Pfarrgemeinde feiert mit Ehejubilaren...Nummer 5, 24. September 2010, 6. Jahrgang Liebe Leserinnen...

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Nummer 5, 24. September 2010, 6. Jahrgang Liebe Leserinnen und Leser, auch dieses Jahr starten wir wieder mit der September-Aus- gabe einen Aufruf um eine klei- ne finanzielle Unterstützung für unser „Montaner Dorfblatt“. Wie Sie wissen, finanzieren wir uns durch die freiwilligen Spenden unserer Leser und Le- serinnen. Auch wenn diese in den letzten Jahren weiter zuge- nommen haben, die Kosten für den Druck und Versand steigen schneller. Deshalb bitten wir umsomehr um eine kleine Spen- de und haben uns erlaubt dieser Ausgabe einen Einzahlungs- schein beizulegen. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihren Beitrag für das Jahr 2011. Die Titelgeschichte haben wir diesesmal allen Ehepaaren gewidmet, die heuer ein rundes Ehejubiläum feiern. Im Inhalt haben wir für Sie wieder al- lerlei Interessantes aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus un- serem Dorf zusammengetragen und mit mancher Hintergrund- information aufbereitet. Denn Sie wissen: Wir schreiben, was andere gerne verschweigen wür- den. In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen einen schönen Herbst und eine gute Ernte. Ihre Redaktion des Montaner Dorfblattes www.dorfblatt.montan.bz Klick dich ein! Pfarrgemeinde feiert mit Ehejubilaren Montan ist keine Insel der Seligen. Auch bei uns nimmt die Tendenz zu, die kirchliche Trauung bei der Lebensplanung hintan zu stellen. Umso erfreulicher ist es deshalb, wenn - wie unlängst, über 30 Paare ihre gemeinsamen von Gott gesegneten Jahre feiern konnten. Sie blickten auf die Zeit zurück, in der sie sich das Sakrament der Ehe spendeten. Alle Ehepaare, die vor 25, 40 bzw. 50 und 55 Jahren den Bund der Ehe eingegangen sind, wurden vom Pfarrgemeinderat am vergangenen 12. September 2010 zur Hl. Messe in die Pfarrkirche zum Hl. Bartholomäus von Montan eingeladen. „Mit der ganzen Pfarrgemeinde wollen wir bei dieser Messfeier Gott danken, dass er diese Jubelpaare mit seinem Segen und seiner Liebe durch all diese Jahre mit den Höhen und Tiefen begleitet hat“, so die Worte von Hochw. Heinrich Guadagnini bei seiner Predigt. Gedankt wurde den Paaren auch für das, was sie für ihre Familien und für unsere Pfarr- gemeinde getan haben. Die Messfeier wurde von der „Unterlandler Stubenmusig“ und dem „Frauen- Drei-Gesang“ feierlich umrahmt. Hochw. Guadagnini gratulierte im Namen des Pfarrgemeinderates und der Pfarrgemeinde allen Jubelpaaren und wünschte ihnen Gesundheit, Freude und Gottes Segen und noch viele gemeinsame Jahre. Daraufhin folgte ein Applaus aller Gottesdienst-Teilnehmer und die Einladung des Pfarrgemeinderates zu einem kleinen Umtrunk vor dem Pfarrwidum. Poste Italiane Spa – Versand im Postabonnement – 70% - DCB Bozen Die Ehe zwischen zwei getauften Christen gehört nach römisch-katholischer Lehre zu den sieben Sakra- menten. Ihre runden Ehe-Jubiläen konnten über 30 Montaner Paare kürzlich feiern. Die Pfarrgemeinde gratulierte im Rahmen eines Dankgottesdienstes.

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Page 1: Pfarrgemeinde feiert mit Ehejubilaren...Nummer 5, 24. September 2010, 6. Jahrgang Liebe Leserinnen und Leser, auch dieses Jahr starten wir wieder mit der September-Aus-gabe einen Aufruf

Nummer 5, 24. September 2010, 6. Jahrgang

Liebe Leserinnen und Leser,

auch dieses Jahr starten wir wieder mit der September-Aus-gabe einen Aufruf um eine klei-ne finanzielle Unterstützung für unser „Montaner Dorfblatt“.

Wie Sie wissen, finanzieren wir uns durch die freiwilligen Spenden unserer Leser und Le-serinnen. Auch wenn diese in den letzten Jahren weiter zuge-nommen haben, die Kosten für den Druck und Versand steigen schneller. Deshalb bitten wir umsomehr um eine kleine Spen-de und haben uns erlaubt dieser Ausgabe einen Einzahlungs-schein beizulegen. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihren Beitrag für das Jahr 2011.

Die Titelgeschichte haben wir diesesmal allen Ehepaaren gewidmet, die heuer ein rundes Ehejubiläum feiern. Im Inhalt haben wir für Sie wieder al-lerlei Interessantes aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus un-serem Dorf zusammengetragen und mit mancher Hintergrund-information aufbereitet. Denn Sie wissen: Wir schreiben, was andere gerne verschweigen wür-den.

In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen einen schönen Herbst und eine gute Ernte.

Ihre Redaktion des Montaner Dorfblattes

www.dorfblatt.montan.bz Klick dich ein!

Pfarrgemeinde feiert mit Ehejubilaren Montan ist keine Insel der Seligen. Auch bei uns nimmt die Tendenz zu, die kirchliche Trauung bei der Lebensplanung hintan zu stellen. Umso erfreulicher ist es deshalb, wenn - wie unlängst, über 30 Paare ihre gemeinsamen von Gott gesegneten Jahre feiern konnten. Sie blickten auf die Zeit zurück, in der sie sich das Sakrament der Ehe spendeten.Alle Ehepaare, die vor 25, 40 bzw. 50 und 55 Jahren den Bund der Ehe eingegangen sind, wurden vom Pfarrgemeinderat am vergangenen 12. September 2010 zur Hl. Messe in die Pfarrkirche zum

Hl. Bartholomäus von Montan eingeladen. „Mit der ganzen Pfarrgemeinde wollen wir bei dieser Messfeier Gott danken, dass er diese Jubelpaare mit seinem Segen und seiner Liebe durch all diese Jahre mit den Höhen und Tiefen begleitet hat“, so die Worte von Hochw. Heinrich Guadagnini bei seiner Predigt. Gedankt wurde den Paaren auch für das, was sie für ihre Familien und für unsere Pfarr-gemeinde getan haben. Die Messfeier wurde von der „Unterlandler Stubenmusig“ und dem „Frauen-Drei-Gesang“ feierlich umrahmt. Hochw. Guadagnini gratulierte im Namen des Pfarrgemeinderates und der Pfarrgemeinde allen Jubelpaaren und wünschte ihnen Gesundheit, Freude und Gottes Segen und noch viele gemeinsame Jahre. Daraufhin folgte ein Applaus aller Gottesdienst-Teilnehmer und die Einladung des Pfarrgemeinderates zu einem kleinen Umtrunk vor dem Pfarrwidum.

Poste Italiane Spa – Versand im Postabonnement – 70% - DCB Bozen

Die Ehe zwischen zwei getauften Christen gehört nach römisch-katholischer Lehre zu den sieben Sakra-menten. Ihre runden Ehe-Jubiläen konnten über 30 Montaner Paare kürzlich feiern. Die Pfarrgemeinde gratulierte im Rahmen eines Dankgottesdienstes.

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Rund 20 Paare sind seit 25 Jahren im Bund der Ehe miteinander vereint.

Ganze 55 Ehejahre vereint: Siegfried Tappeiner und Walfrieda PeerOtto Varesco und Erna Pfitscher sowie Karl Morat und Maria Tapfer.

7 Paare konnten in Montan heuer 40 Ehejahre feiern, 3 von ihnen feierten ihr Jubiläum mit einem gemeisamen Gottesdienst.

Seit einem halben Jahrhundert ein Paar: Otto Franzelin und Maria Ritsch sowie Friedrich Degasperi und Ida Braito.

Die Jubilare - 55 Ehejahre:Siegfried Tappeiner und Walfrieda Peer

Otto Varesco und Erna PfitscherKarl Morat und Maria Tapfer

50 Ehejahre:Otto Franzelin und Maria Ritsch

Friedrich Degasperi und Ida BraitoLuis Ebner und Emma Niederstätter

40 Ehejahre:Luis Stürz und Rosa Maria NiederstätterJohann Weißensteiner und Doris Gruber

Heinrich Amplatz und Anna LindnerPiergiorgio Zulian und Margareth Guadagnini

Karl Pichler und Luisa LanzinerLeandro Musolesi und Gerda Wegscheider

25 Ehejahre:Robert Delvai und Erika Freund

Hans Pallauro und Maria Theresia FranzelinHerbert Mederle und Evi Guadagnini

Anton Kieser und Rosa AmortAdolf Pernter und Anna Gassmann

Lorenz Guadagnini und Anni TappeinerHermann Franzelin und Karla Morandell

Amort Gustl und Karoline RödenHartmann Bernard und Rosi Köhl

Klaus Alber und Christine GuadagniniFriedrich Pichler und Stefania VenturaLeo Pernter und Sieglinde Mittermair

Roman Saltuari und Maria ArervoWalter Vitti und Margot SaltuariJosef Ursch und Anna Abraham

Herbert Mur und Margareth FranzelinHermann Atz und Brigitte Haas

Paolo Pochiesa und Anna PfitscherFranz Goldner und Lotte Kerschbaumer

Aldo Comincioli und Christine Mair

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Aus dem Montaner GemeindeausschussBushaltestellen entlang der SS 48 in der Gemeinde MontanDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Bescheini-gung zur ordnungsgemäßen Ausführung der Arbeiten und die Buchhaltungsunterlagen, betreffend die Arbeiten zur Errichtung von Bushaltestel-len entlang der SS 48 in der Gemeinde Montan - 2. Baulos Haltestellen Kalditscher Höfe, ausgearbeitet von Dr. Ing. Wolfgang Plattner aus Bozen, über eine Endstandsumme von insgesamt Euro 59.470,37 zuzüglich 20% Mwst, somit Euro 71.364,45 brutto zu ge-nehmigen;

Durchführung von Belastungs-proben an der Brücke in der Schloss Enn-StraßeDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Firma 4 EMME Service Spa für einen Betrag von Euro 2.530,00, zu-züglich MwSt. mit der Durch-führung von Belastungsproben an der Brücke in der Schloss Enn-Straße zu beauftragen.

Alten- und Pflegeheim „Lisl-Pe-ter“ - thermosanitäre Anlagen - Genehmigung der Brandschutz-abnahme und der Abnahme der Heizzentrale Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Brand-schutzkollaudierung sowie die Kollaudierung der Heizzentra-le im Alten- und Pflegeheim „Lisl-Peter“ des Abnahmeprü-fers Dr. Ing. Livio Tarantino aus Bozen zu genehmigen.

Lieferung und Montage von Leitplanken auf verschiedenen Gemeindestraßen Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Mehrausgabe im Ausmaß von Euro 623,40, einschließlich MwSt. für die Lieferung und Montage von Leitplanken auf verschiedenen Gemeindestraßen zu geneh-

migen und die entsprechende Rechnung mit einem Betrag von Euro 8.130,60, einschließ-lich MwSt. ebenfalls zu geneh-migen und auszuzahlen.

Miete LKW Gemeindebauhof Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Rech-nung über einen Betrag von Euro 2.860,00, zuzüglich 20% MwSt. der Firma R.S.I. GmbH aus Neumarkt, für die Anmietung eines Lkw‘s für den Gemeindebauhof für den Zeitraum 01.07.2010 bis 31.08.2010 zu genehmigen und auszuzahlen.

Deckung der Ausgaben für die Finanzierung von Kanalisati-onen und KläranlagenDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol den Betrag von Euro 15.237,37 für die teilweise Deckung der Ausgaben für die Finanzierung von Kanalisationen und Klär-anlagen für das Jahr 2009, zu überweisen.

Verschiedene Asphaltausbesse-rungsarbeiten an den Gemein-destraßen in MontanDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Firma Varesco GmbH aus Neumarkt für ei-nen Betrag von Euro 4.200,00, zuzüglich MwSt. mit den Aus-besserungsarbeiten des As-phaltes auf verschiedenen Ge-meindestraßen in Montan zu beauftragen.

Genehmigung und Auszahlung der Kosten für den einheitlichen Abwasserreinigungsdienst und Kanaldienst - 3. Trim. 2010Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Rechnung der Eco-Center AG, über ins-gesamt Euro 12.450,77 ein-schließlich 10% MwSt für die Durchführung des einheit-lichen Abwasserreinigungs-

dienstes - 3. Trim. 2010, zu genehmigen und auszuzahlen. Ebenso die Rechnung der Eco-Center AG, über insgesamt Euro 900,30 einschließlich 10% MwSt. für die Durch-führung des einheitlichen Ka-naldienstes - 3. Trim. 2010, zu genehmigen und auszuzahlen.

Gewährung Spesenvorschuss an den Kindergarten Montan - Schuljahr 2010/2011Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Leiterin des Kindergarten von Montan, Frau Tappeiner Ludwig Jose-fine zu ermächtigen, für das Schuljahr 2010/2011 Zei-chen-, Mal-, Bastel- und Be-schäftigungsmaterialien bis zu einem Höchstbetrag von Euro 2.200,00 anzukaufen.Weiters der Leiterin des Kin-dergartens für das Schuljahr 2010/2011 einen Beitrag von Euro 1.200,00 für den Ankauf von Spiel und Bastelmaterial für verschiedene Projekte zur Verfügung zu stellen.

Errichtung Alten- und Pflege-heim Lisl-Peter - Schlosserar-beiten Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Bescheinigung zur ordnungsgemäßen Aus-führung der Arbeiten und die Buchhaltungsunterlagen, be-treffend die Schlosserarbeiten zum Bau des Altenheimes Lisl-Peter, ausgearbeitet vom Arch. Zeno Bampi aus Neumarkt, über eine Endstandsumme von insgesamt Euro 73.252,07 zuzüglich 10% Mwst, somit Euro 80.577,28 brutto zu ge-nehmigen.

Durchführung verschiedener Sa-nierungs- bzw. Instandhaltungs-arbeiten Sportzone Castelfeder Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Firma Pich-ler Josef aus Montan gemäß Angebot vom 03.09.2010

mit einem Betrag von Euro 1.600,00, zuzüglich MwSt. mit der Sanierung des Zugangs zu den Tribünen in der Sportzo-ne Castelfeder zu beauftragen. Ebenso die Firma Weissenstei-ner Christian für einen Betrag von Euro 4.314,00, zuzüglich MwSt. mit den Malerarbeiten an der Holzverkleidung in der Sportzone Castelfeder zu be-auftragen.

Veräußerung mittels freier Ver-handlung des Holzloses „Schnee-lahn/Seilkran 2010“ am Stock Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, der Firma Gru-mer Monika gemäß Angebot vom 01.09.2010 das Holzlos „Schneelahn / Seilkran 2010“, mit zirka 282 m³ zum Preis von Euro 66,00/m³ zuzüglich MwSt. am Stock zu veräußern.

Gemeinde Montan - unwesent-liche Abänderung des Wiederge-winnungsplanes Montan - Orts-kern Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, den Wiederge-winnungsplan Montan – Orts-kern im Sinne der technischen Unterlagen des Dr. Ing. An-dreas Amort vom 06.02.2010 abzuändern, indem der Antrag des Herrn Oberberger Johann die Gp. 189/1 in K.G. Montan betreffend, genehmigt wird.

Genehmigung zur Besetzung öf-fentlichen GrundesDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, Herrn Ebner Mi-chael zu ermächtigen, für die Dauer des Äpfelverkaufs auf der Gp. 1849/1 K.G. Montan, und zwar vom 15.09.2010 bis zum 15.11.2010 (an insgesamt 60 Tagen), einen Teil der ge-meindeeigenen Gp. 1849/1, K.G. Montan, zu besetzen. Alle Beschlüsse online unter www.gemeinde.montan.bz.it

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Aus dem Gemeinderat - Gewerbegebiet Werner Pichler

Im Rahmen der letzten Sitzung des Gemeinderates von Montan wurde der Einwand des Ratsmitgliedes Werner Thaler gegen die Ausweisung des Gewerbegebietes am Dorfeingang von Montan (Antragsteller Werner Pichler) behandelt. Zu Beginn der Sitzung forderte die Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber den Rekurs-steller und Gemeinderat Werner Thaler dazu auf, das Rathaus zu verlassen. Im Anschluss wurde der Einwand den Ratsmitgliedern verlesen.

