Pflanzenbörse auf der igs 2013 in Hamburg -...

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1 Pflanzenbörse auf der igs 2013 in Hamburg Das DGG-„Netzwerk Pflanzensammlungen“ und der Bundesverband der Gartenfreunde vermitteln ein schillerndes Angebot mit traumhafter Auswahl und vielen Raritäten. Sie haben keinen Aufwand und keine Mühen gescheut, um die Pflanzenbörse auf der Internationalen Gartenausstellung am zweiten Juni-Sonntag in Hamburg zu bereichern. Gerne stellen wir deshalb die Mitwirkenden kurz vor und weisen über die Kontaktadressen den Weg zu ihnen. Sempervivum und Jovibarba Peter Böhm war im Jahr 1999 Mitbegründer der Fachgruppe Sempervivum und Jovibarba in der Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS). Er selbst erfreut sich an circa 400 Arten und Sorten Sempervivum, die seine Frau Annegret in unglaubliche, wunderbare Dekorationsobjekte verwandelt, indem sie die Pflanzen mit Alltagsgegenständen regelrecht vereint seien es nur ausgediente Arbeitsschuhe oder eine schlichte Suppenkelle. Die Sammlung von Peter Böhm ist nicht zugänglich. Seine Raritäten benennt er nach Flüssen aus seiner Heimatregion. Im „Staudengarten“, dem Fachblatt der GdS, stehen immer wieder interessante Berichte aus der Fachgruppe. Sammler-Kollege Hans-Jörg Gensch aus Hamburg wurde gar von Karine Rumohr in ihrem aufschlussreichen Buch verewigt: „Männer und ihre außergewöhnlichen Gärten“. Kontakt: GdS, Manon Cramme, Bramkoppel 8, 22395 Hamburg, Tel. 040 / 536 09 52, Email: [email protected] , Internet: www.gds-staudenfreunde.de Rosen Horst Peters fand über seine Mutter zu den Rosen und behielt den Namen „Rosen Maiwald“ bei. Moderne und Historische Rosen, Wildrosen, Kletterrosen und Rambler sind seine Welt. Sein Bestand beträgt rund 5000 Pflanzen, doch wechselt regelmäßig ein Viertel des Sortiments im Jahr. Peters forscht weltweit nach geeigneten Sorten und züchtet diese dann für das Klima im norddeutschen Raum. Er vermehrt circa 300 Sorten im Jahr. Echte Raritäten? Nein, die hat er nicht. Oder doch? All die Rosen, die er selbst züchtet und die noch nicht am Markt sind. Kontakt : Baumschule Gut Warleberg, 24214 Neuwittenbek, Tel 0170 802 8373, Internet: www.rosenmaiwald.de Abb. 1 Simpel und schön zugleich: Züchter Hans-Jörg Gensch und Peter Böhm mit einer Sempervivum-Deko- Kreationen seiner Frau Annegret Böhm. Abb. 2 Betörender Duft: Rosenzüchter Horst Peters mit der Sorte Moge Hammersberg.

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Pflanzenbörse auf der igs 2013 in Hamburg Das DGG-„Netzwerk Pflanzensammlungen“ und der Bundesverband der Gartenfreunde vermitteln ein schillerndes Angebot mit traumhafter Auswahl und vielen Raritäten. Sie haben keinen Aufwand und keine Mühen gescheut, um die Pflanzenbörse auf der Internationalen Gartenausstellung am zweiten Juni-Sonntag in Hamburg zu bereichern. Gerne stellen wir deshalb die Mitwirkenden kurz vor und weisen über die Kontaktadressen den Weg zu ihnen.

Sempervivum und Jovibarba

Peter Böhm war im Jahr 1999 Mitbegründer der Fachgruppe Sempervivum und Jovibarba in der Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS). Er selbst erfreut sich an circa 400 Arten und Sorten Sempervivum, die seine Frau Annegret in unglaubliche, wunderbare Dekorationsobjekte verwandelt, indem sie die Pflanzen mit Alltagsgegenständen regelrecht vereint – seien es nur ausgediente Arbeitsschuhe oder eine schlichte Suppenkelle. Die Sammlung von Peter Böhm ist nicht zugänglich. Seine Raritäten benennt er nach Flüssen aus seiner Heimatregion. Im „Staudengarten“, dem Fachblatt der GdS, stehen immer wieder interessante Berichte aus der Fachgruppe. Sammler-Kollege Hans-Jörg Gensch aus Hamburg wurde gar von Karine Rumohr in ihrem aufschlussreichen Buch verewigt: „Männer und ihre außergewöhnlichen Gärten“.

