Philosophische Fakultät – Institut für Kommunikationswissenschaft Ringvorlesung: Einführung in...
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Philosophische Fakultät – Institut für Kommunikationswissenschaft
Ringvorlesung: Einführung in die Methoden der empirischen
Sozialforschung II
Grundlagen der standardisierten Befragung
PD Dr. Wolfgang Schweiger
2
Was ist eine Befragung?
Befragung =
• Instrument zur
• systematischen Erhebung
• der Aussagen von Individuen
• über Kenntnisse, Erfahrungen, Verhaltensweisen, Einstellungen & Emotionen
• in der Gesamtbevölkerung oder in Teilgruppen
3
Anwendungsgebiete in der Kommunikationswissenschaft (1)
Mediennutzungsforschung
• Welche Medientypen nutzen bestimmte Bevölkerungsgruppen in welchem Umfang?
Medienwirkungsforschung
• Wie beeinflusst die Medienberichterstattung Meinung und Verhalten von Wählern?
• Welche politischen Themen hält die Bevölkerung für wichtig?
• Werbewirkungsforschung
4
Anwendungsgebiete in der Kommunikationswissenschaft (2)
Kommunikatorforschung
• Journalistenbefragungen
• Befragungen von PR-Experten
Berufssoziologie
Sonstiges
• Absolventenbefragungen
5
Ziele / Verwertungszusammenhänge (1)
Deskription (Beschreibung)
• Beantwortung praktischer Forschungsfrageno Publikumsforschungo Konsumverhalteno Markenimages
ökonomische Relevanz
• Beschaffung von Daten zur Bevölkerungsstrukturo Statistik: Volkszählung, Mikrozensus (1% der Bevölkerung) o Demoskopie: politische Einstellungen, Wahlprognosen
politisch-administrative Relevanz
Univariate Befunde – absolute Aussagen erforderlich
6
Ziele / Verwertungszusammenhänge (2)
Überprüfung bzw. Verbesserung von Theorien und Hypothesen
• Agenda-Setting
• Kultivierung
• Mediengewalt & Jugendgewalt
• Uses-and-Gratifications
wissenschaftliche, evtl. politische Relevanz
Multivariate Befunde – relative Aussagen über Zusammenhänge zwischen Variablen erforderlich
7
Ziele / Verwertungszusammenhänge (3)
Instrumentalisierung von Befragungen
• Beeinflussung der Befragten: Befragung als Werbe- bzw. Marketing-Maßnahme
• Sammeln von Adressdaten
Ethisch problematisch
8
Beispiel – Missbrauch
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Beispiel – Missbrauch (2)
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Gliederung - Grundparameter einer Befragung
Ausschöpfung & Stichprobe
• Wie viele Personen werden befragt und wie werden sie ggf. ausgewählt?
Standardisierung des Fragenprogramms
• Wie einheitlich und geplant wird befragt?
Untersuchungsdesign
• Wann und wie oft wird befragt?
Frage- und Antworttypen
• Welche Fragen werden verwendet und welche Antworten sind möglich?
Befragungsmodus
• Auf welche Weise wird befragt?
11
Ausschöpfung & Stichprobe
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Ausschöpfung
Vollerhebung
• Befragung aller Mitglieder einer Grundgesamtheit (GG)
• Vollerhebung selten möglich (z.B. Befragung maltesischer Journalisten)
Repräsentativität!
Stichprobe
• Befragung eines Teil der Grundgesamtheit
• Teilgruppe als verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit
Repräsentativität?
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Stichproben & Repräsentativität
Deskriptive Forschung
• Demoskopie oder kommerzielle Forschungo Absolute Befunde nötig
Stichprobenqualität von zentraler Bedeutung
Hypothesenprüfende Forschung
• Universitäre Grundlagenforschung
• Relative Aussagen ausreichend
Stichprobenqualität weniger wichtig
Je genauer Befunde über Grundgesamtheit sein sollen, desto wichtiger ist die Repräsentativität der Stichprobe.
14
Kriterien der Stichprobengröße
• Forschungsökonomie
• Tolerierter Standardfehler bzw. gewünschtes Konfidenzintervall
• Anzahl bzw. Größe der Teilstichproben / Subgruppen= Tiefe der Analyse
• Irrelevant: Größe der Grundgesamtheit
• Wichtiger: Qualität
Noelle-Neumann: „Gesetz der Großen Zahl“
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Stichprobenqualität – ein klassisches Beispiel
Zeitschrift Literary Digest
• 10 Mio. Fragebögen versandt
• Rücklauf: 2,3 Mio.