Die Gründe für den Einwand

Aus dem wesentlichen Inhalt des Einwandes geht hervor, dass der Beschluss des Gemeinderates zur Ausweisung des Gewerbege-bietes dem Art. 7 des Landesgesetzes Nr. 17/1993 widerspricht, da die Begründung nicht den Sachverhalt und die rechtlichen Gründe anführt. Ebenso wurde in der Beschlussfassung durch den Gemeinde-rat die von der Höfekommission und dem Ortsbauernrat abge-gebenen negativen Gutachten nicht entkräftet. Weiters wurde angeführt, dass dem Beschluss kein geologisches Gutachten zu-grundelag, wobei dies ausdrücklich vorgesehen wäre. Auch wurde der Umstand bemängelt, dass kein eigener Bericht über das Vor-handensein oder die mögliche Errichtung eines leistungsfähigen Verkehrsmittels in fußläufiger Entfernung beigelegt wurde. Als weitere formaler Einwendungsgrund wurde angeführt, dass für das ausgewiesene Gebiet keine öffentliche Zufahrt eingetra-gen wurde. Abschließend wurde im Einwand bemängelt, dass die Ausweisung des Gewerbegebietes an der Dorfeinfahrt von Mon-tan eine Beeinträchtigung der Lebens- und Wohnqualität für die beiden Wohnbauzonen Saltnerbühel und Kaltegg darstellt und zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung des Ortsbildes an der Dorfeinfahrt von Montan führt, da die Lage besonders exponiert ist. Mit der Ausweisung wurde von der bisherigen Praxis, die Handwerksbetriebe geschlossen anzusiedeln, abgegangen. Ebenso wurde ein Präzedenzfall geschaffen und die Handwerksbetriebe ungleich behandelt. Soweit zum schriftlichen Einwand.

Die Diskussion im Gemeinderat

In der Diskussion im Gemeinderat wurden weitere Gründe für die Annahme des Einwandes ausgeführt. So wurde erwähnt, dass es sich im gegenständlichen Fall um eine der schönsten Zonen im Gemeindegebiet (unterhalb Kalteggstraße) handelt, die sich für Wohnbauzonen sehr gut eignen, nicht aber für die Ansied-lung von Betrieben. Ein weitere Gemeinderat meinte, dass es im gegebenen Fall den Anschein hat, dass das Privatinteresse dem öf-fentlichen Interesse vorgeht, da es sich um eine maßgeschneiderte Ausweisung zugunsten des Antragstellers handelt. Im Rahmen der Diskussion wurde auch betont, dass der An-tragsteller (Werner Pichler) dieselben Voraussetzungen erhalten habe, sich in der bestehenden Handwerkerzone in Kalditsch an-zusiedeln, weshalb die Ausweisung des Gewerbegrundes nicht ge-rechtfertigt ist. Der Begründung, mit der Ausweisung Arbeitsplät-ze in Montan beizubehalten, ist nicht Grund genug, um dieser

Gewerbegebiet Pichler: Einwand im Gemeinderat

zuzustimmen, konnte ein anderer Gemeinderat nichts abgewin-nen. Auch vorgeschriebene Auflagen hinsichtlich Luft und Lärm seien keine Garantie, dass die dortige Wohnqualität in Zukunft nicht beeinträchtigt wird, auch in Hinblick auf die Berücksich-tigung der touristischen Entwicklung des Dorfes, so ein anderes Mitglied im Gemeinderat. Ein weiterer Gemeinderat vertrat noch die Meinung, dass die Argumentation, den bestehenden Betrieb im Dorf beibehalten zu wollen, nicht angenommen werden kann, zumal es keine Garantie gibt, dass der angesiedelte Handwerksbe-trieb auch in Zukunft dort bleibt.

Die Gründe gegen den Einwand

Die Bürgermeisterin sowie eine Reihe weiterer Gemeinderäte führten im Rahmen der Diskussion im Gemeinderat eine Reihe von Gründen an, welche gegen die Annahme des Einwandes von Gemeinderat Werner Thaler sprechen. So verwies die Bürgermeisterin hinsichtlich der mangelnden Begründung des Beschlusses auf die Debatte und Diskussion in der Ratsitzung vom 2. Februar 2010. Bei dieser war der Rekurs-einbringer als Ratsmitglied anwesend und konnte die Schlussfol-gerungen, welche zur mehrheitlichen Entscheidungsführung des Gemeinderates geführt haben, mitverfolgen. Diese wurden in all-gemeiner Form im Beschluss wiedergegeben. Das geologische Gutachten zur ausgewiesenen Zone wurde mit einem vorhergehenden Ratsbeschluss genehmigt, weshalb für den Abänderungsantrag auf die Vorlage des geologischen Gutachtens verzichtet wurde, so die Erklärung der Bürgermeisterin. Hinsichtlich des Fehlens der Berichtes über die öffentlichen Verkehrsmittel verwies die Bürgermeisterin auf den technischen Bericht des Projektanten, aus welchem hervorgeht, dass das Areal infrastrukturell gut erschlossen ist. Zu den negativen Gutachten des Ortsbauernrates und der Höfekommission wird von Seiten der Interessenverbände das je-weilige negative Gutachten von der Gemeindeverwaltung zwar geteilt, weshalb die Abgabe eines negativen Gutachtens nachvoll-

Das Firmengelände der Firma F. Pichler Ohg befindet sich heute im landwirtschaftlichen Grün.

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ziehbar ist; allerdings handelt es sich im gegebenen Fall um einen Kulturgrund, der nicht als Existenzsicherung für eine bäuerliche Familie gilt, sondern die Bewirtschaftung desselben erfolgt im Nebenerwerb durch den Besitzer der Handwerkerzone. In ihrer Stellungnahme führte die Bürgermeisterin auch fol-genden Grund gegen die Annahme des Einwandes: Der Antrag-steller hat den Antrag auf Ausweisung mit einer reduziert ange-gebenen Fläche eingebracht, im Gegensatz zum ursprünglich eingebrachten Antrag, mit welchem die Umwidmung in Gewer-begebiet von insgesamt 3000m2 beantragt wurde. Betreffend die fehlende öffentliche Zufahrt erinnerte die Bürgermeisterin, dass der bestehende Betrieb bereits über eine Zufahrt verfügt. Auch mit den Bewohnern der angrenzenden Wohnbauzone sind Gespräche geführt worden und ursprünglich ausgesprochene Bedenken und Zweifel konnten aus dem Wege geräumt werden. Tatsache ist, dass kein Bewohner irgend einen Einwand oder einen Rekurs gegen die Ausweisung eingebracht hat. Ebenso wird, laut der Bürgermeisterin, mit der Ausweisung kein Präzedenzfall geschaffen, da von den insgesamt 35 Montaner Betrieben lediglich 16 in der Zone angesiedelt sind. Auch ist das öffentliche Interesse in der raumordnerischen Planung gegeben, beim gegenständlichen Fall handelt es sich um eine Erweiterung eines bereits seit Jahren gut funktionierenden Handwerksunter-nehmens, welchem man die Möglichkeit geben kann, auf dem eigenen angrenzenden Grund den bestehenden Betrieb zu erwei-tern. Weiters könne die Gemeindeverwaltung die Bebauung des Areals mittels Durchführungsplan im Detail abstimmen und re-geln.

Abstimmung

In der anschließenden Abstimmung über die Annahme des Ein-wandes, sprachen sich 7 Gemeinderäte (Ludwig Andreas, Franz Varesco, Dr. Norbertus Weger, Christian Terleth, Dr. Walther, Clementi, Dr. Massimiliano Galli, Norbert Dallio) für die An-nahme des Einwandes aus, 7 (Dr. Karin Amplatz Ursch, Monika Delvai Hilber, Karlheinz Malojer, Dr. Jürgen Facchinelli, Hubert Degasperi, Dr. Ing. Andreas Amort, Silvester Pernter) dagegen. (rc)

Derzeit steht noch nicht fest, ob der Gemeinderat die Abstimmung wiederholen muss.

Gemeinderat

Derzeit befasst sich die Gemeindeaufsicht in Bozen sowie das Rechtsamt der Region mit der Frage über die Rechtmäßigkeit der Abstimmung zum Einwand des Ratsmitgliedes Werner Thaler an-lässlich der letzten Ratssitzung (siehe eigener Bericht links). So wurden Zweifel geäußert, ob es rechtmäßig war, dass die Bürgermeisterin Gemeinderat Werner Thaler nicht an der Ab-stimmung teilnehmen hat lassen. Die Bürgermeisterin vertrat nämlich die Meinung, dass Gemeinderat Thaler als Einbringer des Einwandes im Sinne der Gemeindeordnung (Art. 14, Absatz 1 und 2) an der Beschlussfassung nicht teilnehmen darf. Dazu hätte jedoch ein gegenwärtiges oder unmittelbares Interesse bzw. ein aktuelles wirtschaftliches Interesse des Einbringers vorliegen müssen. De facto lag aber ein solches nicht vor. Eine entspre-chende Eingabe wurde nun bei der Gemeindeaufsicht in Bozen hinterlegt. (S-TF)

Muss Abstimmung wiederholt werden?

Gemeinderat

Die ehemaligen Bahnhofsgebäude in Montan und Kalditsch entlang der Fleimstalbahn aus der k.u.k. - Zeit sollten unter Denkmalschutz gestellt werden. Ein entsprechender Antrag des Gemeinderatsmitgliedes der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, wurde bei der letzten Gemeinderatssitzung von der SVP und Dorfliste abgelehnt. Die Gemeinderäte wären zwar grundsätzlich für eine Unterschutzstellung bereit gewesen, doch ist den Gemeinderatsmitgliedern eine Denkmalschutzbindung zu weit gegangen. Gemeinderat Werner Thaler bezeichnet die Vorgangsweise als „scheinheilig“. Damit würde eine große Chance verpasst, die Bau-lichkeiten der ehemaligen Fleimstalbahn unter Denkmalschutz zu stellen. Thaler hatte sich in der Sitzung auch dafür ausgesprochen alle Baulichkeiten entlang der ehemaligen Fleimstaler Bahnstre-cke (Glener Brücke, Tunnels, usw.) mit in den Denkmalschutz aufzunehmen und so diese für die Nachwelt zu erhalten. Nachdem bereits der ehemalige Fleimstaler Bahnhof in Auer unter Denkmalschutz steht, wäre es auch sinnvoll gewesen die üb-rigen Bahnhöfe mit dieser Bindung zu schützen. Dadurch hätte die Objekte einen Mehrwert erhalten und somit wären diese nicht weiterhin der Bauspekulation ausgeliefert. Auch in anderen Gemeinden Süd-Tirols wird der europaweiten Entwicklung, nämlich technische Kulturgüter durch Schutzmaß-nahmen für die Nachwelt zu erhalten, Rechnung getragen. So wurden bereits im Jahre 2004 48 Bauten der Brenner-, Meraner und Pustertaler Bahnlinie unter Denkmalschutz gestellt. Damit wurde die kulturelle Bedeutung dieser Bauwerke anerkannt und festgeschrieben. (S-TF)

(Noch) kein Denkmal-schutz für die Bahnhöfe

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Gemeindebaukommission

Monika Delvai Hilber – Bürgermeisterin, VorsitzendeDr. Manfred Nussbaumer, AmtsarztDr. Klaus Raffeiner, ErsatzvertreterDr. Arch. Heinz Plattner, LandessachverständigerDr. Arch. Peter Paul Amplatz, Ersatzvertreter Karlheinz Malojer, FeuerwehrkommandantHubert Goldner, ErsatzvertreterDr. Ing. Günther Rauch, GemeindetechnikerGeom. German Gabalin, ErsatzvertreterOscar Dibiasi, UmweltschutzvertreterMatthias Mayr, ErsatzvertreterHubert Ursch, für den TourismusbeiratHubert Dalvai, ErsatzvertreterWerner Thaler, Vertreter des GemeinderatesDr. Massimiliano Galli, ErsatzvertreterChristian Terleth, Vertreter des GemeinderatesDr. Jürgen Facchinelli, ErsatzvertreterDr. Norbertus Weger, Vertreter der Bauern und LandwirteGeorg Jageregger, Ersatzvertreter

Bibliotheksrat der örtlichen öffentlichen Bibliothek

Monika Delvai Hilber, Bürgermeisterin Dr. Karin Amplatz Ursch, Vertreter der Gemeinde Josefine Tappeiner Ludwig, Vertreter der Schule (Kindergarten)Ilse Bonell Ebner, Vertreterin der Schule (Grundschule)Roswitha Gallmetzer Tschöll, Vertreterin (Pfarrgemeinderat)

Gemeindewahlkommission

Effektive Mitglieder:1. Christian Terleth 2. Werner Thaler 3. Dr. Karin Amplatz Ursch

Zivilschutzkommission

Monika Delvai Hilber, Bürgermeisterin - VorsitzendeKarlheinz Malojer, Feuerwehrkommandant Dr. Ing. Günther Rauch, GemeindetechnikerDr. Manfred Nussbaumer, AmtsarztM.llo capo Luca Capuanno, CarabinieriIng. Amort Andreas, GemeindereferentAndreas Giacomel, Gemeindevorarbeiter

Faturholzkommission

Andreas LudwigSilvester PernterChristian TerlethJürgen Facchinelli

Neuwahl: Alle Kommissionen im ÜberblickParitätische Personalkommission

Monika Delvai Hilber, VorsitzendeChristian Terleth, RatsmitgliederMalojer Karlheinz, RatsmitgliederIrene Epp Pfitscher, PersonalvertreterinAmort Gottfried, PersonalvertreterDr. Christine Dalleaste, Gemeindesekretär

Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen

Dr. Manfred Nussbaumer, AmtsarztDr. Klaus Raffeiner, Ersatzvertreter Dr. Ing. Günther Rauch, GemeindetechnikerGeom. German Gabalin, ErsatzvertreterGeom. Sabine Rottensteiner, Landeabteilung WohnungsbauGeom. Ivan Saltuari, Ersatzvertreter

Umweltschutzkommission

Dr. Walther Clementi, UmweltreferentDr. Paul Pernter, Vertreter der UmweltgruppeLoris Vigna, ErsatzvertreterHubert Degasperi, Karin Amplatz, Vertreter des GemeinderatesWerner Thaler, Dr. Massimiliano Galli, ErsatzvertreterTheresia Rottensteiner Terleth, Vertreter des K.V.W.Rosa Zöggeler Hochgruber, ErsatzvertreterChristian Franzelin, Vertreter der BauernjugendFlorian Haas, ErsatzvertreterAugust Amort, Vertreter des A.V.S.Benno Stürz, Ersatzvertreter

Arbeitsgruppe für historische Hinweisschilder

Dr. Norbertus WegerWerner ThalerSilvester PernterDr. Karin Amplatz Ursch

Ernennung der Vertreter für das Konsortium W.E.G.