Kontakt: GdS, Manon Cramme, Bramkoppel 8, 22395 Hamburg, Tel. 040 / 536 09 52, Email: [email protected], Internet: www.gds-staudenfreunde.de

Rosen

Horst Peters fand über seine Mutter zu den Rosen und behielt den Namen „Rosen Maiwald“ bei. Moderne und Historische Rosen, Wildrosen, Kletterrosen und Rambler sind seine Welt. Sein Bestand beträgt rund 5000 Pflanzen, doch wechselt regelmäßig ein Viertel des Sortiments im Jahr. Peters forscht weltweit nach geeigneten Sorten und züchtet diese dann für das Klima im norddeutschen Raum. Er vermehrt circa 300 Sorten im Jahr. Echte Raritäten? Nein, die hat er nicht. Oder doch? All die Rosen, die er selbst züchtet und die noch nicht am Markt sind.

Kontakt: Baumschule Gut Warleberg, 24214 Neuwittenbek, Tel 0170 802 8373, Internet: www.rosenmaiwald.de

Abb. 1 Simpel und schön zugleich: Züchter Hans-Jörg

Gensch und Peter Böhm mit einer Sempervivum-Deko-Kreationen seiner Frau Annegret Böhm.

Abb. 2 Betörender Duft: Rosenzüchter Horst Peters mit der

Sorte Moge Hammersberg.

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Agapathen

Martin Pflaum hat sich den Agapanthen verschrieben. 200 Sorten immergrüner und einziehender Schmucklilien hegt und pflegt er. Seine Raritäten sind panaschierte Sorten, Zwergagapanthen und natürlich die eigenen Züchtungen. Nach Vereinbarung kann man seine Sammlung gerne besichtigen. Hin und wieder schreibt er in der „Kamelia“, dem Fachblatt der Deutschen Kameliengesellschaft (www.kamelien-online.de) sowie auf der eigenen Homepage. Martin Pflaum ist mit seiner Sammlung Mitglied im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ der DGG.

Kontakt: Martin Pflaum, Agapanthus-Spezialgärtnerei, Chrysanthemenweg 16, 41540 Dormagen-Delhoven, Internet: www.agapanthusfarm.de

Moorbeetpflanzen und Yamswurzelgewächse

Heiko Jessen hat sich mit seiner Gärtnerei auf Wasserpflanzen spezialisiert. Doch seine persönliche Sammler-Leidenschaft gilt den heimischen Moorbeetpflanzen sowie zum Beispiel Sommertauarten; in der Produktion hat er hier Tausende. Raritäten hingegen sind seine rund hundert Yamswurzelgewächse, darunter drei Schildkrötenpflanzen, zwei sind hundert Jahre alt, eine gar 200! Seit 20 Jahren widmet sich Heiko Jessen diesem Hobby, doch langsam aber sicher lässt er die Sammlung auslaufen und erhält sozusagen, was noch da ist. Sollte er für die beiden Schildkrötenpflanzen auch noch das 200jährige ansteuern, dann dürfte die Sammlung sich noch eine Weile bestehen.

Kontakt: Wassergarten Möller, Inhaber Heiko Jessen, Cuxhavener Straße 577, 21149 Hamburg, Tel. 040/700 5316, Internet: www.wassergarten-moeller.de

Abb. 3 Panaschierte Sorte: Martin Pflaum mit einem

gestreiften Agapanthus.

Abb. 4 Seltsames Gewächs: Heiko Jessen mit seiner rund

hundertjährigen Schildkrötenpflanze.