• Falsche Vorhersageo Prognose:
Landon: 55% - Roosevelt: 41%o Ergebnis:
Landon: 37% - Roosevelt: 61%
George Gallup
• 3.000 persönliche Interviews
• Richtige Voraussage
Ursachen bei Literary Digest
• Ausschöpfung gering (25 %) & verzerrt
• Ausgangsstichprobe: eigene Abonnenten und Telefon- & Autobesitzer
Ärmere Bevölkerungsschichten unterrepräsentiert
Squire, P. (1988): Why the 1936 literary digest poll failed. Public Opinion Quarterly, 52, 129-133.
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Stichproben
einstufig mehrstufig
Systematische VerfahrenZufallsstichproben
einfacheStichprobe
geschichteteStichprobe
Klumpen-stichprobe
Quoten-stichprobe
SystematischeAuswahl
Stichprobenverfahren im Überblick
17
Stichproben
einstufig mehrstufig
Systematische VerfahrenZufallsstichproben
einfacheStichprobe
geschichteteStichprobe
Klumpen-stichprobe
Quoten-stichprobe
SystematischeAuswahl
Stichprobenverfahren im Überblick
18
Zufallsstichproben
Einfache Stichproben
• Reine Zufallsauswahl: Jedes Element der Grundgesamtheit muss die gleiche und von Null verschiedene Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen.
Geschichtete Stichproben
• Vorsortierung nach einem Merkmal (Schicht), um über alle Schichten repräsentative Aussagen machen zu können
• Disproportionalo z.B. Ost- vs. Westdeutschland, Onliner vs. Offliner
Klumpenstichproben
• Auswahl von örtlichen Sample Points (Klumpen), um nicht flächendeckend vorgehen zu müsseno z.B. Bundesländer, Wahlkreise, Nielsengebiete
19
Stichproben
einstufig mehrstufig
Systematische VerfahrenZufallsstichproben
einfacheStichprobe
geschichteteStichprobe
Klumpen-stichprobe
Quoten-stichprobe
SystematischeAuswahl
Stichprobenverfahren im Überblick
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Systematische Verfahren – Quotenstichprobe
Festlegen von Quoten bestimmter Merkmale in der Stichprobe entsprechend externen Merkmalen
• Externe Merkmale: Alter, Geschlecht, Bildung, Region
• Quellen externer Merkmale: Volkszählung, Mikrozensus
• Jeder Interviewer hält persönliche Quote ein
• Faustregel: Je mehr Merkmale einbezogen, …o desto repräsentativer die Stichprobe o desto komplizierter die Auswahl der Zielpersono Keine gravierenden Unterschiede zwischen Zufalls- &
Qoutenstichproben (ALLBUS-Studie)
Einfache Durchführung
Starke Verbreitung
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Quotenstichprobe – unabhängige vs. kombinierte Quoten
ohne Abitur mit Abitur Summe
männlich 40% 10% 50%
weiblich 10% 40% 50%
Summe 50% 50% 100%
ohne Abitur mit Abitur Summe
männlich 25% 25% 50%
weiblich 25% 25% 50%
Summe 50% 50% 100%
Beispiel: Unabhängige Quoten
Beispiel: Kombinierte Quoten
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Systematische Auswahl
Sinnvoll bei kleinen / schwer erreichbaren Grundgesamtheiten
• Bewusste Auswahl von Personen nach theoretischen und praktischen Erwägungen
Ziele
o Repräsentativität im engen Sinn unmöglicho Exploration: Erste Hinweise auf Mehrheitsverteilungeno Varianz: Vertreter unterschiedlicher Positioneno (vgl. qualitative Forschung)
Beispiele
o Befragung von Medienwächtern (Medienpolitiker & Mitglieder in Rundfunkräten)
o Befragung von China-Korrespondenten
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Mehrstufige Stichprobenbildung – Beispiel: ADM-Stichproben für Haustürinterviews
• ADM: Arbeitskreis deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute
Dreistufiges Stichprobensystem
• 1. Stufe: Klumpeno ca. 80.000 Wahlbezirke 39.000 Sample-Points
(ADM-Mastersample)
• 2. Stufe: Random Walko Vorgegebene Startadressen und Wegbeschreibungen
• 3. Stufe: Auswahl der Zielperson im Haushalto „Schwedenschlüssel”o „next/last birthday-Verfahren”
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Stichproben & systematische Ausfälle
Non-Response-Fehler = Diskrepanz zwischen Befragungsergebnis und tatsächlicher Verteilung (in GG) durch systematische Ausfälle
Abdeckungsfehler: Noncontacts
• bestimmte Mitglieder der GG werden durch Stichprobenverfahren nicht abgedeckt, z.B. o nur Telefonbesitzer bei Telefonumfrageno keine Berufstätigen & Gehbehinderten bei Untertags-Befragung in
Fußgängerzone
Nicht-Befragbare (‚unable to answer‘)
• Personen, bei denen Befragung erschwert ist, z.B. Sprachprobleme, Akustikprobleme
Verweigerer/Refusals
• Personen, die Befragungsteilnahme verweigern
25
Antwortraten bei University of Michigan’s Survey of Consumer Attitudes
Curtin, R.; Presser,S.; Singer, E. (2005). Changes in Telephone Survey. Nonresponse over the Past Quarter Century. Public Opinion Quarterly 69, 87-98, S. 91.