Dr. Norbertus Weger,Vertreter der GemeindeDr. Andreas Amort, Ersatzvertreter

Kindergartenbeirat von Montan

Dr. Karin Amplatz Ursch, Effektive VertreterinChristian Terleth, Ersatzvertreter

Ersatzmitglieder:1. Norbert Dallio2. Dr. Massimiliano Galli3. Hubert Degasperi

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Vertr. im Verein Südtiroler Weinstraße

Dr. Karin Amplatz Ursch

Gemeindevertreter für den Kindergartenbeirat von Kaltenbrunn

Christian Terleth, Effektiver VertreterDr. Karin Amplatz Ursch, Ersatzvertreterin

Vertreter für die Friedhofskommission von Kaltenbrunn

Dr. Norbertus Weger

Vertreter der Gemeinde in der Verwal-tung des Abwasserkonsortiums der Ge-meinden Aldein-Montan-Truden

Monika Delvai Hilber, BürgermeisterinDr. Ing. Andreas Amort, GemeindereferentHubert Degasperi, Gemeinderat

Rechnungsrevisor für das Abwasserkonsortium Kaltenbrunn

Werner Thaler, Gemeinderat

Beirat für Chanchengleichheit

Hedwig Gallmetzer PfitscherDr. Karin Amplatz UrschSybille Tezzele Kramer

Seniorenbeirat

Silvester PernterLudvina Peer PernterJohann WeissensteinerTheresia Thaler Nones

Mitglieder der Kommission zur Erstel-lung der Laienrichterverzeichnisse

Dr. Karin Amplatz UrschDr. Norbertus Weger

Friedhofskommission

Dr. Norbertus Weger, zuständiger GemeindereferentSilvester Pernter, Vertreter des GemeinderatesHubert Degasperi, Vertreter des Gemeinderates

Dr. Massimiliano GalliChristian TerlethDr. Jürgen Facchinelli

Rosa Gruber UnterhauserKarl FranzelinKarla Hanspeter Franzelin

Beiträge 2010Der Gemeindeausschuss hat kürzlich an die verschiedenen Ver-eine von Montan sowie einigen auswärtigen Organisationen die ordentlichen Beiträge für das Jahr 2010 gewährt. Insgesamt wur-den Euro 37.500 an Beiträgen ausbezahlt. Nachstehend die Auf-stellung. (wt)

Verein Betrag (Euro)

Tourismusvereinigung Auer-Montan-Neumarkt 5.000,00Freiwillige Feuerwehr Montan 5.000,00Musikkapelle Montan 4.500,00Amateursportverein Montan 4.500,00Kirchenchor Montan 3.000,00Pfarrei für Messnerdienst 2.000,00Tourismusbeirat Montan 1.600,00Kegelsportverein Montan „Kegelsportverein“ 1.500,00Skiclub Jochgrimm 1.500,00Schützenkompanie Montan 1.000,00KVW Montan 1.000,00AVS Montan 700,00Volkstanzgruppe Montan 600,00Sportverein Kaltenbrunn-Radein 500,00Amateur Tennisclub Montan 500,00Südt. Krebshilfe, Sektion Überetsch-Unterland 500,00Landesverband Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung

500,00

Südt. Kriegsopfer und Frontkämpferverband 450,00Katholischer Familienverband Montan 400,00Bike Club Neumarkt 300,00Pfarrcaritas Montan 300,00Jungschar Montan 300,00Südtiroler Bäuerinnen Montan 250,00Südtiroler Imkerbund, Montan 250,00Südtiroler Kinderdorf 250,00Katholische Frauenbewegung Montan 250,00Sozialgenossenschaft EFEU, Brixen 250,00Südtiroler Bauernjugend, Montan 250,00Weidekomitee Montan 250,00Seniorenvereinigung Montan 100,00Gesamtbetrag 37.500,00

Der September braucht noch Hitze und dazwischen auch noch Blitze.

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Sitzung Baukommission Im Rahmen der letzten Sitzung des Baukommission wurden folgende Punkte behandelt:

1) Area Operativa Trasmissione di Padova, Crispino Str. 22, 35129 Padova - Sicherung des Masten Nr. 87 Leitung 132 KV Varena-Ora T.23.599

2) Oberberger Johann, St.Bartholomäus-Straße 22, Montan - unwe-sentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes

3) Oberberger Johann, St.-Bartholomäus-Straße 22, Montan - Er-richtung einer landwirtschaftlichen Remise

4) Gemeinde Montan, St.-Bartholomäus-Straße 15 - Errichtung ei-nes Lagerraumes zur Unterbringung von Gartengeräten

5) Schornhof Ohg des Felix Baron von Longo Liebenstein & Co, Vill-ner Str. 38, Neumarkt - Errichtung eines unterirdischen Wasser-speichers

6) Vianini Tolomei Anna Maria, Glen 59, Montan - Errichtung einer Photovoltaikanlage

7) Rizzolli Andreas, Pinzon, Villner Straße 4, Montan - Umbau des Dachgeschosses und Errichtung einer Wohnung am geschlosse-nen Hof

8) Ludwig Andreas, Glen 64, Montan - Durchführung von Boden-verbesserungsarbeiten

9) Goldner Franz, Pinzon, Hans-Klocker-Gassl 5, Montan - Sanie-rung und bauliche Umgestaltung des Wohnhauses mit Wiederge-winnung einer Wohnung im Dachgeschoss

10) Pichler Renate, Kirchplatz 14, Montan, Schiattino Simone, Kirchplatz 14, Montan - Errichtung eines Wohnhauses (wt)

Stimmzähler werden! Alle WählerInnen, die sich in das Stimmzählerverzeichnis im Wahlsprengel Montan eintragen lassen möchten, können bis zum 30. November 2010 eines jeden Jahres beim Wahlamt der Gemeinde Montan ein entsprechendes Gesuch einreichen. Die Eintragung gilt ab dem darauffolgenden Jahr. Die entsprechenden Formulare liegen im Gemeindeamt auf. Voraussetzungen für die Eintragung in das Stimmzählerver-zeichnis sind die Eintragung in die Wählerlisten der Gemeinde sowie das Abschlussdiplom der Mittelschule. Alljährlich wird das Verzeichnis vom Wahlamt der Gemeinde aktualisiert. Bei einer bevorstehenden Wahl werden aus diesem Verzeichnis die erforderliche Anzahl an Stimmzählern ausgelost. Das Amt des Stimmzählers ist eine gern gesehene Zuverdienstmöglichkeit. (wt)

Ansuchen Sozialwohung Die Gesuchsformulare sind bei den jeweiligen Sitzen des Wohnbauinstitutes oder im Gemeindeamt Montan erhältlich. Die Gesuchsformulare können auch von der Internetseite des Wohnbauinstitutes www.wobi.bz.it unter Downloads/Formulare heruntergeladen werden. Das Gesuch muss genau ausgefüllt wer-den, damit die zustehenden Punkte gegeben werden können. Bei unvollständigen bzw. unrichtigen Angaben kann der Ausschluss erfolgen. Die Rangordnungen werden von den zuständigen Kom-missionen für die Zuweisung der Wohnungen genehmigt.Abgabetermin ist der 31.10.2010. Da dieses Datum auf einen Sonntag fällt, können die Gesuche auch noch am Dienstag, den 02.11.2010 abgegeben werden. (wt)

Neue Bleibe für die Carabinieri?In Montan geht gerade das Gerücht um, die Montaner Carabi-nieri würden nach Neumarkt ziehen. Wie das mit Gerüchten so ist, ist auch an diesem etwas Wahres dran. Es entspricht der Tat-sache, dass das Carabinieri-Revier in Montan nicht (mehr) den Bedürfnissen entspricht, sprich, es könnte ruhig etwas „kunden-freundlicher“ sein und auch die restlichen Räumlichkeiten lassen zu wünschen übrig. Um zu verhindern, dass die Carabinieri nach Neumarkt ziehen, hat sich nun angeblich die Montaner Gemein-de vermittelnd eingeschaltet und sich bei den Eigentümern von Privathäusern umgehört, um eine passende Bleibe für die Ord-nungskräfte zu finden, damit Montan nicht auf seine Carabinieri verzichten muss. Falls die Carabinieri nun mit einer Privatper-son eine Einigung finden, die beide Seiten zufriedenstellt, dann wird es zum Abschluss eines Mietvertrages von einer Dauer von fünf oder sechs Jahren kommen. Ansonsten werden sich die Ord-nungskräfte wohl anderweitig umschauen und die Montaner wer-den im Bedarfsfall wohl oder übel nach Neumarkt fahren müssen, um etwaige Meldungen zu machen. (sp)

Eröffnung des Alten-heimes Lisl-Peter Am Freitag, 1. Oktober 2010 findet mit Beginn um 15.00 Uhr im Altenheim Lisl-Peter die Eröffnung des Alten- und Pflege-heimes Lisl-Peter statt. Hochwürden Heinrich Guadagnini wird das neue Haus segnen. Die offizielle Einweihungsfeier mit der ganzen Bevölkerung wird voraussichtlich Mitte Mai 2011 statt-finden.

Bilderausstellung im Altenheim

Während des Monats Oktober sind im Eingangsbereich des Hauses die Bilder von der beiden Künstler Gotthard Bonell und Robert Bosisio augestellt.

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Tourismusverein: Mitglied werden! Bei der im Juli abgehaltenen Vollversammlung des Tourismusvereins Castelfeder wurde der neue Mitgliedsbeitrag genehmigt. Die Anpassung ist notwendig geworden, da eine neue Vorgabe des Lan-des eine Eigenfinanzierung von 0,50 € pro Nächtigung vorsieht. Bisher konnte der Tourismusverein Castelfeder die geforderte Eigenfinanzierung nicht erbringen. Bei der letzten Vollversammlung wur-de nun der Beschluss gefassen, den Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2011 um 12% anzuheben. Nur so kann die Eigenfinanzierung von 0,50 € pro Nächtigung garantiert werden und damit auch die für den Verein notwendigen Landesbeiträge. Im Rahmen der Diskussion wurde darauf verwiesen, dass alle örtlichen Betriebe und Einzelperso-nen Mitglied beim Tourismusvereins Castelfeder werden können. Gerade deshalb soll für das kom-mende Jahr um neue Mitglieder geworben werden. Die Mitgliedsgebühren für das Jahr 2011 im Überblick:

Jahresbeitrag Mit-glied (Kapitalanteil)

25,00 €

Beiträge pro Bett*** 39,00** 36,00* 31,00Garni-Residence ** 36,00Garni-Residence * 31,003 Blumen/Sonnen 28,002 Blumen/Sonnen 28,001 Blume/Sonne 24,00Jugendherbergen 123,00

Von Seiten des Tourismusverein möchte man eine engere Zusammenarbeit mit den örtlichen Hand-werkerbetrieben anstreben und neue Mitglieder aus diesem Bereich anwerben. Man möchte vor allem auf eine Wechselwirkung setzen. Von einem gut funktionierenden Tourismus profitieren letzt-endlich auch die Handwerksbetriebe und das Umfeld. (al)

Geschwindig-keitskontrollen:

An den Wochenenden wird die Fleimstalerstraße vor al-lem von Motorradfahrern aber auch von Autofahrern als Rennstrecke verwendet. Da-mit verbunden ist neben den unmittelbaren Risiken für die Verkehrsteilnehmer eine starke Lärmbelästigung der Anrainer. In den letzten Monaten gab es mehrere Unfälle im Bereich der Dolomitenstraße im Abschnitt Tenz - Pausa, zum Teil auch mit tödlichem Ausgang. Zwar hat sich die Gemeindeverwal-tung grundsätzlich dieses Pro-blems angenommen und ist sich auch der Gefahr aufgrund des starken Verkehrsaufkom-mens bewusst. Anfragen von Seiten der Gemeinde an die Straßenpolizei Bozen/Cavale-se für die Durchführung von vermehrten Verkehrskontrol-len auf der SS 48 der Dolomi-tenstraßen führten zu keinem Erfolg. Bei der Dolomitenstraße handelt es sich inzwischen um die meistbefahrenste Staats-straße in Südtirol. Besonders die geraden Strecken verleiten die Verkehrsteilnehmer zum schnellen Fahren. Oft könn-ten aber die Verkehrsunfälle durch korrektes und verant-wortungsvolles Fahrverhalten der VerkehrsteilnehmerInnen verhindert werden. Die letz-ten Verkehrsunfälle auf dieser Strecke sowie Lärmbeläsitung für die Anrainer sprechen aber eine andere Sprache. Deshalb ist die Gemeindeverwaltung und das Land Südtirol gefor-dert konkrete Maßnahmen entlang der Dolomitenstraße zu setzen.

Die Nachtschatten

Restaurants0-39 Sitzpl. 155,0040-59 Sitzpl. 233,0060-119 Sitzpl. 276,00über 119 Sitzpl. 465,00

HandwerkerFixbetrag 155,00

KaufleuteFixbetrag 155,00

Einzelne 39,00

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Fußball

Obwohl Montan eine kleine Gemeinde ist, kann der hiesige Fußball sich damit brüsten, neben Michael Cia, der heuer wieder in der Serie B bei Albinoleffe im Einsatz ist, ein weiteres Fußball-talent hervorgebracht zu haben. Der zwanzigjährige Daniel Pfit-scher spielt von Kindesbeinen an Fußball und hat sein Können zuallererst als Spieler in der Montaner U-10-Mannschaft unter Beweis gestellt, mit der er Landesmeister wurde, und dann in der U-11-Mannschaft, die auch mit seiner Hilfe Vize-Landesmeister wurde. Das Ausnahmetalent wurde daraufhin zuerst von der C-Ju-gendmannschaft und dann von der B-Jugendmannschaft der Fußballschule des FC Südtirol, der damals noch FC Bozen hieß, angeworben. Von 2007 bis 2010 spielte der Montaner Kicker dann in der 1. Mannschaft des FC Südtirol, wobei er sich 2009 unglücklicherweise einen Kreuzbandriss zuzog, der ihn für eine Weile außer Gefecht setzte. Nach der verletzungsbedingten Pause spielte Daniel während der Rückrunde 2010 zunächst bei Porfido Albiano, in der Serie D, wo er mit wieder zur Bestform auflief und für den Verein sechs Tore schoss und seit kurzer Zeit beim Fuß-ballclub AC Bellaria Igea Marina. Mittlerweile stand der Mon-taner Stürmer für seinen neuen Verein schon dreimal auf dem Rasen und konnte beim letzten Spiel, bei dem er während der gesamten Spielzeit nicht ausgewechselt wurde, eine Torvorlage (Assist) liefern. Der AC Bellaria Igea Marina ist zur Hälfte Miteigentümer von Daniel Pfitscher und nach Ende der Fußballsaison wird sich he-rausstellen, ob dieses Miteigentum verlängert wird oder er zurück zum FC Südtirol kommt. In der Zwischenzeit genießt der Zwan-zigjährige, der an der Universität Bozen Wirtschaftsmanagement studiert, beim Lernen die Aussicht auf das adriatische Meer, da Bellaria Igea Marina sehr günstig zwischen den Tourismushoch-burgen Rimini und Cesenatico liegt. (sp)

Daniel Pfitscher

Senioren-Nachmittagin Margreid

Internationaler Tag der Senionen

Der Fachkreis Senioren- Sprengel unterwegs der Bezirksge-meinschaft Überetsch-Unterland, ladet alle Senioren des Spren-gels Unterland, anlässlich des internationalen Tag der Senioren, zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kartenspiel, Musik und einer Marende, am Freitag den 1. Oktober 2010 um 15.00 Uhr, im „Karl – Anrather Haus“ in Margreid ein. Es besteht die Möglichkeit mit dem „Citybus“ (eventuell in Neumarkt umzusteigen) Margreid zu erreichen. Anmeldung innerhalb 25. September 2010 bei Frau Pfitscher Hedwig Tel. 0471/819855 oder 338 15 644 01

Handwerker warten auf ihr Geld

Sozialwohnungen in Montan

Zu den vom Wohnbauinstitut nicht bezahlten Arbeiten von Handwerkern stellt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner eine Anfrage im Landtag. Das Wohnbauinstitut steht der-zeit nicht nur wegen möglicher Betrugs- und Bestechungsfälle im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Ein spezifisches Problem besteht darin, dass Handwerker, die für das Wohnbauinstitut Arbeiten durchführen, nicht bezahlt werden. So geschehen beim Bau von Institutswohnungen in Nals und Montan. Südtiroler Handwerker, die für die Firma „Edilal-berto“ Arbeiten durchgeführt haben, warten seit über einem Jahr auf die entsprechende Vergütung. Anscheinend ist die gegenständliche Firma in Konkurs gegan-gen, wobei ein Gesellschafter die Arbeiten ohne Neuausschrei-bung weiterführen konnte. Die betroffenen Südtiroler Hand-werker bekommen vom Wohnbauinstitut keine erschöpfenden Antworten und fühlen sich im Stich gelassen. (F)

Die Sozialwohungen in Montan

Montan - Heimat fußballerischer Talente

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39050 Deutschnofen (BZ) · Handwerkerzone 15Tel. 0471 616 486 · mobil 335 472 740

FÄCKL A. & CO. OhgBauunternehmung

Kraftwerksprojekt: Großes MedieninteresseKraftwerksprojekte am Schwarzenbach

Der Leitartikel in der Ausgabe vom Juli 2010 des Dorfblattes hat ein unerwartet starkes Echo hervorgerufen. Die Tageszeitung „Dolomiten“ und die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ haben in eigenen Berichten ausführlich über die Thematik berichtet. Doch auch das Fernsehen fand die Angelegenheit als von öf-fentlichem Interesse und so hat sowohl die „Tagesschau“ des Senders Bozen als auch die Sendung „Südtirol heute“ des ORF ebenfalls in sehr informativer Form über die geplanten Vorhaben informiert. Auch auf der Ebene der Landespolitik kommt nun Bewegung in die Sache: so hat die Grüne Landtagsfraktion eine sehr detail-lierte Anfrage zu den Kraftwerksprojekten an den zuständigen Landesrat Dr. Michl Laimer gestellt. Diese Anfrage, auf deren schriftliche Beantwortung schon viele gespannt warten, wird im Oktober im Südtiroler Landtag zur Debatte stehen. Die Berichterstattung des Dorfblattes hat es wieder einmal ganz deutlich gezeigt: es hängt letztlich immer vom Einsatz der be-troffenen Bürger ab, ob Entscheidungen über deren Köpfe hin-weg gefällt werden, oder ob eine Bürgerbeteiligung und sachliche Diskussion sowie eine eingehende Überprüfung dieser für unsere Umwelt so einschneidenden Projekte erfolgt oder nicht. Der letzte Stand der Informationen in Sachen Genehmigung der Projekte gibt ebenso Anlass zu einem gewissen Optimismus und zu Zuversicht: obwohl die Frist für die Erteilung der einzel-nen Fachgutachten schon lange verstrichen ist, bestehen mehrere Fachämter nun doch auf amtliche Messungen der Wasserführung des Schwarzenbaches durch das hydrografische Amt. Der vom Dorfblatt ausgegangene Denkanstoß, dass man sich in diesem Fall nicht auf „theoretische Papierwerte“ in Sachen Wassermenge verlassen sollte, hat also anscheinend ebenso Früch-te getragen. Es gilt also weiterhin die Devise: an der Sache dranbleiben, da-mit wir nicht aus der Zeitung erfahren, was mit unserer Umwelt geschieht … Wasserfall-Kletterer nutzen den Schwarzenbach auf ihre Weise.