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Kakteen Ekkehard Seifert ist seit seiner Kindheit ein Kakteenfreund. Inzwischen sind Kakteen aus Mexiko und Nordamerika sein Beruf. Wie viele der mehr oder minder stacheligen Freunde er in seinem Betrieb bei Potsdam hat, kann er nicht sagen: „Es hat sie noch keiner gezählt“, was angesichts der Masse auch kein Wunder ist. Nach Anmeldung kann man seine Sammlung gerne besichtigen und sich selbst ein Bild von der Vielfalt und der Fülle machen. Etliche Raritäten aus Mexiko und Nordamerika sind auch darunter. Veröffentlich hat Ekkehard Seifert bisher in der Deutschen Kakteengesellschaft (www.dkg.eu). Dem „Netzwerk Pflanzensammlungen“ will er sich noch anschließen.

Kontakt: Kaktusgarten Ekkehard Seifert, Humboldtring 61, 14473 Potsdam, Tel. 0331-712496, Email: [email protected]; Besichtigung und Verkauf nach Vereinbarung in Friedrichspark, Satzkorner Weg11, 14476 Potsdam-Marquardt

Insektenfreundliche Gehölze und Stauden

Bernhard Jaesch hat zwei Leidenschaften vereint: Imkerei und Gartengestaltung. Dabei konzentriert er sich bei letzterem (ganz im Sinne von ersterem) auf insektenfreundliche Gehölze und Stauden. Über 1000 Pflanzen hat er gesammelt und gezüchtet, darunter viele seltene Linden, Rhododendren, Duft- oder Bienenrauten sowie Mahonien. Wer das alles bestaunen und sich fachmännisch beraten lassen will, kann dies nach Terminvereinbarung tun. Sein Wissen und seine Erfahrung gibt Bernhard Jaesch in Imkerzeitungen wieder und hat eine „schwarze Liste der NICHT-Bienenpflanzen“ veröffentlicht. Imkermeister ist er seit 1981, seit 1983 verkauft er Bienenbäume, circa 30.000 bisher und zwar europaweit. Im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ hat er sich angemeldet.

Kontakt: Gartengestaltung und Imkerei Bernhard Jaesch, Immengarten 1, 31832 Springe-Bennigsen, Tel. 05045/8383, Email: [email protected], Internet: www.immengarten-jaesch.de

Abb. 5 Blühende Kakteen hat Ekkehard Seifert derzeit in

Hülle und Fülle.

Abb. 6 Der Herr der Bienenbäume: Imker Bernhard Jaesch

mit einer seiner Züchtungen.

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Pfingstrosen

Gerd Arp schwärmt von seinen Schönheiten. Seit 15 Jahren sammelt er Pfingstrosen und zwar in 120 bis 150 Sorten. Spezialisiert hat er sich – Dank seiner japanischen Frau – auf japanische Strauchpfingstrosen (Baumpäonien) und ist sich ziemlich sicher, diesbezüglich in Deutschland die größte Auswahl zu bieten. Auf seiner „handmade“-Homepage finden Liebhaber eine wunderbare Ansicht und Auswahl in den schönsten Farbtönen und Blütenformen. Nach Anmeldung kann man die Zucht gerne besichtigen. Das „Netzwerk Pflanzensammlungen“ hält Gerd Arp für eine gute Idee; im kommenden Winter möchte er sich einklinken. Und einen älteren Sammler in Hamburg hat er auch schon angesprochen.

Kontakt: mansaku Gerd Arp, Bergkoppelweg 23, 22335 Hamburg; Tel. 040 – 500 1200, Email: [email protected], Internet: http//paeonia.mansaku.de

Wildstauden

Wolfgang Howwe hat sein ganzes Leben mit Wildstauden verbracht. Ihnen galt seine Leidenschaft in der Jugend, er lernte Gärtner und verband so Beruf und Hobby; heute ist er Renter und kann sich ganz seinen Pflanzen widmen. Zuchtformen haben keinen Platz in seiner Sammlung, die alleine 20 Frauenschuharten zählt, des weiteren viele Arten von Iris, Zwergiris und Allium als Besonderheiten. Echte Raritäten finden sich unter seinen Orchideen. Nach Anmeldung kann man diese Vielfalt gerne besichtigen. Im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ ist Wolfgang Howwe noch nicht – doch ist das wohl eine Frage der Zeit...

