Be -dürftige auch in den Caritas-Märkten inLuzern, Sursee und Baar günstig ein-kaufen. Gesunde Produkte sind zusätz-lich vergünstigt.

    30 Jahre Caritas Luzern

    Not in allen Facetten begegnen

    15

    Die «mit mir»-Patenschaften vermitteln vermitteln «Gotten» oder «Götti», die mitKindern ein oder zwei Mal im Monat einen halben oder ganzen Tag verbringen. DasProjekt wird auch von der Surseer Kirchgemeinde unterstützt.

    Öffentliche Veranstaltung«Gesellschaft von morgen verstehen»Di, 22. Mai, 16.00 Uhr, Südpol, Arse -nalstrasse 28, KriensRückblick auf 30 Jahre Caritas Luzernund Ausblick auf die Zukunft:Wie wird die Gesellschaft von morgenaussehen? Welche Fragen stellen sichder Caritas Luzern? Wie lassen sie sichbewältigen?Mit Zukunftsforscher Georges T. Roosund Caritas-Geschäftsleiter ThomasThali.

    Mithilfe als FreiwilligeCaritas Luzern, Morgartenstrasse 19,6002 Luzern, 041 368 52 22www.caritas-luzern.ch

  • AKTUELL • KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE

    Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde SurseeRedaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Dr. Markus Heil, Werner Mathis, Hanspeter Bisig.Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Unterstadt 22,6210 Sursee, 041 921 99 31, Fax 041 921 75 33,Mail: [email protected], Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected].

    AZA 6210 SurseeErscheint

    vierzehntäglich

    RedaktionsschlussNr. 11/2012

    Dienstag, 15. Mai 2012Erscheint am

    Mittwoch, 30. Mai 2012

    Festgottesdienst anPfingsten

    Sonntag, 27. Mai 10.30 UhrMissa Brevis in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart

    Mit dem Kirchenchor und demOrchester Sursee-Sempach.

    MaiandachtenKapelle Mauensee

    Freitag, 18. Mai, 19.30 Uhr

    MartinskapelleFreitag, 25. Mai, 19.30 Uhr

    Kapelle MariazellJeweils am Sonntag um 15 Uhr

    Freitagsgottesdienst der Frauenliturgiegruppe18. Mai, 9.00 Uhr im Kloster

    Im Gebet, mit Texten und Liederngehen wir im Mai ein Stück Weg

    mit Maria.

    Trauer hat heilende

    Kraft

    Nachmittag für trauernde

    Menschen in der Pfarrei

    Mittwoch, 23. Mai, 14.00 Uhr

    Drittordenssaal Kloster Sursee

    Wallfahrt nach Werthenstein

    Pfingstmontag, 28. Mai Bewohnerinnen und Bewohnerdes Oberkirchberges und Mauensee pilgern nach

    Werthenstein.

    Einladung zum Jahresausflug der Pensionierten

    am Dienstag, 5. Juni.

    Anmeldeschluss 29. Mai.

    Töff-Segnung in Mauensee

    Auffahrt, Donnerstag, 17. Mai,10.30 UhrGottesdienstTöff-Segnung

    Beisammensein, Essen und Trinkenbei der Kapelle Sankt Eligius

    Mauensee

    Institutio

    Am Sonntag, 3. Juni um 15.00 Uhr

    in der Pfarrkirche St. Georg Sursee

    wird Weihbischof Martin Gächter

    acht Frauen und sechs Männer

    feierlich zum Dienst als Pastoral -

    assistentinnen und Pastoralassi-

    stenten beauftragen, darunter Rita

    Wismann-Baratto aus unserer

    Pfarrei.