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SVP-Bürgermeister- innen unter sich

SVP

Fünf der neun SVP-Bürgermeisterinnen haben Platz in ihrem engen Terminkalender gefunden für ein Treffen bei der Bürger-meisterin von Margreid, Theresia Gozzi Degasperi, gemeinsam mit der Landesfrauenreferentin Regionalassessorin Martha Sto-cker. Nach der Besichtigung des frisch renovierten Schulgebäudes tauschten sich die Bürgermeisterinnen im Gemeindehaus zu den verschiedensten Themen aus. „Es hat mich einfach gefreut, un-sere Frauen mit großer Selbstverständlichkeit über Statikproben und Bauabnahmen beraten zu hören“, so Landesfrauenreferentin Martha Stocker. Thema seien auch die Gewerbegebiete gewesen, hier wurde über eine Anhebung des Prozentsatzes für zu vermie-tende Gebäudeflächen diskutiert. Vergessen wurden über allem aber auch die Familien nicht: die Bürgermeisterinnen tauschten sich intensiv auch über die unter-schiedlichen Modelle der Kinderbetreuung und ihre Finanzier-barkeit aus. (SVP)

Die Bürgermeisterinnen und die SVP-Frauenreferententin Dr. Martha Stocker unter sich.

19. Ausflug der Motor-radfreunde Montan

Motorradfreunde Montan

Traditionsgemäß am 1. Sonntag im September und traditi-onsgemäß mit Wetterglück fand der „Mototschiro“ der Mo-torradfreunde Montan statt. Mit von der Partie waren rund 30 Motorräder und 40 Fahrer/Mitfahrer mit Geräten aller Art und PSmengen. Die Route führte anfangs auf den Rollepass wo man bei einem gemütlichen Kaffee die beeindruckende Bergkulisse be-staunen konnte. Dann weiter über Fiera di Primiero und Bordala zum Lago di Calaita. Im Gasthof “Miralago” wurden die Teil-nehmer mit typischer Trentiner Kost – Polentaluganeghe & Co. beglückt. Während des anschließenden „Verdauungsplauschs“ auf dem Parkplatz konnte man wieder einen wunderschönen Blick auf die Berge um den Rollepass genießen, welche, von Wolken umrahmt, in der Luft zu schweben schienen. Mit vollen Bäuchen und frischer Kraft ging es wieder nach Montan zurück. Dabei führte die Route vorerst über dem Broconpass in die Valsugana. Weiter nach Pergine und über das Fersental, den Redebuspass und der Valfloriana über Molina nach Montan. Der Ausflug en-dete unfallfrei im Garten der Sportbar Montan, wo der Tag einen gemütlichen Ausklang fand. Nächstes Jahr gibt es ein kleines Ju-biläum zu feiern – die 20. Auflage des „Tschiro mit nen Tschodo“. Das Organisationskomitee Loris und Marcus wünschen allen Bi-kern ein unfallfreies Saisonsende und einen kurzen Winter. Näch-stes Jahr sehen wir uns wieder! (lv)

Die Motorradfreunde posieren zum Gruppenbild auf dem Festplatz

Schadstoffsammlung Die nächste Schadstoffsammlung findet am 23. November in der Zeit von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr auf dem Parkplatz beim Dorfeingang statt. (wt)

BaukonzessionenBaukonzession Nr. 23 vom 09.06.2010Pichler Renate, Montan, Neumarktner Straße - Errichtung eines Wohnhauses.

Baukonzession Nr. 40 vom 30.08.2010Vianini Tolomei Anna Maria, Montan, Glen 59 - Anbringung einer Photovoltaikanlage. (wt)

Fachsimpelei vor herrlicher Kulisse

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Schüler- & Familiengottesdienste beginnen!Kirchliches & Allerlei

Jesus segnete die Kinder und sagte: „Lasset die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen

gehört das Himmelreich.„Mt 19,14“

Kirche war immer schon ein beeindruckender Ort einer Pfarr-gemeinde. Lieder, Orgelklänge, der geheimnisvolle Duft der Ker-zen, der Weihrauch, der Pfarrer mit dem Ministranten vor dem Altar, das gemeinsame Gebet, das Singen. Irgendetwas vermittelte bereits uns Erwachsenen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und ein Spüren, jemand ist mit uns auf dem Weg. Kirche ist der Ort, wo wir unsere Gottesdienste feiern, zu Gott beten, wo wir unsere Sorgen und Bitten hintragen dürfen, um Hilfe und Kraft zu finden.

Schülergottesdienst

Wir laden alle Volksschüler, Mittelschüler, Jugendliche und Er-wachsene herzlich zu unseren Schülergottesdiensten ein, die für dieses Schuljahr jeden Dienstag um 16.15 Uhr abgehalten wer-den. Mit dem 1. Schülergottesdienst beginnen wir am Dienstag, den 12. Oktober. Bei Beerdigungen, Vorabendmessen, schulfreien Tagen und bei Schulausflügen fallen die Schülergottesdienste aus.

Erntedankfest als Familiengottesdienst.

Am Sonntag, den 17. Oktober feiern wir um 8.30 Uhr das Ern-tedankfest als Familiengottesdienst.

Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen!Marcus Tullius Cicero

Das Erntedankfest ist etwas ganz Besonderes. Es gibt uns die Möglichkeit etwas in unser Gedächtnis zurückzurufen, nämlich dass unser täglich Brot nicht etwas Selbstverständliches ist. Viele Menschen arbeiten jeden Tag daran, dass wir in den Regalen der Supermärkte das vorfinden, worauf wir Appetit haben, unser Himmlischer Vater sorgt dafür, dass alles wächst und gedeiht was wir zum Leben brauchen. Die Achtung vor der gesamten gött-lichen Schöpfung, die uns Menschen mit einschließt, ist gerade zu Erntedank eine wunderbare Gelegenheit „Danke“ zu sagen und uns bewusst zu machen zu wem wir gehören. Wir laden dazu herzlich alle Familien ein.

Weitere Termine

14. November 8.30 Uhr Caritas - Sonntag – Familiengottesdienst

11. Dezember 18.00 Uhr Vorabendmesse – Jugendgottesdienst (gestaltet von der Jugendgruppe unter der Leitung von Melanie Kemenater)

Vorbereitung von Schüler- und Familiengottesdienste:

Wir sind eine Gruppe von za. 15 Müttern, welche abwechselnd die Gottesdienste vorbereiten. Es würde uns sehr freuen, wenn noch weitere Frauen und auch Männer mithelfen würden. Die Vorbereitungen sind immer eine Bereicherung und ein neues Kennenlernen der liturgischen Abläufe, der Ordnungen inner-halb einer christlichen Gemeinde und ein Hineintauchen in litur-gische Texte und Lieder, die unseren Glauben stärken und Halt geben. Wobei auch ein gemütliches Beisammensein mit Frohsinn, Diskussionen und intensiven Gesprächen Platz hat, kurzum eine tolle Gemeinschaft.Lust mitzumachen? Dann melde dich bei Heidi Jageregger Tel. 0471/81 96 54. (Die Schülergottesdienstgruppen)

In eigener Sache - Spenden

Dorfblatt-Abo-Spenden Das Montaner Dorfblatt wird allen Montaner Haushalten zweimonatlich kostelos zugeschickt. Gerne schicken wir das Dorfblatt gegen eine kleinen Mindestspende (Selbstkostenpreis) auch außerhalb einer Gemeinde von Montan zu. Spendenmöglichkeit: Raiffeisenkasse Branzoll-Auer - Filiale Montan IBAN: IT 13 U 08033 59220 000302209331 SWIFT-BIC CODE: RZSBIT21204

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In eigener Sache - Die nächste Ausgabe

Redaktionsschluss Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Do., 18. November 2010. Das Dorfblatt erscheint am Freitag, 26. November 2010.Texte und Fotos könnten mittels E-Mail: [email protected] oder persönlich an die Redaktionsmitglieder übergeben werden. Gerne helfen die Redaktionsmitglieder beim Abfassen der Texte bzw. verfassen eigenständig Berichte über die Vereins-Aktivitäten. Weitere Informationen: Tel. 333 30 24 111 (wt)

Unter Dach und Fach kann man die heurige Galasaison be-zeichnen, die kürzlich im Bezirk Unterland zu Ende gegangen war. Die Sorte Gala, die mittlerweile um die 20 – 25 % des Sorti-mentes in den Genossenschaften erreicht hat, ist in dieser Saison sicher nicht der Gewinner bei den Sorten. Die Ausdünnung im Frühjahr ging wetterbedingt schlecht. Dann kam die Trockenheit im Juli und die hohen Temperaturen von über 35 Grad blockierten auch noch das Fruchtwachstum. Ergebnis waren kleinere Früchte und dazu hatte man noch eine Ernte von 15 – 20% weniger eingefahren als im vorigen Jahr. Qualitätsmäßig hingegen konnte eine gute äußere wie auch in-nere Qualität festgestellt werden. Festigkeit – Saftigkeit und Ge-schmack waren sehr gut. Nun ist die Vermarktung an der Reihe und die Bedingungen sind gar nicht so schlecht, da auch in ganz Europa weniger Men-gen geschätzt werden. Deshalb wünschen wir noch eine gute Ern-te für die Herbstsorten, das ideale Wetter dazu und das der Lohn für die geleistete Arbeit unterm Jahr auch unterem Strich heraus kommt. (nj)

Ernte 2010

Gala – Ernte 2010

Faschingsblattverein Mataner Löwe

Mataner Löwe Der Faschingsblattverein Mataner Löwe erinnert alle Montanerinnen und Monta-ner daran, bereits jetzt lustige Beiträge über Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen, aus dem Vereinsleben oder aus dem Kollegenkreis gereimt oder auch in Textform mittels E-Mail an [email protected] einzuschicken. Danke!

Dreckige Bushaltestellen werden gesäubert

Anfrage der STF-Fraktion im Gemeinderat

Die Bushaltestellen im Kühmösl sowie im Bereich Montan/Dorfeinfahrt tragen schon seit Jahren verschiedene Graffiti-Schmierereien, wie z.B. „Scheiß SVP“, aber auch ein Zeichen, das sehr an ein Hitlerkreuz erinnert, so der Gemeinderat der Süd-Ti-roler Freiheit, Werner Thaler in einer Anfrage an die Bürgermei-sterin. Grundsätzlich ist zu beobachten, dass jene Bushaltestellen, welche regelmäßig „sauber“ gehalten werden, weniger anfällig für Schmierereien sind. Gemäß der geltenden Vereinbarung zwischen der Gemeinde Montan und der Provinz Bozen betreffend die Errichtung und Instandhaltung der Schutzdächer der Bushalte-stellen, ist die Gemeinde selbst für das Entfernen der willkürlich angebrachten Schriften und Zeichen zuständig. Nach der Inter-vention von Werner Thaler wird nun die Gemeindeverwaltung die notwendigen Maßnahmen zur Säuberung der beschmutzten Fläche in die Wege leiten. Bleibt zu hoffen, dass die Bushalte-stellen zukünftig besser in Stand gehalten werden und vor allem, dass diese nicht von verantwortungslosen Personen beschmiert werden. Schließlich müssen für die Kosten zur Sauberhaltung alle Steuerzahler aufkommen. (rc)

Kein Aushängeschild sind derzeit die Bushaltestellen in Montan. Ver-schmiert und verlottert stehen sie da, die Süd-Tiroler Freiheit hat erste Schritte gesetzt, um diesen Zustand zu ändern.

Die Gala-Ernte 2010 ist unter Dach und Fach. Es wird bei der Ernte ein Rückgang von 15 bis 20% erwartet.

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Vom 30. August bis zum 3. September fand in der Turnhalle der Grundschule wieder eine erfolgreiche Zirkuswoche des Ka-tholischen Familienverbands Montan in Zusammenarbeit mit Andreas Alber und seiner Assistentin Martina statt. Über 20 Mäd-chen und Jungs hatten die Gelegenheit mit Andreas und Martina ihre Kenntnisse im Bereich der Artistik und Akrobatik zu verbes-sern und neue Figuren zu erlernen. Einige Übungen waren z.B. das Jonglieren, das Laufen auf Stel-zen, das Gehen mit Hochstelzen, das Fahren auf dem Einrad oder Hochrad und vieles mehr. Alle arbeiteten mit viel Begeisterung und Einsatz und zeigten am Ende der Woche untereinander ihre erlernten Kunststücke. Der Mut und die Selbstsicherheit, die die Teilnehmer dabei an den Tag legten, waren bewundernswert. Dafür ernteten diese viel Lob, Anerkennung und Applaus von den zuschauenden Teilneh-mern. Somit ist eine Woche aktive Ferienbeschäftigung für Kin-der erfolgreich zu Ende gegangen. Den Referenten gebührt für ihren Einsatz ein herzliches Dankeschön.

Katholischer Familienverband Montan

Zirkuswoche in Montan

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Almwanderung der Montaner Senioren

Seniorenvereinigung im SBB

Ende Juli hat die Seniorenvereinigung im SBB von Montan alle Senioren zu einer Almwanderung eingeladen. 35 Senioren wurden mit Privatautos bis zur Schmiederalm gebracht. Von dort aus wanderten wir gemeinsam zur Schönrast-Alm. Die nicht gut zu Fuß waren, wurden von den Wirtsleuten mit dem Auto ab-geholt. Bei einem guten Mittagessen, Gesprächen, Kartenspiel und kurzen Wanderungen, verbrachten wir einen herrlichen Tag. Auch der Herr Pfarrer kam vorbei und hat sich mit allen unter-halten. Abends fuhren alle glücklich und zufrieden nach Hause. Auf diesen Wege sei allen die mit dem Auto gefahren sind ein herzliches „Vergelts Gott“ gesagt. (Marianna Abraham)

Die Almwanderung führte die Senioren auf die Schönrast-Alm.

Ministranten-Gottesdienst

Jugenddienst Unterland

Die MinistrantenleiterInnen des Unterlandes veranstalten in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Unterland einen Gottes-dienst als Dank für den unermüdlichen Einsatz der Ministran-tinnen und Ministranten und ihren wertvollen Dienst für die Pfarrgemeinden. Termin dafür ist Samstag, der 9. Oktober um 18.00 Uhr am St. Gertraudplatz in Margreid. Dort beginnt der große Einzug in die Pfarrkirche und anschließende Messfeier mit dem Jugend- und Jungscharseelsorger Christoph Schweigl. Alle Ministrantinnen und Ministranten, deren Eltern, Ver-wandte und alle Gläubigen sind herzlich dazu eingeladen.