Kontakt: Wolfgang Howwe, Wildstauden, Gienauer Weg 4, 29575 Altenmedingen OT Aljarn, Tel. 05807 – 979963, Email: [email protected], Internet: www.wildstauden-w-mowwe.de

Abb. 7 Noch blüht sie, die japanische Strauchpfingstrose.

Gerd Arp bietet eine enorme Auswahl.

Abb. 8 Herrliche Wildstauden gibt es fast für jede Jahreszeit.

Hier Wolfgang Howwe mit einer Nelkenart.

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Tomaten

Kathrin Busse ist eine echte Naturfee. Neben „Kräutern für Fernweh“, „Capsicum für kühne Köchinnen“ und „Stauden für alle Sinne“ züchtet sie in ihrem Garten bei Uelzen vor allem „Tomaten zum Verlieben“. Insbesondere den Fleischtomaten gehört ihre Leidenschaft. In ihren 15 Jahren als Züchterin hat sie rund 200 Sorten ausprobiert und derzeit 60 bis 70 im Angebot. Eine Rarität aus Frankreich heißt zu Deutsch „Brust der Venus“; Sie ist sehr groß, herzförmig und hat wenig Kerne, was die Vermehrung nicht einfach macht. Doch alle Pflanzen stammen aus eigenem Anbau, sie wachsen vom Steckling oder Saatkorn bis zur Fertigpflanze vor Ort – ohne Treibhaus, in einfachen Folientunneln, damit die Pflanzen auch robust werden. Das macht sie so beliebt auf den Wochenmärkten, die Kathrin Busse besucht. Dem „Netzwerk Pflanzensammlungen“ möchte sie sich eventuell anschließen.

Kontakt: Kathrin Busse, Telefon 0581 72541, Mobil 0163 380 8187, Internet mit Kontaktformular: www.kathrinbusse.de

Indianernessel

Pascal Klenart ist ein junger Sammler, den sein Beruf zu der Indianernessel brachte. Denn er arbeitet im Familienunternehmen in Erfurt, das 1981 von seinem Vater Wolfgang Klenart gegründet wurde. Die Fachrichtung Stauden, in der Klenarts auch ausbilden, umfasst ein Sortiment von rund 1000 verschiedenen winterharten Pflanzen. Sohn Pascal widmet sich seit drei Jahren intensiv der Spezies der Indianernessel und hat inzwischen 56 Sorten, darunter viele deutsche Züchtungen, aber dank eingehender Forschung und Suche, hat er auch einige nicht markttypische Formen aus England und Amerika im Angebot. Im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ macht Pascal Klenart

bereits mit, die Daten hat er eingestellt, es fehlen nur noch die Fotos.

Kontakt: Gärtnerei Klenart, Stotternheimer Straße 16, 99087 Erfurt, Tel. 0361 – 5548928, Email: [email protected], facebook: https://de-de.facebook.com/pages/Klenart-Stauden/433592650038077

Abb. 9 Seltenheitswert: Die „sardische Eiertomate“ (links) und

die „Brust der Venus“ bei Kathrin Busse.

Abb. 10 Prächtig in der Farbgebung: Pascal Klenart mit seinen

Pecknelken

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Ginkgo und mehr

Martin Dieck hat in seinen Herrenkamper Gärten über 1500 Sorten und Arten an Gehölzen und wenige, aber dafür seltene Stauden. Mit seinen 120 Sorten hat er vermutlich europaweit die größte Ginkgo-Sammlung. Eine echte Rarität ist seine Stewartia, eine Scheinkamelie, und unter den Wildmagnolien die weiße „Ashe´s Magnolie“ sowie eine immergrüne, rosarot blühende Lotusmagnolie. Zudem pflegt er 40 Eichenarten. Ein Sammler, so sagt er, ist er schon immer, in den Herrenkamper Gärten seit dem Jahr 2000. Öffentlich ist der Herrenkamper Garten am Dienstag und Mittwoch, ansonsten kann man die ganze Pracht nach Anmeldung besichtigen. In diesem Jahr hat sich Martin Dieck außerdem auf weiteren fünf Pflanzenmärkten angekündigt.