Ausfälle bei Telefonbefragungen –Antwortraten
26
Ausfälle bei Telefonbefragungen – Noncontacts
Antwortraten bei University of Michigan’s Survey of Consumer Attitudes
Curtin, R.; Presser, S.; Singer, E. (2005). Changes in Telephone Survey. Nonresponse over the Past Quarter Century. Public Opinion Quarterly 69, 87-98, S. 93.
27
Ausfälle bei Telefonbefragungen – Verweigerer
Antwortraten bei University of Michigan’s Survey of Consumer Attitudes
Curtin, R.; Presser, S.; Singer, E. (2005). Changes in Telephone Survey. Nonresponse over the Past Quarter Century. Public Opinion Quarterly 69, 87-98, S. 91.
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Ausfälle im Zeitverlauf – Fazit
1979 bis 1996
• Steigende Noncontacts
• Hauptursache: steigende Mobilität
Seit 1996
• Zunehmend Verweigerer
• Hauptursache: steigende ‘Befragungsmüdigkeit’
• Hintergrundo ‘Überfischung’ der Bevölkerung durch Befragungeno Missbrauch von Befragungen als Marketing-Instrument
Curtin, R.; Presser,S.; Singer, E. (2005). Changes in Telephone Survey. Nonresponse over the Past Quarter Century. Public Opinion Quarterly 69, 87-98.
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Darstellung der Stichproben-Ausschöpfung
Brutto-Stichprobe
Zufällige/qualitätsneutrale Ausfälle
Systematische Ausfälle
• Noncontacts
• Nicht-Befragbare
• Verweigerer
Netto-Stichprobe
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Rücklaufkontrolle
StichprobeBrutto
Stichprobe-NettogusschöpfunRücklauf/A
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Standardisierung von Befragungen
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Standardisierung des Messinstruments
Offenheit
= jeder Befragte wird individuell & situativ unterschiedlich befragt und kann das Interview selbst steuern
optimale Exploration (Entdeckung von Phänomenen)
Standardisierung
= alle Befragten werden mit vorher festgelegtem Messinstrument gleich befragto Frageno Antwortvorgabeno Fragen-Reihenfolgeo Präsentationo Interviewer & Situation
optimale Vergleichbarkeit
Intensiv-Interview
Leitfaden-Interview
StandardisiertesInterview
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Untersuchungsdesigns
34
Untersuchungsdesigns im Überblick
Einfache Befragung
• Querschnittstudie bzw. One-shot-study
Wiederholte Befragung
• Trendbefragung: wiederholte Befragung mit unterschiedlichen Personen
• Panelbefragung: wiederholte Befragung derselben Personen
Feldexperiment
• Einfache Befragung mit unterschiedlichen Fragebögen (Split-Ballot)o z.B. Methodenexperimente
• Wiederholte Befragung mit unterschiedlichen Fragebögen
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Trend- vs. Panelbefragung (1)
Durchschnitt Durchschnitt
Trendbefragung
Panelbefragung
1. Welle 2. Welle
36
Trend- & Panelbefragung (2)
Trendbefragung
• Vorteileo Messung von Veränderungen
auf Aggregatniveau (z.B. Parteipräferenz)
o einfach & preiswert
• Nachteileo Gefahr ‚ökologischer
Fehlschluss‘
Panelbefragung
• Vorteile: Messung …o individueller Veränderungeno individueller Ursachen für
Veränderungen (S-O-R)
• Nachteileo aufwändigo Zuordnung erfordert
eingeschränkte Anonymität der Teilnehmer
o Gewöhnungseffekt bei Teilnehmern (‚Reifung‘)
o Panelmortalität
37
Konstruiertes Beispiel ‚ökologischer Fehlschluss‘ (1)
CDU CDU
CDU CDU
SPD SPD
SPD SPD
Trendbefragung1. Welle: 50% CDU, 50% SPD2. Welle: 50% CDU, 50% SPD keine Veränderung
PanelbefragungPerson 1: keine VeränderungPerson 2: keine VeränderungPerson 3: keine VeränderungPerson 4: keine Veränderung keine Veränderung
1. Welle 2. Welle
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Konstruiertes Beispiel ‚ökologischer Fehlschluss‘ (2)
CDU SPD
CDU CDU
SPD CDU
SPD SPD
Trendbefragung1. Welle: 50% CDU, 50% SPD2. Welle: 50% CDU, 50% SPD keine Veränderung
PanelbefragungPerson 1: VeränderungPerson 2: keine VeränderungPerson 3: VeränderungPerson 4: keine Veränderung 50% Veränderung
1. Welle 2. Welle
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Beispiel Panelbefragung - TV-Duell
TV-Duell zur Wahl 2002
• Repräsentative deutschlandweite Telefonbefragung
Interviews
• t1: n=1.310 Befragte
• t2: n=550 Befragte
• t3: n=843 Befragte
Donsbach, W. & Jandura, O. (2005). Urteile mit Verfallsdatum. Einflüsse auf die Wahrnehmung des ersten Fernsehduells. In Noelle-Neumann, E., Donsbach, W. & Kepplinger, H. M. (Hrsg.), Wählerstimmungen in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002 (S. 141-163). Freiburg, München: Alber.