Jetzt um das Familiengeld ansuchen

Familiengeld / Patronat INAPA

Familien mit Kinder können jetzt und noch bis Ende des Jahres um das Familiengeld von Land und Region ansuchen. Die Ge-suche werden vom Patronat INAPA des LVH entgegen genom-men. Bis 31. Dezember haben Familien Zeit, ihre Ansuchen um Weiterbezug des Familiengeldes von Land und Region zu stellen. Anzugeben ist dabei das Familieneinkommen im Jahr 2009 sowie das Vermögen zum 31. Dezember des selben Jahres. Familiengeld des Landes: Das Familiengeld des Landes ist eine monatliche finanzielle Unterstützung für die Betreuung und Er-ziehung der Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Der Betrag beläuft sich auf 100 Euro pro Monat und Kind. Die Zahlungen werden monatlich im Nachhinein durchgeführt. Die Einkom-mens- und Vermögensgrenze der Familie (unabhängig von der Anzahl der Familienmitglieder) darf die Summe von 80.000 Euro nicht überschreiten.

Familiengeld der Region: Das Familiengeld der Region besteht in einer finanziellen Zulage, die an die wirtschaftlichen Verhält-nisse der Familien angepasst ist. Es wird an Familien mit minde-stens zwei minderjährigen Kindern, oder an Familien mit einem Kind bis zur Vollendung des siebten Lebensjahres ausbezahlt. Die Zulage erhalten auch Familien mit volljährigen Kindern mit einer Zivilinvalidität. Die Zahlungen werden monatlich im Nachhi-nein durchgeführt.

Das Patronat INAPA hilft beim Ausfüllen des Gesuchs. Wenden Sie sich für Informationen über das Familiengeld an das Patronat INAPA des LVH.

Kontakt: Patronat INAPA - LVH-Sitz, Mitterweg 7, Bozner Bo-den, 2. Stock - Tel. 0471 323260 – [email protected]

Nach bis zum 31. Dezember haben Familien Zeit, ihre Ansuchen um Weiterbezug des Familiengeldes von Land und Region zu stellen.

Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.

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Dem wachsamen Beobachter werden sie aufgefallen sein, unse-re Hof- oder Hausmarken an den Sandsteinbögen und den Toren zu so manchem Gehöft. Die wenigsten können sich jedoch ei-nen Reim darauf machen. Beim Amplatz am Dorfplatz sehen wir sie an einem steingerahmten Fenster, und auch beim Lisl-Peter hat der Türsturz mit seiner markanten Hofmarke an der Vorder-front des neuen Altersheimes löblicherweise einen würdigen Platz gefunden. Über dem Eingang zur Stube der Schützen soll sich früher eine sehr originelle Hausmarke befunden haben – wahr-scheinlich ist sie immer noch dort und nur bei Umbauarbeiten durch den Verputz verdeckt geworden. Im Unterdorf und in Kal-ditsch stoßen wir oft – nahezu bei jedem alten Bauernhof – auf diese markante Zeichen. Ihrem Wesen nach sind Hofmarken Sippenzeichen. Verwendet wurden sie als Eigentumszeichen an beweglichem und unbeweg-lichem Gerät in Haus und Hof, damit signierte der Bauer seine ganze Habe, seine Geräte und sein Haus und wahrte dadurch sein Eigentumsrecht. Als Brandzeichen bei Tieren wurden sie ebenso verwendet, wie auf dem Türsturz oder Schlussstein des Wohn-hauses, dem Grabstein wie auch als Handzeichen bei Verträgen und Urkunden. Gar auf dem Brot sicherte die Hausmarke der Bäuerin im gemeinschaftlichen Backofen oftmals ihr Eigentum, dem Bau-er manchmal auch bei Marksteinen, solche – mit einer Hofmarke markierte, sind freilich in unserer Gegend keine mehr bekannt. Immer ist ihnen eigen, dass sie in ihrer Einfachheit - ohne Anwendung von Farbe – gemeiselt, geschnitzt oder eingebrannt werden konnten. Somit unterscheiden sie sich von den gewöhn-lichen Wappen, die übrigens viel jünger sind. Verbreitet waren sie einst im gesamten germanischen Siedlungsgebiet von Skandinavi-en über alle deutschen Länder bis in unser Gebiet. Heute finden wir sie vereinzelt in fast allen Teilen Tirols, besonders oft jedoch in Montan, am Regglberg und manchmal besonders prominent platziert – so etwa am Gemeindehaus von Schenna. Hoffen wir, dass in unseren Bauern der Sinn für die wunder-samen Kleinigkeiten über ihren Haustüren und Hoftoren wach bleibt und unsere Weinbauernhöfe niemals moderner Allerwelts-architektur weichen müssen. Praktisches Wirtschaften und der Sinn für schönes Wohnen standen einst gleichwertig nebenei-nander. Diese Harmonie sollte auch in Zukunft wieder gefunden werden, damit die Stätten uralten Bauerntums und der Charakter unseres Heimatdorfes erhalten bleiben. (et)

Kultur

Unsere Hofmarken – wertvolles Kulturgut

Linear und schlicht: Beispiele von Hofmarken, wie wir sie auch in unserer Gegend finden. Sie dienten zur Kennzeichnung von Eigen-tum und waren auch für jene einprägsam, die nicht des Lesens und Schreibens kundig waren.

Wunderbar integriert. Der Lisl-Peter Türsturz mit markanter Hof-marke an der Fassade zum neuen Altersheim. Vorbildliches Handeln der Verantwortlichen hat hier ein Stück Montaner Geschichte vor der Zerstörung bewahrt.

Österreichische Staatsbürgerschaft

Was für viele Menschen in unserem Lande lange ein Traum war, könnte schon bald Wirklichkeit werden. Nachdem die hohe Poli-tik im vergangenen Frühjahr lediglich eine Ankündigung machte aber bislang keine Taten setzte, kommt nun Bewegung in die Sa-che. In den letzten Tagen wurde mit der Unterschriftensammlung für eine parlamentarische Bürgerinitiative begonnen. Damit soll der österreichische Nationalrat ersucht werden, die Vorausset-zungen dafür zu schaffen, dass der Bevölkerung von Süd-Tirol der Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft im Sinne einer Doppelstaatsbürgerschaft ermöglicht wird. Der große Zuspruch zu dieser Aktion übertrifft alle Erwar-tungen. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ersucht weiterhin alle Bürger in Süd-Tirol und im restlichen Österreich, sich an der Sammlung von Unterschriften zu beteiligen und somit gemein-sam ein Zeichen der Willensbekundung zu setzen. Die Plakate und Unterschriftenlisten sind daher ganz bewusst parteipolitisch völlig neutral gehalten, so dass sich jeder damit identifizieren und die Unterschriftensammlung unterstützen kann. Durch die Sammlung von Unterschriften soll der Politik signalisiert werden, dass nicht nur einige Politiker, sondern die Bevölkerung in Süd-Tirol und Österreich den Wunsch nach einer doppelte Staatsbür-gerschaft für Süd-Tiroler hegen und unterstützen. Infos und Formulare für die Unterschriftensammlung gibt es bei der Süd-Tiroler Freiheit, im Internet unter www.suedtiroler-freiheit.com sowie unter +39 338 334 48 39.

Hol dir deine Doppel-staatsbürgerschaft!

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Dorfliste Matan – Stammtischgespräche

Dorfliste Matan – Lista civica Montagna

Wie vor den Wahlen versprochen, will die Dorfliste Matan mit den BürgerInnen in engem Kontakt bleiben. Von nun an wird an jedem 1. Dienstag des Monats im Foyer des Vereinssaals ein Stammtisch stattfinden. Ab 20 Uhr werden sich dann unsere Vertreter im Gemeinderat Walther Clementi und Massimiliano Galli für Fragen und Anregungen zur Verfügung stellen. Weiters werden sie von ihren Tätigkeiten im Gemeinderat und Gemein-deausschuss berichten. Nächster Termin: 5. Oktober 2010 – 20 UhrEinen weiteren Schritt Richtung Bürgernähe und Information stellt die Einrichtung einer „newsletter“ (periodische Zusendung von Informationen über unsere Tätigkeiten) dar. Wer interessiert ist, mehr über die Tätigkeit der Dorfliste Matan zu erfahren, kann uns seine e-mail Adresse zukommen lassen. Die Möglichkeiten dazu: e-mail an [email protected] (Unterstreichungsstrich nach „dorfliste“), oder Anruf unter 347-5721731 oder 0471-819546. Natürlich werden wir die ausgehändigten Adressen ausschließ-lich für die Zusendung der Newsletter verwenden. (lv)

Lista Civica Montagna – Tavola rotonda

Dorfliste Matan – Lista civica Montagna

Come promesso prima delle elezioni la Lista civica di Montagna intende mantenere vivo il contatto con i concittadini. Per questo, ogni primo martedì del mese, verrà organizzato un incontro aper-to a tutti. Luogo: Saletta all´entrata della sala polifunzionale (da-vanti alla Banca).Walther Clementi e Massimiliano Galli, i nostri rappresentanti nel consiglio comunale, si metteranno a disposizi-one per domande e proposte, raccontando anche dell’attività del Consiglio comunale e della Giunta Prossimo incontro: 5 ottobre 2010, ore 20Intendiamo, inoltre, offrire un servizio “newsletter” – cioè la spe-dizione gratuita e periodica di una e-mail informando sulle attivi-tà nostre e degli organi comunali.Chi è interessato ci può inviare il suo indirizzo e-mail attraverso i seguenti canali: E-mail: [email protected] (underscore dopo “dorfliste”) oppure ai numeri di telefono: 347-5721731 e 0471-819546.Gli indirizzi inviatici verranno da noi usati esclusivamente per l´invio della newsletter. (lv)

Glener KirchtagKirchtag in Glen

Im letzten Moment hatte das Wetter ein Einsehen mit dem Glener Kirchtag, und ließ das gesamte Unterland nach zwei reg-nerischen Tage in ein Sonnenbad erstrahlen. So trafen sich zahlreiche Montaner und Gäste auch dieses Mal am Glener Kirchtag ein. Um 10 Uhr zelebrierte Professor Kano-nikus Johann Mayr der wie in den letzten Jahren aus Brixen zum Kirchtag nach Glen anreiste, zusammen mit unseren Dorfpfarrer Herrn. Heinrich Guadagnini die Heilige Messe an der Eingangs-pforte des Glener Kirchleins. In der Begrüßung an die Messteilnehmer hob Herr Pfarrer Gu-adagnini, die Wichtigkeit der Kirchengemeinschaft im Dorfleben hervor. Die Sonntagspredigt richtete Prof. Johann Mayr an die Kirchenbesucher. Dreizehn Musikanten der Dorfkapelle unter der Leitung von Herrn Franzelin umrahmten die Feierlichkeit. Und da sich die Kirche inmitten eines bäuerlichen Ensembles be-findet, krähte der Hahn voller Lebensfreude um seine Anwesen-heit zu bekunden. Nach der Messfeier spielten die Musikanten zur Freude der Kirchtagsbesucher noch einige flotte Stücke, während an der Schenke Kaffee, ein gutes Glener Glaserl und natürlich die Kirch-tagskrapfen ihre Abnehmer fanden. Das Grillen der Rippelen und Fleischgerichte verbreitete am Kirchplatz und unter den Perglen jenen feinen würzigen Appetitanreger, der die Bestellung vom Mittagsteller und das Verweilen erleichterte.So haben auch heuer wieder viele fleißige Mitarbeiter von Kirch-tagskomitee beigetragen, den kleinen Glener Weiler von seiner besten Seite zu präsentieren. Allen ein herzliches Dankeschön. (fl)

Hochw. Guadagnini und Prof. Johann Mayr vor der Kapelle zum Hl. Kosmas und Damian in Glen. Die Zwillingsbrüder Cosmas und Damian (beide * in Syrien; † 303 in Aigai in Kilikien in der heu-tigen Türkei) waren Ärzte und Märtyrer, die Kranke unentgeltlich behandelten und viele von diesen so zum Christentum bekehrten.

September schön in den ersten Tagen, will den ganzen Herbst ansagen.

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Jubiläumstour 25 Jahre AVS-MontanAVS - Ortsgruppe Montan

Die Jubiläumstour zum 25-jährigen Bestehen der AVS-Orts-stelle Montan führte uns, dem Gedanken der Europaregion Tirol folgend nach Osttirol ins Villgratental. Hier besitzt der AVS ein Selbstversorgerhaus, benannt nach dem bekannten, leider ver-storbenen Bergsteiger „Friedl Mutschlechner“. In diesem Haus werden viele Kurse der Landesleitung für die Tourenleiter, Ju-gendleiter, Umwelt- und Familienreferenten abgehalten. Weiters verbringen viele Jugendgruppen und Familien ihr Hüttenlager oder ein verlängertes Wochenende im Sommer oder im Winter in diesem Haus. Von hier wanderte eine Gruppe bei schönstem Wetter nach Kalkstein im Talschluss, wo der Bus auf sie wartete. Die andere Gruppe wanderte von Kalkstein auf einem alten Schmugglerweg übers „Kalksteiner Jöchl“ nach St. Magdalena/Gsies. In dieser Gegend war das Schmuggeln von Sacharin, Tabak usw. gang und gäbe und viele Schautafeln beschreiben diese Akti-vitäten, die vor allem in der Zwischenkriegszeit und auch darüber hinaus ausgeübt worden ist. Dementsprechend wurde die Gren-ze auch bewacht und die „Täter“ hart bestraft. Heute spürt man Gott sei Dank nichts mehr von einer Grenze, nur einige Grenz-steine weisen noch darauf hin. Auf der Gsieser Seite wanderten wir dann immer wieder an schönen gepflegten Almen vorbei, wo die Rinder friedlich grasten und wo die bekannten „Gsieser Ochsen“ herkommen. Im Talschlussgasthof in St. Magdalena stärkten wir uns nach der Bergtour, während wir auf unseren Reisebus warteten, der uns wieder gesund nach Hause brachte. (Gustl Amort)

Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums organisierte die Ortsgruppe eine Wanderung von Villgraten nach Gsies.

Die AVS-Wanderer bei der Überschreitung von Villgraten nach Gsies

Sommer kreativ und sinnvoll

Jugenddienst Unterland

Am Freitag, 30. Juli fand die Abschlussfeier des Sommerpro-gramms „Sommer kreativ und sinnvoll“ für Mittelschüler vor dem Bürgerhaus Tramin statt. Rund 100 Jugendliche nahmen am vier-wöchigen Programm des Jugenddienst Unterland teil, welches in drei Gemeinden von zehn Betreuern begleitet wurde.„Sommer kreativ und sinnvoll“ lautet der Titel des Sommerpro-gramms, welches bereits seit einigen Jahren vom Jugenddienst Unterland in den Gemeinden Neumarkt, Salurn und Tramin durchgeführt wird. Wie der Titel bereits sagt, soll das Programm, welches speziell für Mittelschüler entwickelt wurde, den Jugend-lichen eine kreative und sinnvolle Möglichkeit der Feriengestal-tung bieten. Während der vier Wochen konnten heuer über 100 Jugendliche im Rahmen dieses Programms ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten miterleben. Dabei wurden unter anderem ein Ausflug nach Caneva World, eine Übernachtung auf einer Alm, das Gestalten einer Radiosendung, der Besuch in verschiedenen Betrieben des Unterlandes und vieles mehr organisiert.

Rund 100 Jugendliche nahmen am Projekt „Sommer kreativ und sinnvoll“ teil.

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Neue Ära beginnt in MontanVon Außen betrachtet

Montaner Dorfblatt: Herr Felix Pfitscher, wie sehen Sie als Au-ßenstehender die neu gewählte Bürgermeisterin, den Ausschuss und die Gemeinderäte von Mon-tan? Ja … zuerst möchte ich der neu gewählten Bürgermeisterin hierfür herzlich gratulieren. War sicherlich kein Spazier-gang! Daher meinen vollsten Respekt. Die erste große Be-währung bezüglich der Neuzu-sammensetzung der Gremien hat sie – meiner Meinung nach – mit Bravour bestanden. Ich sehe hier durchaus großes Poten-zial in der neuen Zusammensetzung des Gemeindeausschusses, und der Gemeinderäte. Ich persönlich bedauere es sehr, dass die viertplatzierte Person – mit 221 Stimmen nicht in den Ausschuss berufen wurde.