Kontakt: Herrenkamper Gärten, Herrenkamp 1, 27254 Siedenburg, Tel 04272-963163, Email: [email protected], http://www.herrenkampergaerten.de

Stauden

Lüder Nobbmanns Herz schlägt für kleinbleibende Hosta (Funkien) und außergewöhnliche Bodendecker. Seit Anfang der 90er Jahre züchtet und sammelt er und hegt und pflegt inzwischen hundert verschiedene Arten und Sorten. Seine Sammlung ist nicht öffentlich, doch zeigt sie der passionierte Gärtner gerne nach Vereinbarung. Besonders stolz ist er auf seine Raritäten bei Rehmannia, dem chinesischen Fingerhut; aber auch bei kleinwüchsigen Hosta. Sein umfangreiches Wissen über bodendeckende Stauden und Gehölze findet sich in den Veröffentlichungen über Grabgestaltung wider; ein Spezialthema von Lüder Nobbmann ist die Pflanzensymbolik. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Friedhofsgärtner ist gleichzeitig Vorsitzender der BundesArbeitsgemeinschaft PflanzenSammlungen und hat das „Netzwerk Pflanzensammlungen“ mit ins Leben gerufen.

Kontakt: Tel: 06441 - 76247, Friedenstr. 7, 35625 Rechtenbach, Email: [email protected]

Abb. 11 Stolz auf seine Ginkgo-Sammlung mit 120 Sorten ist

Manfred Dieck von den Herrenkamper Gärten.

Abb. 12 Eine echte Rarität ist dieser kleinwüchsige Fingerhut

von Lüder Nobbmann.

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Buchsbaum und Schneeglöckchen

Gisela Rose-Sell hat sich dem Buchs verschrieben und ist Mitglied in der Deutschen Buchsbaum-Gesellschaft (www.deutsche-buchsbaumgesellschaft.de). Der Laie wundert sich, wenn er hört, wie vielen Varianten diese gängige Pflanzenart in sich trägt. So entsteht gerade ein Deutsches Buchsbaum- Kompetenzzentrum mit der Nationalen Sammlung Buchsbaum im Gutspark Iden in der Altmark. Die Sammlung von rund 250 Arten und Sorten in konzentrierter, übersichtlicher und habituskonformer Anordnung verspricht einmalig in Europa zu sein. Gisela Rose-Sell widmet sich aber auch noch den Galanthus, bekannt als Schneeglöckchen. Hier hat sie ebenso wie beim Buchsbaum Raritäten zu bieten.

Kontakt: Deutsche Buchsbaumgesellschaft e. V. c/o LLFG, Lindenstraße 18, 39606 Iden, Tel. 03641 - 44 52 39, Email: [email protected], Internet: http://www.deutsche-buchsbaumgesellschaft.de

Kräuter

Gerda Schneider ist eine richtige Kräuterfee. Die Berlinerin pflegt eine regelrechte Kräutersammlung mit einheimischen und auch seltenen und vor allem alten Arten und Sorten. Besonderheiten unter ihren 150 verschiedenen Kräutern sind etwa der Odermenning, der Ysop und der Jiao Gu Lan. Seit über 30 Jahren widmet sich die Pädagogin den Kräutern, ihrer Zucht und ihrer Verwendung und hat ihr breites Wissen lange Zeit in erster Linie an Kinder vermittelt. Die Naturerziehung ist für sie eine Herzenssache. Sie hat im Bezirk Berlin-Marzahn die Arbeitsgemeinschaft „Junge Gärtner“ ins Leben gerufen und bereits mehrere Kräuterbücher veröffentlicht, die sich in Anmutung und Sprache auch an die Jugend richten. Im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ ist Gerda Schneider schon lange vertreten.

Kontakt: Email [email protected] , www.meine-kraeuter.de

Abb. 13 Buchs ist nicht gleich Buchs: Dazu kann Gisela

Rose-Sell von der Deutschen Buchsbaumgesellschaft viel erzählen.

Abb. 14 Jiao Gu Lan heißt dieses seltene Kraut aus der

Sammlung von Gerda Schneider.

