pfingstART 15_Programminfo

4
11. | 12. | 13. Mai 2015 ab Sonntag, 3. Mai, 10:30 bis 30. Mai Wallfahrtskirche am Weizberg WALTER KRATNER Objektinstallation “Lampedusa” programm pfingstArt Ilija Trojanow René Freund Georg Gratzer Klemens Bittmann Barbara Jenner Ferdinand Schmatz Erwin Fiala Reingard Schwarz Hubert Brandstätter Walter Kratner

description

Ilija Trojanow, René Freund, Georg Gratzer, Klemens Bittmann, Barbara Jenner, Ferdinand Schmatz, Erwin Fiala, Reingard Schwarz, Hubert Brandstätter, Walter Kratner

Transcript of pfingstART 15_Programminfo

Page 1: pfingstART 15_Programminfo

11. | 12. | 13. Mai 2015

ab Sonntag,3. Mai, 10:30 bis 30. MaiWallfahrtskirche am Weizberg WALTER KRATNERObjektinstallation “Lampedusa” programm

pfingstArt

Ilija TrojanowRené Freund

Georg GratzerKlemens Bittmann

Barbara JennerFerdinand Schmatz

Erwin FialaReingard Schwarz

Hubert BrandstätterWalter Kratner

Page 2: pfingstART 15_Programminfo

pfingstART 15Kurator: Walter Kratner

Montag, 11. Mai, 19:30, Taborkirche Weiz

ABENDKONZERT

Georg Gratzer & Klemens Bittmann„Telemannia“ - Im Zaubergarten der Klänge

Jazz meets Telemann – so schön knapp diese Überschrift auch wäre, greift sie doch zu kurz. Denn die beiden Musiker interpretieren nicht nur die Musik G.F. Telemanns auf ihre sehr persönliche, alle Stile sprengende Weise.Mit über 3600 verzeichneten Werken ist G. Ph. Telemann (1681-1767) einer der pro-duktivsten Komponisten der Musikgeschichte. Er beeinflusste auch das bürgerliche Konzertleben, indem er öffentliche Aufführungen außerhalb jeglicher aristokratischer oder kirchlicher Rahmenbedingungen ermöglichte. Georg Gratzer: woodwindsKlemens Bittmann: violin, mandola

Dienstag, 12. Mai, 19:00

Kulturkeller am Weizberg

THEMENABEND

Ilija Trojanow„Der überflüssige Mensch“ (Residenz Verlag)

René Freund „Mein Vater, der Deserteur“ (Paul Zsolnay Verlag)

Podiumsgespräch, Moderation: Walter Kratner

Begleitende Ausstellung: Barbara Jenner

Ilija Trojanow: „Der überflüssige Mensch”

Mit einem brillanten Essay zur Würde des Menschen im Spätkapitalismus bezieht der Autor politisch Stellung. Wer nichts produziert und nichts konsumiert, ist überflüssig – so die mörderische Logik des Spätkapitalismus. Die meisten Menschen leben im Treibsand zwischen Erfolg und Überflüssigkeit. Sie kämpfen darum, nützlich zu bleiben, wesentlich zu werden – nicht abzustürzen in die spätkapitalistischen Müllhalden, aus denen es keine Rettung gibt. Es geht um alles.

Page 3: pfingstART 15_Programminfo

René Freund: „Mein Vater, der Deserteur“ René Freund begibt sich auf die Spuren sei-nes Vaters, der 1944 desertiert ist. Er setzt sich mit dem Kriegstagebuch seines Vaters auseinander, damit, worüber in den meis-ten Familien lieber geschwiegen wird – und mit der Möglichkeit, in mörderischen Zeiten Mensch zu bleiben.Herausgekommen ist ein so persönliches wie differenziertes Buch über Fahnenflucht, fa-miliäres Schweigen und die Möglichkeit von Gewalt.

Barbara Jenner: „Grün von Gestern“ Die Objekte von Barbara Jenner sind nicht nur bearbeitete Druckstöcke für experimentelle Radierungen. Die Künstlerin transformiert für ihre Ausstellung im Kulturkeller Druck-platten zum eigenständigen Kunstobjekt.

Mittwoch, 13. Mai, 19:30

Kunstschule „KO“, Weiz

AUSSTELLUNGHannes Schwarz | „Ein Käfig ging einen Vogel suchen“ (1975) Krankenhaus-Notizen und ein Grafikzyklus nach Franz KafkaEin besonderer Dank für die Leihgaben an Hrn. Dr. Herbert Ederer

KULTURGESPRÄCH„Die Welt als Gefängnis“ Ferdinand Schmatz (Dichter und Essayist)

Reingard Schwarz (Mag. Dr. Prof.) Erwin Fiala (Mag. Dr. phil., Medienwissenschaftler)

Bei Franz Kafka ist es das eigene Elternhaus, das er als Gefängnis ansieht, eingesperrt und kontrolliert von seinem Vater, ohne Hoff-nung auf Hilfe. Die frühen Gitterbilder und der ausgestellte Grafikzyklus von Hannes Schwarz sind ein Protest gegen Gewalt, Diktatur und Terror.

Page 4: pfingstART 15_Programminfo

Wallfahrtskirche am Weizberg

WALTER KRATNERAusstellung: „Lampedusa“Eröffnung: 3. Mai | 10:30

Das Mittelmeer ist ein Massengrab: 1.700 Menschen sterben im Durchschnitt pro Jahr vor Lampedusa. Der zerbrochene Bootskörper, den Walter Kratner im Sakralraum der Weizbergkirche installiert, zeigt die besondere Dialektik, die diesem Objekt innewohnt: Hoffnung kann es nur geben, wenn man sich zunächst die eigene Hoffnungslosigkeit vor Augen führt.

Bis 30. Mai 2015 | T.: 0650 283 16 22

€ 10,00 | Vorverkauf: € 8,00ABENDKONZERT|GEORG GRATZER & KLEMENS BITTMANN|

11. Mai, 19:30, Taborkirche Weiz

THEMENABEND | ILIJA TROJANOW, RENÉ FREUND | Podiumsgespräch: Walter Kratner|

Ausstellung: BARBARA JENNER |12. Mai, 19:00, Kulturkeller Weizberg

AUSSTELLUNG & KULTURGESPRÄCH | HANNES SCHWARZ und FRANZ KAFKA |

Ferdinand Schmatz, Erwin Fiala, Reingard Schwarz, Hubert Brandstätter

13. Mai, 19:30, Kunstschule “KO”, Weiz

Eintritt freiInfo zur Ausstellung: www.atelier-ko.at

€ 10,00 | Vorverkauf: € 8,00 | inkl. Buffet Büchertisch: Buchandlung Plautz

pfingstArtinfo11. | 12. | 13. Mai 2015

VORVERKAUF: Pfarrkanzlei Weizberg | Werktags: 7:30-12:00 |T.: 03172 23 63 | Freier Eintritt für Lehrlinge, Schüler/innen und Studierende

WALTER KRATNER|KURATORwww.pfingstvision.at/kunst

T.: 0650 283 16 22

Grafik: Walter Kratner | Foto: Corn, Susanne Ramm-Weber, Thomas Dorn, Franz Sattler, B. Jenner | Produktion: Icono Weiz