Felix Pfitscher

Andreas Aberham ist „Ausbilder des Monats“Junghandwerker/Initiative

Die Junghandwerker des Landesverbands der Handwerker (LVH) und das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung haben vor kurzem den Maurer Andreas Aberham aus Aldein zum „Ausbilder des Monats“ gekürt. Aberham ist Facharbeiter und Lehrlingsausbilder im Baubetrieb „Bernard Bau“ in Montan. Er hat bereits sechs Lehrlinge ausge-bildet, derzeit ist sein Sohn Stefan bei ihm in der Maurerlehre. „Aberham legt einen vorbildlichen Ausbildungsstil an den Tag, indem er die Lehrlinge fördert und sie die Freude am Maurerbe-ruf selbst entdecken lässt“, lobt die Wettbewerbsjury. LVH-Präsident Walter Pichler, Junghandwerkervorsitzender Martin Haller und Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner haben Aberham am Betriebssitz in Montan das Diplom zum „Ausbilder des Monats“ überreicht. Mit dem Wettbewerb wollen Junghandwerker und Amt ge-meinsam mit dem Partner Südtiroler Sparkasse die Leistung der Ausbilder in den Lehrbetrieben sichtbar machen. „Das Handwerk bildet zwei von drei Lehrlingen in Südtirol aus und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung unserer Jugendlichen“, betonte Haller, der auch die große Bereitschaft des Betriebs „Ber-nard Bau“ lobte, Lehrlinge aufzunehmen und im Betrieb auszu-bilden. Die Betriebsinhaber Markus Bernard, der im LVH Obmann der Berufsgruppe Bau ist, und Hartmann Bernard gratulierten Aberham und freuten sich über die Auszeichnung. Glückwün-sche überbrachten Bürgermeisterin Monika Hilber Delvai, LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli und Christian Nicolussi-Leck von der Südtiroler Sparkasse. (LVH)

Maurer Andreas Aberham erhielt am Sitz des Bauunternehmens Ber-nard Bau in Montan das Diplom zum „Ausbilder des Monats“ über-reicht: (vordere Reihe v. l.) Bürgermeisterin Monika Hilber Delvai, Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner, LVH-Präsident Walter Pichler, Andreas Aberham, Betriebsinhaber Markus Bernard und Projektmi-tarbeiterin Ingrid Daprá; (hintere Reihe v. l.) LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli, Junghandwerkervorsitzender Martin Haller, Chri-stian Nicolussi-Leck von der Sparkasse und Betriebsinhaber Hart-mann Bernard.

Wie sehen Sie die Zukunft für Montan? Ich sehe der weiteren Zukunft Montans hoffnungsvoll entge-gen. Seit Jahren ist die Infrastruktur in Montan durch Altbür-germeister Herr Dr. Luis Amort positiv herangewachsen, so dass das Erwägen, Planen und Umsetzen weitere Bauprojekte in der nächsten Zeit nachrangig behandelt werden sollte. Den Schwerpunkt könnte man nun mehr auf den sozialen Be-reich legen. Themen, wie z.B. Altenfürsorge, Sanierung der Al-ten– und Sozialwohneinrichtungen, (hier kann durch die rich-tigen Vorkehrungen und besondere Aufmerksamkeit eine gute Prävention geleistet werden.) Kinder- und Jugendfreizeiteinrich-tungen sollten auch mehr in den Vordergrund gerückt werden. Sie haben eine gute Basis, zum Wohl der Bürger zu arbeiten.

Ich wünsche diesem jungen dynamischen Team für diese Legis-laturperiode viel Erfolg!Gruß aus Frankfurt am MainFelix mit Familie

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Montan stellt Ehren-kompanie in Schenna

Schützenkompanie Montan

Eine ganz besondere Ehre wurde jüngst unserer Kompanie zu Teil. Beim 50. Gründungsjubiläum einer der größten und rüh-rigsten Schützenkompanien südlich des Brenners stellten die Montaner Schützen in Schenna am 19. September 2010 die Eh-renkompanie. Rund 30 Mitglieder reisten nach gewissenhaftem Exerzieren zum großen Herbstfest der Schenner Schützen, wo sie, in Anwesenheit von einigen hundert Schützen und vieler Ur-laubsgäste nach dem Evangelium eine schneidige und exakte Eh-rensalve abgaben. Als Ehrenformation werden im Schützenchargon zu besonde-ren Anlässen zusammengestellte Einheiten bezeichnet, die mit Kompanie- oder Bezirksfahne und einer Musikkapelle oder Teilen davon zur Erweisung militärischer Ehrentraditionen eingesetzt werden. Militärische Ehrentraditionen in dieser Form werden bei Begrüßungen und Verabschiedungen von hohen Gästen (Lan-desüblicher Empfang) und bei Gedenk- und Jubiläumsfeiern er-wiesen. Der Ehrenkompanie obliegt es, hinter der gastgebenden Kompanie den Festzug anzuführen, sie steht auch kommandomä-ßig im Mittelpunkt der jeweiligen Feierlichkeiten. Mit den Schenner Schützen und mit Schenna gibt es für Mon-tan gleich mehrere Verbindungen. So hat die ehemalige Montaner Marketenderin Judith Weißensteiner vor 15 Jahren den Schenner Schützen Chris Ainhauser geheiratet, zum 30-jährigen Bestehen der Montaner Kompanie stellte die Schenner Schützenkompanie vor einigen Jahren die Ehrenkompanie. Seither hat es immer wie-der Kontakte und regen Austausch zwischen beiden Formationen gegeben. Wenn wunderts, war doch ein Schenner über viele Jahre Seelsorger in Montan. Der vom Weinmesser stammende Johann Dosser hat bereits 1913 die Pfarre Montan übernommen. Er wirkte hier in den schwierigen Jahren des Ersten Weltkriegs und in der Zeit der faschistischen Verfolgung bis Anfang 1941. (et)

Beim Herbstfest in Schenna stellte unsere Kompanie die Ehrenforma-tion. Vielbeachtet die schneidigen Marketenderinnen und die exakte Salve der Montaner Schützen.

Es Poppala

Der Loris und die Sigrid, des isch a longe Geschicht,mit an Happyend, sell fahlt nicht.

Af Boazn oder af Matan, wo soln sie bleibnsell hobn sie nia gekennt entscheidn.

A Wail hobn sies in der Stodt probiert,Drnoch sein sie ober decht wieder in die Pampa migriert.

Noch den longen Hin und Her hots af oamol so Zeichn geibn:

Pon Jungmann in der Kinderobteilung hot man sie strialn gseign.Der Bauch von der Sigi isch nor gwochsn volle Kandl.In 19. September hots ghoasn, solls kemmen es Mandl.

Und pinktlich und kamott hot er sich aufn Weg nor gmacht,

Sie sein außi af Brixn mittn in der Nocht.Geboren isch er zalescht pon helliachtn Tog,

in Loris gleicht er, isch gor koan Frog.Blond isch er und a Mords Klocker drzua,

dass sie sich frain, konn man nicht sogn genua.

LEO hobn sie nen ghoasn, sel geb mer aa nou bekonnt,miar sein jo als Dorfblattl foscht mit ihm verwondt.

Desweign seimer voll Fraid, ober aa voll Sorgn,Denn wia wird der Loris seine Artikl schreiben, ob morgn?

Isch gleich, jatz isch die Zeit firn Poppln und Hiatn,

Firn Huppln, Ziegln, firn Speibn und Fiatrn.Fir des ols winsch mer immene viel Glick und Geduld –

Und wenns sie amol alsa ibermiadet segs, nor isch sicher nit es Dorfblatt schuld! (bf )

Bringt der Oktober viel Frost und Wind, so sind der Januar und Februar gelind.

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Leitbild für Montan - Teil 2Leitbild-Diskussion

Im ersten Teil habe ich über die Theorien geschrieben und welches die Gedanken sind, welche man sich vor der Erstellung eines Dorfleitbildes machen sollte. Nun geht es ans Eingemachte – was macht man dann? Ich habe mich darüber mit Sabina Frei unterhalten, eine waschechte Matanerin, die 1. als „Eingebore-ne“ motiviert ist, bei der Gestaltung ihres Heimatdorfes mitzu-mischen und die 2. von „berufswegen“ so einige Erfahrungen und Kenntnisse mit- und einbringen könnte. Sie arbeitet in der „Stiftung Vital“ einer Einrichtung, die unter anderem auch Ge-meinden unterstützt, die nach Anregungen zum Erhalt und der Förderung der Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger suchen. Mit Gesundheit ist hier neben dem körperlichen, vor allem der psychische und soziale Aspekt gemeint. Es geht um die Lebens-qualität und das Wohlbefinden. In ihrem Arbeitsalltag hat sie Einblicke in die Tätigkeiten mehrerer Gemeinden gehabt und mir davon erzählt. Vieles von dem was in den „Gesunden Gemein-den“ passiert, hat mit einem Leitbildprozess zu tun.

Alle müssen an einem Strang ziehen

„Das ganze muss vom Gemeinderat gewollt und unterstützt wer-den“ fängt sie an. Damit sind wir dann auch schon bei einer der übriggebliebenen Fragen nach dem ersten Teil „Wer tut was?“ Ja, der Gemeinderat, als Vertretung der gesamten Bevölkerung muss aktiv dahinterstehen. Hier startet alles, hier wird umgesetzt was von den Montaner Einwohnern gewollt wird. Und damit sind wir auch bei einem wichtigen nächsten Grundsatz bei der Entwick-lung eines Leitbildes – die Montaner BürgerInnen selbst müssen auch etwas tun. Die Entscheidung für ein Leitbild, das mit der Be-völkerung erarbeitet und umgesetzt werden soll, ist eine Grund-satzentscheidung, die nicht leichtfertig und unbedarft gefällt werden sollte. Information, Anhörung oder Einbeziehung sind nämlich lediglich sogenannte „Vorstufen der Beteiligung“. Echte Beteiligung bedeutet Mitbestimmung und eine zumindest teil-weise Entscheidungskompetenz. Mit dem einher geht allerdings auch eine größere Eigenverantwortung. Dazu meint Sabina: „Das Zugehörigkeitsgefühl von Menschen zu einer Gemeinschaft, z.B. einer Dorfgemeinschaft, hängt wesentlich davon ab, wie sehr sie diese Gemeinsschaft mitgestalten können und diese aktive Mit-gestaltung fördert auch ein erhöhtes Verantwortungsgefühl - mit „Wunschlisten“ an die Verwaltung ist es da nicht getan. Jeder und jede übernimmt einen Teil dessen, was gemeinsam entschieden wurde. Der „Mehrwert“ dieser mündigen BürgerInnenschaft für eine Gemeinideverwaltung liegt also auf der Hand.“ Fatal wäre eine „Alibibeteiligung“, die von den Menschen sofort durch-schaut wird, Entscheidungen müssen ernst genommen und um-gesetzt werden.. Die BürgerInnen müssen das Gefühl haben dass ihre Mitarbeit ein Gewicht hat, sonst verlieren sie sehr schnell die Motivation „Dei tian nor eh wos SIE welln“ heisst es dann.

Auf der Suche nach den Anliegen

„Es bedarf einer Koordination“ davon ist Sabina überzeugt. Diese Koordination kann von einer Steuergruppe übernommen werden,

die aus nicht mehr als 5 Personen zusammengesetzt sein soll: Ver-treter des Gemeinderats, und weitere Vertreter die die verschie-denen Gesellschaftsschichten, Generationen und Geschlechter re-präsentieren. Vor allem sollten die Mitglieder dieser Steuergruppe aber viel Zeit, Leidenschaft und Energie für diese Tätigkeit mit-bringen denn es kommt Arbeit auf sie zu. Unterstützung braucht es aber auch unbedingt von externen BeraterInnen, sonst besteht die Gefahr einer, wenn auch unbewussten, „Betriebsblindheit“.Die Ermittlung der Bedürfnisse der BürgerInnen kann in meh-reren Phasen abgewickelt werden: Vorerst werden Interviews mit sogenannten Schlüsselpersonen geführt. Das sind Menschen, die entweder eine besonderen Blick oder aber einen guten Überblick haben, sie sollten im wahrsten Sinne des Wortes „Türen öffnen“, entweder zu wichtigen Themen oder zu größeren Bevölkerungs-gruppen. Sie sind Menschen, deren Meinung geschätzt wird, de-nen Gehör geschenkt wird und die in diesem Sinne eine gewisse „Gefolgschaft“ haben. Andererseits gilt es aber auch Zugang zu Themen zu gewinnen, die (noch) nicht breit diskutiert werden, also eine Tür zu einem noch wenig bekannten Problem oder ei-ner wenig geschätzten Ressource eines Dorfes zu öffnen. Solche Schlüsselpersonen können demnach Pfarrer, BürgermeisterIn, VereinsvertreterInnen, Gastwir-tInnen, Geschäftsleute, Senioren- und JugendvertreterInnen, be-rufstätige Mütter und PendlerInnen, Grundschulkinder aber auch QuerdenkerInnen und Neue BürgerInnen ein. Anschließend fließen die bei den Interviews ermittelten The-men in größere Runden ein und werden dort besprochen und analysiert – es gibt mehrere Möglichkeiten dies zu tun, dies 2 da-von: 1. Speziell zusammengesetzte Fokusgruppen zu einzelnen rele-vanten Themen, wie Umwelt, Wirtschaft, Soziales, Bautätigkeiten … 2. Die Organisation eines „World Cafe“, einer Methode zur Aktivierung und Beteiligung von größeren Gruppen, die in einem

Sabina Frei

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stark strukturierten aber trotzdem ungezwungenen Rahmen über-greifende und für die Gemeinschaft relevante Fragen diskutieren. Das Ziel des World Cafes ist es immer, ein möglichst breites Spek-trum an Ideen und Vorschlägen zu erarbeiten.

Der Fragebogen

Die Steuergruppe verfolgt alle Prozesse die zur Themenfindung dienen und ihre Aufgabe ist es, jene Fragen herauszufiltern, die dann den Inhalt der Fragebögen ergeben, welcher dann allen Bür-gern zugeschickt wird. Diese Aufgabe ist natürlich nicht ohne die Unterstützung von externen ExpertInnen möglich. Umgekehrt ist aber auch eine rein außengesteuerte Erhebung für einen parti-zipativen Leitbildprozess geradezu widersinnig. Die Sprache des Fragebogens sollte für alle verständlich sein und vor allem jene Anliegen betreffen, die vorher ermittelt wurden. Auf jeden Fall muss um Montan gehen und sollten nicht abstrakte Themen an-geschnitten werden. „Entscheidend ist dann“ so Sabina „dass den BürgerInnen die Wichtigkeit ihrer Meinung und dass sie diese mittels des Frage-bogens kund tun, eingehend vermittelt wird“ Dazu gehört, dass dieser in öffentlichen Veranstaltungen und den lokalen Medien vorgestellt und erläutert wird.Eine hohe Beteiligung beim Aus-füllen des Fragebogens ist enorm wichtig – nur wenn alle ihre Meinung abgeben kann man auch im Sinne aller Entscheidungen treffen. Für eine hohe Rücklaufquote hat sich der persönliche Kontakt als sehr hilfreich erwiesen. So könnten beispielsweise die Vereine, die im Dorf so stark vertreten sind, die Verteilung der Fragebögen vornehmen – denken wir an die Kalenderverteilung von Musik-kapelle und Feuerwehr. Dabei kann auch nochmals zusätzlich auf die Wichtigkeit der Beteiligung an der Umfrage hingewiesen wer-den.

Ergebnisse der Umfrage - Und was nun?

Wenn dann die Fragebögen eingesammelt und ausgewertet sind dann wird klar was der Wille der Bürger ist – und nun gilt es zu planen: Bis wann will man was erreichen? Echte Beteiligung zeigt sich natürlich in dieser Phase besonders stark: wer fällt die Entscheidung, wenn es um das Setzen von Prioritäten geht? Der Gemeindeausschuss, der Gemeinderat, die Steuergruppe, eine BürgerInnenversammlung? Es hängt hier stark davon ab wie viele und wie groß die Anliegen sind, die aus den Gruppentreffen und Ergebnissen der Fragebögen hervorgehen, es geht auch darum welche Art von Anliegen es sind und auch wo die formalen Ver-antwortungen liegen. Klar ist, dass nicht alles zugleich und auch nicht alles durch die Gemeindeverwaltung erledigt werden kann und soll. Wenn die Erhebung und Entscheidung paritzipativ er-folgt, soll auch bei der Umsetzung der Grundsatz der geteilten Verantwortung verfolgt werden. Wichtig hierbei: es geht um Mit-verantwortung aller im jeweiligen Zuständigkeitsbereich, Verwal-tung und Bürgerschaft, nicht um gegenseitiges Abwälzen der Ver-antwortung. Die Fragen sind: was ist am wichtigsten? Was brennt unseren BürgerInnen am meisten unter den Nägeln? Was können wir uns leisten? Die Gamainda muss nun Entscheidungen treffen, die natürlich auch unpopulär sein können. Wichtig wird es dann sein, diese ausführlich zu begründen, denn Transparenz ist in die-ser Phase äußerst wichtig.