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Alte Obstsorten

Johannes Boysen gerät ins Schwärmen, wenn er erzählt und zeigt die Mappe mit den herrlichen Blüten sowie die Schautafel mit den unterschiedlichen Früchten. Die Baum- und Rosenschule zeichnet sich durch eine sehr große Auswahl an alten Obstsorten aus – darunter über 300 Apfelsorten, Birnen, Quitten, Zwetschen, Rosen, Ziersträucher, Bodendecker, Raritäten, Hecken, Windschutzpflanzen und vieles mehr. Seit 1976 ist Johannes Boysen selbstständig und konzentriert sich auf Raritäten vor allem lokaler Sorten aus Nordfriesland und Dänemark. Im „Netzwerk Pflanzensammlungen“ ist er seit geraumer Zeit eingetragen.

Kontakt: Tel: 04661-3417Peter Schmidts Weg 13, 25899 Niebüll, Email: [email protected], Internet: http://www.baumschule-boysen.de

Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V.

Kontakt: Fuhlsbüttler Straße 790, 22337 Hamburg, Tel. 040 - 500 5640, Email: [email protected], Internet: www.kleingarten-hh.de

Abb. 15 Ein Genuss nicht nur für Johannes Boysen: Die

Vielfalt der Apfelsorten und ihrer Blüten.

Abb. 16 Genia Findeisen kultiviert auf ihrer Parzelle in

Hamburg-Barmbek rund 15 verschiedene Glockenblumen sowie 150 Staudenarten. Jetzt hat sie auch ein Auge auf spezielle Gräser geworfen.

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Abb. 17 Angelika Wonschik liebt bunt gemischte Stauden, die

sie in ihrem Kleingarten an der Berner Au züchtet.

Abb. 18 Tomaten-Arthur (Arthur Weiß) hat alleine für die

Pflanzenbörse hundert Sorten angezogen und ausgereift. Er war enttäuscht über den geringen Absatz und wird den Großteil jetzt verschenken. Dazu guckt er sich auch Schulklassen aus, die sein Angebot dankbar annehmen und obendrein dabei noch viel über die Tomate lernen. Seine „Splash of Cream“ hat gar grüne und weiße Blätter und absolut ungewöhnliche runde rote Früchte.

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Landesverband der Gartenfreunde Schleswig-Holstein

Kontakt: Thiensen 16, 25373 Ellerhoop, Tel. 04120-706 8360, Email: [email protected]; Internet: www.kleingarten-sh.de

Europa-Rosarium Sangerhausen

Kontakt: Europa-Rosarium, Steinberger Weg 3, 06526 Sangerhausen, Tel. 03464 572522, Internet: www.europa-rosarium.de

Botanischer Garten Hamburg

Kontakt: Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens Hamburg e.V., Hesten 10, 22609 Hamburg, Tel. 040 / 82293-161, Email: [email protected], Internet: www.bghamburg.de Abb. 21 Volker Köpcke, Technischer Leiter, und

seine Mitarbeiter haben sich für die Pflanzenbörse auf die faszinierende Gattung Salbei konzentriert. Tausend Arten gibt es weltweit, 200 davon im Botanischen Garten Hamburg, die vom 30. Juni bis 22. September 2013 dort in einer großen Ausstellung zu sehen sein werden.

Text und alle Fotos: Andrea Tiedtke-Klugow / tia

Abb. 19 Thomas Kleinworth, Fachberater beim

Landesverband, mit dem „Renner“ am Stand der Schleswig-Holsteiner, einem rotlaubigen Holunder.

Abb. 20 Antonia I. heißt in diesem Jahr die

Rosenprinzessin in der Rosen-„Hauptstadt“ Sangerhausen, hier mit Franziska Heßler, der Leiterin für Marketing, Eventmanagement und Vertrieb, des Rosariums Sangerhausen. Im kommenden Jahr wird

sie zur Rosenkönigin aufsteigen. Mit hundert Terminen in der Saison haben sie als Prinzessin sowie die amtierende Rosenkönigin Saskia I. viele Verpflichtungen – besonders in diesem Jubiläumsjahr „110 Jahre Europa-Rosarium“.