40
TV-Duell: Untersuchungsdesign
TV-Duell (25.08.2002)
41
Frage: "Einmal ganz allgemein gefragt, was glauben Sie, wer das Fernseh-Duell gewonnen hat, wer besser abgeschnitten hat?"
40
36
25
Schröder Stoiber Schwer zu sagen0
10
20
30
40
50Prozent
TV-Duell: direkt danach – kein eindeutiger Sieger
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Frage: "Einmal ganz allgemein gefragt, was glauben Sie, wer das Fernseh-Duell gewonnen hat, wer besser abgeschnitten hat?"
40
36
25
38
31 31
Schröder Stoiber Schwer zu sagen0
10
20
30
40
50 Kurz nach dem Duell Einige Tage später
Prozent
TV-Duell: einige Tage später – Stoiber verliert
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TV-Duell: Meinungsänderungen zum wahrgenommenen Duell-Sieger (1)
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Tabelle 3: Fluktuation in der Wahrnehmung des Siegers
Einige Tage später
Schröder Unentschieden Stoiber
Schröder 70% 24% 6%
Unentschieden 24% 54% 22% Direkt nach dem ersten Duell Stoiber 15% 17% 68%
Lesebeispiel: 70 Prozent derer, die Schröder direkt nach dem TV-Duell als Sieger identifizierten, waren wenige Tage später noch immer dieser Meinung, während 24 Prozent sich nicht mehr sicher waren bzw. 6 Prozent nun Stoiber den Sieg zusprachen.
TV-Duell: Meinungsänderungen zum wahrgenommenen Duell-Sieger (2)
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Unabhängige Variablen beta
Wahrgenommener Duell-Sieger laut Medien 0,16*
Interpersonale Kommunikation 0,13
Allgemeine Mediennutzung: TV-Nachrichten 0,16*
Allgemeine Mediennutzung: Zeitung 0,00
Kandidatenpräferenz 0,08
Parteipräferenz 0,01
Soziodemographie n.s.
Erklärte Varianz r=28%
*p<0,05
TV-Duell: Ursachen Meinungsänderungen
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Split-Ballot
Split-Ballot
• Mehrere Fragebogenversionen mit unterschiedlichen Fragen
• Teilen der Stichprobe nach Zufallsprinzip in gleich große Teilstichproben
Vorteile
• Platz- bzw. Zeitsparen (Aufteilung von Fragen auf halbe oder Drittel-Stichproben)
• Rotation von Stimulus-Abfolgen (Vermeidung von Primacy-/Recency-Effekten)
• Feldexperiment o Methodenexperiment zur Fragebogengestaltungo Paper-and-pencil-Experiment
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Beispiel Split-Ballot
(18a) Stellen Sie sich vor, einige Leute auf der Straße fangen an, über das Thema Waldschlösschenbrücke zu reden. Würden Sie sich gerne an der Unterhaltung beteiligen oder würden Sie das nicht? Ja, würde mich gern einschalten 46% Nein, würde das nicht 47% Weiß nicht/k.A. 7%
(18b) Stellen Sie sich vor, einige ihrer Freunde fangen an, über das Thema Waldschlösschenbrücke zu reden. Würden Sie sich gerne an der Unterhaltung beteiligen oder würden Sie das nicht? Ja, würde mich gern einschalten 73% Nein, würde das nicht 25% Weiß nicht/k.A. 2%
Split A Split B
DNN-Barometer Mai 2006
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AusschöpfungVollerhebung Zufallsstichprobe
Stichprobe Quotenstichprobe
geschlossene
offene FragenStandardisierung
Intensiv-Interview
Standardisiertes Interview
Zusammenfassung
Leitfaden-Interview
Einmalbefragung
Mehrfach-Befragung Trend
Panel
UntersuchungsdesignSplit-Ballot
Einfache Befragung