Frisch, ans Werk

Somit sollte klar sein, was die BürgerInnen wollen und was sie gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung wann wie umsetzen können. Ich denke dass die Montanerinnen und Montaner bereit sind, ihren Beitrag zu einer besseren Dorfgemeinschaft und Le-bensqualität insgesamt zu leisten. (lv)

2. Auflage des U-10 Castelfedercups

ASV Montan

Heuer hat der ASV Montan den 2. Castelfedercup für U-10 Jugendmannschaften organisiert. Wie schon im Vorjahr hatten die Mamis unserer jungen Kicker und weitere freiwillige Helfer des Vereins großen Anteil am Gelingen dieser Veranstaltung. Für unsere neu formierte U-10 Auswahl mit den Jungs der Jahrgänge 2000 und 2001 war es die erste Gelegenheit sich mit gleichalt-rigen aus Tramin, Bozen, Terlan, Frangart und vom Schlern zu messen. Der Sieg ging an die Mannschaft aus Frangart, aber auch unsere Montaner haben ein tolles Turnier gespielt. Am Ende hol-ten sie sich den 3. Platz nach einem spannenden Elfmeter-Krimi gegen Tramin. Hervorragend war der große Einsatz mit dem diese Rasselbande unterwegs war, sie werden uns noch viel Freude be-reiten. Mittlerweile hat die Meisterschaft dieser Mannschaft begon-nen. Am 15.09.2010 konnten die Jungs im ersten Meisterschafts-spiel gegen Petersberg schon einen deutlichen 6-0 Sieg einfahren. Weiter so! (lv)

Unsere erfolgreiche U-10: 2.Reihe v.l.n.r. Trainer Loris, Maximili-an, Alessandro, Kurt, Fabrizio, Edi, Trainer Stefan, Aaron. 1. Reihe v.l.n.r. Alex, Theo, Julian, Lukas, Maximilian. Liegend v.l.n.r. Elias und Valentin

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Als Gemeindereferent für die Bereiche Wald, Weide und Tou-rismus bin ich nach den Wahlen in eine neue Periode der Ge-meindepolitik in Montan gestartet. Seit nunmehr etwa hundert Tagen bin ich jetzt in meinem Amt tätig. Heute möchte ich für einen Moment innehalten und auf das bisher Erreichte zurück- und die nächsten Projekte vorausblicken.

Wald Durch das derzeitige gute Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage an Holz in unserer Region konnten wir eine Abgaben-steigerung erreichen und somit einen sehr guten Erlös bei den Holzausschreibungen erzielen. Etwa 650 m3 wurden in den Lei-ten ausgezeigt und in drei Holzlosen ausgeschrieben. Ein Holzlos im Hüttwald konnte mit 39 m3 ausgezeigt werden. Der Winter steht vor der Tür. Haben Sie es nicht gerne warm um diese Jahreszeit? Die Eichen von Castelfeder werden wieder „geschnoatet“ und Brennholz gemacht. Wer einen Vorrat davon benötigt: In der Gemeinde liegt eine Liste auf, wo sich Montaner Bürger melden können, um in den Genuss von heimischem Brennholz zu kommen.

Weide Ein großer Dank gebührt dem Weidekomitee und allen, die Weiden bewirtschaften. Es ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf viel Aufwand und Eigeninitiative, unsere Weiden zu pfle-gen. Ein großes Anliegen ist uns in diesem Zusammenhang der geplante Radweg im Castelfedergebiet. Damit wollen wir einer-seits für Sicherheit und Ungestörtheit der Tiere (und auch deren Besitzer) sorgen und andererseits den Radfahrern ein entspanntes Vorankommen durch unsere Landschaft gewährleisten.

Tourismus Als Vertreter der Gemeindeverwaltung im Tourismusverein Auer-Montan-Neumarkt-Salurn freut es mich, dass der Jahres-

Gemeindereferent Andreas Ludwig

Viel Leben in unserer Landschaft!

beitrag der Gemeinde für den Tourismusverein und den Touris-musbeistand Montan zugesichert werden konnte. Wir werden uns auch weiterhin bemühen, die Mitgliederzahl in Montan zu erhöhen, um so die Interessen des Tourismus in unserer Region bestmöglich vertreten zu können. Ein großer Erfolg ist der Radweg von Auer nach Glen. Das Teil-stück Montan-Glen liegt mir besonders am Herzen, da es ein sehr begehrter Abschnitt in der Bevölkerung ist. Unser Einsatz hat sich in jedem Fall gelohnt! Auf dieser Strecke soll künftig der Glener-brücke mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Bei Fragen in den Bereichen Wald, Weide und Tourismus bin ich jeden Montag von 8.00 bis 9.00 im Forstamt für Sie da. Au-ßerhalb der Sprechstunde erreichen Sie mich telefonisch.

Andreas Ludwig

Blick von der Kanzel hoch über Montan – vor allem im Bereich Tourimus gibt es viel Potential, welches noch ausgeschöpft werden muss.

Andreas Ludwig, Gemeindereferent für die Bereiche Wald, Weide und Tourismus

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39050 DEUTSCHNOFEN - NOVA PONENTE (BZ)Breitenkofl 4Tel. 0471 616 544 - Fax 0471 616 249E-mail: [email protected] - MAGAZINO: Breitenkofl 4

Das Castelfederduo Musik

Wer hat sie nicht schon einmal irgendwo live erlebt? Entweder auf dem Montaner oder Pinzoner Kirchtag oder ansonsten auf einer Geburtstags- oder Hochzeitsfeier. Die Rede ist von Ernst Facchinelli und Walter Lentsch vom Castelfederduo, das in dieser Konstellation seit 2003 die Südtiroler Musiklandschaft mitprägt. Beide Musiker spielen schon seit ewig ein Instrument. Ernst war in jungen Jahren Mitglied bei der Montaner Musik-kappelle, wo er Flügelhorn spielte. Mit der Ziehorgel fing Ernst erst beim Militär an, wo er natürlich auch bei der Militärkappel-le spielte, dieses Mal jedoch als Trompeter. Die Ziehorgel lag da einfach rum und so versuchte er es. Wobei „versuchen“ sicher das richtige Wort ist, denn Ernst kann keine Noten lesen. Deshalb muss er sich beim Einlernen eines neuen Stückes zur Gänze auf sein äußerst ausgeprägtes musikalisches Gehör verlassen können. Nach dem Militär begann Ernst bei verschiedenen Gruppen mit-zuspielen. Zuerst bei den Schwarzadlern, vor ungefähr fünfund-dreißig Jahren, bei der auch andere Montaner mitspielten, näm-lich Michael und Paul Ludwig und Erich Pichler. Die nächste Gruppe war dann das Quireiner Sextett, bei dem wiederum auch der Montaner Erich Pichler spielte. Dem Sextett folgten die Ori-ginalen Unterlandler, die sozusagen auch ins Ausland auf Tournee gingen, zum Beispiel nach Thüringen, das damals noch DDR war, und nach Neapel, zum dortigen Oktoberfest. Mit Paul Lud-wig und Oswald Amplatz spielte Ernst dann weitere zehn Jahre beim Castelfedertrio bis er dann mit Walter das Castelfederduo gründete. Walter, der beim Duo Gitarre und Trompete spielt und singt, hatte bereits mit neun Jahren seinen ersten Auftritt bei einem Konzert der MK Branzoll in Tramin. Ab sechzehn spielte er dann bei den Moderern bis 1989. Bei der Musikkappelle spielte er zu-nächst Trompete und fing dann erst beim Militär mit dem Gi-tarrespielen an. Auch Walter war beim Militär hauptsächlich mit dem Musizieren beschäftigt. Er spielte nämlich zusammen mit zehn anderen, sehr begabten Musikern bei der Showband der Ca-rabinieri. Der Schlagzeuger dieser Showband hatte zum Beispiel einmal mit Stevie Wonder gespielt. Auch mit den Moderern hatte Walter Gelegenheit, mit begnadeten Musikern in Kontakt zu tre-ten. Als die Gruppe zum Beispiel eine Saison lang im Hotel Tiro-lensis in Prissian spielte, lernte er den Pianisten von Fred Buscagli-one, einem bekannten Jazzsänger kennen. Auf die Moderer folgte ein Duo, Tip-Top-Zacki genannt, mit einem Jugoslawen und ein Trio, das jedoch nicht von langer Dauer war. Erst als er zufällig die Bekanntschaft von Ernst Facchinelli machte, der ihn überre-dete, beim Montaner Kirchenchor mitzumachen und die beiden bei einem Vereinstörggelen zu Gitarre bzw. Ziehorgel griffen, kam Walter wieder zum Spielen.

Das Castelfederduo – Walter und Ernst in ihrem Probelokal.

Mittlerweile hat sich das Castelfederduo einen Namen gemacht und hat im Jahr an die 30 Auftritte. Sie spielen, wie gesagt, auf Hochzeiten, Wiesenfesten, Geburtstagsfeiern u.v.m., bei denen sie vieles aus ihrem Repertoire aus über 200 Stücken zum Besten geben. Immer wiederkehrende Termine sind da zum Beispiel auch das Pferdeturnier in Stava und das Dorffest in Canazei. Das High-light der beiden Montaner Musiker war sicher im Oktober des Jahres 2008, als sie bei einem von X-Large Travel des Gottfried Walter organisierten Herbstfest im Pferdestall von Baron Longo als Vorgruppe der Kastelruther Spatzen auftraten. Welche Gruppe kann nämlich von sich behaupten, jemals vor so vielen Menschen aufgetreten zu sein? (sp)

In eigener Sache

Das Montaner Dorfblatt Team wächst ständig weiter an. In den letzten 6 Jahren wurden immer wieder neue Rubriken hinzuge-fügt und die Seitenanzahl erhöht. Um weiter wachsen zu können, suchen wir zusätzliche Autoren und Autorinnen für Textbeiträge im Dorfblatt. Wer Lust am Schreiben hat, kann sich bei einem/einer der Mit-arbeiter und Mitarbeiterinnen (siehe letzte Seite Impressum) oder mittels E-Mail: [email protected] unverbindlich melden. (wt)

Freude am Schreiben?

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Bezirksgemeinschaft Überetsch - Unterland

Vom 23. Oktober bis 6. November 2010 zeigt das Kunstforum Unterland in der Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch Un-terland in Neumarkt Arbeiten von Albano Morandi. Der Künstler arbeitet mit der Prämisse, dass man, um an das Wesen der Kunst heranzukommen, vom einzelnen Werk aus-gehen muss. Diese Erkenntnis hat ihn in den letzten Jahren zu einem Dialog mit anderen Künstlern geführt, oder noch besser, mit ihren Arbeiten, so als ob diese für ihn formbares Material wären. Das Projekt „Breve Compendio di Storia dell’Arte per chi ha perso la memoria” beginnt im Jahr 2008 und befasst sich mit dem Herstellen von Verbindungen und mit dem, was Federico Fellini als „Bereitschaft“ bezeichnet hätte: die Bereitschaft des einzelnen Künstlers zum anderen Künstler, vom Künstler zum Publikum und vom Publikum zum Künstler. Die Triebfeder zum Schaffen ist somit Morandis Bereitschaft zum Dialog und die gleichzeitige Treue zu sich selbst. Das Bedürfnis, nicht zu vergessen führt dazu, dass der Künstler verschiedene Bilder der Vergangenheit aus dem kollektiven Gedächtnis aufgreift und als Ausgangssituation für sein eigenes kreatives Schafen nutzt. Er ist somit also auch auf der ständigen Suche nach neuen Inspirationsquellen. Diese Art des Arbeitens verlangt vom Künstler große Risikobereitschaft, ist zugleich aber spannend und unterhaltsam. Der Nachdenkprozess als Akt des Wiedererweckens also von einmal Gesehenem, in die-sem Werkzyklus sind es Arbeiten von Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Josef Beuys und Sol Lewitt. Die Ironie ist hierbei eines der Schlüsselelemente, mit der sich Morandi diesen Titanen der Moderne nähert. 1958 in Salò geboren, lebt und arbeitet der Künstler heute in Puegnago am Gardasee. Eine rege Ausstellungstätigkeit führte ihn u.a. nach Brescia, Bozen, Rom, Udine, Mailand, Los Angeles, Frankfurt, Karlsruhe, Maribor, Freiburg und Venedig.Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag bis Samstag von 10.00 - 12.00 Uhr und von 16.30 - 18.30 Uhr. Die Vernissage ist am 23.10.2010 um 20.00 Uhr. Weitere Infos: www.bzgcc.bz.it.

Ausstellung: Albano Morandi

Vom 23. Oktober bis 6. November 2010 zeigt das Kunstforum Un-terland in der Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland in Neumarkt Arbeiten von Albano Morandi.

Steffi Jageregger – das neue Gesicht in der Kegelbar

Jungunternehmerin des Monats

Seit erstem September hat die „Kegelbar“ in Montan ein neues Gesicht - die 22 Jahre Junge Steffi Jageregger. Was die junge Frau dazu bewogen hat, die Bar zu übernehmen, hat sie dem Montaner Dorfblatt verraten: “Ich habe die Kegelbar in Montan übernommen, da ich ger-ne mit Menschen arbeite. Außerdem ist es eine echte Herausfor-derung, die Gäste immer wieder zufrieden zu stellen. Es ist eine abwechslungsreiche Arbeit, in der man ständig Neues dazulernt. Es wird also nie langweilig!“ schmunzelt die gelernte Restaurant-fachkraft. Steffi Jageregger besuchte erst die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen, den Abschluss machte sie dann in der Landeshotelfachschule „ Kaiserhof“ in Meran. Auch an Erfah-rung mangelt es der sympathischen jungen Pächterin der Kegel-bar nicht: Sie hat Praktika im „Goldenen Adler“ in Truden, im Wellnesshotel „Erica“ in Deutschnofen und im „Parkhotel Gitti“ absolviert und möchte das Gelernte jetzt in Montan umsetzen. „Ich finde es wichtig, dass sich die Leute im eigenen Dorf wohl-fühlen.“ Eine nette Bar, in der man mit einem Lächeln bedient wird, trägt bestimmt dazu bei. Der letzte Monat war für Steffi ziemlich stressig, wie sie zuge-ben muss, sie habe aber viel Unterstützung von Freunden und Familie erhalten, die Ihr Aufwind gab. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Steffi den verdienten Erfolg haben wird und dass die Kegelbar ein beliebter Treffpunkt für die Dorfbevölkerung von Montan wird. (rc)

Steffi Jageregger führt seit Anfang September die Kegelbar in Montan

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„Kreativer Kindertanz“ (Vorbereitung 1.Jahr Unterricht/Alter 6 - 8 Jahre) 2x wöchentlich 60 min. Dienstag/Donnerstag, 16.15-17.15 Uhr, ab 05.10.10 bis 11.06.2011. „Kinderballett“ (1. Anfänger /2-4 Jahre Unterricht/Alter 8 - 10 Jahre)2x wöchentlich 90 min. Dienstag/Donnerstag, 17.30-18.30 Uhr, ab 21.09.10 bis 11.06.2011. „Kinderballett“ (2. Anfänger/3-6 Jahre Unterricht/Alter 9 - 11 Jahre) 2x wöchentlich 90 min. Montag/Freitag, 16.15-17.45 Uhr, ab 20.09.10 bis 11.06.2011. „Klassischer Tanz“ (Mittelstufe/6-8 Jahre Unterricht/Alter 11 - 13 Jahre) 3x wöchentlich 90 min. Beginn mit Spitzen- u. Jazz – Tanz 1x wöchentlich 45 min. Montag/Mittwoch/Freitag, 18.00-19.30 Uhr, ab 20.09.10 bis 11.06.2011. „Klassischer Tanz“ (Fortgeschrittene/8-12 u. mehr J. Unterr. 14 - 18 Jahre) 3x wöchentl. 90 min. Dienstag/Donnerstag, 19.00-20.30/Samstag 16.00-1730 Uhr, ab 13.09.2010. „Modern – Dance“ (mit Vorkenntnissen/ab 14 Jahre) 1x wö-chentlich 90 min. 10 Einheiten immer samstags 18.00-19.30 Uhr, ab 09.10.10 bis 11.12.2010 10 Einheiten immer samstags 18.00-19.30 Uhr, ab 15.01.11 bis 02.04.2011. „Klassischer Tanz für Erwachsene“ (auch für Anfänger) 1x wö-chentlich 90 min. Für alle die schon immer mal Ballett machen wollten oder wieder Lust bekommen haben, nach oben keine Al-tersgrenze 12 Einheiten immer mittwochs, 20.10-21.40 Uhr, ab 22.09.10 bis 16.12.2010 12 Einheiten immer mittwochs, 20.10-21.40 Uhr, ab 12.01.11 bis 28.04.2010. „Aerobic – Pilates“ (für Erwachsene) 1x wöchentlich 60min. 10 Einheiten immer montags, 20.10-21.10 Uhr, ab 11.10.10 bis 20.12.2010 10 Einheiten immer montags, 20.10-21.10 Uhr, ab 10.01.11 bis 28.03 2011.

Renate Kokot kann nach ihrer professionellen Ausbildung an der „Staatlichen Ballettschule Berlin“ auf eine 18jährige berufliche Laufbahn zurückblicken, die letzten 11 Jahre davon tanzte sie an der „Deutschen Staatsoper Berlin“. 1983 gründete sie das „Bal-

Kultur - Tanz

Kursangebote der Ballettschule in Neumarkt

Für alle Kinder- und Jugendliche gibt es ein reiches Angebot an Ba-lettkursen in Neumarkt

lettstudio Renate Kokot“ in Neumarkt, wo sie Klassischen Tanz, Nationaltanz, Jazz-Tanz, Musical- u. Show-Dance, Stepptanz, Aerobic und Pilates unterrichtet und unzählige Choreographien für jedes Genre schuf. Ihre professionelle Arbeit wurde in den zahlreichen internationalen Wettbewerben stets mit unzähligen Preisen belohnt.

Fabrizio Bernardini hat sich nach einer soliden klassischen Bal-lettausbildung, zu einem bemerkenswerten Modern-Tänzer ent-wickelt. 1995 gründete er seine eigene Company „ARTEDAN-ZA“ in Trient, für die er hervorragende Choreographien kreierte und über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Mit seiner Choreographie „Amelie“, gewann das Ballettstudio beim „Dance World Cup 2010“ in Olbia auf Sardinien eine Goldmedaille und wurde als beste Modern-Gruppe ausgezeichnet. Seit 2008 unter-richtet er für Fortgeschrittene in Neumarkt Modern-Dance. Die Ballettschule hat jährlich 2 große Ballettaufführungen, eine vor Weihnachten(die Vorbereitungsstufe wirkt noch nicht mit) und am Schuljahresende für alle Kursteilnehmer, außer den Er-wachsenenkursen. Schüler, die über 3 Jahre die Ballettschule be-suchen, können je nach Level in das Wettbewerbsprogramm auf-genommen werden. Die Ballettwettbewerbe finden in der Regel 2x jährlich über 4 Tage statt (April in München u. Juni-Juli heuer in Paris).Die seit 1989 bestehende „Junior–Ballett–Company“, hat wäh-rend des Schuljahres noch weitere interessante Aufführungen, auch mit professionellen Tänzern in denen je nach Programm, auch schon Schüler ab 12 Jahre mitwirken dürfen.

Alle Kursteilnehmer bekommen bei 1x wöchentlichem Unter-richt eine Schnupperstunde und bei 2x wöchentlich 2 Schnupper-stunden pro Kurs gratis.Informationen/Einschreibungen unter: 339 1696354, [email protected]

Für alle Kinder- und Jugendliche gibt es ein reiches Angebot an Ba-lettkursen in Neumarkt

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Umwelttipp - Photovoltaik

Die Solarindustrie wächst, und die installierte Leistung erhöht sich dauernd. Neue Großprojekte in aller Welt, aber auch die wachsende Verbreitung auf den Hausdächern hierzulande lassen den Bedarf an Rohstoffen für die Herstellung der Photovoltaik (PV) – Module weiter steigen. Nicht zuletzt die wertvollen In-haltsstoffe von PV – Anlagen machen eine Wiederverwertung wirtschaftlich sinnvoll. Was bisher wegen der langen Lebensdauer von Photovoltaik – Module von 25 und mehr Jahren kein Thema für die Solarindu-strie gewesen ist, stellt sie in Zukunft vor eine Herausforderung. Erste PV-Anlagen haben in den vergangenen Jahren ihr Lebensen-de erreicht und wurden in einer Pilotanlage der Deutschen Solar AG recycelt. Bis 2015 wird eine beträchtliche Menge an PV-Modulen ausge-dient haben, die daraus zu erwartende Abfallmenge steigt sprung-haft. Heute bestehen etwa 90% des PV – Abfallaufkommens aus kristallinem Silizium, die restlichen 10% entfallen auf Dünn-schichtzellen. Durch die Wiederverwertung können die Erzeuger wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen und den Bedarf an Primär-rohstoffen verringern. Mit modernster Technologie lassen sich jetzt Produktionsab-fälle, komplette ausgediente sowie gebrochene Module wieder-aufbereiten und dabei Recyclingraten von 95% erzielen. Um die Alt-Module optimal aufzubereiten, wird ein hochwertiges flä-chendeckendes Recycling-System entlang der gesamten solaren Wertschöpfungskette notwendig. Um dies auf EU-Ebene aufzu-bauen, hat die Solarindustrie als gemeinsame Initiative den Ver-band PV CYCLE gegründet. (od)

Recycling von Photovoltaik – Modulen

Weihnachtskartenaktion

Auf Wunsch werden die Karten auch mittels Frächter nach Hause geliefert.

Bäuerlichen Notstandsfonds BNF 2010

Seit 1993 unterstützen Südtiroler Künstler und Hobbymaler unsere Aktion, indem Sie ihre Bilder kostenlos zur Verfügung stellen. Heuer hat uns die Künstlerin Sigrid Trojer ein Motiv ge-widmet. Durch den Kauf einer Weihnachts- oder Grußkarte können auch Sie Menschen in Südtirol helfen, die sich aufgrund eines Schicksalsschlages in einer menschlich und finanziell schwierigen Situation befinden. Gleichzeitig bereiten Sie dem Empfänger eine kleine, persönliche und individuelle Freude. Der gesamte Erlös der Aktion wird diesen Betroffenen zuge-führt. Kartenmotive und detaillierte Informationen: Im Internet unter www.menschen-helfen.it, Link Weihnachtskarten Motive anschauen und Online bestellen oder im Büro des Bäuerlichen Notstandsfonds in der Bauernbundzentrale in BozenKanonikus-Michael-Gamper-Str.5, 39100 BozenTel. 0471-999330 (vormittags)

Historisches aus den Zeitungen

Eine italienische Schule in Glen bei MontanVor fast genau 90 Jahren, am Tag der Annexion Südtirols, berich-tete das „Tiroler Volksblatt“ in seiner Ausgabe vom 10. Oktober 1910 über die Bemühungen von Professor Ettore Tolomei für die Fraktion Glen eine italienische Schule (!) einzurichten. (wt)

Nicht zuletzt die wertvollen Inhaltsstoffe von Photovoltaik – Anlagen machen eine Wiederverwertung wirtschaftlich sinnvoll.

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Wohnung zu vermieten, ab Dezember 2010, AUER in zentraler Lage, großzügige Dachwohnung, ca. 135 m², 2 Schlafzimmer, Küche, Bad/WC, großer Wohnraum, Kel-ler, 2 Balkone, überdachter Autostellplatz. Kontakt Tel. 339 41 811 90.

Dorfblatt AnzeigerMittelschullehrer erteilt Mit-tel- und Oberschülern Nach-hilfeunterricht in Deutsch, Geschichte, Geographie und Italienisch. Mittelschülern evtl. auch in Mathematik. Telephon: 348 36 483 65 - abends erreichbar.

Hier können Sie ihren kostenlosen Kleinanzeiger (auch mit Bild) veröffentlichen. Info: Tel. 333 30 24 111

Dhagelschlag

dem bauer wird es eng ums herz,steht am fenster und schaut himmelwärts,

weiß, dass in den dunklen wolken englein sitzen,die haufenweiße hagelkörner spitzen,

die sie dann in großen massen,auf seine äpfel fallen lassen.

nun darf er sich nicht mehr zieren,und muss ein hagelnetz montieren.

so, wie sein nachbar, der huberbauer,der war schon immer etwas schlauer,

voriges jahr wollt’ er frohlocken,schmerzlich tat es ihn dann schocken,

als es begann zu hageln und zu gießen,hat er glatt vergessen es zu schließen.

gehagelt hat es eine ganze stund’kein apfel war mehr glatt und gsund.

oh lieber gott, dir sei’s geklagt,wie oft hab ich mich schon gefragt,

du siehst uns würmer wohl hier schwitzen,warte doch mit hagel und mit blitzen,

sonst bleibt uns keine andre wahl,als mit netzen zu bedecken unser tal,um deinen zorn, wie soll ich’s sagen,

ein bisschen leichter zu ertragen.

martin

Arbeitsvermittlungs-zentrum Neumarkt

Für den Verkaufinnendienst suchen wir einen/eine Auf-tragsgeber/in mit technischer Ausbildung. Ihr Aufgabenbe-reich umfasst die Auftragser-fassung, Aufklärung der Liefer-zeiten und Kundenbetreuung.Folgende Sprachkenntnisse sind erwünscht: Deutsch, Ita-lienisch und Englisch. Arbeits-vertrag auf begrenzte Zeit bis November 2011.

Für unser Büro suchen wir zum baldmöglichsten Eintritt einen/eine Mitarbeiter/in in Vollzeit evtl. auch zum Anler-nen. Ihr Arbeitsbereich um-fasst die Auftragsbearbeitung, Versanddisposition und Faktu-rierung.

Für unseren Betrieb in Neu-markt suchen wir eine/einen Verwaltungsangestellte/en mit sehr guten Deutsch- und Ita-lienischkenntnissen und mehr-jähriger Berufserfahrung.

Für unseren Betrieb in Auer suchen wir einen/eine zwei-sprachigen/zweisprachige Dis-ponent/in für nationale und internationale Handelsreisen.

Erwünscht sind PC Grund-kenntnisse und guten Umgang mit Kunden.

Für unsere Bau – und Mö-beltischlerei in Neumarkt su-chen wir einen zweisprachigen Tischlerlehrling und einen Facharbeiter.

Für unseren Handwerkerbe-trieb in Neumarkt suchen wir einen zweisprachigen Betriebs-schlosser mit Berufserfahrung im Bereich Metallverarbei-tung, Schweißarbeiten und Montage.

Für die Spedtionsabteilung unseres Betriebes in Kurta-tsch suchen wir eine/einen Verwaltungsangestellte/en mit Berufserfahrung im Bereich Logistik.Sehr gute Deutsch-und Italie-nischkenntnisse.

Für unsere Bauschlosserei und Kunstschmiede in Montan su-chen wir einen Schlosser mit sehr guten Deutsch- und Itali-enischkenntnissen.

Für unseren Betrieb in Neu-markt suchen wir einen/eine zweisprachigen/zweisprachige Tischlergeselle/Zimmerer-geselle für den Treppenbau. Arbeitsvertrag auf begrenzte Zeit mit Möglichkeit einer Umwandlung auf unbegrenzte Zeit.

Weitere Informationen Arbeitsvermittlungszentrum NeumarktIhre Ansprechpartnerin: Simeoni Mirella Tel. 0471 824 104 Erreichbar von Montag bis Freitag 8 bis 12.30 Uhr und am Mittwoch und Donnerstag 14 bis 16.30 Uhr

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Winterfahrplan 2010/2011Öffentlicher Nahverkehr

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Südtirol Marathon am 3. Oktober 2010Sport

Für Marathon-Sportler ist Südtirol und sein tollster Marathon längst zu einem Begriff geworden. Am 3. Oktober warten die rüh-rigen Organisatoren um den Montaner Alfred Monsorno mit einer Neuheit auf. Nachdem in den letzten Jahren um diese Jahreszeit immer das Unterland Schauplatz des Internationalen Südtirol Ma-rathons war, führt der heurige Streckenverlauf von Meran nach Bozen. Dabei geht es nicht nur darum den Streckenrekord des Südtirol Marathon (bei den Frauen von Karina Szymanska (PL) 2:35:55 bzw. bei den Männern von Julius Choge Kirwa (EAK) mit 2:12:12) zu brechen, sondern vor allem um Freude und Spaß am Ausdauersport. Marathon, Half-Marathon, 10-km-Run und ein Mini-Kids-Run stehen auf dem Programm, seit Monaten laufen die Vorbereitungen. Und man ist sich sicher: sowohl bei den Läu-ferinnen und Läufern wie auch bei den begeisterten Zuschauern entlang des Parcours wird dies auf große Zustimmung stoßen. Vor allem die zwei Städte Meran und Bozen werden ganz im Bann die-ses Großereignisses mit bis zu 3.000 Teilnehmern stehen. Besondere Highlights der diesjährigen Auflage: Bei Kilometer 35 auf dem Bozner Waltherplatz werden die Teilnehmer durch die Schalterhalle eines Bankinstitutes wie auch später in Bozen Süd durch den Showroom eines Autohauses laufen. Das Rennen von Meran nach Bozen wird wiederum von Tau-senden von Zuschauern verfolgt werden und so leistet diese Ver-anstaltung sicherlich auch einen wertvollen Beitrag für die Image-Werbung und für den Fremdenverkehr unseres Landes. Für Alfred Monsorno stehen aber neben den sportlichen und touris-tischen Höhepunkten auch noch andere wichtige Details auf der Prioritätenliste: Einen Euro pro Teilnehmer am Marathon sowie Halbmarathon will er nämlich dem Hilfsprojekt „Südtiroler Ärzte für die dritte Welt“ zufließen lassen und zusätzlich einen Euro pro Teilnehmer vom 10-km-Run sowie vom Mini-Kids-Marathon für das Kinderkrebshilfswerk „Peter Pan“ spenden. Über Teilnehmer und auf Zuschauer aus Montan freut sich Al-fred Monsorno vom Gregorihof natürlich besonders: „Denn der Marathon von Meran nach Bozen soll ein Lauffest werden mit Unterhaltung und Showeinlagen.“

Das Programm:

Freitag, 1. Oktober 2010von 14 bis 20 Uhr: Startnummernausgabe in der Messe Bozen

Samstag, 2. Oktober 2010von 10 bis 20 Uhr: Startnummernausgabe in der Messe Bozenab 18 Uhr: Westbound-Konzert, Thermenplatz Meran

Sonntag, 3. Oktober 2010von 7 bis 10 Uhr: Startnummernausgabe 9 Uhr: Start Marathon in Meran am Thermenplatz 9.45 Uhr: Start 10-km-Sportler-Run am Walther Platz 10 Uhr: Start Mini-Kids-Marathon Messe Bozen 11.15 Uhr: Start Halbmarathon in Terlan

10.45 Uhr: Siegerehrung 10-km-Lauf 12.30 Uhr: Siegerehrung Marathon 13.00 Uhr: Siegerehrung Halfmarathon

Der Internationale Südtirol Marathon - heuer von Meran nach Bozen.

Kuriosität: Heuer führt die Strecke durch (!) ein Bankgebäude.

Alfred Monsorno - hier mit Partnerin Marion - ist der Macher dieses einzigartigen Ereignisses. Sein Einsatz und sein Mut sind beneidenswert!

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Impressum:Eigentümer und Herausgeber: Verein Montaner Dorfblatt - Kalditsch 12 - 39040 Montan - Tel. 333 30 24 111 Fax: 178 270 6 444 · E-Mail: [email protected] Internet: www.dorfblatt.montan.bz - Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Herbert Campidell, Niederdorf · Her-stellung: www.effekt.it · Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 12/05 - Redaktionsleitung und Mitarbeiter an dieser Ausga-be: Werner Thaler (wt); Brunhilde Amplatz Dibiasi (ba); Brigitte Foppa (bf ); Norbert Jageregger (nj); Andreas Ludwig (al); Thomas Mrkos (tm); Gerhard Pernter (gp); Markus Pernter (mp); Sigrid Pichler (sp); Loris Vigna (lv); Cäcilia Wegscheider (cw); Florian Lindner (fl), Waltraud Terleth (trl), Reinhild Campidell (rc)

Spendenmöglichkeit: Raiffeisenkasse Branzoll-Auer - Filiale Montan IBAN: IT 13 U 08033 59220 000302209331SWIFT-BIC CODE: RZSBIT21204

Ist Oktober warm und fein,kommt ein scharfer Winter hinterdrein.

Ist er aber naß und kühl,mild der Winter werden will.